LaAchkl Tmbllltt. Redaction und Expedition: Bahiihosgasse Nr. 1b. Nr. 60. PranumerationSpreil«: (flit Laibach: chen, mit sehnsiichtigen Blicken nach mir ausschanenb ynb meine Heimkehr froh bcgruhend, als matte in den Raumen, wo die Mutter einst sorgte, eiiic trene Hanb, die 5bc ©tube fehe ich belebt unb alle Leere auSgefiillt! — Den Tranm traume ich so gem unb suche ihn festzuhalten, als ware er all' mein Gliick! Dann hbre ich oft ein Wort von beS Mab-chenS Lippen, bas in mir nachhallt Tag unb Nacht: Walter, beiit Hans soll nicht longer einsam sein, die Erika wird dort bluheu! — Unb mir ist, als ob bas Zauberwort Wahrheit sei, als ob ich bas Gliick sesthalten kSnne unb es bei mir rneilen move fflr immer. — Nun sage, Erika, ob ich mich tausche oder ob es mirftich so ist?1' Das Mabchen satz schweigenb, ihre Hand jit* tctte auf ihrem ©chotze, die Nfithe war aus ihren Wangen geroichen, ihre Lippen bewegteii sich, als wollte sir sprechen, allein fie blieb ftumm. (Forlsepuug fi'lflt.) ItaUen. In der Kammer hat die Be-rathung deS Budgets des Aeutzern mit einer Interpellations Martellis uber die anhere Politik des geeinigten Konigreiches begonnen, in deren Begrundung gesagt wird, dass in der po-litischen Welt Jtalien Eroberungsideen zugemuthet werden. Die Regiernng moge deutliche Erklarungen abgeben, urn diese Wolken zn zerstreuen. Die Aus-rechthaltung freundschastlicher Beziehungen mit den Machten sei eine Nothweudigkeit. Martelli an* crfennt die Unvollstandigkeit der italienischen Grenze, aber er halt die Freuudschast mit Oefterveich fur wichtiger. Die autzere Politik der Regierung burse dutch Agitationen nicht gestort werden. Jtalien mitffe eine Desensiv-Politik verfolgen, ohne jedoch bei Kriegen, die das Gleichgewicht Europas com-promittieren wurden, gleichgiltigzubleiben. JtalienS geographische Lage verbiete ihnt die Beobachtung absoluter Neutralitat. Frankreich. Die Ablehuuug des Ar-tikels 7 der Schulgesetzvorlagen durch den Senat gibt der radicalen Prcsse eitten will* kommenen Anlass, die Regierung einer, wenn auch gerade nicht absichtlichen Mitschulb an der im Senate erlittenen Schlappe zu beschuldigen. Nicht zusrieden damit, versetzen einige Organe der auhersten Linken das Ministerium Freycinet formlich in Anklagezustand unb verlangen dessen Riicktritt: Was folle man von einem Cabinet benken, welches nicht einmal seine Botschaster, wie Saint-Vallier, Fournier u. a., geniigenb in ber Hand Habe, um fie in einem solchen Falle nach Paris zu com* mandieren und ihnen ein giinsliges Votum ab-zunothigeu? Von einer folchen Regierung tonne man nicht erwarten, dass fie die noch vollkommen zu Recht beftehenden Verbannungsgesetze und Ver-bote ehrlich zur Anwendung brachte; die Kammer miisse also das Hest in die Hand nehnten und ein Ministerium der That bestellen, widrigenfalls fie sich vor dem allgemeinen Stimmrecht schwer zu verantworten haben werde. Die ..Lanterne" geht noch eitten Schritt weiter und appelliert gleich gegeit beide Kammern an das allgenteiite Stimm-recht, um eine Revision der Versafsung, das ist die Abschassung des Senats, zu verlangen. Auch die „Republiq»c Fran^aise" erklart, dass die Haltung der Lenatsmajvritat die Zahl ber An-hanger des Einkammersystems