Nr. 210. Freitag, 16. September 1910. 129. Jahrgang. Mbacher MM t>r,„umrr»lio»»j»rri»: Mil Postucrlendung: ganzjährig 3U li, halbjährig 15 X. Im Kontor: ganzjährig ^ ^^ li, halbjährig 11 X. Für die Zustellung lns Hau« ganzjährig u li. - Insertionsgrbühr: Für lleinc Iujcrale ' bis zu 4 gellen bu l», gröheie per Zeile 12 d; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 t». 1 ^ 3>ie «llaibllcher Zeitung» erlcheint täglich, mit Ausnahme der Nunn- und Feiertag»'. Dir Adlniniitratiun dosiudct sich Mllloöii-strahe Nr. 20^ die Nrdnklion Mltloöiüstraßc «r. 20. Sprechstunden der »ieballiu» uou 8 t>i« 1« Uhr l vormittags. Unfranliertc Uriefe werden nicht angenommen, Mauul,lripte nichl zurüctgestellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. AnrMcher Heil. Den 14. September 1910 wurde in der l. l. Hof» und Staats» uruclerei das I.X1X. Stück des Reichsgeseyblattes m deutscher "Usgade ausgegeben und versendet. Den 14. September 1810 wurde in der t. t. Hof« und Staats» druclerei das I^IX. Stuck der ruthenijchen, das 1^X11. Stück der böhmischen und italienischen und das I^XV. Stück der büh. Ulljchen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 14. September 1^10 (Nr. 209) wurde die Weiterverbreitung folgender '^lrßerzeugnisse verboten: Nr. 101 «I/llco <1«1 Lulclo» vom 6. September 1910. Nr. <(!u»KH Oomollraciu» voul August 1910. Nr. 39 «Miuliui Olixur» vom 9. September 1910. Nr. 72 «Deutsche Voltswacht» vom ?. September 1910. Nr. 36 «blov/ ^ldoe«8k/ Oüluik» vom ^. Sept. 1910. Zeitschrift: «lledu V«1K^ I»l-ull>' vom 9. Sept. 1910. Nr. 2 «Voluä, 'I'ribuu»» vom ?. September 1910. Nr. 410 u. 411 «Akroäun Ütuwo> v.3. und 6. Sept. 1910. MchtainMcher GeU'. Die ungarische Anleihe. Die „Neue Freie Presse" ist der Ansicht, daß die ungarische Anleihe in Paris flult gegangen wäre, wenn ^'e ungarische Regierung den Drelbnnd als Aufgeld hülle gehlm wollen. Als das ungarische Parlament nicht "beiten tonnte und die Surge um die Zukunft geradezu Zuckend war, zeigte sich bei den französischen Bankiers ^günstigste Stimmnng für die Anleihe. Kaum war die ^sahr überwunden, wurden die Bedingungen für oie Annahme der ungarischen Rente härter. Finanziell '^ die Änderung nicht zu erklären, wühl aber politisch, ^urch die gemeinsame Preßtampagne, die in Paris, "vndun und Petersburg gegen die Anleihe eröffnet '"urde. Herr von Lnkacs hätte dieser Preßlampagnc mehr Gewicht beilegen sollen. Ungarn wird jetzt zum nüchternen Hauöbrul des inneren Geldmarkts zurück» kehren. Er Hal Milliarden aufgebracht, die drüben arbei-ten nnd den ungarischen Wohlstand vermehren. Das wird auch künflig geschehen, wenn beide Staaten in Frieden leben. Das „Neue Wiener Tagblatt" bezweifelt die hie und da laut gewordene Vermutung, daß die Erschwer» nisfe in bezug auf die ungarische Anleihe von drei» bnndseindlicher Seite ausgehen. Zumindest liege keine Äußernng, noch weniger eine Handlung offizieller französischer kreise vor, welche sich als eine Stellung» nähme der französischen Negierung gegell die Anleihe deuten ließe. Außerdem haben die französischen Finanz' institute stets noch zuerst und vornehmlich die Ziffern fprechen lassen, wenn es galt, französisches kapital sür Zwecke einer Anleche heranzuziehen; nnd so wird mall auch im vorliegenden Falle sich daran halten müssen, daß es der Pariser Hautebanque im Augenblick aus verschiedene!! Gründen ausschließlich finanzieller Natur nichl gnl möglich war, die ungarische Anleihe abzu» schließen. Die „Reichspost" hält die Niederlage der nnga» rischen Anleihe-Attion in Frankreich für die erste ver» lorene Schlacht der ungurifchen TrennungSpolititer. Man werde ill Ungarn jetzt wohl bei dem öslerrei» chischen kapital, dem man zuvor ansgewichen ist, das» jenige suchen müssen, was man in Paris nicht erhielt. Österreich ist eben immer noch unbestreitbar die natür» lichslc Hilfe sür den ungarischen Kredit und je mehr sich Ungarn von dieser Tatsache abkehren wollte, desw zahlreicher nnd stärker würden die Schläge, von denen jetzt einer gegen das Allsehen der ungarischen Volks» wirtschaft niedergefaust ist. Das „Neue Wiener Journal" bemerkt, es sei weit davon entfernt, das Fiasko der ungarischen Anleihe mit Echadensrende zu begrüßen, da es sich auch um Inter» essen der Gesamimonarchie Handel!. Aber deshalb dars doch offen und ehrlich die Meinung geäußert werden, daß diefes Fiasko in erster Millie eine Konsequenz der bisherigen ungarischen Polilil bildet und daß diese bit» lere Lehre hoffentlich ihren Eindruck jenseits der Lcitha nicht verfehlen wird. Die „Wiener Mittagszcitung" sagt, daß Herr von Lukacs die Sünden seiner Vorgänger büßen müsse. Während Kossuths Zeit mag man in Paris von der Losreißnng Ungarns von der Monarchie, bezw. von sei» ner Lusreißung vom Dreibund geträumt haben. Seit Khnen-Hedervary ist der Traum zerstört. Und das ist gut für beide Teile, sie werden fich an die Wirklichkeit gewöhnen müssen. Die Befestigung des Panama-Kanals. Der frühere Präsident der amerikanischen Union, Roosevelt, hat in Omaha im Verlaufe einer Nede, die er über die imperialistischen Probleme der Vereinigten Staaten hielt, auf die Notwendigfeil hingewiesen, den Panamatanal zu befestigen. Wenn mail die Befestigung unterließe, so bedeute dies ein vollständiges Ausgeben der Monroe-Dottrin. Dieser Ansicht Roosevclts wird widersprochen. General Warren Keifer, 1881 bis 1883 Sprecher des nurdamcritanischen Repräsentantenhauses nnd Vertreter der Union ans dem Interparlamenla-rischen Kongreß in Brüssel, Hal sich auf der Rückreise nach seiner Heimat in Paris gegenüber einem Vertreter des „Ncwyorl Herald" über die Frage der Befestigung des Panamakanals folgendermaßen ausgesprochen: Zu» erst möchte ich betonen, daß die Vereinigten Staaten den Panamalanal nur durch Vertragsbruch befestigen können. Ich habe diesen Standpnntl in Brüssel vor den Delegierten des Interparlamentarischen Kongresses ver» treten und alle Anwesenden haben meinen Standpunkt l;ebilligl. Die Frage ist von Roosevelt in diesen Tagen aufgerollt worden. Im Jahre 1W0 halten VerHand» Inngen zwischen der Union nnd Großbritannien den Feuilleton. Der Schatzsteiger. Mahlung von I. A. Meesto«. Deutsch von Louis Kulol. (Fortsetzung.) Gruße, schwere Tropfen fielen klatschend auf die -«latter der Bäume und Sträucher. Ab und zu zeigte "." hellflammender Blitz die unheimliche Silhouette des ^eslgeu Schornsteins vor ihnen. Sie kamen über eine Drücke, erklommen einen steilen Hügel, schritten über "nen grüßen Platz, auf dem noch die Grundmauern Putzer Gebäude standen, und waren plötzlich am Fuße "" riesigen Esse. ..Hier ist die Leiter," sagte Tyrell mit erzwungener "uhe. „Nist du noch entschlossen —" .. Ieathershaw war schon beim Klettern. Es war so lister, daß er schon nach kurzer Zeit den Augen des Meundes entschwunden war. Es blitzte seltener, und "Mer Regen rauschte hernieder. Der zweihundert Fuß hohe Schornstein, der ganz "2 Ziegelsteinen erbaut war, hatte infolge der Nach» "Wgteit des letzten Besitzers stark unter den Unbilden es Wetters gelitten. Sein rauchgeschwärzter Schafl war I" dle ganze Umgebung ein wohlbekanntes Merkzeichen gewesen. . 3eathershaw kletterte langsam hinanf, er wollle sich 'M überstürzen. Da seine feinen Schuhe auf den naffen u, k l- ^" ^fernen Leiter ausqlitlen, zog er sie aus "o lleß sie sMe„. Langsam, Schritt sür Schritt, kam l durwärts, bis er meinte, bald am Ende zn sein. Da Me es wieder, nnd zn seinem Schrecken sah er, daß ^ laum die Halste des Weges hinter sich hatte. Bei "u bläulichen Schein des Blitzes erblickte Tyrell den letterer einen Augenblick. Der erschien nicht größer s eine Spinne, die an zwei Fäden emporklctlert. Da ereute er, daß er Feathershaw zu diesem gefährlichen Unternehmen getrieben hatte und, die Hände an den Mund legend, rief er mit heiserer Stimme: „Komm herunter, wenn du genug hast!" Der andere hörte den Ruf nicht und hätte ihm auch keine Beachtung geschenkt, wenn er ihn gehört hätte. Das Klettern an nnd für sich war nicht so an» strcngend, nur das Vcwnßtsein, über einem Abgrund zn schwebeil, ließ sein Herz nngewöhnlich schnell schlageil. Wie hoch noch? Jetzt mußte er doch bald oben sein! Ein scharfer Südwest heulte nm den Schornstein, und je höher er kam, desto deutlicher fpürle er die schwingende Bewegung des Schafles. Er wußte nichl, daß jeder hohe Schornstein, selbst bei mäßigem Winde, etwas schwingt, nnd schrieb diese Bewegung dem Umstand zu, daß die alte Esse baufällig sei. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Eine Sekunde stoppte er; dann nahm er sich zusammen nnd kletterte weiter. Plötzlich lonnte seine tastende rechte Hand den nach. slen eisernen Griff nicht finden. Er muhle, woran er war, beugte fich ein wenig zurück nnd ergriff richtig das Eisen. Er war jetzt bei dem vorspringenden Kopf der Effe an» gelangt, wo die Leiter ein paar Fuß breit zurückgebogen war. Hier hielt Feathershaw an nnd holte ein paarmal lief Atem. Der alte Schornstein schaukelte entsetzlich in dem heftigen Wind. Ein fester Griff an die eiserne Sprosse, ein heftigem Rnck, um die Festigkeit zu prüfen — dann ließ er die Füße los und hing frei in der Lust neben dem Schorn» stein. Er hielt sich nur mit den Armen; sein Körper hing gerade herunter; sein Gesicht — verzerrt und bleich - war nach oben gerichtet. Der Sturm schüttelte ihn hin nnd her. Ein falscher Griff, eine lockere Sprosse, und er wäre hinabgestürzt in die entsetzliche Tiefe, nm unten auf dem Steinboden Zu zerschellen. — Er lastete mit der linken Hand nach den» nächsten Griff, dann mit rechlen, und dann packte sein eines Vc-in plötzlich ein Starrkrampf. Dreißig Sekunden lang hing er in dieser schreck» lichen Lage, unfähig, sich zu rühren, nnd stöhnte vor Schmerz. Die Qual endete so plötzlich wie sie gekommen war, und schnell kletterte der Mann weiter. Eine Minute später stand er aus dem Rande der Esse. Der Wind blies mit solcher Stärke, daß er sich platt aus die vier Fuß breite Steimvand hinlegen mußte, nm nichl herunlergeblascn zu werden. In der Mitte war die schwarze Öffnung des Schornsteines, acht Fuß im Durchmesser. Die Finsternis unter ihm war undurch» drillglich, bis ein heller Blitz ihm weil unten die Erde zeigte, mil Bäumen, die wie kleine Sträncher aussahen, nnd Hänsern wie Streichholzschachteln. Ill diesem Augen» blick sah er auch den Blitzableiter, der auf der Esfe stand. Er war an der entgegengefetzten Seite, und mit Ent» setzen dachte Feathershaw daran, daß er um den halben Schornstein herumkriechen müsse. Ruckweise schob er sich mit Händen nnd Füßen vorwärts. Der Schornstein schnxmtte furchtbar, und der Wind pfiff ihm um die Ohren. Die Angst schnürte ihm die Kehle zu, und als er den Blitzableiter erreicht hatte, klammerte er sich, zu jeder Bewegung unfähig, fünf Minnlen fest an ihn und verfluchte die Stunde, die ihn zn diesem Wagnis ge> zwungen hatte. Nur die bittere Notwendigkeit verscheuchte den Ge» danken an eine sofortige Umkehr. Mit der rechten Hand belastete und pruste er die Steine, ob etwa einer locker wäre; doch jetzt hals ihm lein Blitz, das Gewünschte zu finden. Aber halt! Dort war ein Stein höher als die-anderen. Sicher war der schon öfter herausgenommen wurden. Er klammerte sich mit den Beinen fest um den Blitzableiter lind hülle das Stemmeisen hervor. Zehn Minuten Arbeit genügte», um den Stein herauszuheben nnd beiseile zn schassen. Ein Griff in die enlstlindene Öffnung überzeugte ihn davon, dnß Tyrells Erzählung leine Erfindung seiner Phmiwsie gewesen war. (Schluß folgi.) Laibacher Zeituna Nr. 210. 