RS« Arettag, dm 2ö. Hktaver 187». JahrG««G. Die „Marburg» Seituna" erscheint jeden Sonntaß. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig S. ff./halbiährig » fl., vierteljährig I fl. S0 kr; fürSußell»« inß Haus monatlich 10 kr. -- mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z fl. JnserttonsgebÜhr S kr. pr. Zeile. ^ Zur A«shtb«llg dts Wtittzolls. (Denkschrift de» Weinbauvereine« Kriedau an ie steier. märkische Laudwirthschafts Gesellschaft, betreffend die Aufhebung de» Weinzolles.) Die Frligk. ob der Cinsuhrzoll für öst. ung. Meine auf Seiten der deutschen ZollvereinSstaatkn gänzlich aufgehobtn lverden soll, läßt fich von dem jeweiligen.Standpunkte verschieden d,antworten. Der Wein Händler wird mit volltM Rechte für die gänzliche Aushebung plai» diren, während der W e» n p r od u z e n t mit Besorgnlß dkrselben entgegcnfi.ht. Nach der Zuschrift deS hoben k. k. AckerbauministcriuMK dto. 4. August 1872 Nro. 721ö soll indessen di^e vorliegende Frage bloß vom Standpunkte des in» l ändi schen Wei u bauesbrantwortet werden. Eine Analyse der österr. Welnbauverhültnisse drängt jedoch unwillkürlich zu der Ansicht, daß der Weinsreiliandel den inländischen Weinbau schädigen muß. Laut des von der k. k. statistischen Central Kommission herausgegebenen HandbüchleinS erzeugte Eisleithanien im Jahre 1870 auf seinen 368.V68 Joch Weingärten 4,807187 n. ö. Eimer Wkin im Werthe von 29.759.566 A. o. W. Wird da» Joch Weingarlen durchschnittlich^ mit 700 fl. bewerthet, so r^räsentiren die Weingärten CiSleilhanienS ein National-Vermögen von 257,647.600 fl. — Diese Summe repräsentirt dliS stehende Kapital, mit welchem die eisleitha-nischen Weinbauer arbeiten; daS Weinbautapital TranSleithanienS ist hier gar nicht in Rechnung. Wilrde ein so bedeutendes Kapital auf irgettd lvelchrn Industriezweig verwendet, so würde er kaum ohne tlnen ausgiebigen Schutz gegen fremde Konkurrenz gedechen können. Nimmt aber der Wein unter den LandeS Produkten eine der ersten Stellen ein, so ist noch bejonderö hervorzuheben, daß er nicht aus Kosten anderer Nahrungspflanzen betrieben wird, wählend die Rohstoffe Ae«ilteton. Nosa Hrifterberg. Vom Verfasser der „der neuen Zeitbilder". (FortsfKung.) Ich übertrug am anderen, Morgen von meinen Terminen AlleS. wiS nur möglicherweise abzutreten war. an meine HülsSverhörrichter und machte die anderen Sacken rasch ab. um schnkll zu den Verhören in der UnlersuchungSsache gegen Rosa Heisterberg überzugehen. D't PolizkikommifsariuS, von dem sie verhaftet war, hotle sich noch nicht gemeldet. Ich mußte daher die Angeschuldigte selbst zuerst verhören, obwohl bei jenem kurzen und nackten po-lizeilichrn Berichte eS mir sast an allen Thal-sachen zu ihrrr näheren Vernehmung fehlte. Ich licß sie voiführen. Am Abend vorher hatte ich sie in Aufregung verlns^en. Sie hatte seitdem Zeit genug gchabl. über ihre Lage nachzudenken; sie hatte sich diese klar machen können. Mochte sie sich schuldig oder unschuldig fühlen, sie mußte, zumal da sie nach ihren eigenen Worten mit dem gerichtlichen Versahren nicht unbekannt war, sich sagen, daß sie der Bier- und Branntweinerzeugung auf den besten Aeckcrn produzirl 'werdrn. — Wird datier dem Weindaue nicht die uöthige Aufmerksamkeit geschenkt, so smtt der Weith der zu einer anderen Kultur Nicht verivendb'nrn Weinberge augenblicklich und daS Volksvermögeü. hat in elien devi Maße unwiederbringlich ab,genommen. Die Winzer und kleineren WeingartbesiKer würden durch verkehrte Maßregeln d r Regierung in der kürzesten Zeit auf den Bettklstab gebracht und daS landwirth-schaftliche Proletariat in einer gemeinschädlichen Weise vermehrt werden. Es fragt, sich daher, ob der öster.'UNg. Weinbau die Konkurrenz mit dem Auslände ausnehmen