Nr. 115. Freitag, 21. Mai 1886. 1N5. Jahrgang. ^?''."'"»<,prlil>z Mit VoNvcrlenduna: aanMhrla fi. 15, balbjährlss fi. 7.50. Im Lomptoir: ^ Di« .^'albachel Zcitun«" erschein! täglich mil «usnllhm« bei Sonn. unb sseieilage. ,V^ " >'. h" bj«hr! 5.^'ff«7'd!? ZWun« in« H ' - In,er»«°n<,yebU;: ffilr j^ Die A»«lnlftr«ti°« bcfinbet Kch ^hnhofftraße ,5 d,e Medactio» Wienerftra«e I5^-Nnfr«nllerte »li«,« 'leine Insekte bi« zu 1 .^cilc» 25. lr,, ,i,'i,'s,"c pr, Zcilc n lr.: l>c> öft^«-« Wi^rthellllige» pr. ^l'.le 3 lr. ? werden nlcht angenommen unb Manu,cllv«e n!cht zurüsgestellt. Umtlicher Hheil. «s. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit rulerhöchstor Entschließung von, 7. Mai d. I. dein Franz S'tockinger in Vouibay das ??"lz des Franz-Ioscph-Ordens allcrgnädigst zn "^leihen geruht.__________ y,„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^tthlichster Entschließung vom 1«. Mai d. I. den VoerberMth Johann Lhotsty znm Sectionsrathc t>,5 Am 1». Mm 188« wurden in der l. f. Hof. und Staats-^ R ^ ^"^' XIX uud XX der sloueui scheu NusWbe ausgegeben und versendet. Uichtamtlicher Hheil. Die StlafhlNlslN'licitell im Auslande. Wenn wir nun das Gefäuguiswesen Frankreichs ins Auge fassen, so müssen wir uns auf die Schilderung der Arbeits-Orgauisation der der Civilvcrwaltnng unterstellten Um5un« (-miti-lli^ beschränken, da die Verhältnisse der anderen Anstalten (Colonial-, Militär-nnd Marincgcfängnisse) zn compliciertc siud. In den meisten ^ui«0n« s^uii-lilk« herrscht das System der sogenannten NiU,,^,),-^ f,(>n(';sak'. Der Unternehmer verpflichtet sich, die Gebäude zu erhalten, die Sträflinge zn ernähren nnd zu bekleiden, ihnen Arbeit zu geben und sie dafür zn entlohnen. Dafür erhält er das Recht, die durch Arbeit erzielten Producle zn verkaufen, nnd wird ihm auch der Staatsantheil von der Sträflings-Entlohnung überlassen. Außerdem erhält er eine Subvention für jeden Sträfling, welche die eigentliche Ausgabe des Staates bildet. Nur in vier Mi«0n« csn-l tl-alß« besteht das System der Special-Eutreprise, nnd in vier anderen wird die Arbeit in Regie betrieben. Anlässlich einer EmMe im Jahre 1872 erklärte sich die Mehrzahl der Aftpcllhöfe für die Einführnug des Rcgiesystcms; trotzdem wird an dem System der General-Entreprise festgehalten. Ebensowenig beschränkt man sich auf die Betreibung der Hausindnstric, was auch die Ausstellung französischer Strafhausarbeits-Productc in der Ausstellung zu Rom bewiesen hat. Es müssen im Gegentheile in den französischen Strashäu-fern förmliche Fabriken etabliert worden sein, in denen die Arbeitskräfte der Sträflinge von den Unternehmern ergiebig ausgenützt werden. Darnm sind auch hier die Klagen über Concurrenz lebhaftere nud häufigere, als in anderen Ländern. Der Staat sucht nun diesen in nachfolgender Weise zu stencrn Die Concurrenz der Strafhausarbeit wird aus zwri Gesichtspunkten aufgefasst, je nachdem sie sich aus der Menge der in den Strafanstalten erzeugten Produetc ciuer bestimmten Kategorie oder ans dem Prcisc derselben ergibt. Bezüglich des ersten Pnnktes behält sich die Regierung vor, jede Industrie-Einführung in den Strafanstalten zu autorisieren und das Maximum der zu verwendenden Arbeiterzahl zn bestimmen. Bezüglich des zweiten Punktes bestimmt der Staat die Preise, die der Unternehmer zahlen muss, und zwar, wo nur immer möglich, durch Festsetzung von Stücklöhnen- Taglöhne werden nur ausuahmsweise bestimmt. Di'c Löhne werden von der Centralverwaltnng nach Anhörung der Präfecten und der Handelskammern fixiert und können jedes Jahr revidiert werden. Bei dieser Feststellung werden die Preise der freien Arbeit berücksichtigt und der Minderwert der Strafhansarbeit dann in Abzug gebracht. Früber betrng derselbe zwanzig Procent, jetzt wird er im einzelnen festgestellt. Auch in Frankreich wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht bloß für den Export, dann für öffentliche Dienste gearbeitet werden solle, und ob sich die Verwendung der Sträflinge zn Feld- und öffentlichen Arbeiten empfehlen würde. Darauf wurde erwidert, die Exportarbeiten würdeu die Concnrrenz nur verlegen, nicht beseitigen; die Armee- und Marinclieferanten seien anch Franzosen und ebenfalls zu berücksichtigen, nnd das Contingent der Landarbeiter unter den Sträflingen wäre ein geringes. Bei anderen öffentlichen Arbeiten, z. V. Straßenbau, Holzfällen, Häuserbauten, würde man aber wieder der Frage der Concurrenz begegnen. Noch ist zn bemerken, dass, alö im Jahre 1848 nnter der provisorischen Regierung alle Arbeiten in den Strafanstalten eingestellt wnrden, diefe Maßnahme eine trostlofe Demoralisation nnd Disciplin-losigkeit der Sträflinge zur Folge hatte und sofort zurückgenommen werden mufste. Sehr interessant sind die Einrichtungen nnd Erfahrungen, die man in Italien gemacht hat. Dort ist man von dem System der KMl-spn«« ^iiHini« abgekommen nnd hat sich zu der kn<.i>6M«b «s><^ml« bekehrt, welche so ziemlich dem bei uns üblichen System der Verpachtung der Arbeitskräfte durch gesonderten, nur auf die Ueberlassung einer Zahl von Strüflings-kräften bezüglichen Vertrag entspricht; ferner wird, ebenfalls wie bei uns, die Arbeitsführung auch in eigener Regie betrieben, und zwar so, dass manchmal in einer Anstalt beide Systeme ihre Anwendung finden, respective ein Theil der Sträflinge für Rechnung eines Unternehmers, ein anderer in Regie arbeitet. Selbstverständlich hat es anch in Italien nicht an Klagen, Protesten und Vorstellungen seitens der Privatindustrie gefehlt, denen nun anf verschiedene Weise zn steuern gesucht wird. Zunächst wird analog den österreichischen Einrichtungen von Zeit zu Zeit eine Revision und Erhöhung der Tarife verfügt; dann aber vcrfpricht sich die italienische Gefängnisverwaltnng den Haupterfolg davon, dass sie systematisch bloß zu dem Arbeitsbctriebc in eigener Regie übergeht und eine möglichst große Anzahl von Sträflingen zu Arbeiten Feuilleton. Die Phantasie nnd unsere Jugend. Aild^" ""sseil. dass Phantasie das Vermögen ist, Wen,, Ü- wahrgenommener Objecte der Außenwelt, selbst hMs' 'k unseren Sinnen schon entrückt sind, im Be-'hlle., " ''"e flöhliche Auferstehung zu bereiten und H»tu /"lsiercndes Leben einzuhauchen, was auf dem t»cl ^wege der Neprodnction nnd Production geschieht; sentiere ""r das sinnliche Erinnerungsvermögen reprä->vichti '" 'st filr nns die productive Kraft weitaus t^U"'' Diese ist mit dem in vollster Freiheit wal-llade, . gestaltenden Schöpfergenius identisch. My l'ch n«s Begriffen nnd Gedanken werden in sinn-"Nd Ä^hmbare Formen gegossen; ja, das Wirken M)N ?"'sen geht ,ns Ungeahnte, ins Unendliche; be-ßerr ,, " Zanberscepter 'der Phantasie, gebiert das ^Wa3 Albern in fortzeugcndcr Verbindung und ^bild ? ""cder ungezählte Heere vollständig neuer Mlvlni, ""scheu wir nun im Zimmer und auf dem Nr. H"f/ unsere Kleinen, nnd wir werden finden, dass .'"iere^ ?" wenigen Begriffen tapfer drauf los com-^ Una' - s Drolligste, das Naivste, freilich oft auch zutage fördern. Wie leicht können ^" ., ?'cher in' diesem Punkte verbessernd cin-l Vham'? l'e si« nur erst über Wesen nnd Wirken ^ A«ch '!