1914 16. September 1910. Abschluß eines Vertrages als Endzweck im Auge, der den veralteten Claylon-Vulwer-Vertrag von 1850 er. setzen sollte. Ein Vertragsentwurf kam zustande und wurde dem Senat von eben oein Mauue vorgelegt, der jetzt die Kanalfrage wieder angeschnitten hat: nämlich von Noufevell. Dieser Entwurf betonte ausdrücklich, daß eine Befestigung des PanamalanalS »ilflatthafl sei. Großbritannien nahln den Vertrag au; die Union jedoch emsernte die Vefestigungstlansel. Mit diesem abgeänder-ten Entwurf war England nicht einverstanden, so daß man beiderseits den Vertrag fallen ließ und wieder auf dem alten Standpunkte von 1850 angelangt schien. Der gegenwärtig in straft stehende Vertrag stammt ans dem Jahre 1909. In ihm wird die Befestigung des PanamalanalS in ähnlicher Weise verboten, wie die Befestigung des Suezianals auf Grund des Vertrages von 1888. Roosevelt selbst hat ihn dem Senat zur Na-lisilaüon vorgeleg», infolgedessen muß er damals mit seinen» InHalle unverstanden gewesen sein. Dieser Ver» trag ist von beiden Bändern angenommen worden und infolgedefsen wirlsam. Er muß die Grundlage aller Verhandlungen bilden. Politische Uelierftcht. Laibach, 15. September. Das „Vaterland" erklärt, daß den talholischen Par-lelcn, wenn sich die nationalen Parteien dnrchaus nichl entschließen tonnen und wollen, den Weg zur Verständigung z» betreten, nichts anderes übrig bleibe, als sich enge zusammenznjchließen, um aus eigene Faust den na» tionalen Friedeil anzubahnen. Gegen den nationalen RadilalismnS muß energisch Front gemacht werden, wenn Frieden geschaffen werden full. Der Verlauf des ^aiholilcntagcs in Innsbruck hat gezeigt, daß bei der katholisch gesinnten Bevölkerung aller Nationen eine friedliebende Stimmung herrscht. Die londoner Presse änßerl sich nach wie, vor in sympathischen Worten über die Mission des Lord Nosc. bery. So schreibt „Daily Ehruniele": Die Wahl eines so ausgezeichneten Mannes wie Lord Nosebery zur Füh-rung der nach Wien znr Notisiziernng der Thronbeslei° gnng des englischen KönigS enlfandlen Mission ist ein sichtbares Zeichen, daß die Beziehnngen zwischen Öster» reich-Ungarn und Großbritüllniell die alte Herrlichkeit wiedergewonnen haben, deren Dolmetsch Lord Nosebery ln Wien war. — „Morning Post" sagt, Großbrilannien und Osterreich.Ungarn waren niemals Rivalen nnd werden es anch wahrscheinlich niemals sein. Der Empfang Ruseberys in Wien beweist, daß die Harmonie zwischen den beiden, Nationen vollkommen wieder hergestellt ist. Wie aus Nom gemeldet wird, ist es nunmehr nach einem vom Papste gefaßten Veschlussc endgültig fest-stehend, daß vor Ablanf dieses Jahres, wahrscheinlich im Dezember, ein Konsistorium mit KardinalserneN' »iingen abgehalten werden wird. Da im heiligen Kar-dinalSkollegium derzeil achtzehn Vakanzen bestehen und da der Vatikan im Jahre 1911 wegen der Feier des fünfzigsten Jahrestages der Erklärung Rums Zur Haupt, stadl Italiens die Veranstaltung eines KonsisturiuinH vermeiden will, kann die Ernennung neuer Kardinäle zur Ausfüllung der erwähnten bücken nicht länger hin» alisgeschoben werden. Entgegen umlaufenden Gerüchlen wird ertlärl, daß die Ernennnng eines amerikanischen Kardinals nichl zn erwarten ist. Als sehr wahrscheinlich gilt es ferner, daß anch lein deutscher und kein öfter-reichifcher Kircheufürjl diesmal die Kardinalswürdc erhalten wird. Eine Meldung aus Petersburg ertlärl auf Grnnd von Ertnndigungen an nnlerrichteter Stelle, daß die Angaben eines Londoner Älalles über umsaffende Verschiebungen in der russischen Diplomatie, in deren Mittelpunkt wieder der Mlnisler deS Äußern, Herr Izvolükij, gerückt wird, lediglich aus Kombinalionen bernhen. Enl-zcheidnngcn über etwaige Veränderullgeu aus diesem Gebiete können gar nicht im jetzigen Zeitpunkte in Peters» bürg getroffen worden sein, da sowohl Baiser Nikolaus, wie der Minister deS Äußern im Auslande weilen. FaUS über die>en Gegellstand gegenwärtig Beschlüsse gesaßl werden, so tönnlen sie erst gelegenUich des in einigen Tagen bevorstehenden Empfanges des Herrn Izvolskij beim Zaren erfolgen. Alle Wahrscheinlichseil spricht va. für, daß Veränderliiigeil der erwähnten Art «licht un» lllillelbar bevorstehen. Aus Athen, 14. September, wird gemeldet- Der ^lönig Hal heute um 11 Uhr vormittags die National-Versammlung mit einer Ansprache eröffnet, in der er li. a. jagte: Die Verhällnisje, unler denen die Nalion die am 18. Februar im Parlamente erfolgte Abstimmung gebilligl hat, waren ein Beweis für den gemein-famen Wnnfch, die Verfasfnng nnd die Kraft unseres Landes unversehrt zn erhallen nnd illir unwesentliche Beslinlniungen der Verfassung zl> berichligen. Ail das Volk erging also der Rns, die doppelle Zahl von De» pntierteil zur Revision dieser Bestimmungen zu wäh» lcn. Ich bin erfreut, daß das überaus friedliebende und gemäßigle Verhallen, das die Wähler bci der Auöübnng ihres wichtigsten polilischen Rechtes an den Tag gelegt habeil, neuerdings in einer außergewöhnlichen Lage die Reife des hellenischen Volles envies. Wenn Sie in Er» süllung Ihres Mandates den Patriotismus, die poli-lische Erfahrung nnd die Kenntnisse der Bedürfnisse nnd Empfindungen sowie des Eharallers lind der Wünsche des hellenischen Volles als Ziel im Ange behalten, wer» den Sie alle Schwierigkeiten überwinden. Auf diese Weise werden Sie für die Kammer, die Ihucu in einer ordentlichen Session solgeil soll, die Grundlage vorbereitn können, die für die Herstellung der polnischen Ord-ilNllg und für die Verwirtlichnng der Ideale der Nation geeignet ist. — Die Ansprache des Königs wnrde von der Vcrsammluug mit lebhaftem Beisalle aufgenommen. Tagesueuigleiteu. — ^Portugiesische Mebizineriuuc«.) In den bessereil Ständen Porlngals ist die Frauensrage noch ziemlich unbekannt. Die Töchter werden nacy Vollendung des üblichen, bis auf Sprache und feine Handarbeiten ziem» lich oberflächlichen Unlerrichles im Kloster oder dnrch eine Erzieherin zu Haii5 beHallen und verwöhnt als Stolz nnd Zierde der Familie, bis möglichst bald ein Freier sie heimführt. Unversorgte ältere Töchter werden von Verwandle» aufgenommen und nur weuigc Mädchen auS bescheidenen Verhältnissen haben bisher ver-sucht, sich gründlicher auszubildeu uud ihre Gaben be-rlistich zu verwerten. Einige besonders begabte nud mulige Mädchen aus dem Volle habeu stch sogar Gymuasial- und Universilälsbildung angeeignet nnd find znl» Sludium der Medizin geschritten, allerdings halten diese Pionierinnen, für die es lein besonderes Mädchen» gymnasium gab, beim Befnch der Schnle nnd Univer-Nlät viel unler dem Spott und der Nichtachtung ihrer männlichen Genossen und ihrer Bekannten zn leiden. Aber sie habeil ihr Ziel erreicht' etwa fünfzig weibliche Studierende haben ihre Examina bisher mit gulem Er» folge bestanden nnd sind teils in Portugal, teils im Auslande in geachteten Stellungen lalig. Bis jetzt sind den poriugiefifchen Frauen die Uniuernlälen nnr sin daS Sludium der Medizin geöffnet. — ührl. Ans halber Höhe befinden fieh die sogenannten „Salisbury-Kllppen'', und wenn mall von hicr, voll einer ganz veslimmlen Stelle aus, nach dem Fel>en des Eallun-^ügels, der »nittell in der Sladt liegl, uild auf dem sich dao Delltmal zn Ehren Lord Neljons erhebt, hinüber>chaut, so zeigt der Felsen ein riesiges, aber durchaus korrektes Prosu vom Antlitz des Helden von Trafalgar. Es wird ausschließlich voll dem natürlichen Felsen gebildet, und eine englische Familie, entdeckte es zum erstenmale vor einigen Wochen. Seitdem ist dleses Natnrspiel zu einer Sehenowürdigleii sür Fremoe wie für Einheimische geworden. — l/Freche Diebe.) Einige neue Beilräge zn der Keckheit der Langsinger sinden sich in folgendem, einem englischen Blatte enlnommenen Bericht: Daß ein Iuwe» lierladen gegenüber einem Polizeiburean cmsgerauul wurde, ist lioch nichl so frech, wie daß mail kürzlich i» Seolland Zjard zlvel Sicherheilsbeamlen lhre Fahrräder stahl und anderen Polizisten ihre Mäntel entwandte -^ die Täler und die vermalen Sachen blieben unenldecll. DaS Stärkste dieser Art aber ereignete sich oieferlage. Ein Schutzmann bemerkte nachts ein schämg geUeidelec> Indiuidnnm ans der Elraße, das eiile gro>ze Wandnhr lrägt, ulid hält den Betreffenden, der sich nichl auo-wel>en kann, an. Der Arrelierle läßt ficy rnhig zni Wache fuhren und bittet noch nm gemesienen Schrill, dauiil jeiue Uhr auf dem Gang nlcht Schaden leide. Im Angellblick, da der Beamte den Mann einschließen will, siehl er znr Feslslelluug der Zeit nach der Uhr des Bureaus — jie ijl sort, und es ergibt sich, daß es die» lelbe ist, die der Verhaftete mit fich geführt nnd so sorg» lich behülel hat! Der Dieb hufsl, daß mail ihm wenig' slenü feine Sorgfalt als strafmildernd anrechnen werde. — sCine Papier-Kolunie.) Das größle Zeitungs» unternehmen Enropas, die „Amalgamated Preß", die elwa vierzig Zeitungen und Magazine ill England her» ausgibt, darunter „Daily Mail" nnd „Daily Mirror", hat vor nicht langer Zeit mit einem Stammkapital von i^4 Millionen Mark eine riesenhafte Papiersabritaiillic/ ans der waldreichen Insel Terranova im Norden A»"-rikas begründet, um ihr eigener Papierlieseranl zu sein» Sic Hal 800.000 Hellar Wald erworbeil nnd hydraulische Die schöne Amerikanerin. Roman von Erich V ben ft ein. (11. