Er "" r>ltS-»na v gotovini 77. üahrqang kitim 111 wöchentlich six;i:.m:.i (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift-arih®’ Xcrwa**un8 und Buchdruckerei Tel. 25-07, 25-00 und 25-09. or. Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 281 Samstag, eten 11. 1957 Inseraten- und Abom: ....•.•Annahme m Marilior,_ Kopališka utica 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Diu. Preis Din T50 it. Licejska knj ij Ljubljana ische Tragödie . !iö-- Ez Regt eine gWisse Tragik über Schicksal des chinesischen Marschalls r > H i a n g - K a i . S ch e k, her, varanimi, ^a"d) Vordringen der Japaner, einer Meldung englischer Blätter in Jl Innere des Landes geflüchtet sein soll. ^Dang-Kai-Schek ist damit das Opfer des j?^stckpjapanischen Konfliktes geworden, Ursachen zum Teil ja auch in dem von J*' 9eü6ten chinesischen Nationalismus lie-j-{ ' 3>n Jahre 1935, als er in innere Kamp j hibt kommunistisch beeinflußten chinesi-^ Truppen verwickelt war, versagte ihm Anzahl chinesischer Offiziere die Gefolg • und es sah wie eine Militärrevolte I s. Dem überlegenen ©ejchicl des Mar-7ßtts gelang es zwar, diese Revolte, ohne Schusi abzugeben, zu unterdrücken, j, Ct er mußte sich von den ihm opponieren* ^'Zieren doch sagen lassen: „Kampf j. ,®n Japan jederzeit, wmf Sie es wollen, niemals Kampf gegen andere Chine-I'; Das war int Grunde die Frucht der Me der glühende chinesische Patriot ' llairg-Kgi.-Zthek selbst ausgelegt hatte. : ®r ist nicht mit fliegenden Fahnen in den j,’chch Kampf gegen Japan gezogen. Er sch lIt_ guter Kenntnis der Schwäche» auf m chinesijchsn Seite diese offene und ge* ins Auseinandersetzung so lange «wie i'of ^vmieden. In den eigenen Reihen l' "st>n ihm seine Nachgiebigkeit gegen To-oft verdacht. Tschiang-Kai-Schek war ?:ch stur ein großer Soldat, sondern er war „p1 ürch'ckter Politiker, bei mit den gegebe-li? Möglichkeiten zu rechnen wußte. Wie er ^i den Verlauf der Dinge auf lange Sicht j.L,'\ ist schwer zu sagen. Aber bestimmt ist 1 der Waffengang jetzt unerwünscht gekom j. l1' Noch gibt es ja das einige China, das Ql§ letztes politisches Ziel vorschwebte, big Riesenland fällt in mehr oder we-dim autonome, von ehrgeizigen und sich ^ jch gegenseitig befehdenden Generälen 0 “torisch regierte Provinzen auseinander, hat er Schritt für Schritt und angekämpft. Das Werk wurde ihm er* dadurch daß -u diesem egoistifcheu ir> qnTrismus, der dem Einheitsgedanken fc,' steh:, von Norden und Westen her (tr,,. '°'«hr der boFckew'st-schen Verseuchung „Ljas hereinbrach Ticknang-Kai-Schek hat ;g * llche» sie anoekämpft und es mag für i,j en' schwerer Entschluß gewesen sein, in Kampfe gegen Japan die von m "®11 Uw eigensüchtiger Ziele willen an* c°‘ei,e Htffe anzunehme. 9ch ^ von Nanking scheint Beste* bicrV^Ct spanische General hat dem Kom-itot 011'en ker Stadt ein Ultimatum ge* sij*’ 'Sau!iug und die 300.000 Mann chine* (ich,'1' ?ru^en' die in und um die Stadt ltf,nh ^'^ivillig zu übergeben. Die beherr* Jnp n 3tcrt«»1?cn sind in den Händen der wer?Uerr u. wenn die Uebergabe verweigert „,°n sollte, ist mit der gewaltsamen Eiu-wettUC Enkings, dann aber sicherlich unter »n.rv? Zerstörungen, zu rechnen. iche Folgen sind dann mit Sicherheit erwarten. Von Tokio wird bereits die bricht . -- verbreitet, daß Japan eine chine* tut? . itralregierung nach dem Fall Nan* Jena öliger anerkennen würde Frie* m keichanblungen will man dann nicht den geflohenen Mitgliedern der ehema- Italien demonstriert gegen Genf LONDONER INFORMATION ÜBER DEN BEVORSTEHENDEN DEFINITIVEN AUSTRITT ITALIENS AUS DEM VÖLKERBUND. — ZUSAMMENHANG MIT DEM ANTIKOMINTERNVERTRAG? R o m, 10. Dez. Wie in gut unterrichteten Kreisen bestätigt wird, ist im Verlaufe der für Samstag angesetzten Sitzung des Großen Faschistenrates der definitive Austritt Italiens aus dem Völkerbund zu erwarten. Mussolini wird bei dieser