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Das« durch die Umiau'e der „Südsteirischrn Post" in „Südst»irisch« Presse' die B»zieh»«gen zwischen de« Blatt» und dem Katholischen Pressoerein» nicht im Geringsten gelockt« worden sind, ist ebenso no« tvrisch wie der Umstand, das« die Leiter dieses Katholischen Prkssvereines unter den hervorragendstm Mitgliedern de« Marburger Domcapitel«, also in »er nächsten Nähe de« Fürstbischoss Dr. Napotnik zu suchen sind. Trotz de« Namen«wandel« ist der Ton in der „Südfteirischen' ebenso gleich geblieben wie der polnische Hinierarund und der wirtschaftliche — Nährboden de« Blatte». ES ist bezeichnend, das« sich die ganze slove» ntych« Geistlichkeit mit den Marburger Dompolitikern solidarisch erklär». Der Laibacher „Slovenec" verzeichnet da« Begehren, das« die Heygeiftlichen die befischen Katholiken in Ruhe lassen sollen. Dazu bemir't er wörtlich: »Diese Wünsche zeigen wohl, dos» die slovenische Geistlichkeit ihrem Volke treu ist. welche« sie im Kampfe um seine Rechte nicht verlässt, wenn sie auch auf einem — DZo rn enwege (l!) wandeln muss." Da« heißt doch klipp und klar: Die Anklagebank, aus welcher ja auch> Feime und öuvan und Hugo Schenk Platz genommen haben, ist da« Märiyrerid-al der politisierenden slooenischrn Geistlichkeit. Der dornen» Kerr v. AerKs in Wahrheit nnd Fichtun^j. Dier windische ReichSrathSabgeordn«!« und deutsche! Reich«r>lter, emeritierie Protestant und Katholiikkntagspräsisei't besitzt neben einer staunen«« wert o«rluderlen Winschafi und dem .angeborenen" elassischien Slovenisch eine Frau, die dichtet. Jüngst hat diesse ein parlamentarische« Drama von sich ge« «»den, iin welchem sie wie „SlovenSti Narod' uns »ittheilli, auch den Pfarrer Tickar mit seinem ch-oniscchen blauen „Schneuztüchl" nicht vernach» lässigt hat. Da« Drama heißt mit schüchterner vezi»gu«ah«e auf d<« Herrn Reichsritter „Kleine wünze". Drie trefflich geleitete Wiener Wochenschrift »Die .Zeit' beleuchtet den politischen Hintergrund de« Lopp—Marlei—Berks'schen Drama« mit sol» genden interessanten Schlaglichtern: Dvie Theaterkritiker haben da« Stück arg ver-rissen, caber wenn auch nicht um die Literatur, so ha» sich; Frau o. Berk« durch diese« Stück doch immerhhin ein kleine« Verdienst um die parlamrn« »arische! Couloir«wiss»nschaft erworben. Den meisten Sterblicichea ist e« nämlich immer ein Räthsel ge» »xf'B, wie der Abgeordnete o. Berk«, Frau v. Berk»' Gemahl, ein verarmter Edelmann au« Llooeuiliien und einer der h.. lsten unter den zahl« reichen jH.. lköpfende« Parlamente«, e« in den letzten Jahren a denn doch, ohne das« er irgend wann irgend etwa« Erwähnenswerte« geleistet hätte, schließlich dazu gebracht hat, das« er jeden Augen-blick in» den geduldigen Zeitungen genannt wird «nd auwch sozusagen wer geworden ist im Parla« ment. Da« Räthsel de» Herrn v. Berk« hat die Frau v.o. BerlS in ihrem Stück gelöst. Der Herr v. verk-k». «idealisiert", ist offenbar die Haupifigur volle Weg ist mit Ehrabschneider«?» und Lügen gepflastert. Man mus« staunen, wie rasch sich der Pfarrer und Redacteur Schegula aus diesem dornen« vollen Priesterwege zurechtgefunden hat. Uedrigens in einer Woche drei Domcapitelprocesse mit lauter einstimmigen Schuldverdicten: ein Rekord, auf den die doinenvolleMarburger Geistlichkeit stolz sein kann. Der dochwürdige Sitzredacteur hatte sich al» verantwortlicher Schriftleiter der .Südsteirischen Presse" am Montag vor den Marburger Geschwo-renen zu verantworten. Die Anklage gegen ihn erhebt Friedrich v. Kalchberg, Postossicial a. D. und Schriftleiter der ,P«tiau«r Zeitung", al» Privat« kläger, vertreten durch Dr. Edwin Amdrofitsch, Rechisanwalt in Petiau. Der Angeklagte ist mit seinem Vertreter Dr. Johann Glaser erschienen. Den Vorsitz führt Landesgerichisrath M o r o c u t t i. Die .P itauer Zeitung" vom 13. Jänner 1901 bracht« unter der Rubrik „Humoristische Wochen-schau' einen scherzhaften Artikel, in welchem mit Rücksicht darauf, das« die Geistlichen in Pettau an« läfslich der Volkszählung .slovenisch' al« ihre Um« gangssprache angegeben haben, u. a. gesagt wird, „die« sei sehr begreigich, da d«n geistlichen Herren der Umgang mit den Pfarrersköchinnen wichtiger scheint al« der mit ihren Pfarrangehörigen". Darauf erschien in der Nr. 5 der .Südsteiri-schen Press»" vom 16. Jänner ein „Eingesendet', worin der Versassrr jener humoristischen Rundschau der „Pettauer Zeitung' mit Schimpfworten, wi» L . . . bube, F . . . t, Ohrfeig,ngesicht. gewöhn-licher Straßenfachin u. dgl. bedacht wurde. Unterschrieben war dies»« „Eingesendet' von einer „Stadt-köchin in Pettau'. Aus diese Beschimpfungen antworte«? der Privat-kläger vorläufig noch scherzhast ebenfalls in der .Humoristisch«» Wochenschau" der„Peuauer Zeitung" und hiklt die Sache für abgethan. Als Erwiderung daraus aber erschien in der Nr. 7 der .Süditeiri-schen Presse" vom 23. Jänner abermals »in «Ein-gesendet" aus Pettau. in welchem Ausdrücke ent-hallen sind, die die obigen Beschimpfungen in ein»m in dem Stück der Frau v. Bert«. „Baron Dobrin", der abgewirtschaftete sudslavische Aristokrat, der durch einen journalistischen Faiseur solange im Parlament emporgeschw-selt wird, bis er es sogar zum Ministerpräsidenten bringt. Das mag wohl da« dichterische .Ideal' der Frau v. Berks sein. Aber im realen Parlament hat der Herr v. Berks vorläufig keine Möglichkeit, so hoch zu fliegen. Doch zum Obmann de« GebürenauSschusfes hat er es immerhin schon gebracht, und bei der durchaus nicht idealen geistigen Eapacität des realen Herrn o. Berts will selbst schon das immerhin «was be-deuten — sür die Geschicklichkeit des Faiseurs, der ihn .gemacht' hat. Wer dieser journalistisch« Faiseur ist? Die Theaterkritiker haben gesagt, dass es überhaupt keinen solchen gibt. Theaterkritiker ist rr allerdings nicht, deswegen mögen ihn die Theaterkritiker nicht kennen, aderdiese« Prachtexemplar von einem Menschen existiert und ist sogar bei der Premiöre de« Berks'schen Stückes neben d«n Theaterkritiker» im Paiquet gesessen. Dieser journalistische Faiseur, der Politikern alle möglichen Geschäft« vermittelt, d«r, von «inrm gesellschaftlich «mporstr«benben Parvenu unterstützt, eine politische (Korrespondenz herausgibt und in seiner Wohnung Soireen abhält, auf denen Abgeordnete sich mit Bankier« begegnen und zu» weilen sogar Minister erscheinen, dieser Faiseur heißt im Stücke Frisch, im Leben hört er auf den Namen Josef Graf, die politische Korrespondenz, di» er h»rausgibt, nennt sich .Information", sein Partner, im Stücke „Kohn von Kohnau' getauft, ist im Leben unter dem Parallelnamen EiSner v. Eisenhof bekannt, und auf einer der Soiriäen, die Herr Gras gibt, ist im vorigen Jahre, wie auch in der „Zeit" pünktlich berichtet, der Minister Dr. R»z«k erschienen, und d«r Ministerpräsident H»rr | Maße übersteigen, dass sie hier nicht einmal ange-deutet werden können. Der Einsender dieses Ar-tikels verbarg sich hinter dem Namen .Sali. eine Stadiköchin'. Dem Beifasser der .Humoristischen Wochenschau' wird auch der Vorwurf infamer Lüge gemacht. Durch diese Beschimpfungen fühlte sich Herr Friedrich v. Kalchberg als R«dact«ur drr „Pettauer Z«itung" und Verfasser der .Humoristischen Wochen-schau" in skiner Ehre beleidigt und erstattete, da er den Verfasser der in der „Südsteirischen Presse" erschienenen Schmähanikel nicht kann!», geg»n d«n veraniwortlich«n Redacteur dieser Zeitung, Franz E. Schtgula, die PresSklage. Der angeklagte Pfarrer F. E. Schegula bekennt sich nicht schuldig und verantwortet sich dahin, dass ihm die b«id«n .Eingesendet' al» Ja-seraie zugekommen seien gleichzeitig mit den bezüg-lichen Ausschnitten aus der »Pettauer Zeitung', die er früher nicht gekannt, sondern von ihr nur gehört habe. Die incriminierten Artikel haben nur die Antworten auf die „Humoristische Wochenschau* enthalt»», deshalb hab» »r sie zum Drucke besördert. So gut wie der Prioatkläger könnte sich jeder Pe»-tauer getroffen fühlen, denn der Name Kalchberg sei nicht genannt und er auch nicht gemeim, es fehle daher der Thatbestand der §§ 491 und 496 St.-G. Mit Rücksicht aus den allgemeinen Anstand bedauere »r, das« das Wort .L . . . bube' in den Artiktln geblieben ist. Er (Schegula) war damals nicht nur R«dact«ur der .Südfteirischea Post" und deren Administrator, sondern auch Redacteur des „SlovenSki Gospo-dar"; er musst« alles selbst schreiben und hatte viel zu thun. Zu Neujahr begann dann da» Ersch«in«n dir »Südsteirischen Press«', di« Arbeiten häuften sich und »r (Schegula) konnt» dah»r nicht all»» gtnau lrstn und durchsehen. Der Vorsitzende schreitet zur V»rl»sung der b»-züglichen Artikel au« b»id»n Zeitungen. Verlesen werden weiterS mehrere Zeugenprotokolle, aus welchen hervorgeht, dass der Redacteur Friedrich v. Kalch- v. »örber Hai sein F«rndleid«n em,Huldigt. Soweit trifft die Zeichnung der indiScreten Frau o. BerkS den Herrn Graf auf ein Haar. Nur «isen Punkt ha« Frau v. Berks in ihrem Stücke mit dem Mantel der Liebe bedeckt. Da« ist jene Seite der geschäftlichen Thätigkeit de« Herrn Gras, über die er in einem Erpreffung«processe vor dem Wiener Landesgerichie als Zeuge ha» aussagen müssen. Diese psrtio doatvuso des Herrn Graf hat Frau v. Berks in ihrem Stücke ganz verschwiegen, und doch war die Scene vor dem Landesgerichie gerade die dramatischeste Scen« im Leben des von Frau v. Berts dramatisiert«« Herrn Gras. Den Herrn Fr,sch«Graf ha« die treue Gattin des Abgeordneten v. Berks in ihrem Stuck sehr lirbevoll schonend g«z«ichnet, umso rauher hat sie ein«n anderen Mann angesasst, einen ministrabel» Polen, der fortwährend Intriguen spinnt, für den Fall seiner Ministerprästdenischaft allen »influss-reichen L»ut«n, wie auch d»m Baron Dobrin, PorteseuilleS verspricht — mehr als in »ine« Ministerium Platz haben — niemals Ministerpräsident wird, alle seine Gefolgsleute entläuscht und schließlich, da man sich seiner sonst nicht erwehren kann, als Director der Staatsbahnen kaltgestellt werden muss. Dieser feine Mann heißt im Stück „Excellenz Podl»w«ky, Minister a. D." Gemeint ist natürlich Excellenz Bilinski, Minister a. D., Präsident der Staatsbahnen a. D., derzeit Bantgou» verntur. In der That hat Hrrr v. Bilinski zu der Zeit, als er sür den kommenden Ministerpräsidentm galt, sehr vi»le überflüssige Leut», darunter auch den Herrn v. Berk», sür ein Portefeuille in seinem Cabinet in Aussicht genommen und diese ganze schöne Aussicht — sicher gegen seinen Willen — schliesslich nicht zu realisieren vermocht. Jetz« hat sich Frau v. Berks sür die zerstörte Ministrrillusion Seite 2 ,9'«W** Macht" Nummer 24 berg auch als Verfasse der in der .Pettauer Zeitung" erscheinenden „Humoristischen Wochenschau" in Pettau allgemein bekannt ist. Den Geschworenen werden sechs Hauptfragen aus Schmähung. Verspottung und Beschimpfung in öffentlich verbreiteten Druckschriften vorgelegt. Der Vertheidiger Dr. Glaser beantragt eine Zusatzsrage dahin, ob der Angeklagte auS logischen Gründen den Wahrheitsbeweis für seine Angaben, in welchen er dem Kläger den Vorwurf der Lüge macht, erbracht habe. Diesem Antrage wird statt-gegeben, worauf Dr. Ambrositsch zur Begründung der Anklage da» Wort ergreift. Er verweist daraus, dass die Verantwortung des Angeklagten, er habe die incrimimerten Artikel wegen ArbeitSüberhäusung nur fluchtig gelesen, nicht ernst zu nehmen und voll-kommen hinfällig ist. Denn zu einem dieser Artikel hat der Angeklagte sogar eine lange „Anmerkung der Redaction' gemacht, die zu erkennen gibt, das« er den H?rrn v. kalchberg recht gut kannte. Noch sophistischer sei die Behauptung, dass e« unver-ständlich sei, wie der Privatkläger sich beleidigt fühlen könne. Di« spasShasten Bemerkungen der humoristischen Wochrnschau veranlassen den Ange-klagten, in «in«r ganz unglaublichen Weis« über den Versasser herzusallen. Er hatte kein Recht zu solchen Beschimpfungen, und wenn der Privatkläger in der Wochenschau auch einiges übertrieben haben mag, so gab dieS dem Angeklagten kein Rech», ihn einen Lügner oder gar infamen Lügner zu heißen, umso-weniger, al« die humoristische Wochenschau nur Spas« bereiten sollte. Em Wahrheitsbeweis sei daher die«-fall« nicht erbracht worden. Der Redner sagt« schließlich, «r fei überzeugt, das« di« Geschworenen alle Schuldfragen bejahen werden, um damit zu zeigen, das« sie jene Politik, die von den Geistlichen getrieben wird, die den Frieden im Munde führen und den Has« im Herzen, verurtheilen. Der Angeklagte vertheidigt sich dann zunächst selbst. Er thut die« aber in einer Weis«, das« der Vorsitzende ihn wied«rholt unterbrechen mus« und ihn schließlich zur Bemerkung veranlasst, das« der GerichlSsaal nicht der Ort ist, sich humoristisch zu vertheidigen. Der Angeklagte behaupte», daj« er zur Abwehr genöthigt war. Der Vertheidiger Dr. Glaser sagt, das« die „Humoristische Wochenschau- sehr Ernsthafte« ent-halt« und da!