Lmbsckrr B8ori|tnhlatt, Drgan der Verfastungsparte in Stain. Str.290 ebonnimtnts.etblngntffi: •»niiUrtg: gBr Saibe* P. 4.— MU Post ft. 5,— eelijitrtg: . . 2 — . . . 2.50 BtertcliiUrte: , . . 1 — . , , 1.25 gttr Zust-llung in’l Haut: vierteljlhrig 10 ft. Samstag ben 27. Februar. Insertion«- Pretie: Sinspaltige Pettt-Ietle i 4 ft., bei wieberholungin 4 8 It. — Anzeigen bit 5 Stilen 20 It. W«b«cti on, Wbmtnlfttattoiiu.OiptbUiBn: Hettengaffe Nr. 12. 1886. tzSckdlicke auf die abgelauftne Landtags lesfion. hi. Die Haltung bet nationalen Majoritat des Erainischen Landtages haben roir an zwei Gesetz-tntmtirfen, dem Statute der Stadt Laibach unb bem tzefetze uber bie Hutweibenvertheilung, schon gekenn-ieichnet. Das letztere Gesetz wars biese Majoritat tiber tzord, weil fie fiihlte, bah sie zu seiner holb-lvegS anstanbigen Behondlung mehr Arbeitslust unb cine grStzere Leistungsfahigkeit benothigte, als ihr )Ur Verfiigung stanb; bas Statut rourbe angenommen, diril es einen chauvinistischen Beigeschmack hatte. ^eideS geschah, ohne sich bie Tragweite ber be-htffenben Beschlusse zu vergegenwartigen, nicht aus ^eberzeugung, ja vielfach sogar gegen bie bessere heberzeugung, nut bem bunklen Drange des Unbe-»dutzten unb einer Richtung folgenb, bie zwar nicht b0g Wohl des Lanbes, obet die Rlicksicht auf die iytegeleitete, butch einige Gerngrotze unb Schreier tzebildete, obet vielmehr ungebildete, fogenannte offent-liche Meimmg votschreibt. Auf positive Leistungen itgenb bebeutenber Art kann bie Majoritat mit dem 6tpen Willen nicht hinroeisen, es ware benn, botz fie ben Stratzengesetzentrourf bes Herrn Detela obet Theater. Ein Theil unferet mobetnften Lustspiel- ober ejgentlich nur mehr Schroonkbichter vermag sich — ^rnn man boshaft fein roollte, fonnte man meinen, geschohe aus Jdeenormuth — von einein Stoffe, bet sich einmal als roirksorn erroiesen, nicht zu tttnnen, unb gleich einer zweitrn Auspresiung einet tzjtrone mit Hilfe cineS kleinen Wasseroufgusses be-Icnbeln sie bie Geschichte mit allerlei Fortsetzungen Uhti Zuthaten noch ein zroeites Mal, abet nur ^Uhetst selten zu beren, roie zu ihrem eigenen Vortheil. fanb „Krieg im Frieben" seine nicht sehr gliick-ljchx Fottsetzung im „Reif-Reiflingen", so folgte den „Raub bet Sabinerinnen" bet Hetten von ^chSnthan »Frau Ditector ©ttiefe". Es ^jjre entschieben Bejfer gewesen, sich mit bet im erst-Srnannten Stucke unsichtbat roaltenden Titelhelbin Itl btgntigen, benn die Frage, ob e» sich lohnte, ihre t^r|onIiche Bekanntschaft zu machen, kann nicht in *W«n fiir bie Verfafset gitnftigen Sinne Beanroortet dd„den. Wit lernen in „Ftau Ditector Striese" Ganzen nut eine lanblaufige Theatetmuttet Unnen, HLchstens batz iht Abscheu vor bet Blihne, lie sie teich gemacht, ihr Vetbot, in ihrem Hause bq5 Wort „Theater" auszusprechen, ihr eine neue ^fiance gibt. Director Striese, unset fostlicher ^-kannter auS dem „Raub ber Sabinetinnen", unb kommen roir, soroeit bavon die Rede fein tqnn, auf bie Hanblung zu sptechen, bie jebeS Zu-synimenhanges entbehrt unb nur fdhroer aus dem bie Wassetcommission unb bas verneroerte Morast-cultutgesetz Dt. Poklukat's als legislatotische Leistungen betrachtet roissen roollte. Selbst roir, bie roir nicht zu ben Anhangern biefer Partei zahlen, trauen ihr so vie! guten Geschmack zu, batz sie sich mit biesen Elaboraten nicht roerbe inbentificiren roollen. Wit begreifen unter Umstanben ben Grunbsatz bes „ut aliquid fecisse videatur", aber bas Begreifen roir nicht, roie man glauBen tonne, batz sich heute noch irgenb Jemanb butch folche SchuluBungen fiir hohere Tochterschulen tauschen lofle. Wit Btauchen geroitz eine Reform unfereS Stratzengesetzes roie bas tagliche Brot unb unsere Stratzen kommen noch unb nach in einen trostlosen Zustonb: ober so longe bet uns bie outonome Verrooltung nur burch personliche Rucksichten geleitet roirb, so lange mon bie Wirth-schoft in unseren ©emeinben nicht sehen unb bie einschneibenben Verbessecungen nicht einfiihren roill, bie von ber Minoritot ouch in biefer Session be-ftirroortet, ober nicht gerotirbigt rourben, nut weil Porteiinteressen unb nicht das roohre, wohlverstondene Londesinteresse alle biese Frozen beherrschen, ist eine Besserung nicht zu erroarten. Unb Herr Poklukar tausche sich nicht selbst: unter dem herrschenben, burch ben Porteigeist, burch ben Nationolitotenzroist vet-gisteten Regime roerben seine Wossercommission unb Durcheinonber von Episoben losgelost 4roerben fonn. Director Striese hot sich zut Ruhe gesetzt unb lebt in einer kleinen Stabt ber Beschoulichkeil. Seine Tochter sinb heiratsfohig unb haben Beide Verehrer mit ernfthaften Absichten, unb seine bos Hous be-herrschende Frau freut sich schon auf ihre letzte grotze Rolle ols wirkliche Schwiegermomo. Do kommt ein ehe-maliges Mttglieb ber ©triefe’fchen Gesellschost in bie Quere, entflommt bes Directors olte Theoterlust unb nur bet Energie von Frau Director getingt es, ben siolzen Mitnen in bie Flucht zu schlogen unb die brohenbe Gefohr, nochmalS ben TespiSkorren zu Befteigen, abzuroenben. Diese Hanblung ist mit einer Menge guter unb schlechtet Einfiille, neuer unb alter Episoben vetsehen, die fur Heitetkeit unb Lachlust fotgen sollen, roaS ihnen auch nicht selten getingt. Do gibt es Verroechslungen von Petsonen, Gegen-sianben unb sogar von Begriffen, inbem z. B. die Witwe bes BesitzetS eines Obstschiffes ftit bie eineS Seemannes gehalten unb ols Ftau Copitcin dutch olle maritime Reden unb Hutbigungen gefeiert roirb. Auch bie BetieBten Parobien roerben neu aufgetegt, kutz, es fehtt nicht an Mitteln, mit benen ba unb bort fehr gute Witfungen erziett roerben, aber bas @anze bteibt ant Enbe boch school unb Ifitzt kalt. Die Aufftihtung bet Novitat root allseits eine gute, vor Allem aber verbient Fraulein Charles in bet Titelrolle besonbere Anerfennung, unb neben ihr Herr ©aalbotn (Letche) als ehemalige Zierde bet ©triese’schen Schrniere. — Neben biesem neuen ©ttidfe, besfett erste Vorstellung teiber nicht gut be- fetne Morastcommission zu — Wasser roerben unb versumpfen; nur die iiberflllssigen Kosten roirb boS Lonb zu tragen haben. Auf Rechnung ber nationalen Majoritat sinb natiirlich ouch bie Wohlteformantrage ber Abgeorbneten Klun unb Schukle, soroie bie von Letzterem Befur-roortete ©urlregulirung zu setzen. Jebermonn weitz, batz olle diese Antrage nur Wahlmanover roaren unb ols folche oerbienen sie hier ebenfo roentg Beochtung, roie sie auch ohne biefe TenbenzverBro-tnung lauin ernstlich genomtnen roerben rotirben. Es roirkt, Beilousig Bemerft, gerabeju komisch, roenn man im kroinischen Sonbtoge biesen ober jenen nationalen Abgeorbneten — roir meinen aber teinen bet beiben SBorgenannten — eine eingelemte Rede herunterleiern hoct, die, beim Fenstet hinausgesprochen, in bem Wahlkreise bes Setreffenben roitken soil: bie Stenogtaphen riihren nicht bie Honbe, — unb am ABende erfcheint die Betreffenbe Rebe in einem nationalen Blotte oBgedtuckt, roortgetreu unb ebenfo soft- unb ktastlos, rote sie in bet Landstube bei leeten Banken rccitirt rootben root. Aehn-lich roirkten bie gebochten Antrage, unb Wieber-holungen biefer Art fonnten am Enbe benn boch selbst bie glaubensstcitksten Wohlet etwos vetstim-men, weil man — die Absicht gar zu sehr merit. sucht roar, mtisfen roir noch ber Bereits obligat ge-roordenen brei SBeneficeaBenbe turj gebenten. Fraulein Neydhord erzielte mit „Fotinitzo" ein volles Hous, bckam eine schone Kranzspenbe, unb fanb ihre fehr gute Seistung ols „Wlodimir" reichen Applous, roaS ihr bei ihrem Eifer unb ihrer Verroenbborkeit Alles vollous zu gbnnen roar. — „Det Raub ber Sobinetinnen" ging zum Besten bes Hetm Gilzinget in's Scene. Obfchon et als „Director Striese" einigertnatzen mit ber Erinnerung an ben votjahrigen, prachtigen Dotstellec biefer Rolle zu kampfen hatte, fpielte Herr Gilzinger, uberhoupt cm fehr tiichtiger unb geroanbter Schouspieler, bieselbe boch mit beflet Wirkung unb ber ihm gefpenbete lebhafte Beifoll root in jeder Richtung roohlvetbient. — Ein lusvertauftes Hous, Kronze, Bouquets, Blurnen-regen, vortreffliche Darstellung, sortgefetzter Beifall: fo ging es am Seneficeabenbe von Frt. Dowsky her, die hiezu eines bet besten