vermehren miisse, unb spricht sich uber bie weiter zn ergreiseitbeit Re-gierungsmahregeln folgenbennafeen aus: Wenn eine Sorperfchaft so wenig Selbstachtung befitzt, Herrn Jules Simon zu ihrem anerkannten Ver-treter zu ntachen, so begeht fie gewiffermatzen einett Selbstmorb. Artikel 7 war selbst nur ein Compromiss; utatt weist ihn znttick? Desto beffer! Man will nicht, bass bie Jefuiteit vom Unter* richte ausgeschlossen seien, so wird man fie kurz unb bunbig aus Frankreich ausschliehen, bazu debars es keiner legislativen Matzregel. Ein ab-ntiniftiativer Besehl genttgt. Die Abministration aber hangt vom Cabinet unb das Cabinet hangt von der Depntiertenkammer ab. Was auch komme, der Nationalwille wird trittmphieren." Die Anspielung auf die Ausschliehung ber Jesuiten bezieht sich auf bie Thatsache, bass ber Jesuitenorden unter bie Zahl letter in Frankreich nicht conceffionierten Orben gehort, welchen nach ben berzeit wenigstens formell noch in Rechtskraft stehenben Gesetzen bes Jahres 1792 ber Ausent-halt in Frankreich tierweigert werden fatitt. That-sachlich roirb beiitt auch eine Interpellation an bie Regierung in biefer Beziehung vorbereitet, ob-gleich man im Ministerium ber Ueberzeugung sein soll, dass nach dem derzeitigen Stande ber Gesetz-gebung eine Answeisung ber Jesuiten nur auf Grunb eines neuen Gefetzes burchfiihrbar ist. Turkei. In Ostrumelien ist ein Ausstanb ber Pomaken ausgebrochen, ber sich nach den neuesten Telegrammen bereits aus das Gebiet von Hermanli ausdehnte. Eine Bande von 2500 Insurgents wurbe zersprengt, boch diirfle es allem An- scheme nach nicht so leicht sein, die Jnsurgenten aus ihren Schlupfwinkeln in ben Gebirgen von Haskioi zu vertreiben wohin Capitan Walter an der Spitze einer aus 400 Mann Cavallene unb 800 Mann Jnfanterie bestehenben Trnppenabtheilnng gesenbet wurbe. Die Berliner „Nationalzeitung" bezeichnet es als eine Gefahr filr bie friebliche Entwicklung auf ber Balkan-Halbinsel, wenn bie niontenegrinisch* turkische Grenzregulierung im Sinne ber von Russ* land unterstutzeen Anspruche MontenegroS burch-gefiihrt wurbe. Montenegro wurbe badurch seinen Kustenbesitz tttehr als verboppeln; aus ben Bo-jana-Fluss tciirbe es hinfort ein gleiches An* recht mit ber Turkei haben, unb ber Skutari-See ware ihnt damit seewarts her erschlossen. Die Tiefe der Bojana-Mundnng sei ziemlich be-deutend und fonnte durch eine Stroincorrfction noch vennehrt werden. Mit bent Fuhsassen birect auf bent rechten Bojana-Ufer wtirbe Montenegro unter ben Secstaaten des Abriatischen MeereS Stellung gewinnen, wobei es anf die slavische Grohmacht ankame, die sich hinter ihnt befindet. Dieses nantliche Meet theile sich heute zwischen Oesterreich, Jtalien und ber Turkei. Sobald Montenegro am Ausflusse ber Bojana stande, roiitben jene bret Machte mit einem viertett Stranbnachbar zu rechnen haben. Vermischtes. — Ein Ops er ber Mobe. Siesertage trug man in Wien die erst 17jahrige Tochter eines toohlhabenben BiirgerS zu Grade, bereit Tab burch ben Umstanb herbeigefiihrt rourbe, bass fie ber Herr* schenben, die freie Bewegung hinbernden Damen* fleidermobe hulbigte. Vor mchrereit SDZouotcn hatte ttamlich bas Mabchen, als es an einer Strahen-kreuzung schnell