Inniwer 48. Petta». »f V8. Ufffwbrr 1897. VIII. Jahrgang. erscheint jeden Sonntag. Pni, föi Peilan mit Zustellung inSHaii«: vierteljährig st. 1.20, halbjährig p. 2.40, ganMrig fl. 4.Ö0, mit Postversendung im Inland,! vietteljährig fl 1.40. halbjährig fl. 2.HU, ganzjährig fl. 6.6ü. — Ä»{dite Nummern lü fr Schriftliltir: Jisef Kel«»er, »lerheiliieniaffe 14. — verwalt,«, »»> Verlag: W. via»«», vachhaablaag, Ha»pt»la, Rr. g. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge stntz erwünscht und wollen längsten» bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. Die Abstinenz. Graf Badeni hui sich der Krone gegenüber xrpslichtet, deu Ausgleich mit Ungarn und al« da« ganz »»möglich geworden war, wenigste»» da» Äusgleichsproolsorium im Parlament« durch» zubringt». Da»» die Krone oem Ministerpräsidenten plei/w pouvoir gab. in dieser Richtung nach (Kiritrni Ermesfeii zu Handel«. ist »»terjchiedliche Male bchauptel worden, der Beweis für diese Behauplung wurde bisher nicht erbracht. Bi«» her! — Die Abänderung der Geichäjt«ordn»ng nach dem Antrage Falkenhayn aber inuß al« ein solcher Beivei» aufgeiaßt «erden, denn i» keinem constitutionell regierte» Staat der Welt würde die Regierung r« ivagen, die GeschiftSordnnug Nä UnterHause» aus eine solche Ait abändern zu lasse«, wie da» durch den Antrag de» rhemali»)kn Ministers und damalige« Abgeordnete», Gras Falten hayn. m>t der Gejchi»i»ordn»ug de« bster-reichischen Parlamente» geschal», auf Drängen de» Ministerpräsidenteu, dcr sei., gegebene» Wort, — gleichviel durch welche Mittel einlöse» will Den» das» der Antrag Falkenhaylt in der Majorität selbst gebore» wurde, das zu behaupte» wäre naiv; ichon deshalb unglaublich, »»eil die Ma jolUÄcho»»»««, tki* jcho« MW >h»n tö»»eu. iveirn'ssc nicht Angst dav^r gehabt halteu. Um welche Schmerzensgelder sie sich jetzt dazu verstanden haben, »st einst,veile» ihr und de» Grasei- Baveui Geheimnis; aber jedenfall» werde» die Deutschen diese Vergleichskoite» bezahle». Wu» die Art der Abstimmung über de» An» trag Falkechayn anlangt »nd die An. wie der Präsident d,e .einstimmige- Annal»me feststellte, so wollen ro.r Darüber weiter kein Wart verliere», weil e» schade ,»n die Mühe de» Setzer» wäre, diesen schlechten Witz zu setzen, das» auch die Oppositionsparteien.sich erhoben', wie Herr von ilbrahainowicz den Führern der Opposition verschämt oder besser niiverschanit sagle. droschen. — noch wüthend zuschrei'n: .Lausbub halt dö Gosch'n!" — Wie heißt man da», wo alle gegen Drei, — die trotz der tapfern Gegen» wehr doch untnliegen — und unter dem Gejohle ftUtt Gegner Prügel kriegen? — DaS heißt man Büberei l Wie heißt man da», wenn auf dem freien Raume, — vor einem DorswirtShau» ring» um AuSpfeiffen hinweghelft» muß. damit ihm nach der mißglückten Vorstellung nicht gekiuidiget wird. Die Oppositionsparteien sollen selbst dafür gestimmt haben, das» sie vom Ltt November 1897 an bi» ans weitere» unter Alizeianssicht gestellt werden? — Pyramidaler itflftl Wa»? — Reden wir nicht weiter darüber, soilst könnte uns übel werden. — Die Antwort auf diesen Kalauer de» Herrn vo» Abrahamowicz ist der Btsch'uß Bolkspartei. für die Abstineius e»,zutrett^WVM die übrigen Oppositioi»sparAen außer den So» cialdemokraten der Absttiteufanschließen, war bi» zum 25. November «fefiilg noch nicht sicher. Gleichviel; wenn am LS.'gMember die neue Ge. schästsordnuug gehandhabt «rd. wenn der Prä» sident bereit« am 26. d^.Me findet, das» ein Oppositionsmau» zu lange ipricht. oder nicht so spricht wir e« Herrn v. tftzrafrimoiuic,i gefällt, tven» der dann de» Redner nach »eigenem Er» messen" ein paar Male zur Ordnung ruft und der OppositionSman» schwelgt nicht sofort und wenn er dann aus drei Atzungen — eventuell auf einen Monat anSgesch^sien «ird und er geht nicht augenblicklich und twan er dann von de» ncuct^äBMu'beiu deZ der Leiluu»che de» Herrn v. «brahainowicz, vor ^ie Thüre gesetzt wird »nd wenn dieser sreigewählte. unverletzliche, sür seine Rede niemand, außer seine» Wählern verantwortliche österreichische Abgeordnete, wenn er von dem ihn durch die StaatSges.he geioähr-leisteten Rechte, da« durch keine Haus' und Ge-schäftS-Ordnung tangiert werden darf, — Gebrauch macht »nd — darauf von de» HcuS» knechte» gefaßt u»d in Polizeiarrest geführt, in Verw>chrung»hast gknomuie» »nd wie ein Land' streich« wegen .verbotener Rücklehr" eingesperrt wird, — dann dürften anch die Abgeordneten der dentschen Volkspartei zur Überzeugung gelangen, das« dermalen kein Mann am Kampffelde fehlen darf und die Abstinenz da» Schlimmste wäre, wa« sie thun können. dem Kirchtagöbaume. — vom Schnaps und Bier erhitzt, die Bauernburschen schreien: — .Heut mua» no g'rast werd'n. dass dö Haar nmfliag'n, — uns i« allSoan« »nd wonn ma a zwoa Monat kriag'n!" — und dann in dichtgeschlosseuen Reihen, — sich auf die andern stürzen. — die Joppen anSzieh'n und die Ärmel schürzen, — und mit gesenkten Köpfen, wie die Stiere — d'rauf lo»geh'n und wie wilde Thiere — mit Fäusten und mit Prügeln um sich hauen, — sich bei den Haaren fassen und beim Kragen — «nd aus die Schlvächeren so lange schlagen. — bis das« sie blutbedeckt am Boden liegen — und d'rauf die Sieger richtig ein Paar Monat kriegen. Wa« sagen die „(gebildeten", — die in der Zeitung lese» von diesem Stiergefecht. — wie urtheil n sie von solchem Rausgetümmel? — De» Lumpen g'schieht schon recht! — den rohe» Bauernlümmel»! Wie heißt man'«, »venn ein wack'rer Mann, — der, ties an Ehr und Recht gekränkt, — »ach jahrelangem Bitten und Supplieren. — weil er Schleichwege» abhold ist — und seine Ehrlichkeit Wochenschau. Die Christlich-Sociale» i» Graz fanden e« für angezeigt, letzten Sonntag beim Sandwirte in Graz eine Versammlung abzuhalten, z» der auch christlich-sociale Abgeordnete aus Wien er» schiene» lvaren. Die Versammlung verlief, wie voraussichtlich war, auf eine Weise, die in ihre,» Verlaufe einer regelrechten Schlacht glich und so, das« zu Ende derselben da« Versammluu^slocale eine», GefechUselde ähnlich sah (£» mußte Militär aufgeboten werden u»d e» gab eine Menge L«icht-und Schwerverwua)ete. von letzteren ist einer bereit« gestorben. Bei der Stimmung, welche heut« gegen die Wiener Ehristlich Sociale» und besold der» gegen deren sichrer Dr. Luegec herrscht, war ei» Zusammenstoß vora»»zusehen. Er konnte ver« mieden werden, >ve»u man die Progi», welche in dieser Richtung van.»rn oppositionelle» deutsche» Pur» leie», insbesoudere^in Böhmen, geübt wird, auch in Graz geübt-hätte. Aber e» scheint, dais auch in diesem Punkte da» Sprichwort gilt: „W>»tt zwei dasselbe thun, ists noch laiige Nicht d.is nämliche." — Die Grazer Handels- und Ge» wcrbrkaminer. eine Körperjck)ast. der selbst ihre Gegner keine him,n«lsstürmerijche nationale Par- l.