Mittheiliingcn a us dem (iebiete der ilatisllh. — tKW~ llemusgogeben von der Oirection der administrativen S (a( iatik k. h. ||ant>ela - Jttimlkrium. K r s 1 e r .1 ;i h r g a n g. II. Hcft. (P r e i s 40 kr. Conv. Miinze.) Wien, 1852. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei. . Die osterrefchischen Eisenbahnen im Jahre 1850. ..Vsa ni * Dic dsterrcicliisehen Eisenbahncn im J a h r e 1850. I. P r i v a t - E i s c n h .a h n e n. A. Pferdcbahncn. 1. Die k. k, prioilegirte er sle usterreicliische Eisenbahn. Diese Eisenbahn besteht aus z\vei von einander versclredenen Bahnen, der Budweis-Linzer und der Lin z- Gmun d ner Bahn. Der Bau der erste-ren begann im Jahre 1825 unter der Leitung des Professors Franz Ritter von Gerstner und wurde von demselben im Jahre 1828 von Bud\veis bis zur Wasserscheide bei Kersehbaum an der oberosterreichischen Griinze in einer Strecke von 81/3 Meilen vollendet; der Weiterbau bis Linz kam nach Besiegung vieler Schwierigkeiten jeder Art erst im Jahre 1832 durch den lngenieur Schonerer zu Staride. Die Budweis-Linzer Eisenbahn, 67.940 Wr. Klaftcr oder ungefiihr 17 osterreichische Meilen lang, hat blos ein einfaches Geleise, dessen Weite 3'/j Wr. Fuss betragt, ist jedoch sowohl auf den Bahnhofen, als auch an einigen Orten mit Ausvveiehen von entsprechender Lange vcrsehen, so dass sich die Ge-sammtlSnge des Bahngeleises auf 69.091 Wr. Klafter erhoht. Die Schienen sind gevvohnliche Flachschienen von Schmicde-Eisen und \vurden griisstentheils aus den Eisenvverken zu Mariazell, Eisenerz, Wolfsberg, Chlumetz, Beneschau und Kamenitz bezogen; in neuererZeit vverden sie von den Eisenwerken zu Theresienthal, Franzens-thal, Hermannschlag, Przibram, Adolphsfhal (bei Budweis), und Ebenau (in Steiermark) geliefert. Gusseiserne Schienen (sogenannteFischbauch-Schienen) sind bei Strassen-Uebersetzungen und in den Stiidten Budweis und Urfahr-Linz, eigene Uebersetzungs - Schienen mit Chairs in den Slrassen von Budvveis und Urfahr zum leichteren Ueberfahren der Bahn in Anwendung. Die scbroiedeisernen Bahn-schienen, 9 Fuss lang, 7 Linien stark und 2% Zoll breit, sind mit 5 conisehen seit- Statist. Mittheil. 1852. !i. Heft. 1 vviirts geschlagenen oder gi ])olirten Nagel-Lochern versehen, welche oben 10 und unten 7 Linien im Durchmcsser liaben. Bei den recbtwinkligen Stossverbindungen werden eiserne Unterlagsplattchen angebracht, mn das Eindriicken der Schienen-Enden za verhindern. Ungefahr der dritto Tlieil der Sehienen ist seit Been-digung des Eisenbabn-Baues erneuert vvorden. Die Lang- und Quer-Schweller beslehen aus Kiefern-, Tannen- und Fiehtenholz, an einigen Stellen bei Urfahr-Linz auf eincr Lange von SO Klafter aus Lercbenbolz. Die cine KI. Jangen Quer-Sebweller, wozu grbsstentheils nieht besonders praparirtesKiefernholzvcrvvendet wird, liegen auf einer 12 bis 18 Zoll boben und eine Klaffer breiten trockencn Ge-leisemauer und daruber in einer Bettung von Scbotter (zugleicb Treppehveg fiir die Pferde) die 2 bis 3 Klafler langen Lang - Schweller, welebe vier-kantig, G Zoll breit und 7 Zoll boch, abgezimmert sind. Die Quer-Schweller im Durchmcsser von 8 Zoll sind der Auflage \vegen etwas abgeplaltet und liegen in der Entfernung von ungefahr einer Klafter von einander; sie vverden alle 7 bis 8 Jahre erneuert, vvahrend die Lang-Schweller, sowie auch die Sebieneti-Niigel, schon nach vier Jahren durcb neue ersetzt werden miissen. Seit 1843 vvurden an verschiedenen Stellen der Bahn statt der holzernen Quer-Sch\veller Unterlagen von Strin (Steinblocke) eingelegt und dazu bis jetzt G.SG2 solcbe Steinbloeke in einer Lange von 3.281 Wr. Klafter vertvendet. Die Neigungsverbaltnisse der Budtveis-Linzer Balin lassen sich aus naeb-stehender Tabelle erkennen. In der Hichtung von Budwois nach Linz. Llinge der horizontalen Slreeken........................................2.865 W.Klftr. I/ange der Slreeken mit verschiedenen abwechselnden Gefallen in den Stiidten Budvvcis und Urfahr-Linz............................................. 987 „ Liinge der Strccken Liinge der Strecken mit Steigung von 1 1 7 8TT 647 W. Klftr. mit Fallen von 1 TJT 2004V. Klft n 11 1 Trs o 2.790 H 11 11 i 2 T T 4I0 / 11 n 11 1 4 2 "5" 841 11 11 ” 1 2 2 7 204 „ „ 11 To? 280 11 11 11 1 2 2 5 450 11 „ 11 i 3 1 0 4.400 11 11 11 1 22? 460 11 „ 11 1 TT» o 1,4ii0 11 11 11 3 0? 1.670 71 n 11 i T8T 805 It 11 11 1 ??? 1,132 n „ 11 i 2~7¥ 447 11 11 11 .1 1 7 ¥ 1.420 „ »» 11 ?T? 1.020 11 11 11 1 T¥7 350 ii n 11 1 2 1 2 860 11 11 11 7¥T 546 „ „ 1 TTo 760 11 ttt 654 ii 11 n L_ 1 7 0 6.570 11 ii Y) 1 i T¥ 260 11 11 11 1 TUT 450 11 i T¥¥ 413 ii » n 1 1 5 0 860 11 11 n i 77¥ 820 „ ii 11 i 1 4 4 950 11 11 n i l 7) ¥ 345 n 11 „ T 4"o 126 11 ii n 1 i 0 1 528 ii 11 ii 1 ITT 5.750 11 11 11 t 1 0 0 2.371 ii 11 ii i 7*T 690 11 11 ii 1 ¥7 280 n M ii 1 I 2 ¥ 3.770 11 ii 11 ¥¥ 1.747 „ H „ 1 i i T 1.035 „ 11 ” 1 i¥ 1.760 „ 11 n i T¥¥ 470 11 11 »> i ¥7 2.673 11 ii n i TT 2.050 11 11 ” 1 ¥¥ 1.984 ii ii ii i T¥ 540 11 11 1> 1 « ¥ ‘246 n mit Fnllen von 362 11 11 11 1 i * 4.612 n 11 ii 1.120 11 Lange der Balin von Budweis bis Linz.............................67.940 W.KI. Das Sfeigen betriigt im Ganzeu.................................................. 223 T*T „ >» Fallcn » ,, 292 TV „ Dor hoeliste Piinct der Balin ist dic Station Kcrscbbaum, wclclie um 172 \Vr. KIffr. lioher als Bud\veis und um 242 T“T Wr. Klftr. hoher als Linz liegt. Die Richtungsverhiiltnisse der Bud\veis-Linzer Bahn ergeben sich aus nach-stehender Uebersicht. Liinge der geraden Streeken betriigt . 20.272 W.Klftr. Liinge der Streeken mit Curven von 10 - - 20 Wr. Klftr. Radius 1.053 » ff ff n 20 - - 30 ff » ff 2.742 n n n n 30 - - 40 n ff ff 2.478 ff n ff » 40 - - GO »» ff 5.052 ff ff ff 60 - - 80 „ ff ff 3.514 r> ff ff n 80 - -100 ff ff ff 6.003 y> n n « 100 - -200 „ ff ff 12.184 ff ff » „ 200 - -400 „ r> 6.400 ff ff ff » iiber 400 Wr. Klftr. Radius 1.642 ff L ang e der Bahn, . . 67.940 W.KIflr. Die Li nz'G mun d n er Bahn, zu deren Erbauung einige Wiener Handels-hauser im Jahre 1832 die Concession erbielten, die sie jedoch im Jabre 1834 der Gesellschafl der Budweis-»Linzer Balin abtraten, vurde in dem Ietzteren Jahre unter der Leitung des Ingenieurs Schonerer in AngrilT genommen, so dass im Mai 1836 die ganze Strecke von 3B.820 Wr. Klafter oder ungefahr 9 oster-reichiselien Meilen Liinge sammt der 1.S45 Wr. Klafter langen Fliigelbabn nacb der Zizelau befahren werden konnte. I)iese Balin hat auf der ganzen Liinge lilos ein einfaehes Geleise mit einer Spurweite von 3% Fuss, ist jedoch sowohl auf den Bahnhofen als auch an einigen anderen Orfen mit Ausweichen versehen, deren Lange S.976 Klafter betriigt, so dass die Gesammtlange des Bahngeleises sammt der Zizelauer Fliigelbahn auf 41.796 Wr. Klafter steigt. Die Schienen sind von Schmiede-Eisen und z\var gewohnliche Flaebsehienen, welche aus den Werken Theresienthal, Cblumetz, Beneschau, Franzenthal, Przibram und Straschitz in Bolimen, Hermannschlag in Nieder8sterreieh, Triebau und Zey-ririg in Steiermark bezogen \vurden; in neuerer Zeit werden sie von den Wtrken zu Adolphsthal und Ebenau geliefert. Gusseiserne Schienen (sogenannte Fischbauch-Scliienen) sind nur bei Sti'assen-Ueberset/,ungen und in den Stadten Linz, Wels und Gmunden in Verwendung, in deren Gassen iiberdies eigene gusseiserne Ueber-setzungs-Schienen mit Chairs angebracht wurden. Sie besitzen dieselben Dimensionen wie jene der Bud\veis-Linzer Bahn, nur vvaren schiniedeiserne von blos 6"' Dicke einige Jahre in Verwendung, sind jedoch in neuerer Zeit durch aridero von 7'" Dicke ersetztvvorden. Die Schienen wurdenseitBeeniligung desBaues bisjetztzu y7 erneuert. Die Lang- und Quer-Sch\voller bestehen aus denselben Holzgattungen, wie jene auf der Budweis-Linzer Bahn, besitzen dieselben Dimensionen und sind auf die namliche Weise gelegt; an einigen Stellen bei Gmunden (auf 600 Klafter Liinge) 1* bestehen sie ans Lerchenbolz. Dic scit 1843 staft der holzcrnen Quer-SchweIIer angewendeten Steinblocke wurden bis jelzt in eiuer Lange von 7.824 Klafter (mit 1 li-048 Steinblocken) hanptsiichlieh in geraden Linien eingelegt. Bei dem Baue der Linz - Gmunduer Batin waren weniger Terrainschvvieiigkeiten als bei jenem der Bud\veis-Linzer zu besiegen. Die Neigungsverhaltnisse der Linz-Gmundner Baha ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle. F n der Richtung von Linz nacli Gmunilen. Liinge der horizontalen Streeken..........................................9.184 \V.Klft-. „ „ Slrecken mit versehiedenen abvvechselnden Gefiillen in der Sladt Linz, Wels und Gmunden 074 tt Liinge mit der Streeken Slcigung von VVV 420 W. Klftr. Liinge mit der Streeken Seigung von f i XV 842 W. Kilt. it „ 1 ¥ ti o 248 „ ft 11 i 1 3 3 400 tt tt tt TTTT 2.110 „ ft » 1 1 3 7 270 tt tf tt i TTo 750 11 tf tt t 1 2V 407 It tt tt 1 T 0 TT G.252 11 tt ,1 1 1 0 0 3.722 tt * tf i tv v 1.723 ft n 1 0 0 30 11 ft ff 2.745 ff tt tt TT 50 It v ff 1 2 ftT 530 ff mit Fallen von i 2 0 0 154 It tt ff tvv 3.370 ff tt tl 1 ¥¥ 283 tt » ft 1 TfV 538 ff tt tt i 2 ir 455 tt » tf 1 T> » B a h n s t rc c k e von L i n z bis G m u n d e n . 35.820 \V.KI, Das Steigen betriigt im i Ganzen 110 11 » Fallen ,, • • 20 '1 o » Der hoehste Punct der Balin ist did Station Engelliof, \velcbe um 20 -j Wr. KI. bober als Gmunden und um 11G Wr. KI. hohor als Linz liegt. Die Richtungsverhiiltnisse der Linz-Gmundner Bahu lassen sich aus der nachstehenden Uebersiclit erkennen. Liinge der geraden Streeken................................................... 29.944 \V.Klftr. Liinge der Streeken mit Curven von . ... 10 — 20 VV. Klft. Radius 28 tt „ ft 20 - 30 03 11 tt tt tt 30 — 40 151 It ft tt tt 40 - 00 1.230 tf tt tt tt 00 - 80 555 11 ft tt tt 80 — 100 1.001 11 n tt 91 100 O O 1 1.438 tt ff tt tt 200 —400 705 »1 ff tt ft iiber 400 W. Klftr. Radius 55 11 Lfinge der Bahn. . 35.820 W.KIflr. Die Lange der Zizelauer Flugolbahn, welche vom Befestigungsthurme Nr. 1 bei Linz bis zur Donau in der Zizelau sich erstreckt, betriigt 1.545 Wr. s Klafter umi mit Hinzurechnung der Aus\veichen 1.849 Wr. Klafter. Von der Rahnliinge ltevvaliren 340 Klafter die horizontale Linie, beziiglich auf 448, 60, 20U und 420 Klafter (indet in der Richtung gegen die Zizelau ein Fallen von Vtai’ Vaoo. V.i '/400 statt, das im Ganzen SO Klafter betriij^t. Hinsichllich der Richtung ist zubemerken, dass diese Rahnstrecke auf 1.505 Klaftern gerade und nur auf einer Strecke von 40 Klaftern gekriimmt sei (mit Curven von 20 bis 30 Klafter Halbmesser). Die Rudvveis-Linzer Rahn umfasst im Ganzen 7 Sfationen, deren gegensei-tige vvirkliche und fiir den Retrieb festgestellte Entfernungen die naehstehende Uebersicht enthalt. Von Rudvveis nach Holkau „ Holkau „ „ Angcrn „ „ Kerschbaum „ „ Lest „ Oberndorf „ Angern Kerschbaum 12.000 Lest 12.000 Oberndorf 11.000 Urfahr-Linz 10.940 Wirklictie Entfornnng 10.500 Wr. Klafter, 11.500 Im Bpti iebe an-genommen 25/8 Meilen 27/s „ 3 3 n 2% „ 2% „ 07.940 Wr. Klafter. 17 Meilen. Auf der Linz-Gmundner Rahn zabit man bei der Personenbeforderung 5 und boi dem Fracbtentransporte 4 Stationen; die gcgeuseitigen Entfernungen der Sla-tionen beim Personenverkehre sind: Von Linz nach Neubau „ Neubau „ Wels „ Wels „ Lambach Wirkliehe Entfernung 8.000 Wr. Klafter, 7.500 „ 7.500 Lambach Ginunden 12.820 35.820 Wr. Klafter Reim Fracbtentransporte: Von Linz odervon Zizelau nach Maxlhaid 12.500 Wr. Klafter ,, Mavlhaid nach Lambach 10.500 ,, Im Bctricbe an-genommen 2 Meilen 2 „ 2 „ 31 9 Meilen Lambach Engelhofen Engelhofen Gmunden 11 500 1.320 3'4 2% 27/8 Meilen % 35.820 Wr. Klafter 9 Meilen Unter den Rauwerken der Rudweis-Linz-Gmundner Eisenbahn verdicnen namentlich Enviihnung: der grosse 150 KI. lange und bis 5 KI. bobe Damm zwischen Rudweis und Rienendorf mit 15.000 Kub. Klafter Aufsehiittung, dessen Herstellung 80.000 (1. erforderte; der 900 KI. lange und 5*/s KI. bobe Damm bei Zivickau mit 12.000 Kub. KI. Aufsehiittung (Raukosten 50.000 (I.). die Durcb-grabung bei Rossboden in einer Lange von 350 KI. und einer Hohe von 4 KI. (Erdbewegung S.000 Kub. KI. und Baukosten 10.000 tl.), der Felsendurebbruch bei Zartlersdorf 300 KI. lang und 3‘/a KI. tief (2.500 Kub. KI. und Baukosten 14.000 fl.), jener bei Reinbach 240 KI. lang und 3(5 KI. tief (2.800 Kub. KI. und Baukosten 10.000 fl.), die grosse Holzbriieke bei Edelbruek O1/, KI. hocb, 12 KI. in Lichten nebst 800 Kub. KI. Aufdammung (Baukosten 8.000 fl.), die gevvolbte Briicke uber den Kronbaeh und den Fabrweg bei der Bodenmiihle mit zvvei 3 KI. vveiten Bogen (800 Kub. KI. Baukosten 10.000 fl.), die gevvolbte 4 KI. hohe Briicke uber den Haselbach mit vier 3 KI. vveiten Gewolben und 1000 Kub. KI. Aufdammung (Baukosten 12.000 fl.) und endlich die 56 KI. lange bolzerne Briicke uber den Traunfluss bei Lambacb mit G Mitteljochen uvid 3.200 Kub. KI. Aufdammung (Baukosten 14.000 fl.). Die Bau- und Einrichtungskosten beider Bahnen betrugen am Scblusse des Jahres 1850 2,470.447 fl., welebe Summe sieb jedoch nach Hinzurechnung der Ankaufskosten der Pferde mit 87.397 fl., der aus dem Baufonde gezablten Zinsen mit 22.005 fl. und der Auslagen fiir Aetien, Obligatiouen und deren Stem-pelung mit 10.397 fl., welche aus dem Bau-Capitale bestritten werden, auf 2,596.246 fl. erhobt. Die Bau-Auslagen zerfallen in folgende Rubriken: Vorauslagen und Tracirung .... . . . 97.544 11. oder 4,5% Grund-Einlosung und Grund-Entsebadigung . 152.554 » n r\ „ Unter- und Bruekenbau ..... . . . 757.553 n 35 3 „ Oberbau , . . 675.342 n 31 5 „ Bahnhofe >? 11 113 „ Sonstige Gebiiude y> y> 1-6 „ Bauregie und Administration . . . . . . 183.470 n 8-7 „ Summe . . 2,145.123 fl. 1000 Die Einriebtungskosten vertheilen sieb in folgender Weise: Vorauslagen fiir den Bahnbetrieb . . . 19.820 fl. oder 4-7% Fabrnisse, Geratbe und Werkzeuge , . . . 57.079 5) n 13 6,, Ausstattung der Werkstiitten . , . . . . 10.000 rt 2-4 „ Transportmittel . . . 244.425 n 58-4 „ Pferde und dazu gehoriges Geratbe . . . 87.397 n 20 9 „ 418.721 11. 1000 Von der Gesammt-Auslage entfallen auf die Baukosten . . . , , . . , . 83,7°/0 „ „ Einriebtungskosten . . . . . 16 3 „ und durchschnittlich auf die Meile beziehungsweise 82.505 11. und 16.105 fl. oder mit Einscbluss der sonstigen aus dem Baufonde bestrittenen Auslagen 99.856 fl. Die Bedeekung des bis Ende 1850 bestrittenen Aufvvandes erfolgte 1. dureb die Einzahlung auf 3.783 Aetien zu 200 11. . . 756.600 11. 9.000 „ „ 50 „ . . 450.000 „ 1.817 „ „ 110 „ . . 199.870 „ 1,406.470 fl., (ausserdem wurden 400 Acticn gratis ausgegeben, so dass sicli dic Zahl derselben auf 15.000 Stiick beliiuft) 2. durch Anlehen im Jahre 1829 mit « 400.000 fl. 1834 650.000 „ 1838 „ ........ 48.000 „ 1842 50.000 „ Bei der Einlosung des Anlehens vom Jahre 1834 wurden mehr eingezahlt 100.000 „ Gesammtbedeckiing . . 2,054.470 11. Der mittelst Pferdckraft bevverkstelligte Betrieb begann auf der Budiveis-Linzer Balin in deren ganzen Ausdchnung am 1. August 1832 und von Linz kis Maxlhaid im Spiilherbste 1834, bis Wels am 1. April 1835, bis Lambacli am 1. August 1835 und bis Gmunden am 1. Mai 1836. Fiir den Transport slan-den zu Ende 1850 521 Pferde in Venvendung, deren Ankaufs-Summe 74.560 11. betrug. Die Gesellschaft besifzt 188 Personcinvagen mit 2.590 Pliitzen (65 der ersten, 29 der zweiten Classc und 94 beider zugleieb) im Wertlie von 52.454 11.; dann Ladungsfiihigkeit, Ansclmflungskosten 832 G(iterwageii 41.600 Ctr. 141.440 (1. 18 Bauholzwagen 1.800 „ 3.960 „ 12 Equipagenivagen 420 „ 1.500 „ 5 Reise-, Eflecten- u. Packwagen 200 „ 1.900 „ 29 Bahnbesčhotterungswagen 435 „ 1.015 „ 896 Lashvagen 44.455 Ctr. 149.815 fl. und im Ganzen 1.084 Wagen jeder Art, deren Anschaflungskosten sicli auf 202.269 fl. stellen. Die Betriebs-Ergebnisse des Jabres 1850 waren ungeacbtet mebrerer nngiin-stiger Umstande sehr befriedigend, wozu namentlieh die Kohlenverfiilirung fiir die Traunthaler Steinkoblen - Gewerkschaft beitrug, indem im Jahre 1850 um 140.409 Ctr. Sleinkohlen mehr als im vorausgegangenen Jahre verfuhrt wurden. Was zunaclist den Personenverkehr auf diesen beiden Bahnen betrifft, so wurden in der Zeit vom 20. Marz bis Ende Oetober 1850 auf der Bud\veis-Linzer Balin 18.080 und auf der Linz - Gmundner vom 1. Januar bis Ende December 158.159 Personen befordert und bierfur mit Einschluss der mit den Pcr-sonenziigen transportirten Equipagen und Eilgtiter beziebungswcise 15.604 fl. und 66.760 tl. eingenoinmen. Unter den auf der Linz-Gmundner Balin beforderten Pe rsonen fuhren 1.639 in Separalwagcn. Es befanden sicli unter den Reisenden 167.717 Envachsene und 8.522 Militar und Kinder, und zwar: auf der Bud\veis-Linzer Bahn 16.900 Er\vacbscne, 1.180 Militar und Kinder, .» » Linz-Gmundner „ 150.817 „ 7.342 „ „ „ Ausscrdem beniitzten 127 Personen die letztere Strecke zu Spazierfahrten. Nach den einzclnen Monafen gereihet vertheilen sich die Reisenden in fol-gender Weise: Monate Budvveis-Linzer Balin Linz-Ginundner Bahn Personen Percent Personen Percent Januar 4.039 2-5 6.118 3-9 Miirz Kit 2-8 8.308 5-2 April Mai 2.606 i4-8 14 983 9-5 2.269 12-5 16.829 10-7 2.304 12-8 16.486 10-4 2.216 12-3 16.676 10-5 3.!»32 1915 23.374 14-8 2.527 13 9 18.716 11-8 2.05S 11-4 13.204 8-4 — 11.178 71 — 8.251 5-2 Summc . 18.080 100.0 158.159 100.0 Aus dieser Uebersicht ist die grosse Verschiedenheit zu entnehmen, welche in dieser Beziehung zvischen den Leiden Bahnen stafffindet; vvShrend die Bud-weis-Linzer Balin, auf welcher die Beisenden nur dureh 7 Monate vom April (eigentlich vom 20. Miirz) bis Ende October befordert werden, eine geringe Ver-anderung (als Maxirmim im Verhiiltnisse von 2.05S : 3.532 oder 100:172) in der Bewegung der Reisenden innerhalb dieser Zeitperiode zeigt, steigt die Zalil der auf der Linz - Gmundner Balin beforderten Personen von 4.039 (im mindest besuchten Monate-Januar) auf 23.374 (im August) oder im Verhaltnisse von 100.K79. Die Be-hauptung, dass die Ietztere Bahn vorzugsvveise den zum Vergniigen Beisenden und minder den allgemeinen Verkelirsbediirfnissen diene, wird aueh dadurch beslatigt, dass die Frequenz wahrend der Sommer-Monate noch einmal so gross ist, als jene wah-rend der Winter-Monate; denn es benutzten die Linz-Gmundner Bahn in den Winter-Monaten S2.874 Reisende oder 33 4 Percent, in den Sommer-Monaten (Mai bis October) jedoch 10S.285 Reisende oder 66 6 Percent. Eine andere Vertheilung der Reisenden findet nach den einzelnen Wagen-classen statt. Es fuhren auf der Budweis-Linzer Bahn Linz-Gmundner Bahn Personen Percent Personen Percent In der 1. Wagenclasse .... 1.394 7.7 34.149 21.6 n » 2. „ .... 7.001 38.8 122.371 77.4 » » 3. „ .... 9.685 53.5 „ Scparatwagcn — 1.639 1.0 Summe. 18.080 100.0 158.159 100.0 Diese Vertheilung der Classen wirkte auch auf den Ertrag der Bahn ein; es zahlten namlich die Reisenden: auf der Bud\vcis-Linzcr auf der Linz-Gmundiier Balin in der 1. Wagenclasse 2.989 fl. 22.447 H. „ „ 2. „ 9.004 „ 38.187 „ „ „ 3. „ 2.931 „ — im Separat\vagen — 3.489 „ Summe . . 14.944 fl. 61.093 11. oder jeder Reiscnde in der 1. NVagenclasse 2 11. 9 kr. — 11. 39 kr. 9 117 17 99 91 n 1 >’ 1 ' 15 99 1 1 99 n m 8. .* * n 18 „ » im Scparatwngcn — „ — „ 2„0„ „ Durchschnilte — „ 49 „ — „ 23 „ Beide Balinen zusaminen genommen geben im Durchschnitte einen Ertrag von 28'8 kr. fiir jeden Reisenden. Eine andere Betraclitung iiber die Bevvegung der Reisenden lasst sich nacli den einzelnen Sfationen anstcllen, wobei keine Riicksicht darauf genommen wird, wie wcit die Fabrt sich erstreckf babe. Hiernach verlheilt sieh die Zalil der Reisenden auf der Budiveis-Linzer Balin in folgender Weise; es beniitzten die Balin von Budivcis ab.........................................2.913 Pcrsonen „ Urfalir „ 3.181 „ in den Zwisehenstationen .......... 2.331 „ zvvischen Urfalir und Lest in der 3. Wagenclasse 9.688 „ im Ganzen . . 18.080 Personen. Bei der Linz-Gmundner Balin stellen sich nach den einzelnen Aufnahms-Stationen folgende Ergebnisse dar: a) in der Richtung von Linz nacli Gmunden fubren von Linz ab.......................................... 82.944 Personen „ Neubau „ .........................................17.948 „ Wels ............................................ 19.669 „ „ Lambach,,...........................................8.878 96.136 „ b) in der Richtung von Gmunden nacli Linz von Gmunden ab . . .................................. 10.906 „ „ Lambach „ ...................................... 23.431 „ Wels ............................................ 23.422 „ „ Neubau „ ..........................................4.264 62.023 Im Ganzen beniitzten diese Balin 188.189 Personen. Die Summe der von den Reisenden gefabrenen Meilen befnig bei der Linz-Budweiser Bahn Linz-Gmundncr Bahn in der 1. Wagenclasse 17.385 161.033 „ „ 2. „ 80.175 372.092 „ „ 3. „ 44.27« — „ Separatwagen — 7.145 Summe . . 141.835 540.270 Vergleicht man dicse Zahlen mil der Summe der Reisenden, so ergibt sicli, dass jeder Reisende zuriicklegte auf der Linz-Budwciscr Balm Linz-Gmundncr Bahn in der 1. Wagenclasse 12-5 Meilen 4 7 Meilen * „ 2. „ 11-4 „ 30 Ji » ^ * n 4 * 5 n » „ Separatwagen — 4-3 im Durchschnitte . . 7-8 Meilen 3*4 Meilen. Rei der Rerecbnung der von jedem Reisenden fiir die Meile geleisteten Zab-lung zeigt sich, dass jeder Reisende zabite auf der Linz-Budvveiser Baha Linz-Gmundncr Balin in der 1. Wagenclasse 7 9 kr. 6 9 kr. » 2. „ 5-2 „ 40 „ » » n ^ 0 ,, n „ Separahvagen — „ 29 0 „ im Durchschnitte . . 6'4 kr. 6‘8 kr. Die nachstehende Uebersielit enthalt den Personenverkehr auf den beiden Rahnstrecken seit deren Erijffnung: Budwcis-Linzer Linz-Gmundner B udvveis-Linzer IJnr- -Gmundner Bahn Bahn .Tahr Personcn Jahr Personen 1834 2.379 —■ 1843 14.773 132.118 1835 3.887 43.158 1844 15.158 133.977 1836 3.948 74.759 1845 15.6«7 145.363 1837 3.887 77.905 1846 15.905 155.484 1838 5.454 90.353 1847 16.771 154.204 1839 10.479 103.713 1848 14.877 142.818 1840 10.784 113.672 1849 16.585 142.913 1841 12.613 109.660 1850 18.080 158.286 1842 14.274 121.155 Ilieraus ersiebt man, dass der Personenverkebr auf beiden Ralinen im Jahre 1850 einen lioheren Retrag als in jedem der vorangangenen Jahre erreicht babe. Der Frachtentransport umfasste im Ganzen 1,883.411 Cenlner, wofur 565.163 fl. als Fracbfgebiibr entricbtet wurden. Hierber gebort aucb das mit den Personenziigen transportirte Reisegepaek und Eilgut, wofur auf der Sud\veis-Linzer Ralin 660 tl. und auf der Linz - Gmundner 5.682 fl. (worunter 267 11. fiir 24 Stuck Kutschen) eingegangen sind. Von der verfrachteten Gtttermenge waren dem Tarife nach Giiter der 1. Classe 2 3. M 4. „ 29.940 Centner 259.870 „ 75.742 „ 82.120 Z u s a m m e n detaillirt werden konnen. . 447.C72 Centner, Hierzu kommen iioch folgende Avelelie niclit naher Waarengattungen: Salz......................................940.417 Centner Getreide........................125.307 Kohlen und Torf ........ 202.402 „ Bauholz.......................... 4.314 „ Schnittholz...................... 7.697 Brennholz 4.520>/4 KI. oder .... 12(5.682 „ Steine und Ziegel 765 Fuliren oder . 22.920 „ S u m in e ferner.................. welche fiir eigene Regie transportirt wurden, so dass die Gewichlsmenge des gesamniten Waaren-____________________ transportes.................................... 1,969.592 Centner belragt. Nach den einzelnen Sfationen vertheilt sich diese Waarenmenge in folgender Weise • Es wurden transportirt: 1,883.411 Centner, . 86.181 von Linz-Zizelau nach Gmundcn 38.243 C Ir. 99 Gmunden nach Linz-Zizelau 561.979 n 600.222 Ctr. ?) Bud\veis „ Linz . . . 286.342 y> » Linz „ Bud\veis . , 254.814 541.156 99 Gmunden „ Budweis . . 325.94« n n Linz-Zizelau nach Lambach 23.415 55 Lambach nach Linz-Zizelau 129.733 n 153.148 M auf den Zvvischen-Stationcn zwi- selien Budweis und Linz . . 130.924 n von Linz-Zizelau nach Wels . 68.989 n 99 n Wels nach Linz-Zizelau . 46.477 n 115.466 99 Lambach nach Gmunden , 56.631 n 55 » Gmunden nach Lambach . 1.558 99 58.189 99 99 Wels nach Gmunden . . 12.735 » 99 99 Gmunden nach Wels . . 16.808 99 29.543 99 r> Wels nach Budweis . . 6.436 99 v> VVols nach Lambach , . 1.589 99 99 n Lambach nach Wels . . 3.393 5? 4.982 99 z\vischen Linz-Zizelau und Neuba 3.415 99 v> Wels nach Neubau . . . 165 V Zusanunen . . 1,969.592 Ctr. Nach der Auf- uud Ahgabe dcr Frachten reihen sich dio Haupt-Stationen folgendermassen: Aufgegebcn Angckommen Zusammen Linz (Zizelau) . .388.87« 1,024.531 1,413.407 Ctr. Gmunden .... 900.291 107.608 1,013.899 „ Budweis .... 28G.342 587.196 873.538 „ Lambach .... 189.758 26.562 216.320 „ Wels ...... 