einem Wagen aiisweicheu wollte unb deshcilb beifeite sprang, bas Unglnck, infotge des verwickelten Kleides so heftig niederzusturzen, dass fie mit dem Kopfe an die Wand eineS HauseS prallte unb sich badurch eine Gehiruerschutterung zuzog, uberdies noch eine Verletznng bed rechten Kniees dabontrug; biese letztere Verletznng hatte mm bas Eintreten des Kiiochenbrandes im Gesolge, met* cher — trotz einer schmerjhaften Operation — nach tangem Srantenlager unb furchtbaren Seiben ben Tob bes Mabchens herbeisuhrte. — Eine Dors-Jbylle. Beim Rustelwirt in Tiers in Tirol gab es am letzten ©amstagabenb eine aufregenbe Scene. Der als Trunkenbolb be* fannte Platzliner JSrgele lam in bie Gaststnbe, unb ba er mit feinem Rausch bie Gaste belastigte, be* wog ihn ber Wirt, an einem Tisch bei bem Ofeit otteiit Platz zn nehmen. Dort, mit bem Riicken an ben mit beit Holzschaltern nmrahmten Osen gelehnt, satz nun JSrgele als stiller Gaft. Er riihrte sich auch nicht, als schon gebetet worben unb urn 9 Uhr ber Wirt verliinbigte, bass es fur christliche Leute nun Zeit sei, zu Bett zn gehen. Da JSrgele keine Miene machte, zn solgen, wollte ber Wirt ben Wiberspenstigen in etwas unsanster Weise hinaus-besorbern, aber JSrgele war nicht wegznbringen, er Hieng an einem ©trick, ber tint seinen burstigen Hals geschlungen unb an bem Ofenschalter beseftigt war, unb war todt. — KriegsIist im Gotthard-Tunnel. Der Feuilletonist der „Neuen Zitr. Ztg.," Herr W, Wyl, erzahlt folgende artige Geschichte: „Die Airolesen sind nicht wenig stolz darauf, dass ihre ©onbe ben ©ieg babontrug. Das kam aber so: Als fie merften, bass bie Wand schon ganz dunn sei, telegraphierten fie schnell tiber ben Berg in die GLschener Partie des Tunnels hiniiber, bass fie gleich schietzen wiitben. Die GSschener Minenre zogen sich znriick, unb so konnten bie Airolesen ihre ©onbe ztterst burchschlagen." Eine zweite Geschichte, die nur ein wenig gefahrlich zu erzahlen ist, lautet: nEinmal lam es vor, bass den Pionnieren die richtige Achse oerloren ging unb bass sie fur einige Itage ganz von ihr abkamen. Der Richtstollen gieng also links anstatt geradeaus, unb daS gieng so einige Tage fort, well es ebett Tagc waren, an denen die Achse nicht verificiert routtie. Nun kamen aber die Jngenieure unb der Fehler wnrde sofort bemerkt. Jetzt hieh es, etwa zehn Meter Richtstollen aufgeben und wieder zehn Meter zuruck von vorne anfangen. Wie aber, toenn bie inter* nationale Verifications-Commission in den Stollcn tarn, beit Fehler verbecken, das Loch in ber Seiten-wanb des Stollens? Alle Welt zerbrach sich die KSpse, bis der Jngenienr Arnand cin Ansknnfts-mitlel ersand, dessen geniale Einsachkeit dem ge-sunden Sinne des Konigs Cetewayo Ehre gemacht haben toiitdc. Er postierte an die gesahrliche Stelle einen Arbeiter in finer Position — o roendet euch at), ihr Grazien, und verhiillt das holde Angesicht! Nun kamen die Herren von der Commission, Arnaud mit ihnen. Als fie ber erwahnten Stelle nohten, that ber bestellte Mineur seine unsagbare Pflicht. Arnanb gieng rasch voraus unb fasste mit ben Fin* gerii jenes Organ seines Kopses, bessen Empfindlich-keit burch ben Anblick des besagteu Arbeiters lcb-hast in Gesahr stand. „Oh, cochon!