^ ^^ Nr. 97. Plänumel»tion«pr«l«: Im Vomptolr ganzj. si. 11, halbj. st. l» !w. ssür die Zustellung in« H«m« halbl- 00 lr. Mit der Post «anzj. si. ib, haldl- si. ?'»o. Samstag, 28. April. Insert! onsgebü«: Fllr Nelne Inserate bl» zn « gellen 25 lr., größere Per Zeile 6 lr., bei 5lt«r«n Wiederholungen p«r gelle L lr. 1883. Mit 1. Mai beginnt ein neues Abonnement auf die „Aulmchcr Zeitung." .. Der Pränumerations-Preis beträgt für ^Zeit vom 1. bis Ende Mai: At Post unter Schleifen.....1 fl. 25 kr. M Lmbach ins Haus zugestellt . . . 1 „ — .. ^ln Comptoir abgeholt......- .. 92 „ ^ Vom 1. Mai bi« Ende Juni: At Post unter Schleifen.....2 fl. 50 lr. 8" 2aibach ins Haus zugestellt. . . 2 „ - „ ^omptoir abgeholt...... 1 .. 84 „ ^?ltchtamtlicher Theil Se. Majestät der Kaifer habe» , wie die in m?"" Zeitung" meldet, der Gemeinde Goldenstem st,- ^"°^en zum Schulerweiterungsbaue 150 fl. zu senden geruht. Vl, ^' Majestät der Ka < fer haben, wie das „Präger fu "' .l"t" meldet, der Gemeinde Warta zur Anschaf-I^U^nerThurmglock? 50 si. zu spenden geruht. § 21 der Schulgesetz-Novelle. Ov»i?^ 'st boch in den Blättern und Reden der vor« l,"'°" "'Hl alles gegen den § 21 der Schulnovelle schaff» ^^ worden! «Die achtjährige Sctmlpflicht dun!, ^ ^' da« Niveau der allgemeinen Voltsbil« kW nack " herunter. Erleichternngen führt er Volk ^ selchen nur diejenigen verlangen, die das Und w,,""""' wollen" — so hörten wir klagen anll?s>l!! "' ^"" kommt die Specialdebatte über den ttets <^ '^ ""seligen Paragraphen, nun gilts, in con» sei« nn "^ ^" erhärten, was man der Bevölkerung c»be ^""ate» rastlos in die Ohren geschrieen. Was bekommen wir nun zu lesen und zu hören? tzß konstatieren wir zunächst, dass der §21 in der hy^" "vvelle genau so beginnt, wie im Volksschulgesche 1869. Dieser erste Absatz lautet nach wie vor: end .Schulpflicht beginnt mit dem voll-end»l Ochsten und dauert bis zumvoll-dot js. ^" vierzehnten Lebensjahre." Nach wie Prills "l> die achtjährige Schulpflicht das oberste sestr3 "'^"" Volksschule, das Ideal, welchem zu-wird und zugestrebt werden muss. Ist es bisher schon erreicht worden? Nein! Abgeordneter Beer selbst, der Berichterstatter der Linken, hat in dieser Beziehung alle Illusionen, alle falfchen Vorstellungen zerstört. Er constatierte, dass die achtjährige Schulpflicht im ganzen Reiche noch nirgends, nicht einmal in Wien, durchgeführt ist, und entschuldigte dies mit dem Hinweis auf Preußen, wo dasselbe Princip seit einem Jahrhundert Gesetz und doch noch nicht zu lebensvoller Wahrheit geworden ist. Nicht minder bemerkenswert sind aber die Neuße-rungen, welche vorgestern der Hauptredner der Linien, der Abgeordnete Dumba, machte. Er gestand zu, „dass durch die Schule den Gemeindeu wirtlich hohe Lasten aufgebürdet wurden", und dass die Art und Weife, wie die Schulbehörden in Fragen der Schul« erleichlerungen vorgieugen, „große Missstimmuug hervorrief." Waren aber die Schulbehörden anfänglich in Bezug auf die zu gewährenden Schulerleichterungen zu strenge, so wurden sie später zu lax. „Jetzt — fügte Redner hinzu — find in Niederösterreich die Dreizehn, und Vierzehn jäh-rigen auf dem Lande fast durchwegs befreit." Das ist eine grelle und beklagenswerte Thatsache ! Sie zeigt eben, wohin man gelangt, wie man von einem Extrem ins andere fällt, wenn keine festen Normen bestehen. Der § 21 der Schulnovelle schafft diese feste Norm, und mit Recht betonte Unterrichts« minister Aaron Conrad, dass man diese Novelle nicht nach dem beurtheilen dürfe, was im Volksschul« gesetze auf dem Papiere steht, fondern nur nach dem beurtheilen müsse, was im praktischen Leben aus den Verfügungen des Schulgesetzes witklich geworden ist. Misst man aber die Novelle mit diesem lebendi-gen Maßstabe, vergleicht man das, was die Novelle verfügt, mit dem, was heute im Volksschulwesen wirklich existiert, danu wird man zu dem Schlüsse gelangen, dass sie, weit entfernt, einen Riickschritt anzustreben, einen positiven Fortschritt bildet. Vorzüglich zwei Momente sind es, welche diese Thatsache in volles Llcht setzen. Bis jetzt konnten die Kinder mit dem zwölften Jahre von der ganztägigen Schule dispensiert werden, selbst wenn sie aus Schwäch« lichte it oder anderen Gründen nicht schon mit dem vollendeten sechsten, sondern erst nach dem siebenten oder achten Lebensjahre in die Schule eingetreten sind. Nach der Schulnovelle wird das nicht mehr geschehen dürfen. Das Kind mufs unbedingt volle fechs Jahre lang die Schule besucht haben, ehe ihm irgend welche Erleichterung ge« währt werden darf. Die vou dem siebenten und achten Schuljahre dispensierten Kinder haben jetzt kaum mehr Unterricht gefunden. Die kamen nur vormittags oder auch nur an einem Tage der Woche in die Schule. Man ließ sie so mitlaufen, ohne sich viel um sie zu kümmern. Nach der Schulnovelle wird das in Zukunft nicht mehr geschehen dürfen. Gerade der vielverschrieene § 21 bestimmt bezüglich der Schulerleichterungen: „In diesem Falle kann der Lehrplan so eingerichtet werden, dass der abgekürzte Unterricht den Kindern in besonderen, von den übrigen Schülern getrennten Abtheilungen mindestens bis zur Vollendung des vierzehnten Lebensjahres ertheilt werde. In allen Fällen ist der Unterricht in der Art zu ertheilen, dass die Schulpflichtigen mittelst desselben das allgemein vorgeschriebene Lehrziel erreiche» können." Es muss also „in alllen Fällen" dafür gesorgt werden, dafs auch die im siebenten und achten Jahre von dem regel-mäßigen Besuche der ganztägigen Schule dispensierten Kinder das allgemein vorgeschriebene Lrhrziel erreichen. In schlagender Weise hob vorgestern der Unterrichtsminister Baron Conrad diese beiden heilsamen Reformen der Novelle hervor und gleich wirksam wies er die Einwürfe zurück, welche gegen die Bestimmungen des Paragraphen erhuben wurden, dafs auch ganzen Landgemeinden Schulerleichterungen gewährt werden können. Er constatierte, dass dies auch bisher geschehen fei, nur hat es bis jetzt genügt, wenn ein Gemeindevorsteher um derartige Erleichterungen eingeschritten ist. Dies führte zu Missbräuchen, in einem Falle gar dahiu, dass ein Gemeindevorsteher um diese Erleichterungen für die ganze Schule petitionierte, blos weil sie feinem einzigen Söhnchen erwünscht waren. In Zlllnnft, nach der Novelle, wird das nicht mehr geschehen können, denn diese fordert einen Beschluss des Gemeinde »Ausschusses als Grundlage des Ansuchens. Auch das ist also eine wichtige Verbesserung. Mit vollem Recht«', mit bestem Gewissen konnte denn auch Baron Conrad alle Erdichtungen und Entstellungen zurückweisen, welche gegen den Paragraphen vorgebracht wurden. Er that's in streng sachlicher Auseinandersetzung mit all der Ruhe und Würde, welche das Bewusstsein, Gutes zu schaffen, verleiht, und die geistig vornehme, ritterliche Art seiner Polemik stach vou den giftigen PH lasen, in welchen die Opposition leider wetteifert, überaus vortheilhaft ab. Feuilleton. Der zerbrochene Sporn. ""'»an aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (36. Fortsetzung.) ^ Frau blieb stehen als sie antwortete: ^^eü Befinden ist dasselbe wie in den letzten 3tt,'cht schlechter, aber auch nicht besser." den ^'k hat er denn den bösen Anfall überstanden, Mir, ^"Netzte Montagsnacht hatte? Dr. Parker sagte stehen k?