Nr. 290 Dienstag, 19. Dezember 1916. 135. Jahrgang. Mbacher Zeitung «»»»»«««r««»'»««'««»: Mt Poft«e'.!e»l>!!,l, ^anzläbrig l« k, bul^!ühri X, ,>ür !.>ie )juftl>(l.u«s i?.« <>c>u« ««'Mhrig li l>^. — ^f»»««,»g,»ckhr. Mr llelne Inserate «« zu vier Heilen ^ »,, ^ehen» der ^ .^»^crbolunuc!, per geile « d. »ll> 'Uaibachei )^>mng» >>r>ch!>i„< !.,,,li>hme o<«, ..!'»». und l^>ena<,e, Die K>«<»»ftratt«n befmdei stch MillllLlilstlahe sir. l«; dir P«>nktlon Mitlnöiösirak^ ^c. 16, «prechttunben dc>r «ednl.«)!! !il'ü « bl« <0 Uhr uormlttag«, Ullfralilienr »<-!?!!> mridc» »an brauen Truppen der bewährten Kriegsmarine gegolten, die treue Wacht an, der Eüdweft-fronjt halten. Am 15. d. M. früh traf oer Kaiser mit Gefolge in Pola ein und machte eine Rundfahrt im Kricashafen, wobei er auch österreichisch-uns.arischc und delltsche U-Boote, die Flugzeugstation lind die in Pala befindlichen Teile der Schlachtflotte besichtigte. Am Mend des 15. d. traf der Kaiser im Standorte des Armeekommandanten Voroevn' ein. Er sprach alle Leute dcr ans lautcr ausgezeichneten Mannschaften bestehenden Ehrenkompanie in dcr leutseligsten Weise an. Im Kom-mandogebäudc fand eine kurze Aesvrcchung statt. In der Nacht zum 16. erfolgte die Abreise Sciuer Majestät zur Kärntner Arime. Am 16. morgens traf der Monarch am Äahnliofe des Standortes dieser Armee ein. ^ach cincr Rundfahrt durch die Stadt, wobci Seine Majestät Kaiser Karl überall jubelnd begrüßt wurde, begab er sich ins Kommandogebäude zur Orientiernng über die militärische Lage. Im Anschlüsse an diese Besprechung begab sich dcr Kaiser mit dem ^lrmcclommandantcn dcr Kärntner Armee und den Spitzen dcr Zivilbchörden ins obere Trautal, wo er Trüle der dort stehenden Truppen besichtigte und Abordnungen verschiedener Gemeinden empfing. Immer wieder betonte Seine Majestät die Opfer-sieudisikcit dcr >t'ärntncr, die in diesem kriege so Hcr-vorragcudcs lcistctcn, und versicherte sic seiner unauslöschlichen Dankbarkoit. Am ,6. d. abends lehrte Kaiser ^ Karl wieder in den Standort des Armeckommandos Bo-roevn' zurück, wo er eine große Anzahl von Truppen besichtigte und auch der Stadt Trieft oincn mehrstündigen Besuch abstattete. In dci Nacht zum 18. d. crfil'M die Rückreise nach Wicn. Aus Karlsruhe wrd gcmeld^: Kaiser Wilhelm . af am 16. d. M. um 10 Uhr vormittags zu kurzem Besuche bei den großhcrzoglichc,n Herlschaften hier ?in und wurde von der Bcvölkcrung jubclnd begrüßt. — Aus Stuttgart, ,7. d. M., wird gcincldct: Mittags ist Kaisci Wilhelm zlim Bcsuche des Königs hier eingetroffen. Die Majestäten fuhren in offenen Wagen ins Residcnzschloh. auf dcm ganzen Wegc von dcr Bevölkerung jubelnd begrüßt. Nachmittags erfolgte dic Abreise Kaiser Wilhelms. Das italienische Amtsblatt veröffentlicht cine Verfügung dcs Kriesssministcr^ ocrzufolgc alle bei der Nachprüfung tauglich Befundenen der Gedurtsjahrgänge 1876 bis 1881 vom 27. Dezember an cinzurüllcn haben. Einer Meldung dcr „Agcnzia Stcfani" zufolge ist dcr großo Passagicrdampscr „Caledonia" aus der Höhe von Marseille auf -eine Mine gestoßen, die eine fm'cht-bare Explosion verursacht?, infolge derm dec Dampfer nur mühsam in den Hafen gelangen konnte. Die 250 .Pasjagicrc wnrdcn nach Marscillr gebracht. Das Wolff'Bumau meldet: Teutsche Tccflulueuge haben am l6. d. M. Nlssische Socstreitlräftc in, Hafen von Slllina (Schwarzes Mccr) mit Bomben bcworfcu und feindliche Fui,gzcnge durch Maschincngen,«hrfcucr zum Absturz gebracht. „Daily News" teilt mit, daß dic deutsche Notc, be trefscnd Friedrn?l'erl,andll,«gen, crst am 15. d. M. abcnos in der Londoner mnerilanischcn Botschaft eingelangt sei und der enlilischo« Mcssicruna. eingehändigt worden sein dürfte. Mcr Paris wird genieldet, daß zwei pluttissicsischc Divisionen nach dcr französifchrn Front abgchcn sollen. Am 13. nachts war in Porto, Abrantcs und anderen Garnisonen von Machado dos Santos, einem der Begründe der portugiesischen Republik, eine militinische Revolte angestiftet wordcn. Sic wurde unterdrückt und Santos verhaftet. Das von Griechenland angenommene Ultimatum enthält nach dem „Corierre della Sera" die Forderung, daß der Transport griechischer Truppen und Kriegsmaterials nach d^s>ändig entlassen, Lolal- und Proviuzial-Nachrichtcn. Obermedizinalrat Mmarius Dr. Zock I'. Im nachstehenden sei in gedrängtn- Fonn dcr viel-fettigen Tätigkeit des so unverhofft aus xin Leben geschiedenen Herrn Obcrmcdizina!raten Landesfftitalc übelnahm und späterhin ^ im Jahre 1893 zum Primarius dieser Abteilung ernannt wurde. Es würde zu weit sichren, wollten wir die Verdienste, welche sich Dr. Bock sowohl als Arzt dieses Krnnkenl)anfes wie auch in seimr privatärztlichen Tätigkeit im Lanfc dcr vielen Jahre c.