.??' «33. Tamstalt am R3. Dktober >8KH. Di, Laibachtr ^.itunq" crschrint. mit 'Ausmihme d«- Son»- iiüd Fcicrla^, täglich, »ill» f^'^ct sa,n»tt rcil Bcila^'il in, ^unN'lolr g >i n; > ä hr zi II ,5., halbjährig 5 ft. ^'> fr., mil Kreuzband >>» ^oinl't^'ir ^au^jaliri^ l^ ft., l,all'j ä !>rig 6 ft. Hiir oil Zll>K>!lii»>, in'^ H.nlH n>id h ., I l'j ä I> r i >i !!l» fr. mchr z,i cntrichtm. M i t vcr P oft port o-jr>,i g^ii^jähri^, »»^r Kivu^ni? mid qcdril^tl-r Aor.ss,' l, si., s, al b jä brig 7 ft. !5<1 fr. — I» ,'. ra tion ^>;cb lis,r sill- >i>,t 2n,i>t.,i^ü^ i.'i'l'r o>» N^ni,» dl-rsclbcn, f»r cin-,»a!iql' El»sch,i>t»ü>i ^ lr.. fiir zivrixialige 4 s>., sin- dn'im.ilia/ ,'> kr. (,5. ^i. ^nfcr.itc l'iz 12 Zcilcn km'il'tt < ft. flir Ü 'l>'al . ',<> kr. s,ir 't 'I'i^I nno 4N fr. fiir l A,,I einjuschalten. I» dicscn Gcbührcn ift nach dtm „pr^^isorischli, Gcfthe uo>» 6. Noucindcr >^50 für Inscrationsft.iü'.rcl" nm1,' !<> !r. si>r eine jcr,'sma!igr Eioschaltilng hinzu z,l rcch»tll. Ämllicher ilheis. <^e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchstnnlerzcichnetem Diplome den k. k. Präsidenten des Kreisgerichls Ieldkirch in Tirol. Johann Kaspar Ratz. als Ritter des kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, den Statuten die. scs Ordens gemäß, in den Nittcrstand des östcrrci° chischcn Kaiserreiches allcrgnädigst zn erheben geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung (>l>. Ischl 1l>. September l. I. -5ie Dignität des Scholastilus an dem Wiener Me> tropolitaukapitel mit der dannt verbllndcncn Diözesan« schulen-Oberaufsicht den, Doinherrn Franz V rannev allcrgnädigst zn verleihen geruht. Das Fmanz-Ministerium hat den Adjllnklen dn dalmatinischen Finanz-Proknratur. Dr. Antun S m i. rich, zum Finanz «Proknrator mit dem Charakter eines Finanzrathes und den Adjunkten Dr. Dominik Vitczich, zum Finanzrathc bei der gcilannten Fi« nanz-Prokuratur ernannt. Hellte wird ausgegeben nnd versendet: das Lau» des'Regirruugsblatt für das Herzoglynm Kr a in. Zweiter Theil. Xll. Stück, Vll. Jahrgang 1«l>ü. Daöselbc enthält unter Nr. 27. Das Edikt der k. k. Gnindlasteu-Ablösungs' und Neguliruugs'Landeökommission für Krain vom lä. September 185!i. betreffend dic Anmeldung der in Gemäßheit des kaiserlichen Patentes vom ü. Juli 18KA oer -Ablösung oder Regnlirung lintcrlic-geuden Rechte"und beziehungsweise Grundlasten. iiaibach am 13. Oktober 1866. Vom k. k. Redaktions-Vnreau des ^andes-Rcgicrungs-Vlattcs fnr Krain. Richlalnllicher Theil. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Es liegt jcht der ausführliche Bericht des Fürsten Gortschakoff über den Sturm auf Scbastopol uor. Er ist sebr ausgedehnt. Folgender Auszng enthält das Wichtigste: ,,Am 17. August eröffnete der Feind das ver. stärkte Artilleriefener auf die Karal'elnaja-Scite, wcl' ches 20 Tage und Nächte anhielt. Am ersten Tage belief sich der Verlust auf 1300 Mann. an den vier folgenden anf je 1000 nnd in den lll letzten auf tt—(500 Mann täglich. Die Wirkung des vmika. len Feners mit Hohlgeschosscn (der Vo>nbcnka>wuen) war namentlich für die Werke furchtbar, die Mcr» lons und Traversen, welche jede Nacht unlcr dem furchlbarstcn Feuer reparirt worden waren, stürben bei den ersten Schüssen wieder zusammen, da die neu aufgeschüttete trockene Erde keinen Halt balle, die Vinstweln'sn stürzten in Klumpen in die Gräben hinab lind füllten diese aus. Die Bastion Nr. 2 l'ot jeden Abend den Anblick eines Haufens Trümmer 5ar und kein einziges Gcschüh konnte mebr frei agiren, einr Batterie von 12 Geschützen mnßte sogar von dcin linken Abhänge des Malakoff»Knrgau in die zweite Vrrthcidigungslinie gebracht »verden. wo sie aber auch nicht winger tin. Die feindlichen Appwchen waren fast l'i« lin die illssischen Gräl'en her.ingernckt, die furchtbaren Beschämungen der Wette, welche nicht mehr auszubessern waren. und die Verluste der Gar< nison, welche immer größer wurden, je mehr Leute man zu den Arbeiten verwenden mnßte, überzeugten den Oberst-Kommandirenden von der Nothwendigkeit, oic Stadt zn räumen, doch muplc für eine unter den Aligen einer feindlichen Armee von 100.000 Mann, deren Approcheu die Festungswerke fast rr» reicht hatten, so schwierige Operation ein günstiger Augenblick abgewartet werden. Unlcrdessen verstärktes der Feind am K. September Bombardement und Ka« nonadc in unglaublicher Weise und schmetterte bald durch Salven alls allen seinen Batterien, bald durch ein rollendes Feuer derselben die Verchridigungswerkc nieder. Man sah die Absicht des Feindes, die Ge< schütze zu demontircn und dann zn stürmen, wofür der Oberst'Kommandirende seine Anstalten traf. Die Verllistc waren inzwischen furchtbar, man konnte die Schäden nicht mehr ausbessern, sondern Mlißtc sich darauf beschränken, dic Embrasuren zn rci. uigcn, dic Blendungen und Pulvermagazine mit Erde zn beschütten- die Bedienungsmannschaft an den Gc« schützen fiel massenhaft und konnte uicht wieder ersetzt werden; in den drei Tagen des 6tcn, 6tcn nnd 7tcn wnrdcn außer von der Artillcricmannschaft, wo der Verlnst noch uicht hat gewählt werden können, 4 Stabs», 47 Obcroffiziere und Ü9l7 Gemeine kämpf' unfähig. Als man die Vorbereitungen znm Stnrm bemerkte, wurde anf der Karabcli!aja>Scitc, wo Gc> neral Chruleff deu Oberbefehl führte, die 9. Infan» terie-Division zur Reserve herangezogen und größten« theils anf der zweiten Vertheidigungslluic aufgestellt. Auf der Stadtseitc befehligte Gencral-Lientenant Sem» jakin. Um 11 '/2 Uhr Früh, am 8teu. stürzt sich der Feind anf die zweite Bastion, deren verschüttete Gväben ibm kein großes Hinderniß bereiten, wirft das dort befindliche Balaillon des Regiments Olo> netz und dringt bis zur zweiten Vertheidigungslinie und der Uschaloff. Schlucht vor. wo er von dem Major Iaroschewilsch mit einem Bataillon des 3l> gimenls Bjclosersl mit dem Bajonnet zurückgeschla' gen wird. Der General »Major Sabaschinski eilt mit Ne> servcn herbei, drei Dampfcr fahren wieder an die Mündnng der Kiclbucht« Schlucht und dezimircn zn« gleich mit deu Batterien der Nordscitc die Stürmen« den, die nach ciuander noch drei Angriffe machten l nnd jedesmal zurückgeschlagen wurden. Auf den aus »5^—>— ^ ^ — ' — -----------------^.1—"- F l^ ll ill ^ l 0 ll. Gesnudheitspftege mit Bezug aus Wohnung. ( S ch l u ß, ) >?Tus Erfahrung wisse», wir, daß es gar wohl im Bereich unserer Kräfte liegt, dem ungünstigen Einfluß einer Lage durch Kulturmittel eutgegcn zn wirken. Es kommt am Ende anf den Grad von Einsicht, von Energie und Zivilisation eines Volkes lind auf das Ganze seiner staatlichen Einrichtungen an, auf die Wohlfahrt und das Gedeihen aller seiner Klassen. Man wird auf mehr als die Folge der gewöhnlichen Passivität des Landbewohners schließen, wenn wir oft mitten in Dörfern oder unmittelbar in ihrer Nähe stehende Gewässer aller Art mit dein uer« dorbensten Wasser, sowie völliges Sumpfiaud sehen, wodurch die Gesundheit nothleiden mnst. Von größter Wichtigkeit ist natürlich die gauze Anlage einer Stadt, die Art der Vertbeilung ihres Areals in Quartiere, Straßen, offene Plätze ?c. Von der Zweckmäßigkeit des Stadtplanes hängt wieder die gc° snndc Beschaffenheit aller Einzelwohnungen ab. von dcr Gliederung der Stadt ihre Gcsammtveutilatiou. Dic Straßen und sreien Pläpc sind gleichsam dic Luftröhren der Stadt, durch welche reine, frische ^uft eintreten, und die mit allen möglichen Stoffen nnd Dünsten erfüllte 5/uft austreten soll. Die eiusich-tiger gewordene Zeit muß ihre Städte korrigiren, wenn dieß gleich große finanzielle Opfer kostet. Der