Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Gchrlftleitung und Verwaltung: Pr eiern ova ulica Nr. S. Telephon 2t. — Ankündigungen werden in der Verwaltn«-; gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen Bezugspreise: Für da« Inland vierteljährig K 514.—, halbjährig K 48.—, ganzjährig K 86.—. Für da? Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern l Krön?. Nummer 37 Die deutsche Rrparation. In einem Artikel im Manchester Guardian untersucht der bekannte englische Politiker Keynes die Rechtslage der neuen französischen Forderungen und schreibt u. a.: Da Frankreich seine Absicht verkündet hat, deut-sche» Gebiet zu besetzen und auf deutsche« Eigentum in Wahrnehmung französischer Rechte nach dem Ver-trag von Versailles die Hand zu legen, ist eS wich« tig für uns, darüber im klaren zu fein, wie die Dinge stehen, auch in Einzelheiten. Der Vertrag trifft keine besondere Vorkehrung sürNichterfüllung seiner Bc-stimmungen, ausgenommen für den Abschnitt der Reparation. Wenn daher die Deutschen im Rück« stand sind hinsichtlich der Entwaffnung oder der Ab« urteilung der KriegSverbrechn, so können die Alli« irrten nur auf den Völkerbund zurückgreifen und sie sind verpflichtet, den Art. 17 deS Völkerbünde« an« zuwenden, der Vorkehrungen trifft für den Fall eine« Streites zwischen einem Mitglied de» Völkerbundes und einem Nichtmitglied. Aber für den Fall, daß Deutschland seiner Reparationspflicht nicht nach« kommt, schreibt der Vertrag ein besonderes Ver« fahren vor. In einem solchen Fall hat die ReparationS-kommisfion die Pflicht, jeder der beteiligten Mächte, die Vereinigten Staaten vermutlich eingeschlossen, v.» de» Versäumnis Kenntnis zu geben und eine Aktion zu empfehlen. Wenn Deutschland vorsätzlich seinen Verpflichtungen nicht nachkommt — e« existiert keine Bestimmung, wer über diesen Punkt entscheiden soll — so willigt Deutschland ein, nicht als feindliche Maßnahme zu betrachten „wirtschaftliche und finan« zielle Sperr« und BergeltungSmaßregeln, überhaupt AeifefKizzen. von Bim« M. Jtarlln, Gelse.*) XXIII. Wunder der Tierwelt Südamerikas. Ich weiß nur »om Gemüse, daß hübsch grün der Salat, Und von dem »uten Pferde, daß e» vier Beine hat. Ich weiß auch, daß ein .Esel« manch reicher, groß« Herr Und daß ein Hahn ein Bogel... und wa» willst du noch mehr? Anon. Et gibt Menschen, die durch da« Leben gehen und von den Wundern der Tier« und Pflanzenwelt nicht mehr wissen al« der vnonymu« de« Gedicht», aber da ich mit Recht voraussetze, daß meine Landsleute daheim •) Vgl. Cillier Zeitung vom 10. Februar (I. Genua), vom 18. März (II. Santa Cruz de Teneriffa), vom 6. Mai (in. Aus hoher See), vom 27. Juni (IV. Im Reiche der Inka), vom b. August (V.Vom Essen und Trinken „ah und lern) vom 12. u. 15. August (VI. Eine entschwundene Kultur), vom ü. September (VII. Tie Hauptseste im Reiche der Kinder der Sonne), vom 23. September (VIIL Zauberei und Aberglaube in Per«), vom >0. Oktober (IX. An der Küste »on Peru), vom 17. Oktober (X. Zentralameri. klinische Tropenpracht), vom IS. November (Xl. In West-indien), vom 18. November (XII. Der Pcmamatanat), vom Sö. Ncrxmber 1920 (XJII. Tropcnsreuden), vom It>. Iäuner >S«1 (XIV. Im miltelamerikonilchen Urwald: sein Tier-und Pfla>:zenteben), vom 18. Februar (XV. Peile,) vom 6. und 13. März (XVI. Unter dem Aequator), vom 20. und L4. März (XVII. .Klein ' Venedig-), vom 31. März und S. April (XVIII. Colombia), vom 7. und 10. Aprit (XIX. Tie wilden Boltsstämin« in den Urwäldern Panamas), vom IS. April (XX. Tote, die noch leben), vom 24. April (XXI. Im Tale des Paradies»«) und vom 1. Mai (XXII. Ein Iguanaei und... Folgen) Sonntag den 8. Mai 1921 solche Maßnahmen, welche die genannten Regierun-gen al« durch die Umstände geboten erachte!».' So besteht Zweifel darüber, erstens, ob der Ausdruck »solche Maßnahmen" über die ivirtschast-liche und finanzielle Sphäre ausgedehnt werden kann und ob er einen Einmarsch einschließt, und zweitens, ob von einzelnen Mächten eine Aktion unternommen werden kann ohne eine allgemeine Konferenz aller Vertragsparteien nach ein» Benach« richtigung durch die ReparationSkommisfion. Die nächste Frage ist, ob es eine Tatsache ist, daß Deutschland vorsätzlich seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Gegenwärtig kann Deutschland nur im Rückstand sein hinsichtlich der 2t) Milliarden. Die deutsche Regierung macht geltend, daß ihre Lei-stungen diese Zahl schon erreichten. Die ReparationS-kommisfion andererseits schätzt diese Lieferungen auf nicht mehr als acht Milliarden. ES ist Spielraum vorhanden für weite Meinungsverschiedenheiten, da kein SchätzungSmodnS in dem Vertrage festge-setzt ist. Kommt Deutschland „vorsätzlich« seinen Ver« pflichtungen nicht nach? Man hat ihm befohlen, un« verzüglich d-n Gegenwert von 12 Milliarden Gold-mark zu übergeben. Niemand nimmt an, daß es dies tun kann. Aber man hat ihm auch befohlen, eine Milliarde als erste Rate zu übergeben. Nun ist Deutschland, solange die Reichsbank über «Ine Gold-reserve von einer Milliarde verfügt, physisch im« stände, sie zu bezahlen. Deutschland hat auch Gut-haben bei ausländischen Banken, die cs angesammelt hat f>r den Ankaus von LebenSmilteln und Roh« stoffen. Wenn e« diese Guthaben an die Alliierten abführen müßte, so würde das späterhin Hungersnot zur Folge haben. Gerade wie wenn Deutschland selbst von fremden Tieren gerne genauer- Kenntni« erlangen möchten, al» gerade die Zahl der Beine oder die Angabe der Hautfarbe sie gewährt, will ich heute etwa« von den unzähligen Tieren dieser Erdhälfte er-zählen. Zur Abwechslung will ich diesmal mit dem Schwanz beginnen, da« heißt vom Kap Hoorn langsam zu den Tropen aufsteigen, damit die Fülle erfreuen, aber nicht verwirren möge. Walfische, Seehund«, Seelöwen und Seebären find die Bewohner de» Meeres um Feuerland außer den Fischen, die ihnen zur Nahrung dienen, und den graubraunen Landmäusen (Feldmäuse kaun man sie kaum nennen), die einzeln oder in Scharen das Moo« und die Flechten von den Felsen nage». E« fliegen die Sturmvögel durch die wachsenden Wogenberge und durchschneiden freudig die dichten Nebelmassen de« Kap«, schaurige Künder der nahenden Gefahr.. . Diese Tiere find auch bei un« daheim, au» Büchern wenigsten«, gut bekannt, und erst in der Höhe von Conupeion zeigen sich Tierarten, von denen in Suropa zumeist nur die Gelehrten Kenntnis haben. Leser, setz' dich hübsch in den Großvaterstuhl (vorausgesetzt, daß du ihn nicht schon gegen Butter oder Eier einem Herrn Bauer überlassen hast), schlage den Atla« auf und folge der dunklen Linie, die stch von Kap Hoorn durch ganz Amerika hindurchzieht, wenn sie auch um Panama sich fast verliere. Da» sind die Kordilleren der Anden, einer der höchsten Berg« züge der Welt. Dahin trage ich dich im Geiste auf einem Teppich der Fee Ali Baru. Runde, abgeschliffene Erhebungen, braun, matt-braun, da und d»rt weißlich üöerzogea. Kein Strauch, kein Ora». Braun und elend wie die Hochebenen, ein- 11 3.146.] Jabrganq alles Gold der Rcichsbank übergeben würde, die? späterhin mit dem Bankrott enden würde. Hinsicht« lich der tatsächlichen Forderungen, die an Deutsch« land durch die ReparationSkommissioa bis heute gestellt worden sind, kenne ich keinen wichtigen Fall, in dem Deutschland „vorsätzlich" seinen Verpflich-tungen nicht nachkommt. Ich vermute daher, daß die Alliierten diese letzte Forderung, die verrückt ist, von dem Gesichtspunkt aus, daß man von Deutschland Reparation erlangen will, gestellt haben, in der Ab-sicht, sich technisch instand zu setzen, davon zu sprechen, daß eS „vorsätzlich" feinen Verpflichtungen nicht nach« komme. DaS ist die Rechtslage. Niemand kann die äußersten Konsequenzen einer französischen Besetzung deS RuhrgebieteS vorher» sagen. Sie legt eine Zündschnur an das Magazin Europas. Sie fetzt unberechenbare Kräfte ver» schieden« Art in Bewegung. Schrecken