^' 95. 8am swz uln 2ß. ^lnss l8l)2 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Insertwnsgebühr für eine Garmond - Spaltenzeile Sonn- und Feiertage, ttlglirh, und lostet sammt dm ober den Raum derselben, ist filr lmalige Einschal» Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 sl., halb- rung 6 kr., filr 2malige8lr., für 3maligc lO lr. u. s. w. jährig 5 fl. 50 lr., mit tlreuzliand im Comptoir ^" ^"^" Gebühren ist noch der Insertions - Stempel ganzj. 12 st., halbj. 6 fl. Fllr die Zustellung in's Per 30 fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu Hans sind halbj. l>0 lr. mehr zu entrichten. Mit rechnen. Insnale die 10 Zeilen losten 1 st. W lr. der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gc- ^MMMW^^M^W» fitr 3 Mal. 1 sl. 40 lr. flir 2 Mnl und 90 lr. sllr druckter Adresse 15 fl., hallij. 7 fl. 50 lr. v^^WWMDW^^ ^ ^ ^"^ Inbegriff des IusertionSstempelS). lL^^-i ____.,____ ^ ______^»^^^_______ ^_^^^ Amtlicher Theil. t^cr Staatsministcr hat die im Wiener TaubstuM' mcU'Institutc erledigte Katcchetenstcllc dcm bisherigen Snpplcutcu derselben, Pfarrkooprrator Franz Rath/ verliehen. Der Fiuauzminister hat den Postofftzial und Postamtsleitcr in Rcichcubcrg, Jakob Walldorf, zum Postamtsverwaltcr daselbst ernannt. Wchlmtlicher Theil. Laibach, 26. April. Die Feiertage scheinen auch der Politik Veranlassung zu «feiern" gegeben zu habeu; von keiner Seite sind Nachrichten eingetroffen, nach welchen die Situation sich zu ändern Aussicht gcbe. Indessen isl das nur ein scheinbarer Stillstand; wir werden in der nächsten Zeit keinen Mangel an politischeu odcv interessanten Nachrichten haben. Die Eröffnung der Welt-Industric-Aussttllnng in London wird iu Kürze erfolgen und dic Berichte darüber werden dic Spal« ten der Journale Wen; daran werden sich dic Berichte über Preußen und sein Parlament, das cl>en. falls etwa Mitte Mai eröffnet werdcu soll, rcihcu und dein Politiker voraussichtlich eiuc reiche ^luöbeutc vmi interessanten Zügen bieten. Znr Geschichte der IclM» Ministcrkrisis" iu Preußen wird aus Berlin folgende interessante Mittheilung geinacht: «Iu der Geschichte unserer Ministcrkrisis und ihrer Lösnng dnrch das halb-nene Ministerium spiegeln sich unsere Zustände wahr^ lich in keinem erfreulichen Lichte ad. Das Ganze ging uämlich so her: Längst wünschten die vorigen drei liberalen Minister den ihnen nicht genehmen Herrn von der Heydt zu l'cseiligeu. Das merkte dieser und nahm sich vor. das Umgekehrte zu bewir-ken. Zu diesem Zwecke bestärkte er. um uur Kou-fiiktc herbeizuführen, Herrn v. Palow iu dcr Ausicht, aus der Annahme des Hagcn'schen Antrages cine Ka- binetsfrage zu machen. Dieses gelang. Als nun aber die drei liberalen Miuister. um sich die ucuru Wah. lcn zu sichern, dcm Könige eiu Manifest vorschlugen, in welchem die Durchführung der Kreisorduung :c. be« stimmt verheißen, also uöthigenfalls ein zweiter Pairs« schub bewirkt würde, der König aber Vrdcukcu hatte, hierauf einzugehen, trat Herr von dcr Hcydt mit Herrn v. Noon gegen deu Vorschlag dcr liberalen Kollegen auf, und bewirkte so das. wonach cr längst gestrebt — den Rücktritt derselben." Was uuscrc inneren Angelegenheiten betrifft, so mcldcu die Wiener Blätter so Mancherlei, waö im Zllgc sei, allein Vollendetes und Positives wissen sie nicht. Gerechtes Aufsehen habeu die Verwarnungen " e r f a s s u n g s f r c u n d l i ch e r deutscher Blätter in Siebenbürgen gemacht. Obwohl mauchc Vlättcr mci« neu, cö sei irrig zu glauben, daß bei dieser Maß. rcgcl magyarische Standpunkte obgewaltet hätten, behauptet dic „O. D. P.- dagegen mit Bestimmtheit: Der wahre Gruud licgt iu dcr Adresse, welche die '"Wiche Nations-Uuiversität am 29. März beschlossen hat und die der Beschickung des Reichsrathcs günstig lautet. Wenigstens fällt es unter alleu den Bricf-lchrcibern. wrlchc dcn Hergang in zahlreichen Korrc-»poudenzcn schildern, nicht'Einem ein. dcn pragmali« 'chen Zlisammcnhang zwischen jener Adresse und der Verwarnnng auch uur in Zweifel zu ziehen. Am >l. brachte dcr «Siebend. Vote" die Repräsentation m der die Sachsen erklären, dasi s!c «,rr>l z„r Ver. I^N'ung des Rrichs6 slchrn und nie müde werden wollen au der Befestigung des österreichische!