67.402 89.190 156.592 „ Aus dieser Uebersicht ist zu enlnehmcn, dass unter den genannlen fiinf Stationen jene von Linz (Zizelau) die meisten Giiter empfangt, wahrend dic ihr nachste Stafion Gmunden die meisten Waaren (namentlich Salz) versendet; l!ud-weis erhalt rnebr Giiter (griisstentheils Salz) als os aufgibt, und Lambach versendet melir (zumeist Kolilen) als es erhalt. Betrachtet man die 4 vorziiglichsten Waarengattungen (Salz, Holz, Kolilen und Torf, dann Getreide) nach den ein-zelnen Slationen, so ergibt sich, dass versendet wurden in der Richlung Salz Holz Kolilen und Torf Getreide C c n t n c r Von liudweis nach Linz Auf den Zwisehcnttationen zwischen Uud- — 03.775 24.702 42.780 wcia und Linz — 11.998 305 42.320 Von Linz (Zizelau) nach Wels .... — — — 0.802 „ „ „ „ Lambach . . — — — 443 „ „ „ „ Gmunden . — — — 15.190 „ „ „ „ Bud\vcis . . . 134.224 — — 5.888 Von Wils nach Lambach — — — 259 „ „ „ Gmunden — — — 9.057 „ „ „ Linz (Zizelau) .... 300 — — 880 „ „ „ Budweis 0.430 — — — Von Lambach nach Gmunden — — 53 047 1.174 Wols — — 777 35 „ „ „ Linz (Zizelau) . . — — 122.971 290 Von Gmunden nach We!s 4.!>80 — — -- „ „ „ Linz (Zizelau) . . 474.030 02.800 — — „ „ „ IJudueis 325.940 Fiir den Transport der verfrachteten Waarenmenge wurden im Ganzen 565.163 11. eingenommen, \vovon entfallen auf Salz ......... 386.257 tl. oder 68'3°/0 „ Getreide ........ 20.320 „ 3 6 „ „ Kohlen und Torf .... 19.521 „ 3 4 „ „ Holz...................... 13.490 „ 2-4 „ Jeder Centner gevvohnlicher Fracht entrichtete im Durchschnitte 18 0 kr. und da die Frachtguter auf beiden Bahnen 25,940.670 Meilen zuriickgelegt haben, 1-3 kr. auf dic Meile. Die nachstehende Uebersicht entlialt den Giiterverkehr auf beiden Bahntheilcn vom Jahre 1835 an, in \velehem Jalne die Liriz-Gmundner Strecke bercits irnBetriebe stand. Jahr Salz Giiter mul Geti-pide Sleinkohlcn Ilolz Fisclie C o n t n e r Klafter Ladung 1833 551.S3S 252.038 '1.802 74 183G 835.447 300.247 — 2.124 120 1837 804.135 282.280 — 2 538 157 1838 852.527 339.250 14.000 2.078 100 1839 940.145 307.535 52.000 4.005 170 1840 880.700 393.988 108.418 5.950 175 1841 935.320 371.050 39.436 8.257 156 1842 855.782 297.390 18.934 10.222 210 1843 967.184 521.704 81.971 0.254 204 1844 908.211 501.175 88.769 0.058 88 184S 917.290 500.541 109.770 0.925 100 184« 937.493 551.027 104 394 7.070 88 1847 1,007.007 573.007 93.193 8.246 112 1848 927.773 495.772 170.014 7.351 — 184!) 851.848 547.103 07.993 5.395 — 1850 914.412 492.852 202.092 4.520 Hierunfer sind jedoch Ilolz, Bruchsteine und Ziegel, welclie fuhrenweise ver-filhrt vverden, sovvie der Regie-Trarisport nicht enthalten. Zu den sonstigen Einnahmen gehoren nocb der Erlos der Spazierfahrten und von veriiussertem altem Materiale, die Mieth- und Grundzinse und andero kleine Zufliisse im Ganzen 40.40811., wornach dieSumme der Einnahmen auf 688,024fl. steigt. Das Ertršigniss dcs Bespannungsgeschaftes stellte sich im Jahre 1850 auf 17.847 II., /ler Werth der vorhandenen MaterialvorrSthe betrug 22.567 fl. und der Saldo vom Jahre 1849 9.085 11., welche Summen die Gesammt-Einnahme auf 738 123 fl. erhohen. Die Betriebs -Auslagen veiiheilten sich im Jahre 1850 in folgender Weise. Die Reparaturen der VVagen nahmen 25.139 fl. und das Schmier - Materiale 3.322 fl. in Anspruch. Die Kosten der Pferde - Erhaltung beliefen sich auf 251.139 fl. Die Auslagen, \velche die Erhaltung der Bahn erforderte, zerfallen in gewohnlicbe und aussergewohnliche; erstere betrelTen den Unterbau mit 2.892 11. „ Oberbau 47.738 „ die Gebiiude „ . 3.353 „ S u mm e , . 53.983 11. Ietztere mit ....................... 2.978 „ vvurden durch Sohnee-Ausscliauflungeu veranlasst. 50.901 11. Die Betriebs-Auslagen umfassen ausserdem die Begiekosten der technischen Aufsicht ... mit 22.141 fl. „ Werkstatte }J 10.695 „ „ Expedition und Magazine . „ 38.472 „ die Auslagen filr die allgemeine Bahnverwaltung „ 39.7(54 „ Summc. . 165.033 II. wozu noch die Assecuranz-Auslagen mit ..... 383 „ der Tlieuerungsbeitrag fUr das garize Dienst-Personale •nit.................................... 8.719 „ die Provisionen mit...................................... G.680 „ und die sonstigen Auslagen im Betrage von .... 51.257 „ (\vorunter 10.000 fl. als Tilgnngscjuote der sclnve-benden Sehuld auf dcn Bespannungs-Fundus in-structus und 9.800 fl. als Zinsen auf das sclnve-bende Anleben yon 196.000 fl.) gerechnet werden. Hiernach betrugen im Jahre 1850 die Belriebs-Aus- lagen im Ganzen 508.340 fl. Zur Erbaltung der Balin waren im Jahre 1850 zeitweise 169 Tagarbeiter beschaftiget, deren hoehster Taglohn 54 kr. und niedrigster 18 kr. betrug und im Ganzen 9.713(1. ausrnachtc. Ausserdem standen in den Werkstatten 36 Scbmiede-, 10 Wagner- und 6 Sattler-Gesellen, deren Lolin im Ganzen sicli auf 10.695 fl. stellte, zeilvveilig in Venvendung. Das iibrige von der Gesellschaft dieser beiden Bahnen besoldete Personale bosteht bei der Centralverwaltung ausser dein Ge-neral-Secretare, der zugleich die Stelle eines Local-Direetors vertritt, aus 3 In-dividuen; bei der Beaufsichtigung und Unterbaltung der Balin aus 2 lugenieuren (wovon Einer Bahn-Commissar), 9 Wegmeistern und 78 Bahinvaclitern; bei der Geschaftsverwaltung aus einem Geseliaftsleiter (der zugleich die Stelle eines Haupt-Cassiers versieht), einem Ober-Spediteur, 5Bureau-Vorst;inden, 3 Cassieren, 2 Spe-diteuren, 2 Magazineuren, einem Speditions-Agenlen, 6 Kanzlisten, einem Ober-Conducteur, 9 Couducteuren, 22 Paekern und Stationswachtern und aus 4 anderen Individuen; in den Werkstatten ausser den oben erwahnten Arbeitern aus einem Werkmeister, einem Werkfuhrer und einem Sattlermeister, und endlieh bei der Transporls-Bespannung aus 2 Rechnungsfubrern, 2 Stallmeistern, 2 Cur-Selnnie-den, 4 Speditions-Gehilfen, 9 Wagendeckern, 20 Hausknechten, 14 Zugfuhrern, 200 Kutseliern und Kneehten, 10 Hiifbeschlags-Schmieden und aus 9 Sattler-und Biemer-Gesellen. Ueberhaupt besteht das Bahn-Personale bei der Central-Verwaltung aus 4 Individuen „ „ Beaufsichtigung und Unterhaltung der Balin „ 89 „ „ „ Geschafts-Ver\valtung „ 57 „ in den Werkstatten » 55 „ bei der Transports-Bespannung ,, 273 „ im Ganzen aus 478 Individuen. Stellt man tlic Gesammt-Ausgabe im Belaufe von 508.350 fl, der Gesammt-Einnahme mit 738.123 fl. gegeniiber, so ergibt sich ein Ueberschuss von 229.773 11., also 31-3% der Brutto-Einnahme. Davon wurdcn 221.250 <1. als ganzjiihrige Dividende, welche sohin 5-9% der Einzahlungen auf die Actien betrug, venven-dct und der Rest mit 8.523 fl. als Reservc fiir das nachste Jahr bestimmt. Da jcdoch unter die Betriebs-Auslagen aucli die Zinsenzablung des Anlehens vom Jahre 1829 und die Abschreibung der schvvebenden Schuld, zusammen mit 19-800 fl., aufgenoinmen sind, so vermindern sich dieselben auf 488.550 fl., und machen sohin statt 68-87% nur 66-19% der Brutto-Einnalnne aus. Die Gesellschaft besitzt uberdies einen Betriebs-Fond von 30.000 fl. und einen aus Actien-Einzahlungen criibrigten Reserve-Fond von 60.000 fl. Seit dem Jahre 1835 hatten sich nachstehende Ueberschusse ergeben: Im Jahre Gulden Im Jahro Gulden Im Jahre Gulden 1835 93.327 1841 167.484 1847 225.428 1836 133.672 1842 168.862 1848 180.140 1837 144.921 1843 205.715 1849 235.735 1838 151.475 1844 186.735 1850 249.573 1839 172.191 1845 189.040 . 1840 174.805 1846 189.671 2. Er sle ungrische Pressburg-Tgrnauer Eisenbahn. Der Ifau dieser Bahn begann im Jahre 1838, schritt jedoch sehr Iangsam vonvarls, indem die Strecke von Pressburg (vom Gaslhofe zum griinen Baume) bis St. Georgeu am 27. September 1840, bis Bbsing am 30. Juni 1841, bis Czifler am 29. December 1845 und die ganze Bahn bis Szered an der Waag (8 % Meile) erst am 1. November 1846 dem Betriebe Ubergeben \verden konnte. Die Bahn besitzt auf 33.663 Klaffer ein einfaches Geleise, auf den Bahnhofen und Stationspliitzen liegen Do])pelgeleise von 3.407 Klaffer Lange, so dass die ganze Bahnlange auf einfaches Geleise zuriickgefiihrt 37.070 Klafter betragt. Die bei dem Baue beniitzten Flacli -Schienen im Gewichte von 4 Pfund der Wr. Current-Fuss wurden aus ungrischen Eisenvverken bezogen und sind mit Ausnahme einiger unbedeulender Ausbesserungen bis jetzt noch nicht erneuert worden. Die Langenbalken und Sleepers aus gut ausgetrocknetem splintfreiem Eichenholze, erslere 9 Fuss lang, 6 Zoll breit und 7 Zoll boch, letztere 7 Fuss lang und 10 bis 12 Zoll breit, liegen in einer 18 Zoll slarken Bettung von Kies und Granit-Schotter. Die Schienen-Nagel sind in der ganzen Strecke erst cinmal erneuert worden. Die Bezeiebnung und die im Betriebe angenoinmeno Entfer-nung der einzelnen Stationen ist folgcnde: von Pressburg bis Ratzdorf i‘A */* osterr. Meilen it Ratzdorf n Wajnor it rt 55 Wajnor 55 St.Georgen % 55 ti » St. Georgen 55 Grtinau “A rt „ ti Grtinau rt Bbsing 'A it ti ti Bbsing n Schenk\vitz 1 55 n rt Schenkwitz n Babony l M tt ti Bahony rt CzifTer 2 / /4 ti rt n Czifler n Tyrnau i'A rt 55 1) Tyrnau rt Keresztur l n a a Keresztur r> Szered l ti n S u m m e . . 8% osterr. Meilen. Die nachstehende Uebersicht gibt das Detail der Gefallsverhiiltnisse der Balin. Liingo der Strccken In der Itichtung von Prossburg nacli Szcred. LSnge der Strecken mit Steigung von 1 TšTTF 1.017 W. Klftr. mit Fallen vnn 1 6 19 2 075 w. KI rt. r> 99 i 14 07 225 99 99 1 2 kUT 1.875 99 99 99 1 10 7 0 074 99 99 1 Ti 2TT 2.557 99 99 1 1 0"T2 200 99 99 1. 1 0T5" 508 99 ?? 99 1 15 4 ~2 490 99 99 1 Ho 7 502 99 99 m 0 0 352 „ « 99 _J_ 557 875 99 99 99 1 4'3 0 309 99 99 1 TTT 430 99 99 99 TSTT 500 „ 99 99 1 4 3 6 100 n n i a 1 6 238 99 n 1 3 3 0 900 99 99 99 TTTT 300 n 99 1 "3 0 0 402 99 99 99 1 2"6T 929 » 99 1 2 5T 350 99 99 1 TTT 300 99 99 1 TftT 3.298 99 99 n t 1 6 6 900 n 99 1 2 2"5 1.012 91 99 99 TTT 1.021 99 99 1 1 ti 2 170 99 V) 99 1 1 5 0 587 99 99 1 1 2T 539 99 Das Steigi-n betriigt im Ganzen n „ Fallen 99 99 99 11.395 Die horizontale Liingo betriigt im Ganzen................. Z u sam m e n d i e g a n z e L si n ge d e r B a h n........................... 33.003 Wr. KI. Die gerade Linie der Balin wird atif 26.366 Klafter beibehalten, wahrend auf 7.297 KI. Kriimmungen vorkommen, deren Detail nachstehende Uebersicht enthiilt. Liinge der Strecken mit Curven von................................ 30 W. Klftr. Hadius 08 VV.KIftr. 200 239 99 204 198 99 278 178 99 280 „ 330 99 283 240 99 298 338 » 300 1.437 91 350 157 99 500 245 99 503 221 600 438 99 002 224 „ OOfi 288 „ 700 108 „ 800 40 99 811 210 99 856 199 99 932 159 99 1.000 40(5 99 1.192 174 91 1.200 211 99 2.500 1.191 99 Gerade Strecken 20.300 Strecken mit Curven 7.297 Zusammen . . . 33.063 Die Bau-Auslagcn dieser Bahn 1,071.617 fl., wovon entfallen umfassten bis Ende December fiir die Grund-Einlosung . . . 85.960 fl. odei 81% „ den Unler-und Briicken-Bau 3S5.108 „ 33-1 „ „ „ Oberbau .... . . 3I)7.0S7 „ 33 3 „ „ Gebaude ..... 118 „ „ Begiekosten .... . . 110.880 „ 10- 3 „ „ sonstige Auslagen . . . . 36.163 „ 34 „ S11 m m e . . 1,071.617 11. 100 0 Auf die Meile kommen sonach 126.073 11. Baukosten. 18!iO Die Einrichtungskosten betrugen fur den Fundus iustructus . . 85.942 fl. oder 53 5% „ die Werkstatte ..... 60.424 „ 37’6 „ „ verschiedene Requisiten . 14.305 „ 8 9 „ S um m e . . 160.671 fl. oder 100 0 Das Anlage-Capital der Bahn vertheilt sich nach Percenten bereehnet mit 87% fur liau-Auslagen und mit 13% fur Einrichtungskosten. Dasselbe erhielt seine Bedeckung durch die Actien-Einzahlungen .... mit 1,087.090 fl. „ das 5% Anlehen vom Jahre 1847 „ 150.000 „ „ Verzugszinsen ......... 6.420 „ Zusammen . . 1,243.510 fl. Der Betrieb wird mittelst Pferdekraft bewerkstelliget, doch kann er notbigen-falls auch auf Locomotivkraft ausgedehnt werden. Die Betriebsmittel bestanden zu Ende 1850 in 131 Pferden (bei einem Werthe von 10.480 fl.), in 1 Wagen 1. Classe mit 18 Platzen » 13 „ 1, und II. „ n 260 „ n 11 „ H- „ » 264 „ n 10 „ III. „ r> 250 „ in 35 Personenwagen , . , mit 792 Platzen in 41 gedeckten Giiterwagen mil t 2.050 Ctr. r> 126 offenen „ >» 6.300 „ in 167 Giiterwagen .... 8.350 Ctr. in 1 gedeckten Viehwagen . mit 50 Ctr. 3 offenen „ • n 150 yy n 9 Raumwagen .... • « 270 t* 6 Leiterwagen .... 180 n Tf 6 Schlitten 120 n n 10 Holzkarren .... 50 ry in 202 Lastwagen . mit9.170 Ctr. Ladungsfahigkeit. Die Anschaffungskosten der Personenwagen betrugen 13.630 <1. und jene der Lastvvagen 38.311 11. Auf der Pressburg-Tyrnauer Bahn wurden vom 1. Januar bis Ende December 1850 befordert: 107.661 Personen, 6.392 Centner Gepacks-Uebergevvicht, 2,783 „ Eilguter, 169.688 „ Frachten und Equipagen, 259.489 „ oder 8.649 Klafter Brennholz. Die beforderten Passagiere und der dadurch erzielte Ertrag vertheilen sich nach den Aufnslims-Stationen in folgender Weise: Statist. Miltheil. 1852. 2. Heft. JJ Pressburg mit 42.552 Personen 34.912 fl. Einnahme Tyrnau n 26.092 99 22.447 99 99 Bosing 99 12.608 99 5.180 99 99 Szered 99 10.497 99 9.321 99 99 St.Georgen 99 7.211 99 2 175 99 99 Ratschdorf 99 1.788 99 430 99 99 Schenkwitz 99 1.775 99 806 99 99 Czilfer 99 1.692 99 807 99 99 Bahony 99 1.369 99 627 99 99 Keresztur 99 948 99 467 99 99 Wajnor 99 681 99 180 99 99 Griinau 99 448 99 150 99 99 s a m m en . 107.661 Personen 77.502 11. Einnahme. Die Station Pressburg, welche die beiden Aufnahmsplatze, Gasthof zum grilnen Baume und Balinhof, in sich fasst, nimmt sonach mit 39 Percent an der Passagier-Aufnahme Theil; an diese Station schliessen sich zunachst die beiden Endpuncte Tyrnau und Szered und der beliebte Unterhaltungsort Bbsing an. Im Durch-schnitte zahlte jeder Reisende 43 Kreuzer Fahrtgeld. Der Giitertransport umfasste im Ganzen 438.352 Cfnr. und gewahrte eine Einnahme von 71.646 tl., wovon fiir die eigentlichen Frachten im Belaufe von 169.688 Centner 41.469 tl. entfallen. Die erstere Einnahme vertheilt sich mit 9-8 kr. und die letztere mit 14'7 kr. auf den Centner. Beziiglich der Aufnahme der G ti ter und der erzielten Einnahme reihen sich die einzelnen Stationen folgen-dermassen: Bosing mit 124.032 Centner 9.824 fl. Einnahme Tvrnau 99 63.827 99 17.256 99 99 Pressburg 99 54.327 99 17.974 99 99 Szerejl 99 53.287 99 16.084 99 99 Sclienkwitz 99 43.719 99 4.610 r) 99 Griinau 99 43.522 99 2.709 99 99 St.Georgen 99 34.450 99 1.861 99 99 Ratschdorf 99 18.177 99 739 99 99 Czilfer 99 2.161 99 360 99 99 Keresztur 99 477 99 138 99 99 Bdhony 99 279 99 72 99 99 Wajnor 99 94 99 19 99 99 as amine n . 438.352 Centner 71.646 fl. Einnahme, Bosing nimmt in Folge seines Holztransportes, der auf 120.859 Centner (4.028 Klafter) stieg, eine der ersteren Stellen ein, wahrend sich durch den Frachtenlransport die Stationen Tyrnau (mit 61.411 Centner), Szered (mit 52.119 Centner) und Pressburg (mit 49.509 Centner) auf ihrer Hohe erhalten. Von der Einnahme im Belaufe von 149.148 fl. wurden bestritfen die Kosten der Bespannung und der angekauften Pferde . 40.370 fl. „ Erhaltung der Bahn und Wagen, die Instandhaltung der Gebiiude, Briieken und Bequisiten ........ 20,646 „ „ Auslagen fiirBeamte, Conducteure, Wiichter, Diener etc. 15.581 „ „ Manipulations- und Transportskosten ....... 12.021 * „ Assecuranz, Miethe und Grundsteuer ....... 1.416 „ Summe . . 90.034 fl. wornach sich ein Ueberschuss von 59.114 fl. darstellt, der sich mit Bucksicht des Uebertrages vom Jahre 1849 (4.036 fl.) und der eingegangenen verschie-denen Zinsen (4.200 fl.) auf 67.350 fl. erhohte. Hiervon wurden 5.552 fl. zur Zahlung der 5% Zinsen der Anleihe vom Jahre 1847, 55.000 fl. zur Vertheilung der Dividende verwendet und der Best von 6.798 fl., wovon noch einige kleine Auslagen zu bestreiten kamen, auf den Conto des niichstfolgenden Jahres iiber-tragen. Zum Scblusse mogen noch die Betriebs - Ergebnisse der Pressburg-Tyr-nauer Eisenbahn seit der ErofFnung ihrer ersten Strecke in der nachstehenden Uebersicht dargestellt werden. Der Verkehr auf der Pressburg - Tyrnauer Balin umfasste Personen Waaren Holz Centner Klafter vom 2f. November 1840 bis Endc December 1841 4.3781 57.392 •) „ 1. Januar bis Ende December 1842 54.978 9.734 6.888 99 n n 19 n n 1843 60.015 12.160 8.098 n 99 »11 99 99 1844 58.929 17.107 13.287 99 91 99 99 99 1845 54.861 19.280 10.648 11 19 99 99 99 91 1846 99.645 368.571 *) V) 99 91 11 51 11 1847 133.624 493.551 *) 91 11 "11 99 99 99 1848 unbekannt 91 n n n 9i 99 1849 109.910 267.331 3.678 Die durch den Betrieb der Bahn erzielten Einnahmen und Ausgaben be- trugen im Jahre Einnahmen Ausgaben Uebcrschuss 1841 12.886 fl. 7.604 fl. 5.282 fl. 1842 26.916 „ 19.722 „ 7.194 „ 1843 29.649 „ 18.932 „ 10.717 „ 1844 37.576 „ 22.109 „ 15.467 „ 1845 34.428 „ 19.339 „ 15.089 „ 1846 81.523 „ 51.168 „ 30.355 , 1847 130.380 „ ) 1848 } unbekannt 1849 141.913 „ 83.376 „ 58.537 , 3. Prag-Lahnaer Eisenbahn. Diese Eisenbahn, zu deren Bau von Prag bis Pilsen eine Acfiengesellschaft im Jahre 1825 ein funfzigjahriges Privilegium erhielt, solite zunachst zum Transporte des Holzes aus den furstlich Furstenberg’schen Waldungen und der Stein- *) Daruntcr auch der Holitransport. 2* kohlen aus der Gegend von Pilsen beniitzt vverden. Aus Mangel an den erfor-derlichen Geldmitteln konnte bis zum April 1833 nur der Bau der kurzen Strecke von Prag bis an die fiirstl. Furstenberg’schen Waldungen ( Pinie) auf unvoll-standige Weise ausgefuhrt werden und man sah sich im nachstfolgenden Jahre genothiget, diese gebaute Strecke im Verkaufswege an den Fursten Carl Egon Fiirstenberg zu iiberlassen, der im Jahre 1836 die Bahn vollenden und fiir den eigenen Betrieb einrichten liess. Seit dieser Zeit blieb die Bahn ununterbro-chen im Betriebe. Im Jahre 1842 beabsichtigte man cinen Seiten-Arm von der Mittelstation Wejhybka in das Buschtiehrader Kohlenfeld zu fiihren, doch wurde spater dicses Project wieder aufgegeben, an dessen Stelle eine gevvohnliche Strasse in Ausfuhrung kam, bis es endiich im Jahre 1847 bei dem zunehmenden Bedarfe an Kohlen und in Folge der Vollendung der nordliehen Staatsbahn bis Prag abermal aufgenominen und vermoge eines Privilegiums vom Jahre 1850, auch von Seite der Begierung behufs der Ausfuhrung bestatiget wurde. Die Bezeichnung und Entfernung der einzelnen Stationen der Bahn enthalt folgende Nacliweisung: Im Betriebe Wirkliche angcnommene Entfernung Oestcrr. Klafter Ocsterr. Meilen Von Prag bis Hostiwitz 6.390 1SA n Hostiwitz n Bossel 2.510 % n Bossel Wejhybka 4.298 i’A n Wejhybka n Mrakau 3.002 % n Mrakau n Srb 2.150 “A » Srb n Katschitz 1.252 V. n Katschitz n Lahna 7.630 2 n Lahna n Pinie 2.768 'A Zusammen . 30.000 8 */a Ausserdem besitzt die Bahn auf den Bahnhofcn 1.525 Klafter Nehengeleise und Aus\veichen. Das einfache Bahngeleise, 3 Fuss 6 Zoll breit, ist mit G Fuss langen 2 */a Zoll hohen Flachschienen versehen, welche auf einer 12 Zoll breiten und 10 Zoll starken Quadersandstein-Unterlage und zum Theile auf Langholzern, die durch Querschweller verbunden sind, ruhen. Die Befestigung der Schienen und Chairs ist durch Holznagel und eiserne Ilakennagel bewerkstelliget. Die Bahn steigt in einer Lange von 20.488 KI., \vorunter mit yi0 auf 386, mit J/07 auf 90, mit ‘/705 auf 1.534, mit yi77 auf 3.891, mit ‘/iso auf 3.800, mit ‘/joo auf 3.890, mit yM8 auf 2.700, und mit V836 auf 3.367, mit auf 690, und mit ‘/4,0 auf 690 Klafter; sie fallt in einer Liingen-Ausdehnung von 9.512 KI., worunter mit ‘/72 auf 842, mit l/e3 auf 1.250, mit 1/a0o auf 600, mit 1/300 auf 150 und mit ‘/eso auf 6.670 KI.; uberhaupt betriigt die Steigung 129-26 KI. und das Fallen 40 53 KI. Auf 1.919 KI. bewahrt die Bahnlinie an 8 Stellen die gerade Bichtung und an 217 Stellen auf 28.081 KI. fmden Kriim-mungen statt, niimlich an 47 Stellen auf 8.026 KI. mit einem Halbmesser von mehr als 500 KI., an 122 Stellen auf 14.905 KI. mit einem Halbmesser von 100 bis SOO KI., an 40 Stellen auf 4.458 KI. mit einem Halbmesser von 50 bis 100 KI. und an 8 Stellen auf 692 KI. mit einem Halbmesser von 30 bis 50 KI. Die Bau-Auslagen der Bahn theilen sich nach zwei Perioden ab, wovon die erstere bis zum Jahre 1835 und die letztere vom Jahre 1836 bis auf die Gegen-wart reicht; dieselben umfassen erstc Periode zwcite Periode Summe die Vorauslagen und Tracirung . . 27.560 fl. 2.400 fl. 29.960 fl. „ Grundeinlosung ...... 16.710 „ 2.830 „ 19.540 „ den Unter- und Bruckenbau . . . 127.000 „ 14 600 „ 141.600 „ „ Oberbau ......... 99.980 „ 134.320 „ 234.300 „ die Bahnhofe und Gebaude .... 4.600 „ 31.220 „ 35.820 „ Summe. 275.850 fl. 185.370 fl. 461.220 fl. Sonach betrugen die Baukosten im Ganzen 461.220 fl., welche sich n 61.496 fl. auf die Meile vertheilen. Die Einrichtung der Bahn nahm 99.100 fl. Anspruch, wovon entfallen erstc Periodo zweito Periode Summe auf die Vorauslagen 2.530 fl. 1.500 fl. 4.030 fl. „ Fahrnisse, Gerathe u. Werkzeuge 1.000 „ 5.320 „ 6.320 „ „ Ausstattung der Werkstatten . . 770 „ 6.570 „ 7.340 „ „ Anschaftung der Transportmittel . 23,870 „ 40.000 „ 63.870 „ m » » Pferde .... — 17.540 „ 17.540 „ Summe. 28.170 fl. 70.930 fl. 99.100 fl Die Bau-Auslagen betrugen nach Percenten berechnet 82-3% und die Ein-riclitungskosten 17'7°/0 der gesaminten Auslagen. Ausserdem \vurden in der ersten Periode von der Actiengesellschaft die Zinsen wahrend des Bahnbaues mit 12.480 tl. aus dem Baueapitale bestritten. Das auf diese Bahn vervvendete Capital stellte sich demnach in der ersteren Periode auf 316.500 fl. und in der letzeren mit Hinzurechnung der Auslagen von 11.000 fl. fiir den Bau einer Strasse in das Buschtiehrader Kohlenfeld auf 267.300 fl., sonach im Ganzen auf 583.800 fl. Die Transportmittel der Bahn bestanden zu Ende 1850 in 86 Pferden in einem Werthe von 14.600 fl. und in 256 Lastwagen mit einer Ladungsfahigkeit von 12.640 Ctr., deren Anschaflungskosten 42.160 fl. betrugen. Ausserdem standen behufs der Kohlenzufuhr aus dem Buschtiehrader Kohlenwerke taglich 50 geinie-tete Pferde in Vervvendung. Der Frachtentransport auf der Prag-Lahnaer Bahn, der mit Ausnahme von 2‘/a Tagen ununterbrochen im Jahre 1850 stattfand, umfasste 818.556 Ctr., worunter 675.503 Centner Steinkohlen 105.301 „ Brennholz 35.326 „ Bau- und Nutzholz und 2.426 „ verschiedene Giiter. Fiir eigene Regie wurden blos 41.000 C(r. transportirt. Die Hauptstationen reilien sich bezuglich der Giiter-Aufnahrne in folgender Weise: Wejhybka mit 567.274 Ctr., worunter 561.274 Ctr. Kohlen Pinie „ 151.750 „ „ 35.620 „ Lahna „ 69.225 „ „ 61.029 „ Katschitz „ 29.848 „ * 17.580 „ Prag „ 450 „ verschiedenc Giiter. Von Wejhybka wurden zumeist Kohlen nach Prag befordert, welches die ganze oben erwahnte Menge erhielt; nach Wejhybka kamen 35.326 Ctr. Bau- und NutzhoJz von Pinie und Lahna und 450 Ctr. verschiedene Giiter von Prag. Prag empfing im Ganzen 782.780 Ctr., worunter sich 675.503 Ctr. Kohlen (561.274 Ctr. von Wejhybka, 61.029 Ctr. von Lahna, 35.620 Ctr. von Pinie und 17.580 Ctr. von Katschitz), 105.301 Ctr. Brennholz (87.057 Ctr. von Pinie, 12.244 Ctr. von Katschitz und 6.000 Ctr. von Wejhybka) und 1.976 Cfr. verschiedene Giiter (1.952 Ctr. von Lahna und 24 Ctr. von Katschitz). Die Einnahmen dieser liahn beliefen sich auf 258.844 fl., vvovon blos 69.908 tl. als eigentliche Einnahme aus dem Frachtentransporte gelten; die iibrigen Einnahmen sind aus dem Verkaufe von Kohlen (mit 134.444 fl.) und Holz (mit 22,291 fl.), aus der Leistung von Kohlenfuhren (mit 6.397 fl.) und aus verschiedenen Quellen (mit 16.804 fl.) hervorgegangen. Wird die Einnahme aus dem Frachtentransporte der verfrachteten Menge gegenubergestellt, so ergeben sich im Durchschnitte als Frachtkosten 5 kr. fur den Centner, welcher durchschnittlich 4-2 Meilen auf der Bahn zuriicklegte; fiir die Fahrtmeile entfallen sonach 12 kr. Einnahmen. Die Betriebs-Auslagen waren im Jahre 1850 folgende: Auslageu fiir Bahn-Erhaltung: gewohnliche . . . . 11.616 fl. aussergevvohuliehe . . 6.920 „ 18.536 fl. „ „ Pferde-Erhaltung ...... 27.945 „ Reparaturen der Transportmittel ............... 14.134 „ Allgemeine Bahnvervvaltung 5.350 „ Regie-Kosten der technischen Aufsicht ............ 4 250 „ „ „ Expedition etc; .............. 5.450 „ Provisionen 666 „ Summe . 76.331 fl. Hierzu kommen noch die Auslagen: Fiir den Ankauf von Kohlen 122.953 „ „ - „ Holz 18.677 „ „ Ab- und Zufuhr der Kohlen ............. 20.210 „ Und sonstige verschiedene ........................................ 9.736„ Zusammen . 247.907 fl. Von den gewohnlichen Bahn-Erhaltungs-Auslagen wurden vervvendet 653 fl. fiir den Unterbau, 9.933 fl. fur den Oberbau und 606 fl. fur die Gebaude; in diese Rubrik sind ausserdem dieAuslagen fiir Assecuranz (37 fl.), die Grundsfeuer (267 fl.) und sonstige Erhaltungskosten (120 fl.) aufgenommen worden. Das Schmier- und Putzmateriale fiir Giitcrwagen, dessen Beischaflung 1.260 fl. in Ansprnch nahm, be-stand in 11-10 Ctr« Oel, 7‘33 Ctr. Thran, 8-26 Ctr. Talg, 11-81 Ctr. Theer und in 75 Pfunden Graphit. In den Bahnhofen standen zeitweilig 2.640 Arbeiter in Vervvendung, deren Taglohn zwischen 16 und 24 kr. sch\vankte. Die bei dieser Unternehmung Angestellten erhalten Pensionen, welche sich im Jalne 1850 auf 562 fl. beliefen. Die Einnahmen iibersfeigen die Ausgaben um 10.937 fl., welche mit Ausnahme von 5.492 11., die zur aussergevvohnlichen Bahn-Erhallung (Erneuerung der Scliie-nen etc.) verwendet wurden, zur Verinteressirung des Bau- und Betriebscapitales dienten. I*. Liocomotivbahnen. 