Nr. 267. Mittchwoch, 23. November 1910. 129. Jahrgang Mbacher Zeitung Pr5numeralwn»v«i»: Mi! Postverlenduiig: ganzjährig »0 ll. lmlbjäl,rla lb li Im nontor: ssaiizjährig U II, tzalbjährig ,1 K, Für die Zuslellimg iit Hau« gai^jährig 2 li. - Änsertionsgcl'üllr: Für llrine Inserate bis zu 4 Ieilen b0 l,, größere per Zeile 1L li; bei öfteren Wieberholungen per Zeile » d. Die «Laibachel Zeitung» erjchei»! tüssl'ch, mil Äusnalimf der Tonn- uxd Feienaa,,' ^>»' Nt>«>i»iNr»>lwn btfindtt sich ViiNoöi. strahs Nr 20: di, Llrdnlltion Mlllosiöstrahe Nr, 20, EpreMundei, der »iedaltio» vl'i, « bi« l<1 Uhr vormittags, Uufranllerte Briefe werden nich« angenommen. Vtanujlripl, nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redalnon 52 Nichtamtlicher Geil. Die Delegationen. Die „Reichspust" schließt einen Rückblick über die abgelaufene Delegationssession mit dem Bemerken, daß der gewonnene Gesamteindruck kein ungünstiger ist und daß einzelne Schatten vun dem dichte kommender Er. eignisse wühl bald vertrieben werden. Die abgeschlossene Delegation war wesentlich eine Rückschau und nur die Einleitung zu den großen Entscheidungen, welche die nächste Delegation in wenigen Wochen bringen wird. Der „Montagsrcvue" flößt es besondere Aesric» digung ein, daß die einseitige, gehässige Auffassung des Bündnisses mit Deutschland offenkundig an Boden ver» loren hat und daß in bezug auf Italien in den Dele» gationen positive Anregungen gegeben wurden, deren praktischer Nutzen allerdings vom Entgegenkommen in Italien abhängt. Jedenfalls erleichtern die Kuudgebun» gen der Delegierten die auf eine Vertiefung des bestehen» den Einvernehmens hinzielenden Vemühungen der bei. den Kabinette. Rußland gegenüber ist eine beträchtliche Besserung des Verhältnisses eingetreten. Positive Er-gebnisse vun außerordentlicher Wichtigkeit sind aber in Serbien erzielt worden. Der SZcnenwechsel, der in Vel> grad stattfand, ist um so bedeutsamer, als die Ernüch-terung von denselben Männern inauguriert wurde, die vor kurzer Frist den Antagonismus gegen die Nachbar» Monarchie vertraten. En solcher Umschwung tonnte nicht völlig spontan erfolgen. Er ist darauf zurückzuführen, daß die konziliante Haltung des Wiener Kabinetts auch die Gegner einer Aussöhnung von der Aufrichtigkeit unserer Gesinnungen überzeugte. Noch größere Trag» weite hat die Anbahnung eines freundschaftlichen Ein» Vernehmens mit der Türkei, das sich als dauernd erwei» sen dürfte. Die Tadler der kostspieligen „Großmacht, alluren" sind kleinlaut geworden, nxil ihre ganze Argu» mentation durch die Ereignisse überholt ist. Die Sarajcvoer Gcmcindewahlcn. Das Ergebnis der jüngsten Gemeinderatswahlen in Sarajevo hat eine allgemeine Überraschung gebracht. Die Partei der „Selbständigen Muslims", die bei den Landtagswahlen auf der ganzen Linie geschlagen und von ihrcn Gegnern bereits als gänzlich kaltgestellt be» trachtet worden war, hat nun in der Landeshauptstadt einen Erfolg erzielt, der für diese Partei nicht nur von großem moralischen Werte, sondern unter den obwalten» den Verhältnissen auch von weittragender politischer Bedeutung ist. Es wurden sowohl die beiden Führer, der frühere Bürgermeister Essad Efftndi Kulovi« und Advo-tat Dr. Halid Beg Hrasnica, als anch der ganze Partei» stab wiedergewählt, hingegen ans der „Nationalorgani-sation" nur die zwei Kandidaten, die auch dem alten Gemeinderate angehörten und Männer von gemäßigter Gesinnung sind. Die Ursache der Niederlage der Na-tiunalen erblickt man einerseits in der gelockerten Partei» disziplin, wodurch sie sich auch schon gelegentlich der Wahlen in die Nczirlsrätc einige kleine Schlappen gc» holt hatten- hauptsächlich jedoch ist sie in den starken Sympathien zu suchen, die der verdienstvolle Bürger» meisler i,tnlovi6 und seine Genossen in der intelligenten Bürgerschaft genießen. Im Lager der Nalionalorga» nisation, wo die Bestürzung begreiflicherweise groß ist, wird die ganze Schuld auf die Veamtenwähler gewälzt und der spiritus agens der genannten Organisation, Scherif Arnanluvic-, droht offen mit Revanche im Land» tage bei der Behandlung der Veamlcnvorlagcn. Tat° fache ist jedoch, daß die Beamtenschaft sich nur in gc-ringem Maße an den Wahlen beteiligt hat. Es kann kein Zweiscl bestehen, daß der von der „Selbständigen Partei" in Sarajevo erfochtene Sieg auch ans die von der Ezekiilivpartei sNationalorganisaliou) seit der Lano-tagswahlkampagne vollständig beherrschte Masse des islamitischen Volkes im Lande nachhaltigen Eindruck aus° üben und die Stellung der ersteren festigen wird. England. Das „Frcmdenblatt" sieht voraus, daß die Lords ihren gegenwärtigen Standpunkt nicht stritte werden be° Häupten können, wenn die Liberalen auch im küuftigen Unterhanse die gleiche Position einnehmen, wie im jetzigen. Die Grundzüge des Nuscberyschcn Reform» Programms decken sich mit jenen der Bill, die das libc» rale Ministerium Campbcll'Bannermann im Februar 1907 eingebracht hat. Man konnte sich damals nur uicht über das Zahlenverhältnis zwischen den von den Peers zu wählenden und den vom Könige zu ernennenden Oberhausmitglicderu einigen. Ob jetzt die Lords in der Frage des Zahleuverhältnisses, die praktisch die entschci» dende ist, den Liberalen entgegenkommen wollen, bleibt abzuwarteu. Und erst aus eiuem bestimmten Gegen-Vorschlag der Lords gegenüber der liberalen Vctobill ließe sich ersehen, welches praktische Entgegenkommen in der Frage der Prärogative von den Lords zu erwarten ist. Möglicherweise wird die Dienstagsttzung des Ober» Hauses hierüber Klarheit bringen. Die „Neue Freie Presse" erklärt, die beiden letzten Reden Asquiths hätten die englische.Krise gleichsam auf feste Schienen gerückt und den Gang der dramatischen Entwicklung im vorhinein bestimmt. Die Aktion der Lords sei ein Gegenstoß, der zu spät kommt, ein Lust" hieb, der kaum die Kraft haben dürste, die Gegner zu lressen. Wie d?r Premierminister sagte, handelt es sich jetzt um alles oder nichts,- es bleibt den Lords kein Ausweg als nachzugeben oder die Entscheidung ahzu« warten. Die „Zeit" meint, es werde den Lords nichts übrig bleiben, als sich sofort dem Spruche zu fügcu, oder sich durch einen Peersschub dazu zwingen zu lassen. Überall treten die Oberhäuser freiwillig in die Zweite Linie. Die erblichen Gesetzgeber haben den Glauben an ihren Vorzugsbcrus verloren — den englischen Lords, die diesen Glauben noch haben, wird er auch bald aenom° men sein. Die „Arbeiterzeitung" sieht in der Rede Asquiths deutlich das Bestreben, die Operationen gegen das Ober° Hans an dem Punkte fortzusetzen, wo sie mit den« Tode König Eduards, oder geuauer genommen, nach den letz« ten Wahlen zum Stehen gekommen sind. Die Zeit des Wankens und Schwankens, Tä'uschens und Zögeins ist vorbei. Für die Frage der Vorherrschaft des Unter-hauscs wie siir die Lösung des irischen Problems fallen in dem kommenden Kampfe die Lofc. Politische Nol,erftcht. Laib ach, 29. November. Das Pariser Blatt „Matin" teilt mit, es habe aus unbedingt glaubwürdiger Quelle erfahren, daß vor zwei Monaten, nach der Unterredung zwischen Aehrenthal und San Ginlianu in Turin, eine Erneuerung des Nundesvcrtraqcs zwischen Italien, Deutschland und Osterreich-Unssarn unterzeichnet worden sei. In diesem Vertrage hätten Österreich und Italien die Aufteilung ihrer Einflußgebiete auf dem Balkan sowohl in poli» Feuilleton. Lebensgefährlicher Journalismus. Kein Verbrechen hat wohl lebhafteres Aufsehen im Kreise der Zeiluugswelt erregt, als das Dynamilatlcntat gcgen das Gebäude der „Times" in Los Angeles in Kalifornien. Das ganze Haus wurde zertrümmert. Das Blait hatte sich bittere Feinde gemacht, weil es sich zum Ziele gestellt halte, die kalifornischen Arbeiterorganisa» tionen zu sprengen und zu bekämpfen; die Antwort war dann die verheerende Dynamitbombe. Der Fall steht in der Geschichte des amerikanischen Zcitungswcscns keines» Wegs vereinzelt da, sehr oft schon sind in den Ver. einigien Staaten Redaktionen gestürmt worden. Verhältnismäßig friedlich lief noch der Kampf ab, den die Redaktion des Newyorkcr „Eouricr" zu bestehen hatte. Eine bewaffnete Menge zog vor das Haus, um die Redaktion zu überwältigen. Aber der Herausgeber der Zeitung Colonel Webb hatte den Angriff schon lange vorausgesehen und die Herren seines Redattionsstabes mit großen Flinten ausgerüstet, die zwar von einem ehrwürdigen Alter waren, dafür aber um so lauter knallten. Als die Mcnge vor das Haus zog, erschienen an den Fenstern die Redakteure, ihre fürchterlichen Schicßhiilzer in den Händen. Und bald begann auch das Hcuergefecht: nach wenigen Minuten war die Menge zerstoben und der Platz geräumt. Nicht ein Tropfen Vlul war vergossen worden; die Nedaktionsflintcn waren statt mit Blei mit Papierpfropfen geladen, die fehr wahrscheinlich aus dem in den Nedaklionspapier» törben schlummernden Material hergestellt waren. Der Knall allein hatte genügt, um die Angreiser in die Flucht zu schlagen. — Schlimmer erging es freilich vor etwa 120 Jahren den Redakteuren der „Aurora", die in Philadelphia erschien. Eine große Schar bewaffneter Kerle drang plötzlich in die Redaktionsräume ein, über» wältigte die Paar Redakteure und mißhandelte sie auf das grausamste, so daß viele von ihnen wochenlang das Nett nicht verlassen tonnten. In den Zeiten der amerikanischen Bürgerkriege war die Ausplünderung einer Redaktion ein alltägliches Vor» kommnis. Der Herausgeber des „Republican" von Valti» mure, der es wagte, diese Gewaltsamleiten zu kritisieren, wurde überfallen und entging nur durch einen glücklichen Zufall dem Tode. In den Sechziger Jahren steckte eine wütende Volksmenge den prächtigen palastartigen Bau der Newyorker „Tribune" in Brand. Man wollte den Chefredakteur lynchen, duch gelang es den« Verhaßten, über die Dächer in ein Nachbarhaus zu flüchten. Jahrzehntelang kunnte es als ein Beweis heroischer Todesverachtung gelten, wenn ein Journalist die Nedak» tion des in Vicksburg, Massachusetts, erscheinenden „Sen» tinel" zu übernehmen wagte. Dr. Hagan, einer der im-erschrockensk'n Redakteure, die je im Dienste des „Sen» tinel" standen, halte wegen einer Kontroverse über Vaumwollwarcn nicht weniger als sechs Duelle durchzu» kämpfen,- er starb schließlich auf der Straße: ein belei-digter Abonnent schoß ihn meuchlings nieder. Der Nc> dalteur, der Hagans Nachfolgerschaft antrat, war nur zwei Tage im Amte; dann mußte er auch sein erstes und letztes Duell bestehen, einen Zweikampf mit Revolvern, bei dem der unerschruckene Vertreter der öffentlichen Meinung für seine Überzeugung siel. James Nyan über° nahm nun die Leitung des Blattes, es kam zu einer Preßfehde mit dem Herausgeber des „Whig", wieder gab es einen Zweilampf, und der Redakteur des „Sentinel" wurde schwer verwundet. Sein Nachfolger Walter Hickey bestand eine ganze Reihe von Duellen und starb schlich» lich in Texas von der Hand eines Cowboys. Der einzige Redakteur des „Sentinel" aus jener gefährlichen Zeit, drr nicht das Opfer einer Kugel wurde, war John Lo» wins; der aber hatte das Pech, ins Gefängnis zu lom» men, denn er schrieb eine so wilde, leidenschaftliche Feder, daß die Behörden öffentliche Unruhen befürchteten und Lowins einsperrten. Besonders groß ist die Zahl der Märtyrer ihres Berufes unter den amerikanischen Journalisten, die in den ersten Jahren des Ianlee»Iournalismus die Feder führten. Einer der letzten, der in jener Zeit fiel, war der Herausgeber der „Soulhern Opinion" aus Rich, mond; er wnrde niedergestochen, als er eines Tages die Redaktiunsstnbe verließ. Wenige Tage vorher war in Warrenton, so erzählt eine englische Wochenschrift, der Redakteur des „Clipper" auf offener Straße nieder» gestochen worden. Der Mörder wurde zlvar fest^'num-men, aber die Freunde des Ermordeten engagierten eine Bande Ku-Kluxer, die den Verhafteten aus dem Gesang-nil? entführte»! und lynchten. Laibachcr Leitung Nv 267. 