Benedix'schen Schou-spiele: „3lschenbrobel" geroahlt hatte. ES war in jebem Betracht eine getungene unb vergniigte Vorstellung, es entroickelte sich ein roohtthuenber Rapport zroischen Publikum unb Dotstellet. unb bet Abend hatte einen ffirmlich intimen Chatoktet, roaS Alles selten ganz in unfetem Theater votlommt. Ftl. Dowsky mag mit Freude unb Befriedigung auf benfelben zurttckblicken unb ihn als einen gltick-oerheitzenben Abschnitt auf bet ergrtffenen LoufBohn betrachten, auf ber roir ber sttebsomen, cinnehmenben unb begabten Kunstnovize eine recht etfolgteiche Zukunst roiinfchcn. Mit diesen personlichen Aspirationen, mit diesen Cirkeln bet durchsichtigsten Wahlgeometrie kann am Ende feibft die Trace der so erwiinschten Unter-krainer Bahn verzeichnet roerben; bas sollten diese Hetren nicht ubersehen. Zu den Majoritatsbeschlusien, d. h. zu jenen Ukasen, die vom Landtage gegen die warnende Stimme der Minoritat und trotz aller und der triftigsten Argumente erlassen ivurden, die diese dagegen geltend zu machen versuchte, zu den ge-dachten, nur durch wahlagitatorische Motive erklar-lichen Angelegenheiten gehort auch die Verlegung der Slaper Obst- und Weinbau-Schule. Es ist eine Thatsache, bie' eigentlich Niemand bestreitet, datz das Experiment mit Slap nicht als gelungen zu betrachten ist. Slap erfreut sich keines besriedi- genden Besuches, roeit die Zoglinge, die an dieser Schule herangebildet werden, siir Kram nicht passen und auherhalb Krains keine Verwendung finden konnen. Die ©runde, warum es so ist und rvie es leicht besser sein konnte, sind schon zum Ucberdrusse erortert warden; aber, obwohl man Allcs das nicht rviderlegen kann, latzt man sich doch nicht bekehren. Die Minoritat wuhte das sehr wohl und fte versuchte daher auch gar nicht, gegen den Beschlutz der srilheren Session anzukampsen; aber sie roarnte vor Uebereilung und fte empsahl eine ausmerksamere Wlirdigung der Anschauungen des Ministeriums in dieser Frage, umso mehr, als Baron Winkler wieder einmal schwieg und als man von der Negienmg eine namhafte Unterstiitzung erwartete; endlich ver-wahrte sie sich dagegen, datz aus diesem Wege eine Ackerbauschule in die Wahlregivn einiger Abgeord-neten hineinescamotirt werde, woraus der ubrige Theil des Landes unter ben gegebenen Derhaltnisien so gut wie keincn Nutzen ziehen konnte. Naturlich wurden biese Stimmen nicht beachtet uni) ein neues Experiment wurde beschlosien, das bem Lande mit der Zeit sehr met kosten und sehr wenig nutzen wird. Und doch hatte die Majoritat alien Grund, in wirthschastlichen Fragen sehr bescheiden auszu-treten. Haben Dr. VoSnjak und Consorten denit ganz aus ihre hochirabenden Tiraden vergessen, mit denen sie die neue Aera ihrer Herrschast proclarnirten und ihren Anbetern die Segnungen des goldenen Zeit-alters in Aussicht steHten, in dent es keine Hypo-thekarschulden mehr geben und der Bauer in cite! Freude und Wynne nichts zu thun haben wurde, als fur den „Narodni Dorn" Kegel zu schieben! Wo find bie Nesultate Eurer grotzen Agrar-Enquvte, Ihr eblen Herren V Mit dem Nechenschaftsberichte fur bas verflossene Jahr haben Sie ihr nicht einmal ein anstandiges Begrabnitz zu bereiten verstanden, unb Sie sundigen mit unglaublic^em Uebermuthe auf bas schlechte Gedachtnih unserer landlichen Be-volkerung, wenn Sie glauben, datz bieselbe schlietzlich boch nicht tnerken werde, wie Sie ihr nur Steine statt Brot geben. Pavturiunt montcs, -— und banken Sie Gott, bas bie Sparcasse, die so viel Verlasterte, so viel Verlcumbete, sich von bem Wege, auf bem sie so wohlthatig unb ersprietzlich fur bas Land wirkt, auch butch bie Sophismen des Herrn Svetec nicht abbringen latzt und Einleger unb Creditnchmer im Lande in einer so gerechten unb billigen Weise besriedigt, wie es nirgends besier geschieht. Besser wird eS wohl auch die zukiinftige stadtische Spareasse nicht treffcn unb mogen wenigstens ben Hausbesitzern von Laibach jene Gesahren erspart bleiben, von denen ber Mg. Luckmann gesprochen hat. Mit einer Hanb beschrankt die nationale Majoritat bas Wahlrecht bet Hochstbesteuerten ber Landeshauptstadt und entzieht benselben nahezu bie Miiglichkeit einer Bcrtretung im Stabtrathe unb mil bet anbercn Hanb zwingt sie biefelben ungefragt ui.'d ungehort unter bas harte Joch einer sinan-zicllcn Dictatur ber bckanntcn Finanzgenies, die jctzt im Rath hause das grotze Wort fiihrcn. Und dabei meinen wir nicht etwa ben verehrten Hertn Burger-meister Graselli, bessen Berebtsamkeit es nicht einmal gelungen ist, bas Ballhaus ben Klauen ber , Glasbena Matica" unb bes „Sokol" zu entreitzen. Der Herr Biirgermeister bewies unwiberleglich, batz bie Stabterweiterung nothwenbig auf biefes Object reflectiren musse, er verlangte nichts, als batz bas Ballhaus nicht unter ber Hand, sondern nur im Wege einer offentlichen Sicitation verkaust werde, — auch E. v. Gutmannsthal von der Minoritat plai-dirte fur diese einer offentlichen Verwaltung allein geziemende Procedur — aber vergeblich! Nach Jahr und Tag werden wir nach dem Ausgange dieser Affaire fragen. Diese Beispiele mogen genugen, die Haltung ber nationalen Majoritat in allen jenen Fragen zu illustriren, wo sie ihre eigenen Wege wanbette unb sich unb ihren Gefiihlen keinen Zwang aufertegte. Es ware sehr leicht, biese Beispiele zu verboppeln, wer aber in biesem Ruckblicke auf die letzte Session nichts Anberes sucht, als uber bie Richtung unb Tenbenz, sowie uber bie Leistungsfahigkeit der gegen-wartig in Krain herrschenden politischen Partei sich ein klares Urtheil zu bilden, der wird bereits in diesen skizzenhasten Umrissen dazu die ausreichendstcn Anhaltspunkte finden. Drei Fragen. Wicil, 21. Februar. F. 8. — In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde bei namentlichcr Abstim-mung die Regierungsvorlage, betreffend die Betriebs-ubernahme, beziehungsweise Er wer bung der Dux-Bodenbacher unb Dux-Prager Eisen-bahn, mit den Stimmen bet Majotitatsgtuppen gegen jene der Oppositionsparteien und des Coronini-Clubs zttr Grunblage der Specialdebatte genommcn und damit diese peinliche Angelegenheit im Sinne der Negierung entschieden. Wir beneiden weder bie Regierung, noch die Majoritat urn diese Entscheidung; denn trotz dreier Reden des Handelsministers und sechs wciterer, mit-unter vortrefflicher Ausfuhrungen seiner Untergebenen blieben die e n t s ch e id en d e n Punkte u tv aufgeklart. Resumiren wir kurz die Sachlage. Der Staat ist im Bcgriffe, ein grotzes Staats-bahnnetz zu bilden. Er hat die Elisabethbahn gekaust, er geht eben daran, die Franz Iosesbahn an sich zu bringen; es steht im Handelsministcriuin ber Plan feft, sodann ehestcnS die Ptag-Duxet (und Dux-Bodenbacher) Bahn zu erwerben, unt bas Staats-bahnnetz mit ben sachsischen Bahtten unb ber Elbe zu verbmben. Dieser Plan unb biese Vorgangsweise ist burch-au§ zu billigen unb es ware nun Aufgctbe bcs Hanbelsministets gewesen, bie Erwerbmtg ber beiden letztgenannten Bahnen in einer den Staatsschatz moglichst wenig belastenden Weise in's Werk zu setzen. Welches war die Situation dieser beiden Bahnen zu jener Zeit? Die Prag-Duxer Bahn besand sich in den schwierigsten Verhaltnissen und war der Machtsphare ber Negierung auf Gnabe unb Ungnttbe ergeben. Sie hatte nicht blos; cine Schuld an ben Staat unb cine sie schwer briickenbe schwebenbe Schulb, sonbern war auch nicht in der Lage, ihre Prioritatcn zu ver-zinsen, unb — was bie Hauptsache ist — es sehlte ihr ganzlich ber Crebit unb bas Gelb, tint den Ausbau des Anschlusses an bie sachsischen Bahnen (bie schwietige Gebirgsstrcckc Klostergrab-Mulbe) ausztt-ftihten, welchev Ausbau allein bie Bahn in ihrettt Erttagnisse hatte heben unb gegeniiber ber Dux-Boben-bacher Gesellschaft concurrenzfahig machen fonnett; es fehlte ihr ber Crebit, unt nnbere uncrlatzliche Jn-vestitionen behufs Berbesserung des Betriebes zu machen, sie war absolut nicht in bet Lage, ihre aHerbingS Vortheile verheitzendc concessionsmatzige Pflicht zum Ausbau der Anschlutzstrecken zu erfullen unb sich so aus ihrer commerziellen Bebeutungs'. losigkeit herauszureitzen. Die Dux-Bobenbacher Bahn war in sehr gmist igen Verhaltnissen, aber ihr brohte bie Gefahr, bei Ausbau der Prag-Duxet Bahn