« der Lnklägrr mit den Vorwürfen gegen die Geistlichkeit auch die ganze slovenische Nation beschimpst habe, da er behaupl«, das« deren Sprache nur die Sprache der Dienstboten sei. Er bittet um Verneinung der Schuldsragen. Dr. Ambrositsch wei«! diese Bemerkungen al« ungehörige Uebertreibung zurück, da die slovenische Nation nicht beleidigt und gegen sie kein Vorwurf erHoden worden sei. Der Prioatkläger Friedrich v. Kalchberg bemerkt, das« er nicht« Unrecht«« gethan hab«. Wenn der Angeklagte ihm eine Ungesetzlichkeit hätte an Herrn v. BitinSki unier der Deckadresse PodlewS ky bitter gerächt. Und wehe dem. der in Zukunft dem Gatten der Frau v. Berts naheiritt! Der kriegt dann in ihrem nächsten Stück seinen Merk«. Herr v. Körber, der EadinetS-R.construe-teur, sei rechtzeitig gewarnt. Gin merkwürdiges Studentenabenteuer in Weimar. E« war am 2V. August 1803, al« von J«na nach Weimar ein junger Student wanderte, um sich in Jlm-Athen em wenig umzusehen. Andrea« Ezluchovinyi. so hieß der Musensohn. war ein ungarischer Slovak au« der Gegend von Pressburg. Ein Stipendium war ihm kurz vorher verliehen worden, welche« ihm erlaubte, einige Jahr« in Jrna zu studier«», und zwar Philologi«. was ihm, dem Elovaken, hier insoftrn kein« Schwierigkeiten machte, da er der deutschen Sprache vollkommen mächtig war. Szluchovinqi g«ri«th bei s«in«m Umh«rwand«rn in Weimar, nachdem «r schon viele Sehenswürdig teilen bewundert, am Spätnachmittag in eine länd lich aussehende, stille Siraße mit zirrlichen Hausern, die von schattigen Gärten umgeben waren . . E« war sehr heiß, er war durstig geworden und sehnte sich nach einem kühlen, stärkenden Trunt. So schaute er denn umh«r nach «ln«m Wirt«hau« schild«, konnte aber keines entdecken. Da vernahm fein lauschende« Ohr plötzlich heiter«« Lachen, da« Rollen einer Kegelkugel und gleich daraus da« Stürzen der Kegel. „Aha', dachte er, »da muf« wohl eine Wirtschaft sein". Er trat zu der offenstehenden Gartenpforte und blickte hin nach der Kegelbahn, wo «ine lustige Gesellschaft von Herren versammelt war. nachweisen können, so hätte er ihn (Redner) gewiss nicht geschont. E« sei ganz unrichtig, wenn der Angeklagte behauptet, das« er die Artikel nicht genau gelesen habe. Redner sei im Gegentheil über» jeugt, das« der Angeklagte die incriminierten Ar-ikel nicht nur gelesen, sondern auch selbst geschrieben ja». Gegenüber den unerhörten B«schimpfung«n sei Red»«r zur Klage genöthigt gewesen. Nach dem Resumö und ter RechtSbelehrunq des Borsitzenden zogen sich die Geschworenen zurück. Nach längerer Berathung verkündete ihr Obmann Herr HanS Grub er, Ledersabrikant in Marburg) deren Wahrspruch, wonach alle sechs Schuldfragen einstimmig bejaht und die Zusatzfrage wegen deS Wahrheitsbeweise« einstimmig verneint wurde. Auf Grund diese« Wahrfpruche« wird der Angeklagte wegen Uebertreiung gegen die Sicherheit der Ehre m Sinne de« § 496 St.°G. und wegen Bergehen« gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der §§ 491 und 493 Si.-G unter Anwendung der §8 266 und 261 St.-G. zu einer Geldstrafe von zweihundert Kronen, eventuell im Falle der Uieinbringlichkeit zur Arrestftrase in der Dauer von 29 Tagen und zur Tragung der ProcesStosten verurtheilt. Auch ha« er das Urtheil nach eingetretener RechiSkrast desselben an der Spitze der „Südstnrischen Presse" auf seine Kosten zu veröffentlichen. ^oMische Aundschau. Aus dem Hewerbeansschnffe. In der Sitzung de« GeiverbeauSschusse« vom 29. d. M. ergriff Abg. Dr. P o m m e r in der Debatte über di« Regi«rung«vorlage betr«ff«nd Abänd«rung d«r KZ 59 und 69 der Gewerbeordnung mehreremal« da« Wort und machte besonder« daraus aufmerksam, das« da« zudem noch vielfach verklausulierte Zu-geständni«, das« (nach § 69 der G.-O.) da« Feil-bieten im Umherziehen nur in Landeshauptstädten sowie in Städten mit mehr als 39.999 Einwohnern über Antrag der Gemeindevertretung durch die politische Landesbehörde untersag» werden könne, durchaus ungenügend sei. Die Vertreter kleinerer Orte müssten daraus bestehen, dass eS der Ver-treiung jede« geschlossenen OrteS gestattet sein müsse, ein solche» Verbot zu erwirken. Der § 59 wurde angenommen, ». zw. mit einigen Aender-ungen stilistischer Nalur im Sinne der Regierung»-vorläge. Dr. P o m m e r hatte beantragt, den letzten Absatz deS § 59 zu streichen, in welchem dem HandelSminister da« iliecht eingeräumt wird, da« in den früheren zwei Absätzen untersagte Auf-suchen von Bestellungen auf Waren auch ohne Auf-forderung (an den Gewerbeinhaber) zu erlauben. Dr. P o m m e r « Antrag blieb jedoch leider in der Minderheit und eS ist im Gesetze — in echt österreichischer Halbheit — mit der anderen Hand wieder genommen, wa« mit der einen gegeben würd«. Durch diese« Hinterthürchen de« dritten Dabei saßen auf Bänken und Stühlen einige Damen, alte und jung«, al« Zuschauerinn«». Ehr-würdigt Linden beschatteten die idyllische Scene, deren Hintergrund die Fasade eine« stattlichen, rebenumrankten Hause« bildete. „Da ist ja eine nette Sommerwirtschast!" murmelte der slovakische Stuben». „Und di« Ge-sellschast sieht auch wirklich sehr anständig au«. Hier ist wohl gut sein, denn da« ist die Regel: Gute Menschen schieben gerne Kegel l Ei, ei. mir scheint beinahe, ich werde in dem poetischen Weimar selbst poetisch!" Er trat ein, gieng i« eine Laube, setzte sich dort an den Tisch und rief: „Heda, Wirtschaft, einen Krug Bier, wenn ich bitten darf!" Sodann zog er au« seiner Rocktasche Tabak«-beutet und Pseise, stöpsle die letztere, schlug daraus Feuer und zündete mit dem brennenden Schwämme seine Pfeife an. Unierdessen hatte ein«r von d«n Herren bei d«r Ktgtlbahn — «« war wohl der Wirt selbst, ein langer schmächtiger Mann von kränkelndem Au«-sehen — einem jungen, muthwilligen Mädchen etwa« zugeflüstert. Die Klein« lief «ilsrrng in« Hau« und kam gleich darauf zurück mit einem Krug voll schäumende« Biere«, den sie vor dem Studenten aus den Tisch setzte, indem sie mit komischer Ernst-hastigkeit rief: „Wohl bekomm«!" „Danke schön!" versetzte Szluchovinyi. „Wa« ist das sür Bier?" „Weimar'jcheS." Er nahm einen langen Schluck und sagte zu« frieden: „ES ist wirklich sehr gut.' „Ja, wir haben auch immer nur da« Beste im Hause," erklärt« da« junge Mädchen und lief I dann wieder zu den anderen jungen Damen, Absätze« der neuen Fassung de« § 59 kann ei» nicht gewerbefreundlicher HandelSminister Alle« wieder hereinbringen, waS da« Gesetz in den zwä ersten Absätzen de« ß 59 endlich zur Thür« hmatf« geworfen hat. Deutscher Aolkstag in Wie». Der Vorfta,» de« „Deuischnaltonalen Vereine« sür Oesterreich' hat in seiner am 13. d. M. abgehaltenen Sitzinq beschloss«», auf Sonntag, den 5. Mai 1991, de» vierten Deutschen VolkStag nach Wien ein;ud«r«se» und damit auch eine Berathung der Partrtleiiunga sämmtlicher d«ulsch«r Kronländer zn verbinden. Nähere« wird später verlautbart. Hfokuische Steuerm»ral. Der Krakauer .Eza»" veröffentlichte an leitender Stelle einen Bnes aul Lemberg, in welchem dem dortigen Magistrate nicht nur Nachlässigkeit in seinem Gebaren, sondern ge-| radezu die aller ärgste Corruption namentlich bei! d«n Agenden de« übertragenen WlrkungS.'reise« zu» Vorwürfe gemacht werben. „Die Art', heißt e» im „Eza»\ „in welcher die genannte Behörde d« Steuereinhebung betreibt, ist geeignet, ein neue» Glied in der Reihe der Lemderg« Scondale ß bilden. Die Restanten an directen Steuern betrage» in Lemderg allein sieben Millionen Kronen. HStt irgend einen Einfluss in der Gemeinde besitz» oder dem Magistrat mit Enthüllungen droh«, braucht den Sieuerexecuior nicht zu sürchten, zahlt er 6* Steuer nicht sreiwillig, so bezahlt er st« überhaiO nicht. Der größt« Theil d«r L«mb«rger Gemein»» räth« schuld«« Uisummt» an Steuerrückständen. gibt in Ltmbtrg Gemeinderäth«, d«r«n St-uerr«ck> stände sich auf zehntausend« von Krone» belauf«, ja eS gibt dor» Personen, die sei» 24 Jahren kenia Kreuzer von der ihnen vorgeschriebenen Steaer em» richtet hab«n. Man kann sagen, das« von Da Lemberger Gemeind«räthen nur diejenigen >>M Steuer entrichten, denen dieselbe von dem Geballt abgezogen wird, wie Lehrer, Professoren us»' Der „Eza«" erzählt weiter, das« ganze Hause» v» SteuerexecutionSactkn in di« Eanäle geworfa werd«». Di« gesammten Steuenückstände t» zi«n, inclusiv« drr Hauplstadt Ltmderg, bettilga Ende 1899 32 Percent der vorgeschriebenen Beträge, wa« weit über de» Durchschnitt i« ta anderen österreichischen Provinz«» hinau«ragt. ßhrcubeleidigungsklage des Abg. ?r. Stea-wender gegen ?aul?acher. Bor de« Sal,bürge» Bezirksgerichte fand diesenage die Verhandlung »W» die EhrenbeleidigungStlage deS Re>ch»rath«abgeord-neten Dr. Otto Sieinwender gegen den Pcipane» Paul v. Pacher statt, der bekanntlich in dem i» November v. I. gegen ihn durchgesührten ®ch»«» gerichtSprocesse Abg. Dr. Steinw,«der eine« La-lichkeitSattentates gegen einen Kellnerjungen de« schuldigt hatte. Pacher war krank und musste sich durch Dr. Oedl vertreten lassen, der im Rma de« Geklagten und seinem eigene» erklärte, sie erinnern sich oeide »ich«, dass Pacher eine Aeußer»q welchen sie etwa« zuflüsterte, wonach all« mneuiaitder noch mehr kicherten ^lS zuvor. Szluchovinyi paffte eine Weile ruhig auf seiner Pfeife und trunl dazu da« oortreiflich« 8«, zu gleicher Zeit beobachtete er mit vielem Intenß« die Herren beim Kegelspiel. Besonder« zwei ta«» zogen sein« Aufm«rkiamk«it auf sich. Der «ine w» ein stattlicher, schöner Mann von imponierend» Wesen, der zwei»« «in kl«in«r, schon ältlicher, ad« außerordentlich lkbhaster Herr mit sreundliche» Gesicht« und blitzend««, schalkhaften Auge», der, wenn er nicht gerad« am Wurs war, «s liebte, »» den Damen zu scherzen. Der blasse Wir» aber, da mit Diesen b«id«n zweien kugelte, und zwar in Schweiße sein«« Ang«sichte«, mochte wohl luch Meinung de« beobachtenden Smdeni«», für alle anderen Geschäft« mehr Talent b«sitz«n. al« färM Kegelspiel. Meisten«, wenn er am Wurs war. f» schah ihm da« Malheuer, das« die Kugel fetiivant abfiel, also „pubelte". wie man zu sagen pflegt. Den jungen Damen schien da« viel Lpas« z» machen, denn jedesmal, wenn ihm da« passier^ riefen sie vergnügt: „Pudel. Pudel, Pudel." Szluchovinyi konnte so ei» erbarmungSioS» digeS Spiel auf die Dauer nicht mit GleichgilüM ansehen, er »ra» zu den drei Herren, die sich Kegelspiel unterhielten, hin und erlaubte sich, da langen blaffen Herrn daraus aufmerksam zu mache», das« er die Kugel auf ganz andere An aafafs» müsse, fall« ih»t daran gelegen sei, da« ungliwf» selige Pudeln zukünftig zu vermeiden. „E«,' sagte der Angeredete lächelnd, .e« scheiß, Sie verstehen sich aus da« Kegelschieben?" Der Student verneigte sich. „Wer sind Sie denn eigentlich?' „Jenenser Student." MM. Vlällrr zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Soa«t«HS»eitage der „Z>e»tschen Wacht" i» gift Nr. 12 .Tie Südmart" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage für die Lein der „Deutschen Wacht". - Sin,ein ist „DieSüdmart" nicht täufllch. 