Scheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-ija -ttg, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 23-67, 25-68 und 25-69. aribor. Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. VDÜI. ;I, Mtitia Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din f'50 Maribom Mutig Dje besten W1NTEEMÄNTE1 fertig und nach Maß, nach neuestem Schnitt erhalten Sie hie CVERUN, Gosposka 32 Anerkannte Qualitätsarbeit 126,1 Die Cagoulards Unter dem Titel „Franzö-sische Unannehmlichkeiten kommentiert hie „S amouprav a". das Organ der Jugoslawischen Radikalen Union, in. ihrer Nummer 266 vom 23. b. die Vorgänge in Frankreich wie folgt: Pariser Polizei ist in Not. Seitdem erste Lastauto mit verheimlichten Waf- en gefunden wurde, die einer Schlächtereifir gehörten, ist man nach manatelangem Su W!t einer furchtbar verästelten Organisation Uf die Spur gekommen, die unzweifelhaft ^stiitzlcrische Pläne verfolgte. 500 Perfo* ,Clt liegen bereits in den Gefängn iss en. Biele Werden steckbrieflich verfolgt und andere ^bhr habe sich dem Zugriff der Untersu-^ttgsbshörden durch Flucht über die Gren-i eichogcn; Ganz Frankreich wird von ei-q?1 Psychose beherrscht, die auch vor dem sPsland eine vergiftete Teilung in zwei Mllct aufzeigt. "D'e Polizei hat — «wie aus ihrem kargen ^richt hervorgeht — mehrere Tonnen an Hessen und Munition beschlagnahmt. Die ^ger waren betoniert, hinter Geheimtüren ,^Uchlossen, die sich auf einen Druck verbor-"^er Knöpfe öffneten. In diesen Verstecken ' 11 e§ geheime Telephonleitungen und Kurz , Düsender. Zu welchem Zweck erfolgte ih daß nicht nur Paris allein das Privi Nv-iiun., jut-tufcui o,ut:u ttfui-yie nj" )r Aufstellung? Sicherlich zum Zweck der h,!! ,nun9- Das schlimmste daran ist je- - ? geheime Waffenlager besaß. Auch viele ‘cbliche Provinzstädte mit kosmopolitischem - dufter wie C a n n e s M a r s e i l l e, ? u t a i n e b l e a u. V e r s a i l l e s, g j,1 i 0, L y o n L e. H a v r usw. mußten den Kellern vieler Häuser der Polizei Lotbm«terinI, vor allem Sprengstoffe und ^uition, ausliefern. |E rein Wunder also, daß in Frankreichs öf-0, "Her Meinung lähmende Ueberraschung .-^''glsicheu eingetreten ist. Was man geji/ hat, dürfte nur ein kleiner Teil von lc*!l was noch unter dem Erdboden, Hin jjt\„pchli'fferu und geheimnisvollen Druck-ä’ttf3 n ^us alldem aber sieht man l ^ haß ein Teil der Franzosen diese be- ^ Uten und unbekannten Bernichtungsmit-br, 77 uuhoren Franzosen zugedacht hat. Die ts* etttto r o e r t f <^eit Absichten sind außer Wer steht hinter diesem geheimnis borr, en Netz? v 011 fetten der Volksfront ist wiederholt z uherzhafic, viel belächelte Formel von ugaulavds in die Diskussion geworfen > H Diese Cagoulards waren durch zwei dort" ^udurch die romancierten Polizeirap-tzgUor zwei, drei Monaten, sie müßten je-D»n der Tagesordnung abgesetzt werben, dgV JI? tion den politischen Karikaturisten in tic;°ffenttichen Meinung ziemlich diskredi-ngf wurden. Aber auch dann, wenn wir den .beiseite lassen, bleibt die Annahme, daß Kommando gegeben haben mochte, Pofehle vielleicht auch von außen über ‘tttih ruze ins Land gekommen sind. Wie ^cht tam es heute die einen die ändern in Ver- Ptzen wollen, um die eigene Schuld ab zeu und das Odium den anderen zu Der Umfang der Gagoularö- Derschwönmg Gin amtlicher Bericht des Variier Innenministeriums / Die Verschwörer waren militärisch organisiert / Sturz des Systems und der Staatsform waren ihr Siel Paris, 24. November. Das Ministerium des Innern hat im Zusammenhänge mit der Affäre der Verschwörung der Cagoulards die nachstehende amtliche Mitteilung erlassen: Gegen die republikanischen Einrichtungen Frankreichs hat sich eine Verschwörung gebildet, die nun aufgedeckt worden ist. Die Untersuchung führen die Sicherheitsbehörden und die Präfekturen im ganzen Lande. Die seit Wochen im stillen geführte Untersuchung hat ergeben, daß die Gegner des Regimes große Mengen, an Kriegsmaterial, darunter Gewehre, leichte und schwere Maschinengewehre, Revolver, Bomben, Handgranaten, Sprengstoffe usw. in unterirdischen Räumen verwahrt hielten, um sie im gegebenen Augenblick zu gebrauchen. Durch die Verhaftung des Prokuristen der Hypothekarbank, Beloncle, konn te die Untersuchung die Feststellung machen, daß die Verschwörer nach militärischen, Gesichstpunkten organisiert waren. Sie hatten ihren Stab, ihre Kanzleien usw., sie waren in Divisione, Bri gaden, Regimenter, Bataillone und Kompagnien eingeteilt und verfügten über einen eigenen Nachrichten- und Sanitäts dienst. Alle diese Tatsachen weisen darauf hin, daß die Verschwörer den Bürgerkrieg im Lande zu entfachen entschlossen waren. Aus den beschlagnahmten Dokumenten geht ferner hervor, daß die Verschwörer als erste Etappe die Aufrichtung einer Diktatur erstrebten. In zweiter Etappe hätte die Republik beseitigt und durch die Monarchie ersetzt werden sollen. Es hat sich ferner herausgestellt, daß die Verschwörung zwecks Erreichung ihrer Ziele über eine vorzüglich eingerichtete Fabrik gefälschter Legitimationen, Ausweise, Reisepässe usw. verfügten. Ein ganz besonderes Augenmerk wendeten sie jedoch der Wehrmacht zu, über die sie vortrefflich informiert waren. Man fand zahlreiche Listen der militärischen Befehlshaber, einen genauen Plan von Paris, auf dem die Zugänge zum Parlament, zu den Ministerien und zu den Redaktionen und Druckereien der Linksblätter genau eingezeichnet und mit besonderen Vermerken versehen waren. Aus diesen Aufzeichnungen geht hervor, daß die sofortige Verhaftung aller Minister des Volksfrontregimes geplant war. Alle diese Untersuchungsergebnisse beweisen, daß die Verschwörer die gegenwärtige Regierung, das System und die Staatsform zum Sturze bringen wollten. Ehautemps und Deibos nach London eingeladen? London, 24. November. Nach noch nicht bestätigten Meldungen englischer Blätter soll Premierminister Chamberlain den französischen Ministerpräsidenten Camille Chautemps und den Minister des Aeußeren D e 1-bos zu einer Besprechung nach England eingeladen haben, wo sich die Gelegenheit bieten würde, die politische Gesamtlage zu erörtern. Englische Stimme über Stalins Blutvergießen London, 24. Nov. Mit der neuen verschärften Säuberungsaktion Stalins in Sowjetrußland befaßt sich der »Daily Telegraph«, welcher auf Grund seiner aus Moskau eingelangten Informationen zur Feststellung gelangt, daß in der Räteunion niemand mehr vor der Hinrichtung sicher sei, Stalin habe entdeckt, daß sich der trotzkistische und der »faschistische« Bazillus nicht nur in die allgemeine Verwaltung, sondern auch in die Rote Armee, die Marine und sogar in die GPU eingeschlichen habe. Die Hinrichtungsweile, die über Sowjetrußland fege, sei keine Ernpfeh lung für diesen Staat, dessen Thyrannis selbst das wütendste Morden irgendeines römischen Cäsaren turmhoch übersteige. Man müsse auf diese Weise den Eindruck gewinnen, daß Josef Stalin der einzige rechtgläubige Kommunist sei, denn der Verdacht richte sich gegen alle anderen. Wie in Moskau zu ersehen sei, werde nun mehr der letzte Rest der Geistlichkeit dar- an glauben müssen, daß Sowjetrußland doch das Land der Gottlosenbewegung ist. Heute Unterhaus-Erklärungen Chamberlaina über Halifax-Mission. London, 24. Nov. Premierminister Neville Chamberlain wird im Laufe des heutigen Tages im Unterhaus wichtige Erklärungen über die soeben beendigte Berliner Mission des Lordpräsidenten H a-1i f a x abgeben. Zwei englische Militärflugzeuge abgestürzt. London, 24. Nov. In Mittelengland sind gestern zwei Militärflugzeuge in der Luft zusammengestoßen, abgestürzt und restlos verbrannt. Alle Insassen fanden hiebei den Tod. Die österreichisch - italienischen Wirtschaftsverhandlungen abgeschlossen. Rom, 24. November. Die zwischen dem österreichischen Sektionschef Doktor Schüller und dem italienischen überlassen: für die pariotischen Franzosen und für das Ausland handelt es sich bei diesen Vorbereitungen um das Werk von Extremisten. Links oder rechts?: Das wird die erschöpfend geführte Untersuchung zeigen. Diese Un tersuchung wird nicht vertuscht werden können, da die Enthüllungen Fankreich zutiefst aufgewühlt haben. Was immer jedoch die Untersuchung zutage fördert, es bleibt die traurige Tatsache, daß Frankreich von der Unruhe einer Gesellschaftsordnung, eines des oder einer Klasse ergriffen wurde. Die Vorbereitungen für einen Kamps solcher Art im Wege eines Gewaltstreiches und durch Anwendung von Sprengstoffen in einem klassischen Land der Demokratie sind alles andere als tröstlich in bezug auf Frankreichs sozialen Frieden, von dem die Regierung Chautemps in allen ihren bisherigen Zügen inspiriert war. Diese Vorbereitungen enchül len das planmäßige und unbehinderte, unterirdische Treiben subversiler Elemente nicht nur in Paris, sondern auch in ganz Frankreich. Sie kompromittieren in gewissem Maße die Fundamente des gemeinsamen Gebäudes, wenn sich im Kellergewölbe so viel Dynamit Befindet. Senator G i a n n i n i geführten Verband jungen über ein italienisch-österreichisches Wirtschaftabkommen sind günstig abgeschlossen und paraphiert worden. Die Kohlengrubenbiil in zweiter Lesung angenommen. London, 24. November. Das englische Unterhaus hat gestern in zweiter Lesung die Kohlengruben-Bill angenommen, wonach sämtliche Kohlenfelder Englands in staatlichen Besitz übergehen. Mit dem Beginne des Jahres 1942 wird der Staat den bisherigen Eigentümern der Kohlenbergwerke und Schurf-rechte ihre Besitzrechte planmäßig ab-iösen. Der 1. Dezember wird heuer in Maribor besonders festlich begangen werden. Vormittags werden in allen Kirchen Festgottesdienste zelebriert werden. Abends wird sich ein Umzug durch die Stadt bewegen, wobei der Bürgermeister vom Balkon des Rathauses an die Versammelten eine Ansprache richten wird. Alkoholverbot für die einrückenden Rekruten. Nach einer Verfügung der Stadtpolizei werden die Gastwirtschaften darauf aufmerksam gemacht, daß während der Einrückung der Rekruten, vom 3. bis 5. Dezember, an diese oder ihre Begleiter keine alkoholischen Getränke verabreicht werden dürfen. Die Einrückenden und ihre Begleiter dürfen solche Getränke nicht mitführen. Uebertretungen dieser Bestimmung werden strenge geahndet werden. Zürich, den 24. Nov. Devisen: Beograd 10.—, Paris 14.695, London 21.615. Newyork 431.875, Brüssel 73.50, Mailand 22.725, Amsterdam 240.15, Berlin 174.65, Wien 79.40, Prag 15.20, Warschau 81.80, Bukarest 3.25. Wettervorhersage für Donnerstag: In den Niederungen vorwiegend nebeliges Wetter, Temperaturenverhältnisse nicht wesentlich geändert, auf den Bergen vielfach heiter. 