LaitmchtrMMtlMg. Nr IU3. Prlin u ilierati onsp, üi5: Im liomptoii ganzj. s>. ,,. haN'i. si. 5>.5>l». Für die Zusltlüu»« ins H.nl» h^,lbj. 5» li Uliit der Poft a«»,,, ft. !l>, hatt',, st. 7.5.», Freitüss, 2t. Juli Vnslltionegebühl b«, ,o Zeilen : lmal6Ull.. «m. 8Ulr.< 3m. i fi.! sonst pr.^eilelm.Oll.. em.»ll.. um. lmd f. Apostolische Majestät HM,, mit Allcr-höchster Entschlicl>nng vom ltt. Juli d. I. dcn mil der Leitung der galizischcu Etatthaltcrei bclrautcu 2Uccprä-sidcnlcn Ludwig Frcihcrru Possinger v. Choborski zum Scctionschcs im Ackcrbauminislciium allergnädigst zu ernennen geruh'. Tcliacsslc ,n. ^,. Der Iustizminister hat dcn Landcsgerichtsrath Friedrich Lansckcr in Prag znm Staatsanwaltc daselbst ernannt. Der Iustizminister hat den Bczirksrichtcr in Dorn-birn Johann L inscr zum Slaatsanwaltc dei dem Krciö° gcrichtc in Fcldlirch ernannt. Der Iustizminister hat dcn Vczirksrichlcr Franz Mil ion v?n Poitsbcrg nach ssuittclfcld zn übersetzen befunden. Der Instizmiuister hat dcn Nczirlsrichtcrn Odillo Scherff in Volcchuw und ^piridion Iwanowsli in Valigrod dic angcsuchtc Ucbcrsctzung in sicher Eigenschaft, nnd zwar dem Crstcrn nach Koloinca und den, Letzteren nach Nizantowicc bewilligt. Der Iustizminister hat dcn Adjunetcn des Bezirks-gcrichtcs Nann Joseph Drcnig zum Vezirlsrichter in Sittich ernannt. Der Iustizministcr hat dcn Staatsanwaltssubstitu-ten in Czcrnowitz Cornel Kossowicz zum Vczirls-richtcc für Suczawa in der Äukowina ernannt. Der Iustizminister hat dcn AuScultanten Karl Kastellc zum BezirlsgcrichtSadjunctcn in Goltschcc ernannt. Der Iustizministcr hat den Hilfsämterdircctor des Kreisgerichtcs Wicncr-Ncusladt Scliastian Winter zum HilfsämterdirectionsAdjuncten l'ci dcm Wiener Ober-landcSgcrichtc ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat eine am Staats-Neal- und Obcrgymnasium auf der Landstraße erledige Lehrstelle dcm Privatdoccntcn und Assistenten für Physik am k. l. polytechnischen Institute Anton Waßmuth verliehen. Nichtamtlicher Theil. 1l). Vrrzcichnlß jener Beträge, welchc vou der Präsidialsection dcs k, l. Ministeriums des Acußcrn für das untcr dcm hüchslcu Protectorate Sr. l. Hoheit dcö durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ludwig Victor in Wicn zu errichtende Tegetthoff'Dcnkm al übernommen wurden. Die Aiiglo-Austriau-Äcmk in Wicn übergab für Sc. Excellenz dcn Hcrrn t. und l. außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Brüssel Karl Grafen v. Vitzthum-Cckstüdt 100 fi. Von Sr. Exzellenz dcm Hcrrn Eomil^ Äiitglicdc Grafen Ernst Waldstrin aus Prag wurde außer dcn im ^ Verzeichnisse vcröff.'ntlichtcn W58 ft. und 500 fl, ^utlstffccten noch folgendes Vcrzcichniß der von Hoch-ocinsclben gcsammcltcu Beträge cii^gcftttdct: Hcrr Leopold Waclar, Äbl in Hohcnsurth, -">0 fl,; Herr Adolf Graf Ledcbur-Wiche!» 100 st,; Hcrr Johann Anton Edler v. Starl 50 fl.; Hcrr Norbert Sychrawa, Abt zu Scelau. M fl.; Herr Iohanu Graf Kolowral Kratowsly 200 ft.; Hcrr Emil Prinz zu Fürstcnbcrs, 100 fl.; Herr ssricdrich Zdctaucr Ritler u, Trculron 200 ft.; Hcrr Elwcin Graf Schönborn 5)0 ft.; von der Firma ..Iohcmu Danid S Anton Ludwig Scidl übcrnommcu, quiltirt und in der „Wiener Zeitung" kundgemacht. Zur MglWunj, und Klarstellung. Unabhängigkeit ist eine nationale Sache, Freiheit ist cinc m c n s ch he i t l i ch c Sache. Jene ist die Vorbedingung zu dieser, aber leincswcgS idculisch mit ihr. Kciu Voll ist frei, da? „ichl unabhängig ist, aber von der Una^hängiglcit ;ur Frrihcit ist noch ein gc-waltigcr Schritt. Rußlund ist gcwih so unabhängig wie es unfrei ist. Diesen Unterschied solllc man sich in Ocslerreich gegenwärtig hallen, aufs strciigslc ftsthallc». 