DmsiW am lil. Dezkllilikl l862 Die „Laibllcher Zeitimg" erscheint, nut Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt dm Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 si., halb» jährig 5 fl. 50 lr., mit Oieuzvand im Comptoir ganzj. 12 si., hlUbj. 0 si. Für die Znstellniil; in's Hcm« sind Iialdj. 50 lr. mchr zn einrichten, Mit drr Post portofrei ganzj,, unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si., hnlllj. ? fl. 50 tr. ÄNsertionsgeluihr fur emr Garmond-Spaltcnzellc oder den Naum derselden, ist für Imalige Eiiischal-tuug6lr., für 2malige8tr., für 3malige 10 lr. n. f. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate biß 10 Zeilen kosten 1 si. W lr. fllr 3 Mal. 1 si, 40 lr, für 2 Mal und 90 lr. für 1 Mal (nnt Inbegriff deö Insertionsstcmpclö). ^2^^v!4vl/v1 > kr. über Abzlig der mit Endc Sep. tember ^l!2 verbliebenen Aera> rialfordcrung pr. ^6.890^st. !> kr. danil dcr.'» perz. Einsen hiervon seit l. Juli 18ii2 pr..... 7<^l si, i!0 kr. zusammen pr.......47.071 ss, .';6 kr. ndcr ,nln pr.......22.34U fi. 79» kr. Da jedoch dcr Gruudeutlastungs' Fond auch die vorschußweise aus dem Landcsfondc entnommenen . Ü2.350 si. — kr, schuldet, so erscheint er faktisch Ende Oktober 1862 passiv mit 29,!W9 si. 20.^ kr, ^ Vom kram, Bandes-Ausschüsse. ^ ^.'aibach den l>. Dezember 1W2. Laibach, 1". Dezember. Bekanntlich machtc vor einem Jahre das Gerücht, England balle eine» besonderen Gesandten m Pcst, viel von sich rede,,, bis es dcmentirt wurde. Wenil jept ein ähnliches Gerücht entstünde, so könnte man dir Schuld dein Pester Korrespondenten des Londoner «Hcr^lv" beimesscn. der scinc Vcriehtc an das konservative Blatt in einer Weise einleitet, dap man an> ncbnien könnt?, er bekleide eine Stelle von großer Wichtigkeit. Abgesehen aber von diesem eillrn Thnn, sind die Bemerkungen des erwähnten Korrespondenten von Intcnsse; sie gebeu Aufschluß über den Stand der Dinge und über die Stimmung jenseits der ^ritha. So schreibt er uom ^, Dezemdcr: «N'achdein ich aücs Mögliche für die Förderung einer frenndschast-lichen Lösung zwischen Oesterreich und Ungarn go than habe. verlege ich jeht mein Winterquartier nach Wien, Von Wien aus beabsichtige ich Ihnen über dcn jehigcn Stand der Angelegenheit einen au>?führ> liehen und zuverlässigen Bericht zukommen zn lassen. Da mir die Meinungen fast aller uriheilösähigeu uitt cinfwölcichen Personen dießseits und jenseite! der ^eitba bekannt sind. so denke ich Sie über diesen hoch interessanten Gegenstand genau unterrichten zu können, Was die ^ösiing betrifft, so ist sie an bloßen Förm I ich k c i teu u n d g r o ß e n t h e i I s a u tb ö-richtem Eigensinn gescheitert Aber die ganze Sache ist nur verschoben; ehe wir viele Monate aller sind, werden diese Hindernisse verschwinden, In den Köpfen ist es über den Gegenstand ganz klar. nur die Her;en sind noch ein wenig rebellisch. Offenbar müssen erstere zuletzt den Sieg davontragen." Wie man dem „Franks. Iourn " aus Hannover schreibt, bälte dort bei Ernennnng drr neuen Minister schließlich eine T'eprsche des Grasen Nechderg, oic vor hesssschei, Zuständen warnte uud auf Regelung der verwirrten" Zustände in Hannover energisch drängte, den Durchschlag gegeben. „Es wäre also hier wie in Hessen — schreibt der Korrespondent — österreichi«! scher Einsinß, dem wir die Aiwahnnng von besseren Zustände» im ^'ande verdanken," Die ausländische Ionrnalistik fährt fort, sich mit dcn Zuständen in Oesterreich zu beschäftigen Das Journal „!a France" sagt in bervortrcttnder Weise: «Oesterreich fäbrl fort, das liberale System zu cut» wickeln. Man hat soeben in Wien cin Geseh über die persönliche Freiheit, ein anderes über das Haus« recht veröffentlicht und wird demnächst ein sehr kon-stitntioneUes Preßglsep verkünden." Wir geben oas als ein Zeichen, wie mau in Frankreich den Gang nnserer inneren Politik anerkennt, was stets in Frank« reich ein Zeichen ist, daß man sich anch in dcr inter^ nationalen Politik mit uns aus einen freundlichen Fnß stellen will. Bezüglich dcr griechischen Snecessions.Frage ist man — wie man dcr „O.D P." aus Paris schreibt — in dcn Tuilcnen scyr übelgelaunt; man glanbt, daß England jede weitere ^önigswahl vereiteln will. Griechenland soll dnreh cinc Präsidentschaft, durä, einen Senat oder welchen Titel man dafür seht, fallo man den Namen Republik vermeiden will.' regiert werden; cs soll mit anderen Worten ein Staatsge« bilde dort blstchen, welches ermöglicht, daß die joni-scheu Inseln iu einen