könne oder nicht? Diest Fruge läßt sich in die beiden Theile spalten: l. ÄaS bringt Oesterreich auf den ausländischen Markt? und 2. WaS blingt das AuS laitd hingegen auf den österr. Markt? Zu 1. In qualitiver Beziehung ist Oesterreich nicht im Stande,' dem Auslände haltbare. dem Geschmccke der konsumirenden Länder entsprechende. seine. überhaupt, transportfähig Weine zu liesern. Wenn auch einzellne Ausstellungen Weiu ausgezeichneter Qualität aufweisen, so tvar doch die Menge derselben so gering, daß fie nicht tinMal die bescheidenste, Nachfrage hesriedigen konnte; die AuSstelluni^en zeigen überhaupt nur ivaS man leisten köimte, nicht, aber, was man wirklich leistet. Wir sind nach dem dermaligen fast in allen Theilen der Monarchie gleichmäßig unentwickelten Stande der Kellerwirthschast nich in der Lage, in qualitativer Beziehung die Konkurrenz mit den sranzöllschtn und rheinländischen Weinen aufzunehmen. — DaS allgemeine Bestreben, in Anfrhung der Güte deS WriiteS daS Ausland zu erreichen, wo nicht zu übertreffeit, ist daraus zur Genüge ersichtlich, daß sowohl die Regierung als die Weinbailer durch Kreirung von Weinbauschulen (Klosterneubnrg, Marburg) als durch die Gründung von Weinbauvereinen und deren Subventionen sowohl den Weinbau als auch die Kellerwiifthschast zu heben bemüht ind. Diese Anslrengungen datiren jedoch, was nicht genug hervorgehobeiI N^erdeu kann, erst aus »er neuesten Zeit und können daher , noch nicht ene Erfolge ausiveiien, die zur Annahme der Kon. kurrenjfähßgkeit des inlä»dlschen Weinbaues mit dem Auslände berechtigen würden. Erst bau», wenn wir durch einen rationellen, in der ganzen Monarchie gleichmäßig verbreiteten Weinbau und eine den Forderungen der Wisienschaft entsprechende Kellerwirthschast so weit gekommen ß«d. daß wir auf unseren Rebgeländen gttte transportfähige Weine produziren, wird maa zur Aushebung des Zolles schreiten können. In quantitativer Beziehung find wir gleichfall» nicht in der . Lage, den. fremden Markt zn belzerrfchen: denn Oesteneich»Uugarn nimmt in der Reihe der weiuproduzirenden Länder erst die vierte Stelle ein; e vorausgehenden Anz^ichtn der Krankheit sind im Allgemeinen Mattigkeit der Augen, Schlaffheit der MuSkeln und Abspannung der ganzen Kürpcrthätigkeit. Das kranke Thier schleppt sich matt fort, wenn es getrieben w»rd und schreitet zuweilen auf eine unnatürliche Weise weiter. Dirfe Erscheinungen dauern etwa drei Tage, und man ist der Anficht, wenn in dieser Zeit angemtfsene Hilfe geleistet wird, daß die meisten Thiere wieder hergestellt werden ; geschieht dies nicht, so ist der Tod gewiß. Bon Zeit zu Zeit werden die Thiere plötzlich von Krämpfen befallen, die Hinterbeine und Hinter' fuße erscheinen wie gelähmt, die Sehnen flnd steif und die Muskeln hart, die Hüften iverd'N bald starr und krafllot, das Thier zittert vnd stürzt zu Boden. Allgemeiner tritt noch die Er-scheinung auf, daß tie Pferde nach und nach am ganzen Leibe wie gelähmt erscheinen und oft nur mittels geleistetkr Hilfe noch den Stall erreichen. Bltlden die Thiere längere Zeit, wenn sie zusam menslürzten. liegen, so tritt nach drei his sech» Tagen allrmal ein schlechter Ausgang ein. Der erste Akt der Behandlung ip daher gewöhnlich der, daß man dem Thiere aufhilft und es in Binden »c. aufrechterhält. Ohne eine solche Hilfe-leistuug ist allemal w.nig Ausficht zur Herstellung. Es werden Klystire und Kathetrisationen erforderlich und Abführmittel ar^gewendet, ebenso Belladonna und Ammoniakialz mit dem Futter vermischt gegeben. Die Rückenwirbelgegend ist höchst empfindlich, was fich durch einen Druck mit der Hand sogleich bemerkbar machte »»d es werden hier reizende äußere Mittel, wie Terpen-tin und Senf in Anwendung gebracht. Allmä-lig