bis Mulbe unb bei Uebergang dieser Eisenbahn in krajtige Hitnde einen Theil ihres Verkehres zu verlieren unb sich in ihrer bishetigen Prosperitat wesentlich geschmalert zu sehen. Die von bieseit Bahngesellschasten emittirten Effeeten entsprachen in ihrem Curse vollkommen der geschilderten Situation. Die Actien der Prag-Duxer Bahn rangirten zu den exotischen Papieren; sie waren im Curse bis zu 4 fl. 50 kr. fur 150 fl. gesunken; von irgend einem eigentlichen Werthe derselben war keine Rede. Die Prioritaten, stir be ten Besitzet ein Curator bestellt werden mutzte, waren gleichfalls nothleidend, im Curse ties gesunken unb fullten die Cassen einiger, meift attslandischet Banken, ivelche dadutch einen grotzen Theil ihrer Actionsfahigkeit eingebiitzt hatten; sie hatten keinen Markt. Actien und Prioritaten der Dux-Bodenbacher Bahn notirtcn zu hoheit Cm sen glcich jenen anberer, gut situirter Bahnen, wenngletch die drohende Concmrenz durch den Ausbau ber Prag-Duxer Bahn in dem Curse der Actien immerhin Ausdruck sand. Was hatte jeder kluge Geschaftsmann in solcher Sage gethan? Was hatte vor Allem ein einsichtiger Bertreter des staatltchen Jnteresses thun mussen? Er hatte getrachtet, die nothleibenbe Prag-Duxer Bahn zu billigen — bei Leibe nicht harten — Be-bingungen zu erwerben, unb hatte dann mit seinein guten Gelde, also zu ungleich gunstigeren Bedingungen als die Gesellschaft selbcr, die Strecke bis Mulbe ausgebaut, bie sonstigen Jnvestitionen gemacht und sich so in ben Besitz ber Concurrenzstrecken fur bie Dux-Bobenbacher Bahn gefetzt. Diese Bahn hatte nur zu wcihlen gehabt zwischen einem Concurrenzkamps mit, ber uber cin grotzes, Eiscnbahnnctz versugeubeit Siaatsbahnverwaltung oder zwischen einem billigen Abkommen mit ber Negierung. Ist es zrvcifelhaft, was bie Verwaltung votgezogen hatte? Unb die Negierung ware auf diese Weise ohne :] alle Schwierigkeit und cuts die naturlichste Art der Welt in den unbeschrankten Besitz des benothigten Bahnnetzes zu den denkbar giinstigsten Bebingungen gckontmcn. Was geschah statt bessen? Die Regierung bcsimvortetc, ja vcrmittcltc ei«c Transaction, btirch ivelche die Prag-Duxer Bahn auč jenen Verlegcnhcitert befreit wurde; sic vcrhalf bet Gesellschaft zum Ausbau der Bahn, sic enthob fts einer lciftigen Concession und eithcitte ihr eine viel, gunstigere neue fur die so wichtigc Strecke ^loster> grab-Muldc — auf Grund des Localbahngesctzes (!! I)», sie gcstattetc, datz bie Halb wcrthloscn Prioritaten bet Dux-Prager Bahn vollstanbig aUsgezahlt unb in Gelbprioritaten mugewandelt werden, dtitz sclbst D ruckstandige Prioritatencoupons Prioritntsactidn Zahlung ausgegeben werden, sie vcranlatzte, datz del Jntcresscngcgcnsatz zwischen den bcibcn Bahnen, wW1 fur ben erwerbenden Staat tion grotztem Vortyetle gcwcsen ware, aushore — unb trat erst dann, iW dem sie so das Kaufobject wesentlich verBcsiert, Lage beS Vcrkauscrs in ganz uberraschenber Wc!6 gunstiger gestaltet hatte -------- als Kaufer, resp^ Erwerber aus, unt žt raison beS aus biese 2»cl'> erhohten Anlagecapitals bie Ptag-Duxet unb D»!' Bobeitbachet Bahn an sich zu bringen! DaS ist bas Rathfelhafte, bas Unctklarie ' warum 1,(19 ber Sache, unb auch auf bie Hragc. geschehen ist, ist keine Antwort ge^ebcn worbcn Es war daher nicht Scanbalsucht, wenn > nach nnberen Grunben sitchte; es tuar nicht Scan fucf)t, wenn die Vorgeschlchte dieser Transactionen zur Kenntnih aller Welt g bracht wurde! Diese Votgeschichte ist einfach die, dah alle diese Transactionen mit Wissen und Willen des Handelsministers vorbereitet romben, dah er sich, trotz des grohen -Stakes ausgezeichneter Beamten, hiebei allerlei Privatpersonen bedient hat und dah fjch unter diefen Privatpersonen ein Individuum tzbelberiichtigtester Sorte besand. — Ist es nun sthon auffallend, dah der Bankdireetor Weniger in Prag in Bewegung gesetzt wurde, urn diese Trans-qctionen herbeizufithren, so ist es noch fragens-rviirdiger, warum der notorische Geldvermittler schlech-tester Sorte, der jetzige Strafling Klier, als Unter-handler zwischen dem Handelsminister und Weniger aedient hat und warum der Minister das von Weniger gewunschte Empsehlungsschreiben an die Banlen nicht diesem direct gab, sondern durch Klier bestellen lieh, welcher daraus ansehnlichen Gewinn zvg. Das find die trotz allen Pathos des Handels-rninisters, trotz aller Beredtsamkeit und Schlag-sertigkeit der Negierungsvertreter unausgeklart ge-bliebenen Punkte. Dem Handelsminister wurde von keiner Seite vorgeworfen, dah ihn personliches Jnteresse zu dieser aanz unbegreiflichen Haltung veranlaht, oder gar, dah xx daraus personlichen Vortheil gezogen Habe. Es ist also ungerechtsertigt, von personlicher Ver- dcichtigung zu sprechen. Aber ebenso ungeniigend und aewagt 'st die Entschuldigung mit personlicher Weich-^rzigkeit und mangelnder Personenkenntnih. Weichherzigkeit in solchein Falle benimmt gewih die pe^sonliche Ehrenhaftigkeit nicht; Personenkenntnih ist aber doch wohl nicht die einzige Eigenschast, die n,an von einem Minister verlangen kann. Und wenn Baron Pino behauptete, dah er den Klier rvohl kannte, aber nicht erkannte, so zeugt dieh von einiger Gedachtnihschwache und von sehr geringer Menschenkenntnih, da ja dessen rein personliche Be--iehungen zu Klier lange vor jenen Transactionen notorisch bestanden haben. Unter diesen Umstanden verliert die Frage, ^ das Uebereinkommen, nachdem die obenerwahnten transactionen nun einmal abgeschlossen waren, mehr der minder gut ivar, vollstandig an Bedeutung. 0 Manches hatte auch da vielleicht bcsser gemacht ^,erden lonnen, als aber die SectionschefS an die Arbeit gingen, war jedoch die Kuh bereits aus dem Stalle! Die Frage der Bestatigung des Ueberein-xommens ist durch das gestrige Votum entschieden, unbeantwortet aber und unausgeklart bleiben drei ckxggen: Warum hat die Negierung die Prag-Duxer Aahn friiher sanirt und dann erst gekaust? 28(trum hat sie sich hiebei des Bankdirectors Seniger bedient? Warum hot der Handelsminister, ivenn er rchon den Weniger als einen zweckinahigen Unter-Mndler erkannt hat, das Empsehlungs'chreiben stir denselben nicht an ihn geschickt, sondern sich zur ZZermittlung desselben deS so iibelbertlchtigten Klier bedient? Die Majoritat hat mit ihrem Leibe den Minister, has Ministerium gedeckt. — Wir gratuliren Beiden dazu es war eine harte Probe. Es geschah, wie die Herren yon der Majoritat unter vier Augen selbst sagten, mit r0^em Widenvillen — aber es geschah. Wiederholt ^,uhten einzelne Mitglieder errnahnt werden, ihr Ja" zu slusterN; ein hervorragendes Mitglied der ykechten gebrauchte den drastischen Ausdruck, er hatte lieber ein faules Ei verschluckt, als dieses „3a" -efagt, — viele Andere erklarten, so etwas konnten Lx einmal thun, aber nie wieder! Die Majoritat hat Unrecht, ungehalten zu sein; Venn — ihr geht Macht iiber AlleS! Das hat sie gestern bewiesen. Coute que coute! Denkt auch die I die Wahlerschast so? Wir bezweifeln es. ) Politische Wochenubersicht. Der Leiter des Justizministeriums gab im Budgetausschusse die Erklarung ab, dah die Re-gierung sich der grohten Objectivitat in der Hand-habung der Disciplin gegenuber den Justizbeamten besleihe. Der Beitritt zum Deutschen Schulverein werde keinem Beamten zum Vorwurs gemacht; es handle sich nut datum, dah Jemand nicht als Leiter einer Ortsgruppe thatig fet. Polnische Blatter melden: Der Handelsminister Freiherr 0. Pino werde zu Ostern l. I. demissio-niren und den Sectionsches Wittek zum Nach-folger erhalten. Die Nachricht durste mit auherster Vorsicht auszunehmen sein, und Baron Pino durste viel wahrscheinlicher auch jetzt im Amte verbleiben, wie er seinerzeit nach der Debatte uber die Eisenbahn St. Polten-Tulln und nach ahnlichen Gelegenheiten im Amte verblieben ist. Das neueste Neichsgesetzblatt bringt die Ver-ordnung des Handelsministers im Einvernehmen mit dem Minister des Jnneren, betreffend die Gestattung der Verlangerung der taglichen Arbeits-zeit bei einzelncn Gewerbe-Kategorien um eine Stunde. Die betreffende Ausnahmsmahregel wird bis 11. Juni 1888 verlangert. Die „Wiener Zeitung" veroffentlichte das Ver-bot der Pferdeaussuhr aus Bosnien und der Herzegowina nach dem Auslande. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm das Budget fur 1886 an. Ein Erlah des ungarischen Ministers des Jnneren an sammtliche Municipien untersagt unter Hinweis aus die Neutralitat des Staates Werbungen und Sammlungen fur die Bildung einer ungarischen Legion fur Serbien. Der deutsche Bundesrath nahm den Gesetz-entwurf bezuglich der Einfuhrung des Brannt-w e i n - M o n o p 0 l s an. Betreffend dieAusweisung derPrinzen aus Frankreich wurde von der Commission nach-stehender Gesetzartikel angenommen: „Ein Decret des Prasidenten der Republik, das im Ministerrathe be-schlossen wurde, kann jedem Mitgliede einer der ehe-maligen Herrschersamilien in Frankreich, dessen Kund-gebungcn oder Handlungen die Sicherheit des Staates zu gesahrden geeignet waren, besehlen, allsobald das Gebiet der Republik zu raumen." In London dauern die gewaltthatigen s 0 c i a- l i st i s ch e n Demonstrationen fort. Die spanische Negierung verordnete die Auf-losung der Cortes; die Neuwahlen werden im April stattfinden. Das Kriegsministerium rief 50.000 Mann zu den Fahnen ein. In Portugal fand ein Cabinetswechsel statt. Die Petersburger „Wjedornosti" wollen durch den in ben osterreichisch-ungarischen Parlamenten eingebrachten Gesetzentwurs, betreffend die Errich-tung des Landsturmes, den europaischen Frieden mehr bedroht sehen als durch irgend welche Mobilisirung. „Was auch die Wiener und Pester Freunde des Friedens sagen mo gen", schreibt das Blatt wetter, „Mahnahmen, wie das Verbot der Pferdeaussuhr aus Bosnien und die Reorganisation des Landsturmes, bilden durchaus nicht Symptome des Vertrauens und berechtigen nicht zu der Hoff-nung, dah die politische Krisis eine friedliche Lofung finden und das Frllhjahr Frieden und Eintracht bringen wird." Der serbische Ministerprasident G a r a s ch a n i n bevollmachtigte den serbischen Delegirten Mijatovic; in Bukarest, ein Project vorzulegen, wornach die Friedensurkunde einen einzigen Artikel enthalten soll, ncimlich die Wiederherstellung des Zustandes vor 'dem 14. November, das ist vor der Kriegserklarung. Bei dem Festmahle, welches der russische Minister des Aeuheren dem einige Tage in Petersburg weilenden Fursten von Montenegro zu Ehren gegeben, wurde aus das Wohl des „Konigs vom Balkan" getrunken. Die griechische Flotte ist am 21. d. M. aus Salamis ausgelaufen. Der tit rl if ch e Gesandte druckte, wie der „Pol. Corr." aus Belgrad berichtet wird, dem serbischen Ministerprasidenten im Namen der Psorte den Wunsch aus, dah der Friede baldmoglichst geschlossen werde. Dieh sei, fugte der Gesandte hinzu, umso leichter, als auher der Frage der Kriegsent-schadigung keine andere Frage vorhanden sei, welche Schwierigkeiten darbiete. Wetter erbat sich der Gesandte Aufklarungen iiber die serbischen Ruftungen und lud die serbische Negierung ein, die Demobili-sirung der Armee zu verfitgen. Wochen-Chronik. Seine Majestat der Kaiser empsing am 20. d. M. den Fitrsten von Montenegro in der Wiener Hofburg. — Jhre Majestat die Kaiser in begibt sich am 2. k. M. zum sechswochentlichen Cur-gebrauche nach Baden-Baden. — Kronprinz Rudolf besindet sich bereits wohl, wird jedoch zur giinzlichen Erholung am 5. f. M. in Begleitung der Frau Kronprinzessin Stefanie die Reife iiber Triest auf die Jnsel Lacroma bei Ragusa antreten und dort sechswochentlichen Aufenthalt nehmen. — Die Ueber-siedlung des kais erli chen Hoses von Wien nach Budapest soll erst nach den Osterfeiertagen erfolgen. In nachster Zeit wird sich in Wien wieder eine Bischossconferenz versammeln, um gegen die Ausbreitung des Alt - Katholicismus Stellung zu nehmen. Abg. Dr. H e r b st, zur Freude seiner Verehrer und Parteigenossen in seiner Gesundheit vollkommen gekrastigt aus Meran zuriickgekehrt, hat bereits be-gonnen, an den parlamentarischen Arbeiten wieder theilzunehmen. Die Wiener Handelskammer beschloh, sich in dem vom Handelsministerium abgeforderten Gut-achten gegen die Einfiihrung des Befahi-gungsnachweiscs bei Handelsgewerben auszusprechen. Die Generalversammlung der karntischen Sparcasse spendete zum Bane eines Asylhauses 8000 st., zum Blinden-Jnstitutssonde 12.000 fl.>und fiir diverse Humanitatszwecke 22.970 ft. „Hlas" erfdhrt, dah die von dem Obmanne des Czechischen politischen Vereines in Wien betriebene Proselytenmacherei unter Wiener Szecheit fiir die russisch-orthodoxe Kirche die Ausmerksamkeit der Polizei aus sich gelenkt Habe und diese entschlossen sei, den Verein auszulosen, falls die in seinent Namen betriebene Propaganda nicht sistirt wird. Die Stadtgemeinde Fiume soll mit der oster-reichischen Creditanstalt wegen eines Darlehens von 3 '»iillionen Gulden zu verschiedenen offentlichen Zwecken in Unterhandlung stehen. In Zanzibar wurden auf Besehl des Konigs der Bischos Hannington und seine aus 50 Personen bestehende Begleitung hingerichtet. Die Errichtung einer stiidt. Zparcajse. (Rede dcS Abg. Liickinnnn in der 17. LaiidtanSsikuna am ‘20. Sonnet 1886.) Der Befchluh des Gemeinderathes von Laibach, betreffend die ErrichUtng einer Gemeindesparcasse, ist leicht erklarlich- Diese Institute florircn vielfach; wir brauchen uns nach Beweisen nicht weit umzu-sehen, in unserer nachsten Nahe bietet sich uns ein glanzendes Beispiel, daher der Beschluh des Laibacher Gemeinderathes gewih naheliegend erscheint. Im Jahre 1820 ist die krainische Sparcafse von sechs Burgcrn her Stadt Laibach unter ihrer personlichen Haftung errichtet roorben, ohne einen Garantiefond, sir hat sich nach unb nach butch Ehrenhaftigkeit unb Umsicht zu einem Institute emporgehoben, welches heute uber 22 Millionen in Berwaltung hat, uber einen Reservefond von mehr als 2 Millionen ver-fiigt unb in ber Lage war, bis heute mehr als 2 V2 Millionen firr gemeinnutzige unb wohlthatige Zwecke bem Lande zuzuwenden. Da ist es notiirlich, bah sich ber Wunsch ber Stabtvertretung geltenb macht, so ein Beispiel noch-zuahmen. Der Gemeinberath hofft, bah er bann, statt die krainische Sparcasie in Anspruch zu nehmen, aus ber eigenen Sparcasse Summen siir wohlthatige unb gemeinnutzige stabtische Zwecke zu votiren in ber Lage sein werbe, benn „geben" ist ja riel seliger als „nehmen", unb es ist ja auch natLrlich, bah man sich in bie Lage versetzen will, nicht Anberen Dank schulben zu miisien, sonbern, wie gesagt, lieber selbst wohlthatig zu sein- Es liegt in ber Natur bes Menschen, alle Schulben als sehr unangenehm zu empfinden, umso mehr Schulben, welche man nicht zuruckzahlen kann; noch peinlicher ist es, Vielen Dank schulbig zu sein fur empsangene Wohlthaten, insbesonbere gegeniiber politischen Gegnern, weshalb ich bie Wohlthaten ber krainischen Sparcasse nicht vorhalten will, umso weniger, als dieh Manchen von Jhnen unangenehm ware unb als gerabe bieser Umstanb bie Veranlassung bietet zum Beschlusie ber Stabtvertretung, selbst cine Sparcasie zu errichten, unb einen solchen auch erklorlich macht. Anders steht bie Sache, wenn man beriick-sichtigt, wie bie Verhaltnisse beschaffen waren, welche es ermiiglicht haben, bamals zur Griinbung ber Sparcasie zu schreiten unb bieselbe zu so riesigem Aufschwunge unb zu solchen Ersolgen zu suhren; wie ganz anbets finb heute die Verhaltnisse. Es ist un= gemein leicht, bei entsprechender Garantie ©elder zur Verzinsung zu erhalten, allein solche mit Sicher-heit ohne Gefahren sruchtbringend anzulegen, ist ciuherst schwierig, nahezu unmSglich. Von der krainischen Sparcasse, die wir Alle kennen, liegt ber Jahtcsabschluh pro 1885 noch nicht vor, wohl aber ber Jahresabschluh pro 1884, unb ba konnen wir ersehen, boh bei bem grohen Verwaltungsvermogen unb einem eigenen Reservesonbe von uber 2 Millionen ber ganze Ueberschuh im Jahre nur 71.227 fl. 38 It. betragen hat; es ist also am lausenben Ge-schaste nichts vetbient roorben unb nur ber eigene Reservesonb erzielte eine sehr rnahige Verzinsung. Wet sich mit ber fincmziellcn Frage beschastigt, steht, bah heute alles Gelb ben Sparcassen zustromt, ‘ lueil Landwirthschast, Jnbustrie unb Handel in Stockung finb, Niemanb will sein Gelb in einem gewagten Unternehmen anlegen, sonbern lieber cinet soliden Sparcasse anvertrauen. Dabutch abet getathen die Sparcassen selbst in Vetlegenheit, inbent fie