-ipiiJ ii.f lüii«*u HL iljr»r D|ft'f - tagSsitzung eine» vvui Präsidenten Herrn F. Schreiner kiugebrachte» Dringlichkeitsantraq unter lrbhastem Beisalle einstimmig angenommen. D»r Autrag lautet: .Die Kammer spricht dem Reich»-rathsabgeordiiete» Dr. Olto Lecher jur seine i» der Sitzung vom 28. und 29. Oktober i» Inhalt und Form gleich vollendete und von tiefn Such' kenntnis über die »vahren Bedürfnisse der öfter-reichischen Geschäftswelt zeugende Red« über das Ausgleichsprovisorium die rückhaltlose Anerke». «img und de» wärmste» Dank a««. Sie richtet a» >li» und den Abgeordnelen der ttaninier, Hm» Ferdinand Ludwig, sowie an alle wahrhast deutsch-gesinnten Abgeordneten da« Ersuche», i» gleich mannhafter Weise wie bi«her die gefährdete» Lebe»«bcding»isse de« dentschen Volke« auch i» auch da« Jntriguiere» — al« wie die Sünde haßt, — der lieber nachgibt, als er stänkt — und sich wohl sagt: E« kommt die Frist. — wo meine Gegner endlich achte» lernen — Gesetz und Recht und einseh'n, das» ich immer — ei» guter Nachbar war, — der. um de» lieben Friede» zu erhalten. — di»her gar manche» Jahr — mitleidig nachgab ihrem Scheingewimmer. — Jetzt aber ist'» wohl Zeit, mein Erbe zu verwalte», — wie e» mein Vater von den Ahnen überkam — und wie ich selber e« vom Vater übernahm l — Wie hießen wohl die ander» diesen Mann? — Zuerst Regieru»gsi»ainel»k und später — hitßen sie ihn Etntralist — und heute Vaterlandsverräthcr! Da« Maß war nun gerüttelt voll! — Zum bitt're» Spolt' gesellte sich der Hohn: — Hei. deutscher Narr, wa» hast D» »u» davon, — das« Du nur sür die Reichseiuheit geschwärmt, sür Östreichs Größe dich zur Siedhitz stet? erwärmt — und mit Geduld dafür gern hingenommen — den Tritt für alle Deine fromme». — »nd heißen Wünsche, wenn Gefahr — D» ahntest für den Doppelaar! — (Seh heim »ud Hinkunft auf da» nachdrücklichste und entfchie-teilst« zu vertheidigen.' ES dürste de» Offiziösen schwer werden, zu beweisen. das« diese Ausmun-Irrung der deutschen Abgeordnet» zum uuent-wegten Kampfe gegen die alle wirtschaftliche» Interessen der Deutschen Österreich» preisgebende flatnsch-clericale Majorität von national-deutschen Heißspornen avSgegange» sei. — Der Führer der .katholischen BvlkSpart«i", Herr Dr. Ebenhoch, schmäht wieder einmal aus der Schule. In seinem Organe, dem „Linzer Volksblatte-, motivirt er die Annahme der zweiten Viccpräsidentenstelle "sicvS Abgeordnetenhauses durch einen Man» der katholischen Volkspartei — Dr. FuchS — damit, dass die Parteien der Linke» de» Nichteintritt der katholischen Volkspartei i»S Präsidium, bekannt-lich sollte Herr Ebenhoch Präsident an Stelle KathreinS werden und hat blos abgelehnt, um die Wähler dieser Partei nicht allzusehr kopfscheu zn machen, al« eine Annäherung aufgefaßt hätt?» und das« diese Auffassung zerstört werden mußte. weil eS sich in dem gegenwärtigen Kampfe in letzter Linie nicht um nationale (deutsche), sondern um ganz andere Dinge handle. Gewiß! das Deutichthuui, da» deutsche Volk, sein Ringen um seine, dem Untergänge geweihte geistige Bil» düng, die die Basi» sür seine Cultur und geistige und materielle Überlegenheit bildet, dafür gaben und gebe» heute »och die Deutscheleriealen kein«,, Pfifferling! T« sind gain andere Dinge, welche sie erstreben, »nd. um w,lche zu erreiche», ihnen kein Mittel zu schlecht ist. selbst nicht da« häßlichste, der VolkSverrath! Ihnen sind die Leiden und Drangsale, welche übet die Deutschen Österreich« I ereingebroche» sind, ihnen ist der Kampf um die Existenz des deutsche» Volke», der zugleich ein Kampf um die Einheit Österreich» ist, , ganz Wnrst! Ihnen ist e« völlig gleichgiltig, ob Österreich morgen in feiue einzelne» Bestandtheile zerfällt, ganz gleichgiltig. wen» die Deutschen, denen Österreich seine heutige G'öße verdankt, morgen zu Unterthanen allerletzte» Range« herab-gedruckt werde», sobald ihnen die Slaven die dentiche» Bildungsstätte» und damit die Herrschaft über die deutsche» Gkister ausliefern oder dazu He!ser«die»ste zii leisten verspreche»! Ihnen ist eS ganz egal, ob Ungarn oder Polen, Tscheche» vder Kroaten die Schicksale des Habsburgerreiche« bestimme», wenn nur ihnen die „deutsche Heerde" ausgeliefert wird, dass sie dieselbe nach ihrem Belieben lenken nud leite» können. Der Kreuzzug gegen die Feinde der weltliche» Herrschast de« Stuhle» Petri. da« ist der letzte Endzweck all' ihres Handelns! Und weil diesem Endzwecke die hohe Geis«e«cultur der Deutschen Österreichs als Hindern!« entgegensteht, deshalb wollen sie die deutschen Bildungsstätten in ihre Hände bekommen, um die kommende» Generationen zu römischen .Kriegsknechte» zu erziehe», pro sede Fetri. Seit der Zeit, da die Kirche sich zuerst in die Staat«- merke Dir: In Österreich — sind alle Völker nunmkhr gleich! — Wo» Du gesäet, da« soll un« nähren! — Wa« Du gespart, kommt un« zu statte»! — Für un« der Wald. — sür Dich der Schatten! — Und weil wir Dir die Gunst ge-währen, — UnS Bildung und Cultur zu lehren, — |o darsst Du, — rech'n e« Dir zu Ehren, — das dumme Schaf sein, da« wir scherren. — Da« Blöcken woll'n wir Dir nicht wehren, — Doch wirst Dn nngeberdig bei der Schur, — Dann zieh'» wir auch da« Fell Dir ab »nd nicht die Wolle nur! — Denn das. Du blöder, deutscher Jung — Da» heißt in Ost'reich heute: Gleichberechtigung. Dcr Spott, der Hohn genügte ihnen nicht. — Uuslälhi.ie Beschimpfungen warf ma» dem deutschen Volke in« Gesicht — und iva« es je gethan für Reich uud Thron. — vom Grafen von Habs-l»ira an bis hent! mit Hohn — ward e« belacht ! — Die Ströme deutschen Blnt'S, — die ungezählten Millionen deutscheu Geld'S und Gut'S — geopfert am Altar de» Vaterlandes gern, — nicht für das Reich allein, auch für de» Herrn, — die find vergessen, zähle» heut' nicht mehr? — So hilf »»s Gott! „Auf, auf, du Volk, zur Politik zu mengen begann, wogt der Kampf zwischen ihr und dem Staate um die Herrschaft über die Geister uud Millionen und aber Milli-v»en von Mensche» starben, den Tod auf dem Schlachtfelde nicht minder, wie den gräßlichsten, martervollsten Tod durch HenkerShand im Auf-und Niederwogen dieser Kämpfe, denn nnmensch> sicher als jeder andere Krieg ist ein Religionskrieg. Unbarmherzig wurden die Anhänger des einen oder deS anderen Theiles hingeschlachtet von dem, der in diesem Gigaatenkampfe Sieger blieb. Es gibt keinen Grad der Scheußlichkeit und Brutalität. keinen Grad menschlicher Verthierung und Grausamkeit, keine chysische, keine seelisch« Marter, welcher in diesem Kampfe um die Grenze zwischen staatlicher «nd kirchlicher Macht nicht ge-übt worden wäre. Uud gerade die Deutschen lieferten da« brauchbarste Material an Kämpfern i» diesem unaufhörlichen. nimmer rastenden Ringen. WaS Wunder, »veu» sich die Partisanen dcr kirch-liehen Vorherrschast >jn Österreich auch heute noch mit aller Schlauheit, die ihneu so reichlich zu Gebote steht, bemßhen, gerade die Deutscheu Österreichs zu Rekruten für ihre Zwecke zu preffen und zu drillen? WaS Wunder, das« ihnen, die genau wissen, das« selbst dem klerikalsten Slave» oder Wällschen am Ende da« Wohl und die Größe, die Macht und der Einfluß seine« Volke» höher steht, al« der der Kirche, wenig daran gelegen ist, wie sich die anderen Völker Österreich» ihre politische Borherrschast im Staate zn sichern bestreben, wenn sie den Clericalen nur helfen, die geistige Herrschaft über das deutsche Volk zu erringen, weun ihnen die deutschen Bil-dungSstätten ausgeliefert werden, wenn ihnen die Schulen Überantwortet werden und damit die geistige Erziehung der zukünftigen Deutschen Österreich» in ihrem Sinne zu natioual-geschlecht»-losen KriegSknechte» Rom». Nicht dir Macht de» Staate« ist e», die sie festigen und erhalten wollen, wie sie vorgeben und nicht die Leben«-interessen de» Volke» sind e«, die sie mit ihrer Politik fördern, sondern- ihre eigene Macht, ihr eigene« Interesse. RHt dir katholischen Dynastie» sind e«, die sie durch ihre Politik stützen und schirmen wollen; sie haben die erzkatholische Dy-nastie in Frankreich fallen gelassen und mit der Republik ihren Frieden gemacht, sie werden die katholischen Dynastien in Spanien »nd Portugal und in Italien ebensogut falle» lassen, wenn sie damit ihrem Ziele näher zu kommen hoffen, wie andere und diese» Ziel ist die Herrschaft über die Geister. In Österreich ist ihnen der wilde Na-tionalitälenkampf ein Mittel dazn geworden, da« sie feit Jahren geschickt zu benütze» verstanden, nm ihre eigene Position so zu festigen, das» sie nunmehr die Zeit für gekommen erachten, dem geistig 'fortgeschrittensten deutschen Volke Öfter-reich». Arm in Arm mit dessen erbittertsten Feinden, den Fnß aus deu Nacken zu setzen! Da« Wehr!" — Der Nolhruf gellt vom Erzgebirge« Rand — hin durch die deutschen Marken b>« zum MeereSstraiid. — Und wiederum zurück da« Echo schallt, — vom Strand der Adria bi« zum Böhmerwald: — „Heil, deutsche« Volk I Auf, auf zur Wehr!" Da gibt e» sürdcr auch kein Zaudern mehr! — und keine Rücksicht mehr. — der Stnrm bricht lo« — und wuchtig trifft die Mehrheit Stoß auf Stoß. — Es winden sich die