Nr. 14.______ Tonnerstag, 18. Jänner 1912, 181, Jahrgang MblllherMZeitung >«U. tzall'jälirin 11 »>, ssiir dir Zusltlilüiss int Hau« gc,»zjnhlig l^ ll, - Insillivlisglbill»,: ssilr licins I»ltrl.»e l>i« zu 4 Zeile,, int,, nroLcie per izei!r l!i K; l>f< ollelrn Wifdrllivlunnr» pri Zrrc 8l>, ' T!e »Laibllchsr «tiling» ,r!chs,n! <«n>ich, »it »»«nlldme d,r kvnn- n„d ssrisNayr Di, Vdminlfir«tion b>/sin««' sich MMlsiöftlüße Nl, «<>: d'r Alt>«l,lil>», «Nillroidlluhr N, ^0 Lp, dr» dr, «dullii,» vl„ l> bi« 1«, «^ rormiNlls,«, U!>!ra»lttt>f Bl!,'e wcids» nillü n»s,sN!MMln. Manu!lrip!s nicht ^Uluclftsftslll. 3cleph»««r. »er Medolti»« 52. Amtlicher Geil. Dm 1l>. Jänner 1912 winde in der l. l. Hof" und Staats» ftruckerei das X(^I. und XCIV. S<ück der italienischen, das IdVI, Stück dl!r ruihenischrn, das X(^VII Stück der polnischen und ruthe> ischen. das X(^VIII. S'nck der kroatischen, das X(^IX Stilcl der polnischen nnd ruthenijchen und das L. Stück der bohmischm Ausgabe des Nrichsyrsetzblattes des Jahrganges 1911 ausgegeben und veliendet. »ach dem Ämtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 16. Iän» «er 1i)12 (Vir. 11) wurde die Weitelverbreitung folgender Preß« erzeuanisse verboten: «r. 8 «Neues Wiener Abendblatt» vom 10. Jänner I!)I2. Xr. 1 34? «Der Scherer» vom 1. Härtung 1912. Nr. 1 «Der Komet» vom 6. Jänner 1912. «r. 7 .Viöoüsll? clvnmlc» vom 1!, Jänner 1912. 3ir. tt und 8 «II corrier« 1<>iuluno» vom 9. und 11. Iän» «« 1912. Nr. 1 al>en, aber die Richtung, die er gegangen ist, muß im Iutcrcssc des Friedens bei. behalten werden, solange als möglich. Die Rebe des Freiherrn v. Fuchs in Salzburg, die Drnnssionsgerüchte dcr letzten Tage — sie sind alles Signale: der Sah muß aber bleiben, daß Östrrreich-Ungarn leinen Grund hat, einen Krieg zu wollen, dcr uus uichts bringen löunte, was nicht selbst um den Preis der schönsten Siege viel zu leuer erkauft wäre. Das Kabinett Poincarö. Aus Paris wird berichtete Das mit Raschhri< qc-bildete Ministerium Raymond Poincar«^ ist > nett, das die ösfemliche Meinung unier den > . tigcn Umständen gewünscht, man könnte fast sag chen aus der Waschküche in die Wohnung kommen, wenn du die Tür verschließt? — Ich Null dir mal n>as sagen, mein Junge.- du schwindelst! Man sieht dir ja das schlechte Gewissen auf taufend Schritt an! Glaubst du denn, ich biu seit unserem letzten Zusammensein taub geworden? Als ick) an deiner Wohnung klingeln wollte, hörte ich drin lebhafte Stimmen und als Schluhpunlt ein nicht gerade sanftes Türzufallen, so daß ich deiner Versicherung, es sei niemand zu Hause, gleich mit Miß. trauen begegnete. Sag' mal, alter Freund, wenn deine Frau wirtlich ausgegangen ist, so benutzt du das doch nicht etwa, nm alte Frenndiunen - ich habe deutlich eine weibliche Stimme unterschieden — zu empfangen? „Na, ich muß schon Farbe bekennen, sonst hältst du mich noch sür einen Böscwicht uud Don Juan! Du haft dich nicht getäuscht — die weibliche Stimme, die du gehört hast, war die meiner Suse!" „Ach sooo..." Hans »ahm eine vcrstäudnisinuige, teilnahmsvolle Miene an, „also häuslicher Krieg! Und du, d.r Tapferkeit besseren Teil in der Vorsicht suchend, hast nun das Feld geräumt. Da will ich mich nur bald wieder aus dem Staube machen und meinen Besuch aus gelegenere ^jeit verschieben. Armer Kerl, daß du so bald schon unter den Pantoffel kamst!" „Nun, hör' aber auf!" erboste sich Roderich. „Von Pantoffel ist gar leine Rede — wir vertragen uns im Gegenteil sehr gut miteinander. Uud wenn wir, was ja vorkommt, einmal nicht gleichrr Meinung siud, so ist uoch lange nicht gesagt, daß ste recht hat. Sie sieht es auch Hinlerher immer ein, leider aber vertritt sie seit einiger Zeit ihre abweichende Zeit so temperamentvoll und ist gegen jeden Eimrxmd gleich so empfänglich, dah mit Vernunft nichts auszurichten ist — in solchen Fül» len ziel>' ich es dann vor, Zeit und Raum zwischen uns zu legen, bis ihr Groll verflogen ist. Ach, wenn ich sie doch von dieser K'ribbellöpsigtcit surleren könnte!" Er bestellte ganz in Gedanken einen neuen Schoppen. „Ich gäbe wer weiß was drum, wenn ich mir diese unbehaglichen Austritte ersparen lönnle? Und immei um solche Lappalien! Auch heute wicder: Sie hatte sich Besatz zu einem Kleide gelaust, das sie sich — sonder, barerwrise — selbst machte; cs sah allerliebst aus, kostete allerdings auch einige Em, so daß ich mir nicht vcr> kneifen konnte, zu sagen: ,So teuer?' Sie explodierte sofort: ,Das ist dir schon wieder zu viel? Ich soll wohl herumlaufen wie ein Dienstmädchen! Kein Verständnis hast du dasür, wie viel ich erspare: das tt'leid nähe ich mir selbst und nun muß ich noch Vorwürfe hören, daß ich verschwende. Ich habe es dir schon neulich gesagt, du hast immer loas auszuseßeu. Oh, oh, oh!' — Tränen, Blitze, donnerndes Türzuschlagen und weg war sie. Nun weißt du es also. Jetzt wollte ich schnell zu Hause, um gut Welter bitten. Diese Abbitte wird sie allerdings in dem Gefühl bestärken, daß sie im Recht ist. Aber was hilft's? Unvorbereitet kann ich dich heule nicht hinbrin» gen — also — ich gehe jetzt nach Canossa und bin >n einer Viertelstunde — vielleicht daueri s auch etwas län» grr - wieder da." „Halt!" rief jetzt Hans, der schweigend den Stoß-seuszcr des Freundes angehört halte. „Ich habe zwar als eingefleischter Junggeselle leine Erfahrung »m eye-lia>n kriege. Es will' mir aber scheinen, daß es das Allervertehrtestc wäre, wenn dn dich jetzt als remger Sünder dem Thron der Gebiettrin nahtest - oaourn? machst du das Übel nur noch schlimmer, .«"d 'H w,^ nicht schuld sein, wenn du immer mehr '" " "^ „, gerätst! Ist denn das Leiden schon so we,t vorgeschritten, daß es nicht mehr zu hellen ,sl? sForisehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 14. 122 1«. Jänner 1912 dcr mohammedanischen Albanier zu versichern. Zu die-sem Zwecke sollen bereits mehren Arnautcnführcr Be« sprechungcn mit dem Vali Mahzar Bey von NZküb go habt haben. Man beabsichtigt auch, einen angesehenen albanischen Ulcma mit der Mission zu betrauen, das mohammedanische Element nachdrücklich in dcr Treue ge» gen den Snltan Mehmet V. zu bestärken und aufzu-fordern, daß es für die Ehre des Landes eintrete und fremden Machenschaften lein Gehör schenke. Ferner wird neuerdings die Ernennung Kara Said Paschas zum Korpskommandanten von Kosovo als eine sehr glück» liche Wahl bezeichnet und ihre Bedeutung für die Erhal-tung der Nuhe hervorgehoben. Er stammt aus Kal-landeten, ist bereits Militärkommandant von Ipek und Kaimakam von Djakova und Prizreno gewesen und hat in dieser Eigenschaft viel zur Sicherung des Verkehrs in jenen Gegenden beigetragen. Er hat sich durch feine frühere Tätigkeit bei txn Arnauten den Nuf eines go rechten Veamlen erNwrdcn. Politische Uebersicht. Laibach, 17. Jänner. Abg. Dr. Otto Steinwcndcr bespricht im „Neuen Wlcncr Tagblatt" die österreichische Finanzwirtschaft in den letzten 17 Jahren. Er tonstaücrl dabei, daß wir bis einschließlich 1698 unsere staatsfinanzielle Situa» lion gebessert litten, daß dann einige Jahre mäßigen Nückaangs folgten, daß aber von 1899 die Leistungen des finanziellen Apparats mehr und mehr hinter den gesteigerten Anforderungen zurückgeblieben sind, nnd daß wir vom Jahre 1908 angefangen Erscheinungen be-merken, die katastrophal wirken müssen, wenn nicht end» lich, so oder so, Ordnung gemacht wird. Das Ordnung machen wird Nxh tun, aber es geschieht uns recht, denn, um ein Wort des Ministers Lasscr nach dem Krach des Jahres 1873 zu wiederholen: Schnldig sind wir alle! Das „Fremdenblatt" sieht in dem ncuen französi» jchen Kabinett ein Ministerium der Kapazitäten, dessen nächste und wichtigste Aufgabe die sei, dem Marokko« vertrage auch im Senat zur Annahme zu verhclfcn. Das sei aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit und so müsse man wohl die Ursache, die zum Zusammenschlüsse dieser hervorragenden Männer drängten, in innerpoli-bischen Verhältnissen nnd namentlich im Zustande dcr Kammer suchen. Das neue Ministerium wird viel Auto» rität besitzen, so viel, daß jetzt endlich vielleicht der Nuck nach rechts wird vollzogen werden können, zu dem sich schon Vriand angeschickt halte. Daß das Land eine Politik der Mäßigung und Autorität braucht, ist den führenden bürgerlichen Politikern Frankreichs immer mehr zum Bewußtsein gekommen. Daß Frankreich eine solche Po» lilik anch wünscht, haben aber erst die Ergänzungs» Wahlen zum Senat erkennen lassen. Dcr Päpstliche Nuntius in Madrid, Msgr. Vico, wird nach dein nächsten Konsistorium von seinem Posten scheiden. Zu seinem Nachfolger dürfte nach der in Vati-tonischen Kreisen herrschenden Meinung, der Erzbischof von Bologna, Msgr. Delta Chiesa, auscrsehcn iverden. Er war ehemals Substitut des päpstlichen Staats« sekretärs und galt als die rechte Hand des Kardinals Rampolla. Mit den spanischen Angelegenheiten ist er gründlich vertraut, do. er bei der Nuntiatur in Madrid als Sekretär tätig gewesen ist. Daß die spanische Re» gicrung die Entsendung des schon im August v. I. er. nannten Botschafters beim päpstlichen Stuhl, Herrn Na. varro Neverter, aus feinen Posten noch immer verzögert, berührt im Vatikan sehr peinlich. Wie von portugiesischer Seite mitgeteilt wird, haben am letzten Sonntag in allen Städten Portugals große Kundgebungen stattgefunden, in welchen gegen die auflehnende Haltung, die der Episkopat gegen die Ne» gicrung einnimmt, Protest erhoben und die Unter-stützung der Regierung in kirchenpolitischen Angelegen-heilen verkündet worden ist. Am imposantesten luaren die Manifestationen in Lissabon und Porlo. In der Haupt» stadt erschienen mehr als 50.000 Personen aus allen Klassen der Bevölkerung vor dem Minislcrpräsidium und vor dem Justiz- und .Kultusministerium, um die Regie-rung zu atklamiercn. Aus Konstantinopel, 16. Jänner, wird gemeldet: Die Parteien d.