nicht mehr in ber Lage find, die Gelber sicher unb srucht-btingenb anzulegen. Die krainische Sparcasse, welche eben ben Zweck hat, ben Spatsinn bei bet Bevolketung zu wetfen unb bem kleinen Sparer eine gute Rente zu bieten, hot 3—4 Millionen, fur welche ste 4 Percent Zinsen zahlt, nur mit 3 Percent Zinsen angelegt. Sie kann mit ihren Mitteln bas thun; ste braucht einen, wenn auch bebeutenben, so boch im Vergleiche zu ihren Mitteln geringsugigen Verlust nicht zu scheuen. Denken Sie sich aber ein neuentstanbenes Institut unb fragen Sic sich, was fur eine Gesahr bet Stabt Laibach broht, wenn basselbe bas Gelb, bas in un-gemesienen Betragen ber Stabtgemeinbe-Sparcasic von alien Seiten, selbst von Wiener Banquiers u. s. w. zustromen wirb, nicht anzulegen im Stanbe sein wirb. Hypotheken, welche pupillarmahige Sicherheit bieten, sinb nicht zu haben, bie Papiere aber, welche sehr viel zur Anlage ber Sparcasie- gelber verwenbet wurden, haben einen Cursstanb erreicht, welcher nach menschlicher Vorausstcht viel eher einen grohen Verlust befiirchten als einen Te-winn erhoffen lciht. Die Gefahren fur bie Spar-cassen im Allgemeinen sinb heute grohe, umsomehr fur ein neues Institut ohne Reservesonb. Wenn ich Jhnen biese Gefahren schilbere, so wetben Sie glauben, ich vertrete nur ben Standpunkt ber krainischen Spor-cajse in Laibach unb mochte bie Stabtgemeinbe ab-hotten, ein zweites berartigeS Concurrenz-Jnstitut zu grilnben. Wenn bie Biirger, welche bie krainische Sparcasie gegriinbet haben, noch leben unb Jhnen sagen wiitben, welche Gefahren ste mit ihrem Institute zu bestehen hatten, welche Miihen unb Sorgen es ihnen unb ihren Nochfolgern gekostet hot, bas- selbe auf bie heutige Hohe zu bringen, wenn sie Jhnen bie Gefahren noch so umstonblich vorhalten mochten, in welche Sie heute mit einem solchen Gelbinftitute gerathen konnten unb welche kaunt in ber Vetgangenheit je so groh waren, vielleicht selbst im Jahre 1848 nicht, welches fur bie Sparcasie ein sehr schweres war, so wiitbe Sie bieh Alles von Ihrem Vorhaben nicht abwenbig machen; es kommt ntir so cor, als wenn ein Schiffer, welcher in bie weite Welt hinauSfegett, in unbefannte feme Ge-genben, unb bann mit Schatzen fchwer belaben in ben Hafen zutuckkehtte, seine Reifen, bann bie grohen Gefahren unb Miihseligkeiten schilbern mochte, welche er bestonben hat, unb seine Collegen abhalten wollte, sich ebenfalls in bie Gefaht zu begeben, — bie-selben wetben sich gewih nicht abschtecken lasien unb die gleichen Etsolge erretchen wollen. Ich will also nicht vetsuchen, Sie von Ihrem Vorhaben abzu-btingen, benn wenn ich es ouch thate, Sie wurden boch immer nut ben Patteigegnet in mit sehen, ber vielleicht nur ben Standpunkt ber krainischen Sparcasie hervorhebt. Ich wunsche Jhnen also zu Ihrem Unternehmen Gluck, vetsuchen Sie das Gliick, als Burger ber Stadt Laibach kann ich es Jhnen nur gonnen unb mich uber Jhre Erfolge steuen, abet eben weil ich ein Burger von Laibach bin, mochte ich von biefent Stanbpunkte aus etnige Sebenken votbtingen. Das Hauptbebenken besteht batin, bah butch bie unbeschrankte Garantie ber gonzen ©tabt Laibach bem neuen Institute bie Millionen ungezahlt zu-fliehen konnen, unb ba mochte ich — ich betone es, bah ich in keiner Weise bem Gemeinberathe von Laibach nahetreten will — hetvotheben, bah im Gemeinberathe bie ©ache nur com nationaten Gestchtspunkte be-trachtet wirb unb boh grohe Gesahr oorhanben ist, bah biese Hetten, ich mochte sagen, aus Eitelkeit unb anbererscits aus bester Abstcht, Etsolge zu er-reichen, mit biesen Gelbern einen grohen Vetkeht zu machen, etwas leichter bei ber Veranlegung ber Gelber oorgehen wetben. Ich will nicht sagen, bah eine leichtsinnige obet unkluge Gebahtung eintreten wirb, Jebet ntuh in sinanziellen Sochen Gelegenheit haben, Genie unb Gliick zu beroeisen. Allein die gechrten Hetten von bet nationaten Partei haben bis jetzt kein gtohes Geschick unb Gliick in sinanzieller Beziehung bei ihren Schopfungen an ben Tog gelegt, unb obwohl ich Ricmanbem ein Mihgeschick oorwerfen will, so bfltfen Sie es boch nicht iibel nehmen, wenn Die-jenigen, bie ftir ben eventuellen Schaden oufzu-kommen haben, feht besotgt stnd, unb bestornehr besorgt sinb, je mehr sie in ber Stadt besitzen. Run finben wit aber, bah bei ben gegenwartigen Ver-haltnisien gerabe bie hochsten Steuertroger gar feinc Vertretung in ber Stabtgemeinbe haben. Bei cer Betothung bes neuen Stobtgemeinbe-Stotutes sahen wit bas Bestreben, bas Wahltecht ber hochsten Steuerzohler butch Verminberung bes Census stir bie erften Wahlkotper einzuschrankcn unb biesen ben Einfluh auf bie Gemeinbeoerwaltung moglichst zu entziehen, so bah im Gemeinberathe Jene bas Commanbo siihren, die wenig obet nichts in bet Stabt Laibach besitzen. Wenn nun ein Ungliick sich ereignen solltr: ich sage es mit vollem Ernste, wet wirb bann ben Schoben zu tragen haben ? Ein solches Ungliick kann sich aber ereignen, benn auf bie Fluth folgt Ebb«, unb gerabe bei ben Sparcassen mochte ich vvrher-sagen: „es wirb aus bie Fluth bie Ebbe folgen"; es wetben vielleicht ntanche von ben alien Institute« in Vetlegenheit getathen. Nehmen wit nun aber ein junges Institut. Es kauft vielleicht Papiere, ei bricht ein Ktieg aus, politische Verwirrungen konnten sich ergeben, unb ba srage ich nochmals: Wet hat ben Schaden dovon ols die Steuertroger ? Der Housbesttzer ber Stabt Laibach wirb nicht mehr wisicn, ob er in ber Lage sein wirb, in einigett Jahten noch iiber sein Hous verfiigen zu konnen, obet ob nicht am Enbe sein ganzes Vetmiigen ge-sohrbet wirb. Diese Sorgen, glaube ich, werbeit Sie nicht ganz unberechtigt finben. Wenn Sie sich butch Alles bas nicht abschtecken lasien, so machen Sic ben Vctsuch; Lehtgeld ist ja liberal! nothig, am allermeiften zu sinanziellen Erfahrungen, unb ich bin bereit, das Scharflein beizusteuern, allein es ist eine Grenzc nothig, unb bah bie gesarnrnte Stabt hasten soll, unbefchrankt hasten soll fur Jhre stnon-ziellen Expetirnente, das geht etwas zu weil. Ich will so liberal als moglich sein und vorschlagen, nehmen Sic als Garantiefond eine Halbe Million von Seitc ber Stabt Laibach; bas biirfte geniigen. Sie haben ja bas bestc Beispiel an bet krainischen Sparcasie, welche butch nichts Andetes als das person-Itche Vertrauen ber sechs Biirger tn’S Leben gerufen wurde, unb wenn zu biefent personlichen Grebite noch eine hatbe Million bazukommt, so roerden Sie einen berartigm Borschlog nicht als iibelwollenb auSlegen, als wiirde man boburch Jhre Plane burchkteuzen wollen. Ich wlinsche Jhnen jo Gliick unb nehme feine Ruckstcht barauf, bah Sic mit einem anberen Institute in Concurrenz treten unb bah bie Erfolge sich auf zwei Seiten vertheilen unb oerminbetn wetben. Ich nehme cinzig unb allein bei unfeten un-gtiidflichen nationaten Vcrhaltnisicn Rucksicht aus die hochsten ©teuertrtiger, unb biese Rucksicht leitet mich, bah ich beontrage, wenn ein Ungliick eintreten witd, bis zu etner holben Million soll die Stadt auf-kommcn, bariiber hinauS nicht. Ich werbe mit erlouben, biehfolls einen Antrag zu stellen, unb wclchen Stanb-punkt die verehrten Hetten auch in ber Frage eitv nehmen, bas Eine wetben Sie zugeben miisien, datz er sochlich unb wohtwollenb ist. Ich wiirbe mit also erlouben, ben Antrag zu stellen: „bah bei bem sonst utmerdnberten Antrage bed Vetwoltungsousschusies noch bem Wottc „Sta-tuten" die Wottc cingcscholtet werden: „biS zu« Hochstbettoge von 500.000 fl. unb im slovcnischen Textc noch ber Jahteszahl „1885" bie Wottc „do-najvišjega zneska 500.000 gld,“./' Ich ertaube mir, btefen Antrag watmstens Ihrer Annahrne zu empfehlen. (Beifall rcchts.) Proving- und Local-Aachrichten. — (Perfonolnachrtchten.) Der Herr FML. Baton R h e i n l a n b e r, Ttuppen - Divisional in Laibach, wutbc zum Cotps-Commandanten in Brmm ernannt. — Fiitstbischof Dr. Misf*a ist am 21. b. M. von Laibach zu ben Bischof^ Conserenzen obgereist, bie in Wien bchufs S3(5 rathung ber Mittel gegen bie Ausbrcitung d^ Altkatholicismus ftottsinden. — Dem pensionit' ten Hauptsteuer - Einnchmcr Herrn Stef«" 333 r u h in Laibach wurbc in Ancrkcnnung se*n{t »ieljahrigen, vorziiglichcn Dienstlcistung bas gotbi^ Verdienstkreuz