Wienstag den 25. Februar 1834. A, a i b a ch. ^ie Herren Stänke des Hcrzogtbums Krain haben siä) ronjchcr breiten, hochvertlcntenStaats^ :uännern ihre besondere Verehrung nach ihren Kräf» ten dadurch zu bezeugen, daß sie solche zu ständi. schcn Mitgliedern wählten, und ihnen als das Pfand ihrer Hochachtung den Landmannsbrief überreichten. Diesem immer an den Tag gelegten Bestreben getreu, hat die Landtagsversammlung vom i5-October lL52 ihre Aufmertsamtelt auf zwei ausgezeichnete Staatsmänner gerichtet, deren erhabener Slaudpunct schon ihre hohen Verdienste um den csterreichiscken Kaiserstaat hinlänglich beurtundn. - Nach dem einhelligen Beschlusse dieftr Ständever-sannnlung ist nämlich an Sc. Majestät, den s,c« lirbtestcn Kaiser, Allcrhöchstwelcher sich bei der dieser Provinz ertheilten neuen ständischen Verfassung iiber den Vorschlag der Stände, die Vcrlcid«ng dcr Londmannschaft selbst vorbehalten hat, die al-lsiunterlhänigstc Bitte gestellt wo,:cn, Sr. Excel' lcnz dem Staats« und Konferenz.Minister, Herrn ^ranz Anton Grafen v. Kollowrat-Lieb» sicinäky, undSr. Excellenz dem Obersten Kanz. lcr, Herrn Anton Friede rich Grafen v.^Ait. trorvsky, das kroinischc Incclat taxfrei allergnä-iigst verleihen zu wollen. Nachdem Sc. Majestät laut allerhöchster Entschließung vom 24. Juli ,833, diesem alleruntcrthänigsten Gesuche der trcucrgebe.-«tn Stände ihres Hcrzogthums Krain allergnädigst zu ryillfahrcn geruhet haben, sind die obgenanntcn H«rren Grafen in die MatriM der lrüinelischen ^antsiänee aufgcnoininen worden. A ä r u t h e n. Kl,«vücl,furt, den 19. Hornul'g. Am ,5. d. M. entriß uns der Tod durch einen Schlagfluß Se. Excellenz den hochgeborncn Herrn Maria Hie« ronymus Glafcn von Plalz, k. k. wirtlichen ge« Heimen Rath und Präsioenlcn des inneröstcrreichi» scdcn-lüstcnländischen Appellations» und Kriminal!, Obcrgcrichts, im 57sten Jahre seines Alters. T e u t s c?) l a n v. Der griechische Major v. Ott hat das <5om« mando ubcr das (Zorp5 der Frein illigen bereits übernommen, und sctzt die Wcrdung, lrclä,e in einem sehr guten Zuge begriffen ist, thätig fort. Der neue griechische Kriegsminister, Oberst v. Lesuirc, lrird in acht Tagcn nach Hellas abreisen, und in Trieft die, bestimmt den 26. d. ausziehende, neue, Abtheilung der Freiwilligen erwarten. An jenem, Tage marscl'iren gegen 700 griechische Seltaten vs^ hier ad, nämlich die erste und zweite Füselicr». dann die siebente Grenadier (Zomp^gnie, jede mil den zugetheilten Schuhen ohne Uiu.'r« und Ode^ ossiziere mehr als 2oc> Mann start'. (Eorresp. v. u. f. D.^ Hildburghausen, 6. Flbr. In der Dorf» zcitung licst man: «Der Vorhang, welcher zeither vor der Kaspar Hauscrschcn Geschichte hing, hat plötzlich — wahrscheinlich durch den D,uck der vcr. heitzencn 10,000 Gülten — einen Riß bckcmmen. Ungeachtet daS k. Stadtgericht Ansbach in Nr. 2g des Nürnberger Eorrespondenlen ertlärt, daß rcn dem Erfolge der gerichtlichen Untersuchung vcr der Hand uichls bekannt, werten tonn, und milhin das» jenige nicht wahr sei, nos, als aus dicsl» Quc-Ile hergenommen, ^ousgcgcbc« rrcrte, so kann nian doch zum Troste Derjenigen, dic sich fur die Ec>. chc ltUtllsiilcn, und bcsondctö ten «lmen Häuser 62 von dein Verdachte, daß er Betrüger und Selbstmörder gewesen