Nr. 294. Dienstag, 27. Dezember I9IU. 129. IahiMiiq. MbacherMZeitung ^rliilnmrraNon^prri»: Mi! ^ostd> rleiidüilg! gnuzlährig 30 li, halbjährig lb ll. Im Kontor: ganzjährig 2« X, halbjührig i l K, Ftir dir ZusteNiiug i„« Hau« ganzjährig 2 li. - Inserlionsgedülir: ssür lleine Inserate bl« zu 4 geilen bn k, gröheie ver geile 1» l,! bei ötteren Wiedeiholungen per Zelle 8 k. Die »Laibacher Zeitung» erschein! tässücti, mi! AuSnahmr der Lonn-mid Fvieltag«' Tie Vd»n!n>>n^lio»> befinde! sich Milwön'strak»' Nr, 2«! die Nrdaklio», Millusiöstlahe 3lr, 2N, Sprechsinüden der Rrdnltlur rm, 8 b<« 10 Uhr vormittag«, Unsranliert« Bricse nxrben »ich! angenonimf«, Mnnuslriplr nicht zurüllgeslellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52 Amtlicher Heil'. Der Iusiizminister hat ernannt: den Ministerial-Vizcsekretär im Justizministerium Dr. Rudolf Sie-gcrt zum Ministerialsckretär und die Nichter Alexan» der Lewicki in Cieszanow und Dr. Erich Furt» n e r in Voitsberg zu Ministcrial-Vizesekretären im Justizministerium. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Landesregierungssckretär der schlesischen Landesrcgie-rung Felix Vobr und den Ministerial»Vizesekrctär Dr. Karl Egghard zu Ministcrialsckretüren, den Bczirkstommisfär der mährischen Statthalterci Alfred Iohanny, den Vczirlskommissär der krainischcn Landcsregicrung Dr. Viktor Vinzenz Schwegcl, den Bezirkstommissär der dalmatinischen Statlhalterei Max Grafen Zedtwitz, den Nezirtslommissär der mährischen Statthalterei Dr. Josef Beran, den Vc» zirkskommissär der steicrmärkischcn Statthaltcrei Dok» tor Enoin Lauppert von Peharnik sowie den Bezirlskommissär der salzburgischen Landesregierung Dr. Kurt Dr exler zu Ministerial-Vizesekretären und den Konzipisten der Finanzprokuratur in Lemberg Dr. Josef Stanislaus Maryewski zum Ministeria!» lunzipistcn im Ministerium für Kultus und Unterricht ernannt. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Ministerial»Vizesekrctär <;xtra «wwm Dr. Wilhelm Ritter von Ambros zum Ministerial»Sekretär <^xt,ia »wtuin, im Ministerium für Kultus und Unterricht er» nannt. Den 23. Dezember 1^10 wnrde in der l, t. bof und Maats» druckerei dns I.V Stück der italienischen, das I^XXXII. Stück der polnischen und das I.XXXVII. Stück der italienischen und polnischen Ausgabe des Re zember 191l) r mehrere hundert Mitglieder des RiMlistenbundes „Weiße Rose" zu finden, von defsen Bestehen sie bisher keine Ahnnng hatten. Schließlich meriten sie aber doch, welcher Art die „Tätigkeit" seiner Mitglieder war nnd zogen sich znrück. Die Entrüstung nnler den Mitgliedern des Roseubund's soll groß gewe-sen sein, als sie erfuhren, daß sie gefoppt waren. Man erzählt jedoch, daß einigen Heiratslustigen ihr Wunsch doch in Erfüllung gegangen ist. — l3lnästhesie durch Elektrizität.) Aus Paris wird berichtet: Als Professur Stephan Leduc zum erstenmale die unempfindlich machenden Eigenschaften des in ganz kurzen Zwischcnränmen unterbrochenen elektrischen Stromes bewies, wollte man nicht glauben, daß seine Entdeckung eines Tages eine praktische Anwendung sin» den könnte. Um die Zweifler von der Richtigkeit nnd Wichtigkeit seiner Beobachtungen zu überzeugen, be» schloß Professor Leone, die elektrische Anästhesie an sei° nem eigenen Körper erproben zn lassen: er legte sich, als echter Held der Wissenschaft, felbst auf den Ope» rationstisch nnd ließ sich zwei Elektroden an den Kopf und an die Füße legen, worauf ein Stndent den elek» irischen Strom dnrch'dcn Körper des Lehrers gehen ließ; das hatte zur Folge, daß der Körper schon nach ganz ! kurzer Zeit vollständig unempfindlich wurde. Dicscrtage ! hat nnn eine Schülerin Ledues, Frl. Dr. Rabinowitsch in Newyork, die von ihrem Lehrer vorgeschlagene Anästhesiernngsmethode zum erstenmale in der chirurgi« , scheu Praxis angewendet. Im Franziskns.Hospital von ! Newyork lag ein jnnger Österreicher, der an den Füßen l den Brand hatte. Die Ärzte beschlossen, ihm vier Zehen " zu amputieren, nnd Frl. Nabinowitsch machte den Vor» ^schlag, daß man den Patienten elektrisch anästhesieren soll. So geschah es anch. Man legte die Elektroden zuerst an das rechte Bein, das rasch unempfindlich wnrdc. Nachdem die rechte große Zehe weggeschnitten war, , legte man die Elektroden an den linken Fuß, von dem drei Zehen weggeschnitten wnrden. Während der ganzen Operation, die drei Viertelstunden dauerte, empfand der Kranke nicht den geringsten Schmerz; er nnlerhiclt sich lebhaft mit den Ärzten und tat, als wenn die Ope» ration ihn gar nicht interessierte. — York Amerieain" «einige Abschnitte veröffentlicht, als das größte Glück ihres Lebens bezeichnet; sie kennt nichts Schöneres, so schreibt sie, als wenn die Leinwand des Zeltes vom Sturmwind gepeitscht wird und man sich als eins mit der Natnr fühlt. Nor kurzem ist die Zigeuner» königin nun gestorben und hat ein kleines Mädchen hinterlassen, das ihrcm Wunsche nach in die Gesellschaft von Baltimore zurückkehren soll. Der Zigcunerlönig war mit diesem Wunsche einverstanden, und deswegen hat er dem Vater seiner Zigeuncrkönigin eine Urknnde unterzeichnet, in der er diesen Verzicht bestätigt. Was aber, das ist die interessante Frage, wird aus der Tochter der Zigeuncrtönigin werden, wenn sie herangewachsen ist? Ihre Mutter neigte zum ungebundenen Leben, also wird es die Tochter noch mehr tun, die echtes Zigeuner-blut in den Adern hat. — lssröhlichc Weihnacht!) Teddy hatte einen Auf« trag von seinein Lehrer erhalten, den er vor der Nach» mittagsschnle am letzten Schnltagc vor Weihnachten er° lcdigen mußte. Kam er also zu spät zum Unterricht, so war er entschuldigt. Albert war ohne Erlanbnis mitgelaufen, und die beiden hatten sich nach Erledigung des Auftrages noch ein bißchen mit „Schliddern" ver» gnügt. Als sie sich uun auf den Weg zur Schule machten, schlug Albert doch das Herz in Erwartung der ihm sicher blühenden „Wichse". Der schlaue Teddy sann auf einen Ausweg. „Wart' mal, Albert, ich