fofinTnaoiafana vcolovini Preis Din 1*50 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrtftleftung (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb.Nr. 2024): Maribor, Jurciteva ul.4. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert ü Nr 39 Dienstag, den so. feoruär iyoi Inseraten« u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurclceva ul. 4 (Verwaltung); Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monat!.. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Mriborer fteititim ! Amerika winkt ab LS ist vorläufig gegen jede Revision der Reparation*- und Kriegsschuldenfrage — Französische Vrefsestimmen Crepp« de Chine für Masken zu Din. 30.— im Textilbazar. Vetrinjska ul. 15. 1308 Starker Frost B e r n, 9. Februar. In den beiden letzten Tagen hat ein starker Frost in ganz Mitteleuropa eingesetzt. In der Schweiz zeigte das Thermometer durchschnittlich 19 Grad unter Null. In der Umgebung der Stadt Chaur des Fonds wurden 25 und bei Brevine sogar 32 Grad unter dem Gefrierpunkt beobachtet. Die Mariborer „Glasbena Marlca" In Beograd B e o g r a d, 9. Feber. Die Zöglinge der Mariborer „Glasbena Matica", 250 an der Zahl, die unter Führung des Anstaltsdirektors Hladek-Bo-hinjski in der Residenz zwei Konzerte mit Dvoxaks „Geisterbraut" geben werden, sind heute vormittags hier eingetroffen und wurden am Bahnhof ungemein herzlich empfangen. Zum Rmpfang hatten sich am Bahnhof Vertreter der Regierung und der Stadtgemeinde sowl§ zahlreiche hochstehende Persönlichkeiten eingefunden. Ein Gymnasialschüler richtete an die Gäste einen herzlichen Willkommgruß, worin er die Notwendigkeit der Unterhaltung enger Beziehungen zwischen der jugoslawischen Jugend hervorhob. Direktor tzladek dankte gerührt für den unerwartet warmen Empfang. Die Gäste sind teils im Schülerheim, teils ln Privatwohnungen untergebracht. Mit ihren schmucken blauen Kappen erregen sie überall in den Straßen allgemeines Aufsehen. Die für heute und morgen abends angesetzte,, Konzerte sind schon jetzt nahezu ausverkauft. * Das Konzert der Zöglinge der Mariborer „Glasbena Matica" wir^ Montag vom Radio Beograd und Dienstag vom Radio Ljubljana übertragen. Frecher Raub. B e r l i n, 9. Feber. In einer der belebtesten Straßen Berlins wurde gestern abends eine Geschäftsfrau von einem dicht an den Bürgersteig herangefahrenen Motorradfahrer angerannt. Der Mann sprang rasch ab, schlug die Frau nieder und entriß ihr die Handtasche, in der sich 5300 Mark befanden. Hierauf sprang der Un bekannte wieder auf sein Motorrad und suchte tn rasender Geschwindigkeit das Weite. Bisher konnte er noch nicht ermittelt werden. Unruhen auf Madeira. L i s s a b o n, 9. Feber. Zerstörer sind mit einem Infanterieregiment von hier nach Funchal auf der Insel Madeira abgegangen, um die Ruhe wieder herzustellen. Die Aufstandsbewegung ist in Folge der Einführung eines Monopols auf Getreide und Mehl ausgebrochen und hat auch durch die vorläufige Hinausschiebung *.0 5 -.... »--s yt ... x. ” Grausames Giferjuchwörama Das Haus des Rivalen mit Dynamit gesprengt Ein grausames Eifersuchtsdrama ereignete sich in Lariana tn 'der Nahe von Tunis in Nordafrika. In einem kleinen Haus wohnte eine Eingeborenenfamilic, bei der ein Mann, namens Mohammed Guider als Untermieter hauste. Mohamued stand in einem intimen Verhältnis zu einer Frau, die gleichfalls in Lariana wohnte und von ihrem Ehemann Hassan Belgui kürzlich geschieden wurde. Eines Tages begegnete der geschiedene Hassan seinem glücklicheren Nebenbuhler Mohammed auf der Straße. Als Mohammed seinen Gegner, der sich in Begleitung von zwei Freunden befand, erblickte, ergriff er die Flucht. Kreidebleich stürzte er in seine Wohnung, wo seine Hausfrau mit den Kindern beim Eessen war und rief: „Hassan und seine