1. K. K. uusschl. priv. Kaiser Ferdinanda - Nor dba fin. Der Bau dieser Balin, zuerst vom Professor F. RiepI im Jahre 1830 ange-regt, begann nach Erwirkung eines fiinfzigjahrigen Privilegiums im Jahre 1836 und war im nachslfolgenden Jahre soweit vollendet, dass nach Vervollstandigung der Wagenburg und Einiibung des Betriebspersonales die Strecke von Wien bis VVagram (2 5 Meilen) am 6. Januar 1838 und bis Ganserndorf (1 5 Meilen) am 1 6. April dess. Jahres fiir denVerkehr eroflhet \verden konnte. Im Jahre 1839 ward der Betrieb wei-ter ausgedehnt, am 9. Mai von Ganserndorf bis Diirnkrut (3 Meilen), am 6. Juni bis Lundenburg (4 Meilen) und am 7. Juli bis Brtinn (9 Meilen), dem einen End-punete dieser Bahn. Im Jahre 1841 erlangte die Nordbahn jene Ausdehnung, welehe den ihrer Beziehung entsprechenden Charakter als Hauptstamin aller von Wien nordvvarts gerichteten Eisenbahnverbindungen vollstiindig auspriigte; die Hauptbahn erhielt in diesem Jahre eine Verlangerung von Lundenburg bis Hradisch (8 Meilen) am 1. Mai, bis Prerau (6 Meilen) am 1. September, wozu noeh die Vollendung der Fliigelbahnen von Floridsdorf bis Stoekerau (3 Meilen) am 26. Juni und von Prerau bis Olmiitz (3 Meilen) am 17. October gekommen ist. Die Eroftnung der Strecke von Prerau bis Leipnik (2 Meilen) erfolgte am 15. August 1842 und von da bis Oder-berg (10-5 Meilen) am 1. Mai 1847; die FHigelbahn von Giinserndorf bis an die un-grische Granze (bei Marchegg) wurde am 20. August 1848 dem Betriebe ubergeben. Durch die Vollendung der Annaberger Fliigelbahn (‘/a Meile) im Jahre 1848 ist die Nordbahn nun mit der preussisehen Wilhelmsbahn in unmiltelbare Verbindung getreten und ein Schienenweg hergestellt, der sich von den Ufern der Donau bis an die Gestade der Nordsee erstreekt. Die Nordh.ihn mit Einschluss der Seitenbahnen hatte zu Ende 1850 eine Lange von 213.647 Klftr. oder 53 4 Meilen, welche sich in folgender Weise vertheilen: Wien-Floridsdorf.................... 0‘58 osterr. Meile Floridsdorf-Ganserndorf ..... 3-42 „ Meilen Ganserndorf-Lundenburg .... 6-87 „ „ Lnndenburg-Prerau ...... 13-38 „ „ Prerau-Oderberg....................12*18 „ „ Hauptbahn . 36 43 „ „ Floridsdorf-Stockerau ....... 2-83 osterr. Meilen Giinserndorf-Marchegg ...... 2-68 „ „ Lundenburg-Brunn....................... . 7 94 „ „ Prerau-Olmiitz......................... 3 03 „ „ Annaberger Granzfliigel ...... 0 50 „ „ Fliigelbahnen . 1(5-98 osterr. Meilen Im Ganzen . 53’41 „ „ Die Bezeichnung undEutfernung der einzelnen Stationen stelltsich, wie folgt, dar: Wirkliche Im Betricbe angenommene Klafter Oesterr. Meilen von Wien nacl Floridsdorf 2.343 1 99 Floridsdorf 99 Wagram «.920 1% 99 Wagram 99 Ganserndorf 6.7G5 1% n Giinserndorf 99 Angern . . 4.591 1 n Angern 99 Diirnkrut . 5.290 2 99 Diirnkrut 99 Hobenau 7.867 2 99 Hobenau 9? Lundenburg 9.744 2 » Lundenburg Neudorf . . 6.682 1% n Neudorf 99 Goding . . 5.134 99 Giiding 99 Bisenz . . 10.525 3 r> Bisenz 99 Hradiscli 7.250 2 99 Hradiscli 99 Napagedl . 6.150 2 99 Napagedl 5? Hullein . . 9.800 2 99 Hullein 99 Prerau . . 7.950 2 99 Prerau 99 Leipnik . . 7.921 2 99 Leipnik 99 Weisskirchen 6.838 1% 99 Weisskirchen 99 Polil . . . 5.225 1% 99 Polil 99 Zauchtl . . 5.725 iy2 99 Zauchtl 99 Stauding 6.350 99 Stauding 99 Schonbrunn 9.050 2% Y) Schonbrunn 99 Ostrau . . 2.835 1 99 Ostrau 99 Oderberg . 4.765 1% Hauptbabn ♦ ♦ ♦ ♦ 145.720 38 von. Lundenburg nach Saitz . . . 10.040 2 99 Saitz 99 Branovvitz . 8.240 3 99 Branowitz 99 Baigern . . 7.310 2 99 Raigern 99 Briinn . . 6.160 2 99 Prerau 99 Brodek . . 4.950 99 Brodek 99 Olmiitz . . 7.150 i ‘A 99 Oderberg 99 Annaberg . 2.000 'A 99 Floridsdorf 99 Jedlersee . 1.103 l 99 Jedlersee 99 Lang-Enzersdorf 2.500 1 99 Lang-Enzersd 99 Korneuburg 2.500 l 99 Korneuburg 99 Stockerau . 5.212 1% 99 Giinserndorf n Oberwaiden | 9.465 l 99 Oberwaiden 99 Marchegg j 1% V. n Marchegg bis zur ungr. Granze 1.297 Seitenbahnen 67.927 20 Summe . . 213.647 58 Die Baukosten der Nordbalm beliefen sich zu Ende 1850 auf 21,606.032 fl., wovon 19,680.6640. auf dieHauptbahn nebst den Seitenlinien nach Briinn u. Olmiitz, 993,556 fl. auf die Giinserndorf-Marchegger und 931.812 fl. auf die Stockerauer Strecke entfallen. Die Baukosten theilen sich nach folgenden Rubriken ab: Hauptbahn Marchegger Stockerauer Zusammen Fliigel Vorauslagen und Tracirung 136.282 fl. 14.857 fl. 9.945 fl. 161.084 fl. Grundeinlosung .... 1,810.576 „ 127.424 „ 100.646 „ 2,038.646 „ Unter- und Briickenbau . 6,620.476 „ 519.737 „ 269.780 „ 7,409.993 „ Oberbau........................ 8,454.160 * 279.703 „ 393.156 „ 9,127.019,, Gebaude........................ 2,289.407 „ 42.466 „ 147.670 „ 2,479.543 „ Bau-Regie u. Administration 369.763 „ 9.369,, 10.615 „ 389.747 „ Summe . 19,680.664 fl. 993.556 fl. 931.812 fl. 21,606.032 fl. Nach Pcrcenten berechnet ergeben sich Hauptbahn Marchegger Stockerauer Ueberhaupt FlugcI fiir Vorauslagen und Tracirung 0-7 1-5 11 11 99 Grundeinlosung ..... 9.2 12-8 10-8 109 99 Unter- und Bruckenbau . 33-7 52-3 290 38-3 99 Oberbau ....... 42-9 28-2 42-2 37-8 99 Gebaude ....... 11-6 4-3 15-8 10-6 99 Bau-Regie u. Administration 1-9 0-9 11 1-3 Die Baukosten fiir die Meile belaufen sich bei der Hauptbahn auf 393.613 fl., bei dem Stockerauer Fliigel auf 310.604 fl., bei dem Marchegger auf 397.422 fl. und im Durchschnitte auf 396.441 fl. Die Einrichtungskosten umfassten zu Ende 1850: Hauptbahn Marchegger Stockerauer Zusammen Fliigel Die Vorauslagenf.d.Bahnbetrieb 122.358A. 1.83411. 1.883fl. I26.073fl. „ Fahrnisse, Gerathe u. Werkz. 287.210 „ 3.916» 5.944 „ 297.070» „ Einrichtung der Werkstatten 785.284 „ — „ — „ 785.284 „ „ Dampf- und Transportivagen 4,042.558 „ 396.500 „ 150.000 „ 4,589.058 „ Summe . 5,237.410 fl. 402.250 fl. 157.827 11. 5,797.487 fl. Diese Auslagen vertheilen sich nach Percenten berechnet in folgender Wei»e: Hauptbahn Marchegger Stockerauer Ueberhaupt Fliigel Vorauslagen fiir den Bahnbetrieb , . . 23 Fahrnisse, Gerathe und Werkzeuge , , 5 5 Einrichtung der Werkstiitten ..... 15-0 Dampf- u. Transportwagen ..... 77-2 Ueberhaupt nahmen die Baukosten 78'9% und die Einrichtungskosten 21-1% in Anspruch. Zu diesen Auslagen miissen noch die aus dem Baufonde wahrend des Baues der Bahn bezahlten Zinsen mit 1,752.679 fl., woran die Hauptbahn mit 1,604.978 fl., der Marchegger Fliigel mit 80.839 fl. und der Stockerauer mit 66.862 fl. Theil nimmt, dann die zur Schuldentilgung hinterlegten Betrage mit 3.114 fl. gerechnet werden; so dass sicb die Gesammtauslagen der Nordbalm auf 29,159.312 fl. erhohen, wovon 26,526,166 fl. (910%) auf die Hauptbahn, 1,476.645 fl. (5-1%) auf den Marchegger und 1,156.501 tl. (3-9%) auf den Stockerauer Fliigel kommen. 0-5 1-2 1-3 0-9 3-8 34 — — 50 98-6 950 90-3 Der obige Betrag fand seine Bedeckung durch das urspriingliche Actien-Capital von „ die Actien - Ziischusszalilung mit . . „ das Anlehen vom Jahre 1841 mit , . 14,000.000 fl. . 3,825.000 „ . 1,400 000 „ . 1,050.000 * . 5,600.000 „ 1844 „ „ „ „ „ „ 1850 Theilbetrag mit „ Tratten bis zur vollstiindigen Ausgabe der Obli-gationen von der Anleihe vom Jahre 1850 . . . „ Wechsel .................................................. 3,015.000 „ 444.758 „ 413.500 „ Zusammen. .29,448,258(1. Ausserdembesass dieGesellschaftzuEnde 1850 an Casse-Barschaft in denHaupt-Cassen 688.198 H., an disponiblen Verlagsgeldcrn in denStations-Cassen 9.440 fl., an Depositen in Effecten 2.424 fl., an Effecten fiir die zwei Beservefonde A und B mit 63.375 fl., den Tilgungsfond mit 148.200 fl., den Assecuranzfond mit 11.700 fl., den Pensionsfond mit 200.000 fl. und an Material-Vorrathen den Werth von 797.130 fl. Dazu kommen von der Administration der nordlichen Staatsbahn die nocli nicht abgerechneten Betriebskosten mit 13.092 fl., der an die bestandene »ngrische Centralbahn unverzinsliche dargeliehene Betrag von 206.500 fl. nach Abschlag der bereits eingezablten ersten Bate und endlich verschiedene Forderungen von Privaten im Betrage von 902.792 fl. Dagegen hatte die Unternehmung ausser den bereits ervvalinten Anlehen (8,463.500 fl.) und Tratten (3,015.000 fl.), fiir noch nicht be-hobene Dividenden 374.783 fl., fiir noeli nicht berichtigte Zinsen 37.735 fl., fiir bei Verfall-zeit einzulcisende Wechsel 444.758 fl. und fiir noch unberichtigte Buch-schulden 1,312.406 fl. zu zahlen. Die Unternehmung war zu Ende 1850 im Besitze von 96 Locomotiven, wovon 88 fiir den Dienst auf der Hauptbahn und je 4 fiir die beiden Fliigelbahnen nach Marchegg und Stockerau bestimmt waren. Diese Locomotive besitzen 4.285 Pferde-kraft, u. z.: Von diesen Locomotiven waren 25 in der Wien-Gloggnitzer Maschinenfabrik verfertiget, 25 von J. Cockerill in Seraing, 11 von Turner Evans in Newton, 8 von B. Stephenson in Newcastle, 7 in der Wr.-Neustiidter Maschinenfabrik, 4 von Norris in Philadelphia , 4 von Sharps Boberts u. Comp. in Manchester, 3 von W. Norris in Wien, 2 von E. Kessler in Carlsruhe, 2 von Nasmyts Gaskelly in Manchester, 1 in der eigenen Werkstatte, 1 von G. J. Bennie in London, 1 von Longridke Starbuck u. Comp. in Nevvcastle, 1 von Taylor u. Comp. in Washington, und 1 von Baldvvin in Philadelphia. Die im Jahre 1850 in Verwendung gestandenen 90 Locomotive legten in 24.944 Fahrten 181.172 Meilen zuriick, u. z.: 3 je 25 Pferdekraft 10 je 45 Pferdekraft 20 „ 30 13 „ 35 2 * 40 15 „ 50 21 „ 55 12 „ 60 7 mehr als 100 Meilen 9 mehr als 2500 Meilen 13 „ „ 500 v> 6 „ „ 3000 „ 12 „ „ 1000 y> 4 „ „ 3500 „ 16 „ „ 1500 n 2 „ „ 4000 „ 21 „ „ 2000 n Die Fahrten theilen sich ab in 11.911 Personen-Fahrten . . ♦ . mit 83.442 Meilen „ 12.078 Last- und gemischte Fahrten,, 94.367 „ „ 955 Reserve- und Probe- „ „ 3.363 „ Ausserdem wurden mit den Maschinen der nordlichen und siidostlichen Staats-bahn 17.883 Meilen (13.577 Meilen bei den Personenfahrten, 3.657 Meilen bei den Last- und gemischten Fahrten, und 649 Meilen bei den Reserve- und Probefahrten) zuriickgelegt. Die Anzahl der Fahrten und der hierbei zuriickgelegten Meilen vertheilt sich in folgender Art: Fahrten Meilen Hauptbahn 20.571 164.160 Stockerauer Fliigel 2.929 9.929 Marchegger „ 1.444 7.083 Zusammen , . 24.944 181.172 Hierbei wurden fur Locomotiv- und Reserve - Heizungen, dann fiir Vor-vvarmen des Wassers an Rrennstofi' verbraucht : 633 Centner Schwarzkohlen, 7.090 Centner Rraunkohlen, 40.829 Centner Cokes, und 52.467 Klafter 30zol-liges Rrennholz, wofiir eine Gesammtauslage von 336.896 tl. erscheint. Wer-den Kohlen und Cokes auf Holz reducirt, \vobei 10 Centner Steinkohlen oder Cokes und 15 Centner Rraunkohlen gleich einer Klafter 30zolliges Rrennholz ange-nommen werden, so ergibt sich als Verbrauch an RrennstofF im Ganzen 57.084 Klafter, welche sich auf die Fahrtmeile mit 0 315 Klafter zu einem Aufvvande von 1 fl. 51 kr. vertheilen. Die Kohlen- und Cokes-Heizung der Locomotive gewinnt auf der Nordbahn von Jahr zu Jahr mehr an Ausdehnung, und wird namentlich bei den Lastzugma-schinen auf den Strecken zwischen Lundenburg, Prerau und Oderberg in Amvendung gebracht. Zur Reheizung der Amtslocalitaten und Rahnwiichterhauser und fur ver-schiedene andere Zwecke wurden 848 Centner Steinkohlen, 209 Ctr. Cokes und 2.135 Klafter Rrennholz im Werthe von 13.401 fl. verbraucht. Die Zugforderungskosten (mit Ausschluss jener fiir Rrennmateriale) stellten sich im Jahre 1850 auf 673.862 fl. (wovon 633.145 fl. auf die Hauptbahn, 33.728 fl. auf den Stockerauer und 6.989 fl. auf den Marchegger Fliigel entfallen) und umfassten: \ Die Gehalte des Venvaltungs-Personales der Werkstiitten 16.651 fl. „ „ der Maschinenfuhrer ......... 36.982 „ „ Lohnungen der Wagenputzer, Handlanger , , » . 58.035 „ „ „ „ Heizer, Tenderwache etc. .... 73.744 „ .. „ „ Wassersch6pfer ........ 39.606 „ Die Zelirgelder, Equipirungs- und andere Anschaffungs- Kosten 11.704 fl. „ Auslagen fiir Erhaltung der Locomotive, Tender und Transportwagen...................................................................... 379.317 „ „ Auslagen fur 1.050 Centner Baumol, 361 Ctr. Wa-genschiniere, 292 Ctr. Unschlitt, 67 Ctr. Seife, 844 Ctr. Werg und 10 Ctr. Ausbundschmiere .... 57.823 „ Zusammen . . 673.862 tl. Im Ganzen beliefen sich die Zugforderungskosten auf 3 fl. 43 kr. (gegen 3 fl. 54 kr. im Vorjahre) fiir die Fahrtmeile. Die Wagenburg der Nordbahn crhohte sich bis Ende December 1850 auf fol-genden Stand : 1 Hofwagen, 3 SaIonwagen, 247 Personenwagen (worunter 25 fiir die Stockerauer und 47 fur die Marchegger Balin) und 1.646 verschiedene Lastvvagen (worunter 20 fur die Stockerauer und 120 fiir die Marchegger Balin), welche im Ganzen 2,632.391 fl. in Anspruch nahmen. Die Auslagen, welche die Erhaltung der Balin erforderte, beliefen sicli: bei dem Unterbaue auf ..................................................... 99.163 fl. „ „ Oberbaue „ 313.334 „ „ den Gebauden „ 76.976 „ Summe . 489.47311., woran die Hauptbahn mit 457.273 fl., der Stockerauer Fliigel mit 14.087 fl. und der Marchegger mit 16.859 fl. und der Annaberger mit 1.254 fl. betheiliget ist. Die be-deutende Auslage fiir Erhaltung des Oberbaues ward durch die im Jahre 1850 vor-genommenen Schienen-Ausvvechslungen griisstentheils veranlasst, indem in dem ge-nannten Jahre vervvendet wurden fur 40.418 harte und 1.657 weiche Sleepers . 45.994 fl. „ 10.312 Rails von 10 bis 18 Fuss ............. 177.230 „ „ 110 Flachschienen ................. 495 „ „ 41.188 einfache Chairs 22.653 „ „ 21.699 doppelte Chairs ................. 17.359 „ „ 3.118 Ausweich-und Uebersetzungs-Chairs . 4.991 „ „ 50.042 einfache und doppelte Keile ............ 6.045 „ „ 90.924 Chairs-Niigel 5.304 „ „ Drehsclieibeu-Bestandtheile, Ausvveichstiinder etc. ....... 4.863 „ „ Railsstiicke 1.053 „ Summe . 285.987 fl. welche sich nach Abschlag von 121.224 „ fiir das durch Auswechslung und Reparatur zuriickgevvonnene Materiale auf................................................... 164.763 fl. vermindert. Zu den Bahncrhaltungs-Auslagen sind noch die Assecuranz-Pramie von dem Baukostenbetrage der Gebitude mit 5.904 fl., der fur das Jalir 1850 entfallende Theilbetrag filr den Bau der beiden Donaubrttcken mit 17.808 fl. und ftir die im Jahre 1847 neu hergestellten IS Briicken iibei' die March, Thaya und Beczwa, mit 11.206 fl. und endlich die in Polge von Elementarereignissen veranlassten ausseror-dentlichen Erhaltungskosten mit 3.570 (1. zu reclinen, wornach sich deren Gesammt-summe auf 527.961 fl. erhoht, welche sich auf die Fahrtmeile mit 2 fl. 548 kr. (gegen 2 fl. 38 kr. im Vorjahre) vertheilen. Der Betrieb der Nordbahn umfasste im Jahre 1850 1,096.668 Personen, 291.535 Mann Militartransporte, 5,659.111 Ctr. verschiedene Frachten, wozu noeh die fiir eigene Begie transportirten Betriebsmaterialien im Gewichte von 714.412 Ctr. zu reclinen sind. Seit dem Betriebe der Bahn vvurden im Ganzen 8,034.916 Personen befordert, und zwar: 1838 . . 190.642 1845 . . 659.247 1839 . . 273.055 1846 . * 740.292 1840 . . 225.187 1847 . . 732.178 1841 . . 393.471 1848 . . 735.452 1842 . . 622.665 1849 . . 744.397 1843 . . 661.220 1850 . . 1,388.203 1844 . . 668.907 Summe . 8,034.916 Unter den im letzteren Jahre Beforderten fuhren mit Ausschluss der Militartransporte auf der Hauptbahn .............. 635.770 Personen „ „ Stockerauer Bahn ........... 338.700 „ „ „ Marchegger „ ........... 122.198 „ Nach den einzelnen Monaten gereihet vertheilten sich die Beisenden in folgen-der Art: M o n a t o Hauptbahn samint dem Marchegger Fliigel Stockerauer Bahn Zusammen Percent Januar 36.834 19.874 56.708 5-2 Februar 45.316 20.995 66.311 60 Mfira 49.733 25.404 75.137 6-9 April 64.171 26.332 90.503 8-2 Mai 70.803 36*706 107.509 9-8 Juni 70.231 29.175 99.406 91 Juli 72.554 28.508 101.062 92 August 79.208 32.793 112.001 10-2 September 75 780 31.814 107.600 9-8 Oetober 72.091 31.316 103.407 9-4 November ... 61.107 27.550 88.657 81 December 60.134 28.233 88.367 8-1 Summe. 757.968 338.700 1,096.668 100-0 Aus diesen Verhaltnissen ersieht man, dass die Nordbahn zunachst eine dem Verkehre gewidmete Bahn sei, da die Jahreszeit einen minder fiihlbaren Einfluss auf die Bewegung der Beisenden nimmt. Diese Bestimmung der Bahn liisst sich zugleich aus der Vertheilung der Beisenden nach den einzelnen VVagenclassen er-kennen; denn es fuhren in Wagen der 1. Classe . . . tt n »> n . . . n tt »»3. „ . , . Il ti 99 99 t9 ♦ ♦ auf der Hauptbahn auf der Stockeraucr Ha lin auf der Marchegger Bahn Zusammen 40.349 2.558 6.456 49.363 149.002 40.382 40.872 230256 391.211 168.013 72.605 631.829 53.208 127.747 2.265 185.220 Die einzelnen Stationcn reihen sicli beziiglich der Aufnahme von mehr als 8.000 Reisenden in Wien . . . folgender Weise: . mit 322.056 Personen Goding . . . mit 11.675 Personen Olmiitz . . . • m 129.036 Hradisch . . tt 10.446 ti Stockerau . • n 115.608 Bisenz . . . M 10.055 n Briinn . . . • n 83.445 Hohenau . . tt 9.241 ti Neudorf , . * ti 70.144 Wagram . . ti 7.996 Y> Korneuburg . n 44.565 „ Ostrau . . . ti 7.906 tt Floridsdorf . tt 44.530 Jedlcrsee . . ti 7.484 tt CJanserndorf * » 34.471 Leipnik tt 7.440 tt Lundenburg . • 99 27.829 „ Diirnkriii . . r> 6.898 n Oderberg . . • rt 22.630 Napagcdl 6.078 ti Prerau . . . * a 21.059 Weisskjrche» r> 5.545 ti Lang-Enzersdorf „ 16.354 Branowitz . . n 5.435 tt Hullein . . . • rt 12.500 Zauchtl . . . tt 5.194 Y) Hieraus ergibt sieh, dass die Endpuncte der Bahn den lebhaftesten Verkehr un-terbalten, vvelcher sicli noch deutlicher darstellt, wenn man den Verkehr der Haupt-stalionen unter einander befrachtet. Es beniitzten die Bahn von Wien nach Stockerau . . . 96.01)7 Personen tt Stockerau nach Wien . . . » 194.290 Personen tt Wien nach Olmiitz .... 12.820 tt it Olmiitz nach Wien .... 88.166 tt 97.686 »9 tt Wien „ Neudorf . . . 32.911 tt r> Neudorf „ Wien .... 82.313 tt 88.224 99 tt Wien „ Briinn .... 32.413 tt tt Briinn „ Wien .... 39.074 tt 71.487 99 tt Wien „ Korneuburg . . 26.086 tt tt Korneuburg nach Wien . . 31.907 tt 87.993 » tt Wicn nach Lang-Enzersdorf 9.082 tt it Lang-Enzersdorf nach Wien 11.642 it 21.724 99 tt Wien nach Lundenburg . . 11.448 ti tt Lundenburg nach VVien . . 8.980 tt 20.398 99 tt Wien nach Floridsdorf . . 13.499 tt tt Floridsdorf nach Wien . . 6.119 tt 19.618 99 tt Wien nach Giinserndorf . . 10.176 tt tt Ganserndorf nach Wien . . 7.622 tt 17.798 99 rt Wien nach Oderberg . . . 8.882 tt tt Oderberg nach VVien . . . 8.686 >9 17.838 99 tt VVien nach Hohenau . . . 8.264 tt rt Hohenau nach VVien . . . 8.073 tt 10.337 99 Ausserdem fuhren mehr als 10.000 Personen zwischen Neudorf und Ganserndorf . . 24.356 Personen „ Stockerau „ Korneuburg . . 16.827 „ „ Floridsdorf „ Briinn .... 13.886 „ „ „ „ Stockerau . . . 12.488 „ „ Olmiitz „ Hullein .... 11.008 „ „ Ganserndorf „ Briinn .... 10.758 „ „ Olmiitz „ Prerau .... 10.461 „ Sammtliche beforderte Reisende legten im Ganzen 11,341.400 Meilen zuriick, wovon entfallen auf die Hauptbahn 9,803.200 Meilen „ „ Stockerauer Bahn .... 817.900 „ „ „ Marchegger „ .... 720.300 „ Die Personenbefoderung gewahrfe eine Einnahme von 1,469.770 H., welche sich auf jeden Einzelneu mit 1 fl. 20'4 kr. vertheilen. Von dieser Einnahme kommt iiberhaupt auf die Person auf die Hauptbahn . . . 1,202.011 fl. 1 fl. 534 kr. „ „ Stockerauer Bahn 136.102 „ — 24-1 „ „ „ Marchegger „ 131.657 „ 1 fl. 4-5 „ Da jede Person die Bahn durchschnittlich auf 10-3 Meilen (15 4 Meilen auf der Hauptbahn, 2‘4 Meilen auf der Stockerauer und 5’9 Meilen auf der Marchegger Bahn) beniitzte, so entfiillt fiir die Meile eine Zahlung von 7'8 kr. (7-4 kr. auf der Hauptbahn, 10 kr. auf der Stockerauer und 10 9 kr. auf der Marchegger Bahn). Zu den ervviihnten Einnahmen aus der Personenbeforderung miissen noch jene fiir Militiirtransporte mit 358.925 fl. und fiir die mit den Personenfahrten beforderten Gepiicke und Eilguter mit 213.118 fl., dann fiir Postbeforderungen und Separatziige mit 14.250 fl. gerechnet werden, womitsich die Gesammteinnahme des Personentrans-portes auf 2,056.063 fl. erhebt. An dieser Summe nimmt die Hauptbahn mit 1,714.315 fl., die Stockerauer mit 152.485 fl. und die Marchegger Bahn mit 189.263 fl. Theil. Der Waarentransport auf der Nordbahn umfasste seit 1840 im Ganzen 29,263.497 Ctr., \velche sich auf dieeinzelnen Jahre in folgender Weise vertheilen: 1840 .... 534.237 Ctr. 1846 .... 3,194.438 Ctr. 1841 . . . . 1,032.846 „ 1847 .... 3,738.455 rt 1842 .... 1,486.594 „ 1848 .... 3,497.361 n 1843 .... 1,800.419 „ 1849 .... 4,105.485 ft 1844 .... 2,027.718 „ 1850 .... 5,659.111 1845 .... 2,186.833 „ Summe . 29,263.497 Ctr. Von der in letzterem Jahre verfrachteten Giitermenge wurden transportirt auf der Hauptbahn ........ 5,511.737 Ctr. „ „ Stockerauer Bahn ..... 147.374 „ Summe . . . 5,659.111 Ctr. Diese Frachtmengc vertheilt sich nach den einzelnen Monaten folgendermasscn: M o n a t e Hauptbahn Stoekerauer Bahn Zusammen Pereent Januar 349.444 16.244 365.688 6-4 Februar 44(5.72 16.440 463.161 8-2 MSra . 486.679 12.551 499.230 90 April 411.162 12.925 424.087 7-4 441.951 10.815 452.766 8-0 Juni 432.49« 12.736 445.232 7-9 Juli 433 838 13.014 466.852 8-2 August 443.598 13.039 456.637 81 September 468.281 10.242 478 523 8.4 Oc ober 577.557 12.332 589.889 10-4 November 391-391 8.294 399.685 71 December 608.619 8.742 617.361 10-9 Summe . . . 5,511.737 147.374 5,659.111 1000 Auf tler Marchegger Balin hat im Jahre 1850 nocli kein Waarentransport stattgefunden. Die einzelnen Stationen stellen sich beziiglich derAufnahme derGilter in folgende Reihe: Wien . . 1,176.680 Ctr. Hullein . . . 61.080 Cti Briinn . . 774.133 rt Prerau . . . 99 Hruschau . 578.486 99 VVeisskirchen 58.418 99 Olmiitz 487.360 » Hohenau . . 45.269 99 Floridsdorf 396.518 »» Diirnkrut . . 41.440 99 Giiding 262.621 99 Zauchtl . . 38.542 99 Lundenburg 261.893 99 Schonbrunn . 32.017 99 Oderberg . 214.583 »» Ganserndorf . 31.592 99 Leipnik . 201.922 M Saitz . . . 28.456 99 Bisenz . . 128.170 » Napagedl . . 23.429 99 Ostrau . . 126.550 99 Neudorf . . 23.382 99 Baigern . 90.220 99 Brodek . . 19.215 99 Hradisch . 85.391 99 Stauding . . 16.180 99 Angern 84.141 99 Wagram , . 14.322 99 Branowitz 79.929 99 Pohl . . . 11.062 99 Stockerau 77.088 99 Die Bewegung des Frachtenverkehres und dessen Vertheilung auf die einzelnen Linien ist eine wesentlich verscliiedene von jener des Personenverkehres. Diese Verschiedenheit besteht namentlicli darin, dass ein grosserer Theil der Waaren die Bahnlinien von einem Endpuncte zum anderen durchlauft, als dies bei dem Personenverkehre der Fali ist; denn es entfallen auf den Frachtenverkchr: von Wien nach Briinn ...... 851.668 Ctr. „ Briinn „ Wien........... 496.426 „ 1,048.094 Ctr. „ Wien „ Hruschau ..... 8-491 „ Hruschau nach Wien......... 344.809 „ 353.300 „ von Wien nacli Olmiitz , . • . . . 107.197 Ctr. »» Olmiitz „ VVien ...... 118.490 225.687 Ctr. Wien „ Oderberg ..... 100 868 r> Oderbcrg nach Wien 11)2.387 I 263.288 9i 99 VVien nach Lcipnik 106.276 99 99 Leipnik „ Wien 91.142 197.418 99 „ Wien „ Lundenburg .... 49.254 99 Lundenburg nach Wien .... 105.030 154.284 99 V V n‘ii Kiufmv U »700 99 99 n Idi JilnrllA ****** Bisenz „ Wien ( /tv 79.883 l 89.582 99 99 Wien „ Stockerau .... 36.780 99 99 Stockerau nacli Wien ... 41.312 78.092 99 99 Wien nacli Angern 1.298 99 99 Angern „ VVien 71.176 72.471 99 99 Wien „ Goding ..... 19.283 99 99 Giiding „ Wien ...... 46.864 65.817 99 99 VVien „ Ostrau ..... 29.376 99 99 Ostrau „ VVien 38.787 65.163 99 99 VVien „ Raigern . ... ' 1.818 v 99 Haigern „ VVien 60.381 61.899 99 99 VVien „ Branowitz .... 5.783 99 99 liranowitz nach VVien ... 44.187 49 940 99 i9 VVien nacli Zauclitl 24.339 99 Zauclitl „ VVien 16.528 40.864 n 99 Wien „ Preran ...... 4.123 99 99 Prerau „ VVien 29.576 33.699 v> 99 VVien „ Ganserndorf .... 23.936 99 Giinserndorf nach VVien . . . 9.261 33.197 99 99 VVien nacli Saitz ...... 9.249 99 99 Saitz „ VVien 21.679 30.928 99 99 VVien nach Hullejn 10.838 99 Hullein „ VVien .... • . . 19.877 30.118 99 Ausserdem vvurden befordert: zuischen VVien und Hradisch . 26.388 Ctr. „ „ „ Hohenau . . 25.915 „ „ „ Diirnkrut . . 21.477 „ „ Brodek . . . 21.714 „ „ Scbonbrunn , 19.127 „ „ Stauding . . 15.891 „ n Neudorf . , 15.087 „ „ Napagedl . . * ♦ • 14.817 „ „ Pohl . . . . «... 10.618 r „ „ Floridsdorf . • • • 11.361 „ „ „ „ VVeisskirchen .... 9.813 „ „ „ Korneuburg 8.119 „ » >1 n VVagram . . «... 2.367 „ Statist. Mittheil. 1852. 2. Heft. ‘i Der Frachtenverkehr von Wien umfasste im Ganzen 3,310.910 Ctr., wovon 1,137.317 Ctr. von Wien abgegangen und 2,173.593 Ctr. daselbst angekommen sind. Nach den Waaren-Kategorien theilt sich diese Frachtmenge ab; Abgesendet Angekommcn Waarengattung von in W i e n Cen , n c r in Getreide 5.846 754.763 „ andere Gew8chsc 11.8)3 74.453 „ Holz, Holzkohlen, Rinile und Asche 2.94!) 53.465 „ Kalk, Gyps, Kreide, Krde, Ziegel, Erdfarben . . . 