^"bk schwerlich, dass er es diesmal über- 'hr W^° Yachten wir alle," versetzte die Frau, und liny u,?H.es Gesicht wurde noch finsterer. „M. Wil< ^iick ""c 'H hatten Mühe genug, ihn zum Leben k>Nt V>.^". Keiner von uns durfte ihn nur für !M h?'^ allein lassen. Doch das Schlimmste ist "ir. N 'n- l'ch überstanden, wenigstens für einige Zeit. "lssetl.« ^ ist ja auch jetzt immer hier, wie Sie absHt diesen Worten schritt die Frau, sich ver-»',' D.« ""stia davon. "tte"A? <3" Herrn Lancasters Haushälterin," er- 5n r arrn°' Walton, sich wieder an Richard wendend, ^Ntaa- "^ Herr war sehr krank am vorletzten "Nt ih^' '"an glaubte allgemein, dass es zu Ende sich ja V^ °b". wie Susanne soeben sagte, scheint n r VliH^ r "nmal wieder zu erholen. ^lochen s ^ jedes Wort gehört, was die Frau ^>e h^ ' ^ue und er war rathlos vor Ueberraschung. '""Hen .??" William Lancaster in einer Weise ge- ' «l« wenn er in jener Nacht an seines Vaters Krankenbett gewesen wäre. Dann aber konnte er unmöglich derjenige gewesen sein, der den Goldfuchs ge. stöhlen und auf demselben einen Ritt auf Tod und Leben nach der Hauptstadt gemacht hatte. Wie? Sollte er sich getäuscht haben? Sollte William Lancaster weder das Opfer noch der Urheber der Tragödie sein, welche jene verhängnisvolle Mitter, nachtsstunde mit dem dichten Schleier tiefsten Geheimnisses umhüllte? _____ 15. Capitel. Der junge Detectiv war nach Moorfield gekommen in dem festen Glauben, dass William Lancaster von seiner ungeliebten Gattin beseitigt worden sei. Als dieser ihm aber plötzlich lebend und gesund entgegentrat, brach sein ganzer Verdacht haltlos zusammen. Richard sah sich einem neuen, ulllösbareu Räthsel gegenüber gestellt. So schlau er auch sonst war, so vermochte er es doch nicht, die bereits ermittelten Umstände sofort einer anderen Person anzupassen. Wer war nun jener Ermordete, der unzweifelhaft in jenrm geheimnisvollen Grabe unter den Sykomoren auf dem stillen Friedhofe von Momfielo ruhte? Aufmerksam durchforschte Richard alle möglichen Tagesblätter, um vielleicht daraus zu ersehen, ob je-mand vermisst würde, dessen Personalbeschreibung auf den ihn fo sehr interessierenden Fall passen könne — jedoch vergebens. Aber ebensowenig konnte er William Lancaster für den Mörder halten, nachdem auf das bestimmteste durch Zeugen nachgewiesen war, dass er gerade in jener Nacht seines Vaters Haus nicht verlassen hatte. Wenn William Lancaster also weder der Ermor. dete noch der Mörder sein konnte ^ wer war es dann, der jenen Goldfuchs gestohlen und jenes dunkle Verbrechen in der Wimpolestreet verübt hatte? Das Zimmer, welches Richard in dem kleinen Gasthause bewohnte, gieng auf eine, jetzt im üppigsten Frühjahrsgrün prangende, von herrlichen, großen Bäumen umstandene Wiese hinaus, die, sanft ansteigend, sich bis in das Fenster erstreckte. In zwei großen Koffern führte er die nöthigen« falls für eine neue Verkleidung erfordeclichen Garde-robenstücke aller Art bei sich. Einige Tage waren seit Richards letzter Entdeckung vergangen. Lancaster hatte noch einigemale seine Besuche bei Claremonts erneuert, ohne dass Richard indessen bemerkte, dass er sie auch zu einem Gegenbesuche bei sich eingeladen habe. Diese letzte Wahrnehmung schien dem verkappten Detectiv auffallend bei einem Mitgliede einer so gastfreundlichen Familie. Richard fühlte, dass ein bestimmter Grund dazu vorliegen müsste. In dieser Meinung sollte er bald bestärkt werden. Als er eines schönen Abends am offenen Fenster saß, hörte er das gedämpfte Geräusch von Fußtritten und Stimmen aus der Wiese unter seinem Fenster. Ohne selbst bemerkt zu werden, vernahm er Worte, die seine Vermuthungen bestätigten. „Es ist so. wie ich dir faate," hörte er Emmy in entschiedenem Tone sagen, „ich irre mich nicht, das weiß ich gewiss." „Etwas anderes ist ebenso klar," erwiderte Clare- mout. „Alle unsere Aufmerksamkeiten gegen Lancaster werden uns keinen Eingang in feines Vaters Haus verschaffen. Wir müssen einen anderen Plan ausdenken." (Fortsetzung solgt.) Laivacher Zeitung Nr. 97 822 28. April 1883. Zum 8 48 der Volksschulgesetz-Novelle. Auch der tz 48 der Schulnovelle hat also das Fegefeuer der Opposition glücklich passiert! Derselbe bestimmt, wie man weiß, dass der Leiter einer Volks» schule befähigt sein müsse, den Religionsunterricht jenes Glaubensbekenntnisses zu ertheilen, welchem die Mehrzahl der Schüler der betreffenden Schule angehört. Dieser Paragraph wurde uns, wie männiglich bekannt, von Seite der Linken als ein Ungeheuer von ganz exqui« fiter Scheußlichkeit präsentiert. Er sollte das Kaiserrecht dem Vatican beugen, die Schul,,' dem Clerus auslie« fern und obendrein auch noch das Staatsgruudgesetz verletzen. Der Wortführer der Opposition, Herr Dr. Sturm, hat nun all diese Trümpfe auch in der Debatte mit allrr Gewissenhaftigkeit und allem Nachdrncke auf den Tisch des Hauses geschleudert, aber irgend ein böser Geist der Wahrheit that ihm den Schabernack an, ihm auch folgende Worte in den Mund zu legen: „Ich halte die Forderung, dafs eine taktvolle und rich« tige Administration dafür sorge, in den Volksschulen, namentlich auf dem Lande und wo nur Ein Lehrer sich befindet, folche Lehrer zu ernennen, welche auch in Bezug auf die Confession der Mehrheit der Schulkinder, beziehumlsweise der Schule entsprechen, für eine richtige und billige Forderung. Allein dieser Forderung wird jede Administration gerecht werden und ist jede Administration gerecht geworden." Das ist der einzige Satz der langen Rede, wel-cher auf positivem, praktischem Leben fußt. Nun sind aber nur zwei Fälle möglich. Enlweder ist die in Rede stehende Forderung eine richtige und billige, dem Staatsgrundgesetze sowohl, wie dem allgemeinen Bedürfnisse entsprechende, dann kann sie nicht nur, sondern muss im Gesetze ihren Ausdruck finden. Oder die Forderung ist nicht richtig und nicht billig und steht im Widerspruch mit dem Staatsgrundgesetze, dann darf sie auch eine Administration nicht ausführen und eine Administration, die sie dennoch ausführt, ist nicht eine ..taktvolle und richtige", sondern eine möglichst schlechte, weil sie die Verfassung verletzt. Herr Dr. Sturm constatiert weiter, dass dieser Forderung bisher jede Administration, also auch alle liberalen Regierungen seit 1869, gerecht geworden sind. Haben sie damit eine Verletzung der Verfassung begangen, wie kam's, dass die Linke dazu zehn Jahre lang geschwiegen hat? Ist es aber keine Verfassungs-Verletzung, wenn man dieser Forderung entspricht, wie kann die Linke verlangen, dass man es ernst nimmt, wenn sie jetzt pathetisch das Gegentheil be-hauptet?! Wenn die Linke wirklich der Ueberzeugung ist, dass die Bestimmung des § 48 eine Verfassungsverletzung wvolviere, zugleich aber sagt: ..Das kann ja die Administration thun, wie sie es bisher gethan hat, und es ist deshalb nicht nöthig, davon im Gegensatze zu sprechen," dann ist's ja die Linke und nicht die Rechte, auf welche das von Herrn Dr. Sturm angeführte Sprüchlein pafst: „Man thut's, aber man spricht nicht davon." Die angefochtene Bestimmung des § 48 