LailmcherWMtung. Nr. 13. Plan,!!!, erationsprel«: ^lm üomptolr ganzj. N, li, d,l:/i. s!. S.5l>. ffill dillZiluca-liiz ins Haus !>.Uds.5,,l>. Milder Post g.iu,i.fi. >5>, halbj.fl. 7.20. Samsmg, 111. Immer Insertiansgebühr bl«!0 Zeilen: imal «oll., u«n.8l)t?., 3m. > sl,i sonft pr.Zeile !m..l0lr. ii.s. iu. I»scrtion«stcn,pcl icde^m. 3()l». 1869. Aültlicher Theil. "5c. f. uud f. Apostolische Majestät habcu mit Allerhöchster Eutschlicßung voui 6. Jänner d. I. auf Grliud cx'cs von dein Rcichskanzlcr. Minister dcs kaiserliche;, ^"scs »ud des !?!eußcrn. crslattclcn allcrnntcrthänigstcn ^c'rtragcs ciuc beim gemeinsamen Ministerium dcsAcußcru u> Erledigung gckommcnc systcmisirtc Scctionsrathsstelle '."" bereits mit dem Titel nnd Charakter cincs Sco .'°"^ath:ö bekleideten Heinrich Barb uud eine bei dcm-c>dm Mmislcvinin cvlcdigtc Hof- nnd Ministcrialsecrc-'"lMlle dcm mit dem Titel und Charakter cincs Hof-"ud Miuistcrialseerclärö bekleideten Otto V ö m cnberg "Ucrgnädigst zu verleihen geruht. ">-' '^' bildenden Commission sür Reorganisation des '^rsanitätswcsens allerguädigst zu ernennen. ^ ^l- k. nud l. Apostolische Majestät geruhten mit < ^llcrhö'chstcu Eulschlicßuug vom 30. December v. I. /". ^nsimlirtcn Titular ^ciieralmajor Alexander Na- .°sh v. NadaS zum Commandanten der Militär-/^^ilungcn in den Slaalsgcslülcu uud Hcngstcndcpots .!! üu Reichsrathe vertretenen Länder der Monarchie "ergnädigst zn ernennen. h^Tr- t, .,„h f Apostolische Majestät haben mit Aller-"elim ^"^^ließung vum 20. Dcccnlbcr v. I. zu gc-^ril,'^^ llcriiht, das; die Bergakademien zu ^cobcu uud /e ^' a»s dein Ressort dcs Finanziuinistcriunls iu des Acterbauministcrinmö übergehen. Potocki >». l>. Nichtamtlicher Theil. Was will Vrnf Digmank? knl ^!? ^^^'" ^^ ^'" „Pester ^loyd" eine iutcres-cnt„ , ^'^'Ug zu, der wir das wichtigste wie folgt ^raf^)^" ^^' ^'^ M^atcu wurde behauptet, daß Th^s, , ^'uarck keineswegs so leidend sei, um sich aller (5s Hätt >c au den Geschäften enthalten zu müssen, nud 5».! ^ vielmehr um eine Differenz zwischen ihm ci»e„ uan^^^^^^ gehandelt, welche auf den König lMiftlct ?^cudcu Einfluß übt. Jetzt wird nun bc-Aint „I,r ^ die Rückkehr dcS Grafen Bismark in's i" wclch», ^^^t ist auf Grnnd eines Compromisscs, ^cssi^,^ " kr dcr Hofpartci und diese ihm gewisse Con» sich z,,^. ^""acht haben. Zunächst hat Herr r>. Bismarck wandli,i,/'^!1^n bequemt, seine „uatioual-libcralcn Au-lvicdcr fos!'/ aufzugeben und sich in der innern Politik ^') >!,'<; «^ ^" die uatioualc Partei, dic ihn ursprüng. Die >M gebracht hat, anzuschließen. ^Nlnue» -, ^ davon war, daß dcn Illustoueu der Macht ^..'^"^"lcn-Thcorie" gründlich ein Eudc gc ''U A»c,c,ll.. ^nrnm erklärte Iustizministcr Vconhardt ^bn'alcu ^ . bcr 'Rückkehr Bismark's, daß er keine ^""crn (u jungen habe; darnm beweist dcr Minister des nchtnug'. ^."s Eulcnburg, dcr 5tnmmcr seine tiefe Ver-."^nichti'm""' ist der Sturm gc^cn dcn Cultus- und scheiten. "U'vicdcr fesl,'/""'°nä^ System steht also im Innern ^lcser Nich/, "^ jemals. Graf Bismarck hat sich in ^nrtei acf ^ ^llständig dcn Fordcrnngeu dcr feudalen n"g»üae„ , ^nslN' nbcr macht er sich uuumchr das Grnfc„^'«^cu Oesterreich uud iusbcsoudcrc gegen dcn .^ Je !n.>l, ^^'"u läuten zu lasst". uchkcit ss.^ "f " Nch dazu bequemen muß, die Empfind- Wnc„ G^.!, ^'^^ ,;>' schonen, desto uugcnirlcr läßt er ^i; dic pol s,U^" 0^'stcrreich alls. Cr erreicht damit !^'"l iin^^s l ""^°" bcm 5tönigc gefahrdrohend !^' ^lt!,i >,.,^ '°""l !""c Dirnstc wiedcl sin- nucnlbchr- ^Ulch V'',,/r."'reicht weiter, daß diejenigen, wclchc "beizlif,,. ^"'"^. ciue Annäherung an Oesterreich > ">'" li.^ ' heiligen wollen, längere Zeit ^" Konm, ,"' ^'?")t werden. Natürlich ,nuß man . ^""umi ,,ii^ .-> - '""'^ ^ibringcu, daß wcuu die ^u ist d ' e, U')'"'^ bieder in Stcigcruug bc^ ' °er ssmscrstaat allein die Verantwortung trage. Darum diese täglichen mit einer fast unerhörten Heftigkeit geführten Anklagen gegen den Grafcn Vcusl, dcr angeblich nichts geringeres als dcn Untergang Pvcußcus planen soll. Wenn der Köuig Tag für Tag iu den Spalten der „Kreuzzeitung", der „Norddeutschen Allgemeinen" u. s. w. diese Anklagen gegen dcn öslcrvcicyischcn Kanzler licöt, so muß cr nach und nach dahin kommen, ihucn vollcu Glauben zu schcukeu. Noch cinc Seite ist an dein Compromiß, dcr neu' lich zwischen dem Grasen Bismarck nnd dcr fcndalcn Partei zu Stande gekommen ist, dic besonders hervor» gchobcn zu werden verdient: das ist dic Hallung gegen Frankreich. Noch vor kurzem fühvtcn die prcußischeu officiöscn Organe Frankreich gegenüber cinc ziemlich hochmülhigc nud hcrausfordcndc Sprache -, seit dcr Rück lehr des Grafen Bismarck ist in dicscr Beziehung cinc auffallcudc Aenderung eingetreten. Während dic inspirirtc Presse auf dcr ganzen ^inic sich in dcn dreistesten Au-schu'.digliugeu gcgcn Oesterreich überbietet, hat man sich nunmehr Frankreich gegenüber dic größte Rücksicht auf< crlegt. Der lwtiouallibcraleu Prcssc hat man die Parole aegcbrn, daß cs vor allem darauf automnlc, durch dic Gewinnung UngarnS, sowie durch dic Bcm'ruhiguua. und Emschüchlcruüg Oeslerrcichs Frankreich jcdc Aus« ficht zu bcuchmcli, daß c^ irqcnd cincu Buudcsgnlosscu fiudcli >vc,dc, wcuu cs Stclluog gcgcu Pieuhcn i',ch-mc» N'olltr. Wcnu, so lantct die Iusormation, dic man diesen Blättern gegeben, Fraükrcich dic Ueberzeugung gewinnt, das; cö kcincu Alliiltcn filidcn würde, sobald cs die Cinhalloug dcr Bcstimmmlgcu des Präger Vcrtl^gcs znm clolx lxü, u,achsu wolllc, so wird cs sich in das Uuvl'rmcidlichc crgcbcu u»d bei dcr Ucbcr-schlciluüg dcr Mainlinic ru!>ig zusehen. Aber das ist u!cht das cigculliche Zicl dcs Giafcn Bismarck. Seillc wahre Absicht a.c!',t, wie in vel> tiautcrcn Krciscn bereits verlaute!, dahiu,.mit dcm Tni-lcricnlabil'clc noch ciunnil wie 1866 cinc B rständi' gilüg zu versuche,,. Die Überschreitung der Aiaiuliüic gcacu dcu Willcu Frai'lrcichs, »rchin iu Wicu anbirten licß. Der Gcncral v. Mautcuffcl, d«'r scincrscils schou früher für eine Anüähciung au Ocstcrrcich pla>dillc, hat dilseu Gedaukcu, für welchen Köuig Wilhelm trotz allcm, was acschchcn ist,^ uoch imiucr cinc gcwissc Syinpnlhic bewahrt, im Vanfc scs ucrgangcucn Somincis wicker auf^cuommc>'. Abcr inzwischen hat Gl^s Bismarck einc audcrc Combluation ins Augc gefaßt: ciuc Verbindung Prcußcus >il i t 3t u ß l f dcr a n deru'^c itc. Diese Coalilion, bei w.lcher Italien die Rollc ciucs Trabanlcn zufallen dürft,', windc s.l^stuesstäildlich in dcr orienlalischell Fr^e, wie iu lillcu cuiopä!sch,>u Auaclcacuhcitcu sich zur Gcltima briugcll nud namentlich Oesterrcich jedes Einflusses berauben. Im Iuucrn durch dic Agitationen, dic von Picu-ßcn u»d Rußland unlcr Beihilfe dci Auhäugcr Kossmh'^ und dic l'lalicnischcu Actiouspartci acuähit wcidcn, nach Möglichkeit