2454 2A. Novcnwer 1910. tisch<'r als auch in wirtschaftlicher Beziehung geregelt. Albanien und Montenegro seien Italien vorbehalten worden, Mazedonien bis nach Salonichi jedoch Öfter» reich-Ungar». Tie „Vossische Zeilnng" befaßt fich mit dieser Meldung nnd erklärt, es existiere lein anderer Vertrag, als der Dreibnndvertrag. Einen darüber hm» anstehenden Vertrag zu schließen, habe weder Österreich noch Italien notwendig. Ans Mürwick bei Flensbnrg, 21. November, wird gemeldet: Vei der hente in Gegenlvarl des Kaisers Wilhelm vollzogenen Einweihung der neuen Marineschule erließ Baiser Wilhelm eine an die Fähnriche ge» richtete j»taliinettöordcr, wori» es heißt, daß znm See» offizier ein ganger Mann gehöre, uni innner mit Freu. digkeit den schlieren und veraillwortungsvolk'» Dienst zu machen. Unsere Zeit brauche ganze, sogar eisenharte Männer, daher komme es auf die Persönlichkeit nnd den Charakter in erster Linie an. Arbeiten Sie sich durch, heißt es Weiler, zu einer strengen, sittlichen, auf religiöser (Grundlage ruhenden Lebensanschauuug, zu einer der gegenseitigen Verantwortung sich bewußten, Kameradschaft, zu ritterlichem Denken und Handeln und umschiffen Sie so die Klippe, an welcher leider noch immer so viele junge Offiziere scheitern. Begeistern Sie sich cm den großen Vorbildern der Geschichte, die lehren, daß geistige Kräfte den Sieg erfechten nnd nicht zuletzt die Seelenstärke, die dem Gottcsglaub?n entspringt. Dann werden Sie Seeoffiziere werden, wie ich sie mir wünsche und wie das Vaterland sie braucht: Stolze und wetterfeste Männer im Sturme des Bebens. Eine Meldnng ans Belgrad bestätigt, daß der Besuch des Königs Peter beim italienischen Hose infolge der Krankheit des Kronprinzen Alexander einen Anf. fchnb erfahren hat. Es gilt als Nmhrscheinlich, daß die Reife des Königs nach Italien im Dezember oder Jan-ner stattfinden wird. Nach einer Meldung aus Paris wird in durchaus glaubwürdigen Mitteilnmn'n, die man dort erhalten hat, versichert, daß die Nachricht eines römischen Blattes über eine ernste Erschütterung der Stellung des Kardi-nalstaatssekretärs Merry del Vnl, welche seine baldige Ersetzung durch eine andere Persönlichkeit voraussehen ließe, jeder Begründung entbehre. Alle wahrnehmbaren Anzeichen sprächen dafür, daß das große Vertrauen des Papstes auf den Kardinal nicht die geringste Abschwä-chung erlitten hat und daß zwischen dem Heiligen Vater mW dem Staatssekretär weder in bezug auf kirchliche Prinzipienfragen noch hinsichtlich der Besetzung kirchlicher Stellungen Meinungsverschiedenheiten ansgetancht sind. Aus Lissabon wird gemeldet: Der Ministerrat hat Grün-Rot endgültig als Landesfarben bestimmt. Am 1. Dezember wird in feierlicher Weise die Weihe der neuen Fahne erfolgen. — Minister des Äußern Ma> .chad» Hai verfügt, daß das Gebäude des portugiesischen Hospizes St. Antonine in Rom zn einem Internat siir portugiesische Staatsangehörige umgewandelt werde, die in der Hauptstadt Italiens Ausenthalt nehmen, um sich in verschiedenen Kunslzweigen zu vervollkommnen. TagesnemMten. — ^Gewohnhcitcn gekrönter Häupter.) Im „Buch für Alle" findet fich folgende interessante Zusammen-slelluug: Auch uuter dcu gekrönten Häuptern Europas hat fast ein jedes eine bestimmte Lieblingsgebärde. So liebte es der verstorbene König Eduard von England, beim Nachdenken mit einem Finger über sein Kinn zn fahren. Der Dentsche Kaiser streicht sich energisch seinen Schunrrbarl, während König Viktor Emannet leise über die Nase hinfahrt. Der Kaiser von Österreich streicht die Haar^ an seinem Backenbart in die Höhe. Zar Nikolaus fährt sich häusig mit der Hand über den Scheitel seines Kopfes. Der verstorbene König der Belgier nahm seinen breiten vollen Bart zwischen die Fingerspitzen nnd zog ihn in eine Spitze zusammen, dann ließ er ihn wieder auseinander gleiten nnd wiederholte das Spiel. König Osinr von Schwaden legte den Zeigesinger an die Nasen« spitze, und der König von Norwegen zieht in Momenten der Ausregung und des Ärgers hörbar Lnsl durch die Nase. König Alsous von Spanien liebt es, beim Nachdenken mit dem Finger horizontale Linien auf feine Stirn zn zeichnen. Der Snltan fährt sich mit der flachen rechten Hand über den Nacken, und König G.'urg von ! Griechenland schaukelt sich auf dem rechten Bein. Auch die Königinnen haben gewisse Eigentümlichkeiten in ihren Gebärden. Königin Alexandra von England ist zwar die Ruhe selbst, immer ist sie würdwoll nnd gehalten, macht fast gar keine lebhaften Gebärden, ihr Gesicht ist unbeweglich, nur ihre Fiuger sind selten still, nnd wenn sie zerstreut ist und nicht ans sich achtel, da»» spreizt sie mit einer gewissen Nervosität die Hände weit auseinander. Die Königin Wilhelmine von Holland hat eine ganz eigene Lieblingsgebärde: sie zeigt hünsig ihre Zungenspitze zwischen den Lippen. Es scheint bei. nahe, als ob ihr bei dieser niedlichen Angewohnheit die besten Gedanken käme». Sie zieht dann auch die Augenbrauen zusammen nnd macht die Stirne kraus. Die Kaiserin von Rußland preßt häusig die Zähne auf die Lippen, ihr ganzes Gesicht erhält dann einen starren Auödrncl. Wenn die Königin von Italien sich gehen! läßt, schlenkert sie mit den Armen nnd trägt den Kopf nach links geneigt. — lForschnngsroifeude all, Hnmoristen.j Was ist es eigentlich, das die Forschungsreisenden dazu antreibt, unbekannte Länder aufzusuchen und sich den größten Ge» fahren ansznsetzen? der „Eelair" gibt hieranf eine sell» same Antwort. Sven Hedin, der Erforscher Tibets, soll gesagt haben: „Wenn ich Tibet erforschen wollte, war es nur, weil es mir unmöglich war, die weißen Flecke ans der Karle Asiens, die unerforschtes Land bedeuten, anzusehen' sie quälten mich, ich bekam Kopfschmerzen und deswegen reiste ich nach Tibet." Sven Hedin ist also nicht nnr ein großer Forschnngsreisender, sondern allem Anschnn nach steckt anch ein Stück vom Humoristen iil ihm. Shackleton, der erfogreichste Erforscher der Südpolarwell, hat sich ebenso drollig über seine Forscherarbeit geäußert: „Laugweilig an einer Polar» fahrl ist uur die Rücklehr. Man friert dabei ebenso wie auf dein Hinweg, hat aber nicht die Genugtuung, danach eine Flagge am südlichsten bekannten Pnnll der Erde aufzupflanzen." Lauge vor diesen beiden hat Stanley einmal etwas gesagt, was diesen beiden Antworten auf die Seile gestellt werde» kann. „Meine Dnrchgne- rnng Afrikas", fo sagt er, „war eine Neporterarbcil wie jede andere, vielleicht ein wenig schwerer, sicher aber neu." — lHochzeits-Eichen.) Als der Große Kurfürst in der von den Schlägen des Dreißigjährigen Krieges verwüsteten Mark Brandenburg die Herrschaft antrat, Unr aus dcm flachen Lande von einer Obst» uud Garlenknltur überhaupt nicht mehr die Nede. Der juuge Herrscher hatle aber bei seinem Aufenthalte in Holland die gul° denen Früchte einer intensiven Vaumwirtschafl in jeder Gestalt mit eigenen Augeu beobachtet, daher gab er nach seinem Regierungsantritt Befehl, daß kein jnngeö Pär» chen in die Ehe treten dürfe, das nicht einige Bäume gepflanzt halle. Später wurde es Sitte, diese Baume am Hochzeitstage selbst zu pflanzen. Die gleiche Methode befolgte der alte Fritz, nm dcu urbar gemachten Netzediflrikt aufzuforsten, und in Schlesien. Die alte Idee der Hochzeitsbäume erfährl nun in dem Städtchen Mühlhausen in Thüringen eine Auffrischung. Die städtischen Behörden haben dort beschlossen, die jungen Ehepaare nach der Trauung ausznsorderu, zwei Eichen zu pflanzen. Aus diese Weise soll im Stadtparl allmählich eine Hoch^eils-Eichenallee entstehe».. Der poetische Gedanke wnrde schon früher einmal aufgegrisfen, fand aber keinen Anklang. Die Väter der Idee hoffen diesmal, da die Behörden dahinter stecken, auf mehr Erfolg. — sTeucrc Andcnlcn.) Die Sammlerpassion für Gegenstände aus dem Besitz od^'r Gebrauch berühmter Persönlichkeiten ist nicht erst ei»e Errungenschaft unserer Zeit: auch frühere Generationen waren bereits mit diesem Spleen geseguel. Neun man beispielsweise hört, daß im Jahre 1816 ein Zahn Newtons von Lord Schunlerbury um 750 Pfund Sterling gekauft wurde, udcr daß oie Rüstung, die Karl de? Zwölfte in der Schlacht bei Poltawa trug, 1826 zn Edinbonrg 550.000 Franken erzielte, erscheinen die Preise, die heutzutage für die abgelegten Kleider von Berühmtheiten gezahlt werde», verhältnismäßig gering. Die hübsche Summe von 100.000 Franken bot anch ein Engländer für einen Zah» Heloisens zu der Zeit, da die sterblichen Refie des berühmten Liebespaares zu deu Augustinern überführt wurde». Ei»e Perücke, die der englische Dichter Sterne zu Lebzeile» getrage» halle, wurde ill Luudo» 1822 um 200 Pfund Slerliüg verkauft, und Mr. Burnett, der Schwiegersohn Walter Seolts, verkaufte zwei Federn, deren sich der berühmte Schriftsteller bedient halle, um 12.000 Franken. Für 1920 Franken erwarb ein Herr de la Eroix im Jahre 1835 den Hut, den Napoleon in der Schlacht voll Eylau getragen hatte. Reliquien von Philosophen dagegen scheinen bedeutend niedriger im Preise gu stehen, als die von Dichtern oder Feldherren: die Hirnschale Descartes', die 1820 bei einer Vibliotheksanflösnng öffentlich versteigert wurde, erreichte uur — 100 Franken. Armer Aorik! — sModcrno Lcichenhyänen.j Über d?n Todesstnrz des Lnftschissers Iohnstone werden aus Newyorl grauenhafte Einzelheiten gemeldet. Der Luftschifser Huxley halte ebeu seine üblichen Programmpnnlte allsgeführt, als Iohustone startete und nach einem nahegelegenen Hügel flog, von wo er in 800 Fnß Höhe zurückflog. Dann begcmn er einige Experimente in kunstvollen Gleilflügen, als plötzlich die Spitze der linken nntcren Fläche nnd der obere uud untere Flächendrahl riß, wor» auf die obere Drahtsläche des Doppeldeckers zusammenklappte. Iohnslune versuchte das Gleichaeiviclil ^u wab- Göhren. Novelle von Liesbet Hill. (2. Fortsetzung.) (Nachdcult erböte,!.) Wir traten in ein hellerleuchletes, saalartiges Speisezimmer, in dessen Mitte ein gedeckter Tcetisch stand. Der Kommandeur, ein breitschultriger Hüne mit schneeweißem Schnurrbarl nnd schönen freundlichen Augen, trat uns entgegen, Elias kam hinter dem Ofen hervor, ein Bnch in der Hand, und eine schlanke, hoch» gewachsene Dame in blauem Kleid legle ihren Kneifer ab und erhob sich vom Sofa. Die Tante. „Na, da sind ja die jungen Mädels," sagte Nellys Vater und sah uns an. „Das ist Else, nach der Beschreibung! Und dies die kleine Mand ans London. Das ist recht, daß ihr vier euch einmal wieder zusammen gefunden habt." Wir knicksten ehrfurchtsvoll und tief vor Tante. Elias sah zu. Elias ist nicht sehr für Zeremonien. Die Tante war sehr liebenswürdig, sie ist die Schwester des Kommandeurs und Witwe; sie führt den Hanshalt, seit Nellys Mntter tot ist. Sie war in blauem Hauskleid mit einer Schleppe und saß beim Tee nedcn der Teemaschine obenan. Es gab Muschel», und Elias verbrannte sich den Mund, Nelly stieß mich au. Die Taute erzählte von dem Schncesall in der Eifcl und daß eine ganze Familie im Schnee gesunden worden sei — erfroren. Maud, anstatt still zn sein, sing unmotiviert an zu lachen und verschluckte sich, so daß sie hiuaus mußte. Nachher sagte sie, sie hätte etwas im Hals gehabt, deshalb hätte sie lachen müssen. Es war sehr feierlich fönst, und Johann servierte so leise, daß man ihn gar nicht hörte, und wir unter, hielten uns sehr gebildet. „Johann ist aus Filz gemacht", sagte Nelly. Aber wir waren doch sruh, als das Teetrinken, das Dessert und Apfelsinenschale» und der letzte Gang, der aus gelben Glasschalen, mit lauwarmem Wasser gefüllt, bestand, vorüber war, wir uns hinter den Amerikaner, wo ein breiter Diwan stand, zurückzieheu loilnteu uud reden, was wir wollten. Daß Kitty im Herbst nun doch in England Hochzeit gelabt halte, anstatt, wie sie versprochen hatte, in Frank-furi. Maud allein war dort gewesen. Nun war Kitty längst juuge Frau und lebte mit dem blonden Max in Mainz. Sein Pferd hieße jetzl „Blitz". „Na ja, früher hieß es ,Wasserfall' — jeht ,Blitz'. DaS soll so was sein, aber in Wirklichkeit ist nichts da» mit los, ich kenne die Artilleriepserde. Das Richtige ist es doch nicht." Nelly tut immer so, aber wir wnßien nichts zu sagen. Maud wollle, Nelly sollte uns sagen, von wem der Brief vorhin gewesen sei, aber Nelly wollle nichl. „Auch nicht, wer dir damals das Veilcheusträußchen in der Pension geschenkt hatle, das du gepreßt hast nnd aufbewahrt?" „Auch das nicht, liebe Maud." „Wie wird es denn nun mit eurem Hausball? Sind denn genng Tänzer Vorhand?»