und Ver-zweiflung mag die Deutschen wiederum zwingen, eine wertlose Zustimmung zu geben zu etwa?, waS sie nicht vollbringen können und wollen; dazu kommt die Erniedrigung vor sich selber und die Verachtung der Welt. Oder Unordnung und Verwirrung kann folgen, ein Streik der Bergarbeiter, der Fall der Regierung und neue Gelegenheiten sür die Rückkehr der militärischen Führer. Solch ein Akt sührt Zer-störung und Verarmung heraus und er kann nicht» Gute» bewirken. Es ist kein Anlaß vorhanden. Es ist unwahr, daß die acht Milliarden Goldmark, die Deutschland in den letzten zwei Jahren bezahlt ha«, materiell weniger sind, als es hätte bezahlen können. Es hat Leistungen vollbracht, die unter den gegen-wältigen Umständen als sehr groß bezeichnet werden -können und cs hat seine in Spa übernommenen Verpflichtungen eingehalten. Seine zukünftigen Hand» tönig wie die hintereinander aufsteigenden Hügel, steht da und dort ein kleiner Lehmbau, ohne Fenster, ein Loch zur Tür. Weit im Hintergrund schneegekröate, scharfe Bergspitzen, einsam und verlassen wie die Berg« davor, wi« die Berge dahinter. So find die Höhen Perus, die Höhen Chile« ... Da kreist in schwindelnder Entfernung Aber dem Haupte der Kondor, der König d«r Anden. S«ine weiten Schwingen peitschen die Luft, die er in immer engeren Kreisen durchschneidet, bis er da« Aa« erreicht, da« seine Nahrung bildet, «ber wenn vom Hunger gezwungen, (er kann 14Tage ohne etwi« zu fressen leben), greift er selbst Kühe an, um stch d<« neugeborenen Kalbe« ztt bemächtigen, doch ruft er in diesem Falle seine Stammesbrüder zusammen, die sich in einem Krei« um die Kuh niederlassen, die breiten Flügel auf« und niederschlagen und dazu einen eigenartigen Laut ausstoßen. Diese« Gebaren schreckt da« umringt« Tier derart, daß e» wilde Flucht ergreift und da» Kalb zurückläßt. Dea einstigen Kindern der Sonne war d«r Kondor heilig, «in Sinnbild der Inka, und fein nackter Hal», die schwarzweißen Schwingen und der über» wucherte, große Schnabel wurden zeitweilig in Geweben oder Keramik nachgeahmt. Selten nur verläßt er die schneeigen Höhen, doch umkreist auch er zuweilen das Kap der Stürme . .. Alle Länder schätzen die Gallinazo», die Aasgeier Südamerika«, dies« häßlichen, graubraunen, großen Vögel, die stch am Aa» überfressen, bi« sie sich nicht von Ort und Stelle rühren können, und die während d«r Verdauung einen unangenehmen Geruch verbreiten, aber nur in Peru schützt sie da» Gesetz, (da« sonst niemand schützt) verbietet ihre Tötung, denn sie st» Seite 2 Cillier Zettung Nummer 37 luogen liegen noch im Dunkeln. Wir können gegen seine Absichten Argwohn hegen, wenn wir wollen, und wir können gegenüber all seinen Handlungen die Sprache deS niedersten Journalisten anwenden. Aber die Wahrheit ist. daß die Deutschen ein Volk sind, das über alle« Maß erniedrigt wurde, da« auS Verzweiflung bereit ist, jeden Weg sju gehen, der aus seinen Sorgen herausführen kann, und bis an die Grenze feiner Leistungsfähigkeit zu gehen, um sich ein ruhiges Leben und ein wenig Achtung zu sichern. Ist eS rech«, den Krieg zu erneuern, weil sie nicht fabelhafte Geldsummen versprechen wollen, die sie nicht haben, und nur bezahlen könnten (wenn sie eS überhaupt könnten) dadurch, daß sie ihren Handel in Wettbewerb mit dem unsrigen treten lassen, was wir, wie wir wohl wissen, nicht erlauben wollen. DaS ReparationS-Problem ist niemals in seinem wesentlichen Kern erwogen worden, d. h. mit der Absicht, einen au»-führbarrn Plan zu überdenken, nach dem Deutsch-land wiederherstellen kann, was e» in Frankreich zerstört hat. Die Besetzung des Ruhrgebiets"wird die» nicht erreichen und ist aus andere Ziele ge-richtet. Laßt die Engländer gegen sie mit ihrer Kraft Einspruch erheben, aber laßt England in die-sem gleichen Augenblick Frankreich seinen guten Willen bekunden und die Erinnerung an den in dem großen Zusammenstoß ehemals gezeigten Jdea-liSmuS erneuern dadurch, daß es verkündet, daß eS zugunsten Frankreichs aus alle seine Ansprüche verzichtet. _ Wiederautban der deutschen Handelsflotte. Hüttenindustrie in der Lage war, das notwendige Baumaterial zu liefern, und die Maschinen- und Kesselfabriken die großen und starken Maschinen be-reitstellen konnten, ging man in Deutschland daran, de» Wettbewerb mit dem Auslande aufzunehmen. Es entstanden die gr«ßen SeeschiffSwerften, wie Blom & Boß in Hamburg, Vulkan-Stettin, Schichan-Elbing, Gcrmaniawerft-Kiel, Weserwerke und andere mehr. In sehr kurzer Zeit gelang e». einen Schiff-bautechniker heranzubilden, der es mit den besten im Auslande aufnehmen konnte. Der Konkurrenzkampf war schwer und nur zö-gernd konnten sich die großen SchiffahrtSgefellschas-ten entschließen, den deutschen SeeschiffSwerften ihre Schiffsneubauten zu übertragen. Die 1847 gegründete Hamburg-Amerika-Lmie (HAPAG) gab im Jahre 1854 ihre beiden ersten Dcedampfer in Auf-trag, und zwar nach England; in Deutschland war der Bau unmöglich. Doch die Verhältnisse änderten sich sehr bald. Im Jahre 1885 übertrug die deutsche Reichsregierung dem Norddeutsche» Lloyd in Bremen den gesamte» überseeischen Postdienst, in den 1899 die Hamburg-Amerika-Lini« mit eintrat. An diese Uebertragnng war die Bedingung geknüpft, daß die benötigten Postfchnelldampser auf deutschen Werften zu erbauen seien. Der Norddeutsche Lloyd beauftragte die Vulkan-Werst in Stettin, die Postschnelldampser «Preußen", „Sachsen" und „Bayern" zu bauen. Verlangt wurde eine Tragfähigkeit von 3600 Tonnen und eine Stundengeschwindigkeit von 14 Seemeilen. Die HAPAG beauftragte die gleiche Werft zum ersten-mal im Jahre 1887 mit dem Bau eines großen Schnelldampfers. ES war der Dampfer „Angusta Viktoria". Gleichzeitig gab HAPAG ein Schwesterschiff nach der englischen Werft „vairä Bcothors" in Auftrag, so daß man einen direkten Vergleich zwischen deutscher und englischer Arbeit ziehen konnte. Indessen fiel dieser Vergleich vollkommen zugunsten der damals jungen deutschen Schiffbautechnik aus, so daß sich die großen deutschen Schiffahrtsgesellschaften veranlaßt sahen, ihre Neubauausträge nur noch an deutsche Wersten zu vergeben. Ja, als auf der Vulkan-Werst im Jahre 1902 für den Norddeutschen Lloyd der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II." vom Stapel lies und sich gleich bei der ersten Fahrt als das schnellste Schiff der Welt erwies, war wohl vor der ganzen Welt der Beweis erbracht, daß die deutsche Schiffbaukunst der des Auslandes ebenbürtig, wenn nicht schon in vielen Fällen über-legen sei. Größe und Schnelligkeit der deutschen See-Kämpfer jagten einander, wobei die Sicherheit und bequeme Einrichtung nicht vernachlässigt wurden. Es folgte der Bau'der Riefendampfer in der Zeit von 1905 bis 1913, deren Namen „Vaterland" und „Imperator" in der Geschichte des deutschen Schiff-baue» wohl unvergeßlich bleiben werden. „Vaterland" hatte «ine Raumleistung von 52000 Tonnen, eine Geschwindigkeit von 23,5 Seemeile», und eine Chile hinab, Hausen die Lutter» oder Meerkatzen, wilde Tiere, die vom Fischfang leben und deren Fell hochge-schätzt wird. Die Eingeborenen, die dies« rotbraunen Tierchen Ehimchimen oder Ehungungo nennen, »r»ählen, daß sie immer auf dem Rücken schwimmen, sobald fie Nahrung ,u sich nehmen, und merkwürdig ist e», daß die Jungen zuweilen auf dem Weibchen liegen bleiben und schwimmend saugen. Da weilt auch da« gefürchtete Ehinque, ein leuchtendtraune« Fell mit zwei weißen LängSstreifen ausweisend, da« allerdings lange Krallen an den Vorderpfoten hat, aber sonst nicht größer alS unser Kaninchen und mild au«sehend Ist. NichWdesto-weniger laufen bei seinem Erscheinen Hund und Herr, denn der Eindringling ist da« berüchtigte Stinktier, da» bei Gefahr nur den Schwanz hebt und «inen feinen Strahl einer Flüssigkeit dem «»greiser zuschießt. Die« genügt. Hunde v«rfallen in Krämpf« und heulen tagelang; die «leider müssen auf