beunruhigt, soll Ocstericich, daö durch cmc solche Coalition zu^l'cich vou A»ßcu hcr cnlf's schwebte bedroht crschcincn'u'üßtc, zmiächst zu cii,cm Systcmmcchscl, dcm dic österreichische» Feudalen ihrc Hilfc leihen wür< dcu, gcdiäugt werden, Bor allcm soll iu Galizien cin anderes Rcgimcril ciugcfühlt und in dcr diesseitigen Rcichshälftc überhaupt das parlamentarische Miuisterinm uud dic Deccmbcr-Pcrf.'ssung wieder bcs'iligt werdeu. Graf Bcust würde sclll'tu^stäudlich diesem Symstem-wechsil zum Opfcr fallen, dcr gc»nzc Verfassungszustaud wüidc wieder vou Giuud ans ucrändelt llud dcidc Reichshälfteu würden von Ncucm Gegenstand politisches EMrimcutc w,rdcn, bis Ocstcrrcich schließlich ohumäcl> lig lnld erschöpft jedcs Schicksal übcr sich c,g,hcu lasscu illüßlc. Wenn dicscr Stimmwcchscl im Wcge dcr Intrigue nicht zu erreichen sein sollte,— nun, dann dürfte Graf Bismavck sciucm Zorne völlig die Zügel schießen lassen. Cr ist ganz der Manu, übcr Nach^ cineu Kriegsfall zn finden, und wenn cr nun von ncnem sich die Neutrali- tät Frankreichs gesichert weiß, so könnte cS ihm diesmal wohl gelingen, dcn bereits 1«00 geplanten „Stoß in's Herz" gegen Oesterreich zu führen. Um nun dcn König Wilhelm, dcr, so stark er auch in dcm Glauben ist, daß der Krieg von 1666 von Oesterreich provocirt worden sei, doch immer noch manche Skrupel über die Geschehnisse von 1tt66 nährt, für diese Politik zu gewinnen, muß man ihm Tag für Tag Oesterreich als ciue wahre Mördergrube darstellet,, in welcher fortdauernd die schaucrlichstcu Bcruichtungs« pläuc gcgeu Preußen geschmiedet werden. Dicsc Taktik wird voraussichtlich denselben Erfolg haben, wie 1866, und sein Gewissen von ncucm beschwichtigen. Welchen Preis wird mau dem Tuilcricn Cabinet für seinen Beitritt zu dcr preußisch-russischen Coalition — sür deren Inscenirung die Confcreuz dic erste Handhabe bieten soll — offeriren? Man spricht von einer „Rcltisicatiou am Rhcin". Wird Frankreich sich durch derartige Aussichten verlocken lasscn, cincr Coalition bcizntrcten, die sichtlich die Interessen dcr Civilisation auf das schwerste ge-fährdct? Bon dcr Entscheidung dieser Frage hiingt die Znkuuft Europa's ab. Der Pester Aoyd bringt übrigcus heute eine fulminante Erwiderung auf deu Artikel über Beust und Audrassl) im letzten Sonnlagsblatte der „N. Fr. Pr." Es falle dcm Grafcn Andrassy gar nicht ein, anf die Rcichskanzlerstclle zu ambitiouueu, weil dic änßcre Po« litik nur einheitlich gedacht werden könne uud niemals subject!« sein könne, sondern mit dcn Interessen beider Neichshälften im Einklang sein müsse. Die VuolS, Rcchbrrgs, Mcnsdorffs gefallen hicr allerdings nicht, weil sie cinc hirnlose Politik verfolgten. So lange Graf Bcnst's auswärtige Politik sich dcn gemeinsamen Interessen bcidcr NcichslMftcu anschmiege, köuue man hier nur aufrichtig wünschen, daß er im auswärtigen Amte verbleibe. Wenn Graf BiSmarck die Frechheit haben sollte, uns die Persou des Keilers unserer auswärtigen An« gclcgcnhcitcn vorschreiben zu wollen, dann würden die Ungarn im Vcrcinc mit dcu ^ibcralcn jcnscits der Leitha für dcn Reichskanzler einstehen. M' legislatorisch«?« Fortschritte >cs Jahres 1868. Wien, 14. Iäuucr. Dic politische Situation Europa's, wie sie diesmal am Tremumastagc des alten vou dem neuen Jahre vorlag. und sich auch seitdem wenig veränderte, hat die politische Welt m eine solche Spannung versetzt, daß begreiflicher Weise sich diesmal dic Blicke mehr in die Zukunft als in die Vergangenheit richtctcn. Was aus dem gricchisch-türki-scheu Couflictc, was aus dcr spanischen Bewegung, was ans dcm von Preußen gegen Oesterreich geführten Hcitungskriegc werden werde? fragte man sich; von wclchcr Rückwirkung dic Ereignisse auf Oesterreich sein könnten? kurz mau befaßte sich meist mit küuftigcu Angelegenheiten und mancher versäumte dabei, wie cr eS sonst alljährig gcthau, ciueu Blick auf dic Errungenschaften des verflossenen Jahres zu werfen. Gerade dies» mal wäre abcr cinc solchc Unterlassung unverantwortlich. Nach nielcu Icchrcn staudcu wir wieder zum ersten male bei einem Jahreswechsel, der uns wirklich gestattete, auf reelle Crruugcuschaftcn zurückzublicken. Errungenschaften, die insofern sie uuscrc innern Verhältnisse in reforma' torischcr Wcise consolidirtcn, dcn größten Antheil an der W'cdcrbefestignng unserer Machtstellung nach Außen hatten. ja wir waren in diesem Jahre sogar auch in der Lage. schon die wohlthuenden Rückwirkungen dieser Reformen zu verspüren. Wir haben unser Ansehen im Auslande wicdrr restaurirt, an dic Stcllc dcr Antipathien und dcr Glcichgiltigfcit sind Sympathien getreten, das Vertrauen ist zurückgekehrt uud dic Unterstützung, deren wir auf wirthschaftlichcm Gebiete bcdurftcu, wurde unS wicdcr bercitwillig gewährt. Diese Wcuduug ist abcr nicht allein dcr Neugestaltung nnscrcr Politischen Per« hältnissc im allgcmciucn, nicht blos dcm vollzogenen Ausgleiche, nicht blos uuscrcr mit deu iunercu Zustän-dcn im Einklänge stchcnden Friedenspolitik uach "Außen, ja anch nicht blos uuscrer Befrciuug aus den Banden dcs Concordats, unserer Emancipation vvn Rom zu vc,daukcu, sondcrn zunächst dcn Thatsachen, die auf dem Gebictc eincr legislation geschaffen worden, welche mit rastlosem Eifer darnach strebte, durch Reformen der Gesetzgebung Oesterreich auf gleiche Stufe mit anderen freiheitlich regierten Staaten zu bringen. Wir sagen nicht zu viel, wcun wir behaupten, daß die Thätigkeit 88 ciucs Jahres genügte, nicht nur, um diese gleiche ^tufe zn erklimmen, sondern auch nm andere fortgcschritteoe Staaten zu übcrflügcln. Es gilt dies nameullich vou jenem Gebiete der Legislation, welches gleichzeitig den Reformen der I ii st i z und der V ol k Sw i rt h f ch a f t als Basis diente, und dein Instizministcr fällt deshalb auch ein nicht zu nntcrschätzcndcr Antheil an der Per' dcsserung unscrcr wirthschaftlichcn Zustände zu. Wie wäre ein wirtschaftlicher Aufschwung möglich gewesen, wenn nicht zugleich die Hindernisse desselben beseitigt worden wären, und wer wird cs leugnen wollen, daß die cincin gesnnden Kreditwesen im Wege stehende Cou-cursordnung, die Wucherische, die Schuldhaft solche Hindernisse waren? Durch Reformen der Justiz mußte daher der Bodcn früher bearbeitet wcrdcn , wie er für eine fruchtbringende Bebauung vorbereitet werden follte. Die Errungenschaften, die wir in dicfer Richtung der Initiative des Inslizministers zu verdanken haben, bilden den soliden Unterbau für das Gebäude des voltswirlh-schaftlichcu Forlschritts, der anf diesem dann rasch cmporblühen kann, und die Quadersteine dieses Unter-banco sind: die Aufhebung der Wuchergcsctzc, die Bc^ seitigung der Schuldhaft, die hergestellte Freiheit von Grund nnd Boden nnd die neue Eoncuröoldnimg! Der freiheitliche Gedanke ist der Gruudzug der drei