< sammelt hat, des nähercln besprechen- es genügt zu sagen, daß sich Dr. Aock dank seiner umfassenden, gründlichen wissenschaftlichen Ausbildung und dank seines unermüdlichen Eiftvs eines ausgezeichneten Rufes als Arzt überhaupt, insonderheit als Spezinlarzt, und zwar nicht nur unter seinen engeren hierländischcn Kollegen, fondern auch unter den ausländischen Fachgenossen »erfreute. Neben zahlreichen Aufsätzen in medizinischen Zeitschriften sind nachstehende Artmien, die Dr Bock zum Autor haben, in Nlchform erschienen: „Die Proftfung von Haut und Schlcimhant aus okulistischem GcbMe"; „Pathologische Anatomie des Auges", verfaßt im Ver-eim mit Hofrat Wedl; „Zur Kenntnis dcr bandförmigen Hornhauttrübungen"; „Erfahrungen auf dem Gebiete der Augenheilkunde"; „Anatomie des menschlichem Orbitalinhaltes nach Enucleatio bulln"; „Die angebovcncn Kolobome des Augapfels"; „Zur Kenntnis dck gesunden und kranken Tränendrüse"; „Über Trachom"; „Die Brille, und ihre Geschichte". Seine letzte Schrift war eine Broschüre, worin er im laufenden Jahre die Geschichte der Augenklinik am hiesigen Landeskrankenhausc in um fassender Weise schilderte. (Nei dieser Gelegenheit sei auch erwähnt, daß Dr. Vock für unser Blatt zahlreiche wertvolle Notizen verfaßte und außerdem v»r etlichen Jahren interessante Reisebeschreibnngen veröffentlichte.) Seit einer langen Neihe von Jahren i^hörte Doktor Vock als von der Regiicrung ernanntes Illtgli^ dem k. k. Landcsfanitätsrate sür Krain an und fungiert dort einige Jahre als Vorsitzender-Stellvertreter. In dieser Körperschaft war er eines der tätigsten und eifrigsten Mitglieder und hatte während seiner Wirksamkeit Gelegenheit, sehr viele, zumeist schwierige und sehr umfangreiche Mftrnle zu übernehmen, welcher Aufgabe er sich stets mit Pünktlichkeit, enormer Sachkenntnis und vorzüglichem Ersuilgic entledigte. Einen hervorragend schönen Zug i,n der ärztlichen Tätigkeit Dr. Bocks bildete dessen stete Bereitwilligkeit, den bei ihm Hilfe suchenden unbemittelten Kranken unentgeltlich mit seinem ärztlichen Nate beizustrhcn. AIs Arzt war er von herzgewinnender Liebenswürdigkeit, so daß ihm dic Pflegeschwcstern treue Anhänglichkeit und die Patienten aufrichtige Dankbarkeit entgegenbrachten. Solche Verdienste wurden an Allerhöchster Stelle im Jahre 1898 durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph-Ordens gewürdigt; in der Folge wurde Dr. Vock auch mit dem Titel eines Obermedizinal-ratles ausgezeichnet. AIs Mitglied des vorbereitenden Komitees für die Errichtung des Kaiser Franz Joseph-Asyls sür unheilbare Kranke entfaltete Dr. Bock eine unermüdliche und überaus ersprießliche Tätigkeit. Beim Bau und der inneren Einrichtung des Asylgebäudes war sein Rat oft von ebenso ausschlaggebender Bedeutung wie bei der Ausarbeitung des Statutes und der Hausordnung der Anstalt. Später zum Obmann des mit der Verwaltung des Asyls betrauten Kuratorimns gewählt, stellte er sein hervorragendes fachliches Wissen und seine reichen Erfahrungen auf dem Gebiete der Spitalsuerwaltung, gepaart mit praktischem Sinn und einer seltenen Ordnungsliebe, in dcr uneigennützigsten Weise zur Verfügung, und wenn heute das Asyl tatsächlich eine Musternnstalt ist, so verdanken wir dies zunächst dem Verblichenen. Mit der gleichen Gründlichkeit, die der Verblichene überall in feiner weitverzweigten Tätigkeit bekundete, widmete er sich auch dcr hiesigen Philharmonischen Gesellschaft. Er war als geschätzter Cellist durch eine lange Ncihc von Jahren deren ausübendes Mttglied und ge hörte über ein Jahrzehnt dcr Gescllschaftsdirettion an, wo sein hervorragende Geist auf die Leitung der Gesellschaft bestimmenden Einfluß nahm. Namentlich ist cs eine Tat, die das Andenken an seine Wirksamkeit in der Gesellschaft für immerwährende Zeiten sichert. Es ist dies die mit voller Sachkenntnis nnd mit außerordcn^ lichen Opfern an Zeit und Mühe unternommene und in vollkommener Wcüse geglückte Ordnung des Musilalicn-archivs dieses Vereines. Kurz vor seinem Ende 19W erfolgten Austritt ans der Gesellschaftsdircklion verfaßte er noch eine umfangreiche Denkschrift, worin er die Auf gaben dcr Gesellschaft für deren stete künstlerische Fort Entwicklung, für die Erfüllung ihres erzieherischen Berufes sowohl dem Publikum als auch ihren ausübenden Miew»liin,t, dasz der Sl« bshrlpt i o nötermi n auf die fünfte Kriogö-anleihc fur kurze Frift verlängert wird, worauf diejenigen Subskribenten, die bisher ihre Amneldimycn an die Zcichcnstclleu noch nicht abgesendet haben, aufmcrt-sam gemacht werden. — (Die fünfte KrieMnleihe.) Seine Durchlaucht Fürst Hugo zu Windi fch griitz, Schloß Haisbcrg, hat bei der K. k. priv. allgemeinen Verkehrsbank einen namhaften Betrag auf die fünfte österreichische Kriegsanleihe gezeichnet. — (Die fünfte österreichische Kriegsanleihe.) Bei der Österreichisch-ungarischen Bank, Filiale in Laibach, haben weiters gezeichnet: Dr. V. Gregori« in Illyr.