dehnt fich eine Entzündung dis gegen den Kopf von dem Kücken her und schreitet die-selbe bis zur Schultergegend vor, so ist gewöhn- lich dus Thier vkrloreu; der Tod erfolgt durch Lähmung ves Gehirn». (Landwirthschaft. Selbstbereitung von Kn och e n meh l.) Die „Berner Blätter si»r Laad Wirt lzsch oft" thellin das Verfahren eines ruffischen Chemikers, betreffend die Selbstbereituug von Knochenmehl mit, welches jeder Londwirth wohl selbsi anwenden könnte. Die Knochen w-r-mit Holzasche und g.branntem Kalk iu eine >e geschüttet und der ganze Inhalt mit Waffer begossen. Durch den entstehenden Prozeß wird dem Kalk, dem Kali, der Asche dle Kohlen« äure enlzogen und entsteht ätzendes Kali, welches )ie Knochen zerstört. Die organischen Bestand-theile derselben werden aufgelöst uud der phos-phorjaure Kalk wird feines Mehl. Au< der Gallerte der Knochen bildet fich Ammoniak, welches mit Torf. Erde oder anderem Material gemengt wird, und soll ein derartiger Dünger na-mentlich sür Wiesen nützlich sein. (Gesundheitspflege. Aerztliche Tag - und Nachtwachen.) Unter denAerzten in Berlin bereit,t fich eine Bewegung vor, die von segensreichen Folgen für die Bewohner zu werden verspricht. Es sollen, nämlich ständige Tag- uud Nachtwachen errichtet werden, und z»ar iN jedem Bezilk eine, die zusammen unter Leistung eines beliebten Arztes gestellt werden. Jede derselben soll die Stärke von fünfzehn Aerzten an!) einem Ober Arzte erhalten, die so abzuwechseln haben, daß Tag und Nacht stets sünf Aerzte dem Publikum von der Wache aus zur Verfügung stehen. Alle llnkolten für Einrichtung u. f. w. trägt die Gesellschaft selbst, ohue öffeutliche Hilfe n Anspruch zu uehmeu, wird aber ihre Leistungen nach Stand und Rang der Hilfesuchenden be» lverthen. (Zur Theuerung in Wien.) Dee Direktor einer Kunstruter-Gejellschast wollte im Prater einen Zirkus erbauen und wandte fich an mehrere G schäftsleute. die ihm verschiedene Angebote machten; d^S geringste lautete auf 80.V00 st., das höchste auf 1S8,000 fi. Der Bauherr verwarf jedoch alle, reiste nach München und schloß mit einem dortigen Geschäftsmanne ab, welcher sich bereit erklärte, den ganzen Zirkus um 4ö.VVV st. herzustellen. Sämmtliche Beftandtheile werden in Laiern angefertigt und im Prater durch baierische Arbeiter nur zusammengefügt. Ungeachtet der bedeuteudeu Frachtgebühreu kommt also der Air-kuS um 3S.000 fl billiger zu stehen, uud dabei hat der Bau Unternehmer noch seine» guten Gewinn. Marburger Beriehte. (Aus der letzten Haupiversamod-luna der freiwilligen Feuerwehr.) Die Verhandlung über das Anerbieten des Gs- Otsielreich wi»rde also in diesen Staat.n für seine Weine keinen Absatz sind n. Der Zollverein führt allerdings Wein um 27,000.000 Franken ein, allein die Hauptkonsumenten bleiben doch England, welches säst 7 mal mehr, nämlich um 174,000.000 Fr. und Rußland, welchek um 46.000.000 Fr. Wein einführt. — D'e eigene Weinprodukrion der Zollv reiusstaaten isi mcht aroh; die Einfuhr ist auch kaum nennens-werlh, denn während in Großdritanien jeder Ein-wohner durchschnittlich um . . 6 Fr. Eent. in der Schweiz um .... 6 „ 70 „ in Belgien um.....3 „ 60 „ in den Nlkd rlanden um . . 3 „ 40 „ in Dänemark um . . . - ^ Wein von Außen kaust, kommt in den Zollver. einsstaaien von dem Gerthe der Einfuhr ^r Wein um 7b Cent, auf jeden Einwohner. Da :vir ober vorzüglich aus Deutschland reflekliren müßten, wenn die Zollschranken fallen, so würden wir uns, wie die Zahlen zeigen, in der Annahme gesteigerter WeinauSfuhr gewaltig täuschen, zumal auch die Deutschen bereits mehr oder minder an die sranzösischen Weine gewohnt find. — Es muß überhaupt hervorgehobeu werden, daß Oesterrtich nur einen mittleren Weinreichthum besitzt und daher bei größerem Wohlstände der Bevölkerung kaum seinen eigenen Bedarf decken würde, weßyalb es auch in quantitativer Beziehung den fremden Weinmarkt nicht beherrschen kann. — Denn es kommen auf je eiuen Einwohner in: Spanien .... 