Lsikkhrr WochenblÄ, Organ der Verfassungspartei in Kram. Abonnement?.Bedingnisse: Insertion?.Preise: Rr. 97. Sanijährig: Für Laibach fl. Mit Post sl. S.— Halbjiidrig: . . . 2.— , . . 2.S0 vierteljährig; . . . 1 — . . . 1.2L Samstag, den 24. Juni. Einspaltige Petit-Zeile ^ 4 kr., bei Wiederholungen 3 kr. — Anzeigen bi? 5 Zeilen 20 kr. Rediition, Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. 1L. 1882. Für Zustellung in'S Hau?: Vierteljährig 10 kr. Die gerächte Ehre. Die von uns in der letzten Nummer ange-kündigte Schwurgerichtsverhandlung in der Ehrcn-deleidigungsklage unseres hochverehrten Mitbürgers And Gesinnungsgenossen Dr. Josef Suppan gcgcn den verantwortlichen Redacteur Johann Leon des R deutscher Sprache erscheinenden Slovencnblattes .Südsleirische Post" wurde am Donnerstag den 22. d. M. beim Krcisgerichte in Cilli zu Ende geführt und schloß mit einem eclatantcn Sieg der Gerechtigkeit. Es ist unseren Lesern bekannt, in welch' infamer und perfider Weise Gemeinderath Dr. Suppan von dem steirischen Reptilienblatte des Grasen Taaffe angegriffen wurde. Dr. Suppan, dem Freund und Feind das Zeugniß eines integren rmd lauteren Charakters ausstcllen muß. der sich deim gemäßigten Theile unserer politischen Gegner selbst das Epitheton des „tüchtigsten und thätigsten Gcmeinderathes" zu erwerben verstand, der der Com-Rune von Laibach die uneigennützigsten Dienste geleistet, die in ihm einen Ehrenbürger in deS Wortes echtester Bedeutung besitzt, wurde in der „Südsteirischen Post" ehrloser Handlungen geziehen Und in einer Weise besudelt, daß die tagtäglichen Insinuationen der hier erscheinenden slovenischen Blätter weitaus in den Hintergrund gestellt wurden. Feuilleton. Eine Wanderung durch das Ieserze-Thal zum Triglav. No» Lriist Stvckl.*) Im großen, vielverzweigten Zuge der Julischen Alpen nimmt der Triglavstock in mancherlei Beziehung die hervorragendste Stelle ein, und zwar nicht allein der im Dreiköpfigen selbst zu 2554 Metern ansteigenden dominirenden Höhe wegen, sondern mehr noch wegen der Fülle von Naturschönheiten und merkwürdigen Erscheinungen, die derselbe einschließt. Welcher Neiz und wie viel Mannigfaltigkeit liegt schon in den die Thalsohle dieser wildgethürmten Gruppe umschlingenden Gürtel von Landschaftsbildern; von der wild in vielen Sprüngen zu Thale eilenden Soöa, dem Vrata-Thale, bis zu den üppigen Mesen- und Waldgründen an der Save, aus welchem Kranze Veldes, die Perle Oberkrains, oder der düstere, von schroffen Felsen umrahmte Wocheiner See allein des Anziehenden so viel besitzen, daß Jahr aus, ^ahr ein Tausende von Bewunderern zu ihnen wallen. Doch der kühnere Wanderer scheut die Mühen nicht kinaus in den starren Felsenbau dieses Gebirgs-stockes zu dringen, wo mit der Abnahme des Wachsames nacktes Steingerölle, wildgezackte Felsenwände sich ausbreiten und in Mitten rauher Zerklüftung ^—»X Mnröktragen am VI. Vinintabknde brr Stklio» Krain deutsWerr-tchischkN «lpcnvktt.ne, am b. März 1882. Es ist bekannt, daß das untersteirische Versöhnungs-btatt einen Widerruf der gcgcn Dr. Suppan in jener Laibacher Eorrefpondenz enthaltenen ehrrührigen Pamphlete in wirklich beschämender Weife brachte und ein so demüthigendes „Mer peeeavi« vernehmen ließ, wie wir cs in einem ähnlichen Falle noch nicht erlebt. Man halte zwar sehr bald Reue empfunden, aber sie war zu spät und die gerechte Strafe sollte auf dem Fuße folgen! Der „Tribüne"-Vestcneck-Proccß ist noch im besten Gedächtnisse und wie wir damals nach Fällung des Urtheiles uns dahin äußerten, daß die Verurthei-lung des „Tribüne"-Redacteurs einer Verurtheilung der Perfidie und Niedertracht unserer gegnerischen Presse gleichkommt, so wollen wir es auch heute unumwunden ausfagcn, daß die Verurtheilung des Herrn Lcon den besten Beweis erbringt, daß die von uns so oft charakterisirten Kampfmittel der Gegner einzig in ihrer Art daftchen und daß endlich doch das Maß voll fein muß und cs cin Mittel geben wird zu ihrcr Vergeltung. Ob Herr Lcon zu achtundvierzigstündigem oder zu dreimonatlichem Arreste vcrurtheilt worden wäre, bleibt sich in diesem Falle gleich. Das Urthcil ist einmal gesprochen und schwer wird cs lasten auf jener Partei, die augenblicklich das Monopol dcs Patriotismus für sich in Anspruch nimmt, die, heute die von der Poesie des Gebirgslebens mit Sagen umwobenen Triglav-Seen ein Bild grauenhafter Wildniß wiederspiegeln, um sich dort eine Fülle unvergeßlich bleibender Eindrücke zu sammeln. Nicht gering ist daher die Zahl Derjenigen, die, von dem bestrickenden Zauber dieser Alpenbilder angezogen, alljährlich hinaufziehen in die weltabgeschiedene Felsenwüstenei des Triglavstockes. Aus den vielen, von diesen Besuchern veröffentlichten Berichten geht das Eine hervor, daß noch Jeder, der das Jeserze-Thal durchwanderte, mit entzückender Begeisterung davon spricht. Schon Haquet, der nüchterne Forscher dcs 18. Jahrhunderts, ließ sich von der schaurigen Schönheit dcs Felsenthales der Jeserze zu dem Ausrufe der Verwunderung Hinreißen, daß er dergleichen in seinem Leben noch nicht gesehen habe, und in einer, den Naturforscher gegenüber landschaftlichen Reizen nur selten anwandelnden Begeisterung sagt derselbe über den ihm dort gebotenen Anblick: „Man stelle sich ein von allen Seiten mit nackten, hohen Kalkfelsen ringsumstandenes Thal vor, in welchem herabgestürzte Felsenstücke, die noch jetzt all' den Graus und das Schreckliche ihres Sturzes versinnlichen, wild umher liegen. Hie und da stehen noch einzelne Bäume, aber kahl und ohne Gipfel, wie trauernde Greise, die einzigen, welche von der Verwüstung, die ihre Generation hinweggerafft, noch einsam und verlassen zurückblieben!" Und am Schlüsse dieser seiner Schilderung bedauert er nur, nicht auch verhätschelt wie ein Wickelkind und mit allen denkbaren Spielzeugen beschenkt, sich Ungezogenheiten erlauben darf, welche die Welt in Staunen versetzen müssen. Es mag gewisse Kreise eigentümlich berührt haben, als das Urthcil des Cillier Schwurgerichts-Hofes ihnen bekannt wurde, es mag die Eltern des verdorbenen und mißarteten Kindes mit schwerer Besorgniß erfüllen, wenn sie Einsicht nehmen, wie weit es schon das Fleisch von ihrem Fleische gebracht. wie prächtig die Halmen ihrer Saat emporgeschossen sind und welch' üppige Früchte vom Baume der Versöhnung herunterfallen. Die gefammte Reptilienprefse der neuen Aera hat einen gewichtigen Schlag erlitten, die Affaire Haman erlebte eine zweite Auflage und wer trägt doch die Schuld an all' dem Unheil? Die Schamröthe stieg uns zu Gesichte, als wir jene berüchtigte Laibacher Korrespondenz lasen, die einen der hochangeschensten unserer Mitbürger mit dcm ekelerregendsten journalistischen Unflathe überhäufte. Bei Gott, wir mußten gestehen, daß etwas Aehnliches von einem deutsch geschriebenen Blatte noch nicht producirt wurde, und unseres Sinnes war gewiß Jeder, der unbefangen sich in der Sache ein Urtheil zu bilden verstand. Wenn je die Gerechtigkeit einen glänzenden Sieg über die Lüge und Verleumdung errang, so war cs am die Gaben der Poesie besessen zu haben, um nach dem Motiv der in dieser Verwüstung grauenhaft verbildlichten irdischen Vergänglichkeit „den Umsturz der Welt nach dem jüngsten Tage" besingen zu können. In den letzten Juli-Tagen des verflossenen Jahres war es, als unsere, nur aus zwei Mitgliedern bestehende Gesellschaft im Gasthause des Postmeisters von Wochein-Feistritz übernachtete, vm am darauf folgenden Tage die Tour zu den Triglav-Seen zeitig antreten zu können. Der nächste Morgen fand uns auch früh gerüstet, worauf wir ohne Zögern die Wanderung antraten. Nach fünfviertel Stunden tüchtigen Aus-schreitens erreichten wir den Wocheiner See und in einer weiteren Stunde auf schwimmendem Fahrzeuge dessen westliches Ende. Ueber die grünen