Nr. 158. Dmitlstllg, 13. Juli 1899. IllhlMg 118. Mbacher Zeitung. P»»»n««r«No»»prt<«: Mlt Postvtrsenbuna: »anzjährla sl. l», halbjilhrlg fl. 7 do. Im Comptoir: »«nzMriz fl. ,1, halbMrlg sl. b'bU. Nlli die «listellung ln, Ha«, aanzjlhr!« ll. l. - I»ler»l,n»gtdttl: ^ür Ntine Inselate bl» ,u 4 Zellen « tr.< «r0hc« per Zelle S tr.: bei »fteren «siebtlholunzen per Zelle » lr Die «Lalb. Zl,,» erMlnt lHgllch, mlt «u»n»hm, der Gönn» unb »eiertag». Diuli»no» (llbine) vom 16. Juni 189«. Nr. 169 »Mwäul I^»ty, vom 20. Juni 1899. ^ Nr. 1288 .UIm,. (St. Louis M. in Amerila) vom 7len Juni 18ii9. Nr. 25 «^uv! I.i»^» vom 17. Juli 1899. «Deutsche Stammesgenossen!» (Erschienen ohne Angabe "s Truckortes, des Druckers und Verlegers). Nr. 2ü «Kvlnotauer Bote» vom 24. Juni 1899. Nr. 26 «Luöiln» vom 24. Illni 1899. Nr. 48 «Saazer Zeitung» vom 24. Juni 1899. Nr. 49 .Uote aus dem Esserlhal. vom 26. Juni 1899. Nr. bl «Egerer Zeitung» vom 28. Juni 1899. 3lr. 18 «.liülnzky 0l.ln». vom 24. Juni 1899. > Nr. 72 «Oeneialanzeiger für das Elbe» und Vielathal» vom 82. Juni 1899. Nr. 52 «Frieolänber Zeitung» vom 28. Juni 1899. Nr. 179, II. Auflage .Deutsche Voltszntung. vom Men Juni 1899. Nr. 7b «Olomonoll/ ru?.s>r» vom 27. Juni 1899. Nr. » Nnroclu. vom 23. Juni 1899. Nr. 1« «0l)lc»im luäu» vom 24. Juni 1899. Nr. 49 «II I)»Im»t». vom 21. Juni 1899. Nichtamtlicher Cheil. Die Rumänen in Ungarn. Die Nachricht von der Einstellung der Passivität der Rumänen hat bisher noch leine Bestätigung von competenter Seite gefunden. Den dalorumänischen ^ Kreisen scheint ein derartiger Entschluss ziemlich un»' willkommen zu sein. Von dieser Seite ist nämlich, erklärt worden, dass nur da« sogenannte nationale z Comitt berufen sei, in dieser Frage zu entscheiden. Nun ist jenes Agitationscomitt wegen seiner staats-feindlichen Umtriebe aufgelöst worden, und es ist nicht die geringste Aussicht vorhanden, dass diesem die Wiederaufnahme seiner Agitation gestattet werden würde. Die Passivität der Rumänen ist ein Schlagwort, dessen Bedeutung sehr überschätzt zu werden scheint, Eine solche Passivität ezistiert nämlich in Wirklichkeit nicht, ondern nur als bloßes Losungswort, dem jedoch die zahlreichen rumänischen Wählerscharen, die jedesmal zur Abstimmung erscheinen, absolut nicht Folge leisten. Auch Abgeordnete rumänischer Nationalität sitzen im ungarischen Abgeordnetenhause und das durch die Erwählung des Abgeordneten Pfarrer Johann Goldis zum Araber rumänisch - orthodoxen Bischof erledigte Magyar - Cseleer Mandat wird wieder an einen Rumänen, Dr. Kupsa, der jetzt als Kandidat auftritt, gelangen. Die Schmollpolitil der von dakorumänischen Utopien erfüllten Vchulmeister und Literaten kann nur im uneigentlichen Sinne Passivität der Rumänen ge-nannt werden, doch scheinen die Agitatoren sich mit Entschiedenheit an dieses Schlagwort zu klammern und wollen davon nicht abgehen. Die Hinfälligkeit des Grundes, den sie anführen, dafs nämlich das Wahl-gesetz die Rumänen benachtheilige, ist schon wiederholt nachgewiesen worden, indem die veralteten Bestimmungen des Wahlgesetzes dem stetigen Nnwachsen des magyari- schen Elemente« keine Rechnung tragen, bringen sie dieses insoferne in eine ungünstige Lage, als d« drei-und vierfach so volkreichen ungarischen Städte und Wahlbezirke die gleiche Anzahl von Vertretern wählen, wie die rumänischen Bezirke, in denen das Wachsthum der Bevölkerung im geringeren Maße fortgeschritten ist. Auch in einem anderen Punkte ist da« Kern-magyarenthum benachtheiligt. Die Wahlberechtigung ist im ganzen Lande an den Besitz eines gewissen Flächenmaße» von Grund und Boden, an die Viertelsession, gebunden, die in fruchtbaren ungarischen Gegenden schon einen hohen Wert repräsentiert. Die Wahlberechtigung ist daher dort weit schwerer erreichbar, als in den weniger ergiebigen rumänischen Eomitaten, in denen eine Viertelsefsion mit einem Ertrage von wenigen Gulden schon den Eintritt in die Classe der Eensuswähler ermöglicht. Die Anomalien des reform» bedürftigen Wahlgesetzes haben so wenig eine gegen die Nationalitäten gerichtete Tendenz, das« sie erweislich sogar eine Benachtheiligung des Kernmagyarenthums zur Folge haben. Das rumänische Bauernthum in Ungarn ist trotz aller Wühlarbeit der Agitatoren nicht irredentistisch, nicht dalorumänisch, und jener Theil der rumänischen Intelligenz, der jetzt am öffentlichen Leben regen Antheil nimmt, würde im offenen Wahl-kämpfe den staatsfeindlichen Hetzern gewifs erfolgreich die Spitze bieten. Velbst für den Fall, als eine geringe Anzahl von Agitatoren Mandate erlangen sollte, erscheint es sogar als entschiedener Aortheil, dass sie ihre Beschwerden im Reichstag vordringen können, wo es ihnen an Widerlegung nicht fehlen würde. E« würde dann allerdings vor dem Forum der öffentlichen Meinung klar erwiesen werben, das« eine Unterdrückung nicht existiert, das« jedoch schon die Abwehr de« irreoentislischen Treibens, da« kein Staat