It. 35. Samstag, 13. Frbinar 1892. 111. IllhlMNg. Mtlacher Mlll! f>, n. lmi^g, /^^ P°stversenbui>n: Mizjahnn fl, <5>, halbjährig fi, 7 b«. In, «lomptoil.- H. D!c «Laibllchcr Zeltim!,' erscheint tHalich, mit Äusxahme der Sonn- llüd ^cifllllssr. Dir «dmlnift,n»ion ""uc Iüss,,,^ hiz ,^'" /,.'''""' ^llr dir Zustrllim« ins Ha»« „anzinhriss sl, 1. — Inlrllll»,'„ebür: ssür V l,ssi»d<>! siä, ConnreiSplay Ni, ü. di? «lbac,n Nah,chu!>ias!e Nr, ll<, NvlrchNuildr» der Mebarüu!, »änlich von ^M^»^^^ ' «mm L5> lr,, nrös,<>re pcr Zeile l! lr,: b«'i öllsll'» Wiedrrliolnüss!'!! per Zrile » lr, ^? 1<» t'iü ^ U!,r vorinittasss, — Unfranlierte Vri^e wrrbe» „ich! annenoiiü»«'!! »üb N!^^tolische Majestät haben n.it ^"lura ^ ^"tschücßung vom 29. Jänner d. I. dem ^liemit ^ M'lanzdircction in Klagenfurt Georg ^una in ?^^""^slich der vou ihm erbctcuen Ver-seiner vi<.si?" "Bernden Rllhestand in Anerkennung ^stlM?^"' ^r "frigcil nnd ersprießlichen ^'a'Mat,'^ ^"<.^itel und Charakter eines Ober-^lnhen a.. 7. ^tachsicht der Taxe allcrgnädigst zn ""^ Stein bach m. i>. ^chst'/^^ Ap^st^ische Majestät haben mit verland s^^^^'^ v°m li. Februar d. I. den ^lcn vo^^^ ui Graz Edmund Schrey ""Oberst, "^^) znm Oberstaatsanwälte bei "ennen gerM ^"'^^ "' ^^^ allergnädigst zu er-^ ' Schönborn m. l>. ^ Inner?^??^'"^bout als Leiter des Ministerinms ^"i^mN .r^""lMcrci-Scc^^ Alois Fa- -^zz^^r^haufttmann im Knstcnlande ernannt. Ulchtamtlicher Hheil. Hur Lasse in Unsslml. De,- Mir», II. Februar. ^."' de"'l!H Ministerpräsident Graf Szapary V^erdi.NÄ^'^ und anfrichtigcn Rede, mit ^ler m,i? /"""'^nndgebnnqen seiner Temesvarer ^.die "'°'"'' dic Praktischen Konsequenzen dar- 9 "ltllten ;, s sem Cabinet aus den jüngsten Wahl- d^''^lcher^? 9^'nkcn. Der ganze gewaltige 3s^tsäN,^ l'tzte Wahlschlacht begleitete'' ist auf r >' T d. ! "^ang derselben ohne Einfluss qe- 2 an ö°s^ Impfenden Parteien hat ihren Vor- ^ "us weidlich an/gebraucht, ?Pie Ein '^" ^hmlls der Selbstzufriedenheit' b ^")r.ulg'^H'" herans: dass die Majorität, l't>rralen « ^7"udesangetegenheiten in den Händen N Diese ^"""""blieben ist. keineswegs gekräftigt aus dem ^veren T ?'^gangen; ^ Sicg war nicht frei ^^^^lubun^n. er ist mit empfindlichen Ver- lusten erkauft, aber Sieger ist schließlich doch uur der, welcher das Schlachtfeld behauptet, und das sind die Liberalen. Von 413 Wahlkreisen haben, wie Szapary mit gerechter Befriedigung hervorheben konnte, 243 dafür gestimmt, dass diese Partei am Ruder des Staates bleibe. Daran ändern die Siegesfanfareu der Opposition nichts; ihre Fractioncn bedeuten, felbst vereinigt, noch immer nicht mehr als eine entschiedene Minorität, ihr Trinmphgcschrei täuscht niemanden darüber, dass sie noch sehr weit zu der Macht haben, nach der sie sehnsüchtig ausschauen, die sie dem getäuschten Volke so gern als die Vorbedingung des nationalen Glücks anpreisen. Und schoil deshalb, weil dieses schöne Zukunfts-Idyll durch die jüngsten Wahlen abermals gründlich vertagt wordeil ist. muss der liberale Sieg als eine Wohlthat für Ungarn bezeichnet werden. Er verbürgt die Stabilität lencr Verhältnisse, unter denen sich dieser Staat in einer kurzen Zeitspanne mächtig entwickelt uud entfaltet hat; er verbürgt den unerschütterten Fortbestand der staatsrechtlichen Stellung Ungarns innerhalb der Gesammtmonarchie, also auch des guten Verhältnisses zn unserer Reichshälfte. Diese Bedeutung des Wahl-rcsllltatcs hat auch die Temesvarer Rede des ungarischen Ministerpräsidenten in das klarste Licht gestellt. Die siegreiche Staatspartci und die Regierung beharren treu und consequent anf den Principien des 1867er Ausgleichs, den das Land nun schon bei acht Abgeordnetenwahlen sanctioniert hat. Gerade die Stelluug zu diesem Ausgleiche charakterisiert ja am sichtbarsten die Stcllnng der einzelnen politischen Parteien Ungarns. Wenn die Unabhängig-kcitspartei nnd die Fraction Ugrons die Zertrümmerung dieses Vollwerks des ungarischen Staatswohles oder wenigstens den gründlichen Umbau desselben verlangen, will die diesen radicalen Oppositionsparteien innig liierte Nationalpartei eine Erweiterung des Aus-gleiches, welche der völligen Vcrrücknng seiner Gruud-lagcn gleichkäme. Die Herren von dieser Gruppe sind allerdings bestrebt, den Inhalt des Ausgleiches derart zu interpretieren, dass sie ihren Gläubigen eigeutlich als die richtigen Ausgleichsstüheu erscheinen müssten. Aber diese raffinierte Interpretation führt keinen vor« nrtheilslosen Ungarn irre. Graf Szapary konnte mit Beruhigung zwei clafsische Zeugen für die Richtigkeit der liberalen Deutung citieren: Deak und Julius Andrassy. Sind diese großen Todten noch im Grabe «deutsch» geworden, ist das, was sie für recht, für uational gehalten haben, heute nnrecht und antinational? Was auf der Basis des Ausgleichs, wie ihn die hentige Regierung versteht, geschaffen worden ist, das ist jedermann klar, und ein starker Muth der Entstellung nnd Verzerrung von Thatsachen gehört dazu, es aus der Welt hinauszuleugnen; was aber die aufdringlichen Retter des Vaterlandes in nebelhafter Zu< kunft leisten und vollbringen wollen, das hat uns noch kein Programm ausgesprochen. Die letzten Ziele der Oppositionellen der verschiedenen Nuancen allerdings sind so ziemlich durchsichtig: dem ungarischen Staate soll eine «Unabhängigkeit», eine Selbständigkeit gebracht werden, welche die schwerste Bedrohung seiner Existcuz bedeutet, und um die Propheten des Umsturzes als Freiheitsmä'nner zu declariercn, muss dem ungarischen Volke bewiesen werden, dass es eigentlich noch gar nicht frei ist, s^ erst befreit werden muss. Ein mühseliger Beweis, aber die Herren von der Opposition wagen ihn mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln. Eines der interessantesten ist gewiss der Vor-wnrf, dass die gegenwärtige Regierung nicht national genug sei. Graf Szapary hat auch diesen Vorwurf, der den Nicht-Ungarn einfach lächerlich erfcheint, ernst genommen und einen Hinweis auf die Errungenschaften auf dem Gebiete der ungarischen Staatssprache für nöthig gehalten. Ja, was gedächte denn die Opposition in diesem Punkte mehr zu leisten? Kann man Generationen mit einem gewaltsamen Stoße umgestalten, kann man Ungarn von seinem Zusammenhange mit den nächsten Nachbarn und Verwandten aus der europaischen Völkerfamilie gänzlich loslösen, die auf ungarischem Boden lebenden Nationalitäten, welche bis heute die Sprache ihrer Vorfahren nicht vergessen und geopfert haben, einfach ausrotten? Kann man endlich die Nothwendigkeit jenes Landes leugnen, welches Ungarn mit der diesseitigen Reichshälfte zu einer europäischen Großmacht eint, die Nothwendigkeit jener gemeinsamen Institutionen, welche die Grohmachtstellung der Monarchie nnd damit das Ansehen Ungarns in Europa ver-bürgru? Die Gemeinde der Unabhängigkeits - Apostel mnss eine ansehnliche Dosis von Naivetät und Leichtgläubigkeit, von blindem nationalen Chauvinismus be» sitzen, um audächtig dem Evangelinm zu lauschen, das ihre Führer verküuden. Der Nicht-Ungar bewundert Jeuilleton. °h em Brief des Bischofs Barciga * «" seine Echter Nmalia. Getheilt von ^ridoliu Kau cik. Hel^eme aeli.^/^^ ^°"e, 2«. September 1W7. 'h "/"er V^ Amalia! Noch jetzt habe ich das la>,> "t»rÄ /l^ '"eichen kmmcn, obwohl W ,'^°" so schnell als es seyn hoff ^ Zusa. ..,^s z" kommen.' Durch ein auf-'h il^e worfeln, "s^" -^" Umständen, die. wie ich k?ll un^2 d^l"W °der doch zuläßt, bin ^t^°u in 3^ lang aufgehalten worden. <7 ")e ich G lw,ns^ ^/"' '"'.site ich 12 Tage 3 ^ ich be « h'tt fand abzusegeln. Anf dem ^chep)e einen N alb >^.; m Newark mnßte eynahe '? Sach n N 7"""l"', weil das Schiff, 'hrrn ..^Grunde a,^brte, "" einen Felsen ^tieh, 'Pate 'Me, wo ,^'^""d dann nach Havre zurück .. Hllte, als es k?'^"t wurde und 2^ Tage ielem Mem ich n <> ".