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Vor allem bitte ich Platz zn nehmen, gnädige Frau. So. Uud nun will ich Ihnen den Grund der Vorladung erklären. Es handelt sich nm einige Auskünfte. Mail Hal mich mil den Erhebnngen über den Fall des verschwundenen Malers Wilt belranl, und ich ersah aus den Akten meines leider erkrankten Vor> gangers, daß besagter Witt znm letzlenmale gesehen wurde, als er das von Ihnen bewohnte Gartenhaus betrat. Nun liegt der BeHürde nalurlich daran, zu er-fahren, ob fich vielleicht während jenes Besuches auS dem Wesen Ihres Gastes irgend ein Anhallspunll ergibt, aus dem man schließen könnte, wohin er sich späler wandte." Mabel Henderson war lmwilllürlich bleich gewor« den. Ihre grauen Augen bekamen sür einen Moment einen schenen, erschreckten Ausdruck. Aber fchon im nach. flen Angenblick verwischte ein zauberhaftes Lächeln diese Spuren innerer Erregung. „Natürlich — ich begreife das. Uud es ist ein reizender Znsall, daß ich zufällig eher zn Ihnen kam, als man mir die Vorladung zustellte." Ihr Lächeln verwirrte Langmann. „In der Tat — der Zufall ist reizeud..." „Nnn, dann wollen wir ihn sogleich ausnützen. Sie wünschen also, daß ich Ihnen möglichst genau über je-nen Besuch des armen Witt berichte..." Langmann stand aus. „Pardon — einen Augenblick — ich will nur den Protokollführer rnsen." ^Hu _^ fo amtlich?" Wieder verschwand das Not Von Mabels Wangen für einen Augenblick. Langmann merkte es nicht. Er hatte die Tür zum Nebenraum geöfsnel und rief einen Namen hinaus. Gleich darauf trat eiu junger Menfch ein und ließ sich an einem Seilenlische nieder. Der Kommissar lächelte seinem schöne» Besuche beruhigend zn. „Nur Formsache, meine Gnädigste. Ich werde Sie keine Sekunde länger belästigen, als nnumgänglich nötig ist. Wollen Sie mir nnn, bitte, zuerst mitteilen, wo Sie geboren sind?" „In Palermo. Mein Valer, ein geborener Eng-länder namens Stevenson, ließ sich vor Jahren dort als Kaufmann nieder. Er handelte mit Öl und Wein und slarb vor sechs Jahren. Meine Mnttcr habe ich nie gekannt, sie starb bei meiner Geburt. Ich selbst biil ^6 Jahre alt nnd zog bald nach meines Vaters Tode nach München, wo ich meinen nachmaligen Gat-ten Mr. Iusuah Henderson kennen lernte. Vor zwei Jahren wnrde ich seine Frau nnd übersiedelte mit ihm nach Amerika. Leider starb er schon wenige Monate nach nnserer Vermählung, und da ich mich »lie so recht an die amerikanischen Verhältnisse gewöhnen konnte, kehrte ich nach Enropa zurück und schlug vorläufig mein, Zell in Wien anf. DieS geschah'vor fünf Mo»aleu. Genügen Ihnen diese Angaben über meine Person oder wünschen Sie noch etwas zn wissen?" Langmaun verbeugte sich entzückt. „Vollkommeu! Ich bin cnlhnsiasmiert, meine Gnä-digsle, über die klare, präzise Art, mit welcher Sie meinen Fragen — ich bille zn glanben, daß diese nnr ilolgedrungen aus amtlicher Pslichl gestellt werden — eiilgegeutommeu. Nun zu Herrn Witl. Kannten Sie ihn schon früher, oder lernten Sie ihn erst in Nicn kennen?" „O nein. Ich kanule ihn schon von Palermo aus, wo er einmal fast ein Jahr weilte, um Studien zu machen. Er übersiedelte dann nach Cefalu, wo ich mich bei Verwandten meiner Mutter aufhielt, und wir nn"° den schon damals gnte Ireuude." Mabel machle eine kleine Panse. Ein schärferer Vc" obachter als Langmann halle vielleicht bemerkt, da!) während dieses Berichtes etwas wie Nervosilät durch ihre Stimme zitterte. Auch ihre Augen hatten einen sonder' bar unruhigen Blick. Dann aber snhr sie rasch nnd sich" sorti „Als ich mich mil meiner Pslegeschwesler Lney, du' mich stets begleitet, später nach München kam, erneue^' ich natürlich meine Freuudschaft mit Herrn Witt, ^r hatte damals den Auftrag, sür einen Frennd meines späleren Gatten einen Bilderzyllns ,Die schöne Magel° lone' zn malen und tonnte kein geeignetes Modell dazll finden. Da bot ich ihm an, meinen Kopf dafür zu l^'' nützen, was er auch anuahm. Vei dieser Gelegen!/' lernte ich Henderson kennen nnd reichte ihm später melnc. Hand. Witl ging alls Reisen, und ich hörte jahrelang nichts mehr von ihm, bis ich ihm vorige Woche hu/ unerwartet am Stephansplatze begegnete. Er ging '»^ seiner Braut, uud wir wechsellen nnr wenige Wor^' Am selben Nachmittag besuchte er mich. Wir spräche" ausschließlich von seinen Reisen nnd dem, was ich .'"' zwischen erlebt hatte. Zuletzt kam er auch auf se'^ Braut zn sprechen, ein Fräulein Florns, lind sagte, dap er nun gehen müsse, da man heute abend seine Verl»' bung im Familienkreise seiern wolle. Das ist alles, >^ ich weiß." „So halten Sie einen Selbstmord oder eine helw' liche Abreise, um der Verlobung zn entgehen, n'lhl !" wahrscheinlich?" „Sogar für ganz ausgeschlossen. Er sprach "lit" ^ niger Liebe von seiner Braut und machte mir den ^u>-druck eines sehr glücklichen Menschen." Laioacher Zeitung Nr. 210 1915 1«. September 1910. Papiermühlen mit 30.000 Pferdekräften aufgestellt, die demnächst auf 80.000 erhöht lverdcil sullen. Zweitausend Tonnen Papier, genügend um 40 Millionen Ezenl-Plare eiiler Inseitigen Heilung darauf zu drücken, siud jüngst als erste Ladung nach London abgegangen. Alne-rilauischelll Vranch gemäß ist bei der gewaltigen Fabrilanlage im Nn eine lleine Sladl entstallden, die bereits 3000 Kolonisten zählt. DaS Fälleu der Bäume besorgen die aus der Insel ansässigen Kabeljaufischer den Winter über, während die Fischerei des Eises wegen ruht. , — jDie Todesanzeige eines Schriftstellers.) Der französische Schriftsteller Louis Boussenard, der Ver-lasser des ill Frankreich sehr belannlen VucheK „Die ^ Wellreise eines Pariser Iuugen", ist einer Pariser Mel» ^ oung zufolge in Orleans all Eulträflung geswrben.! Bulissenard hat eillige Tage vor seinem Tode selbst eiue Todesanzeige ausgefegt, die folgendcil merkwürdigen! Wortlaut hat: „Louis Nonssenard, Schriftsteller, ha: l die Ehre, zu seinem Begräbltis einzuladeu, das Mon-! lag, den 12. September, um 1 Uhr ill Eserennes statt-fillden luird. Untröstlich über den Tod seiner Frau, unterlag er im 63. Jahre seines Lebens einem Schmerz, den lein Vergessen milderte. Er sendet seinen vielen Freunden lind trencn Lesern den letzten Gruß." — jDer zugebundene Rock in Amcrika.j Ans Lon° don, 9. d., wird geschrieben: Der zugebundene Rock, dieser neueste Triumph der Pariser Mode, findet vor den Augen der ÄjanleeS teine Gnade. So haben die ^ewyurler Tamenschneider sich in eiuer großen Ver° saminlnng eiusliuilnig gegen die Einführung dieser Mode erklärt ulld beschlossen, an deren Stelle selbst einen eigenen neuen Rock zu schassen, der dem amerilanischen Geschmack und Schicklichteitsgefühl mehr entspricht als die neueste Pariser Schöpfung. — ^lmcrikanische Seltistmordmügtichkeitcu.) Ein anlerikailischer Versicheruligsagcut namens Hulbruut, hat u>l Neivyorler Zeltungsviertel vor turzem einen ent° glichen Selbstulord verübt. Er ließ sich im Zeitungspalast Part Now, in dem alle Newyorter Zeitungen Ausgabestellen haben, im Fahrstuhl bis zum 24. Stock» wert bringen und stürzte sich dort aus einem Fenster auf die Straße. Die ärztliche Untersuchung des Lcich-nams hat festgestellt, das; der Tod nicht erst durch das Aufschlagen auf das Pflaster, sondern schon vorher bei dem rasenden Fall infolge Herzlähmung eingetreten ist. ^urz vorher hat sich ein Arbeiter aus dem 42. Stock->ucrk des Metropolitan«/bäudes hinabgestürzt. Sein ^eichnam war eine unförmige Masse, die nichts Menschenähnliches mehr halle. — Kompliziert.) „Lisa, sieh dich mal nm, ob der Herr sich umsieht, ob ich mich umsehe!" Lotal- und Prouiuzial-Nachrichten. Das Gcwcrbcwcscu iu Kram. Dem soeben herausgegebenen Berichte der k. t. ^ewerbeinspeltoren über ihre Amtstätigkeit im Jahre 1909 entnehmen wir nachstehenden vom t. k. Gewerbe» lnfpcttor Johann «autruöcl in Laibach verfaßten bricht über Kram: I. Übersicht der Am ts ge ba r u u g. Im Laufe des Berichtsjahres wurden insgesamt ^9 Inspektionen, bezw. Revisionen vorgenommen, welche "11 gewerbliche Betriebe betrafen und 4 Nacht- und 6 SonnlagSiilspeklionen in sich einschließen. 30 Betriebe wurden je 2mal, 4 je 3mal besucht. Von den 141. fabriks-mäßigen Unternehmungen wurden 138, somit bis auf 3 alle revidiert, während der diesbezüglich auf die unfall-versicherungspflichligen Betriebe überhaupt entfaltende Prozentsatz 20,5 ^ beträgt. Das Amt erhielt 391 Ein» ladungen zu kommiffionellen Verhandlungen. Das Amt gelangle zur Kenntnis voll 8 Arbeits-elnstellungen, bei welchen in 3 Fälleil insgesamt 3mal « interveniert wurde. I,l 6 Fällen wurden Funktionäre des Amtes zu gerichtlichen Verhandlungen als Sachverständige bei» , gezogen. Weilers ist die Inanspruchnahme des Amtes i seitens der Arbeiter-Unfallversicheruligsanslalt in Trieft ! gelegentlich der im Sinne der Ministerialverordnung , vom 2. Augnst 1909, R. G. Bl. Nr. 117, vorgenommenen ! Neueiureihung der linsallversicheruugspflichtigen Be-! triebe für die Beitragsperiude 1910 bis 1914 zu er» wähnen. Die auswärtige Tätigkeit beanspruchte insgesann 233 Reisetage, wovon 162 außerhalb des Amtssitzes nnd 7! am Amtssitze selbst ausgewendet wurden. Im Verkehr mit den Gewerbebehörden uud Amtern sowie mit der Arbeitcr-Unfallverficherungsanflalt wur-den 367 Gutachten, Äußerungen nnd Berichte erstattet, ii. zw. 36 an das k. t. Handelsministerium, bezw. das l. k. Zentralgewerbeinspekturat, 40 an die k. k. Landes-regierung, 257 all die Gewerbebehörden erster Instanz, 2 an die Gerichtsbehörden, 26 an die Arbeiter-Unsall» Versicherungsanstalt und schließlich 4 an sonstige Vehör-den und Anstalten. Die Zahl der aus Grund der Inspeklionsläligleit an Unternehmer schriftlich ergangenen Aufforderungen zur Abstellung von Gesetzwidrigkeiten oder Übelständen belief sich auf 23. Gegeu 7 Unternehmer mußte wegen 26 Übcrtre» lnngen im Sinne des 8 9, G. I. G., mit 10 Anzeigen vorgegangen werden. Diesbezüglich sind dem Amte 6 Verständigungen zugekommen, wonach in 2 Fällen Geld-büßen im Gesamtalismaße von 45 X verhängt, in 1 Falle uilter Strafandrohung ein Verweis enteilt und in den übrigen 5 Fällen seitens der Gewerbebehörden die Durchführung der beantragten Maßnahmen anfgetragen wurde. Eine Erledigung im letzterwähnten Sinne fan-den auch 5 von 6 sonstigen Alizeigen, welche gegen 6 Unternehmer wegen 6 Übertretungen gerichtet waren. Überoies wurden aus Grund von 3 noch aus dem Vor-jähre stammenden Anzeigen Geldstrafen im Gesamtaus» maße von 70 X verhängt. Teils mündlich, teils schriftlich wurde das Amt durch die Unternehmer 105mal und feitens der Arbeiter I02mal in Anfpruch genommen. II. Arbeiterschutz. Trotz der im allgemeinen ungünstigen wirtschaft-lichen Lage zeigte sich in einzelnen Industriezweigen, namentlich in der einen baldigen Umschwnng der bis-herigen ungünstigen Pruduktious» uud Absatzverhält« llissc erhoffenden Holzindustrie, doch eine gewisse Unter-nehmnngslust, welche in der Errichtung neuer, bezw. in den durch vorgeuommene größere Investitionen be- oingten, Erweiterungen älterer Vctricbsanlagen zum Ausdrucke kam. Voll den neuerrichleten, bezw. im Be-richtSjahrc in Betrieb gesetzten Alllagen verdienen ins-besondere hervorgehoben zu werden: 1 umfangreich an-gelegte Export-GeflügelzuchlanstaU, 2 große und 3 klei-nere Maschinenziegeleien, > Zemenlwarenerzeugung, 1 Fabrik elektrischer Hochspannungöapparaie, 11 Dampf-jagen, 3 Sägen mit Benzinmotoren und 1 Säge mit Sauggasanlage, 2 elektromotorisch betriebene Sägen, 7 