helf dlr," sagte er endlich. „Bück' dich 'mal." Und er machte sich mit cinem Stückchen Kreide an Alberts Hosenboden zn schaf« sen. Als sie die Klasse betraten richtete Teddy seinen Anftrag aus uud ging erhobenen Hauptes auf seinen Platz. Albert hatte ein peinliches Verhör, den fehlenden Entschuldigungszettel betreffend, zu bestehen, und erhielt schließlich die liebenswürdige Aufforderung, sich znr Empsangnahme der Strafe „überzulegen". Gehorsam bückte sich Albert, der Lehrer ergriff den Stock und hob die Rockschöße des Delinquenten. Aber mit lautem Lachen ließ er beides wieder sinken und hieß den Bnr» schen auf seinen Platz gehen. Ans der Rückseite der Un> ausspcechlichen stand zn lesen: „Fröhliche Weihnacht!" — Monolog.) Ganner sdcr eine Geldbörse findet): „Stecke ich sie nicht ein, steckt sie jemand anderer ein. Und stecke ich sie ein, so steckt man mich ein." Lotal- mW Prooinzial-Nachrichten. Die Jubiläumsausstellung im Kunstpavillon R. Iakopiö. (Fortsetzung.) Als der wichtigste Repräsentant der heimischen Realisten ist der Maler Antun A2bc zu nennen, eine bedeutende künstlerische Individualität von ungcwöhn-licher Begabung. Anton A5be stammt wie die Brüder äubic aus dem Pullander Tale und gehört wie diese beiden zu jenen heimischen Künstlern, denen die Grenzen des Heimatlandes gar bald zu enge wurden. Er zog nach München, wo er sich dauernd niederließ, sein eigenes Atelier besaß und eine Malerschule unterhielt, die sich in Fachkreisen eines bedeutenden Nnfes erfreute. Mbe arbeitete überhaupt nicht in der Heimat. Er wäre hier so gut wie unbekannt, hätten nicht seine Schü» ler — heimische Künstler, welche sich München zu ihrem Studienort gewählt hatten und ebendeshalb nun seine Schüler geworden waren — den Ruf von Mbcs Kunst-werken in ihre Heimat getragen. Mbe hat sich als der jüngste jener, die der Wolf» schen Schule entsprossen waren, naturgemäß auch schon am weitesten von den Prinzipien seines ersten Vor» bildes entfernt. Neue Gesichtspunkte und Ideen, die sich zu neuen Anschauungen und Ansichten in grundlegenden Fragen künstlerischer Auffassung verdichteten, lenkten seinen schaffenden Geist wohl in völlig neue Bahnen, konnten jedoch seinem Schaffen vielleicht eben deshalb nicht jene Perspektive eröffnen, nach denen er sichtlich strebte, die zu dnrchdringen und zu beherrschen es erst seinen Schillern vorbehalten war, weil eben die crstcn Grundlagen seiner Kunst noch zu sehr im Boden oer Romantik, im Boden der Wolfschcn Schnle, wurzelten. Von diesem Einflüsse konnte sich A5be nie ganz befreien. Er vermochte es nicht in die Tiefen des Menschenlebens einzudringen; sein Ange blieb bewundernd an dessen äußeren Schichten haften und diesen verstand er wohl mit seltener Finesse, Eleganz nnd Ästhetik mit künst. lerischem Geschmack und naturwahrer Interpretation Form und Ausdruck zu verleihen. Natürlich war A5.be kein Romantiker. Nur seine im Buden der romantischen Schule wurzelnden ersten Betätigungen auf dem Gebiete der Kunst äußerten in dem ebenerwähntcn Sinne eine Nachwirkuug auf die ge» samte Entwicklung seines späteren Kunstschaffens. Aibc ist seinen Hauptarbeiten nach den Realisten oder Natu» ralisten zuzuzählen. Ihm handelte es sich eben nicht mehr in erster Linie darum, nur ästhetisch vollendete Formen» schönheit zu bieten, er vertrat schon den Standpunkt, der Künstler könne sich in der Wahl seiner Objekte frei be» wegen, er müsse sie nur so darstellen, wie sie in Wirk» lichkeit sind. Diese Bestrebuugeu, die den Naturalisten eigen sind, kennzeichnen jedoch den künstlerischen Schaffensgang A/bes nicht zur Gänze. Mbc beginnt auch weitere Probleme in den Kreis seiner künstlerischen Aufgaben zn ziehen. Er beginnt sich in seiner späteren Entwick» lnng bereits eingehend mit Gesichtspunkten zu befassen, welche die Nichtungslinien unserer heutigen Modernen kennzeichnen. So steht Mbe als eine markante Persönlichkeit an der Neige des neunzehnten Jahrhunderts da, in einer Zeit, wo ein neuer, gleichsam revolutionärer Wogen« drang gegen die da nnd dort schon etwas baufälligen Uferwcrke des Eilandes althergebrachter Traditionen brandet. Der Naturalismus, aus den gestürzten Säulen» trümmcrn der Romantik emporwachsend, dehnt sich als eine nach nencn Zielpunkten ausholende Übergangs» Periode hin — und schon widerhallen kräftig hörbar die Zimmcrschläge zu neuen Gerüsten, die, einen neuen, der modernen Zeit entsprechenderen Bau zeitigen sollen. Mbe war der Künder, in gewisser Hinsicht auch schon der Mittätige in dieser neuesten Epoche, der Epoche unserer heutigen Mudernistik. Er begann sich bereits für die Probleme der Lichlwirkung im geschlossenen Raunn zu interessieren, begann überhaupt dem Grund» satze Gcltuug zu verleihen, daß jeder Gegenstand, sei es eine Person, eine Sache und ebenso ein Komplex von Gegenständen, beispielsweise eine Landschaft, bei ver» schiedenartiger Velichtuug auch ein ganz verschieden» artiges Gepräge ausweise. Anders im Vollglanze des Tages, anders im Dämmerschein, anoers im Zwielicht, iil hellen und in düsteren Tagen. All dies bedingt den Ausdruck, dem der Künstler eben Sprache zu verleihen hat. Aber Mbe war — und die Gründe haben wir dar» gelegt — ein besserer Lehrer als ein selbstschasfender Bahnbrecher und so hat er den Weg in die Moderne wohl gewiesen — und seine Schüler haben ihn gefunden. (Fortsetzung folgt.) Berciusversammlung. Der Verband „Olii'ninliiiu xv nikov V I>Ml)^'nni" hielt gestern vormittags nm 10 Uhr im „Rukodelski Dom" unter dem Vorsitze seines Ob» manues, Herrn Josef Weibl, eine Versammlung ab, worin zunächst Herr Landesausschußbeisitzer Dr. Za» jec das Thema „Die ueue Gcmeindewahlordnung für die Stadt Laibach und die Gewerbetreibenden" erörterte. Herr Dr. Zajcc besprach vor allem die Veocutuug des Proporliunalwahlsystems, worauf er ein Bild der Zu» sammcnsetzung des künftigen Laibacher Gemeinderates einwarf, wie sich diese seinen Berechnungen nach dar» stellen