echnftlkitlMß: »athausgaffe Kr. 6. tilttb-i Rt. ji, tatmirtam. ®»Te4ift«i»f: tSgltitratt lataaCBK tm C*nn- u. ftdet-igt) Ml 11—lt llhr vorm. $««W#TfU*Ti m«T»rn mat •iMgcgct«!. nmnrmloV St». atmn* bIM bnlittAU«t >»kttnblgunge* tml Me BMNÜMN »eqo ■oeAmuia Der biümfl fit-tritiütcr «ntjtfld. M ÄirtfTöclunjen fttt»-tuälaf. Mt.SratMK wackl» trldiflnl l*n Whtt»n4 int fenrtu« tferaftl iifaflca.JttM* M.9u0. Nr. H7 Mi, Mittwoch den 29. chktoöer 1913. Verwaltung: Rathansgasse Vtr. 5. r«lev»oi Br. 51, tilrrarkii vezuzSdediaplAge» Durch bis P»ft »«,«««! : *tmc(W»ttg . . . K t'M CldMi, . . . . K r« tnidSrig. . . . K irM SUt ü.ii(t m« Baibaisi ill «aal t »ioixtlt« . . . .» 1>« DUttcliWrii . - . K » a»|tis ....»»-ttlttg . ... K t» -Siit# »>»I«id ntdftnt M> dt< in M>» tut »ddrsttlliii« 38. Jahrgang. Das „Parlamrnl". Es wird wohl niemand behaupten wollen, daß für das österreichische Abgeordnelenhaus nicht Stoff z:nug zu ernster und wichtiger Beratung vorhanden wär«. Es wird niemand sagen können, daß für eine Volksvertretung, die noch dazu auf dem breiteste» Wahlrechte, da« man sich deuten kann, aufgebaut ist. jetzt in Oesterreich die Grundlage ihres Daseins fehle. Wenn man den Begriff des Parlamentaris» mu« richtig erfaßt, dann ist gerade die jetzige Zeit mit ihren größere» und ihren kleinere», die Oeffent-lichkeit berührenden Angelegenheiten in Oesterreich darnach angetan, für ein Parlament wichtigsten Stoff zu bieten, und man könnte sagen, wenn wir nicht schon ein Parlament hätten, man müßte jetzt nach einem rufen, um der Öffentlichkeit Gelegenheit zu zeben, in Sachen mitzureden, die ihr größtes In-tereffe betreffen. Nun. so unglücklich sind wir nicht, wir haben ja unser Parlament, wir haben unser Abgeordnetenhaus, das auf Grund eines allgemeinen vnd gleichen Wahlrechts gebildet wurde, bei dem also die Stimmzettel der breitesten Massen mitge-wirkt haben und da» so recht den Ausdruck de» „LolkShaufeS" geben sollte. Aber anschauen darf «an sich diese» ideale parlamentarische Gebilde nicht, wenn es beisammen ist. Man könnte von Ekel erfaßt werden. Bier Monate lang waren Ferien. Ab und zu hörte man mhl das Verlangen nach Einberufung des Abge-ordnelenhaufeS. diese oder jene Partei, der eine oder Kr andere Abgeordnete glaubten, e« ihrem parla-«»arischen Ansehen schuldig zu sein, daß sie nach der Wiedereröffnung der ReichsraiShalle verlangten, ler Znstand des Hauses jetzt, nachdem kaum drei Sitzungen abgehalten sind, spricht allen diesen Ver« lange» Hohn. Da«, wa» jetzt im Abgeordnetenhaus« vorgeht, ist nichts als eine Karikatur eine» Paria« mnteS, ja nicht einmal da», e» ist die Verneinung, die strikte Verneinung parlamentarischer Grundsätze. Mau hat sich kaum zu den Sitzungen zufammenge-finden und schon geht der Hexensabbat wieder lo». DieSatal wird zur Abwechslung einmal in rutheni- Umtun« wib.lta Der Sonderling. Er war jetzt etliche fünfzig Jahre alt gewor> dni, der feltfame Mann, den die biederen Klein-ßidter nur den verrückten Doktor nannten. Droben m Berg hatte er sich eine Villa erbaut und hauste dain Sommer und Winter, zumeist nur mit einer alten Haushälterin, die ebenso wortkarg war wie ihr $rrr Nur auf ein paar Wochen kam zur Hoch. (NMictlzeit eine sehr schöne Frau. Die alte Christine unntc sie die gnädige Frau Doktor, und daher «ßtens die drunten im Städtchen, daß e» die Frau W wunderlichen Manne» war, der menschenscheu jedin Umgang mied und deffen gütige Augen so fon-dnb« zu seinem sonstigen verschlossenen We'en scheii. Einige Jahre hatte der Doktor schon droben » seinem Buen retiro gehaust, und die Leute hatten sich an seine Art. allein und unbehelligt leben zu troUni, nach anfänglichem Kopfzerbrechen so ziemlich gewöhnt: da brachte ein neuer GerichtSasfesfor heraus, d«ß fein Vater ein Eludiengenoffe deS Einsiedler» «roden gewesen s« — und bald raunte man sich «Lerlei zu im Städtchen, am Biertisch, beim Kaffee-KLazchen, in den Gesindestuben. Der Doktor hatte eS in feiner Jugend toll ge-trieben, war ein Frauenverführer gewesen und hatte iogar einem Kollegen die Frau abspenstig gemacht, vie war jetzt feine eigene Frau; allein die Gatten scher Sprache obstruiert. Stundenlang wird die Zeit vertrödelt, obwohl die wichtigsten Beratungsgegen-stände auf der Tagesordnung stehen. Jeder einzelne der Redner, der durch drei »der vier Stunden, je nachdem feine Lungenkraft es auöhält, das Haus in «»verständlichen Worten anöde», versichert aber noch dazu regelmäßig in verständlichen ^deutschen Worten vorher, daß e» ihm gar nicht einsalle, die Borlage, die eben in Beratung stehe, zu verhindern, deren Zustandekommen zu verzögern. Man hört daS alles ruhig an als eine Selbstverständlichkeit, und dann geht der Stumpfsinn weiter. So oft ein Redner in nichideutfcher Sprache anhebt, kann man auch schon mit vollständiger Sicherheit sagen, daß er obstruieren will. Alle im Hause missen es auch, daß das Reden in anderer als der deutschen Sprache nur den einen Sin» hat, die Arbeiten deS Hause« zu verzögern, so lange al« nur möglich aufzuhalten. Alle Präsi-deinen wissen eS, daß die Redner, die in nichtdent-fchen Worten sprechen, nicht einen Satz oft zum Gegenstand reden, daß sie möglichst viele Themen berühren, ja oft nur inhaltlose« Blech herunter-rede«, lediglich, um die Zeit umzubringen. Abtr unterbrochen werden sie nicht, zur Sache werden sie nicht gerufen und da» Wort einem dieser Redner zu entziehen, da» wagt kein Präsident. Der Redner in deutscher Sprache, der zur Sache spricht, steht unter der Zensur des Präsidenten. Er kann zur Ordnung, er kann zur Sache gerufen werden, ihm kann man das Wort entziehen. Aber ein Redner, der ruthenifch, der tfchechifch, polnisch, slowenisch oder iigeud etwa» anderes herunterleiert, ja selbst herunterliest, der steht unter dem Schutze der drei-teste» Immunität. Ihm kann nichts geschehen, ihm darf auch nichts geschehen. So verlangt es der allerding« ungeschriebene Kodex im österreichischen Abgeordnetenhaus?. Es ist über diese geradezu stumpfsinnige Anwendung un-serer GeschäsiSorqnung schon oft gesprochen worden, aber geändert wird daran nichts. Da liegt das eigentliche Uebel. Es wird nicht beffer trotz aller Klügeleien und trotz aller provisorischen Geschäft»-ordnungen, die man mit allerhand ganz überflüssi-gen Bestimmungen versieht, wenn man sich nicht zur sollten nicht glücklich leben. Und die ehemaligen Kommilitonen hatten den Doktor geächtet. Der Herr Assessor wußte alles ganz genau. Ein Prozeßhansel sollte der Doktor gewesen sein und mit keinem Frieden gehalten haben. Die Gesellschaft habe ihn darum boykottiert und er sich in der Folge hierher zurückgezogen. So erzählt: man sich, al» Gabriele Sönneken auf Besuch zu ihren Verwandten in dem kleinen Provinznist kam. Sie war ein echte», modernes Großstadtkind. Entsetzt drehten sich die braven Kleinstädter aus der Straße nach ihr um, al» sie im geschlitzten Coutawoy-rock, mit Schleierstrümpfen und in hochstickeligen Lackschuhen über die Promenade ging. Die junge Dame besaß entschieden — nach der Meinung der Honoratioren — etwa» frivol Herausfordernde». Gewiß — sie war hübsch. Ob das Hochblond jedoch echt? Und „die" Frisur I Natür-lich Paris! So etwas hatte man noch nicht ge-sehen. Die