crslgc-nannten Reformcn! Ein Staat, der die Freiheit auf seine Fahne geschrieben, wie Oesterreich, konnte keine Ausnahmen von dieser Freiheit dulden, er dürfte eine Beschränkung dcr Freiheit d^r Person eben so wenig zugebcu. als jcuc dcr Freiheit des Capitale, und eben so mußte cv dafür sorgen, daß durch die Freiheit des Bodens dcr Entwicklung uuscrcr landwirtschaftlichen Verhältnisse frcicr Spielraum gelassen werde. Äiit dcr Aufhebung der Schuldhaft wurde die Freiheit der Person in jenen Fällen gewährleistet, wo man sich früher ihrer Acschranknng als Excculiousmittel bediente, und mit dcr Beseitigung dcr Wuchcrgcsetzc wurdcu ^ic mit dcr moderne» Gcldwirlhschaft nicht mehr vereinbaren Schranken uicdcrgcrisscn lind daö Capital in jener Weise befreit, wie fic dem sich i.umcr mehr und mchr entfaltenden Unlcrnchmungsgcislc allein entspricht. Gleichzeitig wurden abcr durch die neue Concurs - Ordnung und darin steht dieselbe auch im dircctcu Zusammenhange mit dcn oben angeführten freiheitlichen Reformen — dem Glaub gcr zwar Garantien gcbolen, ohne welche die unbedingte Freiheit dcr Person und des Capitals ihn schutzlos gemacht haben würde, wenn die früheren Normen aufrecht gehalten blieben, und nicht durch die neue Con>>ursorduuna. die früheren hindernden Formalitäten, dic VcrschlcppunMnöglichkcitcn weggeräumt und dem Rcalgläubigcr dic Mittel zur raschen ezxcuti' vcn Ncalisiruug scincr Hypothetarfordcrung auch außerhalb dcs Concurscs geboten worden wären. Täuschen wir unö nicht, diese Reformen in ihren Wcchselwirfuugcu waren es, wclchc das Vertraue,: in den öslcrrcichischcn Rechtsstaat wicdcr befestigen nnd den uollswirthschaslli° chlll Aufschwung steigern helfen, nud darum haben wir allc Ursache, gerade dicsc Errungenschaften zu dcn werth-vollsten dcö abgclanfcucu Iahrcs zu zähleu, und wenn uns beim Jahreswechsel die europäische L.^ge veranlaßt, den Blick in die Zutnnst zu richten, so dürfen wir doch nicht versäumen, auch dcr jüngstcn Vergangenheit eine Rückschau zu widmen; gerade dicsc ist für uus der mächtigste Sporn, mit allen Kräften dahin zu streben, daß wir durch keine Verwicklung an unserer Entwicklung gestört werden. Zwar sind unsere Errungenschaften > keine TrMMöpflanzcu, daß wir sie vor jedmi Windhauche schützen müßten, allein sollen sie fruchtbringend sciu, so müssen wir Stürme fcruzuhallcu trachten. Dic srlmMschl'll /imMll. Dcr Jahresbericht dcö slunzösischcn Finauzlniuislcrs Hcriii Magüc an dcu Kaiser lliüpft ai, oas im licrgau-acnc,, ^ahre aufgcnoulllicuc Aulchm von 42i) Älill,o-nc„ an und rccapitullit dcn Vailrag, welcher scincr Zeit übcr dicsc Operation crstallst ohue jcdcu Zwrifcl d>m außcroidcnllichen Ueucrftuß an Capitalien und dcul iinmcr all^cuicincr werdenden Vcrtialien iu die Eihaltnug dcs Friedens zuzuschreiben." Auf dnscö Auleh^u ha! dcr Staat bis zum 1. Iäxucr I'.)6 ^iillioiicn cil'c^ssnt; dcr 3nst ist m 14 N>lleu zahlbar. Dcr Bericht schlicßt: T,rc! Wenn wir die Lage vom allgemeinen Slcmdpimtl der Geschäfte betracht?,!, fo müssen wir anerleoucn, daß das Jahr 1^68 durch ein Al'wcchsclu von Vcrtrauc» und Fuichl, o^u Lldhaf ti^tcit und Nachlassen deo Vcrlchrs vczcichnct war-nach und nach hat sich die öffentliche Meinung darao gcwohln, dic pol,l sch u Uiufiändc augcmcsscncc zu be-m'lh.'ilcü, darauf folgte ein>: lncrllichc Rcplise uamcnl. lich iu deu lctz'.m ^ionalcn. Sie zeigte fich für Handel uud Gewerbe iu dcu Ausweisen der Crcdmnslilulc, für dcu innern Bcdarf in deiu Fo.lschlin dcr iudircctcu Steucru, dcr um so bcmcrleuswcrtyer war, als im Voijahrc die Wellaus' stcllllug stattgefunden halte, sül das bcwcgl,chc Veimögen in dun vclhällnlßuläßlg hohci, Cours ullcr Wcllhc. Es i>< inlclcssant, von dicsen vcischicdcncn GcsichlspUKktcn aus die ucidcu Iahicoschlnssc uon 16(i7 und 1l^6t? zu oclglcichcn, (Zu diesem Bchuf wcrdcl, enlsplechelloc Tabellen beigefügt.) Diese vl'cpnse, tiuc Folge des Vertrauens, beweis», wie schr der Friede dcni ^alide nöthig ist, bis zn wcl' chcui Grade er fliichtliar scin taun und wic vlclcu Gilind die ösfculliche Mcii,l>lig Hal, den Anslrcngnu^cn Ew. üiiajcslät ihren Beifall zu zollen, welche darauf abziclcn, >owcit cS von ihc abhängt, durch frcuudschaft-lichc Vcrmiitluüg dcn Conflicten, dic den Friedcu stöicu töunlen, zuuorzuloiulncu. Dir Clinftrcn> Die „Franz. Cor>'<" vom 13. d, saßt die allerdings >u ihrer Hauplsochc schon auf lelcglaphlschci» Wcgc bckc>nutg(woldcncu Nachiichlcn übcr dlc Confclcnz iu solgcudcm zusaluu,eu: „B>S Heine MMags Hal dec griechische Bcooll-mächligti flir die Confelcnz uou scincr Regierung lcinc ncucu Iiisttuctioncu cihollcn, und er l'at dahcr, seinen ain Samstag ab^cgcbencn Elklärungcn cnlsprcchcnd, der hcliligcn unl uicr Uhr cröffüclcn zwcitcn Sitzung nichi bcigcwobut. Dai< Schwcigcn des Cabimts U2N Athen ist um so cniffaUcudci-, als inan »reiß. daß dcr filNizösischc Gcsandle bci dcmselbcu, Hcrr Baude, von seiuer Re-ssictuug beauftragt wordcu war, nichl nur im ^lameu Frankicichr', scmdcrn auch in» Xiamen dcr Eonicrenz alles aufzubictcn, um die hellenische Regierung zn einer nachgicdiljercn Haltmia, ,^u bcwegcn. Sich zu vcllagci', b,s die ucucn Iustructioncn dcö Herrn Rhmigabc cili' gctroffcn sind, verbietet null dcr CmUcrcuz ihre Würde; dcun sie hatte ja das Princip cmf.jcstclit, daß nnr dic Signatarmächlc von 1856 in dieser Berathung dui'ch ^stiuluilicrcchligtc Bcvollmächtialc vertreten scin sollten, Coilccttrwcisc nn>ß sie ulso üde» die Haltmig des ^vit' chischcn Gcscmdtc» einfach zur Tagesordnung übergeht-Wil? abcr dcr russische Bcvollmächligtc Graf St^ckcllicrc, sich dicscm Vorgch^u ohne W,dcispluch anschließen? Dic France glaub! uiit ciui^c^ Gcwi^h.'it l'oiansschcn z>, lönntt!. daß, ..da dic Berathungen dcr Confercn; leine weiten' Sanction empfangen sollen, dicsclbcn schlechtweg auf ci»c Ertläruug gewisser Grundsätze des öffentlichen Rechts hinauslanfcn werden, welchen man die Türkei und Gric chcnland cinladeu wird, beizutreten." Wenn dice wirklic!, dcr Standpunkt dcr französischen Rcgiernng wäre, s^' wäre dic Confercuz allerdings ein todlgcdorucs Kind, und dcr europäische Friedcu auf das crustlichslc gc fährdct. Dcnu wcnil nuu Gricchculaud dieser Völker-rechtlichen Declaration nicht beitrclcn wolltc, wer könnlc es dazu zwingen, da ja dic Beschlüsse dcr Coufcrc^ „keine weitere Sanction crhaltcn sollen?" Auch wunde!l es uns nicht, wcnu dcr Tcmps, wclchcr ebenfalls vc>ü dieser „mit keiner besonderen Sanction zu vcrscheudc» Declaration" hört, hinzufügt.