ist nicht nur in der Praxis, welche seit der Schassung des Vollsschulgesetzes von allen Regierungen fast durch, gehends beobachtet wurde, sondern auch im Volks» schulgesetze selbst, bestens begründet. In dem § 5 des Volkischulgesetzes von 1809 lautet der sechste Absatz: „An jenen Orten, wo lein Geistlicher vorhanden ist, welcher den Religionsunterricht regelmäßig zu ver-treten vermag, kann der Lehrer mit Zustimmung der Kirche nbehörde verhalten werden, bei diesem Unterrichte für die seiner Confession ungehörigen Kin-der in Gemäßheit der durch die Schulbehörden er-lassenen Anordnungen mitzuwirken." Wir bitten den Leser, diese Bestimmung etwas uufnnrllam zu prüfen. „Was heißt mitwirken?" Wenn der ^V eine Leistung vollbringt und der v ihm dabei hilft, so wirrt der L mit. Wenn ein Geistlicher den Religionsunterricht ertheilt, so kann der Lehrer dabei mitwirken. Wenn aber kein Geistlicher da ist, also auch lein Religionsunterricht ertheilt wird, was will man dann darunter verstehen, dass der Lehrer dabei mit-zuWirken habe? In der Anecdote ruft die Mutter ihren beiden Jungen, die sich auf dem Dachboden befinden, zu: Sepp, was thust du droben? . . . Nichts, lautet die Autwort. — Und was macht der Hans bei dir? ... Er hilft mir. . . In solcher Weise kann doch das Gesetz die Mitwirkung des Lehrers bei dem nicht ertheilten Religionsunterrichte des nicht vorhandenen Geistlichen doch unmöglich verstehen. Der Sinn dieser Gesetzesbestimmung kaun also nur drr sein, dass, wo kein Geistlicher vorhanden ist, der Lehrer verhal» ten werden kaun, den Religionsunterricht zu ertheilen. Dazu gehören aber unbedingt zwei Momente: der Lehrer mnss die moralische und die fachliche Befähigung mitbringen. Die moralische Befähigung liegt darin, dass er der Confession augehöll, deren Religionsuntrr« richt er erlheilen soll, und die fachliche Befähigung we'.st er nach. wenn er aus dem Gegenstände die vor« geschriebene Prüfung abgelegt hat. Das aber bestimmt der tz 48 der Schulnovelle wenigstens für die Mehr» hen d.r Kmdcv einer Schule, und er bestimmt damit lnchl« N?uc5. El M)rt nur klar und präcis aus, was im F5 d?s Volksschulqesetzes dunkel und vielleicht auch schüchtern ausgesprochen ist, — schüchtern, weil die liberale Partei, als sie im Jahre 1869 das Vollsschnl« gesetz entwarf, es vielleicht als eine Provocation des Clerus betrachtete, wenn sie den subsidiare» Religionsunterricht, den Religionsunterricht durch Laien, offen und bestimmt zulässt. Damals hätte sich vielleicht auch der Clerus einer solchen Bestimmung gauz entschieden widersetzt. Heute muss er sich sie gefallen lassen, weil die Erfahrung gelehrt hat, dass die Falle, wo kein Geistlicher zur Erlheilung des Religwusunterrichtes vorhanden ist, imr zu häufig vorkommen und bei der fortschreitende» Vermehrung der Schulen in Zukunft sich wohl noch öfte»' ergebe» weide. Auch der § 48 ist also nicht eine Verfassungsverletzung, nicht eine reactionäre Maßregel, sondern eine offene und mannhafte Durchführung dessen, was § 5 des Volksschulgesetzes nur anzudeuten gewagt hat. ReichSrath. 304. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 25. April. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um !0 Uhr lO Minuten die Sitzuug. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taäffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziem ialkowsti, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr v. Prazat, Dr. Freiherr von Conrad.Eybesfeld. FML. Graf Welsersheimb, Dr. Ritter v.Dunajewjki und Freiherr v. Pino. Auf der Bank der Regierungsvertreter: der Herr Landesschulinsftector Dr. Ritter v. Ullrich. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe übermittelt die mit der Schweiz abgeschlossene Viehseuchen-Convention zur verfassungsmäßigen Be-handluug. Vor Uebergang zur Tagesordnung nimmt das Wort zu einer thatsächlichen Berichtigung Se. Excellenz der Herr Unterrichlsminister Freiherr von Conrad« Eybesfeld und stellt eine gestern vom Abq. Kopp gemachte Bemerkung richtig und betont, dass er (der Minister) gestern nicht gesagt habe. dass. wenn eine Gemeinde infolge ihres Beschlusses Schulellrichlerun-gen erwirkt hat, dieselben nicht mehr aufgehoben werden könnten und gleichsam pettificiert seien. Er habe im Gegentheile nur erklärt, dass, wenn eine Gemeinde Schulbesuchserleichterungen für die Kinder der letzten zwei Jahre erwirkt hat, diese Erleichterungen nicht einfach durch einen Gemeindebefchluss geändert, zurückgenommen oder mooificiett werden können, sondern dass die weitere Aenderuug oder Aushebung dieser einmal getroffenen Einrichtung eine Schulfrage wird, über welche die Schulbehörde unter Erwägung der Gründe für und wieder zu entscheiden hat. Eine andere An« Wendung des Gesetzes wäre auch nicht möglich, ohne die Stabilität der Schule entschieden zu schädigen. Die Vorlage, betreffend die Bestreilung der Kosten für die innere Einrichtung des Reichs raths-ge bäud es (Referent Dr. Meznil), wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Die Specialdebatte über die Volts schul-No-velle wird hierauf fortgesetzt. Zur Berathung gelangen die U 29, 30, 32, 36, 38, 4l, 42 und 46, welche sich auf die Organisierung der Lehrer-Bildnngsanstaltfli. die Rechtsverhältnisse des Lehrpersunals, die Lehrer-Befähigungsprüfuugen u. s. w. beziehen. Abg. Dr. Lustkandl kritisiert in abfälliger Weife die in Rede stehenden Paragraphe und erklätt, dass dieselben sowohl das Ziel der theoretischen, als auch der Fachbildung herabsehen, dass sie die Durchgeisti-gung der Lehrerbildung unmöglich machen, durch die Vermehrung der Kinderzuhl in einer Classe, durch die Anforderung der Ertheilung von Fachunterricht ohne Entgelt die Ansprüche an die Lehrer erhöhen. Auch der vermittelnde Uebergang des Vorbereitungsjahres sei aufgehoben worden. Redner bespricht detailliert die Aenderungen im Lehrplane und meint, dass durch die Weglassung einzelner Gegenstände die bisherigen Erfolge der Lehrer-Vildungsanstalten verloren gehen und diese zu einer bloßen mechanischen Abrichtungs-anstalt werden gemacht werden. (Beifall links.) Landesschulinspector Ritter v. Ullrich erklärt, dass die §Z 29 und 30 mit dem Organisationsstatut für die Lehrer'Bildungsanstalten vollkommen übereinstimmen, bemerkt, dass der Ausdruck ..Pädagogik mit praktischen Uebungen" ein Terminus in den Reifezeug« nifsen der Lehrer sei, der auch die Unterrichts- und Erziehungslehre, sowie die Geschichte in sich schließt. Die Bezeichnung der anderen Gegenstände seien Ter-mini, die auch im gegenwärtigen Organisationsstatut vorgeschrieben sind. Die Bestimmuug. dass der Besuch der Bürgerschulen die Aufnahmsbedingung in die Lehrer-Aildungsanstalt sei, habe sich durch die Ersah» »ung nothwendig gemacht, da an der Bürgerschule die Vorbildung in weit besserem Maße geschieht, als an den Mittelschulen. ! Abg. Vielguth befürchtet, dass die in Verhand-llung stehenden Paragraphe zu Conflicten zwischen ! Kirche und Staatsgewalt führen werden. Nach dem Schlußworte des Berichterstatters werden die Paragraph« unverändert angenommen. Zu § 48. rmlcher die Befähigung der Schullelter zum Religionsunterrichte behandelt, spricht Abg. Graf Attems; er