wohlbezahlte» Schranzen, — Reptil und Fuchs sieht ma» da» Banner pflanzen. — das seit Jahrhunderten die Deutschen hochgehalten. — De« Reiche« Banner! und in seinen Falten — sucht Schutz, was niemals sich für Österreicher ge-halten! — für die, wa« sie schon hab'n und noch erhalten. — die Deutsche» stets mit ihrem Geld bezahlten! — Der Kampf ist ungleich, Rechts-br»ch und Gewalt, — gepaart mit Hinterlist und Heuchelei, — ein Kampf stet» Bier gegen Zwei! — Ei» kleine» Häufle!» Deutscher, doch vom ganzen Volk getragen, ringt gen Gewalt und Übermacht ohn' Furcht und Zagen. Und dieser wilde Kampf cr >v6hrt seil Monden schon, — das heißt eben deutsche Opposition! Doch wie heißt da», wenn mit des eig nen | 'st da» Band, welche« die katholische VolkSpartei »ach dem etwa« vorzeitige» Geständnisse Eben, hoch» mit der Majorität verbindet und welches um so fester geknüpft werden muß. je enger sich dj« deutschen Oppositionsparteien aneinander schließen um die Gefahr de» Fuß aus den Nackensetzens ab! znwehre». Und wenn Herr Ebenhoch behauptet, das« auch die Bicepräfidcntschaft ei»e« Deutscht clericalen im Abgeordnetenhaus? die hervorragend Stellung der Deutschen tn Österreich beweisen sollen, so könnte man ihm kurz fragen, weshalb denn dann der Präsident Dr. Kathrein seinen Posten über Nacht verließ und einen fast flucht-artigen Rückzug antrat und weshalb denn Herr Ebenhoch nicht selbst al« Präsident de« Abgeord-uetenhanseS die hervorragende Stellung der Deutschen markieren wollte! An Ehrgeiz fehlte es ihm sicher nicht. Allein Herr Ebenhoch ist nicht blos ehrgeizig, er rechnet auch n»d das Facit feiner Berechnung ist einfach genug: er will sich seine Parteiführerrolle für die Zukunft sichern, denn beim unvermeidlichen Umschwünge der Dinge wird der Bicepräsident ebenso ein politisch todter Mann sein, wie eS der gewesene Präsident heute bereit« ist, während Herr Ebenhoch sich äußerlich blos den geänderten Verhältnissen ein wenig anzupassen braucht, um seine Führerrolle in der katholische» BolkSpartei ruhig weiter zu spielen, wen» diese die Firma wechselt, wie sie die Hohenwartptrtei gewechselt hat. Pettauer Wochenbericht. (Ärnrannngett.) Da« OberlandeSgericht für Steiermark und Kärnten hat mit RathSbefchluß vom 17. d. M. unter andern ernannt: Zum Kanzlisle» beim k. k. Bezirksgerichte in Pettau Herrn A. Z v e g l i ö, Gendarmerie-Wachtmeisler des Postens St. Veit bei Pettau. s-Enthebn»gskartlll.) Wie all-jährlich wird der OnSarmenrath auch heuer GratulationS.EnthebungSkarten ausgeben. Dieselbe» sind beim Sekretariate de« StadlamteS lum Preise von t fl pa Stück zu haben und stießt da« Er-trägni« i» de» OrtSarnieufond. (Aatharinen- Jahrmarkt.) Bei ausgesprochen günstigem Marktivetter. günstig deshalb, weil noch einer Reihe von fchönen Tagen der 1. Markt-tag die Leute daran erinnerte, das« der Winter vor der Thüre stehe und sie aufmerksam machte, dass eS eher geboten sei, für warme Kleider als für nichtigen Tand zn sorgen, fand der diesjährige Kathrein-Markt statt. Die Zahl der Marktbesucher war eine so große, das» die Hauptgassen der inneren Stadt fast unpassierbar waren. Trotzdem war der Geschäftsverkehr in Woll-, Wirk- uud Schnittwaaren kein solcher, wie sich a»S dem Besuch erwarten ließ. Die Landleute wissen eben, dass sie das, was ihnen die Marktbuden biete», jederzeit kaufen könne», wenn ihr Weg sie in die Volkes grimmem Feind. — ein Haufe, der den Name» „Deutsche" schändet, noch vereint — »nd gen daS eig'ne Blut in seiger Weise rast. — mit Unflath, Gift, voll Wuth und Galle, — weil er daS Wörtchen ..Freisinn" bitter haßt, — unter der Firma „Christlich Sociale" — der Deutschen Gegner Freundschaft heuchelt — uud wie sein ehrenwerter Bruder, dcr deutsche Clericale, — dem wildeste» Hufsiten schmeichelt, — dem Feiud Spionendienste thut — und unbedenklich deutsches Blut — verräth, wie ein Jscharioth — den Herrn verrieth in TodeSnoth? — So reich der deutsche Sprachschatz ist, — er hat kein Wort für solche Schmach! — Er hat kein Wort sür solche That. — denn Judas übte blos Verrath — und hat den Herrn noch geküßt! — Die aber, feig wie der Schakal, — die warten bis die Über-zahl — der Gegner einen Deutschen hetze». — »m meuchlings ihm da»» einen Faustschlag ?» versetze»! — Um solches Thun z» zeichne», ist jeder deutsche Fluch zu zahm! — Für diese Sorte Schufte gibtS nur das Wort: infam! Stadt führt. Besser war der Verkehr in fertigen Männerkleidern. ober auch die Eoncurreuz war kine iveit größere al» sonst. Auf unseren Kraut, markt »löchte» wir auswärtige Käufer aufmerksam mache», denn 100 Stück Krautköpfe zum Pieise von 50 fr. und noch weniger, kauft man nicht überall »nd zndem ist da« Kraut de« Pet-tauerselde« fein und schmackhaft. Aufmerksam möchte» wir aber auch da« Markt-Eommissariat auf die ambulanten Würstevelkänser mache»! Wa« ha zum unmittelbare» Genusse feilgeboten wird, ist im besten Falle Fleisch vo» lebensmüden Acker- und anderen Gäulen und eS dürste dem Ankäufer wohl kaum gelingen, nachzuweisen, das« das Fleisch in den Würsten auch frisch, da« heißt nicht gesundheitsschädlich ist. Aus alle Fälle mußte» sie verhalten werde», ihre Waare au«-drücklich und für jeden Säufer le«bar al« da« zu bezeichne», was sie ist, al« .Würste au« Pferde-fleisch"! Da« ist da« Markt-Eommissariat schon den eiuheimiscbe» Fleischer» schuldig, denen diese fremden Würstler eine durch nicht« berechtigte und zudem »och sehr »»appetitliche Eoicurreuz mache». Ebenso wäre zu wüniche», daj« die zahl-reichen zum Verkaufe au«gebotenen Zuckerbäcker, nxiaren, besonder« aber die gefärbte», aus ihre Unschädlichkeit geprüft werde»; da» neue Gesetz über Leben«mittelveifäischung enthält ganz be* sonders inbezug aus die gefärbten Zuckerwaaren sehr strenge «Bestimmungen; und der Käufer kauft «be» in dem guten Glauben, das« da« Markt» ccuimiffariot in dieser Richtung bereit« vorgesorgt habe. Ende gvt. all»« gut; die städtische Sicher-heiliwache ist an Markttage» mehr al« über«»* gestreng», allein ihrer Wachsamkeit und Energie ist e« trotzdem gelungen, das« sich die Langfinger von den Pettauer Märkten ferne halten und die Marktdiebe. trotz der günstigen Gelegenheit, die Pettauer Jahrmärkte meiden. Der einzige Fall, das« eine Frau ein Pvar Wintiestrüm» se mitnahm, ohne sie zu bezahlen uud darob arretiert wurde, ist der beste Bewei« für da« Ob?,esagte. E» ioll auch einer Väuerin ein Gr!dtajck)cheu mit 6 oder 7 Gulden an« der Tasche gezogen worden sein, allein in dieser Richtung nimmt e« eher Wunder, boj« bei der oft ganz unbegreifliche» Sorglosigkeit der Frauen, ihre Baarlchaft in weitklaffcnde Sivckiajchen zu stecken, oder auch darneben zu stecken, nicht mehr Verluste bekannt werden. er zu feffeln. (Ftoerbereitschast irr freiwilligen Urtier-vrhr.) Für die lausende Woche halt der II. Zug und die i. Rotte Feuerbereitichast. ZngSsührer Bellan, RvttfüHrer Reisinger und acht Mann. Feuermeldnngen sind aus der Centralstatio» in der SicherheitSwachstube im Rothhau« zu machen. Wegen nothwendiger Brücken-reparatur wird der Verkehr aus der städt. Drau-brücke Montag den 6. 