351lmmen feiert 2L-jährtge§ Tirana, 23. November. Durch eine Verordnung des Kommandos für nationale Verteidigung, sind vor einigen Tagen sämtliche Reservisten der albanischen Armee zu einer einmonatlichen Waffenübung einberufen worden. Der Zweck die ser Einberufung ist die Teilnahme der Reservisten an der großen Militärparade, die am 26. November, anläßlich des 25-jährigen Jubiläums der Selbständigkeit Albaniens stattfinden wird. An dieser Parade, die größte seit dem Bestände Albaniens, werden die regulären Truppen, die Reservisten, sowie die vormilitärische Miliz teilnehmen, deren Uniformen die gleichen sind, wie die der gewöhnlichen Truppen, nur mit dem Unterschied, daß sie als Kopfbedeckung die nationale weiße runde Mütze tragen. Der interessanteste Teil der Truppenparade wird zweifellos der Vorbeimarsch eines Bataillons von dreihundert jungen Mädchen in voller feldmäßiger Ausrüstung mit Gewehren sein. Das Kommando über dieses Bataillon führt eine der Schwestern des Königs, die den Rang eines Reserveoberleutnants der Garde ein nimmt. Die eigentliche Jubiläumsfestlichkeit fin det am 25. November statt, die um halb 14 Uhr durch eine Ansprache des Königs Zogu eröffnet wird. Diese Ansprache wird auch über die Rundfunkstation Bari in Italien verbreitet werden. Außerdem sehen die Feierlichkeiten, die drei Tage dauern, eine große Festversammlung des Parlaments, die Enthüllung eines Denkmals für den albanischen Nationalhelden Skanderbeg vor, sowie Theateraufrührun-gen usw. Heffm-Kmd \mrb ofwüeri Berlin, 23. Nov. Der einzige männliche Überlebende des ehemals groß herzoglichen Hauses Hessen, Prinz Ludwig, und seine Frau haben beschlossen, die vierzehn Monate alte Prinzessin Johanna, deren Familie bei dem Flugzeugunglück in Ostende umkam, zu adoptieren. Sie ist übrigens durch den Tod ihrer Familie plötzlich eines der reichsten Kinder Deutschlands geworden. Drei neue GeschMudigkeitsnieltrcLvrde. B e r l -i it, 23. November. Die Heinkel-Flugzeugwerke griffen cmt Montag mit einer zweimotorigen Landmaschine die Geschwin-digkeitsrskovde über die 1000-Kil.ometer-©treefe erfolgreich an. Unter Führung von FlugkapitÄn R i t s ch k e, dem Chef-Piloten der Heinkel-Werke, und Flugzeugführer D i c t c t I e legte das Flugzeug, das mit zwei Daimler-Benz-Mo-toren D. B. 600 ausgerüstet ist, mit einer Nutzlast von 1000 Kilogramm die für den Rekordflug festgesetzte Strecke Hamburg— Stolp—Hamburg in einer Zeit von 1 Stunde 58 Minuten zurück und erzielte damit eine Durch,schniltsgeschwindlg,keil von 504.9 Stundenkilometer. Mit dieser Leistung fielen gleich zeitig drei WeLrekorde an Deutschland. Die ausgezeichnete Leistung des mit 1000 Kilogramm Nutzlast beladenen Heinkel-Fluazeu-ges verbesserte mit diesem Flug auch bk bestehenden Rekorde für den Flug mit 500 kg Nutzlast sowie ohne Nutzlast. Der Rekordflug und feine Vorbereitungen gingen unter Aussicht der von der Federation Aeronautic International vereidigten Sportzeugen des Aeroklubs von Deutschland vonstatten. Der Krakatau minder in Tätigkeit. B a n d o e n g, 23. Nov. Die Beobach-tungsstation in Pasoerovan auf West-Java meldet, daß der bekannte Vulkan Krakatau wieder in Tätigkeit ist. Am 15. d. wurde ein Ausbruch beobachtet, der die Lava- und Schlamm-Massen 500 Meter hoch schleuderte. Seitdem ist der Vulkan nicht wieder zur Ruhe gekommen. Der Krakatau liegt bekanntlich in der Sunda-straße zwischen Java und Sumatra und ge! nach der großen Katast ophe von 1883 bis zum Wei-Hnachtstag 1927 für erloschen. Seitdem nimmt er von Zeit zu Zeit feine Tätigkeit wieder auf. flnt Unter stützet di ituberkuD DIE FORTSETZUNG DER GESTRIGEN PLENARSITZUNG. Beograd, 24. Nov. in der Fortsetzung der gestrigen Sitzung des Skup-schtinaplenums forderte Skupschtinaprä-sident Čirič den Obmann des Finanzausschusses auf, im Zusammenhänge mit der Unterbreitung des Budgets und des Finanzgesetzes für 1938/39 den Finanzausschuß so bald wie möglich einzuberufen, damit dem Finanzminister Gelegenheit geboten werde, in einem Exposee vor die Skupschtina zu treten. Die Skupschti-na nahm sodann den Präsidialbericht über die vom Senat bereits angenommenen Gesetzesanträge entgegen. Der Skupschtina wurde ferner, wie aus dem Bericht des Vorsitzenden Čirič ersichtlich war, ein Entwurf über die Schaf fung einer Gewerbekammer in Niš unterbreitet. Hierauf gelangten mehrere Interpellationen zur Verlesung. Für mehrere Interpellationen wurde die Dringlichkeit angefordert, die Minister Cvetkovič im Namen der Regierung annahm. Vor dem Übergang zur Tagesordnung beantwortete Präsident Čirič kurze Anfragen der Abgeordneten Manfred P a-š t r o v i č und Mita Dimitrij evič. Erstere bezog sich auf eine polizeiliche Hausdurchsuchung in den Räumen des Zentralausschusses der Jugoslawischen Nationalpartei zur Zeit der Konkordatsdebatte, die zweite auf die Arbeit der Skupschtina. Der Justizminister forderte die Auslieferung einer Reihe von Abgeordneten, darunter auch die Auslieferung des Abg. Dr. Rudolf Dobovišek. Die Sitzung wurde sodann, geschlossen. ■ i! 9 T8CHJANGKAISCHEKS FRIEDENSB EREITSCHAFT GESCHEITERT. Tokio, 24. November. (Avala.) Das Blatt »K u g a i s o g i o« weiß zu berichten, daß der Sekretär des neubegründeten Kaiserlichen Hauptquartiers, Admiral Nuetschuga, dem Ministerprä sidenten Prinz Konoye die Notwendigkeit einer formellen Kriegserklärung an China auseinandergesetzt habe. Wie das Blatt aus Regierungskreisen erfahren konnte, wird diese Frage soeben einer ernstlichen Prüfung unterzogen. Aehn-liche Informationen bringen auch die an deren japanischen Biätter. Der »Asah i« (Tokio) schreibt, die chinesische Zentralregierung sei vor einigen Tagen zu einer Sitzung zusammen getreten, in der über die Frage beraten wurde, ob China mit Japan in Friedens Verhandlungen treten soll. Zehn Regierungsmitglieder, darunter Marschall Tschiängkaischek, seien für die sofortige Anbahnung von Friedensverhandlungen gewesen, acht Minister und Generale seien dagegen gewesen. Dar- aufhin hätten die radikalen Elemente noch einige Militärs für die Ablehnung des Antrages gewonnen, so daß die Frie densinitiative der gemäßigten Elemente zum Scheitern gebracht wurde. Schanghai, 24. Nov. Nach Frontberichten aus Zentralchina sind die Japaner weiter im Vormarsch begriffen. Sie halten sich im Vormarsch auf Nanking an den Yangtse und an den Tai-Ho-See. Un-| ter den chinesischen Streitkräften, die aus Kasching zurückfluten, herrscht nach japanischen Berichten eine vollständige Auflösung.Immer mehr greifen auch Meutereien um sich und es soll bereits zu bewaffneten Zusammenstößen gekommen sein. In diesen Kämpfen unter den Chinesen sollen 800 Mann gefallen sein. Auch in Kiangsan ist unter den dortigen chinesischen Streitkräften eine Meuterei aus-> gebrochen. In japanischen Militärkreisen | rechnet man damit, daß die Chinesen vor i Nanking keinen ernstlichen Widerstand 1 leisten würden. EIN NETZ DER VERSCHWÖRUNG UND SPIONAGE ÜBER GANZ FRANKREICH — DIE BISHERIGEN ERMITTLUNGEN. — BERLINER ZURÜCKWEISUNG DER PARISER LINKSPRESSE. uSCI i n yci Paris, 24. November. Im Zusammen hange mit der Verschwörung konnten die maßgeblichen Stellen der staatlichen Sicherheit die nachstehenden Feststellungen machen: 1. Alle bisherigen Untersuchungen beweisen, daß zwischen den Rechtsverbän den "und den Royalisten eine Verbindung bestanden hat und daß sie in Frankreich eine Rechtsdiktatur ins Leben rufen wollten. 2. Die Untersuchung schreitet nur sehr langsam vorwärts, da eine ungeh. Menge von Personen mitverwickelt ist, doch waren dieselben in einer derartigen Weise organisiert, daß sie sich unter einander gar nicht kannten und auch nicht wußten, in welchem Verhältnis j zum Direktorium der Verschwörung sie gestanden haben. 3. Die Untersuchung hat ferner ergeben, daß ausländische Agitatoren im Rahmen dieser Verschwörung mit der Aufgabe betraut worden waren, in Frankreich einen Bürgerkrieg auszulösen. Paris, 24. November. Es zeigt sich immer mehr und mehr — so lauten die Hinweise der Regierungsstellen. —. daß Verschwörer im Dienste der Roya-i'sten und nicht jener Rechtsverbände j gestanden haben, die die Republik we- i nigstens formell anerkennen. Man nennt bereits die Namen zahlreicher Adeliger rnd Indu?fr:^I!er, die in die Vc rung verwickelt sind. Die »A c t i o n F r a n c a i s e« wird beschuldigt, an der Verschwörung einen großen Anteil genommen zu haben. Am schwersten verdächtigt werden die Orleanisten. Unklar ist vielfach noch die Haltung der Französischen Sozialpartei des Obersten de Ia Rocque, dessen Bruder Adjutant des Grafen von Paris ist. Die französische Großindustrie hat nach den bis herigen Ermittlungen der Geheimkasse der Verschwörer 300 bis 400 Millionen Franken bezahlt. Die Zentren der Verschwörung sind neben Dieppe und Caen auch Lille ,Lyon und Toulouse. Paris, 24. November. Nun müssen auch die Militärbehörden eingreifen, da es sich herausgestellt hat, daß neben der großen Verschwörung auch die Spionage üppig in die Halme geschossen war. In Mühlhausen im Elsaß wurden vier Spione verhaftet, die Angaben über die Maginot-Linie ins Ausland gehen ließen. Alle Flugplätze in Mittel- und Ostfrankreich werden schärfstens bewacht. In Lyon wurden in diesem Zusammenhänge zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, darunter eine Gruppe revolutionärer Milizler. Die Linkspresse fordert die sofortige Verhaftung des pensio vierten Generals Dusseigneur, dem Waffenschmuggel zur Last gelegt wird. Berlin, 24. November. (Avala.) Das ■Berliner Tageblatt« befaßt s;ch mit den Verdächtigungen der Pariser I 'in1' 'wr-sse. daß die bei den Ca-goulards gefundenen Waffen (16' Deutschland herrühren. Es sei eine meinheit, schreibt das Blatt, die zu beschuldigen. Anarchisten und Ü°„,, Listen bewaffnet zu haben, um das ira^ zösische Volk in seinen Bürgerkrieg hetzen, der den Anlaß zu einer Interv Ton bieten würde. der Neue Vorschläge zur Verbesserung deutsch-vatikanischen Beziehungen. Berlin, 24. Nov. Der päpstliche NB' ins Monsignore O r j e n i Q o besuchte fl j-stern den Reichsaußenminister Baron N e rat h und halte mir ihm eine längere s 'prechuug. Der Nuntius soll neue Vorschlag : betreffend die Verbesse'ung der Beziehung ■ zwischen Vatikan und dem Deutschen R®1 unterbreitet haben. Ein Jahr Rntikominternpnkt. Berlin, 24. Nov. Heute, Mittwoch ^ 24. t>. abends gibt der japanische Bwichw Graf M u s h a k o ji aus Anlaß des cm ® Jahrestages des Antikominternpaktes ®1^ Bankett, zu dem auch Reichskanzler H 1 l e x. sein Erscheinen zugesagt hat. In P° tischen Kreisen Berlins wird allgemein achtet, daß es das erste Mal ist, daß de Reichskanzler eine Einladung zu einem d>P ^ malischen Essen angenommen hat. Am &°a' per werden ferner teilnehmen: Botschafter ■ Ribbentrop, der italienische Botschafter AiP' tico, Göring, Blomberg, Generaladmiral ®r' Räder. Heß, Himmler ".sw. Fünf Kinder beim Eisläufen ertrunken. Wa r s ch a u, 23. Nov. In der DrilstW Lapin in Pommern vergnügte sich eine 1)2 von Kindern im Alter von acht bis sünst zehn Fahren mit Eisläufen auf einem nV mit einer dünnen Eisschicht überzogenen Teich. Die Eisdecke gab nach und die Kind®® fielen ins Wasser. Fünf von ihnen sind ®r Tunken. i. Herzlicher Empfang italienische Künstler in Zagreb. In Zagreb sind art1 23. d. M. berühmte Künstler der Mailä*1' der Scala eingetroffen, die am Zagr®' ber Nationaltheater in zwei AufführuO' gen (den Opern »Aida« und »Tosca«' die mit brennendem Interesse erwart®' ten Gastspiele absolvieren werden. getroffen sind: der Dirigent Ugo B®n' venutti, die Primadonnen Iva Pa® Lina Bruna-Rasa, die Mezzosopranist1 Palombini, die Tenoristen Voyer 11 n Bagnarixol, die Baritons Ettore Nava u-Rossi-Marelli sowie der Bassist Giatne