der Welt dulden könnte, ungerechtfertigterweise Unterdrückung genannt wird. Eine solche unumwundene Klarstellung der Thatsachen, eine rücksichtslose Kennzeichnung der dalorumänischen Agitation als staatsfeindlich, als auf Umsturz gerichtet, würde den im Stillen wühlenden Agitatoren allerdings höchst ungelegen sein. Es ist daher vorderhand nicht glaubhaft, das« sie daS Schlagwort der Passivität schon jetzt aufzugeben gewillt fein follten. Politische Ueberficht. L «ibach, 12. Juli. «Plzenski Listy» ergehen sich in Betrachtungen über die politische Lage. Die Absicht der Negierung, den Reichsrath arbeitsfähig zu machen, habe Feuilleton. Die Genussmittel aus dem Pflanzenreiche und deren Versiilschuug. «on Tl. G. Kram«, Director der llllldwirlschastlich'chemischen Mjuchsstatio» in Lalbach. - (Schluss.) IV. Gewürze. Unter diefem Sammelnamen begreift man ver-Medene Pflanzenstoffe, welche Bestandtheile enthalten, °le geeignet sind, Geruch und Geschmack der Speisen in erhöhen. Solche Bestandtheile sind ätherische Oele, Harze oder scharfsHmeckende Stosse. Die Gewürze lommen sowohl im ganzen als auch im gemahlenen Zustande in den Handel und unterliegen namentlich ^.letzteren Zustande mannigfachen Verfälschungen. >zlmtatiol,en ganzer Gewürze wurden bisher bei Pfeffer und Gewürznelken beobachtet. Die Verfälfchung der 'sewürze in Pulverform wird im grohen betrieben, "nd es lommen Mischungen im Handel vor, welche "n äußeren Ansehen dem betreffenden Gewürzpulver vollkommen gleichen. Derartige Mifchungen führen den Manien «Mata», und fo gibt e« eine «Pfeffer-, ^lment. und eine Zimmt-Mata». Die Hauptbestand-fZelle dieser Matasorten sind erdige Bestandtheile, ^ptl^n und PresSrückstänoe verschiedener Oelfrüchte. "U Fälschungen der Vewürzpulver im Kleinhandel dienen am häufigsten Mehle, Vrotbröfel und zu« sammengelehrter Mlst, welcher sich al« Abfall bei der Pulverisierung der ganzen Gewürze ergibt. Die meisten Hausfrauen Pflegen, jedenfalls nur au« Bequemlichkeit, Gewürze in gepulvertem (gemahlenem) Zustande zu kaufen; sie können daher mindestens in der Hälfte der Fälle sicher sein, eine verfälschte Ware erhalten zu haben. Der Pfeffer ist eines der gebräuchlichsten Gewürze in der Hauswirtschaft und kommt ganz oder im gemahlenen Zustande als fogenannter «gestoßener» Pfeffer in den Handel. In der letzteren Form unter-liegt derselbe mannigfachen Fälschungen. Dr. Hanausek sagt in seinem Werke über die Nahrung«- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche: «Ich habe noch leinen im Kleinhandel verkauften gestoßenen' Pfeffer unverfälscht gefunden.» Solche Zusätze sind Brotrinde, Mehl der Getreidearten und Hülscnfrüchte, Lcinölluchen, zerkleinerte Olivenlerne, Mandelkleie, Eichelmehl, Palmkernluchenmehl, Sägespane. Baumrinde, seltener mineralische Substanzen, w,e Erde, Sand, Gips, Schwerspat. Weißen (d h. re.fen entschälten) Pfeffer übersiebt man mcht Mn m.t einem Pulver von Gummi, Starke, Kalk, Gips uno ^""A'werden aber auch ganze Pfefferkörner aus Mehl, ähnlich wie der .Kunstlaffee. fabrcksmah.g herbestellt Solche .Pfefferkörner» stnd zedoch lelcht zu erkennen, da sie beim Einlegen in« Wasser zu emer teigigen MaHl zerjaUrn. Paprika oder spanischer Pfeffer wird im gemahlenen Zustande durch verschiedene Zusätze gefälscht. Professor Dr. Molisch hat seinerzeit, wie er in seiner die Genussmittel aus dem Pflanzenreiche betreffenden Schrift sagt, die meisten bei Grazer Kaufleuten erhältlichen Papritasorten untersucht und die meisten davon mit Maismehl oft bi« zu 50 pllt. verfälscht gesunden. Sonstige Verfälschungsmittel de« Paprika find: Verfchieoene Mehlproducte, Oeltuchen von Lein, Rap«, Sägespäne, Eurcumamehl, Ziegelmehl u. a. . Zimmt ist die Rinde der jungen Neste des m Süd-Lhina und Eochinchina einheimischen immergrünen Strauches und Baumes (^mil»m<^„uin l'»,»i«). D>ejer kommt in 50 cm langen, gerollten Röhren von hell-brauner Farbe in den Handel. D« «anze Z.mmt wird in der Art und We.se gefal,ch , dass man demfelben sein ätherische« Oel, das Z.mmtol, A den charakteristischen Geruch und Geschmack der Rinde bedingt, entzieht und »hn wie den ölhaltigen ""Die Gewürznelken, da« heißt die völlig entwickelten, getrockneten Blutenknospen des Gewürz« nellenbaumes ((^i-^opli^llus aromatiuu» 1^.) sind sowohl in ganzem als auch in gepulvertem Zustande Verfälschungen ausgesetzt. In gepulvertem Zustande werden sie im Handel oft mit Nelken- und Birnen» stielen, jerner mit Getreide- und Legummojenmchl, MandeMeie, Brotrinde, Ziegelmehl, Ocker u. >. w. gemengt. Laibacher Zeitung Nr. 158. 1268 13. Juli 1899. bisher nur geringe Chancen. Es sei zwar richtig, dass die grobe und leidenschaftliche Agitation der Schönerianer eine gewisse Wendung hervorgerufen habe und dass selbst in einzelnen bisher radicalen Bezirken eine gewisse Ernüchterung plahgreife, indes sei zu be« sorgen, dass die Erfolge dcr Obstruction in Brüssel unsere Obstructionisten vielleicht mit neuen Hoffnungen erfüllt haben. Die Arbeiterführer Dr. Adler, Popp und Perner st orfer erschienen vorgestern beim Ministerpräsidenten Grafen Thun, um über das Verbot der 19 Volksversammlungen Beschwerde zu führen. Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass die Angelegenheit nur im Instanzenzuge vor das Mi» nisterium des Innern gelangen lönne. Was die ge-wünschten allgemeinen Weisungen an die Sicherheitsbehörden betrifft, erklärte der Ministerpräsident, dass er der Handhabung der Versammlungspolizei durch die dazu berufenen Organe principiell niemals präjudiciere und die Hinausgabe von allgemeinen Weisungen nicht für angezeigt halte. Der Tod des russischen Großfürsten-Thronfolgers Georg hat auch außerhalb Russlands überall trauernde Theilnahme erweckt. Besonders lebhaften Ausdruck findet dieselbe in den französischen Blättern, welche betonen, die Trauer, welche die russische Kaiserfamilie betroffen, werde in Frankreich ein schmerzliches Echo finden, denn ein Schmerz Russlands sei auch ein Schmerz Frankreichs. Ueberall wirkte die Nachricht von dem Ableben des russischen Thronfolgers erschütternd, obgleich sie ja nicht überraschend kam, da die Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens bereits seit einiger Zeit nur mehr sehr gering war. Schon in seiner frühen Jugend erfüllte die zarte Constitution des zweitgeborenen Sohnes seine kaiser« lichen Eltern mit Besorgnis. Später entwickelte sich bei dem Heranwachsenden ein Lungenleiden, welches in den letzten Jahren den Großfürsten - Thronfolger nöthigte, seinen Aufenthalt in Gegenden mit mildem Klima zu nehmen. Mehrmals begleitete die Kaiserin-Mutter den kranken Sohn auf seinen Reisen oder besuchte ihn an seinem Aufenthaltsorte. Durch das Ableben des ältesten Bruders des Kaisers Nikolaus geht die Thronfolge, da dem russischen Kaiserpaar ein männlicher Erbe bis jetzt nicht geschenkt worden, auf den dritten und letzten Sohn des Kaisers Alexander III., den Großfürsten M i ch a e l, über, welcher am 4. December 1878 in Petersburg geboren wurde und daher gegenwärtig im 21. Lebensjahre steht. Ueber die Lage in Südafrika liegt eine Meldung aus Johannesburg vor, aus welcher zu entnehmen ist, dass die günstige Beurtheilung, welche die neuen Reformvorschläge des Präsidenten Krüger bei den Afrikanders fanden, von den Uitlanders nicht getheilt wird. Der Ausschuss der Vereinigung der Uitlanders nahm einen Aeschlussantrag an, der sich gegen die Anschauungen des Premierministers Schreiner über die Reformvorfchläge Krügers ausspricht und erklärt, Schreiner sei als Haupt eines aus dem Afritander-Bond gebildeten Cabinets lein unparteiischer Richter in Angelegenheiten, welche die bürgerlichen Rechte der Uitlanders und die Beziehungen Transvaals zur britischen Reichsregierung betreffen. Weiter nahm der Nusschuss einen Beschlussantrag an, in welchem erklärt wird, dass die neuen Vorschläge der Regierung von Transvaal weit hinter dem nicht zu verringernden Mindestmaße zurückbleiben. — In England mehren sich die Enunciationen für eine friedliche Lösung der Transvaal-Frage. Eine Versammlung des «Liberal Forwards' in London nahm bezüglich der Transvaal-Frage eine Resolution an, in welcher erklärt wird, dass die Versammlung die Abstellung der Beschwerden der Uitlanders wünsche und die böswilligen Versuche eines Theiles der Presse "und gewisser Parlamentsmitglieder rückhaltlos verurtheile, welche das Land zum Kriege drängen wollten. Tagesueuigleiten. — (Der Stuhlrichter als Großinquisitor.) Eine Affaire, die lebhaft an die Zeiten der Inquisition erinnert, beschäftigt gegenwärtig den Gerichtshof ln Komorn. Im November vorigen Jahres wurde im Gemeindehause zu Bocsa ein Einbruchsdiebstahl begangen, wobei an 2000 st. Gemeindegelder den Dieben in die Hände fielen. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen And die Verhafteten dem dortigen Stuhlrichter-amte überstellt. Der Stuhlrichter wollte nun die Untersuchung rasch zu Ende führen. Zu diesem Zwecke ließ er die Häftlinge an Händen und Füßen fesseln und schlug persönlich mit einem Vuchsbaumstock so lange auf die Verhafteten, bis der Stock zerbrach. Dann ließ der Stuhlrichter einen Teller mit Spiritus kommen, zündete diesen an und hielt ihn — dreimal hintereinander unter die nackten Füße der Unglücklichen und zum Ueberfluss goss er noch den brennenden Spiritus auf die Füße seiner armen Opfer. Damit begnügte sich aber der Inquisitor noch keineswegs. Er lieh die Aermsten mit rückwärts gebundenen Händen an einen Rechen hängen, bis sie ohnmächtig wurden. Dann zog er sein Taschenmesser und stach es den Unglücklichen unter die Fingernägel. Das geschah, nachdem die Unglücklichen vier Tage ohne Nahrung geblieben waren. Ob die Opfer des stuhlrichterlichen Großinquisitors das Verbrechen eingestanden haben, ist nicht bekannt. Thatsache ist, dass sich unmittelbar nach vollzogenen Martern der D i eb — freiwillig