sei, gereinigt wissen möchten, sa« gen: daß man der Herkunft Kaspar Hausers auf die Spur geko,n,nen, und o«e grüßte Hoffnung zur daloigcn Lösung dieses Räthsels vorhanden ist, aus welcher Losung alsdann die des Räthsels seiner Or. mordulig^ln gar viel erleichtert werden wird. (Prg. Z.) D r c u ß e n. Berlin, ä. Februar. U>n den gefährlichen Uebcrschwemmungen des Rheins, wodurch noch kürzlich einzelne District? bedeutend gelitten haben, für die Folge zuvorzukommen, oder wenigstens uin die Gefahr derselbe,, zu vermindern, beabsichtigt man hier eine Ucoereml'unft mit Baiern und Hal. land wegen Erhaltung uno Verbesserung der Dei» che abzuschließen, ^ie es heißt, wird diese für das Wohl der preußischen Rheinlande überaus wichtige Angelegenheit am hohen Bundestage vorgetragen und erörtert werden. (AIlg, Z.) Schweiz. Genfer Blätter schreiben aus Genf vom 6. Februar Morgens 10 Uhr: Die Polen verweigern sich in die Kaserne (ähantepoulet zu begeben. Man sagt diesen Margen, daß (Zarsuge die dort befind« lichen Flüchtlinge behalten und vertheidigen wolle, sich also ihrer Anäliefcru"g widersetze. Heute sind 5oa Mann unter den Waffen; das Zeughaus ist der am besten bewachte Punct. Morgen wird die ganze Miliz des Eantons auf den Beinen seyn; sie beträgt 5»o5» Mann. Das Drama ist noch nicht beendigt; aber der Schutzverein scheint cin wenig von seiner Zuversicht verloren zu haben. Gestern scll er seine Archive verbrannt haben, in welchen sich, außer sei!>l Korrespondenz, der Plan einer neuen Organisation des Staates und die Liste der neuen Magistrate befand. H^ r a n k r e i ch. Der Temps schreibt aus Toulon vom 3. Februar: »Die Besatzung von Oran soll verstärkt und General 2esmlchelä abgelöst werden. Mch-rere unglückliche Expeditionen haben die Keckheit der benachbarteil Stämme dieser Oolonie gesteigert, und unsre Besatzung ist auf sehr enge Gränzen zu. sammengedrä'ngt. Man schifft gegenwärtig nach Oran eine Menge Lagerungs- und Equipirungs« gegenstänoe für Rechnung der Kricgsoerwalmng ein." Spanien. St, Sebastian, 2. Febr. Die Carlisten« banden in Navarra haben ungeachtet der Flucht einer ihrer Iunt»'s durchaus nicht abgenommen. An einem Puncte zerstreut, erscheinen sie wieder auf dem andern. Manschätzt ihreZahlin diesem Theils Spaniens auf sieben bis achttausend Mann. Da sie nur in Haufen von 5oo bis i«nc> Mann herum' ziehen, so wird Letztern der Angriff sehr schwer, ob» gleich die Generale Valoez und Lcrcnzs wohl auch ü bis 9000 Mann regelmäßiger Truppen unter ih« rcr Fahne zählen. Man erwarte eine Verstärkung, deren (Command? el Pastor übernehmen soll. —> Die Verhältnisse find »icht günstiger in Bisccwa. Die Insurgenten in dieser Provinz erhalten auK England Waffen und Geld. Man versichert, die Agenten des Don (Zarlos in London, welche mit denen von Don Miguel identijch sind, hätten auch Truppen versprochen. Dieser Tage hat man eine Barke voll Patrontaschen erbeutet und nach Bil» bao geführt. General Rodil, der an der Gränze von Portugal auf seine eigenen Mittel beschrankt war, hat endlich ein (Zorps von 8000 Mann gebildet, daK sich den Einfällen des Prätendenten auf das spanische Gebiet widersetzen soll. Bei dem großen Ge-biete, das dieser General zu bewachen hat, sind dicß sehr wenige