^t ^immt war. ^H7"U""ln^ ",eine Sachen nach Auslage., endlich alls ^l" Ä' '"I "^ °"' '"""'s Gepäckes sehr "l° l, ^5'"^ w'tinst sofort .ur ^ sie>5 a,!H°uch dich« B ^!^""dwift Varaga's. langsam reisen, vorzüglich aber wegen der vielen und schweren Kisten mit indianischen Büchern, und kam so erst am 24. August in Makinac (nahe bey Abre-croche) an. Hier muhte ich wieder 8 Tage warten, rcis'te dann ab, und kam am 3. September in Sant dc St. Marie an, wo ich beym Hochw. Herrn Pirz wohne und bereits 25 Tage auf die ciuzige Gelegenheit warte, die man hier hat, um iu meine Mission am Obersee (oder See Superior) zu kommen- denn es gibt auf diesem See nur eill einziges Schiff, welches die hiesige Handelsgesellschaft vor zwei Jahren hat bauen lassen. Dieses Schiff rcis'te ein Paar Tage früher nach meiner Mission ab, ehe ich hicher kam, und kam erst am 25. d. M. von seiner Reise znrnck. Es wird, wie es heißt, am 2. October wieder dahin abreisen. So bin ich also überall nngemein lang vor der Erreichung meines Zieles znrückgchaltcn, so zwar, dass ich von Havre bis in meine Missiou 5 Monathe brauchen werde. Wcnu ich bedeuke, wie sehr ich in Europa geeilt habe, um uur früher zu meinen Indianern zurückzukommen, ferners mit welcher Sehnsucht man mich in meiner Mission erwartet, und wie sehr dort die Gegenwart eiucs Missionärs uuthwcndig nnd nützlich ist, und wen» ich dann sehe, wie ich troz meiner sehnlichsten Wünsche nnd änßersten Bestrebungen doch das Ziel meiner Rückreise noch jetzt nicht erreichen kann, so wird es mir so wch nms Herz, daß ich ill meinem Leben noch nie solche innerliche Schmerzen gefühlct habe. Der Trost, den ich jedoch bey aller dieser Betrübniß habe, ist die Ueberzeugung, dass die Vorsehung Gottes offenbar hier mitwirkt. Obwohl die Wege der Vorsehung für uns bcgränzte Wesel» nicht immer erkennbar sind, so sind sie doch in einigen Fällen ganz l sichtlich. Und so glaube ich zu ersehen, daß aus meinen Vcrweilnngen die erbarmende Vorsehung einen religiösen Nutzen zu ziehen wußte. In New Aork gibt es 3 bis 4 Tausend deutsche Katholiken, welche ein einziger deutscher Priester, der Hochw. Herr Raffeiner zu besorgen hat. Man kann sich denken, wie froh sowohl der Priester als auch die Pfarrlcute iu einer solchen Gemeinde sind, wenn ihnen eine Aushilfe geleistet wird. Ich hörte ungemcin viele Beichten, und predigte alle Sonntage in der deutschen Kirche während meiner Anwesenheit in New-Mork, und überlasse nun getrost demjenigen, der allein alles Gedeihen gibt, die Auskeimung des geistlichen Samens, den ich dort in seinem Nahmen in die Herzen der zahlreichen Zuhörer gestreuet habe. Ferners habe ich die acht Tage in Makinac auch nicht ganz unnütz zugebracht; denn es waren viele Indianer von Arbrc-croche da; ich beschenkte sie mit indianischen Büchern, die ich mitgebracht habe. munterte sie zum Lesen auf, las ihuen Stellen aus dem Leben Iesll vor, ulid bekräftigte sie, so viel ich konnte, in der Religion; auch hatte ich viele indianische Beichten da zu hören. Endlich finde ich auch hier in Saut de Ste. Marie viel Beschäftigung. Es ist hier eine ziemlich bedeutende katholische Congregation, welche ans Eanadieru. In-diancru und Irländern besteht. Ich habe cinch hier sehr viele Beichten zn hören, besonders englische und indianische. Die Indianer wissen nun allgemein, d^ß ich indianisch spreche, und kommen gern zu, Beicht, und machen anch gern General-Beichten bey mir, weil sie sich da recht auösprechen und entdecken können, dn sie keinen Dolmetscher l,raucl>n, Anch predige ich alle Sonntage hier französisch, englisch und indianisch, da,mt die Canadcr, Irläuder und Indianer das Wort Gottes verstehen können. Ich gehe auch beynahe alle Abende Laibncher Zeituna Nr. 35. 298 13. Februar M die starre Consequenz, mit welcher jenseits der Leitha das Princip der nationalen Staatssprache, der nationalen Staatsorganisation gehandhabt wird. Und diese offenkundige/ erfolgreiche Arbeit sollte die Regierung noch immer nicht von der Anklage einer zu wenig ungarischen Politik zu entlasten vermögen? Nun. das Cabinet Szapary scheint entschlossen, auf seinem bisherigen Wege zu beharren und fortzuschreiten ; es scheint auch entschlossen, dem parlamentarischen Terrorismus, der von der Opposition künftig noch kräftiger als bisher droht, mit ganzer Energie zu begegnen. Auf diesem Terrain werden ihre Gegner ohne Zweifel eine umso lebhaftere Rührigkeit entfalten, je weniger ihre Kraft durch die Neuwahlen gebrochen ist. Auf dem parlamentarischen Boden wird man sie, durch gewisse Theilerfolge bei den Wahlen ermuntert und befeuert, noch kampflustiger und lärmender finden als vorher. Ist ihnen der Weg zu dauernden Erfolgen noch immer versperrt, so werden sie wenigstens die positive Arbeit der Majorität mit der ganzen Kraft der Verneinung zu hemmen trachten. Wenn sie die Majorität nicht zu überstimmen vermögen, werden sie sie zu übertäuben suchen, und schwere Hemmnisse der fruchtbaren parlamentarischen Arbeit sind zu befürchten, wenn nicht ernste Maßregeln getroffen werden, um die Freiheit der Berathung zu wahren. Graf Szapary hat solche Maßregeln angekündigt. Nicht Beschränkung der Redefreiheit, aber Verhinderung der mit derselben getriebenen Missbräuche wird die Aufgabe der Regierung sein. Der Liberalismus, den sie wie bis heute auch in Zukunft zu vertreten gedenkt, muss ja auf der Freiheit des Parlaments bestehen und die Schreckensmänner desselben zur Ohnmacht ver-urtheilen. Gelingt dies der Regierung und der liberalen Partei, so kann sich diese mit freier und verdoppelter Kraft den großen Aufgaben widmen, deren Durchführung das Wohl des Landes verlangt, dann kann sie in ernster und erfolgreicher Arbeit dem Volke beweisen, dass sie keinen größeren Ehrgeiz kennt, als dessen nationale und materielle Entfaltung auf der erprobten und mächtigen Grundlage des Ausgleichs und der Verfassung.__________________________________ Politische Uebersicht. (Ritter von Dunajewski.) Die Meldung der «Narodni Listy» über die Candidatur des ehemaligen Finanzministers Dr. von Dunajewski für den Posten des Präsidenten des gemeinsamen Obersten Rechnungshofes wird vom «Fremdenblatt» als eine vollkommen unbegründete Combination bezeichnet. (Der Strafgesetz - Ausschuss) zog in seiner letzten Sitzung den vom Hcrrenhause rückgelangten Gesetzentwurf, betreffend die Entschädigung unschuldig Verurtheilter, in Verhandlung. Nach einer eingehenden Debatte wurde der Beschluss gefasst, dem Hause die unveränderte Annahme der aus dem Herrenhause hervorgegangenen Vorlage zu empfehlen. (Wiener Verkehrsanlagen.) Die «Neue freie Presse» meldet, die Linke werde mit aller Macht darauf dringen, dass die Wiener Vorlage noch in diesem Sessionsabschnitte erledigt werde. Hiedurch würden sich die Verhandlungen des Abgeordnetenhauses, deren Schluss, wie bekannt, für den 20. d. M. in Aussicht genommen wurde, bedeutend in die Länge ziehen.__________________________________________ (Salzhandel in Galizien.) Man schreibt aus Lemberg: «Zu Ende des verflossenen Jahres ist in Galizien eine neue Actiengesellschaft unter dem Titel: ,Galizische Handels - Actiengesellschaft' ins Leben getreten. Dieselbe ist bei dem Finanzministerium um die Ueberlassung des Salzhandels in Galizien eingeschritten, wobei sie sich verpflichtete, im Falle, als ihrem Ersuchen Folge gegeben würde, im ganzen Lande einen Einheitspreis mit 11 kr. per Kilogramm einzuführen. Gegen dieses Offert hat eine größere Anzahl von Salzhändlern in Galizien einen Protest überreicht. Nunmehr hat der Bezirksausschuss des Sanoker Bezirkes eine Petition an das Abgeordnetenhaus gerichtet, in welcher gegen die Ueberlassung des Salzhandels in Galizien an eine Privatgesellschaft Vorstellung erhoben wird.» (Aus Ungarn.