1901 Ihre Gpftr. Roman au» dem Englischen von (Fortsetzung.) „So dürfen Sie nicht reden. Herr Moore," sagte Tom Mowbray ermuthigend, „Sir sind doch für Zhr Alter noch recht rüstig." George Moore lächelte matt, doch sagte er nichts weiter und Douglas bemühte sich, ihn auf andere Ge-danken zu bringen, indem er ihm auseinandersetzte, weshalb er nach London reise. »Zch folge dem Ruf eines alten Kameraden aus Indien," sagte er erläuternd; „der Arme ist hoffnungslos erkrankt und da er eben so wie ich völlig allein und vereinsamt auf der Welt steht, bittet er mich, ihn um Gotteswillen nicht einsam sterben zu lassen." »Der arme Mann," sagte Ottilie leise und Douglas blickte sie dankbar an — ihre Theilnahme that ihm wohl. Als DouglaS später Abschied nahm, machte Mowbray keine Miene, sich ebenfalls zu entfernen, doch er-hob er sich sofort, als DouglaS bat, er möge ihn eine Strecke weit begleiten, da er etwas mit ihm besprechen wolle. Eine Weile schritten beide schweigend dahin und dann begann DouglaS ohne Umschweife: „Mowbray — früher sagten Sie mir einmal, Sie gäben etwas auf meine Meinung — ist dem noch so? „Das versteht sich, alter Freund," nickte der Dragoner gemüthlich. „So nehmen Sie mir's nicht übel, wenn ich Sie bitte, in Zukunft mehr der Jagd obzuliegen und seltener nach Auriel zu kommen. Ein Schüler Lady Dianas wird kaum noch an eines Weibes Unschuld glauben und sich vielleicht damit trösten, das« das Spiel, welches er mit einem jungen, unverdorbenen Herzen treibt, diesem Herzen so wenig gefährlich sei als dem seinen, das sind Trugschlüsse und Ottilie Moore soll nicht Ihrem Zeitvertreib zum Opfer fallen! — —---- In ihrer weltabgeschiedenen Einsamkeit hat sie keine Ahnung von der Leichtfertigkeit, mit welcher man Schwüre von Liebe und Treue außerhalb Auriel'S behandelt und «. Geisel. tt«4ktiiit »ctbotcn. ich möchte ihr diese bittere Erfahrung erspart sehen! Tom, versprechen Sie mir, das schutzlose Mädchen nicht unglücklich zu machen — im Kreise Ihrer Be-kanntrn finden Sie zahllose Frauen, welchen Ihre Aufmerksamkeiten keinen Schaden mehr thun können — ehren Sie Ottiliens Unschuld und Schutzlosigkeit, indem Sie das Mädchen vernachlässigen." Tom Mowbray fühlte sich versucht, eine heftige Antwort zu geben, allein der Blick, den Robert Douglas aus den Dragoner heftet«, zwang diesen wider Willen, seine Augen niederzuschlagen und halb beschämt murmelte er: ,Gott weiß, dass ich ihre Ruhe nicht stören möchte, Douglas — ich bin überhaupt nicht der Mensch, ge-wissenlos an einem schutzlosen Mädchen zu handeln." „Absichtlich gewiss nicht/ sagte DouglaS. noch nicht völlig beruhigt, „aber auch unabsichtlich kann man gar manch«? Unrecht begehen; schränken Sie Ihre Besuche in Auriel ein, Tom — thun Sie's mir zu Liebe." „Mein Gott — liegt Ihnen so viel daran, Douglas?" frug Mowbray erstaunt. „Ja — Ottilie und ihr alter Vater sind mir lieb und wert — ich möchte beid« nach Möglichkeit vor Kummer schützen." „Nun wohl — ich gehe nächstens ohnehin auf einige Tage noch London und werde diese Gelegenheit benutzen, um meine häufigen Besuche in Auriel abzn-brechen — 'S wird dem armen, kleinen Ding freilich höllisch leid thun," schloss er selbstbewusSt. Douglas that alS hätte er die letzten Worte nicht gehört. „Wann gehen Sie denn nach London?" fragte er gleichmüthig. „O, ziemlich bald; Lady Diana ist eben in London und sie hat mich benachrichtigt." »Tom Mowbray," rief Douglas unwillig und ungläubig, „liegen Sie wirklich noch in den alten Fesseln?" „Pah — Sie wissen ja — oti revient toujours . h ses premiers amours," lachte der jungt Officier, als er aber DouglaS' verächtliche Miene sah, lenkte er ein und sagte schuldbewusSt: Verzeihen Sie mir, DouglaS — ich bin nicht so schlecht, als meine unbedachten Worte mich erscheinen lassen, und was Ottilie Moore betrifft, so werde ich Ihre Bitte beherzigen und sie so selten alS möglich aussuchen. Und nun will ich Zhnen Lebewohl sagen — ich versprach zum Diner wieder in Holme-Park zu sein. Merklich erleichtert kehrte Douglas nach Hause zurück und während er seine Reisevorbereitungen traf, murmelte er vor sich hin: .Ottilie würde es mir wahr-scheinlich nicht danken, wenn sie wüsSte, dass ich eS bin, der Tom veranlasst hat, seine Besuche in Auriel zu beschränken, aber es ist nur zu ihrem Besten und darauf allein kommt eS hier an." Ob Robert Douglas sich nicht selbst täuschte, indem er seine Schlüsse zog — hatte er nicht auch an sich selbst gedacht, indem er Tom Mowbray inS Gewissen redete? Achtzehntes Kapitel. Tom Mowbray hielt sein Robert Douglas gegebenes Wort — gerade — zwei Tage lang — am dritten Tage redete er sich ein, er müsse sich nach George Moore's Befinden erkundigen, und hiergegen könne DouglaS gewiss nichts einzuwenden haben. Als er in Auriel anlangte, sah er OttilienS Gesicht freudig auf-leuchten und bald hatte er aus ihr herausgelockt, dass fein Wegbleiben sie geängstigt. Er versprach ihr, fortan täglich zu kommen und als er an diesem Abend Ab-schied nahm, hatte er den ersten freiwilligen Kuss von deS Mädchens unschuldigen Lippen gepflückt.--- Und nun folgten glücklich« Tage für Ottilie — die erste Liebe war in das junge Herz eingezogen und glückselige Zukunftsträume wiegten sie alltäglich in Schlummer, was Wunder, dass sie kaum bemerkte, wie elend und versallen George Moore in diesen Tagen geworden war. Aber eines MorgenS, als sie von einem Spaziergang, den sie mit Tom Mowbray im Park gemacht, heimkehrte, sagte die alte Sally bekümmert: „Ach Fräulein — ich fürchte, eS steht schlecht um Herrn Moore — er wollte mir vorhin «was sagen, aber er brachte kein Wort heraus und nun liegt er auf seinem Bette wie todt, kaum dass man ihn noch athmen hört." Zu Tode erschreckt und sich bittere Lorwürfe machend, dasS sie erst durch Sally von deS BaterS Erkrankung erfahren musste, eilte Ottilie in Moore'S Schlafzimmer; der Kranke lag mit halbgeschlosfenen Augen auf seinem Lager und gab auf des Mädchens verzweifelte Fragen gar keine Antwort, kaum dass er ihre Gegenwart zu bemerken schien. Ottilie sandte einen Gärtnerburschen zum Dorsarzt; als dieser nach kurzer Zeit eintraf, er« starte er Moore's Zustand für hoffnungslos und meinte, er werde kaum noch die Nacht erleben. .Lassen Sie ihn ruhig sterben, Kind", sagte er zu dem schluchzenden Mädchen; „zu helfen ist hier nichts mehr. Sein Zustand ist schmerzlos und sein Ende wird ein sansteS Einschla'en sein. Adieu, ich werde morgen früh nochmals kommen." Der lange Tag vergieng, ohne dass Moore sich geregt hätte; Ottilie wich nicht von seinem Lager und des VaterS Hand in der ihren haltend, blickte sie thränenlos, aber mit brechendem Herzen in das schon von den Schatten deS TodeS umlagerte Gesicht des treuen Pflegers. Gegen Abend schlug Moore matt die Augen auf; sein Blick siel auf Ottiliens bleiches Ge-ficht und seine Lippen versuchten, wiewohl umsonst, einen Laut hervorzubringen. Ottilie flößte ibm einige Tropfen Wein ein, aber der Kranke vermochte nicht mehr zu schlucken und dieser qualvolle Zustand währte die ganze lange Nacht hindurch. Als der erste Sonnenstrahl im Osten aufdämmerte, athmete George Moore ein paar-mal tief aus und dann lief ein Zucken durch seinen Körper, er war todt!-- Gegen 8 Uhr gieng Tom Mowbray ungeduldig im Park von Auriel auf und ab; Ottilie hatte versprochen, kurz nach 7 Uhr an der Steinbank, dem gewöhnlichen Rendezvousplatz der beiden Liebenden zu sein, allein heute zum erstenmal war sie nicht pünktlich, wo sie wohl bleiben mochte? Endlich. eS hatte längst 9 Uhr geschlagen, klang ein leichter Schritt auf dem kiesbestreuten P'ad und mit einem lebhaften: .Nun, endlich bist du da", eilte Mowbray dem Mädchen entgegen, blieb aber bestürzt vor ihr stehen, alS er Ottilies bleiches, übernächtigtes Gesicht und den Ausdruck auftichtigen Schmerzes in dem-selben gewahrte. „Ottilie, mein Liebling, was ist dir geschehen?" forschte Tom Mowbray bang, indem er den Arm um des Mädchens Schulter legt« und sie an sich zog. »Mein Vater ist todt," sagte Ottilie tonlos. „Todt? Um Gotteswillen, wie ist'S denn so schnell gekommen?" fragte Mowbray in warmer Theilnahme. Ottilie berichtete mit stockender Stimme, wie sie den Vater gestern bei der Rückkehr ins Haus gefunden, und dass er vor wenigen Stunden sanft entschlafen sei. Aus Toms Bitte führte si« den Geliebten in« Sterbe-zhnmer, und hier fand ihr Schmerz endlich Erleichterung in Thränen. Bitterlich schluchzend kniete sie am Sterbe-lager und vergeblich versuchte Tom sie zu trösten — ihm selbst wurden die Augen feucht, indem er sich ver-gegenwärtigte, wie verlassen das arme Kind jetzt sei und im Angesicht der Leiche gelobte er sich, diese Ver-laffenheit nicht zu missbrauchen. AlS er Auriel v«rließ. war (9 bereits später Nachmittag; er »lochte Ottilie , nicht allein im Hause lassen und so war er geblieben, bis die alte Sally von den verschiedenen nothwendigen Gängen, welche ein Sterbefall im Gefolge hat, heim» kehrte. Tom Mowbray war es, der zugegen blieb, alS der Sargschrelner im Stcrbezimmer erschien, um Maß sür George MooreS letzte Behausung zu nehmen — er besprach das Nöthige mit dem Küster und sandte Sally in die Pfarre, um fragen zu lassen, wann der Geist-liche zu sprechen sei. Sally kam mit dem Bescheid zurück, der Ortsgeistliche sei verreist, worauf Mowbray den zur Stellvertretung berufenen Bicar aufsuchte und wegen des Begräbnisses Rücksprache mit diesem nahm. Ottilie ließ Tom ruhig gewähren — si« saß in halb«r Betäubung im Wohnzimmer und war außer Stande, irgend einen klaren Gedanken zu fasten. Erst als Tom sich von ihr verabschiedete und früh am nächsten Morgen wieder zu tcmmen versprach, schmiegte sie sich ängstlich an ihn und bat ihn, sie nicht allein zu lassen. Tom setzte ihr schonend und zärtlich auseinander, dass er heute nicht länger bleiben könne und dürfe, und schließlich beruhigte sich Ottilie so weit, dass sie ihn gehen ließ. Sally brachte die ganz Erschöpfte zu Bett und blieb bei