gemeldet hat. Er wurde verhastet. Gegen den sauberen Stuhlrichter wurde die Untersuchung eingeleitet. — (Ein Opfer der Ehrlichkeit.) Aus Erossen a. d. Oder wird geschrieben: Kürzlich wurde von einem Mädchen an einer Vuhne in der Oder ein in einem alten Aermel versteckter Lederbeutel mit 2900 Mark Inhalt in lauter Goldstücken gefunden. Der Vater der Finderin, ein armer, aber ehrlicher Handwerker, übergab den Fund der Polizeibehörde, die wegen der räthselhaften Niederlegung einer so hohen Summe an jenem seltsamen Orte eine Untersuchung einleitete und bereits so viel ermittelt hat, dass das Geld aus einer Erbschaftsmasse stammt und von einem Erbbetheiligten beiseite gebracht worden ist, um die übrigen Erben zu schädigen. Der ehrliche Vater der Finderin ist aber von dem Augenblicke an, wo das Geld in seine Hände kam, seines Lebens nicht mehr froh geworden. Von verschiedenen Seiten wurde er wegen seiner Ehrlichkeit verlacht, ja seine guten Freunde erhoben sogar gegen ihn den Vorwurf, er habe sich von der ursprünglich 3000 Mark betragenden Summe 100 Mark angeeignet. Alle diese fortgesetzten Hänseleien brachten den armen Mann derart in Verzweiflung, dass er den Entschluss fasste, sich das Leben zu nehmen. In einem Abschiedsbrief an seinen Bruder gibt er an, dass ihn unaufhörliche Spötteleien zu dem unseligen Entschlüsse getrieben hätten. Seit einigen Tagen wurde er vermisst. Jetzt hat man seine mit großen Steinen beschwerte Leiche im Stadtgraben gefunden. Der Mann hat neun unmündige Kinder hinterlassen. — (Was ist eine Eisenbahn?) Die Definition dafür hat, wie Professor Günther-Gießen in feinem Buche «Recht und Sprache» mittheilt, das deutfche Reichsgericht in einer Form gegeben, die an Klarheit und bündigem Ausdruck nichts zu wünschen übrig lässt. Nämlich: «Eine Eisenbahn ist ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Perfonen oder Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Consistenz, Construction und Glätte den Transport großer Gewichtsmassen, beziehungsweise die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden Schnelligkeit der Transportbewegung bei benutzten Naturkräften (Dampf, Elektricität, thierischer, menschlicher Muslelthätigkeit, bei geneigter Bahn auch schon der eigenen Schwere der Transportgefäße und deren Ladung u. s. w.) bei dem Betriebe des Unternehmens auf derselben eine verhältnismäßig gewaltige, je nach den Umständen nur in bezweckter Weise nützliche oder auch Menschenleben vernichtende und die menschliche Gesundheit verletzende Wirkung zu erzeugen fähig ist.» — (Ein gewissenhafter Maler.) Anekdoten von japanischen Malern, die charakteristisch sind für die außerordentliche Gewissenhaftigkeit, mit der sie an ihr Werk gehen, finden sich in einer englischen Zeitschrift. Hier eine davon: Ein vornehmer und sehr reicher Japaner lud einen berühmten Künstler in sein Haus ein, um ein Bild für ihn zu malen, daS eine Anzahl bestimmter Vögel darstellen sollte, wie sie bei Vollmond fliegen. Um ihm zu zeigen, wie wichtig ihm diefer Auftrag wäre, legte er 1000 Pfund Sterling bei, eine besonders für die japanischen Verhältnisse erstaunlich große Summe. Es war der Ehrgeiz des vornehmen Herrn, gerade von dem ersten Maler im Kaiserreiche ein Bild zu haben. Aber er wartet beinahe ein Jahr vergebens auf eine Antwort des Künstlers. Als er dann immer noch leine bekommen hatte, schrieb er noch einmal, legte als zarten Wink weitere 1000 Pfund Sterling bei und gab zu verstehen, dass eine Antwort sehnsüchtig erwartet werde. Da schrieb der Künstler sofort, schickte daS gefandte Geld zurück und theilte mit, seitdem er den freundlichen Auftrag empfangen hätte, habe er bei jedem Vollmond nach einer guten Gelegenheit ausgeschaut, um die erbetene Studie nach der Natur machen zu können, aber es sei ihm noch nicht gelungen. Es wäre unmöglich, zu bestimmen, wann es ihm glücken würde; es könnte fünf, zehn, auch fünfzehn Jahre dauern, auch könnte es sein, dass er nie gleich eine größere Anzahl uon Vögeln dieser Art beim Vollmond sehen würde, so dass er imstande wäre, sie richtig darzustellen; deshalb schicke er das wunderschöne Geschenk zurück. — (Die Jagd nach dem Manne.) Die Stadt Neu-Braunschweig (Neu-Jersey) war am 1. Juli der Schauplatz eineS absonderlichen Radfahrrennens. Theilnehmer waren zwei Fabriksmädchen, und sie fuhren um nichts weniger als einen — Liebhaber, dem sie beide ihre Gunst zugewendet hatten. Der Preis war eben dieser junge Mann selbst. Das Rennen gieng über zwei Meilen, und beide Nebenbuhlerinnen thaten ihr Aeußerstes, um zu gewiunen. Publicum war zahlreich vertreten und verfolgte zum Theil das Rennen auf Ein- und Zweisitzern. Nellie Donnely nennt sich die glückliche Gewinnerin, die in 4'/, Minuten die Strecke zurücklegte. Der Preis des Rennen« erwartete den Ausgang am Ende der Strecke und zog sofort mit der Siegerin durch die Menge zu einem Geistlichen, der vorher bestellt war, und in