„/ttihlN, Wohikoat, ?u»i>g stk Alle." Rr. t»t. Ar-ttag «. Oktober «SVS. VI» Jahrgang Die „Marblirgr, Zeitun,." erscheint jeden Sonntag, Miitwoch llnd Kreitog. P.eise — sitt Marburg: ganzjährig 6 fl., h.'lbjcihng 3 fi.. viertellühng Ist. 50 kr. silr ZMellun.^ ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: sianzjiihrig 8 fl., halbjährig 4fl., bil?rtcljcih>ig 2 fl. Die nn Mal gespaltene Garmondzeile wird bei cinmallger Einschaltung mit 19, l)ei zlvLi,naliger mit 15, bei dreimaliger mit 29 kr. berechnet, »vozu siir jedesmalige Einschaltung 30 kr. Jnseraten-Etempelgebuhr kommen. Die LandtagSberathunsten in Prasl und Brünn nehmen ihren Fortganj^. trotzdem die Dcklarauten an denselben nicht theilnehmen. Wäh-rend es die ezechischen Dcklnranten bis jetzt untrrlicßen, einen Kollektiv, schritt gegen den LlZndtag zu mnchen. ist die slavische Opposition mit einer Dcklaration hervorgetreten, die ungefähr dassellic sagt, wie dic vor« jährige. Die mährischen Drklaranten stelltn sich mit den Ungarn in Eine Linie, heben hervor, daß sie elienso lvie diese an ihren Rechten festhalten milssen. weil sonst ihre Nationalität in Gefahr käme, und wollen in den hrutigen Zustünden die Ursache der „Schwäche" der Freiheit und der immer stärker hervortretenden Unzufriedenheit in jcnrn Ländern suchen, „welche einen Theil ihrer Stlbständigkrit wohl zu Gunsten des Gestimmt-reichs. niemals abrr eintr neuen, ihren Rechtsanschauungen und geschicht lichen Erinnerungen fremden staatsrechtlichen Schöpfung abzutreten hrreit waren." Unterfchrieben ist die Deklaration nebst anderen von folgenden Abgeordneten deS mährischen Landtages: Friedrich Landgraf zu Fürstenberg. Fürsterzbischof in Olmütz, Anton Ernest Graf Schaafgotsche. Bischof in Brünn. Hugo Fürst und Altgraf Salm Reifferscheid, Egbert Graf Äeltred:. Die Regulirnng derDotation deS BischofS vonLinz l'tstättigt sich vollständig. Die oberösterreichische Statthalterei ist von dem MinisterrathSbeschlusse bereilS offiziel verständigt worden. Die Dotations-guter Garsten und Glcink werden schon vom 1. Jänner 1870 an in die Vertvaltung deS Staates, respkktive ReligionsfondS übergehen. Dafür wird der Bischof die ursprüngliche Dotation von jährlich 12,600 fl. rrhalten. Einen Ausgleich in der ezechischen Frage bercitkt man wieder einmal vor; ob sich dieser der Initiative von Seite der Ungarn eifrent oder nicht, ist nicht ganz gewieß. lvenit^stenö findet man in arischen Blättern häufig genug den für Ungarn sehr wohlfeilen Rath sich mit den Czechen auszugleichen. Es gibt Leute, die meinen, wie sich in unseren auswärtigen Beziehungen ein Umschwung vollzog, so dürfte auch eine Aenderung in Bezug auf die innere Politik bevorstehen. Da wir einer friedlichen Verständigung im Interesse der Monarchie stets das Wort geredet haben, so würde es unS natürlich freuen, wenn dieselbe rasch zu Stande käme. AuS der Sprach? der ezechischen Organe ist jtdach zu er-sehen, daß ein „Ausgleich" nicht so leicht herbeizuführen sein lvird. Der Ankunft deS K r o n p r i n z e n von Preußen in Wien eine politische Tendenz znznmuthen. wird zvar wie gewöhnlich offiziel geleugnet, es soll ein einfacher Akt der Höflichkeit sein. — Derselbe vurde selbstverständlich mit den ausgesuchtesten Ehret» empsangeu. Der hoi)e Gast, der Oesterreich unter den verschiedenartigsten Verhältnissen ken-nen lernte, dürste daher seinen! hiesigen kurzen Anfenthalte stets die an-genehmste Erinnerung widmen. Daß d>e Annäherung der Regcntenhäuser von Oesterreich und Preußen nicht ohne politische Fo!gen sein wird, wird vielseitig geglaubt. Daß auch von einer Zusammenkunft des Kaisers von Oesterreich mit dem König von Preußen in Baden-Baden gesprochen wird, ist bereits bekannt. Ans Frankreich sind die wichtigsten Nachrichtei» der Zusammen-tritt deS gesetzgebenden KörperS am 27. November und die Reise der Kaiserin in den Orient, welche zwar bis jetzt, wenigstens in Venedig. daS strengste Inkognito bewahrt hat. In Spanien wird fortwährend über die Thronbesetzungsangelegenheit verhandelt. In dcm letzten Ministerrathe in Madrid wnrde „im Prlnzipc" beschlossen, osfizi'l die Kandidatur des Herzogs von Genua zu befürworten, welcher den Titel „Albert der Elfte" ftthren lvürde, da der R.'Mc Thomas für die spanischen Ohren keinen guten Klang hat. In Folge dieses Ministerl aths traten die in Madrid lveilenden Abgeordneten der Majorität iln Kongreßpalast zusammen, um sich über dieselbe Frage zu b.lathen. Die Sitzung war eine setir belvegtc tlnd die Debatten habe», ergeben, daß eine Einstimmigkeit in diesem Punkte nnmöglich zu erzielen