^ klar geworden! ^"tasl? k " Aschen der Association schafft die ""u Willensbefehle gcmiih nnd auch nn- willtürlich. Wenn wir nnseren Blick in ihre Wcrkstätte lenken, so sehen wir Arbeitsmateriale in Hülle und Fülle in zwei großen Magazinen aufgesprichrrt. in dem der Reproduction nnd in'Mm, der Production. Des großeii Universums Halleu werden durchschritten; es wird geschaut und erkannt und wieber geschallt, alles nach der aristotelischen Devise: «Nichts ist im Verstande, was nicht früher im Sinne war.» Das Wirkliche wird also im Geiste reproduciert. Diese Welt der Wirklichkeit kann aber auch nach unzähligen Varianten der Modification unterliegen, wie schon angedeutet wurde: die Phantasie Produciert. . „ Denken wir an die Völkcrjugeud des Hcllenen-thnms, an seine und Roms (Mterwelt, an die Knnst-blüte dieser Lehrer der Menschheit, wie an die Mythen, Sagen- nnd Märchenwelt anderer Völker, kurz an das ganze Reich der goldenen Poesie. Wir streifen hur aber auch des Aberglaubens verzerrte Spukgestalten m den gruseligen Geistcrgeschichtcu, ferner die verschiedenen aparten Ammenerzählungen und andere cplsche Traditionen. Icdcr Erzieher,' jede Mutter wird wissen, wie die Kinder hierüber aufzuklären sind, nur mögen sie hicbci anf die Vcrscheuchung des Aberglaubens chr Hauptangeumerk richten, denn' er ist die Fuudgrube der Ausgeburteu der Phantasie. Wir dürfen chn mcht ranh weahauchcu. deu Silberschimmer und ambrosischen Duft, uou den holdeu Jugend-Idealen und Kmdertraumel,, müssen aber entschieden hinweisen auf das Gefahrliche der Schwärmerei und der Hirngespinste und dnrsen „icht versänmen, die Täuschung als solche hmzustelleu, das Trügerische dieser psychische» '<'«'" ""''^'" Hrem Wesen nach auszumalen. Der Geist des Kindes möchte sich ja in ein Chaos verlieren, würde man beim Er-ziehungswerke der Phantasie nicht den nöthigen Zaum aulegen. Diese Göttergabe bedarf des Verstandes als Zügel, dass die poetische Wahrheit ihr Recht behalte; sie mnss aber auch von der Vernunftidee der Schönheit oder dem ästhetischen Geschmacke sich leiten lassen. Mangeln diese Negnlatoren, so verfällt man nur zu bald in Phantastereien. Auch im Tranmleben ist die Phantasie die Herrscherin, der alle übrigen Seelenkräfte huldigen, für die sie schaffen, jede in ihrer Weise. Impuls nnd Stoff zu den Traumgebilden findet die Phantasie sowohl in den Erfahrungen, welche die Seele im wachen Znstaude gesammelt, selbst wenn sie unbewusst im tiefsten Hinler-gruude schlummern sollten, mithin der Erinnerung entschwunden scheinen, als auch in körperlichen Zuständen nnd Reizen. Ucbcrreizen wir daher abends nie die Phantasie der Kleinen; schon ihr Anfschrcieu nnd Aufreden ans dem Schlafe überzeugt uns, dass die Psyche wirr durcheinander arbeitet und jene Forderung berechtigt ist. Die Regelimg der Phantasie ist für die geistige Vildililg und Verschönerung des Lebens überhaupt von großer Bedeutung. Die Versiaudcsthäligkeit wird geweckt nnd gefördert. Bild lim Bild der Außenwelt wird festgehalten. Der Verstaub vergleicht uud kann dann seine Begriffe bilden. Sie schafft Bilder für d,e Gedanken, diese hiednrch veranschaulichend und verdent-licheud. Wo wäreu Erfindung nnd Entdeckung, wenn Verstand uud Phantasie sich nicht vermählten? Letztere Laibacher Zeitung Nr. 115 966 21. Mai W6 im Freien, öffentlichen Bauten nnd Arbeiten für Staatsbedürfnisse verwendet. Mehr wie jede andere ist übrigens die italienische Verwaltung genöthigt, dies-fällige Reformen schleunigst durchzuführen, da sie mit den schwierigen Verhältnissen zu rechnen hat, die ihr aus dem weitgehenden Arbeitsmangcl in den Strafanstalten erwachsen. So sollen in dem Vagno von Civitavecchia von 1600 Sträflingen im Vorjahre nur etwa 500 beschäftigt gewesen sein, während die übrigen 1000 in den riesigen'Schlafsälen sni 400 Mann) faulenzen mussten. Im Bagno von Piombinu sind v?n 550 Sträflingen 261, in jenem von Finalborgo von 584 nur 101 beschäftigt gewefen. Etwas befser steht es in den <^«6 ^i penn, wo die Strafe der l-^Iunionn oder das (ni-LkrL vollzogen wird. Von den Industrien, welche in den italienischen Strafanstalten betrieben werden, nennen wir die Fabrication von Matten und soustigen Geflechten aus Cocos-nufsfasern, Jute und dergleichen. Auf der Giudecca-Infel bei Venedig, wo, nebenbei bemerlt, der Kostpächter zugleich Arbeitspächter auf Grund eines besonderen Vertrages ist, ist ein ausgedehnter Webereibetrieb eingerichtet, im Vagno von Civitavecchia existiert eine vollständig eingerichtete Manufacturwareu-Fabrik. Im Strafhause alle Nuralo in Florenz besteht eine Druckerei, die von einem Privatunternehmer durch Sträflingskräfte betrieben wird nnd die in früheren Jahren viele Bestellungen für den Staatsbetrieb auszuführen hatte. In neuerer Zeit wurde eine großartige Druckerei im Strafhanse keMa (üoell in Rom errichtet. Sehr ausgedehnt erscheint in Italien die Ausnützung der Sträflingskräfte in Eigenregie für die Zwecke der Strafhausverwaltung. Da werden alle Anzüge uud Beschuhungen, die Wäsche uud die Bettdecken für die Sträflinge erzeugt und auch noch die Uniformen des Wachpersonales besorgt. Die blechernen Ess- nud Trinkgeschirre für die Sträflinge, die Strohnmhüllnn-gen für die von ihnen benutzten gläsernen Trinkflaschen, dann eine große Anzahl landwirtschaftlicher Geräthe für die Strafcolonien werden durchwegs in den Strafanstalten verfertigt. Dabei sind diese Industrien in bestimmten Strafanstalten concentriert; so erzeugt die 5aU / ein uicht uuwcsentlicher Schritt zur Beseitigung " sprichwörtlich gewordenen «Supplenten-Eleuds» gem" ^ worden ist. Wertvoll ist auch die decidierte Erkla^u des Uuterrichtsministers, ehestens eiue Regierung^ läge einzubringeu, welche die Dicnstcsverhältnme^^ Suppleutcu definitiv zn regeln bestimmt ist. Minister wiederholte auch diesmal die VersM " ^ dass im lanfendcn Jahre ruud huudcrt Lehrste!"" z Besetzung gelangen werden, wodurch Zahlreichen ^ pleuten die Aussicht eröffnet wird, definitive WM" geu zu crlaugcn. ^ ^ « Dass die Phautasie bei deu Kindern nicht überwuchere, ftl unsere Hauptsorge; dagegen wird von so lUlluchcr Mutter und vou vielen Kinderwärterinncn gefehlt. So groß der Nutzen der Phantasie in ihrer Rege ung, so