^r liberalen Entente richteten an den Senat einen Ansrnf, in welchem erklärt wird, daß die Verteidigung der Verfassung nunmehr dem Senate an» vertraut ist. Der Ausruf führt die bekannten Klagen der Opposition über das ungesetzliche Vorgehen der Ne-gierung und dcr junglürkischcn Partei, namentlich in den Fragen präjudiziellcr Natur, an und schließt, wenn die Notwendigkeit dcr Auflösung der Kammer anerkannt werden sollte, müßte diese Maßnahn,r nnler genauer Beobachtung der Verfassung beschlossen werden. — Die Scnatskommission Hai sich für die Auflösung dcr Kam-mcr ausgesprochen, indem sic über die präjudiziellen Fragen hinwegging, dic vom Sultan durch die An« nähme der Demission des ersten Kabinettes Said» Paschas erledigt seien. Tagesucuigtcitcu. — ^Schwachheit, dein Nam' ist Mann!j In eincr Theaterplauderci im „Fremdenblall" wird eine Unter-Haltung mit der bekannten dramatischen Sängerin Edyth Walker wiedergegeben und dabei auch ein ergötzlicher Vorfall erzählt, den die Künstlerin vor einigen Jahren i»l San Francisco erlebte. Dieses Erlebnis gab sie in einem Hamburger Hotel zum besten, als sie, inmitten einer größeren Gesellschaft, sich zum Diner begab. Auf dem Weg zum Spcisesaal wollte ihr ein Diener den Petz abnehmen. „Um keinen Preis trenne ich mich von meinem Pelzmantel," rief Miß Walter, „er ist mir so teuer, wie mein Augapfel!" Und zu uns gewendet, fügte sie hinzu: „Sie begreifen doch, warum?" „Keine Äl> nung", erwidcrlen wir. „Dicfcn Pclzmanlcl," sagte die Künstlerin, „habe ich mir während dc3 Erdbebens von San Francisco aus meinem Hotelzimmer geholt, das ich bereits glücklich, allerdings im Nachthemd, verlassen hatte!" — „Ja, wissen Sie," fuhr M,ß Walter fort, „daß ich diesen Pclz noch besitze, das bedeutet einen Triumph meiner Geistesgegenwart! Wir Mitglieder der (5onried°Truppe wohnten damals in verschiedenen Etagen des auf ,Erdbebenschienen' erbauten Palace» Hotels in San Francisco. Ich schlief noch, als um füns Uhr morgens mein Zimmer wie ein Betrunkener zu luanlen begann. Im Nachthemd lief ich mit meiner alten Fanny — sie ist noch jetzt bei mir — dic Treppe hin-unter. Unlcn sagte uns der Hoteldircktor ganz ruhig: Meine Herrschasten! Ich kenne die hiesigen Erdbeben. Ictzt sind dic ersten Stöße vorüber — jetzt können Sie ruhig jedcr noch einmal ans Ihr Zimmer hinauf und sich das Nötigste holcn, was Sic für die nächsten Tage brauchen wcrocn. Die meisten von uns loagtcn den letzten Gang. Es zcigte sich aber, daß wir Frauen doch mehr Hirngrütze haben als ihr Männer. Man mnßle sich allerdings in znxi Sekunden entscheiden. Was brachte ich mir von meinen Sachen? Diesen meinen langen Pelzmantcl und mein Täschchen mit ein vaar Dollars. Eine Kollegin von mir holte sich ihren Schlasrock und ein paar Reitstiefel. Das war auch ganz vernünftig. Was aber brachten dic Männer? Caruso gar nichts; dcnn er war vor lautcr Beten und Weinen zu gar lci-ncm Entschluß gctommcn. Scotti brachte sich eine Hei» lnng und einen Kopfpolslcr l.dabci ^^ ^- nichts als Hemd und Unterhose am Leibe), Kapellmeister Hertz sein Zahnlnirstchcn und eine Flasche Mundivaffer — die wohlgefüttcrtc Brieftasche hatte er auf demselben Nacht-lästchcn licgcn lassen. — Vurgstallcr, dcr berühmte Baurenther Parsifal, brachte --nun, was glauben Sie — seine Kopfbürste in dcr einen und ein lebendes Huhn in der anderen Hand mit. Wieso es ihm in die Hand gelaufen, wnßtc cr selbst, nicht. Dafür hatttn alle die Hcrrcn ihr Lcbcn gewagt! O, Ihr Herren dcr Welt!" — lRossinis Hoscnträsscr.j Das Museum der Pari-ser Oper enthält gar viele und seltsame wurdcrliche Diuge. In einem Glaskasten befinden sich z. P. ein paar schöne Hoscnlrägcr aus orangefarbener Seide, die mit gestickten Blumen verziert sind. Der Katalog verzeichnet sie als „Hosenträger Rossinis". Rossini hat sie jedoch niemals getragen. Ans cinc eigentümliche Art nnd Weife ist er zu ihnen gekommen. Eine glühende Bewunderin seines Talentes sandle Rossini eines Tages dicse Hosen< träger. In einem Begleilichrcibcn bedaucrlc sie unend-lich, ihm ihr Geschenk nicht persönlich übcrreichen ^u können und verriet, daß sic lcidcr - und dies soi ihr größtes Unglück! — den großen Komponisten niemals persönlich gesehen habe. Aber sie zweifle nicht, daß er ein junger, schöner, eleganter Mann sei, und sie hosse, das; dieses kleine Geschenk dem Geschmack eines so grüßen Meisters entsprechen würde. Nun erfreute sich leider Rossini zn der damaligen Zeit — es war ,m Jahre 1829 — n Ehrcn, und so können wir denn hentc in dem Mnseum die neuen — leider oder Gott sei dank! - von Rossini niemals ge-tragcncn Hosenträger bewundern. Wozu doch Museen nicht alles gilt sind! — lEin Wahltrick.j Der englische Politiker R. G. Webster hat vor einiger Zeit ein amüsantes Büchlein über Wahltricts und Wahlersahrnngen erscheinen lassen, indem cr sorglosen Wählern allerlei'nützliche Winke gibt. Dabei crzählt er anch folgende kleine Geschichte: Eine Viertelstunde vor Schlnß' der Wahlen marschiert ein behäbiger Bürger zu seinem Wahllokal. Unmittelbar vor dem Eingang kommt ein sehr elegantcr Herr auf Flüchtiges Glück. Roman von Olarifscl Aohde. (25, Fortsetzung.) (Nachdruck o«b»»«n.> Der Professor griff hastig nach den Briefen. „Lange genug hat Kathi auf eine ausführliche Nachricht warten lassen," brummte er, „immer nur Telegramme, das ist freilich bequemer, sagt aber eigentlich nichts." „Nun, darübcr darfst du ihr nicht zürnen, Papa. Bedenke, der erste Glückesrausch. Und dieser Brief schcint wirklich inhaltreich. Soll ich ihn dir vorlefen?" „Ja, tu's, dock) erst will ich einen raschen Blick in die kurze Epistel Gunzbachers werfen. Wir Künstler haben weder Zeit noch Lust zu langen Briefen. Der Stempel ist aus Eapri. Will der Bub da etwa den gan» zen Winter bleiben? Das wäre — dann halt' ich's heim Himmel anch am Ende in München nicht aus." Des Professors Auge überflog eilig die mit kräf» tigcr Schrift hingeworfenen Zeilen. „Nun ja — da haben wir's. Natürlich bleibt er da, schlvelgt in dcr Wunderwclt dort unten. Doch lies selbst." Cilly ließ ihren Blick flüchtig über das ihr hin-gereichte Blatt gleiten. Drängte es sie doch, zu erfahren, was die geliebte Schwester schrieb. „Er möchte dich bereden, auch für den Winter nach dem Süden zu gchcn, Papa. Vielleicht wäre es für dich das beste. Du branchst eine Erfrischung, Aufheiterung." „Meinst du, Cilly? Na, das kann man sich ja über-legen. Jetzt aber zum Briefe Kathis, den mnß man mit Andacht lesen und hörcn. Bedeute Babettc, erst das Tcllergeklappcr zu beendigen. So, das Essen wird mir besser schmecken, wenn ich erst weiß, wie es dem Kinde geht." „Kannst du zweifeln, daß es gut gehl, Papa? Du machst dir jedenfalls unnütze Sorgen." „Den Teufel auch, Cilly — unnütze Sorgen, wenn man den Herrn Schwiegersohn noch so wenig kennt, wie wir ihn kennen. Daß er reich ist, ein schönes Schloß hat, nnn gut, aber verbürgt uns das alles unserer Kathi Glück? Doch nun vorwärts!" Cilly hatte schon den Brief entfaltet und begann sogleich zu lesen: „Geliebter Vater, meine gute treue Eilly! Was denkt Ihr eigentlich von mir, daß ich noch gar nicht mein Versprechen erfüllt und Ench einen genauen Vc-richt über mein Lcbcn hier gesandt habe? Aber wo die Zeit finden? Ihr begreift. — Ihr wollt eine Beschreibung unseres Schlosses Waldfried haben? Doch dazu ist meine Feder nicht gc« schickt genng. Ich kann nur das eine sagen: Es ist un-bcschreililich schön. Kunst und Natur haben sich vereinigt, um ein Meisterwerk zu schaffen. Als ich auf bekränzter Barke, ein purpurnes Schutzdach über unserem Haupte, an der Seite meines Justus über den Traunsee fuhr, in dem stch die Berge »vie in Kristall spiegeln, und auf den sanft gewellten Abhängen nach Trauntirchen zu plötzlich dcr bewimpelte Turm des Schlosses aus dich-tcm Grün des Parkes sich erhob, da dachte ich wirtlich, ich sei das Dornröschen, wie mein Mann mir zuflüsterte, das so lange geschlafen und nun, vom Kusse des geliebten Prinzen geweckt, in die Zauberwelt des Königsfchloffes sich versetzt sieht. Und als wir ans blumenbestreutem Wege durch eine köstliche Ahornallee zum Schlosse emporschrittcn — ach — wie soll ich den Glanz beschrei« ben! Eine marmorne Terrasse, aus dcr die seltensten exotischen Pflanzen