3luf der Verwischung dcsselbcn bcrul,t ein gut Theil der Verwirrung, wclchc im Volle herrscht, und zu willkommen ist dicse Verwirrung dcn Staats- m,d Ncichsfcinden. als daß sie nicht fortwährend bestrebt sein sollten, die Klar-stcllung zn verhindern, dic Col,fu!idirung zu erhalten und zu vermehren. Wcr abcr des Reiches Fricdcn und Stärk will, dcr hat umgclchrt das Interesse, die Köpfe zn klären, die Gcmüthcr zu läutern. Das Nationaliläla-Princift hat die Bedeutung nnd die Berechtigung, daß lci»c Nation die andere verge^ waltigen soll, aber,noch lcincm Denker nnd keinem un-dcfangcncn Politilcr ist eingefallen, es dahin zn deuten, daß die Nationen nicht mit cinandcr frei sein können und sollen. Das Nalionalitüls-Princiv ist die Verallgemeinerung dcS Satzes: „alle Staatsbürger sind vor dem Gesche gleich" anf Aürgcr^Masscn, anf VollSstäminc, Voller, Nationen. Dicse Gleichberechtigung kommt, wie alle politischen Ncchtilfordciungcn, erst dann zur Geltung, wenn die Gcthciliglcn sclbst sie geltend machen. Im Princip war die Mcichbcrcchligung dcs „dritten Stands" immcr vorhanden; thatsächlich zur Geltung kam sie erst, als dcr „drille Stand" sich seines Anrechts bcwußt wurde und in diesem Bewußtsein haudclle. Von dcm Augenblick an aber würde dcr Rechtsanspruch ein Factor, mit dcm man rechnen mußte, und geruht hat der Anspruch nicht, als bi« er sich volle Geltung verschafft hat. Ganz ebenso stchls mit dcr Rcchtsfordcrung, welche im NalioualilälSiPrmcip steckt. Jahrhunderte lang schlum^ mcrte das Rcchlslmvußlseiu cilics Stammes oocr Volles, ist sein Rcchtsanspi'uch „jchl vorhanden; aber von dcm Augenblick an, wo jcncS Bewußtsein erwacht, gewinnt auch diescr Rechtsanspruch Lcbcn, und sofcrn er sich nur am Leben zu crhallm wciß, wird er Macht, wird Erfolg, Sieg. UnS dünkt, sür jcdcu cinigcrmahen erwachsenen Ocstcrrcichcr müßtcn diese Sätze durch die Geschichte dcs ungarischen Rechlstampfcs auf das klarste illustrirl, ans das schlagcudsle crwicscu sciu. Abcr wcnn je, so gilt! hicr dcr Satz. die Geschichte lehrt nur. daß nichts aus! ihr gclcrut wird. ÄlS sollte genau das. was wir lxi uns selbst erlebt, gcuau da, wo cS am cindringlichslcu^ wirlcn n'üßtr. wirluilgstloö vbrül>?rgchcu, so schcincn wir dic u:uilniscilcn Erfahrungen nur gemacht ;u habcn. um sür Ewlcilhanicu uichto daraus ^u lcruc,,. uud dieselbe Weisheit, dic an dcr Lcitha zu Falle gctommcn ist. trägt hicr zn Landc dcn Kops hoch. als od gar nichts passirt wärc. Wohl erklärt sich das. Dcr Alt Lidcralismus i» Ocstcrrcich ist iu dcu Tradilioucn dcs ÄüUcrialismns gcradc so anfgcwachs^n. wie dcr Absolutismus iu den-sclbcu fcstgcwachscu war. Es gchl ihm damit, wic cs dcr lönigl. preußischen Fortschrittspailci ihrcr Zcil mit der dcnlschcn Frcihcits-Idcc ging; sic dcclamirtc liberal ünd dcmokralisch für Plclißcn. abcr gcgcn Dculschland war sie gcrndc so gca'ausamc!, Siuncs, gcradc so an> »zionistisch, gcradc so groß.preußisch wic dic amtliche Zollcrci cS war; nur seiger war sic. nur heuchlerischer, nur noch verlogener; sie hielt dc» deutschen Namrn noch fcst, als längst ihre Worlsührcr erklärt hallen, ihr Hcrzschlag halle Tact zum Trommclschluii für dcn dcnt schcu Bruderkrieg. Der klägliche Ausgang dieser preußischen Horlschrilts. pa'lci solllc cinc Warnung snn auch für drn liiesigci' Liberalismus. „Ihr wollt frei sein nnd seid nicht gerecht!" — Das Wort dcs AlM Sicyc« llin.it hcrcin in die ganze neucrc Geschichte, iu alle Völtelläinpfc um Recht und Freiheit. Es war dcr stille Giundqcda!,^ jener Fricdcns- nnd i>rcihcils.Liga, z" dcr dic desten Voll^männcr aller Nationcn sich vcrciniglcn Oc< tragl nunmehr Stempel nnd Siegel des wahrhaften Rcchls< maimcs Johann Iacoby. wclchcr die Fordermia sormu-lirte: M c n sch c n w i> ld i ^ c c« Dasein für alles, was Menschen-Antlitz träat — cm FricdcnS-wort hinein in dcn unscligcn Kaü'pf von Arbeitcrlhum und Gürgcrlhum, wic in den unseligen Hader der Nationalitäten. Wer Oesterreich neu gründen und verjüngen will. hat zu brechen mit den Tiaditioncn des alten Nbsolulis-mus nach jeder Richtnng. Ein Liberalismus, der nur gca.cn Rom zu donnern weiß — ein billiger Donner! — abcr im Innern nicht über die ererbte alte Formel hin» anslommt, ist gerade so todte Doctrin und lebkndiger Widerspruch, wie es ein Liberalismus wäre. dcr daheim Eonstitutionalismus wollte, mit gleichzeitiger Restaura' tiouspolitil nach Außen. Politische Uebersicht. Laibach, 2(1. Juli. Dic Nachricht des „Vaterland," Erzherzog Karl Ludwig werde in Ndwesenhcit Sr. Majestät den Borsitz in dcn Ministerconfcrenzen führen, wirb vom „Oesterr. Journal" als vollständig unrichtig bezeichnet. <ös ist wcdcr eine längere Abwesenheit Sr. Majcstüt, noch, falls dicsc eventuell eintreten sollte, dcr Vorsitz beS Erzherzogs Karl Ludwig in den Minister-Conferenzen in Nus-sichl genommen, versichert