Poitrn* pUtan» V goJovinj. Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — Oftritll'l*»! «■» e«n»«tta«»., k tut (knMUuxg ,» »I1I1«,. «in^lrruranirr Dia 1-50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntaq Stummer 743 | Celje. Donnerstag, den 20. September 1934 l 59. Jahrgang Oesterreich in Genf D« öst«rr«ichijchc Auhenminist« hiev am 14. Septcmlxt vor b« SoHticrjammlung nes Böller-bunden «ine Red«, in t>« er u.a. ausführte: „Die geographische Lage meine» Lande» bringt es mit sich, dich wir g-wissmnahen eine Hochburg im Herzen Euiopz- bilden. von der aus das tfiute und da» Bös« feinen Zveg nehmen lann. Ocher-nich hat die nftc Seiegenheit denützl, den A n s ch l u & an den Völkerbund zu finden. und hat stets an dessen Bestrebungen mit dem gröglen Interesle Kilg«nom!7:cn und seine Mrwrbeii stet» gerne in den Dienst der Geselljchaft der Nationen gestellt. Umge-kehrt bin ich glücklich, al» Oesterreich«! an dieser Stellt fchstellen zu können, dah wir stet» bei diesem Areopag der Nationen das zrohte Entzegenkommen und auch effektive Hilfe gefunden haben. Diese Hilf« war in den vergangenen Jahren vor allem sin an-jieller Natur. Die langsame, aber sichere Aufwärtsbewegung der österreichischen Wirischost hat klar bewiesen, daß Oesterreich vom wirtschaftlichen Stand-punkl vu» durchaus lebensfähig ist. Auch ich ge-wm« mich getrost zu behaupten, dah Oesterreich heute schon viel weiter aus dem aufsteigenden Ast stünde, wenn es nicht ständigen Drohungen von a««wört» ausgesetzt wäre, die offenkundig den Zweck ««rfoizen. die Ledrnssähiglert Oesterreichs zu unter» graben und dessen Selbständigkeit ju beeinträchtigen. Oesterreich hat in den letzten Monaten wohl genug der Beweise erbracht, daß es willens ist, seine Rolle in Europa zu behaupten. Die Angriff«, die im Februar und Juli gegen seine Eiistenz und tot-Ziel! im zweiten F?,!le gegen sein« Seldständigieit gemacht wurden, hat es siegreich zurückgeschlagen. Oesterreich hat damit der Welt klar bewiese«, dah es nicht nur vom wiitfchafiliche», sondern auch vom ideellen Gesicht»» unkte aus betrachtet, lebensfähig ist. Dah dies gelang, nehmen wir als ein Verdienst der braven österreichischen Bevölkerung in Anspruch. Wir wissen ader auch, dah wir diesen Erfolg d«n Sympathien verschiedener Mächte Europa» verdanken, die durch tatkräftige Hilfe un» ta dem uns ausgezwungenen Kampfe gestützt haben. Ich kann da nicht vorüber-gehen, ohne Italien» zu gedenken, das un« den Beweis seiner Freundschaft auch im kritischesten Augenblick nicht vermissen lieg. Auch die nachbarlichen Beziehungen zu Ungarn, mit dem uns die segensreichen römischen Pakte verbinden, haben in jeder Hinsicht die Erfüllung unserer Aufgabe erleichtert. Ich möidteauch noch der Weisheit Frankreich» gedenken, das in alter >ra-ditioneller Zie-.mc>schaft un» eine moralische Unter-Mtzung geboten hol. Die freundschaftlichen Beüeh-»«n GrohbrilannI««» haben in bedeutendem wafee unsere wirtschaftliche Entwicklung gefördert. Ader leider, noch -st Oesterreich» Kampf um die Aufrechterhaltung seiner Selbständigkeit nicht endgiltig durchgekämpft, noch ist der Ei«g der osterreichitzen Idee noch nicht endgültig erfechten, obwohl er in greisbare Näh« gerückt ist. Lassen Sie mich bei d«s«r Gelegenheit der Versicherung Aus-druck geben, »atz wir vaterländischen Oesterreich«, wenn wir euch keinerlei Verlangen haben, da» Kriegsbeil zu schwingen, und e» gerne begraben, doch fest entschlösse« un» gegen jede Attacke bis zum Aeutzechen z» wehren, denn in der Wahrung unsere,Selbständigkeit sehen wir unsere europäische Mission. Da nun oder die Erfüllung dieser Mission nicht nur im «Jtettichtsch»^ sondern auch im internationalen Inter-esse gelegen ist, glaubt nck di« Bundesregierung der W" Ueberzeugung hingeb«n zu dürfen, dah sie in ihren Besttebungen auch weiterhin die Mithilfe der im Völkerbund vereinigte« Staatengemeinschaft sin- Tagung der Interparlamentarischen Handelskonferenz in Beograd Am vergangenen Sonntag begann in B«o-grad di« diesjährige Tagung d«r int«rparlamenta-riichen Handelnkonserenz, auf der 20 Staaten ver-t?etkii waren. Die Tagung dehnte sich bis Mittwoch aus. Bemerkenswert ist. dah die italienische Abordnung aus ihrer Reife nach Beograd bereits in Venedig eingetroffen war und dort den Befehl er-dielt, nicht writerzurelsen. — Die Tatsache, dah di« Interparlamentarische Handelslonserenz Heuer in Beograd abgeholten wird, beweift, welche Bedeutung da« Ausland Jugoslawien und darüber hinaus betn Balkan überhaupt in wirtschaftlich« und in politi-scher Hinsicht heute beimiht. Pcofrsjorenentlassungen in Oesterreich Aus Grund eine» kürzlich von der Regierung beschlossenen Gesetzes wurden Ende der vorigen Woche mehrere Professoren der Universitäten Wien, Graz und Innsbruck zwangsweise pensioniert und der Lehrberechtigung für verlustig erklärt, E, besin-den sich darunter fast ausschticj>!ich Gelehrte von Rang und hoben. Ansehen, aber kein Jude! — Man kann wohl sagen, dah auch HU, das reichs-deutsche Beispiel schlecht nachgeahmt auftaucht. Im