Truppen. Hätte er es mit cincin unternehmenden und muchigen Feinde zu thun, sa würde dieser ihm nicht Zcit gelassen haben, sich so weit ju verstärken. Uebrigens besteht Rodils Macht aus Rekruten, von denen sich t'cin langer Wlder« stand hoffen läßt. Es heißt, die Regierung habe die Nachricht vsn dem Tode des Grafen von tZa» thagena, Generals Morillo, erhalten." (Allg. Z.) Französische Blatter berichten aus Bay 0 nne vom 8. Februar: Der/Krieg scheint endlich mit Nachdruck in den empörten Provinzen betriebe« zu werden. Der neuerlich zum provisorischen Vice« König von Navarra ernannte General Valdes ist vor einigen Tagen an der Spitze von 5aoo Mann gegen die Insurgenten in dem Thale Roncal aus« gerückt. Heute erfahren wir, daß General Que-sada mit 25oc> Mann zu Vittoria angekommen fti, um die Pacification der baskischen Provinzen zu betreiben. General Easianan ist nach Madril» zurückgekehrt. Button, dcr ihn in der Venval« tung von Guipuscoa ersetzt, ist zu San Sebastian, und bereitet seinerseits einen kleinen Feldzug ln Verbindung mit Pastor vor. Der Letztere hat vor einigen Tagen 74 Gefangene von Devar, un5 zwei 63 Pfarrer von Utarroa, einem kleinen Hafen von Biscaya, in dessc» Kirche eine Niederlage von 5o Zentnern Schicßpulvcr gcfuiwen ward, eingebracht. (Zs scheint, daß Hr. v. Zca Spanien verläßt. Sin Schreiben aus Barcelona meldet, er sei in, cognilo durch diese Stadt gereist, um sich nach Rom zu begeben, wo er künftig wohnen wolle. Der National vom n. d. M. enthält fol. gendes, nach seiner Angabe aus der Feder eines Freundes des spanischen Premierministers gestehe-ne Schreiben aus Madrid vom 29. Jänner: ,.Zwei Dccrcte sind dcr Königinn zur Unterschrift vorgelegt worden; das eine verkündigt eine allgemeine Am« nestie, d. h. cS erstreckt die Wohlthat der früheren Amnestien auf alle diejenigen ohne ÄuSnahme, die bisher davon ausgeschlossen waren. Das andere beruft die Lortes por cstamicntos, aber in zwei Kammern. In dcr ersten (der Pairskammcr) sol< len die Bischöfe, die Granden von Spanien und tie Notadeln, welche von Konige oder dcr Koni« ginn ernannt werden, in der ;wciten (der Dcpu. tirtenkammer) die Abgeordneten (i'l-oculalluicz) zer Städte Sitz uno Stimme führen.« (Ocst. B.) V 0 r t u F a l. Durch den Earron, dcr am 9. d. M. zu Falmouth eingelaufen ist, hat man Nachrichten aus Lissabon bis zum 2. Februar erhalten. Das Wichtigste, was sich hieraus ergibt, ist, daß Gene« ral Saldanha nach der Einnahme von Lciria (i5. Jänner) nicht, wie man geglaubt hatte, weiter ge« gen ssoimbra vorgerückt war, sondern sich wieder nnt der Hauptarmce in der Gegend von Santarcm vereinigt hatte. — In den letzten Tagen des Jänners scheinen in dieser Gegend verschiedene Gefechte Statt gefunden zu haben und namentlich «m 5o. Jänner die (Zorpg der Generäle Saloanha und Villa flor, crstereö bei PerneS. letzteres bei der Brücke von Asseca, von den Miguelmen angegrif. fen worden zu seyn. Bei dem Angriff gegen Sal-danha, der von dem neuen Obergeneralc Povoas mit 4aoo Mann ausgeführt wurde, sollen die Mi. Zuclisten 6no Gefangene verloren haben. Auch dcr Angriff gegen den Herzog von Terccira sei zurückge. schlagen worden. Der (Zourrier vom io., der cdi^e Nachrichten mittheilt, hegt die sanguinische Hoff« nung, dah