?" crkuudigtc ich mich. „Ich werde den ganzen Abend schimmeln," sagte. Elias ergeben. „Ich bitte euch, ihr seid die einzigen jungen Mcid-chen hier; die jungen Fraueu tanzen hier alle, und trotzdem stehen die Leulnanls immer noch reihenweise im Saal nnd müssen zusehen." „Aber mein Kleid ist vorne so kurz — Nelly, wird das am Ende nichl zu kindisch sein? Oder nicht schick gcnng? Wann kommt deine Cousine, die Fran Rillmeister Rabe, denn an? Morgen? O Gott!" (Vor dieser Cousine hallen wir alle eine» unbegrenzten Respekt. Schön und toletl, reich uud unglücklich in der Ehe? Wir brciuuten alle darauf, sie kennen zn lernen, denn sobald Nelly was Neues weiß, sagt sie: „Alles von meiner Cousine." Es mnß eine fabelhaft interessante Frau sein. Nelly beschrieb uns ihre ueuesleu Empiretoilellen. Unser Mut sank!» „Wenn die Eousiue kommt, siud wir verloren," sagte Elias und griff nach der Zcituug. „Unsinn!" sagte Nelly. „Sie ist Geschmackssache. Z. B. mit den Jägern hat sie es im Sommer verdorben, die tanzeil schon nicht mit ihr, uud die Infanterie traut sich gar nicht an sie heran —" „Aber die Dragoner —" klagte Maud. „Na ja, die kannst d u doch nicht alle allein halx'N, Maud!" „Gott, Nelly, »vie on wieder ansängst. Ich mache mir gar nichts aus Herren und meine nur so." „Wie ist denn dein Gewand, Elias, oder hast du uoch keins? Es sähe dir ähnlich," erkuudigien wir uns. „Es kommt schon! Aber ob es sitzt, weiß ich nichl. Ihr müßt morgen mit mir in die Stadt gehen, Blumen aussuchen für ins Haar oder an den Ausschnitt. Mai» glöckchen oder so was — Nelly behauptet, ich müßte Blumen anstecken." ..Nelken müssen es sein," jagte, Mand. „Was willst du deu» mit Maiglöckchen, da kannst du ja ein Pfund braucheil, nnd man sieht's nichl bei deiner Figur—" „Mir ist's egal, was! Sucht nur, was ihr wollt. Am liebsten ginge ich gar nicht aus diese» Ball. Ich kriege scho» Uxis an mich, wenn ich a» die vier Negi» mcilter denke!" Die Tante kam uud meinte, wir wären müde von der Neise, wir sollten zu Bett gehen und uns morgen weiter erzählen. Wir waren zwar gar nicht müde, erhoben nns aber gehorsam und sagte» gute Nacht. Sie ließ sich dabei die Hand küssen. X- Laibacher Zeitung Nr. 267. 2455 23 November 1910. reu, doch vollzog sich der Absturz unaufhaltsam. Er er» griff die Hulzsparren der »bereu Tragfläche mit beiden Händeu und kämpfte mit Händen und Füßen, um die fläche wieder auszubreiten und den Fall wieder aufzuhalten. Schon schien es ihm zu gelingen, als die Ma> schine plötzlich luicdcr sich überschlug uud fast sentrecht hinunterstürzte. Noch iln Auffchlageu fälnpfte Johnsloue um seiu Leben, doch lam er uuter die Trüiumer der Maschine zn liegen. Da fiel die Menge der Zuschauer wie riue wilde Hürde über die Trümmer dcs Apparates her, mu sich Andenken zu erobern. Es entstand eine große Rauferei uud einer der Beutegierigen zog eiucu Hulzspau aus dem bluteudeu Leibe des verunglückten Lustschiffers, andere rissen ihm die Handschuhe vou den Händen. Johnstone starb auf der Stelle. Mehrere der Lcichenhyänen wurden verwundet. — sEin amerikanischer Reqenbanm.) Von einem merkwürdigen Vaume, der in Pern wächst nnd in den Tagen d?r Trockenheit der Bevölkerung und der Landwirtschaft ein unentbehrlicher Bundesgenosse wird, macht ein Mitarbeiter der „Espana Moderna" interessante Mittciluugeu. Die peruanischen Indianer nennen den Baum Tamai easpi, was soviel wie Negenbaum bedeutet,- es ist eiil dicker, außerordentlich laubreicher Baum, dessen Blätter eine seltsame Fähigkeit haben, die Wasser-dampfe der Atmosphäre einzusangen und in Form von Regentropfen zur Erde weiterzugebeu. Der Boden uuter der Lnnblrone ift fast immer von großen Wassermengen sumpfig, und besonders ausfällig bleibt, daß gerade in der trockenen Jahreszeit die Wasserabsonderung des Regenbaumes am stärksten ist. Dann bilden sich um den Baum herum ganze Pfützen, uud kleine Bäche rinnen in die Nachbarschaft uud tränken die ausgetrocknete Erde mit fruchtbringender Feuchtigkeit. Wenn die lässigen Eingeborenen diese Eigenschaft des Negenbaumes ratio» nell ausnützen würden, so könnten sie ohne große Schwie» rigteitcn ganze Landstrecken, die in der heißen Jahres» zeit trocken nnd fast uufruchlbar liegen, bewässern und kultivieren. Man hat berechnet, daß ein einziger dieser Bäume al!e vierundzwanzig Stunden dnrchschnittlich neun Gallonen Wasser liefert. Auf einem Quadratlilo. Meter könnten leicht IN.Wli dieser Bäume angepflanzt werden, wobei nur alle 25 Meter ein Negenbanm wachsen würde. Die ganze Landstrecke aber würde dadnrch 85.0NN Gallonen Wasser erhalten, und selbst wenn man an-nimmt, daß ein großer Teil sofort in die Tiefen der Erde sickert oder verdunstet, so würden immer noch 3l).l)l)l) Gallonen übrig bleiben, die der Fruchtbarkeit des ausgedörrten Erdreiches zugute lämeu. Dabei ist der Regenbaum völlig anspruchslos nnd gedeiht auch auf dem ungünstigsten Boden, wächst außerordentlich rasch uud überdauert die stärksten Tempcraturschwan» kungen, ohne Schaden zu nehmen. — gern sei. Diesen Nat haben sich ein Paar junge Damen der besten Newyorler Gesellschaft, die ihre gesunde Körperfülle zu ätherischer Schlankheit läuleru wollten, zu Herzen genommen. Sie gründeten einen Klnb, nann» ten sich, wohl um ihr Verfahren als ein Mittel zur Langlebigkeit zu empfehleu, „Methnsalemiten" und be» schlofseu zu huugern. Aber der Beschluß war leichter als die Ausführung. Nachdem sie drei Tage lang gefastet hatten, endete ihr erster Versuch mit einer kräftigen Mahlzeit, die sie gierig zu sich uahmen. Sie ließcu sich jedoch nicht abschrecken und verpflichteten fich feierlich, 14 Tage laug nur Wasser uud Orangengel^e zn ge» nießen. Allein am vierten Tage waren sie wieder mit ihrer Willenstraft zu Ende uud bekauutcu mit rührender Einmütigkeit, es wäre uumöglich, länger den Hunger zn ertragen, aber noch schlimmer sei die Auf. dringlichteit der Reporter, die ihnen bei ihrer schweren Aufgabe keine Nuhe gelassen hätten. Lokal- und Prouinzial-Nachrichten. Informationskurs für Gcuussenschaftsfunktionärc, veranstaltet von der krainischen Handelskammer. Die Gewerbegenossenschaften haben uach den Bestimmungen der neuen Gewerbeordnung namhaft an Bedeutung gewonnen. Nunmehr haben sie in erhöhtem Maße an der gewerblichen Verwaltuug mitzuwirken. Es ist natürlich, daß sich deshalb die genossenschaftlichen Agenden vermehrt haben und daß die Gcschästsführnug schwieriger geworden ist. Die laufenden Geschäfte bei den Gewerbegenossenschaften stellen heute an den Aus» schnß nnd den Vorstand höhere Anforderungen' nicht nnr die interne Arbeit in den Genossenschaften, welche die laufende Verwaltnng der Genuffenschast bedingt, son» dern anch der Verkehr mit den Behörden bewirkt uam» haste Arbeit. Nameutlich jeuen Personen, denen als Ob. männern, Sekretären oder Kassieren die gcuussenschaft. liche Geschäftsführung auvcrtraut ist, kommen gegen° wärtig größere Aufgaben und Pflichten zu. Solk'n nun Genossenschaften mit Erfolg ihre Auf» gäbe erfüllen nnd mit Nntzen die Interefsen ihrer Mii» glu'der vertreten, so ist es unter den gegenwärtigen Ver. Hältnissen wohl notwendig, daß Personen, demn als genossenschaftlichen Funktionären die Besorgung der ge» nossensshaftlichen Geschäfte obliegt, eine entsprechende Übung in der Führung genossenschaftlicher Agenden s» wie eine entsprechende Kenntnis der hauptsächlichen gesetzlichen Bestimmungen besitzen, welche, wie zum Bei« spiel die Gewerbeordnung oder das Krankenversichc» rungsgesetz, Gewerbetreibende und ihre Arbeitgeber be» treffen. Die genossenschaftlichen Funktionäre müssen also in erster Liuie deu Zweck und d?n Wirkungskreis der Genossenschaften sowie die Rechte uud Pflichten der Gc» nossrnschafter kennen. Mit Rücksicht auf dieses unabweisbare Bedürfnis sowie mii der Tatsache rechnend, daß manche Genossen» schafl entsprechend geübter Personen entbehrt, beschloß die traiuischc Handelskammer in Laibach, am 21., 22. und 28. d. M. einen IuformatiousturZ für gcuosseu» schastliche Funktionäre zu veranstalten. Das t. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten hat erklärt, die Veranstallnng solcher Kurse in Würdigung ihrer Zweckmäßigkeit möglichst fördern und anch sub» ventionieren zu wollen, und zwar sollen die Subventions, summen nicht für die Deckung der Knrskosten aufgewen» dct, sondern hieraus auch Kursteilnehmer, welche von ihrer Genossenschaft oder dem betreffenden Genossen-schastsverbande mit Rücksicht ans den Vermogeusstand dieser Korporationen leine Beiträge erhallen können, stipendicrt werden. Der gegenwärtig aktivierte dreitägige Insorma» tiouskurs umfaßt 21 Lehrftnnden, je sieben täglich, wo» bei folgende Gegenstände vorgetragen werden- n) Ge-schastssührung der Geiverbegenossenschasteil (5 Stunden, Vortragender Herr Engelbert Franchetti); H ausgewählte Kapitel aus der Gewerbeordnung mit be» sondcrer Berücksichtignug der Gewerbegeiwssenschaften lind ihres Wirkungskreises, Arbeits. und Lehrvertrag l? Stunden, Vortragender Herr Dr. H. Blodig); <-) wirtschaftliche Nchrebuugen der Genossenschaften. Er« werbs» und Wirtschaflsgeuosfenschaften (2 Sluudeu, Vor» tragender Handelslammerselretär Herr Dr. Franz Winoi s ch e r); instrullor. Er begrüßte hieraus die am Kurse teilneh-meudcn Genossenschastsfunktionäre und wünschte ihnen einen gnten Erfolg, indem er hervorhob, wie wichtig uud notwendig es für die Gcwerbcverwaltung und das gewerbliche Genossenschaftswesen sei, über Wohlaus« gebildete Geiwssenschaftsfuultionäre zu verfügen. Er begrüßte auch die aus verschiedenen Teilen des Landes «Wie findest du es?" fragte Maud, als wir uns in unserem gemeinschaftlichen Schlafzimmer befanden. „Sehr fein — sehr behaglich — nnd sendal." „Ich auch. Und die Tante?" „Mir ein bißchen zu kühl. Aber soust gehl sie." «Uud der Kommandeur?" «Reizend!" «Nicht wahr? Was ist das ein schöner Mann! Ich habe eigentlich immer gedacht, wenn die Herren einmal verheiratet wären, wären sie nicht mehr hübsch. Es kauu aber auch seiu, daß mau sich das nur eiubildet. Aber Nellys Vater ist ciu solch elegauter Kavalier. — Sieh mal, sie habeu uns das Zimmer geheizt, das ist behaglich! Vitte, Elfe, sieh doch mal unter dem Bette nach, ob keiner darunter isl. Nimm deu Cchürhaken, sieh aber auch in dem großen Schrank nach. Weißt du, seit du uus die Geschichte' erzählt hast, von den, Mann, der mit eiuem Rasiermesser hinter dem Toiletteutisch saß, muß ich jedeu Abend überall nachsehen, sonst kann ich nicht schlafen." Ich fuhr zn ihrer Beruhigung mit dem Schür» haken unter die Betten uud hinter die schweren grünen Nollgardinen. Es war aber niemand da. «Else, übermorgen ist unser erster Ball. Ich möchte die ganze Nacht tanzen vor Vergnügen, nnd dabei habe ich ein Herzklopfen, fühle bloß mal, und eine Angst! So ein elendes, zitteriges Gefühl wie Elise! Äugst, daß man eine dicke Backe kriegt zu dem Abend, oder einem ein Ziegel auf deu Kopf fällt, oder daß mau nichts zu sagen weiß —. I ch fange vom Theater an, das habe ich mir vorgenommen. Von was säugst denn du an —?" Aber ehe ich ihr das auseinandersetzen tonnte, saß sie vor dem Spiegel uud betrachtete sich. «Wenn ich nur diese Nase nicht hätte, Else! Alle Menschen haben doch vernünftige Nasen, nur ich muß mit einer Ctunipsnase dasitzen." «Aber Mand, wenn eins zn dir paßt, so ist es eben diese Stumpsnase." „Jetzt sängst du auch noch so an! Schon mein Vetter sagte, ich hätte ein Sonbrettengesichl; das ist keine besondere Schmeichelei. Ich will kein solches Gesicht haben! Ich will eine Adlernase haben, wie Nelly! Es ist zum Verzweifeln! Ein Trost ist es wenigstens, daß ich im Winter keine Sommersprossen habe, nur die» seu Arger mit dieser Stumpsuase!" „Sei ruhig! Elise und ich haben auch keine schönen Nasen!" Das tröstete Maud. Als wir heute nach Tisch im kleinen roten Salon saßen, und Taute sich auf ihr Zimmer zurüctgezugeu hatte, uahmcu wir die fchwere Alabafterschale vom Tisch uud sahen die Visitenkarten durch. Elise liest so gern schölle Namen uud hebt sich Karten mit