dürfte. Ans der ersten Wählertlasse würden von etwa 2400 Stimmen 1120 auf die Slovenische Vulks° Partei, 960 ans die nationalfortschriltliche und 320 auf die deutsche Partei entfallen. Somit erhielte die Stove» nische Volkspartei in dieser Klasse 7, die national-furt» schrittliche Partei 6 und die deutsch? Partei 2 Man» date. In der zweiten Wählerklasse stellte sich das Ver» hnltnis wie folgt: Bei einer Stimmcnzahl von 6000 gewänne die Sluvenifche Volkspartei 2400 Stimmen l6 Mandate), die national-fortschrittliche Partei 2000 Stimmen (5 Mandate), die sozialdemolratische Partei 1000 Stimmen (2 Mandate), die deutsche Partei 600 Stimmen (1 Mandat),' überdies fiele das restliche eine Mandat der Slovenischeu Volkspartei als der relativ stärksten zu. In der dritten Wählerklasse erhielteil von 12.000 Stimmen dir Slovenische Vulksparlei 4500 Stimmen (6 Mandate), die national»fortschrittliche Partei 4000 Stimmen (5 Mandate), die sozialdemokra-tische Partei 2250 Stimmen s3 Mandate) nnd die deutsche Partei 1250 Stimmen (1 Mandat). Demnach würde in den künstigen Gemeinderat die Slovenische Volkspartei mit 20, die national.furtschritllichc Partei mit 16, die sozialoemokra tische mit 5 und die deutsche Partei mit 4 Vertretern einziehen. Keine der vier Par» teien hätte also die absolute Mehrheit; eiu eventueller nationalfortschrittlicher-sozialdemotratischer freisinniger Block würde der Slovcnischen Volkspartei gegenüber nur über eine Mehrheit von einer Stimme verfügen (16-j-5: 20) oder es ergäbe sich, wenn der Bürger» meisler aus diesen beiden Parteien entnommen würde, ein Stimmenverhältnis von 20 zu 20. — Möge sich indes das Zahlenverhältnis wie immer gestalten, die Sluvenischc Volkspartei werde im Laibacher Gemeinde» rate mit ihrem wirtschaftlichen Programme eine süh» rcnde Stellung einnehmen, wie ja dies auch schon in der Handels» und Gewerbekammcr der Fall sei. Im bevorstehenden Wahltampfe könnten nur große Parteien in Betracht kommen; wollten die Gewerbetreibenden selbständige Kandidaten aufstellen, so sei es sehr zweifcl» hast, ob sie auch nur zwei Kandidaten dnrchbrächten. Sie müßten sich also an die Sluvenische Volkspartci mit deren Vulksprogramm halten; die zerfahrene, national.fortschrittliche Partei habe zu viel mit sich selbst zu schassen, als daß sie für andere arbeiten könnte. Herr Dr. Zajec befprach sodann einige Unlerneh» mungen, bezw. Bauten aus der Zeit der Amtstätigkeit des gewesenen Bürgermeisters, in erster Reihe das Hotel „Tivoli", bei dem der Voranschlag von 100.000 X um 96.000 X iibrschritten worden sei und das noch Investi« tionen von 30.000 bis 40.000 X erfordern werde. Der Bau werde also 250.00t) X kosten und müßte, um den Hotclbelrieb ausrecht erhalten zn können, jährlich ein Brultuerträgnis von 22.000 X abwerfen. Den vom sscgenwärtigen Negicrungskommissär von 14.000 auf 7000 X reduzierten Pachtschilling abgerechnet, ergebe, sich ein Abgang von 15.000 X oder eine Differenz von 37.000 X, die aus Stcuergeldern getragen werden müsse. — Die Vetunbrückc habe 480.000 X, also eine Snmme gekostet, womit fast alle Brücken in Laibach einheitlich und modern hätten erbaut werden können; der „Mestni Dom" sei mit einem Kostenanswande von 400.000 X erbaut wurden, repräsentiere aber kaum den halben Wert des Naukapitales. , Für den Bau der neuen Gewerbeschule habe der gewesene Bürgermeister aller-dings die Abschreibung des Erdbebendarlehens von 900.000 X erwirkt; indes stehe zu bedenken, daß bei einein geschlossenen Zusammengehen der sluvenischen Reichsratsabgeoronctcn diescs Darlehen niemals ein-gefordert worden wäre und daß die Negierung, ihrer bereits gemachten Zusage gemäß, die Gewerbeschule selbst hätte aufbauen muffen. Herr Dr. Zajec erörterte schließlich das Projekt der elektrischen Landeszcnlrale, das von der national» fortschrittlichen Partei aus politischen Rücksichten be-kämpft werde, weil die Gewerbetreibenden dank der Bemühungen der Slovenischen Vulkspartei den clek> irischen Strom bedeutend billiger bezögen, als er ihnen gegenwärtig vom Laibachcr Eletlrizitätslvcrke geliefert werde. Gerade die Gewerbetreibenden seien also in erster Reihe daran interessiert, daß die zwecks Errichiuug der elektrischen Landeszenlrale eingeleitete Aktion fort» gesetzt und daß in absehbarer Zeit auch Laibach von deren Strome umspannt würde. Aus all den angeführten Gründen sei die neue Gemeindcwahlordnuug sür Laibach, lebhaft zu begrüßen. Im künftigen Laibacher Gemeinderate werde oer Gl> werbsmann, der Arbeiter, der Bürger durch Männer vertreten sein, deren Programm in der wirtschaftlichen Hebung der Stadt und der Förderung des Volkswohles gipfle. Als zweiter Redner ergriff der Präses oes Go-werbefürderungsamtes, Herr Ivan Kregar, das Wort, um die Einrichtung des Gcwerbefördcrungsamtes sowie dessen Zweck darzulegen. Das Laibacher Bureau dieses Amtes sei zwar uoch nicht komplett, weil der Direktor uoch nicht ernannt worden sei; doch bestehe Hoffnung, daß man die Direktorstelle baldigst mit cinem gewiegten Fachmanne, Herrn Reniec, der sich gegen» wärtig in Piltsburg aufhalte, besetzen weroc. Trotzdem sei schon jetzt das Amt lebhaft tätig, Beweis dessen die Zahl von 120 erledigten Schriftstücken, die allerdings weniger die Stadt Laibach als Anfragen vom flachen Lande betrafen. Herr Krcgar befprach die Einrichtung der Wiener Zentrale des Gcwerbeförderungsdicnstcs, Weilers die in den einzclnenKronländern errichtet» aulo. nomen Landesstellen, den Gewerbebeiral, dein die Zu» weisuug von Subventionen an die einzelnen Genossen« schaften, namentlich an die Rohstoffgenosscnschaften zu» stehe, verwies ferner auf die Wichtigkeit der Rohstoff, genusfcnschaften, die im Wege dcs Gewerbesörderungs» amlcs nm Darlehen oder um die Veistellung von tech» nischen Hilfsmitteln einkommen könnten, erörterte die Beschaffung von billigen Krediten für den Gewcrbs» mann im Wege der zu grüudcuden Kreditgeuosscnfchaf» ten und gab schließlich