85. >—.^— -l ' - - ^ . . ... ,^_,,. . .______^—»»»^.______ . _______. DienNacz d^n 24.- October ' 1887. D l l v r i c n. ^)ic k.k. vereinte Hofkanzlei har dem hierorti^cn bürFerl. Glockengießer, Anton Sama si a, die Bewilligung zur Annahme des ihm vom polytechnischen Vereine für Baiern übersendeten Diploms alS corre-fpondll-endcs Mitglied zu ertheilen befunden. VN i e n Se. k. k. Apostol. Majestät haben mittelst Allerhöchst unterzeichneten Diploms den k. k. Oberstlieutenant im Pensions stände, Franz Prahl, in den Östcrr. Adclsftand, mit dem Prä'oicate „Edler von Thalfeld," alltt-gnädigst zu erheben geruhet. Nombarvisch - Vcnctianisches Rö nigreich. Verona, den 11. Ocrober. Am 7. um Mit^ ttrnache kamen Ihre kaiserl. Hoheit die Erzherzoginn Maria Louise, und am 8. um halb 3 Uhr Nachmittags Ee. kaiscrl. Hoheit der Erzherzog Franz Carl hier an. Am 9. früh fand die feierliche Ceremonie der Fahnenweihe des Seinen hohen Namcn führenden Infanterie« Regiments Statt. Das Marsfcld, auf dcm ein elegantes Zelt aufgeschlagen, und unter demselben ein Altar errichtet worden war, diente zum Sammelplatze des cbgefagten Regimentes und der übrigen Truppen der hiesigen Garnison, nämlich des Regiments Haugwi'ß, der (Hrenadiercorps, der Pioniere, zweier Escadronen Cayallerie und sirben Batterien Artillerie. Eine Menge HUseher hatten sich versammelt, das Wetter war sehr fch'ön, und das ganze dieser Scene borh einen reihenden ,«nd imponirenden Anblick. Um 11 Uhr Vormittags begaben sich Se. ka.serl. Hoheit der Erzherzog zu Pferde und in Begleitung Sr. Ercellenz des commandircndcn Generals Grafen Radezky, der übrigen Generäle und emes zahlreichen und glänzenden Stabes, mir ftinew Gefolge auf das Marofcld, worauf auch Ih^- kaisc»'/. Hoheu d»e Erzherzoginn Maria Louise in cimr csscnen Hofkalcsche, und begleitet von mehreren anderen Kucschen, erschien. Se. kaiserl. Hoheit der Erzherzog Franz Carl durchritt die ganze Linie der in Parade aufgestellten Truppen; hierauf wurde die heil. Messe gelesen, und cine auf die Umstände bezügliche Rede gehalten. Man bcjvstigte sodann, dic neuen Fahnen an die Fahnenstange, weihte sie nach dcm gewöhnlichen Ritus, und übergab sie dcm Obersten des betreffenden Regimentes, welches sich nun in Linie aufstellte, um den Eid auf seine neue Fahne zu leisten. Se. kaisers. Hoheit der Proprietär trat vor und war der Erssb, welcher diese feierliche Handlung vollbrachte, worauf das ganze Regiment begeistert und gerührt das Nänie liche that. Nach Beendigung dieser imponircndcn Ceremonie lvhrten Se. kaiscrl. Hoh.it, in Begleitung der Generalität, nach Dero Wohnung im Gasthofe all^torre lii I^ondra zurück. Am nämlichen Tage um I Uhr Nachmittags trafen auch Se. kaiserl. Hohctt der Erzherzog Rainer, Vicckönig des lombardisch-venetianischen Königreiches, hier ein, und wurden von Sr. Excellenz dem Hrn. Gouverneur der vcnetw< Nischen Provinzen, Grafen von Spaucr, und allen Ortsbehörden empfangen, welche die Ehre hatten, an Seiner Tafel zu speisen. Se. kaiscrl. Hoheit der Erz herzog Franz Carl gab dem sämmtlichen OffizicrcorpS Seines Regimentes eine Tafel, dcr auch Ihre kaiftr,!. Hoheit die Erzherzoginn Marie Louise und dic Gräfinn Rabczky beiwohnten. Am andern Tage war bcim Hni. Feldmarschall Grafen Nadczkp große Tafcl, wclch.'r auch die hohen Herrschaften beiwohnten, und Abends-UM 5 Uhr langten noch'Sc. kaiscrl, Hoheit derHerzog von Modena mit semen beiden. Söhnen hier an. (B. v. T.) ^? r st n k r c i ch. Der Toulonnais schreibt: Man hat iiber de» Stand der