Verband mit demselben treten können mid ihrc 'Al'^corruicll-!! i,, oic gemciiis^mc ^e» set,gel'ri!0e Versmimillülg nach Atl>cn zn schielen — ohne daß dic Schn^bcrrlichke,t Englands über die jonischen Inseln aufhört! Diesen Plau fürchtet man sowohl iu Paris als in St. Petersburg. Denn cö ist klar, wenn die jo-uischcu Inseln einen Theil Griechenlands bilden und England sein Protektorat über dieselben gleichzeitig bcibehält, dann erstreckt sich dicse Schnpycrrlichkcit mo-ralisch wie faltisch über ganz Griechenland — wenn cc anch staatsrechtlich uiehl stipuürt wird. — fassen wir jedoch diese muthmaßliche englische Kombination aus dem Spiele, nehmen wir an, der erfindungsreiche britische Premier yabc noch einen anderen Plan in I»^llo, so l'Ieibt doch dlc Thatsache aufrecht, daß dcr englische Einfluß in Griechenland jeden anderen tola! bejeiilgt hat. Die iialicnischcn Blätter aller Farben sind mit dem neuen Ministerium sehr zufrieden, und lol'en die streng konstitutionelle Haltung des Königs. Zu dem Deputirleu Plutino, der sich an der Spipc einer Dc> putaliou dcr urapolilanischcu Provinzen zum König begeben hatte, um wider die falschen Vcschuldignngen zu prolcstireu, welche gegen die Bevölkerungen der« selben von verschiedenen Seiten gemacht worden wa< reu. äni?,crtc der König in Betreff der Ministersiisis: daß man in dcn Kämpfen der Parteien stcls auf seiu Festhalten au dcr Verfassung unter allen Umständen zählen könne, ja solle. „Iu dieser Beziehung", schloß er, „bin ich unerschütterlicher als dort die Alpen." Dein spanischen Scnaic ist cinc Serie auf die mexikanische Angelegenheit bezüglicher Dokumente vorgelegt worden, Darnnler befindet sich anch eine Depesche, iil welcher Mimster Cvllanteö die Rcgiernngen Frankreichs und Englands auffordert, den londoner Vertrug einzuhalten, nnd sich erbietet, falls sein Vor° schlag genehmigt wird, die spanischen Truppen nach Meriko zurückzusenden Ans der Antwort der fran> Mschrn Regierung gcht hervor, daß sic mil dem spa-niscben Anerbieten nicht einverstanden ist. Eine Ent« scheidung bezüglich desselben veriagt das Tuilerieu-K'.'binet bis nach erfolgter Besetzung ?cr Stadt Mr^ riko durch die Franzosen. Nachdem mau uuu eiU' mal so weit ist, will man. wie rS schemt. in den TliÜericu allein engagirt bleiben, lim eventuell alle Voriheile allein zn ernten. Wir glauben aber, daß 'Frankreich ans Mmko im besten Falle niemals auch nnr einen Theil dessen, was es diese Expedition jept schon kostet, herausschlagen wird. Korrespondenz. Wien, 14. Dezember. - t-n ließ. die vermittelnden Bestrebungen der beiden Häuser gegen einander werden dcn Patriotismus der Vertreter der Bank herausfordern. Noch bevor die Bantfragc so weil gediehen war. lagen in Acußerun» aeil ul'ii maßgel'ender Seile Garantien vor. welche die Ammyilie vcm Scilc der Bank so zu sagen gc« währlristcle. Os ist seitdem nichts geschehen, was die Situation von damals hätte alteriren können. Im Gegcnlheils. dic uon beiden Häusern mauifestitte Bc« rcilwilligkeit. 'ms als unumgänglich uolhwendig cr« kannte Uebcrcinkoimucn mit der Bank zu Stande zu bringen, kanu nicht ohne wohlthätigen Emfiuß auf die bisher als so loyal bekannten Mitglieder des Bank« Ausschusses sein, Die Journale bringen beute bereits das Pro« gramm des Parlamculsschlusses. Ich habe dem nur hinzuzufügen, daß man daoon spricht, Se- Majestät der Kaiser würden geruhen, den Eifer uud die Ausdauer dcr beiden Häuser durch eine besondere Aus« zeichnung von deren Präsidenten anzuerkennen, Herr Eudozius von Hormuzaki, 5!audcshaupt< manu - Stellvertreter in der Bukowina, welcher sich durch längere Zeit hier aufgehalten, wird dieser ^agc nach Ezernowih abgehen. Da dcr Bischof Hackmann, Milglicd des Herrenhauses und i'andcshanptmanii ! für die Bukowina, letztere Stelle in dic Hände Sr, Majestät niederlegte, so wiro Herr v. Hormnzaki bei Eröffnung und Leitung des Landtages fungirrn. ! Gestern empfing Hcrr Hofr.ul) Oppolzer ans den Händen eincr bicrzn erniähllen Deplltation das Diplom als Ehrenmitglied des allgcmcineu österrei« chischen Apolhckcr'Vcrciücs. Er dankte in herzlichen Worten für dic ihm gewordene Ans^eichnung. und betonte zugleich iu anerkcuuender Weise die ^uma< uiläl, mit welcher dieser Verein ,dem Studcnlen« K^anklN'Vercinc die Medikamente kostenfrei dispensirt. Allenthalben erscheint beule die Anzeige eines neue» großeu politischen Journales annonzirt, im!