“ rief er, roandte sich ab unb eilte vortoarts. Die Herrn von ber Commission thnteix besgleichen. So war man im Nn voruber, unb keiu Mensch bemerkte ben Eingang zu ben verpsnschten zehn Metcrn Nicht* stollcn. . . . Sie toerben sagen," schlietzt ber Feuilletonist, „ich hatte bie Anekdote nicht erzahlen sol-len. Jch hatte es auch nicht gethnn, wcnn ich mich nicht erinncrt hatte, bass ber grotze Cervantes seinen Helben einmat in die Cage versctzt, in ber sich die arglose Commission im Stollen besand. Gliicklich die, welche allemal im rechten Augenblicke getoarnt toerben, toenn es gilt, die Nase zuzuhalten!" Local- und Provinzial-^ngelegenheiten. — (Personaltieranderungen.) Einem start verbrciteten Geruchte zufolge, das wir jedoch mit aller Reserve wiedergeben, ist fur ben Statt-halierposten von Niedervsterreich infolge ber Erneu-nung bes Herrn Conrad znm UnterrichtSminister hvchstenorts ber mahrischc ©tatthalter Baron Pos* jin ger so gut wie besigniert, bessen nun vacanter Posten in Bttinn vom hiesigen Lanbesprasibenten Herrn v. Kali in a besetzt toirb. Letzterer verblcibt noch cine Zeit hier, um bie ©rnenimng seines Nach-folgers abzuwarten. — (Jnvalibenstiftungen.) Der Herr Landesprasident hat aus ben fur das Jahr 1880 |ur Vertheilung Iommendcn Jnteressen der znr Erinnernng an ben am 11. Marj 1857 statt-gehabten Besnch ber Abelsberger Grotte burch Jhre Majestatcn gegrfindeten Jnvalidenstistnng pr. 37 ft. 80 ft. die Invaliden: Franz Kvvak aus Adels- berg, Michael Bergoč aus Dorn, Anton Fajdiga aus Kleinottok; dann aus den fur das Jahr 1880 entsallenben Jnteressen ber Franz Metelfo’schen Jn-validenstiftuug pr. 37 fl. 80 kr. die Jnoaliden: Barthelma Ulepic aus Staratoas, Anton Nachtigall aus Deretschwerch, Josef Kocian aus Trebelno unb Simon Ilovar aus Nadula betheilt. — (Sanitates.) In ber letzten Sitzung des Vereins ber Aerzte in Strain wurbe vom Sa-nitatSrath Dr. Keesbacher bie Anfrage gestellt, ob die Versammlung die Wahl eiiteS Absnhrsystems ber Mehritng fiir die Stadt Laibach zum Gegeu* stande einer Discussion in der nachsten Monats-sttzung des Bereines zu machett gedenke. Wie Dr. Keesbacher bemerkte, kSnne es fiir die Gemeinde nut vom Vortheil fcin, toenn biefe toichtige Ge-sundheitsfrage vor einem competenten Collegium zur Verhandlung gelange, unb toiirben bie von Seite des Vereines bieSbeziiglich gefafsten Beschlfisie aus die Entschliehungen ber Gemeinbe gewiss von grohem Gewicht und von entscheiBendem Einflusse sein. Nachdem die Versammlung diesen Antrag mit leb* hafter Zustimmung aufnnhm, steht zu erwarteu, dass im Laufe der nachsten Zeit das Material zur Ent- fcheidung ber von itns toiederholt besprochenen Frage, toenigftens was die sanitate Seite derfelben on* belangt, vollstandig gesichtet votliegen toirb. Was ben technischen Theil ber Aussuhrung anbelangt, verweisen wit anf einen bemnachft etscheinenben Artikel liber cin ncueS Saugsystem zur Entleerung ber Senkgruben, welches, was Reinlichkeit anbelangt, alien anberen Methoden ber Mehrungsabfuhr vor* zuziehen fcin biitste. — (Cine etwas bunfteSerichtigung.) Die in uuserein vvrgestrigen Blatte enthaltene „Be-richtigung" bcs „©lotienec“*Rebocteurs muss i'm Jnleresse ber Wahrheit bahin erganzt toerben, dass bei