Reiche rettet sich selbst, indem er seinem armen Nachbar hilft. Dieß hat man in England und Frankreich schon früher als bei uns eingesehen. Fast in allen großen Städten sehen wir in deren ältesten Qnartie» ren und so ziemlich gleichen Schrittes mit deren Ar-nillth und Elend die Gassen immer enger, schmutziger und dumpfiger werden, rechte Nester aller Seuchen. Was früher die Städte in ihrem Wachsthum hemmte, muß, wenn nicht andere Rücksichten, z. B. strategische, entgegenstehen, fallen, wie die alten Stadtmauern; die Gräben müssen ansgefüllt, die Flüsse überbrückt werden, damit das Innere der Stadt dem natürlichen Drmigc nach Anßen folgen kann. Ein großer Fortschritt ist in vielen Städten dadnrch geschehen, daß die oft sumpfigeil Stadtgräben in Spa-ziergängc und Anlagen umgewandelt wordeu sind. Aber auch im Innern der Stadtlabyrinlhe müssen den Umständen entsprechend Incite Straßen lind Durchfahrten gebrochen Mcrden. Oft ist schon nut der Ent» fernnng weniger Häuser viel gewonnen. Schon bei der Einzelwobmmg haben wir der nöthigen Zufuhr von gutem Wasser nnd der Wegführung allcs Unra< thes erwähnt. In manchen Städten wird beides in wabrhaft unverantwortlicher Weife vernachlässiget. Freilich wird es mancher Stadt hart ankommen, sich auf ein rationelles Kanalsystem zu stellen. Es wird aber eine jede doch dazu geznmugen werden, wenn die Bevölkerung nicht gegen ihre eigene Existenz wüthen will. Die neuere Zeit hat mit Recht auf dic öffentli» chen Badeanstalten uud Naschhäuser ein großes Ge^ wicht gelegt. In Oesterreich ist auch iu dieser'wichti-gen Angelegenheit lwch viel. noch fast Alles zn thun. Man sehe nur, mit welcher Theiluahmlosigkeit der reichbegüterten Klassen die für jenen Zweck in Wien gegründete Glscllschaft fortwährend zn kämpfen hat. Werden die Städte nicht nach den Forderungen der Hygieine eingerichtet, so können sie wahre Pest-Höhlen werden. Tic Sterblichkeit steigt dann in's Schreckhafte, cs leiden nicht bloß die physischen, son» dcrn auch die geistigen Verhältnisse des Menschen. Fi'ir Neuliugc scheint sehou die Atmosphäre mancher großen Stadt augenblicklich verderblich zu wirken. Wird dagegen der Hygieine lind Vol^wi'ttl'schaft ge> nügt, so können ziemlich alle schädlichen Einwirkun. gell des Znsammcnlebens arosier Menschenmasscn bc> seitiget werden. Auch sehen wir fast überall die Zahl, den'Grad der Verbrechen gleichen Schritt halten mit dem aligemeinen Gesnndheits« nnd Ncinlichkcitsznstand «OR» springenden Winkel der Korniloff» Bastion hatten sich ü französische Divisionen — 30000 Mann — gestürzt. Die vorderste Kolonitc wirft sich bci dem link,,'!, Schllltcr > Winkel in die Bastion und drängt das Vtcgiment Praga zlirnck. Der Kommaltdeur Vessel > ben, Oberst Freund, wirft »nit einigen Kompagnien, die zum Bajonnet greiffcn. den Fcind zurück, wird aber selbst verwundet; cs kommen immer neue Sturmko» lonnrn und bald ist der ganze Gipfel des Kurgan vom Feinde beseht. Nun stellt sich der General» Lieutenant Ehrulesf an dic Spihe des Regiments La» daja, um ihn lvicder zu nehmen. Er wird verwun> dtt. An seine StcUc lritt General «Major Lissenko : er wird schwer vcrwnndet. Ihm folgt General'Ma-jor Iuferoff, er fällt, ihm General Lieutenant Mar> tinau' er wird schivcr verwundet; die meisten der NegiluentS' und Bataillonskommandeure fallen gleich» falls oder werden verwundet, und lim 2 Uhr müssen endlich die russischen Truppen ganz weichen uud sich hinler die ^ehle dcr Bastion zurückziehen; doch könn« ten anch die Feinde ihrerseits ül'er den Wall und Graden der Hehle, der die Strcittr trennte, nich: hinwegkolmnen. Gleichzeitig mit dem Angriff auf die Korniloff' Bastion wurde die Batterie Gervais angegriffen, das dort befindliche Jägerregiment geworfen, der Feind bcschte den Gral'en und schoß durch die Schießschar« ten, ohne weiter vorzugehen. Um 12 Uhr warfen sich die Engländer, soulenirt von starken Reserven, auf den aufspringenden Winkel der ll. Bastion (Re-dan). Das Regiment Wladimir wird zurückgedrängt, rs erhält aber von den Regimentern Kamtschatka und und Iakntsk Uulerstüi)ung, und wirft deu Feind mit dem Bajonuet hiuauö. Alich hier werden drei Slürmc zurückgeschlagen. Eine Abthcilllng des Feindes sehte sich in dem Graben fest, aber 48 Freiwillige unter einem Fähnrich stürzen in denselben hinab uud uer< treidelt ihn. Gleichzeitig werden die Batterien Budisch> tscheff und Ianowski angegriffen, und bei der glückli> chen Abwehr des Sturmes bctheiligt sich die 47. Drn. schillc dcr Miliz vou HUirsk, die also ihre Feuertaufe in Sebastopol erhalten hat. Zu derselben Zeit werden die Sturmbatlericn angegriffen, dcr Feind aber von einem rollenden Feuer empfangen, daß er nicht wagt, in den Gra> ben hinabzusteigen, sonocrn sich auf ein Gewehrfencr beschränkt, das allerdings auch vielen Schaden that. So waren also drei Angriffe auf die dritte Vcr-chlidigungslinic zurückgeschlagen, und der General-Lieutenant Pawloff lies, unn das Fencr ihrer Battc» rieu gegen den Malakoff'Kurgan richten. Un» 2 V« Uhr begann dcr Angriff auf die Stadt» scite, gegen die bis dahin uur eine starke Kanonade gerichtet gewcseu war. Eine dichte Kette stürzt sich aus den uächstcu Trancheeu auf die Lunette Bjclkin. Eine Kolonne von 10.000 Manu, die ihr folgt, wird durch das Kartätschenfener der Lüncttc Bjelkin. der Batterie Butaloff, der Bastion 0 ^Qliarantainc > Bastion) lind dcr Batterie Schemjakin geworfen, illld wendet sich gegen die 6. (Zeniral») Bastion. Hier fangen die Stürmenden an, die Brustwehren zu er< klimmen, werden aber mit dein Bajonnct hinunter ge< worsen. In der Rcdoutc Schlvarz. deren Gcschühc alif einer Face denlontirt sind, dringt dcr Feind an dieser schwachen Stelle ein, und es entspinnt sich ein fnrchlbares Handgemenge; von der einen Seite eilt dcr Gcncral'Major Ehruschtscheff, von der andern dcr Oberstlieutenant Wcrewkin zu Hüfc uud — von den Eingcdrnngcncn blciben nnr die Leichen zurück. Graf Ostcn-Sacken war hier felbst Augenzeuge. Er über» zeugte sich dann, daß die Wiedereinnähme dcr ^orni> losf-Bastion ;n große Opfer losten würde, und befahl > dem Gencral-^leilteilant Schcpclieff, keilicn Angriff zn! machcn, folgern uur das Debouchircil dcs Fcindcs von dort zu hindern, was auch trop aller Anstren« glingen der Franzoscil gelang. ! So war alif fünf Pnnltcn dcr Stlirm zurückge« schlage»,, aber die Verluste waren grausam. Dic Ge« ncrallicntcnants Ehruleff nno Martinali, und der Ge> neralmajor Lisseillo ivaren veriviilldet, die beiden Leh> ten schwer (Llsscnko ist sehon gestorben). Gefnllen waren der Kommandeur dcr I. Brigade der «. In> fanteriedi'.'islon, Generalnlajor v. Bllssall, dcr Koin« ulandcnr der 2. Brigade der 0. Infantcriedivisioit, Generalmajor Iliferosf. der ^ommandciir des Infante' ricregimenls Selrnga. Oberst Äl'enscnzoff, der des Regimcnls Modlin. Oberst Arschenicffski, der des Re> giments Graf Dirbitsch, Oberst Ncidbart. dcr Frcgat« tenkapitän Kohebue und der Kossakenjessaul Schlscher» batscheff. Verwtindet waren der Koiumanoeur dcr 2. Brigade der ü. Infanteriedivision, Generalmajor Sn< roff. der Kommandeur des Regiments Mma», Oberst» lieutenant Nitschek. der Ehef der 49. Druschinc der Miliz von Kursk, Oberst Tfcheremissinoff, der i'lonl-mandenr des Regiments Podolien, Oberstlieutenant Alennikoff, dcr ^ommanoclu des Regiments Praga, Obcrst^Freund. der Flügeladjiltaüt Sr. Majestät. Rit!> meister Woziuko (gestorben), dcr Stabskapiläu von» Generalslab Mcycndorff (ebenfalls gestorben); kontü' sionirt wurden der Generalmajor Possoff, KommaN' dcur der 2. Brigaoe dcr !