eine Darstellung seiner Ausgaben, die im Sinne des Organisationsstatutes das Laibacl)er Gcwcrbeförderungsamt auszuführen haben werde. Dieses Amt werde u. a. eine Ausstellung von Maschinen samt Demonstrationen veranstalten, den Gewcrbctrei» bendcn bei der Beschaffung von Rohstoffen durch An» gäbe von zweckdienlichen Adressen an die Hand gehen, Kurse sür die Buchführung sowie für sonstige gewerl> liche Disziplinen ins Leben rufen, bei der Vergebung ärarischer Arbeiten vermitteln, öie ausgiebigste Orga« nisation der Gewerbetreibenden fördern, Lehrlingsaus» stellungen usw. veranstalten. — An den Gewerbetreiben» den sei es gelegen, das Gewerbcförderungsamt moralisch zu unterstützen; dann blieben die Erfolge nicht aus und die materielle Lage dcs Gcwerbcstandes selbst erführe cine wesentliche Besserung. — lVom Patcntamte.j Seine Majestät der Kai-s e r hat dem Ministerialsckretär des Patentamtes Doktor Johann 6 n m a n den Titel und Charakter eines Set» lionsrates verliehen. Lcnbachre Zeitung Nr. 294. 2738 ____________27. Dezember 1910. — sDic Abhaltung der Viehmärkte in Laibach ver- boten.) Bei einem aus Bosnien eingelangten Rinder» transporle nmrde die Maul» und K laucnscuche konstatiert. Die Abhalluilg der Vichmärkbe in der Stadt Laibach wurde infolgedessen bis auf weiteres verboten. — lDas neue Jahr 1l)11) fängt recht vcrheißungs» voll an einem Sonntag an nnd hört ebenso nett an einem Sonntag anf. Innerhalb dieser beiden Sonntage spielt sich das sogenannte „gemeine" Jahr mit scimn 365 Tagen ab und bereitet' der erholungsbedürftigen Menschheit insofern ein ziemliches Vergnügen, als es abermals eine hübsche Anzahl von Doppelfeiertagen bringt. Der erste Doppclfeiertag beginnt fchon im März, und zwar am Tage Maria Verkündigung, der auf einen Samstag fällt. Ostern (16. und 17. April) und Pfingsten 4. und 5. Juni) sind von Haus aus Duppelfcierlage. Peter und Paul (29. Juni) ist diesmal an einem Don» ncrslag, Maria Himmelfahrt (15. August) an einem Dienstag, Maria Geburt (8. September) an einem Freitag, woraus sich unternehmungslustige Ausflügler leicht drei» odcr viertägige Feierlage machen können. Kaisers Geburlstag wird an einem Freitag gefeiert, Allerheiligen an einem Mittwoch. Weihnachten wird im kommenden Jahr, da der Weihnachtsabend auf einen Sonntag fällt, drei Tage dauern nnd den Wintersport» lern Gelegenheit zu mannigfaltigen Ausflügen geben. Von überlebensgroßer Länge wird der Fasching sein; er dauert vom Tage der Heiligen drei^ Könige, am 6. Jänner, bis Aschermittwoch, den 1. März, was genau 54 Tage ausmacht, und umsaßt acht Fastnachtssonntage. Die Fasten beginnen am 1. März, Fastencnde ist am 15. April, Faslendauer 46 Tage. — lMnbcrschmuck zu Weihnachten.) Auch in nnserer Stadt scheint sich von Jahr zu Jahr der sinnige Vrauch mehr einbürgern zu wollen, am Weihnachtsabend die Ruhestätten der Toten mit Christbäumchen und Lich° lern zn schmücken. So gewährte der Fricdhuf zu Sankt Christoph am hl. Abend ein po.siedolles Vild. Die hohen Zypressen und Trauerweiden mit Rauhreif bedeckt, aus den Gräbern überaus zahlreiche Lichtlein, kleinere und größere Christbäumchen mit glitzernden Fäden und Kerzchen geschmückt, darüber nebelichtes Dämmerlicht, aus der Ferne Glockenlöne — alles in allem ein Stim-mungsbild, dcsscn ergreifender Schönheit fich kein Ve» sucher des stillen Friedhoses entziehen konnte. — lIm Kaiser Franz Iosef.Ambulatorium in Wien) wurde die Gründung einer Abteilung für Sprach, krantheilen befchlosfcn. Zu deren Vorstand wurde ein namhafter Epezialift dieses Faches, Dr. Hugo Stcr n, berufen. Er war Schüler und Assistent des Professors Dr. Hcrmann Gutzmann in Berlin nnd wirll seit Iah» ren in Wien als Praktiker, Forscher und Fachschrift-steller. Nunmehr leitet er die erste selbständige Abteilung für dieses wichtige Spezialfach, das an einem öffentlichen Ambulatorium der Monarchie geschaffen worden. " lVcreinswcscn.) Das k. l. Landespräsioium in Laibach Hal die Bildung des Vereines ^nnidni^lco 6i-li>.t,v0 „Vintj5»i-" mit dem Sitze in Dobrava bei Asp und des Zweigvereines I'otli-vixnic» ^t,. .7^5 L olcalioo clrn^do «v. (lirUu in Notocla v I^'ubl^nii mit dem Sitze in Iohannislal, Bezirk Gurkfeld, zur Kennt-nis genommen. —0. — ^Spende.) Herr Baumeister und Architekt Wil-Helm Treo hat dem Werkmeister» und Industrie-beamtenvereine Laibach zur Förderung der Vereins» zwecke den Betrag von 400 X gespendet. Hiefür wird ihm vom genannten Vrreine der wärmste Dank ausgesprochen. — Wcihnachtsvcranstaltungen.) Der Laibacher frei-willige Feuerwehr» und Nellnngslx'rein veranstaltete gestern abends im großen Saale des „Mestni Dom" eine Christbaumseier, die sich eines sehr gnten Besuches erfreute. Selbstverständlich stellte hiebei auch das Volt der Kleinen sein ansehnliches Kontingent, das in freudig ungeduldiger Ausregung der Gaben uud Bescherungen des Himmclstindes harrte. Gegen 8 Uhr abends flammte denn auch der prächtig geschmückte Christbaum in hellem Lichterglanzc auf und es erfolgte die übliche Verteilung der Spielwaren und Süßigkeiten, was der jüngsten Vesucherschaft viel herzliche Freude bereitete. Indes war auch für gesellige Unterhaltung der Erwachsenen bestens vorgesorgt worden. Das Orchester der Slovenischen Philharmonie trachtete durch unermüdliches Spiel das Animo zn bekben, was ihm auch durchwegs gelang. Ein Tumbolaspiel mil prächtigen Gewinsten veranlaßte alt und jnnq, sich einige Karten anzuschaffen, die, speziell unter die Kinderschar von wohlwollender Hand gespendet, auch gratis ihren Eingang fanden. An einem großen blumengeschmücklen Tische' in der Mitte des Saales hatten u. a. der Altvaler des kramischen Feuerwehr» Wesens. Herr kais. Nat D 0 berlet, und Herr Brand» direktor Stricel Platz genommen. Die fröhliche Stimmnng hielt ungeschwächt bis in die vorgerückten Abendstunden an. — Eine größere Christbanmfeicr ver° anstaltete gestern nachmittags nnd abends auch die Lai-bacher Zahlstelle des