mit ber Krone verliehen. — Hauptmanne i. R. Herrn Peter v. Petti61 I wurbe ber MajorScharaktcr ad honorcs verliehen- — (Angriffe gegen deutscheLehrer.) Bekanntlich befahte sich in ben letzten Landtags-fitzungen Dr. Poklukar — roir wissen nicht, zum toje vielten Male — mit dem landwirthschaftlichen Unlerrichte und dem Schulgarten bet k. k. Lehrer-bildungsanstalt; bie Berichte hieruber veroffentlichte „ Laibacher Zeitung" erst nachtraglich. Wenn Dr. Poklukar bei seinem urspriinglichen Antrage, dab fur das lanbwirthschaftliche Fach eine geprufte Lehrkraft anzustellen set, gebtieben ware und ben-lelben objectiv begrunbet htitte, so ware baruber noch zu reden gewesen, obgleich es kaum anzunehmen ist, dah der Staat fur einen wochentlich nur vier-stlindigen Unterricht in einem Nebenfache eine eiqene Lehrkraft bezahlen roerde; benn unter alien Umstanben ist festzuhalten, bah bie Lehrerbilbungs-entfeI6en r»r Verfugung stehen, von tihnlichen %fitten anbetcr Lehtetbilbungsanstalten unb bergl., ^otauf suhenb etroaige Slut rage hatten gestellt roerben tjjnnen, haben roir nichts oetnommen. ©chon bie Be-zeichnu'ng „3SerfuchSgarten", die Dr. Poklukar consequent braucht, beweift, dah er mit bem Gegm-ftande nicht vertraut ist. Oder dachte derselbe hiebei a ^ den „Versuchsgarten" der k. k. Landwirth-^chastSgesellschaft in der Polana? Wenn Dr. Poklukar tzelegentlich dieses Antrages so hatte sprechen wollen, er dachte, so hatte ei denselben etwa solgender-formuliren miifsen: „Hohc Regiemng! An ^er hiesigen Lehrerbilbungsanstalt ertheilt ein Lehrer ben lanbwirthschastlichen Unterricht. gegen ben ich ^kletbings absolut nichts AnbereS vorzubringen vermag, bah er ein Deutschet ist; ich stelle bahet den An-t*aa, hah biefer Lehrer entfernt werde; auch bin ich bereit, bie Abtesse eines cocntueKen sloveni-ke11 NachfolgetS bet h. Negierung zut Vetfugung hx stellen." J» det That hanbelt es sich auch hiet urn eine Petfonalsrage, urn bie Unterbringung 'toenb eines in bet Wolle gcsarbten Slovenen als ^eljter bet Lanbwirthschast. Datum die Hetze gegen bcrmaligcn Unterricht an der Lehrcrbilbungs-Im Reichsrathe scheint sich Dr. Poklukar bie Sache nicht gewagt zu haben, zumal et sich b0n jjinet anstrengenben Thatigkeit, ben Schluh bet fatten zu beantragen, erholen muh. Dort hat ^an sich abet eincr anberen Krast, bež Abg. Dr. ^ontli, eines Slovenen Gorzerischer Provenienz vcr-1t*ert,' roelchcr als slovenischer Gcneralredner fur Karnten, ©teiermatl unb Gorz fur ben ^i„anzausschuh bestellt rourbe, in ben bekanntlich ^Ctinalen kein Slovene aus Krain gewahlt rourbe. auch Tonkli hat sich mit seiner Kritik des ^nvwirthschaftlichen UnterrichteS an bet Laibacher ^e^terb IbungsanjtaU cine Blohe gegeben, roosiir er bem beutschen Abg. Kraus aus bie Finger ge-*t0pst rourbe. Dr. Tonkli ntuhtc bei seinen Expecto-^qtionen zugeben, bah er bie beziiglichen Verhaltnisse nur vom Horensagen kenne. Ein beschamendes Ein-' gestandnih stir einen Reichsrathsabgeorbneten, bessen, erste Pflicht es boch wohl ist, sich uber die Gravamina, bie er in der Volksvertretung vorzubringen silt nothroenbig halt, eine so genaue Information zu verschaffen, bah et sich gegen ben sonst seht be-rechtigten Votwutf miihtget Schwarzerei zu sichern im Stanbe ist. Einen echten Slovenen beirrt jeboch ber Mangel an Griinblichkeit ant aUerroenigsten unb so nahnt Dr. Tonkli keinen Anstanb, das, roas et wahrscheinlich von seinen slovenischen Collegen aus Krain gesptachsweise ausgelesen, im Finanzausschusse auszuktamen. Hatte Dr. Tonkli sich iiber ben Gegen-stand genauer insormirt, so hatte er ersahren, bah bie Witksamkeit bes betmaligen Professors ber Lanb-wirthschastslehre an ber Lehrerbilbungsanstalt sich der Anerkennung soroohl ber Direction, als bes Herat Lanbesschulinspectors unb selbst jener des Herrn Landesprtisidenten erfreue unb bah es also lebiglich kleine personliche Rancune ber slovenischen Abgeorbneten aus Krain ist, welche an bent Unter-richte etroas zu tab ein finbet. Zum Beweise bessen bient auch die jiingst com krainifchen Lchrervereine gesahte Resolution, in roelcher das Bedauetn aus-gesprochen roirb, bah ein Mitglied bet krainifchen Lehtetschaft in seiner Berussthcitigkeit grunblos so abscillig beurtheilt roirb, ohne bah vvn berufetter Seite ein Widerspruch erhoben, noch auch eine Unter-fuchung uber ben ben Angriffen zu Grunbe liegen-ben Thatbeftanb eingeleitet roirb. — (Die „Laibacher Ze itung") ist uber bie Erklarung, roelche Graf Taaffe im Abgeordne-tenhaufe abgab, so entziickt, bah sie berfelben die fettjame Auszeichnung det Besprechung im localen Theile des Blattes angedeihen laht. Gtas Taaffe hat bekanntlich erklart, bah bas Minifterium die jungst im Abgeorbnetenhause corgekommenen Angriffe zutuckweise unb an das competente Forum zut An-bringung ber Beschwetben, an ben Staatsgerichts-hof vetweise. Dieh gefiel ber „Laibacher Zeitung" ganz ausnehmenb unb sie sanb es sogar — ein officielles Blatt braucht ja nicht immer bie Wahr-hcit zu fagen — ftir zweckmahig, ihren Lesern vor-zumachen, dah die Opposition butch biese Taaffe'sche Kunbgebung ganz niebergeschinettert unb sptachlos rourbe. Was sich boch die Leset dieses Blattes vot-sagen lassen, musien! Watum hat benn bie »Laibacher Zeitung" nicht auch beigesugt, bah die Mini-steranklage an ben ©taatsgerichtshof nur mit Zu-stimmung ber Z we i dr i tt el-M ajo r i t ii t bes AbgeorbnetenhaufeS geleitet roerben kann? Da hatte man boch bie Courage bes Grafen Taaffe, mit ber et bie Anklaget herausforberte, gebiihrenb bewundern konnen. Fteilich retire es bann selbst bem leichtglciubigsten Leser ber Amtszeitung klar gewor-ben, bah bie sragliche ministerielle Kunbgebung — možka beseda, cin Manneswort nennt sie „Slovenec" — das Hochste an Jronie leistet, was uberhaupt ge-boten roetben kann. Es wiirde sich empfehlen, wenn die Opposition in die Jntentionen des Ministeriums einginge unb bemfelben ben Liebesbienst erroeifen rourbe, ben Antrag auf Scrweifung ber Sache an ben Staatsgerichtshos zu stcllcn. Gras Taaffe ware sobann geroih in ber Lage unb rourbe es zweiselS-ohne nicht unterlafien, bie ihm crgebene Reichs-raths-Majoritat zu beroegen, jtir biefen Antrag zu ftimmen! ©olangc eben dieh nicht geschieht, kann man bic Verweisung ber Minorittit auf ein Mittel, von bem sie keinen Gebrauch machen kann, nur als eine Phrase bezeichnen unb muh ben guten Humor bes Ministers bewunbern, mit roelchem er sich in einer geroih nicht bencibensroerthen Lage zu fabiren sucht. — (Zeitungs - Fehbe flovenischer Lanbroirthschastslehrer.) Aus bem Kiisten-lanb roirb un8 gefchrieben: „Jn Gorz existirt eine slovenische niebere Ackerbaufchule, beren Leiter im vorigen Jahre roegen Krankheit pensionirt rourbe. Seine Stelle rourbe intetimistifch dutch den Ab-juncteu ber Anstalt beforgt. Als Beroetber um ben erlebigtcn Posten wurben ber Leiter ber Weinbau-schule |u Slap in Krain, Richard Dolenz, unb ber ktainische Wanberlehter, zugleich Secretar ber LanbwirthschaftSgefellfchast in Laibach, Gustav Pirz, bezeichnet. Diefe beibeit Herten nebft dem Avjuncten der ©taper ©chule informirten sich im vorigen Hetbste eingehenb Uber ben Zustanb der ©chute, sie nahnten auch an der ©chluhptusung ber Ziiglinge theit, obschon sie hiezu gar nicht getaben warden waren. Bald batauf erfchien in ben Dr. Po-klukar'fchen „Novice" in Laibach, beren landwitth-fchaftlichen Theil Herr Pirz beforgt, eine sehr ge= hassige, absallige Kritik iiber die Gorzer Fachschule, sowohl beziiglich threr tnneren Einrichtung, als auch bet bort witkenden Lehrkrtiste, wahtend die ©laper Weinbauschute als Ideal eincr Fachschule geptiesen rourbe. Die Gorzer Lehrer veroffenttichten hietauf in einem bortigen flovenifchen Blatte eine gehernifchte Erklarung gegen Richarb Dolenz, worm bessen Leistungen unb Fcihigkeiten in nicht eben schmcichcl-hafter Weisc kritisirt wurden. Die begomtene Zeitungspolemik zwischen ben Fachlehtern biehfeits unb jenseits bes Jsonzo ttahm immer grohere Dimensionen an, die gesammte GLrzer slovenische Presse betheitigte sich am Kampse, die ©patten wimmelten von ben brutatstcn, unflathigstcn Aus-fallen gegen bie eine und anbere ©chule unb gegen ihte Lehrer. Dieser Kricg hatte