>. I»fa>lteriedivistoll, und der Oberst Swrrcff vom Regimeilt Haliz. Im Gan« zeil ivtirden am lj. September getödtet: 4 Stabsoffi' ziere, >'»'! Oberoffizicre, 2(i2l! Gciueinc; verwundet 2(5 Stabsosfizicrc. 200 Obcrosfizicre, '>tt20 Gcmciltc; kontllstonirl: !> Stabsoffiziere, At> Obcroffiziere, i l^ti Gcmeiilc; vermißt: 24 Ober.Offizieie und 17^9 Gemeine (Alles auch hicr ohne deil Verlust der Ar« tillerie.) Der feindliche Vrrlnst muß nach dem Gange de Affaire ungeheucr gewesen sein. Auf dcr Bastion : wurden 1 Stabsoffizier. 8 Oberoffizicre und 128 Ge meine, auf dcr Redoutc Schwarz der Kommandcu des 4(i. französischen Liuicnregimcnts. 4 Obrroffizier, und l-58 Geiueinc. vou deucu 80 schwer verwundet zu Gcsangenen g ein acht. Der Fürst Gortschakoff zählt nun alle Obcroffi ziere alif, die sich theils in dcr Garnison dcr Stadt, theils in seinem Stabc ausgezeichnet haben. Es sinü zum Theil die, welche schon im obigen Bericht, lhcili die, welche ill seinem Tagsbcfehl, den wir seiner Zci mitgethcilt haben, erwähnt worden sind. Wir führel deßhalb aus dcr langen Reihe dcr Namcn nur dei Geafeit Osten'Sackcn. seinen Stabschef. Fürsten Was sillschikoff, von der Snite Sr. Majestät, deu Chef dei Garilisonsartillcrie, Generalmajor Scheidemann. di< Ingenieure Gardeuer lind Hcnncrich, deit Gencralül^ lcndantcn der Armee, Generalmajor Sattler an, dem der Fürst nachrühmt, daß, Dauk seiner Fürsorge, die Gaenison uic Mangel gclillen habe. Auch Tott» ^ lebcit wird genannt: er hat zwar wegen seincr Wll,t> den an dcn Ichtcn Tageil der Vertheidigung uicht ^Theil nehmen konncil, aber trot) seiner Leiden die Vcrlhcioigungsarbeilcn bis zulcyt geleitet. Es lM< delte sich ulin um die Räumnng. Uin 4 Uhr Rach> miltags ertheilte Fürst Gortschakoff dcn Befehl dazn; sie sollte in dcr Dämmerung erfolgen. Freiwillige und ein Thcil dcr Aitillcriemaimschaftcn sollte bis dahin die Vcrthcidigungslinien besss)en und ein schwaches Altillcricfcuer unterhallen. Die früher in der Stadt ! erbaule Linie voit Barrikaden wurde von fünf Negi« ^meutern beseht, unter ihrem Schuh sammelten sich dic Truppen tbeils ans dem Rikolausplahe, um über dic Brücke zu gehen, theils wurden sie auf den Fahrzen» gen übergesetzt. AIs dieß geschehen und auch die Verwundclen nach dcr Nordscite hinübergeschafft wa« reu. zogen sich zuerst dic Truppen von den Barrika» den zurück, dann die Arlillcriemalmschastcn nnd dic Freiwilligen von dcr äußern Verlheidignngslinie. Wie sie sich voil diesen cnlferntcn, zerstörten sic möglichst dic Geschüpc. sprengten die Pnlvcrmagazinc (3K an dcr Zalil) und übergaben die Stadt den Flammen. Zu« lctU wurde auch die Brücke und am 9. die Batterien 7, tt, 10 und Paul grsprcngt. Dcr Ncbcrgang über die Brücke war mit geringem Verlust verknüpft. So endete dieses furchlbarc Drama. Nach cincr Zusam« menslcllung dcr oben angeführten Zahlen hat der Verlnst vom 17. Angust bis 8. September 33.000 Mann betragen, wobei die Vermißten, von denen wohl ein Theil in den Flammen seinen.Unlcrgang gefunden hat, und die noch nicht bekannten Verluste dcr Artillerie'Mnnnschastcn noch nicht mitgclcchnet sind." cincr Stadt und ihrer verschiedenen Quartiere. Breite, reinliche Straßen, rcinc Wäsche uud reine Haut beseitigen gar manche „Mysterien." Mit Abstumpfung. Gleichgültigkeit gegen PiMt lind Sittlichkeit bcginnen Ausschwcifuugen, lind dann folgen die Verbrechet». Theater. Dermalen beginnt das Wocheurefcrat mit ciner Icremiade, obwohl hin und wieder anch eine Philippika am Plane wäre. letztere wäre bei der Berichterstattung über die Darstellung vou Haiscr's i «Der Krämer und sein Co mm is" angezeigt; dcnn dicsc wenig wirksame Posse, deren Genesis mit der bekannten Lokalfärbung seiner Zeit der Hauptgrund für dcn damals errungenen Erfolg war, kaun wohl gegenwärtig und in dcr Provinz, wo das per« sönliehe Interesse wegfällt, auf Erfolg keinen Anspruch machcn. Ist somit schon die Wahl eine unglückliche, so war die Darstellung eine drrart ungenügende. wie Referent noch leine in dieser Saison gesehen. E>ne kritische Analyse der einzelnen Leistuugcn wäre eine tragikomische Arbeit; dcßhalb ziehen wir für dermalen den Schleier der Vergessenheit darüber, um mcht noch ein Mal in dcr Rückcrinnerung jenes Mi> bchagcn zu empfinden, das nns an dein Abende der Vorstellung grmig peinlich war. Feldmann's neue Pch'c: „Dic Hcimkchr von dcr Hochzeit" trägt vollkommen den Stempel der Possen. Misere der Gegenwart. Diese Posse kann nur das Gntc beanspruchen, daß wenigstens die Sprache cinc anständige, von lasciveu Wipen freie ist. Dic komischen Situationen haben einige Wahrscheinlichkeit für sich. namentlich ist der zweite Akt ziemlich lebcnsfrifch und wirksam. Herr S t a m-pfcl (Fabian Redlich) genügt als Komiker im Allgemeinen, doch bleibt im Gesänge allerdings viel zu wünschcn. Bci dcn steigenden Anfordcrnngcn an einen G e sa u gekonnter, dcr in dcn modernen Possen eben dic Seclc bildet, sind sowohl Stimmmittel als der Vortrag dcr Couplets des Herrn Stampft kaum ausreichend. Im rezitircudcn Theile obiger Rolle brachte er seine vi^ l-mm.!l> zur Geltung. Herr Karschi n (Loren; Grünfuß) läßt sich wahrend dcr noch andancrndcn Krankheit des Herrn before auch als Lokalkomikcr verwenden, in welchem Fachc er recht Bcsriedigendes leistet. Dem Herrn B r a n n« Hof er (Lieblich) rathen wir ein besseres Memorircn an; — wic ist eine lebendige, natürliche Darstellung möglich, wenn man ängstlich nach Worten hascht, die in Folge herausfordernder Blicke endlich aus dem Soufftcurkasten hervorkommen, und zwar in einer Weise, daß die Znhörcr dcn Satz doppelt, ein Mal vom Souffleur, cin Mal vom Darsteller hören. Daß dabei nndentsche Sahkonstruktionen, mitunter auch manche sinnlose Phrasen gesprochen werden, ist wohl begreiflich, nnd sicherlich wcnig cmpfcblcnd. — Die übrigen Darstcller genügten mäßige» Anforderungen. Montag brkamen wir dcn „Fcchlcr von Ravenna" zn sehen. Lcider müssen wir diese Darstellung cinc fast gänzlich mißglückte nennen, in manchen Punkten sank sie znr Parodie herunter. Ueber dic herrliche Dichtung haben wir bereits in ler vorjährigen Saison geschrieben. wir gehen sonach unmittelbar auf die Darstellung über. Obwohl man bei dcr Beurtheilung der Darstellung einer derartigen Tichtnng einen höheren Maßstab anlegen sollte, so wollen wir in Berücksichtigung dcr lokal cn Vcr-bältnisse dic Anforderungen uicht hoch stclleu; allein sclbst deu sehr bescheidenen wird nicht Genüge gclci< stct. Die vcrhältnißmäßig beste Darstellung war jcnc der „Thusnelda" durch Fräulein Rcichcl, insbe» sondere im drillen nnd vierteil Akte; sic hatte den Eharakter mit Verständniß erfaßt, mit genügender Hraft nnd mit Feuer durchgeführt, die Deklamation war nirgends störend, und der gespendete Beifall ein verdienter. Herr Brannhofcr stürmte als „Thl,< melicus" fortwährend im gleichen Tempo, ohnc Mi." dnlation l'.nd Sleigcrung. Nicht allcin dic urwüchsige Fechtcrnatur, auch cinzelne Momeutc. in denen das zwar ticfvcrgrabcnc, aber nicht erstickte Gefühl dcs A<>«» Nördlicher Kriegsschauplatz. Die «Kölner Ztg." schreibt ans Stockholm 30. September: Die neuesten briesiichen Nachrichten, die mir von helsingfors durch befrenndetc Hand zu Gesichte la> nen, besagen, raß die R'llssen seit dem Bombardc» ncnt auf Swcaborg, am Ü. nnd tl). August d. I., au >cr Wiederherstellung der so grauenvoll zerfetzten Fe> tnngswcrlc höchst eifrig nnd emsig und, was die Einwohner von Hclsmgfors schr Wunder nimmt, ganz lngestört von feindlichen Schiffen arl'eitcu. Zur cinc uhereAufbewahrling des