Mafchinentifchlereien, ferner 1 Sessel- und Parketten-sabrit, 1 elettrisch betriebene Vettdecteuerzeugung, 1 Strohhutfabril, 1 Dampfbrauerei, 1 Leiuölfabril fowie 3 Selchereien mit, Motorenbetrieb. Von den Bereits bestehenden Betrieben wurden im abgelaufenen Jahre bedeutend erweitert: 1 Schlosser-warenfabrik durch Zubau eines Arbeitsfaales, 1 betten» fabril durch Einrichtung einer Verzinlerei uud Laclie-rerei, 1 Dampfsäge durch Ausstellung einer Dampfkessel-ulld Dampfma>chinenanlage, 1 Lederfabrik anläßlich des Wiederaufbaues der durch einen Brand zerstörten Ob-jette, 1 Seilerwarenerzeugung durch Errichtung einer Benzinmotoranlage, 1 Aaumwullspiunerei durch Zubau einer ill Eisenbeton ausgeführten Karderie, 1 Stroh-hutfabril durch Neubau einer großen Gcflechtbleicherei nnd Färberei, 1 zweite Strohhutfabril durch Aufstellung einer Dampflraftanlage, 1 Papierfabrik durch in große» renl Umfange vorgenommene Umbauten ulid Errichtung eines neuen Kesselhaufes, 1 Bierbrauerei durch den Neu-bau einer Kälteerzeugungsanlage mit einem 80 III? Dieselmotor, 1 andere Vierbrauerei durch Aufstellung eines zweiten Dampftefsets und Kompressors sowie schließlich eine elektrische Zentrale durch die Aufste!» lung eines 40 III' Dieselmotors als Reserve. Daß bei der Neuerrichtuug vou gewerblichen An-lagen neben den betriebstechnischen Anforderungen auch den hygienischen nnd sanitären Gesichtspunkten verhält-nismäßig leicht Rechnung getragen werden kann, be-weist die vorher erwähnte im Berichtsjahre in Betrieb genommene neue Slrohhutfavrik, in welcher die großen uild geräumigen Arbcitssüle eine Höhe voll 4,20 Meter besitzen und durch große Fenster in ausgiebiger Weise belichtet sind. Infolge des Umstandes, daß Stiegen-Häuser und Gänge behcizbar sind, kann selbst bei voll-ständig geöffneten Klappfenstern teine Zugluft auftre-len uild dank der ausgiebigen Lüftung des großen Arbeilssaales trotz der daselbst untergebrachten, mit Dampf geheizten Formenzieherei, eine unangenehme Temperaturserhöhung sich nicht geltend machen. Die künstliche Beleuchtung der Arbeitsräume erfolgt mittelst Bogen- und Tantallampen. Den Arbeitern stehen in den Arbeitsräumen in größer« Zahl aufgestellte Waschvurrichtungen mit kaltem und warmein Wasser in ausreichender Menge jederzeit zur Verfügung. Maschinen- uud Kesselhaus sowie die elektrische Licht- und Kraftstation wurden in schutztech-nischer Beziehung unter Berücksichtigung der diesfältigeu modernsten Anforderungen ausgeführt. Gleichwie im Vorjahre waren viele der im Sinne des Handelsministerialerlasfes vom 14. Dezember 1906, Z. 24.061, vor der tommissionellen Verhandlung dem Amte zur Äußerung übermittelten Pläne derart mangel- Langmann dachte noch einen Augenblick nach, ob " nichts überfehen habe, aber es fiel ihm tein Punkt "lehr cin, der der Austläruug bedurst hätte. So bat er -^cabel dann das Protokoll zn unterfertigen, und schickte den Schriftführer hinaus. Als dies geschehen war, wandte er sich an die schöne Amerikanerin. »Tausendmal Pardon, gnädigste Frau, daß ich über '"eiuem Amtseifer beinahe Ihre Angelegenheiten ver° Üch^n hatte. Wenn ich nicht irre, kamen Sie mit einem -^unfche zu mir —" „Mit einer Bitte," verbesserte Mabel bescheiden, ludem sie Langmann bezaubernd anblickte. «Befehlen Sie! Verfügen Sie ganz über mich", lautete feine feurige Antwort. „Je mehr Sie verlangen, °esw glücklicher werden Sie mich machen." Mabel glättete einige Fallen all ihren durchbroche- Um Ceidenhandschnhen, durch deren schwarzen Spitzen- !"nds die Weiße des Armes wie Alabaster schimmerte. . «Die Sache ist diese, Herr Kommissar — ich bitte ^tzuhallen, daß ich jetzt nicht zn der Amtsperson in >Men spreche, sundern rein vertraulich wie eine des ^ates bedürftige alleinstehende Frau zu dem Freund, den U)r ein glücklicher Zufall cnlgegcnführte ..." ,. Langmann war außer sich vor Eitelkeit und Ent- zucken. ' ^ «Gnädige Frau, auf mein Ehrenwort: Sie sollen 'ch nicht in mir getäuscht haben. Was immer Sie ver-uuigen oder mir anzuvertrauen gekommen sind ..." ,,O eigentlich ist es nicht so viel. Ich befinde mich uur in einer einigermaßen peinlichen Situation. Der Umstand, daß Herr Witt nach einem Besuch bei mir N'cht mehr gesehen wurde, scheint in der Nachbarschaft Gerüchte hervorgerufen zu haben, die einen Schatten auf ""in Haus. werfen, und..." „Nicht möglich! Wer könnte so albern sein, einen Verdacht auf Sie zu werfen!" Mabel zuckte die Achseln. „Immerhin. Und wenn ich auch eine alleinstehende schiitzlose Frau bin — ja, vielleicht eben deshalb — so lann ich auch nicht den leisesten Schatten eines Ver-dachtes auf mir sitzen lassen. Niemand, selbst Herrn WittS Verlobte nicht, hat zur Stunde ein größeres Interesse daran, daß diese Sache völlig ausgeklärt wird. Darum kam ich zu Ihnen. Ihre amtliche Tätigkeit iu allen Ehren -— aber ich will mehr luu. Ich setze einen Preis von 10.000 X auf die Ermittlung der Wahrheit über Witts Verschwinden. Außerdem möchte ich Sie bitten, mir einen Mann zn nennen, irgend eitlen scharf-sinnigen, eifrigen und erfahrenen Detektiv, der mir sein Können zur Verfügung stellt." Langmann ging erregt ans und nieder. Endlich blieb er vor Mabel stehen lind sagte vorwurssvoll: „Sie traueu also mir und der offiziellen Gerechtigkeit nicht den nötigeil Eifer zu..." „Doch. Aber Sie können doch nicht Tag und Nacht nur diese Sache im Auge haben. Sie sind au Ort und Stelle gebunden und können unmöglich für jeden Ihrer Untergebenen einstehen. In Amerika gibt es für folche Fälle in dem Institut Pintertou vortreffliche Privat-Hilfe — ich zweifle nicht, daß man dergleichen in Wien auch befitzt." Langmann machte eine wegwerfende Handbewegung. „Reden Sie mir nicht von Detektivinstituten. Da» mit würden Sie gar nichts erreichen, als eine Menge Geld zum Feilster hinauswerfen." „Dann nennen Sie mir sonst einen verläßlichen Mann!" Langmann dachte eine Weile' nach. Zuleht spielte ein überlegenes Lächeln um scine Lippen. „Wenn Sie gestern gekommen wären, so hätte Ihnen mein Vorgänger unbedingt Silas Hempel genannt, der früher in unferem Departement angestellt war und nun die Kriminaiistit aus Liebhaberei betreibt. Ich halte nichts von der Superklugheit dieses Herrn, dessen über» Hebung mir stets unsympathisch war. Wenn Sie aber durchaus neben uuserer Tätigkeit noch einen Privat-spürhund haben wollen, so kann ich Sie nur au Elias Abram weisen. Der Mann ist seinerzeit wegen zu großer Eigenmächtigkeit im Vorgehen pensioniert worden, aber zweifellos einer der findigsten Leute, die ich kenne. Er gründete kein ,Deteltivinslilut' und ist nicht so albern, wie Hempel, zu behaupten, daß er seine Arbeit ,aus Liebhaberei' macht. Für gute Bezahlung leistet er gute Dienste." „Nennen Sie mir die Adresse des Menschen." „Elias Abram, 4. Bezirk, Luiseustraße 16." „Danke bestens." Mabel notierte sich die Adresse. Dann reichte sie dem Kommissar warm die Hand. „Und nun nochmals innigen Dank für all Ihre Güte, Herr Kommissär! Ich hoffe, wir haben uns nicht zum letztenmal«' gesehen und Sie geben mir Gelegenheit, Ihnen noch anders zu danken." Langmann küßte die schöne Hano, unter deren Spitzellhülle kostbare Juwelen funkelten, und atmete noch, als Mabel schon verschwunden war, den leisen Veilchenduft behaglich ein, den ihre Anwesenheit zurück-gelassen hatte. Dann klingelte er nach dem Ziegclmaier. „Nufen Sie mir sofort Klinger her." Ein mittelgroßer, geschmeidiger Mann mi< intcl» ligenten Zügen erschien. „Herr Kommissar wünsch",?" lFollslchmig folg!.) Laibacher Zeitung Nr 210. 1916 16. September 1910. haft und ließen die bezüglichen Proj,etle osl eine totale Unll'ilnlllls der Beflimmuugell der Bauordnung crken» llcn, so daß nicht sellell eine gällzliche Umarbeitung der-selben verlangt lverden mußte. So wurden z. B. entgegen den ausdrücklichen Veslimuluugen der Banordnung Arbeilöränme lllil nur 2,20 bis 2,30 Äieter Höhe pro« Mien und wareu sogar bei Spannweilen von 6,85 Meter und Wölbungen nur einfache 30 Zentimeter, in einem Falle sogar nur 15 Zentimeter starte Um» sassilngswände vorgesehen, I» einem anderen Falle war siir die Ausslelllilig cines großen Dampfkessels in einem Siegel» und Sägewerke ein Raunl im Erdgeschosse eines einstöckigen Gebäudes in Aussicht genommen. Der Grund hierfür liegt vornehmlich in dem Mangel enl° jprechend baulechnisch alisgebildeler Projellaillen am Lcmde, so daß ost die Gesuchsteller selbst die Pläne zu verfasst'n gezwungen sind und dieselben sodann entweder von einem Maurermeister mit beschränkter Konzession oder mitunter sogar von einem Zimmermeister unter-st'rligen lassen. Ahnliche llnzntömmlichleilen waren auch bei Banaussühruugen zu verzeichnen, welche mitunter soweit gehen, daß nicht nur gewöhnliche Bauten, son» dern sogar auch dic eine gründliche Fachkennlnis ersor» derliden Beloneijenlonstrullionen von Personen ausgeführt werden, die mangels jedweder Vorbildung nnb Prüsilng lveder eille Maurer» noch eine Baumelsler-lonzession besitzen. Erheblichen Cchwierigleilen begegnen die vonl Standpunkte des Arbeilerschutzes zn flelleliden Forderungen mitunter bei Genehmigung von gewerblichen Betrieben in bereits bestehenden Gebäuden. Vornehmlich waren es Nahrungs» und Genußmittelgewerbe, welche für die Zwecke des Betriebes Räume iu Aussicht genommen halten, welche in leiner Weise den, sanitären 'Anforderungen entsprachen. So z. B. beabsichtigte man in 2 Fällen für Sodawassererzeugung vollkommen dunlle, jeder natürlichen Belichtung und Ventilation entbehrende totale einzurichten, welcher Absicht von h. a. entgegengetreten werden mnßle. In vielen Fällen wird seitens der Unternehmer den im Interesse eines wirtsamen Arbeiterfchutzes bei neuen Betnebsanlagen auferlegten Konsensbedingungen trotz vorhergegangener Anerkennung derselben nicht im vollen Umfange Rechnung gelragen, so daß es mil» unter mehrmaliger h. n. Revisionen bedarf, um endlich den in der Konsensurlunde ins Auge gefaßten sicher» heitslechnischen Zustand herbeizuführeu. Häusig werden während dieser Zeil noch eigenmächtig Änderungen an 0er Belricbsanlage selbst vorgenommen, wodurch die ganze diessällige Atlion wieder bedeutend erschwert wird. So bedürfte es ill einer schon vor drei Jahren er» richteten Dampfsäge noch zweier im heurigen Jahre vorgenommenen Rachkullaudieru»ge», um die vollstem-dige Durchführung der seinerzeit behördlich angeord-behürdc sofort in Kenntnis gesetzt. In einem unmittel» an einer srecstientierten Straße gelegenen Steinbruche, in welchem mit Rücksicht aus die hohen und überhängenden Wände die notwendigen Vorkehrungen zu treffen verlangt wurde, ging die Anßerachllassnng der behörd» lichen Aufträge so weit, daß nicht nur die auf die Abbauweise sich beziehenden Konsensbedingungen, sondern auch die Sprengzeilen gar