das citirte Vlall in Uebereinstimmung auch mil anderen Wiener Glättern. Die neuen ungarischen Oeri'chte werden all:.n Anscheine »ach erst mit Beginn des nächsten Iah-rcS in Wirksamkeit treten. Das ungarische Iuslizmini-stcrium versandte vor einigen Tagen an die Mumcipal-bchörden eine Verordnung, in welcher dieselben angewiesen werden, ihre Maßnahmen so zu treffen, daß die ncucn Gcrichlslocalitätcn am 1. December l. I. den Ge-richlen übergeben werden könnm. Dcr Vischof Perger versendet, wie aus Pest dem „Wand." gemeldet wird, nn die übrigen ungarischen Bischöfe ein Circular, welches die Unterwerfung der ungarischen Vischvse unter das Unfehlbarkeit«, dogma zum Gegenstände hat. Viele Bischöfe unterschreiben dicsc UntcrwcrsurnMcle. Als nicht uninteressant warcn auS der letzten Siz« zung des G u dye« a u S sch u ssr s der Reichsraths« delegation die Eröffnungen nachzutragen, welche der Reichskanzler in Bezug auf die diplomatische Vertretung dcr Monarchie bei dcn deutschen Höfen gemacht. Graf Vcust sagte, eine diesfallige Aeußerung bcrichti-gcnd: cr habe nicht behauptet, die preußische Regierung hatte den Wunsch ausgesprochen, daß leine Aenderung in den diplomatischen Verhältnissen zu dcn Übrigen deutschen Staatcn stattfinden möge, sondern es berech' tigcn ihn dic vorliegenden Berichte, anzunehmen, daß die kaiserliche deutsche Regierung nicht die Absicht hege, die diplomatischen Relationen anderer Mächte mit den übrigen deutschen Höfcn - deren politische Interessen allerdings im Cculralpunltc dcs deutschen Reiches ver« treten würden — übcr das Maß hinaus zn beschranken, wclchcs dic Rcichsvcrfassung lmd die Vertrüge bestimmen, ^uglcich erinnerte Reichskanzler Graf Veust daran, daß dis jcyl Ocstcrrcich dic einzige Macht sci. welche zu einer i5i»schränlu»g dcr Gesandtschaften an dcn dculfchen Höfcn geschritten, während Rußland. England und Italien an dcm «l,!ilu^ <>Nl> nichts geändert. Die „Hran^aiS" hat jetzt cntbtclt, weßhalb die Räumung dcr drei Departements noch nicht erfolgt sci. Dics lämc nämlich daher, weil die Preußen das Geld Stück für Stück zählen, anstatt die Säcke zu w'eacn. Daher tarne dcr Aufschub, dcr dcn Preußen näturl'ch sehr erwünscht sci. . . Charakteristisch sür dic Auffassun, des deutia,-französischcn Krieges. »°'lche em großer Thett dcr Schnei; cr hcgl, ist cinc Äcußc.una dcS Hauptes dcr jchigcn conscrualiv-clc,icalcn Rcaicrung von Luzern. dcs gcle r.cn und scharfsinnigen Oesch.chtsforscher« Se-gcsscr. Bci dcr jüngst stallacfundcncn Fc.cr der Schlacht von Scmpach t.cmc,,lc cr m.l Gezu« auf den heimer Abstimmung anzunehmen. Es geht daS Gerücht. Gladstone beabsichtige die Abschaffung der Käuflichkeit der OsficierSchargen, trotz der Opposition der Lords, durch Annahme der Unterhaus-Adresse an die Königin zu Gunsten dieser Maßregel. Aus >cn Delegationen. Delegation des ungarischen Reichstages. Wien. 18. Juli. Präsident Graf Majlath eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. Die Regierung ist vertreten durch Ihre Excellenzen Reichsfinanzminister v. Lonyay, ReichSlriegsminister v. Kühn, GM. o. Ben edel. Nach Authentisirung des Protokolles überreicht Pulszty eine Petition von zehn Tuchfabricanten in Angelegenheit der Lieferung für die Armee. Wird dem Kriegsminister zugewiesen. Bujanovicz empfiehlt der Aufmerksamkeit der Delegation einen Verein, welchen die Officiere der gemeinsamen Armee bilden zu dem Zwecke, um Witwen und Waisen von Ossicieren, denen von Staats wegen leine Pension zukommt, zu versorgn. Die Delegation möge den Kriegsminister bestimmen, dag er diesem Vereine seine Unterstützung leihe. (Zustimmung.) GM. Bendel erklärt, der Kriegsminister habe den Verein seit seiner Entstehung stets mit lebhaftem Interesse begleitet und warm unterstützt. (Beifall.) Es wird hierauf eine Zuschrift des Kriegsministers verlesen, worin er um die Ermächtigung ansucht, die für die Befestigung von Iaroslau votirte Summe auf die Befestigung von Przemyöl verwenden zu dürfen. (Wild angenommen.) Koloman Szell legt Ineranf den von der Sicbe-ner-Commission formulirten Text für das Budget dcr Mililärgrenzc vor. Die Siebencr-Commission glaubt, die Delegation weide ihren Standpunkt iü der Flaqe am besten wahren, wenn sie die Titel für die Gicuzc in das gemeinsame Budget emstcllt, jedoch mit Hiuwcq-lassnng der uon der ciSlcilhanischcn Delegation gestriHe-nen Summe, nnd soll daher in das Extiaordinarium des Budgets Folgendes aufgenommen werden: „I. Abschrift. Erforderinß der Gicuztruppen. Ueber die für die Grenztruppen pralimiuirlen nnd ^n deren Erhaltung thatsächlich verwendeten Eiutüüsle dcr Grenze . . ." Die Vetragsrubrit aber bleibe uulinc ss u h n. Reiä^fi!l.'