rini. Die Künstler wurden beim Eintre fen am Bahnhof vom Intendanten Dol< tor Senoa, Operndirektor Krešimir Ba' ranovič und Generalsekretär Dr. Slavij Batušič feierlichst begrüßt. Nach ihr®,/ Eintreffen wurden die ersten Verstand1 gungsproben abgehalten, wobei sich d>^ italienischen Künstler in lobenden ^°r ten über das Orchester, das heim15® t Opernensemble sowie über das Bai’6 äußerten. Die Proben gingen glatt sich und Zagreb erwartet für heute, d® 24. und morgen den 25. d. M. im Groß® Theater auch zwei große Abende. i. Gründung einer neuen Seeschiffahrt5 gesellschaft. In Spliter Kommerzkreis® erhält sich das Gerücht, daß mit ein® Kapital von 25 Millionen Dinar eine n®11 Schiffahrtsgesellschaft gegründet wefd®^ soll, die fünf alte Dampfer ankaufen w®r de, um sich dem Güterverkehr dort zü widmen, wo es die Verhältnisse erheisch®*1 würden. i. Die Jahreshauptversammlung Zentralverbandes der Jugoslawisch® Jagdvereine findet am 28. und 29 d- M- in Brčko (Nordbosnien) statt. Die T®1^ nehmer genießen die 50°/oige Fahrpr®lS_ ermäßigung, wenn sie in der Ausgang Station die ganze Fahrkarte und die gitimation Nr. 13 lösen, die für die P®1' Rückfahrt gilt. i. Kustošija, ein Teil der Genie11 ind® OB Vrapče bei Zagreb, soll selbständige meinde werden. Die letzten Formam ten sind noch ausständig. Die neue meinde würde 7000 Einwohner zäh'6 ' Hotel i. Freitod eines Industriellen. Im »Central« in Zemun hat sich der . ge Wirkvmrvnfr’ ri'mnt Ino. Josef S 1 aus i 1 i n aus Vukovar durch Einatmen v°fl ^°hlendioxydgas vergiftet. Der Mann soll .en Selbstmord über einen verlorenen “'llionenprozeß begangen haben. '■ Die älteste Frau Jugoslawiens geworben, In Podlugovi bei Mrkonjič-grad '“Osnien) ist die Bäuerin Marija J an-!'ö im hohen Alter von 123 Jahren geworben. >■ Ein kapitaler Zehnender wurde, wie aUs Virovitica berichtet wird, im Revier anlat erlegt. Der Hirsch wog 200 Kilo ^Olnrn. '• Zwei Bergarbeiter verschüttet. In .er Nacht zum 23. d. M. wurden im Tag-des Bergwerkes Breza in Bosnien %r Arbeiter verschüttet. Zwei Arbei-er konnten lebend geborgen werden, *e beiden anderen Kameraden kamen llttls Leben. Typhusepidemie in Sinz. Wie aus "h brichtet wird, ist dort eine Typhus-J-Pidemie ausgebrochen, die trotz aller Peliördlichen Maßregeln bereits hundert trkrankungsfälle hervorgerufen hat. >• Wenn Kinder Waffen an sich nehmen. P Novo Selo bei Prokuplje ergriff ein elfjähriger Knabe das Jagdgewehr seines älteren Bruders und legte es scherzend PW seinen 5jährigen Bruder an. Im näch-steo Augenblick krachte ein Schuß und Kind sank, von der Schrotladung in fj6 Brust getroffen, tot zusammen. .. Bei dicken Leuten erweist sich das natür-A „Franz-Josel"-Bitterwasser als ein j%t und angenehm wirkendes Abfuhrmit-5' welches — ohne besondere Diät zu er-wcheru — auch dauernd angewendet werden Das „Franz-Joses"-Wasser ist in Apo-.^ken, Drogerien und Mineralwasser-Hand-Wngen erhältlich. - soc doI. nar. zdr. 8. br. 15—185 od 25. V- 193S. butia-Peogeaum Donnerstag, 25. November. Mubljana, 12 Schallpl. 18 Funkkapelle. 9-40 Richtig slowenisch. 19 Nachr., Na-10nalvortrag. 20 Konzert der »Glasbena Watica«. — Wien, 7.10 Schallpl. 11.25 auernmusik. 12 Konzert. 16 Schallpl. 17 0rtrag. 19.25 Lustige Hörfolge. 20.25 Pstspiel. — Berlin, 18 Konzert. 19 Wal- Breslau, 19.10 Kammermusik. 21.05 auf Klavier. 20 Tanzmusik ’8 Hörspiel. __________________ Pofizert. — Leipzig, 18.20 Konzertstunde. ° Hörspiel. 20 Militärmusik. — München, •15 Konzert. 19.10 »Extrablätter«, Ope-yette von Dostal. 21 Schallpl. — Paris, 19 19 ortrag. 20.30 Klavierkonzert. — London, ^ Konzert. 22.20 Hörfolge. — Mailand, , '15 Klavierkonzert. 21 Lustspiel. — Budapest, 19.35 Hörspiel. 21.20 Konzert. — 7a§. 17 Konzert. 17.50 Deutsche Sen- Das Mikrophon der Jugend. 19.35 l|nkkapelfe. 20.25 Hörspiel. — Zürich, 18 io Upl- 19.25 Englisch. 20 Das Jahr 12, Hörspiel. Deutsche Aktivisten drohen mit dem Austritt Ultimatum des deutschen Landwirtebundes an die Prager Regierung. Prag, 24. November. In der gestrigen Nachtsitzung des Budgetausschusses der Kammer, die sich bis J44 Uhr früh hinzog, kam es zu einem aufseherregenden Vorfall. Der Sprecher des regierungstreuen Bundes der Landwirte Abg. Böhm forderte in ultimativer Form die Erfüllung der mit der feierlichen Regierungserklärung vom 18. Februar dieses Jahres den Minderheiten gegebenen Versprechungen, widrigenfalls der Bund der Landwirte aus der Regierung aussehei-den werde. Böhm sagte, daß die Durchführung der Vereinbarungen vom 18. Februar von der Bürokratie verhindert werde. Die deutschen Aktivisten hätten unter Aufopferung ihrer Popularität für die geistige Annäherung der beiden Nationen gearbeitet und seien dabei bis an die Grenze der Selbstaufopferung gegangen. Nun aber sei es Pflicht der Tschechen, für die Erfüllung der Vereinbarungen vom 18. Februar zu sorgen. Wenn keine nennenswerten Erfolge erzielt werden sollten, dann müßte der Bund der Landwirte zu einer Überprüfung seiner politischen Stellung schreiten. Auch die Ziffern, die Ministerpräsident Dr. Hodža über den Anteil der Deutschen an den einzelnen Zweigen der Staatsverwaltung angeführt hatte, könnten den Bund der Landwirte nicht befriedigen. Man möge auf tschechischer Seite dafür sorgen, daß die aktivistischc sudetendeutsche Bevölkerung den Glauben an eine friedliche Lösung der deutschen Frage nicht verliere. Gtudentenunruhen in Wien 45 VERHAFTUNGEN VORGENOMMEN.— WEGEN VERLÄNGERUNG DES MEDIZINSTUDIUMS. Wien, 24. Nov. Gestern kam es auf sämtlichen Fakultäten der Wiener Universität zu Demonstrationen und Sympathiekundgebungen für die Mediziner, deren Studium durch ein Dekret der Bundesregierung um ein Jahr verlängert wer den soll. In diesem Zusammenhänge kam es zu Zusammenstößen, wobei Polizei eingreifen mußte. Es wurden 45 Verhaftungen in den Reihen der Studenten vorgenommen. Die Hörer der Innsbrucker Universität sind aus diesem Grunde in einen Sympathiestreik eingetreten. Wie amtlich gemeldet wird, fanden im Unterrichtsministerium Besprechungen über die Novellierung der medizinischen Studien- und Rigorosen-Ordnung statt. Im Hinblick auf die neuesten Demonstrationen hat der Unterrichtsminister weitere Verhandlungen abgelehnt und die Herausgabe einer Novelle zur medizinischen Studien- und Rigorosen-Ordnung verfügt. Auch in Hinkunft wird die Ablegung der Rigorosen und darnach sogleich die Promovierung der Mediziner zu Doktoren der gesamten Heilkunde stattfinden, das Doktorendiplom wird jedoch zunächst nicht ausgefolgt, sondern im Rektorat hinterlegt werden. Dem Promovierten wird eine Bescheinigung ausgestellt werden, und er wird verpflichtet sein, sich noch einer praktischen Ausbildung an einer hiezu ermächtigten Krankenanstalt oder Klinik in der Dauer eines Jahres zu unterziehen. Für jene Studenten, die im Winter-Se- mester 1937/38 das erste Rigorosuni mit Erfolg beenden, für das also das Wintersemester das fünfte anrechenbare Semester sein wird, und für alle Studenten, die jetzt schon in einem höher anrechenbaren Semester stehen, wird die praktische Ausbildungszeit in einem Krankenhause oder in einer Klinik auf ein halbes Jahr herabgesetzt. Nach dieser praktischen Ausbildungszeit wird das Doktordiplom ausgefolgt werden. Diese Bestimmungen treten am 1. November 1938 in Kraft. Ausländer sind zur praktischen Ausbildungszeit nicht verpflichtet, müssen aber, wenn sie die österreichische Bundesbürgerschaft später erlangen, und ihre Praxis in Oesterreich ausüben wollen, diese nachholen. Aus JÜpdißM Gttzung des Gtadtmtes Der Stadtrat von Ljubljana hielt Diens tag abends eine Sitzung ab, in der Bürgermeister Dr. A dl e š i č u. a. über die Lage der Stadtsparkasse berichtete. Darnach ist die Lage der Anstalt zufriedenstellend, dank der durch die Stadtgemeinde eingeleiteten Aktion zur Sanierung des Instituts. Binnen Jahresfrist wurden von den freigegebenen Ein lagen nur 21.68%, d. s. 18.6 Millionen Dinar, behoben, ein Zeichen, daß das Vertrauen der Bevölkerung zur Spar- kasse zurückgekehrt ist. Die neuen Einlagen belaufen sich bereits auf mehr als 86 Millionen Dinar. Mit der E1 e k t r i z i t ä t s g e n o s-s e n s c h a f t für den Stadtteil Šiška wurde ein neues Arrangement getroffen. Darnach übernimmt die Stadtgemeinde die Anlage um 1,400.000 Dinar, zahlbar in drei Jahren. — Das Haus genehmigte den im Versteigerungswege erfolgten Ankauf des ehemaligen M a h r - H a u-s e s neben dem Viktualienmarkt um 4,600.000 Dinar. Das Objekt wird mit der Zeit abgetragen werden, um dort ein modernes Gebäude, wahrscheinlich das neue Rathaus, erstehen zu lassen. ■— Vor vier Jahren trat die Gemeinde der Bau- und Wirtschaftsgenossenschaft der Journalisten im Zentrum der Stadt neben dem Narodni dom eine Parzelle zwecks Errichtung eines Jour n a 1 i-stenheimes ab. Um den Zweck voll und ganz erfüllen und ein repräsentatives Gebäude auf führen zu können, wur die Baupflicht auf weitere drei Jahre verlängert. — Der Gasanstalt wurde ein Investitionskredit in der Höhe von einer halben Million Dinar bewilligt. — Das Denkmal von der St. Jakobs kirche wird von der Firma Vodnik um den Preis von 180.000 Dinar restauriert werden. * Im Rahmen des Stadtmuseums wird eine S t a d t b i b 1 i o t h e k ins Leben gerufen werden. — Als Standplatz für das Ko nig-Alexander-Denk-m a 1 wurde endgiltig der Kasino gar ten neben der Sternallee bestimmt und die vom Architekten Prof. Plečnik ausgearbeiteten Pläne (Prophyläen) gut .geheißen. lu. Todesfall. In Trbovlje verschied die Besitzerin und Gastwirtin Frau Chri | stine Kukenberg, lu. Klavierkonzert. Der bekannte Pia-I nist Ivan Noč gibt im Philharmoniesaal in Ljubljana Freitag, den 3. Dezember abends ein Konzert. lu. Aus dem Zolldienst. Der Zollkontrollor Franz Pavlovič wurde von Rakek nach Ljubljana versetzt und der Sekretär des Finanzministeriums Sveti-slav M a n č i č dem Zollamt in Rakek zugeteilt. lu, Antrittsvorlesung. Der neue Privatdozent für vergleichende Literatur an der philosophischen Fakultät in Ljubljana Dr. Anton Ocvirk hält Freitag, den 26. d. mittags seine Antrittsvorlesung. lu. Schweinepest. In mehreren Ortschaften Unterkrains trat die Schweinepest auf, die wahrscheinlich aus Kroatien eingeschleppt worden ist. Größtenteils handelt es sich um die Gegend von Cerklje an der Krka und Trebeljno. Die Johann Sebastian wird kühn... Von Walter Per sich. ..Hie geruhsame Stadt Arnstadt im Thü logischen erlebt eine Sensation. Heute at der Reisewagen den Stadtorganisten o1l Sebastian Bach zurückgebracht — ac,i einer Urlaubsreise, die er eigen-'Hchtig um ganze vier Wochen über le Zeit ausgedehnt hat! In Lübeck soll r gewesen sein, wo ein gewisser Bux-elmde die Register zieht, daß Himmel |kl Hölle zugleich sich vor den Gläu-j/.Sen auftun und mancher hochwichtige Webenwürdenträger sich nicht klar dar rer ist, ob der gefeierte Marienkantor >t ein wenig verdächtig heidnischen %glaubens ist! Der Arnstädter Orga-”‘s{ hat all die Wochen dem Spiel des j\,r;hen Mannes gelauscht, er hat selbst genug besessen, sich an das Pult , ‘y gewaltigen Orgel zu wagen, ist be-,('ht worden wie keiner — ja, die Lü-t, ser, die einen Nachfolger des Grei-immer noch nicht gefunden haben, ?