Laib «her S eituna. .M R5». Montag an, R4. Juli »8K« Die „Laibacher Zeituuq" erscheint, mit Ausnahme der Smm- uno F.iertaqe taglich, unl. kostet ,ammt den Beilagen im Comptoir qau,jährig ll ,l.. halbjährig 5 st 30 sr »ut Kreuzband im Emnvtoir ganzjährig ^2 fl.. hal^ahrlg iu's HauS smd halbjährig 30 kr. mehr ,,,. entrichten. Vt it der Post per to- frei ganzjährig, unter .ssreuzbauo »nd gedruckter Noreste 1^> st h albia h^g 7 sl 30 kr - In serationSgcbnh r für eine Svalten^ile over deu N.nm, derselbe» für ein-«.aln/Ginschaltung 3 kr., für zweiumlige 4 kr ,ur dreona >ge 5, kr. EM. .^»^rate bls <2 IM» f^steu l si. fnr 3 Mal. 50 kr. für 2 Mas ,,„d 40 kr. für 1 Mal eimu cha > 3u dieseu Gel'ühr/n ist nach dem „provisorischen Gc,che vom l,. November l, I. snr ^nfert,ons,tanN'el" «och w fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechne, c>uzu,cya.ien. Mmtlicher Theil. <^Ve. Majestät haben über Antrag des Iustiz-ministevs mit allerhöchster Entschließung vom 29. Juni d. I. den Appellationsrath nnd Vorstand des Strafgerichtes zu Nzeszow, Maximilian v. Nuß now, zum Staatspräsidenten bei dem Oberlaudesgerichte für das Kronland Croatien und Slavonien; zn Oberlandes-gerichtsräthen allda den k. k. Banaltafel - Beisitzer, Franz v. Novak, und den k. k. General-Auditor-Lieuteuant, Thomas v. Gvozdauovic, deren Ersterer das Laudcsgerichts - Präsidium zu Warasdin, Letzterer jenes zu Fiume zn übernehmen hat; ferner den k. k. Banaltafel-Beisitzer, Johann Baptist v. Zidaric, den k. k. General - Anditor - Lieutenant, Anton Iendrassik, den provisorischen Landesgerichts - Präsidenten zu Fiume, Ludwig Joseph C i-Mioti, den Baualtafel-Beisitzer, Carl v. Koreti c, den Baualtafel-Beisitzer, Franz v. Neiszner; endlich zum Landesgerichts - Präsidenten zu Agram den provisorischen Karlstädter Carl v. Klobncaric, und für den gleichen Dienstposten zu Essegg den k. k. Stabsauditov, Euthim Nedelkovic, mit den systemisirten Bezügen zu ernennen und die Nangsbestimmung unter den neu-ernannteu Oberland, sgerichtsrä then dem Iustizminister nach den bestehenden Normen zu überlassen geruht. Das k. k. Finanzministerium hat den Finanzwach-Oberiuspeclor der Wiener k. k. Finanz-Landesdirection, Johann Ielussig, zum Finanzvalhc bci der Finanz-Landesdirection in Ungarn ernannt. Das k. k. Finanzministerium hat die Finanzsecretäre der galizischen Finanzdirection, Otto Brey er uud Eduard Pietsch zu Cameral-Bezirks-Vorstehern im Amtsgebiete dieser Behörde, ferner die dortigen Canm'al-Bezirks-CommWrc erster Classe, Eduard Leo und Anton Baumgarten von Kettstein-Gibel zu Finanzsecretären der genannten Behörde ernannt. Das k. k. Finanzministerium hat die Cameral-Vezirks-Commisiare zweiter Classe, Nicolaus P a w-lowski, Alois Vorderegger, Franz Nuool ff, Joseph Syrzistie, Carl D istler, Vincenz Fritz, Anton Dolezal, Carl Fürer von Heimeudorf, Joseph Schenkel und Franz Neuber zu Cameral-Bezirks-Commissären erster Classe; ferner die Con-cipisten der Fiuanz-Direction in Lemberg, Wenzel Cysar, Joseph Lukanz und Rudolph Heger, dann die Cameral-Coucipisten Ludwig v. Noy und Wenzel Koberwein zu Cameral - Bezirks - Com-nnssären zweiter Classe im Amtsgebicte der genannten Finanzdirection ernannt. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenzen. Trieft, <2. Juli. ..^-.. Gestern Abends brachte der Lloyddampfer .Italia" in 125 Stunden Nachrichten aus Aleran-drien vom li. h. M. nebst dem indischen Felleisen. ! ^^ Berichte aus Calcutta reichen bis zum 2. Juni. ! ^" Blätter aus Bombay siud ausgebl,eben. Im ^ „Englishman" lies't man, daß in Peschawur starke Gerüchte über nahe Kriegsereignisse von Mund zu Mund gehen. Auf dem Flusse Cabul machte mau den Versuch, eine Brücke zu werfen, um auf jeden möglichen Anfall bereit zu seyn; bis jetzt ist es jedoch nicht gelungen, die Brücke fertig zn macheu. Laut eiuem Berichte von Oude 23. Mai hatte der Zemindar der Festung Kuppradeen in einen andern festen Platz seine Zuflucht geuommen, nachdem die Heerführer Magneß und Bnnburg die Stadt Kuppradeen überfallen und dnrch neun Tage bom-bardirt hatten. Das ganze daran gränzende Land ist mit hohen, kleinen Festungen versehen und es werden 26 gezählt. In Lncknow, auch im Reiche von Oude, fand eine revolutionäre Bewegung Statt, welche gegen einen Minister jenes Königs gerichtet war, einen Mann, der weder von der Bevölkernng noch vom Fürsten gerne gesehen wird. Der Fürst wagte es nicht, ihn wegen finanziellen Verhältnissen zn entfernen. Bei dieser Bewegung blieben über 20 Individuen theils todt, theils verwundet- Die Nachrichten aus China sind sehr karg. Die Revolution m den zwei Provinzen dauert noch immer fort, ohne daß mau hier erfahren kann, was sie eigentlich für eiue Richtung und Tendenz hat. Uebri-gens sind alle übrigen Nachrichten für Europa von sehr wenigem Interesse. Oesterreich. Trieft. Ueber den Handel Oesterreichs mit Smyrna theilt die „Tricster Zeitung" folgende Daten mit: Oesterreich nimmt im Einfuhrhandel von Smyrna unter den daran theilnehmenden fremden Staaten den zweiten Rang ein, indem es einschließlich der Transitowaren aus Deutschland und der Schweiz in der Gesammteinfuhr von 1li4.892.000 Piaster mit 37.600.000 P. erscheint und nur von England übertroffen wird, das eine Einfuhr im Werthe von äli.000.000 Piaster. Oesterreich nimmt an der Gesammtausfuhr im Werthe von 176.043.7ii0 Piaster mit 21.1ll1.7^0 P.'.THeil. Die Hauptge-genstände der Ausfuhr nach Oesterreich bilden Baumwolle, getrocknete Früchte, Ochftuhäute, Wachs, Knoppern und Schwämme. Der bedeutendste Artikel der osterr. Einfuhr ist böhmisches Glas im Werthe von 1.772.600 P. Wien, 11. Juli. Die Verorduung des Trageus von Maulkörben für Hunde, wird auch auf alle volkreichen Städte und Märkte des Reiches ausgedehnt werden. — Das Handelsministerium hat zur Erzielung größtmöglicher Verbreitung der ron demselben ausgehenden Druckschriften die k. k. Staatsdruckerci ermächtigt, den Commissions - Vuchhaudlungcn in den Kronländern den Verschleiß einer gewissen Anzahl von Eremplaren gegen einen 10percentigen Rabbat zu übertragen uud ihnen dieselben mit der Bedingung portofrei zu übersenden, daß sie den Verkaufspreis der Werke in den Krouländern nicht erhohen. — Ueber vorgekommene Anfragen hat das k. k. Finanzministerium entschieden, daß die Sparcassen rücksichtlich ihrer Bücher und Ausschreibungen über das Geschäft der Wechsel - Escomptirung