- „Unter den Bcvollmäch tigten hatte man einen Augenblick den Gedanken, in dic Eiuzclhcitcu dcs Conflicts fclbst einzugehen nnd die Thatsachen zn prüfen; abcr man mußte darauf verzichten, da man einsah, daß dieses Verfahren zu eincr Enqu'tc führcu uud viel Zeit iu Auspruch nehmen würdc, Uutcr dicscu Umsläilden kann die Confercnz ihre Arbeit hellte oder morgen, oder spätestens Donnerstag bc schließen; aber der allgemeine Eindruck im diplomatische,! Corps schciut, was die nächsten Ereignisse betrifft, lciü schr günstiger zu scin, Auch sind die heute aus Co,!' sluntinopel cingelroffcueu Depeschen, wclchc libcr gewiss»-' militärische Vorkchrungcu dcr Pforte berichten, nur gc' eignet, diese Eindrücke zu bestärken/' Paris, 1Z. Jänner. Das Journal „Public" coustatirt, daß die Haltung Griechenlands eine sehr hcik-liche, Situation gcschaffcn habc, dic großc politische Vw lcgcnhciten herbeiführen könne. Wenn die Confcrenz sich auflöst, werdcn die beiden Parteien sich gegenüberstchtt' und dcr bewaffnete Conflict wäre unausweichlich. Dic „Patric" sagt: Dcr griechische Gcsaudtc Ran' gabö hnt von scincr Regierung uoch kcinc Antwort cr< halten. Es sci wahrscheinlich, daß die Antwort gal' nicht cmlummcn und Raugab«' dcn fcrncrcn Sitzung» dcr Conferenz nicht beiwohnen werde. Paris, 14. Jänner. Rangab^ erhielt noch immer kcinc Autwort. Dic Coufcrcuz tritt lim vier Uhr zu-sammcu. London, 14. Jänner. Die „Times" spricht die Bcsorguiß aus, daß die Haltung Griechenlands das Vchcilcru dcr Confcrcnz herbeiführen könnte. Constantino pel, 13, Jänner. Gcrüchtweift verlautet, General Ignaticff habe bci Mittheilung dcs Eonfcrcnzbeschlusses an dic Pforte die Zurückbcrufuug Hobbarl's vcrlaugt, welcher Eyra lingcrechter Weise bl> kirc. Aali Pascha antwortete, Hobbart blokirc de>< Dampfer „Enosis" und nicht Syra. Die Flotte würde sich zurückzichcu, wcun Rußland die Verantwortlichkeit für die Acte des „Euosis" übernehme. 'femlsrlon. S'nmslago-Plaudcrci. (Der rrsie Cafiiloball — Jugend odcr Toilcllc? -- Stalistifchc Brrichliglmg, — Wiittcrlauülii, - ssc!il'1lrmiiukcc!i;c!i. — Faniili? Bciioiloii) ^aibach tauzt - dic Saisou ist durch dcu ersten Casinobnll am vcrflusseucn Viitlwoch würdig eröffnet. Zwar fehlte dicsmal uoch manche unmuthige Erscheinung, manche Zierde der letzten Saison. Indessen, um dcu alten Ruhm dcr Schönheit uuscrcr Kandsmäunincn, von dem schon uuscr Preöcrn so begeistert gesungen, zn wahren, fehlte cs nicht an hervorragenden Erschcinuugcu, sci cs, daß sie durch Jugend glänzten, oder auch uur durch geschmackvolle Toiletten unsere Blicke auf sich zogen. 'Wie man fagt, crhiclt ja dcn Preis eine dcr jüngsten Müdchcnblütcn, dcn Prcis stillschweigender Huldigung, dcsscn Schlcicr auch dcr Feuilletonist nicht lüften darf. dcr abcr Ihnen, schöne Leserinnen und Ihrem weiblichen Scharsblick sicherlich nichts verbergen kann. Trotz oder vielleicht Dank dcm schwachcn Bc-suche war der Ball, wic „Eingeweihte" versichern — denn die Reize eines Balles sind cs ja nur für die mittcn in dcn Ereignissen stehenden, uicht für die Zicrdcu dcs Kronleuchters — schr animirt, die Paare — ihre Zahl war in dcr Äallstatistik durch cincn gewiß verzeihlichen Rcchnnngsschlcr mit A0 statt 26 angegeben - gabcn sich dcm Vergnügen dcs Tanzes bis zum Morgengrauen hin. Während im glänzenden Casino-saale noch die weißen nnd rothen Roben im Tanze wirbelten, tcmzten draußen im Freien lustig die ersten Schneeflocken, abcr anch etwas zu düun gesät, auf die Erde uicdcr, wclchc dicsmal uoch immcr ihr dia-mantenglitzcrndcs weißes Gcwand nicht angethan hat. und unserer eleganten Welt ciucu andcrn Geuuß vorcnthält, die Fahrt auf dcm glitzernden Par-kct dcö Eises. Einstweilen hat unsere Stadtbchördc uorgcsorgt gegen Gcfahrcu dcs Schnees und Glatteises, dicwcil cS noch Zcit uud ehe uoch cincr dcr Vätcr dcr Stadt Arm oder Fuß gebrochen. Dicsmal müssen wir in der That dicscr Vorsorge um so anerkennender gedenken, als selbst dcr wenige gefallene Schncc sogleich auf deu Hauptstraße» weggeräumt wurde. Wir haben heuer iu dcr Thal vom Niutcr nicht dic poetische, anheimelnde Seite dcr weißen i'cicheudecke, untcr der schon die Knospen schlummern, und dcr glitzernden EiMmmu „klar, krystallen an dcn Schcibcn" sondern wir fühlen »ur scinc üblen saunen, dcn dnrchfchaucrndcn Ostwind, dcn dich-tcn Ncbcl, dcr alles in einförmiges Grau hüllt, und uns Tagelang dcn Anblick des leuchtenden Gestirns entzieht, uon dcm uufcrc armselige Erdcncxislcnz so demii-lhigcud abhängt. Dafür leuchtet uuö allabeudlich ein audcreö ^icht, bisweilen freilich etwas matt, das Lampenlicht. Auch cm dicscm Lichte tönncn wir uns erwärmen, an dcr göttlichen Krast der Mclodicn cincs „Faust" wic ihn uns das Opcrnpcrsonalc dcr hculigcu Saisou iu so vollcudcter Weise vorführte. Fräl'lciu Pich on faßt jede Aufgabe in der ernstesten Weise au, sie ist strebsam und uucrmüdet, cinc wahre Iüu-gcriu der Kunst, dcr wir rinc schöne Zukunft prophezeien. Sie gab das Gretchen ganz individuell, cs war uicht alltägliche, sondern originelle Auffassung und Wiedergabe. Unser Tenor Herr Ander hanchic als „Faust" durch Spiel und Gcsaug dcr schönm Schöpfung dcö Mcistcis erst dcn bclcbcndcu Alhcm ei»,. Dicsc Leistung wird miö sl.tö unvergeßlich bleiben. Scl>r glücklich dcbuliltt Hc>r Schmidt-Dccarli als Mephisto, sowohl >'» Lp!cl als Gejcmg. Edle Mäßigung im crslci», sichett Bravour im zwcitcu nahmen schnell für ihn ciu. (5s schont fast, als habc die Musik das aanzc I"' lercss? dcr Woche absoibirt, da das Schauspiel stcts uiil' vou ciucm „tlciucu abcr gcwähltcn Publikum" l'k>' sucht war. Und doch hatten wir z. B. gestern Abclld die „Familie Be no i ton" «in meisterhaftes Lebens' bild Sardou's, viclleicht noch richt,gcr eine Photo" giaphic zu nennen, denn cs gibt uns dic Parisel Mcnschm abschleckend, wic sie wirtlich sind, die be-stcn nichts laugend, lccr in Kopf und Herz, wciul auch am Tische dcs Reichthums schwelgend. Freilich? bci dicscr allgemeinen Nichtigkeit fesseln n»S dic To>^ lcttcn dcr Dmncu mch', alö uns ihic Gesichter und ihre Hcrzcus- nnd Spitzcngarnitnraffaircn inleressitt»' Da ist Vatcr Bcnoilon, dcr sich inlnillcn scincr Familie um so bchaalichcr fühlt, als dicsclbc stcts hclumschwä!!"^ und dcn sciuc F>au wenig genitt, weil sie — stcl^ ausgeht. Hcir Stefan gab die Nolle rccht angcuus' scn, nur ein Kennzeichen dcs Altcrs hältcu wir a>^ sciucr fcincu Eharatlclz^chnnüg cnlbchren können »»d das war ^- cinc tlcinc Gcdächlnißschwüchc. Die Töch' lcr Jeanne uud Eamillc (die Filn. Sol ms und K""' ra d i u) sind start mit ihicm Pntz nnd ihrcr Gefallsl'chl bcschaftigt. Die bcslc Charakteristik lieferte Frl. Sol>^ in ihrer wnklich fchr rcichcu Toileltc, vom Spiele, als cincr lwtcrgcotdnctcn Sachc, wollcn wir nicht rcdc»' Dic niedlichen Kindcr Th^odule (Frl. Nagel) ""? Fanfau (tl. Nagcl) machtcn ihre Sache rccht gut. D^ ihncn daS unkindliche Raffinement nicht so ganz gcla".^ wollcn wir ihnen gar nicht velargcu, die kl. Nagcl '' cbcu ein zu arligcö Kiud, als daß cs ihr möglich s^ 89 Englische Stimmen über iic Constren). London, 11. Immer. Die „Times" behandelt die Confclcliz mit cincr gewissen Lcichtferligkcil als cinc von vornhcrcin al'gttarlclc Angclcgcnhcit lind gcdcnkt dco Antheile dcr Griechen, „die trotz aller Fehler es vilst.hcn, sich ans ciner schwierigen ^agc hcraaSzuwiil l'cn^, mit spöltischm RcdenSartcn. „Die beslc Sichcr-l'eil" - dcm.ltl sie — „für den friedlichen Anögang blcscr Angclcgcnhcit lie.tt in dcm Mangel an Waffen, Gttd, Truppen und Credit, unter wl.lchcm Griechenland leidet. Seine Vcilmndelcn in der Tnitei selbst sind nicht bereit, mil ihm gcmnnschafllichc S^ch«: zn lnachcn, l'»d seine anewärtigcn Alllirlen glauben, daß der Zeit pl'Nlt flir thätige Untcrflutzung noch nicht gclonnnen 1c>. Unter solchen Vclhaltniffcn wird die Confcrcnz "^ cinc s