142 Litres Wein Frankreich . . . 123 „ „ Portugal ... 122 „ ,. 3tallen .... 112 „ Grichenländ . . . S2 „ „ Oesterreich. ... 66 ^ „ Unsere Monarchie hat also im Berhältniß zu deu genannten Ländern dnrchans keinen Grund, die Aushebung der Wein/^lle wegen sohiniger er leichterter Weinaussnhr zu wünschen. (Schluß folgt). ^ --^ -- ...... Zur Hefchichte des Tages. Tiotz aller Geldbewilligung von Seiten un-serer Delegation soll dennoch eine öfter-rei chische Min isterkrise in Ausficht stehen —. wenigstens geht in Regiernngskreisen zu Pest das Gerücht, daß die Parket, welche auf einen v Systemwechsel hinarbeitet, in jüngster Zeit bei " Hose bedeutenden Einfluß gewonnen. Der preußische Landtag ist am 22. d. M. eröffnet worden nnd soll über Gesetzentwürfe von hoher Bedeutung verhandeln, welche ^ namentlich die Regelung der kirchlichen Fragen, die Einführung der allgemeinen bürgerlichen Ehe, die Reformen des Schulwesens und der Steuern könnte sür die Zwecke Ihrer Untersuchung erforderlich werden, inein ganzes bisheriges Leben biS zn meiner Wiege hin zu verfolgen. Das meinen Sie doch?" „Das Meinte ich." „Nun so wird es alsdann, wenn dieses Er-sorderniß eintritt, früh genug sein, Ihnen meinen Geburtsort zu nennen. „Noch den Borschriften deS Gesetzes muffen Sie ihn sofort angebeu.^^ „Ich muß? Und wenn ich nun nicht will?" .Mein Fläuleiii, körperliche Zlvangsmaß regeln wenden wir gegen Angeschuldigte nicht an. Auch Sie lverden sie nicht zu fürchten haben. Aber nur sich selbst haben Sie eS beizumeffen, wenn Sie durch Berschweigen oder Verdunkeln oder Entstellen von Thatsachen, die nun einmal zu der Untersuchung gehören, diese und Ihre Hast in eine, vielleicht unabsehbare Länge hinaus-ziet,tn. Erlauben Sie mir überhaupt jetzt gleich schon die Bemerkung, daß Sie mir Jlzre La^te so liicht, nicht mit jenem Ernst, noch weniger Mlt jenkM iveiblichen Gesühle auszunehmen scheinen, ivelche eine schimpfliche und jed'Nfalls mit einigen Beweismitteln unterstützte Beschuldigung deS Diebstahls, eines gemeinen Verbrechens, auch bei dem vollsten Bewußtsein der Unschuld, ^mal in einer Dame von Ihrer Bildung und Stellung, nothwendig hervorrufen müssen." Diese Ermahnung machte fie doch nachdenklich, ernster ; aber mehr srnchtete sie mcht. „Herr Kriminalrath," erwiederte sie, „gerade weil ich meine Lage ernst, sehr ernst auffasse, kann ich mich nicht dazu entschließen, Sle mit meinen heimathlichen Verhältnissen bekannt zu machen. So wie ich jetzt in der Untersuchung befaugeu bin, kann höchstens diese meine Person, tvie fie hier vor Ihnen stdt, kompromitttrl werden, nichts welter in der Welt, kein Name, keine Person, kein Ort. Genügt Ihnen diese Ausklä« rung melner Weigerung?" „Sie würden also auch über Ihre übrigen persönlichen BerhültNlsie keine Auskunft geben?" „Rein." „Wo Sie erzogen sind? Wo sie ihre Ausbildung erhalten haben?" „Nein." „Wo Sie sich bisher aufgehalten haben ? Und in welchen Verhältnissen?" „Nein, mein Herr, und imrver nein, welche ähnttche Frage Sie an mich richten mögen." „Wie lange halten Sie sith in Berlin auf?" „Seit einem Bierteljahre." „Woher kamen Sie damals?" „Erlauben Sie, daß ich Ihnen darauf die Antwort wieder verlveigere." „Kamen Sie mit einem Paß hier an?" „Nein." „Hat die Polizei Sie ohne alle Legitimation hier geduldet?" „O nein. Sch begab mich sogleich nach meiner Ankuust zu dem holländischen Gesandten und dieser stellte mir einen Paß aus." „Wo befindet fich dieser?" „Ich habe ihn gegen eine Aufenthaltskarte bei der Polizei deponiren