ist. Bekanntlich ivill auch Könnig Viktor Emanncl nicht, daß sich der junge Herzog die spanische Dornentrone auf das Haupt setze. Vermißt. lvährend es den Hals vorstreckte, um die gebotene Labung zu prüfen, begann Margarethe ihm bald die Ohren zu krauen, bald mit halblauten beruhigenden Worten ihm Hals und Kops zu klopfen, und als es endlich mit sichtlichem Behagen den vorgestellten Trank ein-schlürfte, nahte sich daS Mädchen nntei^ andauernden Liebkosen dem Eutei. Wohl hob sich bei der ersten Berithrung desselben lvie inechanisch der Aizß deS ThiereS, aber ein eineutes Handklopsen und Zusprechen beruhigte rs sichtlich und nach zwei wiederholten, geringeren Widerstandsversuchen ließ es sich, mit dem Belecken des geleetten Futtergesäßes beschäftigt, lubig die Milch entziehen. Mit gerötheten Wangen erhob sich das Mädchen, um ohne einen Blick nach ihren Zuschauern dasselbe Verfahren bei deii andern beiden Kühen zu beginnen, welche bewegungslos die eben stattgehabte Szetle beobachtet zu haben schienen; als sie aber nach Be.ndigung ihres Geschäfts, die kaum mehr Schwierigkeit, als dessen Anfaitg geboten, sich von den Knieen aufrichtete, um mit fast gelähmten Artne den gefüllten Milcheimer zu ergreifen, blickte sie in ein gebräuntes freindes Männergisicht. daS sichtlich ihre Betnül)ungen mit regem Interesse beabachtet hatte. „Ste scheinen mit einer gksegneten Hand zu uns zu konunen. Base Marga-rethe." sagte der Dastehende, und bot ihr tnit einetn gutmülhigen Lächeln die Hand; ..ich heiße John Wood nnd bln der Sahn der alten Ladt» dort!" Durch des Mädchens Herz schosj ein lichter Strahl, sich als Ver-iriandte begrüßt zu hören; ein unsicherer Blick aber flog nich der alten Frau, ivel.'tje sich mit der Untersuchung des Fleischgehaltes einer der Kühe zu beschäftigen schien. „Nun ja, sie scheint mehr' zu verstehen, als ich vermuthete. und mit dem Winterfutter mag's auch seine Richtigkeit ha-ben." lleß sich diese hören, „im Ueinigen aber wünsche ich nur, daß eS bei ihr anderortS nicht schlechter steht!" Sie ivandte sich nach dem Hause und Margarethe wollte in einem ivohlthuendln Gesühle von Genugthuung ivieder nach dem Milchrimer greifen, aber der neben ihr Stehende hielt sie zurück. „Lassen Sie daS nur drr Magd. Base Margarelh. damit sie zugleich sieht, wie viel sich bei rechter Manier erzielen labt." sagte er. „und nun möchte ich Ihnen gleich sagen, daß Sie meiner Mutter nichts übel nelimen dürfen. Sic ist eine Lady nach der alten Made, die hier schon lebte, als noch den Indianern das Land gehörte und sich nun schiver an etivas Neu^s gewöhnt. Ich glaube sie wurde krank, ivenn ich bessere Möbel aiischaffte. oc^er das Haus anstreichen ließ. Aber aus ihr Herz dürfen Sie zählen, lvcnn Sie es einmal gelvonnen haben. Nl,d so säiiver sie sicl) auch entschlossen hatte, ihnen unser HauS zn öffnen. !o schwer würde sie später sich einmal von Ihnen trennen. Das Gesicht des Sprechenden hatte ivährend seiner Worte ein fri-schereö Leben genommen und Margaretlic bemerkte erst jetzt, daß der Mann kaum das dritte Jahrzehnt seines LebenS hinter sich haben konnte; vor der offenen Zutranlichkeit seines Tvi^es aber, welcher sie wie selbstver- Steter«är?ifcher Landtag Sitzunst am 4. f t o b t r. (Schluß.) Dr. Rechbauer meiltt. die Angklegenhcit sei vorwiegend wirthschast' licher Natur und hier ist vor Allem der Bezirksausschuß mitzusprechen berufen. Rechbauer vertheidigt demnach den Antraz^ deS GemeindeausschufseS aus das Nachdrücklichste und empfiehlt denselben zur Annahme. Hierauf spricht Dr. v. Stremavr. d-m cS aufgefallen ist. daß der Gemeindeausschuß lediglich Zweckmößigkeits^ründ? für seinen Antrag geltend gemacht hat. Redner schließt sich der Anschauung Kaiscrseld'S an. Nachdem der RegierungKpertrelkt die Annahme der Regierungsvorlage empfohlen, für welche der Abgeordnete R. v. Konrad gleichfalls eine Lanze gebrochen — erhält der von D-. Rechbauer und Wannisch ver-lheidigte Antrag des GeMlindeonsschusses Vit Majorität. Im Uebrigen wird das Gesetz ohne Debatte angenommen und an die Regierung die Bitte gerichtet, sie möge in der nächsten Session ein Gesetz über die innere Einrichtung der Grundbücher einbringen. Ueber Antrag des Sonderausschusses für die Thikrarzneischule ^Referent Prof. Schmied) beauftragt de«. Landtag den Landesausschuß, mit dem betreffenden Ministerium wegen Elweiierung der landschaftlichen Huf-befchlagSlehranstalt zu einer dreiklassit^en Thierarzneischule, wegen Leistung eines verhältnißmäßigen Beitrages ciuS dem Staatsschatze zur Dotirung dieser Schule, endlich wegen der der Schule zu gebenden