Reich hat man jene Gelehrten entferni. die aus Grund der akademischen Vetiernw^tschoft hochge-kommen waren, oder als »olk»fremde Juden kein natürliches Nicht besahen, die akademisch« deutsch« Jugend z« erjiehen. Aber: Im Reich ist guter Nachwuchs in genügender Zahl vorhanden. In Oester-reich wird e» wohl so kommen, dah bie jüdische Hochschullehrer schas! nun prozentuell ein noch gröhere» U«bergewicht bekommen wird. Denn die Nachfolger der entlassenen Profesioren werben gewih auch nicht all« Ari«r sein. Die Folgen werden sich zeigen. Rußland Mitglied des Völkerbundes Die Sowjet-Union wurde am 17. September von der Ztollverjammlunq des Völkerbundes mit 39 g«g«n l( Stimmen bei 7 Enthaltungen in den Völkerbund aufgenommen. Gegen di« Aufnahme stimmt«n die Schweiz Portugal und Holland. Trotzdem die Anregung zum EinKitt Ruhlands in den Völkerbund von Frankreich ausging, wend«! sich ein Teil d«t französisch«» Presse heftig geg«n d«n Aufnahme-beschluh. In England spricht man von dem „Tr> janischen Pferd", das in den Völkerbund eing«-schmuggelt wurde. Sofia» Hauptbahnhof niedergebrannt In der Nacht »om 18. aus den 19. September wurde d«r gesamt« Hauptbahnhos der bulgarisch«» Landeshaustfladt Sofia ein Raub der Flammen. Der Bevölkerung bemächtigte sich «ine ung«heur« Panik, ba man jetzt schon mit Sicherheit weih, dah dieser Brand ein Werk der Kommunisten ist. die die Annäherung zwischen Bulgarien und Nuhland dahin ausleg«», bah sie die russischen Revolution»-Methoden auch in Bulgarien anwenden sönnen. den wird. Wir hoffen, auch in Hinkunft in dieser Beziehung auf di« erfolgreiche Betäligung des Völker-bundes zählen zu dürfen. Auf der andere» Seite haben die Ereignisse der letzten Monate gezeigt, dah Oesterreich zur Aus-rechterhaltung seiner Sicherheit stärkerer Macht-Mittel bedarf, um einer außerordentlichen Lage im Innern des Land«» mit Erfolg beg«gnen zu können. Wir hoffen, dah die hier vertretenen Mächte den Erfordernissen unserer besonderer Lag« Rech-nung tragen vmden. „Unsere Deutschen" E.P. „Stoven«". 14. September 1934. Leitartikel : „Unsere Deutschen". Erster Absatz: „Dah die Deutschen nicht bescheiden sind, ist eine bekannt« Tatsache. Gewohnt, hundert und ab«rhund«rl Jahre vorn Baltikum di» zur Adria über die Völker zu herrschen, die durch ein geschichtlich bedingte» Schick-sal ihr Joch auf sich nehmen muhten, überhoben fie sich mahlos und bildeten sich ein, dah sie für die Herrschaft über die ganze Welt vorbestimmt seien." So charakterisiert der historisch hochgebildete „Slaven«" da» deutsche Volk. Ehrlich gestanden, wir sind zutrieben mit diesem Urteil. E» ist zwar falsch, aber es zeugt davon, dah d« „Slaven«" den Deutschen ein weiträumiges Denken zutraut, denn, wer nach einer Weltherrschaft strebt, kann nicht klein denken. Zweiter Absatz: „Dieser ihr Glaube an b'i politische und kulturelle Sendung der germanisch« Rasse prägte sich aber so tief in ihr« S«ke ei», tah ihn seltst der fürchterlich« Schlag des vergangen«« Krieges nicht schwächen konnte. Dieses National-bewohtfein wäre höchst bewundernswürdig, wenn e» nicht schon längst jeder vernünftigen Grundlag« entbehrte. Denn schon vor dem Kriege entsprachen die realen Mittel nicht mehr den Bestrebungen und Gedankengängen des deutschen Volke» . . .* Und in diesem Ton geht «s weiter bis .,Slc>o«n«e" zu uns kommt, nämlich zu „stinen" Deutschen. Da heiht «s nun: „Diese alt«, kranke und ma-terialiftische Denkweise herrscht namentlich in jenen Staaten vor, wo die D«utschen üb« Nacht au« dem herrschend«« Volke Staatsbiirg« ondersoälkischer Staaten wurden, wo sie sich denjenig«n unterordnen muhten, die sie knapp zuvor als ihre Knechte be-trachtet hatten. D« Deutsche denkt, gewöhnt sich und unterwirft sich äuherfl schwer in ein« Lag«, in d« «r einem anderen untntan ist (mir möchten das-jenig« Volk kennen, da» sich g«rn uiiterwirft, Anm. d R> und wenn schon, so ist dies« Unterordnung unaufrichtig." Weit« hieiht e», dah e» noch manch« Enttäuschung und viel Arbeit kosten wird, ehe d« Deutsch« b«griff«n hod«n wird, dah « nicht mehr darstellt al» W« anderen, sondern dah er ihnen gleichwertig sein darf und muh. Niemal, od«r hab« « «in R«cht, ei»« bevorzugt« Stellung un!« d«n anderen einzunehmen. Dieter Artikel zeigt deutlich, dah « in ein« alten, mit Spinnweben au» der Vorkrieg»z«it b«> hängten Stiib« entstand. Da» L«b«n ist inzwischen w«it«gegangen, mein« Har«n! Si« scheinen da« nicht zu sehe». Si« billig«» un» Deutschen eine groh« Portion Gescheitheit zu, indem Sie uns nach d« W«lth«rrschast streben lasstn. Warum nennend«« SI« Ihr« «ig«n« Intelligenz nicht einmal dazu, di« Wirk-lichkkit zu erforschen? Wo» hat di« heutig« junge deutsche G«n«aüo«, di« nur Krieg und Krise kennt, mit einem Herrsch« zu tun, d« sich vor d«m Kriege nicht beherrscht« konnte V Dann würden Sie sehen, dah besonder» wir Deutschen in d« Draubanschaft die wir Derzeit nachweise« könne«, dah wir genau so wie all« anderen Staat»a«gehSrigen d«m Staat« di«n«n, nicht «ach der — Weltherrschaft streben. Ja. Sei» 2 Deutsch« Zeitung