müssen, dort wird er noch sein." „Legilimirten Sie sich bei dem holländischen Gesandte« ?" Gewiß." „In welcher Weise?" „Das muß wieder mein Geheimniß bleiben. Zndeß, Sie werden sich darüber beruhigen dürfen, ivenn Sie sich erinnern, daß der Gesandte ein geivissenhafter, gar ein peinlicher Mann war." „Sie vergessen, daß ich die Auskunft, die ich haben muß, mir leicht aus den Akten der Gesandtschaft verschaffen kann." „Ich zweifle." „So hätten Sie dem Gesandten gar keme Legitimationsdokumente übergeben oder vorgewiesen ?" „Es ist möglich." „Gr kannte Sie persönlich „Nein. Aber mein Herr, konnte ich ihm nicht in anderer Art überzeugende MitlheÜungen über meine Verhältnisse machen? Und konnten meinderathts, betreffend die Ordnung der Geldfrage, war eine seyr bewegte. Herr K. Schmied! betonte, daß die Gemeinde den Berein nothwen» dig bravche und beantragte die Adlehanng. Herr Gaßner erklärte, daß der Berein dnrch die Nicht-annohme nur seine Ehre standhaft wahre. Die freie Verfügung über sein BrrmögtN dürfe der Bereiu nie verliere» und gelte eS, fortzuerhalten, was disher mit Hilfe freundlich gesinnter Bürger angeschafft worden. Wenn die Gemeinde die Feuerwehr materiell N'cht unterstützen wolle, so Uune man dieselbe uicht zwingen. Die Annahme ihrer Borschläge wäre» der eiste Schritt zur Auf» lösung des Vereins. Herr Krenner sagte, die Gemeinde würde durch die Annahme ein gutes Geschäft machen, der Verein aber wäre dann nur ein Sklave der Gemeindevertretung. Nachdem der Antrag des Geweiuderathes einstimmig abgelehnt worden, sprach Herr Gaßner über die Krage, wie die Schulden gedeckt werden sollen und meinte, es trete jrtzt die Rothwendigkeit heran, mit den Ansch^ifsungen innezuhalten und die Mittel zur Befriediguug der Gläubiger zu gewinnen. Herr Taborsti brachte zur Kenntnch. daß der Wehraußschuß mit dieser Angelegenheit ftch schon in der letzten Sikung bkschSftigt habe; es mögen Schuldscheine auf 2l) fl. lautend aus gegebeu und dann je nach den Einnahmen des Vereins jahrlich ausg^loost wrrden. 160 solcher Scheine betrogen 3000 fl. nnd genüge dies zur Schuldentilgung uad für die nöthigsten Anschof fungen. Die Herren getiel und Taborski wünsch« ten, es möge zur leichteren Betheiligung die Höhe dieser Schuldscheine auf 1v fl. festgesetzt werden Und beschloß die Versammlung nach diesem Antrage. Dem Verlangen der Herren; Krappek. Gaßner und Ianschitz entsprechend wurde ein B0t;en sofort aufgelegt und beliefrn sich die öeichnungeu dinne» einigen Minute« auf S4V fl — Aur Wahrung gegen dea Borwurf, daß der Verein so viele G-geustände angeschafft, ersuchte Herr Ianschitz dea Feuerwehr-Hauptmann, die Nothwendigkeit dieser Anschaffungen zu recht-^ fertigen. Herr Zettel karn drr Aufforderung bereitwilligst nach und bewies zugleich, vaß uoch Svov Fuß Schläuche und eine dritte Spritze an-gekauft «erden müssen. Herr Gaßner dankte im Namen aller Kamerade» dem Wehransschuß für seine bisherige Thätigteit. (Schadenfeuer.) In Michowetz bei Groß'Sonutog fmd am 19. Oktober zwei Häuser abgebrannt und wurde nnr durch die schnelle Hilfleistnng der Friedauer Feuerwehr größerem Unglück vorgebeugt. (Zigeuner.) Unsem Bericht über die gigeuuerbande. welche am IS. Oktober im Walde bei Straß festgenommen worden, haben wir dahin zu ergänze«, daß man bei diesen Strolchen auch fünf Thaler, zwei Guldutstüikt. fü''f;chn Gulden >n Banknoten, eine Taschenuhr, fünf seidene Tüchlein und einen großen Vorrath an Schießpulver und Blei vorgefunden. k^Z^X^e r Müller, sein Weib und sein Hausfreund.) Im Februar l. I. hatte der Mühlpächter B. Robitsch zu Großivald bei Arnfel» Inwohner, den Schuster Paul Scharmann, wegen Ehebruchs mil einer Axt niedergeschlagen und starb der Berleßte vierzehs. Tage spater im