« Ge-»ammtre.ches nach Kräften mitzuhelfen"; und vier ^ ge ,pa er las die erstaunte Bevölkerl.ug au dcr ^ ^,7". "^""^'- ""^ "enassuuMrenudlichen ^ nals d.e u er das,e be von dem Präsidium des Gubcimums verhängte Verwarnung. Die e soll wc< ^n emes Vcncktes, der .böswilllgc Erdichtnngen" , ntdalten oll. molgt,em. Uebrigcns haben die be-tnnc»en Nedalnonen. >mc aus Siebcnbürgeu gemeldet w.rd. deu Rekurs an das Ministerium ergriffen, und d.eics wnd stch um so sich^-cr zur Annullirung des Aktes veranlaßt fuhleu. als der 5err Polizeinii- nistcr erst lepthin dcr bckauulcn Interpellation im Herrcuhausc gegenüber das SyNcm dcr Verwarnungen als für immer bcscitigt erklärt hat. Die Journale lassen den Kaiser Napoleon « lm,l I'l'i» reisen; wenn uicht uach Karlsbad, so soll er nach Loudou. Dcm „Mouitcur" rntgcgcn. wclchcr bekanntlich gemeldet battc, es sei noch kein Beschluß über eiuc Reise Napoleons IIl. nach London gefaßt, sagt das englische Hof-Iournal: „Dcr „„Mcmitcur"" möchte uns glaubcn ma« chcu. es sei noch nngewiü, ob der Kaiser und die Kaiserin dcr Franzosen Loudou bcsucheu würdeu. Nun wissen wir aber zuverlässig. daß der Besuch wirklich stattfinden wird, uub dnß Ihre Majestäten eiuigc Taqc hier (in Loudou) zubriugcu nud dic Ausstellung bäusig bcsuchcu wcrdcu. Sic wcrdcn im Gcsandtschaftsgc» bände bei Albert Galc wohnen und Graf Flahault bleibt iu Coventry House. Wie wir glauben. wird sich dic Zeit des Besuches uach dcr Reise der Königin richten, da die fremden Gäste nicht ual>c genug bei Ihrer Majestät sein werden, als daß es nöthig wäre. ihr einen Besuch abzustatten. Dcr Eröffnungsfeier« lichkcil werden sie keinesfalls beiwohnen." Was das Hof-Journal über die Reise der Kö» nigin sagt. wird erklärlich, wenn mau weiß. daß dieselbe sich am <. Mai nach Balmoral in Schottland begibt, mn dort ungefähr einen ganzen Monat zu bleibe»; in diese Zeit. so scheint es, würde die Anwesenheit des „apoleouischcu Kaisrrpaarcs fallen, so ddü eine Ziisammenflmft Napoleons und dcr Kaiserin Euaruic mit dcr Königin Viktoria, dic dauu in Schott» laiw weilen würde, nicht stattfätldr. Man spricht jcttt wicdcr davon, daß dir Königin an Gcmüll'skrankheit leide uud rine Uebertraguug oer Regierung nöthig werden dürfte. Was wir letzthin über die englische und französische Politik bezüglich Italiens bebauptetcu. siudet in neuerdings eingetretenen Zwischenfällen seine Bestätigung, In Turin wurde dem cnglischeu Gesandten Sir James Hudsou uou dcu Depulirten Mauro-Macchi uud Marliani eine mit !l.':.l1(1» Unterschriften ^versehene Pctilion überreicht, worin England um seine Feuilleton. «aibache» Plaudereien. Woche ^mnt ,),'!>.„, ist n,, hrnlichc«, „„ »^,, lingsgöttiu Ostara) und die N'atnr s t^,''^u^' der Christenheit gleichsam symbolism. Darn.n erf! u es nns be,ondcrs we»n die meteorologischen V haltnl,ic uus an du,cm Feste gestatten h >,au« , wallen in die Natur, und dic Mlferstaudenen ^-ül lmgsreize zu geniepeu. „Jeder sonnt sich hcutc ,^ Ncrn" ^su Göthc den Faust bmn Spazi/rgang a owsestc sagen, uud er hat Recht. Dic heurig own zeichnctcn sich nun durch ein höchst gimsti' ,s ^,.^.!'^ r"5 '""^ ""en Himmelsrichtuugeu bin ^' ^^ ^' Städter, zogcu auf's Laud ..um llch zu ,onnen", um kleine oder größere Laudpartl icn oder gar eine Festreise zu m.chen. Die Vergnugnngs- orte der nächsten U'ngebuug warcn überfüllt vou Be. !"chcru. Bei Orwälmung der Landpartbieu fällt uus m>c hubjchc Eeschichtc ein. von drr wir gchört l,a> c" uno die >vir unsern Lesern nicht vorentbalten vol en Ein lunger Mann h,ittc in Erfadruna ac< 'mcht daß eine kleine Gesellschaft eine Laudpartbie M'tcluehme, an welcher sich auch die Dame betbei- 'ge. fur welche er eiue uubezwingliche Neignug'im Herzen ver,purle. Er ware so sehr gcrue bei diesen», " e.neu ganzen ^ag berechucteu Au.fluge gewesen. n mau hattc^ ll'n »ucht eingeladen. Dcr Zufall wollte daß er Samstag >iach dcr Auferstebnngofl ier ne Augcbetetc ,al). cl.ngc Wortc mit ihr wechselte. a d^^ Glnck .^ansgefordert wurde, wenn er a" < ^'wparthle ^heü nel'.nen wollte, früd Mor- ^ .,? ^' Uhr sich cmzufindcn. Wer war seliger, „ . ^^ FnlhauMebcn zwar gefiel ihm nM. l 'ebtc das Bett, schlasen war scinc Wonnc. Den >wch ,var cr deu gan;eu Abend in sch.värmerischer "unegung. die ihn spaler kaum einschlafen ließ Er l'aumte. daß er an dcr Seite scincr Schönen den "ig hmamiieg. daß er nnter grünen Bäumen neben r s'be. „ipc Reden mit ihr tanschc uuo als cr cr wachte — vcrkündctc die Uhr auf der Domkirche die nrnntc ^tnnoe. Aufspringen und Feusteraufreißcn '" em Moment. R'chtig. dic Sonuc stand schon 'Mi am >>immcl; dcr juugc Maun war iu Vcr- zwcislnug. Or warf sich rasch in dic Kicher uud eilte. "'" clncn Wagen zu miethen. Es war keiner mehr ^l Yalicu. uicht um den dopp ltcn Preis. Der arme ^lrbendc war wirklich zu bedauern; die ganze Oster. sreude war ihm verdorbc». er schlich so melancholisch umher, daü mau schon für seinru Verstand bcsorgt zu werden anfing. Hoffentlich hat ihm das Malbcur in dcn Augen seiner Angebeteten uicht zu sehr geschadet. Frnhaufstchen, die Morgeufrischc genießen. srl)cn, ivie dic goldene Souuc sich aus dcu Wolkcu und Nebeln crbcbt. dic Kuppeu dcr Alpen vergoldet und ihreu Lichtstrom auf dic Ebcuc gießt, das isl eine Wouuc sondergleichen, besonders zur Frliblingszeit. Die Abeudc bieten noch uicht den Oeuuß. den sie im Sommcr nach heißeu Tagen geivabren. sic stud !»och zu kühl. und hätten wir gegenwärtig noch eine Tl'eater'Gesellschaft, ibrc Vorstellungen, wcnn sie recht gnt wären. könnten auf Besuch rechncn. Wcuu dic ersten schönen Frül'Iingsabcnde dem Theater Konkurrenz machten, so trug die Direktion daran die Schuld. So