jüngeren Herren fanden sie zwar tot-schick; die Alten zwinkerten pfiffig mit den Augen: die Damen aber waren samt und sonder» chokiert. Gabriele Sönneken bemerkte eS voll innerer Belustigung. Gott, waren diese Philister komisch! Umsonst waren de» Asseffor» und seiner Gattin Mahnungen, sich doch zusammen zu nehmen. — Gabriele konnte e» sich hin und wieder nicht ver-kneifen, die autoritativen Damen merken zu lassen, wie vorsindflutiich sie, Gabriele, sie alle fand. Heimlich seufzte die Frau Affeffor und hatte entscheidenden Tat ausrafft. Dies« aber kann nur darin bestehen, daß man strikte erklärt: E» gibt nur eine Verhandlungssprache für daS österreichische Ab« geordnetenhauS, weil eS nur eine Vermittlung»-spräche geben kann. Ein Parlament, in dem in neun Zungen gesprochen werden kann, während nur eine Sprache al« die allgemeine Verkehrssprache in der Tat anerkannt ist, ist ein Unding. Wie diese Sprache heißt, die al« alleinige Verhandlungssprache zu gelte» hat. ist nebensächlich. Im Parlamente in Oesterreich kann man unter Umständen eher vor-schreiben, daß nur tschechisch gesprochen werden kann, bevor man es zulassen darf, daß in neun Sprachen kontrollos dahergeredet wird. Die innrrpolitischr Jage in Drstrrrrich. Begleitet von obstruktionistischen Zwischenspielen der Ruthenen ist daS österreichische Abgeordnetenhaus allmählich doch bis zu feiner eigentliche» Tagesordnung vorgedrungen. Es beschäftigt sich bereit» mit dem kleinen Finanzplan, da» heißt einer Reihe von Zwecksteuern, deren Ertrag die Kosten einer Gehalt»« regulierung decken, sowie zur Sanierung der Finan« ze» der K^onländer verwendet werden soll. Aber al» ob da» Abgeordnetenhaus über dieser horrenden Arbeitsleistung erschrecken würde, will e» im Laufe der nächsten Woche eine große politische Debatte über die böhmische Ausgleichsfrage einschicken. Da-ran wäre an sich nicht» auszusetze», wenn solche Erörterungen nicht regelmäßig ins Uferlose gehen und schließlich nicht weniger der Klärung der be-sprochenen Verhältnisse, alS vielmehr dazu dienen würden, die Arbeitsfähigkeit unseres Parlamentes zu hemmen. Die Meldungen einiger Wiener Blätter, daß die kommende Woche auf innerpolitisch;m Gebiete ernstliche Entscheidungen bringen werde, sind deshalb mit Vorsicht aufzunehmen; denn wahrscheinlich wird sich nur entscheiden, ob da» Abgeordnetenhan» bis nur einen Wunsch, die renitente Kusine recht bald wieder lo» zu werden; inde» hatte Gabriele einen stichhaltigen Grund geftinden, länger al» sie selbst e» für möglich gehalten, bei den „Subalternen-seelchen," wie sie die verwandten liebevoll benannte, auszuharren. Sie hatte Doktor Hermann kennen gelernt, — durch einen Zufall. In Begleitung ihre» Wolfshunde» Lutz hatte sie den Berg bestiegen und war, von Neugier ge-trieben, auch an den Besitz de» Mannes herange-kommen, von dem man ihr so „Furchtbare»" erzählt. Ihr war der Doktor die einzige Persönlich-keit im Ort, die ihr Jntereffe wachgerufen hatte. Allein, noch nie hatte sie den Sonderling zu Ge-sicht bekommen. Heute, wo sie neugierig über den Stacheldraht bewehrt«» Zaun spähte, empfing sie wütendes Hundegebell. Diau, de» Doktor» großer Neufundländer, gebärdete sich wie außer sich. Kein Locken und Zureden Gabrielen» half; der Hund fletschte die Zähne und schon begann auch Lutz wütend zu bellen, al» eine sonore Männerstimme dem Neufundländer Ruhe gebot. Gabriele hatte sich den intereffanten Mann ander» gedacht, dämonischer, hagerer, wilder. Statt ihre« Phantasiegebildes trat höflich, wenn auch zurückhaltend grüßend, ein nur mittelgroßer, kräf» tiger, noch blonder, kaum leise ergrauter Mann auf sie zu, dessen gute blaue Augen sie überraschten. War das der gefährliche Frauenverführer? Der Renegat, von dem die Leute da unten so grufelnd Seite 2 t.ai.iüic Nummer 87 zum Beginne der Tagung der Delegation am 18 No° »ember irgendwie sachliche Arbeit leisten wird oder »ich!. Daß der Kaiser die Unterbrechung der gesetz-geberischen Arbeite» des Parlamentes nicht billigt, geht daraus hervor, daß er gelegentlich einer Audienz der Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses zu die-sen bemerkte, daß eS Zeit wäre, «die ReichSgesctz gebung von Hemmungen zu entlasten, die sich ans Differenzen in einzelnen Landtagen ergeben". — Gemeint war damit offenbar die böhmische Aus-gleichSsrage und die der galizischen Wahlresorm. — Es ist indessen klar, so lange die beiden Landtage in diesen Angelegenheiten nicht zur Ruhe gekommen sind, daß auch der Reichsrat in diese Streitigkei'e» immer wieder hineingezogen werden wird. Es war daher von Bedeutung, daß der Kaiser aus die Be» merkung eines der beiden Vizepräsidenten: man muffe sich endlich entschließen, energisch vorzugehen — er. widerte: „Sie mögen vielleicht recht haben." — Ein liberales Wiener Blatt deutet diese Aeußerung deS Kaisers im Sinn« der Möglichkeit eines Oktrois und nimmt mit großem Eijer dagegen Stellung, indem es einwendet, daß ein Oktroi nur den Zweck hätte, die Regierung zu entlasten und der Krone die Bei« antworinng der Entscheidung aufzubürden. — Dieser Standpunkt war zweiselloS gerechtfertigt. wenn man eS anderseits mit leistungsfähigen parlamentarischen Körperschaften zu tun hätte. Daß dies aber nicht der Fall ist, beweist die lange Leidensgeschichte des böhmischen Ausgleichs, hinsichtlich deffen alles zu autoritativen Entscheidung drängt. Wenn demgegen» über einer parlamentarisch«» Methode das Wort ge-redet wird, so birgt sich dahinter lediglich nur der Wunsch, die böhmische Ausgleichsfrage nicht zu lö-sen, sondern als Mittel zu einer Rekonstruktion, beziehungsweise Parlamentarisierung des Kabinettes zu benutzen. ES ist indesien kaum anzunehmen, daß die Ent-wicklnng der Dinge diesen Weg nehmen wird, der doch nur dann gangbar wäre, wenn Deutsche und Tschechen in Böhmen sich über Nacht den Ausgleich fix und sertig mache» und aus Grund ihrer dieSbe-züglichen, der Krone vorgelegte» Vereinbarungen, die Führung der inneren Politik sür sich in An-spruch nehmen würden. Allerdings bliebe auch in diesem Falle «ine fehr wichtige Angelegenheit uner» ltdigt, die Feststellung der sp-achlichen Reservatrechte deS Staates, aus die jedoch, wie es scheint, an der maßgebenden Stelle gerade das größte Gewicht ge-legt wird. _ Die lirrunglülkte Aus-lüunDrrumjnpropiujciuiiii drrSlowenr» für Serbien. Laibach, am 26. Oktober. Schon zur Zeit, als noch aus dem Balkan daS blutige Ringe» im Zeichen deS Kreuzes wütete und Tag sür Tag viele Hunderte von Menschenleben dahingeschlachtet wurden, erschienen im „Dan", dem esprochen? Unwillkürlich mußte sie lächeln. Und eider Blicke senkten sich ineinander. Der Doktor bat wegen seines Hundes um Ber« zeihung. Dian sei an Fremde nicht gewöhnt. Sel-ten, daß ein Mensch sich heraus verirce: die mei-sten mieden den Weg hier herum. ES klang nicht etwa Bitterkeit aus den Worten. „Und wich trieb gerade — nun sagen wir'S ehrlich — die Neugier.' Sie sagte das lächelnd, freimütig, und wieder begegneten sich beider Augen. „Gnädiges Fräulein hatten keine Furcht?" — Wie feiner Spott zuckte es uw seine Lippen. „Furcht? Ich?" „Pardon, nicht vor mir, aber vor dem Urteil der anderen. Man wird Sie tadeln, wenn man er-fährt. . '„Daß ich