Verbandes jugendlicher Arbeiter Österreichs in den Rcswuratiuusloka'litälen PoliM au d r Ahaeljeva cesta. Neben der üblichen Weihnachls» banmfeier sorgte ein reiches Programm für die Unter» Haltung. Der Vereinssängerchur brachte eine Reihe von qut einstudierten Chören nnd zwei Solovorlrägc zum Vortrage, die Vcreinsdilettanten aber absolvierten unter vielem Beifall einen mit Geschick inszenierten Puffen» cinatler. Glückshafen, Koriandolikorso, Iurpost und dergl., schließlich ein Tanzvergnügen trugen das ihrige zur allgemeinen Fröhlichteil bei. — lDer Titel „Stadtbaumcistcr".) Bezugnehmend,, auf die in der jüngsten Nnmmer unseres Blattes enl» i hallene Notiz über den Gebranch des Titels „Stadt» banmeislcr", kommt uns aus beteiligten Kreisen folgende Zuschrift zu: Es ist uotwendig, einen Unterschied zwi» sch.n jenen Vaugcwcrbetreibenden zu machen, die die Vaumeisterkonzession auf Grund ihrer Fachkcnntnifse durch die Statthaltcrci oder Landesregierung erlangt haben, und jenen die mit Nachsicht dieser Kenntnisse die Maurcrkonzession durch die Vezirkshauptmann. ! schaften erteilt erhalten nnd trotzdem irrtümlich als Bau» > mcisler bezeichnet werden sowiesie sich selbst dem großen i Publikum gegenüber als solche ausgeben. In keinem Kronlande dürfte der Mißbrauch in dieser Nichtnng so» weit getrieben werdcn, wie dies in Kram der Fall ist. Daher halte ich die Bezeichnung „Stadtbanmeiftcr" für alle jene, die Baumeister sind, für vollberechtigt. — lDin ehrlicher — Deserteur.) Wie seinerzeit berichtet, verschwand der Ncchnungsuntcroffizier Fran^ Mravlj des 17. Infanterieregiments in Klagenfnrt nach Veruntreuung ärarischer Gelder. Der Kompankkom» ^ mandant des Fahnenflüchtigen erhielt nnn kürzlich aus! Amerika ein Schreiben, in dem Mravlj ihm die Stelle angab, wo er seine Uniform und die Seitenwaffc versteckt hatte. Die Angaben des Briefes beruhten auf Wahrheit, man fand dicfe Gegenstände tatsächlich am bezeichneten Orte vor. — lTauitäts»Wochenl,cricht.j In der Zeit vom 11. bis 17. d. M. kamen in Laibach 16 Kinder zur Welt (20,80 pro Mille), darunter 4 Totgeburten; dagegen starben 19 Personen (24,70 pro Mille). Von den Ver» storbenen sind 11 einheimische Personen; oie, Sterblichkeit der Einheimischen beträgt somit 14,30 pro Mille., Es starben an Diphtheritis 1, an Tuberkulose 5 (unter ihnen 2 Ortsfremde), durch Selbstmord 1, an verschie- ^ denen Krankheiten 12 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde (42,10^) und 10 Personen ans Anstalten (52,65 ^). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Maseru 1, Scharlach 3, Typhus 1, Trachom 1, Mumps 4, Diphtheritis 1. — lWochenvichmarkt in Laibach.) Auf den Wochen» oiehmarlt in Laibach am 21. d. M. wurden 335 Ochsen, 112 Kühe und 21 Kälber aufgetriebcu. Darunter be» fanden sich 400 Schlachtrinder. Die Preise notierten für! Mastochsen mit 80 bis 90 X, für halbfette Ochsen mit 70 bis 80 X, für magere Ochsen mit 66 bis 70 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — (Internationaler Kongreß für Säuglingsschuh.) In der Zeit vom 11. bis 15.'September 1911 wird in Berlin der Dritte internationale Kongreß für Sang» lingsschutz stattfinden, der alle einschlägigen Fragen in Beratung ziehen nnd auch Gelegenheit bieten wird, die in Berlin bestehenden Einrichtungen für Säuglings» fürsorge kennen zu lernen. Für den Schluß dvs Kon» grcsses ist ein Besuch der Internationalen Hygiene« Ausstellung in Dresden in Ansficht genommen, wo in einer besonderen Abteilnng die modernen Maßnahmen ans dem Gebiete der Säuglingshygiene zur Darstellung gelangen werden. — Anfragen ill Angelegenheit des Kongresses sind an das Organisalionskomitee Ver. lm 5^V., Klopslockstraße Nr. 18, zu richten. —r. — (Wildabschuß.) In den Revieren der freiherrlich Bornschen Herrschast Neumarktl wnrdcn im Jahre 1910 erlegl: an Hirschen: 1 Vicrzehnender, 4 Zwölfender, 5 Zehnender, 4 Achtender, 3 Sechsender, 1 Spießer, 17 Tiere und 5 Kälber; weiters 8 Genisböcke, 4 Gems» gaisen, 2 Gcmskitze, 5 Rehböcke, 1 Rchkitz, 2 Hasen, 6 Auerhahnen, 2 Birkhähnen, 2 Haselhühner, 11 Füchse, 5 Marder, 1 Katze, 90 Eichhörnchen, 4 Habichte, 4 Bus. sarde, 9 Sperber, 2 Naben, 27 Häher, 16 Bachamseln. — Vertilgt wurden: 131 Giftschlangen, für die per Stück eine Prämie von 50 1i ausgesetzt ist. — (Uuglückofälle.j Beim Brückenbau in Velee go riet Johann Kimuvee während der Arbeit mit dem rechten Fuße zwischen Banholz und erlitt eine schwere Beschädigung. — Eine Grubenarbeilersgattin aus Hrast» nit stiirzte zu Hanse ans Unvorsichtigkeit und zog sich einen Veinbrnch zu. — Der Taglöhuer Josef Marko» vio aus Groß.Peec, Bezirk Littai, stürzte beim Heu» abladen 5 Meter tief von einer Harfe und zog sich mehr» sache Rippenbrüche zu. — In Ceste, Bezirk Gottschee, begoß sich die 20jährigc Vcsitzcrstochter Theresia Mikli5 aus Ungeschicklichkeit mit siedendem Schwcincfutter und erlitt schwere Verbrühungen im Gesichte. — Der Vc« sitzer Franz Kncler aus Lesno Nrdo, Bezirk Oberlaibach, wollte kürzlich ein Eisenstück abschleifen. Dabei flog ihm ein Stcinsplittcr ins linke Angc und bcschä» digte es schwer. — Der vcrwitnnte Kcnschler Anton Stare wurde auf der Jagd bei Groß°Liplein von einem Jäger aus Unvorsichtigkeit angeschossen und am linken Auge schwer verletzt. ^. — lTot aufgefunden.) Am 22 d. M. wnrde die 59 Jahre alte Private Theresia ^efman in Würzen, Bezirk Nadmannsdorf, von Hansleuten in ihrer Woh» nuug tot aufgesunden. Als Todesursache wurde Herzschlag konstatiert. "n. — (Überfall.) Vor einigen Tagen wurde der Ve« sitzerssohn Josef Zupanc aus Zagorica auf einem Fuß» steige von drei unbekannten Burschen ohne jedweden» Anlaß überfallen und mit Steinen beworfen. Er feuerte zu feiner Verteidigung aus einem doppelläufigen Jagd» gewehre einen Schreckschuß in oie Lnft ab und einen zweiten gegen die Burschen, ohne jedoch jemanden zu treffen. Auch die Burschen sollen gegen Zupane zwei Rcvolverschüssc abgegeben haben. ^. — (Überfallcne Zigeuner.) In der vergangenen Woche wurden die Zigcuner Wilhelm Seger und Mi» chael Neichard nachts anf einem Wege bei Sagor an» geblich von zwei unbekannten Männern überfallen, zu Boden geworfen, mit Füßen gestoßen nnd mißhandelt. Seger erlitt schwere innere Verlctznngcn, während Nei» chard mit einem Mesfcr in den Rücken gestochen wurde. X. — (Ein rabiater Ehegatte.) Zwischen den Ehcleuten Leopold uud Maria Stanonik in Rakitna, Bezirk Ober» laibach, kam es in lckterer Zeit mehreremale zu hcstigcu Streitigkeiten. Am 16. d. M. kehrte Stanonit nach fast 24stündiger Abwesenheit heim, ergriff seine Gattin, zerrte sie herum und wies sie schließlich aus dem Hause, wobei er mit einem Revolver auf sie zielte, ohne jedoch zu schießen. Maria Stanunit flüchtete sich und kam bisher nicht wieder zurück. 