Freunde wollen mich umbringen." Man sperrte die Eingangstür ab und verbarrikadierte sich im Hause. Plötzlich streckte sich eine Hand durch das Guckloch aus und schmetterte' einen runden Gegenstand auf den Fußboden der.Stube. Eine gewaltige Explosion erfolgte. Ti: Nachbarn, die durch den Knall der Explosion beunruhigt wurden, eilten herbei. Sie brachen die Eingangstür auf und drangen in die Stube ein, wo sich ihnen ein schrecklicher Anblick bot. Mohammed Guider war durch die Kraft des Sprengstoffes an die Wand geschleudert worden. Sein abgerissenes Bein lag drei Meter entfernt. Der llnglüa..-,t war bereits tot. Die Hausfrau Habiba war lebensgefährlich verwundet und ihre beiden Töchter, die fünfzehnjährige Scherifa und die siebenjährige Dibaja gleichfalls verletzt. Der Täter Hassan, von Beruf Maurer, führte seine fürchterliche Rache mit Hilfe einer Dy-namitpotrone aus, die er zur Sprengung einer alten Steinmauer bei sich hatte. Ser „dritte Gmö" In Spanien Spanische Gefängnisse — Die Schatten der Inquisition — Grausame Methoden der Gendarmen und Bütteln — In Ketten an den Wänden Der von der Regierung des Irak angeregte Plan eines pan-arabischrn Bündnissystems hat jetzt die Zustimmung des Königs Jbn Saud von Nedfchd-Hedichas gefunden. Die Verwirklichung dieses Planes würde also den Zusammenschluß des I r a k mit N e d s ch d - H e d s ch a s und dessen Schutzstaaten A s i r und Jemen, wahrscheinlich auch den Anschluß von El H a s a und O m a n bedeuten — also die Zusammenfassung gewaltiger Gebiete, deren Bewohner feit Jahrhunderten — trotz rassischer und konfessioneller Gleichheit — sich bekriegten. Inseriere! Aber glaube nicht, daß es für dein Geschäft mit einer einmaligen Ankündigung getan ist. Das erste Inserat wird nicht von allen Zeitungslesern beachtet und von denen, die es beachten, nicht sofort als Wegweiser genommen. Die suggestive Kraft der Zeitungsanzeigen wächst mit der Mehrheit ihres Erscheinens und muß planmäßig geweckt werden. Das Publikum ist oft etwas schwerfällig — und mißtrauisch obendrein. Der, der deine Ankündigung heute liest, denkt beim zweiten Lesen daran, dich aufzusuchen, hat beim dritten Lesen vielleicht keine Zeit dazu und beim vierten Lesen kein Geld. Endlich macht er sich doch auf den Weg, und bedienst du ihn gut, so wird er dich auch weiterempfehlen. Es ist schon vorgekommen, daß ein Käufer zehn andere neue brachte. Aber du darfst nicht ermüden, dich wie der Kuckuck immer aufs neue bekannt zu machen, fällt doch auch auf den ersten Schlag kein Baum! Und dann mußt du halten, was du versprichst und deine Kundschaft gut und höflich bedienen, sonst hat Die spanischen Gefängnisse haben sich niemals eines guten Rufes erfreut. In Madrid gibt es einen Earcel Models, einen „Musterkerker", ganz nach modernen Prinzipien erbaut und betrieben, aber das ist auch die einzige Anstalt dieser Art im Lande. Gefängnisse sind im allgemeinen keine Luftkurorte, aber spanische Gefängnisse sehen besonders düster aus. Auf ihnen lasten noch die Schatten der Inquisition, und in ihren Zellen werden noch manchmal Foltermethoden angewandt, um Geständnisse herausznpressen. Tie Individualität und das Recht der Gefangenen werben oft zum Spielzeug der Launen, sei es nun des Wärters, des Gendarmen oder der höheren Obrigkeit herabgewürdigt, und alle Klagen dagegen verhallen ungchört. Wenn Marterblöcke und Daum schrauben auch nur ausnahmsweise Vorkommen dürfen, so gehört es dagegen fast zur Regel, daß der eines Vergehens verdächtige Gefangene, sobald er die Zelle betritt, von Wärtern und Polizeibeamten um kirre gemacht zu werden, eine furchtbare Tracht Prü gel bekommt, die ihn gleichsam daran erinnern soll, daß er nun aufgehört hat, Menschenrechte zu besitzen, und daß er sich nicht mehr als Mitglied der Gesellschaft