stehen, Palmen, «niermifcht mit dunkelrot blühenden Kakteen und Chrysanthemen von einer Größe, Schönheit und Farbenpracht, wie ich w etwas noch nie gesehen. Ein Springbrunnen davor, wo Najaden ans goldcncm Füllhorn weiße Strahlen in die Lust sprühen. Und nun drinnen alles im edelsten Ne» naisfanccstil, wic Justus mir erklärte. Dic silbernen Aufsätze und Pokale sind sogar znm Tcil von aller Arbeit und in Italien selbst mit schwerem Gelde ge-kaust. Der große Empfangssalon ist ganz in Weiß und Gold gehalten, auch dic Möbel und Portieren von wcißem Seidenstoff. Mein Boudoir hat mir Justus mit besonderer Liebe ausgeschmückt. Denkt Euch ein maurisches Zelt, an dcr Decke schweben blumenslrcucnde Amoretten. Die Wände sind mit del« kostbarsten orlcn-talischen Stoffen überzogen, alles in lichlrosa und gold, ebenso Divans und Stühle. In einem kleinen lauschigen Erker mit farbigen Butzenscheiben hängt, von künstlichem Gerank umgeben, eine silberne Ampel, die Glocke von rötlichem Glase. Dort ans einem niedrigen Divan von schwellender Seide sitze ich usl abends — er auf einem niedrigen Tabouret mir zu Füßen, und dann plaudern wir — wollte ich eben niederschreiben, aber Instns liebt diesen Ansdruck nicht. Er ist überhaupt kein großer Frcuud vom Sprechen, wenigstens nicht mit mir — nur schweigen, schweigen und in die Augen sehen. So kann er stundenlang sitzen, daß mir oft die Lider zufallen. Dann lacht er und küßt mich wieder nxich. Abends, wenn es warm genug ist und wir uns >n unserer schönen Barke auf den See hinausrudern lassen, hüllt er mich ganz in weiße Tücher, schlingt seinen Arm um mich und so, dicht aneinander geschmiegt, fahren wir dahin. Ich darf mich dann gar nicht rühren und möchte doch oft so gern womöglich selbst die Rnder in die Hand nehmen und fröhlich ausgreifen. Aber er mag das nicht und so füg' ich mich als gehorsame Frau meinem Herrn und Gclncter. Und cin gewaltiger Hcrr und Gcbicter ist er dcn Dienstboten gegenüber. Soviel Liebe und nur Liebe, Aufmerksamkeit nnd Hingebung er für mich zeigt, im Hause ist er gefürchtet und rügt das geringste Ver-sehen anss strengste." (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 14. 123 __________________________________________18. Jänner 1^12. den phlegmatischen Wähler zu, ein Anhänger der Gegen. Partei, und beginnt, dem Wähler allerlei sensationelle politische Neuigkeiten zu erzählen. Der feine Herr plan» dert geistreich, es kommt zu einer langen Diskussion, die schließlich damit endel, da>? der vornehme Fremde er« klärt: „Nun ja, Sie haben recht, Sie sind ein vortrefs. lichcr Politischer Toiler." — „Abcr ich bitte Sie", wehrt besche'den der geschmeichelte Steuerzahler ab; „doch Sie entschuldigen mich schon, ich mns; noch schnell meine Stimme abgebe,,." — „Bemühen Sie sich nicht weiter, verehrter Freund", erwidert mit sardonischen, Lächeln der Fremde mit einer spöttischen Abschicdsvcrbeugung, „Sie kommen zu spät, cs ist gerade eine Minute nach -- Din Salomo.) Aus Petersburg wird der „Frank, furter Zeitung" gcschrnben: Die Geschichte der Recht-sprechung in Schi'lda soll n. a. auch folgenden bekannten Fall ausweisen: Ein Schildaer Vürger wollte seinem Widersacher auf der Straße einen Stein an den Kopf Werfen; der Angegriffene bückte sich jedoch rechtzcitig, so daß der Stein das Fenster des Nachbarhauses eiu. schlug. Ein »reiser Richter erkannte nun dahin, daß der — Uberfallene dem Hausbesitzer sür den Scl)adcn aufzukommen habe, denn — so solgerie ocr Kadi von Schilda — hätte der Geworfene sich nicht gebückt, so hätte der Stein seinen .Kopf nnd nicht des Nachbars Fenster getroffen, der in solchem Falle also vor Schaden behütet worden wäre. Diesem wohlweisen Richter scheint nun der Gonvernenr des Nemirei-je.Gebietes nacheisern zu wollen. Seit längerer Zeit wird der ihm unterstellte Bezirk von Viehdiebcn heimgesucht, deren ausgebreitete Tätigkcit einen epidemischen Eyarakter angenommen Hal. Vis jetzt ist es aller Kunst der Verwaltungsbehörden nicht gelungen, der Übeltäter habhaft zu werden, so daß der Viehstand der rechtschaffenen Bevölkerung in ertlecl. licher Weise abgenommen hat. Was lnn? Die logischen Argumentationen dieses Schildbürgers stellen sich nun etwa folgendermaßen dar: Es wird gestohlen. — Wer stiehlt? '-- Diebe stehlen. ^ Warum stehlen sie? — Weil die Eigentümer ihren Besitz nicht genügend be» wachen. — Wer ist also schuld an den Diebslählen? — Die Eigentümer. — Wen bestraft das Gcsetz? — Die Schuldigen. — Also werden die Eigentümer bestrast... Ein Gefttz, auf das sich ein solcher' Schilda.Ulaz stützen läßt, ist anch bald gesunden - der Gummiparagraph 29 des Friedensrichtcrslatuts lantel: „Wer die gesetzlichen Vcrurdnnngen, Furdcruugeu oder Verfügungen der Ne-gierungs. nnd Polizeibehörden sowie der landschaftlichen und öffentlichen Institutionen nicht erfüllt, wird mit... bestraft." Und so erließ denn der Salomo von Ncmire5je einen Ut'az auf Grund des 8 29. Die rechtschaffenen Viehbesitzer des Nennre^e-Gebietes werden sich nun» mehr wohl hüten, Viehdiebslähle auch weiterhin zur An-zeige zu bringen. — i 5 , bezw. Landeshanpimanu»Stellvertreter Leo. pold Freiherr von Liechtenberg. Regierungsvcrtreter: Seine Exzellenz l. f. Landes-Präsident Theodor Freiherr von Schwarz und k. s. Vezirtshauptmann Karl Gras K ü nigl. Landeshauptmann.Stellvertreter Freih. v. Liech. tcnberg eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 5 Minuten und bestimmt die Abgeordneten Dr. Freiherrn von Vorn und Dem^ar zu Schriftführer,,. Seine Exzellenz Landespräsident Freiherr von Schwarz macht den, Hause Mitteilung von der Er. nennung des Landtagsabgeordneten Dr. Ivan KusterÄ« zum Landeshauptmanne im Herzugtume Kram. sNe«. fall bei den Abgeordneten der Slovenischen Vollsparlei.) Er beglückwünscht den Landeshauptmann zu diesem Ve> weise der Allerhöchsten Gnade und leiht der Überzeugung Ausdruck, daß sich unter dessen Leitung die Beratungen des Hauses ersprießlich abwickeln würden. Landeshauptmann Dr. 8uster5i<', den Vorsitz übernehmend, entbietet dem Hause seinen Gruß nnd stellt suhin an den Landeschef das Ansuchen, seinen untertänigsten Dank sür die Ernennung zum Landes» ^luptmanue, samt der Versichernng der nnwandelbaren "eile zu Seiner Majestät dem Kaiser und dem er» Zuchten ztaiscrlMlse an die Stnfcn des Allerhöchsten H""^ '"ten zu wollen. Ferner dankt er Seiner Ex. ?', ..^ ^ "n ihn gerichteten freundlichen Negrü» ^mgsworle und ^denlt' im Namen des Landtages der '" d" linste" Zeit zuteil gewordenen sür dX die ihm zur Anerlennnng M dejjen mehrjährig«., stets auf das Wohl des Lan- ^enchte e ^ch ^.M der ^lMPlmann den Landesches, wie bisher der Tätig. wssen ^'"^/^^ '"ne Unterstützung angedeihen d Ä «". ^5"^b' dos Landc^uptmannes sei durch d,e Landesordnuug «nd durch die Geschäftsordnung vurgezeichnel. Er habe die Verhandlungen zu leiten, die Ehre und das Ansehen des Hauses, die Rechte und die Privilegien des Landtages sowie die Autonomie des Landes zu wahren. Dieser Aufgabe wolle sich Redner mit allem Eifer unterziehen und sie mit aller Entschie» denheit durchführen. Dabei müfse er allerdings um die Unterstützung der Abgeordneten bitten, auf die er um so mehr rechnen zn dürfen glaube, als es sich um solida« rische Interesse,, des ganzen Hauses handle. — Denlsch sort fahrend, drückt der Landeshauptmann den Vcrlrc« tern des Großgrundbesitzes gegenüber die Hofsnnng aus, daß sie ihm bei der Ausübung seines verantwortungs-vollen Amtes ihre wertvolle Unterstützung nicht ver-sagen würden- in dem patriotischen Zusammenwirken aller Landcssöhne und der gegenseitigen Unterstützung erblicke er trotz aller Verschiedenheiten in der Über-zengnng nnd den Ansichten eine Vorbedingung sür die Wohlfahrt des genn infamen Heimatlandes Krain. In slovenischer Sprache schließend, bemerkt der Landes-hauplmann, er wolle lein meritorisches Programm sei. ner Tätigkeit aufrollen- dies l)abe bereits sein Vorgän-ger getan, dessen Worten er nichts hinzuzufügen habe. Es habe nnr ein Personenwechsel staltgesunden, wäh. rend sich an der Sache nichts geändert habe. Er über» nehme seine Stelle als sreier Mann, nur von seiner Überzeugung abhängig. „Ich lade Sie nunmehr ein, sich zn ersprießlicher Arbeit znsammenzuschließeu." (Beifall.) Seine Exzellenz Landespräsidcnt Freiherr von Schwarz bringt seinen Dank sür die Glückwünsche des Landeshauptmannes zum Ausdrucke; er sehe darin einen Beweis dafür, daß seine Tätigkeit zum Wohlc des Landes gewürdigt werde. Welters leiht er der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Beziehungen des Landes zur Landesregierung anch in Hinkunft freundlichst gestalten würden. (Beifall.) Der Landeshauptmann teilt mit, daß die Abgeordneten Freiherr von Schwcgcl, von Schollmaycr. Lichlcnberg und Perhavec ihr Fernbleiben von der Cit» zung durch Krankheit entschuldigt hätten, weiters daß Abg. Neisner einen selbständigen Antrag, betreffend die Umgestaltung eines der Laibacher Gymnasien, bezw. des Gymnasiums in Krainbnrg, zu einem Realgymnasium eingebracht habe. Sohin