2. — lNaufhandel.) Am 19. d. M. gegen 10 Uhr nachts gerieten die Zimmermannsgehilfen Johann Hu^tar und Franz Sevcr ans Mitter»Gamling auf der Brücke in Unter.Gamling in einen Streit. Nachdem sie sich gegenseitig weidlich durchgeprügelt hatten, ergriss Ku.^tar ein Eisenstück nnd versetzte seinem Gegner einen Schlag über den Kopf. Sever ist leicht verletzt. 2. — sZimmerfener.) Die Inwohnerin Maria Ov'i» jaü in St. Martin bei Zwischenwässern begab sich dieser, tage zn ihrer Nachbarin Milch holen und ließ ihre Kinder im Alter von 4 Monaten und I^ Jahren allein zurück. Während ihrer Abwesenheit entzündete sich infolge Überheizung des Ofens die darauf befindliche Wäsche. Als die Inwohnerin nach ihrer Rückkehr die Zimmerlür öffnete, quoll ihr eine dichte Rauchwolke entgegen. Sie rief erschreckt die Nachbarsleute herbei, die eiligst die schon halbbetäubtcn Kleinen vom Er» stickungstode retteten und den Zimmerbrand unter» drückten. X. — lDiebstähle.) Vor einigen Tagen wurde dem Kaufmann Martin Echwegel in Ober.Görjach aus sei» nem Geschäfte ein Ballen mit 14 Metern Damenstoff durch einen unbekannten Täter entwendet. Weiters wurde dem in Amerika weilenden Besitzer uud Maurer-meisler Franz Slanonik aus Notranje Gurice aus sei» nem Vienenhause ein amerikanisches Hinterlader-Iagd« gewchr und aus einem versperrten Dachbodenzimmcr ein noch ganz nener Winlerroct aus schwarzem Tuch mit buntfarbigem Futter und Samtkragen einbruchsweife gestohlen. /5. " Mn Wüterich.) Am Donnerstag wurde der 22jährige, in Laibach geborene nnd nach Jggdorf zu» ständige Taglöhner Franz ^agar nach Verbüßung einer einmonallichen Arrcstftrafe aus dem bczirksgerichtlichcn Gefängnis entlassen. Der Bursche, ein bekannter Trunkenbold, verfügte sich sogleich in eine Brannlwein-scheuke. Am nächsten Tage kam er betrnnken in einen Hof in der Metelkogasse und reizte einen Kettenhund. Vom Eigentümer zur Rede gestellt, erwiderte der Bursche, er werde zuerst ihn und dann noch den Hund erschlagen. Tatsächlich nahm der Bursche ein Brett und schlug anf den Hnnd ein. Der Eigentümer sperrte den Hnnd in den Stall. Nnn ergriff /agar ein Wagendrittel nnd stürzte sich anf den Eigentümer los, der sich aber noch rechtzeitig hinter einen'Steinlohknhanfen flüchtete. Wütend zertrümmerte der Bursche eine im Hofe stehende Wage. Um den Wüterich aus dem Hofe' zu bringen, rief der Eigentümer seinen Knecht herbei, doch wagten sich beide nicht in dessen Nähe. In diesem Augen, blicke sprang der Bnrsche anf den Eigentümer los und biß ihn mit solcher Kraft in den rechten Oberarm, daß er ihm eine leichte Verletznng beibrachte. Der Eigen» lünier und der Knecht verließen sodann eiligst den Huf. Nährend man die Sicherheitswache holte, nahm der Wüterich neuerdings ein Wagendrittel und schlug damit so heftig auf die Zimmersenslcr ein, daß er alle zcr» trümmerte und einen bedeutenden Schaden verursachte. Dann hob er einen mehrere Kilogramm schweren Stein vom Boden nnd warf ihn durch ein Fenster in eine Küche, wo zwei Knaben im Aller von 10 und 12 Jahren saßen, ohne sie jedoch glücklicherweise zu treffeil. Durch den Anprall an die Wand fiel der Stein anf den Spar» Herd und schlug eine mit Speisen gefüllte Kasserolle in Trümmer. Dann setzte ^agar sein Zerstörnngswert sort. Er nahm mehrere Küchengeräte sowie ein Lavoir und warf alles mit solcher Wncht zn Boden, daß es in tau» send Stücke zersprang. Schließlich erschienen M'i Sicher» hcitsorgane, die aber mit Xagar einen harten Kampf zu bestehen hatten. Er schlug wie ein Tobsüchtiger mit den Armen und Beinen um sich, biß die Sichcrheits» organe und verletzte beide an den Händen. Da kam ein Verzehrungssteueraufseher den Sicherheitswachmännern zu Hilfe, und dann konnten dem Burschen die Schließ, ketten angelegt werden. Da sohin seine Renitenz ge» brochen luar, stieß er solch gotteslästerliche Work' ans, daß die Leute entsetzt anseinandersloben. Man über. führte den Wüterich mit dem Zellenwagen auf die Zcntralwachtflube. Hier erlitt er wieder' einen Tob» snchtsanfall, riß sich die Kleider vom Leibe uno zerriß seinen Hut. Der schon wegen öffeiitlicyor Ge» walltätigkcit, Wachebeleidigung Und Diebstahles abge» strafte Verhaftete, der auch 'bereits iu der Zwangs» arbeitsanslalt interniert gewesen, wurde dem Landes» gerichte eingeliefert. 5 Mn Eifersuchtsdrama im Tivoliwaldc.) Gestern nachmittags lockte der 25jährige Wagenlactierer Julius Habit seine treulose Geliebte, die 19jährige Magd Anna Planin3ek, die in einer Villa an der Veiwa Pol bedien-stc ist, in den Tivoliwald nächst der Villa Kredarica all Laibacher Zeitung Nr. 294. 