Streitmacht dcs Bcy's rcn Conftantine 338 Nach Weisungen erhalten, diö beweisen, daß eine große Übertreibung in fast allen bisherigen Angaben und insbesondere indem aufgefang/nen arablschen Briefs Statt gefunden habe. Das Lager dos Aga zählt, diesen zu Folge, bei weitem nicht 8000 Reiter, und das des Bey's keine 5000. Man rechnet, daß Achmet Bey höchstens 8- bis 9000 Reiter im Ganzen unter seinen Fahnen zählt. Die in Constancine , eingeschlossenen Soldaten mögen wohl 4000 ^betragen, aber es sind durchaus keine Türken, wie man gesagt hat. Türken sind kaum tausend anwesend, der Überrest bcstcht auS Mauern, CulugliS und einigen Arabern. Die alten Ianitscharen von Algier, diejenigen, die trotz des Verdochs von Tunis gekommen sind, und diejenigen, die von Algier geschickt wurden, belaufen sich kaum auf einige hundert. Man hat wohl vernommen, daß andere kürzlich zu Tripoli gelandet sind, ohne Zweifel, um sich nach Constantine zu begeben; alle Nachrichten aber schätzen diese Landung nur auf 7- bis 800 Mann, und diese können noch nicht bet dem Bey eingetroffen seyn. Achmet scheint mit aller Mühe noch keine hinreichende Zahl von Kanonieren für seine ganze Artillerie bekommen zu haben. Von seinen Geschützen haben nur wenige Lafetten, und cr rechnet nur sehr wenig auf dicseS Element der Vertheidigung. Hauptsächlich hofft er en Marsch unserer Truppen durch Terrain-Schwie-rigkeiten aufzuhalten, da er nach allen Richtungen Gräben ziehen ließ. (W. Z.) Medschez-el-Amar, 29. September. Amt. ' October soli die Armee bestimmt gegen Constantine sich in Marsch setzen. Die ganze Streitmacht be« steht, mit Einschluß dcr arabischen Bundesgenossen, aus höchstens achttausend Mann. Über sechstausend Fieberkranke füllen di? Spitäler. Da unter dem 1A« Linienregimente die Cholera nach gecndigter Quarantäne ausgebrochen ist, so wagte man nicht, diese Truppen hiel^r zu schicken, sondern unterwarf zu Bona sie einer nemn Quarantäne. Dieses Negi» ment soll mit den andern aus Frankreich erwarteten Truppen citt Reservccorps bilden, welches unter dem Commando des Generals Bro oder des Obristen Vernelle der Armee später nach Constantine solgcn wird. Man furchtet sehr, daß bci der vorgerückten Jahreszeit keinc Möglichkeit sey, die schwere Artillerie von Constantine zurückzuführen, N'tßhalb man sich nothwendig entschließen muß, während des Winters einige Truppen in Constantine zu lassen. Bona, 2. October. Die Armee ist am 30. September in drei Colonnen aufgebrochen. Die Soldaten sind von einem trefflichen Geiste beseelt. Das Wetter ist schön geworden. Die Armee ist auf keine Hindernisse gestoßen. Unsere Plänkler haben arabische Haufen, die zerstreut ausgesandt waren, um unsern Bewegungen zu folgen, zurückgeworfen. Es fand kein ernsthafter Angriff Statt. Die Masse der Armee AchmctS ist unter den Mauern von Constantine concentrirt, und dort erwartet man unS. Wir. haben die Stelle der sogenannten eisernen Brücke passirt. Dieß würde eine uneinnehmbare Stellung seyn, wenn sie gut vertheidigt würde; man hat uns aber nur gcriügcn Widerstand geleistet. Unsere Soldaten griffen mit Entschlossenheit an. Der Feind zog sich nach Abfeuernng einiger hundert Flintenschüsse zurück, und wir erhielten uns in dcr Stellung. Wir sind nur noch zwei kleine Tagmärsch« von der Stadt. Paris, 9. October. Dem Temps zufolge soll die Vermählung der Prinzessinn Marie unver.