schreitet das Haus zur Wahl der Ausschüsse. Ein Antrag des Abg. Dr. Lampe, elf sechs-, bezw. zehngliedrigc Ausschüsse zu wählen, wird ohne Wider» rede angenommen, woraus der Qandcshaupt» m a n n die Sitzung behufs Nominierung der Mitglieder der einzelnen Ausschüsse aus 10 Minuten unterbricht. Nach Wiederaufnahme der Sitzung werden kurien« weise gewählt: in den Pc t i tio n saus schu ß die Abgeord. nelen: Freiherr von Rechbach; Pirc; KoZal; Dim nil; Navnikar und Dem5ar; in den Finanzausschuß die Abgeordnelen: Gras B a r b 0; Dr. T r i l l e r; Dr. 5 i t n i k; K 0 b i; Lenari-iö, Dr. Krel, Dr. Lampe, Gras Narbu , Gras Margheri und P 0 ga <-n i l; in den VerwaItnngsa usschuß die Abgeordneten: Freiherr von Licchtenbcrg; Dr. No» v a k; P 0 v 5 c; H l a d u i l; Dr. Lampe, Ialli 5 , K 0 5 ak, Vi ; nikar, Piber und Ga l I 5; in den Versassnngs - und G e m eindr. ausschuß die Abgeordneten: Dr. Egcr; Gangl; Dem 5a r; Dr. Pcgan; Iare, Iakli«, Rav-nikar , Graf Barb 0 , Zabret und Vi ^ nilar; in den Schnlausschuß die Abgeordneten: Graf Margheri; Gangl; H l a d n i k; Lavrenöiö; Dr. Eger. Iare, Perhavce., Dr. Pegan, Ravnilar und Rcisner; in den Gewerbeausschuß die Abgeordneten: Freiherr von N 0 r n; Tu r t; Dr. Za 1 e ei Na r t 0 l, Vch 0 vee und Dr. 7. itni k; in den V e r i si la l ionsa us schu ß die Ab» geordneten: Dr. Eger; Dr. Vilfan; gab ret; Dr. Zajce; Iarc und Dr. Pegan; in den I m m u u i t ä tsa u s s ch u ß die Abgeord» neten: Freiherr von Born; Dr. Vilsan; Veho» vec; M a t j a « i <'; Dr. Pcgan und K 0 bi; in den Ausschuß für den Jahresbericht die Abgeordneten: Freiherr von Rech bach; Su-panäi«; Ravnikar; Kobi; Dimnik und Dr. 7. itnil; in den Pe rs 0 na la usschuß die Abgeordneten: Freiherr von L i ech te n b e rg; R e i s n e r; Ia kl iö; P iber; Dimnil nnd Dr. Zajec; in den La ndwi rt scha ftsaus schuß die Abgeordnelen: Gras Narbu; L e n a r i-i ö; Pov5e; D i m n i l; Freiherr von Apsaltrern, Lcnar-s>i«, Zabret, Demäar, Piber und Rib» n i la r. Behufs Konstituierung der Ausscln'lsse wird die Sitzung auf 1<» Minuten unterbrochen. Nachdem der Landeshauptmann sohin das Resnltat der Konstituierung enunzien, macht er dem Hause die Mitteilung, daß Seine Majestät der Kai» 'ser dem Landlage sür die am 18. Februar v. I. be. ! schloffene Ergebenheitskundgebung Semen Allerhöchsten Dank habe ausdrücken lasstn. Auch bringt er dem Haufe eine Zuschrift des Landeschcfs in dessen Eigenschaft als Präsidenten der k. k. Finanzdircklion, betreffend die Vornahme der Wahl in die Pcrsonaleinlommcnsteuer. berusungslommission, zur Kenntnis. — Der selbständige Antrag des Abg. Reisner, betreffend die Errichtung eines Realgymnasinms, ferner ein sclbständiger Antrag des Abg. I asIi 6 und Genossen, betreffend die Er» richtnng einer selbständigen Gemeinde Dvorsla vas, endlich die eingelaufenen Petitionen werden ex praesidio den einzelnen Ausschüssen zugewiescn. An Stelle des gewesenen Abgeordnelen Mandelj wird ans der Knrie der Landgemeinden Abg. Veh0' vee zum Ordner gewählt. Den Rechenschaftsbericht des Landesausschussts für die Zeit vom l. Jänner bis Ende Dezember 1910 weist der Landeshauptmann dem Ausschüsse sür den Jahresbericht, welters 40 Beilagen mit Berichten des Landesausschusses den betreffenden Ausschüssen zu, wo« hingegen der letzte Punlt der Tagesordnung, Bericht dcs Landl^sausschnsfes in Angelegenheit des tierärztlichen Dienstes in Krain nnd über die Einführung von Kursen zur Heranbildung von tierärztlichen Gehilfen, ülxr Antrag des Abg. Dimnik sofort in Verhandlung ^e» zogen wird. LandeshauptmanN'Stellvertreler Frech. n. Liech. tenberg übernimmt den Vorsitz. Berichterstatter Graf Barbo fühii nu^, >^ ^1 Mangel an alademifch gebildeten Tierärzten in Krain seit jeher start empfunden werde. Die landwirtschaftliche Bevölkerung in Krain sei bei Inanspruchnahme der tier. ärztlichen Hilfe bei der Viehzucht auf die landesfürst» lichen und landschaftlichen Tierärzte angewiesen, jedoch sei deren Anzahl keineswegs so hoch, daß der tierärzl« lichc Dienst in ausreichendem Maße im Lande orgcmi> siert werden könnte. Im Jahre 1911 seien in ttrain in, ganzen 16 staatliche Tierärzte angestellt gewesen, von denen 5 im Vclcrinärdcvartement der l. l. Landes« rcgierung Verwendung gesunden haben, während die restlichen II den l. l. Bczirkshauptmannschasten zuge» teilt gewesen seien, so daß jlder politische Bezirk am Lande mit einem staatlichen Tierärzte bedacht gewesen sei. Wenn nun erwogen werde, daß die staatlichen Tier» ärzlc durch ihre Amtsgeschäste sehr stark in Anspruch ge> nummen seien, so sei cs klar, daß sie die tierärztliche Praxis nur nebenbei ausüben könnten und daher für die private tierärztliche Praxis nur i» sehr beschränktem Maße in Betracht kämen. Rücksichllich der landwirl- sclMlichen Tierärzte sei im Landesvoranschlage sür das Jahr 1911 ein Kredit von «000 l< sür 8 Tierarztens- stellen il per 1000 l< eingestellt gewesen. Ein gleicher Betrag sei auch in den Voranschlag Pro 1912 eingesetzt worden. Von den 8 Stellen erschienen derzeit jene für die Gerichtsbezirke Bischof lack, Mottling, Nasseniuß, Wippach und Gollschee besetzt, wähnnd sich für die Slellen mit den Amtssitzen in Reynitz, Durncgg und Egg trotz wiederholter Ausschreibung leine Bewerber gemeldet hätten. Damit sich eine entsprechende Anzahl von Landeslindern oem Studium der Tierarznrilunde widme, würden seil einigen Jahren an lrainische Hörer der tierärztlichen Hochschule in Wien Unterstützungen aus Landesmitteln unter der Bedingung gewährt, daß sich c»er betreffende Hörer mittelst Revers verpflichte, nach Absolviernng der Studien durch zwei Jahre in Krain den tierärztlichen Dienst zu versehen. Im Landes' voranschlage pro 1912 sei sür diesen Zweck ein Netrag von 3000'X eingestellt. Abg. Gras Narbo bemerkt in seiner weiteren Rede, daß es nicht möglich sei, einen diplomierten Tierarzt als Leiter des beabsichtigten tier» ärztlichen Kurses zu gewinnen. Ein pensionierter Be» zirlstierarzt sei durch Quertreibereien seiner Kollegen gezwungen worden, seine bereits erfolgte Zusage rück« gängig zn machen, weil solche Kurse angeblich den Standesinleressen zuwiderliefen. Ein probeweiscr Kurs sei nnnmehr an die Mollerrischule in Oberlaibach an« gegliedert worden; aber der Landsausschuß könne, weil es ihm nicht gelungen sei, einen diplomierten Tierarzt zu gewinnen, nicht die Garantie übernehmen, daß solche Knrse weiter ausgestaltet würden. — Abg. Graf Narbo appelliert an die Unterstützung des Haufcs, damit der engherzige, wider das Wohl der Bevölkerung gerichtete Widerstand gebrochen würde, und stellt schließlich den Antrag: Der Landlag wolle den Landesausschuß er- mächtigen, weitere tierärztliche Kurse behufs Heranbil- dung von tierärztlichen Hilssorgancn zu veranstalten. Anch wolle der Landesausschuß ermächtigt werden, be- Hufs Leitung solcher Kurse einen diplomierten Tier- arzt gegen eine entsprechende Nemunerierung in Dienst zu nehmen. lBeisall nnd Händeklatschen.) Landeshauptmann Dr. ousters/ ül.ern.mm' wieder den Vorsitz. . «,.,.^„ Abg. Ribnilar erklär., der werde zwar ohne Zweifel zu." Beschlusse erhoben »^ den; doch wolle er, nicht et.oa vom S.m'dn l e t,. Tie ärzt7, sondern im Interesse der V. ^)ler «^ 'der Landete dagegen seine Bedenken äußern. In ,e Laibacher Zeitung Nr. 14. 124 I«. Jänner 1912. dem Gerichtsbezirke sollte ein Fachmann angestellt scili, der sich mit allen lvirtschaftlichen Fragen zu beschäftigen hätte- duzn wären die Tierärzte in erster Reihe be» rufen. Sic könnten ähnlich wie die Ärzte ihre Praxis auch im entlegenste» Gebirgsdorfe ausüben, sie könnten Berater bei Molkerei, nnd bei Piehznchtgenoffenfchaflen sein, von denen viele im Niedergänge begriffen seien, wei! sie nicht über Fachleute verfügten. Zudem füllten sie das Voll in Vorträgen über die Ttallhygiene, über rationelle Fütterung usw. belehren. Freilich sei da,',n eine entsprechende Vorbildung erforderlich. Wenn heute an Tierärzten Mangel herrsche, so müsse eben für Nach» wuchs vorgesorgt ».'erden. Die Schuld am Mangel treffe die früheren Landesvcrtretungen. Der Vetrag von 3000 X sollte zum mindesten anf das Doppelte erhöht werden. Stellen mit 600, 800 oder 1000 X könnten von einem akademisch gebildeten Tierarzte nicht an» genommen werden' überdies wäre es nach crfolgtcr Gleichstellung der landschaftlichen Tierärzte mit den staatlichen Tierärzten notwendig, einen Mazimaltarif für sie aufzustellen. Die beabsichtigte Einführung der Kurse sei eine Irreführung der Öffentlichkeit- denn es sei ganz ausgeschlossen, daß sich Absolventen solcher tier» ärztlicher Knrse nach vielleicht sechs Wochen die erfor» derliche theoretische und praktische Ausbildung aneignen könnten. Als gewesener Leiter der Hufbeschlagschule in Laibach l>ibe er die Wahrnehmung gemacht, daß ganz tüchtige, fleißige Bcsncher nicht einmal nach sechs Mo» naten ein Pferd gut hätten beschlagen können. Bei uns blühe noch aus Vleiweio' Zeiten die Kurpfuscherei; es gebe wohl einige solcher Pfuscher, die es zu einer ge» wissen Praxis gebracht