-Feistritz 1000 K; Ungenannte Genossenschaft i00.000 K; Andreas Podboj in Neifnitz 2000 K; Eust. Najd, Fcld-kurat, 4000 K; Georg Szevcri, 1000 K; Johann Sitar, Infanterist, 100 K; Ing. Mois Schier 300 K; die Krai-nische Sparkasse zwei Millionen Kromn; Oberst Gjebi-2-Maruätt 1500 K; Oberstleutnant von Pohl 1000 K; Philipp Supanöw 5000 K; Ungenannte Sparkasse weitere 69.000 K; Jean Schrey 10.000 K; Alois Kobal in Studeno 5)000 K; Angela Grahek 1000 K; zlvei Ulv-genannte 127.100 K; Alois Semio 2000 K. — («uf die fünfte österreichische Kriegsanleihe) haben bei der Laibacher städtischen Sparkasse u. a. des weiteren gezeichnet: dcr Wechselseitige Vrandfchaden.Versicherungs. verein in Eela (Kärnten) 2000 K.; die Landes«enossen- fchaft der Photographen in Laibach 1000 K.; Josef Iupan, Realitätenbesitzer und Holzhändler in Lengenfeld 1000 K.-Aloisia Fistcr, Handelsfrau in Laibach, 1000 K.; Ivan Za-gorcc. k. l. Landsturmlvachtmeistcr in Mottling, 1000 K.; Maria Funtel, Professorsfrcm, 500 5t.- Frau Franziska Sterte 1000 K.; Rudolf Lapajner, Korporal des t. !. Schw. Lw.-Feld-Art.-Rcgts. 22/21, 100 K. — Der „Kronftrinzinfanterie" zu Ehren hat der Sparkasseverwal-tungöausschuß der städtischen Sparkasse in seiner am 16. d. abgehaltenen Sitzung beschlossen, außer den bereits gezeich-neten 4 Millionen Kronen der fünften österreichischen Kriegsanleihe noch 1 Million K. Staatsschatzscheine dieser Anleihe, zusammen also 5 Millionen Kronen auf die fünfte österreichische Kricgsanleihe zu Zeichnen. — (Die fünfte Kriegsanleihe.) Bei der Krainifchen Sparkasse hat auf die fünfte österreichische Kriegsanleihe ferner u. a. Herr Pcrul Seemann den Betrag von 20.000 K. gezeichnet. — (Die fünfte österreichische Kriesssanlcihe.» Vei, der Laibacbor Filiale der Adriatischen Vank haben auf di'e fünfte österreichische Kriegsanlcihe gezeichnet: Ic»-hnnn Grabnar in Koslreinitz 2000 K; Franz Medica in Laibach 1000 K; Miwek H Komp. in Laibach 1000 K; Franz Wokcn- in Laibach 100.000 K; Brüder Moskovi<° in Laibach i0.000 K; Andreas VaNek in Babna gorica 1000 K; Josef Vcnc in Dornegg 2000 K; Anton und Milan Deghenghi einm ansehnlichen Netrag; August Kunc in Tscherncmbl 300 K; Matthäus Toljanc in Vel-des 1000 K; Franziska ^erjav in Natschach 1400 K; Minna Nogcr in Natschach 400 K; Ungenannt 100.000 Kronen; Ivan Ko^cnina in Laibach 1000 K; Katharina Dolinar in Ärcznica l000 K, Matthäus Hafner, in Vi-schoflack 2000 K — beide durch die Okrajna hranilnica in posojilnica in Bischoflack; A. ^arabon, Großkaufmann in Laibach, 20.000 K; Josef Stadler in Laibach 10.000 Kronen; Franz Sajovic in Zwischcnwässern 2000 K; M. Rant in Krainburg 1000 K; Viktor Rohrmann in Laibach 3000 5t, ^ (Die fünfte Kricqsanleihe.» Veim Tplo^no kre-ditno dru^tvo in Laibach haben auf die fünfte Kricgs-anleihe gezeichnet: die Ä''Zirlskrnnkenkafse in Laibach 50Nl1 K; Hcrr Ferdinand Stare, Landcsgcrichtörat i. R., 2000 5t; der Verein Konsumno oru.^tvo za Ljubljano in otolico in Laibach ^000 K; dcr Verein Konsumno oru-^tvo nioarjev in Hcastnik 1000 K; der Verein Obäno konsumno dru^tvo in Idria 500 K; die Krankenkasse Olittni^ka bolni^ka blagajna m Idria '.')trainischc Tparlasse 200 K, Herr Ottoinar Bamberg d. Ä. llnd Frau 30 K, Herr und Fiau Tottor Ritter von Schocftpl 30 5t, Hjcjrr Gustav Eger 5)0 N, Herr Obeclandesgerichtsrat Hallffen 10 K, Hen Albert Sa-massa 50 K, Herr Franz llnd Frau Elsa Galle 50 K, Fräulein Vmilie Hausscnbüchl 15 K, H«r und Frau .Dr. Mahr 30 K, die Sektiml Krain dn zur Kenntnis genommen. ^ Echul-gcldbefreiungs', bezw. Schulgeldslundungsgesuchc sowie inehlrere Disziplinmfälle wurdc,n der Erledigung zugeführt, (Vom Voltsschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers Friedrich Pchani den definitiven Lehrer Gustav Spehler mit der interimistischeu Leitung der Volksschule in Treffen betraut. - Ter k. t. Bezirksschulrat in Stein hat die der Volksschule in Stranje zur Dienstleistung zugewiesene provisorische Lehrerin Gisela U 8 cniöuik wieder an die Volksschule in Mannsburg rückverscht, die Euftftlentin Helene Fischer zur provisorischen Lehrerin an der Voltsschule iu Stranje ernannt und mit der interimistischen Leitung dieser Volksschule betra-ut. — Der, k. k. Bezirksschulrat in Krainburg hat au Stelle des zur Landsturmdienstleistung eingerückten Oberlehrers an der vierklassigeu Volksschule in St. Martin Franz Nuj.ina die definitive Lehrerin Maria Edle von Klein.mayr mit der Leitung der vorgenannten Schule betraut. — Der k. k. Bezirksschulrat in Stein hat die gewesene provisorische Lehrerin in Radomlje Angela 3terima zur Supplentin an der Volksschule iu Strauje für dcu zur attrvcu Militardienstleistuug eingerückten Ober« lehrer Max K o m a n bestellt. — Der l. t. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat den provisorischen Lehrer in der Volksschule in St. Peter am Karste Franz Rant zum provisorischen Lehrer an der vierklassigen Volksschule in St. Peter bei Laibach ernannt.'"' * (Eine verhaftete Geflügeldiebin.» Dicsertage beobachteten zwei Frauen anf dem Marktplätze cine 7l1jäh-rige Italienerin, die sich bei einer Hühnerstcigc zu sthaf-sen gab und zwvi He,m..'n zu kaufen verlangte. Als die Verläuftrin einem Äauernmädchien Msolen vertaustlo,, nahm die Italienerin di? Hennen an sich nnd liedienen hatte, nahmen die Soldaten 25 Kilogramm Eelchfleisch, warfen es in einen Sack uno gingen fort, ohne gezahlt ,;u haben. Dic Sclcherin erleidet einen Schaden von 175 K. , -«- (Einl'ruchsucrsuch.) Donnerstag' nachte wnroe in ein Haus an der Poljanastrahe ein Einbruch in die Hjast-lokvlitäten versucht. Der Died lies; sich des Nachts in das Haus einsperren nnd schlich sich durch das offene .Mosett.. fcnstcr ins Innere des Hauses. Er versuchte mit einein spitzigen Gegenstand die Gastzimmcrtür zu öffnen, wurde aber durch einen Burschen verscheucht, der zufällig da-rin schlief. Das Detektwdrnmn „Dns tote Land" mit (5inar Lnnncubern im Kino „Ventral" im Lnndcsthcnicr. In der interessanten Handlung oicscs Films, der sich insbesondere durch eine ganz hervorragende Inszenierung auszeichnet, sehen wir Einar Zangenbcrg, der sich zugleich auch als Verfasser und Regisseur bewährt, iu der Rolle eines Sport und Abenteuer liebeuden Lebemannes, dem es gelingt, den Freund durch seine geistreiche Gedankenarbeit, die sich mit Tatkraft und Euvrgie paart, aus den Händen eines Hoch« staplers zn befreien. Mit gespannter Aufmerksamkeit fol- ' gen wir den Vorgängen, die sich folgerichtig lind lückenlos aneinanderreihen und staunen über die pholotechnischc Kunst, die in diesem Film auf dcm Gipfel dcr Vollkom° menhcit steht. Das Programm wird ergänzt durch die recht lustige Komödie „Der Dlimmste im Dorfe", in der Ella Hall uud Aol, Lcunhardt mit herzerquickendem Humor die Hauptrollen spielen. Vorführungen um 4, l,nll> «, 7 und hall» 9 Uhr «bends im 5tins „Central" im Landcstheater. j Ein zweiftiindines Niefcn-Schlnaer-Prunramm im hiesigen Kino „Ideal". Heute Diensia,, den 1!»., Mittwoch den 20. und Donncrstan den 21. d. finden die Vorstellungen um 3, 5, 7 und 9 Uhr statt mit folgenden ausgewähltcll Schlagerfilmen.- AIs erster ist der neueste Ioc Deeb-Film betitelt „Die Gespensteruhr", ein Detektivroman in vier Akten, versaht und inszeniert von Ioc May mit Maz Lauda als Joe Deebs in der Hanptrolle. (5in ganz hervorragender Detcktivfilm. der alle Vorzüge aufweist, die, die-ser Serie eigen sind. AIs ziueiter Schlager ist das Humor« volle Lustspiel „Eine Walzernacht" in vier Akten mit den allbclicbtcn Künstlern Albert Paulin, Hnnnl, Weifte und Käthe Dorsch in den Ha-.iplrullcn auf dcm Programm. Hübsche Täuze lind cinc Rcihe amnsaiitcr Ncbcnepisoden versehen den Zuschauer in die heiterste Ttinnnung. — Der neueste Kriegsbericht ergänzt diese zwei erstklassigen Bilder. Für Jugendliche nicht nceinnct. - Frcitan den 22. d. M. sich ewig zanke» und dadurch dem Mücko ihrer Kinder im Wege sind; zu ihnen haben (der Himmel bewahre uns davor, an Montecchi und CaftulM zu denken!) der alte Sentncr und der Handerer aus Anzew Mibcrs „Doppelftlbstllwld" M Modell gesessen. Ta finden wir den Gegensatz zwischen biedere Arbeit und Adelsslolz, die wir aus dcm „Groben Hemd" und den „Gebildeten Menschen" zur Genüge kennen. Odei sollte dks der Gegen sah des Votho von Dandorf und des döh-misicttcn Hcrru Wuunncl fein, der uun nmerilanisi-rt Mr. Forster heißt? In der Tat finden wir die Personen aus dcm Lustspiel „Auf der Sonnenseite" wieder, auch ^AIROI^IN Roche JSL <""¦- mmfbei Brustkrankheiten.Keuchhuaten,Aathma, Influenza. f. Sirolln aeheilf wertjcn. I »rigen» Erfolg auC das Ai»9rm#*nbefu»den 13t. «^JJ^jBiSi ^Junrv. h^nhi?! ? ;;!! Laibacher Heitunq Nr. 290 2104 19. Dezember 19! 