bedeutend ist der Schaden in ihrer Uebercultur. Es erhalt die Gesellschaft jeue eiuseitigeu. excentrischen, sentimentalen, tmtterherzigen uud thränenduseligen Individuen dle sich und audereu zur Last fallen. Nebenbei bemerkt, ist eme uberschoppte Phantasie die Mutter der «Aufschneider, und Schwiudler. Wir brauchen in unfcrcm realen Zeitalter reelle Charaktere, die vom Nützlichkeitsprincip tief durchdrungen siud, kurz aesaqt Verstandesmenschen. Nur keine Phantasten erziehen! ' Zuerst lebt das Kmd m einer Märchenwelt die Wirklichkeit erfasst es zu seinem Glücke uicht su schnell. Diese kleiuen Dichter und Dichtermueu bilden iu ihrcu Ansprüchen Tropen die Fülle, besonders wird alles per-sonificiert. Dieses süße Traumleben müssen wir freilich zeiteutspvechend schützen, nebenbei aber auch die Er kenntnis der Wirklichkeit sowie die Denk- und Urtheilskraft pflegen. Haushälterisch können gutc Märchen geboten werden; der Einfluss dieser epischen Erzengnisse, die fast alle Gesetze der Realität negieren, ist jedoch frühzeitig zu hemmen lind der wohlthätigen Einwirkung der Erzähluug reellen Inhalts sowie der geistschärfenden Fabel die Bahn zu erschließe,,. Iu Har-mouie werdeu da Phantasie uud Verstand genährt, uud die jnnge Seele tritt gewappneter ans dem Weben der Kindertränme hinaus ins bunte Getriebe der Außenwelt. Manche Eltern verdammen das Märchen gänzlich; mit Unrecht. Warum sollen wir unseren Kleinen verwehren, in die Prunkgemächer nicht überreizter Phantasie zu gucken? Haben nicht auch wir noch Freude an unseren Idealen? Kokettieren nicht auch wir so gerne mit der trügerischen Hoffnung? Ballen uicht auch wir Luftschloss um Luftschloss in unschuldigem Behagen? Müssen nicht auch wir uns immer und immer wieder mit einem bischen Idealismus über die prosaische Monotonie dieses Lebens hinwcglügen? Je näher der Abend unseres Daseins heranrückt, desto mehr verblassen ohue-hiu die zarteu Gebilde, uud die leercu Schemeu weicheu allgemach Haben sie uus uicht so manche schöue Stunde bereitet? Darum lasst eure Kleinen die Märchen genießen, aber — mit Maß! Der Wert des Iudividmuus ist schon aus den Phantasiebildern, die es schafft, zu crleuucu. Da möch-teu wir uns endlich den Wiuk erlauben, dass Mütter uud Erzieher leichter ins Seeleukämmcrchen der Kleinen blicken töllnen, wenn sie aufmerksam ihreu spontanen ------------------------------------------------------- 2M> Aeußerungen lauschen. Sammeln wir ^". ^siewilt" sprüche aus der Kinderwelt! Wie viele Pya" ^.^lii, linge ließen sich bei andauernder Beobachtn,^. ^A" wie anregend wäre solch ein Beginnen. ^^ der Studien würden wir gleichsam in die ^" ' mid Seelenkräfte blicken, ins Atelier der ke,mc" ^ s^ sprießenden Gedanken, auf den Exercierp ay ,,,^1' bildende» und übenden Geistes. Diese."" ^ ' Zeit würden nns nnd die Betreffenden erst " '^^chsene'' noch mehr erfrenen, wenn wir den aM ^ lck'ich^. zeigen köuutcn, was sie als Kinder ssespro")^'' ^,,. d"' nns hellte die Photographien Vergnüge"" ^M> Nils im Kinderkleide darstellen. Solche ^oi'^ ^ z,,,» zum Erkenuen des. Seelenlebens des Nmm» Funde für gesellige Unterhaltung beitrage '.^ ^^ Was wir mit diesen Zeilen wollten. ^,^l die jugendliche Phantasie zn überwache, ' ^ein"'. zu lauschen den süßen Worten unserer n^ ^ ^. (Nachdruck »" Das Opser der Liebe. Roman uon Max von Welßettth»"'' (17. Fortschunl,.) ^scheK Sie ahnte nicht, dass, während UHaM Schritten durch den Corridor eilte, e.n o ^ ^ « Mgenpaar auf ihr ruhte S.e w«r ^Z ^H ihren eigenen Gedanken beschäftigt, m ^„ wc.cy,,, del, Schritte zn vernehmen, welche ""! ,,.„„d !" Teppiche des Ganges ihr folgten, "n ^Wacher Zeitung Nr. N5> 967 21. Mai 1886. h°'^" Aufmerksamkeit des griechischen Telegraphen, s^s ^ u)r gelnligeii ist, in wiederholten Fällen die > °"e,teii Manöver znr Blockadebrechung zn ver- ^'^^lnmal lässt man die bösen Öcstcrreicher cm,««.'-'legraphellapparat, dann wieder Kohlenvorräth'c "?"eren, nnd zuletzt ist man gar auf den Einfall siüden '"' ^'" stcgreiches griechisches Seegefecht zn er- M ' '",^"l eine — Flscherschmacte der angreifende a,'w ^" "st^rcichisches Turpedoboot der weichende Theil der k ,!"""' Das komische der Sache liegt wohl anf wkn? österreichische Kriegsschiffe sind nicht gc- "M zn weichen, nnd selbst nnscrc Torpedoboote WMer Classe wissen sich ihre Gegner von Bord zn es gegenüber einem Handels- oder Kauf ^Mlffe kanm mehr als eines wohlgezielten Schusses D."/' Das Märlein der jüngsten Athener Ncntcr- ^M)e fordert also kanm eine ernste Kritik heraus; di/lm deinen Erfindnugen wird man in Athen kaum " Blockade uä cU).<>„!'(I>!>n fiihren. . jArbeiter-Unrnhen in Italien.) Trotz schliff' ^''" ^'^"^ Arbeiter-Meeting gefassten Ent- , s lies, gegenwärtig eine abwartende Haltung cinzn- YMen, mehren sich die Strikes nnd Ausschreitungen ^ Arbeiter in Oberitalien. Nachdem der Versuch der " ullrer. die Nuhe zu störcu und die Arbeiten an den sentlichen Bauten zil hindern, durch Waffengewalt l, ^"lickt worden, strikten vorgestern in Turin sieben- Mdm Mailrer. Abends überflnteten dieselben die ^ltadt San Donato, vertrieben die arbeitenden ANllrer von den Bauplätzen nnd rissen Gerüste nnd ""'irrn nieder. Sofort schritt das Militär eil«, wel- ^ , "üt einein Steinhagel empfangen wurde und sich ^thlgt sah, von der Feuerwaffe Gebrauch zu 'Men. Viele Vcrwnndungen, 52 Verhaftungen. Die ^"zei'Pläfectnr ist von Militär besetzt, da man ein ^"amit-Attentat befürchtet. soll .(^"ssland.) Wie aus Warschan gemeldet wird, ! " demnächst die Herstellnng eines verschanzten Lagers l Miwernement Kielce zwischen Iedzejev nnd Mic- s/ . U' Angriff genommen werden; die geplanten Forti- ^Uonen haben die Vestimmnng, die Eisenbahnlinie Mngrod-Dabrova zu deckeu. — In Husiatyn wird in , nächsten Zeit eine gemischte Commission zusammen- len. welche die dortige, gemeinschaftlich von Oester- U) nud Nussland erhaltene Grcuzbrücke besichtigen "0 die erforderlichen Reparaturen erheben wird. TagcsucuiKitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die H^zn Zeitung» meldet, dem Institute der armen "^western de Notre-Dame zn Freistadt 300 fl. 6" »en gernht. As, ^'-Majestät derKaiser haben, wie das «Prager Aendblatt. meldet, dem Vereine für Volksküchen-, y "ppen- und Thee-Anstalten in Prag nnd dessen Vor-ld!1 ^"r Fördcrnng des Vereinszweckes 100 fl. zn '^ndeu geruht. '_________ riker ^ (Leopold vun Nanke,) der berühmte Histories« ^' ^"^ "us Berlin gemeldet wird, seit Anfang sch!? Monates erkrankt. Eine außerordentliche Alters-so?7^ (^anke steht im U2. Lebensjahre) hat den noch »..Gilgen Mann überkonliueu, so dass die Aerzte seinen ^°ud für schr ernst erklären. — (Räthselhaft.) Der bei