-züglich gefeiert werden. Herr Dubin werde do? Ceremonie beiwohnen, auch Herr von Talleyrand werde dazu erwartet. Es sey beschlossen, keine Mit--gift von dem Lande zu fordern. Die St. Germain-Eisenbahn bietet den Paristrn noch immer die Hauptuntcrhaltung dar. Die Vie-waltung hat^nicht Personenwagen genug für die zu.-nehmende Anzahl der Reisenden. Die Transport? Mittel vermehren sich indeß täglich. In einigen Monaten wird man die doppelte Bahn gelegt haben, und es wird dann kcine Unterbrechung in der Abfahrt mehr Statt finden. Es ist ein merkwürdiges Schall" spiel, diese Züge von 1500 Reisenden hin und her eilen z« sehen. Es wird bald die Zeit kommen, wo die Eisenbahn von St. Germain die große Arterie der Umgebungen der Hauptstadt bilden wird, und andere Bahnen, wie die Adern dcS menschlichen Körpers, davon ausgchcn ivcrden. (Allg. Z.) Spanien. Einem Schreiben aus Logrono vom 29. S>p» tembcr zufolge hätte sich die dortige Besatzung, die, Abwesenheit des Gencralcommcmdanten und des politischen Chefs bcnützcnd, am 27. Abends, unter dem Vorwande ihres rückständigen Soldes, neuerdings cmp'ört. Sie bemächtigten sich der 'öffentlichen Cassen und legten den Einwohnern eine Contribution ron 40,000Realen auf. Bei Abgang dcr letzten Nachrichten war der Aufruhr noch nicht gestillt. (Ost. B.) Telegraphische Depesche. Bayonne, 6. 0«. tobcr 7 V, Uhr Abends. In Folge der von rie» Ministern eingereichten Entlassungen ward ein neues Cabinett gebildet. Es besteht aus folgenden Perft- 339 nen: die HH. Bardaji, Staatssecretär; Balanzat, Kriegsminister; Castejon, Iustizminister; Raphael Perez, Minister des Innern; Jose Maria Perez, provisorisch Finanzminister; Uloa, Secministcr. Kciner der neuen Minister gehört zu den Cortes; nach ihren Anteccdentien läßt sich annehmen, dasi das System der vorigen Verwaltung fortgcsctzt werden wird. Telegraphische Depesche. Bayonne, 9. October 6 ^4 ^hr. Espartero und Lorenzo waren am 1. zu Lerma und Carondelet zu Gumicl; Don Carlos zu Covarrubias mit Zariategui. Oraa ließ Artillerie und Munition nach Daroca kommen, um Cantavieja zu belagern. Das Fort von Peralta mit 500 Mann Besatzung wurde von den Carlisten genommen. Uranga belagert fortwährend Lodosa. (Allg. Z.) Der Moniteur vom 9. d. M. enthält folgend«? telegraphische Depesche aus Bayonnc vom 7. October 8 Uhr Abends: „Eine Expedition, die zum Theile gelungen ist, und bei fvclcher Lord John Hay coo-pcrirt hat, ilt am 3. von San Sebastian abgegangen, um Guctaria (einen kleinen von den Carlisten be-sehten. Haftn in Biscaya) zu überrumpeln; sie ist am 4. mit vieler Beute zurückgekehrt. Man sagt m San Sebastian, Don Carlos sey nach Navarra zurückgekehrt. Vom Kriegsschauplatze meldet der Telegraph nichts Neues. — cqmmandanten derProvinzCuenca vom26. September (in der Gaccra de Madrid) zufolge hatte der größte Theil der Truppen, die sich mit.Cabrera aus der Gegend von Madrid zurückgezogen hatten, nachdem sis eine Strecke weit mit ihm gezogen waren, dic Richtung nach Norden eingeschlagen, und waren am 25., 10,000 an der Zahl, iu Priego, und am folgenden Tage in Valdcolivas (in der Richtung nach Sacedon und Si-gncnza) eingerückt. Die Generäle, Sanz, Zavala oc. seyen mit dieser Abtheilung gezogen. — Hieraus würde sich erklären, wie Cabrera nur mit 2000 Mann nach Cantavieja zurückgekehrt ist. (Ost. B.) Diö Madrider Zeitung enthält ein Decret der Regierung vom 12. September, wornach die Schiffe derTüd-Amerikonischen Freistaaten Montevideo (Uruguay) und Venezuela in den spanischen Häfen als Schiffe befreunden Nationen zugelassen und behandelt werden sollen. (Daß in Folge eines Freundschafts, «ndHandelsvertrags mit Mexico ein