6 dcn verschuldeten Varon, der in einem Anfall von Ccham gefühl (dllliernd?) zur bisher verschmähte!! Arbeit greift, weil ihm eine schöne Frau einmal den Tert gelegn hnt. Dieselben Fragen, dieselben Gestalten, dieselben Dar^ stelln und diese'lbc Äuffassll„g. Hier kommt anch die rührselige Anftagc: „Was wirst du einmal deinen Kin dem sagen, wenn sie dich fragen —" und als Antwoct darauf die Ohrfeige, Seliger AnzenMiber, schan uir nicht wicder der Gcschä'ftsstönmg geziehen werden! Müug, daß mir nach der ersten Szene nicht nur den Ausgaug, sondern auch alle Einzelheiten del Handlung nus dein genannten Lustspiele derselben Autoren auswendig kennen, und das; daher ein rechtes Interesse nicht auskommen will. Tolllen wegen dieser Kopie di? „Dichter" das Stück als Posse b'heichnet haben? Sonst legen sie Gewicht darauf, für Lnstspicldichter zu gelten. Das Stück hat ja ganz gllic G. In diesen auf sicherer Grundlage liegenden Zahlen sind die Verluste der braunen und schwarzen Franzosen und Engländer nicht mitinbegrifjcn. Da diese farbigen Hilfsvöllcr von jeher mit Vorliebe bei große reu Angriffen eingescht werden, erhöhen sich die Vcrlust-ziffcrn unserer Feinde im Weste», wal>rschciuli>1> noch um mehrere HnndMtauftnd. Seit dem l. Juli wurden in den Tonune Kämpfen 104 französisch englische Divisionen eiugescM. dir von, alien Teilen der Front zwischen dem Meere und der Schweiz herangezogen worden sind. Der größte Teil dieser Divisionen trat nach lurzer Ruhe zum zweile«-, drittem und vicrtemnal in der Front nnf, so daß im ganzin 2A> Diuisionccinsalie zn rechnen sind. Die französischen Verluste an der Summr sind bic> Ende November auf mindestens NO.M) zu vcrauschlagen, jene der Engländer auf 55,t)l).ON<> . Sie übersteigen die von unseren Feinden errechnete Zahl von llW.MW Mann deutscher Sommr-Perluftc, die in Wirk-lichlci, erheblich unter einer halben Million bleiben, wobei zu bedenke» ist, das, rtwa 7(> Prozent ocr Ver,u«udc-ten, danl der vortrefflichen ärztlichen Pflege und d?m hohen Stand der ärztlichen Wissenschaft in Deutschland, in verhältnismäßig kurzer Zeit kampffähig »uicdcr zur Front abrücken. Das Friedensanbot. T>ic französischen Sozialistcn. Paris, 18. Dezember. („Agence Havas".) Der Kon-greh der sozialistischen Vereinigung des Seine-Departements fordert von den Vierverbandsregierungen erstens: Keinen Vorschlag ohne ernstliche Prüfung desselben abzulehnen und zweitens sie den betreffenden Parlamentcu vorzulegen, schließlich für den Fall. bah die deutschen Vorschläge unannehmbar sein sollten, sie öffentlich vor den kriegführenden Völkern kundzugeben und felbst sofort auch formelle Gegenvorschläge der Kriegsziele bekanntzugeben. Der kriegerische Ministerpräsident. London, 17. Dezember. „Reynolds Newspaper" schreibt: In gut unterrichteten Kreisen glaubt man. dah Llohd Ykor-ges sich ganz dem Krieg widmen nnd im Unterhause ohne Zweifel sehr krasse Maßregeln vorschlagen würde. Die Anhänger Lloyd Geornes' machon lein Geheimnis danms. txch es möglicherweise in nächster Zeit zu Neuwahlen kommen loerde. Die Antwort des englischen Ministerpräsidenten. London, 17. Dezember. „Weclley Dispatch" schreibt, Ministerpräsident Lloyd Georges lverde am Dienstag in arotzen Umrissen die Friedensbeoingungen der Verband-staateu mitteilen und Deutschland von dem Beschlusse der Verbandstaaten in Kenntnis sehen, den Krieg mit äußerster Kraft folange fortzusetzen, bis diese Bedingungen gesichert seien. Präsident Wilsons Weigerung. Newllork, 17. Dezember. (Reuter.) Der Berichterstatter der „Tribune" drahtet aus Washington, bah Präsident Wilsons Weigerung, Deutschla-nos Friedensvorschläge amt-, lich zu unterstützen, große Enttäuschung bei den Deutsche,, hervorrief, besonders, da es bekannt sei. daß crndeie Neutrale bereit seien, sich nach Wilson zu richten. Der Seetrieft. Versenlt. London, tk. Dezember. Ein dänischer Dampfer und, ein englischer Schoner sind gesunken. Nom, 18. Dezenrber. Die „Agenzia Stefaui" meldet, daß der italienische Dampfer „Julius Cäsar" gestrandet ist. Einzelheiten fehlen. Die D„ü:„Mel. ^ur RlMlmiq lind Äll recht« Haltung einer Men Veidauun,, empfiehl! sich der Gebrauch der s>'i> vielen Jahrzehnten bestbelannleli echlc», - Provinz verlange mm, au'drückliä, Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 1463 l Unmöblierte 3766 —2 Wohnung bestehend aus 3 bis 5 Zimmern und Zugehür , wird per sofort gesucht. L Anträge untor Chiffre „Narodnl dom" ' an die Administration dieser Zoitu«g. Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin int dio jcemninl«*!«" und auch billig*!