erblickt im s 48 eine Verletzung des Staatsgrundgesetzes nach mehreren N>a> tungen und besorgt, trotz der Versicherungen mehrerer conservativer Rrdner, dass weitergehende Concessionen in extrem reactionärer Richtung gemacht werden könnten und dass dies zu einer Gegendeweguug führen werde. Er wird mit Begeisterung gegen den §48 stimmen-(Lebhafter Beifall links.) Abg. Franz Weber polemisiert gegen jene l»be/ rale Richtung, die gegen alle liberal sei, nur nicyl gegen die Katholiken und hofft, dass es von jene" falschen Liberalismus bald heißen möge: Ile^uie^ in Me«! (Beifall rechts.) „ Abg. Dr. Bareutber erblickt in der Novel" und insbesondere im § 48 einen Friedensbruch, a/gln welchen er laut protestiert und der vor der ganzen gebildeten Welt eine Schande sei. (Beifall links) Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus ""° Unlerricht Freiherr v. Conrad-Eybesfeld eilla" auf die Anfrage des Abgeordneten Grafen A't"^' dafs die Qualification zur Erlangung eines LchrMtt nur b^u, theilt werden kann nach den Vorschrift^' welche gelten zu der Zeit, wo die Bewerbung tl>'^' und ihr die Verleihung folgen kann. Die umgeteyl Behandlung würde gewifs auch nach der Ansicht ^ Fragestellers zu einer großen Ungerechtigkeit suhls ' Den 8 48 anlangend, verweist dei Minister auf !^ Ausführungen in der Generaldebatte und erklärt, da!^ die beiden Sätze dieses Paragraphen ganz einfach ut sachgemäß sind. Mit Intentionen. Absichten. Mögl'A leiten, die in der Zukunft liegen, lann ein Gesetz "v. kritisiert werden. Es ist dies ebenso unberecht'gt, a' es unberechtigt wäre, aus einzelnen Vestinullllllg oder Unterlassungen des Reichs-Volksschullzesehes °' Gefahr einer atheistische» Schule heraus zu deduneren-Wenn aber die Opposition die Novelle als eine "" schlagzahlung, als den erste» Schritt auf dem iw" einer vollständigen Umkehr des Verhältnisses zw>M Staat und Kirche in Bezug auf die Schule darj" stellen fucht, so ist dies eine Opposition, mit der r"^ zu rechnen ist, weil sie in ihrem Kampfe "lcht . stehende, imaginäre Factoren anwendet. (Beifall rech "'/ Es wird Schluss der Debatte angenomnie«- h Die Abgeordneten Ritter v. Schönerer "^ Ozartiewicz überreichen Abäliberungsantliige, nicht unterstützt werden. ^ cz Generalredner Baron Dipauli führt au5, ^ j?der Unterricht auf religiöser Grundlage aufg^ . l»in müsse, m,d dass ts ein Fehler des SchulgHl vom Ichre 1869 sei, dass er darauf leine Rlwl^ nehme. Die Linke wollte diesen Fehler nicht ^ gestehen, weil sie auf dem Standpunkte st^' ghrt das Gule nur von ihr kommen könne. E'.' A >^lf sich gegen den wider die Rechte eihobenen " ^^1-, dcr politischen Unmündigkeit und seht aus^ia" ^ dass die Novelle ein entschiedener Fortschritt >"' „e. si.> den thatsächlichen Verhältnissen Rechnung " " (Beifall rechts.) ^sz Generalredner Abg. Dr. Sturm erllan, ^ . die Beschlüsse, welche gefasst werden sollen, dtt ^ seien, mit der die Schule, auf der die Hoff"""» ^, Liberalen beruhe, gefällt werde» soll. ^""^„g spricht in eingehender Ausführung die ^"?/,^nden der Bestimmungen der Novelle auf die b»'!^^^-Verhältnisse und resümiert dieselben im Satzt« lieferung der Schule an die Kirche. 305. Sitzung des Abgeordnetenhauses- Wien, 26.M''.^ Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. «v" eröffnet um 10 Uhr 15 Min. die Sitzung- ^„ne„z Auf der Ministerbanl befinden sich: Z. U^ins der Herr Ministerpläsident und Leiter des !"'"' ^ ^ des Innern Graf Taaffe, Ihre OMen^ Herren Minister: Dr. Freiherr v. Ziem' all" ' ;, Graf Falkenhayn. Dr. Freih. °. P^l^NZel-herr v. Conrad- Eybesfeld. ML-^as "^ sersheimb. Dr. Ritter von Dunalelv," Freih. v. P in o. ^ „ La"" Auf der Bank der Regierungsvertreter. V«" desschulinspector Dr. Ritter v. Ullrlch. . gh. Nach einer gegen einige Aeußerungen " ^. geordneten Baron Dipauli in dessen Mrlgr ^ gerichteten thatsächlichen Berichtigung 0" «H z^z Ed. Sueß wird die Regierungsvorlage vene,, ^. Uebneinkommen zwischen Oesterreich-Ungarn ;„ Schweiz, betreffend erster Lesung dem volkswiltschaftllchen UuSIV"» gewiesen. „ . .. Erricht"^ Die Regierungsvorlage, betreffend me "^. einer Trajectanstalt in Bregenz, sonne dle mr« ^„, votlage, womit die Verwendungsdauer ^'« Men Ministerium des Innern bewilligten auM0l" ^.^. Credite verlängert wird, werden in zwelter u»" Lesung ohne Debatte angenommen. ^ Laibacher Zeitung Nr. 97 823 28. April 1883. Hierauf wird die Specialdebatte über die Schul-Ülseh.Novelle fortgesetzt. . Zu Z 53, der aus der früherm Fassung die Be-Mmnmng weglässt, dass Unterlehrer, welche nicht ^!"nen fünf Jahren nach Beginn ihres praktischen ^knste« die Lehrer-Befähigungsprüfung ablegen und >°lche, welche zur Wiederholungsprüfung nicht mehr Zugelassen werden, unter Abnahme des Reifezeugnisses °°M Lehramte zu entfernen sind, spricht Abg. Sprung und erklärt, die Schulnovelle zunächst vom Standpunkte seines engeren Vaterlandes Steier-«lark beleuchten zu wollen, unterbricht jedoch seine Aus« Mungen mit den Worten: Herr Präsident! Der Abg. Aa'nfeind unterbricht mich immer. (Heiterkeit rechts, Me links: Värnfeind: Ruhe! — Abg. Bärnfeind '' ^ sich verwundert um.) , Abg. Sprung spricht dann eine Weile fort, hält "°er bald inne und ruft: Herr Präsident! Der Abg. ^a.ll'feind unterbricht mich schon zum zweitenmale in "elner Rede. Ich bitte, ihm das zu verweisen. (Ge-'Mer rechts, Rufe links: Ruhe!) s. Präsident: Ich bitte, den Herrn Redner in U?en Ausführungen nicht zu stören. (Rufe rechts: "arnfeind ist ja gar nicht da!) c. «bg. Sprung: Ich sehe, dass der Abg. Barn« ' "b verschwunden ist, ich verzichte auf seine Zu- Mnieisung. (Heiterkeit.) Redner bespricht sodann in ^"gerer Rede die voraussichtlichen Wirlungen des Graphen 53. H s,.^bg. Dr. Ruß erblickt in der Weglassung dieser MMlnung die Hinterthüre, durch welche die Cleri-"das verlorene Terrain wiedergewinnen wollen. H Referent Abg. Lien bach er betont, dass dieser ^ragravh vorzugsweise darauf berechnet sei, den befugten Klagen der Bevölkerung wegen Ueberbür-HA mit Schulauslagen gerecht zu werden. Beson« lei ^"^e Gemeinden werden auch mit Lehrern, die zn, Zeugnis über die Lehlerbefähiguug und nur das HkMgnis haben, das Auslaugen finden. (Bravo! § 53 wird hierauf angenommen. n„s, "" 3 54, welcher die Disciplinarbehandlung der 215'" und außer der Schule behandelt, spricht l?i» 9' Dr. Heilsberg. der in § 54 eine Herab« Uung dez Unseens der Lehrer erblickt und dadurch Uh . 'Mdliche Einwirkung auf die Kinder besorgt. Im Dick/" ^eht sich Redner, indem er eine Reihe von Ausfall ""b Bibelsprüchen citiert, in den heftigsten Ntä't u ! ^^" die einzelnen Fractionen der Majo« Untpr'i^» ^llen dir Regierung, speciell gegen den e/' . Msmlnister. dessen Verhalten gegen die Schule ""t dem Judasküsse vergleicht. (Lebhafter Beifall links.) H Abg. Reschauer führt aus, dass durch diesen ^ü^graphen das Denunciantenthum unterstützt nnd vor-f^^Uche Zustände würden geschaffen werden. Er be« ^ "'Pft die Novelle nicht blos vom culturellen, son« der n?"H ^^"l nationalen Standpunkte, weil dadurch ui^nfluss d^ Geistlichkeit vermehrt werden wird "alin l " Böhmen zu 80 pCt. der extrem czechisch-^clll^l? Achtung angehöre. Er wendet sich zum schc, n pegei, die Polen und bemerkt, dass in deut' Utit,-l?."