« ches den Titel «Groß. Oesterreich« fübrt. und a!s dessen Redakteur ein Hcrr Iuhac; genannt wird. Es war bereits davon die Nede. daß cieses Blatt das Organ einer Partei sein würde, welche sich die Vcr» minlung der Ansicht dieß« und jenseits der ^eill'a zur Aufgabe gestellt habe, Der arme Uhrmacher Mel-char, an welchen: jener freche Raubmordversnch begangen wurde, der dir gan;c Stadt in Anflegung v.rsepte, ist. wie ich twrc, sei. nen Wiüldrn l'ereilS erlegen. Es wird immer wakr« scheiülicl'er. daß der Tl'äter kein Müila'r irar. W^ nigstcns baben die umfassendsten bieranf be>üglichei: Recherchen die nöthigen Iudizicn zli einer fernere Untersuchung nicht gegeben. IlsHO Eiuc in der lepten Zeit vielbesprochene Affaire zwischen einem Banquier und einem Journalisten sell mm von Ersterem bci Gerichte anhängig gemacht wordtn scin, Oesterreich. Wien, <2. Dez. Die gemischte Kommission zur Vercinbaruug dcr Vankaktc hat heute ihre Arbeit beendet und in allen Punkten eine V?reiubaruug erzielt. Im Pnnktc der Verzinsung des permanenten Darlehens wurde beschlossen, daß dcr Staat der Pank jährlich eine Pauschalsumme von Eincr Million Gulden vom Jahre Ivlili ad inssferne zu lcislcu halie, als dieser Vetrag ganz oder thrilivcisc zur Er< zielnng eiin-r 7perzentigeu Reute dcr Vaukaktionärc erforderlich ist, Darin drückt sich eine beschränkte Zinsengarantie alls, welche einerseits in der Snmme von (5i»cr Viillion, andcrerscils in der 7perz. Reute ihre Oren;e hat. In Ve^ug auf die Privilsginmsdaufr wurde die zehnjährige Verlängernngsfrist. das ist die Frist bis 1876 nach dem Beschlüsse des Abgeordnelenhauses adoptirt. Bezüglich dcr Einziehung dcr Fünfguldeu-Noten. des Ncservcfondcs, der Bankfiliale und aller anderen Acnderuugeu wurden die Beschlüsse des HcrreuhauseS adoptirt' nur bezüglich des Effclteuvcrlaufes wurde eine veränderte Fassuug des ^. 7 des Ucbereiukoiu^ menu angcnomlucn, welche jedoch dem Sinne nach dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses entspricht. Wtien, 1A, Dezember. Am Montag und Din-stag finden ::och Sil)ung>n im Rcichsrath statt, am Mittwoch werden die Mitglieder dcr beiden Häuser deS Nciäisraihes von Sr. Majestät dem Kaiser iu der Hofburg cmpfangeu, uuo am Donnerstag wiro sodann dic Session geschlossen werden. An diesem Tage findet um l l Uhr Vormittags in» St. Stephans« dome ein feierliches Dankamt mit Tcdeum statt, welches der Herr Kardinal« Erzbischof v, Rauscher nnlcr großer Assistenz zclcbrircn wird, und welchem sämmtliche Herren Erzherzoge, die Mitglieder beider Häuser, die anwesenden Deputirtcu des uicdcröstcrrcichischcn ^and> tagrs. der Genirinderalh, die Vertreter dcr Universität u. s, w. beiwohnen werden. Das k, k, Militär wird im Millelschifsr der Kirche SpaUrv bilden, „nd auf dem Stephausplahe werden ^wci Vataillonc Im'anto rie mit Fahne uno Mnsik aufgestellt scin. Nach bc> eudetem Gottesdienst (12^2 Uhr) begeben sich die Mitglieder beider Hä'u''cr in dic Hofburg, wo Ec. Majestät der Kaiser im Nittcrsaale vom Throne hcrab die Session in Allerhöchster Person schließen uno die Thronrede verlesen wird. Während dieses feierlichen Aktes, welchem der gesammte Hosstaat res Kaisers, sowie auch Ihre Majrstä: dic Kaiserin und sammt-lichc Erzherzoginnen beiwohnen, werden von den Ba-slionen Kanonen gelöst, und von dcr beim Erzherzog Karl Monnmrut postirlen Militär < Musikkapelle die Volkshmune gespielt lvcrden Am uächstfolgenden Tage werde» die noch nicht pubüziricn Gesrne. ivorlintcr das Prepgesrp nnd dael Finanzgrscß pro I8(i!i, im Reichegeselchlait erscheilleil. Ebenso erwartet man nnn alsbald die amtliche Veröffentlichung der Ernennung des Präsidenten Dr. Htiu zlim Iustizminister, Wien, 12. Dezember. Die über den Was-feutrausport in den Donaufürftenihülnerl! gepftogcncu Erhebungen habeil herausgestellt, daß derselbe sich auf uugcfähr 600 Wagen belauft, uou deucu 300 mit je 2 Kisteu Mu^cieil n 25 Stück sonach im Ganzen Ui.000 Musketen, die übrigen l.U>0 Hingegen mit je A kleineren, Munition und Mouiuro stücke enthaltenden Kisten beladen waren. Die ganze Waffcnsendung ist für dcu Fürsten von Serbien bestimmt und wird von einer Vcrttaucnöperson desselben, den bulgarischen Handelsmanne Koukovich, geleitet, welcher sich bereits im Monate August d. I. in der Angelegenheit nach Nußland begeben hatte. Dcr Zng der Wagen gehl vorläufig nach vcrschicdcueu Orten dcr llciueu Wa< lachai. namentlich Krajovo. Czcrncschti, Pmsti. dann nach Wadules und Hcrcschti, wo weitere Anstallen getroffen werden sollen, lini die Waffen uach Serbien zu bringen. Es heißt, daß in den Wiulermonatcu Jänner und Februar zwei größere oder gleich große Scnduuge» u^chfolgen w«rden, deren Beförderung mittelst Schlitten zu geschehen hätte." — Im Arader Stadtgebiet ist. wie „Ors;ag" meldet, das Staudrccht alls ciil halbes Jahr pnbli-zirt worden. Agram, !1. Dez. Die kroatische Laudcöbau-dircltion wurde reor.