Anwesenheit einer vielhunderttöpfigen Menge den Ghebund schloss. — (Ibsen und sein Hut.) Der berühmte Dichter trägt stets im Innern eines grauen Cylinder- Die ganzen Gewürznelken verseht man hingegen mit alter, abgelagerter Ware, sodann mit Nelken, denen bereits das wertvolle Nelkenöl ausgezogen wurde, ferner mit Nelken« und Birnenstielen. Der Safran (Oroou» 3»tivu») ist im Orient einheimisch und wird im südlichen Europa, besonders in Spanien, Süd-Frankreich und in Oesterreich angebaut. Die Handelsware besteht aus den Narben, welche mit einem Theile des Griffels aus der Blüte herausgezogen und schnell getrocknet werden. Die Narben sind röhrenförmig, etwas rinnig plattgedrückt, 2 bis 3 cm lang, linienförmig, nach vorn etwas verdickt, auf der inneren Fläche gespalten und am oberen Ende gezähnt, im frifchen Zustande tief orangenroth, getrocknet tief bräunlichroth, mit mattem, fettähnlichem Glänze, der Geruch ist stark gewürzhaft, schwach betäubend, der Geschmack bitter gewürzhaft. Die Griffelfäden sind intensiv gelb gefärbt. Die wichtigsten Handelssorten sind: der österreichische Safran, dieser besteht nur aus den bräunlich-rothen Narben, er wird mit großer Sorgfalt eingesammelt und behandelt und gilt als der beste; der spanische und der französische Safran ist sehr stark mit gelben Griffelfäden vermifcht und deshalb weniger geschützt als der österreichische; der orientalische Safran ist die schlechteste Marke, die schon am Productionsorte mit den fragwürdigsten Substanzen vermischt wird. Die wichtigeren chemischen Bestandtheile des Safrans sind: ein ätherisches Oel, dessen Menge von 0 5 bis 10 M. schwankt, und «in Farbstoss. der in heißem Wasser löslich ist. Der Safran ist infolge seines hohen Preises sehr vielen Verfälschungen unterworfen; theils werden ihm ähnlich aussehende Blütentheile anderer Pflanzen beigemifcht, theils wird er felber, nachdem ihm ein Theil des wertvollen Aromas entzogen wurde, mit den mannigfaltigsten Stoffen imprägniert, oder man befchwert den Safran, lediglich zur Vermehrung des Gewichtes, mit Mineralstoffen. Unter den Blüten, welche dem Safran beigemischt werden, sind besonders die Blüten der Ringelblume (Oalonäula oMcinaii») und die Safflorblüten von (^rtlianiu» tinotoriu» in Anwendung; auch Granatblüten, die Blüten der spanischen Golddistel (ttcol^mus liinpanioug) und gefärbtes Riedgras sind beobachtet worden. In ähnlicher Weise wie die hier angeführten Gewürze werden auch andere verfälscht; deshalb rathen wir unseren Hausfrauen, Gewürze nie in gepulvertem, sondern im ganzen Zustande zu laufen und sie dann selbst zu vermahlen. Ebenso soll man den Kaffee in rohem Zustande laufen, felben zu Hause rösten und vermahlen; man ist dann sicher, einen echten Kaffee zu trinken. Die Ver-fälfchungen der Genussmittel sind heutzutage lein Geheimnis mehr, allein das Publicum geht aus Bequemlichkeit, Mangel an naturwissenschaftlichen Kenntnissen und angezogen durch eine marktschreierische Reclame gewöhnlich auf den Leim. ölunäui» vult äsui^i, er^n äeo.iMwr l Madam« Hlavciffe. ««nnan von «l. ««st. l6U. Fochetzun«.) «Solange ich in deiner Nähe bin, hast du nicht« zu befürchten,, raunte Ctienne ihr zu. «Weine nicht l Ich bitte dich!. ^ «Es ist aber nicht ausgeschlossen — dass er sich direct an dich wendet, um Näheres über mich zu er-fahren!» stieß sie hervor. «Mag er! Ich werde ihm schon eine solche Antwort zu geben wissen, dass ihm die Lust am Fragen schnell vergehen soll!» versuchte er sie zu beruhigen. Aber das gelang Etienne nicht, ihre feuchten Augen blieben vielmehr mit todestraurigem Blick auf ihn gerichtet, während sie noch angstvoller auf ihn einsprach : «Wenn Leczinsli dir nun aber vorstellt, dass du mit deinem Schweigen ein Unrecht an den Lutowojslis begehst?» «Ich kann dir nur auf alle deine Fragen immer nur das eine antworten, dass ich dich nie verrathen werde!» betheuerte Montesquion ihr. Sie starrte mit einem seltsamen Lächeln vor sich hin. «Nie!» murmelte sie. «So sagt man wohl, aber schließlich lässt man sich doch überreden, die Wahrheit zu gestehen. Er hatte mir ja auch zu schweigen versprochen und dann — —, Laibacher Zeiwng Nr. 158. 1269 13. Juli 1999. Hutes ein am Hutsutter befestigtes kleines Toilettentäschchen (ein sogenanntes Necessaire), in welchem sich ein Spiegel, ein Kämmchen und eine Haarbürste befinden. Aber bei dem großen Manne geschieht dies durchaus nicht aus Eitelkeit, und wenn er auch oft den Hut ab-nimmt und sich im Spiegel besieht, thut er es nur, um sich mit dem Kämmchen und der Bürste seine geniale Haarfrisur noch mehr in Unordnung zu bringen, als sie ohnehin schon ist. Ein bisschen lolett scheint Noras ^ater also doch zu sein, denn man kann auch durch eine absichtlich in Unordnung gebrachte Frisur gefallen wollen. — (Kleiderstoffe aus Holz.) Ein Gewebe, zart und duftig wie Battist und alls Kiefernholz her« gestellt, zeigte, wie ein oberschlesisches Blatt meldet, gelegentlich