und der Vorschnßleistuug auf Bankactien, Staatspapiere oder andere Effecten von der Stämpelpflicht nicht ausge- uommeu werden können, doch sind die übrigen Bücher und Aufschreibungen dem Stampel nicht unterworfen. — Durch die Etatthaltereien sind jene Behörden, die bis jetzt Geschäfte führten, welche Gewerbs-interessen berühren, angewiesen worden, alle dahin einschlägigen, noch unerledigten oder im Zuge befindlichen Geschäftsgegenstände ohne Verzug an die be-tressenden Handelskammern abzugeben, da dieselben in die Wirksamkeit der letzteren übergehen. — Seit dem so bedeutenden Fallen der Valuten-Course finden sich in den Wechselstuben zahlreiche ^Personen: Landleute, Marktbürger u. dgl. ein, ! welche Silber in namhaften Quantitäten zum Ver-! kaufe darbieten. Die Wechsler sehen sich meist veranlaßt, diese Offerten, die sie üblicher Weise nur mit einem mäßigen Gewinn von '/2 — ^ Procent annehmen könnten, jetzt vorsichtshalber zurück zn weisen. — Das Journal, welches ein Verein von Industriellen zu gründen die Absicht hat, dürfte im nächsten Quartale doch erscheinen, da, wie wir hören, bereits Vorbereitungen dazu getroffen werden. — Wegen der Sonnenfinstermß, die sich am 28. d. M. ereignet, sind auch Jahrmärkte, welche auf diesen Tag fallen, für eine andere Zeit verschoben worden. — Wie verlautet, soll es sich bei den zwischen Oesterreich und Baicrn schwebenden Unterhandlungen nicht allein um eine gänzliche Aufhebung des Donauzolles, sondern auch um eine gemeinschaftliche Re-gulirung des Stromes handelu. — Zur größeren Veqnemlichkeit des Publicums wird, wie man hört, der Verkanf von Briefmarken für alle Handelsleute und Gewölbsbescher, welche sich etwa darum bewerben wollen, frei gegeben werden. — Im Kroulande Böhmen constittnren sich mehrere juridische Lesevcreine, an denen Iustizbeamte, Advocate« und Notariats - Candidate«, beinahe dmch-gehends sich betheiligen. — Ueber den Protest des Hamburger Senats gegen die österreichische Occupation lies't man in der halbossiciellen „Patrie": „Man erinnert sich, daß der Hamburger Senat beim Wiener Cabinet gegen die Besetzung der Stadt durch österreichische Truppen re-clamirt hatte. Fürst Schwarzeuberg hat dem Hamburger Senat erwiedert, seine Negierung habe nur die Interessen der Territorialvertheidigung und der Ordnung in Betracht zu ziehen und diese forderten die Aufrechthaltnng der Occupation. Die Bewilligung des vom Hamburger Senate gestellten Ansuchens ist also abgeschlagen worden." — Vom 1. Jänner 18«2 angefangen wird die Krakauer Eiscnbahnstrecke in Aerarialregie übergehen und es ist das mit der oberschlesischen Eisenbahnge-scllschaft bestehende Pachtverhältniß gekündigt worden. — Der Magistrat der Stadt Klausenburg hat den Antrag gestellt, die Juden aus der Stadt zu verweisen, und die Autorität der zerstörten Stadt Nagy-Eny«'d hat beschlossen, daß in die neu aufzubauende Stadt kein Jude eingelassen werde. Der Landesrabbiner von Siebenbürgen, Hr. Abraham Friedmann, wird deßhalb nach Wien »eisen, um dein Ministerium einige Beschwerden vorznlcgen. 