mit Ihnen sprach? Mag man! UebrigenS bin ich nicht allzu mitteilsam." „Das ist allerdings eine Ausnahme bei Da-men." Ihr feines Naschen hob sich indigniert. „Sie sind Frauenverächter?" Nun lächelte auch er. Es war ein gutes Lächeln, das ihn merkwürdig verschönte. „Ausnahmen laffe ich immer gelten." „Ach lassen wir die Komplimente," meinte sie in ihrer etwas burschikosen Art. „Ich weiß, was und wer Sie sind — ich bin Gabriele Sönneken, Verwandte deS Assessors 1. unten. Man nennt mich emanzipiert; hier sind alle entsetzt über mich — serbophilen Blatte der radikalen Jungslowenen in Laibach, sowie in den beiden anderen slowenischen Tagesblättern „SlovenSki Narod" und „Slovenee" sast allwöchentlich Artikel und begeisternde Ausruft, die sowohl die slowenische Intelligenz als auch die slowenischen Arbeiter und namentlich die slowenische weibliche Landbevölkerung unter Hinweis auf die überaus günstigen AnstellungSbedingungen zur AuS-Wanderung nach Serbien aneiserten und all diesen Auswanderern unten in Serbien die glänzendsten Anstellungen, ja sogar den Himmel aus Erden ver-sprachen. An der Spitze dieser ganzen Bewegung stand der auS Unterkrain gebürtige, in Belgrad seßhafte Berichterstatter deS „Dan", ein gewisser Franz Radestek („Mars" mit dem Berichterstattern«»!?»), der die serbischen maßgebenden Kreise für diese Be-wegung interessierte und sich auch selbst bereit er» klärte, allen jenen, welche nach Serbien ans;uwan-der» gedenken, glänzende Siellen zu verschaffen. I» Belgrad selbst bildete sich aus Anregung deS Obersten Bukasovi6, der ein gebürtiger Slowene ist, ein eigenes Komitee, dem mehrere Belgrader höhere Persönlichkeiten angehört haben sollen, wie wenigstens der erwähnte Berichterstatter des „Dan" berichtete. Auch in Laibach nahm sich der für die allslawische Idee stets begeisterte „Slovanski Klub" (Slawische Klub), an dessen Spitze der allslawische Hetzer und geweiene Bürgermeister der Stadt Lai-dach. Ivan Hribar, steht, mit allergrößtem Eifer der Förderung dieser Bewegung an. So erschien im Serbenblatte .Dan" noch am 3V. September ein Au'rus deS erwähnten Franz Radescek, in welchem er die slowenischen Mädchen aus dem Lande und in der Stadt aufforderte, nach Serbien zu kommen und hier ihre Dienstposten zu suchen und nur in serbischen Gegenden in Dienst zu treten. Bor allem aber richtet er seinen Aufruf an die slowenische» Körperschaften und Bereine in Trieft, Görz und Laibach mit der dringendste» Bitte, sie möge» in ihrem Wirkungskreise daraus hinarbeiten, daß die slowenischen Mädchen, an'.att in Graz. Trieft, Alexandrien und in Amerika ihr Brot zu suchen, lieber in Serbien einen Dienstposten an-treten sollen. Nur in Belgrad allein, bemerkt^ er, könnten über 50(1 slowenische Mädchen gute Stel^ lungen finden »no hiebet könnten sie noch nur be! guten und lauter ehrlichen Familien unterkommen. Deshalb rufe er den slowenischen Mädchen zu: „Nicht nach Alexandrie» oder in uidere deutsche Städte, sondern nach Serbien führt Euch der Weg. unter uns« brüderliches Bolk." Wie die slowenischen Bauernmädchen, so wnr-den auch alle andere» slowenische» Bevölkerung?-schichte» im „Dan" ansang« aufgefordert, in Mafien nach Serbien auszuwandern, wo sie eine gesicherte, mühelose und sorgenfreie Zukunft sich mit aller Siherheit gründen könne». Tatsächlich glaubten auch viele Hunderte von Leuten ditsrn Lockungen blindlings, schnürten ihre Reistbündel und zogen eiligen Schrittes, voll Freude und in der sicheren Hoffnung, ihr Lebensglück und — nun wissenS Sie'S. — Ich hatte nicht die Ab> sicht, Sie zu überrumpeln, Herr Doktor. Trotzdem gesteht ich, daß ich neugierig aus Sie war." „Wenigstens ehrlich!" „Ja, so bin ich — zeitweilig." Sie lachten beide. „Gnädiges Fräulein werden lange bleiben?" „Lange? — Vielleicht — vielleicht rrise ich bald. Die Mrnschen da unten sind ja furchtbar. DaS heiß«, wenn man sie ernst nimmt — aber ich habe Sinn furS Komische. Und zu Hause kann man mich noch nicht recht brauchen. Die gute Mama zieht um; da bin ich überflüssig, unbrauchbar. Ach ja — ich habe eigentlich zar keine Talente." Doktor Hermann bat seinen Gast, doch näher zu treten. Er zeigte Gabriele Garten und HanS, zeigte ihr auch das Bild seiner Frau. „Ein schönes Gesicht!" bewunderte sie. „Ja, schön ist meine Frau." Er sagte eS mit ei»«r eigenen Betonung. Gabriele betrachtete sinnend das Bildnis. Also das war die Frau, um die dieser Mann soviel ge» wagt und gelitte» ? Ein Gefühl von Neid kam über sie. Sie empfahl sich dankend. Zu Hause verschwieg sie ihr Erlebnis. — Ein eigener Reiz lag für sie in diesem Geheimnis. Ein paar Tage daraus machte sie den gleichen Weg, und dieses Mal kam ihr der Doktor schon entgegen. Sie sah ihn von weitem, wie er daS Gartentor öffnete. Bald sahen sie sich täglich. Es war etwas Wunderliches zwischen ihnen, nichts von Erotik. eine sichere Existenz dort unten zu finden, in daS gelobte und so viel gepritstne Land Strbitn. Doch welch eine Enttäuschung mußten sie d> unten erleben, als sie nach Belgrad kamen und sich an den g-oßs^recherifchen Vermittler Franz Radt^ek wandten! Wir greifen aus der großen Menge nur einige sprechende Fälle heraus. Aus die vielversprechenden Lockungen dieses ge-wissen Radescek begaben sich einige Leute nach Belgrad. Dort angekommen, begaben sie sich sofort zu ihrem Ber-mittler, der ihnen jedoch m barschem Tone zu ihrem gri'ßien Erstaunen mitteilte, daß er augenblicklich für sie keine Arbeit und keinen Posten habe und wieS sie kurzweg an einen gewiffen Fabijancic, dtr ihnen die gleiche Aniwort erteilte und sie an einen ferbi-scheu Professor i»S Hotel „SrbSki kralj" weiterwieS. Bon diesem Professor erhielten sie selbstverständlich auch keine Stelle, sondern nur die kurze Antwon, sie könnten wohl Arbeit finden, wenn sie unler die serbischen Banden (cetaSi) eintreten wollen. Solche Opfer dieser vieloerheißenden Lockungen seitens de» „Dan" und seine« Berichterstatters scheint« denn auch die beiden slowenischen Kämpfer unter den ser-bischen Räuberbanden. Pivk aus Jdria und Lupin-c>c aus St. Peter bei Rann gewesen zu sein, von denen die slowenischen Preßftimmen mit einem ge> wissen Stolze der Welt meldeten, daß sie als H den freiwillig sich au den Raubzügen der serbischen Banden beteiligten. Auch viele andere Leute, so ein gewisser Schuh-mach« Skof. sind dem großserbische» Propaganda-mach« Radescek aufgesessen und hatten infolge ihrer fruchtlosen Reiie nach Belgrad neben dem materiellen Schaden noch den Nachteil, daß sie gegen das Unsichere und Ungewisse den sicheren Posten und die sichere Einnahmequelle in ihrem Heimailande aufga> den Alle diese Leute kehrte» natürlich unverrichieier Dinge wieder in ihre Heimat zurück und man kann sich natürlich denke», wie die slowenischen Blätter, die dies« Auswanderung mit Begeisterung begrüßte», und sast täglich dazu aufforderten. abgeschnitten haben. Selbstverständlich ist eS auch dem ., Zlovanski Klub" nicht besser ergangen. Nach diesen dösen Erfahrungen, die nun Sie slowenische» Blätter und der „SlooanSki-Klub" mit der Auswanderung nach Serbien gemacht habe», mußte natürlich auf der Spur eine Ernüchterung kommen und so beschloß denn der „Slovanski Klud* in einer diesen Monats