Nr. 285. v?änu«tl«ll»n»piti»: Im , halbj. st. « «» yiil die Zuftlllun, >ij. ft. >5>, h,ll?i. st, ? zn. Donnerstag, 13. DtMber. »877 Iultllion«l,t»«bl: F«r lltln« Inserate bl« ,» wiedtlholungen Pi. »illle » lr. Amtlicher Theil. lilies ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit v2 ^" Entschließung vom 9. Dezember o. I. den ^, ""Präsidenten im Herzogthume Krain BohuSlav h^." d. Widmann zum Statthalter in dem Erz. tl/°UMmc Oesterreich ob der Enns allergnädigst zu """"'«eruht. __________ Lasserm. p. lllle^' ^' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mil ll N ^ unterzeichnetem Diplome dem pensionierten N's. izepräsioenten der Finanz-Landesdirection in Prag, ^Ilav Ritter Otto v. Otten feld als Ritler des ^°"s der eisernen Krone zweiter Klasse in Gcmäßhelt ^."lbensstatuten den Freiherrnstand allergnädigst zu "«ihen geruht. ^________ H, Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ^rhöchster Entschließung vom 1. Dezember d. I. dem Kisten. Ordenspriester und emeritierten Hauptschul-, ^tr Sigmund Conrad in Anerkennung jeincs viel» ^'gen verusstreuen und ersprießlichen Wirlens das !! > ^erdlenstlreuz mit der Krone allergnädigst zu "lechm geruht. __________ H, Sc. l. und l. «postalische Majestät haben mit ?"Mchs^ Entschließung vom 7. Dezember d. I. der ^lichlluiftielcrill Charlotte Walter in Ancrlcninmg /)res vieljährigen und ausgezeichneten WirlenS am Hof. ^glhcater das goldene Verdienstlreuz mit der Krone ^erg„üoigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Dezember d. I. dem vllmuel Fried zu Kaladej in Böhmen, in Anerlen» ^mg der von ihm mit Muth und Selbstaufopferung ^»»rllen Stellung eine« Menschenlebens aus Feuers. Mhr, das silberne Verdienstlreuz allergnädigst zu ver. ^ geruht. __________ ^, Der Finanzminister hat den Steuerinspektor Fer» ^"llnd Vauditsch zum Gteuer.Obcrinspettor für den tlelch her tüstenländischen Flnanzdirecllvn ernannt. MMutllchel Theil. Laibach, 12. Dezember. tz >Die l. t. Landesregierung hat der Maria ^"'"it, vulgo Mostnjat, von Sawiz Nr. 10 für h^lu 14. Vevtembcr l. I. mit eigener Lebensgefahr tz^le Rettung des dreijährigen Franz Sollii von ^illl ^' ^ """ ^^ ^" Ertrinleni im Saoe-^td^ ^" gesetzliche Lebensrettuu gstagtia im ^»« von 26 fl. 25 lr. bewilligt. Feuilleton. Eine Weinftudie. (Echluh.) ^ "l"dliü "in. Wne Festmahle jedoch belebte das Knallen ^«r ib" ^"pl", und wohin die französischen Adler ! lchll!^" ^"^ nahmen, oa erschienen mit ihnen auch lllei^Nlernden HHlse von Legionen mit Sllberfolie ° ^l llol, ^" slaschtn, aus denen ein blausendts Naß ^bür^.^l^uläler überschäumte, welches die Damen „ ' Nek ^ ^^"ld unter ihren speziellen Schutz nah-l."^l,altl ^"lle und Meere drang der Champagner .?l^'. ' ^"ifornien oder Australien. der eine t l>n ^ "beutet, feiert sein gutes Glück, indem Hl l ^ti, «^ . ^"hhemdiger Kumpane zu einer gargan. ^ len trm?^"l in Champagner einladel, d^n er zu <«..'" .^- ' "tlche selbst der Eigenthümer einer ^"»ürde^ ^"^" seinen Gästen abzufordern sich ^' bl»^«^!r°. da« einzige afrikanische Ge. <" ^tlllNtn bl« jetzt in der Oenologle einen blei. '" n!^ a„ N """^" l,", fand seinen wesentlichen i V).?' dtr ^"^ bem Vierten von England; von da ^ '""«„ ^"p"t de« Weine« bald außerordentliche "' die jetzt freilich wieder zusammen. geschrumpft sind. „Kolläon p»rtiou!kl" — so nannte man die feineren Maoeirasorten — galt für einen Trank, welchcr würdig gewesen wäre, von Hebe an den Van. ketten des Olymps geschäntt zu werden, namentlich aber zollte man dem West. und noch mehr dem Ostindien» Madeira die höchste Ehrfurcht. War es doch ein all« gemeiner Glaubenssatz, daß, je weitere Reisen der Ma< deira zurücklege, desto vorzüglicher er werde. Dergestalt geschah es, daß man ihn fünf», ja zehnmal nach Cal» cuita zurückfahren ließ, ehe er, natürlich zu enormen Preisen, die Tafcl des Feinschmeckers behcrrschle, bis man zufällig die Entdeckung machte, daß selbst ei« Wein von sehr untergeordneter Qualität sich in einen selbst fur fürstliche Zungen nicht zu gemeinen Nektar verwan» deln ließ, wenn man das Faß ober die Kiste, die ihn umschlossen, mehrere Monate in einem start durchhitzten Raume lagerte, daß somit die hohtn Wärmegrade, nicht die langen Seefahrten, dem sogenannten Ostindien. Madeira seinen köstlichen Geschmack verleihen. Neuerdings ist der Madeira, infolge der groben und übelgemachten Nachahmungen, die das Kap der guten Hoffnung in den Handel bringt, mehr und mehr aus der Mode gekommen und der Sherry — XtreS — an seine Stelle getreten, der freilich in hundert Fällen laum zehnmal echt zu erlangen ist. Reiner Xere« kann ja niemals wohlfeil fein, das Gewächs der besse-ren Lagen wird im Gegentheil so hoch geschätzt, daß der „Koster" einer der großen Cadixer Exportfirmen einen bedeutenderen Gehalt bezieht, als so manch« deutsche Gcheimrath. Er empfängt jährlich meist seine fünf. bis sechshundert Pfund Sterling (zehntausend bis zwölf, tausend Mark), und da« einzige Ungemach, da« er stch für diese Summe auferlegen muß, besteht darin, daß er sich seiner geliebten Zigarrelle zu enthalten hat, damit die Feinheit seiner OejHmacksneroen durch den Gebrauch des Tabaks leinen Eintrag erleidet. Von ausnahmsweise soliden Weilchindlern mögen zu enormen Preisen wol noch echter Pasearete, Manzanilla und selbst Amontillado zu laufen sein; was zu billigen Preisen »uf den Markt kommt, ist yesälscht. Manche Weine haben ein außerordenlllch efclusive« Publicum, theils weil sie nur in geringen Mengen gedeihen und darum sehr theuer find, theils weil ihr eigenthümlicher Geschmack nicht jedermann« Sache ist. Der weiße Iuranzon, das Liedllngsnetränl der Könige von Navarr» und auch Heinrichs des Vle^en in Frankreich, ist über-Haupt nicht zu laufen. Schon Jahre vorher ist jeder Tropfen desselben von vorsichtigen legllimlstischen Con« sumenlen in Veschlag genommen. Und wie schwer fällt e« felbst ln Wien oder gar in Pest, sich eine jener weißen kleinen Flaschen zu verschaffen, die dcn Tokaier be« Herbergen, den theuersten aller Weine. Was man un«, obwol in ähnlichen ..Oriainalflaschen«, feilbietet, kann unltr Umständen zwar der ausgedehnten Tokaier Gemarkung enlstammen, ist aber unzweifelhaft lmnur nur ein Gewächs vierter oder fünfter Oualllät, nimmermehr der wahrhafte ..Göttertrank". Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Schloß Iohan n ls berger, dem Könlne der Rheinweine; da« beste Gewäch« desselben geht fast nur in kaiserliche und königliche, allenfalls herzog, liche und fürstliche Keller, und selbst der Wein, den uns der Castellan des Schlosse«, die Flasche zu elf Gulden, kredenzt, gehört noch nicht zur allerersten Auslese. Auch echter Steinwein ist ein äußerst seltenes Gewächs; sicher Oefterreichischer Nelchsrath. S3. Sitzung des Herreuhauses. Wien, 10. Dezember. Bei Beginn der Sitzung gelangt ein Schreiben Sr. Durchlaucht des Herrn Ministerpräsidenten zur Verlesung, mit welchem der Dank Ihrer Majestät der Kaiserin für die gelegentlich »Ueihöchst Ihres Na-mensfestes dargebrachten Glückwünsche und Vclsicherun« aen dcr treuesten Ergebenheit und ehrfurchtsoollften Hul> dlgung des H^use« ausgedrückt wird. Unter oen Einlaufen befindet sich ein Schreiben des Ritltls o. Schmerling, womit derselbe anzeigt, daß er, von Geschäflen überhäuft, gezwungen sei, selne Stelle als Mltglico der Delegation niederzulegen. Das Gesetz, betreffend die gewerbsmäßige Veräuße-rung von Staats, und anderen Losen oder deren Ge-winsthoffnung gegen Ratenzahlung, wird der verewigten juridischen und Finanztommission ln erster Le« sung zugtwlesen. Das Gesetz, betreffend die Rübenzucker.Ve-steuerung, wird nach dcr Fassung dts Abgeordneten-Hauses mit zwei unwesentlichen Aenderungen (im K 1 und 2) in zweiter und drttt« Lesung ohne Dedatte an. genommen. Bei den hierauf vorgenommenen Wahlen erscheint an Stelle des Ritters v. Schmerling in die Delegation gewählt: Fürst Czartorysti. In den Slaalsgerichlshof an Stelle des verftorbe. nen Obcrlaut»eegerichts.Pläsidentcn Slroyl'oosli wird ge. wählt: der Präsident des Oberlandesgerichtes ln Tnest Freiherr von item perle. Nachdem noch die Ersatzwahl mehrerer Mitglieder in die verschiedenen Kommissionen vorgenommen, wird die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet morgen statt. 31tt. Sitzung des Nbgesrdneteuhauses. Wien, 11. Dezember. Der Präsident Dr. Rech bau er eröffnet die Sitzung. Dcr Präsident dea Herreichanses zeigt die Wahl je eines Mitgliedes in die oclegation und den Slaalsgerichtshof an. Iustizministcr Dr. Glaser theilt durch eine Zuschrift nut, daß daS Gesetz über die Vertretung der Pfandbrief be sitz er die Allerhöchste Sanction erhalten habe. Dr. Promber begründet seinen Antrag auf Ab. änderung der Geschäftsordnung in dem Sinne, daß Vestimmungen in dieselbe aufgenommen werden, wonach oie Regierung dem Hause periodisch, und zwar mindesten« einmal jährlich. Ausweise über die Erledigung oer ihr abgetretenen Petitionen vorzulegen und über die Maßnahmen, welche infolge der vom Hause beschlossenen Resolutionen getroffen wurden, Mittheilungen zu machen hätte. Der Antrag wird dem Geschäftsordnungs-Ausschuß zugewiesen. Graf Vonba referiert über den Gesetzentwurf, betreffend das Verhältnis der Contadinen und Co-lonen in den Gerichtsbezirlen Ragusa, Ragusavecchia, Stagno und SabionceUo in Dalmazien, und beantragt die Annahme der Au«,chuhvorlage. Monll sprichl gegen dieselbe. Wittmann belämpft die Ausführungen, welche Dr. Ryaer bel der lehlen Verathung des Gesetzes vorgebracht hat. indem eine volle Vernich. tung des Contabintlwerhallnifses selbst nicht von den Vclitffcnden gewünscht wird. Vel dcr Abstimmung wird dcr Äi'ttag Nygers auf Verwerfung der Vorlage abgelehnt und das Eingehen in die Spezlald eb »tle beschlossen. § 1 und 2 des Gesetzes enthalten die Veftimmung, daß die Verpflichtung der Conlabinen zur Leistung von Arbeitstagen gegen einen Iahreszins von 5 Gulden auf-zuhören habe. Ryger führt au«, daß das Contadlnenoerhiiltnl« eine Art Frohne sei und mit den Etaalsgrundgesetzen daher nicht im Einklänge ft:he, und beantragt neuerdings, die ßß 1 und 2 an den Ausschuß zurückzuweisen mit dem Nullrag, sie im Sinne des 8 7 der Staat«-grundgesetze umzuarbeiten. Der Minister des Innern, Freiherr von Lasser, weist aus den älteren Gesetzen nach, daß da« Verhältnis zwischen Contadino und Padrone nicht daS der Un« terlhäiilglcit sei, was auch schon daraus folgt, weil da« Verhältnis beiderseitig gelüst werden konnte. Nuch da« Orundentlastungspatelil findet auf dieses höchst eigenthümliche Verhältnis leine Anwendung. Der Dalmatiner Landtag hat sein Gesetzgebungsrecht in dieser Frage an den ReichSrath übertragen, in der Voraussetzung, daß derselbe eine Umänderung der Arbeitsleistung in einen Geldzins vornehmen werde. Mit dem tz? der Staats» grundgesetze habe die ganze Sache gar nichts zu thun. Der Minister erklärt sich gegen den Antrag Ryger« und empfiehlt die Amiahme der Nusschußvorlage. Nach langen allsführlichen Erörterungen, an denen die Abgeordneten Keil, Ryger, Tomaszczul und Vitezich theilnchmen, werden die HF 1 und 2 in der Fassung des Ausschusses angenommen, ebenso die fol-gcnden Paragraphe, worauf daS Gesetz sofort auch in dritter Lesung beschlossen wird. Wolfrum referiert ülxr die von der Regierung vorgelegte Rechnung über da« Nothftand«anlehen und beantragt, die Rechnung vorbehaltlich der seinerzeill-gen merllorischen Prüfung der gemachten Ausgaben zur Kenntnis zu nehmen, die Regierung jedoch aufzufordern, dem nächstjährigen Verichle über den Stand der noch abzuwickelnden Geschäfte der Staalsoorschußlassen einen detaillierten Auswels der noch aushaflenden Oelrlige beizufügen. 2384 Nbg. Vosnjak greift in heftiger Rede da« Gebaren der Staalsoorjchuhlassen an, bedauert, daß nur 4 Mil» llonen 700,000 ft. ulrrean.lt sind, während man übtr die noch lesliereliden 13.800,000 ft. de« Nothstand«, anlehen« nichts erfahre, und erklärt sich gegen die Nusschußanlräge. Die Debatte wird abgebrochen. Das Hau« nimmt die Wahl eines Wehrgesetz« Ausschusses von 12 Mitgliedern vor. Die Sitzung wird um 3 Uhr geschlossen. Die nächste Sitzung findet Donnerstag den 13. d. M. statt. Aus dem Vatican. Die rümischen Vlätter, auch die liberalen und radicalen, versichern, daß der Papst sich wieder auf dem Wege der Besserung befinde. Die „Opinione", welche über die Vorgänge im Vatican immer ziemlich gut unterrichtet ist, schreibt unterm 8. d.: „Obwol der Papst noch immer sehr schwach ist und das Bett noch nicht verlassen tann, so schreitet seine Besserung doch fort und gibt d?n Aerzten die Hoffnung, daß er dem» nächst wieder werde aufstehen können." — Im gleichen Sinne schreibt man auch der „Pol. Korr." unterm 7. d. M. aus Rom: „Die Krise, welcher der Gesundheitszustand des Papstes seit dem 21. November inf,lge allzu großer Ermüdung und der anhaltend feuchten Witterung aus< gesetzt ist, hat, wie unt:rm 7. d. M. aus Rom gemeldet wird, einigermaßen ihren bedrohlichen Charakter ver< lore«. Pius IX. verläßt das Nett so wenig als möglich. Am letzten Mittwoch ertheilte