7.6 7 S 9.589 „ Melalle und Mctallwaaren 22.341 237.766 „ Slcinc, Platten, Sand 2.812 14.260 „ Stcinkohlcn 42 569.220 „ Pottasehe, Soda 16.1 KO 607 „ Kelt, Unsehlilt, Thran 9.970 7.922 „ Wolle und Abfiillc 8.249 13.119 „ versehiedene Naturproducte 13.252 28.833 „ Fabricate 27.626 46.370 „ Mehi 128.462 39.595 „ Selilacht- und Sfcehvieh 94.372 62.345 „ versehiedene Victualien 4.570 23.156 „ GetrSnke 23.343 4.150 „ Colonial-, Material- und Spczereiwaaren 162.185 58.056 „ Leinenwaaren 119 18.168 „ Uaumwollwaarcn 65.042 34.046 „ Schafwollwaaren 3.846 39.425 „ Tueh 1.841 16.220 „ Garne 54.864 2.038 „ versehiedene Manufaclur-, Pulz- und Schnittwaaren • • • 5.987 404 „ Kunst- und Galanteriowaaren 892 52 „ versehiedene Waaren 820 6.712 „ Militiirguter 237.041 25.793 Summc. 912.109 2,160.527 wozu noch zu rechnen sind das Gewicht der beforderten Wa-ffen und Pfcrdo mit 2.961 8.912 und die Itetourfrachten 222.2*7 4.154 H a u p t s umme . 1,137.317 2,173.593 Die in den einzelnen Stationen der Balin zur Beforderung aufgegebenen Giiter kftnnen auch nach derRichtung betrachtet vverden, in welcher sie die Bahn beniitzen, ob in der Richtung von Wien nach Stoekerau, Briinn, Olmutz und Leipnik oder in umgekehrter Richtung. Hierbei ist zu bemerken, dass jene Giiter, welche von Briinn nach Olmutz und Leipnik, von Olmiitz nach Briinn und Leipnik oder von Leipnik nach Oliniitz und Briinn versendet vverden, zu jenen zu zahlen sind, welche in der Richtung von Wien nach den ubrigen Endpuncten der Bahn befordert werden. In dieser Bczie-hung ergeben sich nachstehende Zahlen: \Vaarengattungen Vcrsendet in der Kiehtung von \Vien gegcn Slockerau. Briinn, Olmiitz u.Oderberg von Stockerau, Briinn, Olmiitz und Oderberg gegen Wien Cen , n o r Getreide 72.100 972.549 Vcrschiedene Gcwiichso .... 96.365 78.434 Ilol/., 11<11 /.koliIen 145.660 61.269 Erde, Kalk, Gyps, Kreide, Ziegel, Erdfarben ... 9.612 12.353 Metalle und Mctallwaaren . . . 45.662 368.691 Steine, Platten, Sand . . 37.935 18.613 Steinkohlen 132.360 754.215 113.459 480.632 Verschicdcnc Naturproducte 94.443 67.353 Fabrikate , , . 46.578 115.600 Melil 264.311 42.580 Schlaclit- und Stechvich . . 80.760 74.212 Versehifidcnt! Violualicn . 15.623 27.263 Getriinke .... 73.374 5.460 Colonial-, Material- und Spezereiwaarcn 241.602 94.573 l.einwaaron 28.764 18.432 Baumwollwaaren 116.522 36.112 Schafwollwaarcn . ... 9.550 46.220 Tuch 7.565 22.137 Garne 36.631 2.411 Verschiedene Manufactur-, 1’ut.z- und Schnittwaaren . . . 24.101 492 Kunst- und Galanteriewaarcn 1.234 110 Militiirgiiter 193.239 27.793 Verschiedene Waaren 112.675 6.882 Gevviclit der bcforderten Wagen 6.435 5.832 v ^ „ Pfcrde 3.250 4.840 Uetour-Frachten 294.581 4.680 Summe . 2,310.371 3,348.740 An dem Waarenverkehre nahmen ausser Wien den hauptsiichlichsten Antheil: Floridsdorf-Briinn mit 238.100 Ctr., Olmutz-Ostrau mit 133.700 Ctr., Gitiisern-dorf-Hruschau mit 129.300 Ctr., Diirnkrut Giiding mit 120.900 Ctr., Floridsdorf-Olmiitz mit 11 S.900 Ctr., Floridsdorf-Lundenburg mit 111.700 Clr., Olmiitz-Oderberg mit 93.900 Ctr., Olmiitz-Leipnik mit 82.500 Ctr., Olmiitz-Hruschau mit 81.500 Ctr., Olmiitz-Hradisch mit 62.200Ctr., Floridsdorf-Stockerau mit 57.800 Ctr., Lundenburg-Briinn mit 48.000 Ctr., Olmiitz-Weisskirclien mit 45.500 Ctr., Giiusern-dorf-Briinn mit 41.300 Ctr., Olmiitz-Goding mit 39.500 Clr., Briinn-Goding mit 35.700 Ctr., Briinn-Leipnik mit 33.900 Clr., BrUnn-Branowitz mit 25.000 Ctr., Olmiitz-Hullein mit 25.500 Ctr., Briinn-Oderberg mit 23.700 Ctr., Briinn-Ostrau mit 23.100 Ctr., Luiidenburg-Wagram mit 20.100 Ctr., Prerau-Hruschau mit 19.800 Ctr., Olmfltz-Schonbrunn mit 19.800 Ctr., Ganserndorf-Olmiitz mit 19.200 Ctr.. Briinn-Hradisch mit 18.800 Ctr., Floridsdorf-Leipnik mit 17.000 Ctr., Olmiitz-Bisenz mit 16.200 Ctr., Floridsdorf-Hohenau mit 15.900 Ctr., Floridsdorf-Giinsern-dorf mit 15.100 Ctr., Briinn-Angern mit 14.200 Ctr., Olmiitz-Napagedl mit 13.100 Ctr., Leipnik-Goding mit 13.700 Ctr., Lundenburg-Goding mit 12.700 Ctr., Giinsern-dorf-Hradisch mit 12.300 Ctr., Diirnkrut-Hisenz mit 12.300 Ctr., Ganserndorf-Oderberg mit 11.700 Ctr., Ganaerndorf-Lundenburg mit 11.600 Ctr., Floridsdorf-Giiding mit 11.300 Ctr., Olmiitz-Prerau mit 11.300 Ctr., Neudorf-Diirnkrut mit 11.100 Ctr., Olmiitz-Zaucbtl mit 10.600 Ctr., Floridsdorf-Angern mit 10.400 Ctr, und Lundenburg-Leipnik mit 10.100 Ctr. 3* Fiir den Transport der 5,659.111 Ctr. beforderten Frachten wurden im Ganzen 2,338.658 fl. eingenommen, wovon 13.604 fl. auf die Stockerauer Balin entfallen. Im Durehschnitte zalilte jeder Ctr. 24-8 kr. Fracht (253 kr. auf der Hauptbahn und 55 kr. auf -ler Stockerauer Fliigelbahn), und da dieser die Bahn durchschnitt-lich auf 19 Meilen beniitzte, fiir die Meile 13 Kreuzer (1-3 kr. auf der Hauptbahn und 2-2 kr. auf der Stockerauer Balin). Die sonstigen Einnahmen des Waarentrans-portes betreffen jene fiir Militiirgiiter-Transporte mit 35.679 fl., die Waggelder nnd Lagerzinse mit 31.269 fl., mit deren Zurechnung sicli die Betriebs-Einnahme auf 2,405.606 fl. erlioht. Hiervon sind jedoch die Provisionen, welche jenen Spe-diteuren gezalilt werden, die auf der Nordbahn iiber 30.000 Ctr. und auf der Nordbahn in Verbindung mit dar nordlichen Staatsbahn iibei- 10.000 Ctr. zur Ver-frachtung aufgeben, mit 77.472 fl. abzurechnen, wornach nur 2,328.133 fl. iibrig bleiben. Der Betrieb auf der Annaberger Fliigelbahn \vird von der Gesellschaft der Friedrich Wilhelmsbahn besorgt, welche fur die Personenbeforderung 4.840 11. ein-genommen hatte. Die ilbrigen Einnahmen der Nordbahn betreffen die Miethzinse mit 11.370 fl. (wovon 129 fl. auf die Stockerauer Bahn kommen), die Grundzinse mit 1.426 tl., (ler Beinertrag der Bespannung in Bril n n mit 407 II., das Ertriigniss der verpach-teten Omnibuswagen in Wien mit 537 fl., das Ertriigniss des Speditionsgeschiiftes in Oderberg mit 8.548fl.,dcnBetrag fiirMitbeniitzung des OderbergerStationsplatzes von Seite der Fr. Wiihelmsbahn mit 1.800 fl.,die 3% Provision von der Brutto-Eimnahme auf der nordlichen Staatsbahn vom 1. Januar bis 30. April 1850 mit 14.985 fl., die Zinsen der 3% Centralcasse-Scheine und verschiedene Einnahmen mit 21.225 fl. Die Gesammt-Einnahme der Nordbahn stieg sohin auf 4,449.336 tl., vvovon 4,078.667 fl. auf die Hauptbahn, 189.263 11. auf die Stockerauer, 166.219 fl. auf die Marchegger und 15.187 11. auf die Annaberger Fliigelbahn kommen. Die Betriebs-Auslagen wurden bereits eriirtert, in sofern sie die Zugfor-derungskosten betreffen. Es erilbriget nur die Regie-Auslagen niiher zn betrachten. Die Auslagen fiir technische Regie bestehen in Folgendem : Besoldungen des General-lnspectorats, der Ingenieure und Assistenten 83.169 fl, Lohnungen der Bahnwftchter ................................. 55.202 „ „ „ Bahnvvachter - Gehilfen , Stations- und Feuer-Wachter, Wasserschiipfer . . . 119.816 „ Equipirung der Bahnwachter................................... 5.215 „ Stampel und Taxen ...........................................11.100 „ Beheizung und Beleuchtung .................................. 58.277 „ Werthsverminderung des Mobilarstandes 37.913 „ Auslagen fiir den Telegraphen-Dienst und Reparatur der Apparate 21.394 „ Kleine Betriebs- und Kanzlei - Auslagen 17.921 „ Summe . . 410.007 fl. wovon 388.912 fl. die Hauptbahn, 12.667 fl. die Stockerauer, 7.012 fl. die Marchegger und 1.416 fl. die Annaberger Fliigelbahn betreffen. Unter den Auslagen der Expedite und Magazine sind enthalten die Besoldung der Expeditoren, Kanzlisten, Conducteure und Packmeister . . . 95.436 fl. „ „ der Magazineure und Gehilfen . . . 33.977 „ „ Lohnungen der Packer und Magazinsarbeiter . . . 115.612 „ die Lithographie- und Druckkosten ........ 9.070 fl. „ Ecjuipirung der Conducteure und Packer ..... 8.G41 „ „ verschiedenen Auslagen..............................31.346 „ Summe , . 294.082 11. \velche sich auf die Hauptbahn mit 282.253 fl., auf die Stockerauer mit 8.955 fl. und auf die Marchegger Fliigelbahn mit 2.874 11. vertheilen. Die durch Elementar-Ereignisse veranlassten ausserordentlichen Betriebs-Aus-lageu beliefen sich auf 76.450 fl. (\vovon 71.258 fiir die Hauptbahn, 284 fl. fiir den Stockerauer und 4.908 fl. fiir den Marchegger B'liigel), die Regie der Central-Ad-ininistration nahm 62.644 fl. in Anspruch, vvorunter 4.000 fl. als Beitrag zu dem Pensionsfonde der bei der Unternehmung Angestellten. Die Auslagen fiir die Erhal-tung der Balin zerfallen in jene: ftlr Erhaltung des Unterbaues . ..........................99.10311. „ „ „ Oberbaues 313.334 „ „ Reparaturen der Gebaude .......... 76.976 „ Summe . . 489.473 fl., \voran die Hauptbahn mit 475.273 fl., die Stockerauer mit 14.087 fl., die Marcheg-tter mit 16.859 fl. und die Annaberger Fliigelbahn mit 1.254 fl. Theil nimint. Fiir die Erhaltung der Locomotive und Transportaagen werden jiihilich 10 Percent der Anschaflungskosten bestimmt, welche 379.318 <1. (359.630 fl. fiir die Hauptbahn, 17.893 fl. fiir die Stockerauer und 1.785 11. fiir die Marchegger Fliigelbahn) be-Iragen. Diese Summe vvurde jedoch im Jahre 1850 nicht ganz ausgegeben , und es eriibrigten im Ganzen 109.351 fl., welche in den Reserve-Fond A hinterlegt \vur-den, dessen Sland sich zu Ende 1850 auf 306.629 fl. belief, Fiir Erhaltung der Mobilien, Requisiten und Werkzeuge werden jiihrlich 12% der Anschaflungskosten bestimmt, welche im Jahre 1850 — 37.913 fl. betiugen (37.057 fl. fiir die Haupt-bahn, 713 fl. fiir die Stockerauer und 143 fl. fiir die Marchegger Balin). Von dieser Summe wurden 12.361 fl. eriibriget, welclic dem Reserve-Fond B zu Gute kamen, dessen Stand zu Ende 1850 — 223.205 fl. var. Ferner hatte diese Unternehmung t inen Ersatz von 7.911 fl. fiir die Zugfiirderungskosten auf der Annaberger Fliigel-liahn der Gesellschaft der Fr Wilhelmsbahn vertragsmiissig zu leisten, fiir die Be-niitzung fremder Wagen eine Gebiihr von 22.200 fl. zu entrichten und einen Zinsen-verlust von 10.325 fl. vou dem der ungrischen Centralbalin iiberlassenen Vor-schussc zu erleiden. Die gesammte Betriebs-Auslage erhebt sich sonach auf 2,422.169 fl., woran die Hauptbahn mit 2,254.930 fl., die Stockerauer mit 93.267 fl., die Marchegger mit 63.091 fl. und die Annaberger Fliigelbahn mit 10.881 fl. Theil nimmt. Der bei Vergleichung der Betriebs-Einnahmen mit den Betriebs-Ausgaben sich darstellende Ueberschuss von 2,027.167 fl., wovon 1,851.419 fl. auf die Hauptbahn, 45.270 fl. auf die Stockerauer, 126.172 fl. auf die Marchegger und 4.306 fl. auf die Annaberger Fliigelbahn kommen, erhielt folgende Vervvendung : fiir Grund-, Hauser-, Erwerb- und Einkommen-Steuer........................... 93.200 fl. zur Verzinsung und Tilgung der Auleilie vom Jahre 1841 und 1844 . 154.922 „ 1847 . 279.050 „ 1850 . 2.327 „ „ „ der schvvebenden Scliuld 112.906 „ „ des Actien-Capitales zu 4% 705.000 „ „ Zahlung einer 3% Superdividende........................... 528.750 „ „ Hinterlegung in den Reservefond .......................................151.012 „ Summe. .2,027.167 11. 2. K. K. privilegirte MVicn-Gloggnitzer Eisenbahn. Die von Wien nach Gloggnitz fiihrende Eisenhahn wird seit 8. Mai 1842 in ihrer ganzen Ausdehnung von 39.713 Klafter oder 99 Meilen befahren, die sich ihr aiiscliliessenden Zvveigbahnen von Wiener Neustadt bis Katzelsdorf (in Verbindung mit der Oedenburger Bahn) und von Modling bis Laxenburg sind dem Verkehre erst spater iibergeben worden, erstere seit 20. August 1847 und letz-tere seit 28. September 1848. Die Namen der einzelnen Stationen, sowie ibre Entfernung vou einander gibt folgende Uebersicht: Wirkliche Im Bclriebe angenomnicne Entfernung Wr. Klafter Oest. Meilen Von Wien nach Matzleinsdorf 1.023 2/s n Matzleinsdorf 99 Meidling 788 Vs J? Meidling 99 Hetzendorf 939 % n Hetzendorf M Atzgersdorf 1.809 Vs 99 Atzgersdorf 99 Liesing 811 a/8 y> Liesing 99 Perchtoldsdorf C43 Vs 99 Perchtoldsdorf 99 Brunn 1.149 Va yy Brunn 99 Modling 1.164 Vs n Modling 99 Guntramsdorf 2.189 Vs n Guntramsdorf 99 Gumpoldskirchen 806 2/s y> Gumpoldskirchen „ Pfaffstiitten 1.713 Vs n Pfaftstatten 99 Baden 1.011 Vs v> Baden 99 Voslau 2.289 5/s n Voslau 99 Kottingbrunn 1.100 Vs r> Kottingbrunn 99 Leobersdorf 790 a/s 99 Leobersdorf 99 Solenau 2.347 6/s 99 Solenau 99 Felixdorf 688 ‘/s 99 Felixdorf 99 Theresienfeld 1.848 % 99 Theresienfeld 99 Wr. Neustadt 2.901 Vs 99 Wr. Neustadt 99 St. Egyden 4.680 % 99 St. Egyden 99 Neunkirehen 2.987 Vs 99 Neunkirehen 99 Ternitz 2.268 Vs 99 Ternitz 99 Pottschach 1.883 3/s 99 Pottschach 99 Gloggnitz 2.886 % Hauptbahn . . . 39.713 9-% Von Modling nach Laxenburg 2.390 6/s 99 Wr. Neustadt 99 Katzelsdorf 2.087 Vs Zweigbahnen . . 4.447 IVs Summe . . 44.160 ioVs = Diese Balin besitzt auf 25.418 Klafter Lange ein doppeltes Geleise und auf den Bahnhbfen Nebengeleise in einer Liinge von 11.021 KI., vvornach sich die Bahnliinge auf einfaches Geleise zuriickgefuhrt in einer Ausdehnung von 80.599 KI. oder 20'1 Meile erstrecken wiirde. Die Steigung derBahn betragt im Ganzen 137 29 KI. und das Fallen 14 89 KI., welche sich so vertheilen, dass 2.145 KI. die Horizontal-Ebene beibehalten; die grosste Steigung ist y130 auf 5.849 KI. und die geringste y,00o auf 2.316 KI.; das grosste Fallen yi01 auf 253 KI. (auf der Laxenburger Flugelbahn) und das geringste auf 2 443 KI. Lange. Die Balin bewahrt auf 33.289 KI. Lange die gerade Richtung, wiilirend die Kriimmungen, deren geringster Radius 850 KI. und grbster 3.000 KI. betragt, sich auf 10.871 KI. vertheilen. Die Schienen sind zum Theile aus englischen Walzwerken, zum Theile aus Wolfsberg und Prevali in Kiirnthen, aus Neuberg in Steiermark und aus Wittkowitz in Miihren. Der Current-Fuss wiegt auf der Strecke bis Wiener Neustadt und auf den Seitenbahnen 15 Pfund; die Flachenschienen von VViener Neustadt bis Gloggnitz liaben fur den Current-Fuss ein Gewicht von 9'/6 Pfund. Die Schiveller, aus Lerchen- und Eichenholz, liegen in einer zivei Schuh tiefen Bettung von Gruben- oder Flussschotter und es sind die (Juersclnveller 7ya' lang, oben 6", unten 12" breit und 6" hoch; da, wo zugleich Lang- und Querscliweller liegen, sind die Langsclnveller 12' und 16' lang, 9" breit und 4" hoch, die Querschweller 8' lang, 12" breit und 4" dick. Die altesten Schienen liegen seit 11 Jahren und es sind davon 8% erneuert. Von den Befesligungsmitteln mussten dagegen sehon 60% ersetzt werden. Die Schweller sind bis zu 25% erneuert. Die fiir die Anlage der Balin und die Einrichtung des Betriebes beslrittenen Kosten nahmen im Ganzen 14,989.331 fl. in Anspruch, ivorunter die Kosten der Wien-Brucker Bahn mit 2,566.864 fl. und jene der Maschinenfabrik mit 713.015 fl. enthalten sind. Die Bauauslagen der Hauptbahn sammt den beiden Seitenbahnen und der Wien-Brucker Bahn umfassen: die Vorauslagen und Tracirung . 282.294 fl. oder 2-6 Percent vt Grundeinlbsung ... ... 839.325 „ n 7-8 9i den Unter- und Briickenbau . . . 3,734.091 „ Vi 34-5 Vi vt Oberbau v> 33.3 9* die Gebaude Vi 18-5 Vi vt Bauregie und Administration . 355.654 „ Vi 3-3 * Summe 10,812.674 fl. 100-0 Die Baukosten vertheilen sich bei Annahme von 16-4 Meilen Bahnliinge mit 659.309 fl. auf die Meile. Die Einrichtungskosten vertheilen sich in folgender Weise: Fahrnisse, Gerathe und VVerkzeuge, Ausstattung der VVerkstatten . . . 256.270 fl, oder 8-7 Percent Transportmittel ........ 2,675.613 „ „ 913 „ Summe. 2,931.883 fl. lOO-o” Sonach belaufen sich die Baukosten ...... auf 10,812.674 fl. oder 78-7 Percent „ Einriclitungskosten ... „ 2,931.883 „ „ 21-3 „ Summe , 13,744.337 tl. 100 O wozu noch die aus dem Baufonde bestrittenen Zinsen wiihrend des Babnl)aues*mit 531.739 .fl. und die Auslagen fur die Maschinenfabrik mit . , . 713.015 „ gerechnet vverden miissen, so dass sicli die Gesammtkosten der Bahn auf . 14,989.331(1.erhoben. Diese Summe erhielt ihre Bedeckung: durch 25.000 Actien zu 500 fl............. 12,500.000 fl. „ die Anleihe v. Jahre 1845 1,500.000 „ „ „ „ „ „ 1849 mit 1% Mili., wovon realisirt wurden.................. 647.500 „ „ Tratten ............... 341.831 „ Zusammen . 14,989.331 fl. Der Betrieb auf der VVien-Gloggnifzer Bahn wird dureb 48 Locomotive vermittelt, deren Anschaflungskosten sieh auf 1,260.987 fl. belaufen. Im Durcb-schnitte kommt ein Loeomotiv auf 26.270 fl. zu stehen. Die vorhandenen Trans-porfmittel bestanden zu Ende November 1850 in i Hofwagen mit 24 Pliitzen 12 Wagen I. Classe „ 400 rt n 34 rt II. 9t „ 1.904 rt rt 71 rt III. „ „ 5.112 n rt 17 „ I. und II. „ 850 n 10 „ 11. und IH. » 660 rt 145 Personenwagen „ 8.950 rt in 317 Guter-Wagen mit 52.350 Ctr. Ladungsfahigkeit 13 Gepack- „ „ 2.000 „ 20 Equipage- „ „ 2.000 „ 29 Vieh- „ „ 2.730 „ „ 379 Lastvvagen „ 59.080 Ctr. „ Die Ansehafluog dieser Transportmittel nahm 1,392.525 fl. in Anspruch, u. zwar: die Personen-Wagen ..... 530.025 fl. „ Giiter- rt 755.300 n „ Gepack- »* 36.400 rt „ Equipage- 18.000 rt » Vieh- rt 52.800 17 Summe . 1,392.525 fl. wozu noch die Auslagen fiir 13 Schnee- plliige mit . . . 4 4 ♦ •444 22.100 rt Zusammen . 1,414.625 fl. Der P erson e »transport auf der Wien-GIoggnitzerEisenbahn hat sich gleich in der ersten Betriebsperiode in einer Weise entfaltet, dass die Frequenz sich seitdem mit geringen Ausnahmen auf beinahe gleicher Hohe erhalten hat; denn es \vurden befordert: Vom 16. Mai 1841 bis Ende Juni . . 1842 . 1,306.951 Personen 99 1. .Tuli n 99 December 1842 . 676.432 99 91 1. Januar 99 99 99 1843 . 1,179.245 * „ 99 M 99 n 99 1844 . 1,057.636 99 99 n 99 99 November 1845 . 987.405 99 n 1. December 1845 99 99 99 1846 . 1.217.992 99 r> r> 1846 99 99 99 1847 . 1,128.053 99 r> 99 1847 99 99 99 1848 . 1,107.527 99 v 99 1848 99 99 99 1849 . 1,088.163 99 n 99 1849 99 99 99 1850 . 1,291.235 99 Von den im letzteren Jahre befoiderten Personen beniitzten: die 1. Wagenclasse 46.218 oder 36 Percent „ 2. „ 294.143 „ 22-8 „ 3. „ 950.877 „ 73-6 Nach den einzelnen Monaten geslaltete sich der Personentransport in folgender W eise: Januar 1850 . . 34.949 Personen oder 2-7 Percent Februar 99 * . 42.973 99 99 3-3 99 Marz 99 * . 54.756 99 99 4-3 99 April 99 ♦ . 72.141 99 99 5-6 99 Mai 99 . 153.500 99 99 119 91 Juni 99 * . 182.989 99 99 14 1 99 Juli 99 * . 189.441 99 99 14-7 99 August, 99 . 216.946 99 99 16-8 99 September 99 • . 152.457 99 118 99 Oetober 99 * . 90.447 99 99 70 99 November 99 ♦ . 61.081 99 99 4-7 99 December 1849 . . 39.555 99 JI 31 99 Es zeigte sich sonach die Bewegung der Reisenden im giinstigsten Monate (August) mehr als sechsmal so stark als im ungiinstigsten (Januar), ein Verhaltniss, \velches zeigt, dass die Balin vorzugsweise von Personen, welche ausVergniigen reisen, beniitzt werde. Noch deutlicher wird dieses Verhaltniss, wenn man die Personen betrachtet, welche die Bahn zwischen Wien und den iibrigen Stationen beniitzten, wobei die Vergniigungsorte Baden, Modling, Liesing, Brunn etc. in den Vorder-grund treten. Es fuhren zwischen Wien und Baden ..... 211.610 Personen „ Modling ..... 101.977 „ „ „ Liesing ..... 87.202 „ „ „ Brunn........... 72 895 Gloggnitz .... 66,021 ?ersonen Wr. Neustadt . . 63.878 » Atzgersdorf . , . 38.142 r> Katzelsdorf . . . 28.932 n Laxenburg .... 23.935 n Gumpoldskirehen . 23.216 91 Voslau ..... 22.490 ■n Leobersdorf . . . 19.485 r> Meidling .... 11.336 v> Felixdorf .... 10.315 Hetzendorf .... 8.318 V) Neunkirchen . . . 5.545 y> Perchtoldsdorf . . 3.412 r> Guntramsdorf . , 3.321 y> Theresienfeld . . 3 055 n Pfaflstiitten . . . 1.680 n Solenau ..... 1.113 Y> Kottingbrunn . , . 779 v> Ternilz ..... 594 n St. Egyden . . . 566 » Pottschach . . . 297 y> Zusammen , 810.114 Personeu eihen sich bezuglich der Aufnabme von 10.000 Reisenden folgendermassen Wien .... . mit 406.026 Personen Baden .... 174.037 99 Meidling . . . 114.114 99 Modling . . , ♦ y> 92.089 99 Wr. Neustadt . ♦ r> 90.641 99 Liesing . . . 70.550 99 Brunn .... 61 027 99 Gloggnitz . . . ♦ n 58.821 99 Katzelsdorf . . • r> 30,679 99 Laxenburg . . ♦ n 28.537 99 Gumpoldskirehen 4 » 27.137 99 Voslau .... ♦ r> 26.690 99 Atzgersdorf . . ♦ n 24.332 99 Leobersdorf . . ♦ r> 24.000 99 Neunkirchen ♦ r> 18.373 99 Hetzendorf . . 11.734 99 Felixdorf . . . ♦ 99 10.801 99 Unter den Stationen steht, wie natiirlich, Wien oben, daa nahezu ein Drittel und mit Hinzureehnung des Verkehres der im VVeichbilde der Stadt gelegenen Station Meidling fast die Hiilfte des ganzen Personenverkehres in Anspruch nimmt. Sammtliche auf der Balin beforderten Reiseude sind im Ganzen 4,022.736 Meilen gefahren, und zwar: 204.905 in der crsten Classe oder 445 im Durch-schnitte, 1,105.726 in der II. Classe oder durchschnittlich 376 und 2,712.105 in der dritten Classs oder durchschnittlich 2 85 Meilen, wornach fur jeden Rei-senden im Durchschnitte eine Bahnstrecke von 312 Meilen entfallt. Die stetige Zunahme des Waarentransportes seit dem liuti-iebe der Bahn w»rd besonders durcli die Eroffnung der siidlichen Staatsbahn herbeigefiihrt und ist aus folgender Nach\veisung ersichtlich; es wurden gewohnliche Frachten transportirt: Vom 1. Mai 1841 bis Ende Juni 1842 . . 290.962 Ctr. rt 1. Juli rt n December 1842 . . 380.782 n n l. Januar rt rt r> 1843 . . 1,204.220 rt r> rt n n n 1844 . . 1,184.644 rt v> rt rt rt November 1845 . . 1,428.481 n >» l. December 1845 n rt rt 1846 . . 1,647.499 rt n rt 1846 n rt n 1847 . . 1,999.770 9» rt 1847 >9 rt »» 1848 . . 1,941.036 rt y> rt 1848 n rt rt 1849 . . 2,713.288 n n 1849 rt rt r> 1850 . . 3,359.046 rt Der Waarentransport im letzteren Jalire umfasste 35.340 Centner Beisegepiick, 21.108 „ Eilguter 3,359.040 „ ge\vohnliche Frachten, 474 Stiick Equipagen, 652 „ Pferde, 2 077 „ Hunde, 110.108 „ Schweine, 3.748 „ Schafe, 10.124 „ Bindvieh und 49 „ verschiedenes Vieh. Die Betriebs-Einnahmen im Belaufe von 1,626.220 11. wurden erzielt: aus dem Personen - Transporte mit . . 810.246 11. „ „ VVaaren- „ „ . , 627.935 „ „ „ Militar- „ „ . . 90.806 „ „ Vieh- „ „ . . 25.464 „ „ sonstigen Quellen „ . . 71.769 „ Zusammen . 1,626.220 11. Die Personen-Beforderung lieferte hiernacli die Hiilfte der ganzen Befriebs-Ein-nahme. Jede Person zahite im Durchschnitte 37 6 kr. und fur die Meile 12 kr. Die durchschnittliche Einnahme von jedem Centner Waare (ohne das Beisegepack) stellt sich auf 10 kr. und unter der Annahme, dass jeder Centner VVaare auf der Bahn 7% Meilen zuriickgelegt hat, fur die Meile auf 1-3 Kreuzer. Die Betriebsauslagen beliefen sicli auf 853.048 11, und vverden von den Ein-nahmen um 773.172 11. ubertrofTen. l)ie Auslagen zerfallen in folgende Bubriken: Begie-Kosten der technischen Aufsicht .......... 42.547 fl. „ „ Expedition und Magazine u. zwar bei der Personen-Beforderung. . . 51.755 „ „ dem Waarentransporte .... 62.599 „ Allgomeine Bahnverwaltung ............ 56.718 „ Auslagen fiir die Erhaltung der Balin: gewohnliche: fiir den Unterbau . . . 27.09!) II. „ „ Oberbau . . . 78.590 „ „ die Gebaude . . . 15.910 „ aussergewohnl. fur Schneeschaufeln . IS.081 „ 134.580 11. Kosten des Hrenn-Materiales fiir den Betrieb..............1815.084 „ „ Schmier- „ 19.373 „ Reparatur der Locomotive und Tender........................150.984 „ „ „ Pers( nen-Wagen............................. 61.893 „ „ „ Frachten- „ .........................43.132 „ Sonstige: Vorwarmen des VVassers, Erhaltung der Wasserpumpen etc. . . . 9.372 11. Lohn der Fiihrer und Heizer .... 22.880 „ Signalisirung.............................. 0.125 „ 38.377 fl. Zusammen . 853.048 11. Der Verbrauch des Brenn-Materiales stieg auf 19.010 KI. 30zolliges gemischtes, zumeist weiches Brennholz, \vovon 202 KI. (nebst 3.790 Clr. Steinkohlen) fur Voi-\varmen des VVassers, 980 KI. fiir Reserve-Heizuugen und 18.428 KI. bei den l^ahrten verwendet wurden. Das Sclunier-Materiale bestand in 358’78 Ctr. Oel und 340-74 Ctr. VVagenschmiere, das Putz-Materiale in 250-14 Ctr. Hadern, 104-01 Ctr. Werg und in 77-01 Ctr. Terpentinftl. Die Locomotive legten im Ganzen 04.444 Nutzmeilen, die Porsonenwagen 940.264 und die Guterwagen 1,104.015 Achsenincilen (mit Einreclinung der Fahrten auf der Oedenburger Balin) zurtick. In den Werkstatten standen durchschnittlich 150 Professionislen und Handlanger, in den Dahnhofen 00 Personen in Vervvendung und bei Erhaltung der Bahn waren 150 Individuen, deren Taglohn zwischen 30 und 30 kr. selnvankte, zeitweilig bescliafdgi t. Im Jahre 1845 wurde fiir die bei der Wien-Gloggnitzer Eisenbulin ange-stellten Beamten und Diener, sowie fur deren Witwen und Waisen ein Pensions-Fond gegriindet, deesen Sfand sich zu Ende 1850 auf 72.255 fl. belief. Diese Summe ist theils durth die Beitrage der angestellten Beamten und Diener theils durch den jahrliehen Beitrag von 3.000 II. seitens der Gesellschaft erzielt worden. Die Einnahmen dieses Fondes betrugen iin Jahre 1850 20.582 fl. und die Aus-['aben 1.219 fl., welche zu Gunsten von 513 Personen verwendet worden sind. 3. Wicn-Brucker Balin- Die seit 13. September 1840 dem Verkehre eroffnete von Wien nach Bruck an der Leytha fuhrende Eisenbahn besitzt eine Lange von 21.875 Klafter oder 5-408 Meilen, welche sich mit Einrechnung der auf den Bahnhofcn lirgenden Neben-geleise auf 27.872 KI. oder 6 908 Meilen Bahngeleise erheben. Die Bezeichnung und Entfernung der einzelnen Stationen gibt. folgende Uebersicht: Wirkliche Im Bctrielje iingenommeiie Entfernung Wr. Klaftcr Oest. Meilpn Von Wien nach Simmering ...... 