stattgehabten Sitzung, die Bevölkerung vor der Auswanderung nach Serdie» zu warnen und es habe auch jedes M'tglied die Pflicht, diese Warnung unter den Mafien zu v« breite» und jedermann vor der Auswanderung uuier den jetzt herrschenden Verhältnissen in Belgrad ab-zuraten. Auch der „Dan" mußte natürlich etwa» ;« seiner Entschuldigung vorbringen und so lesen wir im genannten serbophilen Blatte aus einmal um 16. d unter der Lpitzmarke „Ein vernünftigei Wort" folgende Auslassungen: DaS in UeSküb erscheinende Togblatt Srbija" widmete einen ernsten Artikel jener Beve-gung in den österreichischen Südländern, die darnach Gabriele wußte bald, das lag hinter ihm. Es wir ein Sich Hingezogensühlen von Mensch zu Mensch, Herrliche Stunden waren daS. Dann eines Taget bat sie der Doktor, mit inS HanS zu komme«: seine Frau sei da. Gabriele folgte voll Neuginde seiner Einladung. Sie fand eine elegante Mode-dame, voll konventioneller Liebenswürdigkeit, etwas oberflächlich in ihrem Wesen, die nervöse Reizbar-Fett eines verzogenen WeltkindeS verratend. Hub Gabriele fühlte den Abstand, der zwischen den btv den Gatten sein mußte. Nichts von GroßzügiM hastete dieser schönen Puppe an. Wie war der Doktor zu der Frau gekommen? In Gabriele stlH vollzog sich eine Wandlung. Schlummernde fleixt entfalteten sich. DaS Starke, Trotzige ihrer Nat« streifte die Hülle des Kindischen ab. Eine andere ging sie, als sie gekommen. Ja, sie ging. Sie mußte. Man rief sie hei» Es war an der Ziit. Wie ungern sie ging, ahm keiner: was sie erlebt, empfunden, was sie verlor, wußte nur sie: doch auch was sie mit sich nah». Zum mindesten eine reine, schöne Erinnerung u einen seltenen Menschen. — Sie ahnte nicht, ta) es ein Abschied sür immer sein sollte. Wenige Wochen nach ihrer Heimkehr las sie in einem Zeitungsbericht von der Tat eines Lalü-streich«» und BilleneinbrecherS. Doktor Herm-m hatte seinen Angreifer schwer verwundet. & seüf aber war einem Lungenstich erlegen, den bet Vti« -j brecher ihm beigebracht. — Wer trauerte um!a I Beglichenen? Nur eine — die Fremde. — Nummer 87 ttachtet, daß möglichst viele Leute unsere Heimat »erlassen und nach Serbien auswandern. Nova Krbija behauptet ganz richtig, daß eine solche Be-vegung vom nationalen Standpunkte nicht zu dilli-zen sei, ja sie sei geradezu antinational, weil wir ßüdslawen darnach trachten sollen, daß wir unsere Posten erhalten und verteidigen, nicht aber den Deutschen und Magyaren preisgeben. DaS sind ernst , wohlüberlegte und vernünftige Worte, so fährt der „Dan" fort, die alle jene be herzigen sollten die da glauben, daß sie Gott weiß waS für die südslawische Sache tun, wenn sie nach Eerbien auswandern, dabei jedoch nicht bedenken, tat) sie damit die Südilawen schwächen, weil sie damit den Deutschen den Posten in den südslawischen Gebieten preisgeben. Wir sehen, daß sich sowohl der „Dan" als auch der.Slovanski-Klub" aus der -.chlinge, in die sie hineingerannt sind, zu befreien suchen und daß diese ganze AutwanderungSpropaganda einen jäm-«erlichen SchiffSbruch gelitten hat und dies wahr-scheinlich hauptsächlich auS dem Grunde, weil die »abgebenden Persönlichkeiten in Serbien nicht damit einverstanden z» sein schienen. Zu bedauern bei all dem sind »ur jene, mit denen man ein so verwerfliches Spiel, ohne jedwede Verantwortung von den schuldigen zu verlangen, getrieben halte pvlitischr Rundslyau. Serbien nach dem Ultimatum. Der .Wiener Deutschen Korrespondenz" wird aus Belgrad geschrieben: DaS österreichische Ultimo, tom hat — so paradox daS im ersten Augenblick erscheinen mag — in Serbien außerordentlich be-ruhiqend gewirkt. Solange auch nur die geringste Aussicht auf einen Erfolg Serbien» in der albani-schen Grenzfrage bestand, schäumte die serbische Presse vor Angriffslust gegen Oesterreich. Ungarn über. Nun, da der von seinen Verbündeten unter-stutzte Druck Oesterretch-UngarnS genügte, um in 24 Elunden die Zurückziehung der serbischen Truppen auS Albanien zu bewirken, huldigt man in Belgrad einer weit nüchterneren Auffassung. DaS österreichische Ultimatum hat die hier so weit verbreitete Äzende zerstört, daß die Monarchie zu einem ent» scheidenden Schritte gegenüber Serbien erst der Zu-ftwmung der Trippelentente bedürfe und überdies a«ch nicht der Unterstützung seiner eigenen Verbündten sicher sei. Herr Pasic huldigte dieser falschen Auffassung allerdings nicht, darum gab er kläglich nach und hatte auch den Mut, in der offiziellen ,6amoupraDa* sehr nachdrücklich darauf aufmerk-sam zu machen, daß eS im serbischen Interesse ge-legen sei, den ..Zwischenfall" so rasch als möglich «at der Welt zu schaffen, damit die Bemühungen, er« nachbarfreundliches Verhältnis mit Oesterreich-Ungarn herzustellen, nicht gestört werden. Im Gan-je« hat sich also die alte Wahrheit wieder bestätigt, daß gegenüber slawischen Völkerschaften ein festes, atfchiedenes Austreten immer Erfolg hat. Der Slawe hat nur vor einem „Herrn" Achtung. Darum hat auch nach dem Ultimatum die österreichfeindliche Kampagne in der serbischen Presse sehr merklich ab« »flaut und wenn einige oppositionelle Blätter sich mit der Angelegenheit noch beschäftigen, so zielen sie damit weniger auf Oesterreich-Ungarn als auf den Ministerpräsidenten Pasic, dem sie auS innerpoliti« schen Gründn, aus seiner Erklärung aus daS Ulti« «at»m gerne einen Strick drehen möchten. Ein ge« »isseS Gesühl der Bitterkeit läßt sich indessen in allen hiesigen Kreisen konstatieren, und entspringt eS ail dem deutlichen Empfinden, isoliert zu sein. So-vohl Griechenland wie Rumänien verhielten sich während des letzten österreichisch ungarischen Konflikte! passiv. Das hatte man hier nicht erwartet und fc sieht man sich hier gezwungen, in der Bilanz des letzte« Krieges noch eine sehr starke Abschreibung mzrmehmen. Die Nationalitätenfrage in Ungarn. DaS «iener „Deutsche Volksblatt" hat vor naigen Tagen in einem sehr beachtenswerten Ans-i-tze darauf hingewiesen, baß da» Magyarentum iimaehr au» inneren und äußeren Gründen die M«e«digkeit empfinden müsse, seine Beziehungen i« den Deutschen und den Rumänen Ungarns zu midieren und sie zur Mitarbeiterschaft an den tätlichen Ausgaben heranzuziehen, um dadurch die Politik deS Grafen TiSza auf eine breilere Basis zu stellen. In der „Politischen Korrespondenz" liegt »ll« eine hochoffiziöfe ungarische Antwort auf dies e Deutsche Macht Ausführungen vor, in der vermerkt wird, daß die füdungarifchen Deutschen hierbei kaum in Betracht kommen, da sie abgesehen von einigen „Hitzköpfen" erprobte Anhänger des ungarischen StaatSgedanken« seien, bei den Rumänen eS sich jedoch darum handle, die Masse deS Volkes von den „nationalistischen Agitatoren" zu trennen; Graf Ti«za wünsche eine Verständigung und „verfolge deshalb diese sür die fernere innere Erstarkung Ungarns und auch für die Großmachtpolitik der Monarchie gewiß nicht un« wichtige Frage auf derselben Linie der Geradheit und Offenheit, die ihn vom Beginne feiner politi-schen Lausbahn in allen Fragen kennzeichnet. Bon dieser Versicherung wird mau gewiß mit Befriedi-gung Kenntnis nehmen, allein die vorausgeschickten Ausführungen leiden insofern« an einem logischen Fehler, «IS zwar die organische Einordung der Deutschen und Rumänen