chl>ng werden sie dic schmerzliche Entdccknng machen, °^ griechische Ossieiere in Griechenland Trnppcn fur ^" cnlcnsischcn Anfstand angeworben haben. («5s wild ^'ügc„, ih,^,, dicfc Thatsachen znr Kenntniß zn brin^ ^". um ein Bekenntniß in Betreff des unpassenden gratters dc,selben zn erlangen. Mit der ihrer Nation 'ycnc» ^fs^,l^it werden sic dic nothigm Entschnldi» ^U'gtn siil- diese Borkomninisse gcbcn nnd dic schuldi' ^» Ucdcllhätcr zur Vcrantwoitung ziehcn nnd die ^ü» ' ^'^ '" '^^ Befriedigung nbcr dic practifche . >"»g dcö nnlliiltclbaren Diffcicnzftnnltcö anS dcr Hal-sck^s ^^ Großmächte den Schluß zichm, daß eine ioclle Ernencrnng solcher Vorfälle nich! zu erwarten >l »nd ^^^, ^ußmiithig die Erklärungen annehmen "" zn der Wicdc''.)crslcUu!!^ eines mehr oder weniger uuerndcn Fiicdcnö ihre Zustimmung c> theilen." . Dic „ÄtoruingPosl" fichl ebenfalls die Erhaliung ^ FricdcnS als daö Resultat dcr Unmöglichkeit, Kricg ^' fuhren, für gesichert an. In Betreff dcs rnssisch.n ^lschlagcs auf^ticdcrsetzung cincr internationalen (äom-"lssio,, z»> Untcssuchimg nder die Beschwerden dcr Kre^ ^"' dculc! si.- darauf hin, daß in Polen noch viel wcn ^''wlafsnng zn einer dcrarligcn Untcisuchnng fei, ^ " "'ül, fich denn einmal mit Mißsländcn in der ^ lwalllmg befassen wolle. Im Gegensatz zu der „Ti-„^ ',dic Nnßland als fricdlicdcnd darstellt, weil <ö ") n,cht glanbc, daß die Zei: zum Handeln gekommen > , 0clo»t die ..Post" in entschiedenster Weise die Ohn-. ucyt deß nordischen Reiche,» und dczcichnct diescn Um-'^>d ^^ dic Frucht dcs ilrimtliegö. Damal-3 hade uplands Ehrgeiz für Gcncrationcn einen mächtigen loß erhallen, und man sei in Petelöonrg onrchaus ^ ücnciqt, sich jctzt linc neue Lclne auf demselben srild .^ ^' ^^"' ^'^' ^" Stunde ungleich leichter als zu s^, ^" clthcilcn wärc. Heule sci kcin Sinopc mchr Pfo»^"' 'wch cin ncucö Scbastopol zn nehmen. Die di'c l ^oinfe nur mchr mmallfchcr Uutclsuitzuug, und Iu,'. ^^cuntniß bewege Griechenland scinc falchc St'l- bcn u/'^ ^lchland feine zwcidcntigc Position anfzugc-vorderhand wenigstens leinen Krcnzzng gcgen vdcr ^lin''" ^hcimftagncrranich nalnrgetrcu darzustellen, h^»in ^ ^l'gcnschcinliche Gefahr auf einem Fmttcnil P'lid,,^, ^ltigiren. Dcn närrifchm englisirlen Parifcr stille tz)' "' l, ,c übrigens auch Nichlparifcr thun, lim soivie /"^ scilschl, gali Herr Müller rcchl wiilsam, ^"n ly., ^!p!dcn Vater dcöiclbci, , Herr M oscr. Wir n,j, "''" wir zu Martha Didier (F>l. Arlh u r). ^^>Wvcfa 5 Küchen, daß uns diese ziemlich unmotivirtc M^hniii^^^lchtc schr lalt ließ, es dreht sich alles nm - l'"e ^ ^" und Sftitzengarnitnrcn. Dicscö Weib hat '^nntt) ;-.' "nd dieser Mann (Didicr -- Herr Berg ^hochslc„s' "n ''^ Weid. Er kann kein Mitgefühl, WWiode,h^..^Uleid, erregen, sie ist und bleibt cinc ''wenn sic auch nngercchterweisc als Ehe- Wä "igt wird. Frl. Arthnr schien uns »!^^ wcdc,.'^ "" bicsc kalte Figur zn verschwenden, ^a/' »nd s,.'N"l noch schlecht, sondern blos schwach A>°ll< di^^' Hazard spielt. Die alte Jungfer ^°hr ,,, ^ lächerliche Staffage dcs Bildes, gab Frl. ^'ldc Eu, ^""er ^anne, nnd Fr. Schmidls als "°ch Hen-,, a?"""lirte sich wie inliner. Wenn wir n>" sngcn !> s^ " ^ h als (ihampros/ nennen, nnd von """ c>a.i ^' ^" braven aber unerfahrenen jungen Unze GesM^'c^'"lMd darstellte, so haben wir dic ^'"cUuna s V^ "stupst uud wollen nnr noch die , "" ciw^ .^"' daß wir wünschten, Schauspiels '"e vora.d i^ ^'ucl^ ctwa in denl Niaße, wic^ '.'' dem b A ^«^s benefice des Hcrrn Parth^ ^ lffer lnn s "^.?'nsionat." Es würde dann wohl M»i.""l uns ^' 7'. ,^'l)"c stehen, denn von allen Genres »L^''linc» ' .'"''l und Schauspiel ain besten für Pro- M°tt^"U8 des p""'Nchnng jugendlicher Talente nnd Maßen. des Etlichen Zweckes dcr Schaubühne zn cinc Macht zu unternehmen, die beiden in Freisinnig-kcit nud Eivilifation cbenbüttig fei. Oesterreich. Wir», l.4. Jänner. (Eine Sensationsnachricht der Mo rg cn p o st.) Die „Äiorgcnposl" brachte Andcnlungen über den Inhalt cincr vcltiuullchen Dcpefch^, die Graf Wlmftffcn, der östcrrcichlsche Gc-sandic m Berlin, an Gras Bnist gesendet haben sollte: Graf Ä,smarck erklärt, daß dic Eulycbuug oes Grafen Genst von fcincn Aemtern eine Nothiliciidigtcit für Preußen se,. Verbleibe Graf Äcnst Relchotauzler udcr Minister dcs Auswälligcu, so müssc Oesterreich fich uon Scitcn PrcußcnS ans ernste Schütte gefaßt machen. Ob dicjc ernflcn Schritte im Atü'lnch dcr diplomalische» Bezichnngcn oder anderweitigen Demonstrationen dc--slcheil werden, ist in dcr Depesche mcht mit uollVr Bc« stlUlmtheit angcgeben. Das Acttnstuck cnlwictclt dailn wci' ter, daß Graf Bismarck sich nicht auf Droyuugcu bcschrault habe, sondern auch mit Versprechungen schr fccigcb,g gcwcjcn sei. Wenn Ocllcrrcich nicht mchr nnlcr dem Einflussc dcs Reichskanzlers stehe, so tonne es der Frcnndschajt Prenßcno vcisichcrt sein. Picnßcn wcrd^ sich dann jeder Agitation gcgcn Oesterreich, jeder Ein-mlschnng iu seine inl,erenAngclcgcnhcilcn cnlhallcn. Eö sci dic Wiedeltchr des alten Einverständnisses möglich nnd davon sci dcr Wcg nicht mehr weit zn cincr form' lichen Allianz. Diese Miltheilnng konnte einige Wahr^ scheinlichlclt für sich huben, m Anbetracht dcr ^cidcn. Ich^filichlcit, mit welcher dic Bcrlincr „Rcgicrnngsprcssc" fortwährend den iltcichokanzler angreift. Indcsfcn mußte doch bei nähcrer Ansicht eine derartige unerhörte An-i fordcrnng, welche auch in der Thal nicht verfehlt, in r>cr üstcricichifchcn Prcsfc »,inen Stnrm patriolifchcr Entrüstung hervorznrnfcn, Zweifel an deren Glaubwürdig-kcit erregen. Wirklich wird auch dcn Wiener Blättcrn oic ganze Aiitlhcilung dcr ^Ilvrgenpost als crfnnden bezcichnct. Die „Wiener Abcndpost" schreibt übcr diese Nachricht: Wir glanbtcn auf cine dem Leitartikel eines Wiener Blattes zu Grnndc gelegte Mittheilung in Betreff cincr vcrlranlichcn Depesche dcs Grafen Wimpffcn an dcn Herrn Reichskanzler tcine Rücksicht nehmen zn sollen, weil nns dic Unwahrschcinlichkcit derselben für jedermann auf der Hand zu liegen schien. Da indcß l nichtsdestowcnigcr cinlge Blätter hentc eingehend auf dcn Gegenstand zurückkommen, halten wir dic Bcmcrknng für nicht überflüssig, daß diese oder eine ähnliche Depesche des Grafen Wimpffcn nicht ezistirt. Ausland. Verliu, 14. Jänner. (Es wird abgewiegelt.) Dic „Norddeutsche Zeitung" anerkennt, daß cinc 'Polemik über die anslro prcnßischcn Beziehungen die Gemüther beunruhigen nnd dic volkswirthschaftlichcn Beziehungen i beeinträchtigen könnte; sie wird dcohalb die Polcnuk, wenn möglich (?) einstellen. Wir kennen lein Interesse, bc-merkt daö genannte Blatt wcitcr, welches Norodculsch- !land bestimmen müßte, mit Oesterreich im Unfrieden zn leben, und hcgcn warme Wünsche für Oesterreichs Wohlergehen. Florenz, 13. Jänner. (In dcr heutigen Sitzung der Kammer) hat dcr Minister dcs Innern die Interpellation übcr dic Mahlslcncr angenommen, nnd wird er in einer späteren Sitzung dic diesbezüglichen Erklärnngen abgeben. Dcr Ministcr sagte, daß übcrall Ruhe hcrrschc.'