Pulvers nud aildcrrr Kriegs» nnnitiou wollen sie dnrch die Anlage neuer und starl 'asematlirtcr, rein in Felsen anögehauencr Pulver->hürn>e ?c. Sorge tragcu. Mehrere Magazine, die ^rühcr nur aus Holz aufgeführt wareil, werden inin oon Stein massiv erbaut, dereu Querbalken von Ei» sen nnd die Bedachung von starkem Eisenblech sein soll. Das Arsenal, welches ebenfalls znsammcngc. schössen uud verbrannt ist, soll auf ciueu anderen, mebr schützenden Platt verlegt, die Wcrftc aber, wenn nicht gänzlich, so doch der gröütc Theil anf die Helsingfor' scr Seite gebracht und die Kasernen, welche vor dem Vombardement ungefähr NXl)0») Mann anfznilchmen vermochten, bedeutend erweitert nnd die vordersten Batterien der Festung mit den schwersten und weit« tragendsten Geschützen armirt werden. Die Russen richteten ihr Augenmerk auf eine starke Vefcstignng der I„scl Drumstö. Der Militärgonvernenr Verg wagte sich s^r mit dem Dampfer „Aurora^ nach dcm Felsen ^ongörn. ^uf welchem dic Franzosen beim letzten Bombardement cine so wirksame Batterie errichtet hallen, hinaus, um selbst zu scheu, auf welche Weise diese kleine Felseninsel. oder vielmehr, besser gc> sagt. dieses Felsenriff, wahrend des Winters zu einer Art Zitadelle, mit übereinander stehenden Ballericn. nmgeschaffen werden könne. Oesterreich. Wien, U». Okttober. Der „Wanderer" schreibt: Bezüglich des »Konkordates decile ich mich. Ihnen ci> m>zc nährrc Daten mitzntbeilen. Dasftlbe wird nicht ebcr pnblizirt, bis nicht die betreffenden Verordnungen, welä'e die Ausführnng desselben uoidwendig macht, berathen und zur gleichzeitigen Publizirnng vorbcrei» let scin werden, was schwerlich noch vor Ende d. I. eintreten dürfte Die Bischöfe des Reiches werden der Publikation beiwohnen. Gleichzeitig verlautet, Se. M. der Kaiser habe aus diesem Anlasse ein anthographisches Schreiben an Sc. Heiligkeit gerichtet, und in demselben als cr> stcr Sohn der Kirche Seine Wünsche dargebracht Die antographe Antwort Sr. Heiligkeit an Se. M. den Kaiser begleiteten zahlreiche Ordensverleihungen an die Mitglieder der Kommission. Graf Bnol hat das Großkren; des Pinüordcns in Diamanten. Baron Bach das Großkrenz des St. Georg, und Graf Thun das Großkreuz des heiligen Sylvester erhalten. Der Erzbischof von Wien soll znm Kardinal ernannt wor> den sein. — Sc. Erzell. der Herr Finanzminister Baron v. Brnck wird am Montag Früh wieder von Ischl in Wien erwartet. Während ressen Abwesenheit ist der Herr Unterstaatssekrelär Michael Rneokäfer Ritter v. Wellcnthal des Ministers Stellvertreter. — Der Herr Bnndespräsioialgesandtc Baron Prokcsch-Ostcn wird bis zur Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers von Ischl in Wien verbleiben und dann nach Frankfurt zurückkehren. — Zu Neujahr werden bei sämmtlichen Bankfi-lialanslalten der Austritt und die Neuwahl von Di< rcktorcn nnd Zensoren stattfinden, da nach einer Ver° ordnnng des Finanzministeriums zur Erzielnng der Gleichförmigkeit nnd leichteren Uebersicht dieß zu dem gleichen Zeitpunkte und nach einem übereinstimmen» den Verfahren zu geschehen hat. — Der Handel nnd Verkehr ist hier seit eini> gen Tagen ins Stocken gekommen. Verständige Gc> schästslentc hoffen, daß sich dieser Uebclstaud schnell von selbst beheben werde, wenn die Ungewißheit über die bevorstehenden Finanzmaßregcln beseitigt ist. Alle weiter gehenden Gerüchte von massenhaften Wechsel« Protesten nnd.Zahlnngseinstellnngcn kleinerer Geschäfts, lente n. s. w. sind theils ans der ^uft gegriffen, theils übertriebe». — Anf Grnnd der Ergebnisse der Volkszählnn» gen wurde ziffermäßig nachgewiesen, daß sich die Be> völkerung i» der österreichischen Monarchie seil l<»0 Iahreil durchschnittlich verdoppelt hat. — Das umfassende, das Sanitätswesen für Wien betreffende Elaborat wird. dem Vernehmen nach. erst nach Einführung der neuen Gcmeindeord> nnng znr Schlnßberathnng kommen. — Ein Münchner Bräner hat die Absicht, hier eine Bränerci für baierischcs Bier zn errichten. — Ili l'inigrn Krouländer» hat mau die Grün« dung von l'l)ka!schlilfo»dc» mit gutem Erfolge unter« uommcn. Es gibt einzelne Distrikte, in welchem fast jede Schnlgcmcindc einen Malschnlfond besitzt. — Dic für die Grancr Domkirchc in der rühmlichst bekannten Hof. Glockengießerei dcs Herrn Ig'mz Hilgcr in Wiener»Nenstadt gegossene große Glocke ist a»is dcm kostbarsten Glockenmelalle, da Hr Hilger lediglich Moldauacr Plattenkllpfer nnd Bank» zinn verwendete. Die Verzierungen auf der Glocke sind einfach, aber sehr sümreich. nnd geben einen Beweis von dem gnten Geschmacke nnd dein indu- striellen Scharfsinn dcs Meisters. Im oberen Theile der Glocke sieht man zehn Basreliefs, in welchem die Wunder Christi dargestellt sind; der nnterc Rand ist mit linem Gewinde von Kornblumen geschmückt. In der Mitte der Glocke ist ein Marienbild von Wol> ken getragen nnd mit einem Kranze von Rosen um» geben. Um den oberen Theil des Kranzes stehen in lateinischer Sprache die Worte: „Ich habe meine Stimme zn dein Herrn erhoben. uud er hat mich er» hört." Unter dcm Kranze liest man dic Widmnng Sr. Eminenz des Kardinal Primas dcs Königreichs Ungar», Scitowsky, Fürst > Erzbischof von Gran im Jahre Itt.'i.'i. Nach der vereinten Aussprache aller Fachkenner hat Herr Ignaz Hilgcr durch Anferlignng dieser Glocke ein Monument des Ruhmes sich gesetzt. — In Trieft sind vom 9. Abends nin acht Uhr bis znm U1. Abends nin acht Uhr, in der Stadt 2, in vorstädtischen Umgebungen 2, i» den Dorfschaftrn des Gebietes 2, im Spitalc 4, znsammen <(> Per> sonen an der Eholera erkrankt, 2 genese» u»d 2 gestorben. — In Behandlung 4!>. Deutschland. Frankfurt, 0. Oktober. In der hentigcu Sitzuug der gesetzgebende» Verjammluilg wurde mit der Berathnng über die Gerichtsorganisation fortge» , fahren. Der Entwnrf des Einführungsgesetzes so wie des Polizeistrafgesetzes werden mit geringer Mo> disikation genehmigt. Hinsichtlich des Gesetzes über die körperliche Züchtigung beantragt die Kommission die gänzliche Ablehnnng. I» namentlicher Al'stim» mnng wird die Prügelstrafe nut 72 gegen 4 Stimme abgelehnt. Der Gesetzentwurf über die Gerichskostrn nnd Anwaltsgebühren wird genelmügt. Anf den An< trag des Dr. Iucho wird beschlossen, dcm Senat ans> drücklich zn erklären, daß die Publikation nnd Ans-führnng aller in der vorigen nnd hentigcn Sitznng angenommenen Gesetze vor der Vorlage nnd Beschlnß» fassung über den Kassationshof nicht geschehen könne. Ueber das gleichzeitig mit den Gesetzen über dic Gc« riehtvorganisation vorgelegte Preßgesetz beantragt der, Berichterstatter zunächst die Einleitnng cincr General« dislnssio», da eine Minderheit der Kommission sich für die gänzliche Ablehnnng erklärt habe. Dr. Gold» schnudt stellt den Antrag, die Berathnng über das Preßgesetz so lauge zu vertagen, bis die Vorlage über den Kassationshof erfolgt sei, uud zwar dcßwe» gen, weil nach der übereinstimmenden Meinung des Senates nno der gesetzgebenden Versammlung daö Prcßgcsrtz und die ncnc Gcrichtsorganisatwn glcichzci« tig emznführcn seien, das Inslebrntrctcn der letztern aber von der definitiven oder provisorischen Gründung eines Kassationohofcs abhängig gemacht worden, fcr» ncr anch, nm die Gcstaltnng der Preßgesetzgebung edlen Sohnes des großen Armin und der hochherzigen Thnsnelda wieder erwacht, müssen vom Künstler hervorgehoben werden. Hätte der Dichter nnr einen rohen Fechter, unfähig feinerer menschlicher Negnngcn hingestellt, so wäre dieß ästhetisch nnsehön, vom Standpnnkle der Knust verwerflich. Darin aber zeigt sich der denkende Schanspiclcr, daß er anch Fein« hcitcn nnd Nnanccn des Charakters, die der Dichter bisweilen an geeigneter Stelle nnr in einige Worte gelegt hat, die aber znm vollen, küustlcrischen Cba-raktergemäldc erforderlich sind. an rechter Stelle her-vorzudeben weiß. Zudem mnß der Darsteller den Charakter immer etwas idealisiren, die dramatische Kunst muß nns ans der Wirklichkeit ein Stück Menschenlebens oder der Geschichte in einer idealen Verklärung zeigen, sonst ist die Vorführung keine Knust. Schon Schiller hat diesen Gedanken so treffend ausge» spvochcu : Dil- Kuuft st'll ni, dic Wirklichklit N'vichcn, Tü», smU '.»l.itur. ft' >»«s, die .