siebeuzinligeu Kronen als Lesezeichen ans. Nelly erklärte nns, wie die Besitzer der uns besonders auffallenden Visitenkarlen aussahen. „Leutnant Lichtherz," las Maud nnd wollte sich krank lachen. Er sei lang und rabenschwarz, uud die Kameraden nennten ihn „Lichterloh", erklärte Nelly. Weshalb, könnten wir nns denk e n , und wenn Lichterloh mit Maud zusammcutäme, gäbe es ein großes Feuerwerk. Dann sand Nelly eine Karlei Anton Rihert. Darüber kam sie nicht weg. Sie sagte, so was Schö» nes hätte sie lange nicht mehr gehört, d c m müßten wir uubedingt zn seinem Namen gratulieren. Dazn sei er uoch Einjähriger bei den Dragonern. „Wenn es nur nicht der cine von denen ist, die am Bahnhof standen, als wir ankamen," meinte Mand. „Was schadet denn das?" „Nun, der eine davon sah sehr s ch i ck aus uud ! nicht ohne — er sah beinahe aus wie Nosetti vom Opern» ! haus, wißt ihr —" „Was Maud nicht alles gesehen hat in der Dunkel-heit!" „Du hast sie auch gesehen, du willst so was nur immer nicht eingeslehen!" „Einjährige!" sagte Nelly. „Ich kann ench nicht be» greifen! Was fehl ihr denn daran?" „Wißt ihr was!" schlug ich vor. „Wir schicken Lichterloh eine Visitenkarte von Anton Nitzcrt uud gra-tulicrcn ihm, wenn auch verspätet, herzlichst zum neuen Jahr — und dem Rihert schicken wir eine Karte von Leutnant Lichlherz — das gibt ein nettes Durchein« auder." „Papier her — Tinte uud Feder!" sagte Nelly. „Aber eiuer von ihnen könnte meine Schrift kennen —" „Das wäre schon möglich bei deiner ausgedehnten Korrespondenz." „Dann schreibe ich —" sagte Maud bereitwilligst. „Mich kennt leiner, in vier Wochen bin ich in England, uud ich schreibe ja genau so gut wie ein deutsches Mäd-chen." Mauds Stolz!) Mand holte die Karteu, Nelly diktierte, sie schrieb: „Sehr geehrter Herr Leutnant, zum neuen Jahre swir haben zwar schon 8. Jänner, macht aber nichts) erlaube >ch mir Ihnen meiueu untertänigsten Glückwunsch nuszusprechen. Auton Nihert, Einjähriger." Dann kam die Visitenkarte des Leutuanls, die ähn» lich beschrieben wurde. Wir kamen kanm weiter vor Vergnügen. „Wenn es aber herauskommt, Nelly!" „Es kommt nicht rans." „Di? Zwei werden sich nett beglückwünschen!" Elise hatte inzwischen in Nellys altem Schul-Poesie-album eiue große rote, vertrocknete Rose gefunden, „Sollen wir die nicht auch dem Anton ^?" «Fullselumg folgl.j Laibacher Zeltung Nr. 267. 2456 23. November 1910. im Namen des Gewerbesördcrungsinstitutes erschiene» nen Teilnehmer und empfahl ihnen, insbesondere in t>en Kreisen der ländlichen Gewerbetreibenden für die» ses so wichtige Institut Interesse zn verbreiten. Hieranf ergriff Herr Ministerialral Wilhelm Haas das Wort, um die Bedeutung der gewerblichen Iuformationstnrse zu schildern und insbesondere die Zwecke darzulegen, welche das k. f. Ministerium für iiffentliche Arbeiten bei der Förderung dieser Knrsc vcr° folgt. Indem er noch dem Handelstaulmervizepräsi-dentcn Herrn Kregar für die Begrüßungsansprache dantte, lieh er seilier Überzeugung über den sicheren Erfolg des instruktiven Unternehmens Ausdruck und gab die Versicherung, das Minislerinm werde bildnerische Bestrebungen in Krai» stets gerne in dem Vewnßl. sein Unterstufen, daß hicdnrch bei der ihm wohlbekannten Vegabnng der Bevölkerung die schönsten Erfolge zur Reife gebracht werden. Schließlich dankte noch Herr Ivan Krcgar den» Herrn Vertreter des Ministeriums für öffentliche Arbeiten für seine Anoführnngen nnd bat ihn, im k. k. Ministerium die gewerblichen Bedürfnisse nnd Bcslre° bungen deS lrainischc'n Gewerbesördernngsinstitutes mit seinem Einflüsse zu unterstütze». Der Üehrkurs war hiemil eröffnet, woraus sofort dcr regelmäßige Unterricht cinsetzte. Am Montag fanden sich die Vortragenden zu einem geselligen Abend Zusammen, wobei gelverbliche Standes- und Bildungsfragen erörtert wnrden. Gestern abends besuchten die Teilnehmer die Vorstellung im Landesthealer, für die ihnen von der Direklio» drei Logen znr Verfügung gestellt worden waren. Der klurs wird l)e»le abends um l> Uhr geschlossen werden. — sTauttiouicrte ^andcsgcschc.j Wie man uns aus Wien meldet, hat Seine Majestät der K a iser folgende vom trainischen Landlage beschlossene Gesetzentwürfe sanktioniert! betreffend die Wasserversorgung iu den Gemeinden Zirtnitz und Rakek; betreffend die Wasser» leitung für einige Ortschaften in der Gemeinde Mosch, nach; betreffend die Verbauung der Wildbäche an der Landesstraße Brod an der Kulpa°^abar und an der Bezirksstraße c'abar.Obergras im Bezirke Gotische betreffend die Verbauung der in die ^elimljiea einmündenden Wildbäche in den Gemeinden Auersperg und ^elimlje. — sZum Nebeuverkehre.) Zufolge einer Kund-inachung der l. k. Landesregierung für Kram wurde im Einvernehmen mit den beteiligten Slatthaltereien in Wien, Graz, Brunn, Zara und Trieft, der Perlehr mit Reben und anderen Reblausträgern zwischen sämi-lichen Ortsgemeindell des Kronlandes Kraiil und den von der Reblaus infizierte» Gebieten Niederösterreichs, Steiermarls, Mährens, Dalmaliens nnd des wüsten-landes freigegeben. Das Reblansinfellionsgebii,'t in Niederösterreich, dann in Steiermark nnd iiii Küstenlande umfaßt sämtliche Orlsgeineinden dieser .Krön» länder. In Mähren umfaßt das Neblausinfektionsgebiet die politischen Bezirlv Anspitz, Mährisch-Kromau', Ni° kolsbnrg und Znaim sStadt» und Landbezirk), dann die Gerichtsbezirte Göding und Lnudenburg Apolitischer Be» zirl Göding). In Dalmalien umsaßl das Reblausinfek-tionsgebiel die politischen Bezirke Zara, Sebcnico, Nen-lovac, Knin, Sinj, Spalato nnd S. Pielro, dann die Gebiete der politischen Gemeinden Lissa und Comisa im politischen Bezirke Lesina. Der Verkehr mit Neben und anderen Reblanslrägern zwischen Krain nnd den obcu angeführten Reblausinfellionsgebielen der belres» senden Kronländer unterliegt keiner'Beschränkung. Da» her ist für die Ausfuhr von Neben, Nebenteilen,' ande» ren Pflanzen, Pflanzenteilen und Gegenständen, welche als Träger der Neblaus bekannt sind, ans Krain in diese Infektionsgebiele eine besondere behördliche Bewilligung nicht erforderlich. Dagegen ist die Ausfuhr von Neben und anderen Neblausträgern aus Kraiu iu einen außerhalb der angeführten Gebiete gelegenen Ort ver° boten. — Öffentlicher Vortrag.j Gestern abends veranstal» tete der hiesige sluvenische christlich soziale Verein im großen Saale des Hotels „Union" einen Vortragsabend, dem ein überans zahlreiches Publikum beiwohnte. Hiebe, behandelte Herr Pros. Dr. I e r 5 e den Lebens- und Tatengang Napoleons I., die gleißenden Flammeuslerne seines Glückes, sein trauerumfwrles Ende. Das lebende Wort, von einem beliebten Vollsinterprelen gehandhabl, fand wirksame Unterstützung in einer ansehnlichen Serie prächtiger slioptischer Farbenprojetlione», die alle wichtigeren Episoden aus der talenschweren Zeit des großen Feldherrn und Usurpators in naturgetreuer Lebens» wahrheil zur Darstellung brachten. So wurde Napoleon auf dem Gipfel seiner strategischen und dynastischen Machtsülle gezeigt, bis zu deu Unglückslagen an der Beresina, bei Leipzig und Waterloo. Besonders wir» tungsvoll «nachten sich die Bilder, die den französischen Rückzug, Napoleon aus Elba, die Völkerschlacht bei Leipzig u. a. veranschaulichten. Es sei »och erwähn!, daß auf die Beziehungen der Napoleonischen Feldzüge zu unserem Reichsvalerlande und unserem engeren Heimallandc in detaillierter Weise Bezng genommen wurde. Der Vorlrag fand lebhasten Anklang. — jAm Informationslursc am Genosscnschafts» funttionäre) nehmen teil: Ivan P n st, Obmann der Schlossergenossenschaft in Laibach; Mate Valcnti«, Anton B o <" k a j nnd Franz Podriiaj vom Landes» verbände der Frisenrc in Laibach; Angust Berthold vom Landesverbcmde der Photographen in Laibach; Jus. Ah «in von der Schneidergenossenschaft in Laibach; Ivan K enda, Obmann der Gasl>virlegenosse»schafl in Laibach; Ignaz Loni-ar von der Handwerkergenossenschaft in Äich; Ivan Knhelj von der Gewerbegenos° senschafl in Laildslraß; Ant. Eerer von der Gastwirle-genossenschasl in Stein; Otto K o P i n i 5- von der Ge» Iverbegenossenschaft in Mottling; Josef Fabjan von der Gewerbegenossenschaft in Tschernembl; Josef Sa!» berger von der Schuhmachcrgenosfensclxift in Neu» marktl; Paul Lapajnc von drr Handelsgeilusfen-schaft in Idria; Ivan Vajcar von der Hand» werlergenossenschast in Sagur; Dragotin Kor bar von der Gastwirlegenossenschafl in Sagor a. d. Save; Ivan Zwölf von der Ha»dN'erterge» offen schaft in Adelsberg; Dragotin Nepe von der genossenscljaftlichen Krankenkasse nnd Dienstvermitllungsstelle in Veld.'s; Leopold Lebar von der Gewerbegenossenschaft in Vel-des; Anton Scdlar von der Gewerbegenossenschaft in Nndolfswert; August «abee von der Handwerter» gcnossenschaft in Idria. — lTodcsfall.j Am 20. d. M. ist Frau Maria Navpoti 5-, Gattin des k. f. Stenerverwalters Herrn Anton Vavpoti^ in Nudolfswcrt, im Alter von 44 Iah» ren nach plötzlicher kurzer Krankheit gestorben. Die Dahingeschiedene war eine musterhafte Ehegattin und ihren drei Stiefkindern eine sehr gute und sorgsame Mutter. Sie selbst war kinderlos. Das Begräbnis der Verstorbenen sand am 22. d. M. nachmittags unter großer Beteiligung statt. II. " lZur Volksbewegung in Kiaiu.j Im politischen Bezirke Gottschee Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich I I Ortsfremde l,55,00 <^) und 14 Personen ans Anstalten (70,00^). Inse-Mmis» 1'ranlheilen wnrden gemeldet: Kinderbettfn'ber 1, Vari° zcllen l, Scharlach 'i, Typhus 2, Nuhr «, Mliiuv^ ii, Trachom l salle voin Lande ins Landeospital überführt), Tiphtherilis 3. — lDic sanitären Verhältnisse im Treffencr Ge» richtsliczirkcj sind gegenwärtig nicht sehr günstig, da in einzelnen Dörfern die Schafblattern, die Nuhr und der Typhns auftreten. Dem Umstände jedoch, daß dic Bevölkerung den sanitätlichen Vorschriften genau nachkommt, ist es zu verdanken, daß sich die genannten epi» demischen Krankheiteil nicht weiter ausbreiten lind daß bis jetzt noch k'ine Fälle mit letalem Ausgange zn ver-zeichnen sind. Das häufige Auftreten von epidemischen Krankheiten ist ans die naffe Sommer» und Herbftwit» terung zurückzuführen. ^. " ^Selbstmord.) Gestern abends wurde im Laibach» flusse beim Wehr der Hribarschen Strickfabrik die Leiche des seit 14. d. M. vermißten, in der hiesigen Leimfabrik brschästigl gewesenen Werlführers Matthäus Savin^ek alisgefuildeil. Savin>ek hatte sich, wie die polizeilichen Erhebungen ergaben, in selbstmörderischer Absicht in den Fluß gestürzt. Das Motiv der Tat ist unbekannt. lDie Nauarbciten in Nndolsswertj wurden nunmehr infolge des unerwarteten Schneefalles nnd des eingetretenen Frostes gänzlich eingestellt. Beim Bau des neuen Staatsgymnasinms dürfte sich die Tätigkeit nur aus die Vollendung der Erdarbeiten nnd anf die Gewinnung nnd Herbeischasfnng des Vaumateriales be-schränken. In der abgeschlossenen Vansaisun entstanden in Nudolfswert vier Neuballten. Die einstöckige, anf der Anhöhe hinler dem Amtsgebäudc d?r Nezirkshaupl'» Mannschaft aufgeführte Villa des Privatiers Vladimir Vojska ist im Nohban fertig. Von deu drei an der Neichsftraße in der Nähe des Stationsgebäudes erbau» ten Häusern wird eines bereits bewohnt. Die übrigen zwei Häuser stehen im Nohban fertig da. Der Umbau d?s am Hanplplcche gelegenen Hauses der Geschäftsleute Kupaö.Pan^ ist bereits vollendet. Der Tischlermeister Mallo Malovil' ist auch bemüht, sein ueben dem Frauen-spilale gelegenes umgebautes Haus noch im lansenden Jahre wohnserlig zu stellen. Das umgebaute zweistöckige Hans des Bäckermeisters Kastelie konnte noch nicht vollendet werden. — Di>? Aussetzung des zweiten Stockwerkes aus das Spitalgebäude der Barmherzigen Brüder ill >tandia tonnte trotz des sehr ungünstigen Wellers, das die DaclM'decknngsarbeilen stark hemmte, bis aus die Tischlerarbeiten vollendet werden. An der aufgelassenen Neichsstraße in Kalidia entstanden wieder zwei Neu» bauten, und zwar die Villa des Gerichtskanzleioffizian- ten sicher und das ebenerdige Haus des Gefangenaufsehers Jercb. — In der künftigen Vausaison durste sich die Bautätigkeit reger gestalten. II. — sNachrichten aus Gottschec.j Mail schreibt