des Ausfluges der Theilnehmer an der Jahres-Versammlung des oberschlesischen Städtetages nach Schloss Neudeck Graf Henckel von Donnersmarck auf Neudcck seinen Gästen. Es ist dies ein nach patentiertem Ver-ahren hergestellter Stoff aus Celluloid, welcher bestimmt icheint, in die Manufactur- und Schnittwarenbranche einschneidende Veränderungen zu bringen. Graf Henckel hat m England das Patent zur Herstellung dieses Stoffes für 400.000 Mark neben zwei anderen Patenten für die Celluloidfabrication erworben und wird noch Ende dieses Monates in seiner Holzstoff - Fabrik Stahlhammer mit der Herstellung dieses neuen Stoffes beginnen. Das vorgelegte Muster stellt einen Kleiderstoff dar. welcher vortrefflich waschbar und mindestens ebenso haltbar ist, wie Nessel- ,dcr sonstiges dünnes Gewebe und pro Meter nur zwei Pfennige kostet. Für China werden schon jetzt w England zahlreiche derartige Stoffe gefertigt, von denen Anzüge hergestellt werden, die sich auf 17 Pfennig Men. Uls Aeweis, wie vortrefflich die Herstellungsmcthodc d'eser Stoffe ist, diene die Thatsache, dass man für das -patent, welches Graf Henckel für 400.000 Mark erwarb, 'ch°n jetzt eine Million bietet. ^-(Die längsten H o s e n) dürfte ein Schneider-Bister in der Wallstrahe in Berlin machen. Der an-«chelnend nicht sehr federgcwandte Herr hat an der Thür Wnes Hauses ein Pappschild ausgehängt, auf dem in frohen, schwerfälligen Buchstaben geschrieben steht: «Hier Werden Hosen drei Treppen hoch gemacht». ^(Schrecklich.) Herr: < Denken Sie sich einmal, ^>»e würden auf eine wüste, einsame Insel verschlagen; ein Mensch wäre zu Ihrer Hilfe da ...» — Fräulein Entsetzt): «Pas wäre schrecklich . . . mein Kleid wird ja "uf dem Rücken zugeknöpft!» Local- und Provinzial-Nachrichten. ^ .^ (Bau eines Gerichtsgebäudes in ^aibach.) Der Concurrenztermin ist verstrichen, und wlnen kürzester Zeit werden die gesummten Erd-, aurer- !oluic Pflasterungsarbeiten und Canalanlagcn vergeben werden, woraus mit dem Neubau des l. l. Ge- lchtsgebäudes und Gcfangenhaufes fofort begonnen werden b! ^" Neubau, eines der schönsten Gebäude in Lai-"°ch, wird sich auf den ehemals Zeschto scheu Gründen ^rheben und mitsammt den Gärleu eincu Flächenraum on 16.140,,^ einnehmen; derselbe wird von allen vier gelten von breiten Straßen begrenzt sein, und zwar im ^uden (Hauvtfront) von der Gerichtsgasse, im Osten von er Miklosicgasse, im Norden von der Spinuergasse und l"l Westen von der Cigalegasse. Das Gebäude wird aus zwei Theilen bestehen: aus dem sogenannten Umtsgebäude und dem Gefangenhaufe; beide Objecte werden durch Verbindungsgänge miteinander verbunden sein. Das Amtsgebäude wird 78 5 in lang, 70 2 m breit und von zwei mit Obelisken umgebenen Kuppeln gekrönt sein. Rechts nnd links vom Haupteingange ist je ein 18m langer halbkreisförmiger Garten projektiert. Im Parterre dieses Gebäudes befinden sich 38 Kanzleilocalitäten sammt Nebenräumen, ferner die Portier« und Dienerwohnung, im sogenannten ^chwurgerichtstracte dieses Gebäudes der in das zweite Stockwerk reichende Schwurgerichtssaal mit reicher architektonischer Ausstattung, welcher vom Haupt-eingangc direct zugänglich sein wird. Im ersten Stockwerk rechts werden neun Zimmer für die l. l. Staatsanwaltschaft, Räume für zwei Räthe und vier Unter-fuchungsrichter, ein Rathssaal lc., links die Kanzlei des Landesgcrichtspräsidenten mit Nebenräumen, ein Ver-handlungs- und ein Rathssaal, Räume für vier Räthe, für die Registratur und das Expedit sowie für die Vertheidiger und Zeugen situiert sein. Das zweite Stockwert ist für das Civilgericht und für die Kanzlei des Vice-Präsidenten reserviert. In den Kellerräumen des Gefaxgenhauses sind sechs Werkstätten, zwei Zimmer für Aufseher, zwei Einzel- und fechs gemeinsame Correctionszellen, Dunkelarreste und Desinfectionszellen, Baderäume, Küche mit Vorlüche, Holzlegen tt. situiert. Im Parterre wird sich die Administrationskanzlei, das Militärwachzimmer, das Inspectionszinlmer, die Arrestlocalitäten des k. k. Bezirksgerichtes, dann mehrere Gefängniszellen und Magazine befinden. Im ersten und zweiten Stock ist auher den Gefängniszellen und gemeinsamen Arrestlocalen auch je eine Veamtenwohnung situiert, während der dritte Stock für die weiblichen Sträflinge, für die Krankenzimmer und für eine Kapelle sammt Sacristei reserviert ist. Rechts und links von den Zellengefängnissen befindet sich je ein Spazierplah mit Gartenanlagen. Im Hofe gegen die Spinnergasse zu wird sich !ri, Schwarz, Prulmüller. Hlubel. Gernja, Schmißer. Galistel, Langer, Lomesic, Ofsiciere des Nr. tMerie.Curses, Wien. Hotel Elefant. Am 11. Juli. Rotler, Gerichtsbeamler, s. Familie, Mi< trowih. — Iaschi, Beamter. Pola. — Muul. Kaufmannsgattin 1> Kind, Brunn. - Pellegrini. Private, St, Peter, — Nolgeri. «eister. Kranzthor, Fischl, Pollal, Müller, Ullrich, Vlaschle, Vlau, ^ Ast, Kflte.. Wien. — Dubner, Kfm.. Elberselb. — Moro. Knecht«. ! berger, Kflte., Graz. — Economo, Privat, Trieft. — le Lexurne, Privat, Paris. Volkswirtschaftliches. Laidach, 12. Juli. Auf dem heutigen Marlte sind er«" fchienen: 20 Wagen mit Holz. ! Lurchschnitls.Preise. ' Mailt.Piel« Vlartt.Prei» von bl« Von bi» fl.lr' fl. tr. fl. lr. fl.',li7 Weizen pr. 100 lcz 10—10 iiU Butter pr. Kilo. . — 90------- Korn » 8— 6 50 Eier pr. Slücl . . — 2j — — Gerste » 7 - ft 50 Milch pr. Uiler . . — « - — Haser » llzbO «50 Rindfleisch pr. Kilo 60------- Halbsrucht » -----------— Kalbfleisch » — 64------ Heiden » 8 50 8 50 Schweinefleisch » — ?5 — — Hirse, weih » 9—650 Schöpsenfleisch » —40— — Küluruz » 5 60 5 80 Hähudel pr. StNck — 55 — — Erdäpfel . 