Schrtstlew»«: 9tx. 5. Nx. n, lalnart». »»r« O I»»« t: (alt falM&nK «»»»- 1. 8 cn'^.t I •««'• ,®mttru t »ci fcttira kl Cift-tT elsin U«u|. Btt »i -::*v»r ««»»- nfslictu tkt* Wünrc# >n»» ^erwclm«»: Siaty4»»«gasie 9tr K Trltüta* »>».*1, tut rrnln f titij •* peratja nirtft Bit *t« t*».-1#« Wlfttrllöbng ...Kl« 4.si[V, :ttij ... K » *» •uu^line.... X lS-M je» sttt BriMlm• 1» t*ni: »»iiwtlsi ....»>- tHmrtlütTlj . . * !• — . . . . » V— lfnnijdkt>G . . . K IC— Kc«last rrtffrm M Mr tWinalectOiuG 11« dilhichrxi »»TllHUlU »-«Ktlltt co. ftiajtUiuti Sticnmait piua M* «Itrtil.BBj Nr. 76 Eilli, Samstag den 10. November 1917. 42. Jahrgang. Hinter der österreichischen Front. Männer. — Leidenschaftliche Tatsachen. — Tschechisch-feudale Politik. — Dem «-kratisch-plutokratischer Schwindel. — Ein «falj cher Geist und ein schlechter Charakter". ES tut unendlich wohl, wieder einmal «Man-ner' zu hören, nicht Parteifiguranten, Männer, hin-tcc denen keine politische Clique steht, Männer, die keine mit dem Mehltau parteipolitischer Hiiiiertiep venpiliiik behafteten Erklärungen abgeben, sondern ihre und nur ihre Meinung sagen. Im Abgeordnetenhaus» gibt e« allerdings keine solchen Genüsse, man muh da schon ins Herrenhaus gehen, auf das die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes für das Abgeordnetenhaus weit günstiger gewirkt hat als auf dieses. Die Persönlichkeit tritt stärker hervor, der Mann kommt mehr zur Geltung und ich kann mich nicht erinnern, daß in den letzten zehn Jahren auch die bedeutendsten Parteikundgedungen im Ab-geordnelenhause einen so tiefen Eindruck erzeugt haben, wie die Reden, die kürzlich Fürst Auersperg und Abt Hellmer im Herrenhause gehalten haben. Abt Hellmer ist kein Redner, allein vielleicht gerade I weil seine an) Herz greifende Schilderung der Not s m Deuischböhmen und des mangelnden Willen» TschechischdöhmenS, von seinem Ueberflufse mitzutei-lea, alles oratorischen Schmuckes entbehrten, wirkten sie um so tiefer, emerfeil« als die Mitteilung trocke-ner Tatsachen und anderseits an der Notschrei eine« Priester«. Wie tief sie wirkten, zeigten die Versuche Dr. ForfchiS und de« Prinzen Schwarzenberg sie ! zu widerlegen oder doch abzuschwächen. Es ist ihnen l nicht gelungen. Dr. Forscht hielt eine Bierbankrede. die an die ödesten Zeiten des Abgeordnetenhauses erinnerte und Prinz Schwarzenberg mußte sich aus einige durstige Date» beschränken, die nicht wider-legten, sondern bewiese». Um so maßloser ist der Zorn der tschechischen Presse, der sich auch die „Arbeiter-Zeitung* angeschlossen hat, indem sie der Rede des Abte« Hellmer die Zensur „leide»schaft-lich" erteilte. Gin bewußter oder unbewußter Irr-tu«, nicht die Rede de« Abte« Hellmer war leide»-schaftlich. sondern die Tatsache, die er mitteilte, waren e«, vor allem dir Tatsache, daß e« in Bih-meu zwei Klassen gibt, eine privilegierte und eine nichlprioilegierte. die tschechische, die nicht de» Staa'e gibt, was de« Staates ist, aber das Land beherrscht, und die dotsche, die ihm alles gibt, dafür aber »on den Tscheche» unterdrück! und mißhandelt wird. Abt Hellmer sieht unter den gegebenen ver-hältniflen nicht mehr die Möglichkeit einer Berstan-digung und man kann ihm nicht Unrecht geben, selbst wenn man beachtet, daß entgegen dem ve-kenntnisie Dr. Forscht« zum neuesten tschechisch kroa-tischen StaatSrechte der tschechisch < feudale Prinz Lobkowitz den Rahmen der tschechischen Politik nicht s» weil spannt. Die Tschechisch-Feudalen hatten im-wer «inen guten Blick für die realen Verhältnisse. Sie wissen, daß die Verwirklichung de? tschechisch-slowakischen Staate« die völlige militärische Nieder-läge der Monarchie verursachen würde, »nd da« zu »hoffen', bitten gerade die augenblicklichen Ereignisse an der italienischen Front keinen Anlaß. Auf die staatsrechtliche Jdeengemeinschast mit den bür-gerlichen Tscheche» vergessen die Feudalen deshalb nicht, allein sie wollen sie vorläufig aus Böhmen beschränken, das heißt vor allem eine wirkliche innere Neuordnung dadurch verhindern, daß sie die gehet-ligte Landeraulomie mit all ihrem Umsuge und ihrer Unverträglichkeit mit dem österreichische» ^taatKgedanken retten. Für die Deutschen in Oesterreich und für den Staat selbst unannehmbar, und vielleicht wird sich schon in der nächsten Zeit zeige«, daß die gestaltende Kraft des Siege« trotz der Feudalen ihren eige»en Weg geht. Um so schlimmer für die Slawen Oesterreichs, wenn sie den Pulsschlag der Zeit nicht verstehen. Sehr eindringlich hat ihnen das Fürst Auersperg in seiner jüngsten, wahrhaft staatsmännischen Rede gesagt, die sich durch ihre tiefe Einsicht nickt minder auszeichnete als durch den Mut ihrer Offenheit. Nur wenn die Slawen Oesterreichs sich sür de» Anschluß an die westliche deutsche Kultur entscheiden, können sie sich retten und zur gedeihlichen Entwick-luog gelangen, dann aber auch nur dann sei eine Verständigung mit ihnen möglich. Bisher ist a»f slawischer Seite kein Zeichen einkehrender Einsicht wahrzunehmen. Mit einer Zähigkeit ohnegleichen halten besonders die Tschechen an dem Standpunkte fest, den sie seit Beginn des Krieges ihnen gegenüber eingenommen haben, wobei sie allerdings sowohl durch die Politik der deutschen Coziald-mokralie als auch durch einen Teil der,| Wiener Presse ermutigt werde», der im Interesse der Plutokratie sür einen sofortigen Verzichtsrieden agitiert. Fürst Auersperg hat mit großem Geschick diese verwerfliche Agitation an den Pranger gestellt, den Schwindel, der mit den demokratischen Schlag-Wörtern getrieben wird, aufgedeckt uud das ganze pazifistische Gerede mit dem Hinweise daraus abge-tan, daß Oesterreich durch Abrüstung nnd Schieds-gerichte niemals zu seinem Rechte kommen könnte, weil eS einem Schiedsgerichte ausgeliefert würde das zur Mehrheit aus Staaten bestände, die es vernichten wollen. Fürst AuerSperg sieht die Bürgschaften der Zukunft in anderem, nämlich in der unverbrüchlichen Trene der Deutschen Oesterreich« zu dem verbünde-ten Deutschen Reiche. Die Stellung der Deutschen Oesterreichs sei dadurch aus eine monumentale Ein< fachheit reduziert worden. „Wir Deutschen müssen heute alle unsere Le-benSkräfte anstrenge», dürfen den Blick nirgend» anders hin richten, al« ans den Feind, wir haben keine Hand frei um auch nnr abzuwinken, wenn un« von irgend einer Seite Unbilden und Mißhand-lungen drohen; aber man hüte sich doch, um kleiner Erfolge und Rankünen willen da« Maß de« Ertrag-lichen zu überschreiten. Der Tag wird kommen, an dem auch wir Dmtschen freie Hand haben werden, und e« wäre sehr gut, wenn bis dahin alles unter-lassen würde, waS verhindern könnte, daß die freie Hand in Freundschaft zur Verständigung ehrlich ge> boten wird." Die „Arbeiter-Zeitung" wirst dem Fürsten AuerSperg „salsche» Geist- und .schlechten Charakter' vor, begreiflich, denn man hat selten, auch im Herrenhause. geschweige denn im .Volkihause' ein» so ausgezeichnete deutsche Rede gehört. Im Zrichrn des Sieges. Bunte Wimpel und farbige Flagge» schmücken Städte und Dörfer. Oesterreichs Krieg«-Standarte flattert siegreich vorwärts. I» ungebrochener Kraft und unversiegbarer Angriffslust haben die Heere Oesterreichs und Ungarns mit den Armeen de« ver-bündeten Deutschen Reiches nun zum entscheidenden Schlage gegen de» treubrüchigen Italiener auSge-holt und alle Herzen in Oesterreich schlagen höher, wenn eS gilt, an Italien Vergeltung zu üben sür Tücke und Treulosigkeit. Der Krieg gegen Italien war bei unS zu Lande immer populär und wenn eS jetzt gelingen sollte, die Heere CadornaS uiederzu-ringen, wird eine allgemeine Befriedigung durch die gesamte Bevölkerung fluten. Der Kamps gegen Zta-Iien ist sür unsere Truppen infolge verschiedener Verhältnisse im Gelände und auch sonst außeror-deutlich schwer. Die Heere bedürfen deshalb die größtmögliche Stärkung und Unterstützung, damit da« flegreiche Vordringen unaufhaltsam weiterschreite. In diesem Augenblicke wird die 7. Kriegsanleihe vom Finanzminister zur Zeichnung aufgelegt. Nie war eine KriegSanleihe vielleicht zeitgemäßer als im gegenwärtigen Augenblicke. Deshalb erscheint es als allgemeine Pflicht dieser verfassungsmäßig begrün-beten Kreditoperation des Staates volle Aufmer!