«imst cntwrichcu. Mit der Auffassung des Herrn Braunhofer, der Uns in Tlmmelikuö nur die durch Peitscheichiebc zähmbare und dadnreh geschulte Ingrndkraft vorführte, ohne dl'c tieferen Uebergänge im erwachenden Seelenleben zu martiren, können wir nns fomit keineswegs ein-"erstanden erklären. Anel, die Darstellung des „Ca-li.^iia" durch Herru Kurz befriedigte uns nicht, sie War zu sehr heldeuartig, zn kräftig; während doch dieser Cäsar durch Ueberrciz, Wollust nnd Tyrannei körperlich und geistig abgestnmpft und gebrochen ist, daß er sich gar „nicht entschliefen kann, sich jeht schon zn entschließen." Diese scheußliche Natnr kann kanm dnrch die raffinirtesten Marterqnalcn gekitzelt werden, einen Gcnnß daran zn finden, wovor gewöhnliche Tyrannen znrückschaudcrn. Und doch hat der Dichter diesen, vom ästhetischen Standpuuktc fast absolut häßlicheu Charakter lnit einem Bande mensch' licher Regnng nns nahe gebracht, da sonst nnr Ab schel,, ohne künstlerisches Interesse, in dem Herzen deo Zuschauers Platz greifen müßte. Diese gebrochene Tiegcrseele flammt nnr ein Paar Mal anf, wenn sie in satanischer 5!nst ihrer Herrschaft sich bewußt wird, oder wen» sie in vollster Verachtnng die Wuth über das ganze Röniervolk auslassen möchte; Mo> lncnte, welche Herr Kurz mit Verständniß hervorhob. Allerdmgs sind die vielen Kontraste nnd Ertreme fast aller niedriger ^eidenschaftcn zn einem Ganzen in diesem Charakter vereiniget; deßhalb erfordert aber anch die Darstellung gründliches Stndium der Psychologie, und diese Aufgabe ist eiue riefige für den denkenden Künstler. Fränlcin Qnandt »nachte ebenfalls alls dem muntere», zeitweise wohl ernsthaften, aber nie über das Niveau einer Utilitäts-Anschanung des Bebens sich erhebenden Blumenmädchen „Vyciska" cinc fast tragische Heldin, nnd verschwendete im Dialogc mit Thnsnelda ganz am unrechten Platze ihren Pathos. Dein Herrn ilarschin (Merowig) hätten wir an manchen Stellen mehr männliches Feuer, selbstbe« wußte Kraft gewünscht. Herr Diebel (Flavins Armin) konnte eben so wenig geuügeu, als die Herren Stromer (Casslus). oder Herr Warhnfsky (Glabrio), der seine Scenen im ersten Akte vollständig warf. uud Heiterkeit erregte. Herr Vieler» mann (Titns) hat selbst seinc Paar Worte nicht memorirt. und redete einen kolossalen Unsinn zusammen. Jedenfalls hätte im Einzelnen wie im Gan« zen größere Sorgfalt anf die Darsttllnng einer so rühmlich gekannten dramatischen Dichtnng verwendet werden sollen; denn sind anch die vorhandenen Kräfte nicht vorwiegend gnt, eine bessere ^cislnng liegt doch im Bereiche der Möglichkeit. In Banernfelo's „Tagcbnch" spielte Fräulein Ouandt die „^ucic" allerliebst, mit lebenswarmcr Frische uud Natürlichkeit, uud erntete wiederHolle» Beifall. Herr Knrz (Wiese) nnd Herr Karschiu (Raschler) trngcn znm guten Gelingen l>ei,' H"r Braun Hofe r (Born) war abermals "icht l^t in seiner Rolle. — Anch das einaktige Lustspiel: ,Er ist nicht eifersüchtig" aina ziemlich gernndet. Fräulein Qnandt (Cäcilie). Hcrr Brannhofcr (Angnst) nnd Herr Karschin (Banmann) stellten zllfrieden. R«Vs« im Großhcrzogthum Hesseu abzuwarten. Dr. Map-pro erklärt sich ebenfalls für die Vertagung, ver-wahrt sich aber gegen das letzte Motiv. Der Gold-schmidt'sche Antrag, ohne Motive, wird mit großer Mehrheit angenommen. Tchweiz. Die k. k. österreichische Itegicruug hat sich gegen den nach Wien gesandten Negicrungsrath Sprecher von Vernegg bereitwillig erklärt, große Landstraßen von Tiraco nnd Chiaucuua bis znr Grenze von Granbündcu nnd bis zmn Comerscc zll banen. Die Dampfschiffe auf dem letzteren werden fortan bis Riva di Chiaveuna gehen. Gleichzeitig wird der Lciuf des Addaftusses cincr vollstäildigen Korrektion unterzogen werden. Frankreich. Eine Marse ill er Depesche vom 6. Oktober lautet: »,Den mit dem „Thabor" angelangten Nach' richten zn Folge, hattc Marschall Pelissier die Ebenc von Vaidar besticht, und das 1. und 3. Armeekorps iuspizirt, welche von der Tschcrimja an bis jenseits Vaidar staffrlförmig aufgestellt sind. Die Engländer, die Sardinier und zwölf türkische Bataillone waren bereit, an den neuen Operationen Theil zn nehmen. General Vosqnet war wieder hergestellt und wollte sciu Kommando übernehmen. Trotz der starken Negcngüssc der letzten Tage ließen die Verbündeten in ihren mannigfachen Nü stnngrn nichl nach. Feldgeschütze und Tausende von Karren kamen aus den linkischen Arsenalen, uament' lich aber ans Sinope. an. Der Sultan hattc dem Marschall Pclissicr den Titel Scrdar-Krem (Feldmarschall) verliehen und einen lebenslänglichen Iahresgchalt uon 200.000 Franken ausgesetzt. Sechs Dampfer hielten Odessa eng blo-kirt. Es warcn Nachrichten ans Kars vom 22. Sep. tember eingelangt. Man hattc alle Personen, die überflüssig waren, so wie den grössten Tbeil der Reiterei, ans der Festung weggeschickt. Die Nnssen führ» :en Kanonen gegen Kars emf. Omcr Pascha befand sich noch zu Vatum. Aus Afrika hattc man erfahren, daß die türkischen Veistärknngen die tripolitanischen Aufständischen geschlagen hatten. Großbritannien. London, ii. Oktober. Nomsay, das Stadt« chen, wo Lord Palmrrston das Licht der Welt cr> blickte und in dessen Nähc sein Tuskululn Proae» lauds steht, bereitete gestern dcm Premier eine gläu< zcnde Ovation. Der cole Lord kam auf dic Einladung der Behörden und Einwohnerschaft mit seiner Gemahlin nach dcm Städtchen gefahren; der Mayor und die Einwohner gingen mit Musik und Fahnen ihm bis Vroadlauds entgegen und geleiteten ihn durch eine Gasse von Triumphbogen auf den Marktplatz, dessen Hänser in Flaggen, Vlnmcn und anderem sinnbildlichen Schmuck prangten. Der Vürgermeister las die Glückwunschadrcssc, welche die Stadt dein Premier votirt hatte. Der Lord blieb, wie verabredet, im offenen Wagen sitzen nnd antwortete von seinem Sitz ans mit einer langen Trinmphrcdc über den Fall Scbastopols. Er sagte, der kurze 12mouatlichc Kampf der Alliirtcn habe nicht in der Belagerung cincr einzelnen festen Stadt bestanden, sondern sei ein Kampf gegcn dic gcsammtc Militärmacht Nuß» lands gewesen. Die trauettragcnden Familien hätten den Trost, dap die Angehörigen, welche sie beweinen, als Helden gefallen sind uud lange in der Erinnerung des danlbareu Vaterlandes fortleben werden. Der Krieg sci der Uebel größtes uicht, dic edelsten Nationen aller Zeiten hätten seine Drangsale einem schimpflichen Dasein vorgezogen. Es würde einem Mann in seiner Stcllnng schlecht anstehen, von der Zukunft zn sprcchcn, abcr im Allgcmcincn könnc cr sagen, daß er mit Zuversicht dem Ausgang dcs Kampfes entgegensehe. Schweden. Die durch die Theuerung veranlaßten und hauptsächlich gegen die „Anfkäuferci" gerichteten Arbeiter« krawlillc ill Schweden haben sich bekanntlich in mehreren Theilen dcs Landes wiederholt. Indeß stau» ocu die in Upsala, Wisby, Mad u. s. w. stattgo habtcn Unruhen bci weitem hinter dcncn am 2!i. v. M. in Iönkoping ausgebvochcncn zurück. Dort wnrden nämlich uicht bloß