fühlen darf. Am beklagenswertesten sind nicht die verurteilten, sondern die verdächtigten und an-| geklagten Gefangenen, welche in kleineren Ortschaften eingesteckt wurden und wehrlos I den Gendarmen und Bütteln ausgeliefcrt sind. Diese verstehen es, durch raffiniert -grausame Methoden die „verstockten Schweiger" zum Sprechen zu bringen. Zum Beispiel der Gefangene wird tagelang daran gehindert zu schlafen, oder er bekommt nur starkgesalzene Speisen ohne jedes Getränk. In kleineren Gefängnissen ist im allgemeinen die Verpflegung der Gefangenen noch wie zur Zeit, als Cervantes in einem Dorf der Man-cha hinter Schloß und Riegel schmachten mußte. Allerdings, wenn ein Gefangener Geld hat oder auswärts freigebige Verwand te und Fronde, so kann er im Gefängnis anständig leben. Unter Umständen wird ihm sogar Damengesellschaft nicht verweigert!.. Hat er aber nichts, was meistens der Fall ist, dann muß er von der Gefängniskoft leben, und sein Schicksal ist bedauernswert. Die Kost ist schmal und abscheulich, weil sie von Unternehmern geliefert wird, die einen möglichst großen Gewinn herausschlagen wollen. Im Winter ist in den Zellen selbst der Madrider Earcel Models keinerlei Heizung, und Bettzeug ist kaum vorhanden. So kommt es vor, daß die meisten mittellosen Gefangenen nach kurzer Zeit ertranken- und zugrunde gehen. Zwei spanische Schriftsteller, Jose Rakens und Cijes Apariceo, die ein Buch über spanisches Gefängniswesen veröffentlichten, haben von diesen Zuständen herzzerreißende Schilderungen entworfen. alle deine Reklame keinen Zweck. Viele Kauf häuser sind erst durch das Zeitungsinserat bekannt und groß geworden, und viele, die geschickt zu inserieren verstehen — werden es noch! M a d r i d, im Feber. Vor einigen Tagen gab es in Spanien einen Skandal, als folgende Begebenheit bekannt wurde: in einem Dorf der Provinz Cuenca tauchte plötzlich ein Hirt auf, der seit — 14 Jahren für tot galt. Damals war er aus seinem Heimatsdorf verschwunden, und es wurde angenommen, daß er ermordet wor den sei. Zwei andere Hirten wurden verdächtigt, ihn umgebracht zu haben. Eingekerkert und „gehörig behandelt" gestanden sie ein, den Genossen totgeschlagen zu haben und dessen Leiche eingeäschert. Sie wurden zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Jetzt sind sie freigelassen worden. Der Fall zeigt, wozu die in den Gefängnissen angewandten Methoden führen können. DaS spanische Gesetz verbietet, mit Ausnahme von bestimmten Füllen, den Gefangenen Ketten anzulegen. Es kommt aber nicht selten vor, daß der Gefängnisdirektor, um sich einen verstärkten Wachtdienst zu ersparen, oder aus irgendeinem anderen Grun de seine Gefangenen in Ketten legen und an die Mauern anschließen läßt. Wegen solch einer „Kleinigkeit" pflegt man sich hierzulande nicht weiter aufzuregen. Wer die Gefangenen bequemlichkeitshalber wie leblose Sachen an die Wände schmieden läßt, ohne zu erwägen, daß er damit ein grausames Un recht begeht, der läßt sie auch, ohne sich etwas Schlimmes dabei zu denken, gelegentlich auspeitschen oder gar, falls sie ihm durch Aufsässigkeit oder leugnen weitere Mühe bereiten, kurzerhand foltern oder umbringen. Fälle, wo Gefangene von der Gendarmerie ohne Beweis und Verhör niedergeschossen worden sind, kommen nicht allzu selten vor. In dem amtlichen Bericht heißt es dann einfach: „Bei Fluchtvergehens schossen die Gendarmen, nachdem sie vergebens halt gerufen, einen Mann namens N. nieder. Dafür gibt es allerdings auch gutherzige Behörden, die gerade in das entgegengesetzte Extrem verfallen und den Sträflingen allerlei Dinge gestatten, die wiederum keineswegs mit dem Gesetz in Einklang stehen. Es gibt viele sogenannte „fidele -Gefängnisse", wo die Gefangenen rauchen, spielen trinken und alle mögliche Kurzweil