51 lN Amtsblatt ^nr Lail'achcr Zeitung Nr. 186. _______ Mittwoch den Kl. August 1871. l>U)2-3) Nr. 2321. Kuttdmnchuttg. Wegen vorzmlehmolldrr Mciui ftttNft der TlmtölvcaUtätcu bleibt dic k. si. Hmkl'chmlMlM am 1?.. I^.mid 19.IlWst 1871 für deu Verkehr mit Parteien geschloffen. Laiback, am «I. August S^^ß. Von der Vorstchullg der k. t. Landes-haufttt'asse. (322-2) Nr. 54<)s;7 Allerhöchste Sttpelidicn fnr dir la,ldwiltl)schnftlisl,o ^»«inst^lt „Frau Ce. k. und k. Apostolifchc Majestät habeu ans dcr Allerhöchsten Privatkasse zwei Stipendien von jährlich Zweihundert fünfzig Gnldcn ö. W. für die landwirthschaftliche Lehranstalt Francisco Iosc-phinmn in Mödling bewilligt nnd gestattet, daß das eine dieser Stipendien den Allerhöchsten Namen des Kaisers, das andere den Namen der Kaiserin fuhren dürfe. Fnr beide Stipendien haben sich Seine Maje stät das Verlcihungsrccht über Antrag des Ackerbau Ministeriums vorbehalten. Fnr diese Stipendien wird hiemit dcr Concurs ausgeschrieben. Zur Aufuahme iu die genannte Lehranstalt wird erfordert: 1. Die Zustimmungserklärnng der Eltern oder der Vormünder; 2. ein Lebensalter von mindestens sechszchu Iah reu, fnr welche Bcdingnng nur in besonders rücksichtswürdigen Fälleu durch das Enratorinm 9iachsicht ertheilt werden kaun; 3. die Nachweise über denjenigen Grad von Schulbildung, welche durch die zurückgelegte untere Hälfte von allgemeinen öffentlichen Mittelschulen (Nealschnlen, Gymnasien, Realgymnasien) erworben wird. Behnss des sicheren'Verständnisses der landwirtschaftlichen Borträge ist es wün-schenswerlh, daß der Studirende vor seinem Ein.! tritte Anschannngen von: landwirtbschaftlichcu Betriebe gewonnen hat. Bei unzureichenden Nachweisen bezüglich der Echnlbildnng oder dcr landwirtschaftlichen Anschanungen kann sich der Betreffende einer Aufnahms'prüsung unter, ziehen, deren Ergebniß j'ch^ die Ausnahme in die zweijährige Fachschule oder in den Bor-bercitnngscurs entscheidet. Die nlit deli Nachweisen im obigen Sinne belegten besuche sind bis 15. September beim Enratorinm dieser Lehranstalt in Mödling zn überreichen. Stndirenden, welche obigen Aufnahms bedlngnngeil vollkoiumen entsprechen nnd die Fach schule mit gntem Erfolge absolvirell, ist von dein k. t. Reichsministerillm die Begünstigung des einjährigen freiwilligen Wehrdienstes zngesichcrt. Wien, am 2. Angnst 1871. Vl'm k. k. Ackcrl'auministcrium. ft^l>—1) Nr. 48. BeschlUlg voll NMrpostcn. Ucbcr die in Folge Erlasses dcs h. Instiz-Ministcrinms ergangene Aufforderung dcs hochlöbli-chen t. k. vereinten Oberlandesgerichtcs iu .Graz wird zllr Bcsetznng von Notarstellen im Sprengel des Landesgerichtes Laibach, nnd zwar je eines Notarpostens nlit dem Amtssitze an den Bezirksgerichts-orten Egg, Feistriz, Kronau, Laas, Ncumarktl, Oberlaibach und Senosetsch, für welche bisher kein Notar systemisirt erscheint, nnd an dem Bczirks-gerichtsorte Nippach, für welchen die systcmisirtc Notarstelle nicht besetzt ist, hiermit dcr Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber um einen dieser Posten wollen ihre gehörig belegten Gesnche, iu welchen sich dieselben anch über die Kenntniß der slovcnifchcn Sprache auszuweisen haben, im vorschriftsmäßigen Wege binnen 14 Tagcn, vom Tage dcr dritten Einschaltung dieser Kundmachung in dic Laibachcr Zeitung, bci dicscr Notariatskammer einbringen. Laibach, am 14. August 1871. ____A. k. Notlnintokammer. (321—3) ...... 