°llten ihn, Johann Sebastian, im vor-*L dazu ernennen! Doch Bach ist jung nu voll himmelstürmender Hoffnungen, ”d die Tochter Buxtehude steht schon in des Lebens Herbst. Sie müßte der Nachfolger des Marienkantors allso-gleich ehelichen, und als diese Frage all zuoft angeschnitten wurde, hielt es Johann Sebostian doch für richtiger, sich seiner Arnstädter Pflichten zu erinnern. Da ist das hochwohllöbliche Konsistorium zusammengetreten. Sie schüttelten die ehrbaren Häupter, die erfahrenen Bürger Arnstadts, und nicht eine Stimme findet sich zur Verteidigung des Brausekopfs, der einfach fernbleibt und Kirche und Staat auf sein Spiel warten läßt. Ja, ja, es liegt noch eine Reihe anderer Beschwerden vor, und so gern mstn Bach halten möchte, so nötig ist es wohl, ihm den Standpunkt klarzumachen. Es wird ein wichtiger Brief entworfen, er wird geschrieben, registriert und versiegelt, und nun soll er üb erbracht werden. Darüber sind auch wieder ein paar Wochen vergangen und der Klagen nicht weniger geworden! Es ist schrecklich aufgefallen, daß seit seiner Rückkehr das sonst belobte Spiel des Organisten viele wunderliche »Va-riationes« an die Choräle fügte, denen die Stimmen der Gemeinde nicht zu fol gen vermochten. »Nachdem«, so fuhr das Schreiben fort, »sei gar befremdlich, daß bisher gar nichts musiciert worden, dessen Ursache Er gewesen, weil mit den Schülern Er sich nicht comportie-ren wolle. Sodann hat er beim Präludie- ren beshero etwas gar zu lang gespielet; nachdem Ihm aber vom Herrn Superintendenten deretwegen Anzeige geschehen, ist er gleich ins andere extremum verfallen und hat es zu kurz gemachet!« Und nun soll er sich erklären, ob er wol le, wie er solle, oder nicht, damit sonst »Jemand bestellet werden könne, der dies täte.« Gewichtig zieht der Kirchendiener mit dem Schreiben los — doch Johann Sebasatian ist im Hause nicht anzutreffen. Er habe sich in die Kirche begeben und studierte dort neue Choräle, wird berichtet. Der Beauftragte begibt sich also zum Gotteshaus. Kaum in die Tür getreten, quellen und wirbeln ihm wilde tönende Akkorde entgegen, dann verebbt die Tonflut sacht und zierlich, und eine Stimme hebt zu singen an. Es ist eine sehr schöne, volle und warme Frau enstimme, die durchs Kirchenschiff schwebt, umrankt von zierlichem Ge-spiel der gedämpften Orgel. Dem Diener mit dem Brief wird fast andächtig zumute. Dann ist eine plötzliche Stille im hohen Raum — eine Stille, die wohl zwei Menschen brauchen, um einander tief und innig ins Auge zu blicken. Eine Stille, in der ein Mädchen erröten und ein Mann, langsam kühner werdend, lächeln und ihre Hand nehmen kann. Schon will der Kirchendiener den Treppenabsatz zur Empore besteigen, da flü- stern Stimmen am Gemäuer entlang. Er kennt die Kirche, es ist auch das leiseste Wort d. Predigers im letzten Winkel zu vernehmen, ja, es ist zu verstehen, wenn der Organist mit gespitzten Lippen dem Chor den Einsatz gibt. Darum hört der Verwirrte auch, was der junge Meister Bach zu dem Mädchen sagt, das eben noch sang. »Bärbel — Mädel«! sagt dieser offenbar ganz unheilig gewordene Organist, »Deine Stimme! Sie ist für mich die schönste der Welt, und magst du auch nicht kunstvoll singen. Ja, was senkst du den Blick. Auch dein Auge ist für mich das schönste, klarste und verlok-kendste der Welt. Deine kleine Hand — wie ist sie sanft und warm! Es ist wohl nicht die Zeit für mich, so zu reden, denn die Arnstädter möchten mich am liebsten fortjagen. Aber laß sie nur, ich wer de ein großer Meister, den man überall in deutschen Landen aufnehmen wird. Der greise Buxtehude hat es mir ehrlich gesagt. Du mußt meine Frau werden, Bärbele — komm, ich will endlich einmal deinen schönen Mund spüren!« Und wieder ist eine lange Stille, die den Kirchendiener zwingt, sie zu beenden, indem er die Treppe hinauftrappt. Oben findet er zwei junge, glückliche Menschen, beide recht verwirrt, aber überstrahlt von einem großen Glauben an die Zukunft. Er entschuldigt die Stö Behörde ordnete entsprechende Maßnah men an. lu. Der Autobusverkehr Ljubljana — Sušak mußte wegen starker Schneefälle im Gorski Kotar vor einigen Tagen eingestellt werden. Da die Straßen inzwischen halbwegs instandgesetzt wor den waren, wurde der Verkehr jetzt wieder auf genommen. Mb Cdk f BSB c. Bestattung. Herr Hinko Ratej, Schnei bermeifter, ist am Sonntag hier verschieben. Ein tüchtiger und geschätzter Handwerksmeister ist nicht mehr. Am Dienstag wurde er im Stabtfric'bf)ofe beigesctzt. Herr Ratej wurde öl Jahre alt. R. i. P.! c. Kleiner Wintersportkalender. So einen kleinen Vorgeschmack erhielt man, als un-längst zwei überraschende Schtteefälle das Sann tat in leuchtendes Weiß hüllten. Zwar zauberte die Spätherbstsonne noch einmal den ganzen Spur hinwog, doch ha; die erste Kunde Dom Winter bei manchem den. Sinn wieder auf den Sport gerichtet, der in nicht mehr allzu ferner Zeit Tausende- und Abertausende zur Erholung und Stärkung nach des Alltags Mühen mit den Skiern in die Berge ziehen läßt. Damit beginnt auch die Zeit der skisporNchen Wettkämpfe wieder. Wir hatten dieser Tage Gelegenheit, uns mit den Vorsitzenden der Wintersport treibenden Vereine unserer Stadt zu unterhalten und dabei über den kommenden Skiwinter in Celje Bemerkenswertes zu erfahren. Soweit es die Termine angeht, stehen auch bereits die Wettläufe fest. Die.wichtigsten seien hier angeführt: Am 30. Jänner 1938 veranstaltet der Skiklub Celje in Lisce bei Celje seinen Jugendtag und am "2. Feber auf der dortigen Dr. Julius Kugy-Schanze einen internationalen Sprunglauf. Die Ortsgruppe Celje des Slowenischen Alpenverein.es führt am 6. Feber bei der „Celjska foea" auf dem Dost den Slalomlauf um die Meisterschaft des Drau-banas durch, am 13. Feber ebendort einen Junioren-Wetlbewcrb.kLang- und Torlauf), und am 6. Mörz einen Großslalom unterhalb der Ojstrica in den Sanntaler Alpen. c. Vom Schützensrrei«. Allen Mitgliedern, und Freunds itS Schützenvereines teilen wir mit, daß das Uebungsschießen (Prcis-schießen) mit dem Kleinkalibergewehr ab 25. November jeden Donnerstag abends um 20 Uhr uno joden Sonntag vormittags um 10 Uhr im Hotel „Union" abgehalten wird. c. VerkehrsunfaL. In der Nacht zum Dienstag wurde ein 23 Jahre alter radfahrender Fleischhauergehilfe aus Žalec von einem unbekannten Radfahrer ungefähren und zu Boden geworfen. Der Mann blieb mit einer Gehirnerschütterung bewußtlos liegen und wurde ins hiesige Krankenhaus eingelie-fert. šiS Stadi Mud Um4i&m9 Ordnung im städtischen tzaushM in ßtui DIE GEMEINDEGEBARUNG IM AB GELAUFENEN GESCHÄFTSJAHR. In der letzten Sitzung des Stadrates von sttuj wurde auch der R e ch n n n g s a 6-| ch l u ß für das abgelaufene Finanzjahr 1936-37 genehmigt. Die Revision der gesamten Gebarung hatten die Stadträte Fras. Križan und S ch a r n e r vorgenom-:ncn und hiebei stst Bücher und Beilagen in bester Ordnung und übersichtlich angeordnet vorgefunden. Wie dem vorgelegten Berichs zu entneh-utnt ist, ha. sich der Stand der Schul d-n e r binnen Jahresfrist um 12.597 Dinar verringert, wobei an Dubiosen 5379 Dinar abgeschrieben wurden. Für die Sanierung der S t a d t s p a r k a s s e wurden 109.000 Dinar verwendet, so daß dieses zurück, u. zw. um 38.826 auf 1,559.116 Dinar, hauptsächlich infolge des Ausfalles in per Einfuhrsteuer, den Zuschlägen und Verbrauchssteuern. Desgleichen waren die Einnahmen aus dem Betrieb der städtischen Grundstücke um 35.842 Dinar geringer und beliefen sich auf 419.573 Dinar. Die S,t a d t betriebe wiesen einen Ueberschuß in der Höhe von 234.010 Dinar aus. zum Teil infolge der Umbuchung einiger Ausgaben. Praktisch besserte sich der Betrieb um rund 48,000 Dinar. Der Bericht des Rovisionsausschusses betont die musterhafte Ordnung der städtischen Buchhaltung überhaupt der gesamten Gebarung und lobt die Gewissenhafigkeit und den Eifer des Personals. anerkannt gute Ras e r- kl n g e n überall erhält?ich Kon;o am Schlüsse des Finanzjahres 700.090 Dinar ausmachte. Die Wertpapiere beliefen sich auf 26.910 Dinar. Der Wert des Inventars und der Liegenschaften verringerte sich im Laufe des Jahres um 182.298 auf 4 Millionen 792.776 Dinar, größtenteils infolge Abschreibungen. Die Verbindlichkeiten der Stadtacmenüde gingen im abgelaufenen Finanzjahr bei der Stadtsparkasse in Ljubljana um 33.486 auf 848.685, bei jener in Ptuj um 81.963 auf 2,107.094 und bei anderen Gläubigern um 141.951 auf 35 899 Di nur zurück. Das Rein vermögen der Stadtgemeinde erhöhte sich um 41.964 auf 2,908.095 Dinar. Die A u z gäben der Gemeinde waren auch im Vorjahre bedeutend. Die Perl o-nala u sgab e n betrugen 742.996 Din; davon entfielen auf die Bezüge der Arbeiterschaft 241.000 und auf die Angestellten sowie auf die Ruhegenüsse 502.000 Dinar. Die sozialen Lasten erhöhten sich um 13.000 auf 204.331 Dinar. Große Ausgaben erheischten ferner die Materialanschaffungen der Feuerwehr, Adaptierungen der Knabenvolksschule, Beiträge für die Verbesserung der Telephonverbindungen, Unterstützungen an die Volksküche usw. Die Pensionen mußten gegenüber dem vorangegangenen Jahr um 45.831 Dinar erhöht werden. Die Sinn a h m e n der Stadtgemeinde gingen im abgelaufenen Geschäfsjahr etwas MMwoch, den 24. November Dichterin Ruža Petelin das Oecli^ »Pflüger« und einige lyrische Oodic rezitiert. Den Abend beschließt Schriftsteller und Dichter Dr. Ivan P 0 ^ n i k mit verschiedenen Prosastücken Gedichten. z Die Werke, die heute zur Verlesung gebracht werden, genehmigte eine ü sondere Jury, sodaß sich der Abend ^ einer erstklassigen Revue des Schaffe11 geistes der Vertreter der slowenisc v Belletristik gestalten wird. ©chroflaDtmg in den Kops ^ In Jarenina trug sich gestern abends ^ schwerer Unfall zu. Der 26jährige zer Dominik J a m e r n i k lud sein wehr mit Schrotpatronen. Hiebei ginß ß so unvorsichtig mit dem Gewehr um, , sich die Waffe plötzlich entlud. Die Sen ladung drang ihm in die linke Kinnse ^ und fügte ihm schwere Verletzungen z Jamernik wurde in bewußtlosem Zus a ^ de ins Krankenhaus nach Maribor übe führt, wo er mit dem Tode ringt. rung, aber er müsse dem Herrn Organisten den Brief vom Konsistorie sogleich und eigenhändig übergeben. Und damit Gott befohlen!