hätten, im allgemeinen aber richteten sie viel mehr Schaden als Nutzen an. — Nach. dem Redner einige Fälle vorgebracht hatte, kehrte er sich dagegen, das; man sich die nur in Tirol bestehenden Kurse zum Muster nehmen wolle, zumal die Tiroler in keinem gnten Rufe ständen. sDer Landeshaupt» mann erteilt dem Redner für diese Äußerung den Ordnungsruf.) Man möge sich lieber Niederösterreich zum Beispiel nehmen, wo die Einrichtung der Tierärzte so wie in keinem anderen Kronlande reguliert sei. Abg. Iarc erblickt im Antrage des Landesans» schusses die Erfüllung eines schon uuzähligemale ge> äußerten Wunsches der Landbevölkerung. Ähnliche An» träge seien im' Abgeordnetenhaus von Vertretern fast aller Kronländer eingebracht worden. Man befinde sich also in sehr fortschrittlicher Gesellschaft. Das Viehzucht» genossenschaftswescn in Krain gewähre die schönste Hoff» nung für die Zukunft; es stehe unter Leitung von Män» nern, die sür diesen Zn>eig der Volkswirtschaft Sinn hätten. Für jede dieser Genossenscl>asten oder Versiehe» rungsanftalten könne wohl nicht ein akademisch gebil« deter Tierarzt angestellt werden. — Abg. Iarc bc. spricht abfällig das burcautralische Vorgehen einiger Vczirlsticrärzte anläßlich der vorjährigen Viehseuchen in Weißlrain, den Vorgang bei der Ausstellung von Viehpässcn im Sichelburger Bezirke usw. — Gegenüber den Ausführungen des Abg. Ribnikar bemerkt Abg. Iarc u. a., es sei ein Circulus vitiosus, gegen die Kur-Pfuscherei aufzutrcteu lind anderseits gegen die beab-fichtigten Kurse Stellung zu nehmen. Was in früherer Zeit versäumt worden sei, müsse jetzt eingebracht wer» den, und deswegen werde Redners Partei mit Freuden für den Antrag des Landesansschusses stimmen. (Bei» fall bei den Abgeordneten der Slovenischen Volks» partei.j Abg. G a l l<' verweist darauf, daß an landwirt» scljaftlichen Schulen Vorträge über Tierarzneikunde ge» leiten würden; die meisten hierländischen Viehzüchter hätten niemals landwirtschaftliche Schulen besucht und deswegen auch leine solchen Vorträge gehört. Die pro» zeltierlen Kurse könnten ihnen nnr einen Ersatz hicfür bieten, weswegen er bitte» wolle, den Antrag des Ne» ferenten anzunehmen. Abg. Ribnitar erlläri u. a., daß, wenn schon landwirtsa>ist!iche Fachleute ausgebildet werden sollen, dies am besten in landwirtschaftlichen Kursen geschehen könnte. Nmwtwendig aber soi es, eine Art von Tierarzneischulen ins Leben zu rufcn, die nnr Kurpfuscher heranbilden würden. Abg. Freiherr von Apfaltrern beziffert den Wert des gesamte» Viehstandes in Kram mit 60 bis 70 Millionen Kronen; dieses Vulksvermögen müsse betuahrt bleiben. Znr Anstellung von 20, 30 landschaftlichen Tierärzten reichten die Mittel des Landes nicht aus, deswegen sei die Einführung der Kurse das beste, wenn auch nur ein provisorisches Mittel zur Hebnng der Vieh» zucht. Die ausgebildeten tierärztlichen Hilfsorgane wür» den den graduierten Tierärzten erfolgreich zur Seite stehen können. Abgeordneter Drobniö begrüßt wärmstens den Ailtrag des Üanoesausschusses und ersucht, wenn möglich emen solchen Kurs auch in dem von ihm vertretcuen Wahlbezirke zu errichten; Abg. Bartul spricht sich gleichfalls sür den Antrag aus und protestiert gegen die Behauptung des Abg. Ribnikar, daß sich viele Viehzucht» aenossensäiaften nur auf dem Papiere befänden. Abg. Hladn it bespricht die Anhänglichkeit der Bauern zu ihrem Viehstande und erblickt den Grund, weswegen sich die Tierärzte bei der Landbevölkerung keines rechten Ansehens erfreuen, darin, daß die Tier» ärzte nicht als Berater nnd Freunde des Viehzüchters, sondern als eine Art von Polizisten auftreten, die immer ihren Paragraphen zur Hand hätten uud die Leute da« mit drangsalierten. Er verweist auf einige konkrete Fälle, so in Lukovl und im Gurlfelder Bezirke, in welch le»> terem einzelne Viehzüchter anläßlich eines Auftriebes von Samobor dnrch Konfiszierung des Viehes ihr gan-zes Hab und Gut eingebüßt hätten und zudem mit Gc-fängnisstrascn belegt worden seien. Auch hätten dort» selbst politische Motive mitgespielt. — Iu den Kursen würden sicherlich keine Tierärzte ausgebildet, aber es werde weuigstens erreicht werden, daß die Viehzüchter entsprechend belehrt und sohin zu Hilfeleistungen erfolg-reich zugezogeu würden. Abg. Matjaäi « kehrt sich gegen die bestehende Praxis der Viehbcschau sowie der Zufuhr der Schweine auf Marktplätze, Weilers gegen den Vorgang der Be» zirlstierärztc anläßlich der jüngsten Viehseuche in Weiß» train und wünscht dic Abschaffung von schädlichen gesetz» lichen Bestimmungen. Abg. Ialli<> beantragt Schluß der Debatte. lAngcnommen.) Abg. Pibe r bemängelt ebenfalls das Vorgehen einiger Tierärzte gegenüber 'der Landbevölkerung, der sie nur Ungclegcnheitcn bereiteten. Durch die Kurse sollten praktische Leute, deren es in jedem Dorfe gebe, noch praktischer geinacht werden. Es liege im Interesse der Tierärzte selbst, in schwierigeren Fällen einen Assi» stenten zur Seite zu haben. Sollten die Hilfsorganl: einmal nicht in der Lage sein, helfend einzugreifen, so würden sie selbst die Zuziehung eines Tierarztes an» empsehlen. Abg. Gras B a r b o polemisier», gegen den Abgcord» neten Ribnitar hinsichtlich der Dienstleistung'der Tier» ärzte in entlegenen GebirgSdörfern, indem er darauf hinweist, daß der Arzt bei Hunderten von Geburten nicht gerufen werde, weil da eben eine Hebamme zur Hand sei. Ein Laie, der einige ärztliche Kenntnisse besitze, werde weit eher einen Arzt zu Rate ziehen als einer, der gar keine Kenntnisse, besitze. — Nur jene täuschten die Bevölkerung, die sie glauben machen wollten, daß die Kurse berufen feien, Tierärzte heranzubilden. Zweck der Kurse sei es vielmehr, Land» Wirte, die schon eine gewisse Prazis haben, noch besser auszubilden, ihnen einige theoretische, namentlich anatu« mische Kenntnisse beizubringen, aus Grund welcher sie mehr als ein gewöhnlicher Pfuscher leisten tonnten. Gerade diese Pfuscher würden durch die Kurse verdrängt. (Zustimmung.) Dcr Landesausjchuh habe in seiner ersten Ausschreibung jenen den Vorzug gegeben, die wenigstens einen Kurs besucht hätten. Die Kurse seien vorläufig nur deshalb auf drei Monate festgesetzt, weil Erfahrungen gesammelt werden müßten und lveil die Zeit gedrängt habe; jedenfalls werde es notwendig sein, sie auch zu erweitern. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Landes» ausschusscs angenommen. Schluß dcr Sitzung um 2 Uhr 30 Minuten nach» mittags. — Die nächste Sitzung wird im schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. — ^Bestätigung zum Bürgermeister.) Seine Maje» stät der Kaiser 'hat mit Allerhöchster Entschließung vom 15. d. M. die Wahl des Dr. IvanTav 6 ar z u m Bü rger ill e istcr der La ndesha up l ft adt Laibach bestätigt. Die Beeidigung des^ neuen Bürgermeisters wird Samstag, den 20. Jänner, um 11 Uhr vormittags stattfinden. ^ (Aus dem trainischcn Landeoausichusse.j Im lrai-nischen Lanoesausschussc wurde eine teilweise Änderung in der Verteilung der Referate vorgenommen. Herr Landeshauplmann Dr. ^ustcr^i^, dcr den Landes» aussäMbelsitzer Herrn Dr. Lampe zu seinem Stell» Vertreter bestimmt hat, hat sich daS Referat über Per» sunalien, Landesmuseum uud Kunst vorbehalten; das Referat über die Landesfinanzen wurde Herrn Doltor Lampe, die Jugendfürsorge Herrn Dr. Zajc, das Eisenbahnwesen Herrn Grasen Barbo und das Refe» rat über die laudschasllichen Gebäude Herrn Dr. Pe» gan zugewiesen. Im übrigen blieb die Verteilung der Referate unverändert. — lVon dcr Staatsbahn.j Die Slaatsbahndireltion Verlautbart die mit Gülligleil vom 1. Jänner im eigc» nen Wirkungskreise verfügten Beförderungen und Vor» rückungen der Beamten sowie Ernennungen zu Beamten. Status 1. Vorgerückt sind: Hermann Schmidt, Bau» obcrtommissär der Bahnerhaltungssetlion Aßling; Friedrich Llnhard, Bauadjuntl dcr Bahncrhaltungs» settion Laibach 1; Franz Vusecky, Vauadjuntt dcr Bahnerhaltungsscktlun Laibach 11; Hermann Lam» pel, Bahnlonzipist beim Bahnbetrieböamte Aßling. Ernannt wird: Reinhold Uhl, Beamlenaspiranl der Heizhauölcitung Laibach, zum Maschinenassistenten. Vorgerückt sind: Viktor Tscl, retnil, Ossizlal beim Bahnbetriebsamte Laibach; Johann Zupanc, Ossi» zial und Vorstand des Bahnstationsamtes Lees; Joses Ncpar, Adjunkt und Vorstand des 3)ahnstationsamleZ Stein; Emmerich Watzat, Assistent beim Nahn-betriebsamle Aßling; Anton Rupar, Assisteul beim Bahnbetriebsamle Laibach. Befördert wird: zum Osfi^ zial dcr Adjunkt Peter Klcgel, Vorstand des Bahn-stationsamtes ViÄuarje; zum Adjunkten der Assistent: Franz Nozmann beim Vahnslalionsamte Großlupp. Im Status der 35ahnärzte rückt vor: Dr. Alois Va» cek in Wocheiner Fcistritz. — l909 aufmerksam zu machen, der folgendes besagt: „Die Mitglieder des Gremiums dürfen an ihre Abnehmer keinerlei Geschenke weder zu Neu-jähr noch zu Ostern, u. zw. weder in Ware oder Geld, noch in Form von außergewöhnlichem Rabatt oder in welcher Weise immer verabfolgen. Auch dürfen an Ver-einc koine Gewinste zur Peranstallnng von Unterhab tungen abgegeben werden." — Gegen