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Budapest zugehenden Meldung ist die Frage der Besetzung des Präsidentenstuhls im neuen Reichstage nunmehr gelöst. Diese Würde wird vom Baron Desiderius Vcmffy bekleidet werden, der für diese Stellung volle Eignung mitbringt und die Energie sowie den Takt besitzt, die für dieselbe erforderlich sind. Es sei hiebei auch der Umstand von Vortheil, dass Baron Banffy dem früheren Abgeordnetenhaus nicht angehört hat, so dass alle Parteigruppen des Hauses dem neuen Präsidenten ohne Voreingenommenheit gegenüberstehen werden. Des weiteren wird aus der gleichen Quelle die Nachricht mehrerer ungarischer Blätter, dass in der Thronrede Sr. Majestät eine Abänderung der Hausordnung des Reichstags angekündigt werden wird, als unrichtig bezeichnet. (Aus England.) Zur Parlamentseröffnung wird aus London geschrieben: Die ursprüngliche Absicht der Königin, die wahrscheinlich letzte Session des im Jahre 1886 gewählten Parlaments persönlich zu eröffnen, wurde infolge des Todes ihres Enkels aufgegeben, und die Parlamentseröffnung fand in prunkloser Weise durch die übliche königliche Commission im Unterhause statt. Es fehlten sämmtliche früherm Führer der Parteien. Smith und Parncll sind gestorben. Hartington ist im Oberhause und Gladstone in Nizza. Das Fehlen dieser markantesten Persönlichkeiten gab dem Unterhause ein ungewohntes, fast fremdartiges Aussehen. Auch viele andere, sonst sehr eifrige Mitglieder fehlten. Dieselben scheinen in dieser letzten Session lieber um die Gunst der Wähler für die künftige Neuwahl im Wahlorte selbst zu werben, als die Reise nach London zu machen. Man sah es dem Hanse bei der üblichen Begrüßung des Sprechers durch die Mitglieder an, dass es am Vorabende der Auflösung steht. (Der deutscke Reichstag) erledigte vorgestern in zweiter Lesung den Gesetzentwurf, betreffend die Einziehung der Vereinsthalcr österreichischen Ge« präges. Bei der nun folgenden Berathung des Reichseisenbahnetats erklärte Minister v. Thielen, die Reform des Gütertarifes sei wichtiger als diejenige des Personentarifes. Letztere sei noch nicht möglich. Wenn Ungarn als Muster hingestellt wurde, so sei ja die Verbilligung der Fahrpreise großartig, aber all Fahrgelegenheit könne sich Ungarn mit den preußischen Bahnen nicht messen. (In der serbischen Skupstina) hat die mit großer Heftigkeit geführte Debatte über die Aus- weisung der Königin Natalie zwar zu einem Si^ Regierung geführt, indem der Ucbergang M ^ ordinmg mit einer sehr beträchtlichen Majoritcit w, wurde; immerhin scheinen die Nachwche» dicp ' erregten Debatte in einer thcilwciscn MimstcrlW' klingen zu wollen. Zunächst dürfte der Ministers nern Gjaja das Bad ausgießeu. Sein Rücktritt ist !^ wie ausgemacht, und auch der Präsident dcr Sk»^' Katir, wacher gegen den Uebergang zur Tageoom somit gegen die Regierung gestimmt hat, ist a»l Punkte, das Präsidium niederzulegen. (Im preußischen Abgeordnetenha> hofft man die g^saminten EtatsberathilMl', w ' drei Wochen abzuschließen. Eingehendere Eröck'Nl sind vielleicht noch bei dem Iustizctat, dem äult"-, und dem Etat der Eisenbahnverwaltung, wen"' nicht in dem Umfange früherer Jahre, zu "M" Die raschere Erledigung der Etatsberathung blew dessen ohne Einfluss auf die Dauer der Session. ^ ist wesentlich von dem Verlaufe der Berathungen > das Volksschulgcsetz abhängig. , ^ (Versa ssunsss revision in Belgiens Rechte der belgischen Kammer will ncucstcns das rendum doch annehmen, wenn ein SpecialcM ^, Fälle besonders bezeichnet, in welchen die Mo» mit den, Referendum an das Volk wenden dM' ^, Regierung ist damit einverstanden. Die RevW' daher bessere Aussichten. . - (Der Nothstand in Russland) russische Reichsrath hat abermals sechzig Mill'^ Bekämpfung des Nothstandes bewilligt. Der-^ Galizyn begibt sich nach dem Gouvernement ^"' woselbst der Nothstand bedenklich geworden ist., (Vereinigte Staaten.) Aus MM 9. Februar, wird gemeldet: Die Finanz-Co"'" „ des Senates lehnte den Gesetzentwurf Stewarts"" der frciell Silberprägung ab. Tagesnemgleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben für dcn ^ thätigkeitsball des Uuterstützuugsvcreines der GH,, und Hoteliers Wiens für Mitglieder, dcrcn -" und Waisen den Betrag von 100 fl. zu spende" 9 — (Bühnenfestsftiele in VayreH Berliner Centralleituna. des allgemeinen Richard'"', Vereines gibt mittelst Rundschreibens den Zw"^ und Ortsvertretuna.cn bekannt, dass die AnsM" ^ für die Henriken Nnhnenfcstspiele in nachstehende , festgesetzt worden sind, nnd zwar im Monate ^ Donnerstag den 21. «Parsifal»; Freitag den s^' stan und Isolde»; Sonntag den 24. «Tan"^,. Montag den 25. «Die Meistersinger von ^ .1 Dunnerstass den 28. «Parsifal»; Freitag den " ^ stan und Isolde' ; Sonntag dcn 31, «D>c M" singer von Nürnberg». Im Monate August- ^' dcn 1. «Parsifal»; Donnerstag den 4. *^^l Freitag dcn 5. «Tristan und Isolde»; Son' ".,, 7. «Tannhänscr»; Montag den 8. «Parsifal"^ den 12. «Tannhänser»; Sonntag den 14. ^e 'i!^. singer von Nürnberg»; Montag den 15. '^^ ^ Mittwoch den 17. «Tannhäuser»; Donnerstags «Die Meistersinger von Nürnberg»; Sonnabend ^ «Tristan und Iwlde» : Sonntaa den 21, '^^ in das Haus des indianischen Oberhäuptliugs und schicke einen indianischen Knaben mit einem Glöcklein im Dorfe herum, um den Indianern das Zeichen zum Unterrichte zu geben. Sie kommen sehr gerne zusammen; ich singe ihnen zuerst 10 bis 12 indianische geistliche Lieder, dann lehre ich sie den Katechismus, und am Ende bethen wir gemeinschaftlich das Abendgebeth. Ich habe Dir dießmahl, meine geliebteste Amalia, wieder eine sehr frohe Nachricht zu geben, die Dich gewiß sehr erfreuen wird, weil Du an dem Fortgange unserer Mission einen so lebhaften Antheil nimmst; nähmlich die Nachricht, daß in kurzer Zeit am Obersee mit Gottes Hilfe wieder eine neue hoffnungsvolle Mission errichtet werden wird. Der Ort, an welchem diese Mission entstehen soll, heißt Grand Portage und liegt am nördlichen Ufer des Obersees, Die Indianer, die dort wohnen, haben mit Canadern Umgang, und haben auch von der christlichen Religion und von Priestern reden gehört, wodurch mit der mitwirkenden Gnade des erbarmenden Gottes ein Verlangen in ihren Herzen entstanden ist, etwas mehreres von dem großen Geiste und seinen Worten zu hören. Als ich hier in Saut aukam, erhielt ich einen Brief von 22. Iuuy, welchen der dortige Oberhäuptling an mich schreiben ließ, in welchem er mir in sehr einfacher Sprache sein Verlangen, das Wort des Großen Geistes zu hören und anzunehmen, ausdrückt. Der Brief dieses heidnischen Oberhäuptliugs, an welchem sich die Gnade des Berufes zum Glaubeu so schöu zeigt, wird Dich intcressiren, deßwegen gebe ich Dir hier eine Uebersetzllng desselben: «Mein Vater! Obwohl ich Dich nicht tenne, so wünsche ich Dir doch zu sagen, daß ich gerne einen Mann des Großen Geistes sehen möchte. Ich bin zu bedauern, ich habe gehört, daß der Sohn des Großen Geistes für die Menschen gestorben ist, und bin nun sehr begierig etwas Mehrercs von den Worten zu hören, die er hinterlassen hat für jene, die sie anhören wollen. Ja ich bin zu bedauern, ich wandle in der Finsterniß blind und taub; nnn aber glaube ich, daß der Große Geist meine Augen und Ohren geöffnet hat, daß ich sehen uud hören möge; und ich hoffe, er wird mich seine Worte hören und verstehen lassen. Diesen Frühling habe ich einen Groß-Schwarzrock* gesehen, allein ich sah ihn nur kurze Zeit. Ich erzählte ihm, daß ich das Wort des Großen Geistes zu erkennen wünsche, allein er wies mich gegen den Ort hin, wo Du die Indianer lehrest, und sagte: «Von jenem Orte dort verlange das Wort zu hören.» Wir wären glücklich, wenn wir Dich hier sehen könnten. Komme doch zu uns diesen Sommer. Wenn Du zu uns kommst und nicht Gelegenheit hast zurückzukehren, so sind viele junge Leute da, die Dich zurückführen wollten. Sie wünschen auch das Wort zu höreu uud den Willen Dessen zu erfüllen, der für die Menschen gestorben ist. Lebe wohl! Espcmio, Oberhäuptling der Indianer in Grand-Portage. > Jeder aufrichtige Christ, der die Verherrlichung des Nahmens Gottes und das ewige Heil seiner Mitmenschen wünscht, wird sich leicht vorstellen können, und Du meine geliebteste Amalia, wirst es innigst fühlen, mit welcher Freude dieser Brief mein Herz erfüllte. Ich dankte innigst Gott für seine Gnaden, und * Der Hochw. Herr Provenchere, Bischof uom rothen Fluße, der aus Europa zurücktehrend über Graub-Portage in seine Tiöcese reij'lr. bath ihn, er möchte fortsetzen und vollenden/ ^ gnädig angefangen hat. .