nicht eingehallen wurden und bei den Sprengungen selbst das Ausstellen von Avisopusten unterblieb, wodurch es möglich wurde, daß der diesen Bruch inspizierende h. a. Funktionär in die nächste Nähe eines gerade losgehenden Schusses gelangle. Von diesen Mißsländen wurde die zuständige Gewerbebehörde sofort in Kenntnis gesetzt. In einem unmilel-bar neben der Bezirlsstraße eigenmächtig eröffneten Steinbruche wurde der Abbau gleichfalls unter Außer» achtlafsung aller Vorschriften betrieben. Dem erst nach einer vorgekommene» schwere» Verletzung eines Passan-len nachträglich eingeholten Ansuchen nm Belriebs-bewilligung wurde mit Rücksicht ans die gefahrvolle Beschaffenheit des Bruches aus Gründen der öffentlichen Sicherheit »vie auch jener der Arbeiter keine Folge gegeben und die sofortige Belriebseinftellnng veranlaßt. Unter den ohne Genehmigung errichteten Betrieben sind 1 Maschineuschlosserei, 2 Sägen, 2 Mulureu-tischlereien, 7 Azetyleugasanlacien sowie eine elektrische Orlsbeleuchlung hervorzuheben. (Forlsetzung folgt.) — lVom Mitll'lschuldienftc.j Seine Majestät der Kaiser hat dem Direktor der Staalsoberrealschule in Trieft, Schulrate Justus Hendrych, anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhe° s!and den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse verliehen. — Slrelburg und zu Freyfeit, Tiroler Sandmann, Kabinellsral des regierenden Fürsten von Liechle»stei», beauftragt als Landesverwe>er im fou-verancu Fürstentum Llechleilfleili, und der Frau Auguste von In der Maur, geb. vou Kogrer. — lStaalösiipcudieu ^ür tierärztlich»,' Huchschülcr.) An der k. t. Tlerärzllicheil Hochschule iu Weinberg gelangen zunl 1. Jänner I9ll vier siir ordentliche Sui--dierende des vierjährigen tierärztlichen Hochschulstudiums befummle Slaalsslipendien im Iahresbeirage von je 6(><> l< durch das l. l. Ministerium sur KnlluS und lllllerrichl im Einvernehmen mit dem l. k. Ackerbau-Ministerium zur Verleihung. Der Bezug dieser in Monalsralen delursiu zur Auszahlung gelangenden Stipendien ist von tadellosem Wohlverhallen und von dem Rachweijc abhängig, daß der Studierende in jenen Semestern, in denen telne Tenlamina abgehalten werden, mindestens aus zwei Gegenständen Kolloquien mit befriedigendem Erfolge abgelegt hat' der Forlbezng der Slipendleu lann nach Ab>olvlerli»g des 4. Jahrganges für weilere drei Monale behlifs Ablegung der slrellgell Prüfung verlängert werden. Bewerber nm diese Stipendien haben ihre mil dem Taus°(Geburls°) und Juipjuligsscheine, dem Nachweise der österreichischen ^laatSburgerfchasl, den« MlttellosigkeilSzeugnis, serner mit oem Zeugnis der Reife zum Besuche voll Hoch' schukn oder mit jenem über die von ihnen mit gulein Erfolge jchon zurückgelegten Jahrgänge der tierärztlichen Hochschule ordnungsmäßig belegten Gesuche längstens bis zum Hl. Oktober beim Rellorale der k. t. ^ierärztlichen Hochschule in Lemberg einzureichen. — lDas städtische Älädchonlyzcnm) zahll heuer 23V Zöglinge, die sich alls die cinzelnen >tiasse» >olgender° iveise verteilen: 1. Klasse 37, 2. n Klasse 32, 2. b Klasse 32, 3. n blasse 41, 3. d Klasse 4t, 4.« Klasse 38, 4.1) >l lasse 30. In den dritten Jahrgang der höheren Mädchenschule sind 47 Zöglinge aufgestiegen. Die Einschreibung ill den Handelskurs findet am 28. d. M. statt. — lDie im schulpflichtigen Alter stehenden Kinder in Krain.j In Krai» besiehe» 4l»8 öffentliche Volts- lind 2 öffentliche Bürgerschulen, Weilers 4 Privatbürger-schulen und 28 Privalvoltsschule». Die Anzahl der im Ichulpslichlige» Aller stehenden Kinder (der Alllags- uud der Wiederholiiligsschuleli) betrug am Schlüsse des Kalenderjahres 1909 im ganzen 96.512 (48.383 Knaben und 48.129 Mädchen), die sich auf die einzelnen Schul-bezirke folgendermaßen verleiten: Adelsberg 8133 (4021 Knaben n'nd 4112 Mädchen), Gollschee 8153 (4066 Knaben uud 408? Mädchen), Gurkfeld 10.5l»5 (5395 Knaben nnd 5210 Mädchen), Kraiuburg 9510 (4653 ^liabeil uild 4857 Mädchen), Laibach Stadt 6034 12994 Knaben nud 3040 Mädchen), Laibach Umgebung >2.402 (6293 Knaben und 6lo9 Mädchen), Lillai 6833 (3438 Knaben und 3395 Mädchen), Loitsch 7920 (4007 Knaben und 3913 Mädchen), Radmannsdorf 5783 (2799 Knaben uud 2984 Mädchen), Rudolfswerl 8993 (4565 Knaben und 4428 Mädchen), Stein 7699 (3875 Knaben und 3824 Mädchen), Tschcrnembl 4447 (2277 Knaben und 2170 Mädchen). Von diesen besuchen öffentliche Volksschulen, und zwar Bürgerschulen 114 Knaben, allgemeine Volksschule» (Alllagssclmlen) 73.129 Kinder (37.918 Knaben nnd 35.21! Mädchen), Wieder-holungsschulen 14.290 (6833 Knaben und 7457 Mädchen), Privalvolksschlilen, nnd zwar Bürgerschulen 307 Mädchen, allgemeine Volksschulen 4368'(891 Knaben und 3477 Mädchen). Wegen Besuches einer höheren Schule oder wegen BesncheS gewerblicher oder landwirtschaftlicher Schulen oder Fachknrse siud vom Schulbesuche 1226 Kinder (1051 Kuaben uud 175 Mädchen) dauernd enlbunden. Zu Hause unlerrichtet werde» 143 (62 Knaben und 81 Mädchen). Ohne Unterricht blieben 471 Kinder (62 laubstumme, 20 blinde, 132 schwachsinnig lind 257 krüppelhasle). Obgleich normal enlwickell, blieben dcm Unterrichte 2245 Kinder (1165 Knaben und 1080 Mädchen) gänzlich enlzogen. In Städten und Märklen nach vollendetem 12. !^ebe»sjahre wurden 219 Kinder (92 Knaben »nd 127 Mädche») vorzeitig aus der Schulpflicht eutlafse». — Hi»sichtlich der normal entwiclelle» Schulkinder, die keinen Unterricht genossen, isl folgendes zu bemerken.' 561 Kinder (313 Knabe» ,,»d 248 Mädchen) waren nirgends eiligeschiilt. Diese Ki»der verteile» sich a»f die Ortschaft Kolk der Gememde 'Slurja im Cchulbezirke Adelsberg- auf die Gebirgs-orlschaflen der Gemeinde Rob im Schillbezirke Gollschee; auf einige Ortschafte» der Gemeinde Brlm»dors u»d Oberlaibach im Schulbezirte ^aibach Uliigebung; aus oie Gcmeiiide (.'ekavnik u»d aus die Ortschaften Krnica, Ober-, Miller° und Unter - Kaiwmlja der Gemeiilde Uüter°Idrin im Echulbezirke ^oilsch soN'ie auf die Ge-meillde Gozd im Schulbezirke Sleiu. 1195 Kiuder !<>0l Knabe» und 594 Mädche») erhielte», obwohl »or° mal eiitwickell, keine» Unterricht, weil sie, im 7. uud 8. Lebensjahre stehend, mit Rücksichl auf besondere kli-matisci> »i,d Terraillverhäll,iisse vom Schlilbesuche be-sreil bliebe». Diese linder verteile» sich aus alle l! ^andschulbezirke. Überdies blieben 309 Kiuder (156 Küabeli und 153 Mädchell) ohlie Unterricht, »veil sie lvege» zli großer lH»lfer»li»g (6 bis 10 Kilometer) die Scynle »ichl befuchell konnten. Solche Kinder wnrden iul Schuispreiigcl Großlaschitz des Schulbezirtes Gott-schee, iu der Gelneinde Oberlaibach des Schulbezirkes Laibach Umgebung, im Schulsprengel U»ter«Idria, St. Veit bei Zirlnitz, Heil. Drelfaltigkeit lind Sairach des Schulbezirkes Loilsch gezählt. 177 Kinder (94 K»a° ben und 83 Mädchen) blieben dem Unterrichte ferne, weil sie wegen Ralimmailgels »ichl ill die betreffenden Schulen anfgenomme» werden konnten. Es find dies cue Schulen St. Peter und Höliigftei» im Schulbezirle RudolfsN'erl uild die Notfchiile Slranje im Bezirke Sleiil. Endlich erhiellen 3 Killder »vegeil Indolenz oder Renitenz der Eltern im Schulbezirke Krainburg leinen Unterricht. — (Der Verein „Slovcnota Filliarmouija") hielt gestern abcnds ill der Reslaliralioll „Südbahnhof" (Seidl) feiile diesjährige ordelltlichc Hauptversammlung ab. Der VereinSvräseS, Herr Dr. R a v n i h a r , lvarf eiileli Rückblick ans daS verflossene VereinSjahr, das er sowohl ill gnalltitaliver als in qualitativer Hin» sicht als günstig bezeichnete, wofür dem gewese»e» Kapell» »leister, Herr» Talich, beso»oerer Da»l gebiihre. Der Erfolg halle sich bei ausgiebigere» Subventionen auch entsprechend besser gestaltet. Der Ausschuß habe mil Bestimmtheit aus die iil Aussicht gestellte Subvention des LandlageS, bezw. Lai,deöauSschusteS, per 6000 X ge» rechllel. Iilfolgc Ausfalles diefer Subve»tio»l hätten auch ill der Sommersaison Prolileuadeloiizerle, Zapfen» streiche usw. unlerblelben iniisseil, was wieder zur Folge gchabt habe, daß der Milgliedersland uul ruud 200 Mit» glieder gesunken sei. Der Vcrein habe die Musiker euer» gisch ill deren Kampfe um die foziale Posiliun, nament» lich gegenüber der Konkurreilz der Militärkapellen lilllerstlitzl. Ohne eill Zivilorchester lölliitell die slove» »ischeil Verallslalliiilge» i» Laibach hc»lz»lage ilichi mehr auslange». Zliletzl daukle Herr Dr. Ravlnhar der Sladlgemeillde Laibach für dere» Subuelllio», der Lokalpresse für die Förderu»g der Vereiilöillteressen, der „Glasbena Maliea" für die Überlassung dcr Ver» einslolalilälen zn Probczwecten nslv., der „Kuietska Posojilnica" nno der „Glavna Posojilniea" für die zugewendete» Spenden, schließlich Herrn Kassier Drachsler und Herrn Kasseverwaller Grebene für die aufopferungsvolle Besorgung der Geldgeschäfte. — Wie wir dem Tätigkeitsberichte des Herr» (.'ade5 entneh» men, hiell der Gesamlausschuß 10 ordentliche Sitzungen ab, währeild der eiigere AnSschliß all>oöche»llich einillal zu Sitzuligc» zusamllielllrat. Iil der Wililersaison luaren 32, iii der Commersaiso» 24 bis 28 Musiker eilgagierl' der gege»niärlige Sla»d der Kapelle beträgt 25 Mann, wird aber demnächst »och um 8 Ma»» verstärkt werden. AIs Kapellmeister wurde Herr Eduard Ezajcmel i» Wie» mit der Verpslichtuilg engagiert, anch die Blech-Harmonie zu dirigieren. Das Orchester wirkte im ab-gelauseuen Vereinsjahre bei 267 Veranstallilnge», u. a. bei de» Ku»zerte» der „GlaSbena Maliea" solvie im slovenischeil Theater, niit- von Mitgliedern des Orche» slers »onrde überdies im „Narod»i Doiu" ei» Kammer, »ilisilabend vcransialtel. Die Äcitgliederzahl betrug zn Vegi»» des VerlvallliligSjahres 718, heule jedoch nur 524. A» Subventionen" erhielt der Verein: 20.000 1< vom Laibachcr Gemeindcrate, 150 Iv vo» dcr „Kmetska Posujililica" nnd 100 I< von der „Glavna Posojilnica". Das ail den Lcmdtag geleitete Gesuch um eine Sub-velllion halle keinen Erfolg. Mil der Leitung des sluve-nischen Theaters wurde für die kommende Saison dcr Vertrag bcreits abgeschlossen. Die Musiker wurdc» zu» erst i» Trieft zur Altersversicher»»g a»gemeldet, traten aber später dem Ersatzinslitule in Wie» bei. — Dcm Kassaberichie des Herr» Drachsler zufolge betrugen die Einnahme» 73.791 X 94 l> (darunter die Subvention der Sladtgemeindc Laibach 20.000 Iv, Mitglieder' beitrage 7421 lv, Konzerte und Theater 38.345 X 23 ü), die Ausgabe» 74.342 X 9 1i (daruuler die Gehalte für Musiker 5l.356 K 6 1l, Huilorare 487l) X 85 ü, In» strumeute u»d Note»material 2073 X 94 l,). Die Schuldeulast des Vereines beziffert sich mil 14.190 l<. Beide Berichte wnrden geilehnligend zur Kcnntuis ge« »ommen. — Der Vora»'schlag für das lomme»de Jahr lveisl für jeden Monat ei» Erfordernis vo» 6081 ^ und eine Bcdeckliüg vo» 5943 1< 1l> l», also einen Ab» gang vo» monatlich 137 !