'Dezember d. I von 6 Uhr Früh b>« 6 Uhr abend« eingestellt. (lottschlag.) In der Nacht vom letzten Sonntag ans Montag zechte» eine Anzahl Bursche» beim Wirte Hampl in Straßqoinze» und sprachen besonder« dem Schnapse wacker zu. Gegen 10 Uhr nacht« verließen sie da« Wirt«-hau« und geriethen im Dorfe in Streit. Bescnder« waren e« Joses Winkler und Franz Klafinc, die aneinander geriethen. Plötzlich war aber Winkler verschwunden und Klasinc mit noch an-deren giengen aus die Suche. Da« sollte dem Bursche» Jakob Wagner aber Übel bekommen, denn der verschwundene Winkler lauerte hinter einem Baum und soll, angeblich mit einer Wagen-kipfe bewaffnet, de» suchenden Wagner niedergi-schlage» haben. Jedenfalls wird die Untersuchung de» eigentlichen Thatbestand bald klarstellen, den» Jakob Wagner, den die aiideren Trunkenbolde einfacy im bewußtlose» Zustande liegen ließe», wnrde am Montage Früh von der Ke»schleri» Maria Goriöan im bewußtlose» Zustande aus einem Acker gesunde» und starb noch am nämlichen Vormittage Der der That dringend ver* dächtige Winkler wurde vo» der k. k. Gendarmerie verhastet und dem hiesigen Bezirksgerichte eilige» liefert. iithitrsrachkn im fiejirbr.) Wege» de« Auf-treten« und der amtlichen Eonstatierung der Schweinepest in der Ortschaft Saiikendors. Ge* meiiide St. Lorenze» am Draiistlde, wurde dn Verkehr mit Schweinen an« »nd »ach der Gemeinde verboten n»d die Ausstellung von Biehpässen mit h. ä. Erlas« vom l6 d. M. Z. 28290 eingestellt. Die AnSsnhr von geschlachteten Schweine» zu Ge-»uß^wecke» ist nach Anmeldung beim Geineinde-amte und vorgenommener Beschau gestattet — Mit 2t. November l. I wurde die Schweinepest in der Gemeinde Wnrmberg v » Seite der k k. Bezirk«hauptmannschafi in Pettan für erloschen erklärt und der Verkehr mit Schweinen frei ge-geben. Die Transportsteuer und die steiermärkische LandwirtschaftS-Gesellschaft. Der Eentral-AnSschnß dieser Gesellschaft hat folgende Petitton a» beide Häuser de« Reich«-rathe» Überreicht. Am l2. Oktober d. I. hat die k. k. Re-gientng eine» Gesetz Entwurf zur Einführung einer TrauSportsteuer eingebracht, nach welchem für de» Eilgut- und Frachtenverkehr eine Steuer vo» 6% und für d'ii Personenverkehr eine solche von >2'/, geplant wird, und die in Ansehung der Localtarise schon am 1. April 1898; de« inländischen Verbandsvrrkehre» mit 1. Dez. 1898 und in Ansehung de« Berba»d«verkehre« mit dem Auslande mit l. Jänner 1900 in Geltung treten sollen. DaS Bekanntwerde» dieser Thatsache hat in allen Kreise» der Landwirtschaft treibenden Be-völkerung geradezu Entsetzen hervorgerufen und den in dieser machtigen BevölkernngSschichte tiefwnrzeln-den Glauben wieder erweckt, dass die österreichische Wirtschaftspolitik alle Produktionszweige Haupt-sächlich al« erträgliche Steuerobjecte betrachtet, ohne daran zu denken, ob die immer mehr steigen-den Lasten gege»über dem Staate vo» den Pro-ducenten auch noch getragen werden können oder nicht. Diese« Entsetzen wird begreiflich, wenn ma» sich nicht geflissentlich der allgemein bekannten Thatsache verschließt, dass die LeistuiigSfähigkeit sämmtlicher Völker Osterreich« im Niedergänge begriffen ist; das« alle Produktionszweige voll-ständig berechtigt über den schlechten Geschäftsgang klagen: dass zu den wirtschaftlich Schwächsten unter den heutige» Verhältnissen der Bauer ge-zählt werden muß; das» jeder Absatz bei u»S daS größte Hinderniß in de» TraiiSporlkostcn findet; nnd das« Osterreich nnt'r allen Staaten Europas zu Wasser und zu Land die höchsten Tarifsätze auszuweisen hat. Bi« zum Jahre l884 war e« unseren Obst-Producenten unmöglich, mit dem Obstmarkte in BreSlau, Dresden, Berlin. Hamburg und Stettin in Eonciirrenz zu trete», weil aus jeder Waggon-ladung Obst nach diesen Orten ab Graz ein Frachtsatz von 450. 520. 609, 700 und 800 Mark lastetet?, eine Belastung, die da» Rohpro* duct nicht zu vertragen vermochte. Nur in ssvlge wiederholter und eindringlicher Vorstellung seitens des ergebenst gefertigten Een-tral-AntschnffeS an die betreffenden k. k. Ministerien und Bahndirectionen haben sich die kompetente» Centralstellen veranlaßt gefunden, die Bahntarife nach den genannte» Orten in einem Maße zu reducieren, dass e« dem hierländischen Obstzüchter möglich gemacht ist, fein Obst auf die vorbenaunten Märkte bringen zu können. Und nun soll diese« mühselig Errungen» wieder verloren gehen. Der Tarifsatz soll in Folge der Besteuerung um 5»/, erhöht werden, da« heißt, der Einkaufspreis wird um 5*/. erniedrigt oder mit anderen Worten, der arme Bauer, dessen ganze« Einkommen nicht selten nur vom Verkaufe deS Obste« abhängt, muß außer der gegenwärtige» erdrückenden Steuerlast »odl einen ansehnlichen Theil seiner Obsternte dem Staatsschatze opfern. Die Perspektive wird abe» eine noch traurigere. wenn man hiebei die amerikanische Eon-eurrenz in« Ange saßt, die für den österreichischen Obstbau und Obsthandel geradezu verderblich werden kann. Nach den veröffentlichten Ausweisen betrug die amerikanische Ausfuhr »ach Europa in den Jahre» 1890 bi» 1896 a» Obst 2958890 Meterzentner im Werte von 33.824.880 Gnlden oder im Durchschnitte dieser sieben Jahre 422627 Meter-zentner im Werte vo» 4.832047 Gnlden jährlich. Zu dem kommt noch die Nachricht, das« der Obst-bau in der neuen Welt außerordentlich gefördert und verbreitet wird, und das« in den letzten Jahre» in de» Neu England-Staaten. in Missouri »nd Michigan allein über 300.000 Apselbänme gepflanzt worden sind und das« man dort schon jedes zweite Jahr aus eine volle Obsternte rechnet. Bei solcher Sachlage bedarf es keine« weiteren Nachweise« mehr, das« unser Obstbau durch die geplante TranSportsteuer den Todesstoß erhalte» würde und dass durch den Verlust der Obst-E>»-nähme gerade der ärmste Theil der bäuerlichen Bevölkerung am härtesten getroffen wird. So wenig als da« Obst verträgt unser \ Hopsen eine Steigerung der Transportspesen und namentlich der russischen Concurreuz gegenüber. Vor kürzester Zeit haben die gesammten Hopsenbauer de» Rnf nach Schutz de« heimischen Hopfens gegenüber der ruisischen Einfuhr erhoben und als Antwort hieraus erfahre» sie, das« die Absatzsähigkeit des einheimischen HopfenS um den Betrag der 5»/,ige» TranSportsteuer erschwert werden soll. Wir oft wird den österreichischen Landwirten der Vorwurs gemacht, das« ihnen da« Verständnis sür den Wert und die Nothiveudigkeit der An-Wendung de« Kunstdünger« mangelt, weil seitens unserer Landwirte und namentlich unserer bäuerliche» Besitzer gegenüber ihre» BerufSgenossen in Deutschland ungleich geringere Mengen Kunst-düngerS gekauft und verwendet werden. Die Voraussetzung diese« Borwurfe« ist eine vollständig unbegründete. Wie die Verhältnisse liegen, ist e« absolut un* richtig, das« der geringe Bedarf an Kunstdünger dem Mangel au Verständnis Über dessen Wert und Nützlichkeit zuzuschreiben ist. Da« Verständnis ist langst vorhanden, aber da« Geld nicht, um die hohen Preise, die zumeist au« den hohen Bahn-srachtsätze» resultieren, bezahlen zu können. Um die« nur mit einem einzigen Beispiele — Steierinark betreffend — zu illustriren, sei erwähnt, das« lOO Kilo Kainit loco Kalnß 70 Kreuzer kosten, »nd das« für dieselbe» lOO Kilo von Kaluß bis Purkta (Gerichtsbezirl Radkersburg)3 fl. 38 kr. a» Bahnfracht zu zahlen sind, so dass der Meterzentner desselben Kainits in Purkla auf 4 fl. 08 kr. »u stehen kommt. In Staßsnrlh kosten l5 kr. Dieje« Beispiel, das als typisch angesehen werden kann, zeigt, in welchem Vortheile sich jene Landwirte befinden, die nicht unter dem Hochdrucke hoher Hnhnfrachtsätze zu leiden haben. Wie lange schon werden seilen» der Land-wirte Klage» laut über die Höhe der Bahnfracht — »nd wie eindringlich wurde angesichts der amerika-»ischen Obst Einfuhr hervorgehoben und »ach. 8«Diesen, dafs dieser unserem Obstbau und Obst-anbei verderbeiidrohende»' Eoncurrenz nur durch bahntarifarische Erleichterungen wenigsten« halb-wegS begegnet werden kann. Diese einzige Hoffnung, die wir — in aller-erster Reihe im Interesse der Bauernschaft — in diesem jüngsten und gefährlichsten Eoncurreuz-fanipfc, auf die wohlwollende Unterstützung der hohen Regierung gesetzt habe», soll nun grausam vernichtet werden, und der Bauer soll eS begreifen lernen, das» ihm diese erbetene dermalen einzig mögliche Hilfe venoeigert und er verhallen wird, durch Entrichtung der TranSportsteuer die Eon-currenz zum eigene» Nachtheile zn unterstützen. Dais die TranSportsteuer. von welchem Gesichtspunkte auS immer betrachtet, sich als Volks-wirtschaftlich schädlich venveist, hat mau in jenen Staatt» erfahren, in denen sie eingeführt war. So in Fra»kreich. wo im Jahre 1874 eine fünfperzentige TranSportsteuer nrn,e'iihrt jhreS schädigenden Einflußeö in