« g: Säuglingsnahrung. ^R Durch Sladlii wird dem Milch- und ZticV-ermaneel leicht abgeholfen denn man erspart bei seinem Gehrauch zwei Drittel an Milch und ein Drittel an Zucker. — Von vielen Anerkennungen hier nur cino der Fra'i Klimm v. Triiköwy. ApoOiekerN-tHUin in «ri»*: Liubur Schwager! Ich wili Dir mitteilen, daß Elsas Kleinor mit Sladin iMaiztei") aurg' zogen wird und prachtig gedeiht, dahor Sladin wunnalens empfohlen werdon kann. Zu haben übo oll. Apothokfr Tnik Laibacher Zeitunq Nr. 290 2105 19. Dezember 1916 — («n bie Wirtschaftlichen HilfSbureaus für Ein«e. ! »iickte) tonnen sich Offiziere und Soldaten, lvelche vor der Einrückuna oder vom Felde a-us ihre privatrechtlichen An. Gelegenheiten zu ordnen außerstande sind, sowie deren Fa. milienangehörige wenden, damit diese deren Ordnung im Namen der Eingerückten in die Hand nehmen. In Fällen, tvclche nach gesetzlichen Vorschriften den Beistand eine« Advokaten erheischen, insbesondere bei Durchführung von Rechtsstreitigleiten bor Gerichtshöfen und bei Überreichung voll Beschwerden an den l. l. Verwaltungsgerichtshof gegen Entscheidungen der Unterhaltslommissionen, lann die Bei« gäbe eines Rechtsvertreters durch die Wirtschaftlichen Hilf» bureaus erlangt werden. Wirtschaftliche Hilfsbureaus be« stehen in Laibach (GerichtSgebäude. Amtsstube Nr. 114 und Rathaus), am Sitze der NezirlShauptmannschaften und am Sitze der größeren Gemeindevorstehungen. Die Kelttwn Kraiu des D. u. Ge. Alpenvevetne« gibt ihren Mitgliedern die traurige Nachricht, daß ihr ehemaliger verdienstvoller Obmann, Herr Obermedizinalrat Dr. GmU Oock am 17. Dezember Plötzlich verschieden ist. Die Sektion wird dem Dahingeschiedenen ein dauerndes, treues Andenken bewahren. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 19. um A Uhr nachmittags vom Trauerhause (Franzistanergassc 4) aus statt.- ^ ., , , ^ ^ c. ,n,l. Für den Ausschuß: Laibach, am 18. Dezember 191b. " . . ' . Detnrtch Kudnng Obmann. Društvo zdravnikov na Kranjskem javlja tužno vest, da je njega dolgoietni marljivi èlan višji zdravstveni svetnik, primarij Dr. Emil Bock 17. t. m. v sredi plodonosnega njegovega dela nagloma pre-minul. Der Uerein der Arzte in Kram gibt hiomit die traurige Nachricht, daß sein langjähriges, tätiges Mitglied Obermedizinalrat, Primararzt Dr. G. Zock am 17. d. M. inmitten seiner segensreichen Tätigkeit plötzlich verschieden ist. 371« Me Philharmonische Gesellschaft gibt hiemit allen ihren Mitgliedern und Freunden geziemend Nachricht von dem Ableben ihres hochverdienten Ehrenmitgliedes, Herrn Dr. Emil Dock Obermedizinalrat. Primarius, Offizier des Lranz-Iasef-Vrdens. Besitzer d<« Ehrenzeichen« II Klasse vom Note« Kreuze usw. usw. der gestern vormittags plötzlich verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 19. d. M. um 3 Uhr nachmittags vom Traucrhause, Franzistanergasse Nr. 4, aus statt. Der Verblichene hat sich um die Gesellschaft unvergängliche Verdienste erworben. Ghve seinem Andenken! Laibach, am 18. Dezember 1916. Die Direktion 3?«4 der Vhilharrmonischen Gesellschaft. Treibende Kräfte. Roman von E, Grabowsli. (36 Fortsetzung.) («achdruck verbmen) Und wenn sich ein Haufen roher Burschen und Weiber um das zerlumpt Vettelweib versammelte, hob sie wohl dir! hageren, ausgemergelten Anne, schüttelte die geballt«,' Faust und schrie, unter dein roheü Gelächter der Anwesenden: „Eintränken will ich es iln», dein Hachcr dem!" „Die Hochzeit - hei, da taun wohl was losgchen!" schrie Martuel in der Küche; „ich >,Mn', der Herr soll Mt dem Richter reden!" Der Richter rebele selbst mit Antoiu „Wir können sie ausweisen!" Damit luejinlc er Juttas Mutter. „Sie rM leinen Gn>ud und fciu Heimatsiecht im Orte." Anton, dein die Hchereien d?r Alten kein Gchciui-uis waren, zog die Augen zusammen. Er dachte «lach. Wenn er ihr Geld bot? Dann würde er ste nie mehr los. Ausweisen - ? Hm, wcnn sie ihm schaden, wollte, tonnte sie es dann auch? Und übrigens, was konnte sie ihm denn anhaben? Vis in den Mühlenhof wkd sie sich nicht wagen - dafür wollte er schon sorgen. So sagte tT denn zu der freundlichen Meinung des Richtsrs: „Laßt sie ^ Hunde, die bellcn, beißen nicht." Aber ein unbehagliches Emftsindeu blieb doch zurück. Eiu dumpfer Druck. Das Weib ist zu asl>m Möglichen fähig. Ist eiue Säuferin, die wlm Herrgott die Irit stiehlt. Eolä>e Leute gleichen tollen Hunden. . . Unruhig sah ei ocm Hochzeitstage enl^gen. Nicht die Scfla fürchtete er — den Schwiegervater, wenn der etwas erfülM Wcnn man ihm sagte: „Der Vursch hat cm anderes Mädel um die Ehre betrogen, hat sie ins Wasser gejagt ^ schau, was für ein feiner FrOier das ist. . > Wen» nur alles «rst vorüber wäre! Dann wollte er den Leuten schon den Mund stopfen! Wenn nur erst alles vorüber wär'! Es galt auch der Feierlichkeit selbst. Trotz seines Hinweises auf die Trauer hattic. Fabian von einer stillen Hochzeit nichts wissen wollen. „Hochzeitsfeieitichkeiteu heben die Trauer cu»f — ich hab' uur die eine Tochter, und dann es soll eine Toppeltraullüg sein. Ich kann dom Frcmzel »ud seiner Vraut nicht das Fest verderben! Was möchten auch die Leut' sagen? Der Fabian hat gxaeizt uno geknausert mit seinen Kindern, als habe er keinen Kreuzer imi Sack." Da ließ sich nichts machen. Anton mußte sich fügen. Mit einem Gesicht so kalt und undurchdringlich wie Win? terncbel stand cr neben seiner Vraut am Traualtar. An dem festlichen Cchmuct krr Kirche, der