Alpenmatten der Ukanza gingen wir dann dreiviertel Stunden auf dem bekannten Weg zum Savica-Falle, bis kurz vor demselben rechter Hand eine vom österreichischen Touristenclub dahin gesetzte Tafel zu den Triglav-Seen weist. Dieser Abzweigung folgend, führte uns selbe durch Buchenwald und über Gerölle zu der grauenhaft steil emporsteigenden Wand der Komaröa. Nach dreiviertelstündigem Steigen über die meist überwachsenen Schuttmassen dieser Felsenburg lud uns linker Hand ein Handweiser zu einem kleinen Abstecher auf die Aussichtswarte über dem Savica-Falle ein. Dieser Einladung nachkommend, gelangten wir in wenigen Minuten auf einem schmalen Vorsprunge des grauenerregenden Abhanges zu dem A Donnerstag beim Cillier Schwurgerichtshofe, wo 12 Geschworene, Söhne des flovenifchcn Vaterlandes, ein unendlich herbes Verbiet fällten. Als wir die Nachricht desselben erhielten, konnten wir hell auf-jauchzeu, nicht aus Schadenfreude, denn den Ver-urtheilten aä personaon können wir nur in unser tiefes Bedauern ziehen, sondern aus dem Grunde, weil einer unserer hochangesehensten Mitbürger eine SatiSfaetion erhielt, die ihres Gleichen suchen muß. Und so wünschen wir denn zum Schluffe nur das Eine, daß jener Theil der slovenischen Presse, der noch immer nicht aufhört, in der Kampfesweise sich der unsaubersten Mittel zu bedienen, aus diesem Falle eine Lehre für die Zukunft ziehen möge! Möge man endlich zur Einsicht kommen, daß cs auch eine andere Art gibt, die politischen Gegensätze zu bekämpfen, als die mit giftigen Pfeilen und möge das Urtheil der Cillier Geschworenen die steirischen Slovenen zur weisen Vorsicht mahnen, für ihre krainifchen Brüder nicht mehr das Bad auszugicßen. Die Herbstzeitlosen. Fürst BiSmarck hielt in der überaus erregten Tabakmonopoldebatte im deutschen Reichstage zwei Reden, welche in den letzten Tagen den Gegenstand überaus lebhafter Diseussion der in- und ausländischen Blätter bildeten. Wenn auch die Reden des Reichskanzlers beinahe schon stereotyp geworden sind und man dießmal schon im Voraus mit Sicherheit wußte, daß die liberale Partei des deutschen Reichs-Parlamentes hart hergenommen werden wird, so hatte die Eine dieser Reden noch einen ganz besonderen Beigeschmack, da sie auch die inneren politischen Verhältnisse unserer Monarchie tangirte. Wenn Fürst Bismarck seine liberalen Gegner mit Spott und Hohn überschüttet, so kann man dieß gewissermaßen erklärlich finden, daß aber der Reichskanzler sich in die internen Angelegenheiten eines fremden Staates mischt, die liberale Partei desselben verunglimpft, jene Partei, welche die Trägerin des deutschen Elementes in Oesterreich ist, das mag wohl jedem Unbefangenen, wenn auch die neuere Zeit uns auf Ueberrafchungcn schon längst gewöhnt hat, etwas auffallend erscheinen. Der eiserne Kanzler bezeichnet die liberale Partei unseres Ab- sichtspunkt über der Spalte, aus welcher weit unten mit Gebraufe im mächtigen Schwalle die Savica hervorbricht und mit donnerndem Getöse in die Tiefe fällt. Wer nicht über besonders starke Nerven verfügt, beugt sich nur mit Vorsicht vor, um von da einen Blick in die schwindelnde Tiefe zu thun, aber auch, um bald den Rückweg anzutreten, denn der Mensch versuche die Götter nicht! — Der Steig führt von da weiter an den vorstehenden Schichtenbrüchen der steilen Felsenwand im Zick-Zack aus- und auch wieder abwärts, wie gerade der Lauf der Schichtungen und die ihren Spalten entfprossenden Bäume und Gesträuche einen sicheren Tritt gestatten. Wo dies; von Natur aus nicht gegeben war, da hat die Menschenhand nachgeholfen, indem sie in den mitunter polirten Felsen Stufen gehauen, anderorts wieder Sprossen cin-klemmte oder sonst die den sicheren Tritt hindernden Hemmnisse beseitigte. Die Einschnitte der Wasserriesen mit ihren Geröllmassen geben in dieser äußerst praktisch ausgeführten Steiganlage meistens die Verbindungen von einer Schichte zur anderen ab und so gelangt man — ohne gerade viel Vorsicht anwenden zu brauchen — immer höher auf der Felswand der Komaroa, bis noch eine letzte Wasserrinne mit ihrem hervorsickernden Wasser nicht allein einen kühlenden Trunk gewährt, sondern es auch ermöglicht, auf ihren, natürliche Stufen bildenden Steinblöcken ohne Umwege ein gutes Stück gerade aufwärts zu gelangen. Nach einigen darauf folgenden Wendungen geordnctenhaufes als die „Herb st-Zeitlosen", weil sie nie etwas zur rechten Zeit angepackt hätten, er charakterisirt ihre Forderungen als maßlose, bedauert aber doch schließlich, daß sie nicht das Ruder in Händen haben, da Oesterreich sich auf eine deutsche Grundlage stützen müsse. Nun, man sieht, daß die Aussprüche des klugen Staatsmannes doch ein klein wenig absurden Beigeschmackes in sich tragen, und es kann uns weiter nicht beifallen, in eine Polemik dieser Rede uns einzulassen, da wir hier längst zu spät am Plitze wären und uns viel berufenere Federn bereits zuvorkamen. Es mag ein Zeichen der Zeit sein, daß die Begriffe des Constitutionalis-mus und Parlamentarismus in jüngster Zeit sich so verschiedener Interpretationen zu erfreuen haben, daß wir wahrlich in Hinkunft nicht mehr staunen wollen, wenn in einer parlamentarischen Körperschaft seitens der reaktionären Regierungsvertreter noch possierlichere Emanationen erfolgen sollten. Es läßt sich nicht leugnen, daß durch ganz Mitteleuropa ein düsterer reaetionärer Zug weht und daß eine sörmliche Allianz gegen Fortschritt und Liberalismus geschlossen wurde. Nun, in Oesterreich sind die alleinigen Repräsentanten des Fortschrittes und der Ausklärung die Deutschen, und weil sie somit in diesem Falle eine Wahlverwandtschaft auch mit den bismarckfeindlichen Brüdern im Reiche haben, mußten sie sich diese fürchterliche Strafpredigt gefallen lassen. Die ganze Bismarckiade wird im deutschen Reiche allerdings bald vergessen sein. Ganz anders aber verhält cs sich mit derselben hierzulande. Seit die liberale Partei zur „saetiöfen Opposition" gestempelt wurde, gab cs für unsere offieiösen Reptilienblätter keinen willkommeneren Bissen, als die zu „Herbst-Zeitlosen" stigmatisirten Deutsch-Oefter-reicher. Man hofft in Regierungskreisen aus diesem launigen Apercu des Reichskanzlers noch lange Capital zu schlagen ; und wenn cs gilt, den Deutschen EineS auf die Nase zu setzen, dann darf natürlich unser heimatlicher roher Geselle „Slovenski Narod" auch nicht schien, um das Dutzend der großen und kleinen Kläffer voll zu machen. Auch er widmet den „Herbst-Zeitlosen" einen geharnischten Artikel und hat selbstverständlich über Nacht für Bismarck so warme Sympathien gewonnen, daß er ihm möglicherweise eine Vertrauensadresse zusenden oder dessen im Gehänge eines Buchenwaldes traten wir in eine kleine Einbuchtung, aus welcher wir über eine kühn eonstruirte Steinstiege auf den Kamm der Wand gelangten, zu deren Ersteigung wir von der Alpe Ukanza aus 2^ Stunden gebraucht hatten. Die schöne Thalschau hemmte den Schritt unwillkürlich, weshalb wir uns zu einem längeren Aufenthalt daselbst verleiten ließen. Warm schien die Sonne und ein wolkenloser Himmel spannte sich über die Wocheiner Berge, aus deren grünem Nahmen uns die Wochein in einem freundlichen Bilde entgegenschaute. Entzückt schweiften unsere Blicke in die Nunde, von Fels zu Fels, mit Schaudern blickten ivir von der fast lothrechten Wand unseres Standes in den Abgrund, aus dessen Tiefe kühle Lüfte heraufwehten, begleitet von dem bald zu-, bald abnehmenden Getöse des Savica-Falles. Das schöne Landschaftsbild schließt am Grunde des Thales der im Sonnenglanze schimmernde See ab. Dieses Alpenbild mit dem üppigen Grün der Ukanza und den bewaldeten Bergeshängen verlohnt allein schon der Mühe, die Wand der Komaröa erklettert zu haben. Von diesem Felsrande lenkten wir in die mit Nadelholz bewaldete Einsattlung