Gelegenheit eine große Rundfunkrede halten, die als Fortsetzung der Reden zu betrachten sei, die er am 1. November 1936 in Mailand und am 20. August 1937 in Palermo gehalten hatte. In diesen Reden erklärte der Duce, daß er sich eine Annäherung an England und Frankreich wünsche unter der Bedingung, daß der Völkerbund entsprechend reformiert werde. Da diese Erwartung Mussolinis nicht eingetreten sei, werde Italien dem Völkerbund definitiv den Rücken kehren. London, 10. Dez. In englischen amtlichen Kreisen besitzt man noch keine I amtliche Bestätigung von dem Vorhaben , Italiens, definitiv aus dem Völkerbund ’ auszutreten. Man ist jedoch der Ansicht, daß Italien damit nur einen praktischen Schritt seiner ohnehin bekannten Politik mache. Italien nehme an den Beratungen des Völkerbundes seit September 1936 | ohnehin nicht mehr teil. Mit diesem j Schritt, der im Einvernehmen mit den Sig-1 natarmächten des Antikominternpaktes be-; schlossen sein dürfte, sei eine Front gegen Genf ins Leben gerufen worden. Selbstverständlich sei dieser Schritt Italiens geeignet, die Annäherung an England zu erschweren. Die heutigen englischen Blätter | schreiben auch schon, daß die von Cham-| berlain angeregten Verhandlungen mit I Italien nun wieder auf die lange Bank ge-i schoben würden. Flandin fährt nach Berlin Eine interessante Reise des ehemaligen Regierungschefs Wer Kopenhagen. — Der Ber liner Besuch Delbos sichergestellt. P a r i s, 10. Dez. Das der Regierung nahestehende Blatt „O e u v r e" erfährt, daß der ehemalige Ministerpräsident F l a n d i n demnächst nach Kopenhagen reisen werde, um sich von dort nach Berlin zu begeben. Flandin wird in Berlin vom Reichskanzler Hitler empfangen werden. Von dieser Aussprache mit Hitler werde es aü-hängen, ob Flandin die Reise nach Rom fortsetz,eu im-enbe. Hiezu berichtet der „F i g a r o", daß der Berliner Besuch des französischen Auß.n Ministers Delbos bereits als sichergestellt gelten könne. Delbos sei zu diesem Besuch vom Reichsaußenminister Baron Neurath ausdrücklichst eingeladen »norden. Englische Besorgnisse über den Femen Osten. L o n d o n, 10. Dez. In der britischen Presse wie auch in der öffentlichen Meinung wächst die Besorgnis über das weitere Vordringen der Japaner. Die Blätter bringen in sensationeller Aufmachung unter der Überschrift: »Die gelbe Gefahr bedroht das britische Weltreich«: In den Aufsätzen wird betont, daß Singapora, Englands wichtigste Flottenbasis in Asien, den Japanern in die Hände zu fallen drei A., »vic dies einst mit Port Arthur der Fall gewesen sei. Schirach bei Kemal Ataturk. Ankara, 10. Dez. Der türkische Staatspräsident hat den deutschen Reichsjugendführer Baldur von S c h i r a c h in einer längeren Audienz empfangen. 18 neue Todesurteile in Moskau. London, 10. Dezember. Aus Moskau werden neue 18 Todesurteile gemeldet, die wegen angeblicher Sabotage des Sowjetstaates gefällt wurden. Unter den zum Tode Verurteilten befindet sich auch der einstige Volkskommissar für Landwirtschaft G e o r g i s und sein Bru der. In Kiew hat sich nach einer Meldung des »Daily Expre ß« der Oberst der Roten Armee T u h e j k i n vor seiner Verhaftung durch die GPU mit einer Bombe getötet. Die Judenfrage in Polen. Warschau, 10. Dezember. Die nationaldemokratische Partei hielt gestern eine Reihe von Massenversammlungen ab, in denen die Forderung nach einem Gesetz laut wurde, durch welches die Juden gezwungen werden sollen, die In dustriezentren zu verlassen. In der Ent- ligen Nankingregierung führen, sondern mit anderen chinesischen Behörden, von denen anzunehmen ist, daß sie für die Jnnehaltung der zu vereinbarenden Bedingungen Sorge tragen können. Es ist kaum anzunehmen, daß nach dem Rücktritt Tschiang-Kai-Scheks, im merhin eines Mannes von großer nationaler Autorität, eine neue Regierung gebildet werden könnte, die llerechtigt