ber gerichtlichen Verhanblnng, bie gegen ben „Slov." anberaumt wurbe, zwischen bent Stager, Herrtt Sima, unb bent Geklagten jene Berichtignng vereinbart wnrde, wie sie „Slov." am 2. b. M. brachte, welche jeboch nicht, wie ber ©eflagte vor* geftern behauptet, aus „zwei Worten" bestanb, son* berit vielinchr toegeu ztoeier Worte nothtoenbig nmrbe, bie man bem Stager in bie Schuhe schob unb ba* burch seiner Privatcorresponbeiizen einen toe* sentlich anberen Jnhalt gab, als sie hatte. In biefer mehtzeiligen Berichtignng bes „Slov." wurbe con* ftatiert, bass ber Klaget jene ihm zweimal angebich* teten Worte nicht gebrauchte, unb bas war es auch, was er im Gruitbe sorberte, weshalb er auch im SSerlause ber Verhandlung, nachbem man seinen Zusatz acceptiertc, eiflarte, mit biefet eben beruhrtcn Berichtignng einocrstanbcn zu sein. Sowohl ber ©eflagte wie sein Zeuge, ber sich bezuglich ber utt* richtig citierten Privatcorrespondenz auf ben Kaplan von Ftanzdots belief, befaimteu vor bem Siichter, bass ber Klaget bie ihm angebichteten Worte nicht gebrauchte. Bei sothanen Umstanben bleibt es nun jebensalls HSchst sonberbar, loarunt „Slov." wicber* holt bas behauptete, was seine Rebactcure vor Gericht als nicht wahr bezeichnen mussten. Ueber obige SBereinbarung zwischen bent Klaget unb bent Geklagten wurbe auch letzterer untcr ber Bebingung, bass er bie gemeinsam zusamniengestellte Berichtignng wottgetreu abbrncke (wie solches „Slvv." vom 2. b. selbst bctont), sreigesprochen. „©100." hat babei sreilich einer Stelle der Privatcorrespondenz Simas dadutch, dass et sie mit fetten Leltetn brachte, als ware sie unterstlichen gewesen, demonftrativ eine aitbere Deutung geben wollen, als sie bei der Natur det Sache haben fonnte. Der Klaget hat iibrigens das etzielt, was et im ©runde erzielen wollte und im Falle ber Weigerung des Geklagten fiber einen eoentuetlen ztoeiten Schritt hatte erzielen rnfisscn, da wir boch in einem Rechtsstaate leben, in bem man in solchen Sagen vor ubereistigen Aitgreifern Schntz finbet. Wir srngcn nun nicht writer, ob sich „Slov." in obigem Falle einer einfachen ober einer Tenbenzlfige schulbig machte unb ob fibertjaupt derlei Dinge in so fiberzarter Weife not daS Forum ber Deffentlichfeit gebracht toerben biirfen, sondern wir haben oont Ganjen nur Notiz genommen, um bar* zuthun, bass bas Treiben gewisset PetsSnlichkeiten mit einer ehrlichen, nnftanbigen Journaliftif taum in Einklang gebracht toerben faun, unb dass bie von ben Gegnern beliebtc Kainpsweise schon laugst bazu ffihrte, bass das sriebliebeube, gebilbete Slovenen-thum fiber berartige „Aitch-Journalisten" ben Stab brach. — (Ein all zu billiges Kalb.) Vor* gestetn in ben ctsten Vormittagsstunben kam zu einem hiesigen Fleischhauer cin angeblich nach Skaru-tschna zustanbigcs Weib uttb bot ihm ein Kalb zum Vcrkaufc an. Der PreiS, toelchen bas Wcib vet* Icmgte, kam bem ehrlichen Fleischer bebenflich vor. Er beschieb baher bje Verfauferin auf eine spatere ; Stunbe zu sich, unt inzwischen bet Polizci bie An zcigc erftatten zu fonnen. Als bas Wcib toicder ; erfchictt, um das Gclb fiir ihr Kalb in Empsang zu nehmen, hatte sie sich anstatt bessen einem Vet* | HBr fiber ihte Persfinlichleit sowie auch fiber