^" gegen sie deshalb, weil sie die Novelle M li ,^"' große Aufregung herrsche. (Lebhafter Bei« ^e-Excellenz Minister für Cultus und Unterricht "l Freiherr v. Conrad-Eybesfel d: llllltl?^^ b""^ ?" l«der anderen Stelle dieser ^kn p^- ^^ namentlich bei denjenigen Stellen, wel-Nlesl^^lgermaßen eine systematische Bedeutung beige» loy, " ^"den kann. ist es mir nicht unerwartet ge« der ^'. ^enn diejenigen, die eben in der Auslegung liehen ^ berührten Principien soweit als möglich Vrin". wollen, die Gelegenheit ergriffen hätten, diese ^ldt, ^ ^ "'khr oder weniger beredter Weise zum Ulch h.""e zu bringen, mit Beispielen zu illustrieren ya>i,°n Folgerungen daraus zu ziehen, dass in der der «z/tovelle ein Geist des Rückschrittes, ein Geist diese^adigung des Schulwesens gelegen sei. Bei nilii, j^ 54 aber ist absolut ein Anlass dazu, wenn U'Men wahrhaft in seinem Inhalte prüft, gar nicht ^balte' ^ ^^^ den Anlass schon in der General« ^ fllj^ommen, dies darzulegen, und niemand, der ^gleiHl " Wortlaut des §54 mit dem beantragten 'n ^^ kann einer anderen Ansicht sein, als dass Wit sy u?ssung des bisherigen Gesetzes alle die hier ^chuila ^ Lebhaftigkeit betonten Fälle der Unter-Platz u U"d strafweisen Behandlung von Lehrern ihren tiüe^ Uunoen haben. Gerade die Exempel, die von ^ss j,, 5" Vorredner betont worden sind, beweisen, c>t"unc <>l "!l" vergangenen Zeit wirklich oft genug ^hter ^ '^^' verleumderische Anzeigen gegen den "'s NnanI^wnien sind und dass sie solche Menschen !^r. in . gebracht haben, bevor man in der Lage dulden "Pv V^^n. Gerade solche auch das Verhalten !"'t» sj,,^. schule betreffende Fälle sind vorgekommen " li>8 s.""5Nlwegt in derselben Weise behandelt wor« 'pflichtwi!."-^" ^ages. Denn der gesetzliche Ausdruck ,-bher s. "'K^ Verhalten" des Lehrers umfasste auch ! '" der n-u.. ^^^ten in und außer der Schule, und ««en Bestimmung ist gerade eine Beschränkung und Begrenzung zugunsten des Lehrers enthalten. Ich habe dies deutlich genug in der Generaldebatte an Beispielen gezeigt, und es kann an dieser Thatsache durch, aus nichts durch eine erkünstelte Auslegung geändert werden. Das pflichtwidrige Benehmen des Lehrers war bisher in und außer der Schule gebrandmarkt und unter die Disciplinarbehandlung gestellt. Jetzt ist das disciplinwidrige Verhalten außer der Schule in engere Grenzen gewiesen als bisher, es ist beschränkt auf alle Fälle, wo das Ansehen und die Aufgabe des Lehrers in der Schule geschädigt werden. Diese engeren Grenzen sind zugunsten des Lehrers aufgestellt, nicht aber um Denunciationen zu begünstigen oder aus derlei fremdartigen Rücksichten, die heute in der Debatte gel« tend gemacht worden sind. (Bravo! rechts.) Ich würde dies heute nicht nochmals erwähnt haben, wenn nicht die Aeußerung des früheren Herrn Redners mich bewegen würde, das Wort zu ergreifen. Derselbe hat sich herausgenommen, mich zu vergleichen mit dem Jünger des Herrn, der seinen Herrn verrathen hat. Das ist derselbe Jünger, der um schnödes Geld seinen Meister verrathen hat. Für diese Aeußerung hat der Herr Präsident ihm nicht den Ordnungsruf ertheilt; ich bezeichne sie als infam. (Beifall rechts.) Ueber Antrag des Abg. Ruczka erfolgt Schluss der Debatt?. Die contra eingetragenen Redner wählen den Abc;. Dr. Edlen v. Stourzh zum Generalredner. Abg. Dr. Heils berg: Der Herr Unterrichts« minister hat, als er meine Vergleichung erwähnte, in welcher ich das Gleichnis von dem Jünger anführte, der seinen Herrn und Meister verrathen hatte, wobei ich natürlich das Schulgesetz meinte, dann noch den Preis des schnöden Geldes einbezogen, von dem nicht die Rede war; auch vom Ministersitze habe ich nicht gesprochen. De Herr Minister hat diese Aeußerung „infam" genannt. Nachdem bisher ein derartiger Ausdruck nicht als Parlamentarisch anerkannt wurde, stelle ich an den Herrn Präsidenten die Bitte, den Herrn Minister für diesen Ausdruck zur Ordnung zu rufen. (Bravo! Sehr gut! links.) Präsident: Wollen vielleicht Euere Durchlaucht Herr Vicepräsident darauf antworten, weil es noth« wendig ist, das Gesprochene im Zusammenhange der Rede zu beurtheilen. Vicepräsident Gemg Fürst Loblowitz (den Vorsitz übernehmend): Der Herr Abgeordnete Dr. Heils« berg hat an das Präsidium das Verlangen gestellt, Sr. Excellenz dem Herrn Unterrichtsminister den Ord» nungsruf zu ertheilen. Ich fühle mich zunächst nicht veranlasst, die principielle Frage der Erörterung zu unterziehen, ob dem Präsidenten des Hauses das Recht zusteht, an einen Minister, welcher nicht Abgeordneter ist, den Ordnungsruf zu ertheilen oder nicht. (Rufe links: Schon dagewesen!) Ich halte mich jedoch für verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass während der Rede des Herrn Abgeordneten Dr. Heilsberg mir die Pflicht oblag, die Verhandlungen des hohen Hauses während eines kurzen Augenblickes zu leiten. Ich habe die Rede des Herrn Abgeordneten Dr. Heilsberg auf« merksam verfolgt und habe mich lediglich deshalb nicht bestimmt gefunden, demselben den Ordnungsruf zu er-theilen, weil die Beziehung, in welche derselbe das Vorgehen der Regierung und des Herrn Unterrichtsministers mit dem Vorgehen des Apostels Judas gebracht hat, nicht direct ausgesprochen, sondern umschrieben worden ist. Ich habe es stets als Grundsatz festgehalten, bei der Leitung der Verhandlungen dieses hohen Hauses, insofern dieselbe auf mir beruht, die größte Redefreiheit walten zu lassen. Ich thue dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass, wenn in scharfer Weise angegriffen wird, eben auch in scharfer Weise geantwortet werden könne. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen rechts; lautes Zischen links.) Präsident Dr. Smolka übernimmt wieder den Vorsitz. Abg. Dr. Heil sberg: Wenn hiedurch dieser Ausdruck als parlamentarisch erklärt wird, so bezeichne ich statt des unbeliebten Vergleiches das Verhalten des Herrn Unlerrichtsministers gegenüber dem Schulgesetze als eine Infamie. (Lebhafte Bewegung und Widerspruch rechts.) Präsident Dr. Smolla: Dafür muss ich dem Herrn Abgeordneten den Ordnungsruf ertheilen. (Stürmischer Widerspruch links. Lebhafter Beifall rechts.) (Schluss folgt.) Die französische Abgeordnetenkammer hat am 24. d. M. mit überwiegender Mehrheit die von der Regierung vorgeschlagene Conversion der fünfprocentigen Rente in eine viereinhalbprocentige an» genommen und zugleich d?n Rentenbesihern die gesetz. liche Zusicherung gegeben, dass in den nächsten zehn Jahren von einer abermaligen Conversion der neuen Rente von viereinhalb Procent nicht die Rede sein solle. — Die 35 Millionen, welche durch die Conver« sion zugunsten des Staatsschatzes erspart werden, sind hinreichend, um den Etat für nächstes Jahr ins Gleichgewicht zu bringen, unter der Bedingung jedoch, dass die gegenwärtig mit den großen Eisenbahngesellschasten schwebenden Verhandlungen einen günstigen Verlauf nehmen. Der eigentliche Zweck dieser Verhandlungen besteht darin, die Ausführung der für das nächste Jahr entfallenden Arbeiten des Programmes Freycinet zu sichern. Die Regierung sucht nun ein Terrain für die Verständigung zwischen dem Staate und den