volkswirtsch.i Etlicher Be« ziehung aber schon nach zwei Jahre» wieder auf-gelassen wurde. Ebensu wurde die von der Regierung deS deutschen Reiches im Jahre 1893 versuchte Ei»-führuttg deS FrachtbriefstempelS aus demselben Grunde ooni Reichstage a»f das E:itschirdcnste zuriickgewiese». Bei solcher Sachloge halten wir nnS für verpflichtet, dringendst zu bitten, den Notlifchrei unserer Landwirtschaft treibenden Bevölkerung nicht zu überhören und mit vollstem Nachdrucke dafür einzutrete», dass sie nicht durch die geplante Einführung einer TranSportsteuer in ihren Existenzbedingungen tödtlich getroffen werde. Graz. de» 20. November 1897. Der Eentral-Au»schuß der f. !. Landwirtschaft»- Gesellschaft in Steiermurl: Washington. F. Müller. Zur neuen Personal-Einkommensteuer. i3oTtk»img ) Eriäotrrungrn. Zu den veränderliche» Bezügen gehören auch Nebengratificatiouen. welche auch ohne auSdrück-liche Vereinbarung der Ängestellten vom Dienst-geber geivührt oder zu nehmen gestattet werden. Ferner gehört hieher daS Einkommen, welche« >tei"iffc öffentliche private Angestellte und Diener (Schuldieuer, Portiers, Hauemeister oder Kellner) aus Trinkgelder» beziehen. Diäten »nd Reifegebühre», Reisepauschalien. SubstitutiviiSgebühren uud Wagengelder der Hof-und Staatsbeamten sind nicht dem Einkommen zuzurechnen, wogegen auch der bei Reisen, Sub-stitutionen »c. thatfächlich bestrittene Aufwand nicht als AbzugSpost ».^zurechnen ist. Wenn andere an-gestellte Personen die Freilassung einer empfangenen Entschädigung für DiensteSauSlagen beanspruchen, so müssen sie auf Verlangen den Nachweis führen, dais und in welchem Ausmaße die gewährte Ent-schädigung sür ihre mit de» dienstlichen Berrich-tungen verbundene» Auslagen Verwendung findet. Als Abzugsposten passieren: a) Die BesoldungSsteuer von höheren Dienst-bezügen sammt allsälligen Zuschlägen, die Dienst-taxc (Charaktertaxe, Urlaubstaxe), sowie die Stempel für die Gehaltsquittungen; b) die von den active» Staatsbeamten (StaatSlehrperfone») auf Grund de» § 15 des Gesetzes vom 14. Mai 1896, R.-G.-Bl. Nr. 74. für PenfioiiSzwecke an daS StaalSärar zu leistenden Jahresbeiträge; c) die im § 160, Z 3, 4 »nd ß, aufge-zählte» Ausgaben für Versicherung, Versorgung«, cassen und Zinsen von Privatschnlden unter den dort angeführte» Bedi»gungen; 6) allfällige sür den Di-nstgeber geleistete Ausgabe.,, für welche die Entschädigung in der für d[tr übernommene Thätigkeit gewährte» Gegen-leistung mit enthalten ist; dahin gehören zum Beispiel: Ausgaben für Beleuchtung oder für ge-wisse HilfSstoffe bei industrielle» Hilfsarbeitern, für Anschaffung gewisser Gegenstände bei Kellnern und dergl Einkommen an» Lapitalvrrmiigrn. Zum Einkommen auS dem Capitalvermögen gehören: 1. Alle der Reiitensteuer unterworseiien Bezüge (88 1 24 bis 126); 2. jene Zinsen, Renten »nd sonstige» Erträge au« Capitalien oder nutzbare» Rechten, welche von der Entrichtung der Rentensteuer befreit und nicht schon in einem der vorstehenden K8 163 bi« 167 inbegriffen sind; insbesondere gehören hieher die Zinse» und Renten von den Obligationen der all-gemeinen Staatsschuld; die Zinsen von den durch Spezialgesehe eine Steuerbefreiung genießenden Staat»-, öffentlichen Fonds- und ständischen Ob-ligatione». Landes-. Bezirks-, Gemeinde» und sonstigen Anlehen; die Zinsen von Einlagen in Postsparkassen; die Zinsen und Dividenden von allen Arten vo» Actie», Prioritätsaktien, Kuxen. Geschäftsanlagen, GeiiosfenfchaftSantheilk» und dergl ; Zinse» und Dividende» von ausländischen Wertpapieren aller Art und sonstigen im Aus-lande angelegte» Capitalien. (§ 169 d. G.). Bei dem Einkommen au» Wertpapieren ist eine Erhöhung oder Verminderung deS CurS» werte? außer Betracht zu lassen, sofern nicht die Papiere zum BetriebSeapitale eines kaufmännischen Geschäftes gehören. Jedoch sind thatsächlich vereinnahmte Ge-winiie ans der zu SpeculationSzwecken unter-nomniene» Veräußerung vo» Wertpapieren. For-derungen, Renten u. f. w.. abzüglich etwaiger Verluste bei derartigen Geschäften, dem Einkommen zuzurechnen. (8 170 d. &.). Endlich sind Zinse», welche in unverzinslichen Eapitalsorderunge», bei denen ei» höheres als daS ursprünglich gegebene Capital zurückgewährt wirb, enthalten sind, dem Einkommen deSjenjgen Jahres zuzurechnen, i» welchem sie mit der Capitalsrück-zahluug vereinnahmt werden. (8 171 d. G.). folgt.) esetzt in Athe«> erhält .Kürschner« Bücher« schätz" lBerlin, Hermann Hillger Verlag) die Lesewelt, er gibt mit vollen Händen reichlich, das» ein Abonnement auf seine schmucken Bände da« ganze Lesebedürfni» der meisten Menschen reichlich deckt. .Und da» Alle« sür 15 ftr.l" Mit da» Beste, wa» die wertvolle Sammlung bi»her ver-Sffentlichte, ist der schwedische Romou in Band 7 .Frau Mariarme von Ernst Ahlgre n, illustriert von A v. SchrSiter, eine Ehegeschichte von grdbter psychologischer Feinheit. Da« Wert ist ausgezeichnet durch eine Fülle von Lebenswahr-heit und die geistvolle Schilderung der Erziehung der Frau durch den Mann. Höchst beachtenswert ist auch Band 8 „Ein Günstling de» Bolle»" von August Riemami, illustriert von O. Hcrrsurth ff« handelt sich um da« mit greisbarer Wahrhasiigkeii geschilderte Leben eine» moderneu Streber», dem Jeder von un» schon einmal begegnet ist. (9eioi&, er erreicht äußerlich sein Ziel, aber aiis Wegen, die zur Ber-nichtung de» Glücke» seine» Weibe» führen und ihm in-nerlich doch nicht» bringen al» idde uud Leere. Wie e» bei einem Anior. wie Niemann einer ist, nicht andere» zu ermatten, sind eine Menge brennender Fragen der Gegen, watt hier gestreift Angesicht» solcher Leistungen können wir nur immer wieder sagen „Kaust Kürschner» Bücherschatz.-Borräthig bei W Blanke in Ptttau. Der heutige» Auflage liegt ein Prospekt über Joses Schindler'S Volta Ketten bei. An unsere Leser. Dcr Gesammt-Auflage unsere» heutigen Blatte» liegt ein interessant« Prospekt über Knorr's Haserpräparate bei, aus welchen wir nicht »er-sehlen wolle», die besondere Aufmerksamkeit unserer Leser zu lenken In eindringlicher und überzeugender JJeii werden in dem Prospeete die mannigfach.'«, außeror»«,,, lichen Vorzüge der Halerkost geschildert, und ers.-hn, ra|t daeau», das« die in »»erreichter Qualität fabeicirten Hafec. peäparate dee Weltstrma ll. 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Ich saß bort in meinem Zimmer, würbe aber plötzlich vo» einer unwibersteh-lichen Miibigkeit iibenvältigt. Was in beu nächsten Stunben mit mir neichal), weiß ich nicht; nur so viel habe ich behalten, baß ich um brei Uhr morgens aus ber Straße stanb, einen Schuh in ber iuiiib haltenb unb mit zerschnittenem Dolman. Mir war's, als hätte ich ein junge», schönes Mäbchen gesehen, aber bie Erinnerung Daran blieb traumartig bis zu bem Momente, wo ich Dich erblickte, vielleicht hatte man mir damals auch einen Schlaftrunk gegeben." .Und mich bedrohte bie Hexe mit ben furchtbarste» Gefahren, wen» ich mit Dir darüber spreche. Ach, warum habe ich es auch gethan! Vielleicht wirst Du mich jetzt weniger liebe»." Er lachte über meine Furcht, nannte mich ein thörichtes Kind und bedauerte nur. Dich, Irma, so sehr verkannt zu habe». Es iei nicht recht von mir gewesen, ihn über Dich getäuscht zu haben. .Ich liebte Dich so sehr. Max!' entschnlbigte ich mich, .und siirchtete, Dich zu verlieren." .Deshalb durftest Du aber doch nicht so handeln," wars er mir vKT^leberbie« wußtest DU, bllwIH) Dich unter allen Umständen heiraten wollte. Wirklich, es war nicht recht von Dir!" Mit biesen Worten verließ er mich, unb ich fühlte, baß er mir zürnte. Die Prophezeiung der Wahrsagerin begann bereits zu wirken. seit jenem Tage lebe ich nicht mehr vor Angst. Ich weiß be-stimmt, baß ich bie Liebe meines Watten verloren habe; er lost «ich mehr u»b mehr vo» mir unb seinem ftiiide los unb luenbet firfi mit all seinen Gedanken Dir zu. Früher würbe Deiu Name nicht zweimal im Jahre zwischen uns genannt — jetzt