uns aus Gutlschee: Das Regulativ, womit Bestimmungen über die Einhebnng der von: lrainischen Landtage ge> nchmiglen Mietzinsanflage der Stadt Gottschee sefl» gesetzt warden, ist im Enlwnrse fertiggestellt und soll demnächst in einer öffentlichen Sitznng des Gemeinde-ausschusses zur Beratung kommen. Die Ausführung bot wegen des Mangels jeder ähnlichen Vorlage in Krain erhebliche Schwierigkeiten und wird mancher Verbesse» rungeu und Zusätze bedürfen. Anfänglich dachte mail mil der neuen Auflag? nur jene Mieter zn treffen, die keine Gemeindenmlagen zahlen, dabei aber alle Wohlfahrls-einrichlungen der Gemeinde genießen; doch wollte die Negieruilg eine solche einseilige Aufteilung aus steuertechnischen Gründen nicht zugeben, weshalb man sich entschließen mußte, sie anf alle Hausbesitzer und Miel-bewohner auszudehnen. Die neue Slcner, die bedauerlicherweise mit'der allgemeinen Preissteigerung aller Bedürfnisse zusammenfällt, wird eine empfindliche Mehrbelastung der Gemeindea»gel)örigen bedingen, doch hofft man sie dadurch erträglicher zu machen, d^ß man die Gemeindeumlagen um 10 ^, vielleicht auch um 15^ herabzusetzen gedenkt. — Aus Hinlerberg wird berichtet, daß sich dort nach dem Schneesall vom 18. d. M. Wölfe zeigten. Ein dortiger Besitzer, der zeitlich morgens seine Pferde fütterte, fand eines dieser Raubtiere damit be-schästigl, in der Nähe des Stalles seinen Haushund an-zngreifen, während das zweite mit funkelnden Angen seitwärts stand. Der Bauer, selber ganz bestürzt, verscheuchte den Wolf zwar mit einem Knüttel, halle sich aber kaum eutfernl, als dcr Näuber wieder kam und seine Beute holte. Seit der Zeit verlor sich jede Spur. -^ An der k. k. Fachschule in Gutlschcc fand vor kurzem die erste Gesellenprüsnng statt. Es hatten sich 12 Gehilse» gemeldet, von denen jedoch ans verschiedenen Gründen nnr 6 zur Prüfling zugelassen werden konnten. Zux'i Gehilfen, Malth. Malln'er, Gehilse bei Herrn Schneidermeister N. Ionke, und Mich. Stampsel, Gehilfe bei Herrn Wagnermeislcr I. Mandelc, bestanden die Prüfung mit Auszeichuung; alle übrigen erhielten die Note „gut". Die Prüfling erstreckte sich auf lechnische und theoretische Fragen; außerdem mußte jeder Prüfling der Kommission ein Gesellenstück vorlegen, das einer gründlichen Beurteilung unterzogen wurde. — Unser Landsmanu Herr Dr. H. Gans'lmayer hat kürzlich anläßlich seiner Prumovierung zum Doctor medieinae-veterinaria dem Profefforenlollegium der tierärztlichen Hochschule in Wien eine Inauguraldissertation „Über das Vorkommen der Negrischen Körperchen in den Speicheldrüsen bei Wut" vorgelegt. All der Schrift, be, Gustav Fischer in Jena erschienen, nehmen Fachkreise lebhaften Anteil, und es Hal Dr. Henri Martel, Chef du service v^riiiaire saniwire in Paris, um Zusendung dieser fleißigen 'wissenschaftlichen Abhandlung er» sucht. - lNächtlichc Werfälle.) Der 53 Jahre alte, ver» ehelichte Zimmermann Franz 5abee aus Nischoslack wurde vor kurzem auf der Straße vor dem Omanschen Gasthanse m Gori^e von einem Manne ohne jedwede Veranlassung überfallen und mit einem harten Gegen-Itande zweimal ans den Kopf geschlagen, worauf der Un° bekannte im Dunkel der Nacht verschwand, kabee mußte ichwer verletzt in das Landesspital nach Laibach übcr° fiihrl werden. ^ Weilers wurden die Vesitzerssöhne Johann Ecdilnif, Karl Potokar und Franz Panöur in der vergangeneu Woche nachts in der Nähe des Dornig schen Hauses in Stein ohne Grund von zwei Nnrschen überfalle». Polokar und PanÄir ergriffen sofort die Flucht, während Eedilnit zurückblieb. Die Angreifer fie» Ic» über ihn her und brachten ihm anßer anderen Ver° letznngen nenn Messerstiche bei. Dem Verletzten wurde sodann von Dr. Pinlar ein Nutverband aisgelecfl, n»d mußte er am folgende» Tage ins Landesspita'l nach Lai. bach überführt werden. X. - lUn.qlncksfällc.) In Tobrava, Gemeinde Klanec, wollte diesertage der Besitzerssohn Franz Letnar z» Hause aus ein EichkätzclM schießen. Dabei zersprang der Gewehrlauf und Lelnar wurde an der rechten Hand schwer beschädigt. — Eine Besitzers- und Fleischhauers-gatlin iil Zirklach, Bezirk Krainburg, glitt aus und fiel so unglücklich, daß sie sich dabei einen Nasenbeinbruch zuzog. — Die Besitzerin Johanna Mramor in Sel^ek, Bezirk Zirknitz, war mit dem Hulzansführen ans dem Walde beschäftigt. Währeud der Fahrt kippte der Wagen um und hicbei fiel ihr eine Holzhacke auf die rechte Hand. Die Beschädigung ist schwer. — Die 18 Monate alte Inwohnerstochier Maria Tavxelj in Presser, Be» zirt Oberlaibach, fiel in einem unbewachte» Augenblicke von einem Sessel u»d wurde an der Ii»ken Hand schwer beschädigt. ' 55. — lDchwercs Unglück.) Am 19. d. M. war der Ar- beiter Franz Plaznik' cms Mailand bei Steinbrück in der Qlfabrik zu Sleiubrücl mit dem Schmieren einer Maschine beschäftigt und wollte sie mit seiner Schürze abwische». Da die Maschine bereits i» Bewegu»g war, ersaßle ihn das Schwungrad an der Schürze, woranf der Arbeiter einigemale herumgedrehl wnrde. Dabei wurde» ihm beide Beine nud der linke Arm gebrochen. Der Verunglückte wurde inv Landesspital nach Laibach überführt. > / " lMic Gaslanipc beschädigt.) Am 20. d. M. stießen drei Arbeiter, die mit einem Handwagen über die Nlei» weißstraße fuhren, mit solcher Gewalt an einen Gas» kandclaber an, daß die Lampe ill Trümmer ging. Laibach?r Heitunq Nr 267 2457 23 November 1910. * Din Iubiliiumstelch entwendet.) Unlängst wurde m die Pfarrkirche in Ponigl in Untersteiermark ein Einbruch verübt und dcm Pfarrer ein silberner und vergoldeter Kelch im Gewichte von 750 Gramm nebst Reliquien im Werte von 848 X entwendet. Ans dem Kelche war eine Widmung in folgenden Worte» an» gebracht: „5>vli^'oinu I^ub^nni /.upnilcu, viö. ^. ^lo^i^u l.iv1oi)i1l ll^^ovi x,ui>lMni ol> 401c!ti»i«i 7in^> ni^v» 7.8. 1870 7.6. 1910." — ^Kleidungsstücke herausgeschwiudelt.) Vor nicht langer Zeit kam der nach Pe^-enik zuständige Taglöhner Anton I zur Besitzerin Gertrud Ogrinc in Dole und spiegelte ihr vor, er sei von ihrem Onkel Markus Sovra, mit dem er in Kaibach zusammen arbeite, um die bei ihr aufbewahrten Kleider geschickt worden. Nichts Unredliches ahnend, folgte ihm die Ogrine die verlang» ten Kleider aus. Sovra war nicht wenig erstaunt, als er nach einigen Tagen seine Effekten abholen wollte,! aber erfuhr, oaf; sie vom Taglöhner Iane/.in bereits! abgeholl worden waren. Iane/i5 wurde alsbald aus- ^ geforscht, doch wurden die herausgeschwindelten Kleider nurmchr teilweise vorgefunden. Er behauptet, die fehlen-oeil Kleidungsstücke seien ihm gestohlen worden. 55. * lIn die Falle geraten.) Dienstag nach Mitter-nacht meldete sich aus der Zentralsichcrheitswachlstnbe der städtischen Polizei der !886 geborene, nach Vrezu» viea, Gemeinde St. Margareten, Bezirk Gurkseld, zu» ständige Taglöhner Franz Zupau5i<- als miltelos uud ^ erzählte, er sei nach Amerika ausgewandert, aber bei. der Landung in Newark, weil er leine Barmittel besaß,! abgewiesen worden. Durch die vorgenommene Perlustrie. > rung im Ärimiualevideuzbureau wnrde festgestellt, daß Zupanöw mit dein vom Preisgerichte in Rudolsswert wegen schwerer körperlicher Beschädigung steckbrieflich verfolgten Zupanöi^, identisch ist. Zupam'iö, der dies eingestehl, wurde dem Landcsgerichte eingeliefert. ^ Di« gefährlicher Gast.) Als vorgestern abends! fünf Gäste in einem Gasthanse an der Wiener Straße auf einem amerikanischen Billard spielten, lnd ein Knecht auch den 39jährigen Besitzer Anton Kri/.man ans Sagor zum Spiele ein. Die Partie galt um einen Liter Bier. Als ikriž.man sah, daß nicht richtig gespielt wnrde, verließ er das Gasthaus. Nnn eilten ihm die Mitspieler auf! die Straß? nach und forderten ihn ans, das Vier zu zahlen. Statt cine Antwort zu geben,- zog KriÄnan einen Revolver aus der Tasche und feuerte einen Schuß gegen den Boden ab. Über erstattete Anzeige wurde der gefährliche Gast verhaftet. * jDiebstah! von antiken Münzen.) In der Nacht auf den 9. September l. I. wurden aus der' numis» malischen Sammlnng des Castello Sforcesco in Mai» land 193 Stück goldene Münzen der Mailänder Herr< scher, mit den Jahreszahlen von 133!) bis 1878 be-Zeichnet, durch unbekannte Täter entwendet. Vor dem Ankaufe diefer Münzen wird gewarnt. " Wn Trunkenbold.) Sonntag nachts verüble ein Taglöhncr in einem Kaffeehause einen solchen Exzeß, daß er aus dem Lokal abgeschafft werden mußte. Aus Zorn darüber sprang er gegen den Markör los nnd zerriß ihm den Rock^ " jCin Rausches;.) Sonntag abends entstand aus dem Iatobsplatze zwischen mehreren Burschen ein Streit, der in eine Keilerei ausartete. Einige Rauser trugen Krahwunhen davon. Ein herbeigerufener Sicherheits» Wachmann stellte die Ruhe her und notierte sich die Exzedentcn. * Mus dcm Vlternhause entwichen.) Vorgestern hielt ein Sicherheilswachmann ein l3jähriges Mädchen aus Windischgraz an, die aus dem Elternhansc entwichen war. Sie wurde ihrer hier wohnhaften Tante übergeben. * jNegen Obdachlosigkeit angehalten.) Sonntag nachts wurde ein 67jähriger Knecht', der aus einer Top» Pelharfe schlief, durch einen Sicherheitswachmann ent. deckt und verhaftet. - - Auf der Zentralsicherheitslvach» stube meldete sich ein 20jähriger Kontorist aus Prag als obdachlos. Er wurde verhaftet. * lIn dao Pasteurschc Institut in Wienj wurden oicsertagc zwei Mädchen namens Maria Hntter und Juliana Knespler ans dem Gotlscheer Bezirke überführt. *' ^Gefunden.) Auf der Südbahnstation: ein Ruck-sack mit Damenlleidern, Kindcrschürzen, Knabenröcken und einem Stück Stoss, ferner ein Paket mit Frauen» kleidern. In der Stadt: eine goldene Damenuhr. * ^Verloren.) Zehn Zehntroneunoten, ein Regen-schirm, ferner ein Geldtäschchen mit einem Eisenbahn-billet. — ^Wetterbericht.) Die Luftdruckverteilung über Europa hat sich seil gestern nicht wesentlich geändert. ^)cr Norden und der Süden werden von einem tiefen, der Osten und der Westen von einem hohen Luftdrücke beherrscht. In den Gebieten der barometrischen Mi-nima gab es zahlreiche Schnee- und Regensälle bei ver. hältnismäßig sehr tiefen Temperaturen. In den Zcntralalpen wehen Schneestürme bei starkem Fruste. Auch ln den Alpcntälern sind die Temperaturen in stetem Sinken begriffen. So belrng z. V. in Neumartt m Steiermark gestern früh die Lufttemperatur —15,0 Grad Celsius. Auch in Laibach trat ein scharfes Frost. Wetter ein, das durch die gestrige totale Ausheilerung und durch intensive Wärmeallsstrahlung noch verschärft wurde. Der dichte Nebel, der sich gestern abellds auf die ^ Stodt legte, verwandelte fich bei starker Rauhreifbildung ln cincn Hochnebel. Der Luftdruck ist konstant. Die heu- l l^ge Ätorgenlempcralur betrug bei Hochnebel — 4,5 l Grad Celsius. Die Neobachlungsstationen »neideten fol»' gende Temperaturen von gestern früh: Laibach --3,6, Klagensurt —6,0, Görz —0,6, Trieft 2,6, Pola 3,2, Abb'azia 4,3, Agram «,1, Sarajevo 0,0 lSchneefall),' Graz —5,6, Wien 1,4, Prag 0,2 lSchnecfall), Berlin — 1,1, Paris —2,0, Nizza 3,5, Neapel 9,0, Palermo 14,3 l.Regensall), Algier 17,0; die Höhenstationen: Sonn. blick —18,7, Sänlis — 14,1 sSchneefall), Scmmering — 4,2 Grad Celsius. Voraussichtliches Welter in der nächsten Zeit für Laibach: Meist nebliges, sehr kaltes Wetter anhallend. — ^Verstorbene '« Laibach.) Gestern wurden sol» gende Todesfälle gemeldet: Anton Kaftclic, Vefitzerssohn, l0 Monate, Schleßstättgasse 15; Matthäus Savin^ek, Wcrlführer, 55 Jahre, Ahacljeva cesta 60. — sDie Pilze.) Die Frau des großen Botanikers blickte über den Abenobrullisch hinweg ihren Gatten strahlend an. „Aber diese Pilze", sprach sie und deutete auf eine Schüfsel, die vor ihr stand, „sind doch nicht alle für mich, Aristoteles?" — „Doch, Alice", erwiderte er, „ich habe sie mit meinen eigenen Händen für dich allein gepflückt." Sie blickte ihn dankbar an. Welch einen lieben, selbstlosen Mann halle sie! In fünf Mi» nuten war die Schüssel leer. Am nächsten Morgen be° grüßte er sie in sehr besorgter Weise beim Frühstück. „Hast du gut geschlafen?" fragte er. „Allsgezeichnet!" gab fie lächelnd zurück. „Du fühlst dich nicht krank, hast keine Schmerzen?" forschte er Weiler. „Aber natür» lich nicht, Aristoteles!" antwortete sic. „Hnrra!" rief er. „Ich habe eine neue Pilzart entdeckt, die nicht giftig ist!" Theater. Kunst und Literatur. — lslus der deutschen Theaterkanzlei.) Hellte ge» langt das mit großen, Veifalle aufgenommene Lustspiel „Das Konzert" von Hermann Bahr zur zweiten Aus-führung. Nachdem die erste Aufführung dieses amüsan-teil Wertes von vielen Stammsitzabonnenten besucht war, dürste cine größere Anzahl von Sperrsitzen in den vorderen Reihen frei werden; sie gelangen ab 11 Uhr zur Ausgabe. — Freitag, den 25. d. M., findet die Erstaufführung der Operetten°Novi<ät „Zigeuncrliebe" von Franz Lehar statt; am Wiener Karltheater erlebte das melodienreiche Werk 300 Ausführungen. — jDao kroatische Natioualtheater) begehl am 26. und 27. d. M. das 50jährige Inbiläum der stän-digcn kroatischen Bühne. — Mldhauer Kaspar Ritter von Zumlmsch) feiert heute in Wien seinen 80. Geburtstag. Obwohl ein West« fale, gehört er längst zur österreichischen Kunst. In Wien stehen sein Maria Theresien-Denlmal, sein Erz» herzog Albrecht-Denkmal, sein Radctzky und sein Vee» thoven. — s„5loven5l dols Kega: Karlelle und Handel. 