Gesellschaften zu fchaffen, damit letztere die Ausführung dieser Arbeiten übernehmen. Die Frage, welche beide Factoren besonders entzweit, ist. seitdem Herr Raynal das Ministerium der öffentlichen Arbeiten übernommen hat, die Tariffrage. Herr Raynal stützt sich auf das Gutachten einer von seinem Vorgänger Herrn Hirisson ernannten außerparlamentarischen Commission, um eine bedeutende Reducierung der heute in Geltung stehenden Tarife zu verlangen. Die Compagnien dagegen wehren sich mit äußerster Energie gegen eine Octroyie-rung von Tarifermäßigungen von Staatswegen. Tagesneuigkeiten. — ( K. l. Armee) Das „Verordnungsblatt für daS k. k. Heer" meldet: Se. Majestät der Kaiser ge» ruhten allergnädigst zu ernennen: den Obersten Josef Gabriänyi von ISegnye, des Armeestandes. pro« visorisch betraut mit der Leitung des Platzcommandos in Budapest, zum definitiven Platzcommandanten daselbst, unter vorläufiger Velasfung in seiner dermaligen Charge; den Oberstlieutenant Edmund Hoffmeister, des Generalstabscorps, zum Generalstabschef des 1. Corps und den Oberstlieutenant Alois Hol tub, des Generalstabs« corps, zum Generalstabschef des 7. Corps; — ferner zu verleihen: dem Major Alois v. Priviher, des Armeestandes, commandiert beim Generalsiabe, anlässlich der Vollstreckung seiues fünfzigsten Dienstjahres und in Anerkennung seiner stets pflichttreuen und auch vor dem Feinde bewährten Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens; dem Hauptmann erster Classe Io« hann Huber v. Penig. des Generalstabscorfts. anlässlich seiner Enthebung von der Verwendung in der dritten Abtheilung des Neichs-Kriegsminlsteriums in An« erkennung der daselbst geleisteten vorzüglichen Dienste den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei; — dann den Oberstabsarzt erster Classe Dr. Wilhelm Frueth, Vorstand der 14. Abtheilung im Neichs'Kriegs« Ministerium zum Sanitätschef beim 12. Corps zu ernennen und anzubefehlen, dass demselben in Anerkennung der in seiner bisherigen Verwendung geleisteten ersprießlichen Dienste der Ausdruck der Allerhöchsten Zufrieden« heit bekannt gegeben werde; — schließlich die Vetrauung des Oberstabsarztes erster Classe Dr. Wenzel Ho or. Sanitätschefs beim 12. Corps, mit der Leitung der 14. Abtheilung im Neichs^Kriegsministerium anzuordnen. — (Kaiserliches Geschenk.) Se, k. und k. Apostolische Majestät der Kaiser geruhten der VI. Section für Pferdezucht der k. k. Landwirtschafts-Gefellschaft in Wien zu der in der Rotunde im Prater vom 29sten April bis 6. Mni d. I, stattfindenden PferdeMusstel« lung einen silbergetriebenen, theilweise vergoldeten Auf« satz mit zwei fein ciselierten Pferdelöftfen als Ehrenpreis huldvollst zu spenden. Außer Sr Majestät dem Kaiser haben auch Ihre k. und k. Hoheiten die Erzherzoge Kronprinz Rudolf, Albrecht und Wilhelm, ferner die Stadt Wien (50 Ducaten in Gold), der Jockey > Club, Se. Durchlaucht Prinz Paul Eszterhäzy (für das schönste Werkl). Se. Excellenz Graf Wilhelm Siemiensl!, Graf Heinrich Larisch und Baron Ernst Loudon wertvolle Ehrenpreise gespendet, und stehen noch weitere in Aussicht. — (Hofnachricht.) Se. Majestät König Albert von Sachsen feierte am 23 d. auf Schloss Rametz bei Meran in aller Stille seinen Geburtstag. Aus diesem Anlasse brachte, wie der „Bote für Tirol und Vorarlberg" berichtet, die Gemeinde Obermais Sr. Ma« jestät abend» eine Serenade und einen Fackelzug. — (Fünfzigjähriges Dienstjubiläum,) Der Leib «Kammerdiener Sr. Majestät des Kaisers, Herr Anton Hannalamftf, begeht in diesen Tagen sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum. Der Jubilar, der sich trotz seiner 75 Jahre einer seltenen Rüstigkeit und Frische erfreut, empficng aus diefem Anlasse bereits zahlreiche Glückwünsche. — (Der Streit um den Haupttreffer.) AuS Olmüh vom 26. d. M. wird der «Wr. allg. Ztg." ge. meldet: „Die Enthaftung der Frau Charlotte Cohn in Wien erfolgte, weil der Olmützer Kaufmann Wawra beim Wiener Landesgerichte aussagte, dass er die be» treffende Promesse bis zum 13. April I83l im Besitze gehabt und an diesem Tage an die Wechselstube des „Mercur" retourniert habe, während Probst aussagt, er habe selbe einige Tage vorher gekaust. Wie beim Olmüher Postamte erhoben wurde, giengeu am 12. April keine Briefe an jene Wechselstube ab, wohl aber am 13. April drei Briefe. Die Nummer hatte sich Kaufmaun Wawra notiert, weil sein Schwiegervater gerade jene Promcsse einem Bekannten zum Ankaufe empfahl, was dieser zedoch refusierte. Als nun die Ziehung erfolgte, bemerkte Wawra, dasS der Hauftttrrsfer auf jene Promesse gefallen se,. Nach der Vernehmung WawraS wurde Charlotte, Cohn sosolt aus der Haft entlassen." — (Zum Wiener Vackerstrike.) Die Unterhandlungen zwischen den Meistern und den Gehilfen nehmen einen günstige» Verlauf, Und es besteht die ge-gründete Hoffnung, dass in der nächsten Zeit ein voll« ständiger Ausgleich zustande gebracht werhe. Laibacher Zeitnng Nr. 97 _______824 28. April 1883. — (Schicksal eines Familiennamens.) Vor langen Zeiten lebte in einer norddeutschen Stadt ein Gelehrter Namens Blei. Damals herrschte unter den Gelehrten die Sitte, den Namen zn latinisieren. So nannte sich ein Schulz Prätorius, ein Neumann Neander. Unser Blei übersetzte sich. wie der „Bär" erzählt, auch ins Lateinische und hieß nun Plumbum. Seine Nachkommen zogen aufs Land, verbauerten und sprachen ihren Namen plattdeutsch Plumboom auS. Später aber siedelte ein Abkömmling der Familie wieder nach der Stadt liber und da man dort hochdeutsch sprach, so nannte er sich hinfort . , . Pflaumenbaum, — (Eine Kleiderreform für Damen.) Die Londoner Gesellschaft zur Reform der Damenbekleidung, welche bekanntlich für die Einführung der Vekleidungs» art der türtischen Damen (Hosen mit einem kurzen Uu-terröckchen) Propaganda macht, wird Mitte Mai in der New'Prinzess Hall, Piccadilly. London, eine Ausstellung veranstalten, welche von dem Prinzen und der Prin< zessin von Wales eröffnet werden wird. Preise von 5 bis 50 Pfund Sterling nebst Gold« und Silbermedaillen sind für die besten „Bekleidungsgegenstände für beide Geschlechter" ausgesetzt, welche dem Reformgedanlen der Gesellschaft entsprechen. — (Eine Zeitung in Baltimore) bringt folgende Annonce: „Ich wünsche meinen Papa zu ver» heiraten. Er ist 5 Fuß, 7 Zoll hoch, hat blonde Haare, schwarze Augen, noch alle Schneidezähne, eine römische Nase und einen vorzüglichen Schneider, Ich verspreche meiner zukünftigen Stiefmutter, falls sie mir gefällt, gute Behandlung, Junge Damen mit Vermögen und ohne Familie mögen ihre Adresse einsenden an Miss Sarah Simple, postlagernd Baltimore." Locales. — (Von der Laibacher Volksküche.) Montag, den 30. d. M., beginnt die Laibacher Volksküche ihr Wirken in der k. k. Tabak Hauptfabrik mit der Be<-fpeifung eines Theiles der daselbst beschäftigten Arbei« terinnen. Der Anfang wird mit einer Speise ge-macht, welche fammt Brot zu dem fabelhaft billigen Preise von nur 4 kr. verabreicht werden wird. Die Speisen werden vorläufig in der Volksküche (in der alten Schießstätte) gekocht und dann mittelst des Speisewagens in die Tabalfabrik verführt werden. Frau Hübschmann-Kellner uild Frl. Jenny Recher werden freundlichst die Vertheilung der Speisen besorgen. — (Wohlthätigleits.Concert zugunsten der Laibacher Volksküche.) Am Mittwoch, den 2. k. M. findet ein Wohlthätigkeit^ Concert zugunsten der Laibacher Volksküche im landschaftlichen Redouten» saale statt. An der Ausführung betheiligen sich mehrere Damen und Herren aus der hiesigen Gesellschaft, und wurde auch die Mitwirkung der l. k. Regiments-Musik-kapelle des Linien'Infanterieregiments Freiherr v, Knhn Nr, 17 zu diesem humanitären Zwecke vom Herrn Obersten Fnx in liebenswürdig zuvorkommendster Welse gestattet. Das Programm des Concertes lautet: i.) Beethoven: Ouvertüre Nr. 2 zu Eleonore (»Fi-delio"), gespielt auf zwei Clavieren achthändig. 