^auisirt und sämmtliche der ^au« dcssprachc uicht kundigen Individuen verabschiedet. Sie führt von nuu an den Namen königlich kroatisch-slavonische Landcsbaudircktiou. Den hierländigen k. k, Kassen ist die Wcisnng zugcloiuiuen. sänuntlichc bei ihnen vorhandenen Konv..^tün^Silbcrschcinc zu 6 kr, unverwcilt au die Staatszcnllallassc nach Wien ab> zuführen. Trieft, l0. Dez. Dcr Herr Eizhcrzog Mar hat scinc Rückkehr alis Lacroma beschlellnigt, weil er bei der Ankunft des Prinzen von Preuße,i hier zu sein wünschte, dcr in nächsten Tagen erwartet wiro. Gestern empfing der Erzherzog den Marincministcr uud haltc eine mrhrstüudigc Besprechung nüt ociusel» ben. Die bisherigen Operate des Mariiieministers soUcn sich dcü vollstcll Beifalls des Herrn Erzder^gv crfrcucn. In Paris sind schr liilangcuchmc Nachrichten alls Mexiko angekommen. Der Verlust dcr Expeditions' Armee durch Krankheiten ist bedeutend, uuo man soll bereits die Frage von nachzusendenden Verstärkuugeu wieder iu Aureguug gebracht habcu. Das Vorrücken wird immer uoch durch die schlechte Bcschaffcuhcit der Ncgc und die nngcnügcndcn Transportnültcl sehr erschwert. Ma» rechnet, daß die Fr.mzosen Anfangs Dezember sich vor Puebla befindru, und wcun, u.'ic sie überzeugt sind. Alles nach Wunsch geht. zu Nell-jähr in oer Haupstadt Merico einzicbcu werden. Vize« Admiral Iurien dc la Graviere soll zum zweite» Male nach Frankreich zurückkehre!!, und durch einen Kontre-Admiral im Kommando des vor Vera-Cruz liegenden Geschwaders ersetU werden. In Betreff dcr vom General Fm'sy verlangten Verstärkungen verlautet, daß er 10,000 Maun for« dert, wovou wenigstens die Hälfte Kavallerie seiu soll. Auf der fra,izösischrn Floitc. welche sich längs der mexikanischen Küstc befindet, richten Kraukheiteu aller A>l große Verheerungen an. Dänemark. Kopenhagen, l i. December. „Fädrelandet" berietet: Der schwedische Minister Manderstrom babc anläßlich der Depesche Nnssells vom 2^. September dem schwedischen Gesandten in London rrklärt. er sei Russell dankbar, daß er dic betreffende Depesche an Schweden nicht mitgetheilt babe, indem dieselbe nur für Feinde Danrmmks oder mit den Verhältnissen Unbekannte bestimmt sein könnte. Schweden und Nor» wegen aber keiner dieser Klassen angehören. Dottauflirstettthümer. Aus Bukarest wird der »Sch. C" gemeldet: Die von d>r serbische,! Regierung bei dcr moldau-walachische.i Regierung angesüßte Erlaubniß zur Durchführung jener Waffen, dere» Weiterbeförderung ;nr See von den türkischen Kriegsschiffen nächst Widdin unmöglich geinacht werd>-. wlirde von Irhtcrer entschieden verweigert. Griechenland. Athen, 28, November. Mau schreibt der ,.A. A. Z " : Aus dem Ebaos der täglichen Ereignisse, die vor unsern Augen sich abwickeln, kann ich nnr einige auswählen nnd der näheren Erörterung unter» ziehen, solche, die eiu starkes 5.'icht auf die gegen, wärligeu Zustande werfen. Zn diesen gehört anch ei» kleiner Soldalenpntsch. dessen die Blätler kaum erwähnen Eiu Kavallerie - i.'icutcnaitt, Trikakis. kam ans der Verbaniuing in Athen an, nnd wurde, wie dieß bei anderu Heimkehrenden auch geschah, vou seine» Freunden, Kameraden uud Anderu deuioustrativ empfangen. Es war l l Ubr Vormittags, Die Menge vcrlirf sich. Pl^hlich n,n !i Uhr Nachmittags sah lnnn ei» Neinlex uiw ^ufcn in Der Stadt. Keiner gibt eine Antwort anf die Frage, was es seiu soll. Die Kaufiäocn, Kaffeehäuser. Schulen un» Häuser werden eiligst geschlossen. Was gibt es? Ungefähr lU) Unteroffiziere und Soldaten, die während des 'Anfstandes i» Nauplia uuter ssinen Befehlen waren, ergriffen den Trikakis, hoben ilm in einen Wagen. sstUcn ihm die beliebte Jakobinermütze anf, nud führten ihn in das Haus des Präsidenten Bul-garis. Doit laden sie ihre Gewehre, uüd verlangen mit uugestil!,!,»! Geschrei, daß der ^ieutcnant Trikiilis Feuilleton. Das Archiv dcr kram. Landschaft*). (Ein Vortrug, gehalten im histov. ^crcilie für Kvain.) Bon P. v. Nadics, lorrcspondirclldcm Viitglicde. (Fortsetzung.) Gleich im ersten Jahre seines Amtsautritcs (1722) verfaßte cr daö zwei Foliodäudc starte, sehr umfaug-reiche: ll <'u <.» l o, i u m Hive Hllliull li>l<»i n, n > il, l» «ti