seinem Großvater, dem Uhrmacher Bessek, in der Via Amalia in Trieft wohnhafte siebenjährige ttuabc Rudolf Miglioranzi wurde vorgestern, nachdem er mit seinem zu Besuch anwesenden Cousin, dem 10jährigen Josef Mariussich, in der Wohnung gespielt hatte, mit einem Revolver in der Hand erschossen aufgefunden. Die Sache erhält einen räthsel-haften Anstrich durch den Umstand, dass der Revolver sich an einem dem Kleinen unzugänglichen Orte befand. Der Verdacht lenkt sich gegen Mariussich, der nach dem geschehenen Unglücke deu Großvater, ohne ihm die Wahrheit zu sagcu, aufmerksam machte, der Kleine spiele mit einem Revolver, und seitdem verschwunden ist. Der Greis kouutc uur mit Mühe abgehalten werden, an der Leiche des Enkels sich zn erschießen. — (Das Heidelberger Fass.) Heidelberg mit seinem Fass zieht heilte wieder mehr als je die Aufmerksamkeit auf sich. So wüufchtc jüngst ein Pfarrer in Steicrmark gcuau zu erfahren, wie groß der Inhalt des berühmten Fasses sei, da die Bücher abweichende Angaben machen. Dies wurde die Veranlassung, den Raum-Inhalt des Fasses gcuau bercchum zu lassen. Er beträgt danach 283 229 Liter. Au ciuc nochmalige Verwcnduug des Fasses ist übrigeus uichl mehr zu dcuken, denn es ist iuweudig schou seit vielcu Jahren durch starke Baltcu gespreizt. — (Eine Fainilicn -Tragöoie.) Die Gattin des Sattlergehilfcn Frciberger, am Renuweg in Wien wohnhaft, stürzte sich vorgestern nachts aus ihrer im dritten Stock bcfiudlichcu Wohuuug sammt ihrem 22 Monate alten Töchtcrchcn in deu Hofraum. Beide blicbcu todt. Die Unglückliche verübte die That aus Gram über die Kränklichkeit des Kindes uud über ein Brustlcidcu, au welchem sie selbst seit eiuigen Monaieu litt. — (Funkeubaum.) Der Funtcubaum ist eine Bambusart, welcher anf den Iuselu des Südmecres wächst nud der sich für die Iusulancr als ein stets bereites Funkenfeucrzeug bewährt, welches ebenso sicher Feuer erzeugt wie das Strcichzüudhölzchcu. Dabei ist uichts einfacher, als der Gebrauch dieses vcgetaleu Feuerzeuges. Der Insulaner nimmt ein Stück dieses kostbaren Bambus in der Länge vou drei Fuß, dann spaltet er es in zwei Theile. In der Mitte der ersten Hälfte macht er einen Riss, einen Schlitz. Die zweite Hälfte wird zu einer breiten nud dünueu .Wuge gcschuittcn. Die erste Hälfte legt er darauf horizontal auf Späne desfelbeu Holzes, die er unter de» Schlitz legt. Die zweite Hälfte wird dann in dic Ritze gesteckt und von den» Iusulaucr rasch nach oben und milcn bewegt, wie eine Säge. In wenigen Augenblicken sprühe» die Fuuteu hervor und die Spaue entzünden M). Dieser eutzüudbarc Bambus ist der Narimara der Phllippmeu, das heißt der Fuulcn- oder Fcnerbaum. In der Nachbarschaft des Karimara wachsen andere fremde Nänmc, welche seine Rolle auf eine sehr merkwürdige Weise ergänzen. Einer von ihnen ist der Dammara, welcher den Eingeborenen als Fackel dicut. Diese Fackeln halte» ungefähr vier Stnndc» aus, und weil das Material im Ueberflussc vorhandcu ist, ist der Preis der Fackel fast illusorisch. Diese veactale Fackel ist cylindrisch, vo» einer Länge von zwanzig Zoll und der Dicke unserer Fackeln. In den Cylinder bringt man das dufteude Harz des Dammara, welcher gewissermaßen das Licht oder die Wachskerze repräsentiert Was den Cylinder selbst aulaugt, der für die Fackel oder deu Leuchter gel-tcii kau», so gibt es nichts Primitiveres oder Oekono-niischcrcs, deuu er besteht gauz ciufach aus einem Blatte der Sagopalme, welches in spiraler Form eng zusammengerollt ist. Da diese vegetabilische Enveloppe, die mit dem Harze des Dammara gefüllt ist, zu Kohle wird, so muss man in dem Maße, als die Substanz sich verzehrt, Sorge tragen, den verbrannten Theil, wie bei unseren Lichtern, zu beseitigen. Dies geschieht leicht mit Hilfe zweier Stäbchen vou hartem Buchsbaum, dem Nyak, welche sich wie die Kliugcn einer Schere kreuzen und als Putzschere dieneu. So haben wir also einen Feueraftparat, den uns selbst die Pflanzen uud Bäume liefern! — (Deutsche Colo nisten massacriert.) Reuters Bureau meldet aus Cayeeoast Castle: Zwischen dcu Stämmen der Adansics uud Äecquah fanden erbitterte Kämpfe statt. Die Becauah hattcu 45 deutsche Händler gcfaugengcnommen und in grausamer Weise ge-tödtet. — (Vertrauenssache.) «Wie, Johann, du hast dir erlaubt, Lisetten gegenüber meinen Mann einen Esel zu schimpfen?» - «Na, ja, gnädige Frau. Sie wissen ja gauz gut, wie er manchmal ist — aber das bleibt natürlich ganz uuter uns!» Local- und Provinzial-Nachrichtm. — (Decor icrung) Am vergangenen Dienstag faud im Pfarrhausc zu Ädelsberg die feierliche Dccorie-rung des hochwürdigen Herrn Curaten von Planina, Josef Natus, niit dem goldenen Verdiensttreuz mit der Krone statt. Den feierlichen Act vollzog der Leiter der dortigen Bezirkshauptmanuschafi, Herr Friedrich R. v. Schwarz, in Anwesenheit des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Dr. Missia nnd zahlreicher Herren geistlichen und weltlichen Standes. — (Anastasius Grün-Denkmal.) Die Aufstellung der vom Laibacher deutschen Turnvereine dem Andenken an den heimatlichen Dichter Anastasius Grün (Graf Anton Auerspcrg) gewidmeteu Gedenktafel an seinem Geburtshause in der Deutschen Gasse wird nächstcrtagc vollendet werden. Die Ansführung der monumentalen, i» allen Theile» wahrhaft künstlerisch ausgeführten Gedenktafel wird ohne Zweifel eine Zierde des Deutschen Platzes uud eine Sehenswürdigkeit der Stadt selbst werden. Dem Turnvereine gebürt volle Anerkennung für seine rastlose Thätigkeit zur Aufbringung der nothwendigen Geldmittel, welche derselbe dnrch Veranstaltung von einer Reihe von Festlichkeiten beschaffte und deren Höhe sich augenblicklich aus 900 sl. beläuft, welcher Betrag jedoch nicht ausreicht, um die Kosten der Gedenktafel, noch weniger jene der in Aussicht genommenen Enthüllungsfcicr zu decken. Das Denkmal-Comitt rechnet jedoch darauf, dass ihm anlässlich der Enthüllungsfestlich-keit, welche derselbe z» einem glanzvollen Festtage zu gestalten gedenkt, weitere namhafte Beiträge von Verehrern des Dichters zugewiesen werden. Bereits nächstertage werden die Einladungen an die hiesige Gesellschaft, Vereine uud Körperschaften ergehen, sich an dieser Festlichkeit zu betheiligcn, während die auswärtigen Vereine dieselben schon in Händen haben. Von den Turnvereinen des süd-österreichischcn Turngaues haben mehrere ihre Vertretungen bereits zugesagt. Das ausführliche Programm wer-deu wir nächstertage veröffentlichen; heute können wir jedoch bereits mittheilen, dafs die Enthüllung am genannten Tage um 11 Uhr vormittags stattfinden wird. Nach der Enthüllungsfeierlichkcit wird ein Frühschoppen die geladenen Festtheilnehmer im Casinogarten vereinigen, wobei die k. k. Militär-Musikkapelle concertieren wird. Abends lüiia garten trat, nm eine Blnnie zn pflücken, ge- '1 ks dem Späher, unbemerkt vorüber zn hnschen eben ^ "l das Empfangszimmer trat, hatte sie befew? Bruches Blumensträußchcn in ihrem Gürtel ^l„? c ^"ch immer umfchwebte ein glückfeliges, lich°,, Jaugenes Lächeln ihre Lippen. In dein abend-silyz Mbdnukcl sah sie eine hohe Gestalt am Kammsei 5 Men. Ihr Herz pochte mächtig, sie dachte, es Ez^M. aber nnr Secnuden währte ihr Glücksgefühl, ^en??" Freiherr Henry Carr, nnd als er sich ,hr 'hre,,?' sah er cmch fofort, wie alle Freude aus "Heil wich. teit !, Ht Hugo ist es!» sprach er mit einer Bltter-""d k?