— Dic Bcanlwortnng dcr Interpellation wurde auf dcn 21. d. M. fcstgcsctzt. Paris, 13. Jänner. (Bismarck und Bcust.) Die „France" veröffentlicht cincn Artikel mit dcr Ueber-fchrift: „Bismarck nnd Bcust," welcher fagt: Graf Bismarck beging cincn Fehler, als er dcr fichtbarcn Regung voll Ungeduld uud fchlcchtcr Laune nachgab, indem cr in dcr „Norddeutschen Allgemeinen Zeitnng" gcgen dcn Grafen Veust ein bitteres Reqnisttorinm veröffentlichte oder veröffentlichen Ucß, worin wir die Ideen, dcn Styl und dcn Eharaktcr des Grafcn Bismarck crtcuuen. Dcr wirtliche Groll Prcußeus gcgcn Oesterreich, fei dcr welchen die „Norddcntschc Allgemeine Zeitung" nicht nenne. Es ist dies das Bestreben Oesterreichs sich zn reorganisiren nnd aufzurichten, nm scincn Rang und scincu Einflnß in Enropa wieder zn gewinnen. Das ist cs, was Graf Bismarck dcm Grafen Bcust nicht verzeihen könne. Es sei klar. daß solche Angriffe die Stellung dcö Grafcu Heust uur befestigen können. Wir ! würden Oesterreich kcinc Politik dcr Wicdcrvcrgcltung anrathen; abcr cö gibt cinc schr legitime Vergeltung, welche darin bcstcht, die Kräfte dcr österreichischen Mon- ^ archie zu rccouftitnircn und alle Nationalitäten, aus dcucn fic zusammengesetzt ist, an dcr Achtung scincr Unabhängigkeit und dcr Aufrechterhaltung feiner Größe zu intcrcssircn. Ans Washington vom l3. Jänner wird gc-mcldct, daß daö Repräsentantenhaus den Antrag Ban-ta's auf Stellung Hayli's unter das Protectorat dcr Vereinigten Slaalcn angcnomincn hat. Dcr General-Procnrator ließ in Folge des Amnestie-Erlasses dcs Präsidenten sämmtliche HochucrralhS-Processe suöpcn< diren. Kabelnachrichten ans Cuba zufolge ließ der Ge-ncral-Gonucrncur Dulce allen sofort capitnlircndcn Aufständischen ciucn Gcncralpardon anbieten. Hagesneuigkeiten. — (Allerhöchste Spenden.) Se.'Majestät der Kaiser und König haben mit aUelhöchster Entschließung vom 2. d. M. das zur Förderung dcr .llilchenzwrcke der silbcMllgischcn Umlaner für das Fahr 1808 bestimmte ZlaatsuMerstuhungSpauschale von 5000 sl. in der Weise allrrgnüdigst zu bcwilligcn geruht, dah dieser Betrag der qcnanntin Glaudcnsgenossenfchaft auf einmal ausgefolgt und bievon die Summe uon 400L fl. 74 lr. auf Elfe^uug ihrer für die rigenc» .ssilchcnacincinden, Gastlichen nnd Scbullehrer gemachte» tirchlichtu Expense« verwendet, der Nest von 993 fl. liL tr. aber unler dürftigere Glaubensgemeinden iüi lirchliche Zwecke vertheilt werde. Ferner haben Se. Majestät der Kaiser und König der resoimuten Ge-memdc zu Nagy.-Sc>llo im Vaiser Comital 400 fi. und der r.formulcn Grm inde zu Szcpfi im Maujer Comitat 200fl. zu Milchen- und Schnlzwccken allergnüdigst zu bewilligen geruht. — Ihre MajeM die Kaiseiin Karolina A ll-güsta hadcn zul Unteislllhung der a»men Bewohner des Erz- und Riesenqebirges 100 fl. gespendet. — (Strafgerichtliche Verfolgung des Aög. Dr. Roscl.) Das k. l. Landes- als Strafgericht in Prag zeigt in einer Zuschrift dem Präsidium des Abge« ordNltenhauscs an, daß die Untersuchung wegen des dem Abg. Dr. Rosec zur Last gelegten Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe am 10. December v. I. nach § 197 ,nl 1 der Sliasplocehordnung (Mangel des Thatbestandes) eingesttlll worden ist. - (Dampftcsscl-Explosion.) Am II, d., Nachmit-tcigö, ist iu dcr Traulenauer Faltiö'schcu Flachsgaruspinucrei ein Kcssrl uittcr ciücm surchlbarcu Oetüse sjplodirt. Dic Fenster im KVssclhcmse wiirdc» hcrauSgen'orfen, das Dach gehoben und die Garulrockin'vti zimilich arci zussrrichlet. Die Ursache der Lfplo-siou soll darin zn suchm sciu, daß der Kessel nicht gehüria. mit Wasser gespeist gcwrscn ist. keider sind dabei auch einige Men« schenkben z>i bcllagen. Ein Knabe und cin Mädchen blieben aiisscublickllch todt. Der Obecheizer ist tnrzc Zeit darauf unler fürchterlichen Schmerzen gestorben, drei Arbeiter sind schwer verbrüht, drei oder urer andere Perfcnen sind rbc!isl»llö ziemlich schwer verwundet. Wie cS heißt, find vor t4 Tagen sämmtlich? Kessel der Fabrit durch eine gerichtliche Commission gcprnfl worden. — (Pr oc eh Kara georgievics.) Die Unler« juchung gegen den Erfürsten Alexander Kasageolgievics und Complicen, ganschen Staates ist beendigt und hat der Instluclionö-lichter, Kriminalsiscal Dr. Szarvasy, die sämmtlicher. Procch« acten zur weiter« Amtshandlung dem Präsidium des Pester städtischen Kiiminalgerichtes vorgelegt. — (Der Herzog v 0 n G u i s c), der einzige noch am Leben befindliche, jstzt 14 Jahre alte Sohn des Herzogs uon Anmale, hat auf einer Hirschjagd in Norton, einer Aeschung slines Vaters in Worceslelshire, das Unglück ge« habt, mit vem Pferde zu stürzen und sich ein Vein zu brechen. Der junge Plinz halte dieser Jagd nur ausnahms' weise beiwohnen dürfen. Sein Befinden flöht adligen« klinc besonderen A.sosanisse ein. Der ältere Sohn des Herzogs, Prinz uon Conr><', bat belannllich in eben so un-crwartcter als tragischer Weise stinen Tod auf einer Nvise um die Wtlt gefunden. Locales. — Vei Gelegenheit der Vertheilung vo» Kleidungs« stücleu an arme Kinder im Mabelh-Klnoerspital, welche am 14. d. M. stattfand, beehilen der Herr Landespcüfidenl Conrad 0. Eybesselo sammt Fcau Gemalin baestlbe mit ihrem Besuche. — rr Dechanl von Nosc'ag (Käiülcn) Iobann Nozmann hat einen Preis von 20 fl. fill die best? Composition des Li.dcs: „l'n>!<>>» v'l.'!-l<'o vi ^l.»!i" im (jloocniscbrn) „Gcbclduche fur Mädchen" ausgeschrieben. Vewerbnngen sino an die Ne-daclion der „/^<>l!»,jil li.nn^u" z:l lichten. Die Melodie soll munter, aber lnchlich, und nicht zu schw,r s-w, so das; sle von den Mävcken im Chose, sowie silr sich allein lrichl gesungen werden lanu. — (Von der a m e l il a n is ch c n Misfiol,) lesen wir unt^r den Correspondenzen deü „l.Iäi!^^!