ihr, bis sie eingeschlafen war, worauf sie ihre häuslichen Arbeiten erledigte und sich dann inS Sterbezimmer begab, wo sie nach der in Essex üblichen Sitte die Todtenwache hielt. Tom Mowbray hatte sich auf dem Heimweg nach Holme-Park klar gemacht, dass es für ihn nur eine Möglichkeit gebe, Ottilie, die so ganz vereinsamt und verlassen in der Welt stand, seinen Schutz «»gedeihen zn lassen — er musste sie heiraten. .Es geht nicht anders," murmelte er vor sich hin, „sie ist so süß und lieblich und ich kann nicht von ihr lassen, also muss ich sie zu meinem Weibe machen, denn wenn ich sie jetzt, da sie so allein steht, verlasse, würde sie verzweifeln und ihren Ruf schädigen, indem ich sie nach wie vor besuche, nun ihr Vater todt ist. möchte ich um keinen Preis. Natürlich darf es einstweilen kein Mensch erfahren, meine Eltern würden außer sich ge-rathen und meine Gläubiger, die von einer reichen Heirat für mich träumen, damit sie endlich zu ihrem Gelde kommen, erst recht! Pah. mich soll's sreuen, den Kerls ein Schnippchen zu schlagen — ich werde mir gleich morgen eine Special-Licenz verschaffen und steht der Trauung nichts mehr im Wege!" Tom Mowbray war an diesem Abend von der lustigen Gesellschaft in Holme-Park der Lustigste; er redete sich ein, er müsse sich aufgeräumt zeigen, damit niemand ahne, wie es ihm eigentlich ums Herz sei, in Wahrheit aber war er viel lieber vergnügt, als traurig und deshalb ward es ihm gar nicht schwer, sich so zu zeigen. „ö und wie Lady Diana sich ärgern wird," dachte der noch beim Einschlafen; „Ottilie ist viel schöner und viel jünger alS sie, und sie liebt mich wahr und auf» richtig, während die Andere nur mit mir spielt!" George Mores Begräbnis war vorüber; der junge Vicar, welcher die Grabrede hielt, hatte sich aus Tom Mowbrays Bitt« „kurz gesafSt" und nun wölbte sich der schmale Hügel über dem einzig«» Herzen, welches so voll selbstloser Liebe für Ottilie geschlagen hatte. Der Schmerz deS armen Kindes hatte Tom Mowbray nur in seinem Entschlnss bestärkt, wenn er auch noch zögerte, Ottilie mitzuth«il«n, wir «r am besten für sie sorgen zu können glaubte. Als er aber am Tag nach dem Begräbnis nach Auriel kam, fand er Ottilie mit Schreiben beschädigt, und auf seine Frage, an wen der Brief gerichtet sei, sagte sie trostlos: .Ich schreibe an Robert Douglas, dass mein anner, lieber Vater todt ist, und wie ich ihn kenne, wird er so rasch als mög-lich hierher zurückkehren, sobald er die Kunde erhält; er weiß, wie verlassen ich jetzt dastehe." Von einem unbestimmten Gefühl der Eifersucht er-sasst und doch auch tief ergriffen von der einfachen Klage des MädchenS, fchlang Tom Mowbray den Arm um die schlanke Gestalt, die in dein schwarzen Trauergewand so unendlich rührend erschien und flüsterte innig: „O, mein Liebling — wie darfst du sagen, du seiest allein und verlassen — hast du nicht mich?" OttUie erbebte leise. „Ach Tom," murmelte sie dann scheu und ver-wirrt, „daS ist'S ja eben! Die alte Sally hat mir heute gesagt, du würdest jetzt gewiss nicht mehr kommen, weil die Leute sonst reden können und da dachte ich —" „Nun, waS dachte mein liebes Mädchen?" forschte Tom, als Ottilie stockte. „Laß mich'S lieber nicht aussprechen, Tom," schluchzte Ottilie verzweifelt, „ich weiß, dass ich das Leben ohne dich nicht zu ertragen vermöchte und doch muss es sein! ... er ist so klug und weiß vielleicht einen Rath." „Und wenn dieser Rath auch ohne Robert Douglas schon gefunden wäre, mein Liebling — wie dann?" rief Tom Mowbray triumphierend. Ottilie blickte erstaunt und erwartungsvoll in sein strahlendes, hübsches Gesicht. „Was ist'S, Tom?" fragte sie hastig. »Hm — weiter nichts, als dass ich bereits eine Special-Licenz besorgt habe. Schatz, und dass somit un-serer sofortigen Trauung nichts im Wege steht." .Unserer — Trauung?" wiederholte Ottilie halb ungläubig und heiß errathend. (Fortsetzung Glück ans die Reis«! Glück aus die Steifet Pilg're fort — ES lockt dich weg mit Wundertlängen, Die weite Welt, sie lockt dich fort Vom Vaterhaus, dem stillen, engen. Geh', Lohn, viel Schönes wirst du schaun In neuen Thoren, neuen Gattern, Auch bunte Schlöffer g'nug dir bau'n. Die span'schen Schlössern gleich zerflattern. Doch horch, vernimm mein letztes Wort: Bon allen jenen Zauberglocken. Die rastlos weg von Ort zu Ort D«n lebenZlüsterne» Jüngling locken. Tönt endlich Nagend durch ein Ton, Wie aus der Erde fernsten Enden, Ein Klang der Sehnsucht, dir, o Sohn, Die Eingeweide umzuwenden. Zurück zur Heimat tlingt der Klang, Zurück zum engen Vaterhause, Dir wird in weiter Wett so bang. Du sehnst dich nach der stillen Klause. O bringst du dann das volle Herz Mit aus dem wilden Weltgewimrnel, So war dein Pilgern sroher Scherz, Ein Spiel aus Erden hin zum Himmel. E. M. Arndt. Ins Album. Auswendig lernen sei. mein Sohn, dir eine Pflicht: Versäume nur dabei Jnwendiglernen nicht. Auswendig ist gelernt, was dir vom Munde fließt. Inwendig, was im Sinn lebendig sich er-schließt. F. Rückert. (Lebens regeln.) « Die tausend Stimmen der Natur, die ohne Worte zu uns reden, machen das Menschenherz stet» wieder jung. v. Breidenbach. » Umgang bereichert den Verstand, doch Einjamleit ist die Schule des Genie's. Gibbon. » Wohl denen, die deS Wissen« Gut Nicht mit dem Herzen zahle». _ Schiller. Einen guten Kitt für GlaS erhält «an durch gelinde» Erwärmen ((ein geschnittener Stücke farbloser Gelatine in wenig Essigsäure. Die erhaltene Lösung irägt man mäßig warm aus, presst es, wenn thunlich, gut zusammen und lässt den getitteten Gegenstand an einem «rocke-nen Orte einen Tag ruhig liegen. Da« Nasenbluten. Die Haargefäße der Nasenschleimhaut erleiden weit häusi-ger als die anderen Schleimhäute Berstun-gen. Die meisten Menschen leiden niemals an einer anderen Blutung al» an Nasen-bluten. Die Neigung dazu ist im Ganzen bei jugendlichen Personen weit größer, als bei solchen im vorgeschrittenen Lebens aller, aber sie entwickelt sich gewöhnlich erst nach dem Zahnwechsel. Es sind serner mehr die seingebauten Personen mit dünnen Knochen, schlaffen Musteln. dünner Haut, welche häufiger als starttnochige, muskulöse Personen von Blutungen auS der Nase heimgesucht werden. Bei solchen Leuten sührt oft schon eine reichlich genoffene Mahlzeit zu solchen Blutungen, in anderen Fällen der GenufS von Spiriiuosen. Kaffee, Thee oder anderem warmem Getränt. Dem Eintritt der Blutung gehen in manchen Fällen Vorboten voraus, wie da» Gefühl von Verstopslfein der Nase oder von Druck in der Gegend der Stirnhöhlen. ES ergießt sich dann da» Blut au» beiden oder, was häufiger der Fall ist. au» einem Nasenloche bald tropfenweise, bald in einem reichlicherem Flusse Tritt die Blutung ein, während die Kranten schlafend aus dem Rücken liegen, so fließ« das Blut leicht in die Rachenhöhle, ge-langt zum Theil in die Luströhre, erregt Hustenreiz, und die Ki anten glauben dann beim Erwachen zu ihrem größten Schrecken, dasS sie an einer Lungenblutung leiden. In anderen Fällen wird e» verschluckt, gelangt in den Magen und tarni, wenn e» später durch Erbrechen wieder entleert wird, zu Verwechselung mit einer Magen-blutung führen. Ein nicht übermäßige» Nasenbluten bei kräftigen Personen kann man sich selbst überlasten, da es bald von selbst aufzuhören pflegt. Wird die Blutung reichlicher, und greift die Kranten an, so warne man sie, der Blutung durch häufige» Wischen und Schnauben Vorschub zu leisten, und wende die Kälte unter der Form kalter Umschläge über die Nase und Stirn an, oder taffe vorsichtig kalte» Wasser mit einem Zusatz von etwa» Eisig oder Alaun einziehen. Bleibt diese« Versahren ohne Erfolg, so wende man bald das Ver-stopfen (Tamponade) eines Nasenloches oder beider an. Gegen MisSinuth. Da» beste Mittel gegen Missmuth ist angestrengte Thätig-teil. Wer von Morgen bi» Abend fleißig fchafft, sei es im Dienste seiner Mit' menschen, sei es zu eigenem Nutz und Frommen, wird gar keine Zeit finden, er wird in der Befriedigung, die tüchtige Arbeit gewährt, gar keine Luft verspüren, missmuthig zu sein. Und stellt sich doch einmal dl» üble Laune ein, so wird sie nicht lange verweilen, sondern sobald ver-schwunden sein, wie Märzenschnee bei Sonnenschein. Mifsmuth ist ein treuer Gefährte de» Müßiggänge», manchmal allerdings auch die Folge körperlicher Leiden, und in diesem Falle ist bald ärzt-liche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit man sich und seiner Umgebung nicht etwa da» Leben unnöthig schwer macht. Pech. „Zahnarzt sind Sie? Da haben Sie wohl viel zu thun?" — Arzt: „Ach, kaum dass ich mich umwende, find zivei bis drei Patienten verschwunden!" Wiedersehen macht Freude. Köchin: „I t möchte bitten, mir morgen Urlaub ;u geben, ich möchte verreisen!" — Haus-frau: „Wohin wollen Sie denn?" — Köchin: „Zum Verbandstag ehemaliger Grenadiere!" Da» Unglück. Lehrer: „Der Rabe war also der Unglücksvogel der alten Germanen. Weiß vielleicht noch jemand einen UnglückSvogel zu nennen?" — Die sechzehnjährige Frieda: „Der Storch!" Malitib«. Dichterling: „Meine neueste Gedichtsammlung werde ich meiner Schwie-germutter widmen I" — Freund: „Aber immer die armen Schwiegermütter!" Vorsichtig. A: ... Die beiden Fräulein Wildberg singen stel» nur Duette! Warum eigentlich?" — B-: „Wahrschein, lich will nicht eine allein die Berant-wortung übernehmen!" Boshaft. „Sind Sie der Meinung, gnädige Frau, das» dieser Virtuos Beet-hoven gut tennt?" — „Gewiss! Leswegen nimmt er sich auch so große Freiheiten mit ihm heraus!" Aha! „Wa» machst du denn da, Karl?" — „Suche Wohnung!"-» „Jetzt, mitten in der Nacht?" — „Ja, meine eigene!" Neugierig. A. zu B. (aus eine Hass-liche Dame deutend): „Du, den möcht' ich sehen, von dem die die beffere Hälfte ist." Belehrendes, Unterhallendes, Heiteres etc. A Mumm er 24 .Deutsche W«cht" Seite 3 V«ih>an hätte, wie sie Dr. Steinwender in seiner Ala!s,e behauptet. Da aber durch die einvernommenen ■8«uifl?n erklärt wurde, dass Pacher wirklich die A-mßerung gethan hat. erkläite Dr. Oedl den Wahrheitsbeweis antreien zu wollen. Die zur Er-härnung deS Wahrheitsbeweises einvernommenen Zeuigkn erklärten jedoch, der Kellnerjunge sei al« «in verlog-neS. herabgekommenes Subject bekannt, sei auch bereit» einmal im Irrenhause interniert gew-estn und habe auch die Beschuldigung, die er fei««erzeit erhoben halte, zurückgenommen. Der Richter erklärt den WahrbeitSdewei» für nicht er« braccht und verurtbeilte Paul v. Pacher zu einer Gelidstrake von 1000 K, eventuell einem Monat Nrr>est. Amt Aeform des Aressgesetzes. Der Berliner „BSrfenzta." wird von »unterrichteter Seite" au» Wie'n berichtet, das« btr Pressgesetzentwurf, mit welchem sich ba« Ministerium b,S Innern und da« Justtizmimstirium bereit« sei« «nehr al« Jahresfrist dtsKjäsligen, kein Novellen-Flickiverk werben soll, sondiern das« ein Entwurf »»«gearbeitet werbe, der in politischer, wirtschaftlicher und strafprocessualer Hinffichl eine Reform de« österreichischen Pres«ge» setze» au« dem Funbamente darstellt. Eist unter dem gegenwärtigen Ministerium haben sich die be »heill'gten Ressort« über gewisse grundlegende Bor< frag.en zu einiaen vermach«, von beren Lösung (nach A»siichl der Regierung) eine Einschränkung de« ob jecliwen Berfahren« und die Gestattung der Colpor tage sür periodische Druckschriften