^', Das Schiff der Handlungsgesellschaft' "^st^ einigen Tagen von hier abreisen wird, geht i ,h k Grand-Portage, bleibt dort ein Paar Tage, "^ dort geht es erst in meine Mission. Ich '^ b>^ Gelegenheit haben, diese guten Indianer "^^ Herbst zu sehen, und künftiges Frichjahr dc"^M Herrn Pirz, der sich schon sehr darauf fw"' ^/ versetzen, damit er dort eine förmliche M'ssi»' ^ und fortsetze. «i^ So bald ich in meine Mission ankomme, ^ ^ mich beeilen, Dir einen Bericht von dein Z"!^ gL selben zu geben. Meine Mission war zwar ^ Jahr ihres Hirten beraubt, allein «H ^ß ^ mehreren Personen, die von dort kommen, ^sei^ lieben belehrten Indianer während meiner ' ^M nicht nur keinen geistliche» Schaden crllttc"^l vielmehr in ihrem Eifer zugenommen hab"' .^ Gott lobe und preise. ^oh^ Riicksichtlich unserer Antonia wirst D" ^ ^ wissen, daß sie diesen Winter noch nicht o^ jst ,! sondern in Makinac überwintern wird. -^ ^t, !^ sehr lieb, denn bey der Frau, die die A"^ W ^ ihrem Hanse zu behalten, wird s'c3"M,^ Englisch noch besser zu erlernen die Oclc^ ^, Kürzlich sage ich Dir noch das. dap />M Andreas, '.meinem Diener, immer mehr." ^scy frieden bin. Ich bin glücklich diesen flciM^ ^ und treuen Diener gcfuuden zu haben, .^iße,/. Lebe nun wohl, liebste Amalia, 9. li^ Freunde und Wohlthäter! Dein Dich ^» Bruder Friedrich Baraga, Missionär. l ^chrr Zsiw,^ Nr. 35. 299 13. Februar 1892. °n die 5^«"^ an die Vorstände der Zweigvereine und leitling bi?^"^"'^" bie Aufforderung, der Central-schlaa ^- m'ü" ^^'' ^bruar einen vorläufigen Ueber-spiele , "parses ^„ Carlen für den Vefuch der Festbezahlt werd!7f tt"""' Berücksichtigung derjenigen, die "äß tz Zi? ^ ^'' lowie derjenigen, die anf die gefallen V" Satzungen znznlveisendcn Bezugscheine ent. der f. ^,.5" "^u ^ mitzntheilcn, Die Reservierung leilmw ?"!'?""' K""en wird feitcns der Central eine Aerii fs'^> '""den. während fpäterei« Anmeldungen witlllieder ! ' "U "'^^ zltgcsichert werden lann. Nicht-Namier N '"^ ^'lglieder des allgemeinen Richard-«u besucht^'5^ '°"^ ^'' heurigen Bühnenfestspiele Karten i ^absichtigen, wollen demnach den Bedarf an biesbejii^ ^'"" Interesse unverzüglich decken. Alle Wtglieds^ ^""' die 'Bedingungen der Anspruch as ^ W"a"er'Vcrcincs. lvclche eventuell einen ^dem3l"!s. ''^ug einer Freikarte gewährt, sind deinen in,! ? hiesigen Zweigvercines des all« hm ^s ^ ^^"er-Vereines, Herrn Coiuertmeister ^ !liler Franz-Iosefs-Straßc Nr. 3, zu erfragen, hazards/ /^ "'^^ Zweihundert. — ein Meldet- ?>' !u ^ ^n wird unterm Vorgestrigen ^"te vm„ ?I 'Gotscheber. Martin Gregore wurde Ulbertretu, . "'"^>^r des Bezirksgerichtes Neubau der ^strafe . '^^"dspieles schnldig erkannt und zu einer ^sthaus, _ s" ^ Stunden vcrurtheilt, weil er in einem ^Nen) daa >^"" Waren (Orangen. Sardinen uud l'eß. >uelck.2^^ °^""^ unter Zweihundert, spielen lesbares A'^"l "^ richterlicher Entscheidung ein bei eine,,, f'7^p"l ist. Auch diejcuigen Personen', die ^rtletuna ^ " 'Gotscheber. spielet«, machen sich der ^le des « ^ Hazardspielcs schnldig. Nach dem Wort-^Ureluiin ' ^ Ausländer, welche wegen dieser «"schasst,,, '" ^^se verfallen, aus dem Reiche ab- ? ^na^!"^'""l für Adanl Ricse.) Man meldet . '"abew ,„ n "" ^^ebirge: In der alten Vergstadt - bclainit, «.'!!"' ^'" Reforinator unfercr Rechenkunst. !^n. Der n ^'esc (geboren 1492) ein Denkmal ' es Lebe.,^"'"^ ^" " Annabcrg den größten Theil ""'gen der ""/'"cht. Sein Name wird auch mit dcm-^""t de,-, ^."""bcrg wohnhaften Barbara Uttlnann ^ Ut'tmc,, " l, "^"' " ^echenuntcrricht ertheilte. Bar. >'.' ^pihenkl vw/, bekanntlich im sechzehnten Iahrhnnderte ' Ochsten V?""^ "" sachsisch-bühmischen Erzgebirge "^burt ^l° ^^racht. I" diesem Jahre sind seit , ^(D. ^ ^'" Jahrhunderte verflossen. , "l>s.)V^ ueue Präsident des Touristen. Y^tcrn ."^theiligung von 1200 Mitgliedern fand ?'^ die ^ < '" der Volkshallc des Rathhauses in Is^'ste'iclus'7 ^ ^^ Präsidenten des österreichischen a "iia a i. /? ^^^ des durch seine Berufung nach wachst er^7 "'" H^rn Anton Silberhuber statt. k5< V^«^" ^")l Silberhnbcrs znm Ehren-w?°'lrist u ? ^"sidcnlen wurde hierauf der bekannte ^t 1003 S?.^"^chnftsteller Herr Julius Meurer ^ühlt. ^'mmen aus die Dauer von drei Jahren !^de^^ sind die neueste Er- ^" wird u2'" .^"kees, die natürlich gehörig aus-auä ^!werm«> """ ^ewyorker Papierfabrik bereits T^^bh,,^" eingebracht hat. Die Cigarren werden 3>"h^ '' ^"p'er hergestellt, das nur in eine W ^ iurech''?"".ucht wird; dann lverden sie gepresst 3> N?''""'' ^ls sie - mit Ausnahme der lw?^Vlerkwii'^ ständig natürlichen Cigarren le >" ^uch '« 'st es, dass das Falsificat selbst bei l»i^ "iebt ist s,' ^ ll"'"" "lfftn, was sie rauchen, " den Vn,', ^ben den Papier-Cigarren vor allen Viw!7.(Wölfc7>. V " Sieben'.(.<"""utlclbarer ^«he der Stadt Gea ."" Zahl .""" ^abrn die Wölfe in erschreckender ^ ^» Tlel,> ""?!"""'' Vcsoudcrs die waldreiche 'Nl?1'>'del. und ' Verbergt eine Menge von diesen, Besti/^" theils oi.'^^"" ^euwhner. die des Nachts W?>""ackia bi^"' 5^"^ fuhren, wurde» von den b'don ? > UnMck^tt "' ^"lern verfolgt. Dass bis ^hn,>' der W 3 Uz" betlagen ist, kommt wohl > "n Fretn findet ^° """° ist und die Wölfe ^ktzele^ ^Hr W"',." ^' ^ eles insolvent.) "" 4.^" Zah.„^du"g hat die dortige Holzfirma k""a ed"" sl' N,^''chellt Pie Passiven werden ^ '^°ch höher an' '/" ""wen werden von der ^der» "1 auch' H ^"' Unter den Glänbigeru be-^rti "«en aber du^" "" wiener Banken deren , ^'^t fran ^ wtten Accepten aus- ?'2i !Z"flue ,77«^ bestehen. ^a de>.Ü"r, nls,^,/ ^"s der Capstadt wird unter Yldet.^Iuli der , " "" ^hreszeit, die in Sild< 3^ei>. ^ CapHol'^ """" ^"b"s ist die b l^ u^''Epidemisch " "gezogen. Die Krankheit ^U'ltt.^^"Ne H 7'"« ter angenonnnen. Ueber all!"^h Ulen die, M'/^llch angemeldet, und die " <"' d "' "'00 » , " Instuenza-ziranten lanm '" Gripp, Personen leiden in der Capstadl — (Ueberfall und Entführung.) In Malaga überfiele», am hellen Tage acht bewaffnete Männer das Haus des Engländers William Corn well, des Directors der Bergwerke von Ojen. Die Räuber entführten, nachdem fie das ganze Haus geplündert hatten, die Frau und drei Töchter Cornwclls und fordern jetzt 20.000 Pfund Sterling Löfcgcld. Drei Bergleute, die sich den Banditen entgegenstellten, wurden niedergeschossen. — (Das Testament eines Sonderlings.) Aus Basel wird telegraphisch gemeldet: Der gesammte bedeutende Nachlass des hier verstorbenen Professors Ignaz H 0 ppe - B 0 nu. der sein Vermögen demjenigen bestimmt hatte, der geneigt wäre, in seinem Hause unausgesetzt über das Wesen der menschlichen Seele nachzudenken, fällt seinen dentschen Verwandten zu, da das Testament für ungiltig erklärt wurde. — (Eilgut im Magen.) Die «Salzburger Zeitung» berichtet: Einen seltenen Fund machte heute der Wildprethändlcr Bauer, als er einen Hirschen auszog, indem er in der Bauchhöhle desselben ein Kistchen mit einem Maschinenregulator, bezettelt »Bischofshofen—Salzburg, Eilgut», fand. — (Großer Dieb stahl.) Vor einigen Tagen sind in das Gcmeindespital von Acqui in