-samkeit zuzuwenden. Auch die 7. österreichische KriegSanleihe wird in zwei Arten zur AuSgabe gebracht werden und zwar: in einer steuersreien amonisablen Staatsanleihe und in einer steuerfreien 5'/,-»igen Staatsschatzanleihe mit einer Laufzeit von 8 Jahren 9 Monaten. Der Subskriptionspreis beträgt, wie ni der amtlichen Verlautbarung ersichtlich, für die 5'/. %iij« amortisable Staatsanleihe 99-5#, sür di? LtaatSschatzscheine 94-5%. Hinsichtlich der amor-tis'.''len Staatsanleihe, die in Abschnitten von 50, 10», 200, 1000, 2000, 10.000 und 20.000 K au« stellt wird, sind die Zinsenau»jahlungS;«iten mit dem 1. Februar und dem 1. Augnst eines jeden Jahre« sestgesetzt und die Rückzahlung zvm Nenn-werte in den Jahren 1923 bis 1957 durch Auslosung in Serien zu 5» Millionen Kronen in Aus-sicht genommen. Hiebei hat sich der Finanzminister vorbehalten, ab Neujahr 1927 die Auslosungen zu vers'ärken »der den ungetilgten Rest nach dreimonat-licher Kündigung zum Nennwerte zurückzuzahlen. Die 5'/.?dige am 1. August 1920 zum Neunwert rückzahlbaren 5'/,«feigen Staatsschatzscheine erscheinen in Abschnitten zu 1000, 5000, 10.00«) und 50 000 K mit den Fälligkeitstagen 1. Februar »n» 1. August eine« jeden'Iahres. Für de» Schatzschein kann der Herr Finanzminister da« Kapital auch vor dem Fälligkeitstag gegen dreimonatliche Kündigung zum »ollen Rennwerte zurückzahlen. Bei beiden Arten der KriegSanleihe erhält der Zeichner eine Vergütung von 50 Heller, so daß sich der Prei» der amortisadlen KriegSanleihe aus 92?» und der EtaalSschatzscheine auf 94 % ermäßigt. Bei der amortisablen Staatsanleihe genießt der Zeichner noch einen weiteren Vorteil, nämlich eine einmonat-liche Zinsenvergütung von 46 Heller. In Ansehung de« Umstände«, daß auch der Umsatz der 7. KriegSanleihe der Essektenumsatzsteuer nicht unterlieg», und wenn ma« ferner in Betracht zieht, daß der österreichische Staat auch bei der KriegSanleihe eine Verzinsung leistet, wie sie «»-deren Papieren von solcher Sicherheit a»ch im lief-sten Frieden nicht zukommt, kann e« kaum eine« Zweisel begegnen, daß auch diese 7. KriegSanleihe von der Bevölkerung mit derselben Bereitwilligkeit ausgenommen werden wird, wie die« bei der v»ran-gegangenen der Fall gewesen. Die jetzt zur AuS-gäbe gelangende Kritß«a»leihe bietet bei den Schatz-scheinen eine Rentabilität von 6 41^. Bei der Staatsanleihe stellt sich die Ertragsfähigkeit im Falle der Einlösung im Jahre 1923 auf 7-50$, 1932 6-42#, 1942 fi-18*, 1952 (HO# und 1957 0-07%. Zeichnungen für die 7. österreichische KriegSanleihe nehmen zunächst das k. k. P»stspar-kassenamt und dessen Sammelstellen. alle Staats-lassen und Stei'erämter, dann die Banken, Spar-lassen, Wechselstuben, Borschußkasien, Kredrtgenosfen-schasten usw. entgegen, woselbst auch über Einzel-heilen hinsichtlich der Einzahlung, Verzinsung, Ren-tabilitat usw. alle ersorderlichen Auskünfte bereitwilligst erfolgen. Die 7. österreichische Kriegsanleihe erscheint bekanntlich mit versassungsmäßiger Genehmigung und eS soll nicht übersehen werden, daß von der Seite 2 Deutsche Macht Nummer 76 Akegierungsbank wiederholt die Erklärung abgegeben wurde, daß es ausgeschlossen ist, datz die Besitzer von Kriegsanleihen in diesem Staate jemals schlechter wegkomme« könnten al» die Besitzer anderer Vermögensw'i'te. Im Gegenteile sind Bestrebungen im Luge, deren Stellung in gewisser Stichlung hin zu verbessern. Wollen wir also, daß der Sieg unseren und Deutschlands Truppen in Italien treu bleibt, ist es unser Herzenswunsch, unsere Grenzen, unier vater» ländisches Gebiet für alle Zeile« unversehrt «iisrecht zu erhalten, danii gibt eS nur eines: eine uner-schüiterlich feste, fiegeSsreuittge Armee und deren Un verletzlichleit. Diese zu erhalten werden alle bei steuern und freudig wird jeder mitwirken an der Zeichnung aus die 7. KriegSanleihe. Sir Kriegsrreigniflr. 3. November. Die Zahl der gefangenen Jta-Iieuer hat 200 000, die der eroberten Geschütze 1800 überschritten. — Erfolgreicher deutscher Flie gerangriff auf London, Chatam, Gravesend, RamS gate und Dünkirchen. t. November. Beim Vorbruch über Pontebba hat sick das heimische 26. Schützenregiment beson bei« rühmlich hervorgetan. — Am deutschen weft lichen KriegSs'iauplatze erfolgreiche Kämpfe. — Zwi schen Wardar und Doiransee Artilleriekampf. 5. November. Am Mittellauf des Taqliamento wurde der Uebergang erzwungen und 0000 Italiener zu Gefangenen gemacht.' - Im Sperrgebiete um England wurden von den deutschen U Booten 15.000 Tonnen versenkt. 6. November. Die ganze Tagliamentolinie ist gexommcn. Vom Gebirge bis zur «dria haben die Italiener die ganze Fluglinie geräumt. Auch die ganze Gcbirgssront von Pontebba bis auui Suga-"ertal haben die Italiener aufgegeben. Der Col di L^na und Cortina v Ämpezzo find wieder tu unserer Hand. Der Kiiser wohnte dem Tagliamento Ueber gange bei Codroipo bei. — In' der nördlichen Nordsee wurden fünf feindliche Dampfer versenkt. 7. November. Die Italiener ziehen sich über die Lwenza gegen de» Piava zurück. Südlich von Tolmezzo wurde» mehrere Tausend Italiener ge fangen. — In Flandern gewaltige Kämpfe bei Pa-schcndale, wo sich vie Engländer festsetzten. Sonst hielten die Deutschen die ganze Westfront uner schütterlich. 8. November. Deutsche und österreichische Truppen erzwängen sich den Uebergang über die Li«nza. Zwischen Tolmezzo und Gemoua ergaben sich 17 000 Italiener, darunter ein General mit £0 Geschützen. Die Gesamtzahl der Gefangenen hat sich aus mehr als 250.000, die Beule an Geschützen aus über 2300 erhöh?. — An der Westfront hestige Kämpfe längs de« Mein-Rohne-KanalS. — Die U.Boole versenkten im Miltelmeer 14 Dampfer mit rund 44.000 Btillloregisterlonnen. — In Rubland sind die Maximalste» Herren der Lage: «ereuSkv aus der Flucht, die Minister in Hast. Der Arbeuer-und Soldatenrat verlangt sofortigen Friedensschluß. — In Irland wächst die Anarchie. 