wäre, im Namen ganz Chinas zu sprechen. Den Japanern wird es im wesenlichen darauf ankommen, mit den Lokalbehörden der Nordprovinzen zu einer Verständigung zu gelangen. Bisher sind von Tokio Forderungen auf Gebietsabtretungen nicht gestellt worden, aber im japanischen Außenministerium hat man durch,blicken lassen, daß ein weiterer militärischer Widerstand zu solchen Forderungen führen werde Im übigen kommt es Japan von Anfang an darauf an, der antijapani- schen Agitation und Betätigung unter den Chinesen ein Ende zu machen und der japanischen Auffassung über die grundsätzliche Politik in Ostasien Geltung zu verschaffen. Mau weiß, daß Tokio auf den panasiatischim Konferenzen in Dairen die führende Rolle spielte. Es fühlt sich seinem Ziel der großen gemeinsamen ostasiatischen Front heute näher denn je. Nach Lage der Dinge ist allerdings wohl kaum damit zu rechnen, daß die Einnahme Nankings und die etwaige Anbah nuna von Friedensverhandlungen auf der von Tokio gewünschten Basis auch das Ende der Feindseligkeiten bedeuten wird. Man rechnet selbst in Japan damit, daß dann noch eilte Periode des Kleinkrieges folgen wird, ehe die vollständige Befriedung selbst in dem Bereich, in dem die japanischen Trm Pen zunächst ihre Herrschaft zur Geltung I bringen wollen, durchgeführt ist. Schließung heißt es, die jüngsten Kommunistenprozesse hätten bewiesen, wer der größte Feind des polnischen Staates sei. »Die Juden — heißt es wörtlich — verbreiten im Krieg wie im Frieden den Bolschewismus und den Haß gegen den Staat, dessen Verteidigungskraft sie dadurch lähmen«. Der Aufbau Nationalspaniens. Salama nca, 10. Dezember. In As tu rien sind in der letzten Zeit zehn Kohlen gruben wieder in Betrieb genommen worden. Die Förderung übersteigt bei weitem die Leistungen unter dem republikanischen Regime. Tokio, 10. Dezember. Wie »N i s h i N i s h i« in einer Sonderausgabe meldet, haben die Japaner den Hafen von Tschungtschäu eingenommen. London, 10. Dez. Wie die Blätter aus Nanking berichten, ist dort eine große Schlacht im Gange. Die Chinesen verteidigen hartnäckig die Stadt und ziehen sich in den Straßen, in denen Barrikaden errichtet sind, nur langsam zurück. Die Japaner verzeichnen große Verluste, sie sind jedoch entschlossen, die Stadt um jeden Preis einzunehmen. MiljMrbegMbnrs Maribor, 10. Dezember. Heute vor itiiuags Wurde der 22jährige Zögling der hiesigen ^Reserveoffiziersschüle Milorad SLa-rö:c, der gestern nach kurzem Leiden gestorben war, unter militärischen Ehren zum Hauptbahnhof geleitet, von wo er in seine Heimat überführt und dort beigesetzt wird. Den Kondukt- an dessen Spitze die Militärkapelle schritt, leitete Prota Ivoševič. Vertreten war auch das Offizierskorps der hiesigen Garnison und eine Ehrenkompagnie, bestehend aus den Kameraden des Heimgegangenen, mit dem Kom Mandanten Oberstleutnant G a š č i č an der Spitze. 71lord und GMßmmS M a r i b o r, 10. Dez. Zur gräßlichen Bluttat, die sich gestern in Breg bei Loče zugetragen hat und von der im Lokalteil der heuigen Nummer kurz berichtet wird, erfährt mau ergänzend folgende Einzelheiten: Der 19jährige Rudolf O p r e 8 n i k hat-i schon längere Zeit der 16jährigen Besitzers lochter Maria Pšeničnik nachgestellt, doch wollte diese von ihm nichs wissen. Der Junge- be'aß keinen guten Leumund. Gestern bald nach Mittag erschien er im Stall der Elter des Mädchens, wo es zwischen den bei den zu c!ncnt erregten Wortwechsel kam. OpreZnik. der ein Küchenmesser bei sich hatte. stürzte sich plötzlich wie besessen auf das Mädchen und versetzte ihm nicht weniger als 12 Stiche. Das Mädchen versuchte sich verzweifelt zur Wehr zu setzen, doch vergebens. Der Bursche richtete dann das Messer gegen sich und jagte e? sich zweimal in die Brust. Als man beide auffand, waren sie bereits tot. Zürich, den 10. Dez. Devisen: Beograd 10.