670 — Eine nach Pesth gelangte allerhöchste Verordnung gewährt den Erbauern neuer Hauser eine Steuerfreiheit wahrend der ersten zehn Jahre. Den Hausbesitzern, welche ihre durch das Bombardement beschädigten Häuser wieder aufbauen, ist dieselbe Begünstigung bewilligt worden. — Die Vorschlage zur Besetzung der neuen Gerichtsstellen im lombardisch - venetianischen Kronlande sind aus Verona beim Justizministerium bereits eingetroffen. -— „Morning Chronicle" meldet, daß der Präsident des österreichischen Comites, Herr Ritter v. Burg, am 3. d. M. London verlassen und sich nach Wien begeben hat. Der ihm bisher znr Seite stehende Hr. Buschek tritt nun allein an die Spitze des österreichischen Comites. — Handelsbriefe aus Constantinopel, die sich sonst als verläßlich erwiesen haben, berichten, daß wegen Freilassung Kossuth's die türkische Negierung neüestens eine abermalige Note an Oesterreich gerichtet hat. Kossuth soll sich nämlich erboten haben, wenn ihm für seine Person die freie Abreise nach Amerika bewilligt würde, den Ort zu bezeichnen, wo sich die Krone St. Stephans und die übrigen ungarischen Reichsinsignien aufbewahrt befinden. Die Pforte hat dieses Anerbieten einer Beachtung würdig gefunden, Oesterreich aber soll dasselbe unbedingt zurückgewiesen haben. — In Archangel lief ein neues russ. Kriegsschiff mit 73 Kanonen vom Stapel, das den Namen führt: „Sieg bei Viü'gos." " Bei der unlängst stattgehabten Verpachtung der Gemeinde-Realitäten in dem Orte L. bei Mese-ritsch in Mähren mußte die Gensd'armerie einschreiten, um Zerwürfnissen zwischen den befelderten Anfassen und dem gewählten Ortsvorstande zu begegnen, welche gegen den Willen des letzteren die Häusler zur Licitation nicht zulassen wollten. Es ist sehr bedauerlich, däß in so mancher Gemeinde das wahre, auf Humanität und Recht gegründete Verhältniß der Gemeinde - Mitglieder, welches unsere Gemeindeord-mmg feststellte, nicht beachtet werden will. Die Häusler sind, nachdem sie den Bestimmungen des Gesetzes gemäß den Grund, auf welchem ihre Hütte steht, entlastet haben, allen übrigen Anfassen gleich, dieß wollen aber so manche Großbauern nicht einsehen. Die Behörden sind fortwährend in der Lage hier durch Belehrungen und Weisuugeu auf die Gemüther aufklärend uud beruhigend einzuwirken. Auch in dieser Beziehuug hat sich die Gensd'armerie schon so manches Verdienst erworben. " Im Tcmescher Banate und der serbischen Woj-wodschaft wird die k. k. Finanzwache mit l. September d. I. ihre volle Thätigkeit beginnen; der systemisirte Stand besteht aus 1036 Mann, welche größtentheils in kleinen Abtheilungen aufgestellt, zum Theile aber auch einzeln bei ausübenden Gefällsämtern untergebracht wurde. - Bei Gelegenheit der Eröffuung des Freihafens von Venedig soll, dem »^omKai-tlo-VlMtuo« zufolge, an: 20. Juli 'Abends der Marcusplatz festlich beleuchtet, und eine Tombola (Lottospiel) veranstaltet werden. ' Die eingeleitete Catastralschätzung in Dalma-tien geht ihrem Ende zu. Die EinHebung der Grundsteuer beginnt auf Grund dieser Schätzung schon am 1. November d. I., doch nur auf dem Festlande der Kreise Zara uud Spalato. " Aus der Wallachei lauten die Nachrichten rücksichtlich der Ernte sehr betrübend. Seit 4 Monaten hat es daselbst nicht geregnet, wodurch die Früchte grdßtentheils verdorrt und an vielen