1.520 */« n Simmering .... n Sclnvechat-Kledering . . 2.416 */» n Schwechat-Kledering n Lanzendorf-Pellendorf . . 1.801 % „ Lanzendorf-Pellendorf r> Himberg . 1,226 % Himberg Gutenhof-Velm .... 1.659 % n Gutenhof-Velm . . n Grammet-Neusiedl . . . 1.722 % r> Grammet-Neusiedl V) Gotzendorf 3.890 1 » Gotzendorf .... Trautsmannsdorf . . . 2.107 v. n Trautmannsdorf . . n WiIfhiinsdorf 3.042 % n Wilfleinsdorf . . 91 Bruck an der Leytha . . 2.492 5/s Zusammen . 21.875 K»/ « /8 Die Wien-Brucker Bahn bewahrt auf 5.491 KI. Lange die horizontale Bich-tung, ihre grosste Sleigung ist '/a40 auf 480 KI. und ihr grosstes Fallen '/2), anf 1.188 KI. Lange; iiberhaupt betragt die Steigung 8-8 KI. und das Fallen der-selben 331 KI. Die gerade Riehtung vvird auf 18.717 KI. beibehalten, \vahrend die Kriimmungen, deren grosster Badius 1.400 KI. und kleinster 1.000 KI. ist, sieli auf 3.158 KI. vertheilen. Die Schienen aus den Eisenvverken in Prevali und \Volfsberg in Kiirnthen im Gewichte von 15 Pfund pr. Current-Fuss, liegen seit 5 Jahren und sind bis .jetzt zu 2% erneuert. Die Sclnveller aus Lercbenholz, 7% Fuss lang, 0 Zoll dick, unten 12 Zoll und oben 6 Zoll breit, liegen in einer zvvei Schub starken Bettung von Grubenschotter und mussten bis jetzt zu 4% erneuert werden. Die Bau- und Kinrichtuugskosten dieser Balin sind mit jeaen der VVien-Glogg-nitzer Bahn vereint angegeben und beliefen sieh zu Kmle November 1850 auf 2,566.864 fl., \velche sich mit 475.345 11. auf die Meile vertheilen. Die Per s onen - B ef or der un g auf dieser Bahn umfasste seit dem Betriebe derselben vom 13. September 1846 bis Ende November 1846 47.485 Reisende „ 1. December 1846 „ „ 1847 163.241 „ 1847 „ , „ 1848 111.667 1848 „ „ „ 1849 102.265 1849 „ ’ „ „ 1850 109.582 Von den im letzteren Jahre beforderten Personen beriiilzten 23.375 oder 21-3% die zweite und 86.007 oder 78'7°/o die dritte Wagenclasse. Die Zahl der befGrderten Personen war nach den einzelnen Monaten folgende: Januar 1850 4.965 Personen oder 4-6 Percent Februar n . 7.045 „ 6 4 n Miirz n . 7.831 * 7-1 >» April n . 8.905 * 8-1 »» Mai n . 11.668 „ 107 y> Juni n . 10.110 * 9-2 n Juli rt . 10.037 * 91 r> August n . 11.588 * 10 6 >» September 7> . 10.548 „ 97 w Ocfober 1850 . . 11.076 Personen oder 101 Pcreent November „ . . 8.541 „ „ 78 „ December 1849 . . 7.268 „ „ 6.6 „ Hiernach \var die Rewegung der Reisenden im giinstigsten Monate (Mai) mehr als noch einmal so stark als im ungiinstigsfen (Januar). Die einzelrien Statioaen reihen sicli beziiglich der Aufnalime der Reisenden in folgender Weise: VVien................ Bruck an der Leytha , Grammet-Ncusiedl . , llimberg................ Lamendorf-Pellendorf. (iotzendorf............. Sclnvechat-Kledering . Trau mannsdorf. . . . Siminering.............. Wilfleinsdorf........... Gutenliof-Velm. . . . Summe. II. Classo III. Classc Zusammen P c r s o n e n 10.725 35.628 46.353 5.422 14.550 19.972 1.964 8036 10.000 1.084 5.651 7.335 1.249 5.478 6.727 902 5.396 6.298 670 3.381 4.051 246 3.081 3.327 no 2.136 2.251 227 1.688 1.915 .‘{70 982 1.352 23.575 86.007 109.582 Hiernach sind die beiden Endpuncte die verkehrreicbsten, Wien nimmt mit 42% nnd Bruck mit 18-2°/0 an der Personen-Aufnahme Theil. Der Verkehr zwischen Wien und den iibrigen Stationen der Rahn umfasste im Ganzen 93.161 Personen, ungefahr das Doppelte der friiher angegebenen Zahl, indem Jeder sowohl bei der Aufnabms- als Austritts-Station gezahlt \vurde. Es beniitzten die Rahn: zwischen Wien und Bruck an der Leytha . „ „ „ Gramm.- Neusiedl . . „ „ „ Lanzendorf-Pellendorf Himberg . 27.447 Personen 16.659 12.732 11.730 „ „ „ Gotzendorf ..... 9.278 „ „ „ „ Schwechat-Kledering . 6.244 „ „ „ „ Trautmannsdorf . . . 3.526 „ „ „ „ WilfIeinsdorf .... 2.735 „ „ „ „ Gutenhof-Velm . . . 2.395 „ „ „ „ Simmering....... 415 Summe. 93.161 Personen Sammtliche auf dieser Rahn beforderten Reisende legten 345.833 Meilen zuriick, woruach Jeder im Durchnitte auf 3 Meilen die Rahn beniitzte. Seit, dem Retriebu der Wien-Brucker Bahn sind auf derselben an gewi>hnli-chen Frachten transportirt worden: Vom 13. September 1846 bis Ende November 1846 60.075 Centner „ 1. December 1846 „ „ „ 1847 424.243 „ 1847 „ „ „ 1848 499.043 1848 „ „ „ 1849 391.791 1849 „ * „ 1850 312.583 wobei die Viehtransporte nach dem Gewichte angenommen wurden. Der Giiter- und Viehtransport umfasste im Jahre 1850 Centner Reisegopack 479 Eilgiiler 197.781 n gewohnliche Frachten 77 Stiiek Equipagen, 24 r> Pferde, 280 r> Hnnde, 586 r> Schafe, 33.936 rt Sehweine, 2.047 99 Rindvieh und 225 99 verschiedenes Vieh. Die Einnahmen im Belaufe von 127.244 fl. ergaben sich mit (>4.96(5 fl. von der Personen-Beforderung, mit 2.396 (1. von den Militarfransporten, mit 1.785 fl. vom Transporte des Gepiickes und der Eilguter, mit 459 fl. von jenem der Equi-pagen, mit 13.676 fl. vom Viehtransporte, mit 20.438 fl. vom Waarentrans-porte und mit 23.524 fl. aus versehiedenen Quellen fliessend. Jede Person zahlte sohin im Durchschnitte 35-6 kr. und fur die Meile 11-2 kr.> jeder Centner 7 kr. und fur die Meile 17 Kreuzer. Die Betriebs-Auslagen beliefen sich im Jahre 1850 auf 101.218 fl. und be-trafen die Regie-Kosten der technischen Aufsicht....................... 14.353 fl. „ „ „ Expedition u. Magazine u. zw. bei der Personenbeforderung . 9.571 fl. „ „ „ dem Frachtentransporte , 6.877 „ 16.448 „ allgemeine Bahnverwaltung .................................. 3.161 „ „ Bahn-Erhaltungskosten: gevvohnliche: fur den Unterbau .... 4.313 fl. „ „ Oberbau .... 6.050 „ „ „ die Gebiiude . . . 3.230 „ aussergewohnliche: fUr Schneesehaufeln , 4.381 „ 17.974 „ Kosten des Brenn-Materiales fiir den Betricb ...... 23.351 „ „ „ Sehmier-Materiales............... 2.175 „ Reparatur-Kosten: fur Locomotive und Tender . 13.065 fl. „ Personen-Wagen . . . 2.431 „ „ Last- „ ... 1.452 „ 16.948 die sonstigen Auslagen............................................... 6.808 Zusammen . 101.218 fl., vvelche von den Betriebs-Einnahmen um 26.026 fl. iibertroflen werden. An Brenn-Materiale wurden im Ganzen 2.506 KI. 36zolliges gemisehtes Holz und 4.414 Ctr. Steinkohlen, an Schmier-Materiale 39 78 Ctr. Schmier-Oel und 36 33 Ctr. Wagenschmiere und an Putz-Materiale 31'72 Ctr. Iladern, 17 Ctr. Werg und 8-23 Ctr. Terpentiniil verbraucht. Fur Erhaltung der Bahn standen tiiglich 50 Arbeiter, deren Taglohn zwischen 28 und 33 Kreuzer schwankte, in den Werk-statten 30 Professionisten und Handlanger und in den Bahnhofen 24 Individuen zeit-weilig in Verwendung. Mit dem Haupt-Stationsplatze der Wien-Gloggnitzer Eisenbalin steht cino grossartige Ma-scli i n en-Fab r ik in Verbindung, deren Anlagskosten sicli zn Ende 18K0 auf 713.015 fl. be-liefen. Dieselbc arbeilet sowobl fur den Bedarf der VVien-Gloggnitzer und Wien-Brueker Balin, als auch fiir fremde Rechnung und Heferle im Jahre 1850: 23 Locomotive fur die Slaatsbabncn, 11 „ „ „ Kaiser Ferdinands-Nordbahn, 2 „ „ den eigenen Bedarf, 18 Locomotiv-Reservegarnituren fiir die Staatsbahnen, S „ „ „ den eigenen Bedarf, 1 „ „ „ die Kaiser Ferdinands-Nordbahn, 11 Tender fur die Kaiser Ferdinands-Nordbahn, 3 „ „ „ Staatsbahnen, 3 Tender-Rescrvegarnituren, 4 achtriiderige Pcrsonenwagcn fiir den eigenen Bedarf, 2 „ Conducteurwagen ) fiir die !! ambulante PosUvagcn j Staatsbahnen, 00 aehtriiderig- Lastvvagcn fiir die Kaiser Ferdinands-Nordbahn, 33 „ „ „ Staatsbahnen, 30 „ „ „ den eigenen Bedarf, 22 Borst('nvieh-Wagei), 42 Sehotterwagen fiir die Staatsbahnen, 1 Schneepllug fiir den eigenen Bedarf, 37 Rcserve-Riiderpaare, 2 Drehscheiben fiir den eigenen Bedarf, 3 Dampfpumpen samml Kessel fiir die Staatsbaimen, 2 Kessel fiir stehende Dampfmasehinen, 8 Loeomotiv-Kessel fiir den eigenen Bedarf und 556 Spiralfedorn zu Eisenbahnwagen. Die Einnahmen der Maschinen-Fabrik betrugen in dem genannten Jahre: fiir gelielerte Locomotive und Wagen fiir den eigenen Bedarf . . . 167.488 II. „ „ „ „ „ „ die K. F. Nordbahn und „ Staatsbahnen .... 1,058.218 „ „ Locomotive- und Wagen-Reparaturen fiir den eigenen Bedarf . 121.748 „ „ verschiedeue Arbeiten und Lieferungen................... (51.849 „ „ „ Lieferungen auf fremde Rechnung................ 31,366 „ „ verkauftes altes Materiale....................................... 41.004 „ Zusainrneu . 1,481.673 tl. Die Auslagen umfassten: die llegickosten.................................................... 40.408 <1. „ Erhaltung der Gebiiude........................................... 10.042 „ „ )( des Fundus instructus . . 32.731 „ den Locomotivbau: fiir vervvendete Materialien .... 351.239 11. „ Liihnungen........................ 421.474 „ p:isenbahn-Wagenbau: fiir verwendete Materialien . 377.076 11. „ Lohnungen................ 84.003 „ 772.713 461.079 die Loeoinotiv-Reparaluren fur die eigenen Bahnen........................... 33.507 „ Wagen-Reparaturen „ „ „ n . verschiedene „ „ „ » » 3.349 „ Anfertigungen.................................................. Summe . 1,541.851 I Hicrvon der Werlh der im Baue begriffenen Gegen-stiinde mit............................................... worout' a Conto-Zahlungen von...........................lo.Zov „ (04,7^5 geleistet wurden. ____________ Zusammen . 1,377.066 11. Werden diese mit den Einnahmjn von 1,481.673 „ verglichen, so ergiht sich als Ertrag der Maschinon-Fabrik im Jahre 1850 . ............................................................................................ 104.607 11. oder 7 Percent. Die Gebarungs-Ergebnisse iler Masehinen-Fabrik m (len friiheren Jahren gestalteten sieb Einnahmcn Ausgaben Ertrag 1843 . . . 141.173 fl. 126.231 11. 14.944 fl. 1844 . . . . 478.237 „ 429.924 „ 48.313 „ 1843 . , , . 1,036.620 „ 977.149 „ 79.471 n 1846 . . . . 1,463.860 „ 1,374.041 „ 89.819 1847 . . . 1,613.948 „ 1,494.063 „ 119.885 1848 . . . . 782.799 „ 716.647 „ 66.152 1849 . , . . 1,336.212 „ 1,258.014 „ 98.198 >» Der von Jahr zu Jahr sich immer mehe ausdehnende Betrieb dieses Etabli9semenls erlitt im Jahre 1848 einen empfindlichen Schlag, von welchem sich dasselbe aber allmiilig wieder erholt. lt. Oedenburg-Katzelsdorfer Balin. Dicse seit 20. Angust 1847 im Betriebe stehende Eisenbahn erstreckt sich von Oedenburg bis Katzelsdorf (bis zur Mitte der Leytha) in einer Lange von 14.9114 Klafter (3 7 Meilen) und ist auf 1.326 KI. mit einem Doppelgeleisc und auf den Bahnhofen mit Nebengeleisen in einer Ausdehnung von 2.434 KI. versehen, so dass die Lange des Bahngeleises auf einfaches reducirt im Ganzen 18.934 Ki. be-tragt. Die Gefiills-Verhaltnisse der Bahn lassen sich aus der nachsteheuden Ueber-sicht entnehmen. Horizontale Strecken 3.659 KI. Streeken mit einer Neigung Strecken mit einer Neigung von -pLr 827 KI. T5T ^00 „ „ 1.000 „ » TTiT 180 „ „ 831 „ » 'srtr i>8!) „ „ 2.498 „ „ j-J-j- 500 „ mit einem Fallen von 100 „ » TTtr 800 „ „ 200 „ » rLr 322 „ „ 1.7H3 „ » tIt 100 » n Trs’ 1.893 „ Das Steigen betriigt im Ganzen 37 KI., das Fallen 30-7 KI. Die Richtungs-Verhaltnisse der Bahn erkennt man aus Nachstehendem: Liirige Gerade Strecken .... 10.234 KI. Curven mit einem Halbmesser Curven mit einem Halbmesser Lange von 1.000 KI 1.161 „ von 300 KI.... 365 KI. 600 690 „ „ 300 ... 1.326 „ 550 „ . 378 „ „ 250 600 „ Die Schienen wurden zn Wolfsberg in Karnthen (17.128 Pf.) und zu Plan in Bohmen (17.096 Pf.) verfertiget. Der Centner kam im Durchschnitte auf 10 0. 34 kr. zu stehen und der Current-Fuss wiegt 14Vs Pfund. Die Construction des Oberbaues ist jener auf der VVien-Brucker Bahn ahn-lich. Die Sleeper aus 39.400 Sttick von Eichen—,2.208 St. von Lerchen- und aus 1.856 St. von Tannen- und Fohrenholz; die Stosspfosten bestehen aus 11.857 St. von Eichenholz, sind nicht praparirt und liegen in keiner Bettung. Die Sleeper, 8' lang, oben 6", unten 12" breit und 6" hoch, liegen sowie die 8' langen, 1' breiten und 6" dicken Stosspfosten seit 3,/a Jahr, vviihrend \velcher Zeit die ersteren mit 3% und die letzteren mit 5°/0 erneuert wurden. Die Schienen liegen eben so lange und sind bis jetzt mit 2°/0 durch neue ersetzt, vvogegen die Chairs nur mit 1/3°/o und die Railsniigel mit 1 */3°/0 erneuert wurden. Statist. Mitlheil. 1852, 2. Heit. h sicht: Die Entfernung und Bezeichnung der einzelnen Stationen gibt folgende Ueber- Im Betriebe Wirkliche angenommene Entfernung Oest. Meilen Von Oedenburg nacli Agendorf . 99 Agendorf 99 Loipersbach 99 Loipersbach 99 Marz . . >» Marz 99 Mattersdorf Mattersdorf 99 Wiesen Y> Wiesen 99 Sauerbrunn >9 Sauerbninn 99 Neudorll . 99 Neudorll 99 Kalzelsdorf Zusammen Wr. Klafter 2.230 1.311 3.182 1.137 2.015 2.275 1.550 1.254 V« % % % v« % 3/b s/b 14.954 Dic Baukosten dicser Bahn beliefen sich zu Ende 1850 \velche sich auf folgende Weise vertheilen: Vorausljgen und Tracirung ............ Grund-Einlosung ................ Unter- und Briickenbau: Erdarbeiten . . . 590.932 II. Schutzmauern . . . 119.941 „ Beschottcrung etc. . 08.791 „ Briickenbau . . . 482.725 „ 3% auf 2,233.282 fl., 16. 05. 000 fl. 180 „ Oberbau . . . 1, Bahnhofe: in Oedenburg ..... 80.794 fl. „ Mattersdorf . . . 30.792 „ auf den ubrigen Stationen . 35.010 „ Sonstige Gebaude: Bestauration in Oedenburg 21.350 fl. 13 Wachterhauser . . . 17.174 „ Hutten, Brunnen etc. . . 1.307 „ 590 389 „ 045 „ 153.202 Einfriedung der Balin Bauregie . . . ♦ . Administration . . . 39 9 55 28 891 532 084 753 Summe . 2,233.282 fl. Die Baukosten dieser Bahn berechnen sich sonach mit 003.590 fl. fiir die Meile. Unter den ausgefiihrten Bauten verdienen namentlich Erwiihnung: der Viaduct iiber das Wulkathal (151 KI. lang, KI. lioch, mit 20 Bogen von 0 KI. Span-nung), dessen Bau 144.040 fl. in Anspruch nahm, der Viaduct iiber das Spie-gelbach-Thal (44 KI. lang, 9 KI. lioch, mit 7 Bogen) und jener bei Marz iiber den Miihl- und Dorfbach, der grosse Einschnitt bei Mattersdorf (738 KI. lang und 9 KI. tief), vvorauf 311.407 fl. vervvendet wurden, die Durchgrabung der Neudorfler Anhfthe, die Aufdammung und Durchfahrt bei dem Oedenteiche und im Spiegelbach-Thale. Die Einrichtungskosten der Bahn im Belaufe vor 53.408 11. zerfallen in die Auslagen fiir Werkzeuge und Instrumente ....... 5.950 H. „ „ Schotter-, Stein- und 3 Omnibus-Wagen , . . 22.244 „ „ „ Einrichtung der Stationsgebiiude ..... 18.331 „ „ „ Ausstattung der Werksti»tten ....... 0.877 „ Da der Belrieb dieser Bahn der Wien-Gloggnitzer Eisenbahn-Actiengesell-sehaft in Pacht iiberlassen ist, so werden die nbthigen Locomotive, Personen- und Lastwagen von dieser Gesellschaft beigestellt. Sonach betrugen die Baukosten....................... 2,233.282 fl. oder 97'7% „ Einrichtungskosten . . . 53.408 „ „ 2-3 „ Summe . 2,280.090 11., welehe sich nach Hinzurechnung der wiihrend des Baues bestrittenen Zinsen von 112.079 (1. auf 2,399.309 11. erhbhen. Diese Summe erhielt zum Theile ilire Bedeckung durch das Actien-Capital mit ........ . ,2,132.900 11. und „ Vorschiisse von Seite des Staates......................... 250.000 „ Summe . 2,382.900 11. Auf der Oedenburg-Katzelsdorfer Bahn wurden seit der Zeit des Betriebes derselben 241.149 Personen befbrdert, u. zvv. vom 20. August 1847 bis 14. October 1848 111.072 Personen „ 28. Decemb. 1848 „ EndeNovemb. 1849 25.757 „ „ 1. „ 1849 „ „ „ 1850 77.330 „ Von den in der lefzten Jahresperiode beforderten Reisenden beniitzten 2.535 oder 3'3°/0 die erste, 10.232 oder 20 9% die zvveite und 58.553 oder 75-8% die dritte Wagenclasse. Nach den einzelnen Monaten war die Bewegung der Reisenden folgende: Januar 1850 . . . 3.095 Personen oder 4-0 Percent Februar . . . . . 4.905 51 51 0’4 51 Miirz ..... 51 51 0-4 51 April , . . . . 0 502 n 51 8-4 51 Mai . . . . . si 51 110 51 Juni .... . 7.010 51 51 9-9 51 Juli . . . . . 8 239 51 51 10 9 55 August . . . . . 9.109 51 51 11-8 51 September . . . . 0.925 51 55 8-9 51 October . . . . 51 55 8-8 55 November . . . . 0.739 51 51 8-7 51 December 1849 . . 3.707 51 51 4-8 51 Zusammen . 77.320 Personen 1000 Sonach vvar die Bewegung der Reisenden im giinstigsten Monate (August) fast dreimal so stark, als im ungiinstigsten (Januar). Betrachtet man die Bevvegung der Reisenden nach den einzelnen Aufnahms-Stationen, so treten hierbei die beiden Endpuncte in den Vordergrund, welche zusammen mit 74 Percent Antheil an der Personen-Bewegung nehmen. 4* Die Aufnahmsstationen reihen sich beziiglich (tar Passagierzahl und der Ein- nahme in folgender Weise: Personen Gulden Oedenburg............... 31.011 22.658 Von der Wien-Gloggnitzer Bahn iiber- gegangen , 26.745 19.438 Mattersdorf........... 8.739 2.905 Neudorfl.............. 3.245 1.176 Sauerbrunn . .................... , 2.772 759 Wiesen................ 2.008 420 Marz.................. 1.287 447 Agendorf............ 994 342 Loipersbach .......... 519 151 Zusammen . 77.320 48.296 Zwisehen Oedenburg und den ubrigen Stationen der Bahn fand folgender Verkehr statt. Es fuhren von Oederiburg nach Katzehdorf . . . 24.657 99 Kutzelsdorf 99 Oedenburg . . . 21.820 46.477 Personen 99 Oedenburg 99 Mattersdorf . . . 3.738 99 Mattersdorf 99 Oedenbnrg . . . 2718 6,456 „ 99 Oedenburg 99 Neudorfl . . . 818 99 Neudorfl 99 Oedenburg , . . 949 1.767 99 Oedenburg 99 Marz-Rohrbach 545 n Marz-Rohrbach 99 Oedenburg . . 634 1.179 99 Oedenburg 99 Agendorf . . 535 99 Agendorf 99 Oedenburg . . . 500 1.035 99 Oedenburg 99 Sauerbrunn . . 326 99 Sauerbrunn 99 Oedenburg . . . 584 910 99 Oedenburg 99 Loipersbach 278 99 Loipersbach 99 Oedenburg . . 249 527 99 Oedenburg 99 Wiesen . . . 114 99 Wiesen 99 Oedenburg . . 107 221 Sonachbeniilzten die Bahn zwischen Oedenburg und den ubrigen Stationen 58.572 Personen, wovon 31.011 von Oedenburg abgegangen und 27.561 daselbst ange-kommen sind. Von den Einnahmen aus der Personenbeforderung kommen 3.215 fl. oder 6-6% fiir die erste Wagenclasse, 14.797 fl. oder 30-6% fur die zweite und 30.284 fl. oder 62,8% fur diedritte. Im Durchschnitte zahlte jede Person 37-5 kr. und zwar: in deri. Classe..............1 fl. 16 kr. » „ 2........................ — 54 „ n * 3. „ *,**. 31 „ Siimmtliche Beisende haben auf der Bahn 226.495 Meilen zuriickgelegt. Jeder beniitzte die Bahn durchschnittlich auf 2 9 Meilen (3 6 Meilen in der ersten Wagenclasse, 3-1 in der zweiten und 2 7 in der dritten) und zabite fiir die Meile 12-9 kr. (21 kr. in der ersten VVagencIasse, 17 kr. in der zweiten und 115 kr. in der dritten). Der Giitertransport umfasste vom 20. August 1847 bis 14. October 1848 444.557 Ctr. der 28. Deeemb. 1848 bis EndeNovbr. 1849 199.89i „ 1. „ 1849 „ „ „ 1850 472.612 „ Ausserdem wurden in der letzteren Periode befordert: 8.070 Centner Reisege-piick und Eilgut, 44 Equipagen, 47 Pferde und 160 Hunde, wofiir im Ganzen eine Eiunahme von 36.708 fl erzielt wurde, und zwar fur die Refiirderung des Reisegepackes und der Eilgiiter 2.860 fl. der Equipagen ........ 208 „ „ Pferde .......... 142 „ „ Hunde .......... 29 „ und fur den VVaarentransport . . . 33.469 „ Zusammen . 36.708 fl., welche Summe sich nach ZurechnungderverschiedenenNebengebuhren von 4.312 „ auf . . 41.020 fl. erhohte. Von der verfracbteten Menge waren dem Tarife naeh Guter der 1. Classe ........ 295.986 Centner „ „2- „ ...............' 60.274 „ Steinkoblen ............ 1 16.352 „ Summe . 472.612 Centner, wozu noch die mit Separatziigen beforderten 30.858 „ kommen. Zusammen . 503.470 Centner. Diese Summe vertheilt sich in folgender IVeise auf die einzelnen Hauptsta-tionen. (Hierbei werden die ganz unbedeutenden Verkehrssummen der Stationen Agendorf, Loipersbach und Wiesen in jene der nacbsten Hauptstationen, namlich der beiden ersteren in jene der Station Oedenburg und der letzteren in jene der Station Mattersdorf einbezogcn): Oedenburg ............ 394.780 Centner Von der Wien-Gloggnitzer Rahn iiberge-gangen ............. 97.048 „ Mattersdorf ............ 6.060 „ Neudorfl ............. 3.700 „ Marz-Rohrbach ........... 1.540 „ Sauerbrunn 342 „ Nach denLandesgriinzen abgetheilt sind liber dieLeytha nach Ungern 97.048 Ctr. und aus Ungern nach Oesterreich 388.787 Ctr. versendet worden; der Rest mit 17.635 Ctr. entfallt auf den Verkehr *wischen den einzelnen Stationen der Rahn. Bei naherer Einsicht in die Verkehrsverhiiltnisse der Hauptstation Oedenburg er-geben sich folgende Zahlen bezuglich der Reforderung: von nach O e d e n b u r g 384.411 94.651 Ctr. 7.714 2.137 „ ..... 2.362 3.187 „ 20!» 14 „ 23 1 „ Zusammen . 394.77!) 99.91)0 Ctr. In der Richtung von Oedenburg nach Wien wurden vorzugsweise Steinkolilen (116.352 Ctr.), Knoppern, Schafwolle, Getreide, Pottasche, Weine, in entgegen-gesetzter Richtung Manufacturwaaren, Colonialproducte befordert; von Neustadt nach Oedenburg ist zumeist Bauholz verfuhrt worden. Die 472.012 Centner verfrachtcten Giiter legten auf der Bahn im Ganzen 1,654.140 Meilen, sohin iVn Durchschnitte 35 Meilen der Centner zuruck. Die Einnahme aus dem Waarentransporte betrug 33.469 fl., welche sich mif 21.102 fl. auf die Waaren der ersten Classe, mit 5.212 fl. auf jene der zweiten und mit 7.156 fl. auf den Transport der Steinkolilen vertheilen. Im Durchschnitte wurden fiir jeden Centner 4 25 kr. und fiir die Meile 12 kr. entrichtet. Ausser dieser gewohnlichen Bewegung der Bahn \var diese noch durch ausser-ordentliche Transporte in Anspruch genommen, welche sowohl mit gemischten als mit Separat-Ziigen erfolgten. Die Militar-Transporte umfassten: 16.761 Mann, 55 Pferde, 49 Wagen und 1.501 Ctr. Gepack, vvofiir eine Einnalime von 3.423 fl. erzielt wurde. Der mit Scparatziigen erfolgte Transport von Borsten- und Horn-vieli bestand dem Gewichte nach in 30.858 Ctr., welche mit Einrechnung der Nebengebiihren eine Einnahme von 2.384 fl. ge\vahrten. Die gesammte Betriebs-Einnahme der Bahn stieg sohin auf 95.123 fl., wo-von 90.203 fl. fiir die gemischten und 4.920 fl. fiir die Separatziige entfallen. Nach den einzelnen Monaten theilto sich die gesammte Betriebs-Einnahme, wozu noch die Pachtzinse mit 1.623 fl. gerechnet vverden miissen, in folgender Weise ab: Januar 1850 ...... . 5.696 fl. oder 49 Percent Februar . 4.757 „ V) 71 y> Marz . 6.864 „ V) 76 5) April n ♦ * ♦ ♦ • . 7.349 „ Y> 8-8 y> Mai . 8.473 „ n 9-5 Juni . 9.165 „ r> 8-5 5? Juli n 90 55 August . 8.712 „ 5? 9-5 n September n 9-6 n October . 9.321 „ n 9-3 n November . 9.053 „ n 103 r> December 1849 ...... . 9.987 „ n 5-9 Zusammen . 96,746 fl. 100 0 nach und aus Oesterreich . „ „ „ Neudorfl . . „ „ „ Mattersdorf . „ „ „ Marz-Rohrbach „ „ „ Sauerbrunn . Die Betriebs-Auslagen betrugen im Ganzen 67.695 fl. und vvurden von den Einnahmen um 29.801 fl. iibertroffen, Das Detail der ersteren gibt folgende Nach-\veisung: Erhaltung der Bahn, und zwar des Unterbaues: gewijhnliche . 3.674 fl. ausserordentl. . 493 „ 4.1G7 fl. des Oberbaues: gevvohnliche . . 1.929 fl. ausserordentl. . 1.403 „ 3.332 „ Erhaltung der Gebaude............................................. 2.283 „ Kosten der Locomotiv-Kraft: gewohnliche . . . 32.200 fl. ausserordentliche . 8.2G0 „ ^ ~ 37.400 » Signalement 3G1 „ Reparaturen der Omnibuswagen . ........................... . . . 301 „ Regiekosten: des Central-Bureau’s 2.191 fl. „ Ingenieur- „ ..... 7.843 „ „ Speditions- „ ..... 8.216 „ der Stations-Cassen ..... 2.826 „ 17.476 „ Einhebungs-Provision........................................... 1.902 „ Assecuranz-Gebtthren . .......................................... 443 „ Zusammen . 67.698 fl. Die Oedenburger Eiscnbahn-Gesellschaft besitzt keine eigenen Transportmittel, dicse \verden von der Wien-Gloggnitzer Eisenbabn-Gesellschaft, die den Balin-betrieb fiir Recbnung der ersteren ausiibt, kraft eines abgescblossenen Vertrages beigestellt. Die wesentlichsten Bedingungen dieses Vertrages sind folgende: Die Oedenburger Eisenbahn-Gesellschaft vergutet jede Locomotiv-Meile mit 8 fl. fiir die Gesammtkosten der Zugkraft und mit 8*/4 11. fiir jede Vorspann-Maschine; sie tragt zugleich die ganze Gefahr des Bahnbetriebes und ist zum Ersatze des Schadcns verptlichtet, welcher bei Uufallen aus was immer fiir einer Ursache eutstehen solite, wahrend die Wien-Gloggnitzer Eisenbabn-Gesellscbaft fur die Muhewaltung bei Besorgung des Bahnbetriebes zvvei Percent der wirk-lich einfliesseuden Brutto-Einnabme erhalt. 