Santarcm, wenn nicht vom Feinde freiwillig verlassen, unverzüglich mit Sturm werde Oensmmcn werden. , (Oest. B.) Großbritannien. Die vom Admiral Malcolm befehligte Sscadre befand siä) a!n 20. Dc.cmver bekanntlich noch zu Vurla. Ein Brief^von dort, von jenem Tage sagt: »Die noch hier befindlichen briitiscl/en Kriegsschiffe sind das Admiralschiss Britannia, daiui die Sale« d 0 nia, der St. Vincent, der M alabar, der Talavera und der A lfred. Sic warten noch weitere Befehle ad. Die Russen l'^'uzen fortwährend am Eingänge des Bosporus. Als Grund die« scr Evolutionen gcbcn sie au, daß sie nicht in ihre Häfen zurückkehren können, weil dieselben von O,s blockirt scyn werden. Die günzc franzöj'is.l c Gscadre ist jetzt abzcscgclt. Die empfindliche Kälte, tie in dieser Jahreszeit gewöhnlich in der Gegend von Smyrna herrscht, erzeugte viele KrankbcitMlle auf der Escadre. Die meisten Linienschiffe haben bi» an 10a Kranke an Bord. Die detaschirtcn Schiffe der Escadre sind: der Actä o n, in lZonsiantinopel? der «Zhampicn, in 2llc),'andr!a; der Naleigh, in Gcrfu; die Scheldt, in Tripolis; der Mil« da gas car, in Nauplia; der Barham, in Malta; der Pelican, in'Gibraltar." Briefe aus S 0 dney in Ncu - Süd. Wale» vom ,7. August melden, daß daselbst das crsie Schiff mit freien weiblichen Ansiedlern, 2i5 an dcr Zahl, angekommen ist, und daß dieser Ber« such guten Erfolg gehabt hat. In drei Tagen waren schon 180 dcrsclbcn beschäftigt, und man zweifelt nicht, daß sie sämmtlich binnen Kurzein ein Unterkommen haben würden. (W. Z.) N ußlan V. Nachrichten aus St. Petersburg zufolge ist zwischen dem kaiserlich-russischen Hofe und dein ror einiger Zeit naä) St. Petersburg gesendeten groß» herrlichen Bevollmächtigten Fewzi Ahmed Pascha ein Vertrag unterzeichnet worden, welcher die in Folge des Friedensschlusses von Adrianorel noch zu berichtigenden Puncte zur vollkommensten Zufriedenheit der Pforte erledigt. Diese Puncte sind die Räumung dcr Fürstenthümcr an der Do^ nau, die nähere Berichtigung der Gränze in Asien und die Kriegscontribution. Dem Vernehmen nacb soll die Ernennung der Hospodarc für die Moldau und Walachei durch den Gvcßhcrrn unverzüglich Stattfinden« und dic Räumung dicscr bcioen Für, stcntbümcr von der nocd darin befindlichen geringen Anzahl russischer Truppen in der Frist von zwei Monaten bewerkstelligt werden. Die Gränze m 64 Asien isi berichtigt, und auf den noch schuldigen Ncsi der Kriegscontridution hat der Kaiser von Nußland «ine bedeutende Summe ganz nachgelassen und be« willigt, daß der noch übrig bleibende Nest in mehrjährigen, der Pforte nicht lästigen, Natcn getilgt werd?. Der Vertrag ist der Pforte zur Ratification zu« gesendet worden, uild wird nach Auswechslung der . Ratifikationen seinem vollständigen Inhalte nach bekannt gemacht werden. Ahmet» Pascha stand im Begriffe, St. Petersburg zu verlassen, um nach Oonstantinopel zurückzukehren. (Oest. B.) Osmannisches Veich. Nachrichten aus Alexandria vom ,6. De. cember kündigen die Rückkehr des Generals Dem« dinsky aus Syrien an, wo er nicht gefunden zu haben scheint, was er suchte. Er war im Begriffe, tem Vicekdnige eine Denkschrift über die Fehler in der Organisation der Armee und über die Verthei« digung von Syrien und Acgyptcn