spricht er bnländig von Dir, unb besonders mit unseren Eltern. E« liegt wie ein Druck auf uns; eine Entfrembung, bie mich namenlos un-glücklich macht. Gesten» abend nun küubigte er mir plötzlich an, er wolle Pferde ankaufen unb zu biefern Zweck Graf Platiska aussuchen, ber einen vorzüglichen Stall besitze. Ich wehrte mich ans allen Kräften gegen sein Vorhaben, ich bat unb weinte, ich beschwor ihn, nicht zn euch zu gehen — umsonst. Er bestand auf seinem Willen, mich mit einige» leeren Worten zu beruhige» suchnib. Morgen reist er ab. beShalb schreibe ich Dir u»b stehe Dich nn, bleibe staiibhaft, Irma! Habe Erbarmen mit meiner Onal! ?och ich kenne Dich. Du bist ebel unb hochherzig. Das ist mein einziger Trost in meinem Elenb. Deine unglückliche Schwester Olga. Ach hatte ben Brief kaum zu Enbe gelesen, als Sebastian ins Zimmer trat unb mir mit nnznfriebener Miene ein Billet reichte. .la lies, Irma," sagte er. mir bae Blatt reichtnb. Es war von Äax, ber uiiS seine» Besuch anmeldete. Er habe ben Einkauf von Werben für sein Regiment zu besorge», unb wolle die Gelegenheit »icht versäumen, »ns zu begrüßen und unser durch mich so prächtig renoviertes Schloß bewundern. .Er kommt, ohne eingeladen zu sein!" sagte Platiska ärgerlich. Ach drückte ihm die Hand. „Sei rnhig, Sebastian, ich werde stark sein." Er verstand mich nun und verließ das Zimmer, doch •röste ich ihn mnrmeln: .So lange habe ich sie gepflegt, unb nun ur der Genesung nahe, broht ihr von neuem Gefahr! Doch ich werde wachen!" Armer, guter Man»! Er ah»te nicht, wie knrze Zeit ihm dies nur noch vergönnt fein sollte! & 12. Ein geheimnisvoller Mord. Bifrundzwanzig Stunde» nach seinem Briefe erwarteten wir die Auskunft nnsercs Schwagers, ber gegen fünf llhr nachmittags eintrete» mußte. Mein Gatte litt ben ganzen Morgen unter einer sichtliche» Unruhe, bie er vergebens zu verberge» suchte, unb gegen bie Attttagszeit sprach er bie Absicht ans, i» de» Wald zu reite». Durch' eine Zigennerbanbe, bie sich seit zwei Tage» in ber Nähe eingenistet, fei ein Branb entstauben, der zwar gelöscht sei, aber doch immerhin Schaben angerichtet habe. Er wolle bie Sache selbst untersuche». Ald er vo» mir Abfchicb »ahm, fiel mir bie Blässe lind der traurige Ausdruck seines Gesichtes aus. Auch mir war baS Herz seltsam bebrückt wie in Vorahnung eines schweren Unglücks. Zftbastian schloß mich in seine Anne unb mit halb erstickter Stinustc murmelte er: .Mein armes Kinb, verzeihe mir, baß ich Dich geheiratet habe!" .Warum? Was meinst Du bamit?" fragte ich erstaunt. „O. nichts! Ich fürchtete nur, daß es mir nicht gelungen, Dich glücklich zu macheu. Ich mache mir zuweilen Vorwürfe, daß ich Dein -Opfer angenommen habe." .Du irrst Dich, ich bin vollkommen zufrieden an Deiner Seite. Wie kommst Du anf solche Gedanke»?' .Ich weiß es selbst nicht, aber ich möchte noch einmal von Deinen Lippen hören, baß ich Dich nicht »»glücklich gemacht." Ich"'fchlaüg meinen Arm um seinen £>als. .Nein, mein lieber Sebastian, glaube mir, wenn Ruhe unb Friebe» Trost verleihen, so habe ich bies alles b»rch Dich gesunden. Doch warum bist Du fo traurig? Was quält Dich?" .Nichts mehr!" wehrte er hastig ab. .Es war nur ei» thörichter Gedanke, der mir durch de» Kopf fuhr. Auf Wieberseheu!" Er drückte mich noch einmal an sich, dann ging er. Ach. in welchem Zustand sollte ich ihn wenige Stunden später wiedersehen! Es schlug fünf Uhr. DaS Tageslicht war bereits geschwunden unb zu ber rasch hereinbrechenbe» Dämmerung hatte sich ei» bichter Nebel gesellt. Seit einer Biertelstunbe saß ich im Salon voll Un-nihe unb Zittern, Max »nb meinen Gatten erwartenb, bessen langes AnSbleiben mich besorgt machte. Plötzlich vernahm ich ein verworrenes Geräusch vo» ber große» Allee her; es klang wie bas Rollen eines ttarrens. wie eilige Schritte. .Das kann nicht Max sein," bachtc ich. .ein Wagen fährt schneller. Anch nicht Sebastian, benn er war zu Pserbe." Neugierig und boch beklommen näherte ich mich bei» Fenster. Von weitem fah ich Fackel» herankomme», bere» unsichere» Licht tutr mühsam be» Nebel b»rchbra»g. Es schien mir, als nahten sich viele Me»schen, bie etwas in ihrer Mitte sühne». Vo« Angst erfaßt. riß ich das Fenster auf. Nun war ber Zug nahe genug, baß ich alles erkennen konnte. Großer Gott, welcher Anblick bot sich meine» Auge»! Gras Platiska, mein armer Gatte, lag ans-gestreckt aus einem Hanbkarre», totenblaß, mit blutüberströmtem Gesicht Seine Auge» waren geschloffen — er glich einem Leichnam. Mit einem fnrchtbaren Aufschrei stürzte ich bie Treppe hinab aus ben Hof. .Mein Gott, was ist geschehen!" schrie ich. .Rebet!" Ich stanb jetzt ilnmittelbar vor ber Gruppe, buch plötzlich wich ich jäh zurück — der erste, den mein Auge erkannte, war — Max von Haiti. Mit ernstem, forfchenbein Gesicht beugte er sich über be» General, besten Wunben besichtigend. Bei meinem Anruf wandte er sich rasch zu mir. .Beruhige» Sie sich, Irma!" sagte er mit seiner melodiöse», vibrierenben Stimme, bie mich selbst in biesem schreckliche» Augenblick erbebe» machte. „Dcr Unfall Ihres Gatten wirb »icht vo» ernster Bebentung fein." „Was für ciu Unfall?" stieß ich zitternb hervor. .Leiber weiß ich nichts Gewisies. Die Lente hier ankli nicht. 9(1* wir durch das Gehölz am Teich kamen, saht» wir ciitcti Körper nur dem Wcgc liege». Ich lieft de» Wunen halte», »in nachzn-schcu, wer eS sei. Sie könne» sich meine» Schrecke» denke», als ich den General erkannte." „War er verwandet?- stammelte ich. .Ja, »nd zwar durch eine scharfe Waffe ober einen schiimnie» Sturz. Das linke Bein, der An» »nd der Kopf scheine» sehr vcr-levt zu sein." Welch etttsetzliche Botschaft! Jede andere Frau wäre vielleicht in Ohnmacht gcfalleu — mir «ab der Himmel »rast, stark zn bleiben. „Man Iwle sofort eine» Priester »nd de» Arzt!" besalii idi den Dienei n, die mit bestürzten Gesichter» herbeigeeilt waren. Als-da»» lieft ich >»ei»en uuglückliche» Watte» vorsichtig in de» salou tragen «nd anf ein Ruhebett niederlegen. Wir netzlen ihm Stiru und Schläfe» mit Wasser und Cssig und nntersuchte» die Wnnden. Dir Schädelbecke war zertrümmert, der Unterkiefer zerschmettert, und an der Schulter befand sich eine klaffende, stark blutende Wunde. Ei» entsetzlicher Anblick. Das kann dach «icht von einen« Sturze herrühren?" flüsterte ich Mar zu. .Es »ins; ein Attentat auf ihn verübt worden sein." .Ich glaube es selbst," liierte Max, ..nmsoniehr, als sein Pferd friedlich in der Rähe weidete. Aber es ist seltsam, das; wir nie-mand an den» Thalort gesehen; wir mußteii sogar lange rufe» und suche», bis wir eiuige Bauern fanden." ..Konnten Sie Sebastian befragen?" .Nein: er lag da. ohne ein Lebenszeichen von sich zu gebe», völlig bewußtlos, wie er es jetzt »och ist." Während wir noch sprachen, erschien der herbeigerufene Priester. Als er den Per-wnndeten gewahrte, hob er dir Hände zum Himmel »nd rief bestürzt: .Jesns Maria! Der arme Graf! Er hat nur »och wenige Minuten zu leben!" .Woran sehen Sie das?" fragte ich jäh zusammenzuckend. ..Ach. es ist leicht genug zu erkennen: durch die Zertrümmerung der Schädeldecke mnsi eine Blutergiefiung ins Gehirn ein-treten." .Giebt es kein Mittel, ihn zn retten?" rief ich. verzweiflnngsvvll die Hände l ingend. .Ich fürchte nein." Dieser grausame Ausspruch lühmte mich vollständig. Mit thräueulosen, starren Augen schaute ich auf die regungslose Gestalt mei-»es armen Gatte», auf Mar. der sich um ihn bemiihte, anf die Leute, die verstört am Eingang des Salons standen und scheue Blicke zu uus herilbenvarfeu. Alles erschien mir wie ein furchtbarer Traum, der mir das Herz bedrückte, ich konnte mein Unglück »icht fassen. Mit aller Macht sträubte ich mich, das Schlimmste zu glaube», uud als Sebastian endlich ein Lebe»szeicheu von sich gab. als er laugsam die Auge» öffnete, da erfüllte mich neue Hoffnung. Ich stieß einen leisen Freudenschrei aus, deu mein Gatte vielleicht vernahm, denn er