zwischen Korita und Studor vrh ein und standen eine Viertelstunde später vor dem durch seine Romantik ergreifenden Bilde des ersten Triglav-Sees. Rechts ragen aus dem hoch ansteigenden Schutte Ernennung zum Ehrenbürger aller Ortschaften Krams in Scene setzen lvird. Was kümmert sich „Rarod" darum, daß er noch vor Kurzem das ewige Aci gegen Bismarck und seine Verehrer in Oesterreich angestimmt, daß er immer und immer den Fürsten von Varzin als ein Schreckgespenst für die Slovenen dargestellt, bei dessen Namensausspruche schon jeder ehrliche Sohn der Nation sich zu bekreuz« hätte. Nun, jetzt wurde Freundschaft geschlossen, auf wie lange, wissen wir freilich nicht und wir smö sehr begierig, ob dem deutschen Reichskanzler noch weitere Ovationen in den Spalten des „Narod" zu Theil werden sollten. Die Rede Bismarck s erfuhr eine überaus zerfetzende Kritik nicht nur in den unabhängigen Journalen des Auslandes, sondern auch Blätter, dir sonst in gewisser intimer Beziehung zu unserer Regierung stehen, äußerten sich abfällig über die keineswegs zeitgemäßen Bismarckfchen Tiraden. Am besten scheint uns der Abgeordnete der Egerer Handelskammer den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben, der eben vor einigen Tagen seinen ReichS-rathswählern Bericht erstattete und hiebei auch auf die Ausfälle des Reichskanzlers zu sprechen kam und den Fürsten Bismarck als einen mächtigen SuecurS unserer Regierung bezeichnete. Die Bemerkung, daß die extravaganten Forderungen unsrrer Liberalen die Dynastie um ihrer Selbsterhaltung willen genöthigt haben, Zuflucht bei den slavischen Nationalitäten zu suchen, beantwortet Herr v. Plencr mit km, l daß er frägt: „Wo und wann haben wir je die Existenzbedingungen der Dynastie angefochteu? Worin bestehen die extravaganten Forderungen unserer Partei? Daß wir manchmal mit Nachdruck auf Ersparungen und die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte gedrungen habe«, welche für die Kraft und Confolidirung der Monarchie unerläßlich sind? Wir haben auf politischem l Gebiete immer die monarchischen Traditionen gegen den Föderalismus vertheidigt. Wir haben die ge-schichtliche Arbeit der Monarchie, welche diesen Staat ! gegründet hat, auf modernem Boden fortsetzen wollen. ; Wir haben dafür gekämpft, ivofür Maria Theresia und Kaiser Joses gewirkt haben. Wir haben dm Kaiser gegen die Länder vcrthcidigt. Wir wollen ein einiges und mächtiges Oesterreich, nicht cincn die kahlen Wände des Studor vrh, links die spärlich bewaldete Abdachung der Korita, nach vorne daL dunkle Grün des Urwaldes, unterbrochen von der Blässe verdorrter Baumstämme mit ihrem geisterhaft ^ ausgespreizten nackten Geäste, Felsentrümmer von mitunter riesigen Dimensionen umlagern wild den -grünen Spiegel des Sees. Das vom österreichischen Touristenclub publieirte Bild dieses ersten Sees ist eine gelungene Darstellung des verlassenen Bergjuwels. Schwer fällt das Scheiden von dieser fesselnden Stelle und lange noch wendet sich der Blick nach derselben um, so lange er sie auf der über Geröllabhang hinanziehenden Weiterwanderung zu erblicken vermag. Bald gelangten wir in den Schatten eines Ur-waldes, unser Pfad führte uns über quer liegende, der Vermoderung anheim gegebene Baumstämme und an Bäumen selbst vorüber, welche »ach deren riesigem Umfange zu schließen, bereits ein sehr hohes Alter erreicht haben müssen. Im Geleite einer zur rechten Hand sich fort-ziehenden senkrechten Felswand kamen wir auf einem, von den Trenta-Hirten sichtlich öfters betretenen Wege nach Ersteigung einer ziemlich hohen Terrasse zu der schon des Oefteren mit einer mächtigen helfen» bürg verglichenen Bela Skala, von deren Wänden^ reichliches Wasser herabsickert, das uns den schon i lange ersehnten frischen Trunk gewährte. Bon da näherten wir unS auf einem Msen- Spielball nationaler Provinzpolitik. Wir wollen angesichts der Gefahren, welche der Monarchie vom Wanslavismus drohen, sie im Inneren nicht slavischen Experimenten preisgeben, und da sollen wir die Erhaltung der Dynastie bedrohen!" Eine treffendere Antwort auf die höhnischen Ausfälle gegen die Deutschen Oesterreichs hätte dem Reichskanzler kaum zu Theil werden können und wir lönnen nicht umhin, dieselbe auch den neuesten slove nischen Verehrern Bismarck's zur Leetüre bestens anzuempfehlen. . ^ Schließlich wollen wir noch eines in der Ber-liner , National-Ztg." erschienenen und gegen die Aeußerungen>Bismarck's gerichteten Artikels erwähnen, welcher folgenden Passus enthält: „Die deutsche Versassungspartei ist die einzige, welche den Kampf geaen das Czechen- und Slovenenthum ausgenommen bat dessen gefeierter Held der säbelrasselnde General Sköbelew ist. Der jubelnde Zuruf, welcher Skobelew aus jenen Reihen wurde, erscheint uns ebenso sehr als eine Realität, wie die berüchtigte Deutschenhehe in Böhmen. Das Mindeste, was gegenüber einem so schweren Kampfe die Deutschen in Oesterreich verlangen können, ist unseres Erachtens Neutralität; -aß es die Gefühle der Deutschösterreicher tief ver-letzt hat den deutschen Reichskanzler ihren Gegnern noch Waffen leihen zu sehen, halten wir für sehr begreiflich. Daß Fürst Bismarck den doelrinären Liberalismus, d. H. den Parlamentarismus bekämpfen «,Me. geben wir gern zu. getroffen hat rr — »Äi^er kann kein Zweifel fein - die Deutschen in Oesterreich!" Unsere Errungenschaften in der Versöhnungsära. Der bekannte Mandatar der Egerer Handels-kammer, der muthige und schätzenslvcrthc Anwalt des liberalen Deutfchthums im österreichischen Ab-aeordnetenhause. Edler von Plener. fand sich bestimmt vor seinen Wählern ein Bild über die Thätigkeit des Reichsrath cs aufzurollen. Der Jdeengang in Plener s Rede ist folgender: Wenn auch die liberale Minorität des Abge-ordnetenhauses günstige Erfolge in dem abgelaufcnen Triennium nicht verzeichnen konnte, so vermag sie bande und auf den Vorsprüngen eines steilen Abhanges in Serpentinen der Kopie«; und auf fortgesetzt stufenförmigem Karstterrain gelangten wir in zwei Stunden zu dem 1700 Meter hoch gelegenen Doppel-See und zu dem an seinem nördlichen Ende erbauten Erzherzog Ferdinands-Schutzhause. Die Sonne stand noch hoch am Himmel und wir würden bei einiger Eile noch leicht am selben Tage das zweite Schutzhaus am oberen Triglav-Plateau erreicht haben. Allein die Lage der Unterkunft am Doppel-See ist eine zu schöne, als daß wir der Versuchung, einen Nachmittag in der einsamen Wildniß der Hochalpe im äolos kr nionto zuzubringen, widerstehen konnten. . Wir richteten unS daher m der Hütte häuslich rin setzten den Sparherd in flammende Thätigkeit rmd, nachdem wir uns zur ersten Stärkung einen Thee bereitet halten, hielt uns nichts mehr zurück, x»m in die schöne Umgebung dieser Seen einen Ausflug zu machen. Gegen Osten '» unmittelbarer Nahe erheben sich die geraden Wände des Merca-Kammes, bis zu bedeutender Höhe im eigenen Schutte steckend. Pom Norden blinken die Zinken des Grad herüber Xrnd im Westen erstrecken sich die zu den Flitscher Äloen kinriehenden Karst-Terrassen, über denen die ^r-nta-Berge herausschauen und an diese im Süd-Äest sich anschließend BergeS-Spitzen aus dem Steren Jsonzo-Thale, die. einem fernen Alpenzuge Gleichend, den Horizont begrenzen. doch dem Gefühle der Genugthuung Ausdruck zu geben, daß die Regierung ihrer Eilfertigkeit bei allzu bereitwilliger Ertheilung von Eoneeffionen an die Slaven Hemmschuhe anlegte und ein langsameres Tempo einschlug. Das votirte Gesetz über die Abänderung der W ah l o rdnun g (Großgrundbesitz in Böhmen und Fünf-Gulden-Männer) erhebt sich nicht über die beschränkte Bedeutung eines Wahlmanövers; sollte die arbeitende Classe das Wahlrecht erhalten, so werde es der dcutschliberalen Partei gelingen, auch mit diesem Elemente Anknüpfungspunkte im Interesse des socialen