Organisation — in Verhandlung zu treten und über den Erfolg dem nächsten Landtage Bericht zu erstatten. Dr. Graf referirt im Namen deS VerfassungSauSfchufseS über die leidige Augeltj^enheit Domintusch Brandstetter. Der VerfaffungSauSschuß hielt diese Angelegenheit nicht für dringend und ülierhaupt für unbedeutend und stellt den Antrag: Es werde auf Grund des Gesetzes vom 3. Oktober 1861 dem t. k. Bezirksgerichte Marburg in Bezug auf feine Note vom 17. September gestattet, den Abgeordneten Herrn Friedrich Brand-stetter über die von Herrn Dr. Dominkusch unterm 11. September gemachte Ehrenbeleidigungsanzeige entweder schon während der Dauer der gegenwärtigen Landtagssessiou als Angeschuldigten im Requisitionswege durch das t. k. Bezirksgericht Graz einzuvernchmen. oder an denselben eine Ladung als Angeschuldigten zur Strasverhandlung selbst, jedoch nur auf einen erst nach Schluß der gegenwärtigen Landtagöstssion fallenden Termin zu erlassen. Der Abgeordnete Konrad Seidl spricht über den Borfall und sagt, „daß eS dem Dr. Dominkusch nur um einen Skandal zu lhun war." Das Haus nimmt den Antrag dts VerfafsungSauSschufseS an. Dr. v. Stremayr erstattet hierauf Bericht im Namen deS Finanzausschusses. Für die Oberrealschule werd-^n 25.557 fl. eingestellt, für die Realgymnasien und Bürgerschulen stellt sich das Erforderniß auf 8260 fl., bei der Taubstummenlehranstalt auf 12.031 fl., bei der Hufdrschlagslehr-anftalt auf 6171 fl.. beim Theater ..uf 1581 fl. Die Bedeckung beim Theater beträgt 1S48 fl. wesht^lli sicii lediglich ein Abgang von 33 fl. herausstellt. DaS HauS faßt folgende vom Finanzausschusse befürwortete Beschlüsse: Der LandeSauSschuß tvird beauftragt: über die Nothwendigkeit der Errichtung einer zweiten Oberrealschule Erhebungen zu pflegen, im Ergeb nißfalle über die Mittel zur Deckung tcS diesfälligrn ErforderniffeS mit der Stadtgemeinde Graz und anderen Gemeinden deS Landes, sowie mit der Regierung Verhandlungen einzuleiten und über da« Ergebniß in nach- ständlich aus gleiche Stufe mit den» Redenden hob. löste sich der innere Druck, von welchem sie sich seit ihrem Eintritte in daS Haus noch nicht hatte befreien könne; wie die Ahnung neuer, glücklicher Heimat stieg es in ihrer Seele auf und in einer unwillküllichcn Regung von Dankbarkeit erwiderte sie lächelnd den Druck, mit welchem Jener ihre Hand gefaßt hatte, dann aber folgte sie mit einem: „MrS. Wood wird mich in der Küche erwarten. Sir!" der Matrone, und mit halb gesenktem Kopse, wie von einem neuen Gedanken berührt, blickte ihr der junge Mann nach. Es war ein unversälschter amerikanischer „Ab nd auf dem Lande." welcher dem einfachen Nacbtessen folgte. Zwischel: dem Mädchen und dem jungen Manne saß die Alte auf dem Schaukelstuhl vor dcr Mitte des Kaminfeuers. Margarethes Erzählung von den Verhältnissen in de» Pinery und der Art ihrer Herreise folgend, und mit immer neuen Fragen neue Erörterungen hervorrufend-, nnui sah ilirem belebten Gesichte an. daß eine derartige rege Unterhaltung ein ungewohnter Genuß sür sie war, dem sie sich jetzt im vollen Maße hingab. Der Sohn indess'n horchte schweigend vem Gespräche, sich balv auf den hintern Füßen seinee Stuhles wiegend und mit halb verhiilltem Auge den wechselnden AuS-druck in den feinen Zügen der nenen Hausgenossin Versolgend. bald in bequemer Stellung vorgebogen nur zu Boden blickend, als wolle er ungestört dem Wohlklange ihrer Stimme lauschen, und nnr bei der kurzen Schilderung von Margarethens Reisebegleiter schien er ein besonderes Interesse an dem Erzählten sell-st zu nehmen. DaS Mädchen schlüpfte indeffen über jede Einzelnheit ihrer Fahrt l)inweg. gab an, daß der junge Mann auf einer Farm am See zurückgeblieben sei. und obgleich die Frau näher auf daS Wer »nd Woher der Persönlichkeit einzugehen verlangte, so konnte doch Jene Mit gutem Gewissen behaupttn. daß sie so wenig etwas Näherts über seine Heimat wisse, cilö sie ihn von ihrem Aufenthalte unterrichtet habe. Mitten in die Unterhaltung hinein, dessen endlich eingetretene Pausen die angeregte Alte mit vergleichenden Erinnerungen aus der Zrit ihrer Jugend aiiSgesnllt. tönten zehn Schläge der Uhr auf dem Kaminsims und verwundert lirach die bejahrte Sprecherin ihr Wort ab. „Schon zehn Uhr. John," wandte sie sich an ihren Sohn, „ich wüßte nicht, wann wir in letzter Zeit so lange hier gesessen hätten!" und mit einem stillen Lächeln nach dem Mädchen erhob sich der Ange- ster Session Bericht zu erstatten ; — b. die bisherige Theilnahme der landsch. Oberrealschule an öffentlichen Prozessionen auszuheben; (ein Ge-genantrag des