« Nun ist der Arnstädter Kirchendiener kein Schwätzer und . auch dem jungen Kantor wohlgesonnen. Aber ist es nicht eine Entheiligung, in der Kirche ein Mäd chen zu küssen? Der Pastor lobt den Pflichtbewußten. Er selbst ist ein lebens froher, beleibter Herr, der einen Schwank versteht, und er spricht mit viel Behagen von dem neuen Schelmen-stück des Bach bei Tische, worauf denn Arnstadt schon am Abend weiß, daß Johann Sebastian sich heimlich mit seiner zu kurzem Aufenthalt ins Städtchen gekommenen Base Maria Barbara verlobt hat. Es ist sichtbar, dieses Getuschel, das von Haus zu Haus läuft, und das Donnerwetter, das sich über den Häuptern beider Liebenden ballen wird. Verwundern muß es nur, daß nichts am gleichen und am Tage darauf geschieht. Man nimmt schon an, daß der Herr Pastor den Wildfang still ins Gebet genom men habe und ein Besserungsgelöbnis empfangen — doch nicht einmal den bö sen Brief der weisen Kirchenräte beant wortet Bach. Es ist schon alles gleich, denkt er: mal muß ich doch aus dem Städtchen, und besser ist, mit Gewalt "nd Krach, als gar nicht! Wie nun eigentlich der Herr Superin- tendent davon erfahren, man weiß es nicht. Genug, er macht sich auf den Weg ins Bachsche Haus, will er doch die ungezogene Person, die Base selbst, einmal gehörig abkanzeln und sehen, ob der Bach nun seinen Abschied verlangt oder klein beigibt. Erstaunt blickt er auf. Ein reitender Kurier rast, und just vor dem Haus, das auch sein Ziel ist, springt er vom Pferde. Als der würdige Herr Einlaß bekommen hat, steht ihm Bach mit lustigen Augen gegenüber, einen soeben geöffneten Brief in der Hand. Er hört still die Standpauke an und wie von ungefähr tritt grad das Büschen ins Zimmer, als der Superintendent zu schweigen be gönnen, weil er wirklich nichts mehr zu sagen weiß. Der Organist legt seinen Arm um die Schulter des Mädchens. »In aller schuldigen Ehrfurcht«! sagt er zum Superintendenten, »Ich habe gefehlt — aber ich will alles gutmachen. Nur nicht so, wie Arnstadt möchte! Das Bärbel da ist meine Verlobte und wird mein Weib, und wir werden Gott dienen in unserer treuen Ehe! und hier ist der Brief; an der Orgel der Blasiuskirche der Freien Stadt Mühlhausen werde ich in allen Zungen den Herrn preisen. Dies ist die Einladung. Es hat sich schnell herumge-snrcchen, daß ich in Arnstadt fehl am Platze bin!« Die Schachmeisterschaft Die Meisterschaft des Mariborer Schach klubs sind bis zur achten Runde gediehen, die am Freitag, den 26. d. M. im Cafe »Central« zur Entscheidung gelangt. Gestern abends wurde die siebende Runde absolviert, die Rupar gegen Senica, Ing. Prck gegen Kresnik, Nusan gegen Lukeš jun., Mišura gege Lukeš sen. und Kukovec gegen Prof. Sila erfolgreich sah. Die Partien Bien-—Radolič und Stoinschegg—Šetinc wurden abgebrochen. Der gegenwärtige Stand der Kämpfe lautet: 1. Kukovec 7, 2. Ing. Prek 5 (1), 3. Prof. Sila 5, 4. Lukeš sen. 4W, 5. Senica 4, 6. Mišura 3 'A, 7. Stoinschegg 3 (2), 8. Bien 3 (1), 9. und 10. Nosan und Rupar je 3, 11. Šetinc 2, 12. Lukeš jun. 1, 13. und 14. Kresnik und Radolič 'A. Nezitationsabenö in der VMsuMverffiM Heute, Mittwoch, den 24. d. um 20 Uhr findet im Saale der Volksuniversität als zweite Veranstaltung der I. Mariborer Kunstwoche ein Rezitationsabend statt, an dem die hiesigen Schriftsteller ihre größtenteils neuen und neuesten Werke vorlesen werden. Die einleitenden Worte spricht der Obmann des Mariborer Künstlerklubs Dr. Šorli. Die Protagonistin unseres Theaters Frl. Elvira K r r a 1 j liest sodann das kürzere Prosastück von Dr. Ivo Šorli »Frage«, der Dichter Vinko Žitnik rezitiert seine Gedichte und der Schrift-steifer Ivan Potrč liest ein Kapitel aus seinem neuesten Werk »Fanikas Erzählung«. Hierauf bringt der Schriftsteller und Dichter Radivoj Rehar seine Skizze »Schönheit und Schmerz« sowie drei Gedichte zur Verlesung, während die Wer ist der Tote? Das Geheimnis um die während ei«^ Jagd im Walde bei Slovenja vas uri einem dichten Gebüsch gefundene, s a verweste Frauenleiche konnte trotz el ^ ger Untersuchung noch immer nicht g lüftet werden. Verschiedene Anzeic sprechen dafür, daß es sich doch einen Selbstmord handeln dürfte und ^ das Fläschchen, in dem noch Lysohes^ vorgefunden wurden, nicht von c,n , anderen Person neben die Leiche §e g worden ist. Dagegen ist es sonderbar, d in der Handtasche der Toten kein G vorgefunden wurde. Man glaubt, daß i mand die Leiche aufgestöbert und sie Geldes beraubt haben könnte. ,g Die Identität der Unbekannten kow^ noch nicht festgestellt werden. Die F,a ’ die bereits beigesetzt wurde, trüg eine« langen, grünen Mantel mit großen H° knöpfen, blaue Schoß, schwarzes ^ . hemd, leinene Beinkleider, gewü ^ Strümpfe und schwarze Boxschuhe 111 hohen Absätzen. Neben der Leiche lag e Regenschirm und eine strohgeflochte Handtasche, in der sich zwei Rosenkrän : Spielkarten, vier Schnupftücher und z seidene Kopftücher befanden. Die Oe darmerie holte in allen benachbarten • schäften Informationen ein, doch bis ohne Ergebnis. Die Frau dürfte wa = scheinlich nicht aus der dortigen Gege stammen. m. Die Dirigenten der Chöre beim zert des Künstlerklubs. Wie bereits richtet, werden bei dem am Freitag, . 26. d. M. stattfindenden großen ^°nZt des Künstlerklubs im Union-Saale die Chöre sämtlicher slowenischer Oesanll vereine Mitwirken. Den Chor der »Glas . na Matica« leitet Musikdirektor Mari311 Internationale Ningkämpfe Kop (Jugoslawien), Klötzl (Italien) und schlagen. — Heute, Mittwoch, Der gestrige Kampfabend stand im Zeichen dramatischer Entscheidungen. Mrna und Orszowski, die das erste Paar abga-ben, bearbeiteten sich schonungslos und verabreichten sich allerhand Unliebenswürdigkeiten, bis in der 15. Minute Mrna plötzlich losbrach und den stämmigen Polen auf die Schulter zwang. Einen dramatischen Verlauf nahm der Kampf zwischen Czaja und Klötzl, als letzterer den Ungar in die Klemme seiner I schlangenartigen Arme zwang und ihm 1 mit dem Doppelnelson ganz gehörig des-I sen Wirkung auskosten ließ. Czaja brach-I te der Griff völlig aus dem Konzept, sodaß er sich nach nahezu zehn Minuten 5 entschloß, zum Zeichen seiner Kapitulation abzuklopfen. } Eine wahre Offenbarung war der foi- Mrna (Tschechoslowakei) noch abermals drei Entscheidungen. gende Kampf zwischen Pero Kop Stoffan, die den griechisch-römischen ^ in seiner klassischen Urform vorführ Parade folgte auf Parade, eine spanne^ der als die andere. Kop war aber d der routiniertere und vielleicht auch tigere Gegner, sodaß ihm verdient Sieg zufiel. Die Entscheidung fiel n® einem Doppelnelson Kops, der auf Österreicher zermürbend wirkte. Auch heute, Mittwoch, werden Entscheidungskämpfe ausgetragen. dre‘ impie ausgerrageu. ^za,i (Ungarn) und Orszowski (Polen) ejT neu den Abend, dann folgen Klötzl ( lien) und Stoff an (Österreich) und z Schluß die sensationelle Begegnung z sehen Kop (Jugoslawien) und n* (Tschechoslowakei). lz 0 z i n a, den Chor des Gesangvereines Maribor« dessen Chormeister und Kir-^enniusikdirektor J. Ev. Gasparič, Chor des Gesangvereines »Drava« hormeister Albin Horvat und den: hör des »Jadran« Chormeister Ubald i 'rab e c. ]h. Die beiden Tondichter Siavko Osterc , Jjad Matthias Bravničar aus Ljubljana ha- j ben. wie wir erfahren, ihr Erscheinen bei mit Spannung erwarteten Konzert ,es Mariborer Künstlerklubs am Freies, den 26. d. M. zugesagt. - !T|- Blutiges Finale einer Kartenpartie. ,le dalmatinischen Krämer Mijo Hilič und nte Pušic fuhren sich nach einer Karten-Pärtie in die Haare, wobei letzterer dem egner einen Messerstich in den Rücken Ersetzte. Er mußte im Spital unterge-racht werden. hi. Aus der Sportwelt. Die Teeabende /Es ISSK Maribor, die jeden Donners-Pg in der Kino-Bar stattfinden, verzechen auch in diesem Jahre der Treff-Phnkt aller Tanz- und Unterhaltungslu-_ “Sen zu werden. Der erste Abend findet ^°rgen, Donnerstag, um 20 Uhr statt. . ’h. Gestohlene Häute. In einem hiesigen - edergeschäft versuchte gestern ein Kna- be , zwei wertvolle indische Kipse zu verbuken. Als man ihn fragte, woher das eder stamme, verschwand er eilends. j hi. Diebstahl. Dem Monteur Peter Lüthy i , arh aus einem Kraftwagen eine Fuchs-°a im Werte von 600 Dinar abhanden. m. Der Kartenvorverkauf für das Frei-^a§'Konzer-t des Künstlerklubs hat bereits Egonnen und können die Eintrittskarten h der Kanzlei des »Putnik« in der Burg es°rgt werden. hi. in der Volksunivers’tät in Studenci Zieht Donnerstag, den 25. d. Chef- i ®dakteur Dr. Fr. Vatovec über die htsehaftlichen Hintergründe der ge-; ^hwärtigen politischen Geschehnisse.! Sr Vortrag, den zahlreiche Bilder be- j .eiten, findet um 19 Uhr in der Knaben- °lksschule in Studenci statt. Eintritt, hei. p m. Renitenter Gatte. Der Hilfsarbeiter • S. lockte gestern seine geschiedene attin Maria unter einem Vorwand in sei-P Wohnung, wo er sie überfiel und sehr . hwer mißhandelte. Š. verbiß sich dabei die Nase der wehrlosen Frau, sodaß ple$e ihr Leben lang entstellt sein dürfte. Jst der herbeigerufene Wachmann mach dem Exzeß ein Ende. (J11- In der Pfütze erstickt. In Pameče bei j.°venjgradec erlitt der Lehrer Vlado •vn p; i ... ..... im 250 Wiiis ff) n k SctjAl Ikl Petik PkliAcdia von fiö'hjül iccJy-uiScAiVl VottkOVWM&M-fajbitl REPERTOIRE. Mittwoch, 24. November um 20 Uhr: »Das Landstraßenlied«. Ab. D. Donnerstag, 25. November um 20 Uhr: »Das Dreimäderlhaus«. Ab. C. Freitag, 26. November: Geschlossen. Samstag, 27. November um 20 Uhr: »Gaunereien«. Premiere. im-Bm Burgtonkino. Nur wenige Tage die Erst aufführung des großartigen Musikfilmes »Ludwig van Beethoven« mit Harry Baur in der Rolle des berühmten Tondichters. Ein gewaltiges Filmwerk aus dem Leben und Schaffen, Leiden und Freuden Beethovens. Zuvor die neueste Wochenschau. — Es folgt der sensationelle Abenteuerfilm »Buffalo Bill« (Avantgarde) mit Gar-ry Cooper. Regie Cecil B. De Mille. — In Vorbereitung »Die Warschauer Zitadelle«, ein Prachtwerk aus Polens Freiheitskämpfern Union-Tonkino. Bis einschl. Donnerstag der märchenhaft schöne Film »Ramona« in deutscher Sprache. Ein Film in Naturfarben, voller Leben, Romantik und treuer Liebe. — Am Freitag Premiere des schon lange angekündigten entzückenden Shir-ley Temple-Films in deutscher Sprache »Goldlöckchen«. Shirley Temple, der Lieb ling der ganzen Welt, begeistert das Publikum durch ihr Spiel, ihr Tanzen, ihr Lachen. Shirley singt, steppt und spielt wie eine kleine Mickey-Maus und versteht | es, mit ihren Kulleraugen und Grübchen ; die großen und kleinen Zuschauer zu be-: zaubern. In Vorbereitung »Ball im Metro-pol«, ein herrliches Filmwerk, wie seiner-; zeit »Maskerade«. de: n e i s e 1 Sonntag abends, als er mit Zug aus Maribor zurückgekehrt war, dem Heimgange unweit der Schule JZn Schlaganfall und stürzte zu Boden. 'Ebej kam er mit dem Kopf in eine Pfütze . liegen, sodaß er erstickte. Die Leiche frl iUn£en Lehrers wurde erst Montag P” von Schulkindern aufgefunden. nh Auf dem Heimwege verunglückt. In x.er Strma ulica glitt in der vergangenen gacht die 50jährige Antonie Partlič 8 Pobrežje aus und brach sich den Echten Unterschenkel. Die Rettungsabtei-n8 überführte sie ins Krankenhaus. .hi. Hochherzige Spende. Der Maribo-T.r Rotary-Club spendete für die adtische Winterhijfsaktion 1937/38 den Sehnlichen Betrag von 3000 Dinar. ]} T Wetterbericht. Maribor, 24. Novem-,r’ 8 Uhr: Temperatur 4, Barometer-and 733> Windrichtung W-O, Nieder- schlag o. Jehol, die Kaiserstadt. Von Sven He-Mit einem Lageplan und 78 Abbil-^hgen in Buch- und Kupfertiefdruck ,ctl Handzeichnungen und Photogra-l leh des Verfassers und seiner Mitar-Geheftet RM. 6.80, Ganzleinen y • 8.30. Verlag F. A. Brockhaus, Leip-v.