Bbcr dic Vc> rnembste ond Wichtigste Schrüfftcu So iu Dieser Einer löblichen ^ and schafft in Craiu Registratur Vorhanden und alwo so^ lichc dar inen zu finden scynd Durch Mich l^nrl Scyfridt von Pcritzhoff auf Ehrcuhaimb Einer Löbl. Landt-schafft nlda Ncgistratorcn aus allcu actiö vud Haudluugeu zusalnmcu gc» tragen uud eigenhändig bcschribcu Worden, ^aydach im Jahr 1722. Statt dcr Vorrede ist eine drei Folio-Blätter mnflMudc HI«' l» o 5 il» ^ » ni ^!»,,,. l> l n »' i 5 < l^«,!:; > an dcu am 22. Iuui 159^ erfochtenen Sieg bei Sissck angesetzt, welche Dcutschnft (m wt. Sprache) eine Verherrlichung jcucs fi>r ittain so bcdcutuugs» vollen Tages und dcr über die Muselmänner Sieger gebliebenen Stünde des Hcrzoglhnmö Kram inölic-soudcrs ist. Den Schluß bildet ein Gclegculicuv-gcdicht Pcritzhufscus, unter welchem mau liest: V.'lium ^llducl in ^Vl Silvio ^0VlUl.iu0 lli« 22 l<^lm»l^ 17^^ *) Siehe Nr. 265 und 286. l'l>Il»! kigl'!">'!!. li.' ^lllll,!!!!!!»!) incl)'ll!«' I'iuvümilU' l.'l, l>, li, 1', ii. s. f. vcrschcn; in denselben galt dann wieder ciue doppelte Eiuthciluug, uach Matcricu und nach Grnppcn ls» ^andtagsattcn, ^an^ dcsfrcihcitcn, Neichstagshaudlnngcu u. s. u,'.) unt bloßer Vczcichnuug dcs Gcgcustaudcs oder mit augc. hangtcr Nummcr odcr mit Angabe dcs Datums; ciue gauz besondere Abthciluug bildeten die Htandcscr^ hohuugcn uud damit im Zustuuincuhangc stehende Schriften. Die zweite hervorragende Arbeit Pcritzhoffcus ist das im Archive unter Nr. 559 vorhandene Maun-stript, dessen voller Titel lautet: <^, >> u i l» l i:> c l'l-" ^maliol» bctresfent den ^o.^.^><'u> 8o<:ln»ll8,num auch andere alte gcwon^ hciten, und gnt obscrvirtc u^lu> iu IK> l i! i c ix, 0<'oon lxniois, lÜivilil)«» <>t », ilil:> I-! I, u« crtrahirt A uß dc u e n L aud -tags ^ Allsschüßs -° Üoufcrcuz - uud I cssionöprotoco llen durch mich Carl Zcyfrid von Pcritz hoffen anf Ehren- ' haimb dißcr Einer L ö b l. Laa. in Crain gcfchworucu Nc g i stra torcu. l'i,,-^. I. Iu dcr Archiust'ousiguation hcißt es: (':>>-uicl!sN' l'lülli!ll»li(,'l! l. u. l!. Band; ich faud uur dicseil 718 uud lll Blätter (kl. Folio) umfasscndcu ersten Baud und zwar in einem ganz desperaten Zustande. M<"'st' und ^cuchtiakeit waren au diesem Folicmtcn thälig gnocscu. Wic cr vor uns liegt, sehcn wir die rechte obere Ecke tief ciugcfrcsscu uud bci bloßer Berührung flicgt der Vtodcrstaub vou dcu augeuagteu Blättern. Dank der vom Verfasser beobachteten Eourloisic gcgeu den „hochgcuci'gtcu ^cscr" ist so mcl brcitcr schriftfrcier 'Itaud vorhanden, daß die genannte Uugnnst dcm Texte uur weuig Abbruch gethan. Doch wird es, um weiterem Schaden vorzubengcn, gut sein, daß mau jedes ciuzclnc Blatt vou sciuer Modcrcckc bcfrcic, und wo dcr Tcxt gclitteu, ciuc, jetzt »loch leicht mögliche Ergäuzuug vornchiue! Dicscr Band reicht in scincn Auszügen ans dcn Vandtags-Sitzungs-Protokollen bis zum 9. März 1735; die Ncihcufolgc dieser Auszüge ist uicht streng chronologisch, sondern nach dcn Nummcru der cxzer-pittcn Prototollc gcstcllt, so folgt z. B. anf Protokoll 27 mit dcm Schlnßjahr NiW l.dcr Bcrhaudlungcn) das Protokoll 28 mit dcm Anfaugsjahr 1» soll. Umsonst. „Nein" riefen die Soldaten, „nicht in einer Htnndc, Herr Vulgaris. sondern jetzt in diesem Augenblick muß es geschehen, oder wir erkennen Ihre Macht nicht nubr an!" Sie wecl'sclten gegenseitig wüthende Blicke. Trikakis selbst, iil ibrcr Mitte willenlos, rief: ^Laßl mich. ich will nicht. Idr wollt mein Verderben!" Vergebens! Höllengcschrei! Sechsmal mußlc der alte Pulgaris in seinem Schlafrock auf den Ballon heraus und Versprechungen machen, daß ihr Wille sogleich geschehen solle Angesehene Bürger der Stadt drängen sich an ibn, bittend und siebend: er. der Regierungs« Präsident, solle dem Ungrslnm der dreißig Soldaten mid dem Vollöhaufeu nachgeben, znr Rettung seines eigenen i'rbens und zur Sicherheit der Stadt. Wieder verspricht er der Meugc sogleich das Dekret, sogleich. Diesen Augenblick sah ei vom Valkou aus zwei Iiclter« offizierc. die sich dem Hause mit hastigen Schrillen nahten. Gemurmcl in der Menge. Die Offiziere verweisen die aufständischen Soldaten zur Ruhe. tadeln sie. Das Volk fürchtet eincu Zusammeusioß. Geschrei. FIncht. In demselben Augenblick rückt ein Peloton Infanterie heran. Ein Unteroffizier kom» mandirt dasselbe, stellt sich der Menge gegenüber auf. ladet die Gewcbrc. Vulgaris tritt wieder auf den Balkon, verspricht wieder und befiehlt, daß dic In> fanterie sich zurückziehen möge. Währcud