—, Paris 14.69, London Newyork 432.375, Brüssel 73.50, Mailand 22.73, Amsterdam 240.-15, Berlin 174.20, eWien 81.—, Prag 15.20, Warschau 81.80, Bukarest 3.25. DrZs Wetter Wettervorhersage für Samstag: Aufheiterung, abflauende Winde, in ruhigen, geschützten Lagen Morgenfrost. :‘}r Mollanö nionifefSiert für Freundschaft mit Zugostawie BEGEISTERTE OVATIONEN DER MAILÄNDER ARBEITERSCHAFT ANLÄSSLICH DES BESUCHES DES JUGOSLAWISCHEN MINISTERPRÄSIDENTEN IN DEN GROSSEN INDUSTRIEWERKEN. Klängen beider Hymnen. Am Eingangstor begrüßte den jugoslawischen Ministerpräsidenten der Eigentümer der Werke, j Caproni. Auf dem ersten Objekt der ric-sigen Fabrik war eine Leinwand mit der Aufschrift in serbokroatischer und italienischer Sprache gespannt: »Unsere Einigung basiert auf einvernehmlicher Respektierung unserer gemeinsamen See- und Festlandsinteressen.« Mailand, 10. Dezember. Minister-. räsident Dr. Stojadinovič und Außenminister Graf Ciano trafen gestern um 11 Uhr in der Automobilfabrik Alfa Romeo ein. Vor den genannten Werken standen die Jungfaschisten Spa Her und bereiteten dem jugoslawischen Regierungschef einen herzlichen Empfang. Geradezu stürmisch waren jedoch die Ovationen, unter denen Dr. Stojadinovič im zweiten Hof der Alfa-Romeo-Werke durch die Arbeiterschaft begrüßt wurde. Die .Werkmusik spielte indessen die jugoslawische und die italienische Staatshymne. Alle Fabriksobjekte trugen jugoslawischen Flaggenschmuck. Daraufhin besichtigte Dr. Stojadinovič in Begleitung des italienischen Außenministers die großen Werke, bei welcher Gelegenheit ihm mehrere Persönlichkeiten des Mailänder öffentlichen Lebens vorgestellt wurden. Um 11.30 erfolgte die Besichtigung der Pneu-Werke Pirelli. Auch hier übertraf die Begeisterung der Arbeiterschaft alle Erwartungen. Unter den Klan gen der jugoslawischen Hymne entboten die Brüder Pirelli ihren Gruß und stellten die Ingenieure der Werke vor. Beim Rundgang wollten die Manifestationen der Arbeiter kein Ende nehmen, die sogar auf den Dächern manifestierten. Man vernahm die Evviva-Rufe auf König Peter II., Jugoslawien, 8. K. H. den Prinzregenten und auf Dr. Stojadinovič. Um 12.15 Uhr traf der jugoslawische Erstminister in den bekannten Capro-ni-Werken ein, die militärische und zivile Flugzeuge bauen. Wiederum das gleiche Bild der Begeisterung unter den » Dem jugoslawischen Ministerpräsidenten wurden hier durch die Oberingenieure aile Einzelheiten der Typen neuer Flugzeuge und deren Fabrikation gezeigt. Dr. Stojadinovič besichtigte auch andere Erzeugnisse Capronis, wie Maschinengewehre, Höhenmesser, Armatureninstrumente, ferner die neuen Bombenwerfer, die eine 50 Kilogramm schwere Bombe 5 Kilometer weit werfen. Unter neuerlichen Ovationen verließ Dr. Stojadinovič die Caproni-Werke. Um 13 Uhr gab Graf Ciano dem jugo -1 slawischen Regierungschef und seiner Gemahlin zu Ehren ein Frühstück im Gouverneurpalast, Nachmittags erfolgte die j weitere Besichtigung von Industrien Mailands. Abends fand im Hotel Continental das Abschiedssouper statt. 3tom begrüßt ZugoMküms WemeruWöchef Unser Bild zeigt von links: Ministerpräsident Dr. Stojadinovič, Außenminister Graf Ciano, die Gattin des jugoslawischen Ministerpräsidenten und Mussolini auf dem Bahnhof. (Scherl-Bilderdienst-M.) Die Verbreitung der Mcml-unö Klauenseuche Wien, 9. Dez. Nach den toorliegeusen amtlichen Tierseuchenausweisen herrscht der zeit di e Maul- und Klauenseuche in F r a it f reich in rund 80.000 Höfen, in B c t-g i e n in 14.000, in den N i e d erl a n-d e n in über 5000 und in W -e st o e u s ch l a n d in über 12.000 Höfen. In der S ch w e 'i z erfolgen immer wieder Neuausbrüche. Sogar nach England hat die Seuche übergegriffen und dort eine beträchtliche Ausbreitung erlangt. Mte om gültig in SBtigtiii DAS PROGRAMM DES BESUCHES DES FRANZÖSISCHEN AUSSENMINISTERS. — DELBOS FÄHRT AM DIENSTAG NACH PRAG. Beograd, 