abhängig gemacht wertden kann. Dies« Lösung glaubt man in der Hampisache darin gesunden zu haben, dos« man die Eomipeienj der Schwuraericdie sich nicht mehr auf alle Pces«oergehen erstrecken läs«t und Evreirbeleidi gungzen, wie MajestäiSdeledungen durch die Presse der Juritbiktion ber Geschworenen entzieht. Da« neu«! Pres»pesetz wird somit eine entsprechende Ah änderrung ber Strasproces»ordnung zur Folge ober zur W»rau«setzung haben. Auch wird die Gestattung der Colportage von Druckschriften, von welcher Fluggschristen ausgeschlossen sein sollen, an strenge Bestiimmungtn über Die Vorlage von Pflicktexem-plarien und die Eindaltung ber Frist geknüpf« sein, >a «welcher mit dem Straßenverkaufe ber Druck-schrijsi begonnen werden kann. Durch da» G setz soll Vorsorge getroffen werden, bas» bie vom Siaaaiiaowalle verfügie beschlagnahme nicht wirkung»-loS irpitb, ba sich die Regierung vom .objectiven Verfeahren" nicht zu trennen vermag. — In dem Ben-chte wird schließlich betont, es walte bie Ab-sicht vor. Alle« zu fördern, wa» mit dem wirt-fchafiilichen Aufschwunne der Presse, be« Drucker-geweerde» und be« Verlagswesens die materielle Lagee «veiterer, an biesem Aufschwünge interessierter BevcölterunqSkreise haben könnte. An ßhiua ist eS glücklich soweit gekommen, das« sich d»e Mächte in bie Haare fahren. Zunächst „Da» dachte ich mir schon. Wa« stubieren Sie tdenn?" »Philologie ?" »Sie sind wohl nicht lange in Jena?" . »Erst vor wenigen Tagen kam ich bort an. Und heute besuche ich Jlm-Athen, wo so viel, große Geisteler leben -- unerreichbare Gestirne freilich für einen i annen Slovaken ?" , „Sind Sie ein Slovak?" , „Ein ungarischer Elovak au» dem PresSburger Comiiiiat. Ich heiße Andrea» Szluchovinyi." . .Szlu—' , chovinyi." , .Der Name klingt allerdings merkwürdig slo-vakischch. Nun. mein lieber Herr Szlu— und so weiterer, dann bitte, treten Sie für mich ein! Ich bin d>deS Kegelschieben» überdrüssiig und fühle mich auch « etwa» ermüdet." „ .Wenn die Herren e» gütigst gestatten." ..Sehr gerne!' sagte der kleine, alte Herr höflichch und der Große neigte zustimmend da» Hauplpl. ? Der Student nahm die Kugel und ließ sie mit gigewaltiaer Kraft die Bahn entlang rollen. „ »Alle Neun!" „ .Bravo! bravo! bravo." riefen die jungen Damenen und klatschten in die Hände. „ „Herr Sjlu— und so weiter," sagte der blasse Her? Ir lächelnd, .im Kegelschieben sind Sie wirklich groß.'l!' L Aus solche Wise kugelte Szluchovinyi eine halbe >e Etunde mit vollendeter Meisterschaft und ge-wann ta schließlich für seinen Auftraggeber di« Partie, weichere dieser schon als verloren ongeseden hatte. L BiSder halle er noch nicht nach bem Namen der He Herren zu fragen getraut. Aber nun sollte er bald lv darüber in» Klare kommen. T Da» junge Mädchen, welche» ihm vorhin den sind es die Russen und Engländer, die ja ohnehin nicht gut aufeinander zu sprechen sind, welche sich zu Leibe rücken. Die Engländer wollten ein Neben geleise zur chinesischen Bahn Tientsin-Peking bauen als bie Russen das betreffende Grunbstück für sich in Anspruch nahmen. Die Russen verschanzten sich, die Engländer erhielten Beistärkungen. Nun haben sich auch die Franzosen dreingemischt. Mehrere Gruppen derselben durchzogen da« englische Gebiet und riefen „Nieder mit ben Engländern!" Darauf wurden sie von diesen aus dem Gebiete ausgewiesen. Jnteressant ist die Thatsache, dass nach einem Telegramme aus Tienlfin der russische Genera Wogack ein vom Grafen Waldersee zur Regelung des russisch-englischen StrenfalleS vorgeschlagene« Übereinkommen abgelehnt hat. Hus Stadt und Hano. Pensionierung. Der quiescierte Oberpostver walter Herr Dr. Domintk Sartori in Cilli wurde über eigene Bitte in den dauerben Ruhestanb über nommen. ver tzissier .Deutsche Heweröevund hat Herrn Abgeordneten Dr. Po mm er folgenbe Zu fchrift gesandt: „Die Generalversammlung be« Deutschen Gewerblbunde» Cilli vom lO. März L I hat den einstimmigen Beschlus» gefas»«. Euer Hochwohlgeboren sür Ihr zielbewnfSie» Eintreten im ReichSratde zugunsten des Gewerbchanbe» den allerbesten Dank auSzukpreckien." Gez. E. I. M ö r t l, dz. Obmann, Otto Küster, bz. Schrift führer. J>i« Tarif« auf der Linie ßilli—Wöllan— Ztnterdrauburg. Die unleiblichen Betriebs- und Tarifverhälinlsse aus derBahnstrecke Cilli—Wöllan — Unterdrauburg bedürfen im Interesse de» reisenden PublicumS, sowie der verfrachtenden Bevölkerung» kreise bringenb einer Regelung und könnte eine solche durch Verstaatlichung der Linie Cilli—Wöllan am einfachsten unb schnellsten zur Durchführung ge langen. Nachdem mit Rücksicht aus bie großen JnvestilionSoorlagen im Reich»rathe ber gegenwär tige Zeitpunkt zur Durchführung diese» Projekte» al» sehr günstig unb nichi balb wiederkehrend be zeichne« werben mus», ladet ber BeziikSauSschnsS Schönstein sämmiliche Interessentenkreise ein. zu der Montag ben 25. März l. I. um 10'/, Uhr Vormittag im Hotel Rot in Wöllan statifindenden Versammlung, dehuf« Einleitung einer diesbezüglichen Aciion, ihre Vertreter zu entfenben. Die Ad-geordneten Dr. P o m m e r unb Dr. W o l f f h a r b t, welche zur Versammlung ebenfalls eingelaben worben find, haben bem BezirkSauSfchusse Schönstein mitgetheilt, dass sie die Wichtigkeit ber Angelegenheit voll würbigen, bie Verstaatlichung der Bahnlinie Cilli—Wölla» sür bie beste Lösung ber Frage halten unb all« dahin adzielenben Schritte zu sör- Krug Bier gebracht hatte, rief plötzlich m» Heller Stimme: „Zu Tische, zu Tische!" Der Siudent blickte sich um. In einer großen Laube war eine Tasel gedeckt und reichlich besetz«. Er sah Rheinweinflaschen und Römer, Champagner» flaschen und Kelche. Jetzt hielt er e» an der Zeit, sich zu entfernen und zog seine magere Geldbörse, um die Zeche zu bezahlen. „Ei, wa» sällt Ihnen ein, Herr Szlu— und so weiter!" rief der blasse Herr. „Lassen Sie doch Ihr Geld stecken!' »Aber .Wo glauben Sie eigentlich sich zu befinden?* „Je nun, in einer Gastwirtschaft." Die Herren lachten, die Damen kicherten. „Sie halten mich also für einen Gastwirt?' fragte der Blasse höchlich belustigt. .Ich mus» gestehen —* „Lieber Szlu— Szlu— und so weiier, ich bin kein Gastwirt, ich bin ein deutscher Dichter und heiße Schiller." .Mein Gott, ist'» möglich!" stammelte der unge Slovak verwirrt. „O, Sie belieben wohl nur zu scherzen!" „E« ist die reinste Wahrheit, bester Herr Szlu— und so weiter. Diese beiden Herren, mit welchen Sie gekegelt haben, können die» bezeugen." „Ich bestätige die Wahrheit." sagte der aroße ^err, augenscheinlich sehr erheitert. „Mein Name ist Goethe." .Und ich bezeuge ebensall» die Richtigkeit!" rief der kleine Alte, au» vollem Halse lachend. .Mein Name ist Wieland." Der slovakische Student wäre am liebsten in den Boden gesunken. „Träume ich, oder «vache ich?" murmelte er. „So habe ich also da» außerordeiit-liche Glück, die drei ersten Dichter Deutschland» zu dem, gerne bereit sind. Wie wir vernehmen, wird in dieser Angelegenheit demnächst auch in Cilli eine große Versammlung stattfinden. Todesfall. Sam»tag früh ist in Hochenegg der HanbelSmann Herr Anton L e d l im Alter von 40 Jahren einem tückischen Leiden erlegen. Herr L e d l. ein tüchtiger. volk»bewus»ier deutscher Mann, »'freute sich in Hochenegg, wie Cilli allgemeiner Achtung. Er ruhe in Frieden l Aamiliennachricht. Der Werk»beamte Ale« xander N e m e t s ch e k in Storö hat sich mit Fräulein Emilie S ch u l l e r vermählt. Heil! Anglücksfall. Bei der Abtragung ber Fried» Hossmauer bei der MaximtlianSkirche ereignete sich heute SamStag vormittags ein schwerer Unglück«-fall. Die Mauer stürzte infolge mangelhaster Bor-kichtSmaßregeln vorzeitig ein und begrub den Maurergehilsen Georg Kerchne unter ihren Trümmern. Der Arme, der beim Maurermeister Golo gränz bedienst« war. erlitt mehrfache Arm- und Beinbrüche, sowie schwere Verletzungen am Rücken und am Kopfe. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Kerchne ist 53 Jahre alt und Vater von 3 Kindern. Ans Montpreis wird un» geschrieben: Die Gemeriidevertretung deS Markte« Montprei» hat in ber Sitzung vom 13. März d. I. einstimmig den Beschlus« gefasst, dem Herrn ReichSrathSadge« ordneten Dr. Joses Pommer .für sein erfolgreiches Wirken in der Nothstands« a n g e le g e n h eit im Namen der ganzen Gemeinbe Montprei» den besten Dank auSzufprechen." Südmark-Aolksvucherei. Am 1. Mjrz d. I. wurde bie hiesige Südmark-VolkSbücherei. welche die Werke der besten unb beliebtesten Autoren in 1500 Bänben umfafS«, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamte (Casse) untergebracht. Die AuSleih-stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerbem für jebe« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Xa» ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benützt werden. 5» Ariedyof bei der Ma-imUiansKirche. Während dieser Woche wurde m» dem Abbrechen ber UmfriedunpSmauer diese« Friedhose« begonnen. Schon seil langen Jahren fanden auf diesem Fried» hose keine Beerdigungen mehr statt. Die Gräber wurden nicht mehr gepflegt, die Umsnedun^Smauern wurden von Tag zu Tag schlechier, so bas» sich endlich bie Behörde demüjflgl sah, einzuschreiten und die Schleifung ber Friebdof»mauer anzuordnen. Dadurch ist nicht nur vom ftcherheiiSpolizeilichen Stanbpunkt etwa» schon lange von ben Anrainern sehen, bie Schöpfer be» .Wollenste»,", be» .Faust" unb be» „Oderon'." .So ist'S. Herr Szlu— und so weiter, Sie haben diese« Vergnügen," sprach Schiller. „Und nun, da Sie doch einmal hier sind, so erweisen Sie auch un» ein Vergnügen und spcisen Sie mit un« zu Abend." Szluchovinyi, welcher aus so eigenthümliche Weise in eine so erlauchte Gesellschaft gerathen war, ließ sich nicht lange nöthigen, sondern setzte sich, im Stillen sein günstige» Geschick preisend, mit an bie Tafel. Begeistert von Rheinwein und Champagner, sang er nachher mit seiner herrlichen Stimme zu Ehren be» freundlichen, blossen Wirte», dessen unsterbliche» „Lied an die Freude" und erregte durch seine Kunstleistung allgemeine« Entzücken. .Herr Szlu— Szlu— Sjluchowiischy, Schluckewitz — ach wa» l" sagte Goethe, „sie besitzen »a einen wahrhaft phänomenalen Tenor! Sie sollten Opernsänger werden — gehen Sie doch zum Theater I" .Aq, Excellenz, da» kann leider nicht sein," erwiederte hierauf der Student. Ich habe mein Stipendium nur erhalten unter der Bedingung, bof« ich später Lehrer werde, auf solche Weise de« Staate mich nützlich mache." Spä« in der Nacht suchte er ein bescheidene« WirlShau» aus, um sich zur Ruhe zu legen, konnle aber lange nichl einschlafen, so sehr Halle sein Aben» «euer ihn aufgeregt. Andrea« Szluchovinyi wurde in späterer Zeit Schuldirector in Pref«burg. Ueber sein so interessante« Erlebnis in Weimar hinterließ er eine 'christliche Notiz, die dieser Darstellung zugrunde gelegt wurde. (Nordb. Eisenb.