mit bäuerlichem Pomp ein schaulustiges Volksgewimmcl ergötzte, sah er mit toten Sinnen vorbei; ihm war es glcichgüiltig, ob seine Füße auf weichen Teppichen oder kalten Fliesen standen, er hörte das Flüstern nicht, das durch die Menge ging, als er mi,t feiner Vraut neben dein anderen Brautpaar vor dem Altar stand. Das Flüstern und Tuscheln, das Scfla den Schönhcitspreis zusprach. Lieblich und zart hob sich aus dem Rahmen weißer Schleierwolken ihr Gesicht und das bange Fagen ihrer Seele, die Ehrfurcht dn>s«r Stunde schmückten sse mit eigenem Reiz. „Schöner ist sie als alle rundum," dachte der Lehrer, der seitwärts am Altar unter den geladenen Gästen stand. „Schöner als allc ..." Er sah das Feuer glücklichster Hrw.artuug in den jungen Augen, und sein Herz kramftstc sich zusammen. „Wie sie ihn liebt . . ." Seim Augen sorfchten in dem kalten Gesicht Antons vergeblich nach einem Funken iuncrcr Erregung. Dem Ernst der Stunde Rechnung tragend, stand er oa, ruhig und gemessen, als stände er vor einer fremden Leiche nud nicht vor dein Tiaualtar. Ein.Rauschen ging durch die Kirche, sekundenlang. Ein Knistern von seidenen Röcken, ein Scharren unzähliger Füße, dann Totenstille. Der Pfarrer trat im Ornat vor das doppelte Vrautftaar — vom Chor herab scholl das Hochzeitslied. Weihrauchdüfte durchzogen vvis Gotteshaus. Anton stand wie im Traum, Nebel legten sich vor seine Augen. „Die andere gehört an deine Seite," das war alles, was er dachte. „Die andere —" Er hörte Franzl laut und freudig sein „Ja" sagen, vcmahm das geflüsterte „Ja" der Vraut - die ernste Stimme des Pfaners, der sie zusammentat. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 290 2106 19. Dezember 1916 Ohne Bedenken ist das schönste und der I Zeit entsprechendste \ Weihnachts- u. Jfeujahrsgeschenk | g: eine gute Mähmaschine 3j% i allein zu haben bei '¦ JOS. PETELINC Laibach, Sv. Petra nasip Nr. 7 \ (nahe der Franziskanerbrilcke, am Wasser, 3. Haus). \ Jede Nähmaschine näht, stickt, stopft und ist in jeder Austattung und jedem : System sofort lieferbar. 3712 6—1 j fSff*- Je früher man kauft, desto billiger wird gekauft. "TP2 \ Ein perfektes3768 31 Stubenmädchen wird gesucht. Anfragen unter „Stubenmädohen" an die Administration dioser Zeitung. 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Walzerlied aus der Operette „Der Fremdenführer". Band II. 0. Straus: Ich weiß schon, was ich möcht'! Walzerlied aus der Operette „Rund um die Liebe". R. Benatzky: Ich muß wieder einmal in Grinzing sein. Walzerlied. 0. Nedbal: Lieber, kleiner Wurstelmann. Walzerlied aus der Operette „Die Winzerbraut". CM. Ziehrer: Sei gepriesen, du lauschige Nacht. Walzerlied aus der Operette „Die Landstreicher". A. Kutschera: Schönau, mein Paradies. Lied E. Eysler: Um den Mai herum. Lied aus der Operette „Die oder Keine". L. Fall: Lied vom Schlafcoupe aus der Operette „Die geschiedene Frau". 0. Straus: Piccolo! Piccolo! Tsin-tsin-tsin Lied aus der Operette „Ein Walzertraum". Fr. Wagner: Das ist mein Wien. Walzercouplet. A. Krakauer: Gold und Silber. Couplet. Band III. H. Dostal: Flieger-Marsch aus der Operette „Der fliegende Rittmeister". E. Eysler: Das Lied vom blauen Paradies aus der Operette „Ein Tag im Paradies". 0. Straus: Ein Schwipserl. Walzerlied aus der Operette „Rund um die Liebe". Jos^ Straus: Pffif-Lied aus der Operette „Frühlingsluft". Fr. Lehär: Wär1 es auch nichts als ein Traum vom Glück. Walzerlied aus der Operette „Eva". L Fall: Gonda, liebe kleine Gonda. Walzerlied aus der Operette „Die geschiedene Frau". Fr. Lehär: Was ich längst erträumte. Lied aus der Operette „Der Göttergatte". C. M. Ziehrer: Verliebt. Romanze. A. Krakauer: Du guter Himmelvater. Couplet. 0. Straus: Komm, komm, Held meiner Träume. Walzerlied aus der Operette „Der tapfere Soldat". p/f" Preis pro Band netto K 2*40, mit Postzusendung K 265. ^ßSt Prächtige Ausstattung. Prächtige Ausstattung. Vorrätig in der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Laibacli, Kongreßplatz Nr. 2- Laibacher Zeitung Nr. 290_____________________________2,07_________________________________19. Dezember 1916 Die Direktion der Krainiichen Sparkasse gibt hiemit im eigenen und im Flamen des schwer betroffenen Vereines tief ergriffen Flach-ridit, das? ihr hochverdienter Kurator, der hochwohlgeborene Berr Dr. Lmil Bock Obermedizinalraf und Primararzt des Lmndeslpifales, Offizier des Franz-3ofef-Ordens mit der Kriegsdekoration, Befifcer des Ehrenzeichens II. Klarte pom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration, Illitglied des Kuratoriums des Kriegsblindenfondes usw. Sonntag den 17. d. IIL plö^lich perfchieden ist %i Das teichenbegängnis des Verblichenen, wozu an alle Vereinsmitglieder und