'Nr7807?. C o n c ll r s zur Besetznng der Postnieisterstelle bei dem k. k. Pustamte in Altlag (Bezirkshanplmannschaft Gottschee) nlit der Ia'hresbestallnng von 150 fl. nnd den Amtspauschale jährlicher 30 sl., dann gegen Dienstvertrag nnd Dieustcantion von 200 fl. in Barem oder 5"/„gen Staatsschnldvcrschreibnngen. Die Bewerber haben in ihren bis längstens 2 4. August 1871 an die f. k. Postdircclion in Trieft ciuzuseudendeu Gesuchen anch das Alter, das Wohlverhalten, die genossene echnlbildnng, die Bermö'gensvcrhältnisse nnd cvcntncll die bisherige Beschäftignng, fowie auch die Möglichkeit, sich cin scuer^ und cinbruchsichercs Amtslocale zn verschaffen, nachznweifen. Der Postmeister mnß vor den, Dienstantritte die vorgeschriebene PostmaniPnlationsprüsnng niil guten, Erfolge ablegen, weshalb die Bewerber in den Eompelenzgesuchen anzugeben haben, bei welchem k. k. Postamte sie die nöthige Praxis zn nehmen wünschen. Tncst, am 18. August 1871. B. k. PoNdircctilNl. s335—1) Nr 8484. Verlautbarung. Bei dem k. k. Postamtc in Laibach wird am 2 4. Angnst, l) Uhr früh, eine Minncndo-Licitation zur Lieferung dcr für das Stadtpostamt nöthigen 38 Klafter, nnd dcr für das Bahnhospostamt Mhia.cn 10 Klaftcr, Snmme 48 Klaftcr harten 24zölligen, vollkommen trockenen, nngefchwemmten Buchenholzes abgehalten werden. Das Holz ums; zum Postamtc gestellt, dort gemessen nnd in die betreffenden Holzlagen hinterlegt werden. Das zn erlegende Badinm beträgt 35 fl. Der Mindestanbot ist für den betreffenden Offercntcn sogleich bindend, für die Postanstalt jedoch erst dann, wenn von Seite des Magistrates Laibach die Bestätigung vorliegt, daß dcr gefor-dertc Preis den Local-Berhältnisscn nach nicht überspannt ist. Trieft, am 8. August 1871. Die k. k. Postdirection. (323) "r. 17. Kundmachung. Es wird die Offert - ^erhandluug für ««»» Ttiick Nahn Schwellen, 3 Schuh lang, ll Zoll breit und 5 Zoll hoch aus. geschrieben dieselben müssen vierkantig nnd durch-aehcnds aus dem Kcruholzc dcr Edclcichc sein. Die Schwellen sollen bis längstens 1. November l. I. geliefert nnd in Adclsberg abgeladen werden. Es können auch Anträge auf geringere Partien jedoch nicht uuter 50 Stück g?inacht werden. Die Licitation wird Hieramts am 18. Angnst um 11 Uhr Bormittags stattfinden, nnd sind bis dahin anch die schriftlichen Offerte einzubringen. Adelsberg, cnu 8. August 1871. K. k. Pc.nrlwli«nlj'lm.n„,sch"st. 1362 (324-1) Nr. 8573 Kundmachung wegen NZiedcrbesetzung des excindirten provisorischen k. k. Tabakverlagcs in Großlaschitz. Bon der k. k. Finanz-Bezirks Direction fin Kram wird bekannt gegeben, daß der exciudirte provisorische Tabakverlag zu Großlaschitz, im politischen Bezirke Gottschee, in öffentlicher Concurreuz mittelst Ueberreichung schriftlicher Offerte demjenigen als geeignet erkannten Bewerber verliehen werden wird, welcher die geringste Verschleißprovision anspricht, oder denselben ohne