in daS ungarische StaatS-leben al« Zweck der Verständigung bezeichnet wird, die damit zusammenhängende Frage aber, daß daS nur möglich sei, wenn auch Deutsche und Rumänen Ursache haben, mit dem ungarische» Staate zufrie-den zu fein, Übergängen wird. Xus Stakt und Lauft. Todesfall. Aus Store wird uns geschrieben: Hier starb Montag früh nach kurzem Leiden der Werks- und Distriktsarzt Dr. Leopold Rauchmann im Alter von 36 Jahren. Der Verblichene erfreute sich ob feiner aufopfernden, hingebungsvollen und selbstlosen ärztlichen Tätigkeit sowohl unter der Be» völkerung Stores als auch in dessen Umgebung großer Beliebtheit und Verehrung. Ließ er sich doch keine Mühe, keine Anstrengung verdrießen, kein Weg war ihm zu holprig, keine Entfernung zu groß, wenn er zum Kranken gerufen wurde. Willig ver-zichiete er auf nächtliche Ruhe und fuhr oft bei Sturm und Wetter in die dunkle Rächt hinein, um Leidenden ihre Schmerzen zu stillen und dem vor der Türe harrenden Gespenst, das schon seine eisige Knochenhand nach dem Schwerkranken ausstreckte, seine Beute zu entreißen. Treu seinem Beruse war der Heimgegangene bis zu seinem Tode, wenngleich seine Kräfte infolge eines heimtückische» inneren Leidens schon vollends erlahmt waren. In Doktor Rauchmann verliert die Bevölkerung Stores ihren hingebungsvollen Arzt, das Deutschtum. inSbesonderS die Ortsgruppe deS Deutschen Schulvereires aber ein eifriges Mitglied. Eine Schutzvereinstagunq in Frank-furt a. M Der Verein zur Erhaltung des Deutschtums im Auslande veranstaltet am 2. Nebel-monds in Frankfurt a. M. eine große Tagung auf der sich grundlegende Verhandlungen über die Stel-lungnahme reichsdentscher Gesinnungskreise zu den Schutzvereinsbestrebungen rn Oesterreich abwickeln werden. Als Redner über die Lage de» Deutsch-tumS in den Sudetenlandern wurde Minister Exzellenz Dr. Schreiner gewonnen, während über die Stellung deS Deutschtum» in den Alpenländern unter Berücksichtigung der Entwicklung der süd-slawischen Frage der Obmann de» Vereine» Süd-mark, Abgeordneter Heinrich Wastian, sprechen wird. Anreger dieser hochbedeutsamen Versammlung ist Minister a. D. Freiherr von Hentig (Berlin). 25 Jahre Sicherheitswachmann. Der städtische Sicherheitswachmann «vimon Kalischnig hat am 9. Juli sein Lb. Dienstjahr vollendet, auS welchem Anlasse ihm, wie schon seinerzeit berichtet, seitens der Stadtgemeindevertretung ehrende Au?« Zeichnungen zuteil wurden. Am 27. d. wurde im Hotel zur Krone der Gedenktag feierlich begangen, zu welcher außer sämtlichen Mitgliedern de» städti-schen SicherheitSwachkorpS mit ihrem Wachtmeister Brettner und auch der Stadtwachtmeister i. R. Franz Mahr erschienen sind. Vom Beamtenkörper deS Stadt-amteS sind der Stadtsekretär Blechinger und der städtische Verwalter Peter Derganz erschienen. Stadt-amtsvorstand Dr. Otto Ambroschitsch ließ sein Richt-erscheinen entschuldigen, da er dringend verreisen mußte. Begrüßt wurde der Jubilant durch den Stadt-sekretär Blechinger in einer in warmen Worten ge-haltenen Ansprache, in der besonders die Verdienste Kalischnigs als Wachmann und dessen fleckenloser Charakter hervorgehoben wurden. Ebenso wurden auch durch den städtischen Verwalter Derganz und dem Stadtwachtmeister Brettner, sowie dem Stadt-Wachtmeister Mahr die kameradschaftlichen und bie-deren Eigenschaften deS JudilarS betont, wofür der-selbe in sichtlich tiefer Rührung seinen Dank aus-sprach. Wie sehr Kalischnig beliebt und sich allge-meiner Wertschätzung erfreut, kam besonders d adurch Suite 8 zum Ausdrucke, daß sich 12 Mitglieder der Musik-vereinSkapelle einfanden, die ausgewählte Musikstücke in ausgezeichneter Weise zum Vortrage brachten. Hauptrapport. Der Hauptrapport wird für die Reserveojsiziere und Gleichgestellten am 4. No-vember, für die Reservefähnriche, Kadetten, Aspi-ranten und Gleichgestellten am 6. November bei de» ErgänzungSbezirkSkommanden um 9 Uhr vormittags abgehalten. Der Verzehrungssteuer Abfindungs» verein, Sektion Cilli, der infolge des Rück» ganges deS Fleisch», besonders aber des Weinkon« sumcs der letzten Jahre seinen Vertrag mit dem Aerar kündigen mußte, hält Freitag den 31. d. um 1 Uhr mittag? im Hotel Post eine Generalver« sammlung ab, in der beschlossen werden wird, ob sich der Verein bei der AbfindungSvcrhandlung. welche am gleichen Tage und Orte um halb 3 Uhr nachmittags stattfinden wird, beteiligen soll oder nicht. ES werden daher alle Mitglieder ersucht, zur Generalversammlung um 1 Uhr bestimmt zu er-scheinen Ein Flug Wien Graz—Marburg— Laibach. Die beiden Militärflieger Oberleutnant Rpmenowski und Oberleutnant Stojsavljevic führten dieser Tage mit ihrem Aeroplan .Barbar" einen Flug von Wien nach Laibach aus. Sie machten Montag abends in Marburg Halt und flogen DienS« tag von dort nach Laibach. Die Fahrt Marburg— Laibach dauerte wegen des heftigen Gegenwindes drei Stunden. In Windifchfeistritz und Gonobitz war der Aeroplan, der mehr als 1000 Meter hoch flog, sehr gut sichtbar. Hier wurde er nur von wenigen Leuten bemerkt. Konkurs. Das KrelSgericht Marburg hat die Eröffnung des Konkurses über das Vermögen des RohstoffvereiueS der Schuhmacher in Marburg, registrierte Genossenschaft m b. H., bewilligt. Der OberlandeSgerichtSrat Herr Dr. Gustav Wokaun in Marburg wird zum Konkurskommiffär, Herr Dr. Josef LeSkovar, Advokat in Marburg, zum einst-weiligen Masseverwalter bestellt. Der Cillier Turnverein hält in diesem Jahre seine Julfeier SamStag den 6. Dezember im großen Saale deS Deutschen HauseS ab. — DaS in jedem Fasching stattfindende Kränzchen deS Eillier Turnvereine» wird im kommenden Jahre in einer neuen Form Samstag den 21. Februar (Fasching» samstag) veranstaltet werden. Tanzstunden des Cillier Turnoer-eines. Einem vielfach geäußerten Wunsche ent« sprechend, veranstaltet der Cillier Turnverein einen Lehrgang sür Gesellschaftstänze. Die Uebungen wer-den vorläufig in der Turnhalle abgehalten und sin-den jeden Dienstag von 8 bis 10 Uhr abends und jeden Sonntag von 7 bis 10 Uhr abends statt. Die erste Tanzstunde ist Sonntag den 9. November. Eine Spielhölle ausgehoben. Am 25. d. um 12 Uhr »acht» wurden durch die städtische SicherheitSwache im hiesigen Cass Central der hier vorübergehend in der Schmiedgasse 11 wohnende BesitzerSsohn Josef Coch, der hier Herrengasse 27 wohnende Nikolaus Sasa, der Arbeiter BartholomänS Oberckal au» Dornbichl, der Arbeiter Anton Solinc aus Bischofdorf, der Magazinsarbeiter Valentin Skale aus Gaberje, der beim hiesigen Landwehr-infanterieregimente Rr. 26 dienende Infanterist Franz Reidenfchuh, der vaziereude Kellner Jakob Erjavec aus Kalobje und der Sodawafsererzeuger Michael Kuß in Cilli beim verbotenen Spiel (Zärbeln), dann die Brüder AloiS Paul und Franz Gracner auS Möllag, der Neugasse 15 wohnende MagazinS« arbeiter Franz Essich, die Grazerstraße 28 wohnen« den Arbeiter Jakob Hrasovec und Valentin Loncaric beim Hazardspiel (Einundzwanzig) betreten und den ersten fünf wurde das am Tische befindliche Geld im Betrage von 22 Kronen abgenommen. DaS übrige Geld konnte nicht beschlagnahmt werden, da die Spieler daS Geld sofort versteckten und ein an-dereS erlaubtes Spiel fortsetzten. Gegen die oben Angeführten wurde die Anzeige