- u. VerkehrSztg.) Seite 4 „itistr** Wacht- Nummer 24 de« FriedhostS Hkrbtigtwünschtt« geschehen. auch vom sanitären Siandpunkt ist diese Anordnung au das Wärmste zu begrüßen. Die näheren Au»-führungtn über diesen Punkt »nlziehtn sich der öffent lichen Besprechung. Unter den Grabdenkmälern de« bezeichneten Fritdhose« befindet sich auch daS Grabma der im Alter von 21 Jahren verstotbenen Gattin deS Grasen Rüdiger von S t a r b t in b 11 g :* Gabriel Stidl weihte ihr einen Nachrus. Wie ,vir vernehme«, sind bereit» die nöthigen Schritte ergriffen, diesen Stein an der Kirchenmauer einzu» mauern und so zu erhalten. Auch den Grabstein der verstorbenen Frau Baumbach ziert ein Gedicht tob. Gabriel SeidlS, da» er seiner Ivvjähriaen reundin widmete. Bis 15. April d. I. müssen die Arbeiten vollendet sein. Die Liedertafel de» Cillier Männergesang vereine« beginnt hiUte Sonntag abends um 8'/t Uhr. Di« Sänger. Damen und Herren, werden gebeten, sich pu»kt 8 Uhr zu versammeln Z>ie Volkszählung in KUli. In der slove nischen Presse macht sich eine nervöse Neugier nach dem nationale» Ergebnisse der Volkszählung in Cilli bemerkbar. Das« bitfr« Ergebnis noch nicht festgest llt werden konnte, ist lediglich die Schuld jener Hetzer, welche die VolkSzählungSbogen hin sichtlich der Umgangssprache unrichtig, d. h. mit absichtlicher Fälschung der Wahrheit ausgefüllt haben. In den meisten Fällen, wo statt der deutschen Umgangssprache die windische eingetragen wurde, ist »« dem Sladtamte bekannt, dass di« Eintragung unrichtig ist, und eS muss daher da« RichligstellungSversahren eingeleitet werden. Dadurch verzögert sich di« Feststellung de« DetailergebnifseS. „Narod" und Trepalena wettern gegen dieses, von den windischen politischen Winkelschreibern ver» schuldete RichligstellungSversahren und thun über den angeblichen TerroriSmuS de« Cillier Stadt amteS furchtbar entrüstet. D-e Windischen stellen sich nämlich aus den Standpunk', das« die Umgang«« spräche jede« Sloornen nur die windische sein könne, auch wenn er derselben gar nicht mächtig ist. Sie verlangen, das« nach der Muttersprache und nicht nach der Umgangesprache gefragt werde. Warum auch nicht? Warum soll nicht amilich festgestellt werden, das« Herr von Berk« und Dr. Franzl Mayer Deuische von Geburt sind? Herr von Berk« bat in einer Interpellation, welche dos Richtig» stcllungSoerfahren der Volkszählung in Graz unter die beliebte Lupe der Denunciation nimmt, ebenfalls verlangt, dass die Muuersprache festgestellt werde. Der Mann vat zwnselloS vergessen, dass er das Windische erst nach dem Uebertritte zum Katholi« ciSmuS sich sehr mangelhaft angeeignet hat. Wir erinnern un« noch recht gut jener Sitzung der Cillier BezirkSverirelung. in welcher Herr von Berk» — nachdem er im windischen Radebrechen ganz stecken geblieben war — ärgerlich au»rief: „A ch n> a », mein« Herren, Sie verstehen ja ohnedie» alle deutsch!" Die Nörgeleun der windischen Wellsprachenpolitiker sind unserer Anschauung »ach völlig haltlos. Denn e» kann überhaupt nicht bizwetselt werden, das» e» in der Stadt Cilli nur eine Umgangssprache gibt, und das ist die deutsche. Wenn aber bei der Volk«» zählung sprachenrechtlich bedeutende Erfolgt erzielt werden sollen, so ist vor all.m nöthig, dass fest» gestellt werde. wievielBewohner unsere« StaateSderdeutschenSprachemächtig sind. bezw. dieselbe v«rstehtn. Durch dies« objective Feststellung wird e« sich ganz von selbst ergeben, das« di« sachlich« Voraus« setzung zur deutschen Staatssprache im vollen Maß« vorhand«» ist. sin bezahlter Spaziergänger. Der Fall P e t a o « ist noch in allgemeiner Erinnerung. Um die deutschen Rauchsangkehrer auszuhungern, haben die Herren Dr. D e c k o und Dragotin H r i b a r den armen Petav« hergezogen und ihm auch gleich mit 900 fl. unter die Arme gegriffen. D« gut« Petav« hatt« aber leider sehr viel frei« Zeit und so kam e«. das« er mit diesen 900 fl. und weiteren Unter,lützungen der Posojilnica im Gesammtbelrage von L000 fl. bald seriig war. Nachdem er diese «lumpigen" 3000 fl. angebracht hatte, kam er wieder zu Herrn Hribar. Der wurde aber sehr unfreundlich und meinte: „Mit Ihnen ist nicht« zu machen. Sie brauchen ja mehr als ein LandeSge« richtSraih." Auch wurde dem Petav« vorgehallen, das« er „von meinem Gelde schon ein Jahr spa-zieren geht." Dem guten Petao« aber wurde diese« Spazierengehen ohne sremdeS Geld zu dumm weshalb er noch rasch möglichst viel einkassierte und •) 9t Gras von Starhemberg war der Majoratsherr der Starhemberg? und ist vor kurzer Zeit gestorben. bei Nacht und Nebel au« Cilli verschlvcmd. Di« l«idtragenden Girantrn suchen nun ein neue« „Opfer". Kerans mit ßnrem Alederwisch: Kürzlich brachie der Laibacher „Sloven«c" eine urkomische Drohung. Er erklärte, bei fortgesetzten Angriffen gegen Ogradi und Mazur pikante Ereignisse au« deutschen Familien auftischen zu wollen. Wir haben auf diese alberne Drohung nur ein kühle« „Nur zu!" Wenn un« bie windische Presse, welche ja ohnedie« baS Familienleben gtschästtmäßig btsudtlt. zwingen sollte, auf ihr« Methode einzugehen, so wird man ihr ». B. in der Carolintngasst sthr wenig Dank wissen. Darum nur zu! Wir sind mit Material überreich versehen. Hßne Held keine Musik! Die hiesige slo» venische „Bratlgeiger*-Ge>ellschast braucht Geld und hat infolge dessen in der Umgebung »große« Samm-lungen bei den musikalischen und unmusikalischen Bauern eingeleitet. Ein schlichter Landwirth in Lokrowetz verhielt sich dieser Sammlung gegenüber sehr ablehnend, vermuthlich hat rr ktin Taltnt zu einem MäcenaS. Er sagte nämlich: .Wenn ich aus die Hochzeit gehe, werde ich di- Musikanten selbst bezahlen, ebenso mögen die Herren im Narodni dom die Musik selbst bezahlen.' Der Mann hat kein Verständnis dafür, das» die nächste ReichSrathS wahl-Sedmina windische Nationalsuche ist. PU Kanfmännische Kischrunde „ßlvb der AemüthNchen i« Killi" ha, in ihrem 30. Club-jähr am 9. d. M. eine DrillingSiause vorgenommen. Drei Franzein sind unier den Namen Spondini, Jaunthaler und Jagerbua treue, anhängliche und sehr erprobte Mitglieder geworden. Nach der Tause haben bie sechs Tau'paihen ben Schmaus in vor« züglicher Weise besorgt. Heil ben Pathen unb Täuflingtn! — Am 13. d. M. begieng ber Club zu Ehren seines Obmannes Herrn v. Wichtig, sowie de« Mitglied»» Merkur die alljährliche Josesifeier. ZSeinmarkt i« Hraz. Wir machen hiemit aufmerlfam, dass mit dem Weinmarkie eine Wein» kost und eine Prämiierung der ausgestellten Weine verbunden sein wird. ES stehen für diese Zwecke eine Zahl StautSpreiSmedaillen. nebstdem vom Lande Eteiermark und der Stadt Graz gewidmete Geldpreise zur Verfügung. Außerdem werden her« vorragende Leistungen auf dein Weinbaugediete durch Verleihung künstlerisch ausgestatteter Diplome Würdigung finden. Das Preisgericht wurde bereit« zusammengestellt. ES ist somit im heurigen Jahre bem steirischen Weinbauer, trotz ber entfallen,n Landesausstellung, Gelegenheit geboten, mit seinen Producien in össentltchen Wettbewerb zu treten und sich einen PreiS zu erringen. Bemerkt fei noch, das« wegen rechtzeitiger Zusammenstellung de« Kataloges Anmeldungen nur bis 2. April Auf« nähme finden können. ?oSbeamte«tag. Soautag deu 21. d. M.. um 3 Uhr nachmiitagS wird im Stadtrathssitzungs« saale in Äraz ein Postbeamientag des Post» und Telegraphen-DirectionSbezirke« für Sieiermark und Kärmen abgehalten werden. Die Tagesordnung enthält folgende Gegenstände: Erhöhung, bezw. Neuregulierung der ActioitätSzulagen und Einrech-nung derselben in die Pension; Vermehrung der Stellen der 7. und 8. Rangclasse; Einführung deS DrillelverhällnisstS der drei untersten Rangclassen; Schaffung einer Dienstpragmatik und Regelung der Urlaub,; Herabsetzung der Gesammidienste sür Postbeamte auf 35 Jahre; Errichtung eine« Post-Ministerium«; Festsetzung der Praklikaiitenvienstzeii und Aushebung der Verordnung, nach welcher die zur activen Milttärdienstleistung eingerückten Beamten nicht vorrücken können; Gleichstellung ber Nachtdienstgebüren sür alle Aerariaiawler; Sani-tä>«wksen und Anstellung von Amtsärzten. Wichtig für Harten-, ?ark- oder Aiilen-besther. Im hiesigen k. t. Forstgarten gelangen gegenwä'tig drei- bis fünfjährige, mehrfach ver-schulte WeymouihS'Kieferpflanzen, je nach Größe, um den Preis von ein bi« zwei Heller per Siück loco Forstgarten zur Abgabe. Schriftliche und mündliche Bestellungen werden in der Kanzlei der hiesigen k. t. Bezirtaforstinsp.ction, mündliche a!>er auch im k. f. Forstgarten selbst enigegengenommen. Arnteier. Ungefähr 100 Stück Bruuier de» echten steirifchen Huhne« stehen den Mitgliedern be« Vereine« für Thierschutz und Thierzucht zu ganz besonber« ermäßigten Preisen zur Versügung. Wer solche zu erwerben wünscht, wolle sich unverzüglich melden. Nichlmitglieder werden auch berücksichtigt, aber erst in zweiter !inie. Bei diesem Anlasse soll nochmal» hervorge-höbe» werden, dass unser steirische« Landhuhn nicht mit Unrecht von alter«her einen Weltruf hat. E« ist ein wetterharte». widerstandsfähiges und a». spruchSloseS Huhn, da« gewohnt ist, sich die Nah» rung selbst zu suchen und deshalb sich mit ganz geringsüaiger Hausfütterung zufrieden gib». TaS Fleisch ist sehr zart und schmackhaft, so zwar, das« e» in di-ser Hinsicht keiner Rasse nachsteht. Tie Bruthennen führen gut. die Kücken befiedern sich sehr schnell uud werden dadurch befähigt den Witterungswechsel leicht Widerstand zu leisten, sie wachsen schnell heran, sind genügsam und nicht wählerisch in ihrer Nahrung. ES wäre Zeit mit der krankhaslen Sucht nach fremden Hühnerraffe«, die unser steirische« Huhn bereit« ganz der Ver» geffenheit anheim sollen ließ, gründlich aufzuräumen. Wir, in unserer grünen Mark, können stolz ser» auf unser Landhuhn und e« ist Pflichi, ihm wieder jene Beachtung zu zollen, die ihm al« erstclasst..e«, ja unübertroffnes Wirticha'tthuhn gebürt. Die Broschüre über daS «Echie steirische Huhn" »>t Standort und Abbildung ist gegen Einsendung vo» 23 Heller erhältlich. Aahr- nnd Sieh Märkte in Steiermark. A» 28. März: Graz. Hornviehmarkt nächst dem Schlacht-Hause; Artilsch, Bez. Rann. B.; Rann, Bez. Petta». Schweinemast. — Am 29. März: Ära,, Siechvieh. markt nächst dem Schlachthaus«; Breitenfeld, Bez. Feld» dach, I.; Ehrenhausen, Bez. L-ibnitz. I. u. B.; SibiSwald, I. u. B.; Fr-blau, Bez. Franz, I. u. Friedau, I. u. B.; Grobhart, Bez. Hartberg. I. u. Gschnaibt. Bez. Umgebung Graz, I.; Lemderg, «q. St. Marcia, B.; St. Mareia am Pickelbach, vq. Umgebung Graz, I.; Semriach, Bez. Frohnlelre», I. u. «.; Siraden, Bez. Mureck. I. u. B.; Wildalpe. Bez. St. Gallen, I.; Windisch Feistritz, I. u. B.; — Am 30. Mär,: Graz, Getreide-, Heu- und Stro^ markt am Grie« , Hol,markt am Dietrichsteinplatz«-. St. Egydi, W.-B., Bez. Marburg, B.; Gleisdorf, I. u. V.; Rann. Schweinemarkt; Windischgraz. — Am 31. März: St. Egydi, W.