.i!zml!nsttr Ä^ron u. L onyu y. Auf dcr Vanl der Rel;icrm!M?r-ü wohl zu hoffen, duß dieser Gegenstand das Stadium dcr Bcratlinua.cn in beiden ^cgislaliocn glücklich bestehen werde und daß die h. Delegationen sich werden be, eil finden lassen, unmittelbar darauf die benclnte Bcwilii' gung aufzusprechen und damit einem Institute. wclchcS dem Reiche zur Zierde gereicht, die BernhiM,g zu s,c< bcn, daß seii, Unternehmungsgeist von Seile d^r Vcr< tretunnslölper auf Unterstützul^ zu rechnen habe. Das gemeinsame Ministerium hat sich beeilt, die Beschlüsse der h. Delegationen Sr. l. und k. Aposlnli< schcn Majestät vorzulegen, und rS haben in ^okze ^sse» die darin enthaltenen budgetmäßigen Feststellungen die Allerhöchste Genehmigung crlanf,t. Ich beehre mich. die bezügliche Allerhöchste Entschließung zu überreichen. Mit dieser Eröffnung zugleich wurde ich beauftragt, im Namen Sr. Majestät in dankender Ancllennuug ^ Kenntniß der h. Versammlulia, ;» dringen, zn wclchcl lebhaften Befriedigung es Sr. 'D.'ajcsläl gereicht, daß dcl Verlanf der Session die Erwartungen g?rcchifcillgt hat. welche von Allerhöchsldemsclbcn bei dereu Eiösfliuiig ausgesprochen wurden. Meine hochzuverehrendcn Herren! Seit die verfassungsmäßige'Institution dcr Delegation ins Leben getreten ist. hat die Delegation des NcichSralhcs. gleich jener des ungarischen Reichetage?, sich stets der vollen Bedeutung ihrer Aufgabe bcwuftt ae< zeigt und das Gefühl der Loyalität mit der Verantwortung argen den fie entsendenden Bertictilna.ölürpel' in Einklang zu bringen verstanden. Die Ancrfcmmna, keS ' Monarchen hat ihr daher nie gcfchlt. Wenn aber je das gemeinsame Minifln'ium Utsache hatte, mit dieser ihm aufa.ctrass:mn Kund^uina. den Ausdruck dcr eigenen dankbaren Mnuglhuulig;u oerbiu-den. so ist dieses gewiß heute dcr Fall. Indeß würde ich glauben, dci» O^anlcn dcr hohen Versammlmig nicht vollständig zu entsprechen, wcun ich dieser Empfindung viele Worte leihen wollte, selbst wenn es mir Klänge, dieselbe in die beredteste Form zu kleiden. «smilll'llm. Negina P»U Cin.* Was rennt daS Voll, wa« wälzt sich dort Vie langen Gassen brausend fort? Lrava. 1a, si^uora.! Nvviva 1». 1)^1 l^in! Lrn.va! Lrava!" So tonnte man durch mehrere Tage in unseren Straßen schreien hören, man konnte Queue machen sehen nicht bloS vom Volk, d. h. dem niederen Plebs, sondern auch von dem ehrsamen Bürger, bis hinauf zu den Spitzen der Gesellschaft, welche an der Börse ihren Sltz hat wenn ein offener Miethwagen oder eine glänzende Privatequipage vorbeifuhr, in welcher eine kleine etwa 50iMrige Frau saß. mit kleinem Kopf, aus welchem ein P«r kluge, hellblickende Augen freundlich grüßten. Ein Zug der Zufriedenheit umspielt ihren Mund. Mtt stcht« Uchem Behagen nimmt sie die ihr dargebrachten Ovationen an. ohne oah Selbstüberhebung oder zur Schau getragenes Selbstbewußtsein den günstigen Eindruck störte, den die einfach gelllidtte Frau auf den Beschauer macht. Ein schwarzes Seidenkleid, tin grell carrirtes Halstuch und ein jeder Mode ytrecht werdender Hut machen ihre Toilette aus. Sie trägt keine Handschuhe, denn ihre * Die „Wr. Medic. Wochenschrift" brachte unlänqsl obige Mittheilungen eines ausgezeichneten Trie st er Arztes, welcher Augenzeuge der merkwürdigen wfiunstcn der schnell berühmt gewordenen Hclllilnstlerin war und in dessen Urtheil diese« Fachblatt volles Vertrauen fetzt, daher wir auch glauben, daß die Reproduction dieser Mittheilungen von allgemeinerem Interesse sein wird. Hände haben zu viel zu thun, als daß sie auch noch mit Anziehen dieses städtischen Kleidungsstückes ihre Zeit verlieren könnte. Neben ihr sitzt ein langer, hagerer junger Mann in der Tracht eines Weltgeistlichen. Diese beiden Personen sind Frau Regina Dal Ein und ihr Sohn Don Pedro. Wer ist diese Frau? woher kommt sie? was thut sie? warum diese