6.) Verschiedenes. 7.) Vcreinsnachrichlen. 8.) Der Handels>Kranken» nnd Unlerftützungsverein in Laibach. 9.) Inferale. — l„8loven8ki Ucilelj.") Inhalt der 11. Nummer: 1.) I. Grad: Über die Bedeutung der Schulerziehung. 2.) A. ciadex: Der Kurs in Djakovo. 3.) Die Furchl-samkeil der Kinder. 4.) Ivan 8 trukelj: Der Schul' leiter. 5.) Anica Lebar: Erinnernllgen vom Wiener Kurse für den Schwachsinnigen.Unterricht. 6.) Der letzte Schrill. 7.) Katecheten-Anzeiger. 8.) Lehrer»Anzeiger. 9.) Verschiedene Mitteilungen.' 10.) Literatur und Musik. Vüchcruculieitcu. — l,.Die Fremde«.") Roman von Fedor S o m » n« e r. Geheftet 6 !<, geblinden 7 !v 20 1,. — Eiilen Knllurroman läßt Fedor Sominer mit dem vorliegenden seinen anderen Romanen und Novellen folgen. Diese „Fremden" stellen in der spannendsten Weise die ameri. kanisch.rapide Entwicklung der besuchtesten Sommer, frische des Riesengebirges dar, indem sie ein fesselndes Menschenschicksal mit der tiefgreifenden Umwandlung verknüpfen, die jene Entwicklung in der Lebenssührnng, in den Erwerbsverhültnissen und im Charakter der Ortsbevölkerung herbeiführt. — Plastische, mit der Handlung aufs engste vcschmolzenc Schilderung der eigenartigen Schönheit des Gebirges uud eine Fülle dem Lebeil entnommener Typen der Gcbirgsbevölkcrung zeichnen den Roman aus. — So verbindet er ein leben» diges, menschlich.persönliches Interesse mit einem all» gemeinen, völlerpsychologischcn. — l„Die Spielerin.") Roman von Nob. S a u d e l. Geh. 4 Iv 80 ll, geb. 6 K. Die Geschichte einer Ehe wird hier gezeichnet, in der die beiden Gatten in einem eigen» artig wechselnden Verhältnisse zueinander stehen. Eine Spielerin ist Käthe, die, erst beabsichtigt, dann nn> gewollt, in Arlur Grave Eisersucht geweckt hat und, durch seinen Verdacht gekränkt, vor ihm flieht. Doch der Mann muß sich von seinem Unrecht überzeugen lind erkennt in seiner Vereinsamung die Blindheit seines Verdachtes gegen den freundschaftlichen Verkehr seiner Frau niil einem begabten Schriftsteller. Und wie er in nervöser Überreizung zusammenbricht, ist es wiederum Käthe, die zu ihm eilt. Ein gegenseitiges, von der Weh. mut der Resignation getragenes Verzeihen nähert dle entfremdeten Gatten, denen die allheilende Zeit viel» leicht ihr einstmals ungetrübtes Glück wiederbringen wird. Mit psychologischer Feinheit und Sicherheit sino diese seelischen Konflikte, dlese Stimmungen nnd Nerven. ^ schwiugungen gezeichnet, mit sachlichem Verständnis, großer Darstellungskraft werden uns die Bilder aus dem Arbeitsgebiet des Ingenieurs vertraut gemacht. Es ist ein charakteristisches Bild aus dem Berliner Westen uud Osten der Gegenwart, ans der Welt oer Eleganz nnd der Arbeit, das der bekannte Erzähler hier entwirft. — ^„Heinrich Manesses Abenteuer und Schicksale,") mitgeteilt von Adolf V ö g t l i n. Geh. 4 l< 80 n, geb. 6 X. — Dieser Erzählnng liegen ausführliche Tago bücher ihres Helden zugrunde. Ihre anßergewöhnliche Vedeutuug liegt in der erstannlichen Fülle und Man» nigfaltigleit der Lebenserfahrungen ihres Welten durch, wandernden Helden nno in der Weisheit, welche er dar-ans fchöpft. Daß ihm dabei die Hand eines starken, ihn^ überragenden Weibes behilflich ist, das ihn vor Selbst» entwürdigling bewahrt, macht den schließlichen Sieg, den zickzackförmigen Ausstieg zur Herrschaft des Geistes über die Sinne mit seinen Verstößen und Rückfällen um so wahrscheinlicher. Der Werdegang der Menschheit mit seinen Wellentälern nnd .höhen spiegelt sich ungesucht und ungewollt in dieser Abenteurergeschichte. Sie ist vielleicht geeignet, die großen Massen von ihren trank» Haft-materialistischen Gelüsten zu heilen uud ihnen den entschwundenen Glauben an das Leben und seine Güter nnd damit die Lebensfreude zurückzugeben. — l.,Dcr Herr des Todes.") Roman von Karl Rosner. Geh. 6 lv, geb. 7 X 20 Ii. Karl Rosners nener Roman ist ein ganz nngewölinliches Werk. Un» gewöhnlich scholl deshalb, weil der Autor der Inner» lichteil, der feinen Töne uud diskrete» Farben, der Dichter der glänzend aufgenommenen Romane: „Georg Bangs Liebe", „Sehnsucht", „Die Silberne Glocke" hier ein Gebiet beschrillen hat, in dem alles ans Spannung, leidenschaftliche Erregung und Handlung gestellt ist. In geradezu meisterlicher Art ist es ihm geglückt, die dramatisch starken Wirlungen eines gewaltig an° steigenden Stoffes zn ihren höchsten Höhen zu führen, ohne doch dabei das geringste von jener wunderbar sub° lilen Stimmungskuusl auszugeben, die er wie kaum ein anderer Dichter nnserer Tage beherrscht. So ist ein Werk geworden, das bei allem literarischen Vollwerl doch von der ersten bis zur letzten Zeile in Atem hält. Die hier besprochenen Bücher sind durch die Buch. Handlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach zu beziehen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Vertagung des böhmischen »nd dcs troatischru Landtages. Prag, 22. November. Der böhmische Landtag wnrde vertagt. Bekanntlich war in den letzten Tagen vielfach der Gedanke erörtert worden, ob es nicht möglich wäre, den Landlag unter Umgangnahme von der Vertagung auch während der Reichs'ratssession versammelt zu lassen. Hievon wnrde jedoch abgesehen, weil sich der Oberst» landmarschall über eine an ihn gerichtete Anfrage ebenso wie die meisten maßgebenden Persönlichkeiten der Landtagsparteien dagegen ausgesprochen halten. Agra,«, 22. November. In dem königlicheu Re° slripl, mit welchem der Landtag vertagt wurde, wird der Wunsch ausgesprochen, daß sich der Landtag im Ein» vernehmen mit der Regierung einer erfolgreichen Tätig» teit befleißige, und auf verschiedeue Reformen hin» gewiesen, die zn erledigen seien. Da keine Majorität besteht, mit der die Regierung arbeiten könnte, jedoch die Hoffnung vorliegt, daß eine solche geschaffen werden könnte, wird behufs Ermöglichung der Schaffung einer Majorität der Anfang der Tngnng des Landtages ver» lagt. Tolstoj 1'. Zasjeta, 22. November. Gegen 8 Uhr früh traf der Zug mit der Leiche Tolstojs hier ein. Die Kinder Tolslojs lind Banern trugen den Sarg bis Iasnaja Puljana. Eine ungeheure Menschenmenge erwies dem Dichter die letzten Ehren. Vor dem Zuge schritten Banern, die weiße Leinwandslreifen mit der Aufschrift trugen: „Leo Nikolajevii?, das Andenken an deine Güte wird unter lins verwaisten Ballern nie schwinden." Daran'schlussen sich zwei Etndentenchöre, die abwechselnd den Choral „Ewiges Gedenken" sangen. Dann folgten vier Kränzewagen. Ill Iasnaja Poljana wnrde der Sarg in einen« Kabinett aufgebahrt, in dem sich nur ein Bücherschrank und das Porlrät eines Bruders Tolslojs besaudcn. Eine lange Reihe von Mensche!,, die sich von dem Toten verabschieden wollte, zog an dem Sarge vor« bei. Die Bauern von Iasnaja Poljana traten als Erste an den Sarg. Die Beisetzung der Leiche erfolgt auf dem Hügel im Afonin»Hain. Dic englischen Frauenrechtlerinnen. London, 22. November. Als der Premierminister Asquith heute das Parlament verließ, drängten sich die Atchäng^rinnen des Frauenstimmrechles an seinen Wagen und zertrümmerten mit Stöcken die Fenster» scheiben des Wagens. Etwa 100 Franen wurden ver» haftet. Die Franen zogen hieranf vor die Wohnung des Premierministers, wo nur wenig Sclnchleule Postiert waren. Bald jedoch erschien Verstärkung auf dem Platze, so daß es der Polizei qelang, die Frauen, von denen mehrere verhaftet wurden, zuriickzudrängen. Laibachcr Zeitung Nr. 267. 2458 23. November 1 NW. London, 22. November. Nachdem die Anhmigerin. nen des Frauenstimmrechtos von der Wohnilnq As» qmths zurückgl'drän^t worden waren, zoaen ye nach Whitehall, wobei es zu wiederholteil Zusammenstößen mil der Polizei kam. Die Unruhen in Mexiko. Mezitu, 22. November. Die Städlc Gumez-Valaeio, Duraxga, Varral nnd Torreon waren gestern der Schauplatz heftiger dämpfe. Die Ausständischrn erobcr» ten (^olne^Nalci!.io. Da die Teleqraphendrähte nördlich von Monterey von den Ausständischl'n durchschnitten wurden, si>,d Einzelheiten über die Kämpfe nicht zu erhalten. Washington, 22. November. Chiffrierte Depeschen aus privater revolutionärer Quelle behaupten, die meri-lanischen Nebellen seien im Besitze von Gomez»Balacio nnd Torreun. 3W Mann der Negierunqstruppen hätten sich mit den Ansständischen vereint und die der Necue-runa. treu qeblk'bene» Truppen in Torreon anqegrif« sen. In Zacateeas sei die Ne^iernn^ Herr der Laae geblieben. Die mexikanische Neqierunq habe sich, um das Weitergehen von Nachrichten zu verhindern, aller Tele» «.rapheudrähle, anch der im Privatbesihe befindlichen, be° mächtigt. Newyork, 22. Nuveinber. Wie eine aus El Paso hier ema.etroffene Depefche über die Vorgänge in Acam» parc» (Oncinajnatu) berichtet, hat die aufrührerische Menge zunächst das Gefängnis gestürmt und die Gefangenen befreit. Die bewaffnete Menge zog hierauf zum Nathause und ranbte die städtischen Kassen aus. Truppen verjagten die Aufrührer in die Wälder. Zwanzig Personen wurden getötet und etwa achtzig verwundet. Newyork, 22. November. Der „Associated Preß" ^ wird aus Merifo gl'meldet: Die Negiernng Diaz steht einer ernsten Nevolntion gegenüber. Wie verlautet, be» finden sich die ssührer der Revolutionäre in Cuahuila. Die Revolutionäre wurden gestern in Orizadu ange» griffen und nach schweren Zusammenstößen mit Trnp-pen zurückgetrieben. Die Stadt Torreon wurde von den Mvolutiunären stundenlang mit schweren Geschützen be» schössen. Viele Personen wnrden hiebei getötet. Ans Guanajuato wird gemeldet, dciß Infanterie, Kavallerie und Artillerie nach Turreon abgegangen feien. Übcrschwcmmunssskatastruphe. Paris, 22. November. „Agence Havas" meldet ans Saigon: Eine durch heftige Regengüsse verursachte plöh° liche Überschwemmung hat in der Provinz Duangai lAnam) katastrophale Verheeruugen angerichtet. Mehr als tausend Menschen werden vermißt; vierhundert Barten sind zugrunde gegangen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. (bei Teplitz i. Böbm.) inmitten herrlicher Parkanlagen. ¦ Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. I Erhältlich bei Michael Kastner, Lalbaoh. I ^__________ .a7M3 52 33 m Neuigkeiten nm Büchermarkle. Chenaux.Repund I,, Wie prüft der Kapitalist den Rechnungsauszug s.inrr Banr. X 1 30. - Chenaux-Ne» pond I... zkausulauu und Äanlim ilootolorrentverleyr, lv I 20 — Senftner Dr. R. G, Wie gründet mau eine Gesellschaft m, b. H. ?. K 1 2U. - Hub er Prof. Th.. Wie liest man eine V,lanz?, X 1^0, — Caleb Dl. R.. Wie liest man ein.n Kurszettel? X 1 30, — Panl ?l., Wo liegt das Glück? X 1^0. - Paul ?l>. Wie sollen «ir geistig arbeiten? Kl'20. — Paul A,. Wie empfindet, dcnlt und hundrlt der geniale Mensch? X 120. ~ Freudaul E,, Wie neibessern wir unser Gedächtnis? lv ! 