er der Großherzogin-Witwe von Toscana eine Audienz von 35 Minuten, während welcher der Papst auf einer Chaise tongue ausgestreckt lag. Die Großherzogin war tief gerührt und vergoß Thränen beim Anblicke des ehrwürdigen Patienten. Der Papst beruhigte sie lächelnd. Die Großherzogln fand den körperlichen Zustand des Papstes brllagenswerlh, war jedoch erstaunt über die Vollkraft seineb Geistes. Insbesondere ist das Gedächtnis des Papstes geradezu verblüffend. Der Papst hat auch einen guten Thcil des Humors behaltcn. Jeden Tag überbringt ihm ein Prälat aus dem Unterstaatsselrelariate jene Journale, welche Artikel enthalten, die Se. Heiligkeit interessieren könnten. Pius IX. unterläßt eS nie, an die phantastischen Mel« düngen der Blätter aus dem Vatican allerlei witzige oder ironische Bemerkungen zu knüpfen. Was nun den momentanen Gesundheitszustand des Papstes betrifft, so haben dic rheumatischen Schmerzen in den Hüften und in der Wirbelsäule nachgelassen, der Appetit ist besser geworden, die Schlaflosigkeit ist im Verschwinden be« griffen, und geht die Eiterung besser von stalten. Die Gliedmaßen sind noch angeschwollen, aber die Aerzte glauben, daß — falls die schöne Witterung anhalten sollte — Pius IX. eine genügende Freiheit der Be» lvegung wieder gewinnen werde, um den Winter zu über» dauern. Sonst wäre eine Aufsaugung der Säfte zu be sorgen und es äußerst schwierig, den Kranken zu retten. Der Papst erwartet mit solcher Zuversicht die Genesung, daß er nicht gestaltet hat, fremde Aerzte herbeizurufen oder Bulletins über seinen Gesundheitszustand zu ver-öffentlichen. „In Rom hat sich inzwischen da« Gerücht verbrei» tet, daß der König Victor Emanuel in einer der letzten Nächte dem Papste einen Besuch abstattete. Es fehlt hier nicht an beuten, die allerlei Details über diese Zusammenkunft zu erzählen sowie zu verkünden wissen, daß Pic!or Gmanuel wählend dieses Besuche« sich mit enthalten drei Viertel jener seltsam geformten Bccko« beulelflaschen einen Säst, von welchem das berühmte fränkische Kloster, dem der Wein seinen Namen entlehnt, nichts weiß. Welcher Beschaffenheit meist der Bordeauxwein ist, der uns für Medoc, Saii,t Julien, Chateau Mar. gauf. Chateau La Rose, Lafitle lc. ausgegeben wird, und was jener »echte" Veuve Cliquot, Rüderer, Moet u. f. w. u. s. w. zuweilen bedeuten will, an dem wir uns bei unseren Zweckessen begeistern, brauchen wir dem lundi-gen Leser nicht auseinanderzusetzen. Leider jedoch trägt das Publikum die Hauptschuld an diesen unliebsamen Wein« kochereien — es will billigen Wein trinken und vergißt dabei, daß guter Wein gleich einem guten Pferde immer theuer fein wird und theuer sein muß. Zählt auch in den Weinbau'Distrilten, wie z. B. im schwäbischen Unter-lande, der Wein zu den wohlfeilsten Artikeln des häuö-lichen Verbrauchs, so daß der ärmste Taglöhner sich täglich seinen Schoppen und auch noch mehr zu erzeugen ver-mag, so lassen sich diese „Landweine" doch nur selten verschicken, blos die feineren und stärkeren, also lostba-reren Weine vertragen und lohnen den Transport. Wenn Wir auf unseren Weinkarten folglich Gewächse mit hoch. klingenden Namen zu niedrigen Preisen verzeichnet fin< den, so dürfen wir ruhig darauf wetten, daß sie nicht das geringste Anrecht auf die stolzen Titel besitzen, mit denen sie sich brüsten — um so weniger, als jetzt schon die Weinbauern selbst in allen Kniffen und Raffinc. ments der künstlichen Weinbereitung vertraut sind und mitten in Rebbergen kaum noch ein Tropfen vom »Echten," geschweige ein »Nt, sgt, «8t I" erhascht wer-den lann. (Tgpr.) Piu« IX. ausgesöhnt und sogar von ihm den Segen erhalten habe. Wenn auch all' ditse Gerüchte falsch sind, so unterliegt es doch keinem Zweifel, daß der König — wenn der Gesundheitszustand des Papstes sich nerschllm. mert hätte — gewiß um eine Audienz bei Sr. Heiligkeit nachgesucht haben würde. Diese Audienz würe dem Könige aller Wahrscheinlichkeit nach auch bewilligt wor, den, da Pius IX. für Victor Emanuel immer große Sympathien hatte, denn er erblickt in ihm ein unfrei» williges und unbewußtes Werkzeug der Revolution." Vom Kriegsschauplätze. (««« E„ezl«lberi«terftatter her..Valb««er 3eltun«."> Vularell. 7. Dijtmb'r. Während jenseit« der Donau infolge des seit vier Tagen herrschenden Unwetters alle Operationen eingestellt sind, geht hier alle« seinen gewohnten Gang, und bei der den Rumänen eigenen GleichMialell für die Ereig. Nisse im allgemeinen würde man kaum durch äußere Merkmale darauf aufmerksam gemacht werden, daß sich das Land im Kriegszustande befindet, wenn nicht die «b und zu passierenden Truppenzüge und Provianlcolonnen sowie die täglich überhand nehmende Theuerung daran erinnern würden. Die gesetzgebenden Körper eröffneten, wie Ihnen bekannt ist, die diesjährige ordentlich! Session unter Beobachtung der gewöhnlichen Formen. Die Thronrede, welche, ziemlich lakonisch abgefaßt, die wichtigsten Fragen, die nächste Zukunft des Landes be« treffend, mit einer eigenthümlichen, für die politische Welt charakteristischen «rt und Weise behandelt und jede Vor-mundschaft Europa's von nun an stolz von sich weist, hat wol nicht verfehlt, in den maßgebenden Kreise» Aufsehen zu erregen. Nach mehrtägigen Debatten wurde nun auch die Beantwortung derselben fcstgesteUl, die, gestern abends endgiltia zum Beschlusse erhoben, durch eine De. putallon von fünf Abgeordneten, welche sich morgen ins Hauptquartier nach Poradim begeben, dem Hülsten überreicht werden wird. Der Wortlaut derselben ist folgender: „Unsere Soldaten bildeten mit ihrer Brust wachte dm auserlesensten Theil drr glorreichen kaiserlichen Truppen Hochdero Führung anzuvertrauen, Wenn auch nicht in unserer Mitte, so verfolgten wir Eure Hoheit im Gedanken überall, und die Herzen des Landes sind dort, wo die rumänische Fahne weht. ! „Wie Eure Hoheit, so fühlt und anerkennt auch die Nationalversammlung die Nothwendigkeit, daß der Platz des Fürsten bei seiner Armee, auf dem Felde der Ehre ist, bis Eure Hoheit und die aus dem Körper der Nationalverlrctung hervorgegangen« Regierung, die Verhältnisse und Gefühle des Landes erwägend, den Zweck erreicht haben wird, welchen die Regierung vorgezelchnet hat. Dieser Zweck ist die Vertheidigung des Landes und die Eicherstellung des Staates, so daß derselbe aus einem künftigen Friedensschlüsse mit einer politisch wohl definierten Situation hervorgeht und die selbständige Nation in der Erfüllung der historischen Mission vor- wärtsschreiten lann. Dank d?m unerschütterlichen S^ bis man denselben das gewünschte Gehör gegebe» V ,^ wird. Bis dahin wird die Nationalversannnw"» besten Einvernehmen wie bisher mit der aus l? ^ vorgegangenen Regierung siH mit aller Thatlrasl jenen Gesetzen befassen, welche die Interessen t>e^" ^. im allgemeinen sowie jene der Armee inSbcsonvel treffen. ^,.F „Geke Gott, daß die Nation unter dem ^H E. H. auf dem eingeschlagenen Wege der UnabyaiM vorwärts schreite. <,D< „Mit Liebe und Ergebung um unsere "v , Fürstin geschart, welche im Vereine mit den v ^ Rumäniens die schmerzlichen Wunden der ^".M,>, hellen sucht, welche sie auf dem Felde dcr Ehre "« ^ und Mütter und Frauen zu tlösten sucht, e"^>F Nationalvertretung ihre Delegation auf das ^,^ feld, um E. H. die vom Herzen lommendcn "> ^ mit dem Rufe zu überbringen: Es lebe S. H> ^h,ü Fürst des unabhängigen Rumäniens. Es lebe 5M v unsere Fürstin, eS lebe die rumänische Anlttt^^^ Politische Uebersicht Laibach, 12. Dezember. ^ü Im österreichischen Abgrordnelenha"!^!' morgen die Gesetzentwürfe über das Ausglc'^ ^c sorium und über die provisorische BudgelbcwllM ,^,,, Verhandlung gelangen. — Wie die „Prlssc" "" >F dürfte unser Abgeordnelenhaus am 16. d. !" ^ßt» Sitzung vor den Weihnachlssericn hallen, ^le ^ bis ungefähr Mitte Jänner dauern, doch soll der ^ Ausschuß seine Sitzungen schon früher aus"«»)" ^ Im Forlschriltbllub berieth man gestern übcr da° ^ gesetz Sämmlliche Redner erklärten sich gege" !^ lagt und für die Nothwendiglell der Reduce ^M ' Heereüaufwandes. Nri Besprechung der äußert'' W billigten sämmtliche Redner die Frledenspo>''M" l Andrassy's. und erklärten alle dem Klub a^>" ! Delegierte, daß sie keinesfalls zu einem ^slt^ 'gcgen Andrafsy mitwirken könnten, welcher^ vor einer Abenteuerpolitik bewahrte. .,>o» > Im Sudcomils der ungarischen Dlllg^.M auswärtige Angtlegenheiten jetzt« gestern Sc- ^ l Osaf Andrasiy die Aufklärungen über die 5."»' ^sc' iReaierunaspolliil fort. Graf Andrassy ging ""^F örlerung der meisten vom Grafen Äpp0"yl "^P^, Fragepunlte ein und nahm Gelegenheit, fast "^ ^ der se.t drei Jahren desolaten Politik, theils W Vorlesung geheimer Aclenstücke, zu beleuchte«. ^"", glieder de« Subcomils« be,chlossen, vorderhali" ^ g, über die Aeußerungen de« Mimfters. so""" Z"" die eigenen Reden Stillschweigen zu beoba^ ^„M Schlüsse der vierstündigen Berathung wur" ,ß i!^ der Antrag Szechexy'« angenommen, der «" ^H l bei dem Umstände, als weder eine Debal« ^u Beschluß in Aussicht «enommen war. "" ° ^„ z,,e konstatieren, daß derselbe nach den "^z„i>tl' ^ llärungen unter den gegenwärtigen U"'I ^ öffentliche Discussion der auswärtigen. "U zeilgemäß erachte. . begccF'All Das große Ereignis deS Tage« bltt«t °" W" weise der Fall von Plew na. ^" Ihe" "" ,^ stanlinopel, Krist< die Passt M'' " ."s O""1 F' leicht den Schluß zu, daß die Pa"^ ^„fl.lp bis zum äußersten beim Sultan ", ^ loren hat. «..lhent'^^ ß d^ , W.e die ..Pol. Korr." s"" «^^jch', >">« au« V.,larest entmmml. »st "« ' >, ecs< ^ , Durchbruchsoersuch Osman p"x« ische" ^ L"' eine« allgemeinen ru ss« 5«'"" ,hig "6°.^' Angriffe« auf Plewna erfolgte, gegriffen. Von einem rnssi'«"" ^ ^.,^l°ß K,,c 'solut nicht« bekannt. Osman Pal« i.'solg. l," >« ^ Fürsten von Montenegro hat Sonntag Ober l^" ^ntioari ein Attentat stattgefunden, welches Rbr ^ ^'^tn ohne Folgen blieb. Fürst Nilola hat leli, ^o der Operationen gegen das Fort von Antivari h' "uarlier in dem in der Stadt Antioari gelegenen ^">l oes Selim Veg genommen. DiesrS Haus wurde dtt """!"g abends durch eine Mine in die Luft ge> btt^' ^"^^ Nilola, welcher gerade ausgegangen war, > "°"ltc diesem Zufalle seine Rettung. Von 7 im Hause ^«gebliebenen Montenegrinern der fürstlichen Leib-die n ^^ ^"" ^ot' wahrend die sechs anderen in i,i..,"fl geschleudert und mehr oder weniger contusio-!!!!5wurden. Hagesneuigkeiten. H ^ (Der Kronprinz »l« Jäger) Herr Josef ^tler, der ehemalige gefeierte Vafsist dec Wiener H»l«pcr uud, 'l belanul, ein gewallter Nimrod vor dem Herrn, ist in Prein ^ Neicheuau, wo er seil feinem NUcktritt von der Hofoper in täglicher ZurUllgezogeuheil lebl, durch da« nachfolgende Tele» it»«« llb^rascht worden: „Vänserndorf. 8. Dezember, 2 Uhr ^ Rinulen nachmittag«, Krouplinz H.rru Iojef Dialler iu ^>u. Ich habe heule vormittags in Ihrer ehemaliZen Uhu» ^lle tiuen sehr starten Steinadler erlegt. In VüoÜllV fcheß ich blUer bereit« fUns Adler. Ich grüße Sie oielmal«. Rudolf." — (Die «us staltung der Prinzessin H h » r - lolte.) »er illlesten Tochter de« preußifche» itroupliuzen, zeich- '" sich in allen ihren SlUclen duich «ine gedlegeue Einfachheit ^. Im Vegenfiitz zu den früheren Fällen hat min diesmal mit ^ germgen »««nahmen nur deutsche und vor allem Berliner H «ftlleUe mit Bestellungen bedacht. M,t der Anfertigung bt« ^Utl.tibe« ist da« Hau« selfou uud liz«fsm 1^^ ^^ Stickerei unb mit gleich dreiler Valencienner Spitze ge» ^>n> ' ^"^" ^"^ ^^ Hemde» letzterer Art latzarlig mit Stickerei ^dil^' ^2ermel wird «»«schließlich au« Stickerei und Spitze d», . sichelst geschmackvoll si«d die Taschentücher gehalten. d«l y '^lltllc Tifchjtug ,/°" ""^ ^" Vrlutiga»«, sowie beider Wappen. Da« ^ "" l^ch ist hei den verschiedenen <3edcck:n verschieden. Die !ri>H '" stnb au» roher Slide; da« gewählte Must« zeigt in ll«b h ""lben gehaltene Feldblumen. Die seidenen Strumpfe ^l't l» ^" Trousseau mit dem Namenlzug uud der Krone °"»lichen Hoheiten geschmückt. ^btdti ^'" ^ llerw «lt « , Doll« r.) Die belannte Korre» "blut, l ^" "^'"' ä'll" fchreibl au, Pera, 18. November: ^>l, j^ ^^ 'ch den Varon v. Mundy in seinem Vuieou aus, "'"^e« ^^°^en wocden und von dem ich «lu»lunsl Über bs>«yt .^"^utfttssllnte in ber Einrichtung der hnsigeu Kraulen» '^°ltln .'^"^" ""fsle. Ich f»nd in ihm einen freundlichen. ^>> er n,i "" H"ln. Im Verlause unferc» lungen Gespläche« ^enti^'^'^ biographische No'izen ubei sich selbst, zu deren ^ >» ^ ""^ lr mich eimilchligle. „Die« ist mein zwölfter Feld. i""d, »i ^""'" l°»le er mir, „»m Jahre 1647 fing ich in ^ ^«t,'h .^ '^ "°H Soldat war, schon an, die Verwundeten U>""^". w ^^ lortzuschleppeu. Selloem bin ich übernll da <« ^'e Vn"' ^lulvergiehen in« Große ging und Hilfe nc.lt> /blNl. ^^° b,r Verwundeten, da« ist nun einmal mein l«'^»'s "" ""'" siadehlu bei Novara. wahrend des ltb ^len./" ^""lchilchen Ncobachtungscorp« an der po'.ni« »h'°''totr«.^ D° housn n,ir in weu.gen Mauaten 40.000 ltti ""«»lo "" ^" ^"^eu dieser «ranlhtil. wie e« nie !,, ^°' »», h."'"" 