Numnwr 74 mir können dem „Tlovenec" und sein« gehällsgen AnWgeqchast. aufrichqg« aj» « |fe[l ijt, erflfcin, bah wir uns eher al» er in die neu« Lag« gefunden haben und jnwr traft unserer Intelligenz! Wir bekennen un» ad« immer wieder auch zu un-(exem Volke, dem mit kulturell angehören. Erst wenn wir da» nicht täten, dürsten wir al» eine un-ausrichtige Minderheit bezeichnet werden! Es ist darum ein Zeichen von ganz ausgekochte chefit.kach»lischer Weisheit, wenn der „Slo-venei" weiter sagt, dah die Deutschen in Jugoslo-wien mit ihrer Loge unzusrieden sind und wmn er eine Zeile vorher mit stolzgeschwellt« Brust er-flirt, das) e» keiner deutschen Minderheit aus der ganzen Welt so gut gehe wie jener in Jugoslawien und in einem Atem noch behauptet, dah sie aus wirtschaftlichem Gebiet dem StaatsvoU noch in mancher Beziehung überlegen sei. Ein paar Zeilen weiter gibt der „Sloeener" mit einem mea culpa sich selbst und damit auch seinen Lesern die Schuld, dajj es so ist. Der tollste Vonours, den er seinem eigenen Volke macht, liegt aber darin, dah er sagt: „Aber auch in Ljubljana, Zagreb und Beograd wird derart nemikutiert (schwaübersetzbara „freundlicher" Li«bling»au»bruck des „Slaven«", der etwa „deutschtümeln" bedeutet, d. R>, dah man glaubt, sich in einem deutschen Milieu zu befinden (siehe die Spinnweben von vorhin! d. 91). Die Trommel, an der diese» Blatt immer wieder dreht, hat ab« noch ein andere» Bildchen bneit, nämlich jenes vom „Nazi»mus" unter „un-faen Deutschen." E» hat wirklich keinen Zweck, dem „Stooenet" noch einmal klarmachen zu wollen, daß wir Deutschen in Jugoslawien so intelligent sind einzusehen, dah wir un» nur selbst schaden würden, wenn wir auf einmal anfangen wollten. National-sozialijten, wie n sie sich vorstellt, zu waden. Wir sind ihm übrigen» auch keine Rechenschaft schuldig. Wenn wir schon so dumm wären, anjtihige Or-ganijationen offen od« geheim zu bilden, so würde uns« Tun früh« al» vom »Slooen«" von Ange-hörigen des Staat»volke» entdeckt w«den, die klüger sind al» «. E» würde un» ab« lebhaft interessieren, vom „Slovenei" aus solch« Organisationen hinge-wiesen zu werden. Vielleicht kann er un» etwa» verraten von seinen Geheimnissen. Er soll sich ab« bei d« Lüftung des Schlei«» nicht die Fing« verbrennen. Zum Schluss seines Artikel» wird bet .Slaven«" dann doch von väterlich wohlwollend« Güte und Elegie. Er stellt fest, daß sich all«» was « jagt«, .. selbstverständlich" nicht auf den ehrlichen Wird der Winter wirklich so kalt? »«»«»«,, W* »et kit «etln»»>b»rta,e in 8er1»»««e Ein Mann der da, Wetter „macht" Wetterdienststelle Berlin — hier ««den täglich die Witterungsvorhasagen für den kommenden lag ausgestellt und bekanntgegeben Diese meteorologische Arbeitsstätte steht unt« Leitung von Pros. König; « hotte di« Freundlichkeit, un» einige Fragen zu beantworten. Die erste lautet«: „Vielfach wird angenommen, bah dem warmen Sommer ein kalt« Winter folgen wird. Wo» sagt die Wissenschaft dazu?" „Sie weitz e» nicht — auch wir lassen uns überraschen! Doch hat die Annahm«, die wohl aus eine alte Bauernregel zurückgeht, tatsächlich ein« gewiss« Wahrscheinlichkeit für sich. Vergleichend« Beobachtungen, die sich Üb« Jahrzehnte erstreckten, haben «geben, dah häufig einem warmen Sommer ein kalt« Winla folgt. Ob aber auch der Wint« 1934/35 von bieten Tendenzen bestimmt oder ob er zu den von dies« Regel abweichenden Fällen gehören wird — da» vorauszusagen überlassen wir lieber den Propheten, die sich dabei aus Pflanzen, Tier« od« Gestirne de-rufen mSjm!" deutschen Bauern und Arheit« begeht, da Hern Staate zum Nutzen in voUommener national-kulturell« Freiheit al» vollwertiger Staat-dSrga hier lebt: so denk« lediglich eine gewiss« intelligente Schicht (am Ansang des Arti!«ls war «s noch das ganze Volk, d. R), die vom fiajisuuis erfüllt sei und für ihn ganz im vorkriegsdeuischen Sinne Propaganda treibe und die sich die monopolisierte Führung d« deutschen Mitbürg« angeeignet habe-Und wenn sich In d« letzten Zeit Zeichen zeigten, dass die deutsche Bevölkerung in Jugoslawien der politischen Diktatur dieser Herren überdrüssig sei, so sei die» nur zu begnihen. Da» würd« für unsere „Diese Beharrlichkeit in der Abweichung, von d« Sie sprechen, haben wir im letzten Jahr ja rur Genüge «lebt. Richt nur der Frühling, auch der Sommer ist früh« gekommen, und nun scheint e» der Herbst ebenso eilig zu haben. Ist da nicht ein früh« Wint« zu erwarten? Od« stehen wir vielleicht sogar vor einem grundlegenden Wandel d« Wittaungsvahältmssi in ganz Europa?" Unser Klima bleibt ewig gleich! „Ob der Wint« früh kommt, od« ob wir einen Oktober mit herrlichem Sonnenschein Hoden werben, weih kein Mensch. Ad« da» steht fest, das, keine grundlegende Verschiebung b« Witterungs-Verhältnisse zu erwarten ist! Seitdem meteorologische Beobachtung«« und Auszeichnungen systematisch vorgenommen waden, feit etwa 100 Jahren also, zeig) sich, bah — wie groß auch die vorüd«gehende Abweichung von d« Norm sein mag — das Klima Europa», Sb« längere Zeitspannen bewachtet, absolut