ä ^ Beatrice nicht nmhin konnte zn bemerken, lvich aparte Noth. welches ihre Wangen gefärbt hatte, ^wMmn nnd mit ernster Miene trat sie näher, sollte ' "'" Worte als der Tollfall seiner Stimme Mell^ ^ nicht behagen. War er aber nicht Hng>s ^liide "^ " vertrante? Uud mnssten nicht Hugos si W^^ic ihren sein? ^ , ,, '^. da? .an den Freiherr» herantretend, bemerkte ^ bedH"" H""d zitterte nnd fahle Blässe seme 'h etN" IW„ etwas?, fragte sie hastig. «Kaun „ Äiit - ^e thun?. 3 hr c>b «? schmerzlichen Gebcrde wendete er sich l3 eine m.A""« stand zitternd. Es hatte sie plötz- M"'? ^larliche Bangigkeit erfasst. Was war ge- Uen V?" Hllgo krank? Sie hatte ihn erst vor ""Men, vor kaum eiuer Swude gesehen; trotzdem konnte sich während dieser Zeit irgend ein Unglück zugetragen haben. «Was ist vorgefallen?» fragte sie angstvoll. «Hat Hugo —» «Nein,, nnterbrach er sie voll Bitterkeit, «Hugo ist nichts zugestoßen, nnd Sie haben natürlich für keme andere Seele anch nur einen noch so flüchtigen Gedanken !» Sie blickte ihn voll fragender Uebcrraschung an; wusste sie ja doch nicht, wie sie seine Worte denten sollte. «Nein,» wiederholte er, «Hngo ist mchts zugestoßen. Seinetwegen mögen Sie beruhigt sein. Ob andere Herzen brechen, das ist ja für Sie nicht von Velaug!» «Ich verstehe Sie nicht!» stammelte sie verwirrt. «Und doch wäre das Verstehen so einfach! Was dem einen höchstes Glück znsichcrt, birgt für den anderen das uamenloseste Weh in sich- H"9" ^^ !"'r mitgetheilt,, fuhr er fort, sie mit traurigen, todesmuden Blicken messend, «welches Glück Sie ihm gewahren wollen. Ist es Ihnen denn niemals in den Smn gekommen, dass Sie mein Herz damit brechen?» Erschreckt blickte sie zu ihm auf. ^ ^ . ^ «Sie scheinen es nicht gewusst zn haben,» snhr er uach einer Pause fort, «nnd ich bin zu achtlos gewesen, sonst hätte es nimmer geschehen können, da s er mir das Mädchen geraubt, an dem ich mit jedem Pulsschlag meines Herzeiis hänge. Beatrice, vom Augenblick des ersten Sehens an habe ich Sie mit ganzer Seele geliebt! Ist es deuu wirtlich zn spät? Unwiderruflich zu spät? Lieben Sie Hugo? Er kann Sie nicht in gleicher Weise anbeten wie ich, er kann —» «Er wenigstens wäre zu gut, zu edel, um das zu thun, was Sie nicht schellen, Herr Baron,» sprach sie, ihre Aufregung gewaltsam beherrschend und ihn mit stolzen Blicken messeud. «Er würde einen Freund nimmer verratheu!» Eiu Schmerzcnslaut eutraug sich seiuen Lippen. «O, vergeben Sie mir!» stieß er hervor. «Ich war ein Wahnsinniger!» Doch als er sich von ihr wendete, verrieth der Ausdruck seiner Züge so lebhaften Kummer, dass Beatrice unwillkürlich Rührung empfand und, ihre heftigen Worte bereuend, begütigend hinznfügte: «3ch wollte Ihnen nicht wehe thuu. Ich beklage es tief, Ihnen Schmerz bereiten zu müssen. Es kam mir aber niemals m den Sinn, dass Sie mir gegenüber eine wärmere Empfindung hegen könuten.» «Hätte es irgend einen Unterschied gemacht, Beatrice,» fragte er hastig, «wenn ich zuerst, wenn ich früher gesprocheu hätte? Würde ich irgend eine Aussicht auf Erfolg gehabt haben? Ich bin reich! Hugo ist mittellos. Ich vermag —» «Ich liebe Hugo!', cntgegnete Beatrice einfach, und jeder Hoffnnngsstrahl musste erlöschen n, S,r Henry's Her^n bei ihren schlichten Worten. «Der Glückliche!» sprach er, bestrebt, lelchthm zu reden, was ihm aber vollständig misslang. «Ich taun ihm kein höheres Lob spenden, Fräulein Noss, als wenn ich sage, er dünkt mich Ihrer würdig!» lssortsetzung folgt.) Laibacher Feituna Nr. 115 968 21. Mai 1886. um 8 Uhr findet der Festcommers nut gemeinsamem Mahle im großen Saale des Casinovereins statt, zu welchem Theilnehmerkartcn (ein Gedeck 2 fl.) bis längstens inclusive 1. Juni bei Herrn Carl Kar inger auf dem Rathhausplatze zu lösen sind. — (Hymen.) Herr Johann Svitil, Ingenieur der k. k. Landesregierung in Laibach, hat sich mit Fräulein Marianne Edle von Lu schau, Tochter des Herrn Bergamtsvorstandes i. R. Herrn Gustav Ritter von Luschan, verlobt. Die Trauung findet am 25. d. M. iu Laibach statt. — (Vergütung der Feldschäden.) Das ungleichartige Verfahren der gemischte» Commissionen bei Erhebung der Schäden anlässlich der stattgefundenen Artillerie-Schießübungen einerseits uud die fortwährende Steigernng der diesfälligcn Privatfordcrnngen, deren Grenzen sich im gesetzlichen Wege nicht feststellen lassen, andererseits, veranlasste das k, t. Kriegsmiuistcrium, ciuc diesbezügliche normative Vcrordnuug zu erlassen. Darnach ist seitens der Commissionen Folgendes zu beachten: Die Tage, an welchen Uebungen stattfinden, werden im vorhinein bestimmt und durch die politischen Behörden rechtzeitig Verlautbart, wodurch die Gruudbesitzer leicht iu die Lage gesetzt werdeu, die Bearbeitung ihrer Felder derart einzutheilen, dass sie an den Uebungstagcn ihre Arbeitskräfte ohne Schädigung der eigenen Interessen anderweitig verwenden köuucn. Nach H 56 des Einquar-tierungs-Gesetzes kanu aber auch die Heeresverwaltung nur zur Vergütung des wirklichen Schadens oder Nutzentganges, nicht aber eines vermuthliche» herangezogen werden, welcher deshalb angemeldet wird, weil einzelnen Grundbesitzern für die Nichtbearbeitung ihrer Felder ein Gewinn entgangen sein soll. Dieser eutgangene angebliche Gewinn ist daher nicht eiu constatiert wirklicher Schade oder Nutzentgang, sondern eine willkürliche Forderuug, welche nicht berücksichtigt werden kann. Es ist selbstverständlich, und auch das Gesetz meint es so, dass nicht jeder eingebildete mögliche Nutzen in Rechnung gebracht werden kann, sondern nur derjenige, welcher nach den Orts- und Zeitverhältnisscn und nach dem gewöhnlichen Gange der Dinge erwartet werden kann. Es wird also nicht derjenige Nutzentgang iu Betracht kommen, welcher nur durch die Meinung der Feldbesitzcr begründet wird. Allerdings aber kann auch ein Nutzentgang berücksichtigt werden, der nach der Meinung einzelner Mitglieder der Commission nicht nachgewiesen ist. Wenn in derselben wegen Verschiedenheiten der Ansichten