Stellen der gesäete Kukuruz noch ungekeimt in der Erde liegt. Gloggnitz, 40. Juli. Der König von Sachsen hat gestern die Semmeringbahn theils zu Pferde, theils zu Fuße und zn Wagen in Augenschein genommen. Die Besichtigung des Payervacher Via-dnctes bis zum Haupt-Tunnel nahm sieben Stunden in Anspruch, wobei Se. Majestät auf die Hauptobjecte, vorzüglich aber auf die Entwickelung der Trace besondere Aufmerksamkeit verwendete. Nachmittag traf Derselbe mit der Königin auf dem Semmering zusammen, wvranf die hohen Reisenden ihre Fahrt nach Minzzuschlag fortsetzten. Der Herr Sections-rath und Vorstand der k. k. General-Vandirection, Dr. Ghega, war über hohen Auftrag der Begleiter des Königs auf dieser Besichtigungsreise. Deut > ch l a u d. Frankfurt a. M., 6. Juli. Bis jetzt ist der preußische Autrag auf Wiederausscheidung der Provinzen Ost- und Westpreußen und Posen aus dem deutschen Bunde in die Bundesversammlung noch nicht eingebracht; gleichwohl ist derselbe durch die vou Berlin aus in Wieu dargelegte, und dort auch als bestehend anerkannte 'Nothwendigkeit, den Beschluß der Bundesversammlung, welcher jene Einverleibnng aussprach, einer Revision zu unterwerfen, eingeleitet. Frankfurt, 8. Juli. Hessen und Nassau weigern sich uoch immer, dem „deutschen Postverein" beizutreten. Die nassau'sche Regierung lehnte neuerdings die deßhalb von Thurn uud Taris gestellten Bedingungen, unter denen auch die ''Aufhebung der Beamteu-Porto-Freiheit ist, ab, und mit den beiden Hessen sind die Verhandlungen ganz in's Stocken gekommen. — Ein Tagesbefehl des Stadtcommandanten verbietet wegen des im Frankfurter Walde Statt findenden Democratenfestes den Truppeu unserer Garnison, heute das linke Mainufer zu betreten. Der Correspondent der „N. Preuß. Zeit." theilt mit, daß die Beschwerde der Osnabrücker Ritterschaft gegen das hannoverische Staatsministerium wegen Beeinträchtigung ihrer landständischen Rechte vom Bundestage angenommen sey. — Das Dresdener Confereuz-Material sey Seitens der Bundes-tags-Gefandtschaft noch nicht vorgelegt worden, ebenso wenig sey die Aufmerksamkeit der Bundesversammlung bisher durch die bei dem Echneidergcsellen Nothjung in Leipzig vorgefundenen Papiere in Anspruch genommen. Köln, 8. Juli. Heute wurde die Anklage gegen Franz Naveaur vor dein hiesigen Schwurgerichte verhandelt. Da der Angeklagte nicht erschienen war, hatten eine Beweis-Aufnahme und ein Wahrspruch der Jury nicht Statt zu finden. Der königl. Ober-Procurator, Herr v. Seckendorf, entwickelte die Anklage— 1) Betheiligung am Aufstande in Baden, und 2) Theilnahme an einem Complot durch Eintritt in die Reichs-Negeutschaft vom tt. Iuui 1849, — und der Gerichtshof sprach hierauf (in eontumiNmm) das Todesurtheil gegen den Angeklagten aus. S ch w e i 5 Genf, ". Juli. Heute ist der erste Tag des großen eidgenössischen Freischießens, das von allen bisherigen Schießen jedenfalls das glänzendste werden wird, bezüglich seiner reichen Gaben und des zahlreichen Besuchs von Eidgenossen und Fremden. Um namentlich den Schützen nicht zu viel Kosten durch die hohen Logispreise zu verursachen, hat das ConM für Einquartierungslocale gesorgt, in denen sie um sehr billigen