-B., Bez. Marburg, I. — Am 1. April: PöUschach, Bez. Windisch-Feiftritz, 3. u. SB.; Marburg. B. — Am 2. April: Cilli, I. u. B.; Heimschuh, Bez. Leibnitz, B.; RadkerSburg, MonatS'Biehmarkt. — Am 3. April: Graz. Getreide-, Heu- und Strohmarkt am GrieS-, Holzmarkt »» Dietrichsteinplatz«; Leutschach, Bez. Arnfel«, Kleinvieh» markt! Petta«. Pferde- und Schlachiviehmarkt. — Am 4. April: Gra,. Pferde. Horn- und Siechvieh« markt nächst dem Schlachthaus«: Gonobitz I. u. B>; Groß-St. Florian, Bez. Deutsch-LandSb-rg, I. u. 8.; MooSkirchen, Be,. BoitSberg, «räm.; Passall, Sez. Met,. Kräm.; Tilffer. I. u. B.; Rann, Be,. Peita», Schweinemarkt. Die Lage dcr Gestellten für die i?andesallf!agen. Um weiteren «reise» die Lage eine» Bestellten für die Landesauflage zur näheren Kenntnis zu bnage», ersuch! unS ein untersteirischer Gesinnungsgenosse trat Aufnahmt nachstehender Mittheilungen: Die Bestellten werden mit einem Monatsgehalt« von 37 Gulden = 74 Äronen vom Lande angefteSt, jedoch werden begreiflicherw«ise Pensionisten vorgezogeil, di« noch dazu die besten Posten bekommen. Die andere» sind nebst ihren Familien auf den schmalen GehaU von 74 Kronen angewiesen; hiebe! ist zu beachte», das« der Angestellte nur selten in seinem Heim stch an de» Familientisch setzen kann, zumeist befindet er sich, wen» andere Menschen ihre Mahlzeit einnehmen, auf der staubigen Landstraße oder auf einem vereisten Setir»«, wege und muss feinen Hunger in Baueruwirtshaufn» stillen, wenn er hiezu Geld besitzt und EfSbare« findet, wodurch sich auch die Auslagen verdoppeln. Ob der Bestellte unter solchen Umständen sei» Auskommen findet, wer fragt darnach! Andererseits wird aber stenge darauf gesehen, dass er anständig ge-kleidet sei, keine Schulden mache, in guter Gesellschaft verkehre u. s. w. AIS Familienoberhaupt ist eS auch seine natürliche Pflicht, für seine Familie zu sorge», darauf zu sehen, dass Frau und Kinder anständig ge-Neidet unter den Leuten verkehren können: »«her jedoch bei den heutigen TheuerungSverhSltaiffe» diel alle« bestreiten? Dazu der drückend« Gedanke, dass er auf eine Altersversorgung nicht rechnen und für »«vor-»ergesehene Fälle auf keine Hilfe hoffen darf. Der Gehalt steht zur Arbeitsleistung eine« Be-stellten in keinem Verhältnisse, und dadurch, das« die Bestellten für die LandeSauftage in pecuniärer Beziehung so schlecht gestellt sind, ist e» so weil ge-kommen, dass die Bevölkerung gegen den Bestellte» gleich bei seiner Ankunft an dem Bestimmungsorte ew-genommen ist und ihm mit einer nicht mif«,überstehenden Verachtung entgegenkommt, und zwar deshalb, weil man überzeugt ist. das» er infolge deS knapp bemessenen GehalteS außer Stande ist, sich und seine Famlli« Nmnmrr 24 Seite S «chtschaffen zu ernähren, ju bekleiden u. s. w>. und weil bi«her jeder nach kürzerer oder längerer Zeit ent-I weder dem Strafgericht« verfallen oder mit Hinler» I Fassung von beträchtlichen Schulden verschwunden oder I -al« veitler gestorben ist. Möge doch ein wackerer Verlreter socialer Jnter-«ssen, hiedurch aufmerksam gemacht, sich dieser annen Bestellte,', im Landlage oder ReichSrath« erinnern und für deren Rechte (Pflichten haben fie mehr als genug) I «in «arme« Wort sprechen, zumal wenn diese Lande«-I auflagen durch die Gteuerämter eingehoben werden, I wofür bereits Vorschläge gemacht wurden. WaS geschieht I 4>ann mit diesen bedauernswerten Leuten? Wird da« I "Canb, wird die Regierung sie versorgen? Eingesendet. Achtung auf den Vogelzug! Am II März l. I. fchosS der Gtfertigte ! bei he'ligem Südwinde unb Thauwetter zwei Stücke I de« nordischen Schneeammer«; da c« möglich ! «st, tas« di«i-r seltene no-dische Gast, per wohl I «ur äußerst selten vorkommen mag, auch I anderwäri« ««sehen oder vielleicht gar erleg« rourlv, I erbittet der G fertigte Daten oder Belegstücke hieiüder di« 3 1. März l. I. nach Mühlen, vom I.April l. I. ab aber nach St. Kaihrein t«,>r. Pottschach 12, O'tSgr. Görischitzihal 12. Burschenschait Marcho Teutonia in Graz (Sammlung) 4, Gemeinde ClUi 100, Dr. Alfred Embacher in Grade« 16, Ort«gr. Tarvi« 3, OriSgr. Tüffer (au« den Samm-lbüchsen) 35*15, Or>«gr. Gletchenberq (Sammlung beim HauSballe „Mailand") 3l'56. OrtSgr. Pörtschach 40*84 (davon auS den Sammelbüchsen 18*94), OrtSgr. Hart^erg (Reingewinn deS Jäqerballe«) 60, OriSgr. Wim-passing 12 (davon auS den Sammelbüchsen 10), OriSgr. Kainach (auS den Samm lbiichs'N) 12, OriSgr. Leibnitz (auS den Sammelbüchsen) 3*40, Gemeinde St. Pölen 10. OrtSgr. G-az 2 22 (Sammelbüchse bei Brandhof 2*00, Sammelbüchse bei Heinzl 0 22), Frl. Mimmi Schosserer in Graz 10, Grazer Tanblatt 1, Gemeinde Murau 20, akadem. Verein Oststtirerbund 21*60, Prof. Dr. Reyer in Wien (f. d. Südmart-V>,lk«büchereikn) 200. OrtSgr. Wien, Leopoldstadt, 29 43. OrtSgr, Gleichenb^rg (vom Häringschmause) 12. Kni Jlgner zu Hoh?n-stadt in Mähren 4. Gemeinde FloridSdorf 50. OrtSgr. Luttenberg (auS den Sammelbüchsen) 7 06, Gemeinde Brück a. d. M. 20. Erträg de« Kränzchens in der Tanzschule Friedrich Eichler« zu Graz 220, OrtSgr. Göstling (auS den Sammelbüchsen) 10, Gemeinde Kindberg 20, Viktor Silny in Elberseld (Theilertrag eine« Vortrage« über die Lage der Deutschen in Oesterreich) 11*74, OrtSgr. Graz (auS den Sammelbüchsen) 4*45. Deutscher Schntverein. In der Sitzung deS engeren Ausschusses vom 13. März 1901 wurden sür geleistete Spenden: Der Gemeindevertretung Rochlitz. der BezirkSver-tretung in BudweiS, der Sparcasse in Billach, dem Gesangverein Andrea« Hoser in Laibach und d'M Unter-Gerspitzer Glücksverein für einen an-läsSlich seiner Auslösung überwi.smen Betrag, ferner dem Frl. Elsa Veiih für einen Gründer-beitrag, der FrauenoriSgruppe Gablonz für daS ErtiägniS deS FaschingSkränzchenS 1901, der OrtS« gruppe Rochlitz für den Er>ra.i de» SchuloereinS-kränzch-nS vom 27. Jänner 1901 und der Orts-gruppe Laibach für eine NeujahrSspende der ge» ziemende Dank ausgesprochen. Dem Kindergarten in KönigSfeld wurde für BeschäftigungSmittel ein Betrag zugewiesen. Ange-legenheiten der VereinSanstallen in KönigSfeld, Oberdorf, Maierle, Sauerdrunn und UnterSkrill wurden berathen und der Erledigung zugeführt. Den geehrten Ortsgruppen wird in Erinnerung gebracht, das« die VeremSzünder einzig und allein von der Firma Fl. Pvjatzi & Comp in Deutfch-LandSderg in Steiermaik uns in Wien von der Niederlage derselben bei Ferdinand Komarek, XVII., Kainzgasse 5 zu beziehen find. An Spenden gierigen serrnt ein: Ossegg OG. K 20, Rohle OG. K 20, NikolSburg FOG, K 9, Lichtenwala OG. K 10 30 Reichenberg FOT. L 36, Wr.-Neustadt OG. K 16 86, Troppau OG. K 107.35, Troppau FOG K 100*60, Wien. CG. Scheffel K 4 40, Joachim«thal OG. K 47*62. AuS den Sammeljchützen giengen ein: Hart» berg OG. K 5*20. Tarvi« OG. K 66*06, Lichten» wald OG X 12, Bozen, Hoiel Kamposch X 20. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 20. März 1901 wurde sür geleistei« Spenden: Der BezirtSverireiung in Asch, der Stavtgemeinde Böhm.» Leipa, den Sparkassen in Asch und Gablonz, der Allgemeinen AuShilsicasse in Asch und der Tafel-runde der Vierzehn in Teifch-n; ferner der Frauen-Ortsgruppe in Reichenberg für das reiche Rein-erttägniS de« Ehrysanlhemenfest'S vom 18. Fe» > bruir 1901, der Ortsgruppe Tetfchen für den Reinertrag des SchulvereinSballeS und der Ort«» gruppe Böhm.-Leipa für den Ertrag deS BalleS m Weiß der geziemende Dank abgestatt"t. Der Anfall ein'S Legales nach Herrn kaiferl. Rath Johann Weinhölzel in Linz wurde dankend zur Kenntm« genommen. Angklegendeilen der Verrin«anstalttn in Blisowa, Wischau und Pilsen wurden berathen und der Erledigung zugeführt. Am 17. Mai d. I. fand in Himberg eine Versammlung zum Zwecke der Neubelebung dtr dortigen Ortsgruppe statt, welche stark besucht, einen höchst befriedigenden Verlauf nahm und ihren Zweck vollkommen erreichte. Dy East. deren Männernam» Jame» How war, starb im Jahre 1781 im Alter von 64 Jahren. Vor einigen Jahren erzählten amerikanische Blätter die romantische Geschichte von Alice Brown. Derselben war ein Legat von lSO.OOO Mark hinterlassen worden, da« jedoch nur im Falle ihrer Heirat ausbezahlt werden sollte. Ob-gleich sie daS Geld sehr gern in ihren Besitz be« Seite 6 i,e«t,ch» Mach»" Nummer 24 kommen wollte, tonnte sie sich nicht entschließen, einen Gatten zu nehmen, und sie »ras mit einem besreundelen Mädchen da» Abkommen, das« diese« einen Mann vorstellen und sie heiraten sollt». Die Trauung wurde richtig in New-Aork vollzogen, und nach Vorzeigung de« Trauscheine« wurde da« Vermächtnis ausgezahlt. Die Täuschung wurde erst entdeckt, als die Erbin starb. Auch bei «inem Fischer in d»r Bretagne sand «an nach seinem Tode, dass er dem schwachen Geschlecht angehört hatte. E« gieng ihm sehr gut. er besaß eine kleine Booifloite und hatte eine be« Nächtlich« Summe al» Rothgroschen zurückgelegt. Er genoj« Aller Achtung und war bei seinem Tode Witwer. Er war thatsächlich zwtimal v»rh»iratet gew sen und hatte ein Halde« Jahrhundert sein wirkliche« Geschlecht verbergen können; Niemand hatte geahnt, das« er eine Frau war. noch dazu eine, die Krauen geheiratet hatte. Kobtennoth. Humoreske von R. Kraßnigg. Meine lieb' Leben«gesährtin war in den Keller hinabgestiegen, um unser»n Kohlknvorrath einer »in« gehenden Prüfung zu unterziehen. Al« sie au« dem dunklen Schoß ver Erde wieder an da« Tage«licht zurückgekehrt war. war ihr Antlitz bleich, die dunklen Augen waren von dunklen Ringen um» geben, in ihrem Haare waren plötzlich »Silber-fäven" sichtbar g»word»n, ihre Gestalt zitterte. Ich umfieng die Schwankende mit starken Armen. «Wa« ist Dir denn geschehen? Ist Dir vielleicht «ine Mau« im K ller begegnet k" Die Frau begehrt« erst ein Gla« Wasser. Ich reichte e« ihr, frisch vom Zapfen drr Hochquellen-leitung, sie leerte t« in einem Zug«. „Weißt Du, für wie viel Tage wir noch Kohl»» im Keller haben?" fragt« sie endlich. Ich glaubte ihr einen Gefallen zu erweisen, wenn ich recht wenig rieth, und antwortete ihr: „Für drei Tage!" Sie sprang von dem Faut»uil ouc, in d»n ich sie hatte gleiten lassen, und rief: .Für drei Tage, da wäre ich fo ruhig!" Von der Ruhe bemerkte ich aber sehr wenig. „Du bist ja furchtbar aufgeregt!" Sie läch»lt». „Soll man nicht aufgeregt weiden, wenn Du behauptest, wir hätten nur mehr für drei Tag« Kohlen? Weißt Du denn, wa« die Kohlen kosten?" Ich wuf«te, das« si« theuer waren, wie theuer. daS wu>«t? ich aber nicht. Ich sagte daher gerade heraus: ,70 Kr»uz»r!" Madame schrie auf. alS wenn sie ein Krokodil gebissen hätt«. „Du willst mit offenbar wieder ärgern. Sag', was soll da« htißn?" „Ich weiß nicht, wa« Du meinst, mein Kind." .Wie kannst Du sagen, das« die Kohlen 70 Kreuzer kosten?" „Ich dachte nur. Ist e« weniper?" „Ein schrecklicher Mensch!" rief sie au« und rang oerzweiselt die Hände. „Zwei Kronen kosten dieselben!" Meine Frau wendet di« Kronenrechnung nur an. wenn sie irgrnd etwa« al« r«cht viel er'cheinrn lassen will, zum Beispiel, wenn sie au«klüg«lt, wie vikl mir monatlich zum p«rsönlichrn Gebrauche bleibt. Da« ihr üb.rgebene W>r>schafl«gelt> wird natürlich noch in Gulden auSgedrücki; e« soll wenig sein. Da ich auf den von ihr genannikn Kohl»npr»iS nichts erwidert», würd» si» wi»d»r aufgeregt. „Nun," rief sie. „Du hast kein Wort dafür, dass die Kohlen fo «Heuer sind? Dabei haben wir nur «ehr für höchsten« 14 Tag» im Keller." .Ach, beruhigt Dich doch, bi« dahin werden die Kohlenbaron» schon nachgegeben haben, die Sireikkud»» werden, erfreut über ihren Sieg, fest zugreifen, und wir w«rd»n Kohlen haben, so viel wir wollen." .Dir erscheint die W»lt immer im rosigstin Licht». So »in gleichmütiger Mensch, wie Du. ist mir noch nicht vorg»komm»n. Ich glaub», hinl»r Dir könnt» e« brennen, und Du würdest ganz still vom Skffel aufstehen und die Feuerwehr holen lassen." „Nun, da« wäre doch in Ordnung? Du könntest erst dann etwa« Ungehörige« an der Sache finden, wenn ich bei FeuerSgesahr den Wasenmeister oder da« Aichamt verständigen würde. Man läs«t doch ti» Feuerwehr holen, wenn e« brennt." Die Frau wandr» sich empört von mir, wars sich in eine Divan»ck» uud griff nach der Zeiiung. .Na, da hast du e«!" rief sie nach einer kurzen Pause. „Man kann nicht« ausrichten. Die