lieb uns Herr Stelzer als Komiker war. so wenig hielten wir vou ihm als Direktor. Sein Repertoir war das ärmlichste, das man fill» denken kaun uuo von deu Versprcchungrn. wclchc cl vor Anfang drr Saison machte, hat cr sehr wenige erfüllt. Er hat nichts gctban. um das Pnblikum zufrieden zu stellen, sciu Personal, einige Kräfte abge-rechnet, war viel miltclmäßiger als sclbst im vorigen Jabre. und dic Vorstellungen an nnd für sich rnt« bebrtcu jcncr Abrilndung. jcncs Ensrinbles. das bei Abgang bedeutender Künstler einen Ersah zu bictcn vermag. Da wir einmal auf nnserc Tbeaterverhaltuisse zu sprechen gekommen s«nd, so gestehen wir. daß wir unsere Ansichten über dicsc Angelcgcnbcit cinmal äußern möchten, vielleicht daß dieselben dcu Landes< 378 Verwendung zn Gnnsten der Ränmung Noins gcbe« ten wird. Es zeigt dieser Zwischenfall den Antago« Hliolnus zwischen England uud Frank'cich in der römischen Frage Dir in Turin übcrrcichie Petition isl einc unziveideuligc Denionstration gegeu dao Noin besetzt haltende Frankreich, und die Fortsetzung der Agitation, ^n welcher !?ie Rede PalmerstonV'von» 1l. April gelvissernlaßen das Signal gegeben bat. Die ^railzösische Politik wird indessen immer zwridelitigcr. Aus Rom schreibt man vom nelicsten Datum: „Jeder in No»! des Nachts ankommende Eisenbahn -- Train bringt französische Verstärkungen in Dctachemcnts von 100 l'is 200 Mann, nnd diese kleinen Abtheilllnge» zicben in aller Still,,' voil Ro»n an die römisch-nea' politanische Grenze, wo deninächst ein französischem Korps von 2<»--30,000 Mann angcsanimclt sein wird. Hier i,r Ron» qeivinnt die Ansicht iinincr festeren Bo-dl n. daß die Franzosen allcs für cincn im Neapolitanischen anzuführenden Handstreich vorbereiten, Berichte des FittNllzausfchuffes. Den, Berichte dcs Finanzallsschnsses über den Staatsvoranschlag fnr das Verwaltnngsjahr l«62 cntnchnien »vir noch Folgcndco: Staate»ninisteriu»!t. (Abtheilung fi'ir die politische Vcrwaltnng ) Das Gcsanlintcrforderniß erreicht für diese Abtbcilnng......2.'!.06l, ,06 fl, von welchen 20.486,<>Ül fi allf dcn kurreutcn Dienst, 1.8!»0.78'l ft. fin- den Pensions- lind Provisionsetat. 712,833 si. auf S.'ändc nnd Wohlthätigkeitsanstal-ten, l..';4l.840 fi. auf Bauten, und' 1,«I,,200 ft. auf die ^andesgendarmerie entfallen. Bei der Prüfung der einzelnen Zweige ivnrde auf möglichst große Ersparungen angetragen. Insbesondere hat der Ausschnß. wie wir bereits in früherer Zeit berichteten, darauf hingewiesen, daß die Beibehaltung des Bcamtcnpcrsonalcs in dieser Ab^ thrilling des Staatsininisterinms trotz der Vcriliinde-rnug der Agenda durch die Errichtung der drei Hof» Kanzleien nicht gerechtfertigt sei. Ferner bat der Ans-schnß die Ansicht ausgesprochen, daß noch weitere Ersparungen gcwärtigt würden, weil die demnächst ins lieben tretende Autonomie der Gemeinden eine Vcningerung der Geschäftsstücke in der Verwaltung vorailsschcu lasse. Die politische Abtheilung des Staatsministeriums zweigt in 16 Unterabteilungen ab: 1, Zcntrallcitnng mit 636.370 st. (Regierungsvorlage: ^i»0.200 fi.); 2. Auslagen für die Neichsvcrtrctung 4.°;2,737 ft. (Die Höhe der Stcnographenkoslcn mit 27.000 fi. wurden als „sehr bedeutend" befunden.) 3. General' Inspektion der Gendarmerie mit /i3.9l.'i fl. (Regierungsvorlage: 84.400 si.) 4. Akademie der Wissenschaften mit 63.000 fl. U. Geologische Neichsanstalt mit 37.ft00 fi. l>. Politische Verwaltung in den einzelnen Grönländern mit il.AI'l.040 fi (Dieser Posten wurde mit dem Beisätze, daß „der fnr jedes einzelne 5,'and genehmigte Betrag anch nur iu demselben verwendet werden dürfe" in Erwägung der nothwendigen Beschleunigung in der Behandlung des Staatouoranschlages, und iu Erwägung dcs Umstan-des, daß viele, öffentliche und wohlthätige Zwecke miteinbczogc»» wurden, und der größte Theil des Termins bercitö verstrichen ist, genehmigt) 7. Straf-Anstalten mit 1.53^.000 fi. (Der Ausschuß beantragt: Die Ueberlassling der Strafanstalten fnr männliche Sträflinge an weibliche Korporationen sei ehestens abzuschaffen) 8. Höhere landwirthschaftliche ^chr-Anstalt zu Ungarisch-Altenburg mit 17.400 ft. (Der Ausschuß beantragt, diesen Posten in's Etat des Handelsministeriums zu rangiren) 9. Landeskultur mit l2.'».000 ft, (Der Ausschuß bedauert, ans Sparsam» kcit^rückfichtcu in diesen» Posten nicht höhere Ansähe machen ;n können,) 10. ^andesvertretnngcn (ehemalige ^andstäude) von Tirol, tarnten llild Kraiu mit ttl.!>00fi, (Wurden ohne alle Präjudiz für die Znknnft genehmigt; die Regierung nntcr Einem aufgefordert, bei Ueberreichnng des Voranschlageo für das uächstc Jahr die eigentliche Sachlage und den wirklichen Umfang der dicßfälligeu Verpflichtung des Reiches dcm Rechtsgrundc nach auszuiveisen.) >l. Wohlthä» tigkeitsanstalte» init 630.!)00 ft. (Wnrdc ohile alles Präjiloiz mit einer Majorität von 20 Stimmen genehmigt und die Regierung aufgefordert, eine Gesetz-Vorlage zur Rcguliruug der Bcitragöpfiicht des Reiches für die Gebär- und Findclaustallen in Wien einzubringen.) 