Anspruch auf eine Provision, oder unter Entrichtung eines jährlichen Pachtschillings (Gewinnstrücklasses) zu übernehmen sich verpflichtet. Der excindirte Verlag in Groftlaschitz, womit auch der Stempelmarken-Kleinverschlciß verbunden ist, hat seinen Materialbedarf bei dem 4'/» Meilen entfernten k. k. Tabakverschleiß-Magazine zu Laibach zu fassen, und es sind ihm 38 Trafikanten zuge> wiesen, deren ^ahl jedoch vermehrt oder vermindert werden kann, ohne das; dem Großverschleißer dagegen eine entscheidende Einsprache zusteht. Nach dem Erträgnis; Ausweise, welcher das Verschleiß Ergebnis; der' bisherigen Betriebsdauer, d. i. vom i. August 1870 bis Ende Juni 1871, umfaßt, und sammt den nähereu Bedingungen und den Auslagen des Verlages bei der k. k. Fi nauz-Direction in Laibach und bei der Finanzwach- Abtheilung in Rudolfswerth eingesehen werden kann, belief sich der Verkehr im gedachten Zeiträume an Tabak mit Einschluß des Limito auf 14.650 Wiener Pfunde, im Geldwerthe von 10.455 fi. 02'/2 kr. Der Tabak ^ Kleiuvcrfchleiß gewährte einen jährlichen Bruttoertrag von 88 fl.20 kr. Außer dem 2'/^perc. Gutgewichte vom ordiuär gcschuitteuen Rauchtabak wird kein anderes Gutgewicht zugestanden. Die Fassung der Stempclmarken, für deren Verschleiß die normalmäßige Provision von 1'/2 Percent gewährt wird, hat beim k. k. Steneramte zu Großlaschitz zu geschehen. Nur die Tabak^Ver-schleiß-Provision des erledigten Verlages hat das Object des Anbotes zu bilden. Für diesen Verlag ist, falls der Ersteher das Tabakmateriale nicht Zug für Zug bar bezahlen will, eiu stehender Credit von 1000 fl. bemessen, welcher durch eine entweder hypothekarisch oder in Staatspapieren oder bar zu leistende Caution im gleichen Betrage sicherzustellen ist. Der Großverschleißcr muß immer mit einem solchen Materialvorrathe versehen sein, dessen Werth mindestens dem Betrage des eingeräumten Credites gleichkommt. Die Fassungen an Stempelmarken sind nach Abzug der systemisirten 1 '/^Perc. Provision für die dem SubVerlage zum Verschleiße überlassenen Sorten von 5 fl. einschließig abwärts stets bar zu berichtigen. Die Caution für den Materialcredit pr. 1000 fl. ist noch vor der Ueberuahme des Commissiousge-schäftcs, und zwar binnen längstens drei Wochen vom Tage der dem Erstcher bekannt gegebenen Au-! nähme seines Offertes zu leisten. ! Die Bewerber um den Tabakverlag in Großlaschitz haben 10 Percent der Caution im Bc-trage von 100 fi. als Vadium bei dem k. k. Steuer-^ amte in Großlaschitz oder bei der hiesigen k. k. Lan-deshauptkasse zu erlegen und die Quittuug hierüber dem mit eiuer 50 kr. Stempelmarie zu ver-sehcndcn versiegelten Offerte bcizuschließeu. Ieueu Offerenten, von deren Anbot kein Gebranch gemacht wird, wird nach geschlossener Concurrenz^erh^lld-lnng das Vadium zurückgestellt. Das Vadium des Erstehcrs hingcgcu dleibl entweder bis zum Erläge der Caution oder, falls er das Materiale Zug >ür Zug bezahlen will, bis zlu vollständigen Malclial Bevorräthlguug zurück. Die schriftlichen Osserle sind nach dem unK'N beigefügten Formulare zu versassen uud, versehen mit der Nachweisung über deu Erlag des Vadiums, über die erreichte Großjährigkeit