gröbere Ermesse verübt, sondern ein gegcn dic Unruhestifter einschreitendes kleines Dc> tachcment, alis einem Unteroffizier und 8 Mann be« stehend, mnßtc wegen Mangels an Mnnition sich zu« rückziehen, nachdem fünf Mann verwundet worden waren, die in's Lanocslazareth gebracht wnrden. Am 27. v. M. lehrten, nachdem 20 der Hauptanstifter dcs Krawalls verhaftet worden warcn. die meisten Arbeiter zu ihrer Arbeit zurück. Vis l!0. lM. einer Ncgicvungsocpcschc zu Folge, keine weitere Ruhestö' rung iu Iönköping stattgefunden, wohin übrigens 2(10 Mann und später noch l00 Mann abgesandt sind. Die Nntel'snchnng nnd die Verhöre haben bereits begonnen. Die vcrwnndctrn Soldaten sind außer Le> bensgcfahr. Ans die Nachricht von den Vorgängen ill Iöoköping hat sich am 27. in dem Städtchen Grenna Aehnlichcs zngctrligcn; anch dorthin ist eine kleine Mlitärablheilung abgeschickt. Wien, 12. Oktober. Die Wiener Blätter en>> halten folgcndc telegr. Depeschen: I. Der Fürst Gortschakoff meldet nnterm 9. Okto» ber (27. Sept.), daß der Feind am 8. d. (20. v. M,) mit bedeutenden Strcitkräftcn einc Vewegnng gcgcn Perekop unteriiomiuen hat, hieranf aber nach Eupato-ria wieder zurückgekehrt ist, ohnc daß ein Zusammen» stoß stattgefunden hätte. Am 9. Oktober (27. September) sind die Alliirtcn iu der Stärke von 16 Va> taillons von Kaknlatz vorgerückt uud habeu bci Icni« kalc Stcllnng genommen. Von den anderen Punk» ten der Krim wird nichts Bemcrkeuswcrthcs gc« , meldet. ll. Am 9. Oktober (27. September) und am 10, Oktober (28. September) hat iu der Stellnng der feindlichen Flotte vor Odessa keine Aenderung statt' gefunden. Telegraphische Depeschen. "Tricst, 11. Oktober. Fast diuchgehends unveränderte Warenpreise, nur Spiritus, Stahl, Friaulcr Weizen, Oel, Talg und Kupfer niedriger uotirt. Die „Tricster Zeitung meldet: Zur Abhilft dcr Geldklemme leistete die Stadtbehördc dein Nonl<; ci-vic<» Vorschüsse, während dic Staatsverwaltung einc Million unter Garantie und Gebarung dcr Börsc-deputatiou, dcm Handelsstande behufs Wcchscldiskon' tiruug zur Verfügung stellte. ' Gcuua, 9. Oktober. Hentc beginnt die Einschiffung des neuen Kontingents anf dem „Hy. malaja; es beträgt im Gauzeu 2.'i00 Maun. — Von hier wird viel Wein uach der Lombarbic allsgcführt, weßhalb ungeachtet der guten Lcsc die Preise ziemlich hoch stehcu. " Paris, 11. Oktober. Der „Momtenr« mcl> det: Wir sind in der Lage anzuzeigen, daß Ihrc, Majestät die Kaiserin den fünften Monat Ihrer Schwangerschaft antritt; Allerhöchstocrsclbcn Gesundheit ist vortrefflich. * Zara, 9. Oktober. Einc Montenegriner Bande hat zwischen Grahowo, Znbci lind Trcbinjc gcwaltsame Einfälle unternommen, und dabei eine im Hochgebirge befindliche, unbewohnte kleine Strecke dicßseitigen Gelncts bei Krivoscic verletzt. Die nöthigen Anordnungen sind bereits getroffen, um dcr Wiederholung cincs ähnlichen Unfngs künftighin vor» znbcngcn; dcr Umzug dcr Hordc anf jenseitigem Gc» biete soll noch zur Zeit fortdauern. Verlin, 10. Oktober. Dic hcntigr Versamm» lnng des Zenlralallsschusscs der preußischen Bank be» ,chloß deu Diskonto bei Wechseln auf 4^2. beim Lombard auf ü'/z pEt. zn erhöhen. Lortzing's liebliche uud beliebte Oper: „Ezar und Zimm ermann" (am 10. d. aufgeführt) lonnte nicht so recht durchgreifcu. Dcu Titclpart gab Herr Haag, dcr in, „Zimmcrmannslicd" mid in, »Einst spielt ich — " verdienten Vcifall sich errang. Insbcsoudere trug cr letzteres Lied mit Verständniß und Gefühl vor. Herr V iudcr brachte dcn „van Vctt" im Spiel uud Gesang znr vollcu Gcltnug und wurde wiederholt gerufen; wir hätten nur z. V. am Schlüsse dcs zwciten uud dnttcu Aktcs ctwas mchr Mäßiguug dcr Koniik gewünscht, dcnn cinc konnschc Oper ist noch kcine Posse. Herr Stampfl (Iwanoff) rcichic im Gesänge gar nicht aus; sciue Stinun-Mittel gc< llügcu llicht iu der Posse, geschweige für cincu zweiten Tenor iu dcr Oper. In der letztcu Sccuc dcö drittelt Aktes vergaß cr sich gleichfalls, uud meinte in einer Possc zu debutireu; seine Vcwe» qungeu auf den, Stuhle wären sogar in cincr Possc uicht am Platze. Frau Kurz-Prciß ver-wrndetc großeu Fleiß auf die „Marie" und cnfallctc uicl Allmntl) uud Fciuhcit im Spiele; leider hat sie dic schönstcil Nlimmcru mit »Iwmwff", die danll cbcn so spurlos vorbeigingeil, als die liebliche No< mauzc des „('lll'lonun<»!'", das Quartett im elften Akte und das herrliche Vokal-Scxtct im zwcitcn Akte. -- Das sehr zahlreich versammelte Publikum nahm diese Vorstellung ziemlich kühl anf, insbesondere im Vergleiche zur Anfnahmc dcr Oper „Ernaui"; doch liegt die Schuld davon lediglich an der Darstellung. — Wir hoffen, daß bci Wiederholung dieser Opcr dcr Erfolg sich günstiger gestalten wird. Den Vorstclluugcn am 11. und 12. d. wohute Ncfcrcut uicht bci. Dr. Klun. Kalender - Literatur. Wir machen unsere Leser auf einen neuen Ka-lcudcr aufmerksam, welcher so cbcn zum ersten Malc dic Prcssc vcrlasscu hat, und bci anßcroroeut-lich reichhaltigem Inh.Mc nur Eiucu Gulden 6onv. Münzc kostet. Es ist dicß dcr »Faust' ttaleuder" für das Jahr 185«, cin Jahrbuch zur Vclchruug und Unterhaltung für alle Ständc, Wien, M. A u c r's Vcrlag. Stadt, Kärntncrstraßc Nr. 10i;3). Dieser Kalcuder, im Formate dcs Leipziger Illnstrirten Kalenders, unlsaßt 2-^0 enggcdrncktc Seiten, ilnd ist geziert mit cincm prachtvollen Tilclbildc, bci .'i0 in Stahl gestochenen Evangelien lind vielen iu dcn Tcxt eingedruckten Holzschnitten. Wir finden in demselbeil allster dcm Kalcndarium für fünf verschiedene Religionen lind allen jcncn verschiedenen Nachwcisnngen, »rclchc man im Kalender zu suchen gewohnt ist, eiueu K i r« chculalcndcr, einen vollständige!! Hof> und Staatskalcn der, cineu M ilitärkalcudcr, cincn N cisckalcudcr, ciuen Auskunft ska» lender und cincu Vclchrungs- und Untcr-hal tilil gska l end cr. Jede diescr Abthcilllngcn ist auf das allerreichhaltigste und vollständigste aus-gcstattct uud dic Lctztcrc licfert eiile großc Allswahl von Erzählnngen, Gedichten, Humoresken und Ab» bildnngcu. Dcr Dllick, alls schönem weißen Papier mit ganz ncucu scharfen Lettcrn, ist wahrhaft ausge« zeichnet. Kein Käufer wird dicsru Kalcudcr unbcfric« digt alis der Hand legen. — Bestellungen werden angenommen iu der Buchhandlung von Iguaz v. >Nciumayr «^ Fedor Aambcrg in Laibach. ((5'rde-Düugcr.) Es wurden im laufenden Iabr i>l mehreren Lmldwirthschaften Nicderösterrcichs Versuche gemacht, gnte Waloclde als Dünger zu vcr> wenden, die deil Erwartungen g>in; entspräche», Allf ci»em zur KorusmU bcstiiuinten Fclde wlirdcn Ü7 Fuhren Walderdc eingeackert, und die Fechsnng ist gegen ein mit Stalldünger bestelltes Feld nicht besonders zu» rück. Die auf diesem Wege erzielten Ersparnisse au Dünger sind sehr erheblich. Druck und Verlag von I. v. Meinmayr Hc F. Vambcrg in Laibach. — Verantwcrtlicher Redacteur: F Va,uberg, Anljana zur Im^acljerSeituna. V ü r s e n b e r i cb t alis dem Abenddlatle der öster kais. Wiene^Zcilung Wicn l l. Okto^r »855, Mittags l Uhr. Die Stimmung dcr Vörse war im Allgcmcincn sii'msli^. ohne daß sich in dcn Kurftn tine bcdculcndc Arndc',!»^ crgal), V^i glriinic,!, liinsaht hicltcn sich die (5ffcste»prs,sc fest. Staat^ciftx^hil - Aktie» hal'ln sich bis Ü.'i6 '/. gch> bcn. No,db^h»-Afticn warcn ^ir Nrti; statimiär. Fonds wuldcn hö>r. 5'/« Mct. bi.' 74'/., National-Anlchcn t'is 7« ' , , b,zahlt, B^uk Atti.n crnichtcn l055. W.chscl uud V.Untcn worcil zu dm gchri^n Kursen mehr offcrirt. Amsterdam l»3'/.- ^ ^»gSburg 1!^'/.- — Frankfurt j>2. _ Hclnibnrg «2'/,. — i!lVM!N' 111. — Vl)»do»i I0.»9. — Mailand N1'/,. — Paris I3l '/,. Ttanteschnldverschrcibungeu zu 5'/. 