12. Neubauten mit 270.000 fi. (Regierungsvorlage: 300.000 ft.) i:j. Baubehörden mit >,ll»l.'».'!4 ft/ (Wurde mit dem Vorbehalt, daß „der für jedes einzelne ^and bewilligte Betrag nur in demselben verwendet werden dürfe", genehmigt, und die Erwartnng ausgesprochen, daß in der Zuknnft namhafte Ersparuugcu eintreten werden) 14, Straßenbau mit 5.720,000 fi. U>. Wasserbau mit 2,2«0-000 Gnlocu. und 16. Landesgendlirmeric mit 1,-^3 l.200 Gniden. Das vom Ausschuß beantragte Ersparnis; bezif-fett sich auf 202.1!)0 fi. .Oesterreich. Wien. Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna baben dem Grazer Kinderspitale 550 fi, als milde Spende zuzusenden geruht. 2l,;ram, 111. April. Der Nothstand bei den niederen .Massen der hierländigen Bevölkerung hat lrioer so übcrliand genommen, daß sich die Regierung genöthigt sah. zu den bereits früher bewilligten !0.0(W ft. noch weitere 1K.l)00 fl. als Untcrstüpnng. gcgcn Rückzahlung in sechs Jahresraten, aus der Staatskasse ,;u bewilligen. Deutschland. Verlil«, 21. April. In den nächsten Tagen wird hier, eine Flugschrift ausgegeben werdeil, »reiche den Titel trägt: „Die liberalen Parteien gegcuübcr der Zukunft Preußens." Der Verfasser stebt dem Anerswald'schcn Kreise nahe lind ist jedenfalls gut unterrichtet. Ein Korrespondent des «Vaterland" hebt die auf die auswärtigen Angelegenheiten bezüglicheil Stellen, welche vielfach Enthüllungen bringen, beruor: Im April 1860 machte das russische Kabiuet dem preußischen vertrauliche Eröffnungen: „Wenn Preußen an seiner westlichen Grenze Frankreich leichte Opfer bringen lind die orientalische Politik Frank« reichö nnd Rnßlands unterstützen wolle, so würden letztere beide Staaten sich einer Vergrößerung Preußens im Norden lind Süden Dentschlands nicht wider« sehen. ^ Preußen antwortete darauf durch die Thron« rede am Schlüsse der Session von ltt60, «alle deut> schen Regiernngen seien mit Preußen dariu einverstanden, daß alle inneren Meinungsverschiedenheiten vor der obersten Pfticht. die Unabhängigkeit Denlsch-lands gegen Jeden zu schuhen, verschwinden müßten," Kurz darauf, Juni 1860, fand der Kongreß von Baden-Baden Statt, wo Napoleon l!l, vergeblich noch ein Mal auf die russischen Vorschläge anspielte. Die deutschen Fürsten verlangten dort ebenso ver» geblich vom König die Unterdrückung des National« Vereins. Annäherungsversuche seitens einzelner der frübercn Rheinbundsstaalen seien darauf in Paris gemacht, aber in der Hoffnung, endlich Preußen doch noch zn gewinnen, zurückgewiesen worden. Darauf Ende Juli l8l>0 die Zusammenkunft des Kaisers von Oesterreich mit dem Könige von Preußen zn Teplil). Oesterreich halte dort Garantien für Mineio und Donan verlangt. Der einzige Erfolg wäre die Zu« sta!,debringuug der Konferenz von Warschau, für die Preußen sich bemüht bätte, gewesen. Im Anschluß daran Unterhandlnngcn in Berlin über eine Reform der Bundes - Militär ° Verfassung, aber ohne Erfolg. Zur selben Zeit hatte Garibaldi Sizilien revol« tirt. die sardinischc Armee bedrohte Ga«'tn, das die französische Flotte deckte. In der Diplomatie wußte man damals. Napoleon wollte sich nach Warschm« begeben, um dort die italienische lind orientalische Frage, vor Allein die syrische. ,zn regeln, nnd zwar unter Mitwirkung aller Großmächte, mir mit Ausschluß Englands. Dieses Projekt wnrdc vereitelt durch den Besuch. deu der König von Preuße»,, begleitet von seinem auswärtigen Minister, der Königin Vik< toria in Coblenz machte. Preußen erklärte, sich kei< nein gegeil England gerichteten Arrangement anschlic< ßen zu wollen. So hatte 'Napoleon von Warschall nichts mehr zu erwarten, und sogleich näherte er sich wieder England und ließ den zn Warschau versam» mclten Mächten sagen, er werde die Bcstimmnngen des Züricher Friedens in Bezug auf die i^ombareei nnfrecht erbaltru. Im Frühling 1tt<>! häite Napoleon rinen vrr< einigten Angriff Oesterreichs und Preußens gefürch« tct. dm'um bätte er, um sich die Allianz Italiens wenigstens zu sichern, dem Grafen Eavour so viel nachgegeben. . . . Berlin, 2l. April. Die A. P. Z.« schreibt'. Auf den Wunsch Ihrer Majestät der Königin Viktoria hat, wie wir vernehmen, des Königs Majestät beschlossen, Se. königliche Hoheit den Kronprinzen zur bevorstehenden Eröffnung der Welt-Ausstellung nach London zu senden, München. Der „Nürnb. Korresp." meldet, daß, nach eingclangtem Gutachten der Handels« und Gc» w?rberäthc über den französischen Handelsvertrag, ein außerordentlicher Landtag werde berufen werden. Ausschuß, dcm die Theaterverwaltung anbeimgefallcn ist, verleiten werden, »msercr Knnstanstalt jene Sorge und Pfiegc zu widmen. die ibr gebührt. Es ist das bei so abnormen Verhältnissen, wie die hiesigen sind. nicht ganz leicht, zumal auch allerlei Rücksichten zu hegen sind. Unser Theater kann sich nie mit einem messen, wo ständige Gesellschaften engagirt