Hnftaftsangehörige hiemit die geziemende Einladung ergeht, findet Dienstag den 19. d. m um 3 Uhr nachmittags uom Crauerhaufe, Franziskanergasse Ilr. 4, aus statt _tf thre [einem flntlenken! taibach, am 18, Dezember 1916, 3?i3 Wir gebon hienlit schmorzerfüllt Nachricht von dem Verscheiden unseres unvergeßlichen Obmannes, des hochwohlgeborenen Herrn Dr. Emil Bock Obermedizinalrat und Primararzt des Landesspitales, Offizier des Franz-Iosef-Ordens mit der Kriegsdekoration, Bescher des Ehrenzeichens II. Klasse vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration, Mitglied des Kuratoriums des Kriegsblindeufondes usw. der uns nach langer aufopferungsvoller Tätigkeit am 17. d. M. durch den Tod entrissen wurde. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 19. d. M. nm 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Franziskanergasse Nr. 4, aus statt. Ehre seinem Andenken! Laib ach, am 18. Dezember 1916. Das Kuratorium des Kaiser Franz-Josef-Nsyls 3714 für unheilbare Kranke. Laibacher Zeitung Nr. 290 ______________2108 19. Dezember 1916 Die Spezial-Leinenabteilung im Wäschegeschäft AntOfl ŠarC Inhaberin Hedwig Sarc bietet noch reichlich Gelegenheit, vorteilhaft — billig — einzukaufen : Leintücher, Handtücher, Tischtücher, Servietten, Glasertücher, Staubtücher, Taschentücher, Kappen Icintücher, Federnpolster, Federntuchente, Polster-Überzüge, Tuchent-Überzüge, Strümpfe, Röcke, Leinenware für Bettwäsche, Leinenware für Leibwäsche, Schweizer Stickerei. 3471 Soeben erschienen: Krieg im Stein Erlebtes, Gesehenes, Gehörtes aus dem Kampfgebiete des Karsts von Ernst Decsey K 1*80. Vorrätig In der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Kleinmayr & Bamberg in Laibach, Kongreßplatz Nr- 2. St. 19.260 377Ž Razglas. Mestni magistrat ljubjanski doloèa na podstavi § 1 ministrske naredbe a dne ö. decembra 1916, št. 404 drž. zak., povodom bližajoèih Be božiènih praznikor glede nadrobne prodajo božiènih dievesc na trgu v Ljubljani, kakor tudi glede prodaje sveèic za božièna drevesca ^ledeèe najvišje cone : 1) Za snireke in jelke ua trgu, 1 meter visoke, raèunjeno od najspodnejše vejice, po rasti in vejicah 1 K do 1 K 40 h, 21 za drevesca do 2 metrov, ravnotako kot pod 1) 2 K do 2 K 60 h, 3) za drevesca, èez 2 uietra visoka, ravnotako kot pod 1) 3 K do 4 K. Trgovci, ki prodajajo sveèico za božièna drevesca, smejo k svojim nabavnim stroškom privzeti le gotov dobièek v odstotkih. Ako bi zahtevali visje ccne, se bo to v zmislu cesarske naredbe z dne 21. avgustav 1916, at. 261 drž. zak., smatralo za navijanje cen in sod-nijskn kaznovalo. Dobièek inalih trgovcev ne sme presegati 8% nabavnih stroäkov. Eneniu kupcu Be smo prodajati kveèjemu 24 sveè. Mestni magistrat ljuLfeljanski, dne 16. decembra 1916. /. 19.260. Kundmachung. Der Laibacher Stadtma^istrat iindet auf Grund des § 1 der Ministerialverordoung vom 5 Dezember 1916, R.-G.-Bl. Nr. 404, anläßlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes für den stiickweisen Verkauf von Christbäumen loko Maikt in Laibach, sowie für den Verkauf von Christbaumkerzen, folgende Höchstpreise festzusetzen : 1) Für Fichten- und Tannenbäumchen bis zu I Meter, gemesBen vom untersten Astquirl an, jo ii'di Form und Beastung 1 K bis 1 K 40 h, 2) für Bäumcheu bis zu 2 Meter, ebenso wie sub 1) 2 K bis 2 K 60 h, 3) für Bäumchen über 2 Meter, dergleichen wie sub 1) 3 K bis 4 K. Händler mit Christbaumkerzen sind berechtigt, nur einen gewissen perzeutuellen Nutzen auf ihre eigenen Gestehungskosten aufzuschlugeu. Eine höhere Preisforderung wird im Sinne der kaiserlichen Verordnung von 21. August 1916, R.-G.-Bl. Nr. 261;. als Proistreiberei angesehen und gerichtlich geahndet werden. Der Aufschlag der Kleinhändler darf 8°/0 der Gestehungskosten nicht überschreiten. An einen Käufer können höchstens 24 Stück Kerzen abgegeben werden. I St»acli, am 16. Dezember 1916. Inserate in unserer Zeituno haben den gröBten Erfolg! Weih nachtsverkauf. Praktische Gaben, die Freude bereiten. Herren- und Damenhemden Herren- und Damenbeinkleider Herren- und Damen-Nachthemden Knaben- und Mädchenwäsche Kragen Manschetten Krawatten Hosenträger Taschentücher Handtücher Küchentücher Bettücher Herren- und Damen-Wollwäsche Westen, Stutzen, Wickelgamaschen Kniewärmer, Handschuhe, Schneehauben Leibchen, Spencer, Leibwärmer usw. Vollständige Erstlingsausstattungen Federn, Flaumen, Tetrawäsche Schürzen in größter Auswahl Seiden-, Woll- und Trikot-Röcke Hüte Kappen Socken Strümpfe Wäsche eigener Erzeugung. C. J. HAM ANN, RATHAUSPLATZ 8. Gegründet 1866. Sonntag den 24, Dezember ist mein Geschäft von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet 4-2 P«uck und Verlag von Jg. v. KleinwayrckFed. Vamber».