Wochen „begraben" werden und verfaulen oft, bevor fie wieder brauchbar find, und ein vom Stinktier Getroffener wird »um Paria. Jede Tür schließt stch bei seinem Nahen, jeder Mensch läuft bei seinem Anblick und keine Seife, kein Kölnerwasser macht ihn menschenwürdig. Er muß in die Wildni« liehe» und Tag auf Tag die Haut mit Sand oder Erde reiben und ganze Landgüter ^wurden aufgegeben, weil ein Stinktier sie verpestet hatte. Besonder« gefürchtet von den Eingeborenen ist der Vampir, eine Riesenfledermau». die sich de« Nacht« auf da« Vieh niederläßt und da« Blut auSsaugt. Während de« Vorgang« fächelt der Vampir stin Opfer und kühlt auf diese Weise die Wunde und »eitweilig greift er auch Menschen an, doch soll da« Blutsaugen einen ganz engenehmen Eindruck machen, der fächelnden Maschinenleistung von 75000 P. S. Der Turbinen« schnelldampfer ..Imperator' entwickelte gleichfall« 23,5 Seemeilen Geschwindigkeit -- 73000 P. S. bei 50000 Tonnen Raumgehalt. Die deutsche Seeschiffahrt hatte stch ungeahnt entwickelt. Die deutschen Handelshäuser zeigten ihre Hausflaggen in allen Meeren und in allen auSlän-difchett Häfen. Der deutsche Frachtraum belief sich 1914 auf 5,5 Millionen Tonnen. Nach aller Herren Länder waren Dampferlinien errichtet und die deutsche» Schiffe wurden wegen ihrer bequemen Einrichtungen, der große» Sicherheit und anerkann-ten Zuverlässigkeit von den ausländischen Reisende» gern benützt. In diese? imposante Getriebe brachte der Wett-krieg einen Stillstand. Während der KriegSjahre verschwand die deutsche Handelsflagge von den Welt-meeren. Die deutschen Handelshäuser glaubten nach dem Kriege die alten Verbindungen sofort wieder aufnehmen zu können. Die verbliebene» Dampfer sollte» wieder auf ihre alten Linien gesetzt werde», und den alten Verkehr durchführen. Neues Leben sollte schnellstens wieder in den großen Welthäfen emporblühen. Der Frieden von Versailles machte indessen diesen Traum zunichte. Die deutsche Regierung mußte sich verpflichten, die gesamten im Kriege ver-nichieten feindlichen Schiffe zu ersetzen, durch Her-gäbe des gesamten deutschen SchiffSbestandcS. Deutsch-land mußte sich weiters verpflichten, für eine Reihe von Jahren in jedem Jahre A1Z000 Tonnen Schiffs-räum für Rechnung der Entente zu baue». Samt-liche deutschen Ueberseeschiffe im Werte von mehr als 7 Milliarden Goldmark gingen an die gegneri-schen Staaten über, nur etwa 500000 Tonnen Küstenfchiffsraum blieben zurück. Damit schien das Schicksal der deutschen Schiffahrtsgesellschaften end-lich besiegelt; England frohlockte, die lästige und so sehr gefürchtete deutsche Konkurrenz war auf lange Zeit hinaus endgültig erledigt. Doch so schnell ist deutsche Tatkraft, deutscher Wagemut und deutsche Unternehmungslust.nicht klein zu machen. Schon regen sich die alten Gesellschaften wieder und haben ein umfassendes Neubauprogramm aufgestellt, das schnellstens zur Durchführung komme» soll. DaS Programm beläuft sich auf 1600 000 Tonnen Schiffsraum, zu denen die noch verbliebenen 500000 Tonnen stoßen. Die aufzuwendenden Mittel stellen sich nach der heutigen wirtschaftlichen Lage und dem Geldstande allerdings außerordentlich hoch und dürst» sich leicht auf etliche Milliarden Papier-mark belaufen. Durch diese Neubauten werden in-d-ssen nicht allein die deutschen SeeschiffSwerften be-fruchtet, nein, das gesamte de»tsche Wirtschaftsleben wird mit einbegriffen. Das bringt Arbeit den Hüt-tenbetrieben, den Walzwerken. Maschinenfabriken und allen anderen damit in Zusammenhang stehen-den Betrieben und Gewerbezweigen. Die Neubauten haben bereits begonnen, einige sind schon in Dienst gestellt und haben ihre Fahrten Bewegung halber und auch, »eil durch die Blntab-nähme immer ein Sefühl der Erleichterung erzielt wird. Zahllose Sagen knüpfen stch aa daS kleine graubraun« Tier, da« man nur selten zn Seficht »e kommt, in da«, nach dem Aberglauben der Einge-borenen der Geist «ine» bösen Mensch«« fuhr und da» «in Mittelding zwischen Säugetier, Vogel und Reptil ist. Un« unbekannt ist ferner da« Ouinqö, oder wie man r« in Argentinien nennt, der llrsn. Er frißt die Eier und selbst die Hühner der ausgedehnten Farm«, lebt auf de» Bergen und im Tal und meist in Rudeln von »winzig und mehr Tieren. Ein Quioffu« geht stet» unmittelbar hinter dem anderen und da die v«inch«n sehr kurz find, glaubt man von ferne ei»« Riesenschlange durch« Gra« schleichen zu sehe». Sie find grausam und töte», selbst wenn satt, viele klein« Tiere, doch lassen sie sich zähmen und werden in manchen Häusern al« Mäusefänqer gehalten. Sie greifen ihre Widersacher selten direkt an, sond«r» beißen sie unerwartet in die Beine und laufen hierauf in irgend ein Schlupfloch, um jeder Strafe zn entgehe». W«n» sie stch «in passendes Bell ausgesucht habe», kostet e« große Mühe, fie davon ablassen zu machen, und nicht selten brechen fie in große Koffer «in. um-fich mitten unter der Wäsche ein Bett herzurichten. Sie finden au» weit«r Ferne zum Hause zurück und geben Zeich«» großer Freude, wenn et ihnen geglückt ist. Merkwürdig ist. daß si« stch wie Kinder in ge-funden« Wäschestücke hüllen und aus dem Rücken schlaf«. Ihr Körper ist ausfallend biegjam und lang. (Schluß folgt.) Seit Jahrhunderte» beherrscht England die Meere. ES ist daher nicht zu verwundern, wenn man in England die Meister der Schiffbaukunst fand. Noch Ende de» verflossenen Jahrhunderts Iahen sich die deutschen WelthandelShäuser gezwun-gen. ihre Ueberfeedampfer in England in Auftrag ung zu gebe»; denn vor etwa 50 Jahren gab es in Deutschland noch kaum eine Seeschiffswerft, die in der Lage war. einen größeren Seedampfer zu bauen. Es darf allerdings auch darauf hingewiesen werden, daß Deutschlands Eisen- und Stahlindustrie erst in der Entwicklung begriffen und ein cigent. sicher Maschinenbau noch gar nicht geschaffen war. Man konnte sich daher mit solchen Plänen, wie Errichtung von Seeschiffswerften sür aus Stahl und Eisen hergestellte Seedampfer, noch gar nicht recht befassen. AIS dann i» sehr kurzer Zeit die deutsche die Straßenfeger, die H«rr«n der Sanität, die w-sen-meist» der Tropen. De« MorgenS, wenn ihr Gefieder uaß ist, sitzt» fi« lange unb«w«glich auf irgend einem Pfahl, die Flügel weit ausgebreitet, den lange« Schnabel mit dem roivioletten Hautansatz «achdenklich gesenkt... Aber über die kahle» Hochebenen, die schneeige» Höhen der Anden, so ganz verschieden von unseren »lumenreichen, oft mooSbedeckten Alpen, huscht da« scheue Wild — der Nein«, sagenumspon»«ne Hirsch der Anden, die langhaarige, schafartige Alpaea mit ihrem seidig«» Fellchen, die merkwürdige Vicuüa, die weder Schaf noch Zieg« gleicht und deren lichtkafianlen-draune«. «»gemein feine«, sehr lange« Haar wie ein Frauenrock um die Beine schlägt, sobald fie über die Gebiete deS ewigen Schnee«, (denn nur da weilt fie) dahinliiuft; da« Llam«. ein eigenartige« Mittelding »wischen Ziege und Kamel, mit seiner gespaltenen Schnauze, den schimmernden, schwarzen Augen, dem krausen Fell, langem Halse, spitzen, ausrechtstehende» Ohren und kurz«m Hasenschweischen, — diese« Tragpferd der verge Südamerika«, ein heilige« Tier den aus-sterbenden Jndianerstämmen. Wie rasende Teufel wirken sie. wenn sie io einer Herde über da» trostlose Braun daherstürmen. die langen Ohren straff abstehend und der kamelartige Kopf auf langgestreckten Halse wackelnd, aber sie tun nicht». Kommt man ihnen zu nahe, so spucken sie einem in» Gesicht, ein Vorrecht, da« zu b«sitz«n in diesem Lande begehrenswert scheint. Da lebt in den Flüssen und zahlreichen .Seen da« Suillin, «in klein«» graue« Tierchen, da« lange Zeit u«»ter Wasser leben kann und an unseren nordischen Biber erinnert; und an der Küste, tief bi« nach stammet 37 angetreten. Doch bis zur Fertigstellung der ersten Scedampfer wollten die Schiffahrtsgesellschaften nicht warten. Lange genug war ihre Tatkraft und ihr Wagemut in Fchcln