sind- der jährliche Wechsel macht es natürlich und erklärlich, wenn anf eine gute Gesellschaft einmal eine minder gute folgt. Allein, so sinken, daß Niemand mehr die Vorstellungen besnchcn mag, dürfen die Zustände »licht; das zn verhüten, ist Pflicht der Landschaft. Welchen Einfluß das Theater auf Sitten und Bil-dling des Volkes ansübt. »vollen wir hier nicht wieder erwähnen, es ist das Jedermann bekannt, aber aus eben diesem Grunde muß das Organ, das die inneren Allgelegenheiten des Bandes verwaltet, darauf seben, daß ein so cinfiußrcichcs Institut, wie das Theater ist. gehoben werde. Auf welche Weise dieß bier anzustreben sei, wollen wir nächstens ciumal zu entwickeln versuchen- vielleicht kann, wie gesagt, die Landschaft unsere Winke benupeu. Für die nächste Saison hat Herr Hermann Sallmaycr. welcher die letzten drei Jahre das Theater in Klagenfurt inne hatte, die Leitung unserer Bühne erhallen. Souiel wir Herrn Sallmayer kennen, ist rv rln Direktor, wie es »venige gibt. Er ist ein ästhetisch gebildeter Manu. dem ein gntes Repcrtoir eine Herzenssache ist, denn er ist selbst ein gewandter Dichter, mw weiß zu beurtheilen, was gut und was schlecht ist. Da er selbst ciil sebr tüchtiger Schauspieler ist. s» lann er auch die l.'cistnn. gen seiner ^eute würdigen, und cr soll, wic wir hören. in dieser Beziehnng?ine Strenge cutwickeln, die ihn bc: talentlosen, schlechten Subjekten, wo sie gewiß recht gut angebracht ist, in einen üblen Rnf gebracht hat. der abcr für ihn gerade das bcste i.'ob enthält. Herr Sallmayer hat uns eine recht gute Truppe in Allssicht gestellt und versprochen, einige Wiener beliebte Künstler als Gäste zu bringen — Herr Stclzer konnte uns darin nichts bieten, »veil ihm die Verbindungen fehlten — klirz, er will Alles aufbie« ten, die Zufriedenheit der 5'aibacher zu crwcrbcn. Wir glauben mit Gewißheit, daß »vir in der nächsten Saison ein gutes Theater babcn werden, denn Herr Sallmayer leitet dcn Sommer hiudurch das Theater in Raab lind hat dort Gelegenheit genug, sich gute Kräfte auszusuchen Bezüglich einer Oper wissen wir nichts Znvcrläßliches; bei einer so geringen Subvention von Seite der Landschaft ist es auch »licht mög« lieh, Schauspiel. Posse, Lustspiel nnd Oper herzu, stellen. Bezüglich des Orchesters muß etwas geschehen, denn das ist dic allcrschwächstc Seite unserer Kunst-Anstalt. Die vor einigen Jahren hier bestandene Kapelle ist mehr als dezimirt, und eine erträgliche Zwischenaktinnsie ist nur möglich, wenn von Seite einer Militärkapelle Anshilfc geschieht. Sollte es sich einmal ereignen, daß wir keine Militärmusik hier haben, w käme eine Direktion, die sich verpflichtet hat, Operetten zu geben, in die größte Verlegenheit; sie kann nicht einmal Musiker herbringen, denn das Engagement wäre nur für den Winter. Eine gnte Stadtmusik zn erhalten ist nur möglich, wenn cin Fond gegründet wird. ans welchem die Orchester-Mitglieder deu Sommer über Gagen bezögen, die ihre Snbsistcnz ermöglichten. Dieser Fond müßte unterhalten werden durch Beiträge der ^'audschaft. der Gemeinde, des Domkapitels, der philharmonischen Gesellschaft und durch freiwillige Gaben einzrl. ner Bürger, und das Orchester hatte dafür die Verpflichtung, bei Kirchenmnsiken, Konzerten ?e. zu wirken. Wie wir hören, sollen einige Kunstfreunde, in dicscr Richtung thätig sein, den Fond gründen z" hclfcil; die Gcmcindcvcrtretung nnd der ^andeScnis-schnß haben dagegen jedenfalls die Verpflichtung, das löbliche Bestreben wirksam zn fördern und zn unter-stützen, Koi'lmt der Fond zn Stande, so wird Herr Sallmaycr die nöthigcil Kräfte cngagiren, lind zum Herbst hierher bringen. Während'des Winters bc< ziehen die Musiker ihre Gagen vom Direktor, nur mährend des Sommers alls dein Fond. Freilich müßten die hiesigen Gesellschaften, welche Balle gl' ben, das Stadtorchcstcr benutzen, um ihm auch so einen Verdienst zuzuweisen. Die Inhaber und Pächter öffentlicher Vcrguü-gungslokalc bereiten sich vor. ibrc Gärten zn eröffn nen. Morgen wird das erste Garten-Konzert „a»» grünen Berge" stattfinde»», und acht Tage später soll der neu eingerichtete Garten brim Bahnhöfe mit einem glänzcnden „Maifcst" eröffnet werden, Ob der Easino-Oarten, der im vorigen Jahre so ungcwöhN" lich frcqnentirt wnrdc, »veil jcdcn Mittwoch ,.d^ Belgier" spielten, heurr cin gleiches Schicksal haben wird? Wahrscheinlich. Der Restaurateur wird hoffend liä' jede Woche cin Mal Musik gcbcn und N"'ci"k prompte Bedienung Sorge tragrn. Os gibt für das Pnblikum keinen bequemer gelegene»' Garten, und spielt eine Musik hier, so kann anA jener Theil der Bevölkerung ümdxllnnl,» davon s!