5. hombardisch-venctianische Ferdinands Bahn. Der Bau dieser Eisenbahn, bestimmt die beiden Hauptstšidte des lombardisch-venetianisehen Konigreiches, Mailand und Venedig, in unmittelbare Verbindung zu bringen, wurde im Jahre 1838 von eiuer Actieu-Gesellschaft angei egt, und begann im Jahre 1840, schritt jedoch langsam vorvviirts. Am 13. December 1842 konate erst die Strecke von Mestre bis Padua (33/„ Meilen) dem Verkehre iibergeben \verden; am 14. Januar 1846 erfolgte die Eroffnung der grossen Lagunenbriicke und der Strecke von Padua bis Vicenza und am 7. Februar 1846 wurde die Strecke von Mailand bis Treviglio (4 Meilen) zum ersten Male befahren. Belmfs der schnelleren Vollendung dieser Balin trat die Gesellschaft dieser Unternehmung mit der Staatsregierung in Uuterhandlungen, deren Resultat mit der Allerhiichsten Entschliessung vom 18. Januar 1846 bestiitiget \vurde, za Folge derer die Begie-rung die Fortsetzung des Baues bis zur Vollendung der Balin, die Beischaflung des Betriebsmateriales und die Organisation des Betriebes auf Kosten der Gesellschaft iibernahm. In Folge der Ereignisse im Jahre 1848 war der Ban dieser Bahn unterbrochen und diese selbst theilvveise der Zerstorung ausgesetzt. Seit der Herstellung des Friedens in Italien wird nun an dem Ausbaue riistig gear-beitet und am 3. Juli 1849 konnte schon die Strecke von Vicenza bis Verona (61/4 Meile) dem Verkehre geoffnet \verden. In der Richtung von Venedig nach Verona tritt an 40 Strecken eine Steigung der Babulinie und an 20 Stellen ein Fallen derselben ein; die Steigung betragt im Ganzen 5238 KI. und das Fallen 24-68 Klafter. Die Gefallsverhaltnisse im Detail Iassen sicli aus folgender Uebersicht erkennen: Liinge der Strecken mit Steigung von 01 bis 0-4 KI. 4.600 KI. 99 „ 99 99 n >» OS 99 09 n 7.716 99 99 n 99 99 99 99 11 99 1-2 >9 3.529 99 99 99 n 99 1*5 99 1-7 99 4.149 99 n j* „ 99 99 „ 1-8 99 1-9 99 2.292 »» 99 r< 9* 99 „ 99 2 2 99 2-5 99 3.700 99 99 n 99 99 „ 3-2 99 3-3 n 4.397 99 99 99 99 99 99 99 8-8 99 1.560 15 99 >1 99 99 99 62 9* 1.094 99 99 99 99 99 Fallen •9 01 bis 03 99 3.822 99 99 99 »1 99 99 0.4 99 0'8 99 1.721 99 99 99 99 »1 99 99 1-1 99 1-8 v 2.996 99 99 99 99 99 99 2-0 99 842 99 99 99 » 99 n 99 3-6 99 1.025 99 99 n 99 99 *» 99 7-7 n 1.531 99 Die griisste Steigung betragt auf 1.004 KI. und die geringste Vsoos auf 1.121 KI., das griisste Fallen Vm auf 1.531 KI. und das geringste ‘/„,5 auf 1.263 KI. Liinge. Auf 30 Strecken in einer Liinge von 53.734 KI. verfolgt die Bahnlinie die gerade Richtung, vvžihrend sich die Kriimmungen, deren grosster Radius 12.301 KI. und kleinster 368 KI. ist, auf 7.019 KI. vertheilen. I11 der Richtung von Mailand nach Treviglio steigt die Bahnlinie an 4 Strecken und fiillt an eben so vielen. Das Steigen im Ganzen betragt 10‘8 KI. und das Fallen 76 KI. Eine niihere Einsicht in die Gefallsverhiiltnisse dieser Bahnlinie ge\vahrt folgende Uebersicht: ange der Strecken mit Steigung von ♦ . 0-3 KI. 862 KI. n 5? 99 1 99 99 ♦ . 3-2 99 905 99 99 99 99 99 99 99 • . 3-5 99 1.030 n 99 99 99 99 n 99 . 3-8 99 5.714 99 n 99 ^9 99 Fallen 99 ♦ . 0‘9 99 1.003 99 v> !9 99 99 99 99 • . 1-7 99 832 99 n 99 99 99 99 99 * . 2 3 99 1.102 99 99 99 99 99 99 99 * . 2-7 99 702 99 Die grosste Steigung von ‘/ag!l ergibt sich auf 903 KI. und die geringste von »/28,3 auf 802 KI.; das grosste Fallen von Vm auf 702 KI. und das geringste von ‘/im auf 1.003 KI. Lange. Die gerade Richtung vvird in einer Lange von 15.142 KI. beibehalten und Kriimmungen, deren Radius iiberhaupt 1.158 KI. betragt, treten an zwei Strecken in einer Lange von 1.105 KI, auf. Unter den auf der venetianischen flahnslrccke ausgefuhrten Bauten verdient uamentlich die 1.800 KI. lange Lagunenbrilcke mit 222, Bogen als eines der gross-artigsten Bau\verke Erwiihnung. Die tibrigen Bau-Objecte betreffen 40 Brucken, vvorunter die 50 KI. lange Brucke iiber die Brenta die grosste, 8 Durchfahrten, 24 Durchlasse, 15 Stationsgebaude und 131 Wachterh;iuser. Die auf der lom-bardischen Strecke ausgefuhrten Bauten zerfalleu in 30 Brucken, worunter die Brucke iiber die Adda die bedeutendste, in einen Tunnel bei Molena, 7 Durchlasse, 5 Stationsgebaude und 24 Wachterhauser. Die Bahn von Venedig bis Verona ist auf der Strecke vou Venedig bis Mestre mit einem Doppelgeleise und auf den Stationsplatzen mit Nebengeleisen in einer Lange von 10.195 KI. versehen, so dass die Lange dieser Bahnstrecke auf einfaches Geleise zuriickgefiihrt im Ganzen 75.724 KI. betragt. Die Bahn von Mailarid bis Treviglio besitzt ein einfaches Geleise und ist nur auf den Bahnhofen mit Nebengeleisen in einer Lange von 1,263 KI. versehen. Die fiir die Bahn vervvendeten Schienen, theils aus deutschen, theils aus eng-lischen Eisenwerken, wiegen 13% Pfund pr. Fuss, liegen seit Vollendung der einzelnen Strecken und sind bis jetzt im geringen Masse durch neue ersetzt \vorden. Die 8/10 KI. langen Querschweller aus Lerchen- und Eichenholz liegen auf einer ungefahr einen Fuss hohen Saridbettung und vverden zu % jahrlich erneuert. Die optischen Telegrafen, deren 121 sich auf der venetianischen Bahnstrecke und 29 auf der lombardischen befinden, bestehen in einer 4 KI. hohen Stange, an deren Spitzen zwei bevvegliche Fliigel angebracht sind, die mittelst einer Kette auf- und abwarts bewegt werden konnen. In der Nacht werden grosse Laternen mit farbigen Glasern al* Signalzeichen vervvendet. Ausserdem besteht auf der Strecke Venedig-Verona ein magnetisch-elektri-scher Telegraf, dessen Drahte unterirdisch laufen und deren Apparate nach dem Morseschen Systeme eingerichtet sind. Die Entfernung der einzelnen Stationen wird aus folgender Nachweisung er-sichtlich: Von Venedig bis Mestre .... Klafter n Mestre „ Marano .... . 4.799 99 99 Marano bis Dolo ..... . 1.978 99 99 l)olo „ zur Brentabriicke . 5.324 99 99 der Brentabriicke „ Padua .... . 2.900 99 99 Padua „ Pojana .... 99 99 Pojana „ Vicenza .... 99 99 Vicenza „ Tavernelle . . . . 3.964 99 99 Tavernelle „ Montebello . . . . 4.478 99 99 Montebello „ Conigo .... . 2.962 99 99 Conigo „ S. Bonifacio . . . 3.009 99 99 S. Bonifacio „ Caldiero . . . . 4.383 99 99 Caldiero „ S. Martino . , . . 3.343 99 99 S. Martino „ Verona .... . 3.162 99 Venetianischer Theil ..... . 60.601 59 Von Mailand bis Limito . . 5.151 99 99 Limito „ Melzo 99 Melzo „ Cassano . . 3.880 99 99 Cassano „ Treviglio 99 Lombardiscber Theil ..... . 16.147 99 Zusammen . 76.748 Klafter DieBaukoaten dieserBahn beliefen sich zuEndeOctober 1850 auf 13,758.J>Si> fl., wovon 11,327.58(5 fl. auf die venetianische Strecke und 2,430.999 fl. auf die lornbardische entfallen. Dieselben theileu sich nach folgeuden Rubriken ab: Venetianische Lornbardische Slrecke Vorauslagen und Tracirung ...... 345.498 fl. 204.243 (1. Grundeinlosuug .................... 706.413 „ 577.257 „ Unter- und Briiekenbau ........ 6,028.990 „ 733.831 „ Oberbau....................... 2,178.951 „ 608.799 « Gebaude................................ 1,256.221 „ 92.499 „ Bauregie.................................. 804.688 „ 214.370 „ Verschiedene ............ 6.825 „ ... Summc . 11,327.586 tl. 2,430.999 fl. Die Auslagen fiir die Lagunenbriicke inVenedig erforderten allein 2,327.366 fl., wovon entfallen: fiir Grundeinlosuug ......... 101.982 fl. „ Briiekenbau . 1,983.755 „ „ Oberbau ............ 119.890 „ „ Stationsgebiiude ......... 121.739 „ Summe . 2,327.366 fl. Die Baukosten fiir die Bahnmeile belaufen sicli bei dom venetianischen Theile auf 745.230 fl., bei dem lombardischen auf 007.750 11. und im Dursclmitte auf 710.593 fl. Die Einrichtungskosten umfassten im Gan/.en 1,212.770 fl. und betreiVen: Vcnctianische Lombardische Streeke Die Vorauslagen fiir den Bahnbetrieb . . . 115.673 fl. 10.452 11. „ Gerathe und Werkzeuge ...... 5.077 „ 508 „ „ Einrichtung der VVerkstatlen ..... 99,408 „ 6.477 „ „ Dampf- und Transport-VVagen .... 844.015 „ 123.900 „ Summe .1,005.373 11. 147.397 11. Nach Percenten berechnet ergeben sich: Venetianische Lombardische Streeke fiir Vorauslagen und Tracirung ...... 30 8-4 rt Grundeinlosung 0-3 23-7 n Unter- und Brilckenbau ........ 53-2 30-2 rt Oberbau 19-2 250 rt Gebaude 111 3.8 rt Bauregie .............. 71 8-9 rt Verschiedene . . 01 — Summe. 1000 1000 fur Vorauslagen fiir den Bahnbetrieb .... 10-9 11-2 n Gerathe und Werkzeuge 0-5 0-4 rt Einrichtung der Werkstatten 0-3 4-4 n Dampf- und Transport-Wagen . . . . . 79-3 84-0 Summe . 100-0 100-0 Ueberhaupt nehmen die Baukosten 91-9°/0 und die Einrichtungskosten 8*1 °/0 in Anspruch. Zu diesen Auslagen kommen noch die vviihrend des Baues der Balin bezahiten Zinscn mit 1,815.330 fl., mit deren Zureclmung sich die Gesammt-Aus-lagen dieser Bahn auf 10,780.691 fl. erhohen, \voran die venetianische Streeke mit 13,755.860 11. und die lombardische mit 3,030.831 fl. Theil nimmt. Zu Ende October 1850 waren 45 Locomotive vorhanden (12 von R. Sharp in Manchester, 11 aus der Wien-Gloggnitzer Masehinenfabrik, 10 von Slehlin in Muhlhausen, 8 aus der Wiener-Neustadter Masehinenfabrik und 4 von Maflei in Munchen), wovon jedoch nur 35 im Jahre 1850 in Thiitigkeit waren, welche im Ganzen 53.030 Meilen zurucklegteu und 118 Pfund Brennstoff auf die Meile verbrauchten. Die Constructions-Verhaltnisse der Locomotive, sowie deren Leistungen, Verbrauch an Brennstoff und Schmier-Materiale dann Reparaturkosten im Jahre 1850 sind aus folgender Uebersicht zu entnehmen: Name der Maschine Durchmesser des Cvlinders Hub des Kolbens Durchmesser des Kessels Lange des Kessels !l» I— * 41 jsJS a “ a L3 Of Exparsions- Vorriehtung Verbrauch an Brennstoff Verbrauch an Schmier-Ma-teriale Im Jah. 1850 Nutz-I meil. zuriickgelegt Reparatur-Auslagen im J. 1850 Wiener Zoll Fuss Pfund pr. Pfd.u. Meile imJahre1850 Gulden A dda 77-11 127 1-0 818 700 Adigo .... 73-36 118 Adria .... 39-19 100 0-3 1.191 963 Alpone .... 77-i 1 137 1-0 1.645 1.973 Alciato .... 14'/» 17% 39% 7'8" 57-37 verfinderl. 84 0-4 1.580 2.887 Antenore . . . 43-54 100 0-4 3.577 72 Archimede . . 14% 17% 39% 7'8" 57-37 verfinderl. 83 0-5 1.383 1.908 Aribeito . . . 14'/j 17% 39% 7'11" 63-75 99 82 0-5 1.975 2.297 Bacehiglione . , 73-36 84 Berico .... 77-11 132 0-9 2.011 633 Brenta .... 73-36 161 0-8 103 182 Bucintoro . 58-34 100 0-6 3.155 ‘175 Cabutta .... IS 22% 43% mi" 73-36 verfinderl. — ‘) — Cadamosto . . 80-00 157 1-1 1.750 878 Canova .... 7711 134 09 2.580 346 Colombo . . . 14% 17% 39% 7'11" 63-75 verfinderl. 91 0-6 1.908 1.869 Dandulo Krnico 39-19 110 0-5 545 571 Dante .... 57-60 95 0-6 845 407 Galileo .... 12 Ve 17% 36 7'8" 3919 unverfinderl. 119 — ‘) — Galvani .... 80-00 * 155 1-0 1.195 1.296 Insubria . . 13*/.s 17% 40% 7'8" 39-19 unverfinderl. 101 0-6 1.038 1.844 Italia .... 3919 107 0-6 64 Lario .... 14% 23% 40 12'9" 66-56 verfinderl. 152 0-9 1.162 1.524 Leone .... 43-54 87 0-5 1.700 1.103 Marco Polo . . 14 22% 39% 9' 7711 verfinderl. 119 0-9 1.393 1.394 Milano .... 47-89 94 0-4 3.025 136 Minrio .... 73-36 21 Mu/.zn .... 14'/. 17'A 39% 7'8" 57-37 verfinderl. 90 0-5 1.710 2.048 Oglio 70-00 205 Orseolo .... 73-36 166 0-9 503 224 Palladio . . . 13% <7% 40% 7'8" 43-54 unverfinderl. 119 0-4 1.060 1.193 Poleni .... 77-11 122 1-1 2.130 608 Sansovino . . . 75-32 159 0-8 213 92 Sarpi Paolo . . 12% 20%* 39% 9' 47-89 verfinderl. 133 0-6 2.085 776 Sealigero . . . 77-11 142 1-3 1.485 1.579 Serio .... 15% 22 42 12' 70-00 verfinderl. 308 Serpente . . . 43-54 105 0-3 1.120 1.126 Sile 77-11 148 11 1.387 499 Sforza .... 14% 17% 39% 7'8" 57-37 verfinderl. 90 0-5 1.843 2.404 Ticino .... 66-56 154 0-9 1.373 1.317 Tiziano .... 75-32 154 0-9 575 1.641 Verri Pietro . . 14% 17% 39% 7'9" 57-60 verfinderl. 79 0-5 698 283 Volla .... 43-54 100 0-5 2.269 351 Die Transporhvagen bestanden zu Ende Octobtr 1850 in 1 HofVagen mit 24 Platzen 7 Wagen I. Classe 99 192 „ 11 „ I. u. 11. „ 99 528 „ 23 II. 99 896 „ 45 III. 99 2.520 * “~87 Persorienwagen 99 4.160 Pliifzen und in 202 Lashvagen 99 16.160 C’h\ Laduiigslahifeki ') Dicsc beiden Maschinen sind ausser Vervvendung gestanden. Die Betricbs-Ergebnisse dieser Bahn umfassten in der Jahresperiode vom 1. November 1849 bis Ende October 1850: Reisende , . . Gepack . . . . Postsendungen . Militar-Transporte Militargepack . , Frachten . . . . Vcnetianiscbe 810.G54 37.877 6.212 81.865 8.487 302.388 Lombardische Strecke 230.076 3.903 22.237 Zusammen 1,040.730 41.780 Ctr. G.212 „ 81.865 8.487 Ctr. 324.625 „ Nach den einzelnen Monaten gestaltete sich der Personenverkehr auf der Strecke Venedig-Verona in folgender Weise: M o n a t o I. II. III. Zusam- men in Pcrcenten W agenclasse November 1849 1.126 13.926 42.868 57.920 7-1 December „ 799 11.044 34.952 46.795 5-8 Januar 18S0 643 9 639 31.224 41.506 51 Februar „ .... 690 10.213 33.277 44.180 5-4 MSrz „ 766 11.188 35.576 47.530 5-9 April M 994 12.188 40.362 53.544 6-6 Wai „ 1.244 13.071 42.673 56.988 71 Juni „ 1.404 13.816 50.140 65.360 8-1 Juli „ 1.822 19.873 63.614 85.009 10-5 August .... 1.66S 19.846 74.896 96.407 11-9 September „ 1.690 20.777 93.873 116.340 14-3 October „ 1.681 19.752 77.642 99.075 12-2 Sumrne . 14 524 175.033 621.097 810.654 1000 Hiernach fand der starkste Verkehr im Monate September und der geringste im Monate Januar statt. Nach den einzelnen Wagenclassen verlheilt sich die Zahl der Reisenden in der 1. Ciasse mit ... 1‘8 Percent. n n 2. n n . • • 21'6 * n „ 3. „ „ , . . 76-6 „ Die durch die Personenbeforderung erzielten Einnahmen beliefen sich auf 608.790 fl., welche sich auf die Person mit 45 6 kr. vertheilen. Die lombardische Strecke (Mailand-Treviglio) benUtzten in den einzelnen Monaten: M o n a t e I. II. III. Zusam- men in Pcrcenten W agenclasse 1’ e r s o n e n November 1849 227 5.468 13.993 19.688 8.6 December 127 4.529 9.759 14.415 6-3 Januar 1850 102 3.826 8.421 12.349 5-4 Februar „ . 112 4.082 9.297 13,491 5-9 Marz „ 148 5.002 11.799 16.949 7-4 April „ 134 5.270 13.511 18.915 8-2 Mai „ 260 5.548 15.230 21.038 9 1 .Tuni ,, 233 5.244 13.254 18.731 8.1 J»>' „ 275 5.872 15.355 21.502 9-3 August 176 6.594 18.134 24 904 109 September „ 238 7.686 18.641 26.565 11-5 October „ 304 6.595 14.630 21.529 9-3 Summc . 2.336 65.716 162.024 230.076 100-0 Die Bevvegung der Reisenden war sonach im gunstigsten Monale (September) mehr als noeh einmal so gross, als im ungiinstigsten (Januar). Von den befftr-derten Personen fuliren 1-0% in der ersten VVagenclasse, 28-6% in der zweiten und 70-4% in der dritten. Die Einnahme aus der Personenbeforderung betrug 146.464 fl„ \vovon auf jeden Einzelnen 38'2 kr. entfallen. Der Waarentransport im Belaufe von 324.624 Centner vertheilte sicli im Jahre 1850 in folgender Weise: M o n a t e Vencdig- Verona Mailand- Treviglio Zusammcn in Percenlen /a e n t n e r November 1849 6.097 738 6.835 2-1 December „ ... 9.997 2.778 12.775 3-9 Januar 1850 27.007 1.763 28.770 8-8 Februar „ 24.924 660 25.584 7-9 Miirz „ 18.845 1.814 20.659 6-3 April „ 17.315 1.448 18.763 5-8 Mai „ 16.890 1.822 18.712 5-8 .luni 18.819 2.079 20.898 6-4 Juli „ 30.725 2.299 33.024 10-2 August „ 38.709 2.353 41.062 12-7 September „ 43.710 2.549 46.259 14-3 October „ 49.349 1.934 51,283 15-8 Summe 302.387 22.237 324.624 100-0 Seit dem Betriebe der einzelnen Strecken wurden auf dieser Bahn befdrdert Venetianische Lombardische Streckc vom 13. bis Ende December 1842 .... 17.837 Ctr. — „ „ „ „ „ 1843 ... . 307.424 „ vom 13. bis Ende December Venetianischo Lombardisehe Strecke 1846 . . . . 670.289 Ctr. 260.332 Ctr. „ „ „ „ „ 1847 ... . 774.422 „ 270.388 „ * * „ „ „ 18481 ... . . . 205.839 „ „ „ „ „ „ 1849) . . . unbekannt 194.520 „ Von der auf der venetianischenStrecke verfiihrten Gutermenge sind 287.145 Ctr. mit eigenen Lastziigenund 15.242 Ctr. mit dcn Personenfahrten transportirt worden. Im Durchschnitte wurden fiir jeden Centner 26'4 kr. und zwar auf der venetiani-scben Strecke 23'2 kr. und auf der lombardischen 1 fl. 8‘9 kr. gezahlt. Bei Zusammenfassung der Betriebs-Eiunahmen ergeben sicli im Ganzen 1,040.245 fl., wovon entfallen Venetianische Lombardisehe Strecke fiir den Personen-Transport ...... 608.790 11. 146.464 fl. „ „ Waaren- „ . 117.202 „ 25.542 „ „ Militar-Transporte (81.865 Mann und 8.487 Ctr. Gepiick) , 77.521 „ n „ den Gepacks-Transport 4.269 „ 6.136 „ n n n Vieh- -• ...... . 1.096 „ n „ Postsendungen 7.021 „ n „ ausserordentliche Einnabmen . . . . 7.386 „ « Summe . 863.970 11. 176.275 fl. Die Betriebs-Einnahmen vertheilen sich mit 83% auf den venetianischen und mit 17% auf den lombardischen Theil. Rucksichtlich der Bahnlange ergibt sich auf ersterer Strecke eine Einnahme von 56.840 fl. und auf letzterer von 44.069 11. fiir die Meile. Die Betriebs-Auslagen umfassten im Jahre 1850 im Ganzen 690.262 11. und betrafen Venetianische Lombardisehe Strecke die allgemeinen Verwaltungs-Auslagen . . 37.583 fl. 10.773 fl. „ „ Betriebs- „ . . 32.390 „ 8.405 „ den Maschinenbetrieb 136.316 „ 39.694 „ die Kosten der Maschinen-Werkstatten , . 115.767 „ J * Zugfijrderung ...... 94.232 * 24.640 „ „ Erhaltung der Balin 95.054 „ 22.004 „ „ Beaufsichtigung der Balin 9.517 „ „ Reparaturen der Gebiiude 6.086 „ 4.199 „ „ Beleuchtung „ „ 5.007 „ 558 „ „ Kosten der Einrichtung und Werkzeuge . 5.916 „ 338 „ „ „ des Stations-Aufsichts-Personales 1.415 „ 364 „ „ Steuern . . . 2.572 „ 1.844 „ Summe . 567.926 fl. 122.336 fl. Unter den Betriebs-Auslagen nahmen die Besoldungen, Tnggelder und Loh- nungen des Betriebs-Personales allein 369.466 tl. in Anspruch, wovon 300.282 fl. auf die venetianische Strecke und 69.184 fl. auf die lombardisehe kommen. Diese Summen zerfallen Vcnedig-Verona Mailand-Treviglio in Besoldungen des Ober-Personales . . 68.170 fl. 22.653 fl. „ Auslagen fiir die Arbeiter in den Werk- statten zu Mestre, Vicenza, Verona und Mailand.............................. 83.313 „ 20.070 „ „ Auslagen fiir Aufseher, Wacliter, Packer, Tragcr und Handlanger.................... 148.799 „ 26.461 „ Summe . 300.282 fl. 69.184 fl. Die Betriebs-Auslagen wurden von den Betriebs-Einnahrnen um 350.013 fl. oder urn 33'6°/0 tiberfroflen. G. Mailand-Como Eisenbahn. Diese seit dem Jahre 1851 in Staatsregie iibergegangene Balin ersfreckt sich von Mailand bis Camerlafa (bei Como) in einer Ausdehnung von 44’12 Kilometer (oder 54/5 osterr. Meileti *), welche sich naeh den einzelnen Stationen in folgerider Weise abtheilen: Von Mailand bis Šesto . 6.736 Meter oder 3.550 W. KIftr. rt Šesto 99 Monza . 5.883 99 99 3.101 99 r» Monza 99 Desio . . . 6.337 99 99 3.340 99 99 Desio 99 Seregno . . 3.135 99 99 1.653 99 99 Seregno 99 Camnago . 6.065 99 99 3.197 99 99 Camnago » Cucciago . 10.315 99 99 5.438 99 99 Cucciago 99 Camerlafa . 5.654 99 99 2.980 99 Die Bahn ist mit einem einfachen Geleise verseben und nur an den Stations-orfen finden sich Doppelgeleise, deren Lange 8.142’9 Meter betragt. Die Bahnlinie verfolgt auf 28.510 Meter Lange die gerade Bichtung und bildet auf 15 Strecken in einer Ausdcbnung vori 15.605 M. Kriimmungen, deren kleinster Halbmesser 500 und grosster 6.000 M. ist. Die horizontale Liuie wird auf 11.177 M. Lange beibehalten, \vahrend die Steigung der Bahnlinie im Ganzen 160 M. auf eine Ausdehnung von 32 938 Meter betragt. Die Baukosfen dieser Bahn beliefen sich zu Ende 1850 auf 3,534.487 fl., vvovon entfallen: auf die Vorauslagen und Tracirurig . „ „ Grundeinlosung ....... „ den Unter- und Briicken-Bau . . . 9t » Oberbau ............................. „ Gebaude und andere Bau-Auslagen . „ Bauregie und Verwaltung .... Summe Im Durchschnitte betrugen die Baukosten fiir 75.615 fl. oder 21 Perce 658.086 99 99 18-6 99 780.879 99 99 221 99 705.361 99 99 199 99 1,170.190 99 99 33-2 99 144.356 99 99 4-1 99 3,534.487 fl. 100 0 die Meile 609.394 fl. Unter den kostspieligeren Bamverken d:eser llahn sind namentlich zu ervvahnen: der Tunnel von Monza (Kosten 84.569 fl.), jener von Cucciago (231.137 fl.) und der Durchstich von Baraggiola (169.260 fl.). *) 100 Meter gleieh 316-3 W. Fuss. Die Einrichtungskosten stellen sich auf 473.910 fl. und betrefTen die Auslagen fQr Gerathe, Werkzeuge mit . 36.646 fl. oder 7-7 % „ Einrichtungskosten der Werkstatten und Gebaude mit ..... ......................... 478 „ „ 01 „ „ Auslagen fur die Transportmittel mit . . 436.786 „ „ 92'2 „ Summe . 473.910 fl. 100 0 Werden hierzu noch die aus dem Baufonde bestrittenen Zinsen mit ...... 224.036 „ und die verschiedenen Auslagen mit . . . 12.328 „ gerechnet, so erhebt sich die Gesammt-summe der Bau- und Einrichtungskosten auf 4,244.761 fl. Diese Summe erhielt ihre Bedeckung: durch das Actiencapital von 2,430.000 „ „ Anlehen 1,896.666 „ „ verschiedene Einnahmen 703.977 „ Summe . 5,050.643 fl. Die Zahl der fur diese Bahn bestimmten Locomotive belauft sich auf 12, \vovon 10 im Jahre 1850 in Verwendung standen. Die eine Hiilfte, aus Kessler’s Maschinenfabiik in Carlsruhe, ist achtraderig und mit Expansions-Vorrichtungen versehen, die andere sechsriiderig und ohne diese Vorrichtnng. Die Anschaffungs-kosten derselben mit Einschluss der Tender belaufen sich auf 292.000 fl., wornach sich im Durchschnitte der Preis auf 24.233 fl. stellt. Die iibrigen vorhandenen Transportmittel umfassen: 1 Salonwagen init . 6 Wagen I. Classe 7 „ I.u.11. „ 22 „ II. „ 21 „ III. „ 57 Personenvvagen 2 Postvvagen 3 Giiterwagen 14 Schottenvagen 19 Lastwagen 24 Platzen. 136 „ 210 „ 870 „ 1.000 „ 2.240 Platzen. 80 Ctr. Ladungsfahigkeit. 130 „ 420 „ 630 „ und 42 andere Last\vagen. Die Anschaflung der Personenwagen nahm 150.783 fl. und jene der Lastwagen 30.007 fl. in Anspruch. Ausserdem standen 6 Personen-vvagen im Werthe von 1.466 tl. ausser Vervvendung. Die Mailand-Como Balm wird seit 18. August 1840 von Mailand bis Monza, seit 6. October 1849 bis Camnago, seit 15. November bis Cucciago und seit 7. December 1849 bis Camerlata befahren und beforderte im Jahre 1841 350.000 Personen Im Jahre 1846 345.156 Personen „ „ 1842 334.223 „ „ „ 1847 377.235 „ „ 1843 331.063 „ „ „ 1848 356.742 „ „ 1844 399.880 „ „ „ 1849 403.733 „ 1845 368.257 Statist. Mittheil. 1852. 2. Ileft. 5 Im Jahre 1850 beniitzten diese Bahn 872.366 Personen, wofiir eine Einnahme von 310.244 fl. erzielt wurde. Im Durchschnitte zahlte jeder Reisende 32'5 kr. und da sammtliche Reisenden im Ganzen 1,702.536 Meilen auf der Bahn zuriick-legten fiir die Meile 10 8 Kreuzer. Der Personenverkehr vertheilte sich auf die einzelnen Stationen in folgender Weise; es sind abgegangen von angekommen zu Zusammen Mailand . . . 256.250 241.205 497.455 Monza . . . 144.670 156.927 301.597 Camerlata . . . . 95.147 91.097 186.244 Seregno . . . . 24.194 25.505 49.699 Cucciago . . . . 16.958 21.858 38.816 Camnago j . . . 13.870 15.047 28.917 Desio . . . 13.826 13.459 27.285 Šesto . . . . . 7.451 7.268 14.719 Zusammen . 572.366 572.366 1,144.732 Personen. Aus dieser Uebersicht erhellet, dass der grosste Verkehr auf die beiden End-puncte der Bahn und auf die Station Monza, einen von den Mailandern viel be-su.‘hten Vergniigungsort, entfallt, indem diese drei Stationen allein 86% des Ge-sammtverkehres in Anspruch nehmen. Bei einer naheren Zergliederung des Ver-kehres dieser drei Stationen ergeben sich folgende Resultate; es fuhren mehr als 10.000 Personen: von Mailand nach Monza . , . 139.702 y> Monza n Mailand . . .. 125.460 265.162 Personen 99 Mailand y> Camerlata . . 68.569 rt Camerlata n Mailand . . . 70.369 138.938 99 n Mailand Seregno . 17.922 99 Seregno n Mailand . . . 16.510 34.432 99 n Mailand n Cucciago . . 9.642 99 Cucciago » Mailand . . . 8.509 18.151 99 r> Mailand n Desio . . . 7.071 99 Desio n Mailand . . . 7.556 14.627 99 99 Mailand n Camnago . . 7.254 r> Camnago 99 Mailand . . . 6.985 14.239 99 n Mailand 99 Šesto . . . 6.060 n Šesto 99 Mailand . . . 5.816 11.876 99 n Monza 99 Camerlata . . 8.884 r> Camerlata 99 Monza , . . 7.383 16.267 99 ji Camerlata 99 Cucciago . . 10.781 y> Cucciago 99 Camerlata . . 6.450 17.231 99 Nach den einzelnen Wagenclassen vertheilt sich die Anzahl der Reisenden folgendermassen; es beniitzten die 1. Classe 25.079 Personen oder 4.4 Percent. „ 2. „ 196.735 „ „ 34-4 * „ 3. „ 350.552 „ „ 61-2 „ Der durch den Personen-Transport erzielte Betrag belief sich auf 310.244 fl., woran die einzelnen Wagenclassen folgenden Antheil hatten: 1. Classe mit , . . 21.934 fl. oder 71 Percent. 2■ „ „ . . . 139.961 „ „ 451 3. „ „ . . . 148.349 „ „ 47-8 „ Ausserdein sind noch 8.806 fl. fiir besondere Fahrbillete, 494 fl. fiir den Transport von 77 Equipagen, 78 fl. fiir die Beforderung von 392 Hunden und 15.193 fl. fiir Reisegepack und Waaren eingegangen, so dass die Gesammt-Ein-nahme auf 334.816 fl. steigt. Die Betriebs-Auslagen betrugen im .lahre 1850 142.951 fl. und wurden von den Einnahmen um 191.865 fl. ubertroffen; sie zerfallen in folgende Rubriken: Erbaltung der Bahn, und zwar: Unterbau ....... 6,851 fl. Oberbau ...... 11.290 „ Gebaude und Assecuranz . 1.404 „ ausserordentl. durch Ele-mentar-Ereignisse veran-lasste Aasgaben .... 2.435 „ 21.980 fl. Bahnaufsicht ....... 22.813 „ Feuerungskosten (fiir Holz und Cokes) ........ 42.449 „ Schmier- und Reinigungs-Materiale ........................... . 5.620 „ Reparaturen der Locomotive und Tender . . 8.331 fl. „ Transportvvagen ..... 3.522 „ 11.853 „ Regie - Auslagen.........................................31.681 „ Sonstige M 6.555 „ Summe . 