geschlagen. Es galt zu handeln und die deutsche Schiffahrt wieder aufzurichten. Am 15. Juli 1920 wurde der erste Dampfer im Ham-burger Hafen wieder abgefertigt und in See eut-lassen. Die WörmannLinie, die Deutsche Ostafrila-Linie, die Hamburg>Bremen>Amcrika.Linie und viele andere Gesellschaften haben ihre regelmäßigen Fahr-ten wieder ausgenommen. Im Oktober 1920 richtete die Deutsch-Australische Dampfschiffahrtsgesellschast einen regelmäßigen Dienst zwischen Hamburg und Nirderländisch-Jndirn ein. Es kommen in Dienst die in Flensburg erbauten Dampfer „Hamburg" und „Altona" mit Stundengeschwindigkeiten von je 15 Seemeilen. Aber schon früher waren die Hamburger und Bremcv Gesellschaften zum Teil dazu übergangen, ausländische Dampser zu mieten und für eigene Rech« nnng und unter der eigenen Hausflagge fahren zu lassen. Ebenso wurden fremd« Dampfer im AuS-land« angekauft; das durste allerdings nur bis zu 10 Proz. der vom Staate bewilligten und gezahlten Entschädigungssumme geschehen, denn die Neubauten sollen den deuischen Arbeitern Lohn und Arbeit bringen. Die Reichsregierung bewilligte hierzu 4.7 Milliarden Mark. Deren Verwaltung und Verteilung ersolgt durch die nengebildete „Reederei Treuhand-gesellschaft". Arbeitgeber und Arbeitnehmer, paritä-nich gegliedert, bilden den Lorstand der Gesellschaft. So erfreulich die ersten Anfänge der neuen deutschen Seeschiffahrt sind, so schwierig sind sie aber auch. Doch deutsche Tatkraft wird auch diese Schwierigkeiten zu überwinden wissen. Nicht lange mehr, und die deutsche Handelsflagge wird wieder ans eigenen und aus deutschen Seewerften erbauten Schiffen hinanSgefüyrt, ,um Beweise der deutschen Eeegeltung. Der dentfche Arbeiter und der deutsche Schiffbauiechniker. sie werden miteinander wetteisern. zu beweisen, daß daS deutsche Volk trotz aller Schwierigkeiten nicht untergehen kann und daß eS bereit ist, im friedlichen Wettbewerbe mit allen • Völkern in die Schranken zu treten. Nicht lange mehr, nnd die größten, schnellsten und technisch mo-dernsten Seeschiffe werden wieder den Ruhm der d.utsche» Schiffbaukunst in ak» Weltteile tragen. Jng. f. Fromholz. PMtijchr Rundschau. Inland. Frankreichs freundschaftliche Politik gegenüber dem SHS-Staate Der französische Journalist und Diplomat Andre« Tardieu, welcher bei der Pariser Frieden«-ko»ferenz als rechte Hand des Herrn Clemeneeau fnngierle und dazumal von unserer Presse als gl ihender Verteidiger der jugoslawischen Interessen gtjeiert wnrde, ha: eine Bioschüre unter dem Titel „Der Fritfec' veröffentlicht. in welcher er die von F> ankreich während der Fuedensver Handlungen be> folgte Politik an der Hand von Dokumenten und Daten darstellt und die französische Freundschaft gegenüber der italienischen Schwesternation al« den Ausgangspunkt seiner eigenen Vorschläge bezeichnet. Ob dieser Feststellungen sällt es dem unter dem Decknamen StotuS diese Broschüre im Slovenski Rarod kommentierenden Artikelschreiber wie Schuppen von den Augen und er zieht, gar sehr im Gegen-satze mit der bisherigen Franzosenschwärmerei des genannten BlatteS. auS dieser schmerzlichen Sach-tage die nachstehenden Schlußfolgerungen: Der Elemenceausche Geist lebt noch immer und wird solange leben, bis auch der französische Jmperia li»muS vom Schicksal deS Deutschland vor dem Kriege ereilt wird. Die französische Politik ist ebenso slaivenseiudlich wie eS die deutsche war. DaS freund» schastliche Verhältnis zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei ist bloß die Frucht der kriegerischen Ergebnisse. Wenn zwischen diesen beiden Staaten -nicht 80 Millionen Deutsche sich besänden, von denen Nitti sagt, daß sie eine erstaunliche Lebens kraft bekunden, so wären die Beziehungen zwischen Frankreich und der Tfch-choslowakel die nämlichen wie im besten Falle zwischen London und Prag. Die französische Politik gegenüber den Polen ist noch viel mehr auf Eigennutz aufgebaut. Hier handelt es sich um daS große slawische Nußland, das Frankreich beiseite drängen möchte, um seine S'kgcrrcchte zur Geltung zu bringen. Selbstver-ständlich müssen hiebet auch wir mithelfen, wir arme slawische Benjamin«: deun also befiehlt ti Pari«. stillet Zeitung Die französisch« Freundschaft ist nur die Marke sür die eigennützige Ausbeutung unserer geistigen und materiellen Schätze. Diesen AuSsührungen, welche im haargtnau gleichen Sinne die slowenische Oeffentlichkeit schon feit Jahr und Tag u. a. auch in den Spalten dieses Blattes lesen konnte, braucht nicht« andere« beigefügt zu werden als der Wunsch, daß der jugoslawischen Presse nach der „eigen-nützigen Ausbeutung unserer gei'tigen Schätze" durch F?ankr^!ch doch noch soviel nüchlerueS Urteilsver-möz?n übrig bleiben möge, um die Schädlichkeit des französischen Imperialismus und die Zweck-losigkeit der eigenen Franzosenaubetung zu erkennen. Wiederaufnahme der Handelsvertrags-Verhandlungen mit Italien. Z'viichen unserer Regierung und der italie-nische» ist e« zu einem Einvernehmen bezüglich Dal-malienS gekommen, da« von den italienischen Truppen binnen einer Woche geräumt werden soll. Hie-mit ist eine ter wichtigsten Uisuchen sür die Unter-brechung der HandelSvertragSrxrhandlungen entfallen, welche, wie in Beograder Kreisen verlautet, um die Mitte dieses Monats wieder ausg?nommen werden sollen. Unzufriedenheit unter den südserbischen Bauern. Einer Meldung der Beozrader Pravda zufolge ist unter den Bauern in Südferbien eine starke Gärung zu bemerken, w.lche durch die Gerhand-lungen der Regierung mit den muselmanischen Ab-geordneten hervorgerus'n wurde. Die Bauern ver-anstalte-, zahlreiche Versammlungen und Kund« gebnngen gegen die Großgrundbesitzer (Beg») und fordern von der Regierung, daß sie den Mufcl moncn in der Frage der Agrarreform keinerlei Zugeständnisse mache. Unruhen an der serbisch bulgarischen Grenze. Die bulgarischen Komitadschis, die, wie gemel-det, in der Nähe von Kumanowo in unser Gebiet eingefallen waren, sind von unseren Soldaten und Gendarmen über die Grenze verjagt worden. Der Kcmitadfchiführer Gligorije wurde in einem Gefechte verwundet und hat sich auf bulgarischen Boden ge-flüchtet. Ausland. Die Beschlüsse der neuen Londoner Konferenz. Die vom Obersten Rat in der neuen Londoner Konferenz gefaßten Beschlüsse bezüglich der deutschen Reparation wurden in der Schlußsitzung vom 5. Mai in solgende Forderungen gekleidet: 1. Die verbün-beten Truppen treffen alle notwendigen Borberei« tungen zur Besetzung des RuhrgebieteS; 2. die ReparationSkommiffion wird aufgefordert, der deutschen Regierung spätestens am 6. Mai die Zahlung«« bedingungen und Modalitäten der deutschen Schuld bekannt zu geben; 3. die deutsche Regierung wird verhalten, innerhalb sechs Tagen nach Empfang der Note ihre Bereitwilligkeit mitzuteilen, daß sie die von d«r ReparatlonSkommisfion festgesetzten Verbind« lichkcitcn vorbehaltSloS durchführe und die zur Durch-führung für notwendig gehaltenen Garantien bedin-gungsioS anerkenne; daß sie ferner die gänzliche Ent« waffnung der deutsche» Armee. Marine und Luft« flotte, soweit dieS roch nicht geschehen, gewährleiste; daß sie weilerS ohne Borbehalt oder Verzug die Bestrafung der Kriegsschuldigen veranlasse; 4. da? Ruhrgebiet wird am 12. Mai besetzt und weitere militärische Mittel werden angewendet, falls die deutsche Regierung dies« Bedingungen nicht annehmen bezw. nicht durchführen sollte. Die Besetzung wirb solange dauern, bis Deutschland die im Punkte 3 angegebenen Bed ngnu-zkn erfüllt. — Die Repa'.ationS» kommisfion hat die Bedingungen und Modalitäten für die Bezahlung der dentschen Schuld wie folgt festgesetzt: Deutschland hat seine Schu'.d in 36 Annu-itäten von gleichem Werte zu begleichen. Bis 1926 ist eine 2'/,°/«ige Verzinsung vorgesehen, die sodann einschließlich der Amortifierung aus 5% erhöhen wird. Die Rcparationskommission wird drei Arten Dons emittieren. Der