2739 27. Dezember 1910 der Nosenbachslraße. Nach oinom kurzen Wortwechsel überfiel er seine Geliebte mit einem Messer und brachte ihr am Hinterhaupte mehrere schwere Verletzungen bei, worauf er sich selbst mit dem Messer zwei Stiche in die Herzaeqend beibrachte und sich lebensgefährlich verletzte. Das Mädchen wurde in einem Fiaterwagen, der Atten» täler mit dem Rettungswagen ins Kranlenhmis über° führt. Eine polizeiliche Commission begab sich aus den Tatort und von dort ins Krankenhaus, wo der Vnrsche und das Mädchen einvernommen wurden. — Ein nähe,» rer Bericht über das Attentat, das großes Aufsehen cr> regte und in der Stadt das Tagesgespräch bildete, folgt morgen. '* lgum Morde an der Karlstädter Straße.) Vei der Einliescrung des Mörders Franz Novat neigten sich einige zur Ansicht, daß vielleicht nur ein Totschlag verübt worden sei. Nun nahm aber die Sache durch die Polizeilichen Erhebungen eine andere Wendung. Durch Zeugeneinvernahme wurde konstatiert, daß es sich um eincn vorsätzlichen Mord Handell. Einem Schlosser, aehilfen, dem Novak nach dem Morde am Krakauer Damm begegnete, erzählte er, daß er sich an seinem Todfeinde gerächt habe, und berichtete detailliert, wie er dem Väckergehilftn auf der Karlsläoter Straße einen Schlag mit einem Stein aus den Kopf versetzt und ihn sodann unter dem Arm znm Stallgebäude geführt habe. Dort habe er ciue Wage genommen und ihn mehrere Schläge mit solcher Kraft auf den Kopf versetzt, daß die Gehir'nteile darauf kleben geblieben seien. Er sei dann! noch in die Tirnaucr Vurstaot gegangen, um von einem Kollegen Abschied zu nehmen. Wie bereits berichtet, wurde der Mörder kurz darauf am Alten Markte vcr-haftet. Zeugen, die eventuell mit ihm vor oder nach der Tat gesprochen hätten, werden ersucht, sich beim städtischen Polizeidepartemcnl zu melden. — ^Verstorbene in Lailiach.j Am 24. Dezember wurden folgend.' Todesfälle gemeldet: Anton Venegalisa, Schneidergehilfenssohn, l Jahr, Gradi^c 10; Franz Zupan5i5,' Spenglergehilfe, 32 Jahre, Franz l)e?,, Arbei° tcr, 39 Jahre, Franziska Truglas, Private, 58 Jahre — alle drei im Landesspitale. Clzr^trr, Mmlt mW Literatur, i — ^Deutsche Bühne.) Gestern ging als erste Nach» ^ nnltagsvorstellung in der diesjährigen Spielzeit Mil» lückers „Verwunschenes Schloß" zum zweilcnmale in Szene. Die Leistungen der Darsteller waren wie bei der Erstaufführung duchwcgs zu loben. Es gab Etim» umng auf der Vühnc und Stimmung im Zuschauerraume. Große und kleine Zuhörer und scheinbar auch die darstellenden Künstler unterhielten sich köstlich. -Gegen die Wahl dieser Operette wäre besonders mit, Rücksicht auf die vielen kleincn Besucher nichts einzu»! wenden, doch sollte man, wenn sich Gelegenheit ergeben i wird, noch weitere Nachmittagsvorstellungen zu ver° ansialtcn, darauf bedacht sein, wenigstens einer durch die Ausführung eines dentschen Märchens, das jnng und alt erfreuen könnte, die Form einer Kinoervorstellung zu geben. — Als Abendvorstellung gab man mit Valerie von Wallbnrg Ziehrers „Liebeswalzer". Fräulein von Wallburg bot als Baronesse Jella eine recht tüchtige Leistung. Im Gegensatze zn ihrer nnmiltelbaren Vorgängerin in dieser Nulle, die mit raffinierten ^ Pikantericn glänzte, wirkte Nalcrie von Wallburg mehr durch ihre natürliche Anmut und Zierlichkeit sowie durch ihr lebhaftes Spiel. Ihre zwar kleine, aber recht gut klingende Stimme ist nicht übel; auch der Vortrag als solcher, soweit er in diesem Werk in Bctracht kommen kann, ist beseelt. Zu wünschen wäre nur iene größere Genauigkeit im Rhythmus. Die Vorstellung litt einiger» maßen unter der merkbaren Heiserteil mehrerer Solo» kräslc. Die mehrfachen Wischer und vespättten Austritte nwge die Festtagssiimmung teilweise enschuldigen. Trotz° dem gab es vielen Neisall, Hervorrufe und Wieder« holungen. — Beide Vorstellungen waren nahezu aus. verkauft. ' R. — lProf. Wustmann gestorben.) Prof. Gustav Wustmann, der Direktor des Leipziger Natsarchivs und Oberstadlbibliolhclar, ist in Leipzig gestorben. Der Verstorbene hat sich durch sein weitverbreitetes Buch „Allerhand Sprachdummheilen", in dem er für die Schönheil der dentschen Sprache in Form und Sinn ^ eintritt, in ganz Deutschland einen populären Namen gemacht. Auch als Leipziger Historiograph war er weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus hoch geachtet. s5cs«1inft9lritllnn. — sAvifo.j Die Heeresverwaltung kauft nach kauf. inännischer Usance fü/Graz 2050 Meterzentner Roggen, für Marburg 2550 Meterzentner Weizen, 12.350 Meterzentner Roggen und 4150 Meterzentner Hafer, für Cilli 100 Meterzentner Hafer, für Klagen fürt 2650 Meterzentner Roggen und für Villach 1650 Meter» Zentner Roggen. Dk> bezügliche Sicherstellungsverhand-lung findet am 4. Jänner'1911 bei der k. u.' t. Inten» danz des 3. Korps in Graz statt. Die gestempelten Ver° kailfanträg^ haben bis längstens 9 Uhr vormittags bei der f. u. k. Intendanz des 3. Korps einzulangen, bei welcher auch die näheren Bedingungen aus den dort zur Einsichtnahme aufliegenden, voll inhaltlichen Einlaufaviso und Usanecnhesle entnommen werden können. Ein° kaufaviso und Usaixvnheste sind auch bei den Militär-vcrpflegsmagazinen in Graz, Marburg, Klagenfurt, K aibach, Gürz, Trieft und Pula unentgeltlich erhält-lich. Telegramme des t. k. Telenraplien^torrespondenz-Vureaus. Der Kaiser. Wien, 27. Dezember. Seine Majestät der Kai. f e r ist gestern abends aus Wallsee zurückgekehrt. Kaiser Wilhelm Ehrendoktor der Klanscnburgcr Universität. Budapest, 25. Dezember. Das Amtsblatt vcröffent-licht ein Allerhöchstes Handschreiben, womit der mathe« malischen und naturwissenschaftlichen Fakultät der Klausenbnrger Universität die Erlaubnis crlcilt wird, Kaiser Wilhelm 11. zum Ehrendoktor der philosophischen Wissenschaften Zu promovieren. Am Weihnachtsabend ermordet. Bern, 26. Dezember. Am Weihnachtsabend wurden in der Herzogstraße zwei ältere Ehcleute namens Hirschi, die in bescheidenen Verhältnissen gelebt halten, in ihrer Mansardenwohnung ermordet ausgefunden. Der Mör» der, der bis zur Stunde nicht eruiert ift, hatte das Zim-mer in Brand gesteckt, um die Spuren der Tat zu vcr. wischen. Die beiden Leichen weisen zahlreiche Hicb. und Stichwunden auf. Es ist außer Zweifel, daß es sich um einen Raubmord handelt. Schiffsnuglück. Antwerpen, 25. Dezember. In der vergangenen Nacht sind in der Scheldemündung die Dampfer „Finn» land" und „Vallique" zusammengestoßen. Die „Valti-que" ist grsunken und sechs Mann der Besatzung sind