Friedens zu finden. Der neue Zolltarif trägt den fiscalischen und einen die allgemeine Production und Konsumtion schädigenden Charakter an sich. Die Finanzlage des Reiches ist ungeachtet der guten Steuer-und Gebühreneingänge eine ungünstige, es müsse Heuer ein Deficit von 50 Millionen Gulden durch Eontrahirung neuer Schulden und durch Verkauf von Aetiven bedeckt werden. Die fignalisirte N a-tionalitäten-Aussöhnung erlitt durch das Zurückdrängen des Deutschthums einen harten Schlag. Oesterreich läuft Gefahr, feinen geschichtlichen deutschen Charakter zu verlieren; in der Südsteiermark und in Krain gibt sich eine vordrängende slavische Bewegung kund, die von Seite der Regierung unterstützt wird. Durch die Zurückdrängung des Deutschthums in Oesterreich werde die Reichs-Einheit arg bedroht und durch das Eindringen der slavischen Sprachen in die Aemter die alte Einheit des Systems durchbrochen. Die Wiederkehr eines liberalen Regimes wurde hintangehalten. Den Schwerpunkt der Plener'schen Rede bildet folgende Stelle: „Unsere Haltung ist unter diesen Umständen ganz bestimmt vorgezeichnet: entschiedener Widerstand gegen die gegenwärtige Regierung und ablehnende Haltung gegen alle Diversionen von dieser oppositionellen Richtung, so lange die gegenwärtige Regierung besteht. Wer jetzt von Versöhnung spricht, begreift die Lage nicht, und nicht den Werth des Einsatzes, um den es sich handelt. Wenn im Kriege der momentan geschlagene Theil die Hand dem Gegner hinreicht, so hält das der Sieger und mit ihm die ganze übrige Welt nicht für Versöhnung, sondern für Capitulation. (Lebhafter Beifall.) Wir Die Vegetation ist hier schon spärlicher, nur hie und da begegnet man kleinen Gruppen von Lärchenbäumen, deren meistens ihres Gipfels beraubte Stämme ein beredtes Zeugniß von der Furchtbarkeit der Hochgebirgsgewitter abgeben. In Mitten solcher Wildniß, nahe den Abstürzen der Tiöerea, liegt in mäßiger Größe der Doppel-See, auf dessen klarem Spiegel das Auge, wenn es in die Oede der Umgebung schweifte, einen wohl-thuenden Ruhepunkt findet. Die Sonne leuchtete ungetrübt in das Thal und ließ uns dessen Großartigkeit in einem verklärten Lichte erscheinen. Was Wunder dann, wenn man nicht ermüdet, umher zu wandeln in der einsamen Stille der Felsen-Wüstenei, aus dem kreuz und quer zerrissenen kah-ligen Boden. Trichter reiht sich da an Trichter — Einschnitt an Einschnitt, ein sichtbares Zeugniß von der Alles zersetzenden Kraft des Wassers gebend. Wie lange wohl mag das nasse Element mit der langsam vor sich gehenden Lösung auf das Felsgerippe eingewirkt haben, um in das harte Gestein so tiefe Furchen zu graben! — Zu nahe liegt der Vergleich, darin die nach Epochen von Jahrtausenden zählenden Alters-Runzeln unseres Erdballes zu erblicken, als daß man nicht versucht würde, noch tiefer in den damit angebahnten, der Urkraft nachspürenden Gedankengang einzugehen. Naturerscheinungen bieten hiezu in großer Fülle in dieser Wildniß Anlaß. aber wollen nicht capituliren, sondern den Kampf weiterführen, trotz der Ungunst der Zeiten. Die Ruse nach Versöhnung haben gar keinen Sinn in einem Zeitpunkt, wo von maßgebender gegnerischer Seite auch nicht das leiseste Anzeichen eines Entgegenkommens vorliegt, wo vielmehr mit beispielloser Rücksichtslosigkeit eine Position nach der anderen genommen wird, um die Deutschen zurückzudrängen, und wo Regierung und Rechte eigentlich zunächst kein anderes politisches Programm haben, als uns zu bekämpfen und die Wiederkehr einer deutschen liberalen Regierung zu verhindern. Das sind die wahren Dispositionen unserer Gegner, welche unablässig bemüht sind, ihre Mehrheit zu befestigen, zu erhalten und womöglich zu vergrößern. Einem solchen Vorgehen gegenüber ist für unsere Sache die Einheit der Partei und die geschloffene Haltung der Bevölkerung das erste Gebot." Unsere Errungenschaften in den ab-gelaufenen dreijährigen Parlamentssessionen gipfeln demnach in folgenden Punkten: 1. Die angekündigte Versöhnung der Nationalitäten und Parteien ist total mißlungen; es ist gerade das Gcgcntheil eingetreten, Nationalitäten und Parteien stehen sich seit der klerikal-slavischen Aera Taaffe schroffer gegenüber als je zuvor. 2. Das Ministerium Taaffe beziehungsweise die reaktionäre deutsche, die clerikale und slavische Reichsraths-Majorität hat in dem abgelaufenen Triennium nicht nur wenig Ersprießliches geleistet, sondern die bisherigen Zustände wesentlich verschlechtert. 3. Die alten Steuern sind geblieben, dazu haben die vereinigten klerikalen und Slaven noch eine ganze Menge neuer Steuern und Steuererhöhungen geschaffen :Grundstencrerhöhung, Gebäudesteuer, Schanksteuer, Militärtaxe, Petroleumsteuer, Kaffeesteuer rc., und trotz dieser neuen Steuern und Steuererhöhungen haben sie doch noch alle Jahre ein großes Deficit aufzuweisen. Politische Wochenübersicht. Die clerikale Partei im Tiroler Landtage hält den gegenwärtigen Zeitpunkt für günstig, um mit Reformen auf dem Schulze biete in ihrem reaktionären Sinne zu debütiren. Ueberdieß beabsichtigen die frommen Herren, die liberalen Nach langen Irrungen in dem Fluge solcher ernsten Gedanken läßt man sich dann gerne anziehen von der dem zerklüfteten Boden in wundervoller Farbenpracht entsprossenden Alpenflora, und ganz andere, dem inneren Gemüthsleben entkeimende Gedanken sind, es wieder, in deren Gesellschaft die gepflückten Blumen zum Strauße werden. In solcher Weise verstrich der Nachmittag rasch und mit dem Abend kam durch eine dieses Thal auf dem Heimwege durchstreifende Schafherde Leben in die Einsamkeit. Dieser Zufall übte eine zu verlockende Versuchung aus, um unser Menu für den Abend durch ein Milchgericht zu vermehren, wir zögerten daher auch nicht lange, diesem Wunsche beim Hirten Gehör zu verschaffen. Dem mit klingender Münze unterstützten Ansinnen brachte der biedere Alpensohn inniges Verständniß entgegen und bald fanden wir den Beweis seiner menschenfreundlichen Gesinnung in der Gegengabe eines bis an den Rand mit köstlicher Milch gefüllten Gefäßes am Tische stehen. Das Nachtlager war in der mit vielem Comfort eingerichteten Hütte mit Berücksichtigung der wegen der hohen Lage dieser Unterkunft zu moderirenden Wünsche ein ganz zufriedenstellendes. Der nächste Tag fand uns schon früh auf den Füßen und wir traten um nach 5 Uhr die Weiterwanderung an. (Schluß folgt.) Elemente aus dem Tiroler Großgrundbesitze durch Anträge auf Aenderung der Wahlordnung zu excindiren. Die Delegationen werden in der zweiten Hälfte Oktober nach Budapest einberufen werden; die übrigen Landtage treten vor den Delegations-fitzungcn und der Reichs rath Mitte November l. I. wieder zusammen. Die Advocatenkammern in Bozen, Cattaro, Görz, Laibach, Lemberg, Przcmysl, Ragusa, Roveredo, Tarnoiv, Trient, Triest und Troppau erklärten sich gegen die Einführung des Mwerus elausu8 bei Advoeatenbestellungen, überhaupt gegen jede Aenderung der Advocatenordnung vom Jahre 1868. Die Lage in Serbien ist nahezu unerträglich geworden. Die „Neue Freie Presse" erfährt durch ihren Belgrader Correspon-denten, daß dem neuen Königreiche schon seit Wochen, ja seit Monaten der Staatsstreich drohe, ohne daß Diejenigen, dje denselben planen, auch den Muth hätten, ihn auszuführen, so daß man jeden Augenblick befürchten muß, der Unmuth des Volkes werde ihnen zuvorkommen und sich durch einen Gewaltakt Luft machen. Vorderhand regiert der Club der sogenannten Fortschrittspartei. Er war es, der das famose Ausschließungsdecret brachte, indem er sich, unbekümmert um die declarirte Beschlußunfähigkeit, im Parlamentsfaalc niederließ und als Skupfchtina erklärte. Regierung und König führten den Beschluß bereitwillig aus und glaubten, den Wählern Sand in die Augen gestreut zu haben. Die Radikalen beantworteten den Hohn mit der