erste Abschnitt wird 12 Milliarden Goldmark umfassen und binnen einem Jahre zahl-bar sein. Der zweite,Abschnitt, 36 Milliarden Gold merk, wird am 21. November 1921, der dritte Ab> schnitt, 80 Milliarden Goldmark, nach der ilusnahm« sähigkeit deS internationalen MarkleS un» der Zahlungsfähigkeit Deutschlands bcgeb:n werdcn. Annahme der Resolution Knox. Der New Jork Herald veröffentlicht den Wort- laut, in dem die Knvxsch« Resolution vom atmn- Seile 3 k mischen Senate angenommen würd«. Die Rrso-lutivn umfaßt vier Punkte. Die ersten drei handeln von der Wiederherstellung des FriedenSzuftande« mit « Deutschland, der vierte setzt den Beschluß de« Kongresses vom 7. Dezember 1917, mit dem der srüheren Österreichisch < ungarischen Monarchie der Eintritt des KriegSznstandeS angekündigt worden war, außer «raft. Somit ist der formelle Krieg»-zustand blendet und die Verhandlungen mit den Nachfolgestaaten über die Herstellung srnndschast-lichte Verhältnisse und handelspolitischer Beziehungen zwischen den Vereinigte« Staaten und dar Vblkern der früheren österreichisch - ungarisch«, Monarchie können begönne», werden. Polnischer Aufstand in Oberjchlefien. Der Ausfall der Volksabstimmung in Ober-sch-csien hat in gewissen polnischen Bevölkerung«, kreisen eine Ausstandsb.wegimg zur Folge gehabt. £)ei polnisch: Boik«abstimmung»kommisjäc Korsanty ernannte in einem besonderen Ausrufe einen gewissen Doliva zum miliiärisch.'n Befehlshaber der Aus-ständischen und ließ in den südliche» Teilen Ober» schlesiens Flugzettel verteilen, in welchen eS heißt, daß Polen di« Volksabstimmung nich! anerkenne und seine geheiligten R?chle mit der Waffe in der Hand verteidigen müsse. Ei gelang den Aufständischen. nach eincm blutigc-i Kampse mit den interalliierten Besatzungstruppen die Bezirke Rybnik und Pleß und den östlichen Teil de? Bezirkes Ratidor in ihre Hände zu bekommen. B« diesem Zusammenstößen wurden unter andere!, 12 Italiener, balunter zwei Offiziere und ein Unteroffizier, sowie zwü französische Offiziere gelöst. Die Insurgenten haben auch zahlreiche Terrorakt gegenüber »ec deutschen Zivil beoölkerung ausgeführt, Männer erschossen oder ein-gesperrt, Frauen und Nädche» vergewaltigt, ttntcf den ausständiichei» Soldaten befinden sich auch rus« fische Donkosaken, die während des polnisch-russischen Krieges an« den Reihen der roten Armee desertiert waren und als jreiwillige Volksarmee gegen die Sowjets gekämpft hatten. Zum Kampse i« Ausstand« -gebiet werden sie von den Polen mit der Drohung ge-wungen. sie im Weigerungsfälle an Rußland aus. zuliefern. Die Vorfälle in Oberfchlesten haben in Pariser Regierungskreisen einen sehr ungünstigen Eindruck hervorgerufen, da durch solche Gewalttätig-keilen die polnischen Interessen geschädigt werden. E« verlautet, daß der Oberste Rat unter dem Drucke Eng-landS und Amerikas, beschlossen habe, Obetfchlesien mit Ausnahme der Kreise Rybnik und Pleß Deutschland zuzusprechen unter der Bedingung, daß eS die Repa-rationssorderungen der Verbündete» annehme. Die Kunde hievon hat unter den polnischen Bergarbeitern dieser beiden Bezirke keinen freudigen Widerhall ge« funden. Sie beschaffen in den Streik zu treten, der sich rasch über ganz Oberschlesien ausbreitete und auch von den deutschen Arbeitern zum Zeich«» der Sympathie mitgemacht wird. Selbstverwaltung für die Znfel Malta D«r englische Gouverneur der Insel Malta hat ein Manifest erlassen, in welchem er die Einführung der Selbstverwaltung für die Insel an-kündigt. ES soll eine Abgeordnetenkammer mit 82 Abgeordneten, ein Senat mit 17 Senatoren ringe-setzt und eine Reaierung mit siebe» Ministern ge-bildet werden. Das Wahlrecht ist allgemein und die italienische Sprach« vor den Gerichte« mit der englische» gleichberechtigt. Aus Stadt und Zand. Frühling in Maribor. Wer jetzt in die alte Draustadt kommt, versäume nicht, den Stadt« park zu besuchen. Mit lustigem Gesälle stürzt der Bach in den grünen Weiher mit dem blendend weißen Schwan und dem bunten Enlenvolk. Helle Trauerweiden, düstre Fichten, blühendes Gebüsch umsäumen daS Wasser. Gepflegte Wege führen an dem Musikpavillon vorbei in die Hauptallee und den „Neuen Stadtpart", der vor nicht wenig Iah-ren mit künstlerischem Geschmack angelegt worden ist. Eine Mannigfaltigkeit der Formen und Farben, die stets aufs n:ue überrascht und entzückt! Neben gezirkelten Blumenrabatten, die beständig die Hand des Gärtners erfordern, eine weite natürliche Wiese, die gute Heuernte verspricht; hinter einem bunten Bestand von Baum und Strauch dunkles Nadel-gehölz — kurz, jede« malerisch« Schönheit suchende Auge hat hier Müh«, das schönste Bild heraus-zufinden. Sind ti die blühenden Lazarole», die rosa getupfte» Pfirsichbäumchcn, ist es jener weiße Flie-derstrauch? Seine Traubendoldea erstrahleu auf dunkelrote« Hintergrund, ein paar weiße Hchmetter- Seite 4 linge umspielen ihn wie lebendige losgelöste Bluten und darüber leuchtet der blaue FrühlingShimmrl. Di» schönste Zierde der Stadt war der Park schon längst, doch schien er in den letzten Jahren vernach-lässig«. Rohe Gemüter fanden Gefallen daran, soviel al« möglich zu beschädigen. Heuer geht der Ber-fchönerungSverein daran, die KriegSschädcn auSzu-bessern. Jetzt ficht man beständig ein Wachorgan, Wegemacher schütten frischen Sand aus, die Garten-schere hat fleißig gearbeitet. Möge all diese Mühe nicht vergeblich gewesen sein nnh der herrliche Park feinen echten Freunden gewahrt bleiben. Die Namensänderung de» Postamtes Slovenji Gradec in Slovenjgradec. DaS Post» und Telegraphenministerium hat die Namens-Änderung des Postamtes Slovenji Gradec in Slo-venjgradec angeordnet. Evangelische Gemeinde. Der Gottesdienst am Sonntag vormittag wird als FrilhlingSseier ge-staltet, wobei die Kinder der Gemeinde durch Lieder und Gedichte mitwirken. Die Predigt hält Vikar G. May über »Die ewige Schöpfung". Todesfall- Am 26. April «erschted in Sednica ob Savi der Oberlehrer der einstigen deutschen Schule dieses Marktes, Herr Damossky. Er wurde in Beilitz ausgebildet und verbrachte den größten Teil seine» arbeitsreichen Lebens in der Untersteier-mark. Der Grundzug seines Wesens war Seelen-gute, ein liebevoles Berstehen der ihm an»ertrauten Kinder. Schwere Schatten fielen auf fein Leben, als die ihm anvertraute Schule vor zwei Iahren ge-schloffen wurde und er sein Lebenswerk versinken sah. Aber der Same, den er gesät, wird Frucht tragen und weiterleben. Ein schweres, qualvolles Leiden, daS sich in den letzten Monaten zu erschüt-»ernder Höhe steigerte, hat schließlich sein Leben beendet, 1» daß der Tod als Erlöser aller Erden» quäl an ihn herantrat. Seinen deutschst, Freunden und Schülern wird er unvergeßlich bleiben. Die Gemeindewahlen Umgebung Ceife werden, wie bereits mitgeteteilt, am 10. Mai stattfinden. Warum duldet man folche Leute in Lfublfana und noch dazu in einem städti fchen Hause? Unter dieser Spitzmarke veröffent-lichte das nationalsoziale Hauplorgan, die Ljudlja-naer Jugoflavija, in feiner Nummer vom 3. Mai nachstehenden Angriff auf eine Pnsatperfon: „In Spodnja «iska besitzt die Stadtgemtinde das HauS Nr. 229, deren Verwalter ein MagistratSbeamter ist. In diese« Hause hält der hergelaufene Zelenka. ein Deutscher, die slowenischen Parteien durch Schmähungen in ständiger Furcht. Bon seiner Schwä-gerin und Frau stnd Schimpfwörter zu hören wie ..Windifche", „Krämer" usw. und die slowenischen Kinder werden als „Gesinde!" bezeichnet. Um die staatStrtucn Slowenen noch mehr zu ärgern, hat die deutsche Dreifaltigkeit einen Kater auf dcn Na men unseres König« getauft. Ist das dem Stadt. Magistrat bezw. dem Hausverwalter bekannt? Wir verlangen «it Entschiedenheit volle Genugtuung." Soweit die Jugoslavija am 3. Mai. Aber schon in der nächsten Nummer vom 4. Mai sieht sich das Blatt bemüßigt, diese Notiz, wie folgt, nchtigzustel-len: „Zu dieser gestrigen Nachricht auS £io?a wird uns von durchaus vertrauenswürdiger Seite mitge-teilt, daß Herr Zelenka unser Staatsbürger ist, der schon 22 Jahre in Ljubljana lebt und sich als Ver-treter einer angesehenen Firma allgemeiner Wert-schätzung erfteut. Seine Frau stammt ebenso wie seine Schwägerin aus der bekannten nationalen Fa-»ilie Mali! und beide sind radikale Sloweninnen, sodaß also die ihnen zugeschriebenen Schimpfwörter eine nackte Lüge sind. Ebenso ist eS eine böswillige Läge, daß die drei Personen ihren Kater mit dem Namen »Peter" rufen, weil sie überhaupt weder einen Kater noch eine Katze haben. Wir jordern unseren Berichterstatter bezw. Informator auf, daß er sich im Laufe deS heutigen oder morgigen Vormit-lag» rechtfertigen komme, widrigenfalls die Schrift-leitnng gezwungen wäre, feinen Namen der verleum» deten Partei bekanntzugeben. Gewiffe Leute müssen ein- für allemal von der Manie geheilt werden, die Presst al« Werkzeug ihrer persönlichen Rache zu mißbrauchen." — Wir möchten vom Standpunkte eine« deutschen Journalisten zu dieser Affäre folgen-de« bemerken: Es kann sicherlich auch der gewissen-hastesten Redaktion widerfahren, daß sie eine Zu-fchrift pndliziert, deren Angaben sich hinterher al« Irrtum oder als bewußte Unwahrheit herausstellen, und kein verständiger Meusch wird «ine solche Falsch-«eldung dem betreffenden Blatte als Makct vor-werfen wollen. Aber beim nationalsozialen Haupt-organ sind di« Scharsmacherartikel gegen deutsche Mitbürger schon sosehr zur Tendenz geworden, daß Cillier Zeitung jeder beliebige ZeNenschrciber den Trieb in sich spürt, aus deutsches Freiwild in dem ihm ohnewei» terS zugänglichen Blatte Jagd zu machen, sei eS. wie angeblich im vorlieeenden Falle, um ^die Preffe als Werkzeug feiner persönlichen Rache zu mißbrau-chen", sei es auch nur, um seinem perversen natio nalistischen Ueberschwange zu frönen. ES ist ein bloßer GlückSfall, daß diesmal ein Angriff auf einen deutschen Mitbürger so rasch und gründlich in seiner ganzen Nichtswürdigkeit entlarvt wurde, weil der Angegriffene zufälliger Weise slowenische Verwandte und — wnS- noch mehr gilt — gute Fürsprecher beim zitierten Blatte hat. Wo aber diese Beziehungen fehlen — und das ist bei den meisten persön-lichen Angriffen der Fall — da sieht sich der be-treffende deutsche Mitbürger durch die journalistische Skrupellosigkeit einer gegnerischen Presse ollen mög-lichen Verdrießlichkeiten, Verfolgungen und selbst be-hördlichen Untersuchungen preisgegeben. Wir können diese Verhältniffe, die ein Schlaglicht auf unsere ungesunden Preßzustände werfen, zwar bedauern, aber ändern können wir sie nicht. Eine Besserung kann erst eintreten, wenn die öffentliche Meinung von Leuten bedient werden wird, welcheaußerdemjournalisti-scheu Fachwissen noch über eine Eigenschaft verfügen, die mancherorts mangelt, nämlich: Menschlichkeit. Erleichterung der Zollrevision bei Schnellzügen Die VerkehrSdirektion der Südbahn t:it mit: Da einer Meldung aus Beograd zufolge die Zollrevision bei den internationalen Schnellzügen Wien—Trieft, Wien—Zagreb und Prag—Trieft erleichtert werden soll, verbleiben diese Züge noch sernerhin im Verkehre. — Der Schnellzug Nr. 3 fährt zum erstenmale wieder am 4. Mai von Wien ab, der tschechoslowakische Schnellzug Nr. 7/503 von Prag am 5. Mai. In der Gegenrichtung ver-kehrt wieder zum erstenmale der Schnellzug Nr. 4 von Ljubljana am 5. Mai, der tschechoslowakische Schnellzug Nr. 506/8 von Zagreb am 7. Mai. Für die Dauer de» EifenbahnstreikeS in Julisch-Venetien fahren diese Züge bloß bis Ljubljana, bezw. von Ljubljana ab. Strabenbahnverbindung Beograd— gemun Ein amerikanisches Konsortium hat unserer Regierung daS Anerbieten gemacht, im Laufe zweier Jahre zwei moderne Brücken von Beograd nach Zemun zu bauen. Ueber die beiden Brücken sollen Tramwahlinien führen und tie Städt« verbinden. Der Mlnifterrat wird sich in einer der folgenden Sitzuugen mit dieser Frage beschäftigen. Die Zeit ist jedensalli nicht ferne, wo sich die beiden Städte ähnlich wie Ofen und Pest zu «iner einzigen Ge-meinde Groß-Beograd vereinigen werden. Es wird sich dabei die für uns intereffante Tatsache ergeben, daß im Gemeinderat der neuen Großstadt auch die Vertreter der Deutschen Sitz und Stimme haben werden, da sie im gegenwärtigen Stadtrat von Ze-mun so stark vertreten sind, daß der Vizebürgermei-ster der Stadt ein Deutscher ist u. zw. Herr Franz Moser in Zemun. Sport. Fuhballwettspiel. Sonntag, dcn 1. Mal, spielten die Athletiker gegen dcn zweitstärksten Klub in Slowenien, den Sportklub „Rapid Maribor" in Maribor 1:1 (1:0). Nach den empfindlichen Nieder-lagen,.welche die Athletiker in Ljubljana (7:0, 6:0) und Cakovrc (2:0) erlitten halten, wurden mehrere Umstellungen in der Mannschaft versucht, bis endlich gegen Rapid eine gute Ausstellung getroffen wurde. Obwohl die Sturmreihe noch nicht ganz gut «inge-spielt war, sah man doch schöne Kombinationen und Entlchloffenheit vor dem gegnerischen Tore. Rapid ist durch die Auflösung des Sportklubs Hcrta ein« gut ausgeglichene Mannschaft geworden, in welcher insbesondere die Wiener einen ziemlichen AnSschlag geben. Nach vorhergegangenem Regengüsse traten die Mannschaften auf einem total weichen Boden an, welcher zum Teil unter Wasser stand. Rapid hatte Abstöß, doch nicht lange ließen ihnen die Athletiker den Ball, um selbst t-S gegnerische Tor zu belagern. Prachtvolle Schaffe wurden v?n unserer Stürmer-reihe abgegeben, die jedoch der Rapid-Torman Dolinschek mit großer Sicherheit abwehrte, bis in der 15. Minute die linke Verbindung der Athletiker das Tor erreichte. Die Verteidigung sowie daS Mittel» spiel der Blaugelben ließ der Rapid - Mannschaft wenig Gelegenheit, gefährlich zu werden. Erst in der zweiten Halbzeit konnte Rapid durch einen 11 rn-Strafstoß wegen Hand eines Verteidigers der Athletiker ausgleichen. Schiedsrichter Oblt. svput leitete das Spiel in einwandfreier Weife. Nummer 37 Wirtschaft und Verkehr. Herabsetzung von Exportgebühren Ein« Entscheidung deS Außenhandelsamtes hat die Exportgebühr sür landwirtschaftliche Maschinen von einem halben '.Prozent des fakturierten Preises auf ltA% mit Geltung vom 15. April herabgesetzt. — Die Exportgcbühr für Holzkohle wurde von 600 auf 400 per Waggon (10.000 8g.) mit Beginn vom 18. April ermüßigt. Die Zahlungsfälligkeiten der ftaat lichen indirekten Steuern. Seitens des Dele-gierten des Finanzministeriums in Zagreb wird be-kannt gegeben: Gegenüber unrichtigen ZeitungSnach-richten über die Fälligkeit und Einzahlung der in-direkten Steuern wird die steuerzahlendr Oeffentlichkeit angewiesen, daß die direkten Steuern im Sinne des Paragraphen 26 des G. A. XI. aus dem Jahre 1909 in vier gleichen Jahresraten fällig werden u. zw. am 1. Jänner, am 1. April, am 1. Juli und am 1. Oktober. Die Steuern haben spätestens bis zur Mitte des betreffenden Quartals entrichtet zu werden, d. h. am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November jedes Jahres. Von dieser regelmäßigen Fälligkeit werden ausgenommen: Die Einnahmen I. Kl., die in zwei Raten fällig werden, u. zw. am 1. April und am 1. Oktober und d!