^ nicßen. dcr nicht sstulrt ist. dcn Garten sclbst z" ^' sllchen. und nur drn ^iln-«lint» sil!lil»Iit:<», die Stcr^ Allee, benutzt, 37ft Italienische Staaten. Floren;. Ueber die Oemmcndiebe wurde am vorleftten Montag das Urtheil gesproche». Dasselbe lautete dahin, daß Ginseppe Sodi. Schnhmacher. und Ottavio ^anlini. Brellsäger. die Urbeber dec« Dieb. stahlt und Nicodemo Ga.'barri. Sch!o„er. der.vels" sei. In Folge dessen wurden Sodi und Fantiin zu zn'ö'lf Ial'ren'. Gasbarri zn drei Jahren ,^nchthans vernrtheilt. Nachdein das Urtheil verkündet wordeli. erklärte Fantini, dcr Diebe, welche den Ranb ln der Gallrric vollbracht, seieil fünf. von denen keiner hier gegenwärtig sci. Ans dcn Anssagen des Zengc» Gnasti ersal, man, daß die Sorglosigkeit eines Po!>> zeibeaniten diesen lauge vor der Vollbringung ent-worsenen n»d vorbereiteten Diebstahl endlich noch möglich machte, bei welchen, anßer den geraubten Kostbarlriten Vasen nnd Gefäße aus Onyr und Lasurstein durch Wegreißen der goldcneil Einfassungeu beschädig nnd zerbrochen wnrden. die wegen il'rer Größe und Schönheit nie mehr zu ersrpeu sind, Aber noch etiras könnte man hente den Florentinern voin 27. April in's Gedächtnis rllfen. Man sprach es näm^ lich nicht allein ans. daß der Grophcrzog dnrch seine Agenten diesen Diebslabl habe vollbringen lassen. nnd daß dic geranbtcn Gegenstänoe nach Wien gewandert seien, sondern man drnckle es anch. Dieser VerleniN' dung ist durch die jetuge öffeittliche Vrrhandlllng das Brandmal anfgcdrüelt worden. (^vosfbritaullicll. Dcr „Englischen Korrespondenz" vom 19, April entnehmen wir: ..Von Oesterreich ist in den leyten Tagen eine große Anzahl Ausstellungsgegenstände elldlich eingetroffen, doch ist noch Vieles im Rück. stände, so daß a>l eine vollständige Anordnung der betreffenden Abtlieilnngen bis zuni Eröffnnugstage kaum Mllir ,zli denken ist. Doch gilt dieß nicht von Oesterreich allein, sondern von den meisten Abtheilungen. Man wird el'en frod sein müssen, den Hanvt« parthien des Gebäudes bis znm ersten Mai eine», ge> ordneten (5harakter verleihen zn lönneil. nnd das ,vird zuversichtlich zuwege gebracht werden, obwobl im Ganzen, wenn man die Festläge abrechnet, nur mehr zehn Tage zur Arl'cit ül'rig l'lril'cn, nild trohdein alle Nänme mit listen ll»d kästen jeht so arg überfüllt sind, daß es ein Seiltänzerknnslstück ist, nm eillcn Weg uon 100 Fuß zlm'lckznlcgcli." Spanl'en. Madrid, 20. April. Telegraphisch wird ge-meldet: „Dic spanischen Truppen hal^-n kcincu Ve< fcyl erhalten, Mexiko zu verlassen. Sie lvecdcn dicp erst dann thnn, wenn Spanien vollständige Genug, tl'unng erhalten bal'cn wird." Die offiziöse „<5orrcspondencia" vom 17. schreibt: Die 3tegierung Ihrer Majestät hat keine Nachricht davon, dast General ^oreneez an der Spiyc der von Frankreich angekommenen Verslärklingcn nach Mexiko aufgebrochen sei. Wir glauben, daß dicsc Nachricht nichlö anderes als eine mehr oder weniger begründete Vermntlmn., ist; wenn aber dcr Marsch gegen Mexiko unternommen ist oder wird. so haben wir dic Gewipbeil, dast sowohl die spanischen Soldaten, wie auch General Prim nicht die kehlen sein werden, sich vor den Thoren der Hauptstadt' dieser Ncpnblik zu zeigen. Ans ^adix, 2l. April, wird dcr „Patric" telegraphisch gemeldet: Nachrichten aus Vera «(5, rnz vom 23. März znfolge befanden sich an diesem Tage General Prim nnd dic spanischen Trnppen in Ori> zaba nnd die französischen Trnppen in Tehnacan Die Bevollmächtigten der Verbündeten Mächte batten auf das uom Präsidenten Inarez ausgeschriebene Zwangsanleben von N) Millionen hin die Abscndnng eines Ultimatums beschlossen, worin sie mit dem Ab. bruch der Unterhandlungen und dem Wiederbeginn der Feindseligkeiten drohen, wenn die mexikanische Regierung die Vezablnng dieser Snmme fordere. General Marqnez befand sich in Cucrnavaca nnd sehte den Bürgerkrieg fort. Inarez hatte Vcfchl ,znr Verhaftuug des Generals Almonte ertheilt. In Me. Mo war eine Verschwörung entdeckt worden; der Belagerungszustand wurde proklamirt nnd zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Amerika. Zwischen dem Bnndeö.Gcnernl Sigel und dem konföderirten General uan Doril hat rinc Korrrspon. dcuz über die Verstü'nmelnng der auf dem Schlacht, fclde zurückgelassenen Todten stattgefunden. Sigel beschwert sich insbesondere darüber, daß die von ven Konföderirten verwendeten Indianer die todten Vun. dessoldaten skalpirt haben. Van Dorn erwidert, dap dic im Dienste der .Konföderirten befindlichen India, ner zu den zivilisirten gerechnet werde», nnd er daher die Vrhanptnng Sigcl's bezweifeli, müsse, er übrigens bereit sei, dergleichen Abscheulichkeiten, soweit er vermöge, abzustellen. Er seinerseits behauptet, daß ge> fangenc ^onföderirte vo>l den Bnndestrllppen. und zwar Deutsch?, bei kaltem Vlutc ermordet worden seien Tligcol'cricht. i»ail»ach, 2 längs Mai eine Wallfabrtsrcisc nach Maria -'^el! unternehmen. ' — Am Mittwoch Nachmittags um 2 Uhr war bei dem Hrrrn Erzherzog Rainer eine dreistündige -uc>nl,ter..^^^" .,?^^'^^""^ b''c Fürstin Mctternich >>, ^. d. M. Abends mit dem Dampfer 0'ondor" in ^.o.l angelangten östen.ichisch..^^^^ !I^ ^Ul ^. . M. bei Duga verwundete Türken gebracht, denen dic Moutcuegriucr dic Nasen abgc» schnitten haben. St. Petersburg, 24. April. Die heutige „Nordische Post" meldet.