^' Große Expeditionen kosten Geld, El Geld. Zum Glück für die Wissen- stellen, die später in Chicago anläßlich I der geplanten Weltausstellung aufgc-; stellt werden sollte. Was Sven Hedin mit; seinen Mitarbeitern suchte, den erhalten»! wertesten Tempel der Mongolei, fand er im Goldenen Pavillon von Jehol, dem alten Sommersitz der chinesischen Kaiser aus der Mandschu-Dvnastie. Jehol verkörpert Weltgeschichte wie Potsdam, Schönnbrunn oder Versailles. Gleich diesen ist es Stein gewordene Gestalt fürstlicher Träume und Symbol königlichen Machtwillens. Herrschergestalten, Fanatiker der Arbeit für ihr Volk stehen neben verweichlichten Schwächlingen, gegängelt von skrupellosen Günstlingen und verschwenderischen Mätressen. Heute sind die Tempel und Paläste Jehols dem Verfall geweiht. Kleine und große Diebe haben begonnen, den überreichen Schmuck und all die angehäuften Schätze wegzutragen. In letzter Stunde kamen die Forscher, um das einzigartige Zeugnis der Kunst des alten China wenigstens im Bilde festzuhalten. Eine besondere Erwähnung verdienen die Bilder des Buches. Hedins Zeichenkunst, aus früheren Werken bereits bekannt, ist noch lebensvoller und wärmer geworden. Die 13 Handzeichnungen bilden einen wertvollen Schmuck des Buches, und es ist ungemein reizvoll, ihre Auffassung mit den in Buch- und Kupfertiefdruck wiedergegebenen photographischen Aufnahmen seines Mitarbeiters Dr. Gösta Montell zu vergleichen. kol und die Jadranska straža - mit ihren Bannern beiwohnen werden. Am Abend veranstaltet die »Jadranska straža« in den Räumen des Offiziersheimes einen Gesellschaftsabend mit einem reichhaltigen Programm. p. AiiSgeforschter Taschendieb. Wie berichtet, kam dem Handelsreisenden Stefan Treiber aus Dolnja Lendava am hiesigen Bahnhof eine Taschenuhr abhanden. Der Gendarmerie gelang es nun. den Langfinger in der Person eines gewissen J. K. auszuforschen. M $Amiifß&wsf 5NpoHe?enrm-HMenst i Vom 20. bis 27. November versehen die | M o h r e n-A poth’eke (Mag. Pharm. : Maver) in der Gosposka ulica 12 und die [Schutz,enge 1-A p o t h e k e (Mag. : Pharm. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 23 den Nachtdienst. ■ net sind. Auf das Fensterbrett selbst j stellen wir die kleinsten Blumentöpfe, I damit für größere davor noch genügend Licht verbleibt. Wir verbreitern das Fen ! sterbrett, indem wir noch eine Blumen- jEhaft sind aber trotz den schlechten Zei n die Mäzene noch nicht ganz ausge-e.0|ben. ln Amerika fand, Sven Hedin "En Landsmann, der ihm große Mittel * E Fortführung seiner wissenschaftlichen feiten in Innerasien zur Verfügung j. be und nur eine Bedingung daran jguPfte. Von dem schönsten mongolisch-^“Wstischen Tempel war eine getreue Abbildung in natürlicher Größe herzu- p. Auf der Autobuslinie Ptuj—Maribor wurde jetzt ein neuer Dieselwagen in den Verkehr gestellt, dem in Kürze noch ein zweiter folgen soll. Der neue Autobus ist modernst ausgestattet und verfügt auch über eine weit größere Anzahl von Sitzplätzen. p. Der I. Dezember in Ptuj. Der Staats feiertag wird auch in diesem Jahre festlich begangen .rden. Vormittag findet in der Propsteikircha ein Festgottesdienst statt, dem außer den Spitzen der Zivil- und Militärbehörden auch der So- Wrchm suit öm vielen Blumen? Wo bringe ich nur meine Blumen unter?! Das ist der Stoßseufzer mancher Blumenliebhaberin, wenn die kalte Jahreszeit beginnt. Denn nicht jeder besitzt einen Wintergarten, dessen mäßige Tem peratur den Blumen darin gerade zusagt. Aber auch ein nicht überheitztes Zimmer mag für viele Blumen noch zuträglich sein. Da wollen wir uns eines der Fenster für die Unterbringung der Blumentöpfe reservieren, und dieses Fen ster nicht zum Lüften benutzen. Die üblichen Kakteenbrettchen kennen wir — neu sind die kleinen Etagerchen aus Blech mit einem kleinen Drahtgitter, die in bunten Farben lackiert sind. Sie hängen an einem einzigen Nagel schon festr sehen reizend aus. Nicht neu, doch sehr praktisch sind die größeren Drahtkörbe, in die man einen Untersatz stellt, damit kein Wasser tropfen kann. Unsere Zeichnung zeigt, wie man in hübscher Weise seine Pflanzen unterbringen kann. Voraussetzung ist allerdings, daß während des Winters das Fen ster geschlossen bleibt, wir rechnen damit, daß das Zimmer noch andere Fenster oder Lüftungsmöglichkeiten besitzt. Durch die Tiefe des Fensterbrettes entstehen bei jedem Fenster kleine Seitenwände. die herrlich zur Anbringung unserer oben erwähnten Etagerchen geeig • bank davor anhängen (die man in einem größeren Eisenwarengeschäft kaufen kann) und rechts und links davon je einen hübschen großen Drahtkorb, in den unsere besonders großen Töpfe hineinkommen. So ist jede Pflanze hübsch un tergebracht. Hm! Kleines Mädchen: »Mami, wie kriegen denn eigentlich die Engelchen ihre Nachtkleidchen über die Flügel an?« Gute Antwort. Miß B. war doch ein wenig eifersüchtig, als sie hörte, daß ihr früherer Verehrer Tom sich mit Miß I. verlobt habe. MF verkniffenem Mund fragte sie die i Braut: »Ich höre, Sie haben sich mit Tom ' verlobt? Er hat Ihnen wohl nie erzählt, | daß er einmal um mich vergeblich ge-i worben hat?« | »Nein,« erwiderte die Braut. »Er hat ; mir zwar erzählt, daß er einen ganzen Haufen Dummheiten gemacht hat, aber ich habe ihn nicht gefragt, was für welche.« Rukdsdiüu mannet; Vecher. Planieta (beide Verteidiger: Bur.gr, Ctyroky (Sparta), ' cif (Siaota); .Säufer: Kostalek. Boucck, f£i; (Sparta), 'VoSičfa (Slaviä); bür"' Riha, Zemani Neiedly (Sparta), Puc (Slavia)p Kloc und Rulc (zibeniccV ^ endgültige Aufstellung erfolgt erst an Drt • Stelle Die Mannschaft wird am. 1 ®c3clg 6er gegen England in London und am Dezember gegen Schottland in Glasgow I len i irsmi zu teuer DIE VORGESCHRIEBENEN ANKAUFPREISE FÜR JUGOSLAWISCHE BAUMWOLLE UM 125% TEURER ALS AUSLANDWARE. — VOR EINEM WIRTSCHAFTSPLAN FÜR BAUMWOLLE. Vor etwa Monatsfrist traf das Handelsministerium eine Entscheidung, wonach die jugoslawische Textilindustrie verpflichtet ist, die gesamte heimische Baumwollproduktio n zu festgesetzten Preisen aufzukaufen und Ausland wäre nur nach Maßgabe der Bewilligung zu beziehen. Im Vorjahr belief sich die Baumwollernte in Jugoslawien insgesamt auf 180 Tonnen, heuer hat sich die Produktion bereits auf 630 Tonnen erhöht, somit auf das SVsfache der vorjährigen. Es werden Anstrengungen gemacht, daheim so viel Baumwolle als möglich zu produzieren, um die Einfuhr dieses wichtigen Rohstoffes einzuschränken. Das Ministerium setzte, gleichzeitig den Uebernah m s p r e i s für Inlandbaumwolle mit 17.50 Dinar pro Kilo fest: Dieser Preis ist jedoch viel zu hoch, wenn man bedenkt,. daß ausländische Wolle durchschnittlich zu 8 Dinar pro Kilo gehandelt wird. Die heimische Textilindustrie ist demnach gezwungen die Baumwolle daheim um .125% teurer zu. be zahlen als am Weltmarkt, Die V e-r.t e u-e r u n g der Inländbäumwolle wird jedenfalls der Konsument zu tragen haben ,da sich die Erzeugnisse naturgemäß entsprechend verteuern müssen. Die Baumwollproduktion befindet sich in Jugoslawien erst im Anf-angssta-d i u m, es wurden jedoch schon sehr befriedigende Ergebnisse erzielt. Es ist zu erwarten, daß die Baumwolle in Hinkunft im Wirtschaftsleben Jugoslawiens eine be deutende Rolle spielt. Seinerzeit waren die Vereinigten Staaten das einzige Baum wolland und dominierten den Weltmarkt. Gegenwärtig werden sie in der Produk- tion dieses Rohstoffes langsam, aber stetig in den Hintergrund gedrängt, vor allem von Indien, Aegypten, Rußland usw. Das letztgenannte Land baute vor verhältnismäßig noch wenigen Jahren keine Baumwolle an, gegenwärtig sind die Sowjets autark und können sie teilweise sogar ausführen. Aehnlich ist die Lage in Jugoslawien, wo alle Bedingungen für das Gedeihen des »weißen Goldes«, wie Baum wolle genannt wird, gegeben sind. Bisher wurde dieser äußerst wichtige Rohstoff nur in Südserbien und im Banat angebaut, man ist überzeugt, daß sich auch Süddalmatien vorzüglich hiefür eignen werde. Für die nach sten Jahre ist demnach mit noch raschen Steigerungen der Produktion zu rechnen. Die steigende Baumwollproduktion bringt naturgemäß einen Rückgang der E i n f u h r dieses Stoffes mit sich, allerdings bei gleichem Stand der Textilindustrie. Da sich jedoch diese in Jugoslawien rasch entwickelt, wird für einige Zeit auch bei erhöhter Inlandproduktion die Einfuhr kaum nennenswert zurückgehen. Angesichts der Sachlage wird in den Kreisen der Textilindustrie die Forderung aufgestellt, für die Produktion und den Verbrauch des »weißen Goldes« in Jugoslawien einen gut durchdachten Wirtschaftsplan auszuarbeiten. Zu diesem Zweck werden folgende Maßnahmen ins Auge gefaßt: die Produktion in Zonen einteilen, den Bodenertrag durch zielsichere Düngung heben, den Verbrauch im Inland steigern und endlich Grundpreise für diese verschiedenen Arten von Baumwolle festsetzen. L j ub i jan a, 23. d. Devise n. Berlin 1739.02—1752.90, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.14—217.20, New-york 4272.26—4308.57, FJaris 146.16— 147.60. Prag 151.54—152.64, Triest 225.69 —228.78; österr. Schilling (Privatclearing) 8.73, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14. Zagreb, 23. d. Staats werte: 2(4% Kriegsschaden 419—419.50, 4% Agrar 54 —55, 4% Nordagrar 54.25—55, 6% Beg-luk 78—0, 6% dalmatinische Agrar 76.50 —0, 7% Investitionsanleihe 96—0, 7°/o Hypothekarbankanleihe 0—100.75, 7% Blair 85.25—86, 8«/o Blair 94—0; Agrarbank 210—0. Nationalbank 7500—0. X Maribarer Viehmarkt vom 23. d. Auf- getrieben wurden 124 Ochsen, 15 Stiere, 527 Kühe, 16 Kälber und 13 Pferde, zusammen 695 Stück, wovon 296 verkauft wurden. Es notierten: Mastochsen 4.50— 5.50, Halbmastochsen 3.75—5, Zucht-oclisen 3.40—4.75, Schlachtstiere 3.50—5, Schlachtmastkühe 4—4.75, Zuchtkühe 3.2o 4, Beinlvich 2.25—3.60, Melkkühe 3.25—4, trächtige Kühe 3.10—3.60, Jung-v eji 4—5.50, Kälber 5—6.75 Dinar pro Kilo Lebendgewicht. — Fleischpreise: Ochsenfleisch I. 10—13, II. 8—10, Stier-, Kuh- und Kalbinnenfleisch 6—12, Kalbfleisch .1 10—12, II. 8—10, Schweinefleisch 10—14 Dinar pro Kilo. -- Der nächste Viehmarkt wird Dienstag, den 30. d. abgehalten werden. den bereits Bedenken gegen die Tariferhöhung geäußert, wobei darauf verwiesen wurde, daß die Bahnverwaltung ohnehin sehr aktiv ist. X Kammertagung. Die Wirtschaftskammer Sloweniens wurde für Mittwoch zu einer Plenarsitzung einberufen, um zu verschiedenen aktuellen Fragen Stellung zu nehmen und den Voranschlag für das nächste Jahr zu verabschieden. Dienstag hielten die vier Sektionen der Kammer (für Handel, Gewerbe, Industrie und Gastwesen) Sitzungen ab, in der der in der Plenarsitzung einzu nehmende Standpunkt präzisiert wurde. g e f ii h r t. Die Begünstigung der Staaten der römischen Protokolle zuschaden Jugoslawiens wird demnach entfallen. MP Beograd werden in den ersten Dezembertagen anläßlich des Zusammentrittes des gemischten italienisch-jugoslawischen Wirtschaftsausschusses neue Besprechungen zwecks Angleichung an die neugeschaffene Lage aufgenommen werden. Die Verhandlungen werden in Rom stattfinden. Mosa MarjanouK übersiedel pr „o US6’ lavija"? Der bekannte repräsentative for des BSK Mosa M n r.j a n o o i(-einer Beograder Rachr-ich, zufolge, der ,,5 goslavija" beit-rcten. : Coubertins Herz nach Griechenland. dein X Bulgarien setzt Warenzölle hinauf. Auf Grund eines Ministerratsbeschlusses wird Bulgarien die Zölle für Seidengewebe in der nächsten Zeit wesentlich erhöhen. Gleichzeitig werden die Zölle für elektrische Leitungsdrähte hinaufgesetzt. Beide Maßnahmen dienen dem Schutz der heimischen Industrie. einer Meldung aus der Schweiz wrrv von der griechischen Regierung genttsst1 . Wunsch, das Herz des verstorbenen 9IeU j gründcrs der Olympischen Spiele Baron b | erre de Coubertin nach Olympia zu briuß^ X Vor Betriebseinschränkungen der USA-Autofabriken. Obzwar die amerikanische Autoproduktion in der letzten Zeit ziemlich stabil ist, beabsichtigen die führenden Fabriken, anläßlich des Danksagungstages am 25. November den Betrieb für einige Tage einzustellen. Einzelne Gesellschaften wollen im Dezember nur drei Tage je Woche arbeiten, da der Bestellungseinlauf rückgängig ist. SjMd Wmies--LNp der Fußballer entsprochen werden. Sie. Iteöeilichrung wahrscheinlich im Marz des kommenden öa’ res vor sich gehen. Die Aufbahrung unter W Coubertinstatue soll mit einer feierlichen oc remouie erfolgen. : Roman Schnabel Trainer in Rumänien Roman Schnabel,; der bekannte österrsichst^ Wettläufer, wurde, vom Rumänischen ® f verband für den kommenden Winter 11 J Trainer verpflichtet. Schnabel ist bereits «1! 