allgemeinen Krankenhause zu Marburg. . Am 22. d. M. erkannte das Grazer Strafgericht: Rabitsch, der wegen Tödtung angeklagt worden, sü dieses Verbrechens nicht schuldig und werde nur wegen körperlicher Beschädigung zu acht Monaten schweren Kerkeantragt und erklärte, gegen diesen Spruch die Berufung anzumelden. (Zur Nacheiferung.) Herr Major Schindler hlN dem Schulpfcnnig 2sl. gewidmet — ^statt einer Grabbeleuchtung." aul- und Klauenseuche.) Der Vezirkthauptmann H^rr Seeder hat an die de-treffenden Gemeindevorsteher ,.zur Wissenschast, Verlautbarung und Darnachachtung bei eigener Verantwortung" folgende Kundmachung erlaffen: „Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß ich im S'nne deS g 27 der Seu chen-Berordnung wegen größerer Berbreitun;, der Maul' und Klauenseuche im Bezirke die Abhal tung sämmtlicher Hornviehmarkte in den Gerichts Bszirken Marburg und Wiudischseistritz. mit Ausnahme der einen eigenen Bezirk bildenden Stadt Marburg, bis auf Weiteres untersage. Marburg am 21. Oktolier 1872." (Maria-Graz.) Im Jahre 1849 wurde aus dir Marktgemeinde Tüffer und sieben Steuer gemeinden der Umgebung (Podvin. Lahomsek, Lahomno. Plozovje, Loz'st. Loze und Litivengost^ eine Ortsgemelnde g»bildet und dadurch Anlaß zu fortwährendem Zwist gegeben. Die kleineren Ortschaften besahen kein Bkrmögev und deckten ihre Bedürsstifse durch Umlagen vön 15 bis 20 Perzent, während Tüffer au» seinem Marktrechis gefalle, seinem RathhauS, einigen Grundstücken und einem Kapital nicht unbetrüchlliche Renten bezog. Dieses Vermögen wurde zwar getrennt verwaltet, eS führte aber ^docb die Verwendung desselben zu Streitigkeiten. Dem Gesetzentwurf zu folge, welchen der LandeSansschuß dem näch-ft'N Landtage vorlegen rvtrd, soll Tüffer eme besondere Ortsgemelnde bildrn und sollen die sieben Dörser unter dem Ramen „Maria »Graz" zu einer Ortsgemeinde zusammengelegt werden. Letzte Most. Dt- Einbringung der Wahlreforv wird von der altslovenifche« Vartei als die Zeit l>ezeichnet, an welehem die Abgeordneten ihkrS Stammes den Si-ichSrarh verlassen sollen. Die kroatische LanveSvertretung ist nen-erdingS auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Der preußische Handelsminister hat eine Kreditvorlage von lS» Mill. Thalern eingebracht, betreffend die VervollstSndiaung deS Gisenbahn-NetzeS- ihu diese nicht zugleich veranlassen, mein Geheim Nitz zu ehren?" „Danach dürfte man auch den Namen, den Sie hier führen, uicht als Ihren wahren annehmen?" „Ich bitte, ihn dafür zu halten." „Mkin Fräulein, der holländische Gesandte ist vor Kurzem gestorben." Ja." „Sollten die Gesandtschaftsakten keine Auskunft geben und sollte diese auch Niemand an« ders von den Personen der Gesandschaft geben können, sö würde zu meinem Bedauern jene langwierige Verzögerung Ihrer Angelegenheit eintreten, die ich schon vorhin andentete." „Auch ich würde das bedauern. um so mehr, als alle Ihre Nachforschungen völlig vergeblich sein würden." „Was bewog Sie hierher zu kommen?" „Ich hatte durch eine bekannte Familie er-fahren, daß eine Frau von Waldheim eine Ge-sellschafterin suche." .Sie werden mir auch den Namen dieser Familie nicht nennen wollen?" „Nein." „Sie erhielten sofort die Stelle bei der Frau von Waldheim?" „Sofort." „Auf Grund besoilderer Empfehlung?" »Ich überbrachte ihr wenigstens keine fremde „Sie haben Ihre Stellung bei der Frau von Walt'heim aufgegeben?