- Der Kaiser bat dcn Bischof von Zitomir und zwei andcrc Prälalcn ermächtigt, anf Staatsnnkosten znr Kanonisation der japanesischen i!)iärtyrer nach Rom zn reisen. Athen, 19. April. (Ueber Triest.) Nach einem zwischen dem General Hahn nnd dcn Insurgenten» Führcru Griva's und Zimbrakale's aufgenommenen Protokolle, begeben sich die von dcr Amnestie Aus» geschlossene», in das Ausland. Ein französischer nnd ein englischer Dampfer sind hcute nach Nmlplia ab-gegaugeu. Konstautinvprl, 19. April, ^'cvautinische Post) Dcr Sultan >mrd von scincr Rcisc nach Brllssa, Smyrna und dcm Aichipcl erst in der nächsten Woche nach Konstantinopcl zurückkehren. Baron Wcrthcr ist hicr angclommen. Der tschcrlessischc Nalb Emir Pascha ist nach London gelange», nin der eng-lischcn Regierung Klagen gegen die Pforte nnd sein? eigenen i.'andslcutc vorzulegen. Beirut, U. April. Dir Drusen widersetzen sich der Rekllltiruug' eine große Anzahl derselben steht im >>auran nnter Waffen, Teheran, 2N, März. Rußland bat in Mc» schcd einen Konsul ernannt. .______ Meteorologische Beobachtungen in saib ach. 5cw Znt der :,.^?'"".W.b ' ^,,f..,,^...^ Ui^rMg^ ll BrodachOniss '" ^,.^°','^' ". "achK^m ^2 ^ nd Willtru,ig binn-n 24 Vtu,,d.n ^. April 6UhrMlss. ^«.73 .j ^.s> O,. <,. schwnch llMo. blwottt 2 „ Nchm. 325.. 98 .^17. l! „ 3 slarl So,Ms„sch. 0. s„ ^ " ^d. 326.54 ^.1>.0 „ VV. schwach hritrr "' " 0 Uhl Mlg. 32Ü.75 ^, 7,2 Gr. K"'. schwach lhrilw. bewültt " " Nchm. I25. «5. .l^0.0 ,. VV. start Sonnenschrm l) lO') 1V " ^ldb. 325. N -l N.2 ,. VV. schwach h^ "' """« "" "«""' "^ ""......"" « H'd«. V«...b.r«. _ 2—Mich« «eda.c,.r: I«n«, .. «..w««.yr. Anhang zur Kaibacher Zeitung. ?5',rla„l» ^i.4,t Wien, 24 Amü. (MM^S 1'/. Uhr) (Wr. Ztg Äbdtt) Das («.schäft Nill, dic H,iltu,^ jcd^ch zirmlich fcst. St.i^l^p.N'ine bul^schnitüich l'lha»Pt.t.t. n>lt MuI^lliNllU)l. 1860er.^^s.' in Siück^» zu 5i00 fl u», si».' ,'llei»i>,f. l billige/. i>, Stiicknl za 100 fl, jedoch »„> >i> l» Vrlichlhl'il höh>r, Iilrilstri^- und T„'isill.>lil,'!!>)^.ipi^l' >z.ge» g.'!ttrli wtilig g.äudcrt. üuv Nl'rdb^hli-'.'lktilN »ach >m>»i ^lick^ni^ '.',>>, 1"/, —'d>,'ch in'ch'um 1"/» <)^)^r ^lliüd. Aalutl» lhnc Ä<.^l,r und ii,» >i» vi>rtll Pnzolt billi^r z» Hai.». Olld l'.gi>lnt lnappcr ^u w>l^il__________^__^_________________^_»_»^—»^________ . .V Vc« Sll,atc« (für N>« st.) 0'>cl0 War» I» östcrr. W^hliiüq . zu 5>7, »>^,^0 <^,— 5'/. Nulch. v. 1«<^ mit N,tt-tz i)«al)nu u. Echl.si.» , 5 ., 88,50 93 - Ungarn......5 ., 7^.50 74- Tcüi. Ban ,Kr>,', »l S>au. 5, 71.5«) 71,75 ^,'alizilu.....5 „ 71.50 71 75 Sicl'rnl', u. Vu!l.w. . . 5 „ 68,75 69.50 >llen,tlal,!sch.s Anl. 1859 5 „ 101.-- 102.- Aktien (pr. Sllltt). Natioilalbauk...... 833.— 834.- Kr.dil-'.'Iuslalt ^l 200 fl. 6. W. 210.60 210?<> N.ü, (iocom-Gl's. z. 500fl. ö, W. 646— 649.— K. Fcrd -Nmeb.z. 10W fl. (>M. 2287. - 2289,— Ltaatö-(zis.-Hcs. zu 200 fl. ^i. odcr 500 .^r...... 279.50 280.- Kais. «Hlis.-Aah,! zu200 fl. ö. W 500 ^r. m 180 fl. ^.«»"/„) (iinzaliliil!., 279.— 280.- Ono Wale Galiz.Kai l^'udw.-Vah!! z. 2l.0fl. ^M. lu. 180 fl.(90"<.) Ei»j. 230.50 231.— O^l'l. D>.'».-Da!»p,sa)-^>>s. «.^ 452.— 453.— O.skNl'ch. i.'!l,'yd iu Tri.sl ^ ^ 250.— 25)2.— Wk»n'Da!»p!»!..'','lfi.-Gl'i. '7^V 39^.— 395.— Pcslll,- ,ttlltl»l'r!lck>» .... 395.— 397.— !Zö!i>». W.,!l'ah,l zu 200 fl. . 166.— 166 50 Tl)^!ftl'ali»-A!lil!> 200 fl i> M. i», 140fl. l,70"/„) ^liizahluug. 147.— 14?.- Pfandbriefe (fur 100 fl.) otalioual- 6jäh.v.^. 1857z.5°/, 103.60 104.- l'aiik a»if 10 „ d.No 5„ 98 50 99.50 (i. Äc. vcrll.'^barc 5 „ 90,25 90.75 Hatio»all'.a»fü.W vcvl<.'üb.5 „ 86 50 86,60 Vosc (pcr Tliict.) ssrcd.-Äusialt für Hcullcl u Grw. zu 100 st. 5„. W. . , . 132.40 132 60 Dml.-Damp,,',^'). zu 100 fl. ÜM 103.75 104 25 Htarta.i». ^fc» zu 40 fl. ^'st. W. 39.— 39.25 Mcrhazu „ 40 „ (5. M. 10l.- 101 5(> Lalm „40., ., 3925 39.75 M'lo '-l^are ^alssy zl,40fl. ^M. . 37.75 38 25 (§!>,»-,) „ 40 ., „ . 36.75 37.— st. 0'lnois „40., „ . 38.25 38.75 Wiüdifcl'grätz „ 20 „ „ . 22,75 23.— W.ildsl.i,! „ 20 „ „ . 25.— 25 50 K,a.!cvich .. 10 ,. ., . 16 75 17.-^ Wechsel. 3 Monat,. Grid Vricfe ?l»a>'bul'g für 100 fl, flidd. N. 112 10 112.30 Franlfurt a. M. dctto 112 30 112.50 Hamburg für 100 Mark Vlmlo 99 25 99.40 London ,m 10 Pf. Stcllin., . 133.10 133 20 Paris fur 100 ,wmla . '. . 52,50 52 60 Cours der Geldsorte». G.!d War, ,!?. Münz-Dukatln 6 sl. 28 kr. 6 fl. 28'3ill «'l'nr» .... 18 ., 35 „ 18 „ 37 „ ^iapuleonöd'or . . 10 „ 60 „ 10 „ 62 „ .'Ilufs. Im,nialö . 10 ., 90 ., 10 ., 92 „ Vcrml>üll)al.r . . 1 „ 98 „ 1 „ 98,z., Hill'.r-A^iu . . 132 .. 20 „ 132 ., 30 „^ Effekten- und Wechsel-Kurse , au der k. k. öffeutlichen Börse in Wien Dc» 2ii. April 18li2. Effekten. Wechsel. 5'/» Mialliqutö 70 30 !, Silber ..... 132.— 5">. 