erstattet. Lichtbildervortrag des Deutschen und Oe. Alpenoereines. Der Bewohnerschaft von Cilli steht ein erlesener Kunstgenuß in Aussicht, wie sie ihn nicht bald wieder haben wird. Wanderredner Professor Müller auS Wien wird als Gast unseres Alpenvereines am SamStag den 8. Nov. im Stadt-theater einen Lichtbildervortrag über Tirol und die Dolomiten halten und die Freunde der Bergwelt vermittelst wahrhaft künstlerischer Bilder in einen der schönsten Teile unserer herrlichen Alpenwelt ein« führen. Die Bilder sind von außerordentlicher Rein« heil und Schärfe und zeigen ein prachtvolles Kolorit. Vielen, welchen es die Mittel nicht erlauben, jenen mit Naturschönheiten so reich bedachten Teil unseres deutsche &aü,i Siumnui 87 Was ist ein Waschfest? Das ist der frohe Tag, an dem die W&sche mit Schicht-Seife „Marke HIRSCH" gereinigt wird. Die Wüsche wird zusehends sauber. In kurzer Zeit unter Singen und Lachen ist die ganze Arbeit getan. In jedem Stück „HIRSCH - SEIFE" verbirgt sich ein Heinzelm&nnlein, das dafür sorgt, dass die Wäscherin nicht rumpeln und reiben muss. Die Wäsche bleibt infolgedessen lange wie neu und zerreisst nicht so schnell, als wie beim Gebrauche gewöhnlicher Seifen, deren geringe Waschkraft durch starkes Bearbeiten der Wäsche ersetzt werden muss. a Vaterlandes zu bereisen, steht gegen einen geringen Eintrittspreis dieses Alpenparadies offen. Die Set-tioii Cilli des Deutschen und Oe. AlpenvereineS glaubt einer ihm satzungsmäßig gebotenen Pflicht nachzukommen, wenn er alle Anstrengungen macht, feinen Mitgliedern und allen übrigen Freunden der Bergwelt diesen Genuß zu ermöglichen. Hoffentlich lommt man «hm an zuständiger Stelle wohlwollend ei»gegen. Wir behalten uns vor, ans diese groß-zügige Veranstaltung noch ausführlich zurückzu-kommen. Reformationsfest. Am Freitag den 31. d. findet um S Uhr vormittug» in der Christuslirche «ine ResormationSfeier für die evangelischen Schüler und Schülerinnen statt. Stadttheater in Cilli. Zum 4. Gastspiele deS Kaiser Franz Joses JubilänmSiheater Ensembles in Eilli kommt Sonntag den 2 November das ent-zückende, äußerst amüsante Lustspiel „Die goldene Eva" von Franz von Zchönthan und Eoppel-Ehl-seid zur Ausführung. Die lustige Handlung, die Scherze erwecken die lebhafteste Heiterkeit und er-zielte dieses Lustspiel al« Reperto rstück de» Volks theaiers aus allen Bühnen großen und durchschlagen-den, nachhaltigen Erfolg. Um auch den Bewohnern der Umgebung von Eilli und der nahen Ortschaften den Theaterbesuch zu ermöglichen, wurde der Beginn der Vorstellung auf 6 Uhr festgesetzt. Verhaftung eines Auswanderer-agenten in Laibach. Der AnSwandereragent Gabriel Urabetz ist, well er Militärpflichtige aus Unterkrain nach Amerika zu bringen versuchte, ver» hastet worden. Die Polizei veranlaßte eine strenge Ueberwachung der Bregenz—Baseler Linie, da ein großes Kontingent Militärpflichtiger, die angeblich zur Arbeitsuche in die Schweiz ziehen, dort über-seeische Fahrscheine lösen. Ein russischer Spion in Agram zum Tode verurteilt. Am L3 d. fand vor dem Agramer Garnisonsgerichte das KriegSrecht gegen den russischen Untertan Jan Koop-Koepp statt, der in Agram alS russischer Spion beschäftigt war. Koop kam nach Agram im Jahre 1912, nachdem er in Petersburg vom russischen Generalstab genaue Instruktionen sür seine Tätigkeit in Kroatien erhal-ten hatte. Er bereiste daS Gebiet deS 13. Korps als Agent für chemische Erzeuznifse und hat hierbei seine Daten gesammelt. Die Militärbehörden kamen dem Spion bald aus die Spur und veranlaßten seine Verhaftung. Bei der Durchsuchung seiner Schriften wurde konstatiert, daß Kovp zu der weitverzweigten Bande von Spionen gehört, die Rußland in Oester-reich-Ungarn erhält. Bekanntlich erfolgte bald nach der Verhaftung KoopS auch die Verhaftung des Leutnant? Jandric in Wien und dann die deS Obersten Redl. Der Agramer Polizei gelang e», festzustellen, daß Soops mit dem russischen General-slab in Beziehungen stand und ihm genaue Daten über militärische Angelegenheiten in Kroatien lieferte. Im Lause der Untersuchung gegen ihn wurden auch die russischen Spione in Budapest, Bravura und Beran, entdeckt. Nachdem unzweifelhaft festge« stellt war, daß Koop Spionagedienste für Rußland geleistet hat, und zwar in einer Zeit, wo Krieg«-gesahr bestand, wurde er zum Tode durch den Strang verurteilt. DaS Todesurteil wird ansang» November vollstreckt werden, wenn die Militär-dehörden ihn nicht begnadigen. Brand. Nach einer Meldung au» Windisch-feistritz brannte letzten Sonntag die Keusche der Marie Bukoschek in SchmittSberg ab. Die Keuschlerin erlitt einen ganz bedeutenden Schaden. Postamtseröffnung. Am 1. November wird in der Ortschaft Artitsch, politischer Bezirk Rann, ein Postamt mit der Benennung «Artitsch bei Rann" eröffnet, da« sich mit d-m Gesamtpost-dienste einschließlich de» PostsparkassendiensteS zu be-fassen hat. Mittelschülerspenden für die Südmark. Der Verband zur Förderung der deutschen Schutzvereine (Gau Graz) hat dem Vereine Süd-mark eine Sonderspende von 200.20 Kronen zuge-wendet, die ihm von den Abgängern der Gymnasien in Leoben (62 Kronen), Eilli (97 Kronen), Trieft (52 Kronen) zur Förderung der völkischen Schutz-bestrebnngen der Südmark übermittelt worden sind. Gonobitz. (Anerkennung.) Wie seiner-zeit berichtet wurde, äscherte am 2. September ein Brand da« Aasthau« de« Jgnaz Vesounig nnd daS Stallgebäude des KunstmühlenbesitzcrS Karl Wesen-schegg in Gonobitz ein. Die Wechselseitige Brand-schaden-VecsicherungSanstalt in Graz hat mit Rück-ficht auf die sehr schwere und gefahrvolle Eindäm-mung des Brandes, zumal auch mehrere Nachbar-objekie, welche ebenfall» bei dieser Brandschadenver-sicherung versichert sind, der höchsten FeuerSgefahr ausgesetzt waren, der Freiwilligen Feuerwehr einen Betrag von 100 Kronen und jenen Personen, die mit Lebensgefahr, mutvoll und tapfer an der Ber-gung von Hab und Gut der Betroffenen sich betet-ligt haben, ebenfalls einen Betrag von 100 Kronen durch die Bezirkshauptmannschaft in Gonobitz zu-kommen lassen. Die Bezirkshanptmannschaft in Gonobitz hat nun den nachstehenden Personen die be-lobende Anerkennung schriftlich ausgesprochen: dem Steuerkommissär Dr. Otto Brandner, dem Gerichts-kanzlisten Georg Schiletz, dem Bezirksforstgehilfen Guido Dollinger, dem Kanzleiosfizianten der Be-zirkshauplmannschaft Friedrich Wolf, dem Einjährig-Freiwilligen Karl Kiemen, den Gymnasiasten Herd. Kupnik und Johann Antonitsch und dem Gastwirt Hans Straschnigg in Tepina. Windisch Feistritz. (Ehrung.) Einer der besten und verläßlichsten Männer, Herr Franz Petzolt, Arzner, verläßt unsere Stadt. Bon ihm darf wohl ohne Uebertreibung und Schmeichelei be-hauptet werben, daß er e» während feine» L2jähri> gen Aufenthalte» in Windifchfeistritz verstand, durch sein gerade», offenes Wesen, durch sein gesellschaft-licht« Talent, durch seinen unübertroffenen Humor sich die Zuneigung und Hochachtung aller zu errin-gen, die mit ihm zusammenkamen. An dem völki-schen wie überhaupt dem öffentlichen Leben nahm er mit Eiser zu jeder Zeit Anteil und wußte durch sein zielbewußte« Streben, durch seine Ausdauer in der Versolgung des angestrebten Zieles zahlreiche Erfolge zu erzielen. Von der allgemeinen