'st- 1859 war ich bel Mogent» und Sol« ^ '" ^llh, """Ndeten zu Tausenden tagelang ohne Hilfe "schmachteten, 18S4 in Dänemacl, 1866 in den Lazan'hen in Bllhmen, 1«70/71 in Frankreich. Die österreichische Usgierung halle mich dorthin geschickt, und ich war wahrend der Bslagerung durch die Deutschen in Pari«, ebenso während der Commune. C'nen Tag wurden die Deputierten an« dem Lorp« legislativ verjagt, den andern zog ich mit meinem Luzareth ein. Spiller organisierte ick im Auftrage be« M»ltheferoidene Sanität«, zllge und Holle nach dem Friedensschluß verwundete Franzosen au« 130 deutschen Städten. Dann machte ich den Karlisteulrieg mil, nnb zwar auf beiden Seiten; denn nirgend« wurden die Henfer Convention und da« Nolhe Kreuz so respektiert, wie in Spanien; ich ging emmal in vegleilung einer Dame vom Hilf«« Eomit« von einer Vorpostenlelle zur andern, u»d man ließ un« ungehindert, ungefragt durch. Kein Krieg aber war f« mörderisch, wie der »ulftano in Dalmozien. Da fchnilten sich die Streiter wie die Wilden Nasen und Köpf, ab. vorigen Sommer ging ich ouf Wunsch der Witwe de« bei Topfchlder ermordeten Vater« Milan«, einer geborenen Oesterrelchcrin, u«ch Verdien und wirlte dort. Dieser Nufenlhalt hat mir »eine hiesige Stellung von vorn« herein erschwert. Man will hier nichl begreifen, daß ich im Dienste der Humanität stehe, ich sollte durchau« serbijche Sympathien haben, womöglich rujsische. Jetzt h,t der Oroßoezier mir selbst zugestanden, dah er auf einen verleumderischen, anonymen Nilef hin mich mit Mißtrauen empfangen, aber wa« hilft nur da«? Nirgend« h,be «ch mil solchen Schwieligleiten zu lämpfen, w»e hier; ich sollte längst auf dem Kr„g«fchauplohe sein, aber «» gibt hier zu o,el zu organisieren. Denken Sie, mein Sanllälszug, den ich mit 120 Pfund fllr hiesige VechlllMissc recht genNgenl» ein« gerichtet, stcht nun schon sech« Wochen am Vahnhose und wird nicht bcnützt. Warum? Well die Elsenbahndirection pro Wagen und Kilometer meines Zuge« zwei Piaster Gall» Vergütung von der Regierung beansprucht und fllr d!e gewöhnlichen Waggon« nur einen, DeShalb kommen täglich Hunderte von Verwundeten auf bloßem Stroh, ohne Uerzte uud Verbände hier an, wäh. rend deren Transport in meinem Zuge mil ««qmmllchleil er. folgen könnte." — (Selbstmord einer Schauspielerin.) Wie mau au« Pettau meldet, hat sich dort eine junge und hübsche Sch«uspielerin, die Frau de« Komiker« Schreier, getödtit, inte« sie sich in ein von «ohlendnnst erfülltes Zimmer einschloß. Man sagt, daß unglückliche Liebe da« Motiv der Thal gewesen sei. Al« man die Leiche auffand, lag neben derselben aufgeschlagen der N°. man „Die Todtenhand"; außerdem fanden sich auf einem Schreib« tische mehrere «bschied«briefe »or, gerichtet an den Gallen der Selbstmörderin, au deren Kollegen u. s. w. Die Vesellschast de» Direktor« Main. welcher die junge Dame angehörte, sollte dieser, tage nach Lcoben ziehe«, mußte aber de« tragischen Zwilchensalle, wegen ihren Aufenthalt in Pettau verlängern. fokales. Aus dem SanitiitKberichte des «albacher Vtadts PHMate» für den Monat Oktober 1877. (Fortsetzung.) Die Todesursache in Rücksicht auf da« Alter betreffend, wurden: todt geboren 2; es starben: im 1. Lebensjahre 10 Kinder, und zwar: an Atrophie, Fraisen, Schwüche infolge der grüh. geburt je 2 Kinder; an Durchfall, Dlphtherills, ä.po-pisxi» oorebri und Lungenödem je 1 Kind; vom 2. bis 20. Jahre starben 6 Perfonen, und zwar: an Tuberlulofe, DiphtheritiS, KeiMpfcroup, Fraisen, Wafferlopf und Lungenentzündung je 1 Person; vom 20. bis 60. Jahre starben 21 Perfonen, und zwar: an Tuberkulose 7, Vauchfellentzündung, Erschöpfung je 2; an Rothlauf, Lungenödem, Schlagfluß (Epilepsie), Bauchwassersucht, Wechsclficbcr.«achekie, Typtzue, Hlrn. Hautentzündung, Wochendetlfiebcr, VrustbMeciwasferlucht, und Selbstmord durch Erhängen je 1 Person; über 60 Jahre all starben 19 Personen, und zwar: an MaraSmuS tt; an Schlagfluß 3; an Wasser, sucht und Lungenödem je 2; an Herzbeutclwassersucht, Tuberkulose, Darmlatarrh, Lungenentzündung, Gicht« Metastase und Vrusthöhlenwasscrsucht je 1 Person. Häufigste Todesursachen: Tuberkulose 9mal, d. i. 15 5 Perzent; Marasmus 6mal, d. i. 10 3 Per-zenl; Schlagfluß 4mal, d. i. 6 9 Perzent aller Verstor, benen. Von den zymotischen Krankheiten gab Diph» lheritis 2mal, TyphuS, Rochlauf und Wechselfieber. Kachexie je Imal die Todesursache ab. Der Oertlichteit nach starben: im Zlollspitale 23 Personen, im Elisabclh.Klnderspilale 1 Kind, im städtischen Armen'Versorgungshaust 1 Pfründnerin, im l. l. Strafhause 1 Sträfling, in der Stadt und den Vorstädten 32 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 8, Petersoorstadt 8, Polana 5, Kapuzlnervorstadt 3, Gra« discha 2, Karlstädter-Vorstadt und Hühnerdorf 1, Kralau und Tlrnau 4, Moorgrund 1. (Schluß folgt.) — (Statthalter Ritter v. Wibmann.) Die g'strige l. l. „Wiener Zeilnng" bringt in ihrem amtlichen Theile die offizielle Veftllligung der in ilaibach schon se>t mehreren Tagen bekannt gewesenen Nachricht, daß unser hochgeehrter Hrrr LanbeSprtlsloent, Vohu«l«° N't«,r v. Wid man n. mit Allerhöchster Entschließung Sr. MajelM dl« «aiser« vom 9. d. M. zum t. t. Stalth »lter im «ronlande Oesterreich ob der llnn « ernannt wurde. Ueber die Vesehung de« hiedurch vacant gewordenen Posten« d.« r°nl»e«pr°ftdenlen fUr «rain wmde offiziell bi«h,r noch nicht» verlaulbalt. — (Landeshauptmann Njtter von Kalten» egger.) Der Herr Lande«l)2Uplmann Hofralh Dr. »>ller von Kallenegger wurde Montag den 10. b. M. von S r. M « . jeftät dem Kaiser in Wien in Audienz empfangen. — (Hyarinlh Vras Thurn-Valsassin» s.» Durch den gestern morgms in Wien ersolglen Tob be« lrai» nischen Neich«rath«»bgtordntlen Herrn Hya-linth Vrasen von Thurn'Valsassin» verliert da« Land Krain einen, seinem engeren Vaterland« mit »armer Helmal«-lleve zugethanen Patrioten, die liberale vtrfafsung«treue Partei in Krain einen ihrer treuesten Anhänger uud fpez»ell der lra,-nilche Oroßgrundbeßh einen femer älieften und eifrlgnen Ver» tteter in der Lande»» und Relch»verlretung, da« österreichische Abgeordnetenhau« endlich, dem der Verstorbene seil Jahren angehörte, ein pflichteifrige«, der liberalen uud fortschrittlichen Sache stet« warm ergebene» Mitglied, dessen Verlust §e»ih allseil» aus. richtig bett«nrrt »erden »ird. Wor e» dem Verstorbenen auch mcht befchiebm, in den Verlr,tung«l<»rpern, in denen derselbe seit dem Wietzererwachen de« parlamentarischen Leben« in Oesterreich und speziell in Kraiu nahezu »uunlervrochen »irtte, eine le,-»ende Stelle einzunehmen, so «warb sich derselbe doch durch feine »ewifsmhaslt unb nfrige Thätigkeit, mit der er, durchdrungen vom ernsten Pflichteifer, Net» bereit »«, für d« Prinzipien de« Forlfchrllle« und »er Nufllüruug emzmreten, die «chlung und Sympathie aller Parteigenossen sowie die dankbare «ne,lennung seiner Mandanlen. — Hyacinth Vras Thucn, der U»dmann«dorfkr Linie be» grilftlchm Hau» sc« Thuln-Valsafslna »ugehiwa. unb zuletzt deren Senior, war vereinl mit seinem Vruder, dem lraiuifchen L»ndl»g«»bgeordaeltl, und l. l. iliillmlister der berittenen T>rolet Laudeelchützeil, Vustav Graf Thuru'Valsassina, der Vrsiyer der FlOelcommihherlschast R»dm»nn«dorf. Noch Ubsololtrung der Uechlsjlubleu widmete sich dnfelbe dem poUlifcheu Verwallung«d>enst« uub trat llnsang« tier Vierzigerjahre al« 0 kr. Nach einer lurzeu Dtbatle wurde jedoch unter Ablehnung de« Aulrage» Deschmann die Uegiernng«v«rlage unverändert angenommen. — (Ein verschollene» Vedicht »naftaslu« «Vrün») In der »Allgemeinen lilerarischen Korrespondenj fuc da« gebildete Deutschland" (Leipzig bti H. O «l tzj theilt Herr Peter von Radic« ein verschollene« Vedicht unfere» Heimal« lichen Dichter» »naftaflu» «3rUn «il, da» »eder in dessen Gedichtsammlung noch in die „Veranda" »ufgenomlneu erscheint und auch in der eben erscheinenden OesommlauSgadc nicht zu finden ist; das Vedicht, betitelt .Die vrllder", ist eme Vallade, welche in neun virrzeiligeu Strophen die Sage von den feindlichen Vlübern, den Herren v. Reicheuburg, behandelt, wie sie V »lvasor im vierten Vnche seiner Heschichle Krain« erzilhll. — (Pelition der lrainischen Handelslam» m e r.) Die von derHaudel»» uud Gewerbelammer fllr Krain jüngst beschloss.'»» Pelilion an beide Häuser de» h. Reich«ralhe« rllllfichtlich de« neuen Zolltarife» wurde in der vorgestrigen (3I9len) Sitzung be« hohen Abgeordnete«» Hauses Übersicht. — (Eine Leben « retlerin.) Die l. l. Lande«regie. rung iu Laib ach hat der Maria Vusnil, vnlgo Most-njak, vou V » wi, fltr die am 14. September l. I. mit eigener Leben»gef»hr vollführte Rettung de« dreijährigen Franz Sotlic von Sawiz vom Tode de« iii spie-chen wollte, ob er mcht ein Jagdgewehr zu verlauten have, doer em solche« zu lausen beabsichllgle. Den «lvirn h«de er nur zu« jällig ,ll der Mye de« Kloster« bei Mlchelftelten gesehen uudmit »hm üoer ganz gleichgillige DlNge gc>plochen. Doß er seiner Schwester nlchl sleunollch gesinnt »st, g,ul er zu, d>e» habe aber sclucu Oiuud dar,u, daß l. se«n« Schwester ftra» sen werde, weil sie gegen »hn so l,eblo« veisahre und »ah sie >«n dem erhattlnen Oeldt leinen Vortheil haben werde, gibt Nngellag« ler zu, dem Vauer lkanout gegeuüder geilufzeit zu haben. Hllgellllgler 2 o «rn leugnet ebenfalls ganz entschieden, den Raul, vollführt zu haben. Das Gespräch mit dem zufällig nach Ädergas gelommenen Thomas Hoievar betraf ganz gewöhn« llche SuchlN, «ndem er lhn dlo« nach dem Vauer Ahatit befragte. D°ß «r deu Milzael Prosenc uud den Mathias «ozel unter Mit» lhelluug de« Urnstande», daß vlh2Ndlu»g seileu« der Frau «l»re« Bruder« au« dem Hause und zu fremde» heulen m Dl<»st gehen. Ihr Bruder habe »hr leine Inlerissen bezllb.lt uuo sie, al» sie durch Dr. Mencinger da« «apital e»ii» llagte, wiederholt beschimpft und auch lhäll»ch mißhandelt. Nach« dem sie da» Geld von Dr. Mencinger erhalllN, hade si« sich sofort auf deu Weg gemacht und sei ,m Walde angesallen worden. S«e schllbelt sodaun deu Raub, w>e er in der Nnllage da> gestellt ist, und ist der Anschauung, ihr Vruder habe den Raub bestellt, Lnlrn aber denselben ausgeführt. Der Vruder habe ihr ohnehin gedroht, er werde sie niichften« erschlagen. Aduolat Dr. Menciuger, 39 Jahre alt, sagt, er habe der Mar«a Hoievar beim Vezirl«gtr»chle in Tegenwart ibre« Vruder« gesagt, sie mvge nachmittag« in feine «l°n^lei um« Veld kommen. Gegen 4 Uhr erhielt sie von ihm die Rechnuna., was sie noch zu belommln habe, und die Snnime von 281 st,' und zwar 100 ft. in Iehnguldennolen, 1 fi. »n Scheidemünze und da« Übrige in 5 st. Staalenoten. Zeuge sowol als sein Loncipient Dr. Tavlar haben sie aus d«e leichistnnige Verwahrung de« Gelde« »m Tüchel und Kürbchen aufmerlsa» gemacht. Nuch lzabe er ihr den Rath ertheilt, da« Gelb iu der Sparlasfe anzulegen, st« aber erwiderte, daß sie dasselbe beniilhige. Auch haben sowol " al» Dr, Tuiiiar der M. Hoieoar die Vefahren, die ihr von Seil« dt« Nluder« drohen, vorgehalten. Zeuge Johann Kalan au« Grad gibt an, «r habe über Ecsuchrn de« Hoilvar ,hm 330 st. gegen dem geliehen, daß «hm d«e Schuld der M. Hoievar cedlert werde. Zeug« Thoma« «andulh, 50 Jahre »lt. sagt, er sei mit dem Angellaglen Hliievar im Nlrlhshlluse in Bllslava« zusammen, gew'fen, und da hak« fich letzier.i dahin gelluhert. boß seine Schwester von dem Gelde, um welche« sie ihn «»»log« habe, ohn,» hin nie einen Vortheil hoben werd,, da sie «pen Wilwer, dessen Realität ganz verschuldtl sei, heirattn wolle. Voll sei zw^r lang. sam. aber gerecht, und er werde die Unbill, die ,hm seine Schwester angethan, sicher rächen. Die Zeugen Mar,a Ienl ° , Maria Milai, Maria Sa« jov,c, Ursula «ralj und der Knade Iohunn Sajovic waren sämmllich an dem Simstage nachinlllags. al« de, Raul, un M, Hotevar verübt wurde, auf dem lllecfelve de« Vr°s,i m«t dem »uftesen von Steinen beschilsliget und sahen den «ojel, den alle genau erkannten, mit einem ihnen unbekannten, etwa« grvße« ren Mann« quer Über die Felder dem Walde „Zalolarjev bortt" zueilen, und zwar nach 4 Uhr nachmittag«. Den KoZel erkannten alle, dessen Vegleiter jedoch nicht, weil er mit dem Vesichle von ihnen abgewendet war. Marie Iento ahnte sasor», die beiden lllhren nicht« Hute« im Schilde, und sie sagte daher zu ihren Vesührtinnen, morgen »erben wir schon etwa« hllren. Zeuge Josef Noual au» Stesanagora, 24 Jahre alt, Vrund-besitzer«sohn, ging am Tage der Thal nachmittag« um halb 1 Uhr vom Hause weg, um nach Krainburg zu gehen; traf gegen halb 2 Uhr beim Kloster in Michelftetlen die beideu Angeklagten im Zwiegespräche, lieh fich aber in lein weiteres Gespräch mil ihnen ein, sondern sagte ihnen nur, er gehe in Geschäften nach llraiuburg. Zeuge Jakob A Hai ii, 45 Jahre alt, au« «derga«, fagt «n«: T. Hoievar fei zu ihm gekommen, als er bei seiner Harpse war, ungefähr zwischen zwei und drei Uhr nachmittag«; er sagte ihm, daß er au« llrainburg komme uud heute die Schuld an seine Schwester bezahlt habe, hierauf fah er auf die Alpen, frng ihn, wann er aus die »uerhahnjagd gehen werde, und schließlich, ob er ein Gewehr zu verlaufen habe, wa» Zeuge jedoch ver» «einte, worauf sich Hoieoar