15. d. an seinen neuen Bestimmungsort a gereist und wird dort neben der allgemein61 Wettlünferausbildung auch MilitärmannM ten im Skisport unterrichten, : Rumänien rüstet zur Weltmeisterschaft' In Bukarest trug vor 10000 Zuschauern m. Ratiottalmartnstiha ff Rumäniens, die fich_lU^ das Ausscheidungsspiel für die Weltmesstfw schüft gegen Aegypten vorbereitet, ein est? gegen sie Meistermannschaft Venus aus. Df Nationalmannschaft siegte 4:0 (0:0) duj Tore von Baratky (2) und Ooana (2). ■ X Erhöhung der Bahntarife. Dem für den 6. Dezember zu einer Sitzung einbe-rufenen Tarifausschuß wird seitens des Verkehrsministeriums der Entwurf der neuen Gütertarife vorgelegt werden. Größtenteils handelt es sich um eine Aenderung der bisherigen Klassifizierung und eine Vereinheitlichung der Sätze für Stückgüter. Im allgemeinen wird die Bahnverwaltung aus der Tarifreform um 10 bis 25% erhöhte Einnahmen buchen können. Die Wirtschaftskreise begrüßen zwar eine Reform der Gütertarife, aber nicht im obgezeichneten Sinne. Es wur- X Schwarze Tage an der Londoner Börse. Als indirekte Folge der stürmischen Baisse, die unlängst die Wallstreet zu verzeichnen hatte, wird an der zweitgrößten Börse der Welt, der Londoner, seit einigen Tagen eine ähnliche rapide Abwärtsbewegung der Kurse beobachtet. Seit Samstag bröckeln die Notierungen der meisten Werte, vor allem der Spekulationspapiere- stark ab. Man rechnet damit, daß seit Samstag die Verluste Milliarden von Dinar ausmachen. Der Grund ist vor allem in der allzu günstigen Beurteilung der Wirtschaftslage und in der Tätigkeit der Spekulation zu suchen. X Preissenkung für deutsche Kupferkunstseide. Nachdem die Preise für Vis-cose-Kunstseide in Deutschland mit Wirkung vom 1. November gesenkt worden sind, hat nun das Kupfer-Kunstseide-Syn-dikat G. m. b. H. im Einvernehmen mit dem Preiskommissar seine Preise mit Wir kung von 20. November ebenfalls gesenkt. Die durchschnittliche Preisermäßigung be trägt 4 Prozent. X Die italienischen Präferenzen für Oesterreich und Ungarn werden a bge-schafft werden, da Italien in den letz ten Monaten entschieden bestrebt ist, seine Handelspolitik auf eine realere Grundlage zu stellen. Das diesbezügliche Einvernehmen mit Oesterreich ist bereits getroffen worden, gegenwärtig werden Verhandlungen mit Ungarn Der BSK hat die Propositionen für eine Cuvkonkurrenz ausgearbeitet und hievon die übrigen Sigancrcinc in Kenntnis gesetzt. Die Anmeldungsfrist läuft bereits am 30. d. ab. Die Kämpfe sollen am 12. Dezember ihren Anfang nehmen und am 30. Jänner 1938 abgeschlossen werden. Die erste Runde ist für den 12. und 19. Dezember angesetzt, woraus am 25. Dezember und 2. Jänner die zweite Runde folgen würde. Die dritte Runde wird bann am 9. und 16. Jänner erledigt, so daß schließlich am 23. und 30. Jänner die beiden Finalspiele zum Austrag kommen würden. Gespielt wird nach dem doppelten Cupsystem, so daß stets der unterlegene Gegner ansschei-bet. Die vier Beograder Ligavertreter sowie die drei Zagrober Mannschaften und „Ljubljana" würden je zwei Gruppen bilden, zu denen in der dritten Runde „Stadija" aus Sarajevo zur ersten und „Hajduk" zur Za-greber Gruppe herangezogen werden sollen. Der Pokal soll von allen zehn Vereinen gemeinsam angeschafft werden. Vun«e§ spielt mit dem König von Schweden Am Schlußtag des Tenniskampfes zwischen Frankreich und Schweden, der in der Halle von Stockholm vor sich ging und die Franzosen 10:0 erfolgreich sah, trat König® u-ift a v von Schweden mit dem schwedischen Meister S ch r öder als Partner zu einem Doppel gegen P u n o e c und E n g st r ö m an — gewiß eine schmeichelhafte Auszeichnung für unseren Tennismeister. König Gustav, der trotz seiner 79 Jahre noch ausgezeichnet spielt, und Schröder siegten knapp mit 6:4. 5:7, 7:5. P u n o e c und Palla-d a traten als Gäste in der schwedischen Mannschaft gegen Frankreich an, mußten aber beide Niederlagen hinnehmen. Während Paffaba, wie berichtet, von B o r o-t r a geschlagen wurde, unterlag Puneec gegen P c t t a mit 6:3, 2:6, 6:2 überraschend glatt. Im entscheidenden Schlußspiel schlug B o r o t r a den ehemaligen Hallenweltmeister S ch rüde r 1:6, 6:3, 6:4. Bm'kmämn b. Gasilec. Organ des Feuerwehrverbaw des für das Draubanat. Erscheint monatlich Auch die Novembernummer bringt zahlreich aktuelle Artikel, die jeden Wehrmann um Samariter interessieren müssen. JahresäbV nemenf für die Mitglieder 20, für die DK'stf vereine und -verbände 30 und für das lanb 40 Dinar. ■■ b. Export-Markt. Druck und Verlag ^ gel. Pößneck (Thüringen). Novemberim111' mer. Reich illustriert. , b. Zeit im Querschnitt. Verlag Dr. JoW Wrede, Berlin. Ans dem Inhalt: Das ^ Kul- turschaffen der Klöster; Konfuzianisiuu-> Buddhismus und Islam; Ordnung in der Jugendhilfe, Schuld und Sühne im kirck >' chen Strafrecht usw. , , b. Narodna odbrana. Organ der „Naro - na odbrana". Nr. 42. Jahresabonne» «ent 100 Einzelnummer 3 Dinar. ... b. eirilo-Metodski Vjesnik. MonatsschE für kirchenslawische Musik und Kunst. 31 einer Musikbeilage, Nr. 9 und 10. V flIjres abonnement 100, ohne Mustkbeilage 30 nar. b. Technisches Zeichnen. Von A. Grub cf' Otto Maier Verlag, Ravensburg. Geh. tedr : Das zweite Finale um den Tivar.Pokal zwischen „Lelezniöars" Jungmannen und ber Jugendmannschast des SK. Slavija gelangt am Sonntag, den 29. d. in Varaždin zur Entscheidung. : Das Team der Tschechoslowakei für die Englandreise. Der Tschechoslowakische Fußballverband hat heute jene 16 Spieler bekanntgegeben, die an der Reise nach Großbritannien teilnehmen werden, und zwar: Tor- 1.80. Eine Anleitung zur Anfertigung ^IL £ irischer Zeichnungen. 7. neubearbeitete Ast. gäbe. Des Technikers wertvollstes Ausdruck ^ mittel ist die Zeichnung. Eine Zeichnung M dem Techniker viel mehr, als es Worte -W tonnen. Deshalb ist es von größter WichtP keit für die Techniker und solche, die es den wollen, sich mit den Geheimnissen lC Zeichenkunst vertraut zu machen. b. Das Buch der Kinderbeschästiguuch'1' Ein Hausbuch, für jede Familie, ein W16' geführte für Mutter und Kin'o. Von Jvh« na Huber. Für die Mutterschulung eMpstT len. Neue- erweiterte Auflage. Ein Rast6) 6er für Kindergärtnerinnen, zugleich clII_ Einführung in die erzieherische Bedeutuuß von Kinderspiel und Beschäftigung. ^ Maier Verlag, Ravensburg. Geb. RM K ’ Das Buch zeigt einmal, was die IteberlW ' ung auf dem Gebiete der Erziehung ®u geleistet hat. dann aber auch zweckmüstö Neues, was der kindlichen Entwicklung W maß ist. b. Die Krabbelstube. Spiele mit dem ctl1' bis dreijährigen Kind. Anregungen für ge Mütter. Von Johann Huber. Otto Verlag, Ravensburg. Preis geh. RM 1-.' Mit Zeichnungen von Elsa Eisdruber und c1' nem Tafelanhang mit Abbildungen zur *vc stellung von ernstem Spielzeug. ur wei BOUE Elegance ohne Parfüm ist wie ein Körper ohne Seele. Ihre Schönheit, gnädige Frau, muss vom feinen Duft des berühmten Parfüms ,.SOIR DE PARIS" umgeben sein. Das ist das wahre Pariser Parfum, voll Traum und voller Liebe! Seen S e heute abends durch „SO R DE PARIS" noch begehrenswerter . . . »Mariborer Zeitung« Nummer 269. cgMBawffliagErTi»'? ..r,««i>ra>r Medisiniscles fße 4k Zucken am großen Zeh KLEINER RATGEBER FÜR FROSTBEULEN-BESITZER Von A. M. Lomber g. h dieser Zeit geht es los — das peinige Kribbeln und Jucken in den Hän-2n und Füssen. Und der Mensch, der ^v°n geplagt wird, blickt anklagend auf ;'ne röttlichen, bereits leicht geschwol-nen Hände und stellt seufzend fest: »Da men wir’s — ich bekomme schon wie-er Frostbeulen!« Frostbeulen sind eine ^gesprochene »Winterplage«, so wie J1111 Beispiel die Sommersprossen eine 'enig erfreuliche Zugabe des Sommers nd. Doch auch da ist noch rin Unterbiet!: Sommersprosen sind nur ein klei-er Schönheitsfehler — Frostbeulen oder jfnz allgemein Erfrierungen an Händen u. Ussen sind nicht nur unschön, sondern ^ch recht schmerzhaft, kdes Erfrieren, sowohl allgemeines, 'le örtliches, geschieht durch Absterben 0ri Körpergeweben infolge Kälteeinwir-Ung. Im Volksmunde pflegt man solche drorenen Stellen einfach als »Frost« oder r°stbeulen zu bezeichnen. Sie erweisen lc^> wenn es sich um eine stärkere Erdung handelt, meist als recht hinder-jc"- Frostbeulen können aufgehen, die erbundenen Hände erschweren dann die rt)eit. Und wie unglücklich ist manche ,.n§e Frau und manches Mädchen, wenn ’le zu einem Tanzvergnügen gehen will ^ das Ballkleid durch ein Paar rote “^teilte Hände ergänzt wird! Natürlich hat man von jeher versucht, ylf tausend Mitteln und Mittelchen der Jj’ksrnedizin gegen die Erfrierung von anden und Füssen anzukämpfen, ob mit s^°lg, muß dahingestellt bleiben. Viele ctlWören noch heute auf Einreibungen mit Petroleum, und auf dem Lande werden oft noch allerlei geheimnisvolle »Sympathie-Kuren« dagegen angewendet. Frostbeulen u. Frostballen, schleichende Entzündungen können schon durch häufige geringere Kälteeinwirkungen entstehen. Für das eigentliche örtliche Erfrieren kann man verschiedene Stadien unterscheiden. Es gibt ein Erfrieren ersten Grades, das sich in Rötung und Schwellung der Haut anzeigt, 2. Grades tritt Blasenbildung auf und schwer hei- j lende Frostgeschwüre. Bei Erfrierung 3. Grades kommt es meist zum vollständigen j Absterben der betroffenen Teile und deren Umwandlung in eine schwarze, gefühllose Masse. Gerade die leichten Frostschäden tre-1 ten natürlich sehr häufig auf. Der Grund kann einmal in einer besonderen Disposition und schlechter Blutzirkulation, oft aber auch in unzweckmäßiger Kleidung liegen. Zu leichtes Schuhwerk zum Beispiel wird oft das Erfrieren der Füsse begünstigen. Man findet das manchmal bei jungen Frauen, die auch im Winter mehr Wert darauf legen, daß der Schuh hübsch und elegant aussieht, als darauf, daß er einen Schutz gegen die Winterkälte bietet. Wer in solchen Schuhen längere Zeit bei scharfer Kälte über die Straße geht oder womöglich unbeweglich im Freien irgendwo warten muß, wird bald schon das peinliche Jucken in den Füssen und die Entzündung spüren. Sehr oft stellen sich auch die Frost-Entzündungen durch zu enges Schuhwerk i oder durch zu enge Handschuhe ein. Wird der Fuß oder die Hand so unbeweglich eingezwängt, daß Zehen und Finger sich nicht bewegen können, so wird, durch die völlige Abschließung der Luftzufuhr, auch der wärmste Schuh oder Handschuh nichts nützen. Sehr oft ist das »Absterben« der Finger schon das sicherste Zeichen dafür und das Erfrieren läßt nicht lange auf sich warten! Frostbeulen, Frostballen und alle leichteren durch Kälteeinwirkung hervorgerufenen Entzündungen lassen sich oft mit Erfolg selbst behandeln, während man bei jeder schwereren Erfrierung, vor allem bei offenen Frostbeulen sofort den Arzt aufsuchen muß. Wer an Frostbeulen leidet, sollte möglichst in jedem Jahre schon vor dem Einsetzen strenger Winterkälte mit der Behandlung der gefährdeten Stellen beginnen. Wechselbäder haben sich als sehr wirkungsvoll erwiesen. Füsse bzw. Hände müssen anschließend massiert und mit Alkohol, Kampferwein und Chloräthyl abgerieben werden. Wollene Strümpfe und entsprechendes Schuhwerk bzw. wollene Handschuhe sind natürlich unerläßlich. Ist das Unglück erst geschehen, und die schmerzhaften Froststellen sind da, so helfen Schneeabreibungen oder heiße Fuß bäder, zu denen zwei Liter Wasser mit zwei Teelöffel Eichenrinde aufgekocht werden. Frostbeulen an den Händen werden genau so behandelt. Auch Alkoholumschläge, Heißluft, Jodpinselung und Röntgenbestrahlungen können angewen-, det werden. | Die Zahl der Frostsalben, mit denen die I angegriffenen Stellen eingerieben werden, | ist groß. Sie enthalten fast alle Kampfer, Jod, Ichthyol, Perubalsam, Gerbstoffe, Ter jpentinöl und andere ätherische Oele. — | Man soll sie aber nur bei unverletzter I Haut anwenden, während jede offene I Wunde vom Arzt behandelt werden muß. k. Spanische Beefsteaks. 