9. November. Die Vcrbüudeteii haben die Li vevza an der ganzen Front überschritten. Auch in den Tiroler Grenzgebieten machen wir Foitschritte. — Im Sundgau wurden^vorbrcchende Sturmtrupps der Franzosen zurückgeworfen. — U-BooleraebniS: 15.000 Tonnen. Aus Stadt uni» Jani». Auszeichnung eines Cilliers mit dem Eisernen Kreuze. Leutnant Fritz Jarmer, der in einem Hanbitzenregimente an der Ostfront steht, wurde mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet. Es i>t dies schon die vierte Auszeichnung, die dem wak-keren Eillier Helden zuteil wurde. Beförderungen im Mittelschuldienste. Der UnterrichiSmirister hat die Professoren Rudolf Zeleuka am Staatsgymnasium in Cilli, Ludwig Lang und Dr. Johann Mühlbacher am SiaatSgym. nasium in Marburg und Michael Tschohl an der StaatSrealschule in Marburg in die achte Rangs-klaffe und den Turnlehrer Max Halfter am Staats-gtzmoasium in Marburg in die S. RanaSklasse be-fördert. Hochherzige Spende für das Waisen- und Lehrlingsheim Zwei »uzeua»»u bleiben wollende Mitbürger haben dem Waisen- und Lehr« linzSheim je 1000 K gespendet. Heil den edlen Spendern, die noch recht viele Nachahmer sinden mögen, damit unser Waisen« und Lehrlingsheim das fei, was es in dieser schweren Zeit sein soll: ein treuer Hort der Kriegswaiseu und ein segens»enden-der Born sür den gewerblichen Nachwuchs. Die Kleiderkarte und die Geschäfts welt. Bei vielen Kaufleuten und Gewcrbctreiben den, die bedarfsscheinpflichtige Waren führen, ist die Meinung verbreitet, die neue Verordnung gelte sür sie nur, wenn sie von der politischen Behörde «der von ihren Gremien eine diesbezügliche Verstände gung erhalten hätte«. Diese Auffassung ist durchaus irrig, denn die Verordnung (ReichSgesetzblatt Nr. 383) gilt für ganz Oesterreich ohne jeden Unter schies der Person seit 25 Jänner 1917. Jeder, der l,edarsSs4ei»pflichtige Ware ohne Bedarfsbe fch-inigung veräußert oder erwirbt (außer beim Verkehr zwischen Wieterverkäufer) wird streng be straft, ebenso jener Geschäftsmann, der über solche Waren nicht baft vorgeschriebene Warenbnch ord NANgsmäßig führt. Die von der LandeSbeklcidungs» stelle bestellten Kontrollorgane haben ihre Tätigkeit begonnen und werden alle Uebertretungen der poli tischen Behörde unnachsichtlich zur Anzeige bringen. Jene Waren, welche von der BedarsSscheinpflicht ausgenommen sind, sind in der sogenannten Frei liste, die bei der Anfertigung von Kleidungsflücken zulässigen Höchstmaße in den Höchstmaßlisten zusam mengesaht, welche wichtigen Drucksorten bei der LarideS-Bekleidungsstelle sowie bei sämtlichen Be darfsprüfungSstellen zum Preise von 20 bezw. 60 Heller zu haben sind. Es wird schließlich noch aus mertsam gemacht, daß die bei de» Kaufleuten nnd Gewerbetreibenden eingelangten BesarsSbefcheini gungen (auch die „JnterimSscheine") zu durchlochen und all"onatlich der LandeSbekleidungSstelle (Graz, Burggasse 13) einzusenden sind. Heldentod eines Cilliers. Der Gärtner Adolf Gradischer, der al« Zugsfühier an der Süd-Westfront kämpfte, wuide durch eine feindliche Kuqel getroffen und ist in, Militärspitol zu Teschen im jugendlichen Alter seiner Verletzung erlege». Dom Schuldienste. Vom LandeSschulrat wurden u. a. ernannt: zu Lehrern und Lehrerinnen: an der Volksschule in Wildon der provisorische Leh-rer dortselbst Albin Zeuner, au der Volksschule in Glein der Lehre,supplent dortselbst Siegfried Kies linger, an der Volksschule in Straß der provisorische Lehrer dortselbst Johann Mandl, an der Volksschule in Praßberg die AuShilfslehierin in Oberburg A> na Piano, an der Volksschule in Schleinitz (Bezirk St. Marein) die provisorische Lehrerin dortselbst Maria Pltiak. an der Volks schule in Wlndischfelstritz.Stadt die provisorische Leh. rerin in LeiierSberg-Karifchowiii Maria Roschker und an der Volksschule iu Arnsels die provisorische Lehrerin dortselbst Johanna Forstner. AuS Dienstes rückslchte» wurde versetzt die Lehrerin Anno Mari, freda in Mahrenberg an die KnabenvolkSschule in Eibiswald. Symphoniekonzert.. Da« Theater ist nahezu ausverkauft. Es war zu erwarten, daß die-sc« für E-lli so seltene Kunstereignis die größte Anziehnngskrast ausüben wird^ Der Beginn des Konzertes ist aus >/,8 Uhr abends angei.tz,.' Zospät-kommende werden erst in der nächsten Pause einge. lassen werden. Diese Maßregel entspricht dem Wunsche aller Jener, welche Lebensart genug besitzen, zu einer ernsten, künstlerischen Veranstaltung rechtzeitig zu erscheinen. Die wenigen ncch vorhandenen Kar-!en sind in der Kanzlei des Herrn Tr. Fiitz Zangger, Rcchtsanw-lt, Bahnhvfgaffe l, zu haben. Todesfall. Am 7. d. ist die MajorSgattia Frau Kä'.he Herigel geb. Manila nach langem Leiden im 31. Lebensjahre verschieden. Kaffeekartenausgabe. Laut Erlasses des Amtes für Volksernährung werden ad 1. Dezember Kaffeekarten ausgegeben, die sür einen Zeitraum von 2 Monaten (nicht wie bisher auf acht Wochen) gelten und auf 1/l Kilogramm Kaffeemifchung lauten. Infolge dieser Anordnung fällt die Ausgabe der Kaffeekarten mit jener der Zuckerkarten zusammen. Soldatenbegräbnisse. In deu letzten Ta-gen wurden nachfolgende Soldaten, welche iu den diesigen Spitälern gestorben sind, am städtischen Helden.Friedbose beerdigt: am 6. d.: Kau. Fer-dinand Jurasovit«, FK«. 9; am 10. d.: LdstJnf. Mate Er«jac, San.Abt. 24. Tanzabend Pmelda H Mentelberg Ueber diese Künstlerin. welche Dienstag den 13. l> im hiesigen Stadtthe«ter '/,8 Uhr abends auftritt schreiben di« Dresdener Nachrichten: Eine ausS Voll-kommenste entwickelte Geschmeidigkeit und Ausdruck, fähigkeit des ebenmäßigen, schlacken Lirper«. rb v«n innen heraus beseeltes, die feinsten Regunger wiederspiegelnde« Mienen- und Gebirdensprel, de« mühelos neue Formen quellen; Gewandungen uat Farben von einem Reiz, we sie nur ein auq Höchste gesteigerter vornehmer Kunstgeschmack z, schaffen vermag, jene höhere Sinnlichkeit, die Goethe in seinem Aufsätze „Der Tänzerin Grab" als dn Triumph der Kunst bezeichnet, und ein an die wundersamsten tiefste* Dinge rührendes Streben na» Vergeistigung der sinnlichen Welt." — Nach zahl-reichen anderen Besprechungen zu urteilen, hat man es hier mit einer Künstlerin von höchster Eigenart und Vollkommenheit zu tun. Mige darum niemani versäumen, sich noch rasch eine Karte zu sicher». Der «artenvoroerkaus findet in der Kanzlei des Herrn Dr. Fritz Zangger, Rechlsanwalt, Bahnhof» gaffe 1, statt. A A A A AA A AA A A A .ö. L. Wer bist du? Woher stammen deine Ersparnisse, dein Per-mögen? Mit allem, was du bist und h«st, ob ererbt oder erworben, bleibst du ein Geschöpf deiner Heimat. Ohne ihr Gedeihen wärest du nicht, wai du bist, hättest du nicht, was du hast. Darum leihe dem Vaterland, das jetzt auch um deine Wohlfahrt kämpf», von dem. wa« es vir i« langen Jahren dcS Friedens gegeben oder behütet hat. Es verzinst dir reichlich, was du ihm ^chuldeit. Adam M üIler«Gutten bru nn. YWrmrWYrWfY! Hugo Deimel. Der Vortrag meister Hugo Deimet (Veruz semnor) ist nach langem Kriegs-dienst und schwerer Krankheit wieder der Kunst zu> rückgegebe». Der Künstler hat am 14. („Morituri") und am Sri. d. (.Faust") zwei Vortragsabende in! Vettau, wo er sür Kriegsfürforgedienste weilt; am 23. d liest Hugo Deimel in Graz . . sein 16. Auf. ! treten in dieser Stadt. Demnächst hoffen w:r idn auch hier begrüßen zu können. Die Errichtung der PrLfungsstellen für den Bedarf an Kleidern und Wäsche (Dedarfsprüfungsstellen». Die Lmdeebckici. dungSstclle in Graz hat Bed-riSprüfungSstellen für die Stadtgebi«le Graz (>«ck>S Stellen in den tkanzleien da Lezirksvorstehungen), Marburg (Rathausplatz Nr. 6), Eilti (Stadtamt^kanzlei) ui.d Pettiu («indergarten) und u. a. in folgenden Orten errichtet: Cilli (für Nmgevung), Friedau, Gonobitz, Iahring (für die @c weinden Giuichau. Jabrinz. «anifch,, Oder-Ia'obStal, Plcderberg, Pöliifchdvrf. Pöhnitihofen. St. Sgydi in ffl.