wieder entfernte. (Fortsetzung folgt.) Neueste M> (Original-Telegramme der «Laib. Zeitung.") Wien, 12. Dezember. Die österreichische Dele, gallon nahm die Ausschuhantrlige betreffs der Indem» nititt und des ersten Quartals 1678 an. Im Verlaufe dcr Debatle erklärt Nndrassy, er werde in einer eigens anzuberaumenden Sitzung sich über die iwßere Lage aus. sprechen. Wenn man von aufgegebenen österreichischen Interessen spreche, möge man diese bezeichnen. Niemand werde ihn vom bisherigen Vtandpunlle, die rechien In» teressen der Monarchie unter allen Umständen zu wahren, abbringen, und es fei der Slanbpunlt der Regierung unverändert derselbe, wie er in der am 4. Mai im Relchsrathe ertheilten Antwort auf die Interpellation Oislra's dargelegt wurde. In der ungarischen Delegation theilt der Präsident des Aeuhern'Allsschusses, Pechy, mit, daß der «usschuß nach eingehender lirwägung der Aufklärungen des Gra. fen Andrassy einh.llig beschlossen habe, es sei der Mo» ment noch nlcht geeignet für eilie öffentliche Discussion. Das Haus nimmt die Erklärung Pechy's zur Kenntnis. Verlin, 12. Dezember. Die deutsche Ntgierung nahm den Oorjchlag Oesterreich-Ungarns auf Verlange« rung des Handels uno Zolloerlrages dis Ende Juni an. Petersburg, 12. Dezember, offlziell. Nach Aus-sage des turlljchcn Slabschlfs besteht die gefangene Plewna-Arm« aus 7 Pajchas, 60 Tabors, 60 Geschü« tzen, wenig Kavallerie. Der Ausbruchsversuch Osmans war heroisch, fand aber auch heroischen Widerstand. Der Kaiser frühstückte in Plewna; er empfing Osman und gab ihm aus Hochachtung den Gabel zurück. Vlllarest, 12. Dezember. Der „Agence Russe" zufolge relst der Kaiser Samstag nach Petersburg ab. KsNftantiNVpel, 12. Dezember. Der Pforte kam die Vestütlgung des Dalles von Plewna zu. Layart», Zichy und Prinz Reuh haben häufige Besprechungen nnt Ldhem Pascha und Server Pascha. Heule fand ein zwei» maliger außerordentlicher Mini>lerralh stall. Pari«, 11. Dezember. Der „Volr" meldet Uneinigkeit zwischen den Mitgliedern des neuen Kabinetts Vatbie bezüglich des Programms und ihre« Verhaltene; darum sei auch dieses Kabinett zweifelhaft geworben. Vularest, 11. Dezember. (Presse.) Aus bester Quelle verlautet, daß der Har sofort nach Petersburg zurückkehren wird. Die Armee von Plewna wird getheilt und gelrennt den Marsch über den Vallan nnlreten. Da« Zlel der nächsten Operation ist Sophia und Adrianopel. Vogot, 10. Dezember. (Offiziell.) Heute um 7'/, Uhr früh grlff die gesammte «lrmee Osman Pascha's unfer Grenadlercorps auf der Cernierungslinle am linken Wioufer an, um durchzubrechen. Der Angriff ward verzweifelt tapfer bewerkstelligt; ein Theil der Türken drang sogar in unsere Tranchcen und Vatterien ein; alle Versuche jedoch, die Linie der Grenadiere zu durch» brechen, blieben vergeblich. Nach fünfstündigem, heißem Kampfe wurden die Türken geworfen, und von allen Seiten umzingelt, ergab sich der tapfere Vertheidiger Plewna's, Osman Pascha, der am Fuße verwundet war, mit seiner ganzen Armee. Die Anzahl der Gefangenen und Trophäen ist noch nicht genau zu bestimmen; jedoch ist alles, was in Plewna war, in unseren Händen. Unsere Verluste find im Verhältnisse zu dem Ermorde, nen nlcht groß. Am meisten litten da« Astrachan'sche, das sibirische und das Samoaet'sche Grenadierreyiment. Poradim, 10. Dezember. O«man Pascha richtete bei dem Durchbrucheoersuche seine Krafle vorzüglich gegen die zweite und dritte Grenadierdlvifion des Gene. ral« Daniloff. welche zwischen Ltropol und Dolni> Dubnil am linken Ufer des Widfiusses aufgestellt waren. Der Kampf dauerte von 8 Uhr morge»« bis 1 Uhr nachmittags. Olelchzeitig wurde e>n Scheinangriff yegcn die bei Opanci stehenden Rumänen sowie gegen die Positionen Slobekss«, die Redomen „Zuckerhul" und „Gelbe Redouie" am rechten Ufer de, Wid gerichtet, »0 fich dann die Türken fast ohne Widerstand ergaben. Ganz nahe bei Plewna wurde der gesummte Train Oslnan Pascha's genonmmen. Dieser selbst eraab fich mit allen feinem Kommando unterstehenden Truppen bedingungslos dem russischen General Ganttzli. ^ seiner Verwundung führte Osman Pascha persons °" Unterhandlungen wegen der Uebergabe. Telegrafischer Wechselkurs vom 12. Dezember. A,h. Papier-Rente 62 90. — Silber - Nente 67-> — ^,:.„ «ente 74 80. — 1860er 2laats.«nlthen 113 25 ^""" ^ ^r 805. - «redit - «clien 209 50. - London 119 b0. -^ ^ 105 60. - «. l. Münz - Dutaten b 64. - 20.3ranlen.Vlu-9 b7. — 100 »eichsmarl 59 —. Wien. 12 Dezember. 2 U°r nachmittag,- <^",Vl)! »red,l»clltn 209 60. lv60er L°0 11310. 18S4er r°Ie i" ^ öfterre'chllch. Rente in Papier 63 90 blaat»b«hn 2lw_". ',«, bahn 194b0. 20.tjranl.nfts.lle 907'/.. »"»«''?' ^»°'ob»»> I9Ü50. onerrelchlsch, straucobanl — —. oNerreichische ««» ,^< 91 b0. Lombarden 76 75. limoubanl 6150. >uftr°,oriln<°"^ Vaul — —, Lloydact,«.. 388 —. °nlsche " — —. Eoldrente 74 75. Ruhig. ^- Handel und HiMsmitWaftlM «alba«. 12. Dezember, «uf dem heutigen Marltt si»d? schienen: 9 Wagen mit Vetreide, 4 Wagen mit Heu «"0«" 2!i Wagen mit Hol,. Vurchschuitts'Preise. ^^^1l!40 Vulter pr. »ilo . ^I^"^ «°rn ^ 6,50 6,73 «ler pr. Stuck ^ ,^.^ «erste « 5 85 5 90 Milch pr. Liter " ^ « Hafer „ 3 25 3 U0 Nindfte,sch pr. Kilo - " ^ ^. Halbfrucht „-------7 47 Kalbslclfch ^ ^A^ Heide« ^ 6 34 657 Schweinesieifch « ^^^.^ Hlrfe „ 5 70 5 93 Kchüpsenflüsch „ ^ »^ ^ Kulurutz „ 6 80 726 Htlhndel pr. Slllä-^' ^. Erdäpfel 100 «ilo 3 04------- Tauben ^ 5^ Lulsen Helloliter 6 50------- Heu 100 Kilo. - ?" ^. Vrbseu . 7 50------- Stroh „ . - l/° Fisolen „ 7 —------- Holz, hart., pr. om .5g 3l,ndsschmalz Kilo - 92 - . Q.-Meter ^ ^ ^^ Schweineschmalz^ — s0 — - —weiches, ^ ^^«<^ Specl. srlsch « - 60------- Wein,ro,h.,!(«'i!'l, -^ ^ — geräuchert ^ — 70 — — weißer » -^^^ Angekommene Fremde. Am 12. Dezember. A,l< Hotel Stadt Wien. Tinerl, Kaufm., Müller, «eis., u«° Ntl, W,en. «illich' Hotel Vlefant. Lengyel, «fm,. Kanifcha. — «ant, Kl" <^. graz. - Kaller, Oprachlehrcr, Mailand. — Z°gUia « ^,, lantit, Iorla. — «aron Hchwelger. hohenegg. ^ ^°^ O^ Prag. — Weslamp v. Liebenburg. Infpeltor, Oraj-mann, Neumarltl. «.,j. ^ Valrlscher Hof. Liian, Hdlöm., Dornegg. — lay, Koniaiit, «auuntcrnehmer, selze. , .