Androhung der Steuerverweigerung. Das Thema ist, hier mehr als irgendwo, so populär, daß selbst das Gros der bisherigen Regierungspartei begeistert mithalten dürfte. Die Entrüstung, welche der Clubbeschluß im Volke hervorrief, trat bei den Wahlen mit geradezu elementarer Wucht hervor. Die Regierungsmaschine erwies sich als absolut unwirksam. Die Einzelheiten sind dabei fast ebenso bezeichnend wie das niederschmetternde Resultat, das selbst die Opposition nicht wenig überraschte. Am Vorabende des letzten Wahltages war Bürgermeisterwahl in Grozka, dem Stammsitze des Ministers des Inneren. Der Oppositions-Candidat wurde mit überwältigender Majorität gegen den Bruder des Ministers gewählt; der Bezirkshauptmann versagte jedoch die Bestätigung dieser Wahl. Eine Massen-Deputation von vierhundert Wählern begab sich nach Belgrad, um beim Minister zu remonstriren, wurde jedoch auf dem Wege von berittenen Gendarmen eingeholt, welch, die Bestätigung des Gewählten anzeigten, worauf die Deputation heimkchrte. Am selben Abend wurde der Präscct von Tjupria, Bogic, „die rechte Hand" des Ministers Garaschanin, in einer Gesellschaft thätlich infnltirt, weil er für den Rcgierungs-Candidaten agitirte. Er ersuchte die Anwesenden, die Sache nicht publik zu machen, was ihm unter der Bedingung zugesagt wurde, wenn er morgen nicht agitiren würde. Als er jedoch trotzdem auf dem Wahlplatze erschien und die Wähler zu Ungunsten der Oppo-sitions-Candidaten umzustimmen versuchte, wurde er so jämmerlich durchgeprngelt, daß er noch jetzt das Bett hüten soll. In Jagodina wurde der Präscct, als er im Wahllokal erschien, um dem Wahlcomitö anzuzeigen, daß der bisherige Abgeordnete von der Wahl ausgeschlossen sei, einfach fcstgenommen und eingesperrt. Nun ist eine Compagnie reguläres Militär hinbeordert worden, um die' Ordnung her-zusrellen, eventuell die Ercedentcn bestrafen zu helfen. Die Berufung der Minorität«-Candidaten mit Polizei-Mandat konnte natürlich nur Del in'S Fkuer sein. Einer dieser Berufenen, der sich zufällig in Belgrad befand, erklärte dem Minister, er dürfe dem Rufe nicht folgen, da er all' sein Hab und Gut riskire. Es haben nämlich mehrere Deputirte der Regierungspartei aus ihren Wahlbezirken Drohbriefe erhalten, worin sie aufgefordert werden, der Opposition beizutreten — oder abzudanken, ansonst werde all' ihre brennbare Habe vernichtet werden. Jeder Tag kann eine neue Ueberraschung bringen. Ausland. In Alexandrien standen Mord, Todtschlag, Raub und Plünderung an der Tagesordnung; als Losungswort galt: „Austreibung aller Europäer aus Egypten!" — Die Zahl der Auswanderer wird auf 32.000 geschätzt. Zur Lösung dieser in erster Linie die Garantiemächte interessirenden Frage wurde für den 22. d. M- eine Conserenz der europäischen Mächte ohne Betheiligung der hohen Pforte nach Konstantinopel vereinbart, deren Aufgabe es sein wird, Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Ein bei der preußischen Admiralität in Kiel commandirt gewesener und bereits verhaftete Deckoffieier, Namens Meiling, verkaufte der ru s-sischen Regierung um den Preis von 150.000 Rubeln Copien der Pläne des gesammten Küstenbefestigungssystems des deutschen Reiches. In Irland bereitet sich ein bewaffneter Aufstand vor. Der Commandant in Dublin erließ einen considentiellen Befehl an die untergeordneten Militärbehörden ; selbst die kleinsten Details einer sofortigen Bereitschaft für alle Waffengattungen wie vor einer bevorstehenden Schlacht wurden angeordnet. Artillerie wird auch bereit gehalten, und alle militärisch wichtigen Punkte Dublins sind besetzt. Locale Nachrichten. — (Proceß Suppan - „Südsteirische Post".) Bei der am 22. d. M. beim Cillier Schwurgerichtshofe zu Ende geführten Verhandlung in der Ehrenbeleidigungsklage des Herrn Dr. Josef Suppan gegen den verantwortlichen Redacteur Herrn Johann Leon bejahten die Geschworenen die an sie gestellte Hauptfrage mit 11 gegen 1 Stimme und wurde Herr Leon wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre zu einer dreimonatlichen Arreststrafe, verbunden mit einem Fasttage in jeder Woche, zum Cautionsverluste und Zahlung der Ge-richtskosten verurtheilt. Als Vertreter des Klägers fungirte Advocat Dr. v. Schrey, als Vertreter des Angeklagten Advocat Dr. Moschö. Die Verhandlung leitete Kreisgerichtsprüsident Hofrath Heinrich er. Auf die Details der überaus interessanten Verhandlung kommen wir im nächsten Blatte noch näher zu sprechen. — (Der czechischeProsessorKviüala und die Slo venen.) In der letzten Generalversammlung des hiesigen literarischen Vereines „8Iovoii8lcL matiea" wurde über Antrag Dr. Voknjak's der czechische NeichsrathSabgeordnete Prof. Kviöala, welcher bekanntermaßen den Bericht des Schulausschusses des Abgeordnetenhauses über die cingelangten Petitionen der slovenischen Gemeinden wegen Einführung des Slovenischen als Unterrichtssprache an den Mittelschulen mit dem Antrage auf Errichtung eines abgesonderten deutschen und slovenischen Gymnasiums in Laibach ausgearbeitet hat, in Anerkennung seiner dießfälligen Verdienste zum Ehrenmitgliede des besagten Vereines einstimmig ernannt. Auffallend war es daher, daß „Slov. Nar.", welcher von Dr. Voänjak inspirirt wird, in der Nummer vom 21. d. M. einen geharnischten Leitartikel brachte, worin die von der Regierung allenfalls nach dem Antrage des Professors Kviöala beabsichtigte Errichtung eines ausschließlich slovenischen uni darneben auch eines deutschen Gymnasiums in Laibaä in einer so abfälligen, alle Grenzen des journalistisch» Anstandes überschreitenden Weise kritisirt wurde, das die betreffende Nummer von der Behörde mit Be schlag belegt wurde. Was mag sich wohl UnterrichS-minister Conrad denken, wenn er, zur Ausführung der czechifch-flovenifchen Forderung schreitend, erfährt, daß in dem Leibjournale des Dr. VoZnjak, unter dessen Assistenz die schwere Geburt des Kvieala'sch« Antrages vor sich gegangen ist, ein geradezu höhnen des Urtheil über das ihm von den slovenischen Abgeordneten und von ihren czechischen Brüdern überreichte Recept zur Heilung der slovenischen Unter' richtsschmerzen abgegeben wurde. Auch für den zur» Ehrenmitgliede der »LlovenskL maties" ernannt«! czechischen Professor Kvieala mag es nicht auferbaulich sein, wenn sein eigenes Geisteskind vom slorr-nifchen Moniteur so respectwidrig behandelt wurde. — (Ein Appell aus Lehrerkreisen an den nationalen Gemeinderath.) Der Director der städtischen Volksschule Herr Andreas Praprotnik, zugleich Mitglied des Landesschul» rathes, läßt in der von ihm redigirten slovenischen Lehrerzeitung einen Schmerzensruf abdrucken, worin über die „in Laibach bestehenden Privatmädchenschulen mit dem Oeffentlichkeitsrechte" bittere Klage geführt und dieselben als wahre B-^Mten der Germanisirung bezeichnet werden, zugl/ich sedoch ^ gegeben wird, daß meist die Töchter national g!