Piemont nächt-licherwcise Diebe eingedrungen und haben die in der eisernen Casse daselbst aufbewahrten Rententitres im Ve-trage von 400.000 Lire entwendet. — (Mannlicher.) Der bekannte Ingenieur und Erfinder des Repetiergewehrcs, Mannlicher, hat sich mit Fräulein Martin, der siebzehnjährigen Tochter eines in Wien lebenden französischen Kaufmannes, verlobt. — (Gnadenact desKhedi 0 e.) Eine Depesche aus Constantinopel meldet, dass der Khedive alle jene Militärs und Civilisten, die am Aufstande Arabi Paschas theilgcnommen, amnestieren werde. — (Eine Ueberrraschnng.) Bräutigam: «Ich hab dir hier ein Lottcrielos mitgebracht, Schatz; denk' mal. wenn das herauskäme!» — Braut (entzückt): «O. was könnt' ich da für eine Partie machen!» Der Brand des Noyal-Ootels in Newyork. Ueber diesen bereits telegraphisch gemeldeten Brand liegen die folgenden Details vor: Der Brand des an der Ecke der sechsten Avenue und 40. Straße gelegenen Hotels Royal gehört zu den schrecklichsten Unglücksfällen, von welchen Newyork in den letzten Jahren betroffen worden ist. Das Hotel war fünf Stockwerke hoch und imstande, 200 Personen Aufnahme zu gewähren. Am Samstag abends waren alle Zimmer bis auf vier besetzt. Ungefähr um 3 Uhr entdeckte der Maschinist, welcher den Fahrstuhl bedient, dass dieser in Flammen stand. Er eilte sofort auf die Straße und rief von de« nächsten Alarmaftparat die Feuerwehr herbei. Zu derselben Zeit hatte auch der Nachtclerk das Feuer entdeckt, welches inzwifchen mit so reißender Geschwindigkeit um sich gegriffen hatte, dass es unmöglich war. die schlafenden Gäste zu erwecken. Zum Glück bemerkte jedoch der Maschinist eines vorübersahrenden H)ch-bahnzuges die Flammen und hielt den Zug an. um mit der Dampfpfcife der Locomotive ein anhaltendes Warnungssignal zu geben. Dies rief die Gäste wach und lenkte zudem die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft auf das Feuer. Bei dem Eintreffen der Feuerwehr, welche etwa 15 Minuten nach Empfang des Alarms aus der Brandstätte war, hatten die Flammen bereits solchen Fortschritt gemacht, dass die Mannschaften, von der Unmög« lichkcit überzeugt, das Gebäude zu retten, ihre ganze Thätigkeit darauf richteten, die bedrohten Menschenleben in Sicherheit zu briugen. Herzzerreißende Scenen spielten sich vor dem Auge des Zuschauers ab. An jedem Fenster drängten sich, laut um Hilfe rufend, die unglücklichen Gäste zusammen. Ver» mochten auch viele Personen, welche die Rückzimmer innehatten, sich vermittels einer Nothtrcppe zu retten, so schnitten die Flammen doch den Bewohnern der Vorder-zimmer diesen Answeg ab, so dass ihre Hoffnung ganz von dem Erfolge der Feuerwehr abhieng. Leider büßten, fchon ehe das Nettungscorps der Feuerwehr eintraf, viele Personen ans schreckliche Weise ihr Leben ein. Eine im vierten Stock wohnende junge Mutter versuchte sich mit ihrem Säugling an einem Seil hinabzulassen. Sie war schon an dem dritten und zweiten Stockwerk sicher vorübcr-gckommen und nnr noch fünfzehn Fuß von dem Erdboden entfernt, als ihre Kraft versagte und sie, nicht länger imstande, sich festzuhaltcu. auf daö Steinpflaster stürzte. Die Hinzueilenden fanden die Mutter und das in ihren Armen ruhende Kind als Leichen. Ein Polizist war eine kurze Leiter bis zum zweiten Stock hinaufgceilt und stand in, Begriffe, mit einer Frau in seinen Armen den Rückzug anzutreten, als der Körper einer Frau. welche aus dem vierten Stockwerke gesprungen war, durch die Flammen und den Rauch auf ihn siel und ihn mit seiner Last zu Boden schleuderte. E» und die von ihm gerettete Frau kamen mit geringen Verletzungen davon, während die, welche den Sprung gewagt hatte, ihr Unterfangen mit dem Leben bezahlt hat. Von einem Fenster des vierten Stockes blickte ein Mann, wel-l chcm der jähe Schreck und die Angst augenscheinlich die Vernunft geraubt hatten, gleichmüthig auf die Straße herab. Statt den Sprung um sein Leben zu wagen, winkte er der Menge mit der Hand ein Lebewohl zu und verschwand sodann in den Flammen. Im fünften Stock befanden sich zwei Frauen, welche wild um Hilft schrien. Es gelang zwei Feuerwehrleuten, mit ihnen bis zum zweiten Stockwerk zu kommen, als die ganze Front, an welche sich die Leitern anlehnten, krachend zusammenstürzte. Die beiden Retter hatten jedoch geübten Blickes die ihnen drohende Gefahr rechtzeitig bemerkt und waren auf die Straße gesprungen, wo sie mit ihrer lebenden Bürde unbeschädigt landeten. Ein anderer Fellerwehrmann, dessen Leiter nur bis zum dritten Stockwerk reichte, bewog nach vielem Zureden eine Frau im vierten Stock, sich auf seine Schultern zu stellen, worauf er sie zu sich hcrabholte uud ohne weitere Fährlichleit in Sicherheit brachte. Viele Personen retteten ihr Leben, indem sie in die auf der Straße von der Menge gehaltene!, Fangnche sprangen. Wie eine Rcuter'sche Depesche meldet, beträgt nach dem amtlichen Polizeiberichte die Zahl der Todten fünf, der Verwuudeten 24 und der Vermissten 69. 81 Gäste entkamen ohne Verletzungen. Ueber die Ursache des Feuers liegen bis jetzt leine bestimmten Nachrichten vor, doch wird die leichtsinnige und nachlässige Construction des Hotels für das rapide Umsichgreifen der Flammen und den schnellen Einsturz des Gebäudes verantwortlich gemacht. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Reichsrathe.) Im Abgeordnelenhause des Reichsrathes wurde gestern die Special-debatte über den Gefctzentwurf, betreffeud die Subventionierung der Donau' Dampfschifsahrtsgesellschaft, zu Ende geführt. Nach Erlediguug der Vorlage gelangte der An-trag der Abgeordneten Dr. Pacäl und Genossen auf Abänderung drs Heimatgesetzes zur ersten Lesung. Sodann folgte eine Reihe von Initiativanträgen und Interpella» tionen. Die nächste Sitzung findet Montag statt. * (Was in Laibach verzehrt wird.) Im Jahre 1891 wurden folgende Mengen von steuerbaren Gegenständen in die Stadt Laibach eingeführt, und zwar: 508« Liter Rum, Rosoglio und Liqueur, 1148 Hektoliter Brantweingeist, «19 Hektoliter Brantwcin, 15.863 Hektoliter Wein, 2194 Hektoliter Weinmost, 22.819 Liter Obstmost, 19.817 Hektoliter Bier, 870 Hektoliter Essig. 3906 Stück Schlachtvieh (Ochsen, Stiere, Kühe und Kälber über ein Jahr alt, 7260 Stück Kälber bis zum Alter eines Jahres, 2232 Stück Schafe, Widder, Ziegen, Böcke und Hämmel. 2740 Lämmer, Kitze und Spann-fcrkel. 257 Frischlinge. 7139 Schweine, 498 Meter-centner frisches Fleisch. Salami und Würste, 13.914 Stück zahmes Geflügel (Truthühner, Gänse und Kapaune), 45.827 Paar Hühner und Tauben, 218 Rehe, 1719 Hasen, 202 Kilo Roth- und Schwarzwild, 122 Fasanen, Auer- und Birkhühner, 304 Hasel«, Stein« und Rebhühner und Waldschnepfen, 27 Rohrhühner, 0767 Kilo Fische und Schalthiere, Fischrogen und Sardinen, 13.823 Kilo Meißfische, Krebse, Schnecken und Frösche, 1520 Metercentner Reis, 47.067 Metcrcentner Mehl, Brot und Zwieback, 6393 Melercentner Hafer, 26.423 Metercentner Heu, Stroh und Kleie, 391 Metercentner Gemüse, 9236Meter< centner frisches Obst, 328 Metercentner gedörrtes eingelegtes Obst und Salsen. 656 Metercentner Butter, Schmalz. Stearin- und Unschlittlcrzen, 28 Metercentner Talg und Unschlitt, 413 Metercentner Schweinfette, Speck und Knochenmark, 356 Metercentner Seife, 511 Metercentner Käse, 1,470.449 Stück Vier, 1463 Metercentner Hanf-, Lein- und Rübfamenöl, 78 Metercentner Oliven-und Mandelöl, 39.035 Cubilmeter hartes Brennholz, Kien. nnd Wacholderholz. 