-Ö., St. Margarethen a. d. PSßniv. Tragutsch. Unter JakobStal, Wachler.berg, WolfStal. Zcllnitz a. > Mur, Zierberg und Zirknitz), «ia»ich,fcld (für die Gemeinden graudeim, Goritzcn, Jofchentzen, »rani««. feld, Lok-, Mauerbach, Nußdorf, Pooo»a, Rautsche, Rogei», Et. Margarethen am Dranfeld, Srtleinitz und Skoggen), St. Leonhard, Lichienwald, Lorenjen od Marburg (sür die Gemeinden KrStzeib^ch, Kumen. Le^ chen bei Reifnig, Rottenberg, St. Lorenzen ob M-r bürg und Zinkatb, Luitenberg. Mahrenberg, Marbarz Kärtnerftroße Str. ;!6 (für die Gemeinden Berge»,-I, Brunndorf, Gam». Ikllowetz bei Gam». »artfchowiir, Leiierderg. Lewbach, Obcr Täubling, Pikk.rndorf, P« dersch, Rebbach, Rothirein. St. M-Nin bei Wurmberg, St. Peter bei Marburg, Thesen, Tre^trnitz, Unter-tiubling und Ziglenzen. St. Marein, Marka-Nast sfür die Gemeinden Feistritz bei Lembach, Feistri» bei Maria-Rast, Lobni? Maria-Rast und Zmotllng), Ober-bürg, Ober-St. ttuniguod (für die Gemeinden Dobrenz, Gradikchka, Ober^St. Kunigund, Platsch, Ranzenderz, St. Georgen a. d. Pö^nitz, Speisenegg, Sulztal. Wit> schein und Wörtischberg), Ober-Radker«burg, Petlau (für Umgebung), RadkerSburg Rann, Rcditsch, Trifail (für die Gemeinde Trifail). Unter-Kötsch (für die 9t. m-indcn Lendorf, Ober-Kölsch, Pachern. Pivola. Roß-wein, St. Nikolai, Unter-lkölsch, Wacha« und Znxtiem dorf), Windischfeistritz und Zellnitz a. d. Drau (für die Gemeinden Heiligenkreuz, Ioh^nneSberg, Slemen, Wal, und Zellnitz a. d. Drau). Dort, wo nur et» Ort angeführt ist und eine nähere Bezeichnung fehlt, erstreckt stch da« Gebiet der Bedarfsprüfungsstelle aus den Sprengel de« betresfmden Be,irk«gerichteS. Die bier angeführten BcdarfsprüfungSstellen n.ihmen ihre Tätigkeit am 2. d. auf und an diesem T-zc erlosch Nummer 76 W«cht «fit» 3 füt die b«t»ichn«ten Gebiete die Zuständigkeit der be> treffende« politischen Behörden erster Instanz zur Er« teiluno der Bewilligungen für die Abgabe bedarf«, scheinpstlchtiger Ware. Ja Errichtung begriffen sind BedarfSprüfungSstellen an folgenden Orten: Drachen-bürg, Franz, Schönstem und Windischgra» für den Be« reich der betreffenden GerichtSsprengel und in Tüffer für diese« SerichiSbezirk mit AuSnabine der Gemeinde Trifail. Die Ausnahme der Tätigkeit dieser Bedarf«. prüfung«stellen ist bi« 10. November 1917 ju erwarten. Die Leitung der Bedars»prüfung«stelle in der Stadt Eilli wurde den? Stadtamisvorstand Dr. Otto Ambroschitsch übertragen. »mr«stunden an Wochentagen »oft 12 bi« 1 Uhr mittag«. An die Kleinen Sparer. Zu den Ergeb-nisieu unserer bisherigen sechs Sri:g«anleihen haben naturgemäß die Milllonenzeichnungen der Banken, Ver sicher m> gSge sellichajte», öffentlichen Fond», der Kriegsindustrie usw. in erster Linie beigetragen. Wenn man die Statistik der C. KriegSanleihe näher prSjt, so sieht man, daß durch Zeichnungen der Banken, Versicherungsgesellschaften, Fond«, Sparkassen, überhaupt duich Zeichnungen von Beträgen über 100.000 K u ehr als 4 Milliarden, also etwa vier Fünftel deS GesamtresultateS aufgebracht wurden. Der Rest von mehr alS einer Milliarde »erteilt sich aus Zeichnungen von Einzelpersonen, die Be-trüge zwischen 50 und 100.000 K in KriegSanleihe anlegten. Aber die Mitwirkung deS kleine» Sparers an den Ersolgen der KriegSanleihe darj nicht unterschätzt werden; jede Krone, die zurückgelegt werden kann, muß zu de» Zeichenschaltern sür die LriegS-anleihe wandern. Unsere KliegSanleihen müssen noch viel mehr, alS sie eS bisher schon sind, wahre VolkSanleihe werden und in keinem Hause, wo Klei» oder Groß über Ersparnisse versitgt. dars di, KriegSanleihe fehlen, weil sie sür ihren Besitzer di-beste und sicherste KapitalSanlage bedeutet und weil jede« Kriegsanleihestück, mag es aus welchen Beirag immer lauten, einen Baustein sür die finanzielle Erstarkuns, unseres Vaterlandes, sür die Gesundung u«sereS Geldwesen« bildet, die eine Verbesserung unserer ganzen Lebenshaltung verbürgt. Der kleine Sparer, der glaubt bei den Zeichnungen aus die KriegSanleihe zurückbleiben zu können. weil es doch nur aus die großen Summen ankommt, urteilt saljch. Auch die kleinen Zeichnungen liefern in ihrer Gesamiheit staitliche Beträge. Bei den ersten sechs KriegSanleihe» wurde» von mehr als 2 Millionen Zeichnern, die Summen »o» 50 bis 1900 K zeichneten, mehr alS 300 Millionen ausgebracht. Gewiß eine sehr stattliche Leistung, die doch schon sür die Deckung der Kriegskosten in die Wagfchale fällt! Bei der 7. «rtegsanleihe sollte sich der Anteil der kleinen Sparer an dem Endersolg beträchtlich er-höhen — dank der fortschreitenden Erkennt»!« von der Wichtigkeit der KriegSanleihe für die finanzielle Wohlfahrt deS Staates und von ihrem auSgezeich-neten Werte und ihrer unübertrefflichen Sicherheit als KapitalSanlage. Kleine Sparer. t«t Eure Pflicht, wahrt Euren finanziellen Vorteil, zeichnet 7. Kriegs-«n leihe! Eine Kundgebung des Marburger Gemeinderatcs. In der Sitzung te« Marbnr-ger GemeinderaleS v,m 31. Oktober bracht? nach «ner Kundgebung zu den Siegen gegen Italien Stadtrat Dr. Orvsel einen Antrag ein, der »on der Tatsache ausging, daß i» der letzte» Zeit «n den Stadtrat von Marburg Kundmachungen des Ausschusses für KriegSgräberfürsorge und an die Bevölkerung von Marburg Druckschriften deS KriegSfürsorgeamtes in slowenischer Sprache gerich-tet worden sind. Indem der Virschubleistung der Bestrebungen der Südslawen nach Schaffung eines eigenen SlaatengebildeS scharser Widerspruch ent» gegengesetzt wird, macht der Antrag der Regierung zum Borwurs, daß sie stillschweigend diese Umtriebe dulde, statt daß im Interesse dcS Staates die deutsch« Staatssprache eingeführt worden wäre und sich die Regierung zu energischem Austreten gegen oie staatsfeindliche Hetze veranlaßt gesehen hätte. Der Antrag erklärt, die Geduld der Bevölkerung sei nun zu Ende, fordert von der Regierung gründ-liche Abkehr von dem neuen Kur« und begehrt von den deutschen Abgeordneten, daß sie in scharsste Op> positiv» treten. Neue Bilder des Kaiserpaares. Im Verlage der Hofbuchhandlung N. Lechner (Wilhelm Mülle») Wien 1., Graben 31, sind soeben zwei Bil» der deS Kaiseipaarc« erschienen, welche nach Original-Oelgcmälden de» Herrn Professor von Dobner in mehrfachem Farbendruck hergestellt worden sind. Prof. von Tobner war der erste Künstler, dem die hohe Au»ze ichnung zu Teil wurde, Ihre Majestät na« dein Leben malen zu dürfen und erhielt die Erlaubnis . diese« Bild, sowie da« schon früher gemalte Bild Sr. Majestät zugunsten der unter dem Protektorat Ihrer Majestät stehenden Aktion .für da« Kino" vervitlfäl. tigen zu dürfen. Da« Bild der Kaiserin stellt Ihre Majestät in weiber Toilette mit Diadem in lieben«-würdiger Anmut sehr glücklich dar. Der Kaiser ist in Feldadiustienrng «nd fällt der scharfgeschnitt-n« jugend-llch schöne Kopf de« Monarchen besonder« auf. Die Bilder sind in zwei Formaten erschienen und zwar in Format 44X32 uud kosten auf Büttenpapier je 15 Kronen, in Rahmen 65 K, im Format 78X58 je 30 K, gerahmt 120 K und können von der Firma Lechner wie von jeder Kunsthandlung bezogen werde». Die Familiengebühren eingerückter pensionierter Zivilstaatsbediensteter. Der Verwaltuag«gerichtshof verhandtlle am 27. Oktober über die Beschwerden der Frauen Henriettc Mayer in Laibach. Emiiie Tomaschek in Cilli, Mina Sencar in Petiau, Julie Weißmann in Milterburg. Anna Reich! '» Veglia und der Herren August Edlen v. Salomon in Eilli, Dr. Viktor Lichtenstern in Pola und Wilhelm