142.951 fl. Die Locomotive legten zusammen 17.591 Nutzmeilen zuriick; ausserdem vvurden sie zur gegenseitigen Unterstiitzung auf 49, in Reserve auf 21 und zu Probefahrten auf 10 Meilen verwendet. Zur Feuerung der Locomotive vvurden 5.049 Centner Holz und 10.445 Ctr. Cokes benothiget. Die Bahnaufsicht besorgten 95 Bahnvvachter, deren Sold sich jahrlich auf 18.920 fl. belief. Ausser dem iibrigen angestellten Personale von 106 Kopfen (mit einem jahrlichen Gehalte von 39.784 fl.) standen in den Werk-statten 50 Arbeiter zeitweilig in Verwendung. 7. Krakauer Eisenbahn. Die Krakauer Eisenbahn, ein Flugel der Oberschlesischen, welcher sich von Myslovice bis Krakau in einer Lange von 8 ‘/2 Meile erstreckt, ging kraft des mit der Krakau-Oberschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft am 30. April 1849 abge-schlossenen Vertrages in das Eigenthum des Staates iiber und erhielt die Benennung „ostliche Staatseisenbahn”, deren Weiterfiihrung iiber Bochina undDembice bis Lemberg bereits in AngrifT genommen ist. Der Betrieb der Krakauer Eisenbahn wurde 5* w5lirend der Jahre 1850 und 1851 noch von Seite der Bahngesellschaft fiir ilire Rechnung geleitet. Die Krakauer Balin besitzt auf 35.506 KI. Lange ein einfaches Geleise, auf den Bahnhofen liegen Nebengeleise in einer Lange von 2.9618 KI. Die Lange der horizontalen Streeken vertheilt sich auf 5.412 KI., die stiirkste Steigung von y10o tritt auf 793 KI. und die geringste ‘/go« auf 402 KI. ein; das grosste Pallen findet mit ‘/1M auf 1.200 KI. und das geringste mit i/i0o auf ^06 KI. Liinge statt. Im Ganzen tritt cine Steigung auf 16.563 KI. und ein Fallen der Bahnlinie auf 12.594 KI. ein. Die Liinge der geraden Streeken betršigt 21.526 KI. und jene der Kriimmungen 13.980 KI., deren kleinster Radius 595 KI. und grosster 992 KI. ist. Das durcli Actiengedeekte Anlagecapital dieserBalin beliiuft sich auf3,240.000fl.. wovon 1,947.312 fl. fiir den Bau der Balin, 454.981 fl. fiir Gebiiude, 457.383 II. fiir Anschaffung der Betriebsmittel verausgabt wurden. Im Durchschnitte betragen die Auslagen fiir die Meile 381.118 fl. Die Anschaffung der Locomotive, deren man 8 am Sclilusse des Jahres 1850 zahlte, nahm 161.700 fl. und deren Instand-setzung 11.263 II. in Anspruch. Die mit Expansions-Vorrichtung verselienen sechs-raderigen Locomotive, deren Cylinder 13 bis 15 Fuss und Kessel 3 Fuss l1/4 Zoll bis 3' 5" im Durchmesser liaben, sind sammtlieh aus Borsig’s Fabrik in Berlin und mit Ausnahme von zvveien seit dem Betriebe der Balin (13. October 1847) in Thatigkeit. Dieselben verbrauchten durchschnittlich an Brennmateriale 0-54 Kubik-fuss Holz und 145 Pfund Cokes, an Schmiermateriale 0‘39 Pfd. auf die Nutzmeile. Die vorhandenen 18 Personenwagen, welche 840 Platze enthalten, kosteten 60.295 fl., 10 Gepiickvvagen 23.893 fl., 2 Vielnvagen 1.800 11. und 85 Giiterwagen (mit einer Ladungsfahigkeit von 9.220 Ctr.) 142.443 fl. Was die Betriebsergebnisse dieser Bahn im Jahre 1850 betrifTt, so wurden im Ganzen 95.757 Personen befordert und hierfur eine Einnahme von 78.895 fl. erzielt, vvelche sich auf jeden einzelnen mit 49‘4 kr. vertheilen. Von den 95.757 liefordorten Personen beniitzten die 1. Wagenclasse 2.559 oder 2’6 % n 2. „ 20.658 „ 21-7 „ „ 3. „ 72.540 „ 75-7 „ Jeder Reisende hat im Durchschnitte 5‘/3 Meile auf der Bahn zuriicklegt und fiir die Meile 8-9 kr. gezahlt. Mit den Personenfahrten wurden 14.215 Ctr. Reisegepack befordert, wofiir eine Gebiihr von’ 6.456 fl. und fiir jeden Centner 27’2 kr. eingehoben worden ist. Der Frachtentransport belief sich auf 770.753 Ctr. und die Einnahme hiervon auf 109.179 fl. Jeder Centner Fracht zahlte somit 8% kr. und da der-selbe die Bahn durchschnittlich auf 6-9 Meilen benutzte, fiir die Meile 1-2 kr. Ausserdem wurden 1.665 fl. fiir den Transport v^»n 257 Equipagen, 1.434 fl. fiir den Transport vonPferden und 16.053 fl. als verschiedene Einnalunen eingehoben. Die Gesammteinnahme betragt sonaeh 213.682 fl. und vertheilt sich auf die Nutzmeile mit 14 fl. 28 6 kr. Die Ausgaben beliefen sich im Jahre 1850 auf 109.192 fl., wovon entfielen auf die Bahnverwaltung 47.553 fl. oder 43-6 % „ „ Transportverwaltung 53.033 „ „ 48-6 „ „ „ allgemeine Verwaltung 8.606 „ „ 7-8 „ Fur die Unterhaltung der Bahn wurden 23.357 fl. und fur die Instandsetzung und Reparaturen der Locomotive, welche im Ganzen 14.759 Nutzmeilen durchlaufen liaben, 6.249 fl. verausgabt. Die Kosten der Zugkraft stellten sich auf 1 fl. 21 kr. fur die Nutzmeile. Die Reparaturkosten betrugen auf die Nutzmeile bei den Locomotiven 25'1 kr., bei den Personenwagen 0-72 kr. und bei den Giiterwagen 0-97 kr. Im Allgemeinen ergibt sich fur die Nutzmeile eine Auslage von 7 fl. 24 kr. Die reine Einnahme dieser Bahn belief sich im Jahre 1850 auf 61.665 fl., wor-nach sich das Actiencapilal mit 1 '9 Percent verzinset. II. S t a a t s - E i s e n b a h n e n. Der Bau der osterreichischen Staats-Eisenbahnen, durch die Allerhdchste Entschliessung vom 19. December 1841 ins Leben gerufen, begann iin nachst-folgenden Jahre mit aller Thatigkeit sowohl in siidlicher, als nordlicher Richtung. Fur die sudliche Staats-Eisenbahn — bestimmt, dieHauptstadtWien mit dem ersten Seehafen der Monarchie, Triest, in Verbindung zu bringen — wurde als vorlaufiger Ausgangspunct Miirzzuschlag angenommen und die Richtung liber Gratz, Cilli, Laibach und von da his Triest der Uebergang iiber das Karstgebirge nach sorg-fiiltigen Untersuchungen gevviihlt. Die Ersteigung des zvvischen Gloggnitz und Miirzzuschlag sich erhebenden Berges Semmering, dessen Hohe 4.416 Fuss iiber den adriatischen Meeresspiegel und von Gloggnitz aus gerechnet 243 W. KI. betragt, ist vorzugsweise in Folge der Verbesserungen im Locomotivbaue moglich geworden. Die nordliche Staats-Eisenbahn schliesst sich unmittelbar der Kaiser Ferdinands-Nordbahn in Olmiitz und Briinn an, durchzieht Bohmen mit Beriihrung der Hauptstadt Prag his zur sachsischen Griinze bei Bodenbach und vereiniget sich mit der sach- siscli - bdhmischen Eisenbahn. Die siidbstliche Staats-Eisenbahnward von einerActiengesellschaft im Jahre 1844 unter den Namen „ungrische Central-Eisenbahn,“ deren Lange sich von der osterreichischen Griinze (an der March) bis Pest und von da his Debreczin und Arad erstrecken solite, ins Leben gerufen, ging am 5. Miirz 1850 in das Eigenthum des Staates iiber und wurde nun mit dem ersteren Namen bezeichnct. Die nordliche und siidliche Staats-Eisenbahn wurden in den letzten Jahrgiingen der „Tafeln zur Statistik der osterreichischen Monarchie" einer umfassenden tech-nischen Darstellung unterzogen , worauf sich hier berufen wird ; es eriibriget nur das auf die stldosfliche Staats-Eisenbahn Beziigliche beizufiigen. Die siidostliche Staats-Eisenbahn erstreckt sich von der uiigrischen Granzc (bei Neudorf an derMarch) bis Szolnok (an derTheiss) in eiuer Lange von 174,228 Klafter oder 43-5 Meilen, beriihrt in ihrem Laufe die fiir den Verkehr wichtigen Stadte Pressburg und Pest, iibersetzt bei Sellye die Waag, erreicht bei Nana die Thalflache der Donau , welcbe sie bei Pest wieder verliisst und zieht sich dann ohne Terrainschwierigkeiten durcb die grosse uugrische Ebene bis Szolnok. Die Bezeiehnung und Entfernung der einzelnen Stationen gibt folgende Ueber-sicht: Von der Marchbriicke nach Neudorf Wirkliehe E n t f Wr. Klafter 1.882-3 Im Betriebe angenoinmene e r n u n g Oest. Meilen ‘A n Neudorf rt Pressburg 7.082-3 2 n Pressburg rt Weinern 5.1283 1% n Weinern rt Lanscbiitz 3.699-8 1 » Lanscbiitz » Wartberg 4.599-3 1 y> Wartberg n Dioszeg 8.515-6 2 Dioszeg rt Galantha 3.855-0 1 »» Galantba rt Sellye 5.882-0 iv* . rt Sellye rt Tornocz 2.7380 % rt Tornocz » Tardosked 5.865-0 M Tardosked rt T6t-Megyer 2.460-0 ‘A » T6t-Megyer y% Neubausel 5.1780 M Neuhiiusel n Szt. Miklos 6.720 0 1‘/. M Szt. Miklos 5» Kobolkut 9.080-2 2Vz Kobolkut M Gran-N&na 7.600 0 2 rt Gran-Nana » Szobb 7.400 0 2 M Szobb v Gr. Maros 6.099-4 1% ♦» Gr. Maro* * Verocze 4.799-4 l rt Verocze Waitzen 4.825-0 1 n Waitzen M Dunakesz 9.575-0 2% rt Dunakesz rt Palota 4.7310 1 Palota n Pest 4.313-5 1 »» Pest rt Steinbruch 4.195-0 1 rt Steinbruch ♦♦ Vecses 7.021-5 2 f> Vecs&s rt Ullo 4.054-8 1 rt Ullo Monor 4.442-2 1 rt Monor rt Piliš 5.5925 1% n Piliš rt Alberti-lrsa 3.664-7 1 rt Alberti-lrsa M Czegled 9.052 1 2% r Czegled rt Abony 8.459-6 2 rt Abony rt Szolnok 6.716-5 1% Summe . 174.228 2 KIftr. 44 Meilen. Die Liinge der Bahn von Pressburg bis Szolnok betriigt 165.263-5 KI., \vovon 135.779-1 KI. auf die geraden Linien und 29.484 4 KI. auf die Kriimmungen ent-fallen, wie aus der nachstehenden Uebersicht zu entnehmen ist: Liinge der Strecken mit Curven von 180 250 300 400 427 Klafter Kadius 59-5 Klafter 448-8 „ 527-6 „ 907-6 „ 289-0 „ 239-0 - l.iinge der Strecken mit Cuiven von 468 Klafter Radius 1440 Klafter tl tt tt it tt 500 »» n 10.67O0 M tt tt a 512 »♦ tt 354-7 11 tt 11 tt „ tt 555 tt tt 425-0 »* t* n „ *» 591 tt tt 302-5 11 tt tt „ tt tt ii 600 tt tt 2.481-0 it n P ii 11 H n 627 H 11 486-2 ** tt ti tt tt n 650 ** tt 80-2 tt tt ti tt tt tt n 691 tt tt 364-0 tt a it n tt tt tt 700 tt tt 1.133-8 tt n tt tt tt »» tt 719 rt tt 189-5 tt n it n tt »> tt 738 tt tt 186-0 tt tt tt a tl >» tt 772 tt „ 158-0 it ti tt tt tt tt tt 775 tt tt 1611 it n tt tt tt tt tt 795 tt tt 189-5 tt n tt tt tt tt tt 800 tt tt 1.404-2 tt rt n tt tt tt tt 829 tt ti 230-4 »» n n „ tt rt n 1.000 tt tt 4.020-2 it tt tt tt tt „ tt 1.118 tt tt 179-5 tt n tt tt tt „ tt 1.200 ti tt 535-3 tt rt tt tt tt 11 „ 1.1580 tt tt 377-0 tt n it tt tt H tt 1.950 tt tt 485-0 tt tt „ tt tt tt tt 1.960 tt tt 442-0 tt tt 11 tt tt tt tt 2.000 tt tt 1.994-4 tt Hierbei sind alle Kriimmungen mit gleichem Radius unter einer Summe ange-fiihrt. Auf der Strecke von Pressburg bis zur March betragt die Lange der geraden Linien S.8798 KI. und jene der Kriimmungen 3.084 7 KI. Die Gefalls-Verhaltnisse lassen sich aus folgender Uebersicht erkennen : Liinge der Strecken Idinge der Strecken mit Steigung von 1 i TT 1.057-0 W. Klftr. mit Steigung von 3 tVt 274-0 W. Klftr. n i TT7) 4.152-0 „ „ tt TTTO 1.050-0 it n n TTT 5.318-5 »« tt I TTTT 877-5 ti M ii i TTT 3.3100 tt „ „ T 5*6 6 2500 tt TTT 5.924-1 ti »> tt i 3 4 ftT 240-0 „ M ii 1 TTT 100-0 tt n a 1 TTTT 2.480-0 H „ TTT 4.647-7 tt tt tt i tttt 400-0 „ „ n 1 ttt 4.319-5 tt tt n 1 0 0 0 0 229-0 „ ti „ TsT 817-0 „ tt 1 1 0 6 8 6 640-0' „ *t n TTT 3.025-2 ti tt n 12 9 8 7 1.000-0 tl n t 'z 6 6 o 1 n M ToTT 4WV v » W Die steigenden Strecken sincl im Ganzen 71.188-6 KI. und die fallenden 44.344-9 KI. lang. Die Stcigung in der Richtung von Szolnok bis Pressburg betragt (iberhaupt 40-7 KI. Die Lange der horizontalen Strecken belauft sich auf 58.559 8 KI. Die stidostliche Staatseisenbalin besitzt ein einfaches Geleise, ist jedoch auf den Bahnhofen mit Ausweichgeleisen versehen, deren Lange 6-9 Meilen betragt, mit deren Zurechnung die ganze Lange des Bahugeleises auf 504 Meilen steigt. Die Schienen, 12, 15 u. 18 Fuss lang und 15 Pfd. pr. Currentfuss schwer, \vurden theils aus den iisterreichischeu Eisenwerken zu Wittkowitz und Prevali, theils aus England bezogen, die Querschweller aus Eichenholz, 7% Schuh lang und i/z bis n/t Zoll breit, liegen in einer 9 Zoll starken Bettung von Grubenschotter. Nebstdem elektro-magnetischen Telegrafen sind auf der ganzenStrecke optische Tag- und Nacht-Signale aufgestellt. Die Tagsignale bestehen aus einer Seheibe von Eisenblech, deren Anstrich in vier Felder getheilt ist, von denen zwei die vveisse und zwei die rothe Farbe in der Diagonale tragen. Zuin Aufziehen dieser Seheibe dient eine kleine eiserne Winde. Der Betrieb der Bahnstreeke von Pressburg bis Szolnok (41 3 Meilen) erfolgt von Seite der Staatsverwaltung, wahrend die Strecke von Pressburg bis an die March (21/* Meile) der Gesellschaft der Kaiser Ferdinands-Nordbahn, welche sich mittelst des Marchegger-Fliigels anschliesst, in Pacht iiberlassen ist. Die Eroflnung der einzelnen Strecken der Staatseisenbahnen fiir den Betrieb er-folgte beziiglich der Zeit in folgender Weise: am 21. October 1844 von Miirzzuschlag bis Gratz 12% Meilen 99 24. August 1845 99 Olmiitz ii Prag 33 99 99 2. Juni 1846 99 Gratz 99 Cilli 16% 99 99 16. Juli 99 99 Pest 99 Waitzen 4% 99 99 1. Septbr. 1847 99 99 99 Szolnok 13 >/a 99 99 20. August 1848 99 der March 99 Pressburg 2% 99 99 1. Januar 1849 99 Briinn 99 B. Trilbau 12 99 99 17. Septbr. 99 99 Cilli 99 Laibach 11% 99 99 ~TT Juni 1850 99 Prag 99 Lobositz 11% 99 99 1. October 99 99 Lobositz 99 Aussig 2% 99 99 16. 99 99 99 NVaitzen 99 Nana 5 V'a 99 3? 16. December „ 99 Nana 99 Pressburg 18 99 Was die Verkehrs-Verhaltnisse der osterreichischen Staatsbahnen betrifft, so \vurden auf der sttdlichen Staatsbahn wiihrend der Jahresperiode vom 1. November 1849 bis Ende October 1850 einschliesslich des Militars 800.223 Personen und 4,251.541 Ctr. Giiter, auf der nordlichen vom 1. Mai 1850 an 539.574 Personen und 2,533.205 Ctr. und auf der siidostlichen vom 1. Miirz bis Ende October 1850 210.103 Personen und 1,259.974 Ctr., im Ganzen 1,549.900 Personen und 8,044.720 Ctr. Giitor befordert. Indem nun tlie Verkehrs-Verhiiltnisse der drei Haupt-Abtheilungeu der oster-reichischen Staatsbahnen im Detail betrachtet werden, wird mit jenen der siidli-chen Staatsbahn begonnen, auf welcher in der Periode vom 1. November 1849 bis Ende October 1850 ohne die Militartransporte 037.198 Personen (GOS.055 Erwacbsene, 32.143 Kinder und Militar, welche die Halfte des entsprecbenden Tarifsatzes zahlten) befordert und wofiir 095.750 fl. als Fahrgeld eingenommen wurden. Nach den einzelnen Monaten und VVagenclassen vertheilt sich die Zahl der Reisenden in folgender Weise : Monate I. II. III. Zusam- men Percent C 1 a s s e November 1849 049 14.808 33.218 48.675 7-6 December „ 442 11.911 26.174 38.527 60 Januar 1850 387 11.339 20.405 32.131 50 Februar „ 43!) 11.794 24.007 36.240 5-7 Mar* „ !549 13.314 33.333 47.196 7-6 April „ 770 14.813 35.916 51.205 8-0 Mai „ 1.080 20.237 45.430 66.747 10-5 Juni „ . • 1.176 18.887 36.361 56.424 8-8 ■Juli „ 1.223 19.866 37.335 58.424 9-2 August „ 1.230 23-747 51.554 76.531 12-0 September „ 1.232 21.596 46.054 68.882 10-8 October „ • 1.186 16.212 38.818 56.216 8-8 Summe. 10.369 198.224 428.605 637.198 100-0 Es war hiernacb die Summe der Reisenden im Monate August um mehr als das Doppelte grosser als im Monate Januar, auf welchen die geringste Zalil der befor-derten Personen fiillt. Naeh der Jalireszeit abgetheilt wurden in den sechs Sommer-monaten (Mai bis October) 383.224 (GO‘1%) und in den Wintcrmonaten 253.974 Personen (39-9°/0) befordert. Hinsichtlich der vori den Reisenden beniitzten Wagen-classen ergeben sich folgende Verhaltnisse : 1. Classe mit 16 Percent der Summe der Reisenden 2. ^ n ^ 1' 1 n _ n n n n 3. n m 07*3 n n n rt n Eine genauere Einsicht in die Verhaltnisse dieser Rahn erbalt man, wenn man die einzelnen Stationen betrachtet, untcr welchen ausser den beiden Endpuncten Mttrzzuschlag und Laibach, Bruck durch seine Verbindnng mit Nord-Steiennark, Gratz als Hauptstadt des Kronlandes , Marburg, Cilli und Steinbriick durch ilire Verbindungen mit Ungern und Croatien als die \vichtigsten erscheinen. Die einzelnen Stationen reihen sich beziiglich der Aufnahme der Reisenden (von mehr als 5.000) in folgender Weise : Personen Gratz............................. 128.590 Miirzzuschlag........................49.120 Laibach..............................45.817 Cilli............................... 40.338 Rruck ............................. 39.480 Personen Marburg................................ 34.080 Steinbriick ........ 28.340 Leibnitz ....................... . 17.221 Wildon..................................15.002 Spielfeld ......... 14.210 Personen Personen Peggau . . . 13.882 Ebrenhaus . . . Poltschach . . 13.179 Sagor M. Tiiffer . . Mareiu .... Judendorf . . Salloch .... . 7.549 Frohnleiten . . Pernegg .... Kindberg . . 11.429 Sl. Georgeu . . . 5.945 Littai .... Laase Gratwein . . 10.719 Bad Tuffer . . . 5.655 Kapfenberg Mixnitz .... Kranichsfeld , Kalsdorf .... * * * * 5.533 Krieglaeh , , 9.523 Zwischen den Hauptstationen fuhren mehr als 10.000 Personen : von Gratz nach Murzzuschlag . . 18.444 Personen Murzzusehlag „ Gratz 18.246 »» Bruck „ „ 15.518 9» 9> Gratz „ Bruck 99 „ „ Marburg .... 11.039 99 y> Marburg „ Gratz 10.806 99 Die durch diePersoneiibeforderung erzielte Einnabme belief sich auf <595.780(1.. \velche gezahlt wurdeu von Reisenden in der 1. Wagenclasse mit 58.585 11. oder 71% » n 2. „ „ 331.431 „ „ 48‘5 „ * „ „ 3. „ „ 308.734 „ „ 44-4 „ Sum me . . 698.750 fl. 100 0 Es zabite jeder Reisende im Durchschnitte in der I. Classe 8 fl. 22 kr., in der 2. Classe 1 fl. 40 kr., in der 3. Classe 43 kr. nnd iiherhaupt 1 fl. S’5 kr. Jede Person bat im Durchschnitte in der ersten VVagenclasse 17’87, in der zweiten 9-12, in der dritten 5 40 und im Gesammt-Durcbsehnitte 6 55 Meilen auf der Hahn zu-ruckgelegt, und zahlte sonacb fiir die Meile 10 Kreuzer. Mif den Personenfabrten wurden zugleicb befbrdert 23.005 Ctr. Reisegepaek, wofur eine Einnahme von 25.145 tl. 41.191 „ Eilgut „ 26.896 „ 690 Equipagen „ „ 16.996 „ 212 Pferde * 2.512 „ 2.001 Hunde „ 872 „ Summe . . 72.421 fl. erzielt ward, welche sieh nacb Hinzureelmung der Ein- nabmen von Separat-Fahrten 5.987 „ von Militiir-Transporten (163.025 Mann) ..... 195.853 „ und der sonstigen Nebeneinnahmen ............................. 339 „ auf. . 274.600 fl. erhoht. Der Fracbten transport auf der siidlichen Staatsbahn umfasste im Jahre 1880 im franzen 4,281.841 Ctr., wovon 3,701.998 Ctr. auf die gewohnliche Fracbt, 223.282 Ctr. auf Aerarialgiiter, und 326.294 Ctr. auf Rechnung des Hahnbetriebes kommen. Von der gewoiinlicben Fracht waren dem Tarife nach Giiter der I Classe 2,753.330 Ctr. „ 2. „ 917.809 „ „ 3. „ 30.856 „ Sum m e .3,701.995 Ctr., wofiir 1,424.687 II. an Frachtgebiihr entrichtet wurden. Wie bei dem Personenverkehre treten auch beim Waarentransporte die Sta-tionen Miirzzuschlag, Bruck, Gratz, Marburg, Cilli uud Laibach als die bedeutend-sten hervor, deren jede mehr als 100.000 Ctr. Verfrachtung aufzuweisen hat. Es sind abgegangen von angukommen zn Sumili« Laibach 1,400.927 Ctr. 425.322 Ctr. 1,826,249 Ctr Miirzzuschlag 442.650 „ 1,240.538 „ 1,683.188 99 Gratz 288.177 „ 417.121 „ 705.298 99 Bruck 498.791 „ 132.348 „ 631.139 99 Marburg 222.546 „ 70.413 „ 292.959 99 Cilli 133.100 „ 70.036 „ 203.136 n Kranichsfeld 112.692 „ 53.818 „ 166.510 99 Nacb den einzelneu Stationcn entfiel auf den Frnchtenverkehr (von mehr als 10.000 Ctr.) von Miirzzzuschlag uach Laibach . . . . . 252.770 C li „ Gratz . . . . . 122.300 99 99 „ Marburg . . 19.009 99 99 „ Bruck . . . . . 16.146 99 von Bruck nach Miirzzuschlag . , . . 275003 99 99 „ „ Gratz ....... . . 87.402 99 99 „ „ Krieglach VI 99 Cilli 18.705 99 99 „ Peggau . . 14.778 99 5» Leibnitz ...... . . 11.877 99 99 „ „ Laibach ....... . . 10.612 99 99 „ Marburg . . 10.012 M von Gratz nach Miirzzuschlag .... . 95.988 99 99 „ „ Bruck . . 55.214 99 99 „ „ Laibach ...... 99 99 „ „ Marburg . 22.561 99 99 „ „ Kapfenberg .... . . 10.160 *> VOll Marburg nach Miirzzuschlag ... . . 72.068 99 99 » Gratz . . 57.007 99 99 „ „ Laibach . 24.561 99 V* „ Bruck ....... 13.504 99 99 „ Pragerhof . . 10.191 99 von Cilli nach Laibach . . 53.192 99 99 „ „ Miirzzuschlag .... . . 52.300 99 von Laibach nach Miirzzuschlag .... . . 738.783 99 ,, Gratz . . 121.166 99 r* „ Bruck ....... . . 38.026 99 99 Kranichsfeld .... . . 35.292 n 99 „ Marburg . . 14.481 99 99 » n Cilli .... .... . . 12.333 99 99 „ Pragerhof n von Kranichsfeld nach Laibacli................... 49.415 Ctr. „ „ „ Gratz.................. . 20.496 „ * Cilli...................... 14.239 „ Ausserdem erscheinen mit einem Waarenversande von 90.000 bis 60.000 Ctr. Sagov, Poltschach und Kapfenberg, von 54.000 bis 40.000 Ctr.Trifail und Spielfeld, von 35.000 bis 20.000 Ctr. Mixnitz, Leibnifz, Littai, Steinbriick und Frohnleiten, von 20.000 bis 13.000 Ctr. Marein, Kindberg, Peggau, Ehrcnbaus, Possnitz, Pragerhof und Markt TiifFer. Der Transport auf der siidlichen Staatsbahn umfasste seit Eroffnung der Strecke von Miirzzuschlag bis Gratz. Personen Fraeliten Vom 23. October 1844 bis Ende October 1845 , . 303.125 688.561 Ctr. n 1. November 1845 99 99 1846 . . 375.118 1,373.900 99 n n r» 1846 n 99 99 1847 . . 473.169 2,494.432 99 n n r> 1847 99 99 99 1848 . . 450.468 2,539.953 99 n n n 1848 99 99 99 1849 . . 480.008 3,349.733 99 y> r> 5) 1849 99 99 99 1850 . . 637.178 4,251.541 99 Fiir die im Jahre 1850 verfrachteten 3,701.995 Ctr. Giiter wurdcn 1,424.687 fl. oder fiir den Centner 23'1 kr. gezahlt. Jeder Centner Fraulit beniitzte die Balin im Durchschnitte auf' 20 2 Meilen und entriclitete fiir die Meile 11 kr. Zu den Einnah-men aus dem Frachtentransporte kommen noeb jene fiir Beforderung von Giitern fiir den Bahnbetrieb (14.332 fl.), fiir die k. k. Post (1.556 fl.), danit die verschiedenen Gebiihren (Waggelder, Lagerzinse etc. mit 5.553 II.), wornacli sich die Gesammt-einnabme auf 1,446.12811. erhoht. Der Verkehr auf der nordlichen Staatsbahn umfasste vom 1. Mai (seit welcher Zeit der Betrieb auf derselben von Seite des Staates geleitet wird) bis Ende October 1850 ohneMilitartransporte 504.551 Personen und 1,954.964 Ctr. ge-vvolmliehe Fracht. *) DieZahl der beforderten Personen vertheilte sicli nacli den Wagenclassen infol-gender Weise: 1. Classe 9.198 Personen oder 1-8 % 2. „ 142.506 „ „ 28-3 „ 3. „ 352.847 „ „ 699 „ Summo . . 504.551 Personen, vvorunter 475.525 Erwachsene, 29.026 Kinder und Militar, welche nur die Halfte des beziiglichen Tarifsatzes zahlten. Die hierdurch erzielte Einnahme betrug bei den Iteisenden in der 1. Classe 48.490 11. oder 7-7 % „ „ 2. „ 242.426 „ „ 38-8 „ „ „ 3. „ 334.538 M „ _53-5 „ Summe . . 625.454 fl. 100 0 Unter den einzelnen Stationen waren jene von Olmiitz, Briinn, Pardubitz und Kolin (durch ihre Verbindung mit dem nordostlichen industriellen Biihmen), Prag, dann die Belustigungsorte in der Niihe von Briinn (Adamsthal und Blansko) und Prag (Bubenč, Rostok und Lobositz) die am meisten befahrenen. Beztiglich der Aufnahme der Reisenden erscheinen die wichtigeren Stationen in folgender Reihe: °) Vom 1. November 1849 bis Ende April 18B0 w«r1 Prag n Briinn . . . . 14.728 M Briinn rt Prag .... . 15.298 30.026 r> M Prag n Lobositz . . . 11.928 Lobositz n Prag .... . 12.528 24.456 n M Prag rt Bubenč . . . . 15.395 »1 Bubenč tt Prag .... 23.634 n n Prag ji Kolin . . . . 10.722 n Kolin n Prag .... . 10.511 21.233 n n Prag n Pardubitz . . . 6.374 39 Pardubitz Prag .... . 6.032 12.406 n n Prag »> U. Berkovvitz . . 6.135 n U. Berkowitz n Prag .... . 5.783 11.918 ** rt Prag rt Bohm. Brod . . 5.497 M Bolim. Brod n Prag .... . 6.233 11.730 n rt Prag n Weltrus . . 5.153 >» VVeltrus n Prag .... . 6.005 11.158 rt rt Prag v* Theresienstadt . 5.816 f 7> Theresienstadt n Prag .... 11.096 Fiir die 504.551 bef6rderten Persoiien wurde» 625.454 H. eingenommen, vvelche sich mit 1 fl. 14 kr. auf jede einzelne vertheilen. Im Durchschnitte be-niitzte Jeder die Bahn auf 8-4 Meilen und zabite fiir die Meile 8 8 kr. Mit den Personenfahrten wurden ausserdem noch befordert und dafiir einge-nommen'. 20.687 Ctr. Reisegepack mit................ 30.476 fl. 269 Equipagen 7.097 „ 1S5 Pferde „ 1.920 „ 694 Hunde „ ... 456 „ 9.372 Ctr. Eilguf „................. 13.826 „ Summe . 53.775 fl., welche sich nach Hinzurechnung der Einnahmen von Separat-Zijgen..................................... 4.762 „ „ Militiir-Transporten . ..................... 56.895 „ und der verschiedenen Nebengebiihren ..... 68 „ auf . . 115.500 fl. erhoht. Der Frachtentransp ort auf der nordlichen Staatsbahn umfasste 1,954.964 Ctr., wozu noch 578.241 Ctr. Aerarialgiiter und 28 k. k, Postvvagen kommen. Von der abgesendeten Giitermenge waren dem Tarife nach Giiter der 1. Classe 1,395.466 Ctr. » 2. „ 419.461 „ «3. „ 29.174 „ 1,844.101 Ctr. die mittelst Separattrains beforderten Giiter betrugen . 110.863 „ mit deren Zurechnung sich der gevvohnliche Frachten- verkehr auf .......................................*.... 1,954.964 Ctr. belief. Bei dem Frachtenverkehre treten wie natiirlich die Hauptstationen Olmiitz, Briinn, Bohm. Triibau (Vereinigungspunct des Briinner Fliigels mit der Hauptbahn) und Prag als die verkehrreichsten hervor; ihnen schliessen sich zunachst an Hohen-stadt (in Verbindung mit Schlesien), Blansko (mit seinen Eisen\verken), Zvvittau (in Verbindung mit dem siidlichen Bohmen), Pardubitz, Kolin und Podiebrad (in Verbindung mit dem nordostlichen Bohmen). Der Frachtenverkehr auf der Strecke von Prag bis Lobositz hatte bei der Kiirze der Zeit, seit welcher diese Strecke dem allgemeinen Verkehr ubergeben wurde, noch keine Ausdehnung gewinnen kftnnen und war am letzten October 1850 zvvischen Lobositz und Aussig noch nicht ins Leben getreten. Die einzelnen Stationen, in welchen Giiter (mehr als 10.000 Ctr.) aufge-geben wurden, reihen sich in folgender Weise: Prag................ 422.847 Ctr. Pardubitz . . . 