konstant bleibt. Immer wieder ergibt sich für etwa ftins Jahre d« gleiche Wärmedurchschnitt, die gleiche Niedetschlag»-menge. Seit Jahrhunderten ist da» so gewesen, wird so bleiben. Auch die Wärmedonpaatur d« ganzen Erde dürfen wir als konstant ansehen." „Aber die Eiszeit...." „Sie ist kein ©eg«nb«iaeis. Heute neigen die meisten Stotogen zu der Annahme, dah die Ei»zeit Deutschen (wie zärtlich! d. R) nur gut und nützlich Denksetzhs! Diese 3n*ligenz hat nämlich seltsamer Weise der deutschen Bevölkerung ihre heutige Lage erkämpft und wenn da und dort Unzufriedenheit gegen die Führung auftaucht, so deshalb, weil «an vor ihr eruMtfct, dah sie es noch desset macht al» bisher. Im übrigen ab« wollen wir Deutschen die un» vom „Slaven«" in so reichem Mah« zugestand«»« Intelligenz dafür r«wenden, ausrichtig noch engere Fühlung mit dem Staat»-ganzen zu bekommen, als sie bi»her dank solcher Leute, wie sie hinter dem „SIomimc" stehen, möglich war. Danach ftreden wir! nur in einer Zkrfchiebung der Kälteregionen bestand l man spricht auch von „Polschwonkungen". — So sticht fest, dah auf die trockenen Perioden de» vergangenen Winter» und Sommer» in den nächsten Jahren eine ausgleichende intensiv« Regenpenode folgen wird. Für einem Zeitraum von einem Jahr-zehnt v«mag ich Ihnen, wie Sie sehen, die Durch-schnittswate d«r Wittaungsvahältniss« mit nahezu hund«rtprozentig« Sicherheit vorauszusagen — w werden dem Durchschnitt de» vergangenen Iaht» zehnte entsprechen. Doch wie b« «inzelne SOinler ob« b« Oktober werben wird, ba» ahne ich nicht!" Wie steht e» mit den langsristigen Vorhersagen? „Bon der Frankfurt« Forschungsstel« ist al«-ding» zwei Monate lang d« Bvfuch unternommen warben, für eine Zeilspann« von se zehn lagen eine Prognose auszustellen. Dazu war eine jahrelang« Vorarbeit notwendig? Man hat die synoptisch« Methode durch eine .Karrelationsmethoce" ergänzt. Aufzeichnungen der letzten SO Jahre üb« die W>tterung»verhÄtnifse da ganzen Welt liegen ihr zugrunde. Man oagl«: «enn es in Island regn«, wie war es dann m Sibirien, in Spanien usf. Wenn ad« in Sibirien drei Grad Kälte waren, wie war «s dann in Schi» (tan, auf den Azoren, in Schottland uff Millionen »an Zahlen waren notwendig für diese Berechnung — Errichtung eine» Organisationsausschüsse« der Ausland» Tschechen und Slowaken P.D.O. Wie der Prag« agrarische „Venko" mitteilt, ist in d« Zusammenfassung da im Ausland« lebenden Tschechoslowalen durch die Errichtung ein«» Organisotions-Ausschusles da Ausland»-Tsche-ch«n und Ciowalen ein bemerkenswerter Schritt vorwiirt» geschehen. In diesem Organisations-Aus-schuh sollen all« tschechisch slowakischen Zentralorganisationen in den «in)«in«n Staaten ihre Delegierten entsenden. Insgesamt sollen in d!«s«m Ausschüsse 1K Vertreter sein, die die Mehrzahl da tschechoslo-wakischen Organisationen in der Weit repräsentieren. Aus Stadt Celje Oktoberfest Die Ortsgruppe Sei je des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes veranstaltet am M. September 1934 ab 16 Uhr In ixe gesamten Anlag« bts h»t«I» Slob«rtic ein Oktoberfest nach Münchner Art. Wir wollen für heute mir soviel vorausschicken. dah sich da Unterhaltungsau-schuh da Ortsgruppe wiederum bemüht, ein gemütvolles, reichhaltiges, üdeaaschungsreiche» deutsches Familien sest zu gestatten. Halten Sie den 30. September für sich und Ihre Familie ftti, et soll ein Fest organisierter Freude bringen. Amtliche Rachrichten. Da Stadtmagistrat teilt uns mit: Die kgl. Banalverwaltung da Drau-banschaft hat folgende» hierha mit geteilt: „Das Auswanderungsamt in Zagreb hat die Banaloa-waitung mit ema Zuschrift vom 2S. Juli 1934, Nr. 10.197/»! von nachstehendem verständigt: Bor kurzem beschioh der Kongress da Bereinigten Staaten Polen unter Druck gesetzt? Da» Paris« Blatt „La Repudlique" richtet eine scharfe Verwarnung an die Adresse da polni-schen Regierung wegen ihrn Haltung gegen den Ostpalt und ihrer Agressivität in ba Minderheiten-ftage. Da« Blatt droht mit Segenmahnahmen wie die Entlassung da in Frankreich beschäftigten 500.000 polnischen Industriearbeiter. Ferner könne der Handelsvertrag mit Polen gekündigt werben. Frankreich stehe ohnehin nicht aus die polnische Kohie an. 8» bleibt abzuwarten, ob Polen Ursächlich seine seit einiger Zeit eingenommene emanzipierte Haltung unter solchen Druckmitteln aufgibt und Land von Amerika in Washington ein Gesetz, da» sich aus die Erhöhung der monatlichen Unterstützung (Pension) bezieht, die bisher den Nachkommen von vastorbenen Veteranen gewährt wurde. Diese haben entweda im Heer oder in der Marine da B«-einigten Staaten gedient und sind gefallen oda an den Folgen de» Kriege» gestorben. Alle Beteiligten waden aufgefordert, im eigenen Interesse so bald als möglich folgende Daten an das Auswande-ningslommiffariat (AzseljenÄki komisarijat) in Zagreb mitzuteilen: l.) Name de» Verstorbenen, an dessen Stelle die Pension depqen mW), 9) Wk wem« diese bezogen wird. 3.) wie hoch diese ist und 4 > über welche Stelle sie bezogen wird." Turmmusit. Anlähüch der Weihe