< 90 !, aus. Herr Dr. ^ i > rovilik »vliiischte hiiisichllich des Vura»schlages Auf' kläriilig hiilfichllich der Älis»ahiue der Subvenlio» der Ctadtgemeiiide Laibach i» den Voranschlag, »vorauf Herr Dr. R a v n i h a r erklärte, daß die bezügliche Post in Anhoffung der Subvention des Landes eingestellt »vor» den sei. Sollte diese nicht flüssig gemacht werde», so st'i eben der wcilere Bestand der Sluveilische» Philhm'-monie solvie des slove»ische» Theaters ernstlich gefährdet. I» de» VereillSauSsrhilß ivliroe» fohi» i><'>- ü^lninnsil'' >n in die bisherigeii Mitglieder gewählt; nur an Stelle der im Verlause des Jahres ausgetretenen Herre» M» zirksrichler ^ebre uud Großhändler Rohrmann »ourdeü die Herren Professor Lov ^ e und Po ^ ivalnik »c» berufen. Revisoren sind die Herren Engelbert F r a n -ch etli lind Franz T r t n > k. — Beim Ällfälligen regle Herr landschafllicher Sekretär Koro^ec die Wieder-veranstalluiig voil Promeliadekonzerleil a», die jede!'' falls die Äl'ilgliederzahl zu hebe» geeignet wären, »-",^ aus Herr Drachsler im Anschlüsse an einige Aus» sühriingen des Vereinsvräses erklärte, daß bei dem hell' rige» galizjährigeil Engagement nur auf solche Mnsit"' Rücksichl genomincn lvorde» sei, die auch für die Blech' miisik geeiguet »vären. So werde denn das Orchester in der Sommersaisu» allwöchentlich wieder Promenade» Üaibacher Zeitung Nr. 210. 1917 16. September 1910. l'unzerte voran stalten können. Weilers stellte Hcrr^ 3 r a n ch etti den einhellig angenommenen Antrag ,znnl ^andeSansschnsse, bezw. zum perrn ^andeshallp'tmailil eineTepnlalion z»veclv(Hr>uirliing einer Lalldessnbvenlion ,'>u enl>enden. Herr landschaftlicher Sekretär Kuroäee wünschte eine allmähliche Amortisation der Wechsel» schnlde'n im Betrage vlin 14.190 l^ wozl, .tz^err Fran» chctli den Antrag ans Kreieriillg eineö eigenen Fonds sowie auf »Hinleitnng eiller Atlion bei den Mitgliedern, betreffend die Tilgung dieser Schulden, stellte. Der An° l^ag wurde einsUmmig angenomnlen. Herr K enda brachte die Errichtung eines Ägilalionslomiteeö behufs Erwerbung nener Mitglieder in Anregung. Herr Drachsler appellierte an alle Vereine, stch bei ihren Veranstaltungen ausschließlich des Orchesters der Slo° l'cnischeu Philharmonie zu bedienen. Zum Schlüsse wurden nucy zwei Anträge des Ansschu>ses, betreffend die VcschNißfayigleil der HanplUerfammlung sowie die Ver» Nliilderung der Ausschußmitglieder von l5 aus 7 Mitglieder, uach einiger Heballe angenommen und hieranf üle Versammlnng geschlossen. " iZur Verhütung der Gefährdung deö Automobil» llcrtehrco.) ^s wird geklagt, daß die noch schulpflichtige ^»»gcnd Aulonlubile und Motorräder mit Steinen, Prügeln und dergleichen bcwirft oder sich sonstige »uulwillige Handlungen zuschuldeu louuuen läßt und dadurch die Vurnbersahrenden in die Gefahr torper-lichcr Vefchädignng oder sugar in Lebensgefahr brlngl, selbst aber in Konflikt mit dem Strafgesel)e und den polizeilichen Vorschriften gerät. Dnrch derlei Unlaleu wird außerdem die Vevollernng ül.'s Bandes in den Angen der Freulden und der einheimischen Fahrer herabgesetzt. Daher hat der k. l. ^andesschnlral in Kraill den l. t. Sladlschlilral nnd die ^ ^ Vezirlsschulräle beauftragt, die nnlersiehenden ^chulleitungell anznlveisen, daß die Schuljugend dies-bezüglich zu Vegiun des Schuljahres und bel sonstigen ^legenhellen entsprechend belehrt werde. Gegen Da» widerhandelnde ist, abgesehcn voil der polizeilichen oder gerichtlichen Äeftrafnng, anch im Diszipliilarwege nlii ber nötigen Strenge vorzugehen. —r. — lDllö Kaijcr Franz ^ojes-Gylnuasiunl in Krain-,^'rg) zählt zu Äeglnn des Schuljahres 1910/1911 '^l> öffentliche Schüler und 15 Hospilanlinnen, die sich auf 8 Slammtlassen nnd zwei Parallelklassen folgender-»laßen verteilen: Masse 1.-r 33 l.nnd 3 HojpilanUnnenj, ^-b 33 ^und 3 HospNanlinnen), II. u ^!5 l.und 9 Ho-ipitantinnen), 1^.. d 35, 111. 48, IV. 48, V. 32, VI. 29, ^11. 16, V111. 27. Da die Anstalt zu Beginn des Schuljahres 1909/1910 nur 309 össeulliche Schüler Und 11 Hospitautinnen zählte, so weist sie hener einen Zuwachs voll 21 Schülern aus. — Voll den bewilligten ^6 Wiederholungsprüfungen hatten 8 eineil günstigen, ^ rinen ungiinsügen Erfolg, zwei Schüler erschienen u,icht dazu. "Zwei Mitglieder des Lehrkörpers, nämlich ^e Proscsforeil Franz Komalar und Ailloil Sn.^nil, suw ans die Dauer des Schuljahres I910/19N beurlaubt, und zwar ersterer behufs Abfassung eines ^ehr-"UcheZ, Iberer krankheitshalber. — Professor Johann ^lafenaner ist dem Ersten Etaatsgynlnasinnl in Lai-"^ch zur Dienstleistung zugewiesen. —3- -— lIin ncucs Vild von Krainburg.j Im Schau» Allster der Manlisallnrlvarenhandlnng Ferdinand Sajo° ^,^' lIanto Sajoviej in Krainbnrg ist seit einiger Zeit ">,e in großem Stile gehaltene photographische Auf» "ahme der Eladt Krainbnrg ausgestellt/die der Lehrer-^'eiu für deu Schulbezirt' Kraiilblirg durch den best-^kannten Photographen Anglist Verthold aus Lai-"ach aufertigeu ließ. Das Bild stellt die Ansicht dar, ^ sich von, Kalvarienberge alls die Stadt erschließt. "^' allem sessell darin »leben dem imposanten Tnrm-^crvuir das Gymnasialgebüude, Schloß Kieselstein, die ^sarrtirche mit dem über vierhundert Jahre allen ^urme — lauter Vauteu, die einen scharfen Gegensatz su dm meist niedlichen und schlichten Bürgerhäusern "l den. Sehr gut kann mail den Savesluß von der Save» "Uee biZ ^^' Einlnündnng der Kanter in denselben blichen den Aulagen der'Bahnstation und der Walz-"U'hle Vinto ÄiiajdiQ durch die schlanten Bogen der neuru Savebrücke hindurch verfolgen; auch die alte Mzerne Brücke, die uunmehr schon vom Schauplätze ^Ichwunden ist, ist noch zu scheu. Den malerischen Untergrund bildcl die Alpeilkette. Das Vild führt eine ,"' schönsten landschaftlichen Szenerien nnseres Ober-andes vor und isl in der Größe 70 X 16,5 hergestellt. ^ ,st vom Lehrervereine für den Schnlbezirk Krain-"Urg lim den Preis von 12 X zu beziehen. In, ver-"einerlei, Maßslabe s40 X M Zentimeter) wird es auch °as Buch „Opi^ ^lüvnr^tvn Ki-ni^" zieren. —6'. , ^ wpiz Ill-»nj8keza ollraja.j Der ^ehrerverein für °rn Schulbezirk krainbnrg hat anläßlich des sechzig-^irlgen ^tegierlingsjnbilaunis Seiner Majestät des ^a»)ers den Beschluß gefaßt, unter dem Titel „Op!» ^lln^i«^,,, c>ki-n^>" ei» Feslbuch zn edieren. Infolge unvmhergesehener Hiildernisse aber wird an die Ver-" 'entlichii.l^ dieses Buches ersl gegen lHnde l. I. ge-Mitt^, luerde» können. Das Bnch, unter Millvir-lung der Lehrerschaft des CchulbezirkeS ^rainburg ans-^arbeitet, wird eiile genaue geographische, historische, ^inograpyischo und kulturelle Beschreibung des Bezirkes 'Nalnburg enllialteil. Den Ter.t, der 'voraussichtlich ^egen 8<„) S^ileu Großoktav alismacheu »mrd, werdeil wer 80 aus ,^unsldruckpapier hergestellte Bilder zieren, wclci> d,e wichtigsten geschichtlichen uud laudschasllichen /einstände des Bezirkes ttrainburg zlir Veranschau-ucyung briugeil werden. Preis eines Exemplares 5 X. ^a nur eine bestimmte Anzahl von Exemplare» erschei° ne» soll, lverdeil die Vorabonnenlen ersncht, ihre ^camen ehemöglichst bekanntzugeben. Mit der Redaktion des Werkcs ist Herr Franz 5i o m a t a r , k. k.! Professor ill Krainbnrg uud iitorrespulldenl der Zentral.! kommission zlir Erha.llnng vun Knnst. und historischen Teillniäleril, betranl. —«'. — Uhr abends im Turnsaale einen (Mernabeno mn einem Vortrage des k. t. Lehrers Josef Hovat über die Betämpfnng des Alkoholisnllis. — lGemcinbevorstaudswahl.j Bei der am I. d. M. slallgehabten ^ieuwahl des Gemeindevorslandes der ^ rtsgeineinde St. Margareteil wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Johann ^ndovan in Oberdorf, zu Gcmeinderälen Johann Ilovar in Oberdorf, Johann )>inpar in Zbnre, Johann Metko in Zbnre llnd Josef Debeve >n Gabernil. — lUnfall.j Der 13jährige Arbeiterssohn Josef Gaber ans Wale geriet oieserlage in Koli^evo beim Sammeln von Cägespänen mit der linken Hand in die Zirknlarsäge und wurde schwer verletzt. ^. — jTtrahcngeburt.) AIs gestern nachmittags ei» Grnndbesitzer alis Anßergoritz seine in gesegneten Um-släliden befindliche Gattin ins Krankenhaus führte, wurde sie in der Ballhansgasse von Geburtswehen überrascht. Man brachte sie in ein Haus, wo sie unter Beihilfe einer Hebamme eines gesundeil Mädchens ge° nas. Mutter und Kind wnrden sodann mit dem Net» »imgswagen iilS Krankenhans überführt. — Mn gewalttätiger Geliebter.) Der Taglöhncr Johann Laznik ans St. Georgen, Bezirk Cilli, drang a», 14. d. M. gewaltsam i» die Wohnung der Gärtnerin d.'r Josefslaler Papierfabrik Karoline Fraiwi^ ein, wollte dort seine Geliebte Josefa Meja5 mißhandeln nnd bedrohte sie mit dem Erschlagen. Dem einschreitenden Gendarme» gegenüber benahm er sich renitent nnd gewalltätig, schlng mit den Händen umher nnd verletzte den Gendarmen an beiden Händen. Laznil wurde ver° haslel und cxm Landesgerichte eingeliefert. 55. — Wn l5'inschleichcr.) Vor knrzem stieg ein un-bekcmnler Mann während der Abwesenheit sämtlicher Hansleiile durch ein Fenster in das versperrte Hans der Besitzerin Paula Smole in Taeen, offenbar in der Absicht, darin einen Tiebstahl auszuführen, da er alle Betten und Kasten durchfnchle. Indesse» tan, die Be» sitzerin Smole nach Hanse nnd sah den Unbekannten im Zimmer stehen. Sie rief fofort die Nachbarn zn Hilfe, aber der Unbekannte sprang mil einem offeiien Messer in der Hand durchs Fenster ins Freie nnd Ergriff die Flucht gegen den Großkahlenberg. ^. — sGestohlenc Fahrräder.) Vorgestern nachnnttags wnrde in Waitsch dem Eiseilbahilbediensteleil Michael Pnfzdar ans einer Halislanbe ein Dürkopp-Diana-Nad, Wert 160 l(, und am 5. d. M. deui Fleischer Johann Lenc'ek in Xelodnik bei DulnÄile ein schlvarz lackiertes Union-Rad mit roten Felgen und der Fabriksnummer 129.336 entführt. " ^Verhaftung cincr Auswandererfnmilie.j Über tele. graphisches Ersnchen des Kreisgerichtes in Rudolsswert verhaftete vorgestern nachmittags ein Detektiv ans der Südbahilslalion den 36jährigen Taglöhner Martin Mah° »il, solvie seine Ehegattin, die 30jährige Ursula Mah° »il ans Nußdors, Bezirk Rlidolfslverl, die »lit Zwel kleinen Kindern anf der Reise nach Amerika begriffen waren, wegen Verbrechens der gefährlichen Drohnng. Das Ehepaar wurde dem Landesgerichle überstellt, von wo es unter Gendarmerieeslorte nach Nudolfswert ein-geliefert werden wird. — lIm städtischen Echlachthausej wnrden in der Zeit vom 28. August bis 4. September 91 Ochsen, 11 ttühe, 2 Stiere und 1 Pferd, weiters 183 Schweine, 258 Kälber fowie 63 Hammel und Böcke geschlachtet. Überdies wnrden in geschlachtetem Zustande l Schwein nnd I I Kälber nebst 70 5ii!ogramm Fleisch eingeführt. " sVerloren.j Eine Zweihundert-, eine Hlinderl-nnd eine