74',,>74'/. d,tt° „ ^7.'/. U5.«5>/. dett° ,. ^'/. 59V.-U0 delto „ »'/. ^7. ^«. detto „ 2'/.V. .^'/.-36'/. d,«t° . 17. ,4'.-45 detto « « „ 5'/. «5-8« Mcitional.Anl.hsN „ 5'/. 78'/.-?«V. «oml'ard. ^.Nlt. V,>,!.s,Nl ,. 5'/^ Ul-!»3 Wr»»w!ll^.-Ol'l>a, !)t,O.si.i.zu 5'/. 77. 70 d.Uo anderlr .!crl>nlä»,der 5,'/, ,atil'»,!i zu 2'/,"/<. 5,^-54 Vuns-Alti.» pr. Stilck 10.">2-1054 Eskompl^daül.^stien 86—8« '/^ Akti.» dev l. f. piiu. ^si,»r. Staata- Eift,!l'al)»>,rs>Ilsch.nt zu 200 st. udcr 5M! Fr. 35«-:^»0'/. Vlurdbah»'Alti.n 201 '/. —2Ul '/, B»dw«is-Vi»j-G,»»»d,icr ^^ -^N Prcßl»irg-Tyl,i. (His.üd, 1. Emission 18 20 dttto 2. ., mitPri^nt 2.',—:w Daülpschiff'Aftic» 528 5iw detto I^. Einissi^,! s)l^-5l5, dttto d.s Ll ^!5' 42,» Wicner-DaülPsmuhi'Altieu «.'» - W Pcsthcr Kstllill^iicken- '.'lltici, 50- 02 Wyd Prier. Oblig, (in Silber) l» 7. 9l -92 Vlordl.al)li dcttu 5 7. 82-82 /, GloMNtur dclto 5 7, 72'/, - 73 Dunar'Dampsschiss-Oblig. 57« 80—Kl ^o!i»o - Ncülscheine l3 '/^ - 111 /, (^ sterh.jr/ 40 ft. Lose 7 l '/, -?l 7, Windisch^^aft^.'ose 25 - 25 '/, Waldstcin'sche ^ 24-24-'/, Kcglevich'sche „ lv «0 7. Fürst Salm „ 40-40 '/. ^r. f. vollwichtige Dulatcn 17 '/,—17 7. Telegraphischer Knrs«Vericht der Etaalspapierc vc>m l2, Oktober l855. <3taalSschuIdv,rschr,ib>»igcn . zu ü pEt. ss. in EM. 74 l/2 dettl? aus dcr Nalk'nal-Anleil«' U l/2 VmllMktien pr. Stint......1052 si,in(5. M. slktisn dcr <<) ft. (5^)i....... b30 si.in O, M (üomo'Ncütliischcinc zn 42 Lin « . . 13 I!/ltt st. ill (i. M, Wcchscl-Kuls vom l2. Oktober 1855. Augsburg, für «0N «Äuldcn Cur. Guld. 11!i l/2 Bf. Uft. Fraolsint a, il'i. n !2(» st. fii^o. Ver- c>n6-Wä!)v,!>»24 l/2si. .^iß.Guld.) 112 1/4 Vf. 1 Monat. Haml'iug, s»r 1»>0 Mail ^,n!lo. !ilde» l l, 1/2 Vf. 2 '2)iouat Par>Z. jür ^')U ,n>n>fci! . . G>,i^„ 13,^ 2 M,nar. Vularssi, sur l Guldcn . . . ^»s« 2^:j z, T S^„ ^. K. vollw. Müuz.Dncat.',! . . 17 7^ ^, ^^,^ ^,^^. Gold^ U»d Silber-Kurst vom 10. Oltobcr 185,5. Brief. Gcld. ^'.is. ck'imz-busatcn ^tglo .... '7 .l/4 171/2 delto Nand- detto „ .... I/ '/5 17 Nss.nlcous^or « . - - ' »^ ^^.. ^i.dr,ch«d'o" - - U- ß'^ P"ußischt .. ^ . , . . U.N 9.l^ Engl. Sovnfi^nö „ .... U,U l>4 Ruß, Imperiale « .... 9.4 9.3 DoPPic „ .... 34 U4 Eilbcragio......... 13 12:l/4 3. «542. (5) Magazin zu vermiethen im Hause Nr. 233 am Kund schaftsplat)e. Nähere Auskunft im 1. Stockwerke daselbst. (Z.Lalb. Zeit. Nr, 285 v. 13. Okt. !85t>.) Fremdenführer in Lmbach.'"') Eisenbahn - und Post-Fahrordnttng. """" AnNnnl l» ! At'fadrl'vl)!, Schnellzug l!aiv„ch I e.iibacb Ü!)l Min. Udr ?,'l>n, von Lat'ach nab Wi,n . . ssrül, «. — iz /^5 von Wi'N n^cl, ilaidoch . At'eod« 9 33 — ^ Persoucnzug von Laibach Nück Wii» . Vorm, -. — !U — dlo dlo . Ab»nts ». — ia^5 von Wien nach Laibach . 3!a tto . Fiuh 2 3o — — Dle Äajsa wild >o M'imlen vol d,r Abf,'!,lt «.sH'lollen. Brief« Kourier von LaU'ach nail' Trl.'!l . . Ab'üd« — — H 3»il',>ch . ?lül) 7 <^u — — P»irsonene(3ourier von kaidach nach üli^st . . Abmdt — . — 8 ^5 . Tll^N « i!>"d^ch . Früh 2 /»«, — - I. Vtallepvst vo» kail'^ch n,ch Trieft . strüh -. — 2 In Triest ,. l'aibach . Abendt bach . Früh 8 3c> — — (fasino-verein «llasinogebäiidt nächil der Sternal!,r), Les^Kibinn von » Uhr Früh di« ,u Uhr Al'cxds l,,össi,et, »n! >o!ss,i,schcif>!ich>''', bcü.lristisHfn >,„» politischen jjeitschri'le», Fs»il.l Zutrill für Müali^der; ssremdc solle» durch Milglikder »ingcführl und »in^in Dlreillonbmilalleo, vorg«stu,rb»n. Tchützen-Verein (t>urc>,r!>^, Scl,i>,,s,sl<;l<<,). rts.''K»l'!. «st vo» tt Ul,r ssrüt) d>3 >li Udr ^lde,»!,« q.össnct, mit w!ss^i>sch»f!< lick»», d^Ueiristilchc,! und rolilisi,,» Zcilschrttll". Frrier Zulrttt für Milliliter; Frsiule iollc» durch Mitqli»dci «»»geführt u»!' »>u,m Dirclliousmilaliel», vorg,st,Ul ,v,rd llhr NachmiitH«. San»tag ven >u bi« ,2 Uhr, Zr » m t>, löi'N'N sich auch an andern Tagen beim Museal'Custes ^>rn, D s sch»!>ll>' Fremde, « ä ^ I i ch vo>, 5 b,i 7 Ul'r Nachmittag. Zu a^^ein Tagi»,l!,n ul'.'r A»-mcldu,>q d^im ^^r.inbftkr'lar Hr,,. Dr. Klu» lVuraplatz >?lr. 2«,) 5l. k. öffentl. Bibliothek (im 2chulg,bä»ds< 2, Stock), mit ,l!.5<>, N^'voe». ,773 H.,t,n, 2'!8 Vlältern. 2l,5 r>"!dlart<» l'nd ,l2 Plä,ien. Veachtcoswerth auch ws^t» slavischer Manu. sknp!,. In d,„ ?^o>,>>!«n AxguÜ u»d Wtpt,mber iibsr spezieücs .'l,!M,!de» hei», Nilliolliekar Hc>rn ^l c, >t » l > tz, so»sl vo» >»->?, Uhr Vor- und von ,!-5> Ul>r NlchmiltHas srci^i Zutlill, Hk. k» bvtn»liscl)er Garte» >» brr ^.,l!,tädier-vorsi>idt. i>'„!e>!s des <<^>'»!^l!l'rlc» Vruck^," Freier ^ulrilt. Botanischer Warmcr Herr A»dr F! e t s ch m a r, n, Polaua-Hof (l<»ndwirtl,schafllichi>'rarzncl'l!»blanstalt, in t-er „untern P 0 l a n a ' A 0 rN a d l " ^>»uö-Nr, ,^!>, Freier Zuirül, .«. f. Vandwirthschaft-Gesellschaft und ».r Industrie-Verein, i» d.r G>üe.,!!cra2ssl H,'>ls.?tr. >9Ü. 2lli»lid'ö lnloloqi!ch» und ci!)nch>l!c»sammlu»a. si«z-l'vsondlr, „lll-r in d>n Wiocten Krain^ aufgefunden»» Mc>Uu5l/ü ü!,e Insekt,!,) In drr Nchiscl>e.> Haul.Nr. 7!^. A»»ielVl>»a beim I. Vtare ,»o OamNaq von 9 bis >2 llhr Vormilt^as. PfNNdssNlt » Uhr Vormittags. ") Veitläge fül d l < le Rubrik werde» bereilivilllgst «ügenemme». Fremden-Anzeige der hier stugelommeneu und Abgereiste« Den 8. Okcebcr l855. Hr. Aloi<5 Graf v. Sereoyi, GlNsbesitzl'r, — Fv. Emilie Freilii linder vo» Ksu^'Istei», Ol'r-!fl,'alizri,chs. i^atti», und — H>'. Dr. Josef Mlüam. )ldookat, ro,, Tiili't nach Wic„. — Fr. Gräs», Larl,'ch.Mö»isch, Guiobcsitz^m, lnit S^hn llnd Dienerschaft, und — Fr. Clvtüde r. Ieckl, Rath^attiii, vo» Wie» "ach iMrz. — Hr. Karl Ieony, Bcrgxuh und Pil-sVssor, __ Hr. Dillnar Kö>n^bsrg>'r, Kül>si:ia,n,, li„d — Hr. Jakob Posi, öffeiillichei- H.nidIu!>g«gesl'IIsch>)fti!', vo» Wie» „üch Trieft. — Hr. Pen of. russ. Iagei. IlrlUli'aiit, als Celuier, vo» Nolli »ach P^teisblirg, — Hr. Ig»a^ Spiro, Groscha»dlu»gs' Gcscllschaftcr, oa» Wie» »ach ^nuilc. - De» 9. Hl'. Kraf Görgö, k. k. Obeissl!eltte»at>t, vo» Goiz nach Wie» — Hr Giaf v Bilt^'üty, Re»cie>-, — Hr. DlMireicher, belg Ko»sul, u»d — ^r. Michael u. Döicr, Piioati.l', von Wie» »ach Trieft. — Hr. Franz Nlisterer, belg Ko»s»l, u»d — Fr. L»opold>»e v. Ncyer, HlNirtinalins^alli». oo» Gra; »ach Txcst, — Hr, Iakod ^rmar, Tllchfab'.ikanr, vo,> ^ii.st »ach Hlags>,fi!,>l, — Hr. Fra», Alci«, Ü5au U»' telüehün'r, ro» Wlc» »ach PIc>»i»a. De» »0. Hr. Thomas Og>>y, engl. Oberst. üeutcnalN, — Hr Auto» Mellsel, k. picuf!. On>z>e>, — Hr. Auto» Mm^belg, Fciblilsbesltzcr l,»d Ha»dcls m.ni», — Hr, Ces.ir L»te:i, mid — Hr. Simo» i^.ni»'!-, Kallfitlite, »ox Tilcft »ach Wie». — H>. Bartdrllnä Fatlii-, Professor, ron Fiume i.ach Wie» .- I»sti» v. Steiiibl'lch!, k k. ivcamis, und — Hr Or. Josef Floieam, Beslße, , po» Wi>n »ach Triest, __Fr. l^.ifilia y. E>te!»l.'i!chl Iüowald, Direktors- Gattin, vo» ^raz »ach Trieft, — Hr. Alois Amato ?l!i,ati, Piofessor, ro» Ma^Ia,>d »ach Wien. — Hr, Karl Gi^ieli, .^a»fma»„ , vo» W>e» »ach ))?ail>»5. — Hi- Johann Kaxlmami, KausM^ftl l»^" Mailand nach Graz. Verzeichniß der hier Verstorbenen. Dcn 5. Oktober l855. l'ukas Blesi'ik, Kll.'chl, alt 36 Jahre, im Z'vil. S»ical Nr. l, an del' Blechruhr. — Iosifa Zettel, Magd, alt '.»4 Jahre, — u»d Jakob Greschel, Tag-lohnel', alt 30 Iahi e, beide im Zioil ^ Spital Nr. l, an der l?l>nge»sl>cht. De» 6, Valextin Zhcine, Halbhübler, alt 3l Iah.e, im Zivil r Spital Nr. l, a» der Abzehiu»^. Den 7. Den, Herrn Johmm Petritfch, k. t. Landesgerichls.