Preis beherbergt werden können. Das Zuströmen von Fremden ist ungeheuer; jedes Dampfschiff wimmelt von solchen. Heute werden die Aarauer Schützen, morgen die Waadtlander erwartet. Die ganze Stadt, die Quais, alle öffentlichen Gebäude, Kaffehhäuser, Gasthöfe, selbst viele Privatwohnungen sind mit Kränzen, Fahnen und als Trophäen geschmückt; den Eingang zum Schießplatz bildet ein großes Portal, daß die Umschriften trägt: „Söhne Tell's, seyd willkommen!" uud „kulÄnl« äe 'lV'li 5<^.x k>!< j,icuv0nu5." In dem geräumigen Platz ist eiue mit Fahnen gezierte Triumphsäule, hinter welcher die Schießstäude sich befinden, zu beiden Seiten Locale für das Publicum zur Erquickung. Die Ausstellung der verschiedenen Preise ist nicht ohne Interesse, da man sie gleichsam mit einer kleinen Industrieausstellung Genf's vergleichen könnte; fast alle Gewerke wareu thätig für Anfertigung von Preisen. Neben den Schweizerschützen sind auch die piemoutesischen und savoyeu'schen zahlreich vertreten. Italic n. " Turin, «. Juli. Der Abgeordnete Valerio beantragt ein Tadelsvotum gegen die Negieruug, weil mehrere uutergeordnete Postbeamte sich die Freiheit heraus gcuommen haben, Briefe eines Depmirten, angeblich zur Vontrolle, ob sie wirklich uur für ihn bestimmt seyen, uugeachtet des köu. Decrets über Portofreiheit der Abgeordneten, zu erbrechen und zu lu-striren. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten versprach strenge Untersuchung des Vorfalls, worauf Valerio seinen Antrag zurückzog. Iu der heutigen Sitzung der Dcputirtenkammer ward die Bankreformdebatte fortgesetzt. Nach Beendigung derselben werden wahrscheinlich die Kammerferien eintreten. — Auf der Insel Sardinien mehren sich die Ermordungen ans Rachsucht in erschreckender Zahl. Binnen einer einzigen Woche ereigneten sich '12 solcher Todtungen. " Turin, 7. Juli. Heute ward am Mannsfelde eine prachtvolle Revue veranstaltet, welcher der König, der Großherzog von Genua und der Fürst von Carignano beiwohnte. Sicheren Nachrichten ans London zu Folge, erreichen die Subscriptionen auf das neue Anlehen bereits den Betrag von 3 Mill. Pfund St. " Specia, 6. Juli. Heute ist die sardinische Flotte, welche vor Kurzem Genua verlassen, hier ein-gelauftn. " Florenz, 7. Juli. Die Academie der Geor-gophilen hat den sardinischen Minister, Grafen von Cavour, zu ihrem ordeutlichen Mitgliede ernannt. " Gcnna, . d. nach Amerika abreisen, wo sie eine communistische Colonie zu gründen gedenken. Däne m a r k Kopenhagen, 0. Juli. Der mit der Bildung des nenen Cabinets beauftragte Graf A. W. Moltke ist heute nach Friedrichsborg abgereis't, wo-hm er dem Vernehmen nach von dem Konig beschie-den worden, um über deu Stand der Angelegenheiten in Betreff des neu zu bildenden Ministeriums zu referiren. Vor Dinstag soll indeß uicht an eene definitive Erledigung zu denken seyn, über die betreffenden Persönlichkeiten des neuen Cabinetes aber läßt sich noch gar nichts Bestimmtes sagen, indem eben noch nichts fest stebt. — Oberauditeur Scheel soll, „Flyveposteu" zufolge, das ihm angebotene Portefeuille ausgeschlagen haben. — Die „Berling'sche Ztg." theilt nach „Dannevirke" zwei an den Konig gerichtete Adressen aus