Abg. Baron Bnol wird nicht unterstützt) — e. über die Fortsetzung nnd der Erfolg des SonntagSunterrichtes an der landsch. Öbcrrealschule und über die zweckmäßige Bereinigung der zu diesem Be-Hufe an verschiedenen Lehranstalten wirkenden Lehrkräfte in nächster Session zn berichten; — 6. über das Resultat der Verhandlungen in Betreff der Einsührung deS obligatorischen Zeichenunterrichtes an den Gymnasien in Steiermark in nächster Session Bericht zn erstatten; — o. die Verhand-lungen wegen Errichtung von Bürgerschülen in Graz. Eilli, RadkerSburg nnd BoitSberg fortzusetzen und über deren Ergebniß in nächster Session zu berichten; — 5. mit der Stadtgemeinde Hartberg ein Uebereinkommen wegen Errichtung einer Bürgerschule daselbst auf den Grundlagen deS LandtagSbefchlusseS vom 30. September 1868 abzuschließen und jene Vorkehrungen zu treffen, damit die Eröffnung wenigstens der ersten Klaffe mit 1. Oktober 1870 erfolge. Der L'Mdtag beschließt über AntradeS Abgeordneten Dr. von Stremayr, dem auch Prof. Peters daS Wort redet, die Aushebung der Prämien an der Oberrealschule; ein entge^iengesetzter Antrag deS Grafen KottulinSky bleibt in der Minorität. Eine längere Debatte entspinnt sich über daS Realgymnasium in Leoben. Hosrath Ritter von Tunner beantragt: es sei das Realgymna-sium in Leoben unter Annahme deS von dieser Stadtgemeinde angebo« tenen Jahresbeitrages von 2000 fl. vom Lande zu übernehmen, bleibt damit aber in der Minorität. Hingegen wird der Antrag auf Uebernahme dieses Realgymnasiums gegen Tragung dessen von Seite der Gemeinde, was diese Anstalt jährlich mehr kostet als die Bürgerschule, bis zum Betrage von 3000 fl. angenommen. Nächste Sitzung Mittlvoch um 10 Uhr. Tagesordnung: Bericht des UnterrichtSauöschuffeS über das Realschulgesetz; Bericht des Gemeinde-auSschusseS über das Gemeindestatut von Graz; Berichte des Finanzaus-schuffeS Zwölfte Sitzil ng am 6. Oktober Vorsitzender: Landeshauptmann Graf Gleispach. Am RegierungS-tische: Statthaltereirath R. v. Neupauei'. Der Regierungskommlssär erinnert das Haus daran, daß an Stelle der Herren Abg. Schlegel und Plankensteiner, welche ihr ReichSrathsman-dat niedergelegt haben, Neulvahlen vorzuntlimen sein werden. Der Abg. Dr. v. Stremayr referirt hieranf im Namen des Unter-richtSauSschusseS über die Rtgierungsvorlage betreffend die Realschulen. Er sagt: Das vom Landtage in voriger Seffion beschlossene Gesetz hat die Sanktion nicht erhalten, weil im K 9 lit. l). desselben die deutsche Spiache, wo sie nicht Unterrichtssprache ist. als obligater Lehrgegenstand anfgenommen ist. welche Bestimmung alS dem Artikel 19 de» Staats-grundgesttzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger widerstreitend anges.hen wird. Die in der gegenwärtigen Session wieder eingebrachte Regierungsvorlage zählt nunmehr in ß 9. Absatz 1. die UnterrichtSgegenstände aus. welche an allen Realschulen gelehst werden müssen, und darunter sut» lit. b: „Sprachen, uno zwar die Landessprachen, dann die französische und englische Sprache." und bestimmt im g 11: „Für jeden Vchüler sind alle iM ersten Absätze dcS g 9 bezeicttneten Gegenstände obligat; nur waS die im K 9 lit. b angesührten Sprachen betrifft, so hat jeder Schüler neben der Unterrichtsspracl^e zwei derselben zu erlernen. Die Auswahl treffen die Eltern oder Bormünder deS Schülers bei dessen Ein- redete. „Ich denke. Mutter, wir werden jetzt überhaupt etwaS mehr Leben iils Haus bekommen." sagte er und machte sich zum Gehen fertig; die Frau aber schien sich jetzt erst zu besinnen, daß sie auS ihren anfänglichen Schranken der Angekommenen gegenüber herausgetreten war und ein leichter Zwiespalt mit sich selbst begann sich in ihren Mienen geltend zu machen. „Es ist Zeit, daß wir unser Bett suchen." sagte sie. als der junge Farmer das Zimmer verlassen, sich langsam erhebend. „Du bist zwar keine richtige Verwandte von unS. aber John meint doch. eS sei besser, wenn ich Dich nicht mit der Magd in eine Kammer unterbrächte uno Dir eine Art von Respekt bei dieser erhielt. Ich weiß noch nicht, wie weit er recht hat, aber es mag vorläufig einmal so sein. Wa» sich später hcrausstellt, werden wir sehen — man kann sich in ein paar Stunden noch wenig kennen lernen!" und ein bereitstehendes Talglicht von augenscheinlich eigener Fabrikation anzündend, ging .sie dem Mädchen nach dem obern Stock voraus, eine reinliche Kammer mit einem säubern Bett, einem Waschtisch und einem kleinen Spiegel vor ihr öffnend. „Für morgen will ich Dirs nicht anrechnen, »Venn Du nicht zu rechter Zeit aus sein solltest, Du hast einen weiten Marsch