3-----------Tauben » — Zo —__ Linsen Heltoliler 10^-------— Heu pr. q ..—85—!— Erbsen . 11--------Stroh ' - - —!------— Fisolen . 9-------— Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo 1-------— Klafter 6 50 — — Schweineschmalz» — 70 — —weiches, » 4 50------- Speck, frisch . —64 - Wein,roth.,pr.HNl.--------------- — geräuchert» —>70 — —weißer, »--------------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306'2 w. Mittl. Luftdruck 736 0 ruw. " ^! 8Z» !« d„ H/«»el» Ins 1Y 2U.N. ?3b5,253i Nl7. mühig halb bewölkt "' 9 . Ab. 735 6! 20 1' N. schwach fast heiter 13. l ? U. Mg., 736-1 , 1b 9 ! NO. schwach , dewiW 0 0 Das lageSmittel der gestrigen Temperatur 20 1«, slor» male: 19 7». Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Großes Lager von Pinseln für Maler, Anstreicher, Maurer sowie für den Hausbedars. wie Möbelabstauber ?c., billigst bei «rüder «berl, Laibach, Krancibcanergasse. Nach auswärts mit Nach. nähme. (890) 11-4 Taillen-Näherinnen (2737) werdeu sofort aufgenommen 'A—2 A1*«m- Markt «. MM. St. Vourse an der Wiener Dörse vom 12. Juli 1899. «««de« oMen« «o«^«««« _,, »elb W»r, Zlllal!>.Znl,l,en. ^««lnbeÜlicheNente «nNott» v«rz. Mai,November ^00 UU luv 8" w Äolen vcrz, ,>ebr.x,r «»gus! »0« b0 »00 70 "Silber verz. I«,mer H.l! "0 4b 100 «z °"?l 7° l»»4er St°»t,lose . . ion l. l»ü-?b lSS « «,bt°, .. . . bo l. lS°?i,l»«?l. »"/<. »°m..Psllnbbr. ^ l«a fi. »« l»b^4!> - ^» vefterr, «oldrente. steuerfrei ">"" '" SU ^/z dl, Ms>,^ <„ ttront»w2hl., Neuelfrei sil, WO ttrunsx No». l«^> 6ü luo »i. ,„,"». dt°, por Mtim° . . ltto üb luo« wr lluo »r°nen Nom. . . ««" «" Wsenbahn-Gtaaisschnlvv«. lchrtlbungcn. ZA'V^.,^!?.«...... ^f,(biv,3..).«,r«..Pri,,s.» Odl!galio«e». «lülldelhbahn «X> ». »«»««. ^^ .. ^ 4'/« °b la°/««.Vt. . . . !«-'<"><'»" «Üsabelhbahn. 400 ». «X» M. loo M, 4«/,...... lls - ,18 80 ffrnnz Josef «,. «M, l5»4. 4«,. «b" 99 «l. «»chf »ar, «ub»<«.««h«. Xverse k«ücke 4»/. , ., . »»'05 <» -Vorariberzn Vahn, . bto, per Ull!mo . . . . lis »b l^9 4e dt°. «ente «n KronenwHhr., 4»/» steurrsre! für 2<»<> »fronen «o». »«?ü SS S» 4"/u bt», dto. per UMmo . . »« ?.'» »SSb b«o,Sl./,'/, »z»li «Sw d dlo, ß!aat»0bll«, (Un,. Oftb.) v, I. <»?«, 5«/...... N8 70 III« ?l> dto.4>/,"/nScha"lre«al°«bl.>>0bl. loo— l0l — bt», Vrüm..«n!,k lfl. », «, IN« - lS» — bto dto. «l «»fl. », U, l», —IS»» — the!ß Rt«,.Lo fl. ».».). »»- »b»>» 4»/, lroatllche und slavonisch« . »«»1» >? »b A»d«l« ifftntt. Anlehen. Dlmau.Ue«. Lo>, »»/,.... i»»'" «0 — bt», .«nlrlht l»7« . . l0«?0lO»70 «nlehen der Stadt »sr» . . ll» — — — «nle^en d, ßl^! ,m,I»lx Vien l03 ?^ l04 ?5 «„leben b, ktablA'meindt »le» ^EUber oder Golb) . . . 1«4 ?b i»l> b« Prnmit» V!,,!, d, GladtgmVin» »7850 l?9 b<1 Böljeb«>«'«»!elie», »er!»u fl.). Vodcr, »llg,est«n«>I,v,rl.4»/. »?ob 9^^ bto, Priim 'Echldv, «"/«, l, — l0l - b!°, bto, bOjähi, „ 4°/, . . l00-> 1«.. Tparl»fle,l.est,»oI b'/,°/,vl, ll»z ^0 .... Pslorl!Ll5'Migatione» »hn »"/» i^ yrc«, «>« V, G». »«^4« ,«9 40 dto. b^k»(X>fI.P. iOO fl. «.llO i«- Nn«, «allz, Vahn..... lv/«) ,0« oo <»/, Unteltraln» Vohn« . . »9 «»»00 — ß«nk»Al1i»n (per Vtück). «nlllo vest, «°nl -'W fl. »l»^, ». ll>» — lb» — Va»svere ft, . »?< lll» »74 7» «°dcr,.»nft.,«0es«,,»fl,O,40<'/, 4Ul — 4«, — «rbl,.«nst. f. Hand, u. «, i»>0fi, —'-- —- bto, bto. per Ultimo Le»»br. »«0 40 38'» 90 «rebitbanl, Nllg un«., «X»fl. . ö»S — «9 - Devosl!enb«nl, «ll«,. »00 fl, . «« — «4 - »4comple,«»,s , «br»st., «X» ft. ?«» b0 7«? b« «ö — «« — D»l»u < Dampfschiffahrt« < <»es,, vefl,rr.. bNV fl, I«, , . ««X> —i»»l-- »ul.Vobenb»cher!l,°>v LW sl G. »<.» - ,^» 7t> yerbin»nb».«orbb, tW<»l! fl, S. . . «S?'-- «8?>l»(» »lohb, 0est , Trieft, 500 fl,«Vl. 4»4 >. 44« - 0ef»err, ««bwestb «0 fl. V. »45- ,4i> b" dto. bto, (lit. U) »00 fl, V. »Ü9 »» lb» ?l» Pra« Duxer «send, l« fl. K, . »i 7b »^ », k!««!«,l!t»bal,!! «X» st, 8, . >4« ?» »4? « ßüdbahn «x» fl, S..... ??'— ?»- kübnnrbb Verb,.«, »M fl, «Vl, i9« lv l9» ll> tramway »e!,«r. »70 fl,»,«. —— — — bto, «km, ,«»?, ^ ritüt»«!->ien lW fl, . . . l«4 — l««'— Ung .aall». «!!enb,2fl.G. «» —«1b- . ««,« L«c«lbalM««.»tt,^>«1. —--------— (per Stück). Vaugsf,, «ll», »ft,. ,00 fl. . . l<>ö> ll»7 -««tzdier Eisen, und tz»«hl»3«k. in «in, «NO sl..... l« — I0? — «tilenbal»«» Ueihg,, «rft«, «> fl. l« bO l?l> «» „Elbemuhl", Papierf, u, N.