>!. vnl'»" ein isitercssantes Schrelben des Hochstarten aposlo-lischrn Missionäis, unjeres Landmannl)v-wi>,g 15. Dsc.mbrr IL68. D^silbe war im mr-ftoffeurn Iahls leidend und auf seinen besckweilichen Mi!-flonsfalnteu ljflrrs in Todesgefahs. Dreimal si l er in« Wasser u»d muhle sich (lm Alter von 84 Jahren) dutch Schwimmen ült.n. Tadei sti"qen fast all^ M>ss>o,isgerälhl schaffn Valoren, nur tas M°hduch blieb tiock^n, und er tonnte gleich da'auf aus dlnis'ldln die hil. M>sse c»lc« blilen. Das Aneibietin dcs Bischofs, dem dochorrdiente» Missionär nach sinlM albnlsrrUen L'blN n,n> Nuheslalt zugr-wählen, wics dc,s.Ibe zuiück und dat, ihn für da'? F'ühjahr noch bei der Mission zu blassen. Am 13. Dcccmbei Machte das Gouvcrnemtnt uuserem Lanr^inanne dei, An.-lschof Vc>' laga grosz? Vriou-nste erworbl», und übel dlssen Sprache cr ein i» Cincinnati klsäisülNltz Wö'lnbuck und Giamalil «,'nglifch'indianisch helauilgebrn) gsgen linen Iuhre^bezug voa 3000 Dollars (-1000 fl, C. M.) zu übelnehmen. Aber auch eincni ptoU'staütisHru Lrhr.r wurde ssleicdzeilig deiselbe Aülrag gemactt. Herr Pirz s^reibl - „Wir habe» beide den Antrag angenommen, und zwar unter der Vediilauna, : Teljenige von uns beioen, cer in dieser» I>ih>e» mehr Nutzen schaffen wird, wild die Stelle behalten. Wir werden nun unsere HmdäriM'l ausslreifeu und uns versuchen, wer mehr zu Stande blinkt. Wie dti V^such auffallen wird, weide icl) schrnden. Gott s.j Danl, ich din i»^t wicter n'cht g»sund, s^it ich mein 64. Leventjahr angct'elen habe." Es ist wahrhaft elfreulich, den 64jäl?cigen Glauli'Nsooten i» eisül solchen Geistcösiische noch linen geistigen Wctttamof aufnehmen zu s'hsn, dessen Erfolg der Civilisation nickt minder, als der Kirche zu Gute lonnnen wird. <>i»n sendet. Adressr: Chissrc 1'. in ^. ?., Tviesl po»w r«8wnt«. Sie sind also der Ansicht, ich halle durch meinen Aussay „Fa I -l>mcn t<ü - Äef l ef ion en" der guten Sache geschadet, und ertheilen mir den fieiiüdschaflliche» z»inth, die zweifelhafte ^ieiiiliug, d e über tucilie (Äesinuungt«lrene in unserem ^.'agrr herrscht, da: duich zu rcstamü'e», dah ich aus Gnind Ihrer nur iu Aufsicht gestellten unumstößlichen Daten den Ruf zweier nrachtetm Fami-lic», devrn FannUenhänpter der Ge^cu^artl-i nngehören, iu den Koty zerre! Sie machen meiner Feder das ul)erschweiif>liche ^oinplimcut, genial sarkastisch zu snu, — meine Fedcv dcml! Ihue» dafür. Ei< scheinen nvrr Jene», der diese Feder führt, sür rillen schlechten Kerl zu hnUen, imd dafiir habe ich leinen G'.'mid, danldar zu sein, mein hochznucrehrender Herr Anouymu?, Ich qehüre znr national-Iidernleu Parlei uud werde dclsclben stets ausse'höreu, obwohl ich dabei füglich manchen Beigeschmackes zu eutrcuhen vermachte. Ich folge in Sachen der Pulitil nicht allein dem Nufc m»i-«es Hevzeus, sondevu ich frage so im Vorübergehen auch mciucu gesuudcu Mei^chnwerstaud uud uor allem mein Gewissen. Ich glaube eß inch«, bus; mich die Ehrenmänner meiner Pallei für „schwankend" hnUeu. Au Sie, freundschaftlich grsumtrr Herr Anonymus, richte ich die Bittt, meiucu Viamen zu ocrgrsseu, ^'aibach, am 1:'). Jänner 1669, Ioh. Alfred Havtman» Ucneste VB- (Original Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Wien, »3. Jänner. Im Abgeordneten-Hause erklärte Graf Taasse: Veziiglich der Iucorporirullg DalluatienS in Kroatien werde dir Negieruust dcn Vodeu dcr Verfassung und Laudeöordnuug Dalmatiens nie verlassen und iu steter Uebereinstimmung mit der Neichs-vertretung bleiben. Die „Wr. Abcndpost sagt: Die (3onfcreu; werde trotz dem Zwischen fall mit Griechenland ihre Verhandlungen eine»! befriedigenden Ende zuzuführen suchen. Wici,, 15. Iümicr. (N c i chS la l h s si tz u n g.) ^csctzcutivülfc wliidcn ü'n^biachl d^lrcffö Voltözäiilling, mehrncr ^tachlragScvcditc dc^ Vtilüstcrillrüs dci< Iiittcllt, dcS Mimst«»il.'Mö dcö Aen^rli, dco Fiiianzministcriumi«, dcr NuäzlUil!lligömodalitä:cll dc<« lzuli^ischc» Notl)slalld>3. cul!cl>'N?, dcr Zoll^füllli.vcchluiltg mit Uilgain, dcr Er-lvcrdslcllcr'Eii'hcliull.!, dcr Pcrsoual' und Eliilommcn-st.uci-, d.ö Tcl>graph>:!!ucll!ll,^. Inlcrpcllallcni w'gci, fori^sctzl^r Thäligleit gcisllichcr Onichtc. Taasfe bc-aiitwoilct dic IMclpcllalion >>icgc>i der Stell»!l>> Dal> maticns: Dic Regelung stchc arif dcm Standpuultc der Staal^^rnnd^cfltz.-, wonach Dalmalicll fäclisch in mit dc» uudcm ciolc!tli(uuschn'. ^ünl'crn glc,chn, Vcr-tiültnisscll sich b.fiüdct. Dcr I lslizilüuisler kündig! die baldige Voilagl' cii'c>ü Gcsctz'MwUlfei' b^trcff^ Aei'i'crung deS Mil,tä'strofoerfahrllis cm. D<'r N,ichö^ rath l'.ahm das austlu-lumäuische Pc»slitdcrc!l>lo!umel> ul«. Prng, 14. Mtuci-. (')i. Fr. P>.) Dic Actionürc dcs „Valcrland" hutil-n in lim'r hicr ad^chcull-nciuri 2^rs>,nul!!ll!i,g dic Erhöhung dcr S nb v c n t i o n für bicscö Organ dcr fclidolm Parjci dlschlussc». Pariö, 14. Iäimcr. (N. Fr. Pr.) Hcxtr Vtit-tags haltc Nmlgabc noch imnier fnne Ilistr>.,clionc>'. Rußland will nur dic Dcclmcuioi! dcr mtclnatiunalcn Glllndsäl^c oh»c illlpcralic'c Auwcndlu,^ auf Gricchen-lund zngcdcil. In Folge dcssrn w>rd sich l >>,' Coi'fercnz llllithluußlich hc»lc Äbcüdi« miflösl». Dic Snbscliplion ans d^e« Madrider Stadt-An-lcl'en wlilde wcgen dcssen aleatoiischcn Ch^raktcrs vc>-boten. Paris, 14. Jänner, DaS ..Pnblic" schreibt: In der gestrigen officiösci, Zlisummenlnnft dcr Confercnz-licvollmächtigten soll dic Ansicht ansgesprochcn worden sein, dic Confcrcnzarlicitcn nngcachtct dcr Abwesenheit, Nangab«''s sorlznfttzcn. Dic „Patrie" und dic „France" glalibcn gleich« falls, daß dic Conscrenz dic Arbeiten fortsetzen nnd eine gemeinsame Ertlarnng forinnlircn werde, welche die Ansichten der Confercn; iwer dcn griechisch'lnrlischen Streit zum Ausdrucke dringt. Die „Patric" crwühxt eines GcrüchleS, nach welchem in Athen eine gewisse Aufregnng herrsche nnd glaubt, zu wissen, baß der König sür gewisse Elienlnaliläten! Vorbereitungen getroffen habe, um sich nach Nanplia, zurückzuziehen. Das Befinden des Marquis de Moustier hat sich etwas gebessert. Madrid, l4. Iänmr. Der Belagerungszustand in Malaga wurde aufgehoben. C onstantinopcl, 14. Jänner. (N. Fr. Pr.) Dcr hicsigc russische ^onsi-l c>theilte griechischen Schiffen das Recht, die russische Flagge zu führen. Die Pforte hat dagegen protcslnt. Dcr Großvezier fprach fich gcgcn dcu Verkauf vou Pauzcrfrcgatlcu vou Scitc Nordamni» ta's au Griechenland aus. Der amerikanische Gesandte antwortete, dic Union habe zur Nichtschmn- um- ihrc Gesetze. Coustantinopcl, 14. Jänner. DaS „Bureau Havas" fchrcibt ansckcine.l'd officiös : Die Wlchligtcit,! die dem Zwischcnfallc bctr^ffs Rangab«''«« bci^clcal wnrdc, hat'hier Vcrwundcrnug cricgt. Als Zwccl dcr Co!,screi,z erschien, eine gemeinsame Action auszuüben, um die VcilctznnH dcö Völlcrrcchlö! durch Giicchcnland zu verhindern, demnach wild hicr d»'sscn Zulasfung zu den (5ol'fercnzbsralhlU'gc!! ulö