ähnliches Decret, hmsichtlich der mexicanischenSchiffe erging, ist bekannt.) Die Gazerta dc Languedoc, «nd mit ihr mehrere andere Berichte von der spanischen Gränze und vom »Aus Allem, was man über die angeblichen/Siege des Oraa und Esvartcro erfährt, geht hervor, daß diese »völlige Niederlage der Faction^ sich zurückführt auf die Gefangcnnehmung einiger Mann, und die Wegnahme etlicher Pferde, welche die Carlisten bei der Schnelle, mit der sie ihre Bews-gungen ausführen/ im Stiche zu lassen gezwungen waren; von einem ernsten und entscheidenden Treffen, wie die hochtrabenden Bulletins derChristino-Bchörden wollten glauben machen, war keine Rede. Endlich ist Don Carlos keineswegs auf einer Flucht vor den Chri-stinos begriffen; seine Bewegungen gehen nach einem mit seinen Generälen gemeinschaftlich gefaßten Plane vor sich; man darf nur ins Auge fassen, dast die Truppen des Espartcro, welche unthätig vor Madrid standen, erst dann zu opcriren begannen, als die Carlistische Armee, ohne jedoch von ihren Gegnern hierzu gezwungen worden zu seyn, sich in Bewegung setzte. Die englische Legion wird nur noch aus einem Bataillon bestehen, welches als Regiment bezeichnet, und vom Brigadier O'Donnell befehligt wird. Man will auch 2 Escadronen bilden. Das zahlreiche Geschütz auf der spanischen Linie gehört den Engländern an, welche, um dasselbe nicht den Carlisten Preis zu geben, den Abmarsch von fünf spanischen Bataillonen nach Santander hintertrieben. Von der spanischen Gränze schreibt man unterm 4. October-. Am 27. t"cptcmbcr stellten die Carlistcn die Brücke von Vilazcoain (2Meilen vonPampeluna) wieder her, und führten dann sogleich 4 Stücke schweren Geschützes, Kriegsvorrath ?c. darüber, um mit 4 Bataillonen cl Pardon anzugreifen. In der That begann am 28. September Morgens, als das Geschütz vor dem Fort aufgestellt war, das Feuer. (W. Z.) V o r t u g a s. Nach den gestern erwähnten Nachrichten aus Lissabon vom 23. September, waren die Cortcs mit der Umwandlung der Constitution beschäftigt; Sa da Bandeira, der eifrig damit beschäftigt war, die Trümmer des Heeres der Chartisten den constitutio-nellen Truppen einzuverleiben, wurde in der Haupt-stadt Erwartet, von beten Stimmung und Ansehen die englischen Berichttli'tatter das finsterste Bild ent-werfen. Man sah einer paiciellen Ministerial-Ver-änderung entgegen. Die Königinn soll anfangs über die Nachricht von der Abreise Saldanha's, Terceira'5 und Palmella's in einen lauten Schmerzenausruf ausgebrochen, allein schon nach einer halben Stunde wieder sehr heiter gewesen seyn. Im Camillo-Clubb wollte man die Absetzung' der Königinn, als einer Fremden, vorschlagen. Der Köiug, dt? Königinn und dcr junge Prinz waren übrigens wohlauf. Die 340 verwitwete Kaiserinn, ebenfalls eins Anhängerinn der Charte, soll die Absicht hegen, nun unverzüglich nach Deutschland abzureisen. Nach einem im Morning-Chronicle enthaltenen Schaben aus Lissabon vom 28. September soll der Visconde das An ras selbst durchaus ^Chartist seyn, und zum Preise scincs Beistandes von der Regierung zu Almeida das Versprechen einer zweiten adeligen Kammer und nebenbei 60 Contos erhalten haben. Die Schlacht bei Ruivaez soll nur durch den Verrätherischen Abfall des Obersten Gueva und der Überläufer von der H«lfs-Legion verloren gegangen seyn, und hätten Saldanha und Tercelranur 20,0l)0 Pfund gehabt, würden sie nicht unterlegen seyn. Mehr als 300 Offiziere und Soldaten der Char-tistischen Noro--Armee sollen sich ebenfalls nach Spanien begeben haben, da