gemocht!" salZte sie, den Leuchter niedersetzend; in Margarethes Seele aber stand ein sester Entschluß, schon vom Grauen des nächsten Morgens an sich ihrer neuen Heim«t Werth zu machen nur so weit es all ihre Kräfte vermochten. , Als sie das Licht gelöscht und sich unter die wattirten Decken ihreS Logers geborgen, wollte sie nochmals die Ereigniffe deS TageS an ihrem Geiste vorilber gleiten lassen, aber Williams Züge tauchten in ihr auf, jedes andere Bild bei Seite drängend und sie mußte ihre Gedanken ihm zuwenden, so ungerufen ihr auch die Erinnerung gekommen lvar. Wenn er ihr bei ihrer Flucht gefolgt, war er jetzt wohl schon in seinem elter-lichen Hause und grübelte über ihr Verschwinden, und wie ein lebendes Ahnen durchschlich es sie, daß er nicht ruhen werde ihren Aufenthalt zu ermitteln — jetzt aber durfte sie sein Erscheinen kaum mehr fürchten; fühlte sie doch, daß sie bald genug eine Stellung im Hause einnehmen werde, die wenigstens der gleich kam, welche er nach ihren Andeutungen tritt in die Schule. Die so bezeichnete Sprache tritt sodann für diesen Schüler in die Re he der obligaten Lehrgeaenstände. Der Sonder. Ausschuß l^laubt zur Bermeidunn einer abermaligen Verzögerung der höchst wünschenSwerthen Reform de» Realschulwesens dem Hause die Annahme der Paragraphe 9 und 11 deS Gesetzentwurfes nach der Stylisirung der Regierungsvorlage empfehlen zu sollen. Im Urbrigen hat die Regierungsvorlage sich in allen lvcscntlichen Punkten den Beschlüssen deS Landtages vom vorigen Jahre angeschlofskn In der Generaldebatte meldet nch Niemand zum Wort. Zum ß 9 spricht Dr. Rechbauer. Gr macht geltend, nicht als Landessprache, sondern als Kultursprache wird die deutsche Sprache gelehr! und eS liegt für unsere Landesgenossen in Untersteicrmark doch viel näher, die deutsche Sprache zu lernen, als die englische od'r französische. Nicht vom nationalen, sondern vom wissenschaftlichen Standpunkte sei diese Frage in Erwagunl^ zu ziehen. Herman sagt hieraus: Die deutsche Sprache als Weltsprache lasse ich gelten. Aber auch die französische und englische Sprache sind Welt-sprachen. Der Slovene muß nun die Wahl haben, man darf ihm aber die Erlernung der deutschen Sprache nicht auszwin^^en wollcn. Dr. Moriz v. Schreiner vertheidigt den Antrag deS UnterrichtSauS-schusseS. Der RegierungSkommissär empfiehlt die Annahme deS Ausschuß-antrageS. wril sonst daS Gesetz wieder nicht sanktionlrt werden würde. Rechbauer'S Gegenantrag bleibt bei der Abstimmung in der Viino« rität. Die Annahme der übrigen Paragraphe läuft vollkommen glatt ab. (Schluß folgt) Lermischtc Nachrichten (AuS dem Staate der Intelligenz.) Auf der Znsel Rügen wurde die Gemeinde Binz gepfändet, weil sie sich weigert, dem ihr als Schullehrer oktroyirten Kaminfeger eine GehsltSerhöhung zu gewahren. Auch in den Dörfern Lubkow. Caro und Arkow haben ähnliche Vorgänge stattgefunden. Der Lehrer in Caro ist setneS Zeichens Schuh-macher, der in Lubkow Tischler und im Kirchdorie Zirkow besorgt eine grau, welche ihren eigetien Namen nicht schreiben kßnn und wegen Ge-sichtSschwäche selbst nicht im Stande ist. dem Leiblichen Theil ihrer Schüler Anweisung im Nähen und Stricken zu gebfn. den Unterricht der Kinder. Knaben und Mädchen. biS zum zurnck.ielegß-n elsten Lebensjahre, ^rst in diesem Alter werden sie der Klasse deS iÄ Seminar gebildeten Lehrers zu^ttwiesen. Auch diese drei Gemeinden virlangen, wie die von Binz, die Besetzung der Stellen durch geeignete Lehrkräfte und erklären sich bereit, für solche den erforderlichen Gehalt zu zcjhlen. sind aber ebenso »ntschloffen. den jetzigen Inhabern keine Gchaltechöhung zu gewähren, sondern eS nöthigenfallS auf abermalige Auspfändungen ankommen zu lassen. Der Pastor i« Zirkow sieht oft in seines Kirche außer seiner Familie nur drei Zuhörer erscheinen. (Ein probates Mittel) hat daS Blctt „PariS" für Dra-matiker gegen die Mißhandlung von Seite der jkritit auS der großen Revolution hervorgesucht. Lodel Treogate. Verfasser deS „Gefährlichen Wäldes", war ein hitziger Republikaner und als solcher Präsident eineS revolutionären KlubS. Am Tage der ersten Autührung deS genannten Stückes stieg er aus die Bühne und redete daS Publikum mit folgenden , Worten an: „Bürger! Der erste Schurke, der mein Melodrama aus-zischt, wird auf meinen Befehl verhastet und sej^ Kopf sitzt nicht lange Mehr auf seinen Schultern." Dann rief er den Schauspielern zu: „So. jetzt kann eS losgehen!" DaS Stück hatte eineii ungeheuren Erfolg selbst angenommen haben mochte, llnd die frjundliche» Bilder in ihr spannen sich bald in lichte, rostge Träume