ertrunken. ^tudentenunruheu in Odessa. Odessa, 24. Dezember. sMeldnng der Petersburger Telegraphenagentur.) Von den am 21. d. M. verhafteten Studenten wurden 120 freigelassen, nachdem festgestellt wurden ist, daß sie au der Versammlung in der Uni» versität nicht unmittelbar teilgenommen haben. Vom Exprcßzugc überfahren. Nogeut-le°Notrou, 25. Dezember. Ein mit neun Personen besetzter Wagen wurde heute vormittags bei dem Bahnübergang zwei Kilometer von Chat^audun von emem Expreßzuge überfahren. Sechs Personen wurden gelölet, drei verletzt. , iilschuugen von Vaumwoll-Ladeschcincn. Newyork, 24. Dezember. Die Vaumwollfirma Spring H Ko. erwirkle beim Supreme Eourt ein Urleil auf Zahlung von 39.000 Dollar gegen die Hanno» vcrschc Nationalbank. Dies ist der erste Prozeß, ocr wegen der Fälschungen von Baumwoll-Ladescheinen angestrengt wurde. Falls die höhere Instanz dieses Urteil bestätigt, werden ausländische Firmen gegen amerika-uische Banken Schadenersatz^Prozesse einleiten, bei dcnen es sich um mehrere Millionen Dollar handeln wird. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Privat-Dozeuten Dr. Karl Waltu, Primarius d. int. Abt. des Spitals der Var,il> herzigen Brüder, Prag. Herrn I/Serravallo Trie st. Ich bestätige Ihnen gerne, das; ich „Scrrauallos China-Wein mit Eisen" seit vielen Jahren in der P>wat>Praxis wie im Spitale mit dem besten Erfolge verwendete. Prag. 14. Juli 1907. (59. Dr. Walko. Mit l. Jänner Ml beginnt ein neues Abonnement anf die Üaibacker Leitung. Die P r ä n u m e r a t i o n s ^ A e d in g u n g e n bleibe» unverändert und betragen: mil pulluerselldung: für Laibach: gäuzjahrig . »<) li — l» ganzjährig . . H'^ K — k halbjähnq . . «5 » — » halbjährig . . Il » — » vierteliälirig . 7 , 50 » vierteljährig . 5 » l5tt » monatlich. , , ' » ."><» » monatlich. . . l » 85 » Fü l d i e Z u ste llun g i nS Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, ocn PräuumcrationSbctrag fnr die «Laib. Zeitung» stcts rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. Mll^ vie pränumerallonj Letliige wollen porlollel luge5en«lel wessen. Jg. u. Mcinmayr K Fed. Zamberg. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 23. Dezember. Preitlachner. Beamter. Görz. — Kästler. Ina.. Kla^enfnrt. — Wolac, Kfm.. Rudolfswert. — Kette. Konzipist. R^bmaunsdorf. — Sittig, l. f. Lehrerin. Pola. — Cegnar, l. l. Laudc'regierungsrat, Nc»"igno. — Rus, Lchrerin, P>can. — Schlegel. Professor; Stabler, Keßler. Schlosser. Äide., Wien. — Iag,'dic. Professor. Graz. — Dr. ttllltrrcr. Advolat, Völlcrmartt. — Stern, Priv., Ngram. — Hamburger, Äsd., Frankfurt. Hotel Elefant. Am 22. Dezember. Baron Freiherr v. Ncchbach. Gutsbesil)er. Schloß Krcutberg. — Marchet. Hochschulprofessor, j, Gemahlin. Wien. - Uhlmann, Architet, s, Gemahlin. Inns« brnck. — Frant, t. u. t. Obristm? Gattin, s. Mutter. Görz. — F'lla. t. u. l. Oberster Marineartilleneingeniem. Pola. - Würz, l. u. t, Oberl. Graz. — Eger, Industrieller. Eisnern. — Lumec. Direktor. Hannover. — Aft, I„g.; Dr. Voliic. l. k. Lan-dcsgericht^rat 3iudolf?wert. — Dr. Rahne. l, k. Notar, Egg. — Dr. P>oj. t t, Notar. Tscherncmbl. — Eissenzingcr, Guts-Verwalter, St. Anna. — Vruckmüllcr, Kfm,, Weißenburg. — Nlepetar. Kfm,, Agram. — Klcinlercher. Kfm.. Villach. — Fajdiga. Lehrerin St. Martin. — Sutrj, Holzhäudler, Rcifnih. — Valmiic. Priu.. W.°Feistritz. — Morbnrgo. Priu., Trieft. Am 24. Dezember. Von Lixdheim, Private, s. Sohn und Kaulinerjungsrau, Schloß Riukers. — v, Fichtenau, s. Tochter, Nudolfswert. — Molinc, Priv., Nclimaittl. — Hügcman, Priv., München. — Cocron. l. u. l. Hauptmann, Pers. — Noe v. Nordberg, l. u. l. Hauptmann; Braun. Rsk., Wien. — Rosenstoct, Rsd,; Kurdin, Rcgierungsrat; Hl'öevar, Professor, s, Gemahlin und Sohn; Iaucouich. Xlfm'; Dr. Frie-derko, Bahlilommissär; Krans, Beamter, s. Bruder, Trieft. — Kcgleoich, Beamter, Finnic. — Schaschl, Beamter, Weihenfels. — Martison Carbunau,. Gutsbrsiher, s. Gemahlin, Cavudistria. — Dr. Doljan. k. l. Bezirksrichter. Adelsbrrg. — Balovnit, k. l. Notar, Mottling — Cuiauovit. t. u k. Kapitän i. R., f. Gemahlin, Agram. — Weber, t, u. k. Schiffsbauingenicur, Pola — Prugger, l. k. Finanzsetretär. Klagenfurt. — Aucic, Gemeindesclietar, Kraljcvic. — Winlelhofer, Geschäftsführer, ^ihlinq. — Triebelniss, Eisenbahnloudutteur, Spital a. d. D. Deželno gledališèe v Ljubljani. Ht. 63. Nopar. V torek, dne 27. deoembra. Prviè v sozoni: Janko in Metka. Pravljièna opera v treh dejanjih. Besedilo spisala Adelhajd Wette. Uf^lasbil Engelbort llumperdinck. Prevel M. Markiè. Zaèotek ob ifi^. uri. Konec ob 10. »ri. Leidet Ihr Kind an Englisch Krankheit, ist es schwächlich und macht keine Fortschritte? Geben Sie ihm Scotts Emulsion und Sio worden beobachten, daß seine Knochen allmählich gerade werden I und kräftige Muskeln sich entwickeln, das Kleine wird in kurzer Zeit frisch und geauud wie andere Kinder herum» springen. Die besten und reinsten Bestandteile durch das Scottsche Herstellungsverfahren schmackhaft und äußerst leicht verdaulich gemacht, das ist die Erklärung für den von Scotts Emulsion Nur echt mit dieser . 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Noriuale -24°, vom Smmtag 2 4°, Normale -2 5°, vom Montag 16", Nurmale -2 5«, Annoncen. Die täglich wachsende Zahl der Annoncen zoigt am deutlichsten, daß der Weg dos Annoucie-rens wohl unter allen der zweckmäßigste ist, einen Kauf, Verknus rasch zu erzielen, einen Kompagnon, Interessenten, ein Engagement, Darlehen oder dgl zu finden. In punkto Wahl der für die jeweiligen Zwecke empfehlenswertesten Zeitungen und notwendige Beschaffenheit der Annoncen wende man sich an die seit über 30 Jahren bestehende Annonoen-Expedition M. Dukes Naohf., Wien, I., Wollzeile 9. Die Kirma dient auch jederzeit bereitwilligst vollständig kostenfrei mit Kostenberechnungen u»d Vorschlägen für ausgedehntere Reklamen ; eventuell auch mit Klischee-Skizzen und textlichen Entwürfen etc. (.468?»)