Fü»szigkro»e»»ole, ein Geldläschche» mit 9 K, rin Konlrollbuch mit Koutrollmartel,, ei» Haudtäschcheil mit 50 1< Geld, eine kleine goldene Brosche lind eine schwarzlederne Brieftasche mit einer Zwanzigkronennole, ein Geldbetrag von 270 X und zwei Fünslronenlaler. " lGefunden.j Eine seidene Handtasche mil 7 l<, ei» Regenschirm, zwei Zirkel, zwei Regenschirme, ein Palel Wäsche lind ein Handtäschchen mit einem Geld» betrage. — Wetterbericht.» Die Weltersituation hat sich seit gestern wieder nnr wenig geändert. Das Minimum über Ilalieu hat sich weiter verflacht und löst sich allmählich ans. Im Norden zeigt sich eine neue Depression; über Zentralrnßland »nd über England bleibt der Luftdruck hoch. Die Besserung der Wellerlage schreitet in Oster» reich von Nordosten gegen Südwesten vor. Nachdem gestern der Luftdruck rapid gestiegen nnd sich gegen Abend die letzten Wolkenreste ansgelösl habe», wnrden anch unsere Gegenden i» die Zo»e des heilere», trockene» n»d ruhige» Welters einbezogen. Trübes Wetter wird »nr »och von westlichen Alpengebiete» u»d adrialischl'n Kiistengegenden gemeldel. Die nächtliche vollkommene Ansheilernng halte intensive Wärmeausstrahlung und dichte Nebel'bildnng zur Fulge. Da der Luftdruck »och weiter rapid steigt u»d in ganz Europa die almosphä» rischen Störnngen ansgehörl haben, dürfen wir in den nächsten Tageil sehr schönes, wolkenloses Herbstivetter erwarten. Die heutige Morgenlcmperatnr betrug bei Windstille 11,5 Grad Eelsins. Die BeobachtnngSstatio. ! nen meldete» folgende Temperalnren von gestern früh: Laibach 14,1, Klagensurt l3,2, Görz 17,0, Triesl 18,0, Pola 17,0, Abbaz'ia 15,6, Agram 15,2, Sarajevo 12,0, Graz 12,5, W,cn 13,8, Prag 13,0, Berlin 11,5, Paris 12,0, Nizza 15,5, Neapel 16,8, Palermo 18,1, Algier 17,0, Petersburg 12/); die Höhenslalionen: Obir 3,6, Sonnblict —0,6, Säntis 2,8, Semmering 11,2 Grad Celsius. Voraussichtliches Weller in der nächsten Zeit für Laibach: Heiteres, ruhiges Wetter mit Morgennebcl. — lAcrstorliene in Lailiach.j Gestern wurden fol> gende Todesfälle gemeldel: Maria Arta6, Holzhacters» gallin, 40 Jahre, Thomas Agniü, Besitzer, 73 Jahre, Johann Juschek, Provisionsreisender, 66 Jahre — alle drei im Landesspitale. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Cholera. Budapest, 15. September. Wie das Ministerium des Innern mitteilt, hat die batlcriologische Unter» snchung bei Joses Varias ill Esnza, Peter Schlapp in Mohacs, Stephan Meniert in Dunaföldvar ulld bei der Fran Johanna Balog in Kaloesa Eholera asiatiea ergeben. Dnrch die balleriologischen Uülersuchnngen wnrde bisher in 15 von 29 gemeldeten Erkranlnngssällen Cholera asialiea kollslatiert. In drei Fällen isl die Untersuchung noch nicht beendet. Bukarest, 15. September. Die bakteriologischc Untersuchung der Leiche eines am Dienstag im Hasen vun Galatz verstorbenen Aügeslellte» der dortige» italienischen Schifsahrlsagenlnr namens Bria hat Eholera-bazillen festgestellt. Man nimmt an, daß Bria sich die Krankheit anf einem italienischen Dampfer zngezogen habe, der kürzlich von Venedig über Ancona hier ein-getroffen ist. Es wurdeu die strengsten Vorsichtsmaß' regeln getroffen. Almeria, 15. September. An Nuro des von Alexan» drien getommeneu Dampfers Auloi»e si>,d vierzehn ver» dächtige Ertrai,klinge» vorgekonuiiei,. Der Dampfer wurde unter Beobachtung geslelll. Kein Pestfall in Petersburg. Petersburg, 15. September. Die bakteriologische Uiltersuchilng der vorgestern unter Pestverdacht eingelieferten Krankei, hat ergebe»,, daß leine Pest vorliegt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Vcobachtmlsscn in Laibach. Seehühc 306 2 m. Mütl. Luftdruck 736 0 mm. " ^ AI? ^3 Z'^^ H .^R ZV? M Ansicht U«.Z u, H3 DS^D^ -lU"'d des Himmels ^«D .. 2U. N. 735 9 18 6 SO. mäßig teilw. heiter ^ 9 U.M. 737-6 13-6 S. schwach heiter lli.l 7 U. F. , 739-2 > 10 3! NO. schwach , Nebel j 00 Das Tagcsmittel dcr gestrigen Temperatur beträgt 1b-4°, Normale 14 9°. Seismische Berichte nud Veobachtungeu der Laibacher Erdbebenwarte (gegriiüdet vo» der j Minuten eine Aufzeichnung derselben Art am gleichen Orte; zwischen 10 Uhr 30 Min, nnd 12 Uhr Fern» bebencmfzeichuung in Tarcnt und Nocca di Pipa. Am 12. Sep» tcmbcr gegen 0» Mitternach! bis Mitternacht 0 Mir bis 24 Uiir gezählt. *^ Die Ä od ex » » r » !>e luird i» fu>„e»dc,i L!ärlegrade,> llMfizle»!: >!>i«lchläge bis z» 1 WiNimelcr »lehr !chwach», vun l bis it Millimetei »schwach», vo» Ä bis 4 Millimetern «mäkig start», liu» 4 bis 7 Milli»!"teri, »starl», l>l)„ 7 bis i> «sehr starl» nnd über 10 Millimeter »cmfier-u'.dentiich starl». - «Mlgemeiüe Vude»>i!!>'ube» liedenlel gleichzeitia a»l!rete>ide »starte» U»r»!>e nu! alle» Vendeln, Mergeln werdoii gegen, gute Bezahlung: sofort (3372) aufgenommen l>ui - ' L. M. Ecker m Laibach. i Laibacher Zeitung Nr. 210.__________________________________1918_______________ 16 September 1910. Theater, Kunst und Literatur. — lNedbals Operette „Die tcusche Barbara".) ii>ur^stcrn gctangtc un döhiilisch^n Tl)mtl!r in Hücin-bcrgc dic ^pcr^lc „Dic tcuschc Aardara" oon Äcr,l° aucr und Ialubjun, Äcusit von ^ccdbal, zur übcchaupl ersten Ausillhrung uild errang einen großen (irsol^. Schull llucl) denl ersten Atte luurde Äiedbal, der >eld>1 olllgicrle, «nil dcn Darstellern gerufen. Haö Werl 1>icd° dülv lulrd alo eine >eyr saubere, reizend instrunienllerle Ardeil bezeichnet, dlc in den iÄe>angöparlil'n, stellenweise einen opernyajl drainallschm «Hharatler Hal. Has allenglijche Äiilien des Slucteö ermögllchl eine l)ül)>che AuSjiallung. — ^^vonöell.") In der 9. Nummer dieser illustrierten IngendzeilMljt finden sich Gedlchle uon Fr. ^olednll und Äogiilnil Goren^tu, weilers er» zählende und belehrende Vcilräge Uun Ioo Truäl, ^uan kto^ir, ^t. Andreyev, Joses Van dot, ^cariea Gregoriüeoa, l^ngelberl Gang! und Leopold 8 u! al e. Die Itubril „Belehrung und Unter» hallnug" enlhall einen !)iebus, ^liolizell und die Sprech-ecte. — („Österreichische Nundschau.") Herausgegeben von Dr. Alfred ^-n'incrrn von ^z <> r g e r, Leopold ^rei-Herrn von ^ hln lll eely , Dr. Karl G l o s s l), HoUor ^eliz- Freiherrll von O pp e n h c i m e r. InHall des d. Hcslcs ^4. Aand): 1.) Parlamenlspfl)chologle uilv Parlamenlsnludigtcll. ^.j D>e politischen Parleiell in iltumänien. Voll Dr. Äiilolans ^en.upul. 3.) Die Wirlschaflspoliul Österreichs. Voll »ieglerungsral Dol° lur Iufef Grunzet. 4.) Ein i>lriegü0ucll. Erzählulig von ^rleorich Freiherrn von Holz h a u s c n. 5.) ^wel Vrie>e der Furstill ^ory Schloarzeilberg an ihre Tochler Gräfin Marie Waldslem. 6.) Der Eindruck der Ermordung 5»lohcbues in Petersburg. Von Nenü vall R h l) n. ?.) Die z»Nlnst auf dem Lande. Von Dr. Emil U l l h. U.) Idealisten. Von Willi Handl. 9.) Natürliche nnd tünflliche Wohlgeriiche. Vo>l Dr. Villor Grase. 10.) Polllifche Überflchl. Voll Leopold Freiherrn uon (5 h l n-ineely. 11.) Feuillclon: Frauenbriefe uud Frauen-fragen. Vun Helene V e t l e l he i m > G ab il 1 u n. 12.) Rundschau: Verliner Theater. Von Hermann itienzl. Das Musiljahr 1909/1910. Von Dr. D. I. Bach. Wiener Theater. Von Theodor Antropp. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit uom 3. dis zum 10. September 1910. Es herrscht: die Vläude bei Pferden im Vczirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Dobnmje (2 Geh.); der Notlauf der Schweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Kompolje (10 Geh.); im Vezil,le Nadmamisoorf in den Gemcindcn Görjach (1 Geh.), OusiZe (l Geh.); im Äc-zirke Nudvlsswert in der Gemeinde Dölienüg (1 Geh.); die Schweinepest im Äezirtc Adelsderg in den Gemeinden, (lelje l,1 Geh.), Illm..Fel,trch (1 Geh.); im Bezirle Gottschee in den GcmeuiDeii Auer^pcrg (1 Gel).), DlNie (4 Geh.), Mosel (^! Geh.), Niederdoi,, (11 Geh.), Neij!iil)<,1 Geh.). Tiefenbach l.1 Geh); im Äezirle Gnrtseld in der Gemeinde Hl. «rcuz (1 Geh.); iin Vezirte Krciinbnrg in den Gemeinden Altlack ^l Geh.), Flödmg (U Geh,), Hrastje (1 Gch,), Predassel (1 Geh.), St. Ioduci (1 Geh,), Trata (i Gch.); im Äezirle Malbuch Umgebung in den Gemeinden St. Äiartin (6 Geh.); im Bezirtc iilttal in den Gemeinden Htrcuzdurj ^1 Geh.,, Obergurl (3 Geh.); im Äczirle Radmannüdorf in der Ge-mcinde Aßling ^1 Geh.); im Veznle T^cherneulbl in den Ge^ mcindcn Lota ^1 Geh.), Petersoorf (1 Geh.), Semitfch (I. Geh.), Tjchernembl (1 Geh,), Weiml) (2 Geh.). Erloschen ist: oer Milzbrand im Vezirle Gurtfeld in der Gemeinde Sanlt VaNhlmä (1 Geh.); die släude bei Pferden im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Dubrunje (1 Gch.); der Nottauf der Schweine im Bezirke 'Adelsberg ,n den Gememden Adelsberg (1 Geh.), Grafenbrunn (1 Geh.); im Äezirle Gottjchec m der Geuleinde Mttterdors ^ Geh.); im Vezirtc Gurtseld in den Gemeinden Nassenfich (1 Geh.), St. Varlhlmä (1 Geh.), Trebelno (1 Geh.), Zirtlc (1 Geh.); im Bezille Urambnrg m den Gemeinden Hl. itreuz (1 Geh,), Ncumalttl (1 Gch.); im Bezule Laibach Stadt (1 Geh.); im Bezlrle Littai in der Gemeinde Stoclcndors (1 Geh,); im Vczirle Loiljch in den Gemeinden Allenmartt (I Geh.), Schwarzenberg ^ Geh.); im Vezirle Rudols!?wert m den Genicinden Giufzlack ^1 Geh.), St. Mlchael-Stopic (1 Geh.), Sagraz i,1 Geh.), Seisenbcrg ^1 Geh,); die Schweinepest im Bezirke Ädclsbcrg in der Gemeinde Dornegg ^1 Geh,); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Oberlailiach ^1 Geh.); im Bezirle Rndolfswcrt in den Gemeinden Ambrus <.1 Geh.), Dübernit (1 Geh.), Sagraz (^ Geh.). M. N. A«»rdeVr<'gier«ng für Fkr«in. Laib ach, aul 10. September 1^10. ^ieuigteiten am Büchermärkte. Smith Ä., Der Reichthum der Nationen, zwei Bände, ü. 1^ 1-^0. — Pfeifer Dr. V., Die Heilfaktulen Bad Gasteins, 1< 1c>0. — Knory Prüf. ^,, Die Insekten in Sage, Sitte und Literatur, k, 5«8. — Mie Dr. G., Lehrbuch der Elel. trizität nnd des Magnetismus, X 22'32. — Brand Fr., SpezialPlan für den ^cichenmlterricht, 1v 2U4. — Haberl I., Der geschichtliche Unterricht >n der Bull^schulc, X ^04. Kienitz'Gerlofs Pros. Dr. F., Botanisch ' milroslopische Prattilnm, I< 5 7(i. — Schröder O., Das Studium der Zahn-Heilkunde, li. - W. — Langfeld Dr., Der Neo-Lamarcliölnus, ^ 1-20. — Bäumer Dr. Ed., Von ärztlicher Kunst und den Grenzen medizinischer Wissenschaften 1.: der HippotratiZmus, j^ __>M __ Wachen seid Dr., Herzkrankheiten uud Arterien--ucrlallung, 1^ —«0. — Hirsch Dr. E., Über Arterienverkalkung, X 1-20. — Steiuitzer Dr. M,, Straußiana und Andeleö, X 1^92. — Schllukal Rich., Bom unsichtbaren Königreich, li, 4W. — Mayer Dr. Frz. M., Steieimarl im Franzosen-zeitalter, X I. — Hartmann S., (iin gemütliches Heim, 1^. — 36. — Schmiß H,, ^ein Hans und lein Betrieb ohne Elektrizität, k —'54. — Neinisch Dr. N., Entstehung und Bau der deutscheu Mittelgebirge, k 4-20. — Äeckurts Dr. H., Die Methoden der Maßanalyse i. Abteilung, X 16 80. — Damm er Dr. O., Chemische Technologie der Nenzeit, I.Lfg,, l< 7 20. — Stener W., Methodik des Ncchenuntcrrichts , .'