83.756 Ctr. Briinn..... 421.561 „ Zwittau .... 72.362 „ Olmiitz . . . 233.245 „ Kolin ..... 72.090 „ Bohm. Triibau , 124.190 „ Blansko .... 62.724 „ Hohenstadt . . . 56.260 Ctr. Chotzen , . . . 19.604 Ctr. Podiebrad . . . 52.772 „ Adamsthal . , . 19.289 tt Miiglitz .... 40.009 „ Zamrsk . . . . 19.277 rt Lobositz .... 37.750 „ Landskron . . . 17.730 5? Wildenschwert . 32.061 „ Stefanau . . . . 17.565 rt Littau .... 31.663 „ Elbe-Teinitz . . 12.448 it Lettovvitz . . . 27.897 „ Raudnitz . . • . 11.225 rt Skalitz .... 20.476 „ Zwischen den 4 Hauptsfationen gestaltete sieh der Verkehr folgendermassen: von Briinn nach Prag..................... 164.368 Ctr. rt Prag Brunn .... 170.692 rt 335.060 Ctr. rt Prag Olmiitz . . . . 52.886 rt rt Olmiitz „ Prag . . . . 44.724 tt 97.610 n rt Briinn nach Olmiitz . . . 7.500 it rt Olmiitz „ Briinn . . . 13.086 n 20.586 rt rt Bohm. Triibau „ Briinn . . . . 10.342 rt tt Briinn „ Bohm. Triibau 2.495 rt 12.837 tt rt Olmiitz „ Bohm Triibau 1.093 rt rt Bohm. Triibau „ Olmiitz . , . 174 rt 1.267 rt »» Bohm. Triibau „ Prag . . . . 267 tt n Prag „ Bohm. Triibau 284 n 551 rt Ausserdem wurden mehr als 10.000 Ctr. versendet: vou Prag nach Kolin 35.087 Ctr., nach Bohm. Brod 34.340 Ctr., nach Pardubitz 25.744 Ctr., nach Adamsthal 13.362 Ctr., nach Lobositz 10.653 Ctr., nach Podiedrad 10.357 Ctr., nach Elbe-Teinitz 10.290 Ctr., nach Hohenstadt 10.076 Ctr.; von Brunn nachSkalitz65.011 Ctr., nach Podiebrad 46.672 Ctr., nach Pardubitz 29.219 Ctr., nach Zvvittau 28.757 Ctr., nach Hohenstadt 14.941. Ctr.; von Olmiitz nach Hohenstadt 63.378 Ctr., nach Stefanau 46.609 Ctr., nach Littau 16.346 Ctr.; von Triibau nachLotschnau 110.963Ctr; von Stefanau nach Hohenstadt 15.896 Ctr.; von Littau nach Olmiitz 21.087 Ctr.; von Miiglitz nach Olmiitz 15.921 Ctr.; von Hohenstadt nach Olmiitz 30.833 Ctr., nach Brunn 12.249 Ctr.; von Adamsthal nach Briinn 18 404 Ctr.; von Blansko nach Brunn 46.497 Ctr.; von Skalitz nach Brunn 17.561 Ctr.; von Lettowitz nach Blansko 14.223 Ctr., nach Briinn 11.934 Ctr.; von Zwittau nach Briinn 63.707 Ctr.; von Wildenschwert nach Briinn 14.505 Ctr., nach Bohm. Triibau 12.645 Ctr.; von Chotzen nach Briinn 11.945 Ctr.; von Pardubitz nach Briinn 52.482 Ctr., nach Prag 12.138 Ctr.; von Kolin nach Prag 37.900 Ctr., nach Briinn 14.958 Ctr.; von Podiebrad nach Bohm. Brod 41.992 Ctr.; von Lobositz nach Prag 27.704 Ctr. Der • Transport auf der nordlichen Staatsbahn umfasste seit Eroffnung der Strecke von Olmiitz bis Prag : Personen Frachten Vom 1. September 1845 bis Ende October 1845 . . 46.983 — * 1. November 1845 „ rt rt 1846 . . 352.318 1,157.671 Ctr. rt rt 1846 „ rt rt 1847 . . 386.692 8,356.671*) „ rt rt 1847 „ rt rt 1848 . . 312.354 1,827 438 „ n 55 1848 „ rt rt 1849 . . 320.739 2,658.479 „ rt r> 1849 M rt rt 1850 . . 685.320 4,231.786 „ *) Darunter 4,404.433 Ctr. fiir dcn Bahnbetrieb. Fiir den Transport der im Jahre 1850 verfrachteten 1,954.964 Ctr. wurden 503.179 fl. eingenommen, wornach auf den Centner im Durchschnitte eine Fracht-gebiihr von 18-4 kr. entfallt. Da jeder Centner durchschnittlich 16’2 Meilen befor-dert wurde, so zahlte er fiir die Meile 10 kr. Zu den Einnahmen aus dem Waarentransporte sind noch die verschiedenen Gebilhren (Waggebiihr, Lagerzinse, Assecuranz etc.) mit IS.266 fl. zu rechnen, mit dqren Zurechnung die Einnahmen auf 518.445 fl steigen. Der Verkehr auf der siidostlichen Staatsbahn, zerfallt in zwei von ein- ander gesehiedene Theile, deren einer die Strecke von Szolnok bis Gran umfasst und unter unmittelbarer Verwaltung des Staates steht, wiihrcnd der andere Theil von Pressburg bis an die March der Gesellschaft der Kaiser Ferdinands-Nordbahn in Pacht iiberlassen ist. Hier werden blos die Hetriebs-Ergebnisse der unter der Staatsregie stehenden Strecke erortert. Vom 1. Januar bis Ende October 1850 wurden auf der Strecke von Szolnok bis Waitzen und seit 15. October 1850 bis Gran 210.103 Personen befordert, wovon beniitzten: die 1. Classe . . . 7.324 Personen oder 3-5 % „2. «... 94.555 „ „ 45 0 „ „3. „ . . . 108.224 „ „ 51-5 „ Unter den einzelnen Stationen sind die beiden Enilpuncte Szolnok und Waitzen, dana Pest und Czegled (durch die Verbindung mit dem siidlichen Ungern) die am meisten befahrenen. Bezuglich der Aufnahme der Reisenden reihen sich die Stationen in folgender Weise: Pest . . Szolnok Waitzen Czegled Palota Abony . Alberti-Irsa Steinbruch Pest nimmt h 98.603 Personen 30.570 28.456 14.551 9.244 7.839 5.977 2.364 Piliš ..... Monor . . * . Uliti..................2.241 Dunakesz . . . 1.998 Vecses .... 1.709 Gran . ♦ . . 524 Szobb, Gr. Maros und Verocze . 1.108 2.301 Personen 2.618 ernach mit beinahe der Halfte (47%), Szolnok mit 14-5%, Waitzen mit 13'5% und Czegled mit 6-9% an dem Personenverkehre Theil. 77.880 Personen Zwischen diesen vier Hauptstationen fand folgender von Pest nach Szolnok . . 22.594 r Szolnok „ Pest . . . . 55.286 „ Pest „ Waitzen . . . 41.467 „ Waitzen „ Pest . . . 26.636 * Pest „ Czegled . . . 9.632 „ Czegled r Pest . . . . 9.906 68.103 19 538 Ausserdem beniitzten die Balin von Pest nacli Palota . . . 8.531 n Palota „ Pest .... 7.540 16.071 Persouen ♦» Pest „ Alberti-Irsa 3.466 Alberti-Irsa „ Pest .... 3.271 6.737 »> n Pest „ Abony . . . 3.390 Abony „ Pest .... 3.297 6.687 91 »» Szolnok „ Abony . . . 3.025 » Abony „ Szolnok . . . 2.521 5.546 » Die Einnalimc aus der Personenbeforderung betrug 223.998 fl., wornach jeder Reisende im Durchschnitfe 1 11. 4 kr. und fur die Meile, da er die Balin auf f>*8 Meilen durchschnittlieh beniitzte, 11-0 kr. zabite. Mit den Personenfahrten wurdcn noeh befordert und hierfiir eingenonimen: 31.308 Cfr. Reisegepiick fiir . . 24.035 11. 1.304 „ Eilgut „ . . 1.011 „ 3(50 Equipagen „ . . 4.564 „ 293 Pferde „ . . 1.847 „ 659 Munde ,, . . 278 ,, Summe . 31.735 fl., wozu nocb ......... 37.288 „ fur MilifSrtransporle kommen. Der Frachtentransport auf der Slreeke von Szolnok bis Waitzen uin-fasste vom 1. Januar bis letzten Oclober 1850 1,259.974 Ctr., worunter sich 100.939 Ctr. Aerarialgiiter befanden. Von den 1,159.035 Ctr. gewohnlicher Fraclit wareu deni Tarife nacli Giiter der 1. Classe . . . 1,114.341 Ctr. oder 96'1 % „2. „ . . . 41.101 „ „ 3-6 „ „3. „ . . . 3 593 „ „ 0 3 „ Die einzelnen Stationen, in welulien Giiter aufgegeben oder abgeladeu wurden, reilien sieli in folgender Art: Stationen Aufgegeben Angckommen. Zusammen C c n t n c r Pest 82.330 1,001.624 1.083.954 Szolnok 944.002 84.283 1,028.285 WaiUcn 27.919 19.497 47.416 Czegleil Vecses ♦ • 24.988 10.191 35.179 25.907 2.202 28.109 Abony 22.093 8.039 30.132 Gran 19.898 19.898 Pcrczel • . • . . 15.473 — 15.473 7.072 G.522 13.594 Monor 5.104 2.575 7.079 Piliš 1.820 3.051 4.877 Ullo 2.001 521 2.582 Stcinbrucli 36 441 477 Palota Statist. Mittheil. lbj'i. Jlclt. 220 192 412 6 Deu Verkehr der beiden Hauptstationen Pesi und Szolnok inacht folgende Nachsveisung ersichtlicli. Es \vurden befordert: von Pest nach Szolnok 43.173 Szolnok 99 Pest , . . . 933.260 976.433 Ctr >9 Pest >» Czegled . . . 7.337 r> Czegled 99 Pest . . . . 24.775 32.112 9* M Pest 99 Abony . . 6.813 » Abony Pest . . . . 21.246 28.059 99 99 Pest 99 Waitzen . . . 19.283 99 Waitzen 99 Pest . . . . 7.855 27.138 99 M Pest 99 Alb. Irsa . . 3.465 99 Alb. Irsa 99 Pest . . . . 6.300 9.765 M Pest 99 Monor . . 1.203 t9 Monor 99 Pest . . . . 4.802 6.005 99 Pest 99 Ullo . . . . 455 J> Ullo 99 Pest . . . . 1.821 2.276 99 99 Szolnok 99 Vecses . . . 1.357 5) Vicses 99 Szolnok . . . 22.530 23.887 ?> Pereze! 99 15.473 >» Szolnok 99 Alb. Irsa . . 2.728 99 Alb. Irsa 99 Szolnok . . . 61 2.789 99 >» Szolnok 99 Piliš . . . . 2.478 99 Piliš 99 Szolnok . . . 17 2.495 99 Dem Tarife nacli \vurden uls Frachtgebiihr eulrichtet fiir die Gtiter der 1. Classe .... 340.149 11. oder 94-7 % „2. 17.229 „ „ 4-8 „ «3. „ .... 2.095 ,, „ 0'i> ,, Summe . 359.473 tl. 100-0 welche sieh nach Zurechiiung der Nebengebiihren mit 8.911 11. auf 308.384 tl erbolit. Im Durchschnitte zabite jeder Centner Fracht 186 kr., und da er die Bahn durchschnittlicli auf 12‘5 Meilen benlitzte, fiir die Meile 1 '5 kr. Seit dem Betriebe der einzelnen Strecken der sudSslliehen Staatsbahn \vurden auf derselben befordert: Personen 142.360 324.202 368.877 149.112 Frachten 260.640 Ctr. 1,186.461 „ 593.899 „ vom 16. Juli bis Ende December 1846 „ 1. Januar „ „ „ 1847 tj ti ti ti n rt 1848 ti ti » )9 » n 1 849 Bei der Zusammenfassung der Hauptresultate, wie sie sieh bei den osterrei-cliiscben Staatsbahnen im Jabre 1850 (beziiglich der drei Hauptabtbeilungen in ungleiehen Perioden) dargestellt baben, ergibt sieh, dass auf denselben im Ganzen 1,549.900 Personen (einschliesslieh der Militartransporte) befordert wurden, und zvvar auf der siidlichen Staatsbahn vom 1. November 1849 bis Ende Oetober 1850 800.223 Personen (\vorunter 163.025 Mann Militar), auf der nordliehen vom I. Mui bis Ende October 18IiO 539.574 Personen (worunfer 35.023 Mann Mi-liliir) und auf der siidostlichen vom I. Januar bis Ende October 1850 210.103 Personen. Die Einnahmen aus dem Personentransporfe beliefen sicli nacli Zureehming jener fiir Militiir-Transporte, Separakiige und fiir die mit deri Personenfahrten sonst noeh beforderten Gegenslande auf 2,004.322 fl., wovon 970.350 II. auf die siid-liehe Staalsbahn, 740.954 fl. auf die nordliche und 293.018 fl. auf die siidostliebe entfallen. Wird bei der Personenbeforderung weder auf die Militartransporfe, nncli auf die anderweitig erzielten Einnahmen Riicksicht genommen, so stellen sieli fol-gende Zablen dar: Siidlielie Staatsbalin . . 037.198 Personen (»95.750 fl. Einnahme Nordliche „ . . 504.551 „ (>25.454 „ „ Siidostliebe _ . . 210.103 „ 223.995 ,, Zusammen . 1,351.852 Personen 1,545.199 11. Einnahme Von diesen Personen beniifzfen in Percenten ausgedriiekt die crste zwei!e ilrilte C I a s s e auf der siidlichen Staatsbalin ... 10 31*1 67 3 „ „ nordliehen „ ... I8 283 699 „ „ siidostlichen „ ... 3-5 45 0 51 5 im Durchsehnitte . 1-9 32 2 65-9 Die Verhiillnisszahlen der Einnahmen nacli den einzelnen Wagenelassen er-geben fiir die ersle zvveite dritte C 1 a s s e bei der siidlichen Sfaatsbabn . . 7-1 % 48-5 °/0 44 4 % nordliehen „ . . 7 7 „ 38'8 Jede Person zahlte durch3chnittlich I (1. 5'5 kr. auf der siidlichen Staats-bahn, 1 fl. 14 kr. auf der nordliehen, I II. 4 kr. auf der siidostlichen und fiir die Meile beziehungsweise 10-0, 8 8 und I 1-0 Kreuzer. Der Frachtcntransport auf den Slaatsbahnen umfasste im Ganzen 8,044.720 Cerilner, wovon 4,251.541 Ctr. auf die siidlielie Slaatsbahn, 2,533.205 Ctr. auf die nordliche und 1,259.974 Ctr. auf die siidostliebe entfallen. Die gewfihnliche Frachtmenge, welehe sicli nach Abschlag der Aerariul-Frachfen und der fiir den Balmbetrieb beforderten Giiter ergibt, befrug auf der siidlichen Staatsbalin .... 3,701.995 Cfr., „ „ nordliehen „ .... 1,954.904 „ „ „ siidostlichen „ .... 1,159.035 „ Zusammen . 0,815.994 Ctr. fiJr deren Tianspoi t eingenommrn wurtl< n auf der siidlichen Staatsbalin .... 1,424.087 11. „ „ nordliehen „ .... 503.179 „ „ siidostlichen „ .... 359.473 „ Zusammen . 2,287.339 Fiir jeden Centner Fracht vvurden im Durchsclinitte 23-1 kr. auf der sUd-liclien Staatsbahn, 1 8-4 kr. anf der nbrdlichen und 18-0 kr. auf der siidostlichen entrichtet; jeder Centner zabite fiir die Moile beziehungsweise 1*1, 1-0 und 18 Kreuzer. Werden die Einnahmen aus dem Personen- und Fracbten-Transporte einander gegeniiber gestellt, so ergeben sich folgende Verhiillnisszahlen: Einnahmen aus dem Personen- Frachlen- Transporte Siidliclie Staatsbahn...............40-2 % Ji9*8 % Nbrdliclie ,, ...........888 „ 41-2 ,, Siidbstliche „ ........... 44 4 „ 880 „ Im Durchsclinitte . 4(5-2 % 83-8 % Ueliersieli t. Nachdcm die Verhaltnisse der bsterreichischen Eisenbahnen einer umstand-lichen Darstellung unterzogen \vorden sind, eriibriget mir nocli zur Gen innung eines sicheren Massslabes fiir die Beurtheilung dieser Verhaltnisse die Hauptrcsultate zu-sammenzufassen und iibersiclitlich darzustellen. Die Baukostcn der bsterreichischen Eisenbahnen beliefen sich anf 18(5,487.280 tl. und vertheilen sich auf die einzelnen Bahnen in folgender Weise- im Ganzen fiir die Meile Budaveis-Gmundner Balin .... 2,148.123 11. 82.808 n. IVessburg-Tjrrnauer „ .... 1,071.017 „ 120.073 »s Prag-Lahnaer „ .... 4(51.220 „ 01.490 n Kaiser Ferdinands-Nordbahii . . . 21,000.032 „ 404.007 ,, Wien-Gloggnitzer) „ , Wien-Brucker j 10,812.074 „ 748.701 J* Oedenburg-Katzelsdorfer Balin . . 2,233.282 ., 003.890 Lombardisch-venetianisclie . . 13,788.888 „ 710.893 ♦i Mailand-Como Balin ...... 009.394 »» Krakauer Balin . 2,402.293 „ 209.920 Siidliclie Staatsbahn 40,828.140 „ 949.422 M Nbrdliclie „ 37,910 788 „ 012.090 »S Siidbstliche „ 19.720.009 „ 483.471 J? Hierbei ist zu bcmerken, dass unter den Baukosfen der Privatbalinen die aviili-rend der Bauzeit aus dem Baufonde gezahlten Zinsen nicht enthalten sind, avelche sich im Ganzen auf 4,489.118 tl. belaufen, und dass die Bauauslagcn der Staats-balinen die bis Ende October 1881 hierfiir verausgabten Summen umfassen, \vie sie in dem crsten Hefte dieser Mittheilungen angegeben sind. Die Baukosten der siid-lichcn Staatsbahn erscheinen deshalb so bedeutend, weil sie aucli die Auslagen fiir den Bau der Bahnstrecken ilber den Semmering und von Laibach bis Triest enthalten. Dio Einrichtungskosten der Balinen belrugen 28,459.542 fl., u. zwar: im Ganzen fiir dio Mcilc bei der Budweis-Gmundner Balin . . . 418.721 11. 16.105 11. n Pressburg-Tyrnauer „ ... 160.671 „ 18.902 „ n 99 Prag-Lahnaer Balm 99.100 „ 13.213 „ 91 99 Kaiser Ferdinands-Nordbahn . . 5.797.487 „ 108.567 „ n n Wien-Gloggnitzer) .... i / n a lin » « « « 2,931.883 „ 202.198 „ n 99 Wi en-Bruck er j 19 99 Oedenburg-Katzelsdorfer Balin . 53.408 „ 14.055 „ 99 lombardisch - venetianischen Balin 1,212.770 „ 63.165 „ 91 »j Mailand-Como Balin ..... 473.910 „ 81.709 „ 99 99 Krakauer Balin 457.383 „ 51.975 „ 99 99 siidlichen Slaatsbahn 4.852.341 „ 112.845 „ 99 99 nbrdiichen „ 5,257.813 84.803 „ n 99 siidostlichen „ 3,744.055 „ 86.070 „ Das auf die osterreiehischen Eisenbahnen venvendete Capital belragt sonacli mit Einschluss der aus den Baufonden entnommencn Zinsen und sonstigen Betriige 186,435.916 fl., \vovon 4,731.296 fl. auf die 3 Pferdebahnen, 69,398.468 fl. auf die Privat-Locomotivbahnen und 112,306.152 fl. auf die Staatsbahnen entfallen. Werden zn den fiir die Staatsbahnen vervvendeten Summen nocli jene fiir die im Bau begriffenen Strecken mit 1,276.011 fl. und fiir die vom Staate eingeloslen Balinen mit 10,383.959 11., dann die fiir die lomb. venet. Balin verausgabte Summe von 5,946.817 fl. zugerechnet, so ergibl sicli fiir die Staatsbahnen ein Aufwand von 129,912.939 fl. und fiir die Privatbahnen (oline die Mailand - Como Balin, auf \volche 224.036 fl. Zinsen aus dem Baufomle entfallen und oline die Krakauer Balin) von 67,037.655 fl. Das Verhallniss der Bauauslagen zn den Einrichtungskosten ist boi den einzelnen Balinen ein versebiedenes; es belrugen die Budweis-Gmundner Balin . , Pressburg-Tyrnauer „ . . Prag-Lahnaer „ . . Kaiser Ferdinands-Nordbahn Wien-Gloggnitzer) „ . Wien-Brueker j J5a,m ’ ' Oedenburg-Katzelsdorfer Balin Lombardiseh-venetianisebe „ Mailand-Como Balin .... Krakauer Balin ....... 84.0 Siidliche Slaatsbahn . . . Nordliche „ ... Sildiistliche „ ... Bauauslagen Einrichliingakosfpn 83-7 Pereent 16 3 Pereent 87-0 99 130 99 82-3 99 17 7 »* 78'9 211 99 78-7 99 213 99 97-7 23 99 919 99 8-1 99 88-2 99 11-8 99 84.0 »• 160 99 89-4 99 10 6 99 86-8 99 12-2 9' 83-8 99 16 2 99 Bei Zusammenfassung der Hctricbs-Ergebnisse der osterreiehischen Eisenbahnen ist vor Allem zu bemerken, dass das Betriebsjahr 1850 nieht eine gleiche Periode umfasst; dasselbe lieginnt liei den Staatsbahnen und der lombardisch-vene- tianischen Balin mit 1. November, bei der Wien-GIoggnit/.er, Wien-Bruck Prag-Labnaer Balin ...... — 4) 818.SK0 „ Kaiser Ferdinands-Nordbabn . . . 1,090.008 «,089.1 11 .. »» Wien-GIoggnitzer Balin 1,291 23S •■) 3.«73.344 .. ?» Wien-Brueker Balin 109.582 “) 312.«83 n Oedenburg-Kalzelsdorfer Balin . . 77.320 «03.470 „ >» » lombardisch-venetianischen Bahn . 1,040.730 *) 324.024 .. Mailand-Como Balin ...... “) «98.347 . Krakauer Bahn 98 7« 7 770.7K3 .. siidlicben Sfaatsbahn 037.198 3,701.99« „ M •» ndrdlicheu „ =) 08!).320 3,407.050 siidostlichcn „ 210.103 1.091.783 „ Zusammen . 0,120.287 22,47«.8«7 Ctr. Hierbei sind die Militar-Transportc (824.201 Mann) nicbt mitgereclinet, welcbe die Personenbeforderung auf 0,9i!0.488 erhohen, sowie bei dem Waaren-Transporfe das Gevviclit des Reisegepackes, der Kilgliter, Posfsendungen, der Eipiipagen, der Pferde etc. nielit beriicksichtiget wurde; das Gewiclit des beforderlen Reisegepackes und der Eilgiiler botrug 510.72!) Clr. (\vorunter 94.988 Clr. Mililiirgepack). Ferner \vurdeu auf den Slaatsbabnen 1,1)42.409 Clr. (1,023.100 Clr. Aerarial-giiter und K 19.303 Ctr. fiir den B.ihnbelrieb), auf der Budvveis-Gmnndner Balin 80.181 Clr. und auf der Nordbabn 714.412 Clr. in eigener Regie, bcfiirdert, so dass das Gewicht des gesammlcn Giiter-Transportes auf 2!),335.044 Ctr. stcigt. Die Vertheilung der Reisenden naeli drn Wagenelassen bangt zuniichst von der Beslimmung der Balin, ob sie dem allgemeinen Vcrkelire oder dem Vergniigen diene, dami von der llolie des Tarifes ab. ') Hierunter 127 1’ersonrn bei den Spazierfabrten. a) Hieruntcr 215.08i Personen, \velebe die Bahn unter besonderen Begiinsligungen LcnSUten. ®) Die Uetriebs - Krgebnisse der nordlieben SlauUbabn mnfassen die .lalirrsperiode vom 1. November 1849 bis Ende Oetober I8!>0. Nach den besonderen Vorlagen. 5) Hiernnlcr 2)4.208 Ctr. fiir Vieh-Transporte. «) „ 114.802 „ „ Von den beforderten Personen fuliren in der Stati onen erston zvvciten dritten Classe Budweis - Linzer Balin 4G5 S3 S % Linz - Ginundnei' „ 10 21 G 77-4 „ Kaiser Ferdinands-Nordbahn 4-lj 210 74-5 „ VVicn-Gloggnitzcr Balin 3-G 228 73-6 „ Wicn - Bi uckor Balin — 21-3 78-7 „ OediMiburg-Katzelsdorfer Balin 3 3 20-9 75-8 „ Lombardisch-vcnetianischi) ,, IG 23 1 7S-3 „ Mailand-Como Balin 4.4 34-4 61-2 „ Krakaucr Balin 2-G 21-7 75-7 „ Sudliche Slaalsbahn i G 31 1 G7-3 „ Nordliche „ 1-8 28-1 70-1 „ Siidostliche „ 3 a 45-0 SI S „ Hei dieser Vertheilung sind in Betrefl' der Nordbahn die in der 4. Wagen-Classe fteisenden zu jenen in der 3. Classe gerechnet und in Betrefl’ der Budweis-Gmundner Balin die Separalwagen als die 1. und die 1. und 2. Wagen - Classe als die 2. und 3. angenommen worden. Eine andere Vertheilung der Beisendeu bezielit sieli auf den Zeitpunct, in wel-ebem dieselben die Balin beniifzten. Werden die Monatc November, December, Januar bis einscbliesslich April als Wintermonate und die ilbrigen als Sommermonate angenommen, so ergeben sicb fiir die Wintcr- Sonmicr- Monale bei der Liuz-Gmunduer Balin .... 6G-6 Percent rt n Kaiser Ferdinands-Nordbahn . . 421) r> S7!5 „ r> n Wien-Gloggnitzer Balin . . . . » 70-3 „ n Wien-Brueker „ . n K9.4 „ » » Oedenburg-Katzelsdorfer Bahn . n 61-3 „ M ti lombardisch-venetianisehen „ n 64-7 „ » siidlichen Staatsbahn . . . . , 399 n 601 „ » y> nordlichen „ 26-4 n 73 G „ A us dieser Uebersicht ist die grosse Versehiedenheit zu entnehmen, \velchc in dieser Beziehung zvvisehen den einzelnen Bahncn olnvaltet. Der Wien-Gloggnitzer Kalin, bei vvelcher melir als z\vei Drittheile ihrer Personen-Frequenz auf die 6 Som-rnermonate entfallen, stellt sieli die Linz-Gmundner Balin am nachsten, indem bei der nordlichen Staatsbahn das durch die im .Tuni und October erfolgte Eroflnung der Strecken von Prag bis Lobositz und von da bis Aussig hervorgerufene abnorme Ver-haltniss nicht hcrucksiehtiget werden kann. Die giosste Gleiehformigkeit der Bewe-gung vvahrend des ganzen Jahres bewahrt die Kaiser Ferdinands-Nordbahn, welcher sicb zunaelist die Wien-Brucker Babn anschliesst. Biicksichtlich der von jedem Beisenden iiberhaupt und insbesondere fiir die Fahrtmeile geleisteten Zahlung ergeben sich iiberhaupt 1'iir (lie Meile Kreuzer bei der Badweis-Lin*er Bahn ................................... 49 0 04 * „ Linz-Gmundner „....................................... . 23 0 (5 8 „ „ Kaiser Ferdinands-Nordbahn .......... 80'4 7 8 „ „ Wien-Gloggnitzer Bahn....................................37(5 12.0 „ „ Wicn-Brucker ................................... . 35-(5 J12 „ „ Oedenburg-Katzelsdorfer Balin........................... 375 129 „ „ lombardisch-venetianisehen .............................43-5 „ „ Mailand-Como Balin................................. 325 10 8 „ „ Krakauer Bahn....................................... 49-4 8-9 „ „ siidlichen Staatsbahn . ................................65-5 100 „ „ nordlichen „ 740 . 8 8 „ „ siidostlichen „ 040 110 Bei dein Frachten - Transporte stellt sich die durchselinittliche Einnahme iuf jeden Centner und insbesondere fiir die von demselbcn zuriickgelegte Fahrtmeile in folgenden Zahlen dar: iiberliaupt fur die Meile Kreuzer Bud\veis-Ginundner Bahn......................................... 18 0 13 Prag-Lahnaer Bahn . 5-5 1*2 Kaiser Ferdinands-Nordbahn.................................... , 24 8 1 3 Wien-Gloggnitzer Bahn.............................•..............10 0 1 3 Wien-Brucker 70 17 Oedenburg-Katzelsdorfer Bahn ....................................4 2 12 Lombardiseh-venetianisehe .................................... 20 4 — Krakauer Bahn ..... 8 J5 12 Siidliche Staalsbahn.............................................231 11 Nordliche „ 154 10 Siidostliche „ ,.......................18 0 15 Als ein Gegenstand von wesentlicheni Belango erschcint der Ertrag der Eisen-bahnen, weleher sieh bei Vergleiehung der Betriebsauslagen mit den Betriebsein-nahmen ergibt und \vo keine Verzinsung oder Abtragung von Sehulden vorkommt, z ur Vertheilung unter die Aclioniiie als Dividende bestimmt ist. Es betrugen im Jahre 1850 bci der Bud\veis-Gmundncr Balin1).............. „ „ Prcssburg-Tyrnauer „............... „ „ Prag-Lahnaer1) „ ...... „ „ Kaiser-Ferdinands Nordbalms) . . . „ „ VVien-Gloggnilzcr Bahn3) (oline die Ma- schinonfabrik)...................... „ „ Wien-Brueker Balin.................... „ „ Oedenburg-Katzelsdorfer Balin . . . ,, „ lnmbardiscli-venelianisehen Balin ■) . . „ „ Mailand-Como Balin1)............. „ „ Krakauer Balin................... Z u s a m ni e n die Einnahincn die Ausgabcn der Reinerlrag Gulden 738.123 149.148 258.844 4,449.336 508.350 90.034 247.907 2,422.169 229.773 59.114 10.937 2,027.167 1,626.220 127.244 96.746 1,040.245 334.816 213.682 853.048 101.218 67.695 690.232 142.951 109.192 773.172 26.026 29.051 350.013 191.865 104.490 9,034.404 5,232.796 3,801.608 ■) IVach den besonderen Vorlngen. ,J) Nadi Abzug der vergiiteten Provisionen bei dem Waaron -Transporte und der in Ab-rechuung genommenon Zinsen-Verluste. 3) O Ime die !i% Provison von der Brutlo-Einnahme der sudlichen Staalsbahn im Belrage von 127.440 11. Zti den Einnahmcn in Percenten ausgedriickt hatten beigetragen der Personen- der Frachten- Sonstige Transport bei der Budwcis-Gmundner Bahn 111 76-0 12-3 „ „ Pressburg-Tyrnauer „ .... 52-0 48-0 — „ „ Kaiser Ferdinands-Nordbahn .... 46-2 52-4 1-4 „ „ Wien-Glogi;nitzer Balin 52-5 43-1 4-4 „ „ Wien-Brueker Bahn 52-5 29-0 18-5 „ „ Oedenburg-Katzelsdorfer Bahn . . . 52-9 40-9 6-2 „ „ lombardisch-venetianischen Bahn . . 78-1 21-2 0-7 „ „ Krakauer Bahn 39-9 52'6 7-5 Hierbei ist za bemerken, dass zu den Einnahmen aus dem Personen-Transporte auch jene fiir die mit den Personenfahrten sonst noch beforderten Gegenstande, als Reisegepack, Eilgiiter und Postsendungen gerechnet wurden; ferner sind den Einnahmen des Waaren-Transportes jene fiir Militiir-Transporte zugezuhlt. Zum Schlusse wird noch beigefiigt, dass die einzelnen Differenzen, welehe bei dem Vergleiche der im ersten Hefte angegebenen Zahlen mit den hier aufge-fiihrten hervortreten, ihre Begriindung darin finden, dass die ersteren den von den Bahnvenvaltungen jahrlich ausgegebenen Geschaftsprotokollen entnommen sind, wahrend die letzteren sich auf besondere von den einzelnen Bahudirectionen einge-sendeten Spec:alnachweisungen grtlnden, und hierbei iiberdies auch durch eine ge-nauere Specialisirung der Rubriken hie und da Aenderungen, wie\vohl minderen Belanges, in den einzelnen Betragen eiugetreten sind. B © r i c li 11 g- 11 n g. Im 1. Hefte, Seite 55, Zeile 9, statt 6% ist zu lesen 2% und zum Schlusse der 7,usatz zu machen, dass 025.000 fl. als Dividende, dalier im Ganzen 875.000 fl. oder 7% des Actien-Capitales unter die Actioniire vertheilt wurden. Statibl. Mittheil. 1852. 2. Ilcft. 7 m ~ll'J 'jf> ; -ft .9 m '* 1 0 1 t T «•08 n H;:.Ui ' • *UJ■''.■■■• "rf;- . :->*8 Ur! . moh »a« nsmrfsnflia n9fr nssisi\tt*frmsd a* Jat ’ ' i,;:; v. .. ... ‘ 'UJ>!‘m 'v),> il: - »M*X *H»d»8«SM sila« m .*£ 9rf ,,y ,r