Ovationen? so werden Sie mich fragen. WaS ich von ihr weiß. von ihr gesehen und gehört habe. das will ich Ihnen jetzt in wenigen Worten mittheilen: In einem kleinen Orte neben Ccneda (Provinz Treuiso) — Viltorio genannt — lebte eine Bäuerin, welche sich schon seit Jahren in der Umgegend des NufeS erfreute, Knochenbrüche heilen, Verrenkungen einrichten — Krumme gerad machen zu können. Diese Kunst hatte sie sich schon als 7jährigcs Mädchen als Assistentin ihrer Mutter, welche derselben Beschäftigung oblag, zu eigen gemacht. Als sie nach wenigen Jahren ihre Mutter und ^chrmcisterin durch den Tod verlor, zog sie zu einem älteren Bruder, welcher Besitzer eines Wirthshauses war. An den krummen, Hinlenden Gästen ihres Bruders vervollkommnete sie durch eifriges Studium ihre Kenntnisse des menschlichen Körpers und machte manche Wundercuren. so wurde mir von ihrem Sohne selbst erzählt. Vor einigen Monaten wurde sie von den Verwandten eines hiesigen Kaufmannes, welche in jenen Gegenden ein Landgut bewohnen, wegen einer veralteten Hüftgelenlsluxalion an einem jungen Mädchen zu Rathe gezogen. Ein geachteter hiesiger Arzt, welcher, feit meh« rercn Jahren von der Praxis zurückgezogen, dicses Mädchen zu sehen Gelegenheit hatte, überzeugt sich von der stattgehabten Einrichtung deS Obers^cutels und dem l geraden Gange des früher start hinkenden Mädchens. ' Er zögerte nicht, seinen hiesigen Eull>gci, Nachricht da-von zu geben, umsomehr, als dcr Vater einer seit 13 Jahren in Folge von CoxitiS hinkenden Tochter vor Begierde cutlnannte. auch siin Kind gerade gehen zu sehen, nachdem er schon seinerzeit nicht nur alle hiesigen Chirurgen consultirt halte, sondern anch in Wien lm den dortigen Autoritäten nnd iu dem damaligen ^o,i"-ser'schen Institute durch mehr als ein Jahr umsonst sich i Hilfe zu holen suchte. Die rechte Extremis war u-'d « blieb um vier Finger kürzer. Herr E. bestürmte Frall > Dal Ein mit Briefen und Telegrammen, sie möge nach ' Trieft kommen. Doch Frau Dal Ein mußte zucrst eine Kun,lreisc nach Venedig machen. (Von ihrer dol< tigen Thätigkeit während eines einmoü^llichen Anfci>l< Haltes zeugt ein letzthin in der „Gazzttla di Venczia" veröffentlichter Prospect, welcher circa 40 verschiede," Opcralloncn nachweist.) Da reißt dem zärtlichen Valcc die Geduld, cr holt sich Frau Dal Eiu selber ab, lo-Mt sie m sein Haus und sperrt sie unter Schloß u"t> Rlegel. Am 17. April opcrirt sie im Bciscin mchrercc Aerzte seine Tochter, richtet den seit !''i Jahren luxirtt" Oberschenkel ein, ohne Ehloroform. ol,',c alle Mistt»' in wenigen Minuten. Nach einigen Tagen schon v"' laßt das Mädchen das Bett. und wie ich Ihnen a»s authentischer und competenter chirurgischer Quelle sag"' 121 ! Ich glaube den Erwartungen der hohen Versamm» lung besser zu entsprechen, wenn ich erkläre, daß das gemeinsame Ministerium sich von den Pflichten Rechenschaft zu geben wetz, welche oas ihm >n so reichem M^iße bewiesene Verträum ihm auferlegt; daß es, weil datmich die ihm gcstell'.c Anfgabc um Vieles erleichtert wird. darum diesc Ausgabe nicht leichter nehmen, »nd daß c<ü nie vergesse» wlrd, von welchem Gewichte die Zustimmung der Delegationen war. von welchen Gewichte es ist, daß ihm dieser Stützpunkt nicht verloren geht." (Beifall.) Präsident v. Schmerling verweist in längerer Schlußrede auf die schwierige Aufgabe der Dclegirtcn. neben dem Neicbsrathe ihren Delcgirtenpflichten zu entsprechen. Die Delegation Merle nicht, neue, erhöhte Lasten zu volne,'. weil cS den Delegirtcn llar war, daß wir ein lampsdercitcS Heer haben müssen, um die gegen die Neichsexisttuz etwa gerichteten Angriffe erfolgreich abzuwehren. Der Präsident verweist auf die schöne Harmonie zwischen ccn Dclcgirten und der Regierung, namentlich auf das dem Reichskanzler votirte Vertrauen, und drückt den Wunsch aus, daß die innere Politik nach Grundsätzen geleittl werde, die den innern Frieden thatsächlich verbürgen, darin bestehend, daß allen berechtigten Anforderungen Rechnung getragen und die inneren Einrichtungen auf Oruüdlagcu errichtet werden, welche den Zeitanforderungcn entsprechen, ohne auf Zustände zurück» zugreifen, über welche das Rad der Z.it längst hinweggegangen. — Man möge vermeiden, Einrichtungen zu schassen, welche