der Zcil wcir der Kommandant von Athen und Pyrä'us in die Kaserne gelaufen, und brachte einige Offiziere und Soldaten mit. Reiter, denen der Sap eingelernt war: «Wir wollen den Lieutenant TrilakiS nicht alS Kommandanten," Die Zahl der Herbeigezogenen bc< lief sich in wenigen Minnten auf mehr denn Hundert. „Wir »vollen den Trilakiö nicht zum Kommandanten", ertönte es, «ncüi. wir wellen ihn nicht! Zurück. Ihr Revolutionäre!" Was wollten r>ic 30 Revolutionäre machen gegenüber den N»0 Revolutionären? Sie ergaben sich, lieferten ihre Waffen ans und ivurden in's Gefängniß abgeführt. Tagesbericht. Laibach, lll. Dczcinbcr. Se. Gnaden der Herr Fürstbischof Dr. Varth, Widm er ist gestern nach Wien aba/rrist, nm dem Schlllssc der Reichsralhsscssion beizuwohnen, — Vorgestern Abends von ',>0 bis 10 Uhr wnrdc hier cin prachtvolles Nordlicht gesehen. Dic schöne, seltene Naturerscheinung trat bei völlig stern« hellem Himmel ein; sie begann ober den Alpen mit einer Anfangs carmoisinrothen Färbung, ward danu dunkler und dunkler uno erreichte die gröütc Intensität etwa acht Minuten vor N> Uhr. Die Ausdehnung der Erscheinung betrug circa 40" von NNW. uach NNO. Mächtige ^ichtstrcifcn (Garben) schössen kon< zentrisch gegen den Zenith anf, waren von starkem Glanz und einer Dauer von 10 Sec. Selbst kleine Sterne waren durch die Rothe am Himmel sichtbar. — Dic Eisbahn in dcr Tirnauvorstadt ist Dank des wieder eingelretenen Frostes rrl'alttt! und wird stark frl'qm'ülin. Morgen NachmitMg von '/,A bis ^,4 Uhr wird, wie wir hören, Plaßmusik daselbst sein. Wien, 111. Dezember. Der Kronprinz und die Kronprinzessin vonPreu» ßen sin» gestern Abends 7 Uhr 4(1 Minuten hier ein-getroffen, und wurde» im Bahnhöfe mit allen Ehren empfangen. Das Absteigguarticr nahmen die Gäste im Hotel der lön, preußischen Gcsandlschaft. — General Spiro Mylios, leptcr KriegSmini» stcr unter König Otto, ist. von München kommend, hier durchgereist Derselbe begib! sich im Auftrage des Königs »ach Corfu. — Nach einer der s. iürlischcn Gesandtschaft zugekommenen Mittheilung wird in Konstantinope! im Ilihrc 1803 eine Ausstcllmlg der Iuoustric. und ^andwirtbschaft ..bgebaltcn werden Die Nömcr'schc Gcscllschaftoreisc von Wien nach Konstanlmopc! uiid Atbcu il'iro derart arrangirt. daß die Touristen wäh> rend dieser Ausstellung in Konstaniinopcl verweilen. Am 7. d. Mls. ist der erste Eisenbahnzug mit Gasbeleuchtung in den Wagen von Erinburg uach Perth abgegangen. Das Gasresrrvoir befindet sich in einer eigens konstruirtcn Ablbciluug des Bremsen« Wagens (nach Ncwall's Patent). DaS <ücht blieb wäbrcno der ganzen ^abrl klar und stclig. und er- erhöhte das Behagen der Reisenden sehr. Der Nacht« > zug am Dinstag hatte ebenfalls gasbeleuchietc Wagen, uuo luan glaubt, dal< oic Neuerung bald u»ch anf anderen Bahnen Eingang finrcii iviro. — Am 2. o, M. wurde im Waloc von Hruen» court bei Amiens eine granc Ntbclkrähe geschossen, welche an einem um ocn Hals geschlllngencn Kupfer» Kcttchcn ein Riechbüch^chcn von vergoldetem Silber lrng. In dem Büchschcu fand man einen ganz klci« ncn bralinen ölgcträulteil Zettel, allf welchem »nan folgende Inschrift licsl: „Wagram ist mein Namc, denn ich bin am li. Iull l«0^> geboren; drei Jahre hat man mich im Käsig gehalten; dann ward mir die Freiheit geschenkt. Douai t6i2." Ncucstc Nachrichten und Cclcgramllc. Turin, N. Dezember, Miltagö. Der Bericht deö früheren Finanzministcrs Sclla über dlc Finanzlage gibt das Defizit für l«U2 mit 4l6,217.7Mi ^ire, und fur !«0A cin ordentliches Defizit von 22(> Mill. 22().l2? ^irc, uuo ein außerordentliches von 12? Mill. 6U4.44U liire an. Das ordentliche Defizit soll nach Sclla ohuc Zuftuchlnahmc zuin öffclitlicheu Kredit gedeckt werden. Um das Extra-Ordmarium zu dcckcn, würde die Regierung zur Ausgabe von Schahbonü im Betrage von A00 Millioucu zu ermächtigen seiu; nachdem aber dieses Mittel uicht hinreicht, so werde es nölhig sein. ;n einer Anleihe zu grcifcu. Icocn» falls glaubt der Minister, oic Wcrthbcständc der Kassen werdeu es gestatten, dic Anleihe beträchtlich hinaus» zuschieben. Turin, 14. Dezember. Das Gerücht, daß Graf Sartiges in Turin oic Befürchtung ausgesprochen, oas ueuc Ministcriuin werde zn Englmid neigen, ist ohnc jegliche Begründung. Dic Abtretung der joni' schcn Inseüi bestätigt sich, London, li^, Dezember. «Morning-Post" sagt. oic Nachricht von Abtretung dcr jonischen Inseln an Griechenland müsse unter der Bedingung aufgenommen werden, daß die Mächte, welche den Vcrlrag von l6l.'; abgeschlossen, einwilligen. Dic Angabe. Eng« land sei bereit, oas Protektorat über die iomscben Inseln zu Gunsten ciucr ueucu Dynastie aufzugeben, sci nicht unbcgrüuorl. Elliots Mission uach Athen betreffe diese und anoere die Zukunft Griechenlands angehende Fragen. Warschau, l4. Dezember. Eilf Thäter dei! Anfangs November in Ehclm an dem Bürger Star» czcwski uuo seiner Wirthin, >— wie es hieß, auf Bc« fchl r>rs gchci,ncn Zc!Ull,!.