40 Dkg mageres Rindfleisch werden mit 6 Dekag. Speck fein faschiert, mit 1 Prise Salz, 2 feinst gehackten Champignons, etwas fein gehackter grüner Petersilie, A Kaffeelöffel fein geriebene Zwiebel, 1 Ei vermengt, darauf G Beefsteaks geformt. Sie werden in fein gesiebten Bröseln gedreht, auf beiden Seiten in heißem Fett schön braun gebraten, mit % Liter fertig bereiteter Paradeissoße übergossen, noch einige Minuten überdünstet. Angerichtet, wird jedes Beefsteak mit einigen Scheibchen von Essiggurken belegt. k. Schöpsengulasch auf neue Art. 1 Kilogramm Schöpsenhalsfleisch wird in nicht zu kleine Stücke zerteilt. 2 geschälte Zwiebeln werden fein geschnitten, in 6 Dekagramm Schmalz hellgelb angeröstet. Die gesalzenen Fleischstücke werden dazugegeben, leicht mit Paprika bestreut, mit etwas Wasser aufgegossen, zirka 1X> Stunden langsam gedünstet. Hierauf wird mit 1 Eßlöffel Mehl gestaubt, 2 Häuptel von groben Rippen befreiter, nudelig geschnittener Kohl, etwas Würfelsuppe, A Kilogramm kleine, runde, geschälte, halbierte Kartoffeln dazugegeben und nun das Ganze zusammen weichgedünstet. k. Kastanienkompott. 14 Kilogramm große, von der Schale befreite Kastanien werden in kochendes Wasser gegeben, einmal aufkochen gelassen, die Haut abgezogen. Die Kastanien werden in gesponnenem Zucker vorsichtig weichgekocht; es ist . darauf zu achten, daß sie nicht zerfallen. Dann werden sie aus dem Zuckersirup herausgehoben, schön angerichtet, der Sirup dicklich eingekocht und über die Kastanien gegossen. Für X> kg Kastanien rechnet man % Liter Wasser, 27 Dekagramm Kristallzucker, A Päckchen Vanillien und läßt dies zusammen so lange kochen, bis der Zucker zu spinnen beginnt. Wenn Sie bisher glaubten, dass gewöhnliche Waschmittel Ihre Wäsche weiss machten, so sollten Sie erst einmal Sachen sehen, die mit Radion gewaschen wurden! Das »Radion-Weiss« siegt jederzeit. Und warum? Weil in Radion Seife und Sauerstoff vereint sind. Gewöhnliche Waschmittel entfernen nur den Schmutz, der an der Oberfläche sitzt. Radion dagegen holt auch den hartnäckig festsitzenden Schmutz Schicht aus den Tiefen des Gewebes heraus. Deshalb haben Hausfrauen, die Radion verwenden, stets die weisseste Wäsche, jetzt sollten auch Sie zu den Radion-Freundinnen zählen! RADION wäscht allein Feigstes Teegebäck Prim® Früchterabrot Größte Äuswahi in B@nb®^§ Cenditorei P«*i§taft €o$posha uäaea 25 12846 . 12815 ZS^ÄMLZK -dee hm Keine braunen Zähne mehr. 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Tkalska 9. 12826 Für die zahlreichen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des Ablebens unseres unvergeßlichen, innigstgeliebten Gatten und teuren Bruders, des Herrn Friedrich Freiherr v. Teuchert Oberst i. R.. Besitzer verschiedener Kriegs- und Friedeiisauszeiclinungen sprechen wir allen, die den teuren Dahingeschiedenen auf seinem letzten Wege in so großer Zahl das Ehreng'eleUe gaben, unseren herzlichsten Dank aus. Insbesondere gilt unser Dank der Hochwürdigen Geistlichkeit der Franziskanerkirche, der Ehrenkompagnie, der Militärmusik und dem Offizierskorps des hiesigen 45. Infanterieregiments, für die zu Herzen 'gehenden Trauerweisen sowie allen Spendern der prachtvollen Kränze. Der Dahingeschiedene möge in treuem Gedenken bewahrt werden. M a r j b o r, 24. November 1937. Andreine Freifrau von Teuchart, geb. Ciotta Edle von Valdelsa, Witwe für alle Verwandten 12844 ÄNWill m'fßM UäHEBFR-BECHTISCHUTZ OUBCH VEßLAO OSHA» MEISTER. WERDAU 'Homan oun 9ect tyßtfibepg Dann wäre er längst schon ein unglückseliger Mensch. Getrennt Hätte er sich wahrscheinlich nicht von ihr. denn hie. Jostens hatten die Ehe immer heilig gehalten. Aber g ateist wäre er heute ein nnglücklichker verbitterter Mensch. Doch so war es ja Gott sei Taitt nicht gekommen! Nun konnte ex sich heute noch einmal ein gutes, großes Glück gründen. Keine Schuld gegen Sabines Schwester drückte ihn. Gisela allein hatte dieses Verlöbnis einst gelöst. Sie, die Mutter, wußte am besten, wie sehr ihr Junge damals darunter gelitten. Gisela besaß keinerlei Ansprüche und Rechte mehr an Lothar. Sie selbst hatte es seinerzeit so gewollt. Auch wenn Sabine nicht in sein Leben getreten wäre — eine Gisela vom Stein, wie 'ste heute war, würde Lothar Josten im mer ungefährlich sein. . Mit grausamer Genugtuung stellte Baronin Josten das bei sich fest. Die Damen hatten abgelegt. Ein gewandter junger Diener war ihnen dabei Behilflich gewesen. Baronin Josten hatte ihre Helle Freude an den beiden schlanken jungen Mädchengestalten. Mit Absicht hatte sie die vier Schwestern vom Stein eher kommen lassen als die anderen Gäste. Sie wollte zuvor ein wenig allein sein mit ihnen. Sie saßen in dem Salon der Hausfrau, und Sabines Herz klopfte ängstlich, als sie sich in all der Pracht umsah. Ihr Schön-heitsinn berauschte sich an all den sorgsam ausgesuchten Einrichtungsgegenständen. Kultiviertesten Geschmack verriet auch das kleinste Stück. Nichts war da, das nicht an seinen Ort gepaßt hätte. Und alles verniet Gediegenheit und Wert. Scheu irrte Sabines Blick über des Barons hohe 'Gestalt. Sie sah, wie Gisela den Mann nicht von ihrer Seite liest, als gehöre er nur ihr allein. Aber die beiden kannten sich gewiß von früher her sehr gut. Und nun wollte wohl Gisela mit dem Jugendfreund plaudern. Das war nichts dabei. Es war im Gegenteil ganz natürlich. Aber Sabine konnte nicht ändern, daß ein tod-trauriges Gefühl in ihr war. Lothar Jostens Mutter beugte, sich zu ihr. „Na. kleine Sabine, wie gefällt es Ihnen? Vorläufig ist's noch langweilig, nicht wahr? Aber das wird anders, wenn erst meine Freunde kommen. Ein bißchen rücksichtslos ist es von Ihrem Fräulein Schwester, mei-| neu Sohn vollständig mit Beschlag zu Belegen. Ich glaube, er sähe viel lieber auch einmal neben Ihnen." Dunkles Rot flutete über das junge ®c->ich, und Lothars Mutter lächelte befriedigt. Leise und liebkosend strich ihre feine Hand über den blonden Mädchenkopf. Sabine hielt ganz still. Unendliches Glück erfüllte sie. Eine halbe S-unde später kamen die ändern, als letzter Baron Gerlach. Freundlich lächelnd stolperte er über die Schwelle und begrüßte die Freunde und ließ sich vorstel-len. Begeistert ruhten seine hervorstehenden Aeugfein auf den beiden schönen jungen Schwestern. Ja das ist ja einfach kolossal! So was öer Birgr iicki auf dem Hohen Stein? So viel Jugend und Schönheit? 9ia, es wurde höchste Zeit, daß meine liebe Freundin Josten sich darum gekümmert hat. daß diese Früh-lingssonnen auch bei ihr glänzen! Treuherzig drückte er die Hände der jungen Damen und schmunzelte zufrieden, als er endlich in seinem Stuhl saß. Die Wendlachs hatten auch sehr gute Laune mitgebracht. Sie waren über die jungen Schwestern bereits unterrichtet. Frau Rolesf und ihre Tochter Gardenia nxtraf sehr liebenswürdig zu den vier Schwestern vom Stein, wenn auch alle Damen sich erstaunte Blicke zuwarfen über die eigenartige Toilette Giselas. Auch die Herren lächelten. Und der alte Wendlach behielt dieses Lächeln Leit ganzen Abend über. Baronin Josten hatte noch eine kleine Unterredung mit Frau Rolesf. DR war sofort einverstanden. Denn erstens war sie wirktch eine liebenswürdige, nette Dame, und zweites war ihre Gardenia mit einem jungen bulgarischen Offizier verlobt. Sie hatte also gar nichts einzuwenden, wenn Baron Lothar die schöne blonde Sabine vom Stein öfter einmal sehen wollte, und sie »rranaiertc das mehr als gern auch in ihrem Hause. Die beiden jungen Schwestern gefielen ihr wirklich sehr. Sie wünschte sich diesen Verkehr für Gardenia, die sehr oft (ich selbst überlassen blieb. Also war auch das noch geregelt worden, und nun konnten die älteren Schwestern nichts dagegen einwenden, daß die jüngeren ein wenig in fröhliche Gesellschaft kamen. Man begab sich dann ins Speisezimmer, wo ein schön gedeckter Tisch lockte, saß zwischen Gisela und Sabine. Gerlach meinte: „Ach, das paßt dir wohl so? Liebes fl1'“ diges Fräulein, Ihr Fräulein Schwel sieh wirklich aus, als seien Sie selbst * mal iimg geworden. Denn so sahen Sie s^. warten Sie mal. ja, vor zehn bis F- Jahren aus. Hm — na — wtr werden e alle älter." Peinliches Schweigen. ^ Gisela vom Stein aber sagte laut 1 ^ vernehmlich und sie zitterte dabei am 8a zen Körper: l||l)Vt „Sehr schmeichelhaft, Herr Baron. ' vergessen Sie doch nicht, daß ein Alwrs gleich zwischen Ihnen und mir ff6'*11“ I hink. Und diesem Ihrem Alter rechne euch zu, was Sie jetzt sagten." Erneutes Entsetzen. ... Aber Baron Gerlach war nicht bcle> G' Er meinte behaglich: ^ „Gegen mich sind Sie natürlich noch Frühliitgsfee selbst. Da will ich 9ar dagegen sagen. I, durchaus nicht. Jeder so jung, wie er sich fühlt. Ich habe m schon als Kind gekannt, Giselachen. ^ werden mir doch nicht etwa böse sein 11L len?" ,.. W Da war nun nichts zu machen. . .».lt lächelte dem alten Herrn zu, obwohl sie " •am liebsten geohrfeigt hätte. aber Onkel Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — antwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Man atmete erleichtert auf. Lothar dachte: Recht ungehobelt ist der gute Gerlach doch manchmal. Aber vielleicht tni' te er es auch jetzt gut. Gardenia, Sabine und Rottmut an diesem Abend viel zusammen. Das Heu-' Sabine saß meist still und schweigend ' während Rottraut sich mit der reizen ^ springlebendigen Gardenia schon herzlich “ gefreundet hatte. Und immer öfter trafen Blicke Baron Jostens die schöne, ctitD' Sabine. Denn sie war einsam, war cs sogar ^ Gegenwart ihrer frohen, gern lachen Schwester Rottraut. ___ „ Für den Herausgeber und den Druck vet