der neuen ©locken da Marienkirche, die ganz wundaooll zusammenklingen, - veranstaltete ein BIäser-S«tetI unta Leitung de» Herrn Ernst Herold auf da Turmgalaie diesa Kirche eine Ädcndmujik. weiche sehr weihevoll klang und von ein« vielhundat-köpfigen Meng« andächtig ang«höit wurde. Gespielt wurden die in unser« Vorankündigung angeführten Weifen, darunter da» Brautlied ausNichard Wagner» „Lohengrin" und Lieder des alten, leib« fast »«-gesienen Konradin Kreutza Die Musik würd« am bonntag morgen wiederhol! und Hang diesmal fast Summ« 71 Smt|d)« 3*U■118 Test, S noch schöner. ftnrn Herold und leinen Kameraden crtüirt für tiefe woögetungen« Beranpattung bet yerzlich« Dank aller Freund« aller schöner Bräuche Feuerwehr gegen Feuerwehr. Am Tonn-lag den 23 d M «reffen flch auf dem Sportplatz de» S. K. Oitmp in Gaberj« die Feuerwehr von C«kj« und jene von Gaberj« zu einem Fteundschafi»-spiel. Beginn IS Uhr. Lochm««keln rechtzeitig lrai-uferen! Sporterfolg« «ine» Bolkogenoffen. Der beste Zuniorenspieler unserer lennissetflon Win Ski-Nud. Hart Stöbern«, Holle sich am oerzangenen Sonntag beim Turnier b«s G. A K. in Groz bitt schöne (Erfolge. Er ertärttyfle zwei erste Plätze ganz überlegen <0:1, 7:5 und 6:1,6:2) und »war im Iugendeinzel und im Herreneinzel mit Vorgabe, serner einen dritten Platz mit 6:0, 6:0. — Wir gratulieren dem jungen. hcpnyngsoollen Spieler in der Erwartung weiterer Siege! Karl« über »«»kochen. Da» städtische Da»-wert veranstaltet in der Znl vom 24. bi» 26. September im Kellergeschoß der städtischen Volksschule Abendfurs« über va» Kochen mit Leuchtgas. Nähen Einzelheiten werden rechtzeitig befonntgegeben. Grauenhafter Fund. Am lS.d. M. wurde um die Mittagszeit in der Nähe der Iost-Mühke in Medlog im Gesträuch die Leiche eine» offenbar den besseren Ständen Angehörigen Manne» gefunden. Da» (Mich! ist schon vollständig verwest. Man fand beim Leichnam eine Brvwning-Pistole, 54 Din Bargeld und «in« silbern« Uhr. Der unbe-tonnte Xflte ist mit einem braunen tarierten Anzog beflc:»rf, unb trägt einen schwarzen Gürtel Aus bem Revolver und dem Durchschutz durch bi« Stirn-wand Iaht sich ein Selbstmordzall schlietze>: M a r i b o r Die Regulierung der Pobreita cesta scheint m ihre endgültigen Form auf da» Frühjahr vertagt zu lein Vorläufig wird jedoch da» den Verkehr start behindernde Turtich« Hau» bereits ab-getragen. Erweiterung der städtischen Betriebe. Die städtischen Unternehmungen werden demnächst eine Erweiterung durch bi« Errichtung ein« Zentral-«erkj'ält« «fahren, die au» d« Zusammenlegung der bisherigen Uüerfftäüer, der einzelnen Betriebe entstehen wird. Da» hiepi erforderliche Grundstück wird von dem Eri»» für mehrere Anwesen in da Bresttmica getauft werden. Da» Jnselbad geschlossen. Das fl-dlifche Jnselbad stellte am vergangenen Sonnlag be» Baubetrieb ein. Seit seinem Bestehen hatte e» feinen s» schlechten Besuch auszuweisen wie in diesem Jahre. Daran trägt ausschließlich da» ungünstige Wetter in der eigentlichen Badezeit die Schuld. Der Schwäbisch.Deutsche Kulturbund »I »I« »mlaslen»« Organisation der leutschei, I Werbet Mitglieder, gründet Ortsgruppen ! di« Witterung der ganzen W«ll hat man miteinander »«glich«« und |a versucht, mindesten» zu Wahrscheinlichsten von gewissen Wechsribeziehungen zu lammen. Ueber die Resultate, bie mit bieser Methode während der zweimonatlichen profitfchtn Ansuche erzielt wurden, gehen die Meinungen au»-einander; fest steht, bojj diese Prognosen so enorme Srbeil «fordern, das, sie für länger« Zettsponnen, Wjpieltweljc für einen Wint«. noch nicht anzu-««»den lind" »Hat die Voraus b«echnung d« Witterung», •etböfcniist de» kommenden Jahrzehnte» auch eine ptcM>hi Bedeutung V für bie Anlag« wossenvirtschaftlicher ■SouIm i»ich man beispielsweise wissen, welche Nied«-schlazsmengv, zu «warten find; bei b« Zucht »d« bem Anbau neuer Geneidesorten ist es von grösster Wichtigkeit, bie durchschnittliche Wärmemenge b« einzelnen Landstriche zu Kimen," W«nn bet t»«««nb« Winket normal würd«... »Darf ich Si«, Herr Ptof«fsor, noch einmal nach dem kommende» Winter fragen. Wenn « „normal" wäre. b. h. dem Durchschnitt be» letzten Zahlzehnt«» entspräche, welche Hält« hätten wir dann zu erwarten?" ..Da» kann ich Ihnen schr genau sagen. Di« Berechnung d« Durchschnittswerte einig« Zaht-Mte «gab für B«lin 30 ©s- unb 80 Ftösttage Ptui Neuer Notar. Au»Ptuj wird un» berichtet: Herr Dr. Franz Ivan »es au» Ormot hat den durch den Tod be» Notar» Carli vakanten Notariat», posten In unser« Stobt bekommen, Herr Viktor St raber, bi»h« Notar in Nogakec tarn an Stelle des erstgenannten nach Ormoj. Im Dunkeln ist gut munteln! Aus Pwj wird un» geschrieben: Während noch vor einigen Taaen b« schone Dtoutai allabendlich durch zwei bescheidene Lämpchen erhell! war — die anderen beiden Laternen wurden schon vor mehr al, einem Zahl« durch Bubenhand zertrümmert —. ist nun diese so beliebte Abendpromenode in vSlligefFinsterni» gehüllt. Die LaternengchSllse beim alten Teutsch-mannturm und unweit de» Musikpavillon» sind aufgerissen, bi« Lampen