10. Dez. Der französische Außenminister Yvon D e 1 b o s, der sich bekanntlich augenblicklich in Rumänien befindet, wird am Sonntag, den 12. d. M. um 9 Uhr vormittags in der jugoslawischen Hauptstadt ein treffen. Am Bahnhof wird der Leiter der französischen Außenpolitik durch den Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Milan Stojadino- Brasilien beging den „Lag der Baleriands-Alagge" Am zweiten Jahrestag der Bekämpfung der kommunistischen Revolution beging Brasilien mit großen Feierlichkeiten den »Tag der Vaterlands-Flagge«. Staatspräsident Dr. Vargas hißte in Rio de Janeiro die neue Nationalfahne des brasilianischen Bundespräsidenten, während im Anschluß an einen Gottesdienst die bisherigen Fahnen der Bundesstaaten in einer Flammenschalle symbolisch verbrannt wurden, Hier übergibt eine Delegation eines der Bundestaates Ihre bisherige Fahne dem Feuer. (Scherl-Bilderdienst-M.) v ič, alle Mitglieder der Regierung, durch die diplomatischen Vertreter der Staaten der Kleinen Entente und des Balkanblocks begrüßt werden. Delbos wird nach erfolgter Begrüßung in der Villa absteigen, die zu diesem Zweck vom Beograder Großindustriellen Vlada Ilič zur Verfügung gestellt wurde. Neben politischen Besprechungen mit den maßgeblichen jugoslawischen Staatsmännern ist ferner eine Audienz bei S. K. H. dem Prinzregenten und ein Bankett auf Schloß Dedinje im Programm vorgesehen. Ministerpräsident Dr. Stojadinovič gibt zu Ehren seines französischen Kollegen im Gardeoffiziersheim ein Galasouper, bei welcher Gelegenheit politische Trinksprüche erfolgen werden. Am nächsten Tage wird der französische Gesandte Gastgeber sein, worauf ein Empfang der Journalisten statt finden soll, denen die Ergebnisse der Besprechungen in Form eines Kommuniquees überreicht werden. Am Dienstag wird sich Außenminister Delbos nach Oplenac begeben, um einen Kranz auf das Grab weiland König Alexanders I. niederzulegen. Eine Kranzniederlegung ist auch auf der Avala vorgesehen. Delbos reist am Dienstag abends nach Prag weiter. Die französisch-rumänischen Verhandlungen Rumänien braucht Geld für seine Aufrüstung. — Tatarescu besucht Mitte Jänner Paris. Bukarest, 10. Dezember. Der fran zosische Außenminister Delbos konferierte gestern mit Außenminister Anton e s c u und dem Chef der Regierung Tatarescu über alle Fragen, die sowohl Rumänien als auch Frankreich interessieren. Wie in Unterrichteten Krei- sen verlautet, sollen sich die Unterst6 gen auch auf Probleme der rumäni-sC . Rüstungsfinanzierung bezogen h® |. Tatarescu und Antonescu sollen an bos die Forderung gerichtet ha Frankreich möge zu diesem Zweck rumänischen Regierung eine größere The gewähren. „ Im politischen Teil der Besprechung sollen die rumänischen Staatsrna11. zum Ausdruck gebracht haben, daß minnen keineswegs von Frankreich Aufkündigung des Paktes mit M°s verlange, doch müsse die rumän,s aufm®. h ähtih^ wie Polen — keine Veranlassung mit Sowjetrußland irgendeinen Vei r abzuschließen. g. Im Zusammenhänge mit den fraa .. sisch-rumänischen Besprechungen v, lautet, daß der rumänische Minister?^ sident Tatarescu in Erwiderung des -3 suches Delbos Mitte Jänner Paris °! zieh besuchen werde. müsse Regierung Frankreich darauf sam machen, daß Rumänien Italien verläßt den Völkerbund? Samstag Großer Faschistenrat mit »add^ nata« vor dem Venezianischen Palast. Sensationelle Ankündigung aus Rofl1, Rom, 10. Dez. Der Große Faschist61'' rat ist für Samstag, den 11. d. M. u 10 Uhr abends zu einer Sitzung einb6r fen worden, die unter dem Vorsitz Mus5 linis stattfinden wird. Nach der SitzU1^ des Faschistenrates wird auf dein vor dem Venezianischen Palast die sog nannte »addunata« (Versammlung) s*a finden. Bei dieser Gelegenheit wird M solini dem versammelten Volke die Schlüsse des Faschistenrates mitteilen-verlautet mit aller Bestimmheit, daß Duce bei dieser Gelegenheit