treiben. Noch vor kurzem konnte man in der Madrider Presse lesen, daß in Bullas, einer Ortschaft der Provinz Morcia, zwei Straßenräuber namens Diego Espin und Francisco Parraga im Gefängnis ein herrliches Leben führten. Nachts gingen sie auf Beute aus. Auf ihr „Ehrenwort", hatten sie sich verpflichtet, sich regelmäßig bei Tagesanbruch .wieder einzustellcn. Jedesmal, wenn sie sich dann verfolgt sahen, suchten sie im Gefängnis ihre Zuflucht, wo natürlich niemand sie suchte. Aber die Gendarmerie hat sie schließlich doch abgefaßt. Epidemien! (Grippe, Inftuenca) beängstigen nur allzu oft die iffenschen, besonders die für ihre Kinder zitternden Eltern. Die Behörden empfehlen zur Verhinderung der Verbreitung von ansteckenden Krankheiten die größte Vorsicht und Reinlichkeit Vorbeugen ist immer leichter, als die bereits ein getretene Infection zu bekämpfen. Nach Erfahrung dringen die Bakterien meistens durch die Atmimrrcnrfirpne in den Körner ein, Spülen Sie Ihren Mund u. ihren Rachen jeden Morgen u. 9tic.h tarrsnber wiederholt mit m Im-"" Wasser getrönfeHem DIANA- Franzbraentwe n dessen wohltätige Wirkung c»it Jahrzehnten bekannt und anerkannt ist und Sie haben auch Ihrerseits mit Erfolg an der Verhinderung der Ver-„r'MoTinvovon •-''+'>eknngen m;tp-pwirkt. — UeberaH er-'"It'ieb! T ar/er für Jugoslawien. lüGOFAHMAC'IA D. D. ZAGREB Feuilleton Treffende Bezeichnung. Als König Philipp von Portugal Katalonien und noch einige andere Provinzen verloren hatte, fiel es ihm ein, sich das Prädikat »der Große« beizulegen. »Unser Herr ist wie ein Loch«, sagte darauf der Herzog von Me-dlna-Celi; »je mehr er verliert, desto größer .wird er!« Der Schm des Tieres... Selbstgespräch eines Hundes. — Nacherzöhlt von Otto P r o m b e r, Dresden. Es ist 7 Uhr. Eben höre ich fauchend ein i Auto davonsausen und bemerke die grellen ! Lichter, als es um die Ecke biegt. Vorher war ; mir's, als riefe mich jemand, während ich die i Straße auf und ab jagte, um mir Bewegung ! zu verschaffen. Rasch will ich zur Villa zurück laufen; sie werden mich doch nicht, weil ich ; nicht gleich kam, der furchtbaren Winterkälte : aussetzen wollen? . . . ! Ha — doch! Ueber den Zaun gesprungen, \ bemerke ich zu meinem Schrecken, daß auf j mein lautes Bellen alles still, unheimlich still j bleibt. Nur der Wintersturm heult dann und ! wann mit furchtbarer, entsetzlicher Gewalt. ; Die Fenster des Hauses sind dunkel . . . | Es schlügt 8 Uhr. Wie ich zitt're! Mein : magerer Körper ist von Frost geschüttelt. Ich 1 heule nun schon eine Stunde lang. Doch alle ; Müh' ist vergebens, obwohl einige Häuser noch erleuchtet sind . . . Warum ließ man mich nicht früher hinaus? Warum rief man nicht ein zweites, ein drittes Mal nach mir, bevor man wegfuhr? Sind es fühlende Menschen, die mich einer solch barbarischen Kälte überliefern? ... 9 Uhr. Eine halbe Stunde lang lief ich tote besessen umher, mich zu erwärmen; nun liege ich erschöpft im nadclfeinen Schnee und weiß mir nicht mehr zu Helsen. Ab und zu kläffe ich zum Gotterbarmen. Doch die Häuser sind von Stein. Und die drinnen wohnen, find eS auch . . . Es schlägt 10. Verdammt, ich halte es nicht mehr aus! Ich lief vor des Nachbars Tür und schrie kläglich wie ein Kind, das ich im Sommer aus dem Teiche zog. Ich sprang u. tobte gegen Tore und Türen. Die Leute gingen gleichgiltig an mir vorüber. Und die in isiren warmen Stuben sitzen, öffneten nicht, vitt Fenster nach dem ändern in den Nachbarhäusern wird dunkel. Gibt es denn kein Erbarmen — keine Hilfe für mich? Meine Gelenke schmerzen. Soll ich elend krepieren? 