Skeibinc in Stainz gegen da« Landesverteidigung» -ministerium. E» handelte sich um Familiengebühren pensi»»ierter Zivilstaatsbediensteter, die eingerückt sind. Die Angehörigen dieser im Ruhestände befindlichen Personen nahmen die Famili«,,gebühr in Anspruch, aber vom LandeeveNeidigungSministerium wurde ihnen diese Gebühr abgesprochen, weil ihnen nur die Diffe-"n, zwischen der dem Eingerückten zustehenden Pen-sion und der nach seiner Charge ihm zufallenden Be-züge zustehe. In der Beschwerde der Angehörigen wirt darauf hingewiesen, daß di' Verordnung, aus die sich da« Ministerium berufe, nach der die jetzigen Be-schwerdesührer abweisenden Entscheidung des Lande»-verteidigungSministerium» erlassen worden sei Sie stehe im Widerspruch mit dem Gesetze »om Jahre 1875. wonach den ebemaligen ZivilstaaatSbedienstelen trotz der ungeschmälerten Pension«bezi!ge die Militär-gebühren zustehen. Da» belangte Ministeriuui »vertrat den Standpunkt, daß die eingerückten Pensionisten noch Staat«dtdienstett seien, dle beim Fortbezug ihrer Ge hälter keine Familiengebühren erhalten. Der Verwal-tung»gericht»hof hat sämtlichen Beschwerden staltge-geben. Die Nährmittelausgabe. Da» Volk«-ernährungSamr hat da« Lande«wirtschaft«amt der Statt-halterei verständigt, daß bi» auf weitere» nur ein Teil de» kartenmähigei, Nährmittelbe^arfe» zugewiesen werden kann und dafe e« daher dem Ermesien de» Lande»wirtschaft»amte« der Etatthalterei anheimgestellt wird, ob und wie weit eine Ausgabe von Nährmittel-zubuhen zu erfolge» hat. Da» Lande«wirtschaft«amt der Statthalters) hat v.-rfügt, daß außer den schwan-geren und stillenden Frauen in den gröberen Städten und Jndustrieorten nur noch die Eisenbahner sowie die dem KriegSverband angehörenden KriegSinduftriebetriebe Nährmitlelzubußen erhalten. Für die übrige Bevölke-rung können .Zubußen leider nicht ausgegeben werden. Profeffionistenzuweisungen. Die Han- delS und Gewerbekammer in Graz bringt den industrielle» und g.werblicheii Betrieben ihres Sprengels zur Lenntnis, daß der versügbare Stand an Pro» sessionisten in dem im Bereiche deS k. u. k. Mili-lärkommandos Graz gelegenen Arbeilerjammelkader gegenwärtig nur Angehörige dcr metallverarbeitende» Beruse — ausgenommen Spengler — ausweist. Ge-suche um Zuweisung von Prosessioniste» anderer Berufe sind daher bis auf weiteres zwecklos. 12% Milliarden hat Deutschland aufgebracht. Darf Oester-reich zurückbleiben? Jeder muß 7. Kricgsanlcihc zeichnen! Der Kartoffelbezug durch Verwandte von Erzeugern. Daö Pclk»«rnähru»gtamt hat gestattet, daß Verwandte in auf- und absteigender Li< nie sowie Seitenverwandte ersten Grade» (Geschwister) von Erzeuger» Kartoffeln im Ausmaße v«, höchsten» 100 Kilogramm für da» Jahr für jed»^in ihrem Haushalte verpflegte bestimmte Person beziehen. Der Bezug ist nur gegen Elnziebung der für dies« Personen ausgegebenen Kartoffelkarien und nur mit Bewilligung statthaft. Die Bewilligung wiid, wenn der Bahnver-fand in Frage kommt, durch di« Zweigstelle der Krieg»-gktreidcverkehr«anftalt in der Form der Ausstellung der Transportbefcheinigung, in allen anderen Fällen durch die politische Bezirk»!'. binde des Lagerung»orte» in der Form der AuSferti,: einer Bescheinigung er-teilt. Die Bescheinigung dien! i: ein« OrtS- änrentng (z. B Wagendes ^ .>) orderlich ist, -l» «utwei«. Ihre «iltigkeit ist, um Mihbräuche »,,«-zuschließen, auf einen Kalendertag beschränkt, an dem die Kartoffeln bezogen wert*» müssen, da die Benützang der Bescheinigung nach »blau- diese« Tage« nicht mehr zulässig ist. Die Bescheinigung ist, versehen mit der Bestätigung de« Erzeuger« über die abgegeben« Kar toffelmenge, spätesten« innerhalb dreier Tage der polr-tischen vezirk«behörde zurückzustellen. Da« Ansuchen um Bewilligung »der Bescheinigung ist in eingeschrie-bener Eingabe einzubringen. Der Eingabt find sämt-liche Kartoffelkarien. für dir die Kartoffeln bezogen werden sollen, beizuschlichen; auch ist eine gemeinde-ämtliche Bestätigung über die Zahl der im betreffenden Haushalte zu verköstigenden Personen beizubringen, ebenso eine Bestätigung de» Gemeindevorsteher» am Wohnsitze de» Kartoffelbauer« über da» behauptete V«r» wandtschastSvnhältnii. Schließlich ist ein mit einer 15 Hellermarke versehener Briefumschlag für die An-wort beizuschließe». Bei der Einziehung der Kartoffel-karte wird der einzelne Wochenabschnitt der Karte mit 21/, Kilogramm bewertet. Evangelische Gemeinde. Sonntag findet um 10 Uhr vormittags wieder ein »sfenilicher Gottesdienst (Predigt: Viktor Lohmann) statt. Abgabe landwirtschaftlicher Schriften für Soldaten. Bei den Bücherspende» wird da» Fehle» landwirtschaftliche» Lesestoffe« besonders emp. funden, da der Landsoldat am liebste» Berufliches liest Wie landwirischastliche Schriste» aufzetirmmen zu werde» pflegen, zeigt folgende Zuschrift? .Auch hier würdr» wir öfters gerne so etwas Lehrreiches lesen. wie^aS Buchlei» .Die Musterweide Schwarz, bach', welches von Hand zu Hand ging. Aber leider steht uns selten etwa« zur Verfügung. Jeder, der es gelesen hat. gibt der Meinung Äus»iuck, einige» in seiner Wirischast darnach zu verbessern.-Um den so ost geäußerten Wunsch nach Abgab« landwirtschaftlichen Lesestoffes zu erfüllen, ist va» „k k. Landeskulturinspektorat in Graz" gerne bereit, verschiedene landwirtschastliche Schriften in« Feld zu senden. Bei den Bestellungen wäre anzn-geben, ob der Besteller GebirgSbauer oder Acker« bauer sei, um darnach die Auswahl der Schriften zu wählen. Ss stehen Schriften über Verbesserung deS Futter baue» und Getreidebaue«, Wiefenverbesie. rung, Hebung der Eggartwirtfchaft, Düngung «n» Düngungsversuche. Kunstdüngeranwendung. Muster-weide Schwarzbach, Beschreibung von bäuerlichen Beispielwirtschaften. Landflucht und über die Fort« bildung des Bauern zur Verfügung. Eine politische Spende. Die „Slo»«n«ka Maiica" in Laibach, ein politischer Verei», dcr für seine Mitglieder alljährlich Schriften zumeist schöngel-stigen Inhalte« herausgibt, hat im Jahre 1914 u»trr anderen Büchern den Roman „Gospodin Fravjo- »er-legt, dessen Verfasser, der pensionierte Hauplman»-RechnnngSführer Franz Maselj l.P°dlimbar«ki"), vor kurzem gestorben ist. Dieser Roman wurde von der k. k. Staatsanwaltschaft Laibach wegen Verbrechen« be« Hochverrate« nach $ 58t und wegen Vergehen« der Aufwiegelun« nach § 300 St..«S. beschlagnahmt und da« k. k. LandeSgericht Laibach hat da« Buch in seinem Erkenntniss« «om 5. S«pt«md«r 1914 folgendermaßen gekennzeichnet: ..Der Roman hat eine au«, gesprochen politische Tendenz. Darin wird au«führlich geschildert, daß die Okkupation Bo«nien und der Her-zegowina durch die Monarchie dem Land« all«» eher al» Segen gebracht und die Bevölkerung in «in noch größere» Elend gebracht hat. Anschaulich wird durch offenbar falsche, erdichtete Tatsachen die kraffe Korruption der Zivil- und Militärbehörden geschildert und dir einheimische Bevölkerung gegen diese Behörden aus-zureizen gesucht. Insonderheit werden die angebliche Bedrückung de» serbischen Teile« der Bevölkerung her» vorgehoben und revolutionäre Bewegungen der Serben in Bosnien und der Herzegowina mit einer Reihe sym-pathischer Bemerkungen gutgeheißen, waS klar au« dem Schlüsse dcr Erzählung hervorgeht. Dadurch wirb aber auf die LoSreißung der annektierten Länder vom ein-heitlicken Staal»verba»de hingearb«it«t. (§ 58, lit. c, St.