° sinnter Väter solche Privatinstitute besuchen. Außerdem wird im besagten Artikel der deutschen Sprache als Unterrichtssprache in der städtischen Mädchenschule und in der Ursulinerinnenschule der Krieg erklärt und schließlich der nationale Gemeinderath aufgefordert, die jetzt unnöthige deutsche Sprache aus den Schulen zu beseitigen, indem man unter der früheren Gemeindevertretung zur Aufbauschung der Deutschtümelei statt der deutsch-slovenischen Schulbücher ganz deutsche eingeführt hat. Dieser Jammerruf findet darin seine Erklärung, weil Herr Praprotnik es nicht verschweigen kann, daß ' eine von ihm verfaßte, im k. k. Schulbücheroerlage j erschienene flovenifch-deutsche Sprachlehre als ganz § unbrauchbar aus den hiesigen Schulen beseitigt und ' durch gediegene deutsche Sprachbücher ersetzt wurde. Es ist daher die gekränkte Eitelkeit eines mittelmäßigen Schulbücherfabrikanten mit im Spiele. Wenn jedoch der Leiter einer städtischen Volksschule die Pflege des deutschen Sprachunterrichtes in Mädchenschulen als ein Krebsübel an dem nationalen Körper bezeichnet, welches beseitigt werden müsse, so ist dieß gewiß ein sehr beachtenswerthes Zeichen, daß auch in jenen Kreisen, die dem nationalen Gezänie vor Allein ferne stehen sollten, der bisher verhehlte nationale Fanatismus seine Maske ohne Scheu abgeworfen hat. — (Protest.) Im Verlaufe dieser Woche t richteten abermals einige Gemeinden der Steiermark, ^ namentlich Windifch-Landsberg, St. Barbara bei Ankenstein und die große flovenifche Gemeinde ^ St. Hemma, Petitionen an den Neichsrath gegen die projectirte Slovenisirung der Mittelschulen und Aemter. Ein Correspondent der „Cillier Zeitung^ schreibt aus St. Barbara: „Das slcvenische Voll ist es nicht, welches die Verdrängung der deutschen Sprache aus Amt und Schule wünscht, sondern der der Aufklärung und Bildung abholde CleruS und die durch seine maßlosen Agitationen gewählten Abgeordneten und Helfershelfer sind eö, welche keine Gelegenheit vorübergehen lassen, das Deutschthum zu verdrängen, das slovenische Volk geistig und materiell , zu schädigen, welche unter dem Deckmantel der Bolks-beglückung uns noch mehr nach rückwärts zu drängen sich bemühen. Die älteren, im josefinischen Geiste erzogenen volksfreundlichen Priester bieten gewiß nicht die Hand zu derartigen Agitationen." — (Parteitag.) Nach Schluß der steier- märkischen Landtagssession wird eine Parteikonferenz einberufen werden, an der eine große Anzahl von liberalen Gesinnungsgenossen Steiermarks theilnehmen wird. Zweck der Conserenz ist: in Form einer Resolution gegen die beabsichtigte Gründung der sogenannten „deutschen Volks" - (Fischhos's-)Partei Stellung zu nehmen. . « - (Zur Jubelfeier in Krain.) Der krainische Landesausschuß faßte bezüglich der statt- rufindenden 6 OOjährigen Säcularfeier der Vereinigung Krams mit den habsburgischen Ländern im Einver-nehmen mit der aus diesem Anlasse an das Allerhöchste Hoflager entsendet gewesenen Deputation den Beschluß dem nächsten Landtage die Abhaltung der erwähnten historischen Jubelfeier am 11. Juli 1883 zu beantragen; veranlaßt durch das Motiv, daß nämlich an diesem Gedenktage vor 600 Jahren <12 8 3) die Stände Krains dem Landesfürsten den Eid der unverbrüchlichen Treue und ihre ehrfurchtsvollste Huldigung leisteten. — (Zur Fiumaner Frage.) Die innere Verwaltung des Fiumaner Gebietes soll, weil dieselbe mit den handelspolitischen Interessen zusammen-bängt, ungarisch bleiben, ebenso die Unterrichts-Angelegenheiten, nur möge die croatlsche Sprache obligater Lehrgegenstand sein. Die Justiz soll in legislativer wie administrativer Beziehung eroatisch sein. — (Ein deutschfreundlicher slove-nischer Pfarrer.) Die Pfarre Egg bei St. Stefan im Gailthale in Kärnten besitzt, wie die „Freien Stimmen" erzählen, einen der slove-nischen Nationalität angehörigen Pfarrer, der Obmann der Schulgemeinde und ein eifriger Anhänger des Deutschen Schulvereines ist. Zum Lohne für diese edle That wirft „Mir" Pech und Schwefel über das gesalbte Haupt des erwähnten Priesters. — (Zur Theaterfrage.) Die Direktion -er krainischen Sparcasse hat sich in gerechter Würdigung eines ungehinderten Weiterbestandes der hiesigen Bühne und im Interesse der persönlichen Sicherheit des Parterre- und Logenpublikums bestimmt gefunden, zur Ausführung der im hiesigen landschaftlichen Theater aus Feuerpolizeirücksichten als nothwendig erkannten Adaptirungsarbeiten, welche nach dem neuesten Kostenüberschlage einen Geldaufwand von fast 12.000 fl. in Anspruch nehmen dürften, den namhaften Betrag von 3000 fl. zu widmen unter der Bedingung, daß die heurige Theatersaison Mitte September l. I. eröffnet werde. Auf die Logenbesitzer entfallen folgende Bei-trags-Tangenten, und zwar: für eine Loge im ersten Range 140 fl-, für eine solche im Parterre 120 fl. und für eine folche im zweiten Range 100 fl. — (Die Landwirthschastsgesell-schaft in Krain) wird die vom Ackerbaumini-sterium erhaltene Staats-«ubvention verwenden, wie folgt- Zum Ankauf von Leinsamen 300 fl., zur Hebung der Obstzucht 200 fl., zur Veredlung der Schafzucht 200 fl., der Rinderzucht 2000 fl., der Bienenzucht 150 fl., der Fischzucht 50 fl. und zur Errichtung von Wassertranken 1-0' fl. — (WeinizerKulpabrucke.) Der Bruckenbau, welcher zuerst vom Gutsbesitzer und Landtags-Abgeordneten von Möttling, Ritter von Savinschegg, im Kramer Landtage angeregt wurde und wozu der croatlsche Landtag 25.000 fl. und der Kramer Landtag in der letzten Session einen Beitrag von 7000 fl. zugesichert haben, dürfte in Kürze begonnen Es findet am 26. Juni 1882 eine com-«.isslonelle Verhandlung behufs definitiver Feststellung . z Ortes der Brückenanlagc über den Kulpafluß mr-inii statt. 2ln der Commission werden sich !>ie königlich kroatische Vicegespanschaft Karlstadt nd in Vertretung des Kramer Landesausschusses die Herren Ritter von Savinschegg und Landesingenieur Witschl betheiligen. Nachdem der Bezirksstraßenausschuß Tschernembl einstimmig beschlossen hat, die demselben obliegenden Prästationen zu erfüllen, so ist die gegründete Hoffnung vorhanden, daß dieser Brückenbau, welcher die Interessen zweier Länder sehr nahe berührt und in strategischer Beziehung wichtig ist, baldigst begonnen und zu Ende geführt werden wird. — (Spende.) Herr I. Tr. hat für den Bau des Museums „Rudolsinum" 100 fl. in einer Staatsobligation gewidmet. — (Sterb esall.) Am 22. d. starb Herr Psarrdechant Georg Grabrijan in Wippach. — (Die Krebspest in Krain.) Schon im vorjährigen Herbste trat jene verheerende Krankheit, welche in den letzten Jahren in Deutschland unter den Krebsen aufgeräumt hat, auch in den krainischen Gewässern auf; den ganzen Winter hindurch konnte man die schwimmenden Leichen dieses Gliederthieres auf unseren Flüssen wahrnehmen. Nunmehr sind die wegen ihres Krebsreichthums berühmten krainischen Gewässer beinahe ganz entvölkert; auf die Laibacher Fischmärkte gelangen nur mehr die sogenannten Steinkrebse, eine in den Gebirgs-wässern lebende kleine Abart, und selbst die seltenen größeren Exemplare werden von den Gourmands mit einer gewisien Scheu betrachtet, aus Besorgniß, daß nicht auch dieselben von der tödtlichen Krankheit inficirt seien. Als eine wahre Calamität muß dieses Ereigniß für die Anwohner des wegen feines Kreb-senreichthums berühmten Gurkflusses bezeichnet werden, indem der Handel mit diesem sehr beliebten und weit versendeten krainischen Exportartikel Heuer auf Null reducirt ist und dem Lande ein Gewinn von vielen Tausenden entgeht. Auch die Fischer auf der Laibach sind hievon sehr empfindlich berührt und von der Besorgniß erfüllt, daß die Nachwehen dieser Krebsepidemie auf Jahre hinaus fühlbar sein werden. — (Nachwinter in den Alpen.) Der Wettersturz am 13. d. M. hat auch in unseren Gegenden die Alpen und höheren Waldgebirge in eine frische Schneedecke gehüllt. Im oberen Savethale reichte der Schnee in der Strecke Tarvis-Wurzen bis zur Thalsohle. Das auf die Voralpen hie und da schon aufgetriebene Vieh mußte wieder heimkehren, auf dem Stou ober Vigaun mußten sich die aus der Alpenweide befindlichen Pferde durch den kniehohen Schnee den Rückweg bahnen. Der Kumberg in Unter-krain, die Gottfcheer Berge waren ebenfalls beschneit, auch in den kroatischen Gebirgen und in den an den Ausläufern deS Fiumaner Schneeberges gelegenen Gegenden waren reichliche Schneefälle. In Folge der starken Abkühlung der Luft schwankte das Thermometer in den letzten Tagen der vorigen Woche des Morgens um den Gefrierpunkt. Den 18. d. war in Adelsberg die Temperatur auf -j- 2'3», auf dem Berge ober Sava auf 3" gesunken; auf dem Laibacher Morast war ein schwacher Frost, welcher theilweise die Kürbisse und Fisolen versengte; auch im