20, - Marsch >k Z,, Geist und Seele, X »80. - Vieratl, W. Die Handl.frlnust. Iv l 80. -ChamberIein h St.. Das Drama Richard Wagners, k 3 60. — ttoflcr L., Die Kunst des Atmens. iv 240. — Danne» mann Friedr. Die Naturwissenschaften in ihrer Entw'cklung und in ihicin Zusammeuliangc. I,: Von den Anfängen liis zum Wiederaufleben tcr WissenschaftlN, 1i 10 80. Vmrätici in der Buch , Nunst- und Musilalienliandlung Jg. v. ztlcinmnyr H Frd. Bamlicrg in Laibach, ttongrehplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 21. Nc, vcmbe r. Erhell, Naron Minutillo. k, u. l. Kontreadmiral s Bar-uin nnd Va onesse, Schluft Wildenegg, — Haas. l l. Mmistcrialrat; Teubel, Oberbeamter; Breurr, Iebacel. Grünslierger, Kliiuberger, Fleiichmann. Nsde,, Wien — Löoenstciu. Nfm., Zalaegerszeg. — Wildstem. Nfm,, Prag. — Wolfbauer, Fablitölritcr, P^rncgg. - Dcflanceschi, l. u. l. Oberjrntnant. Haidcnschaft, Mallner. Hoteldesi^erin. Veldrs. — Cebonöet, Pfarrer. Villichgraz. — Muster, Pensionist, Marmng. Am 2 2, November. Dcgrüiici, Kfm m, Fr.m; Müller Kfm '. Franf. Pürn.r. Stich. Whle. Weik. W.iner. Blei. Zischla. Mayer, Mährisch!, ^'ossenw^sftr. 'Adler jlreijn r, Ja ml)lli. lkolb. S»elenmal,rr. Po st, Sch'ffres, Englb'rg. Foltcn. fl'ck. Scl,»ll,of, P,azsrl, N,de,, Wnn. - l«ott!'eli, Nid.; i/übitz Vaume,ster; P^ll.s, itsm,, Graz. — Schaffer, Ksm,, Sits'ch. — Weber. wfm,. Aerlin. -- Morovich, ttfm.. V^rcs. — Po« tocnil. Dm,; Hamdrusä', Sclchlrmeister Pola. — Modic jnn., Privat. Nci!do,f — Mulleu, Privat, Loitsch. — Slimeh, Prmat, St V>it. — Altmanu, Pl'U'N. V'lligraz. — Vosysel, Fachlehrer, Sarajevo. — Wolscr, Nid. m, Gemahlin, Prag. — ' Bloch, Nsd.. Iägerndorf. ^ Schwarz. Rsd . Agram. - Vrichta, Rsd,, Brod a S. — Gersiach, Kfu,., Trieft. - Dfoocchi. Kfm., Vittnrio. Landestheater in Laibach. 28. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Mittwoch den 23. November. Zum zweitenmal?: Ta6 Konzert. Lustspiel in drei Alten von Hermann Pcchr. Anfang halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. Meiearologlsche Beobachtungen in Laibach. S >-!)öhe 30« 2 m Mittl. Luftdruck 7W0 mm. ,,„ 2 U. N. ! 79 i 4 -1 U OZO schwach ! heiter " ^U, Ab, 1733 7 .4« N schwach j Nebel 231 7 U. F. i 735 u -6 0^ S. schwach > » > 0 0 Das Tag»'sulittel der gestrigeu Temperawr beträgt -3 4°, Normale 2 1°. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (G samtauflage) liegt eine Abonnements Einladung auf die «Lustigen Blätter» bei, worauf wir unsere V. l. 5!e»er b>iondcrS aufinerlsam niacken. Elektroradioaraph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien") Prograram ('687) von Mittwooh den 23. bis Freitag den 25. Nov.: 1.1 Festlichkeit in Bengasi [Indien] (Naturaufnahme). — 2.) Promenaden und Monumente in deu Sümpfen vou Pontini, ltalieu (herrliche Naturaufnahme). — 3.) Zukunftsbilder in der Seifenblase (phautastiach — 4.) Des Kriegers üpfer (großes bietoiisches Drama). Kriegserklärung. Deserteur. "Wo ii-t dein Sohu ? Der Traum des Kriegers. — 5. Karl am Bord eines Ozeandampfers (komisch). — Bei den letzten zwei Vorstellungen um 7 und 7»i) Uhr außerdem noch: 6.) Athalie (hochinteressante Tragödie in Farben. Sehr laDger Kunstfilm. Inszeniert you Michel Carre). - 7 ) Tin's elektiißche Batterie . . . (sehr komisch). 1& Monatzimmer A^vfr^K eventuell samtVerpüegung, zu vermieten:- fi^fjSSP Villa am Unterrosenbach m^jPr (42(»ti) Veöna pot Nr. 3. 3-1 ßurse an der Wiener Börse (nach dl-m offiziellen Kursdlntte) vom '22. November 1910. Nie »oüeste» Kurlr vrrslrlicn sich i,i Kronrowäliru»«,, Die N^i im'U sämllichsr "lltirn »nd der ,.Divise» «°lc" ve stellt sich p«"^ T!ücl._________________________ Geld Wa« Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Ne»e 21! n >»3 KU b'^«/, », W, Nule» ^^^r.-Aüg ) p<>l »m!«......!>6 70 !>e 8« 4 2«/., 0. W Tilder lApnl Olt. per «aste . . , . , !'S 7< U o 180 er <:ta»« fl. ^°/<> i«? /i'l?, ?s> 1t<6ocr ., l»o sl, ,°/u2l.,' ^i-1«64ei <> IU0 !l. . ,!l>!»2 3,üö!) 1«6^cr „ I»> fl, . «!»'— !?4'- Dum-Pfaildbi, il 120 fl. ü°/^ .«7- li«u — Staatsschnld d.i.Neichs- rate vertretenen itöuig- reichc und Länder. Olterr G»!drei»e sleüersr., Oo d per Kali.» ... ^«/^ liü l-li lle Ösltll. Äle»>e i» ztrulicinu slsr per «aise , , . . 4°/^ !»»u > N3-.'.°> detlo p<'r llüinw . . 4'/, «3u.> !,3 ?k> I vesnlil»,« Ntüte. sli ., Kr, per nasjü , , 3»//^ «2 <;n «li «U Glsenbohn'ZtoliloschnId-»tlschitibnngtn. ElilobeOi Bai),, i. ^>.. steuersr , zu > l>>0 fl, , . . -;<>/„ >!325>,l42> Franz Joseph Bah» i» H>!l'^ ,div ^i.) , , l,'/.»/, l l? 4U!1»< 4>> Gallz «ar! L>.dwiq Val»» ^d,v. ^lülle) «ruür» . ^°/<> »3 Ll» 94 (>U Nub>,>If'!l'al)» m tt> »»enwälil, struerir. diu Ht) . -!«/„ 83 Ul) '^ U0 Nurarlberncr '^ alin. flsr., >>W u»d iilXw llrvue» , -i°/u !»ü ^«^ !»4^>», Zu Sl»l»l»schul!»,lrschlt!bunsscn aiglftrmptltc Fisenba!,n.«Il!!t» EIisab.'lh-V 200i! NW, ü'/.°/ von 40» Nr......,4xb0iü0.'.<> ke lo ^i»z Äxdweis 20» fl, K W >-,5'/<",, - - , '23 »2^ dello La zliuiss Tirol 2 i!8 50 Kremöial Vahn ^0 u, 2"U0 Kr Geld iUare Yom Zlaale zur Zahlung über nolümrnr ß,ll»blll>» > Priorität' ßivlissatloilei!. Pül„». Wl'stlial),» C'»i. 1«Ni ^l)N ^uuo u. ,<>,<)0N r 4°/<> 94 3» 9ü^> Elisa!ie>l> Vi>l!„ U U », :lU00 >2)>. 4 al> I«"/».....ll? - ll»- E'isnlir li-Bah» 400 u. 2»00 M 4°/y.......!<4'40!!^^U FetdiüaiidüNuroliahn Em. <«'U «5^u !»« u« detio Em, lU« '.!<> 7 - sfianz Iojrph Vah» Em. l<>»4 ldiv Lt.) Siib, !>5'ttl) Galizilchc Nar! Ludwin-Bah» ,bw 2t) H l>. ,°^. . , !'N7U i>4 7» U„N, „aüz Bnl»! 20« fi ä, 5>°/„ >u> ,«><)/> 40 den»-lou >, 5UW«r 3'///« »ü 50 «u l>u V«c>!ll>erncr '^nli» Em 1«U. (div. Ll,) Nilli. 4°/<>. . . 93'9b l'4'95» Staatsschuld der Lnndcr der ungarischen Krone. 4°/a »liu- ^WIdrenle per »asje >>l 2' > 1l <ü 4°/„ dcttu p« llniino lll 2b>ll-^> 4/„ u»^n,, Älcxle in «runcn- w«l,r, stfr. per najie l s,^ '.»! »?> >z°/„ dlllo pei Uüimo !>> /,°/„ dl'!,l) per Nasje »<0 ,<5> «! !,. Uu^ar, Prä,»ie,l'.lül, il >W a^ »u d'ltu tl ,,U ,1, ^-'.' .^»' Tünb Ne>i,Me 4°/, . , ,,:.,-?,' l>,»?l, ,»/i, Uüssar ^:und^»lI,.Ol»in, '»2 2 '3 2,, 4°/o!rual,», l!au.!«!dclill.Ol». U3 b0 "4üu Andere öffentliche Anlchru. Vos», i.'a d>K'.'l,,I biu.) l°/, !>l 4l> 9!i'jl> Bu«n,-l>e>el'n ^ije,ch Uaii^ce An,»'l,en diu.> 4>/.°/u ^ 9,-^,UU- 5,/„ Duiiau Ress Anleihe 187» ,U^! - ,03 W,,'».'l Acrlchls-'.'I,,!. , <°/« " W !'l »<> deüo I9U0 i°/u «'! 7« ^70 -,'imehs!! der 3dt Nie,, . U!!7l>>UU7 deüu ^H ub>'r G.) ,874 >^d ,2! deüo ^1"9t! , . , , ui .» >2 !>f' d'tlo Ons, v I lX8« , !>4 >,l) 9l> ' 0 del!» «z>elll,)v, I, !!wu 9 . «o 9sX0 be,tu .°> 40 8 ,',(1 '^ö'jel'nn-AüI I»',, Uerlulw, 4"/, "5/>u !»« uu üiüjsi chl älaa on,!!, u, I. ü'U f, wu «l p >l, . , c>«/u 03'5<>!o^.. drtio per Uoimu . . 5°/„-------— - Vulss. Tiaal« Hy.ulh lar-Ai,. l»<2 .... l>/,, !^> 1U ,^2',U Gelb Wnre Nulss, StaatsOuIdaiileihe 1907 f. UM Kr.....4'/,°/.. 92'2b 95-2-'. Pfandbriefe usw. Budexlr , all« i'sl, i k>oI, vl, >°/„ 93 7> 94^70 .' ühü! Huputhelen!» U>>! 4°/„ l»>i— 9ü' 0 Z »lrn -^>,,d zcr,d,-iil, üslerr 4b I verl . . . 4'///,, 101 ,-" — - oeiio <.f> I, veil, . - "/» «k> 7ü !,U?i> »red I,!ll.,üs»err,f,Verl U»t, u üsfe»«,, Arb, «at,^'°/n »ll^ü 93 7i, Laüd>^'.,. d. «ü„, ^'a!izie,l >,>>d ^ub^n, 5 '/, I- rüclz. 4»/ 9^5" 94 bn Mähr H p, >er>. 4"/„ l!ä'- "<> — ^t üstcrr.^a„de«Hnp,A»s» ^°/<> «^- ''N de in i„ll, .°/„^r uerl, 3'/, /„ «»' » "' deltt'n-öchülblch uerl.3'/,/« 6'-un «»'!>0 deiiu ver>. . - "/» '"", >.,s> l.u Oslerr u,aü> Ban! b0 ^ahre ue>I ,°/«u, W .... !'7"U ""^ d,»^»//"^...... '-"">" '"°" ^pail,, erste öst,.euI,ucrl.4°/„ M- w»- Eiscnbalin-Prioritäts-Obligationen. Ö l,',r, N,»dwestl> 200 f>, 2. , ^'" —' ^tanlolialü, ?>(>0 ,^r > - —-— ^!!dl>ah>, a U°/u Iä>mer-Iuli l,00 Fr (p. r 2, > . - , -' 2«,!-5(! -übdnh., ü5"/°2l,0 f>. S. o, O. 1"'> 'U 1>? .'.U Diverse Lose. 3°/. Bodeulredit-Uosr »,n. '8»» ^»9 - 305 °/„ Tuliau Nciuil, L^'e >0l> f, ^'9 7Ü 3 /> 7t. -erl>,Präm,-A,!l p 100i5r 2°/„ lü!'- '»2^ Zlnntrzm»liche fose. B»dap .'^asilila ^Lombau) !> fl. 2l> ^ 34' «rcdit,ule ,(»<> sl...... 52^50 >^8 ^!> ,M. . . . 2>I, KM, , . 2'!!»'— «? l>> -1 ü'> vie» ,Nr uz, »üss O,'j U. <> fl, 44 ^ ^«'^ Nüduls-^uje ," '!...... '- 7^ " ^N!,» «ose 4U !l. »M , . . 262 272-Tiirt it-Ä-'-'l»!, Prim.-oblil,. iU0 Fr per «:a>,e , . , 2!>6 9^' 2ü? >"' detlu ve> Vedi» , , , 2-'>«'> ü« 2,7 <>> Ocld Narr Wkucr llllinm.-Loie v, I l«74 53«^- 54»;-«.'w, Zch d »«/,, Präm -Tchlüd d. Vude»!r.-A„st. lim, !« 9 104 50 10« 5" Altien. Fr»n9pl>rt'!llntt,»e!imu»gtn. ^'lulsiss Tep>il>ei Eise»!' 5><>o fl 19«,«- l><,<> fl, . —>- -- BllsMnrhiaderE!>> b«>0il «M '411 - 2422- d.ttu < >l> 20« fl p., Uü, 10U,, — lUiu -Doull» - Hampischiiial,! ls - Oej , >,, t I, MW . f>>0il ,NM !>2»>. ,!<>4 Dux-^!ide„!'acher li-B 40>> K> ^!'!, - b!17- ,i>rd!!!a>,dii Nurdb, K»«nf,,zfM. 5>.'<',- .'»175 -Mascha» - Od> rl>erg,'r Lüendah» ^00 fl ä . . bi - 353 l'0 Lemh -Czern -Iass .Viscnlmh». Gesellschaft, 20" >I H 55! - ü,°>l!ül Llm,d, öN Trieft, K0« s,., NM <>??' ü«0' O»>'rr, ^tu dwesidal,» ^00 il ä, —- — - dcl!l>!>i> !^2<'0,,,3 p, U!t, — - - ^ Prnq Tiixel (!,<,!!,, l> 2!M sI, Z, per lilt, 74 > 2 ?5>!> 2,'. LNdliahü !>U<»i!, 3i!l>er per Nil l!4"?5> l!5?! 3üd„mdde» U, «M . , , , - - — -Illliisl'urt Orl , inlern , ?l.-G .0 >ur...... 10^ - 110- ll»»nr W stbahn (Maab-Vraz 2N0 U -........ 402 , 0 <04' Wr. ^ui,ld,.Ällie>!.!.Yei, 2W fl, ^i« 2^,2- Nanlcn. ''liissio-Österr, Pn>,l, «20 il, 3!b- .1!«' Va»lUe>, in Äiie, er per Nasse . '— — dello V'l Ullimv 552 7:> ü^>3 7f> Bud'ü'r-N»st öst,. W> Wr . l^«l' - 2n7 - ^.'llü'acher xredilin»! 400 ttr ^4^ - 44»' Z'ittr Bub «reddl üst 2<10 !I bdel >!»d !«>'N'erl,s, !!20 llr , ver Nasse — - — — - deüo or» U,!im N<>4 75 ««', 7l> >'r diü'aül, U„a, allss, 2!«»!!, 85>"f»> «°>3',» Depusi eichaiil, aü« , ?0Ü U 4 3'i.o 495-(tolmm't,' - O sl Nichaft, , ieder- ünrrr. ^«0 ilr. , . . 755'- ?,',?'-Oiro- n Nasse»,uerci», Wiener, 20 > s> , l«3 - 407- H lw hel »l>a»I. öst 20s»«r 5°/,, 3«'- 3^,5' Uä,,b>!l>„„l, üsleri., 200 fl., pe, Nalje...... _ .^_> beüu per Nltim» 528— 52" -Weilur". Wechselst»!), Äliir»- ^l'sellschast, ^« fl, , üI!»' 4<>l' «r , >««>> - «9« — G>'!d Nare Uüionl'aül 200 fl...... f,29 25 530 25 Uilionlmnl böhmische 1NN fl, , 2l>" ,><» ^lU-50 Vcrl>hrol>a»l, allg, >4« !> . 3«ü b0 I?o ho InduNrie llnttlnchmungrn. VN!,a.esellsch,. allss öst. !0U f>, 337- .1,>,N'70 Briixer'I»e»l'er„b, >«es, ,NNil 762 — ?«S — Lis.„l'ah„uer!ehrö'Ai!''ah»w-Veiha, ,ersle,'liOsl l9b — >98 — . Ell,emühl '. Papier!, u, V. ci>. ü0 ,!. . . . , 2>7- 219-— EI> ln.-Gcl,, allss, Lslerr., 2U0 >l, 4<0'- 414'— Elellr, <"ei llich i,,!er» 20" fl, —-— —>— E,et r, st> lelllch , W,, ,„ «iau -- --— Hirlenberqer Palr,-. »jündli. » Me ^abrlt 400 ur, . . !134- ,"«>- — Lirsi„ner ^'rauer,i !U0 fl . 2!!»' 22!»-— ^ll)„m,, l'ies , öst apinc 'N0 'I, 706 b« ?«?-«<» ,,Po>bi Hiüie' , Tie^e>ss,chstlih - ss.'.>!,^,-00!l . , . 532- s>35'— P anerlu'en ^»dustrie-Gefellscl!. 200 tt , ...... 2L<2- 2ü2S — ^iilia M,ira»!, »alssii.Tarjaner Eiie»w, l>0 si, , . , N70 75 «?7'75 Lain,» Ta>j 3!ei»lohlen 100 f>, K37 »4»-— ,Lch!Ü!i>mnh>" V>!pierf. 2«0f,, —- —>— , Echodnira" Ä, <^, f Pctro ,- Ind, slrie. 5> 0 Or. . . , 5,07— bX'bO ,TI, , «28— «l>l — Tnrt, Tavalvessie Ges, 200 Fr per .nasse , . , , —-- — — deüu per Ullimo . . . ,1N,1 — ''»l-gy Wasic»! -l"es, üslerr., '0' fl. , 7'if>' ?3« — W>', ^«»neirllscknil, K'0 !!, , 8>5-- »2070 Wienelue»ss>> .>zien.els..«it,-cyes. 820— «30 — Devisen. ßurze Sichten und Scheck». ?1ms!e>dai!> ...... 199 20 >9s40 Leu 17-80 ^ialieiniche Äa»tpläye , . , 4 "5 »viO Lu> dl»! ........ 240/2» '.' , ft^« Paris......... ',5 20 «h 85 - Peiersbnrg...... 25,4 25>!l>0 Mrich »»d Basel..... 9>'1s> gü 2?» Valnten. D»sa!e»...... ü'^7 n 39 ^».ssra>,le!,-3l»lle..... 1"N7 1<» 08 ^U-Marl Tnllte...... 23 5! ^»s»7 leulsche Neichsh!?k>7» >»?-??» ^taliexilche Vll»l„ulen . . , 95,- s'> /b ^,il'<-!-'otcn..... !,'54 »55 Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Q Aktien, Losen etc., Devisen und /alut^ *v ______Lpg.Verslcherung. (M) j %^j. ivuiyer . B; nli. und Wechslerjjeschaft "7 Privat-Depots (Safe-Deposits) - unter eigenem Verschluß der Partei. |«rzl»suoj rin Barelnlajei Im Kgato-Kirrint ynd auf Siro-Koili. Laibacher Heilung Nr. ^^7. 