-Sekretär, f,i'i Sohn, Marimilian, alt a Jahre, in de> Stadc Nr. 206, am Waffe, kapf. — Helena Srllak, Ta^Iohners'vtib, i», Zivil > Spital Nr. l, an der B>rechri>hr. — Uislila Molk, Bettlers, weib, all 28 Jahre, im Zivil . Spiral Nr. l, am Schla^fluß. Den 8. Maria ^kerschlar, Inwohnen'n, alt 69 Jahre, im Zivil - Spital Nr. l , am Zehrsieber. — Matthäus Biezeloik, Tischlerinci'^cr ll»d flervesf« »er Ha»sbeslh>r, ,st ,l„ Gradischasinsse ober der Ko-leilje »Mühle elt^üike» gefunden >:nd von da n^ch St. Chriftoph »bertra^e» lvorden. Den 9. Herr Johann MediY, Uhüliachlimeir ster, alt 57 Jahre, i» der Stadt Nr. 42, am Brech. t»,chfall. — ?l»to» Pader, Schusterlehrling, alt 15 Jahre, im Zivil-Spital Nr. I, am seröse,, Schlag' fws'. Den l0. Maria Echeschek, Inivohnerswitive, alt 51 Jahre, in» Zivil-Spi al Nr. l, a„ der ^.n,.-qensllcht. Den ll. Jakob Toml., Schlisterges.'lle, alt 28 Jahre, in der Krakau-Vorstadt Nr. 43, an der Lungen sucht. 35 e r l a u t b a r u n g. Ctz ist lxi del' Freiherr v. Galle >, fel ö'schen Fraulcinstiftung der Nc Platz >n dem dermali^n jai)ll,chcn Eltrage von »<.»ö si. ^8 kt. (5. M. in Orlcoig^lNg gekommen. 3iach dcm tejiamentauschrn Willen dcs Slif» terS Ignaz Frcihell n u. Gallellfelö, v»m M. April I«0<», und dem l. f. WiUbrief, vom 3. März I«l8 sind zl,m Genusse der Freiherr v. Gallclifel ö'schcn Fläulelnsllftungtn ^mitlellosc, in quter Aufführung und unter einer genauen Aufsicht lcbendc Fräulein kiainischcr Lcindleute, (^'andstHnde) mit Vorzug dcs Stifters Vlutsbe« freundten und ?lnt)erw^ndten berufen, und das Vrrleihungsrecht zu ditscn Stiftungen ist der train, stand. Verordneten Blellc überlassen." Ienc Frälllcin, die sich „un um de,schw«'l>' der zu elf'.ären befunden. Nachdem dem Mc»ll)i.»5 Pistotnik di, sr,ie Ver. mögensvcrwaUlmg abgroonline», wird ^emsllden ,m» ter (^imm Johann Bu,ja vo„ S"0v,l als Kurator dcstcllt und dcflclnt. ^. K. k. Nczi.tsgcricht Stein am 24, September »855- 3. 15^1. (2) Die mit a. h. Bewilligung Sr. k. k. Apoft. Majestät vom k. k. priv. Großhand-lungshaust H. e^. ^<«K,z»« l <6? ei««»p. eröffnete ZWEITE CLlSffl-LOTTERIE erfreuet sich in allgemeiner Anerkennung der ullssowöhnlicken Vortheile, welche den Los-Besitzern dabei geboten werden, eines so lebhaften Absatzes der Lose, daß mit Genehmigung des hohen f. k. Fiual:zmiuisteri:lmS die erste Iichnng dieser Lotterie mn mehr als zwei Monate früher, als dieß im Spielplane bestimmt war, mithin -Schon am 3«. November d. I. unwiderruflich stattfindet. ' — iNMO '2Itt — Ii5N<> 2c. 2c. Se. k. k Mpvst. Wi^ajestat geruhten diesem Lotterie-Unternehmen, dessen ganzer Reinertrag zur Hälfte für den Karolinenthaler Kirchenbau und zur Hälfte für den F. M. Fürst Windischgrätz Invalidenfond bestimmt ist, ganz außerftewöh»,lici,e Begünstigungen zu gewahren, wodurch es ermöglicht wurde, diese Verlosung mit der vorstehenden, noch niemals bestandenen Treffer-Anzahl auszustatten. Es sind demnach den Losbesitzern nicht nur sehr bedeutende Geldgewinnste in Aussicht gestellt, sondern auch die Gelegenheit geboten, die von Sr. Majestät dem Kaiser'hiefür bestimmten Wohlthätigkeitszwecke zu fördern und zu unterstützen. Das Los der l. und II. Classe kostet fl. 3 — das" Los der Hl. Classe ss. 0 — und das Los der lV. Classe fl. 10 CM. "". ." Die Lose werden durch das vorbesagte Großhandlungshaus am Hof Nr. ,N9 in Wien ausgegeben, und sind in den Gcschäfts-Lokalitäten, Wo die betreffenden Anschlagzettel es ersichtlich machen, zu haben. In Laib ach silld Lost imd SMpläne bei »zw«z»» I"lT««K G,»MKMMwELMG?zL am Hauptplatz zu haben. Wien im Oktober 18ött. Z. >5'4. (2) Kand Wirth schaftlich es. Die neu eingerichtete, mtt t. Oktober l. I. in Nctricb kommende Fadnk von Ackerbau - Gcräthcn und Maschinen auf dem Eisenwerke zu Hohenmauthen in Untersteicr, empfiehlt ihre Göpel- und Handdreschmaschincn^ Hcchscl-, und Schrot-Maschinen, sowie sonstige zum Bcttlebe der ^andwitthschaft angewendete Maschinen und Gerache, nach den neuesten englischen Modellen aus bestem Mate.' rial erzeugt. Ferner werden angefertigt: abgedrehte Kalesch- und Lastachsen nut Büchsen und Stößel, Z u gm ey e r'sche und andere eiserne Pflüge u. s. w. Auf Bncfe und Bestellungen, franko erbten, wird der Prels-Courant ertheilt. Z. !55!>. (2) Eine sehr großc Auswahl persönlich m Wi^n gewählter, so eben cl.igckommcner, in allen Gegenständen Damen-Putzwaren, Damen-Mäntel nnd Mantillm, empfiehlt Gefertigte zu äußerst billige» Preisen, im Damen-Putzwaren-Galon zum „Florentiner' Hut", Tl.eattrgasse Nr, 43 und ^. Johanna Ruprecht. Edikt. 55on tlm k. k. Bczilksgrrichlc Fcistritz wird dc^ Vs sci über Ai'slichrn dcs Herrn Ichain, Dc'M-ladi,^ von Zcistlitz wider Alaria llild ,t,'5p<^l,vu Iuhaim Ekcr! uon T^'p^lz mit Bcs^cid voin llcuti^ gl>, in die ertllitivc Feildictung der dem L»tztere» ^shörissln, im (^lllndl'liche dcr Herrschaft Prem ^ill, Urb. Nr. "t vo,komuil'l,dc» , g'-richtlicd auf 289 l fl. 20 tr. geschätzten ?/, Hub,, w^ni sclmloigsn 500 fl. <-. 5. c, blwiUigrl, und es feic» l)iezu tie T>'g» f^tzxliqen «nf den 22. August, 22 Eeptembts u->0 22. Oklo!>ir 1855, frdes,na! t,,n l 0 Uhr Vormilwgs, in der liilsigcn Gcrichtskcüizlci mit dem Nlis>>tzc an» ^e^rtnet. b.isi diese Neaillät dei der ersten unv ^weilen Versteigerung «ur um oder ülier de» Schäz-zungswerth, b»i der driltc^ al'll , 22. September l855 anberaumte zweite Flilbielung als ttl)gehaltc>l ktklä'rt, und es wird zu der drillen F tung am 22. Ottoder d. I. geschritten und das Edill repltt'liziit. K. k. Bezirksgericht Zeistritz am 2. September l8.,5. Z. l54i. (^) ^^" Nr, >7ö4j. cz d i k t. Im Nachhange zum dicßänulichen (Zdlkte vom II. August I. I., Z, ^954. betreffend die sr^kulive Feiil.'iflu»a. drr, d,m Johann Pogidc von Malen», gelwna/n Realität, wecien dem Martin Wcinig von ^^idach schuldigen l4Z fi,, wird bekannt gegeben, das, zu dcr auf heule bestimmten ersten Feilbietlina. tein Kauflustiger erschienen ist, und das; sofort in den angeordnelln Terminen zu den Weilern Fnldie» tungen geschritten weiden wird. K. k. städt, deleg. Brzirtsgerichte Laibach am 24. Seplemder »855. Z?",^ I^ lg) 3i^"l 7 l l 5. Edikt. 3>om k. k, städt. deleg, Bezills^'richle Laibach wird hirmit bekannt gemacht, daß der auf Luzi.l Schager lautende Vxeku!!>nZdrschcid vom l8. Mai. »«.'»ö.wegcn unbekannten Aufenthaltes dcrsllbcn dem untcr Einem als (^ll-ulur -v^ i-^ris^.^xilirn bestell-ten Hd'ln Dr. Ovjiazli zugestellt wurde. LlUbach am >s. September «855. Z7^553? (3) '^ Fiir Freunde der Tafelkünste. Im Markte Reifmz Nr. 5? s'lw schölle, von allsgczclchnctcn Meistern Nürnbergs gclnbciltte mechanische, chemische, optilche und arithmetische Appa. rate und ^^ajchinen zur Proouzirung oer Tafelkmisle sehr billig zu verkaufen. Näheres ist in franr'irtcn, nut W5. S. bezeichneten Briefen zu erfahren, allwo auch die Maschinen in Augenschein ge< nommen werden können, Z. 15 56. (2) Wohlnmgs - Anzeige. Im Halü'e Nr. tt am Hauptplatze ist stündlich cll^c Wohnung im 2. Stocke, bestehend in 3 Ammern, Keller, Holz-lcge und Dachkammer zu vernnetden. Das Nähere tin Goldwarcn-Gewölbe Nl erfragen. 3. 1517. (3) Avis atix flames! Anna Präger, (St, Iarcb^pI.U) Nr. «48, 2. Sco>5, ünks.) Nach emcm mehrjährigen Zlufcntyaltc in Wien, crst jungst hicr angekommen, cmpficlilt si,-h ^^.^^ hohen Adel u d dem gcchrt.'N Publikum zur qc« schmackvollcn V^'scrtiqunq al^'P Al'ttn vm, Da, menkleideln neuester Fa«.-on, s»wi.' zum .qrü'ndlich qar.nitirten Unterrichte im Masi >ichmcn , Z u <-schlieiden , Schnitte und Modellcnzcich« nen in der kür;estcn Zeit, ,vo Jede Lecnende gleich in den ersten Lektionen sich, oder jeder Person paffend ein Kl