txnoiderhandelude Mitglieder wird das Greminm nach 8 24, Abscch 4, Punkt 3 der Gremialslatuten vorgehen. — lDie Ttaatsprüsunqen aus der Staatsrech» nnn.qswissenschaftj im Februarlermine beginnen in Graz heuer Freilag, 23. Februar, um 8 Uhr vormittags. Die ordnungsgemäß gestempelten Gesuche um Zulassung sind b!s Mittwoch, 14. Februar, beim Rechiiuligsdepartement der Statthalterei, Vurggasse 2, einzureichen und mit dem Inslriplionsausweise, serner mit Answeisen über die Lebensstellung sowie den bisherigen Slndiengang und Angabe» iiber die znm Ctndium benutzten Be-helfe zn belegen. - lDer nächste Häute, und Fellmarkt) wird, wie usuell, Montag, den 22. d. M., in den Lagerräumen der Nalkan-Speditions» und Konlmissions»Alticngescll» schaft ili Laibach, Wiener Straße 33, abgehalten werden. Iu Marktangelegenheite» wolle man sich an die ge-nannte Gesellschaft wenden. Telephon Nr. 100. — Erster Laibachcr Bcnmten.Wirtschaftsverein.j Die für gestern anberaumte Vollversammlung war be» schlußuniähig. Die nächste Vollversammlung soll am 25. d. M. slaltfinden, wobei ans Grundlage der neuen Statuten ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen Beschlüsse gefaßt werden sollen. —o. — lNrüllenbau.j In Slranje bei Stein ist über den Feistritzslnß der Van einer neuen Brücke in Aus» sicht genommen. Einem Beschlusse des Landesausschusses gemäß sull der Van noch heuer in Angrifs genommen werden. — lUnscrc Landsleute in der ssrcmde.j Herr Franz Hra^ovec, dcr im vorigen Jahre die Han-delshuchschule in Köln am Rhein absolviert hat, ist einem Rnfe nach Buenos Aires gefolgt, wo er in den Vo amtenverband der größten südamerilanischen Bank, „Banco lransallico", eintrat. — lVom krainischen Tierschuhvcreiucj erhalten wir folgende Znschrift: Gegenüber der nnter der Spitz» marke „Sorget für die Vogel" gebrachten Notiz, der-znsolge heuer ,n der Lattermannsallee gar leine Fntler-liscljchen für Vögel ausgestellt worden seien, müssen wir zn unserer Abwehr und zur Steuer der Wahrheil sesl-stelleu, daß in der genannten Allee Anfang November 1911 durch unseren Verein nicht weniger als drei Fntterlischchen Ansstellung gesunden haben. Die erste Flltteruorrichtung befindet sich auf der rechten Seite d,r Allee nächst' der Tabaktrafik unmittelbar vor der Vahnüberfej'.ung. Zwei weitere Tischchen stehen zur rechten Seite der Allee. Jeder einsichllgc- ,md verstandige Vogelschüt'.cr wird die Anbringung von drei Futlerliscl> chen auf einem so engbegrenzle» Raumc fiir mehr als genügend finden. — sNodelfreuden ln Obertrain.> Wie man der „Triester Zeitung" aus Aßling-Hi'tte schreibt, besteht gegenwärtig vom Vr^ecsattel lVoßlnilte des Deutschen und Österreichischen Alvenveremesi herab zum Tal-schlusse der Pi^enca der denkbar beste Rodelweg, wäh-rend sonst weit und breit leine Rudelgelegenheit vor» Handen ist. Ausgangsstation hicsür ist Kronau der Bahnstrecke Aßling-Tarvls. Schon in Kronau felbsl «st guter Schlitlenweg, so daß man nicht gezwungen ist, die Rodel eine Strecke auf dem Rücken zu tragen. Die ganze Wegstrecke von Kruncm bis znm Vr^saltel ist dnrch den heurigen Holztransport ans der Trenla »lach Krunan prächtig ansgefahren. Ab Kronau erreicht man den Talschluß in einer Slnnde; von hier beginnt der Rodelweg, der sich aus prächtig angelegtem Reitwege, allmählich ansteigend dnrch schönen Nadrlivald bis zur Laibacher Zeitung Nr. 14. , 125 18. Jänner 1912. Noßhültc und writer bis zum Vr^ecsattel erstreckt. Vom Talschlusse bis zur Voßhütlc l1523 Meter) braucht man gegenwärtig in, Anstieg, bei mäßigem Tempo, ungefähr 2 Stunden. Die Abfahrt vollzieht fich in 15 bis 2« Minuten in einer Fahrt, da das Gc-fälle nirgends eine Unterbrechung erfährt. — lFolqen einer Nanserei.) Der Infanterist Franz Nevc des Insantcricregiments Nr. 1.7 »onrdc bei seiner Rückkehr vom Weihnachlsurlanbe nach Klagensnrt in elncn Streit verwickelt, der schließlich in eine Rauferei ausartete. Hiebes besam Bcve, der aus Littai gcbürlig ist, einen Schlag auf den Kops, an dessen Füllen er vorgestern im Klagcnfuricr Trnppcnspitalc gestorben ist. -^ Wn nächtlicher Schütze.j An eine«, der letzteren Abende kamen auf der Straße außerhalb der Ortschaft MenaM in, Vczirlc Liltai mehrere Dorfburschen zu-jammen, unter denen im Lanfe der Zeit aus unbekannter Ursache ein Streit entstand, der aber ohne weitere Folgen endete. Als die Burschen sodann auseinander gingen, feuerte Joses Verbi5 aus kleiner Entfernung zwei Revuwerschüsse auf seine Gegner ad, wobei der Grundbesitzerssohn Anton Prestupee von einer Kugel in den rechten Oberschenkel getroffen wurde. Seine Vcr» letzung ist glücklicherweise nur leicht, doch hätte der Schuh für ihn verhängnisvoll werden können, — iVom fahrenden Znqe abgestürzt.) Am vergan« aenen Samstag wollte die 36 Jahre alte Dienstlnagd Antonia Kovai:i<" aus Srebernil, Gemeinde St. Peter bei Königsberg in Stcicrmari, zum Besuche ihrer Auge» hörigen in ihre Heimat reisen. Sie bcuützlc von Laibach aus einen Schnellzug. Während der Fahrt wurde sie plötzlich stunesverwirrl und fiel in« Kilometer 401"/« siid» lich von der Station Liltai vom Zuge. Die Bedauerns» werte, die später wieder zu sich kam, erlitt beim Sturzr einen Armbrnch nnd mehrere leichte Verlegungen. — Din tödlicher Sturz.j A»u 14. d. M. fuhr der Besitzer Joses Gracelj aus Reifen, Bezirk Radmanus-dorf, mit einem Fuhrwagen nach Wocheiner Pellach. In seiner Begleitung befanden sich ans dem N^agen auch dcr 26 Jahre alle Vesitzerssohn Valentin De/iuan aus Reisen und eine Nesitz^rstochter. Nacljdem die Gesell-schaft in Wocheiner Vellach ihre Mission verrichtet nnd cmlge L,lc, Wein eingenommen halte, trat sie nacl> untlags den He,unocg an. De/.man saß allein aus dem rückwärtigen Wagenende ans einem Brctle. Unweit See-bach stürzte er plötzlich rücklings zu Boden, wobei er sich eine schwere Kupserschntlernng und innere Verlet-Zungen zuzog, an deren Folgen er am folgenden Tage starb. Der Unglückssall ist nur der eigen/n Uuvorsich. tigkeit des Verunglückten zuzuschreiben. — lTotschlnss.j ^,„ ,4. d. M. nachmittags zechten mehrere Burschen aus Groß. und Kleiu-Liplje in einem Gasthause in Klcin-Liplje. Unter ihnen besand sich auch oer 22 Jahre alte Nesitzcrssohn Franz ^n,dar^i<>. Spä» tcd kamen ins Gasthaus noch mehrere Burschen aus Hrib und Gradcncc. Die letztgenannten Burschen began« nen die, heimischen Burschen zu provozieren. Dcr Gast» Wirt wies deshalb die ganze Gesellschaft ans dem Gast. hause Im Freien entstand zwischen beiden Parteien eine Schlägerei. Dcr Grnndbesitzerssohn Michael Pape/. vcr-setzte dem Franz önidal>,6 tauchte in der Stadt ein taubstummer, 33jähr,'ger Mann aus, der in Häusern herumbellelle. So mancher erbarmte sich des Maunes, der dunh Gcslen und Gebärden seim' Armut darlal. Er wurde mit alten Kleidern nnd Schuh. werk beteill und erhielt überdies ausgiebiges Almosen. Der taubstumme Jakob lebte sehr flott, denn er betrieb zudem ein einträgliches Geschäft, von den, w^dcr die Steueradminiflraliou, noch die Polizei' eine Ahnnng hatte-, er verlauste Messingringe sür Goldringe. Dann ^'"Ur auch den Taubstummen'sein Schicksal; er wurde ""es schüuen Tages verhaftet. Die Polizei, die sofort ""»nutete, daß er nicht taubstumm soi, wandte alle Mit-A ""'<"", ihn z„ entlarve», aber alles bl,eb ohne Er-' "' ^"n Bezirksgerichte eingeliefert, stlnulierle er ,",)" I"lc>vlischen Anfall, der ihm jedoch nicht gut qr. ^v m> ""' surtgesetzte Nachsorschungel, wurdl' endlich n^n> " ^'"" Sprechen g bracht. Mii Fistelstimme 3^ "'daß er im Jahre 1878 in Sv. Juraj in ,? M.!7b, '" ^'s"hrung, daß der „Taubstumme" auch "'/"" m.g ,on Laibach unsichcr gemacht lMe. ^ l^^'.'>! l""o Hci.natge.ne.nde abgeschoben, hrle ,edoch bald zurück, Nach kurzem AuscnlIMc vcr- eß er Kram und uxindte s.ch uach Triesl. Als die Arlx-iten ,n. Grnberlanal aufge»o,,»»e.i wurden, besuchte er wiederhol! seine Landsleute. Gestern morgens wurde er nnu in emem Einlehrgasthause in der Vahnhofgasse »vegen eines Schuhdiebstahles verhaftet. Da Vrban drin« gend verdächtig ist, an dem in Tobrunje im Oktober v. I. beim Krämer Livoh verübten Einbrnchsdiebftahle, wobei gegen 1000 X Geld gestohlen wurden, teilgenom» men zu haben, lieferte ihn heule dir Polizei dem Landes-gerichte eil,. — l!', Neaintenoivilive, 4!j Jahre, Radetzlystraße 11; Antonia Dörer, Tabalsabrilsarbeiterin i. R., ti7 Jahre, in, Landesspilale. — ^Kinematograph ,.Ideal".j Heule letzter Tag des schöne,, Programmes. Bei der Abeudvurstellung das seine Nordisl.Drama „Es gibt ein Glück". Morgen Spezialabend unl ausgesuchten Bildern, darunter den hochtomischen: „Piesle als Einspänner" und „Fritzchen ist verliebt". Samstag zwei Sensationen: „5375 Ein» wohner" lsalirischr Tragikomödie, einer Kleinstadt) und „Zigoto" ltomischer Schlager). In Vorbereitung „Ver. blutet" sSensationssilm). Thratrr, Kunjt und lirrattur. sslu^ der deutschen Thcatcrkanzlci.j Heute gelangt G. Fieylags deriihmll^ Lustspiel „Die Journalisten" zur Ausführung. Die Hauptrolle des Redakteurs Konrad Bolz, die durch ein Versehe» aus dem Theaterzettel vcr-gcffcn wnrdc, wird von Hcrrn August H c r b st dar. gcstcllt wcrden. Samstag steht dcr höchst amüsanlc Schwans „Theodore u. Eie." aus dem Spielplan. Sonn. tag wird nachmittags um drei Uhr boi ermäßigten Prei. sen die popnläre Operette „Ein Walzertraum" gegeben werden; abends um halb 6 Uhr geht Franz Lehurs neueste Operette „Eva" <„Das Fabr'ilsmädcl") erstmalig in Szene. Das Werk gelangte am Theater an der Wien au, 24. Oktober v. I. zur Uraufführung und steht seitdem täglich ans dem Spielplan. — l..l>lov»n."j Inhalt des 2. Heftes: 1.) C. F. G o-l a r: Eine lrainische Hochzeit. 