vorzulegen. Nach seinen Angaben soll Ibrahim zwar ein entschiedenes Gewicht über die Großen und Machtigen des Landes erlangt, auch die Kurden sich verpflichtet imo seine 'Verbindungen bis Bagdad und Pcrsien ausgedehnt haben; aber die Versuche der Monopo. lisirung aller Prcducte des Landes entfremden ihm das Volk. Um di?scs System annehmbarer zu ma« chen, trachtet er durcb Vorschüsse an Geld die Be-slyer des Grund un Bodens zu gewinnen, die, sobald die Ernte eintritt, ihm das kapital sammt zwei Percent monatliche Interessen in Ertragnissen tts Bodens zurückzuzahlen versprechen, und zwar nach oem von ihm selbst zu bestimmenden Schäz« zungöwcrthe, wodurch, wenn nicht in einem, doch iu mehreren Jahren der Pascha seldst'zum einzigen vnd eigentlichen Grundbesitzer wird. Nach den neuesten Berichten aus Alexandria vom 20. Jänner scheint der Vicckönig den Diensteifer des Generals Dcmbinsl'y nicltt gebilligt zu ha« bell; denn Letzterer hat seine Demission gegeben, die von dem Vicckönige angenommen wurde. Ueber« Haupt scheint ?Achmed 'Ali entschlossen, die Polen 1Ut) fcrnc zu halten; denn ein bloßer Wink aus Marseille, daß 45" dieser Lculc die Absicht hätten, sich nach Aeguptcn einzuschiffen, bestimmte ihn zur Weisung an die Hafenbehorden, sie nicht zu cm. pf.n,qen, aber ihnen die Mittel zu geben, sogleich wieder abzusegeln. (Oest. B.) Der M o n iteur-Ottoma n erwähnt eines allgemein verbreiteten Gerüchtes, daß Mehmed Ali im Begriff stehe, mit dem französischen Banquier Aguado eine Anleihe von 25 bis 3o Millionen Fr. abzuschließen. Di,c (erste) serbische Zeitung von Kragujervah melket die Ankunft dcs in Konstantinopel von dem griechischen Patriarchen gewählten (Zrzbischofs von Serbien, Peter, früher unter dem Namen Paul Iohannowich, Professor an dem Gymnasium zu tZ,>rlovich, in Poscharoiuah. Dasselbe Blatt enthält den seinem Inhalt nach größten Theils bckann« ten Fcrman des Sultans wegen Serbiens. In diesem Augenblick bereisen drei serbische und ein türkischer Kommissär gemeinschaftlich die neuen ser« bischen Gränzen, um dieselben, nach einer im Iah« re tÜ5l von türkischen und russischen Oemmiffa« ricn aufgenommenen Karle von Serbien festzustel. len. Der jahrlicheTributSerdiens ist auf2,Ioo,va» Piaster (lIl,426 Thaler preußisch) festgesetzt. Die vormalige türkische Festung Kmxria ist bereits ge« schlaft. In Belgrad dürfen künftig nur die tülki» schen und serbischen Beamten Waffen tragen. Die serbische Zeitung berichtet, daß der im vorigen Herbste nach Konstanlinopcl gesandte Deputirte Petronl schcn. Jetzt sei zwar nicht die Zeit dazu; man lc!»< in Aufregung und in Intriguen; indeß würde er es sehr gern schen, den Fürsten, sobald die Orga« nisation Serbiens vollendet sei, etwa im nächsten Sommer auf 14 Tage in Konstanlinopel bewirthen zu können. Der serbische Deputirte konnte auf die« sen Antrag nicht antworten, erhielt aber bei seinem Hinweggehen aus der Audienz von dem Sultan eine kostbare goldene, mit Diamanten besetzte Dosc zum Geschenk. Der Fürst Milosch beschäftigt sich gegenwärtig mit der Einsetzung cinesMinisteriums, welchem er die Abtheilungen deü Innern, der Po» lizei, des Cultus und der Finanzen gegeben hat. (Wien. Z.z Nrvacteur: F"r. Nav. Keinrich. Verleger: Kgnaj Al. Viler v. Nltinmavr.