Hiniber. Bierzehn Tage waren vergangen und schßl war Margarethe s Ber-hältniß zu der alten Frau kaum ein anderes jllS daS einer Tochter deS Hauses geworden. DaS Mädchen hatte sich i^ den ersten Tagen schwei-gend jeder Ansicht der Letzteren gefügt und nur durch Emsigkeit und linermüdlichkeit ihr daS volle Gefühl der gewordenen Hülfe gegeben, und erst als die HauSherrin begann, ihr einzeltt Zweige der Wirthfchafl selbständig zu überlassen, unternahm sie behutam einzelne Aenderungen, wie ihre deutsche Erziehung, zusammen mit ftr Kenntniß der amerikanischen Lebensweise, sie ihr als zweckmäßig gebten. Und stetS sie hierbei eine eisrige Beistimmung JohnS, de^SohneS. gesunden, der sich bereits für einzelne deutsche MittailSgerichte ^u begeistern und gleiijizeitig die Bortheile einer weniger ursprünglich^ Hofwirthschaft einzusehen begann. Indessen war daS Berhältniß deS PMchens zu ihm ein eigen-thümlicheS. Ein sicheres Gefühl hatte ihr ischon in der ersten Woche angedeutet, daß in den gedankenvollen Bliien. mit welchen der junge Mann, sobald er sich unbeachtet glaubte. « betrachtete, wie in seiner ganzen Haltung gegen sie, ein anderes Jnnesse sich kund gab. als daS eines Verwandten, der ihr Streben und ise Leistungen anerkannte; sie hatte zeitig von der alten Frau selbst die stächsten Familien Verhältnisse erfahren, wußte, daß John mehrere Jahri in einer unglücklichen Che. welche er nach dem Wunsche seiner Muttei eingegangen gelebt, bis nach der ersten Entbindung die Frau und kurzparauf auch daS Kind g, starben war. und daß nun, nach zweijähriger Etlosigkeit des jungen ManncS die Alte zu irgend einer Wahl deSselbenftrc Zustimmung geben lvürde, wenn diejer sich nur überhaupt eutschließn könne, wieder zu lieirateii. Und instinktmaßig empsand Margarethe ße Noihwendigkeit. sich von jeder vertraulicheren Annäherung deS Letzteren Zern zu halten, um nicht viel-leicht in Pläne verwickelt zu weiden, zu jeren Verwirklichung sie niem.-.lS hätte die Hand bieten können — war ij ihr doch schon in den lej)ten Tagen gewesen. alS beginne die Mutler;^inen ganz anderen, schonenderen und llerzlicheren Ton als früher gegen K anzuschlagen. (Fort setzung solgt.) (Eine Reform deS KlosierwefenS) wird in Rom zur Berathung für daS Konzil vorbereitet. Das Konzil soll nämlich genau die Anzahl dcr Jahre festsetzen, die Jemand, sei eS nun Mann oder Weib, zurückgelegt haben muh, um die klösterlichen Gelübde ablegen zu dürfen. Es soll in Zukunft keine allzn jungen Mönche und Nonnen mehr geben. Jetzt ist zur Velübdeablegung daS 25. Lebensjahr erfor-terlich. Berichte. Marbnrg, 7. Oktober. (Ernennunge n.) Der Juftizminister hat den Staatsanwalt bei dem KreiSgerichte in Cill«. Dr. Hermann Mulley. über dessen An-suchen in gleicher Eigenschaft zu dem LandeSgerichte Graz und de» Be-zirkSgerichtsadjunkten Franz Peharz über sein Ansuchen von Di^achenburg nach Marburg überse^ und den Auskultanten Josef Reiter zum Bezirks-gerichtSadjunkten in Marburg ernannt. (N achal, mens Werth.) In der StadtbeleuchtungSanstalt deS Herr» A. C-. Kleinschuster brach, wie wir seinerzeit berichteten, im Fül-luiigszimmer in der Nacht ein Brand auS; die Allgemeine BersicherungS-gesellschtist in Triest zahlte dafür den Schaden von 78 fl. 73 kr. dem Besitzer auS. Herr Kleinschuster verwendete aber den Betrag zu einem Stammkapitale sür eine Krankenkasse seiner Arbeiter, wodurch er sich jedenfalls um die Gründung eineS derartigen Vereines in seiner Fabrik sehr verdient gemacht hat. (Spark asse.) Im Monate August wurden von 499 Parteien 93.866 fl. 51'/, kr. eingelegt und Von 313 Parteien öl,619 ff. 74 kr. tierausgenommen. — Im Monate September wurden von 378 Parteien 85.132 fl. 47 kr. eingelegt und von 345 Parteien 51.767 fl. 8'/. kr. herausgenommen. (Schubwesen.) Bon Marburg wurden im September 19 Schub« lingf, darunter 5 weibliche Individuen, abgeführt. (Gewerbe.) In der Stadt Marburg wurden im Verlaufe deS Monates September folgende freie Gewerbe angemeldet: Franz Perfchak. ^amenkleidermacher, GrazerBorftadt. — Florian Wretschko, Töpfer, Stadt. — Alois Rieder, gemischte Waarenhandlnng nebst Kleideranfer-liguug. Stadt. — Maria Roschker. Obst- und Gemüsehandel, Stadt. — Thomas Naid. Schuhmacher. Grazer-Vorstadt. — Johann Padoschnig, GreiSler. Stadt. (Todesfall.) Vorgestern NachtS wurde die Anzeige gemacht daß am linken Drauuser Jemand liege und nach Hilfe so stark rufe, daß man ihn nach Pobersch höre. Man fand sodann den Toglöhner I. St. liegen, der vom Schlage gerührt über daS steile User gefallen war ; in das Spital tranSportirt, starb er am nächsten