« spätestens biS zum 15. Mai und 15. November zn zahle» sind, und die MilitarbesreiungStaxe (söge-nannte „Krüppelsteuer-), die am 1. Oktober fällig wird, und bis späiesteuS 15. November jedes Jahres zu bezahlen ist. Fällt die Zahlungsfrist auf einen So.m. oder Feiertag, so muß die Steuer am nächst» folgenden ArceitStage entrichtet werden. Wenn die Steuitträger bis zur angeführten Frist ihre Steuer» nicht bezahlen, so zahlen sie außer denselben im Sinne dcS Paragraphen 27 deS erwähnten Gefetzar» tikels auch noch die Verzugszinsen und außerdem hat gegen sie das Verfahren eingeleitet zu «erde.i. In Gemeinden (Städten), wo außer der gesetzlichen «teuer auch noch eine Geimernde- (städtische) Steuer zu entrichten ist, hat bei der Einzahlung die «ing«-gangen« Summe in jenem Verhältniffe zur staatli-chen und Gemeindesteuer berechnet zu werden, un» zwar wieder im Sinne des Paragraphen 29 desselben G. A. vom Jahre 1912, in dem die Höhe der staatlichen Steuer zur Höhe der einzelnen Gemeinde-steuersitze steht. Der skontrierende Gemeindeausschuß kann die Kassetätigkeit der Gemeinde kontrollieren und die Parteien können sich, wenn ein begründeter verdacht besteht, an die höhere Instanz mit einer Beschwerde wenden. Deshalb werden die Steuertrü-ger aufgefordert, sich an diese gesetzlichen Vorschrif-ten genau zu halten und sich durch irgendwelche erdacht« und ungenaue Zeitungsnachrichten nicht irreführen zu lassen, da sie nur auf diese Art der Zahlung von Verzugszinsen, eventuell auch anderen Unkosten werden ausweichen können. Ausfuhr von Siedlungsgegenständen ohne Entrichtung des Ausfuhrzolles und der Umsatzsteuer. Der Finanzmintster hat di« Generaldirekiion ermächtigt, du Autfuhr von SieS-lungSgegenständen auS dem Land« u. zw. ohne Ent-richtung deS Ausfuhrzölle«, der Umsatzsteuer und ohne Sicherstellung der Valuta nach Einreichung eines diesbezüglichen Gesuches an die Generalzoll-direktion zu gestalten. Gründung einer neuen Serumfabrik. In Subotica steht die Gründung einer Serumfabrik A. G. mit 2 Millionen Kronen Grundkapital bevor. An der Spitze diese« Unternehmen» steht Herr Djun-djerSki, der dr«i Stipendien im Betrag von je 30.000 Kronen für Studierend« der Seriologie ge-stiftet hat. die gewillt wären, ihre Kenntnisse Zwecken de« Unternehmens zuzuwenden. Die Bewilligung der Regierung für dieses Unternehmen ist schon ei.-.-getroffen. Dies wäre die vierte Serumsa brik bei unS. Die Ausfuhr nach Aegypten. Die Zagreber Handels- und Gewerbckammer meldet, daß durch ein Dekret deS ägyptischen SultanS der Einfuhrzoll auf Holz und Steinkohle, Ochsen, Kühe, Ziegen, frisches und Gefrierfleisch von diesen Tieren von 4 auf 3$ ad valorem aus Holz, Bnnnhorz von 8—10%, auf Benzin und Mineralöl zum Schmieren von 3 aus 15$ erhöht wurde. Außerdem entfällt auf Holz noch eine besondere Einfuhrabgabe. Die Holz Marktpreise stehen sehr niedrig, der Absatz ist sehr schwach. Jetzt notieren sie 4—4'/, «nglifch« Pfund zu einem Kubikmeter j« nach Qualität. Expreß Dampferverkehr Beograd— Wien Die „Erste DonaudampsschiffahrtSgrfell« Ichaft' hat im Bereine mit demSchifsahrtSsyndikat Spc" den Expreßverkchr für Personen und Waren aus der Linie Wien—Beograd eingerichtet. Die Nummer 37 Cillier Zeitung Stite 5 ^Zlatorog' Jede Person braucht für seinen Bedarf im Durchschnitte 12 kg Seife jährlich, eine Familie mit 6 Personen daher 72 kg. Decken Sie Ihren Bedarf mit importierten ausländischen Seifen, so zahlen Sie dafür 360 Kronen mehr wie bei der Verwendung von Gemsen - Seife66. welche qualitativ nicht übertroflen werden kaun. Vertretung und Niederlage für Untersteier bei R. Bunc & drug, Celje, Pre§ernova ulica 12. »Zlatorog« Dampfer legen außer in Wien, Preßburg, Budapest. Beograd noch in Baja, Mohac, Aljmas, Bukovar, No»i Sad und Zemun an. Den Verkehr besorgen drei große LuxuSdampfer, die mit jedem Komfort eingerichtet sind. Der Expreßverkehr hat ab 2. Mai dreimal in der Woche begonnen u. zw.: Ab Wien (Praterquai) Moutag, Mittwoch, Freitag um 8 Uhr früh. Ankunft in Beograd Dien«tag, Donnerstag, Eam«tag. um 8 Uhr 30 Minuten abends. Ad Beograd Montag, Donnerstag, SamStag um 10 Uhr früh. Ankunft in Wien (Praterquai) Mittwoch, SamStag, Montag um 2 Uhr 30 Minuten nach-mittag«. Die Fahrpreise stromabwärts entsprechen dcn D-Exprcßzügen, stromaufwärts sind sie um ein viertel billiger. Auf dcn Dampfern ist eine erste und zweite Klaffe eingerichtet. Gründung eines internationalen Fahrkartenbureaus in Beograd. Da« BerkehrSministerium verHandel» mit einem Finanz« konsortium zwecks Gründung eine« internationalen Bureaus in Beograd sür den verlaus von Eisen-bahnfahrkarlen und die GepäckSausnahme für alle Linien. Ausbau des Hafens von Dubrovnik. Während die Frage dcS Ausbaue« deS Barosch-HafenS noch nicht entschieden ist, beabsichtigt die Re-gierung den Ausbau de« Hasen« Dubrovnik.Grusch für den Handelsverkehr und al« Flottenbasis in Angriff zu nehmen. Dieser Hafen wird noch an Wichtigkeit gewinnen, wenn die Adria^ahn fertig-gestellt sein wird. Der Ausbau soll noch in diesem Frühjahr beginnen. Ll) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig kourths-ZNahler. „Für einen sauren Apfel kann ich da« nicht ansehen. Mama. Wenn Frau Jansen nur halb so liebenswert ist wie ihr Sohn, dann ist e« ein Ge> winn für uns, ihre Bekanntschaft zu machen, auch wenn sie nur eine Frau au« dem Volk« ist," sagte Dagmar ruhig und bestimmt. Frau von Schönau frohlockte innerlich. Dagmar hatte soeben Herrn Jans«» für liebenswert erklärt und außerdem betont, daß sie sich nicht daran stoße, baß Frau Jansen eine Frau aus dem Volke war. Dagmar« Stolz hatte ihr einige Sorg« gemacht, weil sie ihre Tochter kaum kannte. Sie wußte nicht, daß Dagmar« Stolz von anderer edlerer Art war. Wenn sie nur nun gleich noch gewußt hätte, wie Dagmar mit Korff stand. Aber da« würde sich ja bald ergründen lassen. So antwortete sie sehr freundlich: „Du hast recht, Dagmar, ich habe mich auch ganz falsch ausgedrückt. Ich meinte, d« wir so viel Gefälligkeiten von Herrn Jansen annehmen, muß nn« auch die damit verbundene Pflicht der Höflich-7eit leicht werden." Da küßte Dagmar ihre Mutter. «Ich freue mich sehr, Mama, daß du heute die Dinge so vernünftig auffassest." Frau Ellen seufzte. .Ich darf mich doch von meinen Töchtern nicht beschämen lassen. Ihr seid beide so tapfer. Da mnß ich e« wohl auch sein. Der liebe Gott wird un« schon helfen." Lotte sah die Mutter ganz erstaunt an. So »iel Fassung überraschte sie an ihr, die sonst über jede« kleine Ungemach jammerte, Lotte ahnte eben nicht, welche Hoffnung ihre Mutter stark machte. # * * Für Ralf Jansen gab es jetzt nur eine Sache von Wichtigkeit — da« Bestreben: Komteß Dagmar soviel als möglich vor der Unbill de« Schicksals zu schützen. Daraufhin ging all sei» Sinnen und Denken. Am Nachmittag suhl er wieder zur Stadt zum Bankier Volkman». Dieser empfing ihn erfreut. «Tranfitverkehr über Saloniki. Au« Athen wird gemeldet, daß der griechische Finanz-minister dcn Zollbehörden die Weisun, zugehen ließ: 1. Die Ausladung für Serbien bestimmter Waren ohne Formalitäten zu gestatten; 2. Die Bestätigungen der Handelskammer in Beograd, daß die Ware für Serbien bestimmt sei al« Beleg für die Erlaubnis zum Transit zu betrachten. Das Gold der österreichisch ungari schen Bank. Einer Meldung deS TrgovSki List zufolge, hat die Reparationskommission beschlossen, daö Gold'der österreichisch.ungarischen Bank im Betrag von 6 Millionen Kronen gleichmäßig unter die Nachfolgestaaten aufteilen zu lassen. Die Erfolge der allgemeinen Arbeits-Pflicht in Bulgarien. Die Bauernregierung StambuliSki« hat. wie wir seinerzeit berichteten, in Bulgarien an Stelle der allgemeinen Wehrpflicht die allgemeine Arbeitspflicht eingeführt. Natürlich gab e« Leute genug, die ihr einen gänzlichen Mißerfolg prophezeiten. Wie nun der Privredni GloSnik au« Skoplje meldet, hat der Minister Janko Bakaloff über die Arbeiten, welche im Dienste der ArbeitS-Pflicht zum Wohle der Oeffentlichkeit ausgeführt tvor« den sind, einige interessante Angaben gemacht, denen wir solgendeS entnehmen: In der Gegend von Sun-gular haben sich mehrere Dieser zu gemeinsamer Arbeit vereinigt und einen Kanal von zwei einhalb Kilometer Länge gegraben, wodurch eS gelungen ist, (500 Hektar Sumpfboden zu entwässern und fruchtbar zu machen. In Bela Crkva wurde eine Wasserleitung von 700 Metern Länge und 7—8 Meter Tiefe gebaut und dadurch die Gemeinde mit gesundem Wasser versehen, während da« früher schlechte Wasser epi» demische Krankheiten verursachte. In KoprivStica wurden zwei Brücken über den Topolnicafluß gebaut. In Etropole wurden vier Brücken errichtet. Es