Kandersch-thale hatte sich der Reis eingestellt. Das für die eben begonnene Mahd erwünschte günstige Wetter hat sich noch immer nicht eingestellt, starke Güsse, von schwachen Gewittern begleitet, sind noch immer an der Tagesordnung. Die Bienenzüchter klagen, daß das ungünstige Wetter und die mitunter starken Winde das Schwärmen der Bienenvölker und die Honigweide stark beeinträchtigt haben. — (Ein Unmensch.) Den 16. d. M. wurde die Schlußverhandlung gegen den von Dvorje im Bezirke Krainburg gebürtigen 26jährigen Bauern-burschen Georg Bergant wegen Verbrechens des Todtschlages, der schweren Verwundung und des DiebstahleS abgeführt. Der Angeklagte war schon zu wiederholten Malen, als er noch im Militärverbande stand, und zuletzt im Jahre 1881 beim hiesigen Landesgerichte wegen schwerer Verwundung mit zehnmonatlicher Kerkerhaft abgestraft worden. Den 12. März l. I. erschlug er Nachts i>en Bauernburschen Valentin Remiz, der am Fenster eines Bauernhauses anklopfte, ohne alle Veranlassung mit einem Knittel. Den 22. Februar l. I. fing er mit dem gewesenen Gendarmen Kaspar Supanz Händel an und führte mit einer Haue auf dessen Kopf einen so wuchtigen Schlag, daß dieser schwer verwundet liegen blieb. Den 17. Februar l. I. kam er in seinem Heimatsdorfe mit dem Bauernjungen Josef Kosen zusammen, ging mit diesem Arm in Arm, zog jedoch plötzlich aus der Tasche ein Messer, womit er seinem Begleiter fünf schwere Wunden beibrachte. Außerdem wurden ihm zwei Diebstähle mit gewaltsamem Einbruch zur Last gelegt. Der Angeklagte läugnet keine dieser Mifsethaten, er zeigt aber auch gar keine Reue. Das Leumunds-zeugniß des Gemeindevorstehers lautet dahin, daß Bergant kein Mensch, daß er der Schrecken der ganzen Gemeinde sei; Jedermann im Dorfe, selbst seine Eltern nicht ausgenommen, fürchten ihn, daß er nicht Jemanden abschlachte, er sei vollkommen reif für den Galgen, der Gerichtshof möge ihn wenigstens zu lebenslangem Kerker verurtheilen. Nach erfolgtem Schuldverdicte der Gefchwornen wurde der Angeklagte zu neunjährigem schweren Kerker verurtheilt. — (Zur Bergführer-Ordnung.) Der Centralausschuß des deutschen und österreichischen Alpenvereines faßte den Beschluß, ein allgemeines Führerabzeichen einzuführen. Dasselbe soll aus einem in Metall gearbeiteten Edelweiß, um welches sich ein Reif schlingt mit der Inschrift: „Behördlich autorisirter Bergführer", bestehen. Auf dem unter dem Edelweiß befindlichen Metallbande steht der Name des betreffenden Führers. Dieses Zeichen wurde in Oesterreich mit Genehmigung der Statt-haltereien und Landesregierungen eingeführt, wird durch die k. k. Bezirkshauptmannschaften an die autorisirten Führer hinausgegeben und steht unter besonderem behördlichen Schutze. Damit kann mannigfaltigen Klagen des reisenden Publikums abgeholfen werden, möge aber auch dieses das Seine dazu beitragen und nur solche Bergführer bei einer ernsteren Tour wählen, welche durch das Abzeichen als auto-risirt, d. H. von den Alpenvereinen empfohlen uni» von der Behörde bestätigt erscheinen. — (Kirchenbrand.) Die zur Ortschaft Kloster gehörige, im Bezirke Tschernembl gelegene Filialkirche ist angeblich in Folge Unvorsichtigkeit einiger Arbeiter in Brand gerathen und ein Opfer der Flammen geworden. Der Gesammtschade beträgt 15.000 fl. — (Leykam-Jo sessthal.) Das Ministerium des Inneren hat die beantragte Aenderunz der Statuten der Aktiengesellschaft Leykam-Josefsthal genehmigt. — (Durch Hagelschlag) wurde die Heuer anzuhoffende Ernte in den krainischen Gemeinden Bischi'flack, Dol, Dobrava, Gorenavas, Gradiöüe, Marendol, Najsenfuß, St. Ruprecht, Strascha, TersiSc-e und Zirnik arg beschädigt. — (Sparcasse in Gottschee.) DaS Ministerium des Inneren ertheilte der Stadtgemeinde Gottschee die Bewilligung zur Errichtung einer Sparcasse. — (Die Prämienvertheilung) für Mutterstuten, junge Stuten und Stutenfohlen findet am 4. September in Reifnitz, am 6. September in St. Barthelmä, am 9. September in Oberlaibach und am 12. September l. I. in Krainburg statt. — (Fünf-Gulden-Noten.) Ende Junr l. I. werden die derzeit noch im Umlaufe befindlichen alten Fünf-Gulden-Staatsnoten (mit dem Datum vom 7. Juli 1866) von den landesfürstlichen Lassen und auch im allgemeinen Verkehre als Zahlung nicht mehr angenommen. — (Füster-Denk mal.) Am 16. d. M. fand auf dem Wiener Centralfriedhofe die feierliche Enthüllung des Denkmales für Pater Füster, ehemaligen Feldcaplan der akademischen Legion, statt. Das Monument wurde vom Bildhauer Joses Lax ausgeführt und stellt dasselbe Füster in jenem Momente seiner berühmten Predigt vom 12. März 1848 dar, als er die denkwürdigen Worte sprach: „Für's Vaterland soll Euch kein Opfer zu groß sein!" Die Halbfigur Füster's ist in Cararamarmor und in drei Vierteln der Lebensgröße gearbeitet. Zahlreiche Studenten, darunter die Mitglieder von 21 Burschenschaften, waren erschienen. Der akademische Gesangverein trug das „Bundeslied" von Mozart vor, worauf Studiosus Leisching eine Rede hielt, in welcher er die Bedeutung Füster's kennzeichnete. Abends wurde im Schwechater Brauhause ein Commers abgehalten. — (Gau turn fest in Graz.) Am 29. d. findet in Graz das Gauturnfest des südösterreichischen Turngaues in Verbindung mit der Feier des zwanzigjährigen Bestandes des allgemeinen Grazer Turnvereines statt. Außer den Turnvereinen des Gaues werden fich auch Turner benachbarter Gaue und viele geladene Gäste an diesem Feste betheiligen, zumal die Eisenbahnen Fahrpreisermäßigungen gewährt haben. Die Legitimationskarten werden vom Gauturnrathe in Graz versendet. Der Laibacher Turnverein wird bei dem Feste durch eine Riege von 12 Mann vertreten sein. — (Aus den nachbarlichen Bädern.) Töplitz in Unterkrain zählt bis jetzt 430, Gleichenberg 1155, Neuhaus 230, Römerbad 141, Rohitsch 232 und Tüsser 160 Curgäste. — (Landw i r t h s cha ftl i che s.) Es ist eine bekannte Thatlache, daß im Frühjahre die Krankheiten der Hausthiere sich mehren; dieser Umstand hat theils in der wechselnden Witterung und den veränderlichen Temperatur-Verhältnissen, theils auch in der fortgesetzten Stallfütterung und späterhin in dem Uebergange zum Grünfutter seinen Grund, und größtentheils erstrecken sich diese Erkrankungen sowohl auf die Athmungs-, als auch auf die Verdauungs-Organe. So unbedeutend derartige Erkrankungen oft scheinen, ebenso gefahrbringend kann jede Vernachlässigung derselben werden, und im eigenen Interesse der Herren Oekonomen und Viehbesitzer ist es gelegen, sich für solche Fälle rasche Hilse zu sichern. Als ein wohlbewährtes, verläßliches prophilak-tisches Mittel kann auf Grund langjähriger Erfahrungen das k. k. concessionirte Korneuburger Vieh-lpulver empfohlen werden, dessen gelungene Zusammensetzung es zu einem wahren Hausschatze für jeden Oekonomen und Viehbesitzer macht, indem es die Verdauungsorgane stärkt, die Anhäufung verdauter Nahrungsstoffe behebt, eine specifische Wirkung auf das gesammte Lymph- und Drüsensystem ausübt und die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse erhöht. Wir machen hier auch auf die übrigen vom k. k. Hoflieferanten Franz Joh. Kwizda in Korneuburg erzeugten Thierheilmittel aufmerksam, die sich seit langen Jahren in den verschiedensten Fällen bewährt haben, und empfehlen deren Anschaffung jedem Landwirthe. — (Gegen die Reblaus.) Der steiermärkische Landesausschuß stellte im soeben versammelten Landtage den Antrag, zur Bekämpfung der Reblaus einen Betrag von 9000 fl. aus dem Landesfonde bewilligen und behufs Belehrung der Bevölkerung über den Schutz gegen die Reblaus Wanderlehrer anstellen zu wollen. Telegraphischer Cursbericht -INI 22. J»ni. Papier-Rente 76 22. — Silber-Rente 76 SO. — «old-Reute -4 3b — 1860er Stliatt-Anlehen 129'50. — Bankaktien 822. — Lredttactien 80b LO. — London 120 20. — Silber—.