sind entfernt. Man wird, wenn man am Abend durch den Part oder die Zrinsto-Franfopansto Mo gehen mutz, gut tun. sich von daheim eine Laterne mitzunehmen, wenn man nicht in bie Gefahr kommen will, in b« wahrlich ägyptischen Finstern!» mit entgegenkommenden P«-Ionen zusammenzureimen, Wi« wäre «», wenn man die Futzgäng« ebenso wi« die Fuhrwerte verhalten würbe, mit Einbruch ber Dunkcilheit ein« Laterne zu führen? Wenn man mir verspricht, mich nicht z» »erraten, bann will ich noch mehr von belcuch-tung»iechmfchen Stückchen und dem Privileg manch« Personen de» Nacht» aus unbeleuchteten Fahrrädern herumzufahren, erzählen. Selbstmord. Au» Ptuj wird un» berichtet: 2n b« Nachl vorn 17. aus den 18. b. M, erhängte sich di« 3l!jährige Arbeitersfrau Joona Turf ou» Turnte bei Ptuj. Do» Motiv ba Tat ist noch nicht geklärt! man vermutet dah Familienoeihältnisje die Unglückliche zu dieiem Verzweiflung»a!l »er-aniatzten. ft o (- e d j e Vom hiesigen Gymnasium wurde Herr Neligionsprosessor Mag. Stononif an da« kl. Realgymnasium In Ljubljana »«setzt. Bi» jetzt würd« seine Stelle am Gy«nasium in Koievje noch nicht besetzt. Herr Ignai Boslar, Professor für Geschichte unb Geographie, würbe noch Maribor »ersetzt: an seine Stelle kam Herr Opeto. Beide Herren waren nicht nur bei der studierenden Zugend seht beliebt, sondern man mutzte sie auch außerhalb der Schule zu schätzen, sie «aren bei ben Slowenen, wie auch be, den Deutschen seht beliebt. Ueberschwemmung imEottscheer Ober land. Au* Hoitvjt wirb uits berichtet: Die Regen aüfse da jüngsten Zeit setzten wied« einen großen Teil b« Loschmn F«lb«t unln Wals«. Doburch wurde da» Foulen da Kartoffeln noch mehr ge-fördert, sodotz in diesem Zahre mit ein« schwachen Liartoss«lernte zu rechnen ist. Schon im Frühjahr !»urd«n dies« Gegenden von Ueberschwemmungen heimgesucht, sobotz bteimal nachgesät waden mutzte. im Jahr; Eistage nennen wir solch«, an denen bi« Tempaawr überhaupt nicht über Null steigt, Frost-tag« sind solche, an denen da» Thermometer unta Null geht. Dos srnb bi« Zahlen für Berlin Innen-stobt. Ihre Temperatur«, unterschritt sich übrigen» von den Außenbezirke» um etwa einen Krad — auch im Sommer ist e» In da Innenstadt etwa» wärmer. Wesentlich grötzer find di« Unterschied« zu anderen Bezirie»; Mafuren hat beispielsweise einen Durchschnitt von 58 Eis- und 145 Frostlagen zu »«zeichnen, Helg^ond dagegen — da, im Wint« die wärmste Gegend Deutschlands ist — nur 15 unb 50. Fan« «gibt sich ou» dieser Durchschnitt»!«-rechnung, datz bie kältesten Tag« de» Jahre» der 1!!-, 14. und 15 Zanuar sind, bie Monotsmitt«!-temperoluren betragen in Berlin im Oktober 9,4 im November 4,0 im Dezember 1,0 im Zanuar mim« 0,1, im Februor plus 1,1 und im Mär, 3,9 ®rob Wärme. Da» wär« di« Prognose jür «inen..normalen" Wint«r. Leider ist jedoch bei b«r Witterung di« Abweichung von bet Not« — die Regel! P.E. (DAZ) Leset und verbreitet die „Deutsche Zeitung" Die Loschina sind in biestx Hinsicht wirklich >» be-dauern, d«nn r» braucht nur «inen Tag mägig zu «ginn und schon Ist di« gefürchtet- „Rinsche" ba und überflutet Wiesen unb Aeck«, Schwerer Einbruch in Cermotnjic« llschermofchnigt. In der Nacht vom 15* ans ben 16. Septemba würbe in Tschamoschnitz beim Koufmonn Emil Schauet «in schwer« Einbruch oeriibt, bei bem bie Diebe Waren im Wett« von rund 28,000 Din «beuteten. D« Diebstahl wurde burch bie besonder» finstere Nacht begünstigt, Ljubljana «bendmusit der L«ipzig«r Kantorei. Au» Ljubljana wirb un» berichtet: E» war ein Er-eigms für bi* Stobt unb ein unvagetzliche» Erlebnis für alle Zuhörn: da» am »ergangen«» Freitag abgehaltene Kirchenkonzert ber ttantorei de» Kitchenmufitolischen Institute» am Landeston-savotvrium zu Leipzig, Unt«t Leitung b«s Harn Kurt Thoma» sang dn 30 Si»g« zählende gemischte Chor w vollendet« Weise alle Thoräle und Motetten, Besonder« Beachtung »erlangt ber c»m Leiter Kurt Thomas o«tonl« 137. Psalm, b« bei ollen Viusikkritikein begeisterte Ausnahme fand. Herr Waltn Niemann fpitlt« auf b« ttirchenorgel lodello» Sei. Bachs Präludium unb Fug« in COUJoll unb Pachelbels Giacona in ll-Moll. D« üdcrou» starke Besuch — di« gaäumig« Kirche war bis zum letzten Platz besetzt — bewies, dotz für echte Kunst noch immer Verständnis und Opstt-fteubigkeit vorhanden ist. Der evangelischen Kirchen-gemeinde müssen wir für ben genutzreichen Abenb recht dankbar sein, den lieben Gästen au» Leipzig, in»besonb«s bem Leiter, Harn Kurt Thoma», wünichen wir noch viel Erfolg bei ber Ausübung ihrer schönen, sich selbst gestellten Ausgab«. Ko Interessantes Allerlei Affen als Detektive Bis jetzt konnt« man «igartlich nur in da Kriminvlg«schich>« einige Fälle, in denen Hunde mit dazu beitrugen, Babreche» aufzuklären, bie an ihrem Herrn verübt worden waren. Di« „Sunday Tim»" schildert un» j«tzt ab« einen Fall au» Indien, da der 3nt«Qigenz der Affen ein hohes Zeugnis aus-stellt. Ein reicher indisch« Kaufmann, da zwei kleine Affen ständig wie Hunde mit sich sührt«, und den die Tia« s«hr liebten, wurde in d« Nähe sein« Heimatstadt von