2.) Milan Pugelj: Das tote Haus. 3.) Slavlo Taborski: Fuhrmann Kocjan. 4.) Pelru^la» Radivoj Pe lcrl i n: In der Christnacht. 5.) A. M.: Bielinsti und sein Zeitalter, li.j Pastu^kin: Er l)l'»«^i l,i-lN" in Bildern. I0.j Petrn.^la - Radivoj Peterlin: Der Schmied, ll.) Dr. Fr. Ile^,<': Inr5i5 i„ feiner Häuslichkeit. 12.) Paul Golob: Gott erhalte. 13.) Kmita-inarija: Das Licht. 14.) Feuilleton (mit Beiträgen von Dr. Vinlo ^upan, Dr. Lolar u. a.). Telegramme des k. t. Telessraphen-Korrespondenz-Burcaus. Die Vermählung dcs Prinzen Georg uon Bnyrru. Wien, 17. Jänner. Wie nunmehr endgültig fest. gestellt wurde, findet die Vermähluug des Prinzen Georg von Bayern mit der Erzherzogin Isabella Maria am 10. Februar vormittags in der Schönbrunner Schloßlapelle statt. Schwere Erkrankung dcs Wiener Nuntins. Wien, 17. Jänner. Nuntius Navona ist an Lungen, entzündung schwer ertraull. Sein Zustand ist äußerst besorgniserregend. Mr Nnntius empfing die letzte Ölung. Aus Hoskreisen sowie aus diplomatischen Kreisen und aus der Gesellschaft gibt sich die regste Tcilnahinc sür den Erkrankten kund. Unausgesetzt laufen Erkund,'-gnngen ein. Der Sprachcngebrauch in Böhmen. Wien, 17. Jänner. Dir mündliche Expertise über den Sprachcngebrauch bc, den staatlichen Behörden in Böhmcn wnrdc hculc 'M Ministerium dc3 Innern mit den Vertretern der Vereinigung deutschbühmischer Reichsratsabgeordncter sortgcsctzt. Die Expertcn haben den bei der letzten Eitznng ussen gelassenen Rest dcr Fraa/n beantwortet nnd die Verhandlung über den Fragebogen zu Ende gesichrt. Da auch von böhmischer Seite bereits sämtliche Punkte des Fragebogens be-antwortet sind, ist hiemit der vorbereitende Teil der Beratungen geschlossen. Es soll nunmehr mit jedmög-licher Neschlennignng versncht werden, aus eine Ausglei-chung der sich aus beidrn Standpunkten ergebenden Ge genscitzs hinzufvirken. Die Kabincttskrifc in Serbien. Nelgrad, 17. Jänner. Der „Politila" zufolge dürste das Kabinett Milovanovw bereits in drr nach» sten Woche zurücktreten, woraus ein zu bildendes radi-talcs Koalitionskabinelt die Neunxchlen durchzuführen haben wird. Der italicnisch'tiirkischc Krieg. Konstantinopcl, 17. Jänner. Nach aus türkischer Ouelle stammenden Meldungen hat der Scheit der Se» nussi den heiligen Krieg gegen die Italiener proNa-mierl. Paris, 17. Jänner. Wie verlautet, hat sich dl> frail, zösiscbe Regierung gegenüber dcr italienischen alle Schritte wegen Zwischensallcs dcs Dampfers „Car-thagc" vorbehalten. Die Frage untcrliegt nunmehr der Prüfnng feitens der Juristen. Die Revolution in China. Peting, 17. Jänner. ?)uanschitkai erhielt nach dem Attcntate von allcn Scilcn, auch von dcn Gcsandtschaf-tcn, übcraus zahlrcichc Glückwünsche. — In Tengtschou bii Tschisu stnd auf cincm japanischen Dampfer 300 Revolutionäre aus Dairen eingelangt und haben die Stadt in Besitz genommen. Aus dcr Provinz Lonan, namentlich aus Tscl>angtsck)au werden ernste Unruhen gemeldet. In Tientsin ist es ebenfalls zu Unruhen ge-kommen. Erdbeben. Stuttgart, 17. Jänner. Heule um 0 Uhr 10 Min. früh ist hier ein heftiger Erdstoß vcrfpürt worden. In Ehingen wurden zwei Erdstöße von großer Stärke wahr-genommen. Fabrilsbrand. Tillcin, l7, Jänner. Seit 4 Uhr nachmittaaF steht d>> SckM'selsänre- nnd Düngersabrik Hungaria in Flammen. An der Lokalisierung des Brandes wird ge-arbeite,. Explosion. Schlebusch, 17. Jänner. Hrule gegen 1 Uhr nach» mittaaF hat auf dem Terrain der Dlinamilsabriks» Aktiengesellschaft im Waschhausc cinc Explosion statt-gcsuudcn. Ein Arbeiter wurde getötet, fünf wurden schnür und mehrcre leicht verletzt. Der Ginsturz des Hochofens in Mühlheim. Duisbnrg, 17. Jänncr. Die bci dem Hochofen» ANglücte auf der Zeche „Phönir" gestern schwer verletz» ten beiden Arbeiter sind den Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten l)a< sich somit auf zehn erhöht. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 18. Jänncr. Dcr „Wicncr Zeitung" zufolg< l) ichlvorencn die Fragen vcrncintcn, wurde» di< Brüder srcigcsprochcn. Marseille, 18. Jänncr. Dir TranK>al!antischc Kom-panie meldet aus Cagliari: Der sranzöfiscl^ Dampfer „Eartl^age" wurix- gestern gegen ll Uhr früh, als er sich in voller Fahrt 17 Meilen von Sardinien und außer der italienischen Gcwässcr bcsand, von einen« italieni' sck)cn Torpedoboot dnrch cincn blindcn Schuß angchal» ten und erhielt hieraus Order, auf Cagliari zuzusteuern, wo der Dampfer mit Beschlag bclegl wurde. Kalkutta, 18. Jänner. Zwei Regimenter eingebo» rcncr Insantcric wcrdcn nxgen der allgemeinen rcvo» lntionären Blwegung noch vor Ende Jänner von Ka-rani nach Honlong abgehen. Mulden, 18. Jänner. Die Fürsten von Darhova haben dem Gencralgouverncur in Mulden crllärt, me Fürstcn dcr Südmongolci würden die Unabhäng,ale,< dcr Nordmungolei anerkennen, sobald die Mandschu» dynastir gestiirzt wäre. . ^ ... Peting, 18. Jänner. Ein Offizier und e,n Soldat, die beim Anschlage auf Yuanschilka, verwundet wuro^n. sind ihren Wnnden erlegen. Der Zu^nd von sechs andcrcn Soldalcn ist bcdmllick. In den P"^ Schcnsi, Sck>ansi und Honan ^errsst Anarch'l. Unter dcn zchntauscnd Pcrsoncn, welche m ^nsu^ g tote wnrden, befinden sich auch d,e K.nder der 21<'!,'°n Laibach« Zeitung Nr. !4. 12« 1«. Jänner 1913. BRAZAY Fraozörannlwßin vertreibt jede Müdigkeit und Abspannung. "CTbera.ll ei3a.ältllcli. (4541) 12—5 Neuigkeiten vom Büchermärkte. Kippenbeiger Dr. Karl, Über Beziehungen der Chemie zur Rechtspflege, X 2.16; Kircheisen Friedrich Vl., Napoleon, der Feldherr, Staatsmann und Mensch, br. K 3.—. geb. l< 3.60; Kirchner-Michaelis, Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, geb. I< 16,80; Klein F.. Aktuelle Probleme der Lehrerbildung, K 1.44; Klitscher Gustav. Spulgeschichten, br. K 2.40, geb. k 3.60; Klopfer Nr. Ing. Paul, Von Palladia bis Schinlel, eine Charakteristik der Baukunst des Klassizismus, K 19.—; Klohsch Karl, Epirottschc Geschichte bis zum Jahre 280 u. Chr., X 7,20; Knorr Elfriede, Lehrbuch für Macramc-Knüpfarbeit, X 1,80; Knorr Elfriede. Neue Muster für Macrame-Knüpfarbeit, X 4.80; Knorr Ivan. Lehrbuch der Fugenkomposition, ic 3,60; Kobrak Dr. F.. Die Funktionsprüfungcn des Ohres. 15 1,44; Köhler Walter, Conrad Ferdinand Meyer als religiöser Charakter, X 4,80; Kohlrausch Friedrich. Gesammelte Abhandlungen. II. Bd.: Eleltrolyte. 6 36,—; Kolk Witz Prof. Dr. R.. RcichIe Dr. Ing. G.. Schmidtmann Prof. Dr. A., SPitta Prof. Dr. O. undThumm Prof. Dr. K., Wasser und Abwasser, ic 18.—; KoIlc Dr. W. und Hetsch Dr. H.. Die experimcntelle Bakteriologie und die Infektionskrankheiten. 2 Bde.. X 36,— ; KoImer Dr. Gustav. Parlament und Verfassung in Österreich. VII. Bd.. 1898—1900, K 10.80; K ö I s ch Dr. Ing. Otto. Gleichgang und Massenkräfte bei Fahr- und Flugzeugmaschinen, X 6,—; Kommer el l Otto, Tafeln für Eisenbahnln i'lcken aus eisenbetonicrtcn Walzträgcrn. X 2,88; Kossowicz Dr. Alexander. Einführung in die Mykologie der Nah-rungsmittelgcwerbe. K 4,80; Krane Anna von, Wie der König erschrak. Roman. X 3,60; KraepeIin Emil. Psychologische Arbeiten. VI. Bd.. 2. Heft. K 7.20; Krasno, polsli Horaz und Kafla Dr. Bruno, Österreichisches Familienrecht, br. k 12.—, geb. X 14.40; Krautz Dr. Friedrich S.. Beiwcrke zum Studium der Anthropophyteia. UI. Bd.: Die eheliche Ethik der Juden zur Zeit Jesu: Das Geschlechtsleben des deutschen Volkes in der Gegenwart, geb. X 36.—. Vorrätig in der Buch«. Kunst, und Musikalienhand« lung Jg. v. Kleinmayr k Fed. Bamberg in Laibach, Kon. «rehplah 2. Angekommene Fremde. Gr«nb Hotel .Union". Am 16. Jänner. Olrugi?, Gebeimrat und Teltions» ches; Schiesser. Priv.; Heller, Goilc». Ebner. Schulhof. Pech. Iselstöger, Loewy. Spitz. Sachsel Löbl. Marchel. Zollschein. Steintellner, Radinqer. Lemderger. Felonja. ttatscher, Nsde,. Wien. — Lang. Vaurechnungsrat; Silinger. Prio.; Mestih. Schnürl, Stein, öwuboda, Sohr, Adamitsch, «ohn, Rsde.. Graz. — Thun, Vauing.. Agram. — Pibei. Abgeordneter, Vötjach. - Florjancic. Pfarrer, Arch. — Kelvisar, Organist. Heil. Kreuz. — Iatlit. Abgeordneter, Nassenfuß. — Vehooec, Abgeordneter; I. ^etiovec, Besitzer. Seisenberg. — Ieller, «so., Solingen. — Baran. Rsd.. Ngram. — Goßler. Rsd.. «sch. — Haas. Rsd.. Karlstadt. — Eberz, Rsd.. «lagenfurt. — Grübe! Rsd.. München. Frank. Rsd.. Vrünn. — Gans, «sd.. Tevlitz. Hotel „Elefant". Am 15. Jänner. Gambel. Industrieller, Hrastnigg. — Dr. Iuran. t. l. Finanzkonzipist; Baiser, Wassenmeistcl; Hummer. Reisebeamter. Klagenfurt. — Hillmayer, Medat, Kflte.; Vrund, Wallncr. Bahs, Wohlmann. Mütter, Stanzer, Stein» bichler, Sehrwald. Njde,. Wien. — Herzog Iohler. Rsde., Marburg, — klepin. Rsd., Leipzig, — Zwack. Kfm., Nürnberg. — Müller. Kfm., Stuttgart. — Sabuda. Kfm., Laibuch. -Donauer. Direktor; Tomicich, Kfm.; Trebec, Beamter; Godmg, Pnv.. Trieft. — Iulnls, Prev.; Nachbauer. Holzer, Narowiß, Gregor. Omann, Rsde., Graz. — Stein, Rfd., Prag. — Ferbel. Rid,, Kremsier. Llliscl-zlllilz-Illseilh-HMWBM ill Mch. 92. Vorst. Logeuabonn. ger. Tperrsitz-Abonn. gerade Nr. 36. Heute Donnerstag den 18. Jänner Die Journalisten. Lustspiel in vier Alten von Gustav Freytag. Anfang '/,8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. 