- „Seit etwa drei Wochen." „Aus welchem Grunde?" „Wir fanden beiderseits keinen Gefallen mehr an einander." „Wo wohnen Sie seitdem?" „Bei der verwitweten Generalin von Hochkirch, die ich bei der Frau vou Waldheim kennen gelernt hatte." „Gleichfalls als Gesellschafterin?" „Als Mietherin. als Kosigängerin. Die Gr neralin lebt von einer geringen Pension." „Ich muh sie bitten, mir zu sagen, wovon Sie ltben?" „Von meinen Ersparnissen?" „Bei der Frau von Waldheim?" „Auch früheren." „Sie brachten also Geld mit hierher?" „Wie viel?" „Ich weih das nicht mehr." „Ungefähr?" (Fortsetzung folgt.) ^ Eingesandt. Aus St. Leon Hardt in W. B. Es wird wenig Marktflecken geben, wo sich die Ereignisse so häufen, wie iu St. Leonl»ardt. Das ganze Jahr hindurch hat der bekannte Preßprozeh, deffen Ausgang Niemanden befriediate. ^e Gemüther in Aufregung erhalten. Dieser Prozeh spiuvt sich fort und derselbe ist in seinen folgen unberechknbar. — Eine Person, die als zeuge in obigem Prozeße einvernommen wurde st eiltweder auS Verstellung oder in Wir^ lichkeit geisteskrank geworden und in das Irrenhaus nach Graz abgefiihrt wordm. Trotzdem die jüngstm Eriigaisse einen unwiderlegbaren Beweis sür die unbesonnene In-toleranz der klerikal-nationalen Partei und für die mindere Ausklärung der Landvolkes liefern, ^t sich doch auch durch unermüdeten Eifer braver Männer der Fortschritt auf d,m Gebiete der Schule und der VolkSwirthschaft Bann gebrochen. Den Mitgliedern deS O'tSschulratheS. und dea Mrtgliedern deS BezirkS-SchulratheS ist eS zu danken, dah hier aus einer zweiklasflgen eine vierklassige Volksschule geschaffen wurde. DaS Zustandekommen dieser Reform ist vor Allem dem H.rrn Oberlehrer Peter Zrgolitsch, »velcher die Anregung dazu gegeben, zu danken. Sehr zu bedauern ist eS, daß diese tüchtige Lehrkraft, dieser ehrenwerthe. charaktervolle, den Fortschritt liebende Mann behus» Verbesseruna seiner pekuniären Lage auf den Dienst in St. Leonhardt resignirte und die Stelle eines Ober-' lehrerS an der Kolonie-Schule zu Marburgs annahm. Der BezirkSvertretung wurde die Gründung einer Bezirks Sparkasse und mehreren, den Berkehr begünstigenden Männern die Gründung eines Vorschußvereines für den Bezirk S». Leonhardt bewilligt. Dadurch wird einem dringenden Bedürfniß abgeholf'N und es wäre zu wünschen, daß nun in Folge dieser fortschrittlichen Akte die Wider-sacher deS Guteu. zu welchem sogar ein im Markte wohnender Bürger gehört, verstummen. Eingesandt. Abschied. Ich sage allen Freunden, welche mich in meinem schweren Berufe zur Zeit deS Uebergange» mit Rath und That unterstützt und sich als Mitkämpfer sür Fortschritt und Bildung stetS tapfer erwiesen, ein herzliches .Lebet w o h l" l Insbesondere gilt dies dem Obmanne deS OrtSschulratheS St. Leonhardt, Herrn Urbantschitsch, Herrn Dr. 3ug und Herrn Joseph Wabuhek. Ebenso rufe ich dieses Wort der liebeu Schuljugend des SprengelS St. Leonhardt zu, welche mein größter Trost in den Tagen deS Kampfes mit finsteren Elementen war, indem sie von mir die Lehre, daß die Falschmünzer in ihren Werkstätten kein gediegenes Gold bieten können, bereitwilligst annahm. Ich scheid« mit dem innigsten Wunsche. eS möge der gUegte Keim zum herrlichen FreiheitSbaume »Verden. St. Lkonhai^t in W. B. am 20. Oktober 1672. Peter Irgolitsch Oberlehrer. Nr. 294. Kundmachung. (834 An der Magd al tN a-V orstadt-S chule findet die Ausnahme der Schüler am 3. und 4. November von 9—12 Uhr in den einzelnkn Lehnimmern statt. — Die Schule beginnt am 5. November 1872. Stadtschulrath Marbiir;,, 24 Okt. 1872. Der Vorsitzende: Dr. M. Reiser. Nr. 4849. (832 Kundmachung. Samstag den «. November 187S Bormittag von 10 bi« 12 Uhr wird in der Amtssanzlei deS Marburger Stadtrathes die Verpachtung de« der Stadt gehörigen, im Bereiche der Gemeinde Kartschowin gelegenen großen Teiches an den Meistbietenden auf drei nachein» ander folgende Jahre vom 1. Jänner 1873 an und zwar rücksichtlich der F,scheret, des SchiffahrtS? rechtes und der Eisnützung, im LizitationSwege vor^^enommen werden. Wozu Pachtlustige, vel» sehen mit einem Vadium von 50 bi« 100 fl. Oe. W., eingeladen werden. Der AuSrufSpreiS ist für die Fischerei und das Schiffahrt«recht 150 fl. und für die EiSnüpung 300 fl. Oe. W. Die näheren Lizitationöbeding-Nisse rönnen täglich hieramtS eingesehen werden. Stadtrath Marburg am 19. Ottober 1872. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. WM- LöVMthcater am Sophienplatz. Vorletzte Vorstellung '^rhinbsMg.Ä'" fsSU fsnnl Lilssnov» mit ihren besten« dreffirte» Livei, Ahüllt, Ltl» pard und Wilsl«, i» 4 Abiheilungen. Kassa-Eröffnung S Uhr. Anfang 7 Uhr. Sonntag zwei Borstellungen, 829) 4 Uhr und 7 Uhr.___ Gin seidene» Regenschirm wurde Mittivo» den 22! d. M. zwischen 6 und 7 Udr vom Rathhause bi« zum Baron Rastlchen Hause in der Magdalena Borstadt verloren. Da der Bkrlustträ»er ein P»cktr»ger ift> der Famüie zn ernähren hat und ihn der Ersnh bitler tr>ssin würde, wird der Finder ersucht, din Schirm im PoKräfter Institut abzugeben._ (^23 Ein Billard sammt allen Bollen ist im Eafs Pich« zu verkaufen. (826 WeiN'Lizitation. Am S. November l. 3. Vormittag« 10 Uhr werden aus dem Rilter Bitterl v. Te ssenberg'schen Keller zu GamS bei Mar-bur.^, HauS Nr. 12. SR»« Eimer Eigen- bauweine der Jahr,,änge 1863, 186S. 1867. 1868 und 1869 von den Gamser. Trestern'Per und Luttenberger Gebirgen, darunter auch Ris-linger. Rother und AuSblUchweine. gegen Bar-Zahlung an den Meistbietenden, jldoch ohne Ge-binde, versaust; wozu Kaufliebhaver höflichst eingeladen werden. (822 Gams. 22. Oktober 1872. Drei große ebenerdige Zimmer, geeignet für eine Kanzlei oder sonst ein Geschäst sind zu vergeben (830 Anzufragen: Biktringhofgafse Nr. 36 ebenerdig. Ein viersitziger Broom ist billigst zu verkaufen. (817 Auskunft im Comptoir diesrs Blattes. vis Stvtorwtrlllsollöil L»oowpts-Z»illl in »ilsrburg am viurgplati tAr ckt« ^Krsv uvä ist durett äie ilirer 3c:d^68tsrs.Q3ta.1d in >VisQ iQ ^sr jsäs Lörsvu- OpsratioQ üu ävv diUiZstvQ LeäivSuvKeQ iQ ^u«LuIirullß drinKLU. lFlsiedüvitix vMpöelilt giok äisLslbs ?um ^ - MZIn» anÄ aller Oattungen Staats-, l-otteriv-öc wäusti-iv-Lifvktvn, Sank- unä cisvndakn-^otlon, pi'Io-i-itätsn ^ psanödriofsn, Kolä- unö Lildvrmünivn, fi'vmävn kioton vto. 2u begtsu eoursea. l. kiovvmdei' l>. sälligo lZoupons verdsQ geliou xrovigiovLtrsi eivgelÜLt._828 llsrrsiiklsiÄsr vigonsr ^fivugnng empKvIiIt ckiv ^leiävr-Lkll^lllNK vou S70) _ in- onÄ miglSniliselier IU««en» ^ iKIIvt» 8»okt« navk lilas« ^ur /Anfertigung Kvlieikl, IIorrvQKk8Ss. Ein schönes, neues, noch 10 Jahre steuerfreies sto2 c» L k-« Z Z öLz M s l sszß ZIL s ZH !--« .. Malions-Kondmachung. Mit Bewilligung des k. k. Bezirksgerichtes in Marburg als Abharidlungsinstanz wird der Nachlaß deS am 24. Septbr. 1872 verstorbenen Fräuleins Anna Fortschnigg^ bestehend in Lcibeskleidung, Wüsche, HauS-, Zimmer- u.Küchen-einrichtung. Samfiag den »«. Oktober 1872 Vormittags 9 Uhr an im Hause Nr. 193 in der Pfarrhofgasse zu Marburg öffentlich an den Melstbiktenden gegen sogleich bare Beza!)-lung des Meistbotes veräußert, wovon Kauflu« stige h'kMit verständigt werden. Marburg am 19. Oktober 1872. Ludw. Ritt. v. Bitterl, k. k. Notar al» GerichtSkommigär. ^ « -o v s L L c» Li «o 4» > -KS lolivorlwiii^ ES werden 300 Kubik-Klaster Lt»näo»-I»o1», sowie 2^ bis 300 Wagen Stovlekol» gegen gleich bare Be^hlung und sogleiche Wegfuhr im Windenauer Walde verkauft. Auch werden dort Fuhrleute und Arbeit aufgenommen.__(8^ ttö- «>et ^ «S» L ^ St Z os o ZZAi o«"" - ««> l » ^ o a ««'s ^ o « L Z»-- . Ä-o v s ^ I LZ S-» FZ .0 S!- L « ZSH s. « i- »» S «» r-«» ^ L ZK KZsZ. s L >^2 ZW ^2 « « 'N « TZ s s Z.L 'U s -- o os oo US« Z Z L Z.« e As ^ r- - .L ^ L KK K Ks » c- Z s ^ 2 Berantworttiche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Janschih in Marburg. 2. X. 8t. v.