-G.)" Wegen der Herausgabe de« beschlagnahmten Romane» wurde der Verein „SlovenSka Matica* nach Beginn de» Kriege« behördlich aufgelöst und dessen nicht unbedeutendes Vtrr fgen unter ZwangSrerwaltnng gestellt. Nach dem Zusammentritte deS Reichsrate« hat nun die R«gi«rung über Betreiben dcr slowenischen Abgeordneten diese Verfügung zuiückge>ogen und da« Vermögen de» Vereine» dem ehemaligen Vorstande un« t«r Erteilung einer Verwarnung zurückgestellt. Seitdem sind die slowenischen Führer eisrig bemüh», in der Be-völtcrung für den wiedererweckten Verein Anhänger zu tverbcn. DieS bezweckt auch ein am 5. d. im „6.12." veröffentlichter Aufruf, worin e» u. a. i-i unter den Tschechen da» UnglüL am \r ist, ,st auch ihr« Opferwiaigkeit a?gem-in uau ,i '.b:zrenzt Seil« 4 ais ihnen ba» Nationalthkater abbrannte, haben sie noch tn derselben ?tachi «ine halbe und in einigen Wochen jwei Millionen gesammelt. J«bt hat uns da» Unglück die ^SlovenSka Malica" zerstört. Wollen und sollen wir den Tschechen nachahmen? Damit würden wir dir Welt, der Regierung und unseren Gegnern »eigen, wie schwer wir den Schlag empfunden haben, der unseren Liebling, unseren nationalen Stol» — di« »Slovenska Malica" — getroffen hat. Damit würden wir aber auch zeigen, cb u»S die südslawische Demo» kraiie nur «in schöne» Wort bedeutet oder ob wir sie duich Taten und Opfer verwirklichen wollen." Im weiteren wird jeder wahr« Slowene aufgefordert, sein Scherflein beizuirage», der „Matica" zum Nuzen und Podlimbariti »u Ehren. Dieser Aufforderung bat alö einer der ersten der Minister Dr. Ivan Zolgcr mit einer Sxende von 100 K entsprochen. AuherordenMcheHauptversammlung des Vereines „Südmark". Vorige Wiche fand eme außerordentliche Sitzung des Vereines »Südmark" statt. Zur Sitzung waren auch Hofrat von Underra n und Vertreter mehrerer völkischer Vereine erschienen. Obmann RcichsratSgeordncter Dodernig gedachte der gefallenen Südmarler und sprach dann über die gedeihlich- Tätigkeit, den gegenwärtige» VermigeiiSstand und die Uuierstützung einzelner Ortsgruppen und Angehöriger de» Ver-emeS. Schriftführer Prof. Viktor Thctß und Kauf« wann Felle erörterten im einzUnen die zweckdienlichste Förderung des Vereines. Ingenieur v. Ver-nuili stellte den Antrag auf Entlastung, der angenommen wurde. Fiic den erkrankten Professor Dr. ^ukas legte Frau Kreuter-Gellee den Vmcht über die Vereinsbücherei vor. Wanderlehrer Hoyer sprach »der die Wiederbelebung der Ortsgruppen und die Errichtung von Krie^erheimslätten. Den Stand dcr Besiedlung zeigte Wanderlehrer Aman in seiner Aussühiung. RcchtSanwalt Dr. Pranghofer stellte darauf den Antrag zur Wiederwahl der Hauptleitung. Reugcwälilt wurden: Profesjvr Techn. Paul. Brnk-tzirektor PickI, Dr. Petritsch in Trieft und Dr. Reich in Zudenburg. Ablieferung von Metallgegenständen. Durch Minifterialverordnung wmde die Adlieferungs-Pflicht der restlichen Vorräte der Erzeuger und Händler an den durch die Ministerialoerordnung vom 23. September 1915 für Kriegszwecke in An-spruch genommenen HauShaltungSgegcnständen aus befummle» Metallen angeordnet und eine große Zahl weiterer Gegenstände aus Kupfer, Krpferlegie-rnngen, Nickel, nickelplatiiertcm Stahlblech (mit einem Nickelgehalt von 10 v. H. und darüber) und Aluminilim als ablieferungspflichtig erklärt. Die Festsetzung des Zeitpunktes für diese Ävlieserung steht unmittelbar bevor. Bis auf weiteres können diese Metallgezenstande noch freihändig an die Ein» kaufsstellcn dcr Metallzentrale-A ■&. veräußert werden. wobei dcr Besitzer den doppelten Vorteil gü»' stiger Bergülungsspesen sowie dcr soforiigen Bar-zahlung gemeßen. In Steicrmark wurden bisher u. a. die nachstehenden Einkaufsstellen geschaffen: D. Rakusch in Cilli; Karl Lotz in Marburg; Bin-zenz L-poscha in Pettau: Gebrüder Straschek in RadkerSburg und Josef Eerino in Mureck; L. KreS-«ik in Saidenhofen und Josef Schober in Mah^ renberg. Namensänderung. Die Statthaltern hat dem Oberlehrer an der deutschen Volksschule zu Frieda», Herrn Wilhelm Hribar, die Aenderung des Familiennamens in Hügler gestattet. Die Aufbringung der Bezirkskar-toffelkontingente. Da» Landeswirtichaftsamt teilt mit: Bei der mit allen Kräften vorgenommenen Kartosfelaufdringung werde» folgende Grindsätze eingehalten: Der Kartoffelerzcuger hat unbedingt die ganze ihm vorgeschriebene Menge abzuliefern. Auch weun Kartoffelerzeuger entgegen den klaren gesetzlichen Bestimmungen «inen erheblichen Teil ihrer lernte ungeachtet der Beschlagnahme veräußerten, so werden trotzdem jene Quantitäten angefordert werden müssen, die nach Maßgabe der Gesamternte unter Berücksichtigung der dcm Erzeuger gesetzlich zagebilligte» Menge (eigene Kopfquole, Saat, Fut> ter und Schwund) aus den einzelnen Erzeuger als Abgabeteil entfallen. Es ist selbstverständlich, daß gesetzwidrige Verfügungen des Erzeugers in erster Linie auf Rechnung jener Mengen gebucht werden müssen, welche ihm entweder bei einer später ein> tretenden Aufhebung der Sperre dem freien Ver-kehr überlassen worden wäre» oder welche ihm zur Verwendung in seiner Wirtschaft zugestanden sind, nicht aber aus Rechnung jene» vom Staate ange» sprocheiicn Teiles, welcher im Interesse der klaglosen Versorgung der KriegSlvdustrie und der Richtselbst-versorger von Steiermark unbedingt nötig ist und daher ungeschmälert erhalten werden muß. Der gesetzliche Hauptanspruch deS Staate« hat in eriter Linie zu stehen. Demzufolge ist eine meist preistrei-berische Abgab« auf die an-ufordernde Ablieferungsmenge unter keinen Umständen an;urechnen. Auch ein etwaiger zu grvßcr Verkauf von Aüben bildet keinen Grund für einen Anspruch auf eine dafür erhöhte VersütterungSmenge. Ein stre»geS Vorgehen ist in allen diesen Fällen nicht unbillig, sondern als eine Pflicht gegen die sonst gesährdete Allgemeinheit notwendig. Kartoffel - Transportbescheinigungen. Vonsciten der Kriegsgetreide-Vetkehrsanstali, Zweig« stelle in Graz. werden wir um Ausnahme folgender Mitteilung ersucht: Vielfach tritt in dcr Erledigung der Ansuchen um Ausstellung von Transportbesche» uigungen sür Kartoffeln auS verschiedenen Gründen «ine bedeutende Verchge ung ein. Um derartige Ver-zögerungen uno weitläufige Erhebungen zu vermeide», wird daher im nachfolgenden in Ergänzung der diesbezüglich bereits erfolgten Veröffentlichungen neuer-lich auf folgendes ausmerksam gemacht: Im Ansuchen ist genau bekar.ntzuaeben: wer Erzeuger der Kar-tofseln ist. ob der Empfänger mit dem Kartoffel-erzeuger einen Pachtvertrag abgeschlossen hat, over ob und in welchem BerwandschaftSverhältnis er mir demselben stcht. Weiler ist anzuführen, wieviele Personen in dcw Haushalte des KartoffelempfängerS ständig zu verpflegen sind. Ueber diese Umstände muß eine Bestätigung des zichändizen Kartoffel-Jn-speklors bczw. ^Gemeindeamtes vorgelegt werden. Ebenso muß die Menge der zur Beförderung ge-wünschten Kartoffeln angeführt werden und sind die Kauoffklkarlen des KartoffelempfängerS für sich und seine Hanshallungsangehörrgen anzuschließen, schließ-lich tst auch genau und deutlich die Anschrift be-kanntzugcben, an die die Transporlbescheinigung ein-zusenden ist. da vielfach Trausporlbescheinigungen wegen maugelhaster Adressierung als unbestellbar zurückgelangen. Selbstversorger und bezugsberechtigt« Verwandte haben Anspruch aus 100 Kilogramm Kartoffeln für oie Perfon