8325 Cubilmeter weiches Holz, 2187 Melercentner Holzkohle, 246.963 Meterccntner Steinkohle und Coals. * (Rose'-Quartctl.) Unter dem vorzüglichen Quartett von Streichquartetten, die Wien auszuweisen hat, nimmt das Quartett Rose einen anerkannt hervorragenden Rang ein, und das mit vollem Rechte, denn es leistet in seiner Sphäre Unübertroffenes. Die bewunderungswürdige Wiedergabe von Kammermusitwerlen durch die Herren Rose'. Hummer. Bachrich und Siebert lässt sich mit Worten nicht schildern, sie muss angehört werden, nur dann lann auch ein sicheres Urtheil über den hohen Knnstgenuss der Leistungen dieser Künstler gefällt werden. Umso tiefer ist es zu bedauern, dass das Concert gestern nur mähig besucht und der Saal zum erstenmale seit der Eröffnung der 'Tonhalle» halb leer war. Allerdings ist biefe zu anderer Zeit gar nicht zu rechtfertigende Lässigkeit des sonst so kunstsinnigen Publicums diesmal durch den äußerst ungünstigen Tag. den sich die Künstler zu ihrem Concerte ge-wählt habli, einigermaßen zu entschuldigen, denn Concert aus Concert, Ball auf Ball, dazu fast stets das gleiche Publicnm — es ist eben des Guten elwas zu viel. Das ursprüngliche Programm wurde abgeändert, ob zu seinem Vortheile, wollen wir dahingestellt sein lassen, denn voll-ständige Wcrle bieten doch größeres Inler-sse und reichere Belehrung, als die schönste Sammlmlg der reizendsten Bruchstücke. Allerdings bekamen wir auch zwri vollständige Quartette, und zwar ols erstr Nummer das Quartett in Laibacher Zeltung Nr. 35. 300 13. Februar lM N-inoii von Volkmann, nls letztes das Oälir-Quartett op 59 Nr. 3 von Beethoven, zu hören. Das erstgenannte des namhaften Componisten, dessen Muse der Schumanns so nahe verwandt ist, steht uns noch von der seinerzeitigen Aufführung durch das Hellmesberger - Quartett in bester Erinnerung, die durch die gestrige Meister» hafte Aufführung nur um so eindringlicher wirken wird. Insbesondere wurde das Andante, gleich einem gedämpften Orgelchoral, mit erhabener Weihe entzückend schön zum Ausdrucke gebracht. Die folgende Programmnummer bestand, wie schon erwähnt, aus einer Zusammenstellung reizender Mosaitbilder. Das arrangierte Cantabile des bedeutendsten Componisten der neapolitanischen Schule, Pergolese, bot dem Primarius des Quartettes Gelegenheit, durch deu secleiwollen Gesang seines Instrumentes begeisternd zu wirken. Das Scherzo aus dem Quartette in I>llm- des russischen Componisten Alexander Borodin, eines Hauptvertreters der jungrussischen Schule, mit seinem pikanten Reize ließ uns lebhaft bedauern, dass nicht das ganze interessante Wert aufgeführt wurde. Das schönste unter den Bruchstücken bildete die Romanze (zweiter Satz) aus dem (^-äur-Quartette op. 27des hochbegabten nordischen Componisten Grieg. Allerdings ist diese an Klangreizen reiche Nummer mit ihrem schwärmerisch-süßen Gesänge, in welchem sich Cello, Primgeige und Bratsche gegenseitig ablösen, auch der schönste Satz des forciert originellen Quartettes mit seinen großen rhythmischen Schwierigkeiten. Den Beschluss dieser Abtheilung bildete ein Finale von Haydn. Die hinreißende Verve, verblüffende Technik und der durchgeistigte Vortrag rissen die Zuhörer nach jeder Pike hin. Die monumentale Wiedergabe des herrlichen Rasumovsky-Quartettes o^. 59 Nr. 3 beschloss den schönen Abend, der den Besuchern noch lange im Gedächtnisse bleiben wird und uns alle jene bedauern lässt, die sich solchen Kunstgenüssen ohne triftigen Grund entziehen, ,1. — (Concert Koczalsti.) Ein Wunderkind ist in der jüngsten Zeit aufgetaucht: der siebenjährige Pianist Raoul Koczalski aus Warschau. Dem siebenjährigen Hofpianisten des Schach von Persien geht nach den Urtheilen der hervorragendsten Wiener Musikkritiker, wie Dr, Eduard Hanslick, Ludwig Szeidel, Dr, Paum-gartner, Dr, Hirschfeld u. a., ein ungewöhnlicher Nuf voraus. In Wien hat Koczalski Triumphe gefeiert, wie sie sonst nur den Ersten und Großen zukommen. Er ist nicht nur ciüe musikalische, sondern eine ausgesprochene Vir« tuosen - Natur, die sich am liebsten an die Modernen: Chopin, Liszt, Rubinstein, Leschetizki, wagt. Auch dem Laibacher Publicum wird Gelegenheit geboten sein, den jungen Virtuosen, dessen äußere Erscheinung allein schon Freude macht, am kommenden Mittwoch im großen Gaale der «Tonhalle^ zu bewundern. Näheres über das Concert werden wir in den nächsten Nummern mittheilen.) — (DotationenausdemReligionsfond. Wie man uns aus Wien berichtet, hat der Herr Cultusminister Freiherr von Gautsch in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses drei Gesetzentwürfe eingebracht. Dieselben betreffen 1.) die Aufbesserung der Dignitäre und Canoniker bei den Metropolitan-, Kathedral- und Lonkatheoralcapiteln der katholischen Kirche des lateinischen, griechischen und armenischen Ritus; 2.) die Abänderung einiger gesetzlicher Bestimmungen über die Dotation der katholische!! Seelsorgcgeistlichkeit; 3.) die Aufbesserung der Congrua der exponierten griechisch-orientalischen HilfsPriester in Dalmatien, Der Gcsammtaufwand für die erwähnten Zwecke soll jährlich rund 1,00.000 fl. betragen. In Krain erhält der erste Dignitär 1500 fl., die übrigen zu 1400 fl., die Canoniker zu 1200 fl. Das Minimaleinkommen der exponierten römisch-katholischen und griechisch-katholischen HilfsPriester wird um 150 st. erhöht. — (Raoul Koczalski), der kleine Künstler, hat uns gestern in Begleitung seiner Mama besucht. Da mitunter Zweifel über das Alter des Knaben aufgetaucht sind, bestätigen wir vor allein, dass er dem Aussehen nach kaum älter sein kann, als sieben oder acht Jahre. Raoul ist ein frischer Junge, mit seinen kurz geschorenen Haaren, seinen großen, dunklen Augen und dem gesuuden, zarten Milchfleisch seiner Wangen eine überaus gewinnende Erscheinung. Er hat noch kindliche und kindische Art an sich und fühlt sich durch alles ihm Fremdartige angezogen. Clavier spielen zu lernen begann der kleine Virtuose im Alter von vier Jahren. Der Vater Raouls ist Rechtsanwalt in Warschau. *(Ein Eisenbahn-Conducteur verunglückt.) Vorgestern um 9 Uhr abeuds, als sich der Lastenzug Nr. 182 aus der Station Rakek gegen Adelsberg in Bewegung sehte, sprang der diesem Zuge angehörende Conducteur Alexander Vidric aus Wippach, stationiert in Laibach, aus dem Kammerwagcn heraus, um sich auf seinen Posten zu begeben. Als derselbe die zu der Bremse führende Stiege erreicht hatte, glitt er unglücklicherweise aus und stürzte zwischen die Wagen. Auf seinen Hilferuf eilten die Bahnbediensteten herbei, fanden aber Bidric mit zerquetschtem Körper bereits todt auf dem Geleise liegen. Der Verunglückte war verheiratet. ->ä. — (Sa llitäts - Wochenbericht.) In der 5. Iahreswoche, d. i. vom 31. Jänner bis 6. Februar, ereigneten sich in der Stadtgcmeinde Laibach 31 Lebend-geourle?» '5,2-1"'.,,^ und 'N Todesfälle, unter letzteren 8 (25-6<7<.) in Krankenanstalten. Von den Verstorbenen waren 6 ortsfremd. Es starben 9 Personen an Tuber« culose, 3 an Influenza, 1 an Scharlach und 18 an anderweitigen Krankheiten. Infectiöfe Erkrankungen wurden gemeldet: 28 an Influenza, 2 an Masern und l an Typhus. — (Bicyclisten-Kränzchen.) Der slovenische Bicycle-Club in Laibach veranstaltet heute abends in den Localitäten der hiesigen Citalnica einen Unterhaltungsabend, verbunden mit einem Tanzkränzchen. Auf dem interessanten Programme stehen u. a. «Scenen aus dem Leben eines Bicyclisten». Anfang um 8 Uhr abends. Eutre'e 1 fl. per Person. — (Die Zuschneide-Lehranstalt) für das Schneidergewerbe übersiedelt Herr M. Kunc ins eigene Haus in der Herrengasse Nr, 7. Infolge dessen beginnt der nächste Cursus für Herrenschneider ausnahmsweise erst am 1. März. In Hinkunft bleiben jedoch alle im Pro-specte der Anstalt vcrlautbarten Bestimmungen in Geltung. — (Seltener Gast in Krain.) Am 5.d.M. wurde im Reviere Sminc nächst Vischoflack ein rother Milan, auch Königsweih genannt (Wivu» i-l^uliu), bei einem Fuchsluder vergiftet aufgefunden. Der rothe Milan gehört zu den größten Seltenheiten und wurde durch einige Decennien in Krain nicht beobachtet. — (Aufhebung der Quarantäne.) Der Handelsminister hat mit Rücksicht auf die günstigen Gesundheitsverhältnisse in Hedjaz, einvernchmlich nut dem königlich ungarischen Handelsminister, die Uufhebuug der bestehenden siebentägigen Beobachtung gegen Provenienzen von der arabischen Küste zwischen Iambo und Vab-el-Mandeb angeordnet. « — (Traueramt.) Wie man uns mittheilt, findet in der hiesigen Domkirche am kommenden Montag ein feierliches Traueramt für den jüngst verstorbenen Dr. Franz Groß statt. — (Aus Adelsberg.) Wie man uns aus Adelsberg meldet, veranstaltet die dortige freiwillige Feuerwehr morgen abends eine Faschingsunterhaltung in Burgers Localitäten. Entre'e 1 fl. — (Kutscher- uud Diener-Kränzchen.) Die hiesigen Kutscher und Diener veranstalten am 20sten Februar ein Kränzchen im Casino-Glassalon. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 12. Februar. Heute abends fand eine Con-ferenz der Clubobmänner unter Theilnahme des Ge-sammtministeriums statt. Die Linke vrrlangte behufs Erledigung der Vorlage über die Wiener Verkehrsanlagen, die Sessionsdauer bis 10. März auszudehnen, die Polen und die Conservativen aber wünschen den bat» digen Zusammentritt der Landtage und eine Nachsession für die Wiener Verkehrsvorlagcn. Eine Einigung wurde nicht erzielt. Die Regierung behielt sich die Entschließung vor. Prag, 12. Februar. Die «Prager Zeitung» richtet an der Spitze des nichtofficiellen Theiles an die Arbeitgeber die inständige Bitte, den nothgedrungeu feiernden Arbeitern Beschäftigung zu «erschaffen. Vcrn, 12. Februar. Die Handelsvertrags-Unter-handlungen mit Italien sind abgebrochen; von morgen an findet der Generaltarif Anwendung. Vclgrad, 12. Februar. Der Präsident der Skup« schtina, Katic^, welcher gestern gegen die Regierung stimmte, hat demissioniert, Katic und alle radicalen Dissidenten sind aus dem radicalen Club ausgetreten. London, 12. Februar. Aus Rio de Janeiro wird gemeldet: Die autonomistische Insurrection greift rasch um sich. Die Flotte nimmt noch eine abwartende Haltung ein. Die Provinz Sao Paolo befindet sich in vollem Aufstande. Es haben blutige Kämpfe zwischen den Provinzmilizen uud den Gouverneurs-Truppen stattgefunden. Die telegraphischen Verbindungen wurden abgeschnitten. Angekommene Fremde. Am I I. Februar. Hotel Stadt Wien. Hcmcrle, Ritter Luschin von Ebengreulh, Montau-Iugenieur! Kirschik, ssabrilant/ Bcttelheim, Neubauer, Haselhofer, Kfltc., Wien. — Krix, Zollamtsassisteut, Laibach. — Westmarl, Afrika-Reisender, Stockholm. — Geyer, Fabri» lant, Leiben. Hotel Elefant. Guschiz, Oeschiiftsführer; RM, Vittner, Humen, Vachrich, Professor; Spcchner, Schmid, Stubenwal, Wien, — Waßermann, Kfm., Köln. — Gscll. Masaratti, Goldschmied, Kflte., Trieft. — Pirz, Kfnl.; Leder, Oberinspector, Graz. — Vavlcn, Priv., Zirllach. — Oberdorfer. Pola. — Stare, Wien. Birlhan. Bella. — Bcrlic. Pfarrer, Moch.-Vellach. Leicht, Gablouz. — Gelier, Kfm., Leiben, — Weiß, Kfm., Prag, — Wanggo, Kfm., Klagcnfurt. Hotel Tiidbahnhof. Geiringcr, Schmicdl, Reis,, Wien. — Wutscher, Laudstraß. — Mlalar, Pfarrer, Trieft. Hotel Stcruwart. knez, Sittich._________________________ Verstorbene. Den 10. Februar. Elisabeth Prepeluh, Inwohnerin, 78 I., Vrunngasse 16. Altersschwäche. — Iohaml Sustar, Ar< beiter, 38 I., Triesterstraße 33, Tukerculose. Den 12. Februar. Johann Hudnil, Conducteurs« Sohu, 7 Mou., Wicuerstraße 7, Olicderlraiuftf, — Anton Dru< gouic, Arbeiters-Tohu, A Mon., Polauaplcch 5, Darmlatarrh. — , Gertraud Alic, Arbeiterin, 57 I., Sladtwaldstraße 1(1, Influenza. Volkswirtschaftliches. Triester Mineralöl - Kassine^ Wie wir vernehmen, schreitet der Bau und die 6>^ tung dieses großen Etablissements, welches bekanntlich^"' . des Petroleumshafenv iu S. Sabba situiett uud mit d!c>em >. der Vahustatiou durch einen Schieuenstraug verbundn ^, tüchtig vorwärts, so dass dasselbe schou demnächst >n ^ ^ treten wird. Die Raffinerie ist auf eine MasscnerzeUsi»«« ,^ gerichtet uud mit allen für deu Großbctrilb erforderlichen V^ mittcln (worunter ein ansehnlicher ssahrpark von Kessel"^,, reichlich ausgestaltet. Gleichzeitig damit soll eine ^abnl i" ^ zcuguug von Blechdosen (Blcchlanncu) iu Thätigkeit M'!> .^: um ciuem diesfälligeu, im Petroleumhandel bisher ^! ^, Mangel gründlich abzuhelfen. Die zur Verfügung s"y finanziellen Mittel, mehr noch die an der Gründling, A, ligteu hochangesehenen firmen uuseres Platzes, üel>?"^' ^ ruhigung, dass das ueuc Unternehmen auf fester Basis l^'l ^ seinem geschäftlichen Gebaren alle bezüglichen Bedingung ^ fülleu wird, die unter anderem auch in einer soliden "» ^ lauten Bedienung der Kundschaft zum Ausdrucke gelangn Die bisher uou Fiumc abhängig gewesenen österrciäM.^ K vinzen, insbesondere südlich der Donau, mit ihrem <1 „Mlt darfe au Mineralöl, werden durch das Eintreten der » . 5, tig,'u heimischen Industrie in der Beschaffung ihres C^>" ^ eiue zweifellos viel günstigere Lage verseht, indem ?"«> qualitativ vortreffliche Märte zu prciswürdigen Cond>l>"" ^j scheincu wird. — Es wäre im Interesse uusercs ^VM? dringend zu wünschen, dass auch uoch andere größere ^'^! Uuteruehmungen, sür welche alle Vorbedingungen hier vor^ sind, recht bald zustande tommen mögen. ^^? Meteorologische Veolmchtungell in Laiba§> 7 U. Mg, 740-4 , -9'^" NM. schwach theilw.he'tet^ lii, 2.N. 73781 28 W. schwach theilw. Y"'" 9 »Ab. 735 6 j —22 W. schwach > bewölkt Ziemlich heiter, abends bewdllt. — Das Tagesn«'^ Temperatur - 3 0", um 2 s»« unter dem Normale^^,^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil. Nr 0 b 0 l, I. P. Okna, deu 14. Jänner I8ss- Schon seit drei Jahren habe ich das von I^'Äch^ prciparierle Magcnsalz bezogen, welches mir außerord"' ^ thut. Ich fühle mich aus diesem Gruude veranlag, ^ meinen wärmsten Dank auszusprechen und Sie 5"",!"^ ^ zu ersuchen, mir uoch drei Schachteln dieses Maac"'"' Post zu senden. Hochachtungsvoll ^ Zu haben beim «r»«»««,', l«u,H,>«,I>»s«.U«l»^^ allen renommierten Apotheken der österreichisch''^M^ Monarchie. Preis l Schachtel 75 lr. Versandt von '" ^ ^ 2 Schachteln per Postnachnahme, ^<-^l Radeiner Sauerbrunn6 > besonders empfohlen gegen *¦ Infliiieii*i»; Verdauungsstörungen, Magenkatarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit, So"» nen etc. sowie die Katarrhe der Luftwege, „ Verschleimung, Husten, Heiserkeit sind &*}L$ (III.) Krankheiten, in welchen (Se**^/' nach den Aussprüchen medicinisclior A^11. i mit besonderern Erfolge angewendet ^ ^y . Danksagung. , Von tiefsten» Schmerze erfüllt über d" ^l" unseres geliebten Vaters und Schwagers, des Peter jtudnar l. l. Poswssicial ,^ b>c sprechen wir unseren innigsten Danl a»s > „ie"l Verblicheuen zur lehteu Ruhestätte. > Laibach am 1 .'l. ssebrnar 18!)2. ^. > Die tranernden Hinterblicbe^ ^!^^itung Nl. 35. 803 l3. Februar 1892. glp^iJDiformen für Staats-Eisenbahnbeamte nach der neiiesten Vorschrift, f||jjjj I F. 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I /^r^^^^kx ffiv Nicht allein jedes Siegel, jede Etikette, sondern auch der 1 /^D*M^a\ W/ Oesammteindruck der Flasche ist gesetzlich eingetragen und \ (i?/#/*)Uwi^»J ¦/ geschützt. Vor jeder Nachahmung oder vor jedem Verkauf von 1 ^^Ž^i^ f/ ^a(;'ia^mu"Ke" w'rt* mithin ernstlich gewarnt, und zwar 1 ^»jgg^ ¦/ nicht allein wegen der zu pewärtigeuden gesetzlichen Folgen, \ feff^.V^to?!!' sondern auch hinüiclitiich der für die UeHiindheit rn \l^*Ssšl3^Jf befürchtenden Nachtheile, deren aich der (^»nsument *w** ¦ "^^ ausHetzen würde. (5014; 20—18 Am Schlüsse jedes Monats werden wir das Verzeichnis derjenigen Firmen I veröffentlichen, welche sich »christlich verpflichteten, keine Nachahmungen I L unseres Liqueurs zu verkaufen. HANS HOTTENROTH, General Agent, HAMBURG. I Alois üojrsüt;»* M^SMl»a«?lae> m 0 i * I * ^^ «__ ^aMHSBflfes^^a^sM^^^^Hw^^^Mlll^flriHM^SBiw^^^^r U ¦j N^v „-.