Räubern überfallen, ausgeraubt und verscharrt. Di« beiden Affen flüchteten sich aus einen Baum unb erlebten alle Phasen de» Ueberfall» unb da Ermordung mit AIs bie aufgeregten und verschüchterten Tiere herrenlos in da Nacht zu Hause anlanoten, schöpft« man Verbacht. Familienangehörige riefen bi« Polizei herbei. Die Affen sühnen bie Polizisten bireft zu bem Ort, wo die Räuber ihren Harn verscharrt halten. Sie hotten diesen Ort sogar burch «in«n veinen Sambns- Kift kenntlich gemacht. Am Tatort selbst gaben bi« mm«n Tier«, bi« bekanntlich Gesten außerordentlich schnell nochahmen lernen, ein« s« ledhaft« unb eindrucksvoll« Schilderung des Hngang» d« Morde», dotz die Polizei g«nou drn Vorgang rekonstruiere» tonnte. Die Spuren wiesen in ein nah« gelegene» Dorf, Die beiben Affen ertonnten augenblicklich bie b«ibrn Mötd« wied« und fielen übet sie her. Die beiden Verbrech« haben sofort ein Geständnis abgelegt. Di« bittere Pille Da berühmt« Leipziger Mediziner Thiersch wurde eines Tage» einer plötzlichen Erkrankung de» sächsischen Thronfolger» wegen nach Dresden taufen. Auf bem Leipzig« Bahnhofe traf« mit einem ganz hohenRegi«rung»b«omw, zusammen und nnutK von da Erzellenz in «in leuiseiig-heroblassende» Gespräch gezogen, da» mst d« Bemaku-i^ endet«: „Run Hat Geheimtat müssen wir un» wohl trennen, denn Si« fahr«« gewitz Zweiter." Und Eizellen, kletterte in die erste Klaff«. Aus dem Bahnhost da Residenz das man sich von neuem. Droutzen erwartete den berühmten Arzt «in« Hofequipag«. Ein« Hofequipag«! Um drei Wärmegrad« liebmswürbiger wad«nd wandt« sich ErzeLenz an feinen Begleitet: »Ä» ist es also exihe, wa» ich gehört hab«, dah Seine Königllche Hoheit da Kronprinz IÄUX7 ertrontt Ist?" „Wahr ist e» leidet, Erzellenz". erwidert« Thiersch. „ober ich wusste nicht, datz da» Gerücht schon unla da» Boik gedrungen ist." Seit« 4 Deutsche Zeitung Nummer 74 Kulturbund Das Iahresfest der deutschen Volks-gemeinschaft UN Beschluß be« Bundesausschufses üb« Zeit und Ort der diesjährigen Hauptoersamnüung des Schwäb^ch-Deulschen Kulluibunoe», haben in der Bundesleitung die vorarbeiten fiir den 17. und 18. November begonnen, um dem Jahresfette d« deutschen Vollsgeineinschaft «inen durchgrei'endcn Erfolg zu sichern. In diesen Tagen ist bereits der erste Appell an die Ortsgruppen hinausgegangen, mit der Werbearbeit lür die Hauxwersommlung zu beginnen, und möglichst große Abordnungen ;u entsenden. Die Bunoesleilung strebt an, in diesem Jahre sämtliche Ortsgruppen aus der Jahres-Versammlung vertreten zu sehen und die innige De-meinschasl, die derzeit Leitung und Ortsgruppen verbindet. läfet «Hessen, N»fo dieses Ziel pir VSn»e erreich! wird. Der Ausbau und die Äielgestalt der big« Fahrt nach Nooiiad auch schon setzt in ihre Berechnungen einbejiehen und es wird mit etwas Opsenuillen und Liebe zur Sache sich «möglichen lassen, dah kleinere Beträge schon heute weggelegt werden. Die Ausrase an die Ortsgruppen sind ergangen! Dle Bundesl«ilung erwartet, vah Ihre herzliche Einladung freudigen Widerhall in allen Ortsgruppen weckt und dah von überall Mitteilungen eintreffen, daß für Jahresversammlung und Fahrt nach Rooi-sad gerüstet wird! Hochschulstudium in Beograd Mitteilung »*f „Bucvta" Die akademische Abteilung „Euevia" der Äultuibundortsgruppe Beograd fordert alle deutschen HochschLler und HechschiUennnen. die in Beograd studieren, mis, sich gleich nach ihrem Eintreffen in Kulturbundkalender Celje 1934 Donnerstag März Albinos Hauptversammlung <» V Montag 7. Mai Gottfried Alma M. Äarlin » X Dienstag 12. Juni Basilide» Bilderbogen ö Jf\ Samstag 16. Juni Justin« Bilderbogen > «2 Sonntag 30. Sept. Htenm Ottoberfest » *. Montag 31. Dezember Silvester Silvesterabend CI Arbeit erfordern » mit zwingender Gewalt, daß wenigsten» einmal im Jahre eine Zusammenkunft aller Ortsgruppenvntreter zuslandekommi und daß mit den Leitern der einzelnen Abteilungen im Kultur» Kunde auch mündliche Rücksprache und Aussprache möglich ist. Nur auf diese Weise ist einheitliche, planmäßige und fruchtbringende Arbeit für die Gesamtheit z» erwarten. Es ist nicht zu befürchten, daß diese Eisenntni» sich nicht in allen Ortsgruppen durchgerungen hätte, es ist nur anzunehmen, daß di« schwere wirtschaftliche Lage geroisse Bc'chräntungen auferlegen wird. Ab» gerade diesem Uebel kann durch rechtzeitige» Handeln vorgebeugt werden. Ortsgruppen mSgen sich schon jetzt mit der Entsendung von Abordnungen befassen und beraten, auf welche Weise die Mittel ausgebracht werden können. Einzelperson« mögen die noiwen- der HochschMadt bei ihr zu mUden. Die „Suevia" erteilt bereitwilligst jede Auskunft über die Hoch- fchvIoerhBIniss? in de: fffrt^cupiJhW. 