würde zu weit führen, die vielen «rbeiten auszu» zählen, die in allen größeren und kleineren Städten, Orten und Dörfern ausgeführt worden sind. ES läßt stch aber feststellen, daß nur eine kleine Zahl der Gemeinden der Arbeitspflicht bisher nicht Genüge getan hat und zwar aus dem Grunde, weil beson« dere OrtSverhältnisse der allgemeinen ArbeiSlcistung hinderlich waren. Aber in keinem Falle ist die Ar-beitSpflicht auf Wiederstand gestoßen und die Pflich« tigen sind ihr überall willig nachgekommen. Freier Handel in Sowjetrußland. Die ruffische Regierung hat Vorschriften bezüglich de« freien Handels erlassen, der nur m Orten, die in den Vorschriften ausdrücklich angeführt sind, d. i. in Moskau und aus 13 anderen Märkten, be. willigt ist. Der Händler muß eine besondere Bewil-ligung haben und darf nicht jünger als 18 Jahre sein. Auf Bahnhöfen, in Theatern u. s. w. ist der Verkauf von LebcnSmittcln ausnahmsweise erlaubt. Lohnherabfetzung in England. Wie au« Breadsord gemeldet wird, hat der Rat der Tex« tilindustriellen beschlossen, mit Rücksicht auf die sinkenden LebenSmittelprcife vom 1. Mai d. I. an die Arbeitslöhne neuerdings um 10 % herabzudrücken. Dies ist »om Beginn des Jahres an da« viertem»!, daß die Löhne herabgesetzt wurden. „Bitte nehmen Sie Platz, Herr Jansen. Wo-mit kann ich dienen?" Ralf ließ sich nieder. ..Ich komme, um mit Ihnen über Schönau zu sprechen." „Sie wollen also dem Kauf nähertreten?" „Auch da«, aber erst in zweiter Linie. In erster Linie gilt heute mein Besuch bei Ihnen dem Interesse der Schönauer Damen, — denen ich meine Dienste zur Regelung ihrer Angelegenheiten angeboten habe. Die Damen sind völlig hilflo« den Ereignissen gegenüber, und keiner ihrer früheren Bekannten und Freunde sieht nach Ihnen." Bolkmann wurde ein wenig verlegen. „Ihre Worte berühren mich wie ein Borwurf. Eigentlich hätte ich «ich um die Damen kümmern müssen. >ber ersten« hatte ich keine Zeit, und zwei-ten« darf ich bei den anderen Gläubigern nicht den verdacht erwecken, als suche Ich bei einer eventuellen Hilfeleistung einen vorteil für mich. Wie Sie wissen, gehöre ich selbst mit zu den Gläubigern. Jedenfalls ist eS mir lieb zu hören, daß Sie die Sache in die Hand genommen haben. Was ich tun kann, Sie zu unterstützen, soll geru geschehen.' Die beiden Herren besprachen nun ausführlich die Schönauer Verhältnisse, und der Bankier machte einen Ueberfchlag der Forderungen, die Schönau be« lasteten. Da« Ergebnis war, daß Schinau mit vier-hunderttausend Mark verkauft werden mußte, wenn alle Forderungen gedeckt werden sollten. Die« Resultat befriedigte Ralf sehr wenig. DaS sah Volkmann, aber er suchte den Grund der Ver-stimmung auf einer gan? falschen Seite. „Ich merke Ihnen an, Herr Jansen, der Preis für Schönau ist Ihnen »u hoch. Ich müßte da ver-suchen, ob nicht jeder der Gläubiger etwa» von seinen Forderungen nachlassen würde, damit Sie etwas billiger kaufen könnten!" Ralf lächle ein wenig verlegen. „Sie sind im Irrtum, Herr Volkmann. Der Preis ist mir nicht zu hoch — sondern zu niedrig." Verwundert sah Bolkmann ihn an. „Zu niedrig? Na, erlauben Sie mal, mein lieber Herr Jansen, da« steht so ziemlich einzig da! Ich habe e« jedenfalls noch nicht erlebt, daß eine« Säufer ein Gegenstand, den er kaufen wollte, zu billig war." Nachdenklich sah Ralf vor sich hin. Er über-legte, wie er Bolkmann unbefangen erklären konnte, weshalb er mehr sür Schönau zahlen wollte. End-lich blickte er auf. „Ich muß Ihnen meincn Standpunkt erklären, Herr Volk»ann. Vor allen Dingen «öchte ich vor mir selbst als ehrlicher Mensch bestehen. Zugegeben, daß Schönau an sich nicht mehr wert ist, als höch-stens vierhunderttausend Mark, so hat eS doch für mich sozusagen einen größeren Liebhaberwert. Schönau liegt so unbedingt günstig für mich, weil eS dicht an Berndorfer Gebiet grenzt, daß ich meinen Plan, »einen Besitz zu vergrößern, gar nicht vorteilhafter verwirklichen könnte. Ich möchte nun keinesfalls au« der Notlage der Da«en Gewinn ziehen — und ein Gewinn ist e« für mich, wenn ich Schönau zu« wirklichen Wert erstehen kann. Deshalb möchte ich also den Liebhaberwert zahlen, und ich versicher« Ihnen, daß mir Schönau mit vierhundcrlsünfzig-taufend Mark nicht zu teuer für «eine Zwecke ist." Volkmann sah ihn seltsam forschend an. „H«! — Also wenn Die durchaus mehr be« zahlen wollen — es wäre ja für die Damen ei» wahrer Glücksfall, weil thuen dann di« fünfzig» tausend Mark, die Sie «ehr zahlen, gutgeschrieben werden könnten." Ralf nickte lebhaft. „Ganz recht! Da« wäre den Damen wohl zu gönnen. Aber — die Sache Ist nicht so einfach. Ich müßte mir bei dieser Gelegenheit Ihre Hilfe sichern." „Wie meinen Sie da«?' .Da« sollen Sie hören. Die Damen wissen leider ganz genau, daß Schönau «it vierhundert-tausend Mark abgeschätzt ist, und zwar im höchsten Falle. Zahle ich nun fünfzigtausend mehr, dann könnte da« die Damen demütigen. Verstehen Sie mich?" Bolkmann nickte. „Nun, irgend ein kleiner Geschäfl«kniff müßte angewandt werden.' Nun mußte Bolkmann auch lachen. „Solch ein GeschäfiSkniff ist mir freilich in meiner ganzen Proxi« noch nicht zugemutet worden. Nach ,bet gegenteiligen Seite wohl eher. Um einen Nutzen zu Erzielen, wendet man wohl einen Geschäft«» kniff an, aber doch nicht, um sich Schaden zuzu-fügen." „So erleben Sie daS also heute zum ersten Male. Herr Volk«ann. Und Sie müssen mir helfe». Sagen Sie mir, sind in den letzten Jahren nicht Ceite 6 Cillier Zeitung Nummer 37 irgendwelche Neuanschaffungen in SchSnau gemacht oder Verbesserungen getroffen worden?" „Da« wohl. Herr von Schönau hat zum Bei-spiel vor zwei Jahren in seinem Leichtsinn ein Auto-mobil gekauft und eine Garage bauen lassen. Fiir solche Ausgaben hatte er ja immer Geld. Auch sind im vorigen Zahre die Gewüchsh.user in de« großen Gemüsegarten vergrößert worden. Aber daS ist alleS schon in der lehten Anschätzung mit inbegriffen. Seit« her ist nichts von Wert dazu gekommen." „Darüber sind aber sicher die Damen nicht so genau unterrichtet. Man könnt« ihnen sehr wohl die Ueberzeugung beibringen, daß diese neuen Werte nach der letzten Abschätzung dazugekommen sind, und ungefähr fünszigtausend Mark betragen. Diese Er-Närung dürfte aber, um keinen Verdacht zu erwecken, nicht von mir ausgehen, daß Schönau jetzt den Wert von vierhundertfünszigtausend Mark hat. Verstehen Sie mich? Man kann doch die Damen unmöglich ganz hilflos und ohne einen Pfennig Geld von Schönau fortschicken. Jck^kann es jedenfalls nicht.' In Volkmanns Gesicht zuckte eS seltsam. Eine Weile sah er Rals mit einem eigenen Blick an. Dann saßtr er plötzlich mit festem Griff seine Hand. .DaS ist ein Betrug — aber der frömmste, der mir je vorgekommen ist. Sie sind etn selten ehrenhafter und großmütiger Mwfch. Fast stehe ich beschämt vor Ihnen. Man dinkt doch immer zuerst an sich selbst. Die Schönauer Damen mißten aller-dingS völlig mittellos von Schinau gehen, wenn Sie den wirklichen Kaufpreis zahlte». Und doch wären sie sicher zu stolz, den Ueberschuß, den Sie durchavi zahlen wollen, anzunehmen. Also — ich will im Jnter-esse der guten Sache gern das fromme Komplott mit Ihnen schmieden und die Damen überzeugen, daß Schönau neue Werte von fünfzigtausend Mark er» halten hat." Ralf Jansen atmete auf. (Fortsetzung folgt) Buchhandlung Fritz Rasch Pre»ernova ulkra Nr. I. Naradna kavarna. Täglich einer beliebten ■ Damenkapelle ■ Anfang am hall) 9 Uhr abends. Eintritt frei. Tüchtiger energischer Betriebsleiter mit langjähriger Erfahrung in Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitung, Motoren, Dampfmaschinen, Mühlen- und Transmissionsbau, mit modernen rationellen Arbeitsmetboden sowie Betriebsführung und Kalkulation bestens vertraut, sucht entsprechende Stellung. Gefällige Angebote erbeten unter .Vielseitig 27010* an die Verwaltung des Blattes. 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