93. Vorst. Logenabonn. ung. Sperrsitz Abonn. ung. Nr. 37. Übermorgen Samstag den 20. Jänner Theodore H Cie. Sckwanllin' drei Alten von Nancey und Armont. Fiir Städtebewohner, Neamte ,c. Gegen Verdau- ungsbeschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebens» weiie und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten «Mo lls Seidlitz-Pulver» vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel X 2. Täglicher Post» versand gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll. l. u. l. Hoflieferant, Wien I, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. s4626) 3 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. ^ 5? !N? 5Z ^ «nstcht ZÄZ « HZ ^Z« 8" ^'"b d.«H bewölkt 18 sV U. F. i 748'7 , -9 6! NO. schwach > » ! 1 -8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt -8 5°, Normale -2 5«. Wien, 17. Jänner. Wettervoraussage für den 18. Jänner für Steiermark, Kärnten und Kr a in: Vorwiegend trüb, zeit» weise geringe Niederschläge, kalt. südliche lebhafte Winde. Für das Küstenland: Trüb, kein Niederschlog, eiwas wärmer. Nora, mätzige Winde. Für Budapest: Unveränderlich, Tempe« raturwechsel. stellenweise mit Niederschlagen zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Fnnkenwarte. (Ge„rü„det von der Krainischen Sparkasse l»»7.) (Ort: Gebäude der l. t. Staats^Oberrealschulc.) Lage: Nöldl. Breite 46«03'; östl. Länge von Greenwich 14» 31V Auszeichnungen: ^i Herd- K-. , .^ ! Kff ß«^^ 3 3 distanz 5- KZ ! Z.? H>U ^ "H, ß llm umn^bmn^um» dm» llw 16 150 0019 00 ---------- - !o019 02 0019 I. I 2) Beben berichte: Am 14. Jänner um 4 Uhr 10 Mi,. Erdstoß IV. Grades in Porto Maurizio; um 12 Uhr" 30 Min. Erdstoß V, Grades in Montecassino (Cascrta); am 16. Jänner heftige Erschütterung zwischen 2-3 Uhr in Lipil (Slavonien). Bo d enun ru h e.- Sehr stark. Alllenncnstörunaen: Am 17. Jänner um 2l) Uhr 30 MW.IV3; um 21 Uhr 30 Min. 112*"; am 18. Jänner um 7 Uhr 30 Min. 112. Funkensprilche: Am 17. Jänner um 20 Uhr AU Min. , V — Milrujei«»wssrnvh Nlceiüi,,, W — Wiecherl.^e»d,!, 1^ — Luclwann-Pendel *" Die Zeitnnssaben beziehen sich m>f mitteleuroplilsche >ieit und!vsrd,n uon Milterxacht bis Viitteinacht von <> Uhr bis 24 Uyr liczilhlt "* Hä»l>!!l<>> der S>0'»,>ne»', ! «!>hr jsüe,!» jide >l>, lii« l!0, Minut«; II «sel!e; III »liäüsig» jsde Mim»e!i bic, 3 Nlö'ungtn: IV »sehr häufln» j>de b bis 10, 2el,mt»' !t»>lnd>l»»e>l: V «iolldauerod» fast, jede Lellüid,'! VI »»»nntirbloche,!» zujamme^liäünend»' Ge>ä»sche mit Fuolen-bllbunn Mische» Aiüemie uxd Erde »oer 2a»l!en im Hörleleplio». S<är'c der ?ti>r»»ge»: 1 «sehr schwach», 2 »schwach», 3 »mähi« stail», 4 «star!», 5 »sehr star!.. f Lnulstiirle der ssüiilexsprüche: » »laum vernehmbar», k «sehr schwatd», <: «schwach», ',.WJiot.r»b.Aiie.p.K.4-8 9S-7t 989t ¦B * 8"/t >, ,. ,, ,, P.A.4Ü »#-7« 9396 S 4 ST/, „ HUb.Apr.-Okt.p.K.4-2 9*7« 9» S* *U-8«/, ,, ,, ,, „p.A.4'2 »»7« pj-9r Lo«ev.J.18«0iu500fl.ö W.4 t6i0 te70 Lo8eT.J.lS607.al00B.Ü.W.4 430- 442- Lwv.J.iaMzuioofl.o.W. . 607 et. si9-u Lose v.J.1864 zu 60B.8.W... 301- 3O7-- St.-Doroao.-Pf.l2Ofl.8O0F.& 2882t 2892t Oestcrr. Staatsschuld. Oeit.Htaatbocbatzsch itrr.K.4 B9-9O too-u Oeat.GoWr.Btsr.Gold hasse. .4 ttftt 114-0« ,, „ ,. p.Arrgt. 4 113 xt 114-Of, OwlRentei.K.-W.atsr.p.K. .4 90-70 sost „ „U..4 907« 80-.9C Oe8t.In««t.-Rent.stfr.p.K.3V, Wo «76 FrwixJoBeseb.i.Silb.ld.S.)^1/« n2 ;t< "»"« Oaliz. KarlLDdwigBb.(d.St.)4 »/•- »2- 8äordwb.,a.n.Büdnd.Vb.(d.S.)4 »iso »r:> Rndolf8b.i.K.-W.Blsr.(d..Sw4 W« »*¦»« V«a StMte z. Z«bl«i|c fibera. lit«ab»hB-Pri»ritlu-Obl(g. Böhin. Nordbahn Em. 1882 4 //*"- ^/<*— BöhrnWestbahn Em. 1S85. .4 93 90 94'»c Böbm.Wcatb. Ern. lHÖöi.K 4 9310 94-60 Ferd.-frJordb.E 18W6(d.S.)..4 setv 96t>c dto. E. J90*. L.AE.19OI(d.S.)K3Vt **'*<> «*»t Schlnl)l/» 8*90 g»-ac dto. E.l885 200u.lOOOfl.S. 4 93-60 94 «t RndolfsbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 927t 9»-7i Staatsei8«nb.-G.500F.p.St. 8 *7<-— »7S-- dto. k- ".-Netz&OOF.p.St. 3 IS2-- a«4- SüdnorddenUcheVbflgb.fl. S. 4 9160 9+et lTng.-gal.E.E.lls872OOSilber4 91-to 9Z-»L Ung. Staatsschuld. UDg.Staatskastcn8cb.p.K.4Vi 99'7t »s-9t L'ng. Rentein Gold . .. p. K. 4 HO-— iio-!i Uug.Rentei.K.stsr.v.J. 1910 4 »0-- »O'Zt Ung. Rente i. K stfr. p. K.4 90 10 90'3C Ung. Prämien-AnlehenalOOfl. 422-- 4*4-— U.theiBS-R.u. Szeg. Frm.-O. 4 191-fiC goii-eo U.GrundentlaBtg.-üblg.ö.W. 4 90 70 9171 Andere öfsentl. Anlehen. Be.-heri. Eis.-L.-A.K.1908 4>/ 97-90 9S-M Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 9140 92-4t dto. Ern. 1900 verl. K .... 4 91-60 91€0 'ializigches v. J.l893verl.K. 4 92'- 93- Krain.L.-A.v.J. 1888»W. .4 92-26 93-2t> »VahrifcheBV.J 1890v.o.W. 4 98-70 —.- A.d.St.bndap.v.J.19O8v.K. 4 89-76 90-7t Wien (Elek.) v. J. 1900 v.K. 4 91-10 9210 Wien (Invest. Nv J.1902v.K. 4 92-66 98-6t Wicnv.J.iSObv.K.......4 9180 92fi Rusn.St. A.lSOBf.lOOKp.U. 5 lOttO 103-9t Bnl.St.-Go\danl.l907l00K4>/, »¦•/» 96-lt Pfandbriefe and Konmanalobligationen. Hodenkr.-A.öst.,6oj. ö. W. i »>. Galix.LandeBb.MV.J v.K. 41/* 987» »fl-y« dto. K.-übl.lll.Em.42J *lU »*¦««" 99n lt-tr. I3odenkr.-A.86J.ö. W 6 /07 06 1020t lBtr.K.-Kr.-A.i.62ViJ v.K. 4'/» /0°- 'M7t Mahr.Hypoth.-B.ö.W.o.K. 4 93-no 94-60 Nied.-öBt.Land.-Hyp.-A.66J.4 9»-2t 94-2t üest. Hyp.-Bonk i.60 J.verl 4 92-60 9»-bO Oeat.-nng.liank60J.v. ö.W. 4 »7/0 9tio dto. 50 J. v.K..........* »710 98-10 Centr.Hyp.-B.nn5. Spark. 4'/j *«'*« 99m Cornrzbk.,Pe8t. Ung.41 J. 41/» »*¦?» »9-78 dto. Com.O. i.5()'/,J.K4'/i 98-~ W- Hcnn.B.-K.-A.i.60J.v.K4'/i »«»0 9960 S| ark.lnnerBt.Bnd.i.60J.K4>/i e*'?» 9b-2t dto. inh.SOJ.v.K.....4'/< s>- 94¦- Spark. V. P. Vat. C. O. K .. 4'/a 8*«0 99 «0 Ung.Hyp.-B.inPeetK. ..4>/i »«60 9960 dto. Kom.-Sch. i.50J.v.K4'/» »*•«<> to-to EiKenbahn -Prior.-Oblig. KaRch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-90 9IS0 dto. Em.1908 K (d.S.) . . .4 »0/6 9;/* Lemb.-C7.er.-J.E.i884800S-8'6 84-60 st-to dto. 800 S............4 »0-« */¦- Staatnei^enb -Gesell. E. 1896 id.St.) M. 100 M........3 8860 8960 t>adb. Jan.-J. 000 F. p. A. 2'6 264-— 266- UnterkrainerB.(d.S.)6.W..4 »«•— »«•- Diverse Lese. Bodenkröst.E.lHhOalOOfl.SX tBVW 30160 detto F.. 1889 a 1000. .. . SX *W- *79~ Hypoth.-B.ung.Präui..Schv. a 100 fl................4 147 60 26360 Serb.Promicn-Anl.alooFr. t 124-- l»0--hud.-BaBilica(Domb.)b0.ö.W 16 66 »9-et Cted.-Anst.f.H.u.G.lOOD.o.W. 60s- HS-LaJbach.Präin.-Anl.20fl.ö.AV. 7»«0 86-tc SchliiBkura Old [ Ware RotenKreni.öst.G.T.lOl.B \t. 68 to 7«ei detto ung. G.v... 5fl.ö.W. 4t 26 61 26 Tllrk.E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. 23840 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.Ö.W. 60s— 616-- GcwinBtsch der 8»/„ Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 67-10 7810 Gewinetüch. der 3»/, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 18H1I 108-— 119-(JcwinKtBch. der 4°/o Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 60- 66~- Tran sport-Aktien. Donan-Dampf.-G. 500 fl. C. M. 1I36-- 1142-Ferd.-Nordbahn 1000 II. C. M. 6000- 6030-- Lloyd, österr........400 K 66061 662 - Staats-Eisb.-G. p. U. 200 11. S. 728- 729-Südbahn-G.p.U. .. .oOOFrs. 111-60 11260 Bank-Aktien. Anglo-öBterT.Bank 120H.18K 126 90 *t790 Hankver.,Wr.p.U. 2O(>fl.3O „ 646-60 646-to Bod.C.-A.allg.öst. BOOK 64 „ /*/0 1816- Crrdit-Anst. p. U. S20K32 „ 668-60 664 60 Credit-B.nng.allg. »OOsl.42 „ 847-- 848- Eskoinpieb. steier. 2000.38 ,, 610— 614- Eskrimpte-G., n. «. 400 K 38 ,, 8v2- 808- Lbnderb.,ö8t.p.U. 200Ü.28 ,, »»/-90 662-90 LaibacherKrrditb 4tH)KSft,, 468- 472- üeBt.-nngar.B. 1400 K 90 80 ,, I99S- :00l- Unionbankp.U. . . 2O0fl.B2 „ 629— 680- Yerkehrsbank,allg.l4()fl.5!O „ 87S 60 8S0»0 /ivno«ton.bank& 10011.14,, 188-60 **«••«< Indnstrie-Aktien. Herg-n.H0Uw.-G., öst. 400K 1014— 1O1Š--Hirtcnber|rP.,Z.n.M.F. 400K i2t*~ *«*"-KönigBb.Zement-Fabrik 400 K 877— 879-LengenielderP.-CA.-G.26OK t42— Z44-Montangas.,Ö8ten\-aJp. 100II. «« «0 »WH> Schluflkare Geld ( War» Perlmooaer h. K. n. F. lOOfl 478•-- «r- I'raRerEisenind.-GesolI. 600 K i?08 nt*~ Rimamnr.-Salf;6-Tarj. lOOfl. 694 40\995 4€ Salg6-Tarj.Stk.-B.....lOOfl. s#* s»a — Skodawerke A.-G. PUs. 300 K 78t 60 78» AC WafTen-F.-G.,ÄBU>rr. .. lOOfl. 77« - in — Westb. Bergban-A.-G. lOOfl 668 60 ttf— Devisen. Kane Sichten «nd BekMks. Deutsche Bankplätzo....... 1176t tust Italienische HankpÄtze..... »»•-¦ »» tT- London................. *«*'» »