ein Beschluss nicht zustande kommen kann, ist die Verfügung des zur Ausführung des Einquarticrungs-Gesetzes berufenen Landes-vertheidigungs-Ministcrs in letzter Instanz entscheidend. Um den Grundbesitzern zu ermöglichen, darnach mit ihrer Feldbearbeitung vorzugehen, wurden die politische» Behörden angewiesen, die entsprechende Kundmachung der Uebungstage von Fall zu Fall sofort zu veranlassen. — (Laibacher freiwillige Feuerwehr.) Die Hauptversammlung der Laibacher freiwilligen Feuerwehr findet Sonntag den 23. Mai, vormittags um 9 Uhr, im Rathhaussaale mit folgender Tagesordnung statt: Allgemeiner Bericht; Bericht des Vereinscassiers; Bericht über den Unterstützungsfond; Bericht der Revisoren; Angelobung ; Neuwahl des Ausschusses; allfällige Anträge. — (Unglücks fall.) Vorige Woche stürzte, wie man aus Görz meldet, der Dechaut vou Moufalcone in dem Bahnhofe des letztgenannten Ortes, voni Schlage getroffen, znsammen, als eben der Zug einfuhr, iu welchem sich der Erzbischof von Görz befand. Dieser sah das Unglück und ertheilte dem Sterbeuden vom Waggon aus die Absolution. — (Pferdezucht-Section.) Die Generalversammlung der Mitglieder der Pferdezucht-Section der k. k. Landwirtschafts Gesellschaft fiir Kram findet am 27. Mai um 3 Uhr nachmittags im Magistratsgebäude statt. Die Tagesordnung ist folgende: 1.) Eröffnung der Versammlung durch den Obmann; 2.) Rechenschaftsbericht des Sectionsausschusses; 3.) allfällige Anträge. — (Vom Dache gefallen.) Vorgestern vormittags ist der giegeldecker Valentin Zalostnik aus Bizovik vom Dache gefallen. Derfclbe war mit der Reparatur des Daches beim Hause des Fiakers Marolt vulgo beim Prepeluh beschäftigt und betrunken. Zalostnik erlitt an der Schlafe eine schwere Verlctzuug und musste ins Civil-Mal übertragen werden, wo er gestern morgens der Verletzung erlag. " ' ^ . ^ ^^ ^ " " ke n) Am 15. d. M, ist der 11jäh-"ge Knabe Valentm Arhar ans Ter .je im politischen Bezirke Kramburg, als er ein schwimmendes Stück Holz ans Ufer brmgen wollte, in die Save gefallen uud ertrunken^_________________ Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Görz, 20. Mai. Infolge gefehlter Weichenstelluua stieß in der hiesigen Station beim Verschiebe,, des Zuges 1052 die Maschine auf stehende Waggons, ou» denen sechs stark beschädigt wurden. Von Personen wurde niemand verletzt. Budapest, 20. Mai. Bei der heutigen Wahl im ersten Bezirke der Hauptstadt würde Landesvertheidigungs- Minister Baron Geza Fejervary mit Acclamation zum ReichstagZabgeurdnetcu gewählt. Sarajevo, 20. Mai. Se. kaiserl. Hoheit Feldmar-schall Erzherzog Albrecht ist gestern in Foca eingetroffen und wurde daselbst in festlicher Weife empfangen. Nom, 20. Mai. Auf einem ihm zn Ehren veranstalteten Bankette äußerte sich Deprctis betreffs der äußeren Politik. Das Cabinet sei stets in vollstem Einvernehme» mit den Drci-Kaismuächtcu n»d Eng-lcmd im Interesse dcs Friedens vorgegangen uud habe dabei auch die Interessen der Baltanvölker beachtet, die dadurch viel besser gewahrt wurde», als durch trügerische Hoffmmgen uud eiue eveutuclle Spaltuug der Mächte. Die Action der Regierung war stcts loyal, vollkommm correct und würdevoll. Venedig, 20. Mai. Heute ist hier ein Schwur-gerichts-Process zn Eude geführt worden, dessen Verhandlungen mehr als sechs Monate iu Anspruch ge-nommen habe». Es ist dies der Process gege» zehn, wegen kolossaler Uuterschleife angeklagte Äeamte der Ilanca Venötu. in Padua. Die Verhandlungen wurde» am 10. November vorigen Jahres eröff»ct n»d, da ein nngeheneres Veweismaterial dnrchz»prüfen war, erst heute beendet. Vo» den Augeklagte» wnrden acht schuldig gesprochen und z:i Kcrkerstrafen in dcr Dauer von zwei Monaten bis zu fünf Jahren vcrurtheilt. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Den Geschwornen wurden 514 Fragen vorgelegt, zn deren Be-rathuug die Jury durch 5« Stuudcu ununterbrochen im Gerichtshause zurückbehalte» wurde. Die Verlesung des Urtheils nud der Begründung desselben währte sieben Stunden. Madrid, 20. Mai. Die Tanfe dcs Königs findct Samstag statt. — Der Graf von Paris ist mit Familie in Lissabon eingetroffen. London, 20. Mai. Die Partei Delyannis' ist durch Secessio»en geschwächt, der Sieg Tricupis' erscheint daher bei der Präsidentenwahl gesichert. Die allgemeine Stimme des Landes ruft nach Abrüstung nnd Erlösung von der Blockade. Volkswirtschaftliches. Laiblich, IU. Mai. Ans dem heutigen Markte sind erschie neu: 4 Wagen mit Getreide, 1 Wagen mit Heu und 82 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. st-!^ fl^z lr, fl, ,lr, sl,!lv. Weizen pr. Hcltolit. 6 lil! 7^7! Butter pr. Kilo . . — «4------- Korn » 5 20 6,20 Eier ftr. Stück . . — 2------- Gerste » 4 71 4W Milch pr. Liter. . — 8------- Hafer » 3j25 3 22 Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrucht , —!— 6 63^Kalbfleisch > — 52------- Heiden » 3 74 5 20 Schweinefleisch » —66------- Hirse . 4 8» 4'.^ Schöpsenfleisch , —38------- Knturuz » 5 4 5 1« Händel pr. Stück . —!45 — — Erdäpfel 100 Kilo 3 58-------Taubeil . —,20------- Linsen pr. Hcltolit. 8-----------Heu 100 Kilo . . 2 6«------- Erbsen . 8-----------Stroh . . . 2 68------- Fisolen » !1-----------Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo —94------- Klafter 7----------- Schweineschmalz» —74-------— weiches, » 420------- Speck, frisch, , — 64-------Wein, roth,,100Lit.-------24 — — geräuchert » —68-------j — weißer, »-------20 — Saatenstandsbericht des t. k. Actcrbauministcrinms nach dem Stande Mitte Mai. Die Witterung, welche im laufenden Jahre überhaupt erst spät eineu der Vegetations-Entwicklung förderlichen milderen Charakter angenommen hatte und den Monat April hindurch im allgemeine» unbeständig war, erlitt in der ersten Woche des Monates Mai einen abnormen, nahezu winterlichen Rückschlag; bei bedeutender Erniedrigung der Temperatur traten fast iu allen Kronländcrn der nördlichen und mittleren Zone Fröste nnd auch Schnecsällc ein, zu welchen sich vielfach noch heftige, den Boden austrockucude Winde gesellten. Erst in der zweiten Monatswuchc stellte sich wieder wärmeres uud zumeist feuchtes, somit der Vegetations Entwicklung günstiges Wetter ein. Erhebliche Schäden infolge der Fröste sind bei der zumeist uur geringen Intensität derselben und der allgemein noch nicht weit vorgeschrittenen Vegetations-Entwictlnng nur ausnahmsweise örtlich — bei Früh' obst, beim Weiustocte uud auch beim Ravse iu ticfcreu Lagen — constatiert wordcu. In den Alpenläudcrn hat der dort thcilwcise stärler eingetretene Schncefall den wegen Futtermangels vielfach schon sehnlich erwarteten Alpcnauftrieb bedauerlicherweise noch weiter hinausgeschoben. Die Frühjahrs < Bestellung wurde — wenngleich im Vergleiche zu anderen Jahren verzögert — bis Mitte Mai auch in ungüustigcu Lageu fast allenthalben beendigt; die frühe Saat ist an manchen Orten nicht sehr gleichmäßig, die spätere jedoch fast überall complet ausgegangen, insoweit nicht, wie namentlich in Ostgalizien, die kalte uud trockene Witterung den Keimungs< process zu sehr behindert hatte. Die Wintersaaten haben durch den Wintcrurgsrückschlag im großen nnd ganzen wenig gelitten, und wird dcreu Stand, von ungünstigen Berichten aus Ostgalizien abgesehen, vorwiegend als ein befriedigender bezeichnet. In den Ländern der mittleren Zone wird der Stand dcs (eben in die Aehrcu gehenden) Roggens, in jenen der nördlichen Zone jedoch überwiegend der Stand des Weizens als der beste gelobt. Geklagt wird hingegen in mehreren aus der nördlichen Zone vorliegenden Berichten über den thcilwcise nur mittelmäßigen Stand des Rapses, welcher an vielen Orten durch deu Mauz-laser eine erhebliche Schädigung erlitten hat. Der Stand der Kleefelder und der Wiesen ist in den Ländern der mittleren Zone ein befriedigender, in jenen der nördlichen Zone, namentlich in Mähren, Schlesien, Galizicn uud der Bukowina, jedoch vielfach nur ein spärlicher, lhcils infolge an dauernden Abganges der nöthigen Feuchtigkeit, theils auch infolge starken Anftretens von Feldmäusen, und es wird in diesen Ländern vielfach über einen schon eingetretenen oder >"?!. nächste Zukunft zn besorgenden Futtermangel geklagt. A" " und Kartoffelanbau ist dermalen auch iu dcu uördllcheu Provinz zum größteu Theile schou bceudigt. , i.,,. . Die Obstbäume zeigen einen befriedigenden Km'',v"la>N' die besten Erutc-Aussichte» bestehe» in der Mehrzahl oer^, länder für Kirschen uud Nirneu, minder günstige s»r "^, ' In Bozen wurden am N d.M. die ersten Frühtirschm grp " ^ Der Wein steht, soweit er nicht örtlich durch die Froste gelm hat, sehr gnt nnd zeigt einen sehr versprechenden ^""'" ^ Der Hopfen, welcher allerwärls geschnitten nnd an dcn n"! Orten auch schon au die Stangen gebnnden ist, hat — .!M zelneu aus Ostgalizirn gemeldeten Ausnahmen abgesehen -^ befriedigenden Stand. Angekommene Fremde. Am 19. Mai. ^ ,,, ««. Hotel Stadt Wicu. Aengstl, Schätzungscommissä'r' '.«'!>' ^ gcnieur, sammt Fran, nnd Krans, Kaufmann, ^,'',:.-Ezehak, Kansmann, Vruuu. ^ vou Garzarolli, U""'^ sammt Frau, Trieft. — Baron Ritter, Privatier, worz. Iclovsck, Kaufmann, Obcrlaibach. ^, ^ Hotel Elefant. Tränn, laiscrl. Rath uud Obcrpräscct: ^"^ Fabrikant; Ziwny, Knick) und Braune, Reisende, ^"'"'^ Tchlagenhanfcn, Staatsbahn-Inspector, Villach. -^ ^"M ^ Kanfm,, Udine. — Moroculti, Privatier, Pontafel. -^ ^> rencic, k. k. Lieutenant, Adelsbcrg. — Brolich, Kausm., " mein. — Walland, Besitzer, Gonobitz. Zairischer Hof. Kossa, Besitzer, Schmersdorf. . „. ^. wasthof Slidlmlilchof. Kosina, Ksm,, Trieft. - G"ss^ « Udine. - Mcnassi, Privatier, Graz. — Fridrich, »"'»' Klagcnfnrt. — Heinrich, Bergverwalters-Gattin, Mrittw. ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Seeder, Kaufmann, ^^' Irgl, Oberlehrer, Trisail. ^ Storch, Forst adjuncl^Im>w^ Verstorbene. , .« Den 20. Mai. Johann Znpancic, Kaischlcrs <2ohn, " Ilovca 3!>. Stickflnfs dnrch Ertrinken in, Wassergraben. ^^. Meteorologische VcobachtlllMU in ^aibalh^- 7 U. Mg. 741.64 14,2 NO. schwach heiter .^ 20.2 . N. ?3i).<16 25,8 O. schwach heiter "' i) . Ab. 740,14 18.6 SN. schwach heiter < ^ Anhaltend heiter, Hitze zunehmend. Das Tages'""" Wärme 19,5«, um 4,6" über dem Nonnale. ^^^^^-^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naalit- ^^-» Mit wenigen Kreuzern ^,. täglich kann mau ciuc gründliche Reinigung seines ^^e ^», bciführcn nnd hierdurch ciuem Heer von Krankheiten "" ^be» welche dnrch Störnngcn im Ernährungs nnd Verdan»'i.,^> ^Verstopfung, Magen, Leber» nnd Gallenleiden, H"""^l!lf"' Beschwerden. Blutandrang, Appetitlosigkeit :c.) hcn'^^ts werden. Wir meinen die Anwendung der Apotheker."> ^ Schwcizerpillcn, erhältlich k Schachtel 70 Kreuzer >» ^ ^.^^i,' thelen. Man achte genau darauf, dass jede Schachtel "' <.„sz!^ ein weißes Kreuz im rothen Gruudc und den " ^ R. Brandts träs,!. ^>^ > Tautjagunss. > W Aufrichtigen Dank allen jenen Damen nnd HH'' > M wclchc meine verstorbene Mutter durch d,e ^e» « M tnng zur lchten Ruhestätte so hoch geehrt haue»- » > August Salomou, ^ > l. k. Major nud Ergänzunasbezirls.ConilN""v" ^M W Danksagung. » M Herzlichen Dank allen denjenigen H""^„de!l D M Damen, welche meinen nnnmehr in Got! n»^ ^ >> Galten, den Herrn .. W W " l. t. Bczirlsvorstehcr > W zur letzten Ruhestätte begleiteten. . .. W > Ioscsinc iltessenöpillski ^b. (5dlc v-W'dll^W D Gott del» Allmächtige» hat es " s"m"i »»> D M erforschlicheu Nalhschlussc gefallen, am ^- ^^ß » W 9 Uhr abends unsere innigstgcliebte M> ^ ^ « W mutter, Urgroßmutter und SchlmegerlMN" « » MoisiaMoth > M Gutsbesitzers'Witwe > > nach langen, schmerzvollen L^ > W heil. Sterbcsacrainentcn, in ,hrcm 8«. ^col « W ein besseres Jenseits abznbcrnfen. «. ^,cncn w"^ » > Die irdische Hülle der ihenren Ve blMN ^^^ » W Samstag nachmittags nm 5 Uhr '" . ^sc'li"^ > > Nr. 10 in St. Martin bei Lillm W" F 'Hu. > > nnd aus dem Fricdhofc daselbst wgescht M. ^f,„ » > Die heil. Seelenmessen werden »n « W lirchc zu St. Martin gelesen werden. ,^ » W Familie "" » W Besondere Parte werden nichtaMegcbcn^^ 969 Rmlsklatl zur LaikMer Zeitung Rr.115. Fmtllg, dm 21. Mi 1886. ^ Kundmachung. '<° <»»° dcr ^? ^^ ^- l. Kriegsmarine werden Doctoreu b^°Z'"Nltm Heilluudr, welche die Staats ber ?°'l "I einer der beiden Neichshälften t'üei ^''""lz. Monarchie und das Diplom Nickt !. ""bischen Universität desihen, ferner led a " . '^ I"hrc alt, vollkommen gesuud, °Is a? .^"' deutschen Sprache sowohl in Wort »Is ^. . '" Schrift vollkommen mächtig sind, n°l,»s/'^>sorische Corvettcnärztc mit dcni Jahres. Ciib^s ^°" neunhundert Gulden ö. W.. dem »^ ^enz.Neitrag von zehn Gulden monatlich öls, ^ sonstigen bei der Kriegsmarine silr lniett^' ^^ gleichen Diätenclassc (zehnte) nor^» ^M Nebengebilren aufgenonlincu. ei,, ?^verber um diese Aufnahme haben das y°, Mndig geschriebene Gesuch an das l. t. Reichs-."Mmiuistcrinm (Marinc-Seclion) in Wien ?., ächten und demselben nachfolgende Nachweise °'zuschliesieli: ^) de» Hrimatsschein! ') das Diplom im Originale oder in beglaubigter Abschrift- e) den Tauf- oder Geburtsschein; cy ein von einem l. l. Stabsärzte ausgestelltes Zeugnis Ubcr die Tauglichkeit fiir den See-tricgsdicnst; e) ein von der politischen oder polizeilichen Behörde ansgestclltes Zeugnis über das tadellose Vorleben; s) das von der zuständigen politifchen Vchörde ausgestellte Eiutrittscertificat oder deu Erweis des etwaige» militär^dicnstlichcn Vcr» hältuisses; e;) im Falle der Minderjährigkeit die legali. sierte schriftliche Zustinimnng des Vaters oder der Vormnndschast znm Eintritle in die Kriegsmarine, endlich l>) den nach dem Dienst Reglement für die Kriegsmarine Punkt 45> (für das l. l. Heer Pllnlt 44) auoa.rstrllt.