. Auflg., k 5 40. Vorrätig in der Bna>, ttnnst- nnd MnsikalienhandluW Jg. v. Meiumayr K Fed. Bamberg in Laibach, .«.congreßplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 14. September. Reichel, lais. Rat, s. Frau; blassen. Hipper, itfltc.; Karpfen, Urbach, Nebel, Wc,ß, Bla-,^evic, Schlembach, Burkharcz, Nsde., Wien. — Ritter li. Laueig, t. u. l. Hauptmauu, Laibach. — Kuaflitsch, Oberticrnrzt, s. Frau, Ätarburg. — Andersen, Chemiker, s. Frau, Freiburg. — Wimer, Besitzerin, Kmiigl. W^ubcrge. — Simunich, Fabrikant, ssinme, - Bcran, Fabriksleiter, St. Polten. — Niber. Kfm., Zürich. - Kellner, Nfm,, Prag. — Minzi, Kfm.; Rings, Direktor, Trieft. — Ionlc, Bürgermeister, Obennüsrl. — Priuzhofer, Kapitän, s. Fran, Ismailill-Egetto. — Dr. Bcarzi, Doktors^ qattin. Udine. — Jörn. Priv., Penzig a. d. L. - Wurfcha, Heizhauschrf, Frauzensfeste. Grand Hoiel Union. Am 14. September. Vricelj. Techniker. Oberlaibach. - Nosal, Techniker, Prag. > Dr. Friemel, Beamter, Freuden-thal. — Giiuker, Kalcic, Oberleutnante; Dr, Fleischmann, Arzt; Bartscher, Hanptmmm; Grnndmann, Einj,-Iieiw.; Scheme, i. u. t. Oberst; Indra, Ing.; Wiener, >tfm>; Fiichsl, Lebcnhardt, Rnbln, Gerber, C'isler. Glanz, Flasäiner, Heller, Frösche!, Weingarten, Schick. Reis, Krnemer, Rsde,, Wien. TichY, Forstbeamter, Hohenberg. — Züßlind, Kfm., Hamburg. -ttozelj, Kaplan, Großlaschil). — Erich, Ing,, Twppau. — Mayer, Stcucruerwalter. St. Gallen. ^ Schesser, Rsd., Budapest. - Nenner, Rsd., Trebitsch. - Hirsch, Rsd., Olmich. -Todic, Beamter, Sinj. ^ Canker, Besitzer, Rozuik. KSBrklsMrvunLcr« Die unzähligen Anfragen und Bestellungen, die uns aus dem Kreise des Publiknms zukommen, veranlassen uns zn erklären, daß wir nnscrc Palma-Kanlschul-Absähe en detail nicht verkauscii. Palma^Kantschuk-Absätze sind heute bereits i» allen cmichl.iglgcu Geschäften der Monarchie erhältlich und wird höflichst gebeten, sich bei Bedarf an diese zu wende». H,r Liste der Firmen, welche Palmll.Kantschul-Abslltze en detail verabfolgen, werden wir von Zeit zu Zeit veröffentlichen. Palma-Kautschuk ß. m. b. H. Wien, IV/1, Taubstummengasse 5. (3359) Junes Fräulein eventuell Schülerin, wird bei Beamtens-familie in "Wohnung und Pflege genommen. Näheres: Èrevljarska ulloa Nr. 1, III. Stook. (3370) 2-1 zzurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 15. September MO. Di? nntirrteii Kurje verstehen slch ln ttioueniulldrung. Die ^ioticiuiig sämtlicher Mticn und drr ,,? rer!e» ^ole" versteht sich pei »tiick OrN' ^a>, NUgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rcittc: t"/, lonuer. steuerficl, Krone» ' (Mai-Nou.) per ttaise . . 9<« b3 »» 70 detto (Iä'M..I»Ii> per Nasse Sü b0 93?') 0 »°/n ö. W. Note» (Febr. Ä»g.) per iiasse......«^3U s? b» 1 i!°/„ö. W. Silber (April Olt.) per «lasse......s?'0 fl. 4>V<, :«l» ü< >?« 5o 1««Uer ,, 100 fl.4°/„ ./«?-.üU3- i»S4er ,, l0U st.. .^2«-.. »2»-. l8«4er ,, ÜU fl, , , ZU2 - 3li8 — Dom.-^fllnbbr. k l20 fl. b^/oijS» b«i»Vi ko Vtaatsfchuld d. i. Reichs- rate vertretene« König .eiche nnd Länder. Ostrrr. Guldrente steuerfr., Gold per Kasse .... 4°/. n«. 80 N6--Österr. Rente in Kronenw, stfr., per ttassc.....4°/« S» 5» »3-70 dettu per Ulti»>o . . . 4°/„ »z,5U 93 ?u Iuuestitiunö-Rente, stfr., ttr. per Kasse . . »'/,"/« «8 «n 8» 80 G«slnbnhn'Stllnl»!chnl!>» »llschrlibunztn. tltsaoeth.Uahn l. V., steuerfr., zu 10.00a st.....4°/« — — -'- Franz Iuseph-Bahil in Silber (div. St.) .... 5'/."/., >1? 50,l8'dll Haliz. ttarl Lndwin-Änh» (dlu. Ltiicte) kroile» . . . 4"/^ 95 «n ?4 80 ittüooll-Val,» in Nrunenwähr, slruersr. (div. Lt,) . . 4"/>, 9» «5 9l» 8b «orarlberger Äahn, slfr,, 4l><> nnb 2000 ttrunen . . 4"/,. 94-id 95 10 Iu Zi!> ,,t>lleftemp»ltt kl>ru tllsabeth-«. ^uu fl. «Vl. b'/<°/, uon 400 Nr......449 7b 4b, 7» dctlo ^lnz-B»dwclö 200 ü, ü. W. S, b>/<"/„ - - - 42b-- 42»-. dettu Salzliurn-Iirul 200 sl, ü. W. S. ü"/„ - - "^' "8- Kremstal Gab» 200 u 2000 Ar. t>«/^..... - 'tj« n» ! ! !>!l>N! Zllllllt znr Zahlung übn» „»mm«»« Eisenbahn >Vllori<ät»° ßbligalwutn. BülM, Wcstbay», El», l89b, 40U,^0<10 u. 10.00!»Nr. 4lV„ »4'b'.> 9b'b0 WsabetliBa!)» «<>0 ».3U00M, 4 ab iU"/„......lib«0l,6Lu Elisabeth-Uahn 400 u. !i<»00 M, 4"/<>........N4 7k»'lb 75 ,;«bi!!ll»bs.^oldbal,i, Em. l«8« «? ü0 »x.16 dcttu (!m, I«0i 9U! 95 3l> Oalizischl' ilarl ^lidwig - Bahn (div. Et.) Eilb. 4"/n. . . 94 l>'. 9b ,0 Uiiss.-galiz. Bah» L«0 sl. E. 5"/>, 104 — 1Uti — oetlu 400 n. 50U» Nr. »>/,"/« 86- 87-Äorarlberger Bah» Lm. 1884 (div, St.) Silb, 4",„ . . »4 10 ^b ia Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Goldrentc per Nüssc !,L'- ltl! »5 4°/„ dett» per Ultinw N2'—lili 3i> 4"/» u»n.ar. Rente in Nroncn- währ. stfr. per nasse . . 91-80 Z2--4"/o detto per Ultimo 91-80 »2 — 3'/,"/n detto per nasse 81-- 8120 Ungar. Prämirn.Uiil. il 100 s>. 825 - ^»1' dettu il 50 sl 22-, - ^31- Theisi-Neg.-Luse 4"/>.....ib? - 1L3 - i"/° »»gar. Ormibcntl.-Oblin,. »2— 93-i'/o lroat. », sin«, Erbeilll.-Obl, 94- »i, - Andere öffentliche Nnlehen. !tto«». ^a»dcs-«I»I. (diu.) 4«/„ 91i »2 üt> ^uou.-hereeg ^ise»b. -Laudes- A»lehe» ^lv.) 4>/,"/n - . !j«U0iU9 1« ,".„ Honau-Ncl,. Änlcihe 1878 >02^0!08 k>0 wiener Verlehrs-A»I. . . 4°/„ S4 - i»l> ^ dcttu 1»U« 4°/„ «4 1" Vb 10 ^»leliril der Stadt Wie» . . 1«u ?b toi 7t> dcito (S. oder G.) 18^.4 >2« - ,2, - dcttu (18U4).....92 f>f> Ä» l>t. dctto (Gas) v. I. 18U8 , !)b 2l, 86ü0 drllo «Elrltr.) v, I. 1»00 93 7b 9l7l> bettu (9»u.-A.) V,I,1W2 h^?f> 96 7?, ^Üürsebau Änlchen ucrloöb. 4"/„ 9b - !>« Nussijchc EtaatLanI, v, I. 1WN s. 10« Nr. p. K, . , 5"/„ 102 05 »04 1b dcttu per Ultimo . . b"/« --- —' Bull,, NtaalK.Hypothekar Änl. <8»2......««,' 120«0121 »l Gelb Ware Aula.. Staats - Voldanleihe ,907 f. 100 kr. . ,4',°/° 93 !>0 94 30 Pfandbriefe usw. ^udc»lr.,allg.üst.i,5NI.vl.4«/n 94«u »5'«o Bühm. Hupothetenb. uerl. 4"/„ z« — ug-ßo ^e»tra! Äud.-Nrcd.-Äl., üsterr., 4b I. verl.....4>,,«/„ 10,-50 --- bcttu -- 9«-— oc.-österl, Landcs-Hyp.-Mst.^/l 9«'— 97-— detlu i»ll. 2"/„ Vr. verl. »'/V'/o 88 — 8i>'— detto N.-Schnldsch. Verl. 3>/i"/n 8? 9l> 88-vn betto vcrl......4"/° SS— 9?— Osterr.-imgar. Va»l 50 Jahre verl. 4?'«« bettn 4",„ Nr...... !»»8b SU 8b Lparl., ltrstc ost.. U0I. verl. 4«/« 9v-Lb 100 ^b Eisenbahll-Prioritäts« Obligationen. Hsterr. Nordwcslb. 200sl. S. . ,03-4l, 1U4-45 Zlaatsbah» 500 Hr..... 20b 45, 268 4b Züdbahn »^ »"/» Jänner-Juli 50« Fr. (per St.) . . . 270^90 272 v» Sübbahn k b°/„ 200 fl. S. 0. G, 1,b>50 Ils'bU Diverse Lose. z>eizln,Ucht k»l»- 3°/^ Vodenli-edit-Lose Eni. 1880 23«- 3Nl, detto CM. 188U 279 H0 28b 50 ^ Donau-Neg»! -Uose 100 fl. 302'- »«»' ü'erb. Pram. Anl.p l00Ar.2"/„ 112 ?b i,«'7b ynueriiu»llchl fusl. ^lidap. Vasilila (D°mbau)5 sl. 2S lü »3',b ,trediNosr l«0sl...... 521'?l> b»' 7^> ^Iar».^uje 4»sl, NM. . . . 210-— 2!i0 - Oiener Lose 40 fl...... —' ' "''' i>alif«.i:°!e 40si. KM. . . , 28«' "« - >iuic» Nre»z, oft. Ges. U. 10 fl. N3'b<> «7 50 >ioten Nrcuz, »»»,. irl. E.-U.-Änl, Prüm.-Oblig, 400 str. per Nosse , . . —»— ^'^ dettr ver Medio . . . 2b5'7b 258 7b Geld Warc Wiener «omiu.-Lose v. I. 1874 b3^ K44- Äcw.Ech. d. 3°/» Präm..Schuld d. AodeM.-Anst, Em. 1889 I?0b0 104b» Ultien. ^lll»,Plllt'8ntelnrhw:iNLtn, «usslg-Tepliyer Eiscnb. 500 sl. 19S»' - 19S7'— ÄuMischc ifioidbah» 150 sl. . - -— »— Vnschtichraber Cisb, ,'>NU fl, NM 2l>15 — 2585 detto Oil, U> 20« fl. per Ult. 992 - 898 — Dona» - Tampfschisfahrts.Ees., 1., l. t. pri»., 500 fl. NM, '123'— <13U- Dnx-Vodenbacher E.-Ä. 400 Nr, »>,2'b0 sseidinandL Nordb, inuo fl.ttM, 52t0- K32l Naschn» - Oderbcrger Eisenbahn 200 sl. 2....... 554 Ü0 358" Uemb.-Czcr»,-Iassy EijenbaiM- Oescllschüft, 2U0fl, «. , . b54'> b5L' '.'lohb, üsl., Tricst, 500 s!.. NM. 57,- ^ b?4 - Ostcrr, Nurbwestbah» 2U0sl. S. — - —'- det!o(lit, U)200fl. S. p. Ult. — - — - Prag-Duxe, Visenb, I0»fl.abgst. 2L«'!i0 227'— LlaalKeisenb. 20« fl, S. per Ult. 748 — 750 - Siidbah» 200 fl, Silber per Ult. l20i»0 121 bo Lüdnordbeutsche Verb!»duüaSb. 200fl,NW...... —^ —- Traüöport-Ges,, i»tern., «,-G. 200 Kr........ 10b- Hu — Ungar. Wcstbahn (Raab-Graz) 2!>0 fl. S....... 403 bo 4,15'— Wr. Lololb.-Aitien-Ges. 2 - 448 - 'jeiuc. Äub.-Nredbl. M,, 200 fl. l>75' - 578' Nreditanstal! für Handel und Gewerbe, 320 Nr., per Kasse — - - ' - detlo per Ultimo S«7' üV8 — Kreditbank, nng. alla.., 2uu sl. 86« 25 861-^b Depositenbank, alia.. 200 fl. . 4«l,- 4!)l 50 ^«lompte - Gesellschaft, nieder- llslerr., 400 Nr..... 753 - ?!>6 s>>! Äirc- u, Nassrnoerei», Wiener, 200 sl........ 40b- 4L9-. VUpotheleubanl, üst. 200 Nr. 5"/„ 337" «»»' -^änderbanl, österr., 200 fl., per Nasse....... b25 8b 52760 delto per Ultimo 527'1« b2S 10 „Mcrtur", Wechselstub.-Altien- Gesellschasi, 200 fl. . . . <>«0 — 841 — Ostci,'r..una,ar. Vanl 1400 Kc 1852 — l«l!2 - <>i!eln Nare ll»ionbanl 200 fl...... «2125 622 2b Unionbaul, böhmische ,0» fl. . ^«7 5,, 268 ü» Hzerlehrsbanl, allg. 140 f!.. , ,5 — ,69 bü Zndnftllt.zlnllruelimungln. Äniissesellsch., llNg. üst.. 100 fl. 3^,2 50 »33 50 !l!r!!l!'r Nuhle!!bergb,-Gcs, luosl. 75«— 722— Oifcnbahnverlehr«'Anstalt, üst., 100 fl........ 459- 462 ' 3il»'»bah»w,-Lcihg.,eljt«, I00fl. 202— 2>>4 2l» ,,ltlbe»!iihl^, Papiers, n. V.-^i. 100 fl........ 2L3 - 2^^> b>^ ^!eltr,-Ges,, allg, östcrl,, 200 sl. 4,8 — 419 — löleltr.'Gelclljch., intern. 200 sl. —>. —'- Llelir. Gcsellsch.. W>. in Liq». — .. —.-^irtenbcrger Patr.-, Zündh. u. Mct.-Fabril 400 Nr. . . till«) - »13»-^ l!iesinsser Arancrei 100 sl, . . zzz — 234 50 H1iuiilm',-(«cs,, öst, alpine wo fl. ?gu b,, ?s? b<^ ,,PoIdi.Hiitte", Tiegllq>ls,stahl- Z.-A.-G. 200 f!..... ^38 - 54« - ^rasserEifen-Industrie-GeseNsch. 200 fl........ ^823'-- ^83?^' !>ti»!a-Muranl> Zalgo-Tarjnin'r Visenw. 100 s!..... 703 L5 ?«42l> öaIgi>Tohle»w,-O. 70 sl. . 260'— 262—' Tint. Tabalressie-Ges, 200 ssr. per Nasse..... — - ——' detto per Ultimo . . . »8— 2iji^elf..>.'llt,-Ve!. 80« — 8l'6 ^ Devisen. Kurze Klchlen und Achtck». Amsterdam....... I89-!7«1!»9'^ Dculsche Aanlpläve , . . . 1174" 11?«? Italienische Vanlplätzc . . «457 t»4'" London....... 24« l>2' 24» l!? 4iaris......... »5 ^0° »5'5< Ä. Petersburg...... 254 50 25ü 2» Zürich und Äasel..... 95 10 vü'" Valuten. ^»lllte» . ..... ,,'34 N'»s 20ssrnnlen-Ttücle..... ,»«» !!>'«" ^'-Marl-Stticte...... 23'48 23 ^ Teutsche Neichebnnlnote» , . l,7 50 11?^ Italienische Vaulnoten . , . 94 80 «^«" ^»l'el-Nolen...... U'54»"> L-d' ^^^^^¦¦^^^^ Ein« und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Lo»- Versiehe rung.__________ JT. O. JVl.sLy.3r- Bank- und Wechslergeschäft ' I^aibach, StritÄrjtr*».«««. ~t Privat-Depots (Safe-Deposits) Unter eigenem VtrichluB der Partei. VirzImiRi im Birelilifin im lMli-K«rrent brI »uf flln-Ktiti. ^^