9i» Willi. — Hr. Krmiowctlcr. f. k. ^iiusiijchlff,;. ^iel!tcl,a»t. uol, Tricl). — Hl. ^cistllNl). l. f. Oder» l>ellle»li!,l. cillö Italien. — Hr. Kim, k. l. Ftlo> arzt, uo» Mlnniiz^lllg. — Hr. Dr. Kapplcr, u»ll Oollschee. — Hr, Vlicher, Iilqciiitur. von ill^ram. — Hr. Rlimi. GlNulilsißer. uo» MVcsll)cr. l.'0» Mm,sc»^olf. — Die Hcn'tn: Ullmiinn. und — Wolwcr. Handclo-Icute. vc>» P ,I,rr. im Zi^ilspüal Nr. 1. m, E,schö< p'un^ der Kläflr. — H^iN'lNlna Sklidir,. V^igo. d!l ülj !?lihi,, inl Ziu-lspii.ll Nr. 1 , a„ rcr P.,l,chfll!< e»i;nnsll»g. — Georg Änkal. Echncirsr^esslle/ oll 80 I^dre. im Zivilspii.il Nl. 1. am ^iliiidackcuk^mpf. Den 20. Dem VcirlliolomanS Zlieschncl. Ocl'sllsV, sein z^iüb Iol'.nni. (-»It 2 T<^e. i» dcr Graois.i'^' PmslliDt Nr. 1'^i, an 0er Mmirspeirc De,i 21. Der Frail K.noliim ^.irüer. Operatelirs' »nid Cdlrnr^ie.Magisters.Wnwe. ilir z^iüb Hcrinixe, oll 4»/, IcN'l, in der I>m nx^^. — )ln!l?!! Suojan. Nsalmücnl'tsiher. all 4 Z>l>rfill'lr. — Malia Kn^fi;. T.'^!öy"tlin. alt 02 Jahre, im Ziuil> spll.?l Nr. 1 . a» Els.i'öpsnn^ dcv 5lrmle. Den 22. Alicia pansch. M.'»^. alt 33 Inhiv, im Zivllipüal N>. l, a» rcr Äailchlul'stkülose. — Den 23. Magdallim L^öpser, Iliu'ol'nerin. all 34 I.'hre. im Ziuilspilal Nr. 1, am or^inischeu Hcr;f»l)!er. — Maria»., Viöj^k. Mli.!^. a>> 3!) I.ilue. im Zioilspital Nr. l. <,„ s,r ^nngenflicht. — Mi' ch.iel Kc'Ü. Sch!osscrlsl)rj.u!!^. alt 12 Jahre, lin ZivilfpillU Nr. 1 . am Typh»«?. Den 24. M.igpalena '^ok.nischck. T.'^löbne!-^' »vilwe, all U3 Iahss. ill ler T>r»al! ? Vorslad! N'i' ^^. <", l>ll ^nn^rl'lähmnn^. — Dcm Josef Girc<>. Zivil. Polizei .D>cn>r, s,in ^i»0 Ioscf. alt 7 Tage, .'.Volsl.,t>t Nr. 24. an der Mxnrsperre. Kundtttachullg. Mittwoch am »<». dicseü Monats Vormittags um K» Ul)r wird bci dem Magistrate dic ^izitalioii für die Grasmahd an dcr Ton« lu'.qqcr Straß«', dir Moraststr^ßcn in llls)„,:n uud der Straße an d.'r vertheilten Tirnaucr Hulweidc' zx'l' t.'<>^ lln^njl, abgehalten werden Stadtmagistrat 3albach am 23. A'pnl lOli^. Kundmachung. Nachdem vom hohen k, k. Landeö-General-Kommando daö Ergebniß der beim hierortigen k e. Verpstcgö - Bezirks, Magazine am 26. v. M. abgeführten Wein - Verkauf» - ^izitation wegen Unangcmessenheu der Preiöanbote rückgewiesen wlirde, so wird am 2!>. April l. I. die neuer-liche Versteigerung dieser ärarischen Weine, ?!li Enucr lil Maß weißen Wein, .^ ^ in «? vollen Fässern, / ^ '?° und5jUl Eimer 12 Maß rochen Wein/^ K in 72 voUen Fässern, ^ - dann 4l^ Eimer 2l'/i Maß Satzwein,V ^ 3 in 5 vollen Fässern, ^'E unter folgenden Bedingungen stattfinden: >) Die Versteigerung der Weine, wovon llw Fässer nebst Satzwem im Keller des Hauseü Kallster, Wienerstraße Nr. «?, und :N> Fässer im Hause Martintschlts ch Nr. 4 erliegen, wird am obigen Tage nm i» Uhr Vormittags un erstgenannten Keller begiiuien, und geschieht faßweise, wobei der Preio emcS nied, österr. Eimers mit Einrcchlluilg des Gebündeö zu Grunde gelegt wird. 2) Für das ^'izitations-Ergebniß wird sich die höhere Entscheidung vorbehalten, daher jeder Ersteher für seinen Anbot 14 Tage nach Schluß dcr limitation im Worte zn bleiben und zur Sicherheit des Aerars ein lOFtiges Vadium von dem Beko'stigungsbetrage des erstandenen Wcinquantumö zu erlegen hat. Dem Aerar bleibt das Recht vorbehalten, die Best böte für einzelne Fasser zu genel)« migen, andere zurückzuweisen. 3) Binnen l<> Tagen nach erfolgter Genehmigung ist der Wein nach vorheriger Bezahlung ans dem betreffenden Keller wegzuschaffen. ^) Als Maßinhalt wird der am Faß befindliche Zimentirungsbrand angenommen, daher die Fässer wohl spundvoll, jedoch ohne vorhe» riger Nebermcssung übergeben werden. 5>) Es werden auch schriftliche Offerte angenommen, dieselben müssen jedoch vor Beginn der mündlichen Lizitation einlangen, auf die ganze ausa/botene Parthie Wein oder Weinsatz lauten und durch das vorgeschriebene .Neugeld versichert sein. . April !Ki»2. 3. 796. (1) Die Niederlage dcr l. t. priv. MtllsNtcr Dmpsmhle^ NMgersttn-FllbM itt itaibach, am .Hauptplatze, empfiehlt sich emcm hochgeehrten /'. T'. Publikum zur geneigten Abnahme in ^ .<,,-," und ett c/^«l/ von Weizen-, Gersten- und Kukuruz-Gries, allen Nummern von Roll-qerste, dann Haiden-, Gersten-, Korn- und Weizenmehl, von welch letzterem Nr. 0 Kaiser-Auszug " st. ^. — kr< Nr. ^ Mundmehl « fl. 9. — kr. » 1 extrafeinst » " ^^ " » " ^ Semmelmehl » 8.— » )) 1/« superfein „ » 1'^-2:> « » :> Pohlmehlweiß» 7.— ,, « 2 fein » » N.l)N ,> „ s» „ braun „!>. !l<) >> loco Laibach transito berechnet wird. Außerdem sind auch von Landesprodukten, schönster Hirsebrein, gest. Gerste Fisolen, Linsen :c. zu den möglichst billigsten Preisen, so wie auch feinst zerlassene ungarische Echwcinfette in >,. 703. (3) /fc~w$\ Karl Leskovic \ ^^IZT^CX Haupt - Depot von Thomson's | ssi^ViVA UHU. CRISOLISFJ ^/^^^^IIIIII^----^>^X ^^"", ^'"l'^ nn't» roth von 2 ss. 50 kr. l'is 7 st' ll^s^^-''^---------.l^^.—^^^(^^/ "^" ^^ ^^ l"' ^^ auswärts ^u ^e^em belied /^?^^^.—^«^^-^^^< / ^^,^ 1,-ireis, u^ ein geschmackvolles ^ortimc"t ^^il^^ ^ Mllnlillen allcr Hrt.