(5!,'!iiit>-'>; — velü^tcu Mor-lci<, fl!>e> jrz;l cist criililiclt lr«.n0cli. Das Verdat. c>aü oie Bclvohner von Warschau die St.'dtbarricrcn ohne Erlaubnißschciu uicht passircn dürfen, ist aufgehoben, Athen, i!j. Dezember. Elliot ist mit ciucr besonderen Mission hier augelommcn, England empfiehlt den König Ferdinand von Portugal, und tritt oic jouischeu Inseln ab, s/?) Madrid, !A. Dezember. In der heuligcn Seualssliyuug vertheidigte Eollanleo oic spanische Po> link in Mexiko, uno wies mehrere Behauptungen Blllüull'v zurück. ____ Theater. Dic vorigen Samstag gegebenen drei Stücke: «Eiue gute Lehre", ^ustipiel iu 2 Akten' „Ein Tag aus ocm ^eben einer Pupmachelin" , Schivank in l Akt. und „Ein Kuß". Lustspiel in l Akt, baben recht gefallen, was die animirte Stimmung dcS Publikums verrieth. Man lächle und applaudirtc viel. Dem erst' gcnanntcu Stücke liegt eine recht gutc Ioec zll Giunoe, der Dialog ist wißig und fließend, „ur der Schlnß des zweiten Aktes ist etwas abgeschwächt, Das zweite Stück hat mancherlei, indeß leicht zu beseitigende Män» gcl. die Nebenpersonen sino gar ^u geril'gschäl^end behandelt, die Hauptperson tritt zu sehr iu den Vor« dergruno. Dadurch gleicht es mehr einem Genrebild, als cinem Schwank. Dic Rolle dcr Punmacherin ist. gut einstlldirt und gut gespielt. fthr dankbar. Das dritte Stück gleicht einer dramaiisirteu Anekdote, ist al>rr äußM! wirksam. -- Was dic Dariiellnng be< trifft, so war sie Durchweg einc recht gute, da übcr' halipt oerlci kleine Stücke von Herrn Sallmayr's Gesellschaft ausgezeichnet beseht weroen können. An dem Succeß des Mttn Stückes wareu alle Darsteller gleich belheiligt, im zweiten nnd oritten Stücke bril- lirtc wieder einmal der Liebling des Pliblikllms. Fräulein Sachs. Sie balle die an Assonanzen reicke ^ollc des zweiten Stückes trefflich ein'tnoirl uno cnt» faltete eine Znügrngelälifi^keit, o,c stauncnswerlh war. Hierauf ist freilich auch rie Blüettc basirt. Hrrr Müller als Toul Giles war ganz charakteristisch, cr entwickelte das gehörige Phlegma uuo zeichnete dadurch den Englishman so richtig, oaü die Wirkung cinc drastische war. Im orittei! Stücks balte Frs. Sachs eine sehr dankbare Panic und führte sie trefflich durch. Fleiß und Taleut sino bei ihr im l,obcn Maße vor« Handen, uno darum ist auch dcr Beifall, dcr ikr so rcichlich zustießt, cin wohlveroicnter. Herr Stefan weiß jeder Rolle etwas Anziehenoes nnd Charakteristisches zn verleiben, er spielte den Onkel mit dem gehörigen Humor; auch Herr Fritschc bemühte sich seinen kleinen, nicht unwirksamen Part. gut durchzu« führen. Gcstern Ab.'ud ward zum Benefit des Fräulein Stengl „Der Cöikos". Volksfthausoiel mit G'sang nno Tanz. alis dem Ungarischen des Szigligeti. ge« geben. Das Stück ist zwar nicht von hoh^n künstlerischen Werth, und in Manchen, qrcll und unwahrscheinlich, aber roch genießbarer als so manchcs W^c« ner Volksstück, Einzelne nationale Figliren darin sind ganz köstlich, wie z. B. dcr Küchenlatein redende, stets angetrunkene Notar, der von Herrn Proksch recht gut gespielt wurde. Herr Haas als Träger der Titelrolle, war ganz zufriedenstellend, nnr sein Tanz l>eß Vieles zu wünschen übrig. Herr Müller als Schneider war sehr komisch. Das Ensemble und die Szenirung waren auch gauz gut und das Publikum schien befriedigt zn sein. Handel- nnl» Geschäftsberichte. Trieft, 12. Dezember. (Wochenbericht) Kaffeh verharrte in gewohnter Stille. Dic Umsäpc be« schränkten sich oaher in dieser W,-!! zu höheren Prcisci, als dic in der Vorwoche bezahlten zu Stande. In Folgc dessen halten oic Besitzer ihre Forderungen höber, Früchte. In rothen Stauchio < Rosinen wurde cm kleiner Verkauf gemacht. Alle anderen Sorten blieben vernachlässigt. Snltaniuen wurden zu ermäßigten Preisen detaillirt. Korinthen waren in sehr geringem Delailgeschäft; dic Tenoenz für dru Artikel ist wcicheno. Daltclit wurden zu herabgcseßtcu Prei» sen zieinlich umgeseht, Iu Ealamata-Feigen war >u«r Detailverkebr. wobei sich die Preise nicht änderten, in Smyrna- uno Pugliescr-Sorten kamen einige Umsähe zll Stanoc und wnroc je nach Qnalität bezahlt. Johannisbrot iu beschränktem Verkehr zu matt bc» haupteten Preisen. Agrumen lebbaft nnd behauptet. Manoeln hinreichend belebt lind unverändert. Gummi. Scnnary wnrdc auf Spekulation bei elniger Preiserleichtcrung gemacht. Andere Sorten ivurden ohuc Preisändcrung verkauft. Ocl fiau und iu beschränktem Geschäft. Getreioemarlt. Ung. Weizen bleibt fest bchaup-let. Umgesetzt wurden in dieser Woche 12,000 St. Mais war billiger nn> wurden 10.400 St, Galaper uno römischer verkauft. Roggen. Gerste und Hafer blieben zum vorwöchcullichen Preise, von Icßtcrem sind !