11 Ubr: Ich bin ja nur ein Hund, ein e-lendes Vieh! Mer habt Vieh-Mitleid mit mir! Laßt mich doch nicht so gräßlich frieren; öffnet mir barmherzig eure Tür! Ich kläffe, heule, winsele, daß mir der Speichel aus dem Munde tropft und mir in den Haaren gefriert. Doch niemand scheint zu hören. Tobend setzte der Schneesturm ein; der Orkan raste mit grausamer Gewalt. Jede Maus, jede Ratte hat ihren Unterschlupf. Ich aber stehe zitternd in entsetzlicher Qual auf der Steinstufe vor dem Haus und stemme um- Während der GRIPPE schützen Buch ANACOT-Pastillen! Erhältlich in allen Apotheken. Preis der kleinen Phioie 8 Din, der großen Phiole 15 Din. Httten Sie sich vor Imitationen! Lokale Chronik. Derkehrskalamttälrn Der letzte ausgiebige Schneefakl hat selbst verständlich auch int Autobusverkehr StB rungen verursacht, die sich insbesondere im Ueberlandverkehr stark bemerkbar machten, dies umso mehr, als man für den nötigen sonst die Vorderpfoten winselnd gegen die I Informationsdienst so viel wie nichts vor- Tür ... gesorgt hatte. Es wäre wirklich schon höchste Dumpf dröhnend kündet die Turmuhr Zeit, daß im Interesse der Fahrgäste und Mitternacht. Ach, dieser Schmerz in allen Ge schließlich auch des Unternehmens selbst ein lenken! Ich leide schon Tantalusqualen! regulärer Informationsdienst auf den entmenschen, habe ich euch Unrecht getan? Herr zelnen Fernlinien eingeführt wird, der den und Herrin, war ich nicht der Treueste um Interessenten die nötigen Mitteilungen euch? Leckte ich euch nicht die Hand, selbst rechtzeitig bekanntgeben würde, daß es wenn ihr mich mit dem Peitschenstiel schlugt? nicht mehr vorkommt, daß Leute stunden« Hielt ich nicht Tag und Nacht Wacht, stets lang vergebens auf die Ankunft des Wa-nur um eure Sicherheit besorgt? Wie könnt gens warten. Das Städtische Autobusunter iihr mich so erbarmungslos in solch einer nehmen möge ferner auch an die Errich-furchtbaren Nacht meinem Schicksal überlas- tung einer größeren Tafel bei der Halte-fen, während ihr . . . stelle am Hauptplatze schreiten, an der sämt Die Glocke schlägt l Uhr. Verzweiflung liche Aenderungen, Verspätungen usw. der packt mich. Schufte, laßt mich hinein! Meine | einzelnen Strecken bekanntgegcken werden Pfoten erfrieren. Auf meinem Rücken bildet sich Eis. Ich heule schon, heiser geworden, zum Berrücktwerden. Ich winsele, als würde ich von Nagelschuhen zertreten. Da wird ein Fenster geöffnet. Also doch noch ein Herz unter Steinen?? Ha, man will mir Hilfe bringen — Hilfe! Ich heule wie wahnsinnig vor Angst und Freude Kommt! Kommt! Erbarmen nur... Er barmen . . . Doch da fliegt in weitem Bogen ein Gegen stand auf mich zu. — „Verfluchtes Mistvieh!" Eine Bierflasche zerspringt neben mir auf der steinernen Stufe Zugleich fühle ich einen wahnsinnigen Schmerz im linken Auge. Ein winziger Glas splitter . . . Oh, ich kann es nicht mehr ertragen! . . . Schlagt mir mit einem Knüp pel die Knochen im Leibe kaputt! 5 Minuten über halb zwei Uhr. Ein Auto jagt um die Ecke. Ein Ruck. Der Schlag fliegt auf und zu. Ein Schlüssel wird in das Gittertor gesteckt. Quietschend geht es auf, krachend fällt es wieder ins Schloß, während die elegante Frau im Pelz sich schüttelt: „Hu—h! Sag' Männe, im weichen, warmen Plüsch« sessel war's anders!? Doch da stolpert sie . . . Sie stolpert — — über das beendete Martyrium ihres erfro renen Hundes . . . würden. Und nicht zuletzt ist schon hoch an der Zeit, daß für die Regelung des Fern-sprechdienstes Sorge getragen wird. Am brennendsten ist hier wohl die Frage einer Errichtung eines Telephones im Abschnitte Slov. Bistrica—Fram, welche Strecke trotz ihrer 14 Kilometer über keine Möglichkeit eines telephonischen Anrufes bei eventuellen Unfällen verfügt. Die Errichtung eines Telephons in der Mitte des genannten Straßenabschnittes, etwa in Zg. Polskava, wäre wohl dringend geboten. 39ergRü*’ iriborska tiskarna« in Maribor. - wörtlich: Direktor Stenko DETELA. — Beide wohnhaft ln Marlbor. Für den Herausgeber und den Druck veranti