-n Revers, welcher von ciner politischen uder von der betrrf^ senden militärifchcn Behörde legalisiert zu sein hat. Die einem militar-dienstlichen Verhältnisfe angehölenden Bewerber haben ihre Gchiche im vorarschrirbenen Dienstwege und unter Anschluss der Nachweise I,), 6). o). l) und eventuell auch Ii) zur Vorlage zu bringen. Bewerber, welche befriedigende Spitals-dicnstc nachweisen, erhalten bei der Aufnahme den Vorzug. Die Ernennung zum effective« Corvette,,« Arzte erfolgt nach einer einjährigen zufriedenstellenden Probcdicnstleistnng m emem l. k. Ma< rine Spitale und au Bord ausgerüsteter Kriegs' schiffe, wenn gegen die definitive Emthnlung m den Stand des ,nariue-ärztl,chen Offtc.erscorps leine anderen Hindrrnisfc obwalten. ssür die aus dem Civile eintretenden oder noch dem Mannichaslsstllude angehörenden Aerzte ist ein Ecnnviernngsbcitrag von je 200 Gulden und für dir aus dem l. k. Heere oder aus der l. t. oder lönigl. ung. Landwehr aufgenommenen Militärärzte ein Eqmpicrnngsbcitrag von ic 120 Gulden ausgeworfen; in beiden Fällen w,rd die eine Hälfte bei der Aufnahme, die andere jedoch erst nach der Ernennung zum effectiven Corvettenarzte ausbezahlt. Wien im April 18««, Vom l. l. Nrichs-ttritaMinistcrium (Marine-Section.) (2046—2) Kundmachung Nr. 35U1. Vom l. l. Bezirksgerichte Gottfchee wird bekannt gemacht, dass die Localerhebungen zur Anlegung eines neuen Grundbuches für die Stcuernemeindc Stalzern am 24. Mai 1««li und an den darauf folgenden Tagen jedesmal um 7 Uhr vormittags in dieser Amtslanzlei vorgenommen werden. Alle Personen, welche an der Ermittlung der VesivverlMnisse ein rechtliches Interesse haben, können hiezu erscheinen und alles zur Austlärnng und zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorbringen. K. k. Bezirksgericht Gottschee, am 17ten Mai 188«. Unzeiaeblalt. (l9?3-3) Št. 3727. Naznanilo. ob V dan 5. junija 1886 pi8 .' Uri dopoludne se bo pri pod-Ijiäf jodniji druga eks. dražba zem-$t i Janeza Štefanièa iz llozalnice 820 P°ü kur. St. 422, 423, 508 in a<* grajšèina Metliška vrSila. k 'kr- okrajna sodnija v Metliki -^^naja 1886. (2°12—3) ŠT23867 7 Razglas. nadaodl°kora ll.sušca 1886, St. 1246, Auto tit (loloCena prva izvrSilna dražba Pod i^^warjevega posestva Da Šutni Sv. i .5no St. 181 katastralske obfcine Vr5ila t bi-la ^e brezusPešna'in se bo Va ^ 9- juuija 1886 8c\dražba. vici ri! / okraJno sodiš&e v Kostanje-7^!ljLmaja 1886. 972-3) 1T3073T N Kazglas. Vast J Prošnjo Jaueza Dularja iz Juike ^Ctt) V* 0(ivetniku gosp Ivanu Jago-^koi^ dovolJuje izvršilna dražba %jen;rerièevega, sodno na 803 Rid. >ioi ^7a vinograda, ležeèega v Ha-Ha (A &' &• 380 ad grajSèina So-v*mod) v treh rokib, in sicer na Ž' J.u»ija, ?• J^lija in vr| km LV,?UBta 188(I' a^ina ioo/1 ob 1L»ri dopoludne. ^ i^äp^Jöa- sodnija v Metliki (1974—3) St. 3213. Razglas. Vsled prožnje Matije Jurajevèita iz Boldreža se bo dne 4. junija prva in v dan 18. junija 1886 druga eks. dražba Juretu Škofu iz Boldreža St. 17 pripadajoèib, na 45 gld. ocenjenih posestnih in vžitnib pravic na pare. St. 2752 zemljišèa pod vložno štev. 153 davkarske obfcine Slamna Vas vselej ob 11. uri dopoludne pri podpisani sodniji pod navadnimi po-goji vršila. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 14. aprila 1886.______________^ (1975—3) St. 3260. Oglas. Pri c.kr. okrajni sodniji v Metliki se je oez tožbo oskrbništva n. v. r. ko-mende v Metliki (po gosp. Martinu Kameušeku) proti Ivetu Vukšinièu h Božakova, sedaj neznano kje v Ame-riki, zaradi 4 gld. 95 kr. s pristavkom razprava v malostuem postopku na 23. junija 1886 odlofcila in se je prepis to/be vsled nezuauega bivališèa toženca na nje-govo nevaruost in stroške kot skrbni-kom postavljenemu gospodu Leopoldu Ganglu iz Metlike vroèil. Toženec naj se omeojeni dan sain tu oglasi ali pooblašcenea naznani ali svoja pisma o pravem èasu oskrbniku vroti C. kr. okrajna sodnija v Metliki due 16. aprila 1886. (1977—3) St. 3399. Oglas. Pri c kr. okrajni sodniji v Metliki se ie èez tožbo Jureta Reba iz Drage št 4 proti Kojo Reba iz D.age St. 3 zaradi priposestovanja all place pr. 50 eld s pristavkom skrajšana razprava v inalostnem postopku na 14. julija 188G odloCila iu se je prepis tožbe vsled neznanega bivališèa toženca na nje-"ovo uevarnost in stroške kot skrbni-kom postavljenemu gosp. Frauu Sta-ieriu c kr. notarju v Metliki, vrocil. Toženec uaj se omenjeni dansam tu oelasi ali pooblašèenca naznani ali svoja pisma o pravem èasu oskrbniku vroöi C kr. okrajoa sodnija v Metliki dpe 28. aprila 1886^_______________ -^M_3) Nr. 349. Mafsumierung dritter ezec. Feilbietung. Vmn k. k. Bezirksgerichte Landstraß wird brkmmt »ben: W sci in der Executwiissache des Kerrn Anton Majzel vun St. Varthclmä (durch Dr. Slanc in Rndl'lfswert) gcgen Pctcr Oramc von Vcrhmiskavas znr Ein-lninanna des ans dein Zahlnnqsauftraqe vom 16 Mrz 1W1, Z. U'85. schnldi-qm Betrages per 1200 fl. s. A. die ReassnmicrllNg der nut Bescheid uom 11 Jänner 1883, Z. 195, anf den «ten ^ll'ni i«8Z angeordneten, aber über Er-siickien des Exccntwnssührers n,it Ve-N wm lj.Inm 188Z, Z. 2949, mit i dem Masjnmimingsrechte ststlerten dritten execntiven Feilbietung der Realität «ud Einlage Nr. 140 a6 Catastralgemeinde Pilschendorf bewilligt und zur Vornahme derselben die Tagsatzung auf den 16. Juni 1886, vormittags von 11 bis 12 Uhr, hier-gcrichts mit dem vorigen Anhange angeordnet worden. Zllgleich wird bekannt gegeben, dass bezüglich der unbekannt wo befindlichen Tabnlarglänbiger Ursula Prah, Maria Prah, Andreas Grame, Anna Grame, Maria Grame, Agnes Grame und Herr Ferdinand Boben, seinerzeit k. k. Gendarmericpostenführer in Großlaschiz, der bezügliche Feilbietuugsbescheid dem bereits bestellten Curator aä aclum Herrn Johann Kalin von Landstraß zugestellt worden ist. K. k. Bezirksgericht Landstraß, am 22. Jänner 188«. (1939^3) Nr. 812. Bekanntmachung. Dem Matthäus Mohoreic von Stein-büchel, respective seinen Rechtsnachfolgern, wnrde über die Klage 66 ^raL^. 2. März 1886, I. 812, des Antun Perko von Kal Mo. Ersitzung der Realität Einlage Nr. 143 der Steucrgemcinde Ambrus, womit die Tagsahung auf den 5. Ilini 1886, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts allgeordnet wurde, Franz Florjamic von Se.senberg znm Curator a^ l^lnin bestellt uud lhm der diesfällige Klagsbescheid übermittelt. K. k. Bezirksgericht Seisenberg. am 5. März 1886.