>W St. ung. alls dein Markte genommen. Dic Mehlpreise sind unverändert. Theater. Morgen, zum ersten Male: (5'hcstandöä'ua.-steu, ooer. Der Vine möcht, der Andre nicht, Po„c mit Ges. iu 2 Aufzügen, von H. Baucr. — Zum Schlüsse, zmn zwcilen Male: Die Eavvyar-den, Komische Opercttc in 1 Akie, von Offenbach. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. « ,, . . Barometerstand n,,c....,. . i^icdllschlaii 10. Dezember « Uhr Mrg. H25.81 4>1.5 Gr. - Nebrl 2 „ Nchm. 325.3!) -^1.4 „ — bedeckt 0, a, — Hr. P»»lschl-n. Oülo^sl^cr, vo» 5ll!^)s»fi>: Cilli, — Hs. V'Il'l!^' , vo» Gr^. D>,! >4. H<-, u^ii Vück-5. v^'il Pelll>'l'llr^. — Dis Hfrl!,!- Mcl>l. K-nifiülNiu. l,,,d — N»sch. Gc> schällöl-lisc,'!-?!. vo" W'ci'. — Hr. V»a!, V^ve. K^lifnunui. von Kinl'N'Ol. — Hs. ^'l!,z;atll?, H.!Ndslc>mci„». von T'irsl. — Fr. von V. (:l) Nr. 5^i Edikt. Von dem k. k. Landes « als Handelsgerichte Laibach, wird bekannt gemacht, daß die Protokollirung d^- Firma: i,A. k. privilcgirtc Wacher Dampfmühlc des Karl Dchcr, Lambert C. Luckmann unt« Vl^c^ Seimig", so lvic das dem Herrn Karl Llickmann evthciltl' Recht zur Führung für die Gli'cllschaft dewil^ liget und untl'r cincm veranlaßt worden sei. Laibach am 2!). November l862. 1500 Stuck Eschenstilmme im Dm'chmcsscr uc>!l 22 ü 40 ZoU, lvcri'lil in dls Hcnschoft H)»i'«v««l i» S I a o c» » i e » ocrlcnift. Schriftliche Offntc s!«d l'i. F'bri.'.ir 1t>l)li nn c>ic Gittsl'Dlrsklic'!' zi< Z)«z!'«v««l ;>i a^rsssirc». Z. 2424. Aci Wilhelm Vraunlüller, l. l. Hos^lchhändln- in Nil',,, ist soebrii cvschicii,,'!! und in allen Buchhandlungen zu hadcn, in Lai dach bei G. Lcrch.'r: Handschriftlicher Nachlaß Mit Plllcröoorssö Psrirnit. Gruß-Octau. 1802^ Preis: 4 si. öst. N. Dic hoh^ Vcdcutnng dcs oorstchcndcn WcrkeS überhebt dic Vcrlassöhandlimg jcdcr Einpfchlnng, und sie bcschräntt sich darauf, nachstchcnd dcn reichen Inhnlt dcsscldcn nutznthcilcn. Erstt Adlhciluiiss: 1. SelM'i'Maphi«'. — 2. M^ii:,: Bchrrlnmgm, Grüiidsäl"' und ftolitischc Nichtimq. — '!. 3ic 9i>!-giernnq drö iiaiftvs Fcldiuand l. — 4. Aiis>ichiuimM iibrr die ^rlcluiissl' im Ial,r? 1«4l^. — 5>. Die Kcuasll'ophc ^oin 15. Mai 1648. - lai I8-l8. — 7. Schn'il,^,! an Ss. laiftrlichc Hoheit dm dm-chlauchtigstm Hcriii Erzherzog Johann von, :U. ^ü'.i 1^1^, — 8. Untnrrdunq n:it d^iu riissllschcn Bolschajtsr Zir Slratfmd Cluiuiug ain i.'0/Mai 1848, — !>. Umrisse ciiu'r Unterrednnss lüit dcni französischm G^schasti'trästrr Dü la Conr. — 1>>. Vcrlranlichc Mission an dl-n Fl'ldmarschall Fürstl'n Windischsträh n»l 18. Ottt'brr l8!8. - II. Anrrde an So. Majestät dm Baiser dci dcr Tepittation i» Olmiitz am ^'«>.«5M> verstärkt. Eine weitere Aenderung in den Verhältnissen unseres Instituts ist endlich insofern eingetreten, als die Herren: Dr. Franz Hügel, <5. F. Metzler, Polizei-Direktor in Leipzig, Alfred Edler von Lindheim, Dr. L. Stein, Professor uno Dr. Hugo BracheM, Professor, ihre bisherige Stellung als Verwaltungsraths-Mitglieder freiwillig niedergelegt haben. In Folge dessen hat eine ErsaMvahl stattgefunden und ist der .Verwaltungsrath unserer Gesellschaft jetzt aus folgenden Herrm konstanrt: Hngo Altgraf zu Salm-Neifferscheid, Präsident, Anton Ritter von Diick, k. k. Rath :c. :c. Albert Klein Eoler von Wiescnbcrg (Gebrüder Klein), Otto Seebe (Johann Karl Seebe), Ritler von Herring (Johann Horrina), ^s.,f 0Nall,nann und Johann Liebieg (Johann Liebicg Z Comp.), ^^ ^taUmann und Ferdinand Hüffel, " p ^ Gduard brache. Wir bitten von der vormitgetheilten Neugestaltung der Verhältnisse unserer Anstalt gefälligst Kenntniß zu nehmen und empfehlen unser Institut zur Versicherungsmchme auf das Angelegentlichste. Wien, den 5. W^eml'er 1562. Allerhöchst konzessiomrte Vcrsicherunes-Gcscllsehaft ••OestCM"« Pllönix»66 O 7 / Bcr tlcrujoltnnflsratl): Wu JJirtKtion : Hugo AUgras zu Sahn - Reifferscheid. Schmidt