vielleicht Befürchtungen, Mißstimmungen mit Recht oder Unrecht bei den Nachbarstaaten hervorrufen und wodurch Complicationen entstehen könnten. Der Präsident zollt Anerkennung dem Eiser der ganzen Armee, betont die Nothwendigkeit rascher Mobilisirnng im'Kriegsfalle und bringt schließlich dem Kaiser ein Hoch ans, worin die Versammlung dreimal begeistert einstimmt. Pascotini dankt Namens der Delegation dem Präsidenten, hicranf wird die Session geschlossen. Dic Mill-Colmmjswn. Während die Thätigkeit der ständigen Commission für die Adria inuerhalb der Iahresperiode 1808/0l> sich hauptsächlich auf die erste Eiurichtung der Beobachtung« sllltioucn, auf die Einübung der Beobachter und auf die thunlichste Vervollkommnung der Instrumente bczog, fallen in die Iahrceperiodc 1869/70 nur wenig organi syrische Arbeiten, dagegen hauptsächlich die fortlaufenden Beobachtungen von Seite der Stationen. Neu wurde in das Netz der Beobachtungsstalionen die Stadt Zcngg einbczogen, insbesondere deshalb, weil jene Gegend durch ihre besonders heftigen Boraausällc bekannt ist. Diesc Station wurde ausgerüstet mit Psychromctcr. Ombrometer, Windfahne und Robinson'schcm Anemometer. Es liegen uu>, meteorologische Beobachtungen uon folgenden Stationen vor: Tricst, Fiume, Zcngg, Pola. Zara, Lchua, Ragusa, Castcli'uooo mit Punta d'Ostro, Durazzo. Corfu. Sclbregistrirendc Flutmesscr funclioni-ren in Trirst, Fiume. Zara. Vcsina. Corfu. In Mcgline bei Caslclnuooo mußte wegen Mangels an geeigneter Uederwachung der bereits aufgestellte Apparat wieder zurückgezogen werden. Ueber Temperatur und Salzgehalt des Meeres erhielt die Commission regelmäßige Berichte ans Fiume, Zara, ^esina, Ragusa, Caslelnuovo, Durazzo (von letzter Station nur bezüglich der Obci fläche uud bis zu 5 Fuß Tiefe) und Corfu. Da die Expedition der t. t. Kriegsmarine zur Neuaufnahme des Aoria-tifchen Meeres im Sommer 1870 ihre Messungen auf die grüßten Tiefen dcs Adrialischen Mccrcs ausdehnen sollte, so trat der Adriacommission die Aufgabe nahe, der Expedition einen Apparat zur Verfügung zu stellen, mit welchem die Meercslempcraturen auch in bedeutenden Tiefen mit größerer Verläßlichkeit gemessen werden lön« ncn, als dies durch die nur für mittlere Tiefen verwendbare, Slationsinslrumcntc, so wie durch die meisten üdc> Haupt vishcr belauntcu Tiefeilthermometer möglich ist. Selbst die englische Marine kannte bis zum vorigen Herbst noch leinen ganz verläßlichen Apparat dieser Art und war eben damals m t der Erprobung cineS von Casclla angefertigten Ticfcnlheiii-omctcrs beschäftigt. Die Adriacommission bezog daher versuchsweise ein Ticfen-lhermomcter von Saxton, dessen System bei der nord-amcrilanischcn Marine adoplirt ist, aus New-Iort und, unterzog denselben einer vorläufigen Prüfung auf die Verläßlichkeit seiner Registrirungeu. Die Versuche haben gezeigt, daß daS Instrument nur eine sehr geringe Genauigkeit in seinen Ncgistrirungen besitzt, seine Verwendung erschien daher nicht ralhsam. Mittlerweile war von dem Director Scott am meteorologischen Observatorium London ein Exemplar des von ihm für die großbrilannischc Kriegsmarine pro» jectirlen und im Verlaufe des letzten Jahres auch unter großem Drucke erprobten T,cfcn-ThermometerS einge« langt, welches auf dem fchon länger bekannten Principe der selbstregistrirendcn Quecksilber ^ Thermometer mit stählernem Index, der duich cincn Magnet mit der Quccksilberluppc iu Berührung zu briugen ist. beruht. Die iu England vorgenommenen Proben gaben so günstige Resultate, daß die Adria-Commission diesen Apparat empfehlen zu sollen glaubte; derselbe wurde im laufenden Sommer bereits eifrig angewendet und ist nach Aussage des Leiters der Küstcnaufnahmcn, Herrn Li« nicuschiffscapitäns Ocsterrcichcr der einzige ihm bisher vorgekommene Apparat von ganz praktischer Verwendbarkeit. ES wurde ferner mit der Direction der l. l. Ma-rincatademie in Fiume die Vereinbarung getroffen, daß von diesem Sommer angefangen die jährliche Ucbungs-reise der Zöglinge der Marincaladcmie auf einem Kriegs, schiffe der kaiserlichen Marine für meteorologische und batho-lhcrmometrische Beobachtungen nutzbar gemacht und die erlangten Daten der Adria . Commission mitgetheilt werden. Besseren Erfolg als die an