^G. 8b U> 90 — Liefinger Ärauerei 100 fl. . . ^77 ^ l?8 — Vi,n»»n «e!ell!ch , 0eft. alpine «»9— «9 5« Präger !ti»e» ^»d »es. »0 ft. ,»^,. „44 balgolarj Steinioblen «<> ft. z»>— ,z« . ,.Schl»,!««. z»i_l »eld «»l, Irisallel Kolilenw.-Vel, ?<» fl. l«»'—»«» — »usssüf '» ,O,sl i»W>en,l0l»sl, l»9 ?b »00 »5 «l»->««°nll»!hanft,.«lln,.lnV,ft. """"" «r, «ausefeMchaft ,!w fl. ' ' 33'"^.- «l»l,n,r»i,er Zie«el„ctin,.»es A,7. ^" " zivesse foft (per Glück). Vubllpeil.Vllsilic» (Dombau) . 7.^, ,.»« «rebitlole l00 fl...... l« l« «I°r>,.^„,, ^ f, ,Vl . , . »1.,^ «?.^ 4°/,,Dl>l,a,!'Dampslch, «<>0fl lIM, ." ^." 01ei,er «ole 4V fl..... .^.^. ... Palffp-eole 40 fl, «M, . , . 1?^ «.,. «otheü^reu« Otfl »e< » ,,0fl, 3l!?I "." «»then Krexz, Una «KI»,.» fl. TZ.T^ 5?. G°lmlio>e 4l> fl. «M, . . . 35." «.^ l< Ve>'°!«,.Lole 40 fl, fl, »Vt, . . 5?" "." »en,inst!ch b »»/« Pr.'Schulb». "^" "*" b Vobenl-rebltanftal«, I,»». ...^, ..... «"bacher L.„...... ^ .7^ ZZ« D,»ls»». >mfterb«m....... >OO4< DeuNche «l«»....... z,.^ z,.^ «°"b«"........ ,«»-»5 ,« «b k"" '^....... « «> «?»?. Vl. P»t«i«bul>..... ^ ^ ,^. ». D»luten. D»caten........ 5«, h 70 »U.Fr«nc»«tN«le..... ,,55 ,-^ DeuÜch, R»«. z»<9?» Ilali»ni!che Vanlnotni ... 44 <2 44« V«pl«.«ub,l .. . I . . ,^7 z.«^ Ein- VLXxd. "V.rlc«L\3.f Von Keatfin, l»s«nflbrl«f>n, I*rloi-UAI«M, A«»I«M, !••••¦ «tr,, I>*>vIb*>h nail V»lnt*a. ^39) Loi-Veraioherung. •P. C5- Mayer Bank- und T^7"«cli»l«i-3-««clk.*.ft Ulbxih, SplUlga—¦ Priyat-Depdts ii—) ssl erf feMnlh ^^s) ^ 373/Pr. Erledigte DienfisteUen. i«l>s^'"^ Vaffterstelle beim l. l. Maudes, zaylamte in Laibach in der lX. Äangsclasse mit ^ ^^"pslichtuiig zum Erläge der Dienstcalltion ! °°n lüoo ft ^ eventuell eine DsficlalsteUe iu ^«-s. Nangsclasse mit der Verpflichtung zur 7">mng h^ Dieustcaution von 900 fl., endlich clasl "^lftentenftellen in der Xl. Rangs- ,;. besuche sind unter Nachweisung der geseh» >°yen Ersordernisfe, insbesondere der ,nil gutcu, lsolg abgelegten Prilsungen auS der Staats.' l„"^"uug^i)issellschaft und den Eassavorschnften, irrner der Kenntnis der beiden Landessprachen binnen vier Wochen ein»" c^lidimn der Finanzoirection in Laibach Präsidium der l. l. Finanz-Direction fiir Ärain. Laibach am 12. Juli 1899. (2745)3-1 g.954V.Sch.R. OberlehrersteUe. lel^. 3"?" vierclassigen Volksschule in Guten, den ,3. .!" Oberlehrer und Leiterstelle mit tu.n. Gerten Äeziigen zur dcfiniliven, even-"w provisurischen Bes^ung ausgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind bis Ende Iuli l. I. "n vorgeschriebenen Wege Hieramts einzubringen. Iuli^'u^ulsschulrath woUschee an, Uteu Verlässlicher Bierführer wird aufgenommen. Reininghaus'sche Verwaltung Laibacb (2752) 2—1 Schischka. (2741) C. 109/99 1. Oklic. Zoper Andreja Hak iz Sl. Jerneja, kojega bivaliftèe je neznano, se je podala pri podpisanej sodniji po Vin-cencu, Ivanu in Albini TavÖar iz fit. Jerneja in Jožefi Tavèar iz Smalèje-vasi tožba zaradi pripoznanja zasta-ranja tirjatve po 210 gld. Na pod-stavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 21. julija 1899, dopoldne ob 8. uri, pri tej sodniji, v izbi fit. IV. IV obrambo pravic toženega se po-Ktavlja za »krbnika go«pod Alojzij ZabukovSek v Koalanjevici. Ta skrbnik bo zast.opal tozenega v oznamenjeni pravni »tvari na njega nevarnost in slroftke, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaftèenca. C. kr. okrajna sodnija v Kostanje-vici, odd. I, doe 8. julija 1899. (2743) C. 108/99 Oklic. Zoper Juneza, Antona in Nežo Hangu.s iz fit. Jerneja, kojih bivaliftOe je neznano, He je podala pri podpinanej sodniji po Vincencu, Ivanu in Albini Tavèar iz fit. Jerneja in Jožefi Tavèar iz Smalèjevasi tožba zaradi pripoznanja zaKtaranja tirjatve po 315 gld. Na podstavi ložbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 21. julija 1899, dopoldne ob 8. uri, pri tej sodniji, v izbi 6t. IV. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gospod Alojzij Zabukovšek v Koslanjevici. Ta skrbnik bo zastopal ložene v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost. in gtroške, dokler se ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Kostanje-vici, odd. I, dne 8. julija 1899. Ein Vertreter für ein Bier-Depot wird zu engagieren gesucht. Anträge unter «T.» an die Administration dieser Zeitung erbeten. (2747) 2—1 Der I. Hausbesitzer -Verein In LalbfcOh sucht einen in Steuer- und Ad-ministrations-Angelegenheiten versierten Beamten. Amtsstunden täglich, ausgenommen Sonn-und Feiertage, von halb 6 bis 7 Uhr abends. Bezahlung nach Uebereinkommen. Offerte sind bi» *nm 31. Juli an den Ausschuss des I. Hausbesitzer-Vereines in Laibach zu richten._________(2753) I—I jYlonatzimmcr hübsch möbliert, sehr hell, mit prachtvoller Aussicht und separatem Eingang, ist mit oder ohne Verpflegung sofort za vermieten. il992j 17 Anzufragen Trleiteritraase Nr. 46, III. Btook Unkt, in nächster Nähe des i Museum».