2459 23. November 1910. Nnzeiqeblatt. I OXO ^B^TI ¦ Rindsuppe-Würfel f|V/|1 |j I I *, comp- LIEBIG fe^^ra P I I Preis jjj Heller. \m^JJšmn«š\y ¦_ ¦ Zur Bereitung einer vorzüglichen Rindsuppe. ¦ L S Der Name der Comp- LIEB IG ist eine GARAIVITIE. flr ¦ ¦ ^^ | m_sf ™ empfiehlt bestens ¦ I L. OChltter : TFifailer Sfüch-u.HuBIiahle I I Laibach : ¦¦ Briketts — I I LostenslraBB ¦ SödbnhngcliisE : hart LL%L%L?' I ¦ (4O«4- 8—3 _ Ä ¦ Zur Desinfektion .mPfi.hit. I I Kstr'bolsäiia^e, flussige, ¦ ¦ UfilBÖB. (4057)8 ¦ H Zum Angtrioh und Konservierung des Holzes: ^Bjb/^t/ H H bestes and „eoht Avenarias" zu Fabrikspreisen /wWmSi/ H I Adolf Hanptmann, Laibach ^ÈStP I [ Ölfarben-, Firnis-, Lach- und Hitt-Fabrih, ^^^\- J fil Soeben erschien in unserem Verlage: IQ Hondausgabe der Gesetze und Verordnungen für das Herzogtum Hrain. Zusammengestellt vom k. k. Bezirkshauptmann i. R. Stefan Lapajne. =—_----=__==— \ I. Hand. (4184) ü—tt Gemeindeordnung und Gemeindewahlordnung für die Landeshauptstadt Laibach (Gesetz ! vom 5. August 1887 und vom 17. Oktober 1910). 8». 12* , Druckbogen, Piria broschiert K 1- , gpbundi'n K 180. II. Band. Gemeindegesetz und Gemeindewahlordnung für I Krain nebst 78 Judikaten zu den einschlägigen Bestimmungen der Gemeindeordnung und Gemeindewahlordnung. — Zwangsweise Einbringung öffentlich-rechtlicher Forderungen der Landes-, Bezirksoder Krankenfonds. — Strafgesetznovelle. — I Gemeindetaxen. 8*. 13 Druckbogen. Pr is broschiert K l'Q, gebunden K 2'40. j Ir beiden Landessprachen, beide Texte nebeneinanderstehend. BZu beziehen durch dift Buchliandlung ^ lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Sjj in Laibach. 5 Ein großes, sonnseitiges und ein kleineres Monatzimmer mit Balkon, sind ResseUtraße Nr. 1, 1. Stock, einzeln odor zusammen sofort zu vermieten. (42(15) 2—1 Weltbcrülimte Mr W«W alles zusammen nur 4 1^ gegen Nachnahme. Porto u. Vers. frei. Zoll nur 30 Heller. ^0 ff, Äücklin^c, Ä1 fst«». Kieler Sftrottrn li qr. Fleckheringe, 1 fetten Nalichaal, 50 Sardelle» - Heringe. <3!)27) 20-8 E. Hagemanu, ssislln^vort. Kiel ^Ostsee. St. 8301/V.u. (4218; 3-1 Poziv vojseški taksi zavezanim osebam, naj se ztgQase. Po zakonu z due 10. februarja 1907. 1. (drž. zak. št. 30) se morajo vse vojaški taksi zavezauo osebe dotloj, da prostaae njihova dolžnost vojaške takso, zglasiti vsako loto v mesocu januarju na tisti obèiui, v kateri irn.ijo 1. due januarja tega leta svoje bivaliäco. Oprostitev osehtie dohodnine ali nadomostilrio takso za službo, ki so priuakuje ali ki- jo nastopila v prejšujom letu zaradi toga, ker dohodok ne presega 1200 K, ali iz drugih vzrokov, ue odvezuje dolžnosti zglasiti se. Zglašati so je mosii ali pismeuo ali ustno. Pisinene zglasitvo se morajo opraviti tako, da Be vpoäljeta obèini dra v vaeh raz-pi'odclkih z razloèno pisavo popoluo in resnièno izpolnjoiia zglasilna obrazca. Zglasilui obrazci so dobivujo brezplaèuo v mestnem vojaškem uradu v -Mestuem domu». Zglasila so vpošiljajo v kraljftviuah in deželah, zastopanih v državuom zboru, poätuiue prosto. Zglasilui obrazci so tako urejoni, da 80 lahko, zložoni in naslovljeai, oddajo na pošto, »e da bi se uporabil poseben ovitek. Ustno zglasitve vpisuje obèina v ol>a zglasilua obrazca. Zglasitvo, ki se podajo po kakcm posredniku, no odvezujejo zglasilnoga zavejsanca odgovornosti za izpolnjevanjo naloženo mu dolžnosti. Zglasilnim zavezancem, ki predpisane zglasitve ne podajo pravoèasno ali ki jo podajo v bistvenih toèkah nepopoluo, se lahko ualoži do ,r>0 K denarne kazui. Vojaäki taksi zavezano oscbe, ki v svojih zglasilih vodorna kaj zamolèe ali ho zakrivijo neresniènih napovedi, znpadejo — ako dojanje no osnnje uèina kaznjivega dojanja, ki ao naj kaznujo po ob(":em kazcuskem zakouu — denarnini kazui in do 50' K, èe so dauo posebne obte-žilno ukolnosti, ilo 1000 K. Naložoue deaarno kazni so izprerneiie v zaporue kazni, ako se ne dadö izterjati. Vrhu tega je tedaj, èe sc» zglasitev ni podala pravoèasno ali èe so je podala no-popolno, politiènemu oblastvn dano ua voljo na podstavi znanih podatkor ali pa takih, ki se poizvedo uradoma, brez obotavljunja prirediti vojaško takso. dno 11. novembra 1910. Za oskrbovanje obèinskih opravil mesta Ljubljane zaöasno postavljeni c. kr. dezeine vlade svetnik: L,ix»oliüii 1. r. -------¦»» Nr. 8301/V. u. Aufforderung der Militärftaxpflichtigen zur Meldung. Auf Grund des Gesetzes vom 10. Februar 11)07, R. G. Bl. Nr. 30. haben sich allo Militärtaxpflichtigen bis zum Erlöschen ihrer Militärtaxpflicht alljährlich im Monat Jänner bei jener Gemeinde zu melden, in welcher sie am 1. Jänuer dieses Jahres ilireo Wohnsitz habeu. Die wegen eines 1200 K nicht übersteigenden Einkommens oder aus anderen Gründen zu gewiirtigende oder im Vorjahre eingetretene Befreiung von der Persoual-cinkommiMifiteuor oder von der Dieuster^atztaxo enthebt nicht von der Verplüchtuug zur Meldung. Die Meldung kann entweder schriftlich oder mündlich geschehen. Schriftliche Meldungen haben durch Einsendung zweier in allen Rubriken mit leserlicher Schrift vollständig und wahrheitsgetreu ausgefüllter Meldeformulare an die Gemeinde zu erfolgen. Meldeformularo sind im magistratiachon Militäramte im «Meatni dorn» unontgelilich erhältlich. Die Einsendung der Meldungen genieüt in den im Reicba-rate vertretenen Königreichen und Ländern die Portofreiheit. Die Meldeformulaio sind derart eingerichtet, daß sie, zusammengefaltet und adressiert ohne Verwendung eines besonderen Umschlagos der Post übergeben werden können. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Meldoformulare eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelsperson erstattet werden,.entheben den Meldo-pflichtigen nicht von der Verantwortung für die Erfüllung der ihm obliegenden Verpflichtung. Meldepflichtige, welche die vorgeschriebene Meldung nicht rechtzeitig oder in wesentlichen Punkten unvollständig erstatten, können mit Goldstrafo bis .">0 Iv belogt werden. Militärtaxpflichtige, welche sich in ihren Meldungen wissentlich Verschweigungvii oder unwahrer Angaben schuldig machon, verfallen — insofern dio IIan«ilung nicht den Tatbestand einer nach dem allgemeinen Strafgesetze zu ahndenden strafbaren Ilundhing begründet — in Geldstrafen bis 500 li, bei Vorhandensein besondors erschwerender (Jm-Btände bis 1000 K. Die verhängten Geldstrafen werden im Falle ihrer Unuinbringlichkeit in Arreststrafen verwandelt. Überdies steht es im Falle nicht rechtzeitig oder unvollständig erstatteter Meldung der politischen Behörde frei, auf Grund der bekannten oder von Amts wegen zu erhebenden Daten die Veranlagung der Militärtaxe ohneweiters vorzunehmen. Sta,d.trn.sig:Istra.t X^sirba-clh. am 11. November 1910. Der zur einstweiligen Besorgung der Gemeindegeschäfte der Stadt Laibach bestellte k. k. Landesregierungsrat: I^aschiin m. p. Laibnchel Zeitung Nr, Äi?, 2480 23. November I«!», moderne Haarpflege. Medizinische und ütli°r:scbo Kopf-wasohungen, Kopfmassage bei vorzeitigem Haarausfall, ftlekiriache H&ar-trockenanlage für Herren und Dumen. Metallfreies Haarfarben, für Gesundheit und Haut garantiert unschädlich, färbt ( in allen Nuancen Kopf- und Barthaare, Augenbrauen, ohne beim Waschen oder Dampfbade abzufärben. Anfertigung sämtlicher einfacher sowie moderner Haararbeiten. Abonnement in , und außer dem Hause, reine Bedienung, mäßige Preise, bei (40/2) 20-5 Emil Navinšek dipl. Herren- und Damenfriseur Šelenburgova ulica 3. Für Damen separiertes Lokal. Eingang durch den Hausflur, rechts. &W' ¦ ¦¦' 'Hmmmiß? '-^ I Kalender | linn___*= p ill II ^ ¦ -80 ^ä 7$& Miniatur-Blockkalender . . > l1— %»: ||jjjj Riesen Block kalender ...» 2— |^, * & Mon8trum-Blockkalender . » 6— #$,] %P Küchen-Blockkalender . . > 180 LKx gg J C. Schmidls A»)reißkal. » - 60 gg ¦g | Meyers histor.-geogr. Kai. » 2 30 J^-§8* Möllers Abreißkalender m. *sS». flgl äiztlichen Ratschlägen . > -'60 §|L-u I Spemanns Alpenkalender . » 270 0>i % 9 Engels Kunstkalender . . > 3 — 6«L ||9| 8pemanns Kunstkalender. » 2 70 ^' ^^ Wochen-Notizblockkalend. > l'5O ggbg ijp Wochen-Vormcrkkalender > 1- Sra äjBj Wochen - Vormerkkalender » 1'— |||| $X Wochen -Vormerkkaleuder » 1*60 ^r ^KJ Größte Auswahl aller Art gW S Blockkalender. «^ ^» TaschPiikaletider......K -'30 gstg | 3 Brieftüsclieukaleuder . . . > -"30 ^ ^P Blattkalender.......> -'25 ^ SU Visitkartenkalender . . . . > -30 ^g *P Kleiner Brieftaschenkai. . » -%20 jSö |P Eleganter Taschen kaiend . > -60 |§$ | & EdelweißKaleudcr.....> -'70 gC * r Kdelweißkalender.....> -'80 J^ |5 Edelweißkalender.....» 110 ^^ g» Eleganter bpiegelkalender » 240 ^K |g| OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO ^ % ForteinonnoiB-Kalender f, W xu HO, 40, 50, ()0, 70. 80, 5)0 h ^ ^8 und 1 K etc. etc. in größtem ^ ^m gesohmaokvoller Auswahl. ^ SI OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO 1)| ^te Wandkalender.......K - 20 jggj^ ^3 Kleiner Wandkalender . . » -20 wxS ^S Salon-Wiimlkalcnder . . . >¦ -Hl» jjg HM Allgem. Wandkalender . . > -'30 0x «P Kontorkalender......> --80 ^ ^| Kleiner Kontorkalender . » -3" '$%*•* ¦•vvjjk Großer Wandkalender...» -70 *»/>: S» Koutorkalcniler......» -5«) «* li^ l'ult Notizkalcnder . . . . > -MO ||| roA^ Wauil-Notizkalender . . . > -'40 g»^ ^ Großes Lager von -gs || Wandkalendern. ^ ^Ä Frommes Schreibt. - Unter- «M L^ laneka lender.......K 2'40 ^ß ^§ Engels Patent-Lösch- Wfö ^J Unterlagekaleuder. ...» 3'— g8L? SJ? Puliinappo.........> 2f5<> ^p ^p Oftizierö-Schreibmappe . . » 4*40 Hß^ ^§! Größte Auswahl von R&t i^ Luxus- und Phantasie-Kalendern. ^ X/^ OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO ^ ^S Zu beziehen durch *W ^ lg. v. Kleintnoyr S Fed. Bam- L sä berg, Buchhandlung, Loibach, O ^H Kougreßplatz Nr. 2. &>3. 8(4120) in-3 §^ Schwester Hildeoaril Rolirmann des Ursulinerlnnen-^ Konvents in Wien, Währing,dankt innigst, —m^mmmJ^Zz weil sie durch den Gebrauch von jä&g Wagen-Tinktur «flW^V des Apoth. Fioooll in ^^^^ Laibach, k. u k rlof-"fflnjj^ lit'ferant, päpstlicher Hof- _________ lieferant, von einem ¦—¦_» schweren Magcnübel ho- freit worden ist. — Ein j ^ Fliiachcheu 2" h. — Auf- träge gegen Nachnahme. t3 91, 18 Garantiert eohte Naturweine weiß und rot K 50'—, Riesling, mild, alt, K i 0' —, echten 5"% Sliwowitz und Trebor K 110—. verkauft per 100 Liter J. Kra-vagna in Pettau, bteiermark. (4260. 10-1 Fleisch! Fleisch! Versend« vor/ügl. llindtleisch, Hinteres, 5 kg K 6•—; KalbslleiHch, vom Schlögol, 5 kg K ß-—; prima Futtergänso, ö kg K 7"— franko gegen Nachn zur vollsten Znfr. Garantie. Josef Hersohlowitz, Fleisoh-Ezport, Zator. (4^61) 3—1 X1 *- O C li€5 M. ^ S ttolnl in ganzen Scheiten per Klafter . . K 241— per 1 Kubikmeter..........„ 12"— auf 20 cm gesägt und gehackt per Klafter „ 29'-detto per Kubikmeter „ 14'50 franko Haus, I,aibach; ferner Unterzündholz, Steinkohle, Holzkohle, Briketts etc. billigst bei (3452) 18 St. G.Tauzher Wiener Straße 47. ^=i___------------ Telephon 152. -•-:-—— ¦ ¦',-¦¦; HSk •» 1 d d a o* 1 Aiiiouci-n-Kxpe-dition Rudolf Mosse, Wien I. (4 64) -1 Was muf; der Gastwirt fun um sein Geschäft auf der ^^= Höhe zu halfen? ^^= KWBBBBsHWB verschaffen dem Wirt tare ^ffl^äi|MHim^^ Einnalimen Qiid ühüi ssHssssssHsHssssflsHB waeüseuden Verkeür. Lu8wigJ(uplelö^-5.,WißnVi. EtfHariahiSfersirasse 5/9« Älteste und bede tendste Fabrik Europas von Klavierspielinstrumenten. (4047) IIOO Beamte und Arbeiter. 55 erste Preise. 100 Patente etc. ^ Tempels Klassiker-Ausgaben ^ ^ in vollständig neuer Bearbeitung und Ausstattung H ^ (Deutsches Verlagshaus Bong H: Co.) H » Vorzüge: M e Neueste Vearbeitung » Umfangreiche Einleitungen H ^ Ausführliche Biographien » Erklärende Anmerkungen !/ ^ Absolute ^Korrektheit « Holzfreies, nicht vergilbendes lV ^ Papier » Großer, deutlicher Druck » Porträts in H ^ Kupfergravüre », Dichterhandschriften » Gediegene W ^ Einbände. H ^ zrnim, L Vände . . K <.»« Zmmermann, 3 Vilnde X 7.2« M ^ »üssser, l Vll'ld . . , 24N Zean 3>a«s, » Blinde . , ».2« ^ j7 <5üa,nissa. l Band . . „ 2.IN Z,an ?>aul. b Vünd« . , 12__ M A sftam.ssl», A!i«nb« . , 4.20 Sseill. 2 Bändt . - . „ 4,20 M ^ Uü!,d . . . ».— ^5,nau, l Äa,,b .... 2.«! l 0>«clI»e, « «inide . . , 1«.«« 3le»1ron. l Äand ...3.— l/ ^ «,rillp!>r»er, u Aänbt . , 14,40 Povali,, I Vanb . . , 2,40 l^ ^ ftlü», ^i Ää»de . . . , 7.2N ^la»mu»d, l Äand . . , ll!» M ^ stutz««», 4 V>indt . . , 9.!»d« . . . „ 4.«n VnHinb« . . . , 4.2N Kckiller. 4 Vänt« . . , 7.,!« ^ ^ ^,