Verlegenheit und dessen Enlhalllma. als löilcichlcrung angesehen. Belgrad, 14. Jänner. (N. F^. P>.) Vidovdan uuldct, die lussische Ncgicrnng habe die Aufsttllnug eines Armecscorps auf der Dim angeordnet. Telegraphische Wcchselcourse ooin 15, Iäunev. siperc. Metallique s 60.20. - 5prrc. MclattiqucS mit Mai- m>d Hovembcr-Zinseu 60,^9, — 5verc, Naliaual-Aulehen 65. — liMtl 2taalöauleheü!»1.60. — Vantaclieu 68!j - Creditacneu25>0.50, -^ London 120,25. — Silber N7.75. — K. t, Ducatm 5 W. Kandel und Wolkswirtljschastliches. «vouprill^Nlldolfsbahn. Aus Leobcu wird benchttt, daß da? k. l. Haudelsininiftennin auf Oruud der ^oniuiissioiicl-cu Begehui's, dev Rudolfsdahn von Sl. ä)l>chacl nach Rolle»-niaun die lHn'ichluug folgender Blihlistati^ncil llugcorduet I^t ^ bei Vtalitelii, Kallwau^ in, Wald, dei Tried^il und liei Rotlc»' >na,U!. Anleheu der i)Uie»er (5c>!l!Mll«e Mit dein 15, d M> U'ürde die Suliscriptiou anf die zweite Partie deö Aulchcnö del ^ouiiuuul! eröffnet, aui ! Curse uon 85 Percent aufgc-gelegt. Bei der ersten Emission im April dcö vorigen Jahres deirug der Emissiou^nrS l)0 Soust siud die Bedingungen na-lllrlich diescldcu DaS ?l»leh.'n sseuiefzt die Befreiung beö Zi»' seucouponi« von der Einkomme,islcuer, Stempel- uud Gebülirc»^ frciheit stlr die Ausgabe der Obllgalioucn und Iutcrimsscheii»'' sow,c die Befreiuug uou den Couftoils-Steiupclgevührru. In de» nicht zur ungarischen itrone gehörenden Bändern der öslerreichisch ungarischen Monarchie tömicu die Obligationen dieses Anlehciis auch zn Cautiouen verwendet werden. Die Nücfzahluug crfo gl innerhald 4^ Ilihreu, wobei jährlich in zwei Ziehungen Obligationen im Betrage vou AiO.000 fl. gezogen werden, Die trstt nnd zmeilc Verlosung findet am 2. Jänner 1870 stall. Verstorbene. Den 7. Jänner, Frau FranzMa Gaidich, Hebamme, alt 62 Jahre, in der Stadt Nr, 24? an der Brustwassersucht, ^ D c u tt. I ä u n e r, Helena Sitter, Sattlcrötochtcr , all 27 Jahre, in der Capuzincrvorsladt ^)tr. 48, an dcr ^uuge»' 'sucht. - Denl Josef Odlat, Taglöhncr, fein Kind Franz, alt 4 Jahre und 2 Monate, in der Pulanavorstadt Nr. 54, a» Fraisen. ! Dcn i». Jänner. Helena Baltic, Taglöhnerswitwe, a» 76 Jahre, im ^iuilspital an Altersschwäche. j Dcn 10, Jänner. Dem Johann Nnttar, Amlödienel, iein zwcitgcbornes ^'oilliügölind männlichen Geschlechts, alt zw?' Minuten, nothgetauft in der St, Petcrsvorstadt Nr. V0, a" , Sckwächc. ^ Den 11, Jänner. Lucia l^crne, Inwohncrsweib, all 40 Jahre, im Civilspital an dcr Lungeulähimmg. Iohan» Älupnit, Schlosser, alt 43 Jahre, in der'Stadt Nr. 41, und Iatob Mitlauc, Bäckergeselle, alt 2i» Jahre, im Ciuilspital beide an de> Lnngentuberculuse, ! Den 14. Iänn e r. Drui Herrn Franz Sajc, academi-scher Bildhauer nnd Han^besil^er, sein Kind Alb.rt, alt 9 Mona" in dcr Larlstädlervurftadt Nr. 2i) am Wasserkopf. — Dem Anto" Tomsic, Taglöhncr, sein Kind Martin, all 3 Monate, iu dc> Polana Nr. 5^, am Zehrficber. , Anmerkung: Im Jahre 1868 sind 782 Personen gestorbe"' unter diesen waren 414 männlichen und 368 weiblichen Oe- l schlcchls.. Im vorigen Iabre sind w Personen mehr als ',» ! Jahre 1867 gestorben. Angekommene Uvemde. ?lm 14, Jänner. Htadt Ä!.'N'N. Die Herren: Goldliergcr, von >?!,ien. F^- l chcr, Forflbeamle. oonAdel^berg. -^ Ärnstein, HaudclSm,, vo>l Böhnirn, — Podboj, k. t. Beamle, von Tressen. Wagne^ s. l. Tclegraphen'Eommissär, von Trieft. — Pnulschart, vo" ^ ^lagfnfnri. Elefant. Die Hcrrm: Hostuig. u»d Baluitscher, ,ssaufl., "^ ! Wieu Potocuil, Uou Kropp. Baicrischer Hof. Herr Crlcchiui, Haudel^m., vou (i)laz Landschaftliches Theater. ! Heute: ^um Vortheile deö Schauspielers und Sängers Herrn Pa»>^ Das «Pensionat. Operette von S»PP^, nnd Hans «nd Hanne. Singspiel. " ^ .2 U "" ! ^ , ^"^ «u. Mg, 3^9 4«! — 1o windstill i Zargen ' 15. 2 „ N. 829,« > 0,u windstill ^ Negcu <1.^ l0 „ Ab. 329,40 — 0,2 , windstill > dünn bew. ! ,. Vormit'agö abwechselnd diiuner Regeu, ruhige Luft, M. lcudeckr geschlossen. Abcndö 10 Uhr duuuer Wollenschlcier. Sc>n"°. durchschimmernd. Das Tagesmiilel der Wärme —0-1", um 1'' über dem Normall. Peraulworllichcr Redacteur: Ignaz v. K l e i u m a y r. >5^?^V;^t ^ie«. 14. Jänner. Die Börse war auch heule matt gestimmt nnd alle Pap.e« folgten einer "Mchendeu Te.denz,"während sich Deviseu nnd Valulm nicht unerheblich "" Hsisl^^l»U)^^lcne^ Ä^Msig Gcfchäf^lmitirl. _______ ___________................. , . , . ........-................---------- .....------ ' > .. dc« Staate, (ftn 100^) ^^ In v. W. zu 5p«l. fllr 100 si. ^-- ^ ^ detta v. I, 1866 .... ".70 d^, . dttt° nickzahlbar l',) . . . ^-" ^.. Gilber.Änlehen vou 1864 . . ,l.4<) 7l-"" Silberanl.1865(FrcS.)rllclzahll,. in 37 I. zu 5 pCt. filr 100 fl. ?4.5(> 75.-- Nat-Aul.mitIäu.-Eoup.zu5°/« dl,.- ^.1,1, „ „ „ Apr.-Eoup, „ 5 „ —.— - - - Metal^ne«......5. ^" ^,' dtUo n,it Mai-Conp. ,. 5 „ «0.10 b0.,^0 detto.....,. 4j„ 5)4.5" 55- Mit Virlbs, v. I. 1839 . . . !«2.- 183.— „ „ „ « 1854 . . . 84,50 84.7^, . ......I860zu500fl. 91.90 92.^ „ „ ,.., 1860 „ 100 „ 9?.- 97.50 „ „ ,. 1864 „100.. 112.40 112 60 tom«-Neuwlsch, zu 42 l^.. »u°l. 21.— 2150 Domaiuen 5pcrc in Silber 112— 112.t,0 8 der Kronländer (für 100 st.) Gr.-Ellü.-Oblia.. Nitderöstcrreich . z>i b«/, 87.75 88 25 lDberüsserreich . ,, 5 „ 89.- 8950 Salzburg .... „ 5 » 67.- 88. Geld Waare Böhmen .... z«5«7<» 91.75 92.50 Mährcu .... „ 5 „ 89.— 89.5<» Schlesien , . . . „ 5 „ 38.50 89.-- Ste,ermarl ... „ 5 „ 88.— 89.— Ungarn.....^ 5 ^ 78.__ 7^.50 Temcscr-Banat . . „ 5 „ 76.75 77.— Craatien uud Slavonien ,. 5 , 78,__ 79.— Galizlcn .... „ s> " ,;8^5l) 69.- Siebenbürgen ... „ 5 „ 74.— 74.50 Vukouina .... ,. 5 „ verlosbar zu 5"/. 98 60 i>».»" 6- M. ^ ^^.^. i Nat!0!'.aId.aufo.W.vcrlosb.5,. 94.- ^ "> Uug.Bod.-Crcb.-Anst.zu5'/, « ^'^" ^" Allg. üst, Bodcn-Eredit-Nustllll verloöbar zu 57. m Silber 10<. - 107^0^ dto.iu33I.rilckz.zu5pEt.iuö.W. 89.50 89,75 Usse (pr- Stück.) Cred'N.f.H.u.G.z.100st.il.W. 15?.- 157.25^ D°n..Dmpssch.-G.z.l00ft.CM 94,- 94 50, Stodlgem Oftn ., 40 „ ». W 33.50 34.50, Salu, ,. 40 „ „ . 43 25 43.75 i Gelb W< Palffti zu 40 st, i). W. 33.- 33^ Clary .. '10..... 38 - ^ St. GruoiS „ 40 „ « . 35,— 3"'^, Wiudischgrätz „ 20 ,. „ . 20.— 2'^ Waldstcin „ 20 „ „ . 22,— 2.^ Keglcuich „ 10 „ „ . 14.50 ^ Nndolf-Stiftung 10 „ „ . 14.75 U'> Wechsel (3 Mou.) ^, Augsburg fllr 100 st, siidd. W. 100,50 1^1 Fraulsurl a.M.100 st. dettc, 100.70 1^' Hamburg, für 100 Mark Banln 88 70 A^i London für 10 Pf, Sterling . 120 2', 1A>! Paris sür 100 Franks . . . 47.80 -"'' VonrH der Geldsorten Geld M° ,s, K. MUnz-Ducaten . 5 fl. 69; lr. 5fl- ^, ^ NapoleonSd'or . . 9 „ 60 „ 9 ,. ^' , Russ. Imperials . - ,. — ,. -^ " 75 ^ Vcreiusthlller . . 1 ,. 77z „ 1 " «5 " Silber . . ^18^ - „ N« . "^. Kraimsche Oruudentlastuug« - Obligatlollt"' ratuotlruug: 86.50 Geld, 90 W°°"