—. k. Mimzducaten b 64. — LO-KrancS-Stücke 9.b6. Mit t.Juli l. I. wird auf daS ein neues Abonnement eröffnet. Die Abonnementspreise sind am Kopfe unseres Blattes ersichtlich. Unter Linem werden jene ?. I'. Abonnenten, welche den Pränninerationsbetrag für das I. Semester 1882 noch nicht eingezahlt haben, eingeladen, diesen Betrag gefälligst einzu senden an die Administration des „Laibacher Wochenblatt", (827) Laibach, Hcrrengasse 12. Verstorbene in Laibach. Am 14. 3uni. Mathias Sela», Magazins Arbeiter, 62 I., Aemonastraße 18, Wassersucht. Am 16. Juni. Franziska TopolSek, Näherin, 34 I., Alter Markt 26, Darmtuberkulose. Am 17. Juni. Amalia Modic, SchneiderS-Tochter, 3 I., Seilergang 5, Brightische Krankheit. Am 18. Juni. FeidinaiidSajovic,SteiiimchgeselIenS-SoI,n, 6 W., Wienerstrabe 35, Kraiseu. — Maria Wdic, Schusters-Gattin, 34 I., Reber 7, Blattern. Am 20. Juni. Lucia Äalan, Lampisten-Tochter, 20 M., Wienerstraße 19, Fraisen. — Marianna Nedini, Thorwächters-Gattin, 56 I., Maria-Theresienstraße 10, Entartung der llnter-leibsorgane. — Elisabeth MateuLe, Mühlpächters - Tochter, 16 I., Kolesiagasse 28, Wassersucht. — Johann Benda, No-tarialsbeamtenS - Sohn, 3^,« I., Polanastraße II, Blutzer-setznng. Im Eivilspitale. Am II. Juni. Emilie GloboSnik, Bcamteiis-Waise, ^larasmus senilis.— Am 12. Juni. Mathias KihteliS, Taglöhncr, 30 I., chron. Lungentuberkulose. Witterllllgsbillletin ans Laibach. Luftdruo inMilli-merern auf 0 reducirt Thermometer nach üelsiu« Nieder-schlaa in Milli-»letern Witterungl-iiharakter Tage«- mittel laqe«- inittel Mari- nium Mini- mum 16 7Z1-8 ^-IZ-1 -l-16'0 -t- ti-o 250 Regen seit N Uhr hii in die Nacht. 17 -^lL8 ^ 18'» 8-0 o-o Schönes Wetter, Abendroth. 7Z8-4 u-z ^-ro-8 i- 8-Z n-v Ziemlich heiter, windig. 7Z41 -s- lk !« -s- 8-8 Ll N Wechselnde Bewölkung, Nacht« Regen. ro 7Z80 ^-13-8 ^-18-8 8-8 0-0 Wechselnde Bewölkung. 2l 7Z7-1 ^-rrr 19-r Morgennebel, Nachmittag« .1 Uhr Gewitterregen. rr 7Z«-^ -^17-7 4-rrs ir-8 no Wechselnde Bewölkung. Woche,imarkt-Dnrchschnittspreise Laibach, 21. Juni. ' -Mki Mki,. s>-!kr. Weizen perHektolit, Kor» „ Gerste Hafer „ Halbfrucht Heiden „ Hilse Kukuruz Erdäpfel 100 Kilo Linsen per Hektolit. Erbsen „ Fisolen Nindschnialz Kilo Schmcmschmalz Speck, frisch „ geräuchert Butter per Kilo Eier per Stücks Milch per Liter Rindfleisch pr. Kilo Kalbfleisch Schweinsleisch Schöpsenfleisch Hendel per Stück Tauben Heu 100 Kilo Stroh 100 Holz, hartes, per 4 s^-Meter Holz,weich. „ Wein,rotl>.100Liter „ weißer „ fl. kr 7S 2— 10 5>6 52 64 30 35j 18 5S 78 5 4 20 18 st. kr. 80 Eingefendet. Herrn Ritter des k. k» Franz Josef-Qrdens» k. k. Hoflieferant in Korneuburg. Bei meiner jüngsten Reise auS dem Oriente kamen mir die LI«« und Ihres k t und Ihrer II,wieder sehr j« Statte», denn hauptsächlich der Anwendung dieser beiden Mittel muß ich es zuschreiben, daß ich meinen Transport edler und kost, barer orientaüschcrPserdebeider und den Straßen in Rußland, aus so bedeutender Entfernung, r »i» mul Gestatte» Sie mir daher, über diese beiden auSgezeichneteii Mittel meine vollste Anerkennung aussprechen zu dürfen. Iarischof, Rußland, Podolifches Gouvernement. I». k. k. öft. Rittmeister. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf die Annonce „Veterinärpräparate" in heutiger Nummer. (729) o I OQllüO '"TL" DaS mit einer WcltauSstellungi- (London 1862 — Paris 1878) ausgezeichnete, weil »I«>te»1e8§2 ZN -Ha Z ^ «I -s-LS 'b" > -«Z-- --S L»? LS Gli>ck»iisn»chBr,illnschmcig Dik vom Stüate qarantlrte, in K Llasscn kinqelhkitte 93. Hcrzogl. Bra»»s Lottcric ist für ten Svikler a«»sttg einqe-richlel, ind> in dieselbe dahingegen aber doch Hai. demnach also dieHLlste der Lose gewinnen mn« Die ln dieser Lotterie »ur Auslosung kommenden vielen und großen Gewinne hier anszunenne». gestattet mir nicht dir Nam», weihalb jeder Auftraggeber den amtlichen Lot-terie-Plan zur lleberzeugilng erhält. Die l. klaffe findet am 1 !i., l 4.Julid.A.bestimmt statt, woin ich wirkliche Qrigiiias-Lose geqen Sin-senduna de« «etrage» oder durch Nachnahme versende. Da« '/»io« l.Maffk kostet fl. 2.18 .. '/, » " - " " <>,cl. Re>ch«stempelabgab«i. Plänc, sowie amtliche piewinn-Listen erfolgen prompt zugesandt. LoniS »löiligSdorf, Odereinnehmer d. ivrannschw. Lande«.Lotterie, «m Lilsssv, ItlkS direkt an» »er Pok portofrei incl. Wik bekannt in reeller feinschme» ckender Waare in Säckchen von W L Itilo > unter Nachnahme. st.ö.W. Ni», fein, kräftig - - -!«»>,«»». antgikbig, krästi» . c„I>». er. qrün krLfti» . . !Xllt»na^u».a>lerie>nü..n»lde».»« «>>I»N. blaugrü». krSfitg . ertrafein. milde I'oi-torl»-». det,c>it.fl>n!chm. hochfein grün. L.»» » »»»»tu,-». grosibohn.deUiat braun, suverfe», « >».. hochedel brillant .I,Io^».echt.'dkl.senr>g 2.«» >,»»>t>ui-iii>«r-> von Mocca und Sampln»«, sehr beliebt . - - - I d^pr. Ii»'' < Xo>>< I>»nir, 55 - - " 1«„>>»v. sein gr»n . . . »-»» ^.V.LttUveor.Hamburg. Eingesandt. S'it mehreren Jahren mit einem AI kel,artet sucht-ich bei vielen Slerzten Hilfe und gebrauchte niele mir empfohlene Mittel, um mein Leiden z» beseitige», fand aber Alles vergeblich. Von Tag zu Tag wurden meine meinen Nachbarn anf Herrn 3. I. F. Hopp in Heide «Holstein) aufmerksam a-macht sah ich m.ch ver-anlaßt, genannten Herrn um Rath und Hilfe in meiner ^°^Dank^scw'er^mir"ü^ Pulver spurte ich schon in !»n ersten Togen bei Vorschrift»,näsugem Gebrauch cme eh gr ß Lindernng, viel besseren Appe.it nnd Abnahn.e des unbehaglichen Druckes m der Magengegeud. Der ,ort-oelektt Gebrauch befrei-.e mich auch sehr bald von den noch vorliandene>i Beschwerden, der fast unerträgliche Druck in der Maaenaeaend, gegen die Brust nnd den Rucken horte nach unk, ach ^>'Z M'f. zu Ende der Cur hatten sich niemc Kräfte so weit wieder eingestellt, dap ich mich als voll. stSMg A konnte, und bin zu dieser Stunde ^'"serrn P* o v^'sag^ch hiermit nicinen innigsten Lank. Sanbermd pr Großpries-,, bei Aussig (Böhmen, 19. De- cember Theresia Watzke. WirthschastSbesitzeri» bestätigt: Franz Buriau. Gcmcindcvcr rcter. Im ähnlichem Sinne lauten unzählige Atteste nnd Ein-pfehlungen, wovon ei» Theil im -lnfange ier Broschüre Die Broschüre: Magen- und Darmkatarrh vcr-s-„d-t unentgeltlich I. 3. K. P ° P »'s P°"k >'''k H-'d° isMein' U8V, MderläMsch-ElikMW DimpsschiMhrt! GkftWA Airecte u. regelmäßige Postdampsschifsfahrt zwischen abwechselnd von kottsräLM nnd Lmstvräam: Samstags, von Nov-Iork: Mittwochs. Passagepreise ab Rotterdam nnd Amsterdam: i Cainte Mk 335. - 2. LajüteMk. 250.- Zwischendeck Mk. 100 Näliere Äusknnft wegcnGutcr-TranSport undPassagcertheilt >n Rotterdam, sowie Kolowratring 9, Wien, General-Agent für Oesterreich-Ungarn Garantirt echter, reiner ki>ll(k! Nils der ersten kärntncrischrn Fcigen-Äafsce-Fabrik des Larl Kdon in Villach. 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Ülulciiitizeli«; mit! üeeolivulkzceiileli. über die vortreffliche Wirksamkeit des vom Apotheker He>- il» HVIt-i» lierciteteil uliterpho^phorigsauren ILalli - ^ Herrn Julius Herbabny, Apotheker in Wien. i »us'«c«o^^M.lL ^"^kr in kleine» Gaben angewkiidet, erzielte ich immer die ^besten Nesultate. Es ist daber dicser uutcrpboSphorigsaure Kalk-Visen-Shrnp allen denen, welche mit diesen beiden behastct stnd, mit dcm besten Gewissen wärmstens anznempfehleu; wer denselben mit Anödauer gebraucht, wird sich stetö von dem besten Erfolge selbst nberzengen. Indem ich Ihnen genehinige, diese Zeile» zum Wohle der leideiwen Menschheit zu veröffentliche», zeichne uh hochachtungsvoll I»« prakt Ar t Heiligen-Dreifaltigkeit, in W.-Büheln bei Marbnrg, 11. April l88l. Preis einer Flasche 1 fl. 2,'» kr., per Post 20 kr. mehr für Packung. 'M> Wir bitten anSdrücklicd zu verlange«, uud auf ob^ge ve-hördl. Protokoll. 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