nnd das sittliche Betragen des Bewerbers, längstens bis 2 4. August 1871, Mittags 12 Uhr, um welche Stunde die com-missionelle Eröffnung stattfindet, bei dem Vor-stände der k. k. FillauzDirection in Laibach zu überreichen. Die Bewerber um deu Tabakverlag in Großlaschitz haben sich in ihren Offerten ausdrücklich zu verpflichten, dcnfelben entweder: ll) gegen Bezug einer in Buchstaben auszudrückenden Provision, oder l)) unter Verzichtleistuug alls eine Provisiou, oder c) unter Bezahlung eines jährlichen Betrages an das Aerar (Gewinnstrücklaß, Pachtschilling) zu übernehmen. In letzterem Falle ist der angebotene Betrag in moutlichen Raten vorhinein beim t. k. Steueramte in Großlaschitz zu erlegen, und es kann wegen eines ailch nur eine Monatsrate betragenden Rückstandes selbst dann, wenn er sich innerhalb der Dauer des Aufkündigungstermines ergeben sollte, von der Behörde sogleich das Verschleiß-besugniß entzogen werden. Offerte, welche der angedeuteten Eigenschaften oder Behelfe ermangeln, welche unbestimmt lauten oder in denen sich auf andere Offerte bezogen wird, werden nicht berücksichtiget. Bei gleichlautenden Anboten wird sich die Wahl vorbehalten. Ein bestimmter Ertrag wird eben so wenig zugc sichert, als eine wie immer geartete nachträgliche Entschädigung oder Provisionserhöhung stattfindet. Die gegenseitige Aufkündigung ist, wenn nicht etwa wegen eines Gebrechens die sogleiche Entsetzuug vom Verschleißgeschäfte einzutreten hat, auf drei Monate festgesetzt. Von der Concurrcnz sind jene Personen aus geschlosscu, welche das Gesetz zum Abschlüsse von Verträgen überhaupt unfähig erklärt, dann jene, welche wegen eines Verbrechens, wegen Schleich Handels oder wegen einer schweren Gcfällsüber lretung, insofcrne sich dieselbe ans die Vorschriften rücksichtlich des Verkehrs mit Gegenständen des Staatsmmwpols bezicht, dann wegen eines Vergehens gegen die Sicherheit des Eigenthums schuldig erkauut, oder rücksichtlich der gedachten Gesälls nlx'llretnngen wegen Unznlänglichkeit der Beweismittel von der Anklage freigesprochen wurden, endlich frühere Verschleißer, welche von diesem Geschäfte strafweise eutsetzt worden sind. Kommt ein solches Hinderniß erst nach Uebernahme des Vcrfchleißgc schästcs zur Kenntniß der Behörde, so kann das Ver-schleißbefugniß sogleich abgenommen werden. Formulare eincs O/scrtco Ich Eudesgefertigter erkläre mich bereit, deu e^indirlen provisorischen k. k. Tabakvcrlag in Groß' laschitz unler Beobachtung der dicsfalls bestehenden Vorschriften, iusbesondere in Bezug auf die Er^ Haltung des gegen Bezug einer Provision von (in Buchstabe» allsgedrückt, ohne Radirung oder Corrcctur) oder gegen Verzichtleistung auf jede Provision, uuter Zahlung eines jährlichen Betrages von (gleichfalls in Buchstaben ausgedrückt) in Betrieb zu übernehmen, und mache auf den Matcrialcredit pcr 1000 sl. oder keiuen Auspruch. Die in der Coimlrrenz-Ansfchreibung angeordneten Belege uud Nachweisungen sind hier beigeschlossen. N. N., am .... August 1871. (Eigsiihäodi^' wünsch» isl »'lift A,>^i!'«' Vu»l Hlusn» : Offert zur Erlangung des k. k. Tabak Subvcrlagl^ zu Großlaschitz. Laibach, am 8. August 1871.