^ l^ »totzren. Mooiljaniii und «afsar, Sedlo. — NallN"' resia, Oberlrain. Theater. . ,^ Heute (gerader Tag> bet »ufgihodenem Abonnecne« B zweitcnmalt: Der Courier de « Z » ren (l>>e ^M' S«bir>en). Ocoßailige» AusstaliungsstUck iu 3 AcllU i» M" bearbeiltt nach emem «omane Jules Verne's °on V- ^" ^ von l Tempeiolur — 2 9'. um 2 0' unter dem sl^na^^-^. ^ Veronlworlllcher Redacteur: Oll» > Danksaguna- ^.,, ! W Flir die vielen Veweise der herzl'^ll" ^ilhe" » M nähme »»läßlich de« Tode« unsere» u«"»!, « ^W Vohnes, respeclioe Bruder« W > Mrander Schnfterschih. > W SchMer, der II. Realllafse, ^^ > W für da« „ahlreiche Teleile zur letzten i»"^" ^"' U M fur die llderaus vielen Kranzspenden »a«'"^^' » W wandten und Fieunden suwie ben «l«" ^^^fie « M dc« Verblichenen in lieser Nlthrung "« « > die trauernden Hinttlbttede^ ! > F,ir die so ,°h.r.iche v"b"i»HsK<^ ">' > , W 10. December 187? in SchiM» st-n» » chenbegllngN'sse der W > HermineLink. > M sowie fllr die erhaltenen D M und herzlicher Theilnahme, sprly' "< « M gefühlten Danl au« HaMil^' > 2387 Amtsblatt zur «aibacher Zeitung Nr. 283. Donnerstag den 13. Dezember 1877. fti54-1) Nr. 723. Lehrerstelle. An der einklassigen Volksschule in Döbernik H die Lehrerstelle mit dem Iahresgehalte von 450 st. Und dem Genusse der freien Wohnung in Erledigung gelommen. Bewerber um diesen Posten haben ihre gehörig documentierten Gesuche, und zwar jene, welche schon angestellt sind, im Wege der vorgesetzten Behörde, bis 31. Dezember 1877 an den verstärkten Ortsschulrath in Döbernik zu überreichen. K. t. Bezirksschulrath Rudolfswerth am 8ten Dezember 1877. Der l. l. Vezlrlshauptmann als Vorsitzender: Gkel N. p. 15135—2) Nr. 18,822. ^erzehrungssteuerpacht - Verstei-gerungstundmachung. . Von der k. t. Finanzdirection in Trieft wird ^"b gemacht, daß die EinHebung der allgemeinen ^zehrungssteuer in den Steuerbczirken deS Amts- dezirkes Trieft, und zwar: in Eastelnuovo, Eomen ^ Sessana, dann in den Steuerbezirken des Amtsbezirkes Görz, und zwar: in Klitsch und ^lchheim, und endlich in den Steuerbezirken des uusbezirkeS Capodistria, und zwar: in Buje, ^!°, Montona, Parenzo, Rovigno und Veglia, auf die Dauer des Jahres 1878, mit oder ohne Vorbehalt der stillschweigenden Verlängerung auch für die Jahre 1879 und 1880, im Wege der öffentlichen Versteigerung am 17. Dezember 1877, um 11 Uhr vormittags, bei der k. k. Finanz- dlrectwn m Trieft verpachtet werden wird. — Der Ausrufspreis ist wie folgt bestimmt: Hur den Steuerbezirk Castelnuovo 8000 fl. " " „ Comen. . 8200 „ " „ „ Sessana . 12000 „ " ,, „ Flitsch. . 2800 „ " „ „ Kirchheim. 2600 „ " " „ Buje . . 4500 „ " „ ,, Eherso. . 2000 „ ,s « „ Montona . 2600 „ « „ ^ Parenzo . 3000 „ » „ „ Rovigno . 5000 „ „ „ „ Veglia. . 2100 „ Es werden jedoch auch Anbote unter dem Ausrufspreise zugelassen. Die Verzehrungssteuerpacht-Bersteigerung wird zuerst nach einzelnen Steuerbezirken, dann nach jenen im Amtsbezirke Trieft, ferner nach den im Amtsbezirke Görz, endlich nach den im Amtsbezirke Eapodistria gelegenen Steuerbezirken und schließlich für alle Steuerbezirke zusammen vorgenommen werden. Zur Pachtung wird jeder Staatsbürger zugelassen, welchem kein gesetzliches Hindernis im Wege steht. — Es werden auch schriftliche Offerte angenommen. Diefe Offerte, welche dem Stempel von 50 kr. für den Bogen unterliegen und welchen der zehnte Theil des Ausrufspreises in Barem oder jinlän-dischen Staatsobligationen als Vadium anzuschließen ist, sind nach folgendem Formulare zu verfassen: „Ich Unterzeichneter biete für den Bezug der allgemeinen Verzehrungssteuer im Steuerbezirke .....auf die Zeit vom.....bis..... den jährlichen Pachtschilling von.....st., sage: .....Gulden ö. W., mit der Erklärung an, daß mir die Licitations- und Pachtbedingnisse, denen ich mich unbedingt unterziehe, genau bekannt sind und daß ich für den vorstehenden Anbot mit dem beiliegenden zehnperzentigen Vadium von .... st. ö. W. hafte. — Datum.....(Unterschrift, Charakter und Wohnort des Offerenten)." Diese schriftlichen Offerte sind vor der Lici-tation bei der k. k. Finanzdirection in Trieft bis zum 17. Dezember 1877, um 11 Uhr vormittags, versiegelt zu überreichen und werden nach der mündlichen Licitation eröffnet und bekannt gemacht. — Die Finanzdirection behält sich ausdrücklich das Recht der Genehmigung rücksichtlich der unter dem Ausrufspreise gemachten Anbote vor. Die übrigen Pachlbedingungen können bei der k. k. Finanzdirection in Trieft eingesehen werden. Trieft am 2. Dezember 1877. U. 6. Finunzäireetion. Anzeigeblatt. ^-1) Nr. V538. lh Executive "elllitzten.Verfteiaerun«. ">>t!> ?? l- l- «czlrlSgtlichte Ootlsch« ^°"nt gemocht: bl>t, ^ '" über Ansuchen be« Anton Zager Hlch^ddle «f«. Veisteigerung der dem . '""«en. unh zwar die erfte auf den ^^^'"'''^ """« . '?. INnner . 2?"« °us den >n.,l"'^bru»r 1878, .^«wt^"°»e v°n9bl« 12 Uhr. ^r «r?.""', daß die Pfandrealitüt "» und zweiten Feilbletung nur um oder über dem Schühungewerth, bel der dritten aber auch unter demselben hlntangegcben werden wird. Die AcitatlonSbeblnanlsse, womach insbesondere jeder Llcitant vor gemachte» Anbote eln lOperz. Vabium zuhanden der ^icltationslommlssion zu erlegen hat, sowie das Schützunnsprotololl und der Vrund-duchsexlruct lünnen in der bieö^ericht-lichen Registratur eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Goltschee am 6ten November 1877. (4931-3) Nr. 6075. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom l. l. VezlrlSgerichte Krainlmrg wird belannt gemacht: E« sei über Ansuchen des Simon Zupan (durch Dr. Mencinger) die exec. Versteigerung der dem Martin Zupan von Oberfeld gehörigen, gerichtlich auf 180b fi. geschützten Realität »ä Herrschaft Michel, stetten »üb Urb.'Nr. 103, Ginl..Nr.567. wegen schuldigen 100 fl., 90 ft. und 50 ft. o. 8. c. bewilliget und hiezu drei geilble« tungs-Tagsahungen, und zwar die erfte auf den 7. Iünner, die zweite auf den 7. Februar und die dritte aus den 7. März 1878, jtdesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der Gerichlslanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfanbrealitäl bei der ersten und zweiten Feilbletung nur um oder über dem Schüßungswerth, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegebtn werden wird. Die Llcltatlonsbebingnisse, wornach insbesondere jeder Llcitant vor gemachtem Anbote ein 10perz. Vadium zuhanden der Licitalionslommisfion zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotololl und der Vruno-buchsextract lbnnen in der dlesgerlcht-lichen Registratur eingesehen werden. K. l. Vezirlsgericht lkralnburg a« 6. September 1877.__________________ (4768—2) Nr. 10.581. Dritte erec. Feilbietung. Ueber Ansuchen der Herrschaft Schneeberg (durch Anton Satran von Maschun) wird die Vornahme der efecutioen Fell-bietung der auf 1500 ft. geschützten Realität des Johann Slanc von Grafenbrunn, sud Urb.'Nr. 410 2