0)leich:eitig macht fit auf ihre Mensa aufmerk-sarn, in der olle ihn Mitglied« billig imd gut »er löstigi werden. Sie hat für das kommend« Schul-jähr ein Heim itt der Hartoigooa uliea 23 gemietet, tn dem alle Bunde?brüder Wohnung und Ber> pflegung zu einem äuheist günstigen Preise bekommen werden. DI« Leitung der Bereinigung macht all« Bundes-brSder ausmerlfam, daß sie sich bei ihrem Eintreffen in Beograd nur vorübergehend eine Bude mieten mögen, damit sie ab l. Rooember in d« Loge seien, m das gemeinsame Heim einziehen zu können. Anfragen sind an die Anschrift Walter Böiger, abs. im, ftiatja Petra 57,111, zu richten. Wirtschaft u.Verkehr Hopfenbericht aus Zalec vom 18. Stptrntxr I»!U Au; taltt wird ans berichtet: Der Einkauf bewegt sich hier bei verein-gerter Nachfrage und kleinere« Tagesumfägei, in ruhigen «ahnen. Bestvorhandene isogenanut» Primas haben sich aus Din 38 bis 40 je k* behauptet, während Aiittelhopfen von Din 2s bi« ZZ und geringer« Sorten Di» 18 bi» 20 erzielen. Bisher ist etwas über ein Viertel der he«-rigen Ernte vertaust. Vlt. Zaazer Hopfenbericht vom X. Septem- ber I!»Zä. 2m Eaazer Lande wurde trotz der jll-bischen Feiertage im Lause der letzten Woche die Einkaufstätigkeit fortgesetzt. Der Preisrahmen ist zwar im großen ganzen der gleiche geblieben, immer-hin suchen die Händler mit Unteranboten anzukommen. Die gemeldeten Preise betragen für 1934 a Saazer Hopsen st< 1350 bi» 1800 per 50 kg, ausschließlich 1'/, Umsatzsteuer. In jl*t Oesfentiichen Hopsensignierhalle in Saaz wurden bi» heute in»-gesamt 3.01» Ballen, d. f. 7597 Zentner i 50 kg 1934 er Hopfen beglaubigt und erpediert. In Prag fanden in dies« Woche die Borberatungen für bie Schaffung einer Notverordnung zur Regelung des Hopsenverkebre» und im weitcim Verlause zur monopoliitifÄen Gestaltung des ?Hopfeneinkaufe» statt. Das Ergebnis dieser Beratungen wird nunmehr der Regierung unterbreitet. Ausbau der jugoslawischen Häfen. Wi aus Beograd berichtet wird, sind die nötigen Äre dite zur Einrichtung der jugosiawijchm Häfen, vor allem von EM, Libenik und Susak bewilligt. Die Arbeiten an den einschlägigen Plänen und Entwürfen werden zu Ende geführt. Die nötigen Bau-arbeiten sollen in allen drei Häfen zugleich in An-griff genommen werden. Je nach den Mitteln soll soll später der Hafen von ttolor reguliert werden. Auch die Frage moderner Lagerbauten in den Häfen beschäftigen die zuständigen amtlichen Zentral-stellen. Jugoslawische Obstansfuhr. Wie dem Z Aibl. aus Maribor mitgeteilt wird, ist von In-teressenorganiiationen «in AusfuHriontingent von 700 Waggon» Kiiten Aepsri und «0 Waggon, Ninsusa-Aepfel vorgeschlagen worden. Die ganze Au-.fuhr wäre bei der Vereinigung der Oditaussuhrhändler in Maribor anzumelden, bei der auch die Vertreter der Prto. Autfuhrgeielljchast arbeiten und die Au»> iuhrbcwilligung ausstellen würden. Es ist eine Prämie von 60 Psra je kg Kisten AepfÄ und 25 Para je kg Rinfusa-Acpscl oorgejchiagen. Preßobft käme nicht in Betracht, da Deutschland genug eigene Ware dieser A:t besitzt. Dagegen werden prima Tafeläpfel gesucht. Agenten sind bemüht, bei den Bauern auch auf dem Mariborer Marllc schöne Ware auszitkaxien. Der Landwirt verkauft gerne, um rasch zu Bargeld zu loinnien. DonauSampfschiffahrtsgesellfchast vor dem Zusammendruck). Die bis zum Umsturz« größte DonauichissahrtsgeseDschlisi steht »or dem Zu-sanimenbruch. Durch de» Friedensvertrag von St. Germain war sie gelungen, den griigten Teil ihres Zch^f-parls abzuliefern. Dvr Ssterrei6n>che Staat wird bei ihrem Zusammenbruch einen finaa-zirtlen Schaben von rund 140 Millionen Schilling erleiden. Triester Holzkonferenz. Ansang Oktober findet in Trieft eine Sonderderatung zwischen ita-lienischen und jugoslawischen Vertretern statt, bei der die Etrriifwgen wegen der empfindlichen iialieni-schen HolM>Ü«höhuiig (gegen Jugoftawicn) dem-nigt werden sollen. Wie verlautet, sind in der An-geleqenheil bereit» Vorbesprechungen ertolgt, deren tierlaus «in endgültige, Einvernehinen im Oitooci mit Sicherheit erwarten lasse. Fremdenverkehr Ausflug in» Logartal. Am Samstag den 22. d, M. fährt «in Autobus des städtischen Auto-busunkrnehinen» vom Bahnhof Celje um 15 Uhr in» Logartal. Rückfahrt am Sonntag abends nach Wunsch der Fahitteilnehmer. Fahrpreis hin und zurück Din 4«. Anmeldungen sind bis Samstag 12 Uhr an die Kanzlei des städtischen Autobus-unternehmen» erbeten. Ausflug auf di« Urschl. Samstag den 22. d. M. fährt ein Autobus um 15 Uhr ab Bahnhof über Äostanj bis Razbor an den Fuß der Urschl. Rückfahrt Sonntag abends nach Wunsch de: Fahrtteilnehmer, Der Fahrpreis b«trSgt für Hin-und Rückfahrt 35. Din. Anmeldungen bi» Sams-lag Mittag 12 Uhr an die Kanzlei des städtisch« Autobusunternehmen». Danksagung AnliMlich des Hinscheidet» unter«« innlgttgeliebten Sohne«, Broden. Schwager» EnkeU nsw. dpi Herrn Franz Rosner Abiturienten der Lehrerblldnne^insUut danken wir herzlichst für die erwiesen« Anteilnahme am Leichenbegängnis und die schönen Blomeiupenden. Pelroile—Celje, 18. September 1934 Die lieftrauernden Hinterbliebenen. fCk INDUSTRIE, GEWERBE HANDEL, AKTER CJfD PRIVATE LIEFFRT IN AESTER I NI» SOUDER Ausführung VEHEIISBIC1DRIICKEBEI CELEJA CEUE. PÄEHEKKOVA 5 Fernruf Nr. 11 Kreta, «etl-a-r im» «tr,tn«k>»0r»taei .«eleja- m «di«. - 8ßa*toc«li4 für de» £*rautfl«bfr *nü Mi, Ml ttirfittl Mtaiua«tt»4: 3«W Lmtz«! ta 4dl«. mnuUiwaUto fctnltlrtrt - 9t. tni Httf&nirt i» Mit.