österreichische Mcrcan-tilcapitänc erlassene Aufforderung zur Einfendung von Beodachtuugcu verspricht die Einleitung, daß zehn be» sonders geeignete Capitänc des österreichischen Vloyd, dercu Reisen nach dem Millelmcere und in den Poutus gehen, mit meteorologischen Garnituren versehen werden sollen. Die Seebehördc clllärlc sich bereit, drei solche Garnituren auf ihre Kosten anzuschaffen, und die Direction des österreichischen Vloyd bcstrcitet weitere fünf Garnituren, währcud die Adria - Commission die noch fehlenden zwei Garnituren zur Verfügung stellt. Wer hat Paris grrlltrl? Neulich wurde erwähnt, daß der Piqueur Jules Ducatcl auf Antrag dcs ArbeitenministerS de Varcy für feine Eulfchlosscnhcil am 21. Mai. welcher allein ocr au diesem Tag erfolgte Einmarsch der Vcrsailler Truppen in Paris zu danken ist, mit dem Kreuz der Ehrenlegion belohnt worden ist. Ohne diese That Du-calcls hätten die Vcrsaillcr sicher noch mehr als eine Woche bedurft, um eine passirb^rc Bresche zu machen, und inzwischen wäre ganz Paris durch die Communistcn in Brand gesteckt worden. Trotz dieser unleugbaren Thatsache hatte, wie seinerzeit gemeldet, der ruhmredige ycrr Thiers das Verdienst für die Einnahme von laiin, sind die beiden Füßc gleich lang (vielleicht ein Ceniimcter Unterschied) und der Gang so weit gerade als die nach IZjährigcm Bestände eingetretenen Compen« satimlen in der Wirbelsäule es erlauben. Nun ist Frau Dal Cin groß, sehr groß und Herr C. ihr Prophet! Aber ach „Die ich rief, die Geister Weid' ich mm nicht loS." Tag und Nacht ist sein Haus buchstäblich belagert °°" Dutzenden Krummer, lahmer. Hinkender und Krüp' pel jeder Art. Equipage drängt sich an Equipage; die eme bri,,^ einen hilfesuchenden Kranken, die andere will Frau Da! Cin mit sich nach Hause entführen. Der Hausmeister theilt auf der einen Seite Gnaden aus und läßt eine vornehme Dame in die Vorhalle dcs Himmel» leichs eintreten, auf der anderen Seite wird er mit tUiem buckligeu Jungen und seiner slimmbcgabten Mut-lcr, die schou seit Sonnenaufgang vor dem HauSlhor lungcrt und um Einlaß flehte, so grob, als ob er bei seinen College», an der Ringstraße in die Schule gegan yen wäre. Doch horch! Trommelwirbel und Mauer-anschlag vou Seilen des Magistrats machen bekannt, daß Frau Dal Cin von Morgen ab im Bürgerspital in den Frühstuudcn vou 0 bis 8 Uhr im Beisein einer Sanitätspcrson den Armen unentgeltlich Consultalionen Mheilen wird. Und hier hatten wir Gelegenheit, sie durch zwölf Tage in ihicr Thätigkeit zu beobachten. In vier geräumige« Sälen sind an die 70 Betten nüt Krüppeln aller Arc belegt, überdies sind alle verfügbaren Zahlzimmtr von Patienten gefüllt und eine Schaar von Ambulanten harrt der Abfertigung. Sie werden einen Begriff von der Anzahl Vculc bekommen, welche nur in den Spitalsraumen bei Dal Ein Hilfe suchten, wen» Sie bedenken, daß beinahe sämmtliche Bellen täglich nul neuen Patienten belegt waren, da der größte Theil als kein geeignetes Object der Behandluua sofort entlassen wurde. Unter den mehr als I(X)0 Patienten wurdeu beiläufig 150 einer operativen Behandlung von ihr unterzogen. In ganzen Schiffs- uud Wagenladungen waren sic aus Ismen. Dalmaticu, Kioatien.' Kram, Corfu. Con-stantinopcl. der Schweiz und Wien :c. angelangt. Die Thätigkeit der Frau Dal Cin beschränkte sich nicht allein auf Luxationcu des Oberschenkels und dce Oberarmes, sondern hauptsächlich auch auf Lösungen fi-xirlcr Sehnen und Muskeln, welch' letztere als chirurgische Eingriffe bezeichnet werden müssen, denen von Chirur. gen von Fach zum Mindesten zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird, um nicht zu sagtn, daß es etwa«' Neues sei. Eine genaue Kenntniß der anatomischen Forme,, der Extremitäten, ein rascher, meist richtiger diagnostische! Blick und geübte kräftige Hände bilden die Oiundlaar ihrer Thätigkeit. So diagiiostizirlc sie in einem Falle, wo Tags zuvor Aerzte sich abmühten, die Art der Hüft-geleulsluxalion festzustellen uud dic Einrichtung zu de wcrtstelli^en. mit rafchcm Blick cincn schicf geheilten Schenkeldruck, eine Diagnose, dic vou anwesenden Chirurgen bestätigt wurde. (Schlich folgt.) Paris und die rasche Unterdrückung deS Ausstände« ausschließlich der Armee und ihren Führern zugeschrieben, und dafür die Bewunderung von ganz Europa in Anspruch genommen. Entgegen dicser I arslellung hat jetzt der Baron Stoffel in seine neue Einleitung zu seinem lill^ort. inMtv,,!!?