bie 1 Herlnnft des billigen Kalbes zu unterziehen. Sie verwickelte sich bei ihren Antwortcn in Widerspruche, welche ben SBetbacht bes ehrlichen Flcifchhauet- meifters, dass der Etwerb des Kalbes nicht auf rechtlichem Wege vor sich gegangen set, vollinhalt-lich bcstatigtcn. Nach langetem KrcuzverhSr geftanb namlich das Wcib ein, dass sie aus Koschir bei Stein sei unb bass ihr Mann bas Kalb wahrfchein* lich geftohlen Habe. Sic selbst will am Diebstahl unschulbig sein unb will fiberhaupt bon ber Sache erst Kenntnis erhalten haben, als ber Mann ihr bas Thier mit bem Stustragc fibergab, basselbe in Laibach zu verkaufen unb, falls sie besragt wurbe, ihren eigenttichcn Namen unb Wohnort zu ver* teugnen. — (Ein heilererDrucffehler.) Wiener Blatter berichteten, bass in bas zur Berathnng ber Regierungsvorlage fiber bie Sebecfung bes Deficits vom Bubgetausschusse gewahlte SpecialcomitL bie Slbgeorbneten Graf Hohenwart, Duuajewsky und — Kluu gewcihlt wurden. Man war allseitig fiberrascht fiber das Vertranen, Welches die „Rechts"-Partei in die finanziellen Kenntnisse und Ersahtungen bes Herat Klnn hegte, von bem man bishet nur wusste, bass er in Sachcn bes „Schnlhumbugcs" gut un* terrichtet sei. Die heutigen Zeitungcn haben ba# Rathsel gelost, nicht Klun, sonbern Clam ist der Gewahlte, unb bie Serehrer bcs Herrn Klnn kSttne* barfiber beruhigt fcin, dass man in Wien dem« selben denn boch nicht bie Nolle eineS „MabchcnS ffir allcs" zumuthe. Wit ffir unfere Person stehen nicht an, zu erflaten, bass wit im Hinblicke auf die Thatsachc, dass Baron Kticgsau Finaitzmtnister ist, nicht einsehcn, warum Herr Klun nicht Mitglieb cines Finanzcomites sein soll. Witterung. Laibach, 13. Marz. Anhaltend heiter, hcftiger Ost. Temperatur: morgens 7 Uhr — 5 0«, nachmittags 2 Uhr + 0 4° C. (1879 + 13 8", 1878 + 6 9° C.) Barometer im Fallen, 749 33 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wcirme + 4 6°, um 18° fiber dem Normale. Verstorbene. Den II. Marz. Llgatha Novak, Tischlergesellens-gattin, 30 I,, Brunngasse Nr. 3, Lungentuberculose. Den 12. Marz^ Franz Vidmar, Taglohner unb Landwehrschiitze, 30 I , Karolinengrund Nr. 11, Tuberculose. Gedenktafel iiber die am 15. Marz 1880 stattfindenden Lici* tationen. 2. Feilb., Klemenkik'sche Real., Laibach, LG. Laibach. — 2. Feilb., Nugent'sche Real., Kostel, LG. Laibach. — 2. Feilb., GainSek'sche Real., Ratschach, BG. Ratschach. — 3. Feilb., Eandaj'sche Real., Nassenfuh, BG. Nassensutz. — 2. Feilb., fiifel’jche Real, Laknern. BG. Seisenberg. — 3. Feilb., Seviek'sche Real., OpaLke, BG. Egg. — 3. Feilb., Letner'sche Real., Količevo, BG. Egg. — 2. Feilb., Rogl'sche Real., Unterfernik, BG. Krainburg. Theater. Heute (geraber Tag): Zum crstenmale: PapaS Frau (la femme & papa). Posse mit Gesang in 8 Acten von Hennequin unb Millaud. Telegraphischcr Cursbrricht am 13. Marz Papier-Rente 7140. — Silber-Rente 7210. — ftiolb-Rente 86 45.— 1860cr Staats-Anlehen 128 25. —Bank-actien 835. — Creditactien 301 20. — London 118 60. — Silbcr —. — K. t. Miinzducaten 5 58. — 20-Franc«-Stiicke 9 45. — 100 Reichsmark 58 20. eigenes ErzeugniS, unb (76) 5 Serten= u. 3)amen=Sodematen solid unb billig bei K. I. 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