wandle mir den Blick zu. Aber ach, wie verschleiert, wie vom Tode überschattet war derselbe! Er zeigte mir nnr zu deutlich, daß das Lebe« im Verlöschen lvar. .Hochwiirdeu," wandte ich mich flehend an den Priester, .er atmet »och. er sieht un«. Verlieren Sie keinen Augenblick, walten Sie Ihres Amtes!" Der Geistliche kniete nieder: er sprach die Absolntio» unb brückte das Kruzifix auf die bereits erkaltenden Lippen des Grasen. Leise beugte ich mich vor: ein mattes Lächeln überflog die bleichen Züge des Sterbende». Er sah mich »och einmal an. Ei» dumpfes Röcheln entrang sich seiner Brust, dann sank das Haupt zurück, die Auge» wurden starr, Sebastian war tot--- Meine Dienerinnen führten mich hinaus. In halber Betäubung lag ich da bis zum andere» Morgen; erst das Erscheine» meines Schwagers riß mich ans meiner Lethargie. Es gab ja so vieles zu thun, all dir traurige» Formalitäten zu erfülle», die A»ord> «uligru zu treffe», die bei einen« Todesfall unabwendbar sind. Ich überließ es Max, für alles zu sorgen, denn ich wollte eine Weile allein bleibe» mit meinem Schmerz. Zwar hatte ich für meinen Gatten keine eigentliche Leidenschaft empfunden, aber ich hatte ih» achte» »nd liebe» gelernt; i» ihm verlor ich eine» Bruder, einen Freund »nd einen so treuen, gütigen Berater. Mein Schmerz nnt ih» war ei» tiefer, altsrichtiger, und er erweckte in mir das brennende Verlangen, de» Tod des edle» Mannes zn räche». Bor allen Dingen »»tßtr die Ursache des Unglücks ergründet werden. «o-> bald ich daher mit Max zusammentraf, befragte ich ihn l, ,? diesen Punkt. .Der Arzt, dcr gestern abend hier war," berichtete er, »glo daß die Verletzungen von einer eisernen Stange herrühren, muß ihn« von einem Baum herab ans den Kopf geschlendert n den sein." .Hat mau Verdacht gegen jemand?" .Das gauze Dorf beschuldigt die Zigeuner, die sich seit einige» Tagen it« der Gegend herumtrieben." .Warum? Mei» Manu war nie hart gegen diese Leute." .Mir scheint diese Annahme auch nicht recht glaubhaft. V,,1 leicht aber hatte der Gencral einen Feind im Dorfe selbst?" .0 nein, er war so gut, so »achsichtig gegen alle. Ant krni Fall jedoch muß mau das Gericht benachrichtige»." „Ach bin Ahrcm Wunsche bereits zuvorgekommen. Die amte» habe» schon verschiedene Verhöre angestellt. Wollen < den Richter selbst sprechen?" .Ja." Räch einige» Minute» erschien dcr Mau» des Gesetzes; e, ? sichtlich verlege» »»d hätte es lieber gesehen, wenn ich der Lei> Untersuchung serugeblirben wäre; aber ich wollt? mich selbst i allem überzeugen. Schweigend betraten wir das Sterbeziinii!.?. Ma» hatte de» Toten bereits aufgebahrt. Neben dem hohe« . 1 radebett brannte» sechs Kerzen, die Vorhänge waren herabgel, und dcr ganze Raum schwarz ansgeschli ; Die Amme Sebastians, eine alte Frau > sechsnndachtzig Iahren, kniete am F„i;, . >, weinend und leise Gebete vor sich himmn melnd. Eine militärische Ehrenwache imhD zu Häupten des Generals, ans desien '.J'.iiit ein silbernes Krnzifix richte. Seitwari in einer Ecke las der Priester eine stille Meiic. Ans mein Geheiß entfernte» sich alle '.'tu-wesende», »»r Max. die Beamten imb idi bliebe» zurück. Es begann »»» eine ge u, Untersuchung der Wuudeu des Grasen. es bednrfte nieinerganzenSelbstbeherrfch u. in» bei dem herzzerreißende» Anblick ir ut schwach zn werde». Ma» fand, daß der Kops durch i : schweren eisernen Gegenstand fast gest' worden war und daß der Schlag von herab geführt worden fein mußte. Räch ::: Bericht der Bauern hatte dcr Graf die Brau: > stätte int Walde besichtigt und alsdann i": Absicht ausgesprochen, durch das Gehiil Ende unserer Besitzung ins Schloß zn l zukehre». Außcr der Wunde am Kops befand 'idi noch eine a» der Schulter und eine a» ' : ttinnladk. Bei der Untersuchung diese, tere» nun ivurbe eine seltsame Entbotr,q gemacht: ma» fand zwischen den Zähnen zusammengepreßt i:x Stück — roten Stoffes. Zweifellos hatte sich Sebastian gegen n vit Angreifer gewehrt »nd im Kampfe nach ihm gebissen. Derit# batte sich nur durch eine» schlag mit der Eiseustaugc sreini t können, litib so erklärte sich die snrchtbare Verletzung des II kiefers. Nachdem der Arzt das Stückchen Zeug mit vieler losgelöst, zeigte er es uus. Trotz des daran klebende» Blute sich deutlich die ursprüngliche gelbrote Farbe erkenne». Dcr c der durchstickt war, gehörte einem - Husareudolmau an. Mich Durchsicht- ein entsetzlicher Gedanke. Wie? Sollte ---Rein, nein, das war ja unmöglich. Ich warf ihm veriti eine» forschende» Blick z». Er stand mit ernstem, a»f»ierks« Gesicht »eben dem Tote», aber seine Züge verrieten keine (frriv keine» Schrecke». Rnr seine leicht bebende Hand spielte n. mit der Degengnaste. Warum wollte der häßliche Verdacht, der mich so plötzln! griffen, nicht wieder von mir weichen ? Mei» ganzes Sinnen ri> sich daraus, das Zimmer verlassen und i» die Halle eile» zn köi um mit eigenen Auge» nachzusehe». ob an dem Dolmau in Schwagers ein Stück fehle. Unterdessen tauschten die Mänue Meinungen aus „Der Mord kann nur von einem Zigeuner verübt worden Diese Bursche» trage» mit Vorliebe abgelegte militärische »leid, stücke." bemcrktc der Richter. »Vielleicht war es auch ein Deserteur, oder ein ehemaliger bot, der bic That ans Rache begangen," äußerte der Arzt. Während sie weiter über die Sache berieten. verließ iit Zimmer, eine leichte Unpäßlichkeit vorschützend, nnb begab ini bemerkt in dir Halle. Mit zitternder Hand nnb pochenbrm H untersuchte ich den Dolniau des Hauptmann«. Sollte ich in. ;l Hcrzofl Friedrich Wilhelm v»» Mecklenburg s-. tMN x«rt) V Mf' ritt dem in ^4 191 muh? An der Schulter war ein sechs Zoll langer Riß. nehmende Worte. Mit zarter Fürsorge hatte er mir alle Pflichten > iimmchickter Sand mit groben Stichen wieder zusammen- abgenommen »nd aNe Ävrbereitnngen z» dem Leichenbegängnis .zvrde» war. .Da ist der Mörder Deine» Gatten!" rief getroffen, das sich zu einem prunkvolle» gestaltete. In meinem eine innere___________________ sii. .Ma; ist uetal begegnet: »l Anfall von i- tu hat er ih» AH/ l »nd getötet, ?» fvc« wer» k't' Gedanke lieu niu iv> i'lnt erstarre rollte ich de» Aid , herbeirufen? ,llim Die Beweise zei-(ien tn.ii den Schuldi-ficrt ll.nven? Den \i\: . für den ich im ch tiefe Berach-!i? furchtbaren iw nuTöiib? Gllisk machte rerste Gedanke -»er ruhigeren ilcbc legnngPlav-Be- ___ so schwere ^ " ^^>WM "A:: ,e erhob, mußte idt i bft erst von der su«.iid meines Echwa-iut: t..illig überzeugt itiit Jtr »fall >var ititütrn genug uud die tfeuviie schieueu mir trPni.fcitb, aber — fvunti' eS sich nicht sit.' ■, lienoeise mir tint riit imgliicklicheS Zn-munieitnvffenvonZu' 'iiUcn Imndeln? Ait lWo>c schuldig, in tdiWP ich mir, dann ir>c> sich früher oder »unter verrate». Ihn irnt ausklage» wäre itavt rniinftlg und un-[iwiY.h:. Ach werde ihn ti V'Klltl'lt, ihn nicht «it :■ den Augen lassen; i'. ültiigt sich mein Ver-Kubi, so ist eS noch immer Zeit genug, ge- im vorzugehen. V' ü lfflft WH §> HJ A Art) imlte die heilige ülit'V ibe, deu Mörder ■tritt»* Gatten zu sn- ............. «... ..., ,,4 iltc i »d diese Mission Wm0 J HH l .JlH3w!w!Brf|f| * wert. ich erfüllen. ;>i 'ich mir und deni Hi»*t u» heißgeliebten »chtfri Schatten eines Zoten. Ich bi» »icht mc>! das schwache ^> >> . das zwifäie» 't>'l rbt »tid Leide»-ichat! ichwankt,sondern dieii.'itwr, die berufe« i't den Tod ihres • nies zu räche». I Att schwerer Lage. verflossen drei IiV. Ach hatte mich ich in meine Ge-ix t znrütkgrzogen in ihMaxnnr wählt i ' der Mahlzeiten. nc über war von bewunderungswürdiger Selbstbeherrschung uud überreizten Schmerz, noch verstärkt durch den furchtbare« PcrDnrtn ;ti ikholtnng; nicht die leiseste Anspielung auf die Vergangenheit, gegen Ma^. vermochte ich es nicht »der mW), der nmriflf k, Zeiche» seiner Gefühle, mir ab »,id zu einige ernste, teil- Ceremonie beizuwohnen; nnr vo» teilte vernahm ich das Gaffel» 192 dcr Sübei, das itliircu der Spore», die leifcu, nedäiupiteu