Nordschleswig mit, in wel-cheu um die Beibehaltung des Herrn r. Tillisch als Ministers für Schleswig gebeten wird. Auf dem am Mittwoch in Storebeddinge abgehaltenen Markte sollen Unordnungen Statt gefunden haben, über die man noch nichts Näheres erfahren hat. Eine Abtheilung Husaren, unter Lieutenant v. Scholten's Commando, ist in der Nacht von Donnerstag auf den Freitag dahin abgegangen. Es heißt, ! daß die Bauern einige verhaftete Tumultuanten haben befreien wollen. N u ß l a n d. " Zufolge einer neuerlich erssossenen Verfügung der russischen Regierung ist den russischen Kaussahr-teischiffen, welche aus dem baltischen, weißen, azow'-schen, schwarzen Meere und aus der Donau nach ausländischen 5afen segeln, noch fernerhin bis zum Jahre 18^6 die Begünstigung zugestanden, daß sie ausländische Capitäne und Bootsmänner, so wie auch bis zn drei Viertheilen ihrer Bemannung ausländische Matrosen an Bord haben dürfen. V o s n i e n. " Theilweise auf telegraphischem Wege wird über die bosnischen Zustände berichtet: Ein sicherer Mujaza Ad/>i^ von Biha>an-Dal»pfschifffahrt zu 500 st. C. M....... g«N 1/2 ss. m E. M. Actic» dcs östcrr. Lleyd in Trieft ;>i 500 fl. 6. M......«10 fl. in C. M. Wechsel-Cours vom 12. Juli l85I. Ämswdam, s>>r 100 Thaler Eurlaut. Nthl. Ul5 V. 2 Mu»at, Änasbur.^ snr 1 «0 Gnldcn (i»r., Mild. 11!»^ Ufo. Frauffutt ä.M., l siir 120si.si,dd. Vcr- ,ins-W>ihr. i,!l 24 1^ fl. Fuß, Gnld.) 11!> Vf. 2 Mond«. Genua, fnr 300 nc»t Pieinont. Lire, Gulo. ! 40 G. 2 Monat. Hamburg, fnr l 00 Tlialcr Va,xo, Nts'l. 175 Vf. 2 Monat. LiVorno, silr 300 TV'scanischc Lire, Guld. 117 'i M^nat. Lmidon, für 1 Pfimd Sterling, Oiilden 11-42 3 Monat. Mailand, fiir .".00 Oesterreich. Lire, Guld. 1 l9 1/4 2 M'nat. Marseille, fiir 300 Franken, . Gnld. 140 1^2 2 Monat, 'üaris. snr 300 ssraulen . . Giild. 140 «/2 2 Monat. Änkarest fnr 1 Gulden . . . para 230 3i T.Sicht K. K. Mimz - Dneaten .... 25 1/4 pr. Ct. Agio. Geld- und Sill'er-Course vo»i ll. Juli 1851. Vrief. Geld. Kais. Mnnz-Dxcatcn Agio...... — 2" 1/2 detto Rand- dto '.,...... — 2« Napoleonsd'or „...... — l».38 Souvcraini?d'or „ ...... — 1^,42 Rust. Imperial ^...... — 9.47 Preusi. D'ors .,...... — 950 Engl. Soveraings „ ...... — 11.51 Silberagio .......... — 20 ÄllMm, der wo möglich, außer der deutschen und slovemschen Sprache, auch italienisch spricht, kann in einem hicsigcn größeren Gasthofe allsogleich unterkommen. Auskunft darüber ertheilt aus Gefälligkeit das Comptoir der Laibacher Zeitung. Z. 805. (3) Zur Unterhaltung und Wiedererzählmig ist die beliebte Schrift in achter, «000 Exemplare starker Auflage lli»«»<»t»l»^'sche!i Buchhandlung in Laiba ch, da»» bei Miß'>»»»»«! in KIaqenfuvr u„d ^«I»»,«z»l' i» Tiiest zu h^ben: i^5" Friedrich Nabener, oder: Du sollst und mußt lachen. Enthaltend: 25« mteresscmtc Anekdoten u. 35 Räthsel, zur Unterhaltung auf Rclsen, bei Tafel und in Gesellschaften. 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August 185I das zur F^rdttiano Gojmere<>'sclM Conculsmassa gehörige, in der löbl. ?lgramer (^espanschast, 2 Htlmden uon «Zarlstadt, und 4 Stt.nden von )lgram an einer (Zhanchc - Straße liegende Gut Kostel mittelst öffentlicher Versteigerung in l^