Beliebt-heit sprach wohl am deutlichsten die Abschiedsstier, die am 18. d. in Neuholds Saal ihm zu Ehren veranstaltet wurde. Der Feier ging ein Fackelzug voran. Herr Walland, Schriftführer der Wehr, hob in ausgezeichneter Rede die Verdienste Petzolt» um die Wehr «nd da» Deutschtum hervor. Herr Raste»« ger ergänzte die Rede durch ein ausgebreitetes Zif-sernmaterial. Die Urkunde al» Ehrenhauptmann und ein AbschiedSgeschenk wurde dem Gefeierten über-reicht. Der Oberlehrer Herr Schiestl feierte Petzolt al« den größten Gönner und Förderer de» Deutschen Turnvereines. Der Bürgermeister Herr Stiger wür-digte die Verdienste als Gemeinderat. Die ersprieß liche Arbeit Petzolt« im SparkasseanSschnß, in der Bezirksvertretung und im Bezirksschulräte wußte Herr Dr. WieSthaler zu würdigen. Namens deS deutschen OrtSschulrateS widmete Herr Kaiserlicher Rat Jakob Versolatti dem Scheidenden herzlichste AbschiedSworte. Herr Dr. Janeschltz gedachte der Verdienste PetzoltS um die Jugend. Herr Petzolt dankte sür die Beweise der freundlichen Gesinnung und forderte dann die VereinSmilglieder auf, die Einigkeit in der Wehr und im Turnvereine zu be-wahren. Die Rache des Nebenbuhlers. Am 19. d. trafen sich in einem Gasthaufe in Dornbichl der Schnuedgehilfe Karl Berwar und der Besitzers-söhn Karl StepiSnik. Zwischen beiden besteht Tot-seindschaft, weil letzterer des ersteren Mädchen zur Untreue veranlaßte. Der äußerst kräftige Berwar packte den StepiSnik, warf ihn einige Male in die Luft und ließ ihn dann auf den Boden niedersausea. StepiSnik erlitt dadurch mehrfache, schwere innere Verletznngtn und komplizierte Brüche an beide» Beinen. gum Krüppel geschossen. Am -20. d. weidete ber Besiyerssohn Anton Uouc in Altenhause» Vieh. Dabei lud er eine Pistole, die er vom Pause mitgenommen hatte. Er tat dies so unvorsichtig, daß ein Schuß frühzeitig losging, die Kugel in seinen rechten Unterschenkel drang und ihm daS Bei» zerschmetterte. Er wurde in das Krankenhaus nach Gurkseld geführt wo ihm das Bein abgenommen werden mußte. Irrfahrt zweier dalmatinischer Post-autos. Von den acht für die dalmatinischen Post-linien mit dem Sitze in Spalato bestimmten Post-autos, die am vergangenen Freitag hier einträte» und am Samstag ihre Fahrt wieder fortsetzten, ist zweien in Gonobitz ein Unsall zugestoßen. Zwei trafen erst um S Uhr abends ein, verfehlten in der Dunkelheit die Straßenabbiegung nach Eilli. sichre« in gerader Richtung über den Marktplatz, bogen am oberen Ende bei der Pfarrkirche rechts ein und ze-langten ans der Friedhofstraße »ach St. Anna bis fast bis zum Friedhoje, ein Weg, den ein Aul» überhaupt noch nicht gemacht Hai. Der eine Krast-wagen verbiß sich in einen Drahtzaun und sank in-folge seiner Schwere so tief ein, daß er, trohde« der andere ihn ins Schlepptau nahm, nicht von d« Stelle gebracht werden konnte; erst mit schanfel und Spaten wurde er wieder flottgemacht. Bemerkt fei, daß der Höhenunterschied zwischen Markt und Friedhos 52 Meter beträgt. Schrecklicher Tod eines Säufers. Ler Bergarbeiter Matthias Vecernik in Plesko dei Trifail, der ein starker Alkoholiker war, belrank sich am 19. d. abermals. Als er nach Hause kam, brach bei ihm der Säuferwahnsinn aus. Er brüll« wie ei» wildes Tier, bedrohte feine Angehörigen, lief dann mehrmal» mit dem Kopfe gegen die W^nd, so daß er niederstürzte. Darauf bearbeitete er iich mit den Fäusten und fiel dann, über gräßlich« Schmerzen klagend, endlich zusammen. Er starb bald daraus, bevor noch ein Arzt gerusen werden kons». Ein Transmissionsriemendieb. «»» Windischfeistritz schreibt man: In Windischseisttitz und Umgebung wurden seit Jänner diese» Jahre» TranSmissionsriemendiebstähle begangen; mehren Sägewerksbesitzer wurden ganz empfindlich geschi-digl. Den Gencarmcriewachtmeisteru Schinko unk Lorschitz ist eS gelungen, den Grundbesitze Baril»! Pregl in Freiheim als den Dieb ausfindig zu machm. Die Riemenreste wurden vorgesunden. Der schale» beträgt einige hundert Kronen. Schadenfeuer in Franz. Gestern »ach-mittags brach im Stallgebäude de» Gasthofes Rlawil zur Post in Franz ein Schadenfeuer au», drnch welches die Post selbst gefährdet war. Da sich fo Feuerwehr von Sachsens«!» an die Freiwillige Feuer-wehr in Eilli um Hilfe wandte, ersuchte diese, jun Ausrücken sofort bereit, Herrn Peter Majdic. zur Besörderung der Dampfspritze sein Lastenauttmibil zur Verfügung zu stelle». Herr Peter Majdic war hiezu in entgegenkommender Weise bereit. E» miler» blieb jedoch die Ausrückung des Lüschzuge», da »< zwischen laut telephonischer Nachricht der örand bewältigt worden war. Jahrhundertfeier in Hrastnigg. läßlich der 100jährigen Wiederkehr der Zeit der Äe-sreiungttriege veranstalteten die deutschen ÖtutiK Hrastnigg» Sonntag den 26. d. im echützeriheiiiit eine schlichte, würdige Gedenkfeier, die einen iiberiult zahlreichen Besuch auswies. Nach Begrüßung da Festgaste durch Herrn Johann Killer ergriff Herr Professor Siegsried von Schöppl aus Laidach, ®el-cher auf Ersuchen der deutschen Hraftnigger herbei- Nuiomer 87 Seite I geeilt kam, da» Wort und seien« in längerer, ge-»ankentieser Rc5« daS Gedenkm an dai Jahr 1H13, dem große« Wendepunkte in der Geschichte de< ga»-zen deutschen Volkes. Langanhallender, tosender Bei-sall ehrte den Vorl:agenden für seine ausgezeichne ten iluSsnhrungen. wofür ihm wärmster Dank ge-bühit. Der Hrastnigger Deutsche Singverein stellte sich wie immer unter der bewährten Leitung deS Herrn Bruno Diermayr mit Gesang und Mustkvor« ttigen in den Dienst der völkischen Sache, wobei be-sonderS der stimmungsvolle Gesang „Schwertlied" und „Gebet während der Schlacht" vollste Auerk^n-nung verdienen. Herr Richard Wenig ans Schischka bei Laibach, welcher in uneigenniitziger Weise rine lange Reihe von Lichtbildern, darstellend verschiedene Begebenheiten auS den Lesreiungsknegen darbot, hat fich besten Dank seitens der Hrastnigger verdient. Nach den L'chlbildervorträgen, welche Heir Lehrer Franz Schneider eingehend erläuterte, forderte Herr Direktor Franz Wieltschnigg die Versammelten zu Spenden sür den Deutschen echulverein und die Evdmark aus und ergab die hieraus eingeleitete Sammlung 60 Ä, welche zu gleichen Teilen an die beiden Schutzvereine übersendet wurde. Den Abschluß dieser erhebenden Feier bildeten flotte Weisen des bekannten Hrastnigger HausorchestelS. Unter anderen wurde die Feier von sämtlichen Direktoren und Be-amten der hiesigen Industrie mit ihiem Besucht beehrt ; von auswärts waren, wie immer, die stramme» Stembrücker am Platze. Das ganze Geheimnis, sein Leben zu verlängern, besteht darin» es nicht zu verkürzen. Dieser geistieichen Mahnung Rubner« mtivrechend, wird der Kulturmensch in erster Linie auf Erhaltung der gesunden törperlichen Funktionen sehen müssen, insbesondere aus den täglichen Stuhlgang. Auf der Suche nach einem unbedingt verläßlichen, angeneh-wen, natürlichen Abführmittel wird Jeder vom Arzte auf Saxlehner« Huiyadi Jtno« Bitterwasier hinge wiese» werden, weil dasielbe al« den Magen nicht be läsligendeS, mild und doch sicher wirkende«, auch bei lönzerem Gebrauch« nicht schädigende« Abführmittel »»übertroffen ist. Die piompte und milde Wirkung «acht „Hunyadi Jäno«" zu einem idealen Bilterwas-ser, von besten Bcrzüglichkeil sich jedermann schon beim «kmaligen Gebrauche überzeugt. Eingesendet. Für Stenographen. Volksschullehrer An-ton Rudolf Legat, »lautlich geprüster Lehrer der Stenographie, der Gründer und Leiter der ersten Fach lwsiait sür Stenographie in Marburg, beabsichtigt eine stenographische Zeitschrift herauszugeben. Da lies aber mit sehr großen Kosten verbunden ist, so gilt e« vorläufig die Zahl der Abnehmer sestzustel-l«n. Stenograpbiekundige werden daher gebeten, ihre Idressen und die Adressen ihrer stenographiekund'gen bekannten dem Herausgeber Anion Rudolf Legal, Marburg, Biktringhosgasje 32, mitteilen zu wollen. Die Zeitschrift wird in Buchdruck mit einer steno-graphischen Beilage erscheinen und zur Verbreitung »vd Vertretung der Stenographie dienen. Herr Le->at, bekannt alS tüchtiger Stenographielehrer, Theoretiker und Sienographiehistorike». wird diese neue Zeitschrist gewiß vorzüglich leiten. Probenummern kostenlos. Sie ÄitömavßNchkrki befindet sich im Mädchen-Sürgerschu 1-gebüudk und ifi jeden Montag und Äonnrrstag von'/,?