Stiin-nie» der Lffi^iere, die gekommen waren, ihre in Freunde und Bor» »csrvicn dir levte Ehre ,zn erweisen. rutgt.) Zur Kulturgeschichte des IPcines. Ilt Urheimat d>a Acinstocke« da» Sübgestab« b«» Kaspischen Me«re», war zugleich der Ursitz de« semitischen Stammes »nd e» steht feft, daß der Wei» den Griechen, in deren Kulturentwick«lung er ein Hauptfaktor war, au» semitischen Kreisen zugeführt wurde. Die Semiten waren e« auch, welche den Saft der Traube zuerst zu jenem berauschende» Getränk glihre» ließen, dem die Menschheit ein« Fülle von Genuß und Freude, freilich aber ebensoviel Leid unb lilend verdanken sollte, von diesen Gegend«» mJf siedelte dann der Wcinstock »ach Syrien »nd Kleinasien »nd fenier, sowohl von Süden wie von Norden, durch phSnicische Zeesohre« nach Griechenland hinüber. De» homerischen Helden ist baher der Wein schon völlig bekannt. Wo indessen der Weinban in Kriechen-land seine erste Ställe halte, laßt sich nicht mehr sicher nachweisen. Die Römer erhielten den Weinstock und damit auch den au» den Trauben gewonnenen Trank durch griechische Schiffer, welche die stuften Unter - Italien« zahlreich besetzte» uud besiedelten Bald bürgerte sich hier bie Rebe so ein und sand ein so üppige» Gedeihen, das, schon Sophokles im ». Jahrhundert vor Ehristi Ge-b»rl Italien al» da» Liebl!ng»land be» Bach«» bezeichnen konnte, Ebenso scheint der Verkehr mit Griechenland den Wein frühzeitig in die Gebiete der Poniündung geführt zu haben, wo Picenum trotz seiner zahlreiche» Sümpfe aussillligerweise al» ein Haupirebcnland gepriesen wird, so weingesegnet, daß Hannibal die kranken Pserde seine» Heere» mit dem beinahe wie Wasser flie-s>e»de» Wein« heil«» li?B. wie Polybiu« b«richt«t. Ueberhaupt verdrängte der Weinbau in Italien nach «nd nach die Feldkultur so sehr, daß ma« schon ziem-lich früh Getreide importieren mußte. In Ravenna zum Beispiel war der Wein sogar billiger al» da» Wasser, so daß Martial daselbst lieber eine Sist«rn« voll Waiser al» «in«» Weinberg zu besitzen wünschte. In Gallien pflanzt«» gleich, fall» Griechen den erste» Weinstock auf den Hügeln von Masfllia — jetzt Marseille. Von hier au» gelangt« die Kultur 0«» Wcinstocke» »ach Spanien, wo ihrer «»»breitn»« spater freilich der Islam hindernd in den Weg trat. Dann brach sie sich auch in da» nördliche Binnenland Bahn, um hier ein« solch« v«r-breitung zu finden, daß schon unttr den «rsten Kailern fast da» gesamt« Frank-reich zum Weinlande wurde. Da die Alten noch nicht verstand«», den W«in durch Zusetz»»g von Alkohol haltbar und zum versend«» geeignet zu mach«», so sucht« man Ihn durch Räuchern nach gri«chisch«r Weise vor dem Berd«rben zu schütz«», oder man mischt« Ihm Kräuter und Gewtirze zu. Den Rhein über-schritt die Rebe und ihr« Kultur zur Römerzeit noch nicht, wohl aber d«r Wein al« Getränk. Karl ber Große sorgt« sür dc» deutschen Weinbau durch Gesetze unb Verordnungen unb ber Sage nach steigt «r noch j«tzt alljährlich zur Zeit der Rrbenblül« au» dem Grade und segnet die Reben (fing» de» Rheine». — Mainz, Worm» und Speher sollen die ersten deutsch«» Wcinort« gewesen fein; i»Iide«he>m seit 864 und Johanni»berg 200 Jahr« später. Um dies.lbe Zeit etwa kam bie Traub« auch nach Reißen, Thüringen-ber Altmark «nd vom-mer», ja selbst in Preußen, in Tilsit und König»berg würd« fl« kultiviert, bi» ber Winter vo» 14.17 dort sämtliche Weinberge vernichtete. 9UIDIEI& Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg Zchweri». Am 22. September verbreitete sich die Trauerkunde, daß am vormittag be»selben Tage» Herzog Friedrich Wilhelm, einer der jüngeren Sprossen de» mecklenburgischen Fürstenhause», in jäher Weis« au» dem Leben geschieden sei. Der Herzog war Kommandant be» Torpedoboote» 8 26. Bei stürmischem Wetter kenterte da» Boot unweit de» Feuerschiff» Elbe bei der Einfahrt von lluixhaven In bi« 816«. Der Herzog und sieben Mann ber Besatzung kamen dabei um» Leben. Er wurde al« zweitftlteste» Kind au» der dritten Ehe be« Großherzog» Friedrich Franz II. geboren, und zwar am A. April 1871. Neigung und Anlagen be-stimmten de» jugendlichen Fürsten schon zeitig mu Wahl de» seemännischen Beruf». Am 2. April 1888 begab er sich »ach Rief zum Eintritt In bie Marine. !?iee zeichnete er flch bald dnrch tüchtige Au»biidung in dem freigewiihlten Beruf an«, linde 1802 wurde er zum Lieutenant z. S. befördert. Im April 1893 trat er eine größere Dienstreise In bie Südsee an, bie etwa zwei Jahr« in Anspruch nahm. Ein besonder« Augenmerk lenkte et noch kürzlich bei den Heibstübungen der deutschen Kriegsflotte anf sich. Noch am 14. September »ahm der Herzog an der Feier zum Stapellouf de» Panzer» I. Klaffe Kaiser Wilhelm II. teil. Nach seiner Rückkehr nach Kiel, wo der Herzog seinen stün-digen Wohnsitz hatte, sollte er da» Kommando über da» Torpedoboot ob-treten, um ben Winter über bei der Inspektion be» Torpedowesen» aus der Marinestation der Ost'ee thätig zu werde«. Mit ber Führung eine» Torpedo-boote» war der Herzog vollkommen vertraut, allein der herrschend« Sturm bracht« da» Boot bei s«I»em geringen Tiesgang zum Kentern. Nach A«»sage be» geretteten Matrose» Leckebusch war ber Herzog durch «Ine über da» Achter-deck kommende Sturzsee in« Zwischendeck geschleudert worden, w» er in seinem schweren Oeistoffauzng und große» Seestiefeln liegen blieb. tlli6 dem Jnnthal. I» landschaftlicher Beziehung ist da» Jnnthal mit seinen, stolze» verge»kranze ein wahre» Prachtstück der hehren Alvenwelt, e« bietet eine seltene AbwechOung unb wir begegnen dort den mildesten und weichsten Forme», wie nicht minder den starrsten und schroffsten Konturen; sauste und liebreizende Bilder de» Kuliurlaude» wechseln in rascher Folge mit hochpilloie«k. Bedenklich. Mutter üii sind, schüttet fl« mit d«m Schaumlöffel auf »in Sied zum Adtropsen. t.v-ti: :■ Zuckersaft syrnparlig ein, legt die Stücke in »in« Terrine, übergießt deu --unb kocht Ihn br«i Tag« hinttreinander, wie oben brschri«b«n, noch einmal Da? tkingehen empfindlicherer R»se» im Winter hat seinen «r« meisten» im vermobern ber Rlnbe der nicht hinlänglich ««»gereiften v <>' triebe und ungeeigneter Bedeckung. Man hüte sich darum vor der ÄnuKitln von Deckmaterial, welche» leicht dumpflg «nd modrig wird, Mäuse sowie jxti re» Ungeziefer anzieht, vorerst werde die Krone hinreichend geschüxt. tu* e» auch gut, de« Stamm, besonder« an seiner Bicgung«stell<. a« weich« sehr empfindlich ist, ebensall» zu schützen, und da» geschieht in genogti» Weis«, wenn man ihn mit einer Rinne au» leichtem Brette ganz dedicki Cnitien sind «in ou»gej«ichn«te» Mostklärung»mitt«l. Sie kiäie- nii bloß, fl« mach«n ben Saft glanzhell, hochgelb, schmackhaft und haltbar tn halb fle all Klärung»mittel der künstlichen Klärung mit Gelatine weil zuziehen sind. Auf >00 Liter nimmt man lO—lb Stück, die m»n in feil Schnitten ztrfltintrt, im heißen Wasser schwellt, dem Most beischnlltt u beim Abzug« im Mai de» folgenden Jahr«» «nts«rnt. viersilbige Charade. Bon Schwämmen. Pilzen eine Bet; Ei« find gar gut zu (pel|«t, Ihr ftleilct) Ist nahrhait. Irisch unb zart. Euch lebet Koch wirb'» weisen. Nehm» nun der Laute vielem Bort Ten vorletzten und dritten, Co habt ihr sicherlich sofort ?«r Hilden zwei erstritten. Tie andern zwei bann sagen euch 'nen Teil von dem Gistchie! 8n wilrttemderg da» Ganze gleich ch al« Station berichte. I. Binder-Tockelee. AuflSsunge» auS langer Nummer: de» «keoftichonl: Ilappe. vleanbee, »rgflel. Uaua«, «strich, »lacht. Tax, Bob-lenz: — bei Logogrlphl^ Luzern, Lu-»erne,iKleeart)! — be» «tlderrätlet«! Besser rund abschtaaen, al» lange hinhalten. Echachlösunge»: Nr. >»«. v d t—t !. Beliebig. D fl-f 8 t Kr. 117. K » 4—ti 5. d «—« I! D t 7—d l t »U. Problem Rr. 15». «in I. «. »««j. Schwarz. ti C D K Weiß Matt in 5 Xii>en. V Alle Reaie »»rbrliattrit. VerantwoetUche «edaktion von Senil VIeisser, aedeulkt und herau»«e»> von «reiner k Pseilsee in 8(ultoart