und das Jahr. Bezug»« berechtigt sind nur Kinder, Eltern und Geschwister von Karloffelcrzeugcrn; weitere verwandte haben keinen Anspruch auf »artoffelversorgung touch >hre Angehörigen und müssen daher solche Ansuche» ab» gewiesen werden. Für die Befreiung des Abgeordne-ten Atalik. Ministerpräsident Dr. von Scidler hat dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses Dr. Groß mitgeteilt, daß das Kriegsministerium beim Minister dcS Acußern und beim Fürsorgekomitee deS Roten Kreuzes für Kriegsgefangene neuerlich die Einleitung dringlicher Schritte angeregt hat, daß Abg. Malik im Hinblicke auf fein Alter über 60 Jahre gegen Freigabe, eines russischen Offiziers gleichen Ranges zur Kompe sation von der russischen Regierung ehebaldigst in die Hcimat entlassen werde. Vierter Sozialer Kurs in Graz. Der Bedarf an Fürsorgeschwester» ist in unserem Hei-matlande noch lange nicht gedeckt; darum soll, wenn sich eine genügcnde Zahl von Teilnehmerinnen fin-dtt, ein vierter Sozialer Kur» eröffnet werden. Be. ginn Anfang Februar. Schlußprüfung Anfang De-zembcr, im August Ferien. Es empfiehlt sich für jene, die den Coz'alen Kurs besuchen wollen, die Zeit bis zum Vcgiun zu benutzen, um sich Kennt-nisse in Stenographic. Maichinschretbe» u. «. anzueignen. Vorbildung: Bürgerschule. Schriftliche und mündliche AuSkünsie und Anmeldung: Allgemeiner deutscher Frauenverein, Graz, Bürgergasse 2, ersten Stock. Sprechstunde: Dienstag, Freitag und SamS-tag von 5—6 Uhr abends. Großer Einbruchsdiebstahl. Vorletzten Montag um 2 Uhr früh bemerkte ver mit dem Äuio fahrend« Großkaufniann Suppanz aus Pri-stova den Kaufladen der Handelsfrau Maria Summer in Pöltfach offen und Waren »or der Tür. Er meldete dies der Gendarmerie und diese stellte einen Einbruch fest. Nahezu um 40.000 K halten die Diebe an Waren weggetragen. Böhmische Union Bank. Stand der Ein-lagen gegen Kassenscheine und E'nlagsbücher am 31. Oktober 1917 : 151,826.853-82 K. SchaulmlM. Renaissance. Der diesmalige Schauspiel-abend brachte mehrfache Ueberraschungen.: ersten» einmal ein« Vorrede deS Bühnenleiters,^ zweitens die Erprobung der alten Shakespcarebühne und drittens als die allecangcnehmste Freda Borken. ()je 'iUITT.il 76 italienischen Kostüme halten dem wohl allgemeinen Zuge der derzeitigen italienischen Armee folgend, sich weiter nordwärts begebe«, sodaß daS Kostiimenück in moderner Gewandung vor sich gehen mußte. Freilich schienen die Zuhirer auf den Vorschlag de» Herrn Bühnenleiters anfangs nur ungern einzu-gehen, was aus den anfänglichen, nur sehr schwa» chen ,J->S' hervorging. Dann aber brachte das Spiel Wärme in das nicht nur kühle, sondern so-gar kältliche Hau« mit der schönen Bühnenbeleuch-tung. Und diese Wärme ging eben von der dritten Ueberraschung, Freda Borken, aus, die unter dem Kostümmangel in erster Linie zu leiden halte. Es mag den meisten als ein schwerer versuch erschiene« sein, daß eine Dame eine Herrenrolle im Damen^ kleide spiele, über merkwürdigerweise sah man bald nur den Knaben in Freda Borken und freute sich an deren frischem, natürlichem, oft gar reizendem Spiele. Die Bühncnleitung ist zu beglückwünschen, eine so gute Schauspielerin gewonnen zu haben. DicS beweist der reiche Erfolg, den Freda Börke» erntete. Am Schlüsse der Vorstellung erwartete, was in Cilli wohl noch nicht vorgekommen ist, eine begeisterte Jugend Ine Schauspielerin, um ihr die Pferde auszuspannen. (Selbstverständlich nur bildlich gesprochen.) Als zweite Kra^t, die voll ihren Mann stellte, wollen wir den Bühnenleiter Julius Nasch selber nennen, dessen Bühnensertig'eit uns hinrei« chcnd aus früheren Zeiten bekannt ist. Marianne Jäger sprach gut und vornehm, sodaß diese etwas schwer verständliche Frau — echte Thcaleisigur ohne Blut — verständlicher wurde. Rudy Weyhand wußte geschickt, das was ihm an äußerlicher Figur und Kostüm abging, durch guten Bortrag wettzu^ machen. Zu loben ist die Wärme deS VortrageS, die nur an zwei Stellen eine Entgleisung der Äe toiiulig erlitt. Paul Hardtmuth war leider nur trockener VorlragSmeister, ohne das Pedantische betonter hervorzuheben. Ein Teil der Zuhörer lauschte seinen Vorträgen, soweit sie lateinisch waren, mit immer wachsendem Erstaunen. Da gab es ein .corpus dalikti*, ein Zeugnis .brotealitutis" und ähnliches mehr. Es wäre gut, wenn sich der schein-bor begabte Schauspieler in ähnlichen Rolle» von einem Fachmanne vorher beraten ließe. Daß die Versbetonung der zitierten hoiazischeu Stellen nicht richtig war, möge noch hingehen. Ergänzt wurde die gute Vorstellung noch durch die bühneligcwandle Beschließerin Auna Korns, deren schelmische Nichte, Grete Saioltcv und der urkräftigen Mi ra Emma Embachers. Alles in Allem gab es einen guten Abend, deren wr nach dem gegebenen Beispiele mehrere in gleicher Art erhoffen. Das Baterland mutz leben! Unsere Feinde wollen de/Frieden nicht. Darum bleibt uns keine Wahl. Wir müssen weiter auShal« ten, weiter durchhalteu. Keine'- darf jetzt müde, keiner mürbe werden, keiner auf halbem Wege stehen bleiben. Jetzt heißt eS: ,,D»rch!' Draußen mit den Waffen, drinnen mit dem Gelde, die Jungen mit ihren Leibern die Alten, die Franen, die Kinder mit Hab und Gut. Alle« für alle! So bereiten, so erwarten, so verdienen wir den ehrenvollen Frieden! Darum zeichne! Schrifttum. Al» Kochbüchlein für die jetzige geit eignet sich gan> besonder» da» soehen im 16. bi» 20. Tausend neu erschienen« «ochrejepte ohne Fett und mit möglichster Eierersp-rui», herau»gegeben von Srifin Bubna. Dasselbe «ntbält ou«piobierte Rcz«pl« für Eup-p«n, Gemüse, Salate, Mehl- und Fleischspeisen sowie sür Spejlalrezeptt. Preis 80 Hcll«r, mit Postzusen-dung 90 Heller. Erschien«» in d«r Buchhandlung Mayer u. Somp, Wien Singerstraße 7, auch durch jede Buchhandlung zu b.ziehen. Adolf Ledwinka. ein junger Lyriker. Vor mir liegen drei kleine Heftchen eines noch jugend-lichen Marburger Poeten. Adolf Ledwinka? In »er-schiedene» Zeitungen, da und dort fand man ein kleines Gedicht oder Stimmungsbild von ihm. — „Opfer des Zaren, Tragödie i« einem Aufzuge", nennt der Verfafier fein zeitüch zuerst erschienene» Werk. Ich würde eS lieber »eine dramatische Stubic" nennen. Viel UnreifkS »nb Unsicher?? findet sich hier, neben manch Gutgeschautem vor, so daß es schwer fällt von dramatischer Begabung oder Nicht» begabung zu sprechen. — Für daS zweite Werk .Seelenlciden" wäre die Bezeichnung „lyrische ?!o velle' nicht unangebracht. Der Grundgedanke ist Nummer 76 Deutsche Wacht Sci.r 3 uralt: Ein j«nzer, kränkelnder Mann lernt ein töeib kennen und lieben, da» ihr Herz bereit» einem anderen geschenkt nnd geht fern der Aiigebetelen vor S-bnsucht nach seinem geliebten Ideal zugrunde. Die vielen, kleinen, tagebuchartigen Bilder enthalten, besonders m sprachlicher Hinsicht, manches Schöne. — Das letzt erschienene Bändchcn „Glück und Tränen" enthält Gedichte, von denen einige dem ■ jungen Lyriker wirklich gut gelangen; sie tragen ven Stempel deS Erlebten und Erschauten. Da» ist wohl das beste Lvb, da« man einem lyrischen Ge> dicht spenden kann! Alle» in allem: ein schöner A-ifanz, dessen Entwicklung man »erfolgen soll! — ern aus dem Ehrensriedhcs zu Frankcnthal in der bayerischen Pjalz gemacht. Man entdeckte »äm-lich in einem allen Grab eine Lt» Zeutim'ter hohe Urne, worin sich Reste von Menschenknochen, eine Bronzenadel, eine