Tage. (Theate r.) DaS Lustspiel: „Er muß auft Land", bekanntlich eines der besten Bühnenstücke in diesem Genre, wurde am 6. d. M. r^cht gerundet gegeben. Die Herren Friederich und Holzgärtner, die Damen Durmont, Töldte, Frau Treumann und v. Rndler spielten sehr lvirksam zitsammen; Herr Friederich insbesondere war in der besten L^iune; lvaS den Gast. Herrn Walbert anbelangt, so muß man sich zu-nächst an sein Organ gewöhnen, sonst wird er alS Liebhaber immerhin ausreichend vertvendbar sein. Die l.rkonische Bemerkung der Direktton auf dem Theaterzettel: „Herr Weiß ist durchgegang n" macht unS so recht bekannt mit den Leiden eines Direktors eineS Provinztheaters; kaum glaubt er eine genügende Gesellschaft beisammen zu haben, kommen tele-graphische Locktöne von anßenher mit obligater Gageerhöhung und Treue und Glauben ist verloren; wenn nur die Gerichte jedesmal den Direktor unterstützten, so würde auch hierin Ordnung sein. Herr Weiß war ein verwendbarer Schauspieler. Friede seinem Andenken. (Berichtigung.) In dem Berichte über die Pserdeprämiirung in der „Thesen" ist statt ..Znchtstück" „Zuchtstutte" zu lesen. (Aresen.) Nach einer telegraphischen Nachrieht hat in der Nacht vom 6. auf den 7. d. M. eine auS acht Personen und zwei Kindern bestehende Bande einen gewaltsamen Einbruch versucht und ist in der Richtung nach Marburg flüchtig geworden. (AuS dem M i ßl i n g t h a l e.) Die tveil. Bach'sche Gesetz-Sündfluth — eine wahre Erbsünde, weil sie seitdem noch immer fortdauert ! — brachte das Ueble mit sich, daß so viele Verordnungen gar nicht beachtet, geschweige denn gelesen wlirden — man legte die Convolute dreimal bei Seite. eS kamen aber immer mehr und so blieben die Einen ans die Andern aufgehäuft liegen, die Väter aber dieser Gesetze kennen ihre Kinder nun selbst nicht mehr. ES ist dies besonders bei den Finanz-Berordnungen der Fall nnd EineS widerspricht dem Andern — Zeder legt es mit Zuhülfenahme Anderer auS. irie's eben taugt — am sichersten mit den höchstmöglichen Folgen, natiirlich in der Hoffnung a. h. Anerkennung.--Noch mehr in s Leben greifend und den Fluch der Nachivelt herausfordernd ist unser Forstwesen bestellt, man scheut sich ob der Kosten ein Personale zur Ueberwachung des Gesekes zu bestellen, wo doch ein solches gewiß weniger kosten würde. alS einige Feldmarschall Lieutenants, die doch weder für die Gegenwart nach Zukunft Etlvas zu überivachen haben und elier vergessen werden dürsten, als ein strenger Forstmann, der die L^ute über die Folgen der heutigen Forst-wirthschast belehrt. Umsonst wird davon in allen Filial- und Central-LundwinhschastS'Sitzungen gepredigt — kommen die Herren nach Hause: sehr oft tvird da^^egen gehandelt. ES ist so, wie mit den modernen Weltverbesiern, die stetS deii Mund voll Gesetzen und liberalen Ansichten haben, dabei aber die ärgsten Formreiter sind und an die Worte mah« nen: „Haltet euch nicht an meine Worte" u. s. tv. Der Buchstabe ist ihnen das leitende Prinzip ^— vom Geiste scheinen sie selbst wenig zu haben! — So lange der liebe Herrgott ivachsen läßt, kümmert sich um solche Leute auch nur Der, welcher muß. dem daS Schicksal neben gestallt — der Andere mag die schriftlichen Aeußerungen solcher Weisheit der neuen Aera für die Nachivelt aufbewahren, vielleicht weiß dann diese selbe zu würdigen! I. Aufforderung ^ an Jeden. der an das di.sseit-ge Kadett.«, Iunitnt noch irgend eine gor-dernng bat. sich bis längstens II d. M, zu melden. Nem. Oberst < »U'inin^ ^e? <>ti7 .«iei >«'!>.1!s^s-e-Mnn>el>- 4>oi« kieäLi in Msrdorx, l?kt der Post- nnd Hernngasse Nr. l12. ^mpfiel»lt: (Großes ^ager von fertigen tjerrenkleidern. englisch. sranzösisch und echt! Prunner und tjosenstoffr, Gilets in Samml. Plüsch. 5e de undj Wolle, Granats, Echarps. Cachtnets. tragen, Manchrtten. Plaids. _jitise-Vr^tn, Uegrnschirmrn. tjolrntriigern ic. ?c._ ^ ^ « i S s. 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Nr. 2^2 :ul Stadt Marburg bcw.liigt und liiezu drei Feilbietungs i lagsatznngen n. z. die erste aus den November, die zwiite auf den -Dezember 1869, die dritte ani den 7. Jänner 1870. jedesmal Vor-mittags von 10—12 lllu in der diesgenchlliehen Amttkanzlei m?t den» Anbnuge angeordnet iuoroea. das; die Ps.indrealitä! bei der ersten und zweiten Fcilbietnng nur ttitt od r ilber den Schätzui'gSlvertb. bei der dritten aber Vom t. k. Bezirksgerichte Vkarbu-g irird bekannt gemacht: Es sei' über Ansuchen der Handeleleute S^eill ^ jN^uA die erek. Veesteigeruiig ler dem Ioi'es Schneebacher gebärigen. gerichtlich aus 6750 fl. ^schätzten , Realilätenbälste E. Nr. ^»2 Stadt ^«'arburg bewilligt und hiezn! drel Tagf.'tzungen u. z. die erste aus den November, die zweite aus ^ den U. Dezember 1868. die dritte aus den 7. Jänner 1870, jedesmal Vormittags ron 10—12 Ubr in der liiergerichtlichcn Anitskan^lei mit d,m Anhangs angcordnet ti or^en. daß di.' Psandrealität bei der ersten und zweiten Heilb-ktling nur um oder nbee den Schähungsiverth. bei j der dritten aber auch unt ,anlachten, Anboie ein I0^Vnd!UM zu Hunden der ^iz-tationskommis-non zu erlegen li>it. soivie las TchäMtg5protofo!l und der Gruil^buchs-Ertlatt können in der diesgelichtlichen Registlatur eingesehen werde». lß K. k. Bezirksgericht Marburg am 9. Liptember 1869. d ^kfnntwortlichc viednNioii, Ä'ruck uni> Amerlkanliehe1 (601 Näbmaschinen - Niederlage von Wlieeier & Wilson und Klias Howe. New-York i'iir Kärnten, Krain und Steiermark bei .%ic»laiiH Koller in flarbiir^, llorreugftRBO 112. ]. Stock. Jalii'ft (v.irautie. Uutorrichl. gratis. Yla«rliiiM*ik/\iiru. ÜtMlclii otr. zum Original-Preise The Queen, Nähmaschinen I'iir kleineren Hausbedarf, .rtO H. @tit (^ciuplb; rtitc r?$o$itiiit$ mit 3irnmcrn, ^üchc, Äcüer, Voden, Waschfücht-^ _ zu ticrmicU)cn: ^errcngafsc Nr. 112._ Grossen litiger fertiger (654 Herren- u. Knahenkleitler. Damen-Jacken und SsJtoiTe nach Mass zur Anfertigung, gut und billig, emtiehlt Ä A. Schcikl. (l'in .tA «litt ein kockklihes «ad tili ebenerdiges Hans >i der Nähe der Südbahn Werkstätten sind aus freier Hand zu verkaufen, taheres beim Eigcntlmmer in Rothwein Haus Nr. 101 u 102. (657 Freiwillige Lizitation. " Am Samstag deu 9. d. M. nnrden in dem Hause Nr. 4 in der örazervorstadt von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 bis 5 Uhr iachmittugs harte politirte. sowie auch weiche Zimmereinrichtnngsstücke nd Küchengeschirrc oerkauft wcidcu. Sämmlliche Heckeniveivtranbea )erden im Hause Ni. 27, Viktringhofgafse nach Gewicht oder im Gan-eu verkaust.__' (649 Die Gefertigten warnen hiemit Jedermann, auf ihre Namcn Geld der GeldeSwcrth zu verabfolgen, indem sie in keinem Falle Zahler sind. 47) Johann und Glisabeth Hartner, RealitätenbesiKer in Pöltschach. l"N527. ""(534 Exekutive Realitaten-Berfteigerung Vom k. k. ^ezillkgerichte Marburg wild bekannt gemacht: Es sei ber Ansuchen der M^hilde Loch. geb. Wreg die exekutive Versteigerung er Maria Luiggi geborgen, gerichtlich auf 9106 fl. 6 tr. geschätzten Rea tut Urb. Nr. 245'/g iid Straß und der auf 247 fl. 50 fr. geschätzten tenlitat Urb. Nr. 288'/, ad Straß bewilliget und hiezu drei Feilbietungs-'agsatzungen u. z.: die erste auf den 12. Oktober, die zweite auf den S. November und die dritte auf den 15. Dezember 1869, die beiden rstkn im d. g. Amtslok.le. Vormittags von 11 bis 12 Uhr, die dritte m Ölte der Realität, u. z. die in der Realität Urb. Nr. 245'/« C.Nr. 2 d Stlichovktz von 11—12 Uhr Vorm.. die in der Realität Urb. Nr. 288'/... » Dobreng Nr. 47, von 2—3 Uhr Nachm. mit dem Anhange angeordnet isrden. daß die Pfandrnlität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur m oder über den Schästüigswerth, bei der dritten aber auch unter dem« Iben, jedoch nicht unter ter Hälfte desselben hintangegeben werden wird. Die Kizitations-Bediignisse. wornach insbesondere jeder Lizitant außer nen Tabulargläubigern, leren Forderung mit Rücksicht aus die Priorität es Pfandrechtes zu seine Hälfte des Schätzwertes nicht übersteigen, »elchc ohne Vadium mitbeten können, vor gemachtem Anbote ein 10"/,, iadinm zu Hmden der L^italions Kommission zu erlege» hat. so wie ns Schätzuugs Protokoll md der Grundbuchs Extrakt können in der dies erichtlichen Registratur ein^es.hen lverden. Marburg, am 5. August 1869. Dank und Anempfehlung. Indem ich meinen ge^rten P. '1'. Kunden für das mir bisher gehenkte Vertrauen für mein am Hauptplah innehabendes Geschäft herz, chst danke, bitte ich gleichzeijg um ferneren geneigten Zuspruch für mein veites, in der Viktringhofjasse vom Herrn Fletschermeister Kammerer bernommene G schüft und »yrde Alles aufbieten, um Jedermann bestens efriedigen zu können. Preis, pr. Pfnnd: Rindfleisch »», Tchuyinfleiscb »4, «albfleisch AS kr. Otto _________Hleischermeister._ Eine lithogiafische Handpreffe ^r Ämzleien sehr geeignit. it zu verkausen. Wo? sagt die E.rpeditiou leses Bl ittes^ _^ (tj^ Eine verregnende Kellnerin, elche kautionsfähia und der deutschen und sloveuijchen Sprache mächtig l, wird gesucht. Näheres im üasthause „N eu-Am erika" bei Iose.f loscharnig._____!__ _____(iiöü Ein tüchtiger Keilhauer >id.t dauernde und gut bezahlte Arbeit. Wo? sagt die Spedition eses Blattes. tag von Sduard Jonschitz in Morhru