dem itahe sehen Volke die Mitteilung machen de, daß Italien den Völkerbund defin1 verlassen habe. Fett und ©etfe aus Kohle B e r l i n, 10. Dez. In Zusammen^ beit mit dem Vi ersahresplan-Bü ro ist .. deutschen Industrie gelungen, Jrtöuchkl. und Jnduftrieseife aus inländischer herzustellen. Dem Vernehmen nach 1°, . die Erzeugnisse erstklassig fein. Diese be' neuen Produkte sind bereits auf den " ^ gekommen. Die gegenwärtige Produktion läuft sich auf 20,00 Tonnen und wirb;'11 ' nächsten Zeit auf 60.000 Tonnen erhöht >' und 2 U l ßU | U tj L C lLUV11L — :'rt Fette belasten die deutsche Devisenbila'st bis den. Die jährlich einzuführenöen Dele nach dem Weltmarktpreis mit .300 Mill. Blark. Dabei ist ein normaler fuhrbedarf an Oelen und Fetten von 1 Million Tonnen eingesetzt. Davon ^ etwa die Hälfte direkt oder indirekt ch1 Ernährung verbraucht; 20 Prozent in die Seifenproduktion und der Rest m Erzeugung verschiedener technischer F1'1 Ein- rund chrd Als Frau berileiöeter Naubmöröer 2lu§ & a s ch a u wird vom 9. d. 'herich^, seit iberrt 1. Dezember wurde beim W ^ Schwurgericht gegen die beiden Raub» u der S v a rny und Alexander I verhandelt, die Zemplin durch Jahre ihre hindurch keit unsicher machten. Die beiden Rerbr6^ schlossen beim Militär Freundschaft und v ... HlfP1 den verbrecherische ^'9 sie nach Ablegung der men. Dienstzeit äuru , verübten isie gem einsam Raub üben und Einbrüche. Ihre letzte Tat vor der haftuirg war die Ermordung des ehepaaves Nyre, wobei sie 15.000 Kd er ^ teten. Bei diesem Raubzug war dvaruil Frau verkleidet, um nicht erkannt 3U ^ den. Sie begingen den Doppelraubmorb besonderer Brutalität. Die Frau schlagen, der Mann zuerst lriebcrgejo) und dann mit Beilhieben nicdergei'ai d worauf sie die beiden Leichen mit Säcken, denen sich Weizen befand, zudeckten. cl, Die Verhandlung brachte einige uup de Momente, als an den Tag verg'i öbantö seinen Komplicen mit Honigkuchen zu beseitigen trachtete. ^ flIt gifteten Kuchen sollte die Frau die Adresse Jeremys senden. Erunide w"rd- nrch " -- Kleidern ihr Mann den Mord am veu svarnys. Aus Schaar verübte, der Mittäterschaft ange-Rif^‘ ^'c Jcremys, die angeB- ^ ti°tt der Tat Kenntnis haben sollte hat« ft(h zu bcmuhtorten. und Je rem y wurden zum Tode tch t3en uerurtM; sie nahmen y tttieil mit großer Erschütterung auf o Baten um Gimde. Frau Svarny wurde t„ Jahren schweren Kerkers, die Mut-ckeremys zu 28 Tagen Arrest verurteilt. AfS dem jidokd '• Zagreb steht ganz im Zeichen der aiier um den verewigten Erzbischof- £ . fPoliten Dr> Ante Bauer, dessen e‘che in (ier Kapelle des erzbischöflichen Hchlr phunterbrochen defilieren Männer und iy3Uen am Sarge des Oberhirten vorbei. Um >bt reichlich schwarz beflaggt . die Kirchenglocken verkünden ab-. cchslungsweise, daß Dr. Bauer auf der ?ahre liegt. Am 9. d. M. empfing Erz-Um ^r* S t e p i n a c auch Dr. M a č ek gnd mehrere Abgeordnete, die ihm das ®'‘eid als Vertreter des Volkes ausspra-^ 611 ■ Kondolenztelegramme und Schrei-3 häufen sich im erzbischöflichen . chloß. Die feierliche Beisetzung wird am °ntag erfolgen. '• Die feierliche Eröffnung der Bahn-recke Varaždin—Koprivnica wird nicht !n 12. d., sondern erst am 16. Dezember ^ abfinden, da Erzbischof Dr. Stepi-ac> der die Einweihung vornehmen ^lrd, infolge Ablebens des Erzbischofs r- Bauer am 12. d. verhindert ist « •Japaner meutern — in Split. In Split ^ der englische 7000-Tonnen-Fracht-^mpfer »Despina« eingetroffen, um ^°hle aus Deutschland zu löschen. Diesen ^ampfer haben kürzlich die Japaner ge-j^dt, um ihn als Alteisen zu verschrotten, |ier Dampfer sollte von Split über Smyr-ra und Suez nach Schanghai weiterfah-t,Cn\ An Bord befinden sich der englische Cnm'lSix CnKn<4/vt>n! 1 rtl*. 