2.) Umlauf: g.) Triebfedern-Ländler, !)) Im Kastanienhain, Lied, für zwei Zithern. 3)Leßmann: a) Du rothe Rose auf grüner Heid', aus dem „Rattenfänger von Hameln"; Goun od : d) DasFrühlingslied. 4,)C H, de Beriot: Phantasie füc die Violine mit Klavierbegleitung, ü) Storch: Nächtlicher Gruß, Solo für Flügel« Horn mit Begleitung von vier Posaunen, 6) Storch: n,) Nachtzauber; Rubinstein: d) Frühlingssonnenschein, Gesangsquartctte, 7.) Rich. Wagner: „Lohengrin", Clavier'Transscrifttion von Fr.Liszt. 8.) Mozart: Ouv erture,Orchestervortrag, — Anfang um halb 8 Uhr abends. — Entree (ohne die Großmuth zu beschränken): Cercle-Sitze 1 fl.; numerierter Sitz im Parterre und auf der Gallerte 60 kr.; Stehplätze 40 kr,; Studenten-Karten 20 lr, — Den Verlauf der Eintrittstarten hat der Herr C. Karinger gefälligst übernommen, — Cassa'Erijffnung um halb 7 Uhr abends, — (Zur Stadtverschünerung.) Der Platz hinter dem fürstbischöflichen Palais uud der Domlirche, wo früher die vom französischen Marschall Marmont erbauten, nnn abgetragenen Stallgcbäude standen, ist nun» mehr vom Stadtmagistrate vollständig reguliert und verschönert Worden. Das erhöhte Terrain erscheint von einem einfachen netten Gitter gegen die Schulallee abgeschlossen, und es führen sowohl an der Ecke des fürstbischöflichen Palais als auch an jener des Alumnates bequeme Stufen die Erhöhung hinan. Der durch fein vorzügliches Wasser bestbek.mnte Brunnen wurde im unteren Theile (Wasserbecken und Verkleidung) recht gefällig aus Stein neu hergestellt, der obere Theil ist ans Eisen adjustiert und tn'lgt an der Spitze eine Gaslaterne. Die Umgebung des Brunnens wurde mit hübschen Gartenanlagen geziert, mit Bäumchen, Sträuchern und Schlingpflanzen umgeben, und längs der Domkirche wurde überdies ein Cementtrottoir hergestellt, Die ganze Anlage gewährt einen recht freundlichen Anblick, und es tritt nuumehr die schöne wafserseitige Seitenfa^ade der Domkirche mit ihren Frescogemälden und mittelalterlichen in die Mauer "«gelassenen Grabsteinen recht imposant hervor, -x-. . 7^ (Prestidigitateur) Der eben hier an-wejende PresUdi^ateur Herr Josef Inpan wird von Besuchern feiner ersten Vorstellung ob seiner Gewandt heil und der netten Ausführung der Kunststücke gelobt, Sein Repertoire ist ein reichhaltiges und enthält auch mehrere neue Piöcen — (Muf italische Novität) Von dem durch seine allerliebste „Mllica-Polka" in den hiesigen Kreisen rasch bekannt gewordenen Compositenr Herrn Victor Parma ist soeben wieder bei I, Giontini und in reizender Ausstattung ein neues Opus erschienen: „?68ni^ V6N6C" (Liederlranz), Op. 10. mit welch' vorzüglich gelungener Composition Herr Parma einem allgemeinen Wunsche des heimatlichen clavierspielenden Publicums nachgekommen ist, denn bisher existierte noch kein Arrangement der so beliebten und melodisch klingen« den krinnischcn Volkslieder für das Pinno, Einer effect» vollen Einleitung folgt zwanglos aneinander gereiht eine Serie der populärsten Lieder. eines hübscher als das andere; prattischerweise hat Herr Parma durchwegs leichte Tonarten gewäh't und das ganze Potpourri derart gehalten, dass es sich auch für die Jugend eignet, daher empfiehlt sich dasselbe insbesondere auch zum Ankaufe in den Privatinstituten. Der „Liedertrcmz" wird hier in kurzer Zeit zu den beliebtesten Musikstücken zählen, und es wäre nur zu wünschen, dass diesem ersten Hefte bald ein zweites folgen würde! —es. Das historische Gedenkblatt Znbsburger tn Krain, das der Gefertigte anlässlich der 600jährigen Landes» Jubelfeier in zwei Ausgaben — in deutscher u,>d sloveni-scher Sprache — herausgibt und welches in Tabellen» form die jeweilige Anwefcnheit der Mitglieder des er< tauchten Kaiserhauses veranschaulichen wird, findet, wie wohl vorauszusehen War, eine allgemeine freudige Theilnahme in Stadt und Land, und es werden Vormerkungen für dieses die schönste Iimmerzierde in jedem patriotischen Hause bildende ErinnernngSblatt auch weiters entgegengenommen. — Der Subscriptionspreis per Blatt beträgt 1 fl, 0. W, ^. v. 1iuäio8, Laibach, Coliseum 84. II, 46. Neueste Post> Original-»Telegramme d»r „Laib. Zeitung." Wien, 27. April. Kronprinz R u d o l f ist abends hiec eingetrosten und besuchte sofort nach seiner Ankunft den preußischen Prinzen Wilhelm, ihn herzlichst begrüßend. Paris, 27. April. Die conservativen Journale kritisieren lebhaft da« Gutachten des Staatsrathes, welchem zufolge die Regierung berechtigt wäre, die Brziige kirchlicher Functionäre einzustellen; sie erklären dies als einen Eingriff in die Gewissensfreiheit. London, 27. April. Reuler meldel aus Northampton: Heute wurde eine heimliche Nitroglycerinfabrik entdeckt. Dublin, 27. April. Die Jury sprach Fagan wegen des Mordes im Phönix-Partr schuldig. Fagan wurde zum Tode verurtheilt. Wien, 27. April. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Sftecialdebatte über die Schulgesetznouelle zu Ende gcführt. Zu ß 75 sprachen Dr. v. Plener als Generalreduer der Linken, Dr. Klai Feuerversicherung wahrgenommenen Mifsbräuchen auf legislativem Wege zu steuern. Ein hierauf bezüglicher Gesetzentwurf dürfte baldigst dem Mniswrache zur Verhandlung unterbreitet werden. Paris, 27. April. Pas „Journal Officiel" ver< öffentlicht das Gesetz über die Conversion der fünf. procentigen Rente. — Der Staatsrath hat das Gut« achten abgegeben, dafs der Regierung das Recht zustehe, die Bezüge aller kirchlichen Functionäre, die Bischöfe nicht ausgenommen, einzustellen. London. 27. April. Earl of Granoille empfimg gestern eine Deputation der Handelskammern, welche die Anlage eines neuen Suezcanals verlangte. Der Minister antwortete mit großer Zurückhaltung; er er« klärte, das Cabinet habe diese Frage fchon berathen und glaube, dass die in Egypten übernommeml, Vtt« antwortlichtetten es nicht rechtfertigen würden, dass die N.gieiung sich in Unternehmungen einlass?, welche sie andernfalls vermeiden würbe. Kairo, 26. April. Die egyptifche Ver. fassung, für welche die Bezeichnung „Charte Egyp. tieime" aufgegeben wmde, weil Egypleu kein unal> hängiger Staat ist, soll nächste Woche veröffentlicht werden, wenn nicht noch Schwierigkeiten wegen des Verlangens des Khcdive entstehen, der die Prärogative für sich in Anspruch nimmt, den gesetzgebenden Rath durch Drcret einzuberufen und zu vertagen, während Lord Dufferin diefe Initiative d^n Minister» rathe belassen will. Sandel und Volkswirtschaftliches. Ausweis über den Geschäftsstand der f. k. priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt in Oraz mit 31, März 1883. I. Gebäude.Abtheilung: 93 694 Theilnehnicr, 2I6 393V»' bäude. 