«, i^><> bei Erwach-srue» »no Kindern 5<» Mal ihre» Preis in Arzneien. I» Blechbüchse» von ,^ Pf»no fl 1.5.0, l Psmid fl 2.5>^ 2 Pf»»d fl. 4.'>». 5 Pfnnd fl, 10, 18 Pfimd fl. 20. 25 Psim» st. 3<>. l<,'v,',!l^<:i»!!'l,'lj i» Pulver n»d in Tablette» fill !2 Tassm fl. 1.5i,>, 2l Tasse» fl 2 >0. 4« Tasse» sl ,!'>',, i» Pulver für 12-> Tassen st. 10, f«!r 2^ Tasse» st. 20, fiir 5»7li Tasse» fl, 3ü. Z» d^iehei, durch Vurry du Barn, .^ Comp. i» ^Vien, VlfHiiüzollßi».»»« IVr. 2, in I.Hidaok Ed Mahr, in Marlinrg H, KlNletnig, i» KIac>ensl,rl P, ^ i rul'ael, er, >» (Araz GelirNder O l'rrr a »;m ay r, i» Imiichrmt Diechll k ssranl, in i.'i»; H a s elma i) er. i» Pest Tor öl, i» Pr.'i '5- Forst, i» Briimi ss. Eder, sowie i» alle» Städte» U>ei gnte» Apothekern ,,nd Specereihändlcrn- auch uersendel dao Wiener Hm,< nach allen Hegende» qeqe» Postanweisling oder Nachiicchme Ncnestc Post. Krumau, 19. Inli. (Tr.) Krm.prmz Nndolph ist im lichen Wohlbefinden Vormittags l I Uhr hier aii' gelangt. Ei« herrscht cnbloser Jubel. Stadt und Schloß praugen im schönsten Festschmuckc. ^ Berlin, 19. Juli. kardinal Aittcmclli hat scilie Erklärung an Taufftirchen, daß cr die Hallum; dcl deutschen clericalcn Ceiilrumö-Fl-attion iiichl'liill,^, jchl ausdrücklich zunicke oa.cn (wahvschcliilich in ^o^c ^ Anwesenheit des deutschen Gesandte,, l'ci dcm Emz"^ des Äömgö Victor (5maln,el in Rom). Die Vereinigung von Elsaß und Lo> dem deulschei, Zollgebiete wird am 18. Ilumar l«^ erfolgen. , Telsgraphischev ^.«.ckselso,,^ > oon» 20, Juli. i>pcrc. Melalliquce 5/> 0er StaalS-Anlehen 101.5.0. - Baniactie» 76«. - kn!"!- Acte» 284. - London 12A.15. Silbe» 121.50. - - K, l M^' Ducate» 5.83. - Napoleouo'cn !»,«»',,. 2lngetommeno Fremde. Am 1!< Inli «»<»«'««<. Die Herren.- Zippel. Trieft, — Pullat, Trieft- "' Machala, Wildu». - Drolz. Marlt Tiiffer. Zcbochi». T^' — Prohaota, Uudweic!. — Dr, Mussrut, Äd>,'ucat. (,»,!>,aV "' Diul^vit, ssi"»u'. — Furlan, Tiirsl. — Snpanci^. Ma/°»-, WieN Puter, ensslischcr Pfarrer, Trieft. Mscnstei» Kaus»'' Cassel, — Seeber, Ka»fm,, Wie». ~ H,,^ .^i»f»i. l>wttM — Thuma»», Steinbüchel. .- Finger, Räufln., Wir». 5t»«lt TV««». Die herreu: Wilsä», Ka»f»i., Trieft. T"' fojer, Dornbir». - Sdoschet, pens. Kassier, Lichtenw^Id, ^ Mellian, l. t. Artillerie Haup!»,,, Vir. - Ioinbarl, («litsdesitz", Klliigenfels. ^ sserchcr, Kaufl»., Wic». - Dr, koigl, Billach — Dr. Beyer. Villach. Schlesmqcr, Ka»s>»,, Brün», «nl«'n«««.>„.^ ,,«,-. De Vollate, Mailand. - ,sr. H»ss"^ Gutübesi^erii!, Maila»d Is>«>»>',»„. Die Herren: Eclert, Verwajter, Thnrn ^allrnstei»' — Tossu, Udinc. Marc,a»te, Handelsm., Tarce»tu. t^' docnil, Studirender, Karlstadt Groß, Private, FeldtircR"' « u Mg. il24 2» ^1^5.« wmdstill heiter ,.,,' 20, 2 „ N. ^2: A24.!,, ^1«.» wiudstiU z.Hälste bcw., '"''" Heilerer Tag. hrisi, Oegc» Abend z»»eh»ieüdc Vcwullll^ Wclteileuchtc» i» Ost u»d Nordost. O«>gr» Mitieroacht Oe»F, aus Ost mit ausgiclilge», Rege». Das'TaaeSmillcl der Wä^ ^- 19-5". um 4-0" liber dcm Normale. Verantwortlicher Rcdaclenr: I^„t>, u. Klei » », u u r. , ^.'«^lnn»,^»'i«>i»t TUie» li). Juli. Der Umsana de« Geschäftes war Ulcht viel groycr als i» ve» lcylc» ^agcn. «.c ^^,«n ^.^ l. .^. «^^... ^ .. u.r ^iimmung war heule wcsci^ il»»ll,flllUl,l»U/l. gebessert. Die Gcldverhältuisse zeigteu sich günstiger, wovo» die E»rse der Ha»ptspeculatio»Spaplerc profttuten. Aber auch andere Effecte», umcr welche» »cl>c» Rc»lc ^ Nordbahn und einige andere Bahnpapiere hervorzuheben, besserteu sich entschieden und Devisen ermäßigten ihre Preise.____________________________________ /U. Allgemeine Vtaatbschuld. Fllr 100 ft. O«ld Voor, Einheitliche Staatsschuld zu 5 p 106.75 Vertehr«b»nt.......170.— 171. - i:. Actien von TranSvortunternel,- MUNgeN. Geld Waare Nlföld-Fium°ner Vahn . . -^6.75 177.25 Vöhm. Westbahn.....«^. ^« " 00FrcS pr. ?lllcl , . . - - ^ llug. Ostbuh» sllr 100 st, . l-480 ^ ». '»privallose ^ l!ondo», fllr 10 Pfuud Sicrlmn 123.- >s^' Paris, für 100 Franc« . . . 48 15 4' K. Mllnz-Ducc.ln. . 5 fl. 82 tt,. 5' st- A -Napoleou«d'5r . . 9 „ 80 ., 9 „ ^, -Preuß.