4- fer; °sses feierlichst aufgebahrt wurde. •P'tän, dessen Familie in Schanghai lebt, r rner ein englischer Obermaschinist, wäh nd die übrige Bemannung sich aus Ja-l;an^rn zusammensetzt. Nur der Bordfun-er ist Chinese. Die japanischen Matrosen s.e,gern sich jedoch, weiterzufahren, da ^ befürchten, von Chinesen auf der Fahrt ach Schanghai verraten und in eine Falle M°ckt zu werden, denn in diesem Falle Urden die Japaner eventuell den Damp-J verlieren. Der Kapitän bietet jedem . ®nne 100 Pfund an, sie weigern sich doch und fordern die Entfernung des „ 'nesen von seinem Posten. Da ein Mast s Dampfers auf der Spliter Werfte in-' l$chen repariert wird, sehen die Spliter ^sem sonderbaren Streit um einen chi-JS|schen Bordfunker mit großem Interes- se zu. dem seinerzeit das Postdebit in Ita-n entzogen wurde, darf nun wieder '• Das Sušaker Blatt »Primorske Novi- ,e«> iien |j^ ' | *-*«v ^ V- 1J VV U I Ct C y VICI 1 I I1UII VV i t "alien eingeführt und verbreitet werben ^*e ’n Atrien lebenden Kroaten dutet diese Maßnahme eine Erleichtern da S’e nun auc^ Leitungen in ihrer verspräche lesen können. greh bdnsationelle Herzoperation in Za- üeb ^orcec bei Stenjevac feuerte der Sri esto.**e Ivan š v e 1 i č aus Vrapče einen " lu® >u den Rücken seiner Angebeteten i ,5a B a 1 o g, die von seinem Flehen _ ts wissen wollte. Der Täter flüchtete, schwerverletzte Mädchen wurde von der ins /3sch alarmierten Rettungsabteilung Qr “f'ftungsspital gebracht, wo Primarius Uf v- ° r o ' 0r* £ 0 P o r c unter Assistenz der Aerzte fort r a ! J' č und Dr. Grujič eine so-vq l^e Operation des verletzten Herzens ^ nahm. Die Operation ist gelungen. Im ein lnc*en der Patientin ist eine Besserung r.sf.etreten- Das Mädchen dürfte mit fast oser Sicherheit am Leben bleiben. ha'ii,i^nter dem Verdacht des Mädchen-w dels. Auf dem Zagreber Hauptbahnhof gr e ein angeblicher Musiker namens vj° Bosenstein und seine Frau sich .tet‘ 1,1 ihrer Begleitung befanden bjs\v*er junge Mädchen im Alter von 14 p. ^ Jahren, für die das genannte Ehe-Iösh re'*S d'o Fahrkarten nach Split ge-a hatte. Rosenstein wollte die Mädchen Zer geh jn (jer Diokletian-Bar als »Tän-auunterbringen. Rosenstein ist z„LTri«t gebürtig und nach Magdeburg tändig, von wo er als Emigrant ge- Verhaftung eines Massenmörders In Paris DREI MORDE BEREITS EINGESTANDEN. — DIE LEICHEN ZWEIER OPFER GEFUNDEN. — DRAMATISCHE VERHAFTUNG DES LANDRU II. Paris, 10. Dez. Paris hat wieder seine große Sensation. In St. Cloud wurde vor einigen Tagen in einer leer stehenden Villa die Leiche eines Mannes gefunden, die mit dem Agenten Lesobre identifiziert werden konnte. Der Mann war zweifellos ermordet worden. Vorgestern gelang es nun der Pariser Polizei, den Mörder ausfindig zu machen und unter dramatischen Umständen zu verhaften. Es ist dies ein gewisser Siegfried Sauerbrei — er nennt sich auch W i d m a n n bzw. Weidmann — der früher einmal Direktor der Allgemeinen Versicherungsgesellschaft in Frankfurt am Main war, dort nach Unterschlagung erheblicher Beträge flüchtete und in Prag verhaftet wurde. Die tschechoslowakischen Behörden lieferten ihn den deutschen Behörden aus, worauf er eine Zuchthausstrafe von sechs Jahren zuletzt in Saarbrücken verbüßte. Im Zuchthaus war Sauerbrei alias Widmann Haftgenosse eines Deutschen namens F r o m m e r, der wegen eines politischen Vergehens saß und später nach Paris kam. Dieser Frommer ist seit acht Tagen ebenfalls verschwunden. Man nimmt an, daß er von Sauerbrei ermordet wurde, da letzterer sich die Visitenkarte des Onkels Frommers, eines gewissen Schott, bediente, um sich bei Lesobre ein- zuschleichen. Lesobre ist demnach unzweifelhaft von Sauerbrei ermordet worden. Bei der Verhaftung schoß Sauerbrei auf die Polizeibeamten und verletzte zwei von ihnen nicht unerheblich, doch konnte er bald überwältigt werden. Paris, 10. Dez. Sauerbrei hat nun eingestanden, die amerikanische Tänzerin J e a n’d e K o w e n, die seit Juli h. J. vermißt wird, erdrosselt und unter einer