117 174 354 fl. Versicherungswert. ^.,,„ II, Mobiliar-Abtheilung: 16 bU Versicherungsscheine. 24 M", 879 157 ft. Versicherungswert. ..7 III. Spiegelglas.Abtheilung: 158 Versicherungsscheine. ""< Gulden Versicherungswert, Schäden: ,„„.„ I. Gebäude«Abtheilung: zuerkannt in 77 SchadenMN 58 457 fl, 13 kr. Schadenvergütung, pendent für 3 ScY«' benfälle 1599 fl. 17 tr, Schadensumme. „^ II. Mobiliar. Abtheilung: zuerkannt in 9 TchadenfMN 814 fl. 24 tr. Schadenvergütung, . ,, III. Spiegelglas < Abtheilung: zuerkannt in 1 Schadensa" 2 fl, 20 kr. Schadenvergütung. Subventionen: ^ Vom 1. Jänner bis 31. März 1883 an Feuerwehren"!!" Gemeinden zur Anschaffung von Löschrequisitcn 2022 st. b""> Wessrvefond mit 31. Dezember 1882: 1 (W6 87S fl. 6 kr. Graz im April 1883. (1?s?) (Nachdruck wird nicht honoriert) Am 27. April. ,,.,, Hotel Ttndi Wien. Schmidt. Weidinger, Grüner, Kaufle«^ Stampft. Köchin; Witling. Privat; Schwarz. 3>nzl ,"" Buckenmayer. Wien, - Tischler, Kaufm,. Budapest. """ von Widmann. l. l, Beamter. Pontafel. — Reiß, KaUsm.' München. — Mermod, Kausm,. St. Lroix. — llirchenber^ < Töplil). .s Hotrl Elefant. Krk, Ksm,, Vrünn. - Hofmann. Stations Franzcnsfeste, — Farnighausen. Kaufm,. Hamburg. -" A i' Kansm. Wien. — Baron Abclc. k. k. Oberlieutcnant; v. l5lu, v, Moser, Varon Lornaro und Varon Egger, Lieutenant, Marbnrg. - Companati, Copparo. _^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. _____ L Z,5K Z2_______________«^^ 7U.Mg. 732.87 ->- 4,0 O. schwach heiter .„ 27. 2 „ N. 730.46 4-16.7 SW. mäßig fast heiter "."" 0 .. Ab. 730.42 4- 9.6 SW. mäßig wenig bcw. , Ncif. Morgenroth, tagsüber heiter, nachmittags el^ windig. DaS Tagesmitlcl der Wärme 4-10.1«, um 0,5° unl dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur : P. v, N a die«. ^^, Eingesendet. Herrn Julius Schäumn un, Apotheker in StocleraU> Durch eine Neihe von Jahren litt ich an Magenbesch""" den. hatte eine Anzahl von Aerzten consultiert; die Linden"» des Leidens war immer nur eine vorübergehende, für e> bis zwei Tage, ^t Im verflossenen Sommer und Herbst wurde ich aber 0" ^ von Magenbcschwerden belästigt, dass ich halbe Taqc lang «'" unternehmen konnte; ich hatte auf Anrathen medicinisclM ^ .^ citatcn gegen «0 Flaschen Karlsbader Mühlbninn geM»' ^ mich der strengsten Diät unterzogen, es half nichts. da5 " trat immer heftiger auf. Inserat Ich hatte nun, aufmerksam gemacht auf bas ^ „Magensalz", zu diesem ausgezeichneten Heilmittel Zuft""^,,,, nommcn, bin von dessen Wirkung ungcmein überrciM, ^ ,. nachdem ich vier Schachteln Ihres ausgezeichneten „Magcm verbrauchte, bin ich von jedem Schmerze befreit. . h^lN>l Indem ich Ihnen, geehrter Herr. meinen b^sten Danr y ,^, ausdrücke, kann ich nicht umhin. Ihr ausgezeichnetes „^" " salz" allen Magenleidenden aufs wärmste anzuempfehlen- Wien, den 17. Jänner 1883. Hochachtungsvoll .^«ker. Johann L. Vondi m. i>.. Vuchdrnckereibchv Wien. I,. Vellariastraßc, , „ O. (Zu haben in Laibach bei den Herren AMY"? ,.,. Birschitz, Iul. v. Trnlöczy, Ios.Svoboda, ferner in all" "^ mierten Apotheken Oesterreich-Ungarns,)__________^-"^ mKwt^olillieil kür üläbolllüutol. ?roi3 li, 1 boi 1- ^»u-fsünkl, Ii3olil«r unä lapoüioror, Men, »., Ubose " ^ 8t>-2886 lU3. DaLSidst rsiobnts 4U2V2b1 5iS5-Ut0l ^g noiiä, NIU2.______________^_________ ^ Danksagung. » W Aus Anlass der Krankheit und des Todes » M unserer guten, unvcrgcsslichen Mutter, bezleyunu ^ ^ weise Schwiegermutter W > Nnna Fritz g°b. Me3co > W sind uns so viele Beweise gütiger Theilnahme, s" W W viel werlthätigc Hilfe und Untcistül.zung zusscweno^ ^ W uud ist writers das Andenken der Verstorben^ ^ W durch so viele Blumenspcndm g«hrt worden, 0'^ ^ W wir vorläufig nicht imstande sind. jedem ^'NA" « W W zu danken. Wir erlauben uns demnach y's« « ^ unseren herzlichsten Dank mit der Vitte zum " « > drucke zu bringen, für den F^ W > Todesanzeige oder in anderer Weise etwas «A « W sehen worden sein sollte, unsere begreifliche r^i ^ W regung gütigst entschuldigen zu wollen. ^ W Gurkfclb am 27. April 1883. W > Marquise und Marquis W W Ferdinand v. Gozani. W Ssttörtdjcr Bettuno W*. 97 825 28. April 1883. Course an der Wiener ssrse vom 37. April 1883. M« ^ 0^^ ^r«^«.) Held llllare StaatS.Nnlchen. «ilb»,.......'5-.° 7805 «54» !?,^.......'»'70 ?»'«5 U«n» !°,° Staatslose . «50 ft. 119 50 120 — »»«0«r4°/° z°M ^ " '22.-1,2 00 l««t» "N°sl . . 100 « 1«8l»,!l8?k ^°M!>>»,,n." s^ . - ^ « le8z5i«8 7» l/en?^^°lblcnle, steuerfrei . 98 So »8 «5 >«". «ottniente, steuerfrei . »5'15 3L 3« "u» «olbrente «°/, . . . .120,5120«« » N«»" 4°/» .... 8»-co bb 65 . Q^"^'^", lüUll. ö.W.«. 129 -^ 189 öl, ' "ilbahn.Piioiitäten . . «i-4b 9170 ' "taat««Obl. (Nng. Ostb.) 112-L0 — — » «!»x»." "°ul 1.187U 88-— 98 b(, tltlz.m. '^"l.kloofl.ö.W. ii< eo 11b— ""dentl..Obliaati«nen l'H lche.......i°a- . 10?- l°/°n"i»M.......104-25 105'2s> Golb 11775 II8-25 bto. in 50 « « 4>/, ^ »570 ,<;-^ bto. in 50 „ „ 40/0 . 81-80 »«'20 bto. Prämien^ Schuldverschr.2'/« 9?-?5 98 25 Oeft. Hypothelcubanl 10j. 5'/,°/° 100-50 102'— Oeft.-ung. Vanl Verl. 5°/, . . 100<0 10055 dto. „ «'/,"/. Llisabeth'WeÜbahn 1. Emission 100« 100 «0 sserdinanbs^Nordbahn in Vilb. 10t 75 105 00 Yra>i,'Ioscf-Äahn.....10l 80 10220 Oalizische Karl - Ludwig ° Nahn ElN. IN«1 300 ss. S. 4'/,»/« . . 98-75 9» 35 Oefterr. N«rbweftbahn. . . . 102—102 8 — I0» — Lalbacher Prämien.Anlehen 20 ft. 23-50 24-— Osener i!ose 40 fl...... 4^._ ^ z^ PaM.Lose 40 fi . . . z«^ 37,^ Rothen Kreuz, ö«. Ges. v. 10 fl. i2-zolf'kose i0fi...... 1950 20— Salm.Lose 4« ft...... 51.5^ »^,.. St.-GenolS.rose eu i«g'2U Vdncr..Nnft., Oeft 200ft. ^.40°/, 210 oc> 21« »0 «lrdt.'Anft. f. Hand «. G. i«o st. zioiy zi»,^ Eldt..Nnft., «llss. Ung. 200 fi. . 806 75 30725 Depositenb., »lln. 200 st. ... 20g 50 zis. _ «tgconchte.Ges., Kiebcröft. 500 fl. 850 — 855 — ßypothelenb., oft. 200 fl. 25°/° 2. 82-— «i-— Länberbanl oft. 200fl. G. 50°/,a. Äanl.....»38—885— Umonbaul iD,)si......11? ic 117-40 Verlebi»:nb«^lliscnb. «no fl. . .-------—— Kaschau«Obcrb. Eiseub. 2u0fl. 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IMIaa. d- J. fk\ findet die diesjährig© I Generalversammlung W\ X] mit nachstehondor Tstgresora.rL-u.XJ.B" statt: (1826) fll sor» chenscüaftsboricht — 2.) Cassoborichto und Borichte dor Rochnungsrovi- (1 s\S' ~~ 3-) Krsatzwahi in den Ausschuss. - 4.) Allfälligo Anträge von Mit- m «chriSfv1^010110 atatutonmässig 8 Tage vor der Versammlung beim Ausachusse m ur»fthch oinzuroichon sind — 5 ) Antrag auf Ernennung eines Ehrenmitghode». Uj Wer(, Sämmtliche ausübenden eowie dio Ehren- und unterstützonden Mitghodor 111 suoü 2UIÜ Bosuche diosor Gonoralyorsammiung hiomit höflichst eiugeladon. |tfi Laibach am 28. April 1883. Im rt , SP-CLr den -A.VKsscto.vLse1. _ , .„,„... \Wv ^01*6*1^* Hauptmann. Hitting, Schriftführer. Mineralbad Töpliz (Unterkrain) [ wird mit 1. Mai eröffnet. j [ Post- und Telogi'aphenstation, nächste Bahnstationen Laibach, Littai, Videiu. , I Billigste und schnellste Fahrt mit der Post. 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