vielleicht noch grohere Dimensionen angenontnten, roenn nicht ber Acketbau-minister selbst sich vetanlaht gefunben htitte, bem ©canbat ein Enbe zu machen und den betreffenben slovenischen Jugcnbbilbnctn ein ernstes „Qaousqae tandem" zuzubonnern. Es ist namlich vor Kurzcm ein Etlah bes Ackcrbauministcriums an die beibeit Lanbesstellen in Tticst unb Laibach herabgelangt, roorin bie voile Indignation bes AderbauminijlerS iiber bas unqualisicirbare Vorgehen ber slovenischen Lanbroirthschastslehrer ausgebriickt roirb, welche dutch gegenseitige 33efchimpfungen in ben Zcitungen nicht nut sich um alles Ansehen bei ber Bevolkcrung bttngen, sonbern auch bie betreffenben Fachschulen, siir roelche sowohl der ©taat als bas Lanb sehr grohe Dpfer bringen, auf bas Ernpfindlichste fchabigen." Diefe aus vetlahlicher Quelle uns zuge-kommene Notiz ist eben jetzt ganz & propos, nachbem Herr Dr. v. Tonkli biefer Tage ben landroirth-fchaftlichen Unterricht an der Laibacher Lehrerbilbungsanstalt, von bem, roeber er, noch seine Ge-sinnungsgenossen im Reichsrathe eine eigene Ucber-zeugung geroonnen haben, einer sehr absaUigen Kritik unterzogen hat. Die slovenischen Volkssiihter mogen vor ihrer eigenen Thiite kehten unb ben klaglichcn Vcthtiltnissen ber slovenischen lanbroirthschastlichen Fachschulen zuntichst ihr 2lugenmerk zuroenben. Kcine berfelben kann ttotz ier grohen ©ubventionen aus Lanbes- unb ©taatsmitteln gebeihen, kcine hat bei ber Sanbbeootterung irgenb roelche Syrnpathicn gefunben, bie ©ohne roohlhobenber Lanbwirthe, fur roelche biese Schulen eigentlich bestimmt sinb, meiben Lctzterc gtinzlich, nut aus bem Itinblichen Proletariat roerben Zoglinge burch ©tipenbien hetangezogen, die nach beenbeten Stubien kein Fortkommcn sinben. Eine ber Haupturfachcn, weshalb es mit biefen An-ftalten nicht vorrotirts gehen will, ist roohl aus ber Zeitungspolemik in ben Gorzer Slattern zu erfehen; roie foil bie liinbliche Jugcnb einer besjercn Aus-bilbung theilhoftig roerben, roenn es ben fogenannten tanbroirthfchaftlichcn slovenischen Fachmannetn nach ben gelieferten Proben in ben Gotzet Zeitungen an roahrer Geistcsbilbung unb an Tactgestihl gtinzlich gebridjt Unb zur stabilen Plaeirung solcher Elemente soll sogar bet Staat mit grohen Kosten eigene land-roitthschastlichc Lehrkanzcln on Lchrerbildungsanstaltcn in Slovenicn errichten? Herr Dr. Poklukar, der alljahrlich dieses Lied im Krainer Landtage vor-pfeist, dem die Landtagsmajoritat aus Parteirtick-sichten nachzwitschert, mochte auf diese Weise dem Mitarbeiter an seinen „9?ot>ice", der als Wander-lehrerin einer etwas unsicheren Situation sich be-findet, cine stabile Stellung zuschanzen. Das ist dcs Pudels Kern! — (DieVermahlung) des Herrn Josef Hermann, Oberst des Artillerie-Stabes und Vor-stand der 7. Abtheilung des Reichs-Kriegsmmi-steriums, mit Fraulein Theresine Kegel, Tochter des Guts- und Badeanstaltsbesitzers Herrn Johann Kezel in Stein, finbri am 3. Marz in Stein statt. — (Faschingschro nik.) Der am 20. d. abgehaltene zweite Casinoball war noch be-suchter als der erste, glich aber in jeder anderen Richtung vollstandig seincm so uberaus gelungenen Vorganger; damit haben wir eigentlich schon aus-gedriickt, dah sich die eleganteste Gesellschaft einge-funden hatte, dah eine Menge schoner Frauen und Madchen in geschmackvollen und prachtigen Toiletten erschienen war, dah eine ausgezeichnete Stimmung herrschte, kurz gesagt, dah an diesem Abende ein glanzendes Ballfest stattfand. — Das Veteranen-kranzchen fand am 21. d., und zwar heuer im Glassalon der 6italnicarestauration, statt; es war, wie alljahrlich, sehr zahlreich besucht und sehr lebhaft. — (Der Laibacher beutfdj.e Turn-verein) wird seinen nrspriinglich auf den 6. Marz I. I. anberaumten „Fa m ilie nabend", welchcr diehmal grotzere Vorbereitungen verlangt, erst mehrere Wochm spater zu veranstalten in der Lage sein. Zugleich wird hiermit den geehrten Turn-Vereinsmitgliedern bekannt gegeben, dah die Section Krain bed Deutschen und Oesterreichischen Alpenvenvereines dieselben zu ihrer am Faschingdienstag den 9. Marz l. I. in der Glashalle des Casino's stattfindenden geselligen Unterhaltung eingeladen hat. — (Das dritte S a i so n c o n c er t der philharm. Gesellschaft) findet morgen Sonn-tag den 28. d. M., Nachmittags um V25 Uhr, im Redoutensaale statt. Zur Auffuhrung gelangen: 1. Robert S3olfMann: Serenade fur Streich-orchester, F-dar: a) Allegro moderato, b) Molto vivace, c) Allegretto moderato (Walzer), d) Allegro marcato I., Caflellgaffe Nr. 14, Lnngcnblninng. — Helena Mlakar, Jn-wohneriu, 72 I., Karlstadterstrabe Nr. 24, SnifliunfTerfuctit. Am 21. Februar. Aloifia Jeraj, HanSbesitzers-Tochler, 9 I., Karlstadterstraxe Nr. 11, Kehlkopfcroup. — Mathias Kalan, Hau»bcsiker, 64 I., rourbe an der Eiseiibahnstrecke bei der Tschinkel'schen Fabrik iiberfalircn. — Maria Ravin^ek, SchneiderS-Tochter, 11 Mon., Polanastrasie Nr. 18, Aus-zehrung. Am 22. Februar. Margaretha Matevže, Private, 66 J., Kolesiagasse Nr. 6, Entartunfl ber llnierleibsorgane. — Jobani, Rogel, Taglohner, 35 I., Castellgasse Nr. 12, Lungenent^iiiidung. An, 23. Februar. Felix Waidinger, HauSbesilier, 75 I., Alter Markt Nr. 22, Gehirulaliuiung. — Rail,arina Zimmermann, JngeincnrS - Witwe, 34 I., Polanostrasie Nr. 38, Sunpeiitubertutole. Am 23. Febniar. Maria Movctr, Magd, 42 I., Kuhthal Nr. 11, Tabes dorsalis. 3m 6 i t> i l f $> i t o 1 e. Am 18. Februar. Jakob Skerl, Arbeiter, 27 I., Lungen-tuberhilofe. — Sim 19. Februar. Andreas Leben, Juwohner, 79 I., Oedema pulmonnni. Am 21. Fcbnmr. Bincenz So.Veuiar, Diurnist, 36 S., Pvopncumothorax. — Thomas £m;tižnt, JnrcoHner, 75 I., Marasmus senilis. — An, 22. Februar. Karl Prijatcl, Student, 25 I., Dementia oedemns cerebri. Witterunlislmlletil! aus Laiback. ilvtiftfrruc IiuOJlini* «3 !| mrtfrn 3; auf 0 rebucirt Ibermonutrr nq* «elfia< -.itiedcr-lchlga in >1)1111.-meter n Willeninqr-Ijharakler 1 ta-ie«-1! mittel 5aqtl- mittel Mari- Minimum 1 m n in || 19 737*0 !! 1-6 40 00 o-o 'iri'ibe. 20’ 738 4 - 14 2T> 05 03 Wolkendkcke anhaltenb flefcblo(fen. r. 21 737 9 0, 3, 05 30 aioimittas« fchwacher, Stadjmittag« dichtcr ©djneefatl. 22 73»5 17 50 or 1-3 Anbaltend trfibe, geschloffene Wolkendecke. flfachts Schiice. —! ’— 23 7.10 5 13 2*5 0 5 0 0 Tribe, tagSiibet Schneeiloden 24 739 6 07 4 0 - l-ti' 00 Trii be. jlleitbs Aufheiternng, flembellt Nacht. 25'j 739 9 0 3 30 - 40 00 itiotnt. qeschloff. Wolken-detfe. 9ia(tm. ©onnen-schein. diinne Wolkendecke. Eingesendet. 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Majestat beu Kaiser miitclft Patent oegen Falschuna gesichert, baS ist ein Vorkommen, tnie eS kaum je bci eineni VolkB-Heilmlttel geschehen ist. IS« banbrlt ftch in bcui gegebenen gntle namlich uni ben seit longer Beil schon ruhmlichst befnunten Blutrelni^ungs-Tliee dcs Herrn Apoflickers Franz Wilhelm in Neimkirclien a. d.Sndbahn, N.-Oe., roelcher, nach tausenbfiiltigcr Erfahrnng, burch seine antiartl>ritische unb antirhenmalische Wirkung mittclst vorau»geheiidkr Regencrirung deS $lule6 unb bcr Safte indirect fur Gicht und Nheumatismus bit entschieben annstigste 6ur nach sich bringt. Unctgelmatzige Slutmifchung bebingt burch-fchnitltid) jur volligen Sebebung eine geroiffe 3eit_be8 f * ligen »efievung eine geroille deii deS GebrancheS cine* PraparateS, Natnr-wasser« u". unb ftnben mir auf Baft# bicfer Erfabrung ben flSebrou* bet Lnren in Sabcrn, Masser-Heilanstalten u. einneffchrt. In gleicher Weise, unb jroar entschieben bewahrt in ber Wirkung, trcfOtnt uno im ttrfolge eminent, fiilirt nun nicht bio« sicher, fonbern btfftr alS manic Sabecur ber Wlllielm’eehe Blutreliilgunga-Thce (in seiner Anwcnbung ate Fmhjahr-, Sommer-, Hcrbst- ober Winter-Curmittei roabrtnb eine« laugrren <8rbrouche«) ,nr grunblichei, Heilung aller bet Blutverun-relnlgun* enlspringcnben Uebtl. Unb so bochebel an stch bitsc korpcrlichc Flnssig-feit fich fur bie Mcnschhcit crroeift, so mannigsach sinb auch bie crroadjsenbtn ficibeii unlet Degeiierirung bcr Slutsubstanz. Detzbalv, wo Vcrhaltnissc in ScschrSnknng bcr Seit unb UnznlSnglichkcit bcr Mittcl feincu immerhin zweifelhaftcn Sabebesuch gcstntten, bn« ist bei ®idjtleioeu, bci alien veralteten, hartnackigen