^ iitA L|, X_ ' ^-^----^^ I § 'r i 1 ? Illuatrierter Katalog lit franoo nnd ffrati* zn haben. ______________»iamewHHMdluMtf» (^^j 52-4 Lalbachcr Zeitung Nr. 35. 804 l3. Februar l892. SARG'S SARG'S SARG'S SARG'S SARG'S SARG'S SARG'S SARG'S I IKalodont I Kalodont T Xa'odlin< A KalDdont Yfc *MM f% KaloltaRt WT Kaause im ¦ ¦ abmu^on B P^rfu- Zähne. BSBasssh mittel. sflsfl geprüft. ^^ erfrischend. sbmssJ eingeführt. ^^^ Gebraudi. iHiB wogen. ¦**¦! merien. Anerkennungen aus den höchsten Kreisen liegen jedem einzelnen Stücke bei. (4524) n-5| 1 Ausverkauf I * von bestem & | blau weiss emaillierten Blechgeschirr | $ bei (251) 10-6 S I Andr. Druškoviè | p Eisenhandlung, Laibach, Ratliliansplatz 9/10, (5 ü wo auch alle Sorten Haus- und KUohengeräthe zu den billigsten ki D Prelaen zu haben sind. 3 ß Mit diesem bietet sich allen P. T. 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Jänner 1892, / ^ Nr. 15338, die Concession zur Errichtung und zum Betriebe einer J > Placatierungs-Anstalt < J sowie eines y ) Privatgeschäfts-Vermittlungs-Bureaus < ) mit den Befugnissen zur Anskunftierthellung über den An- und ( t verkauf von Möbeln und Ciavieren, über Wohiiungsvormie- # / tungen und Mietungen von Gesohäften und Geschäftslooalen, \ | zur Vermittlung von Käufen und Verkäufen, Paohtungen ( \ und Verpaohtungen von Realitäten, StadthäuBern, Gütern g / und Villen ertheilt Jiat und ersuche die löblichen Behörden, Anstalten. l I Unternehmungen sowie das geehrte Publicum, sicli in allen die Affigierung ( k von amtlichen und privaten Kundmachungen auf den Strassentafeln der J / Stadt und sonstigen PrivatgeschäftsvermitHungen betreffenden Angelegen- I I heiten gütigst meiner Anstalt zu bedienen. ( k Mit der Versicherung, dass ich bestrebt sein werde, allen mir J / übertragenen Commissionen pünktlich zu entsprechen, zeichne I ) hochachtungsvoll (2ö2) 10—7 ( ) Alois KLs*liš < J ' I»i»esichei»eii-I»latK !•!*•• 3. J b* .^^k. .^^K. .^^K. .^^ -^^^. -^^*. .^^k. ^^^ .^^^ ^^^k. ^^^k ^^^k ^^^k. ^^^k. ^^^k ^1^^ .^^K. .^^k — __ __ __ - ^^__ . BQBUlhPuH «¦¦P k.u.ii.nos-Lieferanten, (HelMiCllSllOQ. I D3d)ft« Jlii0i(t(t)ttuiiaen auf allen lttcltittteft(Uuitac>l<*Ile Ai-flkel \\U I m jö ff!r Hntei8- Restaurants und Cafes, sowie Illlll) I «n^ für Pen3lonen, Clubs, Officiers-Menagen Lad I ^T und für Schiffe. ^lr I HD ßilb'T-Auflage ist auf je lein Stücke eln> TT I ll ppK .<$ 33/<70 auf 4.Monate fix 2S/47O » 3mona!liche KÜDdl« 37/»% 6 » 3 •/, » 6 . 4 °/„ » 8 » j>r- ^; eröffnet auf Verlangen ein provisionsfreies Giro Conto, auf welchem je' elnzahlungen auch im Wege der k. k. Postsparcasse und mittels Giro-C?n _ß,i)l° ö:iterr. - ungar. Bank spoBenfrei erfolgen können. Die Verzinsung auf ^fjjeb8" beträgt 2:t/.,"/0; über das jeweilig« Guthaben kann bis zu jeder Summe nac'1 ohne jede Kündigung verfügt werden ; Va^. <¦) erlässt franoo Provision Anweisungen auf Wien, Budapest, Agram, Bielit'1. %tdi Brunn, Fiume, Graz, lierrnaunstadl, Klagenfurt, Laibach, Pilsen, Prag »(]d *? gft' i!) besorgt den Ein- und Verkauf von Devisen und Valuten zum jeweilig' olellen Tagescours; jl; c) übernimmt Kaufs- und Verkaufs-Aufträge für Effeoten, comptant und auf ^c f) besorgt den Einzug von Coupons und von verlosten Titres; ff) ertheilt Vorsohüsse auf Staats-, Bank-, Industrie- und Los-l'apiere; fl^; h) eröffnet Credite in London, Paris, etc. gegen überseeisohe Versohlst*!**1» verljS i) besorgt den Einzug von Wechseln auf don Orient zu fixen, auch den Coi*r ^ in sich begreifenden Tarifsätzen; t a^c^' k) erlässt Creditbriefe auf jeden beliebigen Platz Europa1«, Asiens, Afrika's, ^ und Australiens; hlos* l) verschafft ihren Clienten jede gewünschte Auskunft und bringt hiefür a Porto.spesen in Anrechnung. 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Februar 1892. s t e r n a 11 e e MARIE DRENIK Haus ,Matica Slovenska' angefan**» . empfiehlt halter Lx?\uni fertiSe Stickereien, nls: Journal- und Bürstenhalter, Schreibunterlagen, Papier-und Staubtuch-Körbe, Uhr-—AJle 8on? n«+0- in' Manscketten- und Kragenschachteln, Läufer, Tabletten, Eierdeckchen, Jute- und Congresstoffe, Fries. Witsche wer l 1Jk"Scnafwolle» waschechte Stickseide und jedes andere Stickmateriale. Einzeichnungen von Monogrammen in rcien schnellstens effectuiert. Anfertigung von Strümpfen auf der Strickmaschine. (4857) 8 *¦"-----____^ Solideste Bedienimg. l»&ll.icrat;e Preise. '«¦•dienen ,rindlRe Leule .Mes Standes ^selzlich a !« U."^re Ba*kvertretun& l088e8eilSerlellle »»tenbriefe und ^Wollen H " ," Anthell° ) "ber-Seit 25 Jahro ' c?ebland llnseres Geschäftes KVlsion ,„S Sm?trenS ree|l- Höohate Pro-h&]t. Antrw nm r'lIHl «vet.lwoll fixes Ge- ^----r^^dapeat^BadgasBe 4. Clavier ^* Kumpel ^^ ^IT'", und L«r»n ««. ». ^11^ »u mir! 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Poroèilo in nasvet zaradi udeležilve kora pri slav- MuH an der Enthüllungsfeier des Feldmarschall Graf nosti razkritja maräala grofa Radetzky-jevega ||Üj Racletzky-Denkmales in Wien. spomenika na Dunaji. Iff 4.) Hechnungsabschlusspro 1891 und Voranschlag pro 1892. 4) Haèunski zakljuèek za 1.1891 in proraCun za 1.1892. vM &.) Aenderung der Corpsstatuten. h.) Poroèilo zaradi spremembe kornth pravil. fljy (1.) Ergänzun^swahlen. 6.) Popolnilne volitve. (jB 7.) Ernnenung von Ehrenmitgliedern. 7.) Imenovanje Castnih udov. Ify 8.) Separat an träge, welche im Sinne des § 15 der Corps- 8.) Posebni nasveti, predlagani v smislu g 15. kornih IG statuten eingebracht wurden. pravil. ' HIHI Die Herren Veteranen werden höflichst ein- (iospodje velerani so prošeni, ohènega zbora R* geladen, vollzählig zu erscheinen; da* Vereins- udeležiti se v polnem fttevilu; svojo korno knji- IN* Michel wolle mitgebracht werden. žico naj vsaki saboj priuese. tLl Mit Gott für Kaiser und Vaterland! Z Bogom za cesarja in domovino! p Laibach am 9. Februar 1892. V Ljubljani dne Oeffentlichsr Dank. Am 10. Jänner d. J. erkrankte ich an Influenza und am 18. Jänner gesellte sich die Lungenentzündung hinzu. In dieser verzweifelten Lage habe ich den Herrn Dootor Mano Jagodlz rufen lassen. Seiner ziel-bewussten und liebenswürdigen Behandlung habe ich zu verdanken, dass ich mich in Reconvalescenz befinde, wofür ich dem Herrn Doctor bestens danke und ihn allen, welche von diesen Krankheiten befallen werden, wärmstens empfehle. Adelsberg am 11. Februar 1892. (679) Franz Pader. Dienstboten-Asyl Wien VI., Mlttelgause 24. Unterkunft und Verpflegung für 40 kr. täglich. Gelegenheit zu 25 kr. täglichem Arbeitsverdienste. Unentgeltliche Stellen-Vermittlung. (269) 12—12 Alois Vanino Jiilia i» Ulkn! (vormals (ioldarbeiter Kapseh) empfiehlt einem geehrton P. T. Publicum sein grosses Lager von Messern aller Art und Soheren aus feinstem engl. Stahl. 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Datumzeiger, Volkakalcnder, Familienkalender, Wiener Bote, Fromme's Wiener Vormerkkalender, Zwölskrouzer-Kalender, Sech-zebnkreuzcr-Kalender, Fromme's Bohreibtischkalender, Notizkalender für die weibl. Jugend, Oesterr. Juristenkalender, Geschäfts -Vormerkkalender, Engel's Buoh-Vor-lnerkkalonder, forstl. Kalendertasche, Oesterr. Studentenkalender, Notizkalender für Lehrerinnen, Krakauer Schreibkalender, Notizkalender für die elegante Welt, Notizkalender für jedermann. Karl Till JLaihavli, SpitalgaNSc Kr. 1O. Comptoir - Blockalender, Kleiner Comptoir-Blockalender, Fromme's Küchenbloc, Tages -Vormerkkalender, Wochen-Vormerkkalender, Grosser Wandkalender, Fromme's Universal-Wandkaletidor, Fromme's kleiner Brieftaschenkalender, Fromme's Blattkaiender, Säulenkalender, Engel's Blattkalender, Kleiner Carton-Wandkalender, Laibacher Wandnotizkalender, Engel's Drehscheiben-Wandkalender, Alpine Wandkalender mit Höhenbildern. (5191; 10 Karl Till. 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