—7*8Nhrgeöffnet. Guter Rat. Ein bekannter Arzt, der ein großer Kunstfreund ivar, hatte da» Vergnügen, den erfolgreichen Baritonisten Bertram in einem engern Kreise zu hören nnd empsand es äußerst peinlich, daß ein junger Mann den Vortrag durch seinen Hustcn »viederhvlt störte. Rasch entschlossen benutzte der Arzt eine kleine Panse, um den jungen Mann beiseite zu ziehen. Streng, aber wohlmeinend sagte er z» ihm: „Gönnen Sie uns den Genuß der Kunst Bertrams, Ihnen gönne ich eine Sirolinkur: denn daS Sirolin „Röche" wird Ihre Lunge kräftigen nnd Ihren AtmnngSorganen Widerstandskraft ver-leihen. Obendrein haben Sie an dein vorzüglichen Sirolingeschmack einen zweckmäßigeren Genuß als hier." Der junge Mann bedankte sich höslich sür die billige Konsultation. Er hatte den kunstsinnigen Arzt wohl verstanden und empfahl sich, hörte aber zu seiner Gesundheit Vorteil auf des Arztes guten Rat. Zahn-Creme Mundwasser Mr. äas ist Dickt nitlr n ertragen! } »»-»«ii»»! Richter wgTni • rr». 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Vom Lande Steiermark kommen im Frühjahre 1914 nachstehende Mengen amerikanischer Heben unter folgenden Bedingungen zur entgeltlichen (unentgeltlich wird nichts abgegeben !) Abgabe. 1. 600.000 Stück Veredlungen der Sorten Wälscbriesling, Weissburgunder, Sylvaner, Mosler, Traminer, Kleinriesling, Muskateller, Muskat-Svlvaner, Gutedel und Wildbacher, auf Riparia Portalis, Vitis Soloms, Rupestris Montikola, Rupestris Goethe Nr. 9, Riparia Itupestris 101'«. 2. 150.000 Stück Wurzelreben von den vorgenannten Unterlagsreb-sorten; desgleichen 3. 1,500.000 Stück Schnittreben von den vorgenannten Unterlagssorten. Die Preise der Reben für 1000 Stück sind folgende: I. Veredlungen für wohlhabende Besitzer 200 Kronen, für alle übrigen 140 Kronen. II. Wurzelreben für Wohlhabende 24 Kronen, für alle übrigen 1« Kronen. III. Schnittreben 10 Krone«. Die Bestellungen auf diese Reben sind entweder direkt beim gefertigten Landesausschusse oder im Wege der Gemeindeämter bis spätestens 15. NoTember 1. J. einzubringen. Die Reben werden nur an steirische Besitzer abgegeben und es haben daher alle Parteien ausnahmlos die gemeindeämtliche Bestätigung beizubringen, dass sie Weingartenbesitzer im Lande sind. Rebenhändler sind vom Bezüge obigen Materials ausgeschlossen. Die Preise verstehen sich ab Anlage und ist der entfallende Betrag bei Uebernahme der Reben zu erlegen, beziehungsweise wird derselbe, wenn die Reben mit der Bahn befördert werden, samt Verpackung»- und Zufuhr&kosten, welche zum Selbstkostenpreise berechnet, nachgenommen werden. Bei jeder Bestellung ist genau anzugeben : 1. Der Name, Wohnort nnd Stand des Bestellers ; 2. die Steuergemeinde, in welcher der Weingarten liegt; 3. die gewünschte Rabsorte; 4. die letzte Poststation. Bei Bestellungen von mehr als 1500 Stück Veredlungen, 8000 Stück Wurzelreben und 5000 Stück Schnittreben durch eine Partei, behalten wir uns vor, die angesprochene Menge entsprechend dem allgemeinen Stande der Anmeldungen zu reduzieren. Für den Fall als die gewünschte Rebsorte bereit? vergriffen ist, wird dieselbe durch eine andere ersetzt, daher erscheint es empfehlenswert bei Bestellungen auch eine Ersatzsoite anzugeben. Jeder Besteller erhält bis 15. Jänner 1914 eine Verständigung, in welcher Anlage, wie viel Reben und welche Rebsorten für ihm reserviert wurden und ist derselbe gebunden die bestellten Reben zu beziehen. Nur für den Fall, wenn ihm Ersatzsorten zugewiesen werden, wird es ihm freigestellt die Zuweisung rückgängig zu machen. Es muss dies jedoch nach Erhalt der Verständigung geschehen, widrigenfalls die Reben bezöge« werden müssen. Die Reben sind von den Bestellern womöglich selbst zu übernehmen oder, wenn deren Zusendung per Bahi gewünscht wurde, sofort nach Erhalt zu besichtigen. , Etwaige Beschwerden sind sofort nach Erhalt der Reben an die Rebschulleitung schriftlich zu richten. Spätere Beschwerden werden nicht berücksichtigt. Graz, im Septembtr 1913. Vom steiermärkischen Landesausschusse. Edmund Graf Attems. 1 ». 1v '. ;v . .'»A- t: U.K. TEAS w - - ' 5 - i \ SIND r ^ i,-v WELTBERÜHMT! Hauptdepot bei Horvath & Loibner in Cilli. F\ rt 1 fh rten Vereinsbuchdruckerei UrucRsorigTi Mz\a\ Cilli iiciect ju mäßigen Preisen » 1 ' -Kernelirs- der Stadtgemeinde Cilli. Ländliches willenartiges Haus mit 2 Wohnungen Zimmer, KQche samt Zubehör; Acker, Garten, Woinheeken und Obstbilume, sowie Wirtschaftsgebäude, ausgezeichnet« ertragsfähige Weinfechsung. Sehr preiswürdig. Stadthaus in Cilli, stockig, mit Vorgarten und Grundstöcken, die eich vorzüglich als Baugründe eignen, enthaltend 4 grössere Wohnungen samt Zubehör, Wasserleitung u. s w. ist mit den Grundstöcken oder ohne denselben preiswürdig tu verkaufen. Die Grundstöcke werden auch nach Ausinasa ohne dem Hanse abgegeben. Sehr schönes Landgut im Sanntale, an der Reichsstrasse 3 km von Cilli entfernt, bestehend aus einem komfortablen einstöckigen Herrenhause mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude, Stallungen. 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Der Bruderlade-Vorstand der Gewerkschaft Berg- und Hüttenwerk Store gibt! hiedurch die traurige Nachricht von dem Ableben des hochgeschätzten Herrn Dr. Leopold Rauchmann Bruderladearzt welcher am 27. Oktober nach kurzem Leiden verschieden ist. Die Beerdigung findet Mittwoch den 29. Oktober um 3 Uhr nachmittags in-Graz statt. Seile 8 Deutsche Wacht Nammcr 87 Warnung! Wir warnen diejenigen Leute in Cilli, denen es besonders Vergnügen macht Ober uns unwahre Gerüchte auszusprengen, dies zu wiederholen, da wir gegen diese sonst entsprechend vorgehen werden. Leopold Weber k. k. Hauptmann i. R. Josef Yook Geschäfts - Vertreter. Ein alter Mann jfd'»cb noch rüstig and leistungsfähig, mit schöner geläufiger Handmhrift, bittet ntn irg' nd eine Beschäftigung. Derselbe würde sich mit einem »ehr massigen Honorar begnügen am nur nicht am Hungertod) nagen in müssen — da er tod seiner g»ni geringen Pension das Leben nicht fristen kiion. Gebt auch nach auswärts, wo immer hin. Sprich« auch slowenisch. 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