llcbcln (Kinbctfiihc, stel« citcrnbc SBunben), 6autnu*{d)(5aen, ieber Art Wimmerln, ftledjleu, boSartiaen unb freffenben ®efd)iuiiren, ist ber Wlihelm’eehe Blutrelnleun|ts-Thee ba» einzigc unb nahclir^cnbe Mittcl fur 3cbcrntann, fich Sesunbheit unb Sebcn ueu ,u schaffcn unb toci er au Thcctrinken in bcr Form bc« Absudc« so heilwirkenber KrSuler jcigt sich zunuchst at« ein Hub Ičfeubc« unb urintreibenbeA Mittcl fiir inncrcn Sebrauch, wobnrch bet ganjc Drganiimu« be« Rorpcr* in cincr Weise bnrchzogen roitb, bah fur alle tin-zclncn Thcilc eine normale Absonberung (wo solchc geftiirt) bcrvonurnfcn ist. Au« biescni klmstanbe crgibt sich bann nber sclbstvcrstSnblich noch, wic bicfer Blutretnigung«-$6ce auch befonbere vorthcilhaft bci AnseHoppun*ern der Leber und »111*, sowic bci jeber storm von HEmorpholdel-Iieldeti) bel CelbsuehS, Uarnbeaehwerdeii) MRgendrSeken u. s. w. roitfcn mufi. llnb fclbft bci Ucbcin fccunbaret Ratur. burch Mangel richtiger Function bcr Hauptorgane hervor-etufcn, wic Winbbeschwckben, Unterlcibrverftopfung, Pollutioncn, MannerschwSche, lnh bci Frauen it., ticibcn wic Sktvphclkrankhritcn it., roetben bald unb griiublich butch bicfcn Blatrelnlsunse-Thee gehcilt Dak solch ein Bolk«-Seilmi unb beffen anschulicher Scbatf schon zut liehunc fuhren konntc, laht sich lcicht begrcifen, solch ein Volk«-tzeilmitlel TKueelsun* oder VerfRleehune . ........... unb ist c< befcboio niitbig, bcn 6(utrciuigung«-fbet bircct von bet Quelle, namlich von e>»nz Wilhelm, ApoSheker In IVeunklrehen bci Wien, obet in nachstehenben Kiebcrlageit zu beziehcn. „ Schltchlich sci nur noch bcmcrtt, ba6 cm Packet fur voile acht $agc genugt unb baft roeitcrc Sebrauch«-Anweisnng jeber Packung, in bioctfcn Eprachcn gegeben, btigefiigt ist. A .. w „ Mreio per Packet o. M. fi. 1. ilepots s Iielbueli« Peter Latznik; Adeleber*: 9littou 8eban, A Bleebofleeki Carl Fabiani. Avoth.; «L»-»lnl»«»-», Car Apotheker; liuiidetraee i Alois Gatsch; BlaMllii,« $r Apotheker; Budolfie werth; Dom. Rizzoli, Npotheker. . Broidifire auf Verlangen gratis un«l franco. (189!) avnik, Wacha, Gegen Hasten u.Helserhelt! Antlkatarrliallsehe Salleylpaetlllen. Bestks Praservativmittel gtge» Dipbteritis, Lnngen-, Brust- und Halsltidtn: uniimgSnglich nolhwenbig iur ©jnger. Prebiger iinb infbrfonitte sstr ben Lehrstanb, welchem el baran liegt, sich eine Clare Stimme ju erbalten. Eine Schachtel 20 kr. Gummtbonbons 1 Schachtel l 0 kr. Mnlzbonbons . lUkr. Sufiholz«rtractpastillkn„ 1 0 tr. Salmiakpastillen . 10 ft. sinb immer frifch am Sager in ber Av»>h. Pleooli ,,zum Engel", Wientr-strake, Laibach. Au»wSrtiqe Anftrtlqe wtrben prompt qegen Nachnahme effectuirt. (1861) Singerstrasse 15, cum goldencn Reiohsapfel. Apotheke Wien. Hintpofivii tfnnviedererlangte Genesung nach den verschiodenartigsten und schweron Krankheiten be-danken. Jeder, der nur einmal einen Versuch darait gemacht hat, empfiehlt dieses Mittel welter. WIr geben hier einige der vielen Dankschreiben wieder: Leongang, am 15. Mai 1883. Hochgeehrter Herr! Ihre Pillen wirken wahrhaft Wunder, sie sind nicht wie so viele andere angepriesene Mittel, sondern sie helfen wirklich nahezu fiir Alles. Von den zu Ostorn bestellten Pillen habe ich die Meisten an Freunde und Bekannte ver-theilt und Allen haben sie geholfen, selbst Per-sonen von hohem Alter und mit verschiedonen Leiden und Gebrechen haben durch sie, wo nicht die voile Gesundheit, doch bedeutende Besse-ruug erfahren und wollen sie fortgebrauehen. Ich ersuche Sie daher mir wieder ftinf Rollen zu senden. Von mir und Allen, die wir schon das Gliick hatten, durch Ihre Pillen unsere Gesundheit wieder zu erlangen, unseren innigsten Dank. Martin Dcutingcr. Bega, Szt. Gy orgy, 16. Februar 1882. Geehrter Herr I Nicht genug kann ich mei-uen innigsten Dank aussprechen fur Ihre Pillen, denn nachst Gottes Hilfe wurde in el no Frau, welche schon Jahre lang an Miserere gelitten hatte, durch Ihre Blutreinigungs-Pillen hievon geheilt und wenngleich sie auch jetzt noch his-weilen welche elnnehmen muss, so ist ihre Gesundheit sohon so welt wieder hergestellt, dass sie mit Jugendlicher Frische allen ihren Be- schaftigungen wieder nachkoinmen kann. Von dieser meiner Danksagung bitte ich Sie, zum Wohle aller Leidenden Gebrauch zu machen und ersuche gleichzeitig wieder umEinsendung von zwei Rollen Pillen und zwei Stuck chinesi-scher Seife. Mit besonderer Hochachtung er-gebener Aloia Novak, Obergartner. Euer Wohlgeboren! In der Voraussetzung, dass alle Ihre Arzneien von gleicher Giite sein diirften, wie Ihr beriihmter Frostbal-s a m, der in meiner Familie mehreren veralteten Frostbeulen ein raschesEnde bereitete, habe ich mlch trotz meines Misstrauens gegen soge-nannte Universalmittel entschlossen, zu Ihren Blutreinigungs-Pillen zu greifen, um mit Hilfe dieser kleinen Kugeln mein langjahriges Ha-morrhoidal-Leiden zu bombardiren. Ich nehme nun durchaus keinen Anstand, Ihnen zu ge-stehen, dass mein altes Leiden nach vlerwochent-llchem Gebrauche ganz und gar behobeu 1st und ich im Krelse meiner Bekannten diese Pillen auf’e Eifrigste anempfehle. Ich habe auch nichtti dagegen einzuwenden, wenn Sie >on diesen Zeilen offentlich — jedoch ohne Namensferti. gung — Gebrauch machen wollen. Hochachtungsvoll C. v. T. Wien, 20. Februar 1881. Frost-Balsam von J. Pserhofcr, seit vielen Jahren anerkannt als das slcherste Mittel gegen Frost-leiden aller Art, sowie auch gegen sehr ver-altete Wunden etc. 1 Tiegel 40 kr. Kropf-Balsam, 1 Fkcoa 40 kr. Terlisslichos Mittel gegen BlahliaU. Lebens-Essenz (Prager @ro= ttfnifX gegen verdorbenen Magen, schlechte Verdauung, Unterleibsbeschwerden aller Art, ein vorzugliches Hausmittel. 1 Fla-con 20 kr. Tannochlnln-Pomatie hofer, seit einer langen Reihe von Jahren als das beste unter allen Haarwuchsmltteln von Aerzton anerkannt. Eine elegant ausgestattete grosse Dose 2 fl. ____________ Dniversal-Relnlgungssalz von A. W.Bullrlch. Ein vorzugliches Haul-mittel gegen »lleFolgen gestorter V.rd.oung, ala . Kopfweh, Schwlndel, Magenkrampf, Sod-Lrenncn, Iliimorrholdal-Lelden, Yeratopfung etc. 1 Paket 1 fl. 1903 Spitiwegerichsaft^frf vorziigliches Hausmittel gegen Katarrh, Hei-serkelt, Krampfhusten etc. 1 Flasche 50 kr Universal-Pflasters.rud^Tt, Hieb- und Stichwunden, bosartigen Ge-schwuren aller Art, auch alten, periodisch aufbrechenden Geschwiiren an den Fiissen, beim Fingerwurm, wunden und entziindeten llrlisten u. ahnlichen I^elden vielfach bewahrt. 1 Tiegel 50 kr. DC Homoopathlsche Medikamente aller Art sind stets vorrhthlg. Auaser den hler genannten Priipartten ilnd noch »ammtllche In oaterrelchliehen Zeltungen angekUndlgte in- und auilandlsche pharmaceutliche SpecUlltkten Torrathlg, all. Alpenkrauter.Llquenr v. W. O. Bernherd, 1 Flaache 2 «. HO kr., v, Flaach. 1 fl. 40 kr. Ang« nesnem v. Dr. Roniershausen. 1 Flasche 8 fl. 50 kr.. '/, Flasche 1 fl. 60 kr. Dr. Unfriend'* Augen-Tabek, 1 Schachtel 60 kr. (iieh)Huid von Kwl«d». 1 Flasche 1 ft. Reatftutlonafluld f. Pferde.l Flaichel fl. 40 kr. Korneuburger Vlehpulver, 1 Packet 42 kr. ^'ranEbranntweln. 1 Flasche 60 kr. Amerikan. Gicht - Salde, testes Mittel bel alien glchtlschen und rheu-matlschen Uebeln, Riickenmatksl.iden, tilie-derretssen, Ischias, Mlgrine, nenusem Zahn-weh, Kopfweh, Ohrenrelssen etc. etc. 1 fl. 20 kr. W»rl»«fller-Tropfen. 1 Flasch. 35 kr. Scbaumuna’. Hwgpnsalx. Neuroxylle ron Hertabny. 1 fl. 20 kr. 1 Schachtel 75 kr, Tlltsche 1 fl. und Kaik- *laen-8ymp Ton Heibabny. 1 fl. 25 kr. 1 FUsck. <>Tford.y.«hntropfen. 1 Flaiche 50 kr. Pillen fttr »nod«-. 1 Schachtel 80 kr. Tourl.tenpflaatrr. 1 Rolle CO kr.__ . --------- - ... ____________1‘ulver geg. FusaachwtUa. 1 Schachtel 50kr 8*elr, KrSuteraaft. 1 Flaaclie 88 kr. , etc. etc. und werden alle etwa nicht am Lager heflndllchen Artikel auf verlang.n prorop und bllllget besorgt. Venendnnc per Poit bel BelrBfen unter a A. nui* *e*eu vopherlge Elneendun* dm Betr#*e» du reh P»«‘ nnweltuiiK, bel crV(iev«n BetrSjen aueH n»l* Kaehnahiue. «1 Die meisten der obgenannten SpecialitUten sind auch zu babe® in liftjbaclt in der Apotheke Piccoll. Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger unb verantwortlicher Redacteur: Franz M tiller in Laibach-