Münze und — 2 Kanseeier besä »oen, die durch zwei kleine Oefsnungen am spitzen Ende entleert worden waren. Wie der «Pcomotheus" ju v esem merkwürdigen Eiersund bemerkt, war eine ähn'.iche Entdeckung »n dem nicht weit von Franken-thal gelegeiien Wurms bereits vor L(> Jahren ge-macht worden. Damals sand der Forscher Kohl itt G-abcrn der römischen Kaisrrzeit, die ungefähr au» der Zeit 300 n. Chr. stammen mochten, in dem be-reit« beraubten Steinsarge eines Mädchen L sorg-fällig ausgeblasene und verschiedentlich bemalte Eierschalen. Die Erklärungen >olch-r Funde sind ziemlich strittig, doch scheint es sich bei dem Eier« fund in dem Frankenthaler Grabe um eine Ver« sinnlichung des Reinigung»- u»d SühnungtkultuS mit der Beigabe von Opfern zu handeln. Oel aus Braunkohle. Bei ihren ver-suchen, Oel aus Braunkohle zu gewinnen, hat die Deutsche Erdöl Aktiengesellschait einen vollen Ersolg erzielt und gegenwärtig sind zwei neue Anlagen der Gesellschaft im Bau, wo durch Berschwelung von Braunkohleniriqaetts im Generator Heizgas, Amun-snlphat und Braunkohlenieer gewonnen werden sol-len. Süßer dem Biaunkohlcnteer wird zunächst, wie der ^Promotheus" berichtet, Heizöl sür die Marine, weiter Schmieröl und Paraffin, auS den Rilckständen aber Kok« gewonnen. Dqs gewonnene Paraffin soll zunächst in der eigenen Kerzenfabrik der Gesellschaft verwend't werden; der Koks, der zur Herstellung von Elektroden dient, wird an die einschlägig« In-duftrie abgegeben. Die Oekgewinnung aus Braun-kohle, die dank der Errichtung der neuen Anlagen — in Rosih und Regis — in größerem Maßstabe erfolgen kann, wird von der deutschen KriegSwirt-schaft wegen der Knappheit an Oelcn und Fetten ganz besonder» willkommen geheißen. Wie man am besten mit dem Durst fertig wird, dafür geben die Schweizerischen Blatter sür Gesundheitspflege (Korrespondenzblatt sür örtliche GesundheitSbehörden, gegründet von der GeseSfchast der Aerzte deS Kanton Zürich), Nr 10 1917, treffliche Winke. Der Kampf gegen den Durst ist ein doppelter: einesteils gilt es, vorhandenen Durst wirtsam und zweckmäßig zu beseitigen, an» derntkilS, solchem vorznbcugtn, unnötige Durstreize zu meiden. In ersterer Beziehung schreibt da» Blatt: „Ganz ungeeignet ist vor allem der Alkohol, wenn Durst gestillt werden soll; denn dieser zieht begierig Wasser an, so daß einer vorübergehende» Erquickung ein um so längerer Durst folgt. Am niedrigsten steht in dieser Beziehung der Branntwein; und Wein wirkt wieder ungünstiger al» Bier, von dem die so-genannten „einfachen" So,ten, wie auch das Weiß-bier, immerhin annehmbar sind. Wa» der Körper im Grunde braucht, ist Wasser, und darum ist die» fe» daS bewiesene Durststillmittel." Wobei allerdings daraus hingewiesen wird, daß in der Fremde dem Wasser gegenüber eine gewisse Besicht a»gezeigt ist. „Auch gegen Skllerwafser und Fruchtsäste ist nichts einzuwenden. U-berhaupl sollie man zur Stillung des Durste» «echt reichlich saftige Früchte gcnießen, wie das der Südländer tut. Sie enthalten viel ge> fünde Feuchtigkeit, die dem Körper auf eine sehr angenehme Weise zugeführt werden taun. Vorzüglich wiikt kalter Tee mit etwas Zitrone; auch schwarzer Kaffee schützt aus Stunden hinaus vor Ouist. . . Aber das Beste bleibt immer frisches, reine» Wasser, wenn gegen den Durst angefangen werden soll. Und welch «Penuß ei» GlaS von diesem köstlichen Naß bieten kann, weide» unser« Truppen an der Grenzwacht am besten wissen." Doch ebenso wichtig, oft noch wichtiger ist es, dem Du» st nach Möglich-keit vorzubeugen: „Der Schweizer pflegt aus feinen Bergwanderungen gern einen Grashalm in den Mund zu nehmen; dadurch wird die Speichelbildung angeregt und das Gelühl dcr Trockenheit im Halse verhindert. Wer sich ferner bestrebt, nur so viel zu trinken, wie eben nötig ist, gewöhnt sich den Durst fast ad. Und wenn man unnötige Reiznngen ver-meiden will, so sei man im Gcnuß von Zucker, Salz. Pfeffer und scharfe» Gewürzen sparsam, die ganz zwecklose Durstzesühle hiroorrufen." BESTES ALTBEWAHR FAMILIEN-6ETRÄNK. EINZIG IN SEINER ANALYTISCHEN BESCHAFFENHEIT. GIESSHUBLER ^5l§RUaiERAU^ Eingesendet. gweiaverein Landbezirk Cilli des Patriot. Landes- u. Frauen HUfsvereines für Stetermark. Einnahmen. 1. An Sammlungen und Spenden vom 31. August bi« 31. Dez. 1914 . K 37380.18 2. An Sammlungen nnd Spenden vom 1. Jänner bi» 31. Dez. 1915 . „ 73U32.14 3. An Sammlungen, Spenden und Mitgliederbeiträgen vom 1 .Jänner bis 31. Dez. 1916 . . . . „ 20953.04 4. An Sammlungen, Spenden und Mitgliederbeiträgen vom 1 .Jänner bi» 30. Juni 1917 . . . ... 13673.98 5. An Zinsen von der Böhmischen Unionbank vom 1. August 1914 bis 31. Dezember 19 l 7 . . 5710.87 Summe der Empfänge . . K 151350.21 Ausgaben. 1. Bom 1. August bi» 31. Dezember 1914 an Regicauslagen. für Wäsche und den Sanitätsanstalten zugewiesen.......K 19168.35 2. Bom 1. Jänner bis 31. Dezember 1915 an RezieauSlagen und den SanitätSanstalten zugewiesen . H 89762.33 3. Bom 1. Jänner bis 31. Dezember 1916 an RegieauSlage» und den SanitätSanstalten zugewiesen . „ 6526.50 4. Bom I.Jänner biS 30.Jun> 1917 an Regieauslagen und den Sa> uitätSanstalteu zugewiesen . . „ 2715.53 Summe der Ausgaben . . K 118172.71 Summe der Empfänge.....Ä 151350.21 Hicvon die Ausgaben...... 118172.71 Verbleibt Rest.....K 33177.50 Unter den verbliebenen Restbetrag befinden sich 100 Rotctreujlose a K 30 = fi 3000. Materialgegenftände wurden im Werte von K 2560 gespendet, welche Gegenstände den Sanität»-Anstalten usw. zugewiesen wurden. Angeschafft wurden: 2 Rotekreuz TronSport-wägen, 106 Tragbahren, 14 Räderbahren, 43 ärzt» liche Berbaudlaschen. Cilli, am 1. August 1917. Der Kassier II: L. S ch m i d m. p. Der Geschäftsleiter: Baron Müller m. p. A AA- AA AA A A A AAA Deutsche, unterstützet eure Lchutzvereiue durch die Verbreitung der von ihnen herausgegebenen WirtslbaftSgegenstände. «FYYv YVVYYVVYV^^ Wf %V©BH5E1 W C ÜB i* 21 B8K Musikinstrumentenmacher Kaiser Wilhelmstrasse Nr. 14 ■ Cilli ■ Kaiser Wilhelmstrasse Nr. 14 Keirtilialtigoi» Lager in Violinen. Gitarren. 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Als ain Jfouzo die Sturmhörner erklangen, stnrzten Taufende furchtlos vor, dem Frieden zu diene» — Uiär's selbst durch den Tod. Euch rnst die Pflicht mir zu unblutigem Kampf, eure Habe nur, uicht euer Leben gilt es einzusetzen! Keiner darf bei diesem Kriegsdienst fehlen. Traget Kronen und Heller herbei fiir die 7. Kriegsanleihe. I Zeichnungen nimmt entgegen und alte Auskünfte über die Vornahme der Zeichuuug erteilt die k. k. priv. Böhmische Union Bank Filiale Cilli urch Sieg nun Frieden! ;it unvergleichlicher Tapferkeit kämpft» unsere Soldaten unter Einsatz ihres Lebens und erringen Erfolge, wie sie die Weltgeschichte bisher »och nicht ^ „cfflimt hat. Die Erfolge können jedo» nur dann von Daner sein und 'u' ciitf 111 siegreichen Ende dieses snrchtbarsien ailer Kriege sühreu, wenn wir dein Staate die Mittel zum Kampfe herbeischaffen. Die Verteidigung unseres Bestandes ist eine unabweisbare Rot-wcudigkeit, sie ist unser sester und unbeugsamer Wille! Pflicht jedes Einzelnen ist es daher nach Maßgabe seiner Mittel, aus die jetzt unter besonders günstigen Bedingungen zur Zeichnung aufgelegte 7. Kriegsanleihe zu zeichnen. Keiner bleibe zurück!l Zeichnet die Krieasanleihe? Anmeldungen nimmt entgegen die Sparkasse Stadtaemeinöe Cilli I