sie die ihnen gebothene Amnestie nicht annehmen wollten. In der Lifsaboncr Correspondent des iNorning-Herald vom 28. September wird die Lage des Lan-deS und des Schatzes als über alle Beschreibung elend geschildert. Die Entvölkerung, hcißc es, nehme auf eine schreckliche Weise zu, und kein Schiff gehe nach Brasilien ab, ohne von Auswanderern fast überfüllt zu seyn. (W. Z.) Großbritannien. Am 3. October vcrlicß der zum Oberbefehlshaber der Station in Ostindien ernannte Contre-Admiral Sir F. Maitland, an Bord seines Flaggenschiffes, des Wellesley, 74 Kanonen, Capitän T. Maitland, den Hafen von Portsmouth, um sich an seinen Bestimmungsort zu begeben. Auf der neuesten Liste von Beförderungen in der Marine steht als neu ernannter Lieutenant auf den» WelUsley, Sclim Mustapha, ein Ägypticr. (AUg. Z.) Die Zeitung von Corfu bringt Nachllcht von einem auf der Insel Zantc am 3. September Statt gehabten Erdbeben, wodurch fast alle Häuser im Ca-stell und viele in der Sradt beschädigt wurden. Der Stoß währte eme halbe Minute, uno cs folgten »m Verlaufe des Tages noch drei andcre schwächere, so dasi der größte Theil der Einwohner, aus Furcht vor noch weiterem Unglück, unter frclem Himmel schli?f< 3>er nämliche Stoß wurde auch auf Cephalonia gespürt; aber auf den nahe gelegenen Theilen des Festlandes muß cr noch heftiger gewesen seyn, denn man hatte zu Corfu Nachricht, daß das ^Dorf Pyr-go> fast gänzlich zerstört sey. (W. Z.) Gsmanisches Neich. Constantinopcl, 4. , October. Seine lai« scrliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Johann ist heute Morgens mit Seiner königlichen Hoheit dem Prinzen Adalbert von Preusicn, in Begleitung Seiner Durchl.' des k. k. Fcldmarschall-lieutenants Fürsten von Windischgrätz und eines zahlreichen Gefolges von Offizieren auf dem DampfboMö »Mariane« aus der Krimm hier eingetroffen. Die Überfahrt fand bei ungewöhnlichem Wetter Statt, wodurch die Ankunft Seiner kaiserlichen Hoheit um einen Tag verspätet wurde, ohne dasi jedoch dcm Dampfbootö irgend ein Unfall begegnet wäre. Höch^st. dieselben geruhten im Hotel der k. k. Internuntiatur in Pera abzusteigen, wo alle Anstalten zum würdi-a/n Empfange Seiner kaiserlichen Hoheit getroffen worden waren. Seine königl. Hoheit der Prinz August von Preußen hatte heute seine Audienz beim Sultan, welcher auch Seine Durchl. der Herzog Maximilian von Leuchtcnbcrg beiwohnte. Einige Tage vorher hatte der kaiserliche »ussische Gesandte^ Hccr v. Butencff, seine Abschicdsaudicnz bci Sr. Hoheit und verließ heute diese Hauptstadt, um sich auf Urlaub nach Nußland zu b^eben. Der hiesige Gcsundheitsstand erhält sich fon-während befriedigend. (.Ost. B.) Amer lk a. Durch englische Blätter war dic Nachricht vcr.-breitct worden,- dasi die Inftl Juan Fernandez, bekannt durch Robinson Crusoe, vcrsunken sey. Nun aber erfährt m.in, dasi sie noch ftst an ihivr al:cn Stelle ruht. In Florida wcrdcn ?lnstaltcn zu einem ncuc» Feldzugc gegen dn Indianer getroffen. Im Imperial liest m,m: »Vor Kurzem ^ streckten sich die russischen Besitzungen an dc? S.N.-tMe ?lmcvika's nicht südl'ch »on dem Nutta-Hunte in 49" 35^N. B.; jctzt sind dlc Russen jedoch fchin bis zum Hafen Bodega unter 38" 23^ ^. B. oor gedrungen, und haben auf dicft Weift eine Specke l>on 280^lelkn (60 ^ 1" d-s Äquator)) Mscrcs Gebiethes in Besitz genommen. Sie müssen jetzr !>creirs -in San Franciöco seyn, 60 Meilen, von Monterey, der Hauptstadt von Obcr^Califcrnicn." (W..Z-) Uevacteur: ^r. Vav. Oein rich. Vcrlesscr: Dgnaj Äl. Vnlcr u. ^lc,nma?r.