Kohlen bleiben so theuer! Du lieSt wohl niemals die Nach-richten über di» Kohlennoth!" „Manchmal." „Du solltest sie immer lesen. Du würdest dann verstehen, wie mir zu Muihe ist. Nur für vierzehn Tage Kohlen im Keller und daS bei einem Preis von 2 K. Ich sage dir, ich weiß nicht, womit wir heizen werden!" „Ach, ich bitte dich, in vierzehn Tagen ist der Wintrr so ziemlich zu Ende, dann brauchst du nicht zu heizen." „Du glaubst wohl, dass ich so verrückt sein werde, de« letzten Kohlenrest zu vergeuden? ES wird schon von heule an nicht mehr geheizt. Von dem wenigen Wirtschaftsgeld kann ich kein» Kohlen zu 2 K lausen und wie ich dich kenne, wirst du gewiss nicht sagen, das« du mir, angesichts der Theuerung mehr geben wirst." .Du haft ja auch nicht nachgelaffen, al« vor Jahren die Cigarren theurer geworden sind!" .DaS ist denn doch ein Unterschied." „Wieso? Du brauchst Kohlen, ich Cigarren." Du gibst also nicht« daraus, obwohl dir monat-lich bei 100 K bleiben? Mir bleiben keine 100 K monatlich zum Verjubeln." „Ach thu' doch nicht so, al« ob ich mit den lumpig-n fünfzig Gulden fo lange von einem Vrr-gnügungS'Etadliffement in da« andere zieh»n würd», bi« sie zu Ende sind. Ich habe ja auch Zahlungen. E« ist mir wirklich nicht möglich l" In diesem Augendlck» »rfchitn da« Dienstmädchen, um wie gewöhnlich »inzuheizrn. „ES wird nicht »ingtheizt!" ruf ihr di» Frau zu. „Wissen Sie denn nicht, das« kein» Kohlen mehr im Keller sind? Womit werden wir kochen, wenn die zu Ende sind?" Da» Mädchen trug Papier, Zündhölzchen, Holz und Kohlen wieder au« dem Zimmer. „E« ist aber kalt herinnen!" sagte ich. „Du rauchst ja dann ohnehin wieder, dann mus« ich so wie so die Fenster aufmachen, damit der Oualm hinau« kann. Ich mus« mit den Kohlen sparen. E« ist ja doch möglich, das« noch große Kälte ein-tritt." Sie gieng zum Thermometer am Fenster und sagte: „E« hat sogar draußen drei Grad Wärme, da kann man e« schon im Zimmer aushalten." Ich gab ihr nun »in» klein» Erklärung, das« »« oft in den Zimmern kälter sei al« draußen, kramie dabei meine wenigen physikalischen Kenntnisse au«, sprach von Wärme- und Kältestrahlung zc., sie hört» mich ruhig an und sag'» dann: .Gib Dir feine Müh», »« wird nicht »in-geheizt. Geh' in« Kaffeehau«, wenn Dir zu Hause zu kalt ist. Dir bleiben ja 100 Kronen monatlich. Ich kann Dir nicht helfen, ich muss die Kohlen für di» Küche sparen, denn ich wusste nicht, womit das Mittagessen bereiten, wenn die Kohlen zu Ende sind." „Dann heizest eben mit Holz oder bereitest daS Mittagessen mit Spiritus. Wir haben ja draußen in der Küche wenigsten« fünf verschiedene Spiritus-Kochsysteme stehen." D>» Frau lachte aus: .Ich möchte dir doch einmal sür einige Monate die Wirtschaft über-geben, damit du doch eine blasse Ahnung erhältst, was das kostet, wenn man mit Holz oder Spiritus kocht. Sei versichert, dass ich e« thäte» wenn eS billiger wäre, al« wenn ich Kohlen heize. Da« ist Alle« Unsinn! So kann nur ein Mann reden, du m>gst ja von deinem Berus etwa« verstehen, aber Hau«srau bin du keine. Verschone mich also mit demen Rathschlägen." Damit schien die Debatte geschlossen, allein etwa zehn Minuten später richtete meine Frau an mich die Frag», ob ich keine größere Kohlensirma kenne, die geneigt sei, un« zum „alten" Kohlenprei« 20 Centner Kohle» zu liefern. Ich verneinte die«, erklärte mich aber bereit, au« meiner Trafik täglich 30 b>« 40 leere Papierdeckel-Cigarrettenschachteln heimzudringen, womit man nöthigensall« auch heizen könne. Der Antrag wurde abgelehnt. Von jenem Tage an wurde ich «au«gefroren". Der grüne Kachelofen in meinem Cabinet wurde feiner Bestimmung gänzlich entzogen, dafür aber nach irgend einem Recepi, al« Kühlkeller für Eier, Fleisch und sonstige V'ctualien verwendet. Jeden Morgen, wenn sie die Augen aufschlug, eilte sie, in die Decke gewickelt, die Füße noth-dürftig mit Pantoffeln drkleieet zum Fenster, um nach dem Thermometer zu sehen. „Gottlob! Vier Grad Wärme! — Gottlob sechs Grad Wärme! Gott sei Dank, c« friert nicht." Diesen Constatierungen folgte dann: „ES braucht also nicht geheizt zu werden!" Mir war eS sehr ungemüthlich. Ich fror wie ein nasser Pudel. ES blieb mir nichts übrig, all meine vielbesungenen „hundert Kronen" einer ei» gehenden Berechnung zu u»«erzieh.n, wobei ich favtu dass ich schließlich in der Lage sei, 10 Krone» a der „Kohlennoth" zu opfern. AlS ich meiner Frau mittheilt», das« ich .vorläufig", den Kohlenpreisen entsprechend, Wirtschaftsgeld um zehn Kronen monatlich erhol« werde, reichte sie mir die Hand und den Mund sagte: „Ich wusste eS ja, das« du kein gefühllos« Barbar bist!" Nachdem ich die „Nachzahlung" für den li» senden Monat entrichtet hatte, rief ich daS Tieii» mädchen. damit mein Ofen wieder feiner natürliche* Bestimmung zurückbegeben werde. .Wa« fallt dir ein?" rief da meine Fr». „Heute hat e« 5 Grad Wärme, da braucht »3 auch wirklich nicht einzuheizen. Glaubst d iveil du mir monatlich fünf armselige Gulden zuleA das« ich dann gleich in deinem Cabinet einen Hoch« osen ausstellen kann? Womit beize ich. wenn fc« Kohlen im K-ller zu Ende sind?" „Eizret die Frauen, sie flechten und weben' — u. s. w. (Pusterthaler Bote), j Vermischtes. ßine uralt» deutsche Avtei i« $aR)ia. Man schreibt auS Kratau: In Mogite bei jkrakau ds steht eine uralte deutsch« Sistercienserabtei, deren gege» wärtiger Prior der Pater Kickh ist. Txrselb« wird im von den polnischen Blättern angegriffen, weil er a» läsSlich der Restaurierung d«S Klosters von den va» Unternehmern die Einsendung deutscher Offerten e«i langt hat. Paier Kiekh antwortete nun darauf, tat die Abtei eine deutsche Gründung ist, daiS dessen Aet« stet« Deutsche waren und dass die österreichische Ciß» citnser-Prvvin» überhaupt einen deutschen Charakter in. Mattonis Hiefchüvler. Die Berlendnng diese« vorzüglichen SaueibrunnenS, der sich in den In. Amerikaner. iRtunäsa, Serben, ja selbst Kitinasi«» sandte un« im Vorsah» Curgäste. Die Preise sind mäßig zu nennen und tot Zimmer habe» in den letzten Jahren einen gesw« gerten Luxu« erhalten. Die Cnrkapelle erfreut sich eine» gerechtfertigten Ruse« wegen ihrer tadelloie, Musik und der Abwechslung ihre« Programm«. Theater. Concerte, Tennistourniere, ja selbst italienische Nächte mit bengalischer Beleuchtung w«lm im Vorjahre insceniert und fanden unsietheilim Beifall. Broschüren, welche soeben hecauSgekomae» sind, geben Ausschluss Über alle« Nttnschen«- und Wisse, «werte und werd«» kostenlos von ber Tiiec-tioii in Rohttjch-Sauerbtunn ausgegeben. Hummer 24 „»Mrt fü* W-cht- Seite 7 Fonlard-Scide «s Kreuz. bis fl.s ss v.Met. wr Ploujtn u Robni> sowie „Hennederg-Eeide" i« schvan. «»iß und sarbiq von 65 Kreuz. biÄ st. p. Met. An Jedermann st-itfo u. vtrzillt tn» S«»S Master umqehend. Doppeltes Briejporlo na» der Sckivti,. G. venneberg, Eeidm Fabrikant fl. u. i. Hofl.). Zürichs S«S8 ^eKiervUd. M U 5>ch fcort' doch eine Zither: ist vielleicht der Hirtenbube in t«t Nähe? Schriftthum. .Oesterr. Wochenschrift für den öffent-liche n Baudienst.' Diese bi«her vom k. k. Ministerium deS Innern al« .Monatschrist" herausgegebene «fficielle Fachzeitschrift erscheint, wie wir erfahren, seit Anfang diese« Monat» wöchentlich jeden Freitag und hat deren amtlicher Charakter unter Einem eine Er-Weiterung durch die Ministerlen des Handels, der Eisenbahnen und des Ackerbaues erfahren, welche von jetzt ab gemeinsam mit dem Ministe» ium de« Innern di« Zeitschrift herausgeben. Dir .Wochenschrift" wird alle da« gesammte Gebiet de« Bau- und Ingenieur-weser.« betreffenden Gesetze, Verordnungen, behö.dlichen Entscheidungen, Normalten -e. publicieren und alle Fortschritle de« technischen Wissen« durch Artikel au« den Federn der hervorragendsten FachmZnner, Bau-und Pr°jec>«beschreibungen, Literaturberichte ?c. unter entsprechender Illustrierung und Beigabe von künstlerisch ausgeführten Aeichnung««afeln darstellen: fit wird ferner -uch die einschlägigen Personalnachrichten ent-halten. und so umfassend als möglich auch alle EoncurS-und ^Preisausschreibungen über die Vergebung vo» Ar« bciieln und Lieferungen, Etellenbefetzungen -c. verösfent-litten , die vorzugsweise für die technischen Industrie-und Unternehmer»,eile von Interesse sind. Die schon im VII. Jahrgange stehende Zeitschrift, welche beul« (bereit!» da« höchst« Ansrhen genieht und nunmehr die Sebi«te de« Hechbaue«, Straßen-, Brücken- und Wasser-baue«, der Schiffahrt, Echiffahrt-canSle, Seehafen-anlasen, Post- und Telegraphenwesen, de» Eisenbahn, und Maschinn'bauc». der Elektrotechnik, Bauhygiene. de« staatlichen Melioration»- und Wildbachperbauung«-«esem». Bergwesen» und jene« der StaatSsorste und Domt!nen umfaffen wird, kann für da« öffentliche Bau-wesem nur von förderlichstem Einflüsse sein und wird »weifteH-« dem weitestgehenden Interesse aller Fachleute begegznea. »bonnement«bestellungen übernimmt die Ver-lagSbb^chhandlung R. v. W»ldheim in Wien. Magerkeit »I» Söcböne volle Körperlortnen durch unser orienntalische« Kraftpulver, preisgekrönt «oldd. Medaille Pari» 1900; in 6 bis 8 Wc'ochsn bi* 30 Pfd. Zunahme garantiert. : AcnUtlicho Vorschrift. Streag reell — keinn Sehwindel. Viele Dankschrelben. Prelüis Carton 2 K 50 h. 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Für spannende Unterhaltung sorgt der talent-volle Dichter I. E. Heer mit seinem Roman „Felix Notvest", Adolf Wilbrandt, dessen neue Erzählung .Da« Urtheil de« Pari«' soeben beginnt, und Ernst Clausen mit seiner kurzen ergreifenden Erzählung .De« Vater« Ehre". „Wiener illustrierte Frauen - Zeitung", Familien- und Mode-Journal. Verlag M. Breitenstein, Wien. IX. Währingerstraße 5. Preis vierteljährig 90 kr. Einzelne Hefte 15 kr. Inhalt de» Hefte« 12: Wichtige Tag«. — Frst im Sturm. Erzählung vom Nordsee-strand. Von Fanny Klinck.Lütetsburg. (10. Fortsetzung.) — De« Kinde« Heimkehr. Von Thekla Höhne. — Thitrlieb« der Kinder. Von Annie. — Vom Fächer. Von Johanna Kock. (Schlus«) — Hauswirtschaft liche«: WirtschastSfragen. Die Hausfrau beim Einkauf. Brot, reste. Sülzkotelett». Rhabarber. Brennesseln al» Hühner-futier. Antwort auf die WirlstaftSfrage 3. — Menu. — Verschiedene». — Spielecke. — Modetheil, enthaltend über 70 Illustrationen und einen Schnitt-musterbogen. — Inserate. 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Schwester Anna Eapla sind uns so viele Beweise liehevoller Theilnahme zugekommen, dass wir uns tief verpflichtet fahlen, hiefür, sowie für die vielen schönen Kranzspenden und die zahlreiche Betheiligung an dem Leichenbegängnis Allen unseren herzlichsten und besten Dank auf diesem Wege auszudrücken. Anton und Marie Kapla 5S42 sammt Kinder. Zwei Fuchsen »Emir* nnd ,Ali€, in Freiheit dressiert, 14* und 14* hoch, 20 und 32 Jahre alt, welche schon oft die Ehre hatten, bei Vorstellungen in Wohlth&tigkeiUzwecken in Cilli mitzuwirken, weiden wegen zu hitzigen Gehens in der Stadt nnd hauptsächlich um die Ecken, verkauft, oder gegen ein Paar Zugochsen oder Kflhe vertauscht. — Zn besichtigen in Bad Tüffer. 5839 Feriseker ist billig abzugeben. Anfragen poste restante Cilli unter: »Fernseher der erste. Nr. 0.* 5840 Wohnung gesucht mit L—3 Zimmern sammt ZugehOr, im Hochparterre «der L Stock, ab Mai, Jnni oder Juli I. 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