Stiege in St. Cloud verscharrt zu haben. Schmuck und Geld der Frau hat er an sich genommen. Weiter gestand Sauerbrei alias Widmann, seinen Kameraden Fritz Frommer ermordet und im Keller dergleichen Villa vergraben zu haben. Nach einem weiteren Geständnis hatte er im September den Taxichauffeur Gouffle bei Orleans ermordet, ferner einen jungen Franzosen namens Roger L a b 1 o n d. Die Polizei ist überzeugt, daß Sauerbrei einige Komplizen gehabt hat, darunter einen gewissen Pierre Million, der in Deutsch land wegen Devisenschleichhandels schon gesessen ist. Die Leichen Frommers und der Tänzerin sind in der Villa in St. Cloud gefunden worden. Der Fall hat in Paris und ganz Frankreich ungeheures Aufsehen erregt, ist man doch überzeugt, in diesem Verbrecher einen zweiten L a n d r u gefaßt zu haben. Wer stiehlt die RtayerNng- Aklen? ÜBERALL VERSCHWINDEN DIE DOKUMENTE ÜBER DEN TOD DES ERZHERZOGS RUDOLF. — SELBST PANZERSCHRÄNKE UND BANKTRESORS BIETEN KEINEN SCHUTZ. — DIE GRÜNDE FÜR DIE VERTUSCHUNGSVERSUCHE BISHER UNGEKLÄRT. Die sogenannten Mayerling-Akten, die die. letzte AuMirung über den Tod des öfter teichischen Thronfolgers Rudolf im Jahre 1889 enthielten, verschwinden auf geheimnisvolle Weise eine nach der anderen. Am 30. Jänner 1889 wurde der österreichische Thronfolger Erzherzog Rudolf im Jagdschloß Adayerling tot aufgefunden. Mit ihm war die Baronesse Betsera in den Tob gegangen. Da beide Leichen Schußwunden aufwiesen und sich in der erstarrten Hand des Thronfolgers sein abgeschossener Revolver faäd, lag die Annahme nahe, daß sie im beiderseitigen Einverständnis aus dem Lehen geschieden waren. Demgegenüber hielt sich viele Jahrzehnte hindurch die andere Lesart lebendig, daß der Thronfolger bei einem Trinkgelage, bei dem Meinungsverschiedenheiten zu einem heftigen Streit geführt hatten, mit einer Sektflasche erschlagen worden sei, worauf auch die furchtbaren Schädelverletzungen Rudolfs zurückzuführen seien. Das Mädchen sei von den Teilnehmern des Gelages dann erschossen worden, weil mau sich ihrer als Mitwisserin entledigen wollte. Die Täler selbst hätten sich selbst durch einen furchtbaren Eid gebunden, niemals die Wahrheit über das Drama von Mayerling an die Oeffenilichkeil gelangen zu lassen. Das klingt nun reichlich romantisch und erinnert ein wenig an Kinokitsch, den es freilich um jene Zeit noch nicht gab, aber uns heutigen Zeitgenossen so erscheint. Später wurden noch politische Beweggründe in die Geschichte von Mayerling hinein-geheimnißt. Danach sollte der Thronfolger sich mit ungarischen Magnaten verbündet haben, um über Ungarn seinen Bater zu stürzen, und was dergleichen Aäne mehr gewesen sein sollen. Die Geschichtswissenschaft hat von vornherein diesen Lesarten sich gegenüber sehr-skeptisch Verhalten, durchaus mit Recht, denn im großen und ganzen gibt es über das Drama von Mayerling weder Sensationen noch Geheimnisse zu erwarten. Umso merkwürdiger ist es freilich daß alft bisher noch nick/ veröffentlichten Aktenstücke zu mr'chw'nden ansangeu. je mehr wir uns kommen war. Das Ehepaar wurde in Haft belassen, die Untersuchung geht [ihren Weg weiter. dem Zeitpunkt nähern, au dem sie geöffnet werden sollen. Das Eigenartigste dabei ist aber die Tatsache, daß die Aktenstücke und Dokumente sich selbst dort verflüchtigen, wo sie nach menschlichem Ermessen irgendeinem Zugriff unerreichbar waren. So befanden sich zum Beispiel die Wiener Polizeiakten von 1889 im Panzerschrank des jeweiligen Polizeipräsidenten. Zuletzt waren sie dort, als Schober, der spätere Bundeskanzler, noch Polizeipräsident war. Seitdem ist der Briefumschlag leer, nur einige Zeitungen aus jenen Tagen haben sich in ihm vorgesunden. Weiter. Kaiser Franz Josef hatte be sondere Aufzeichnungen über den Tod seines Sohnes, auch die Abschiedsbriefe, seinem Jugendfreund, dem damaligen Ministerprä- sidenten Taasfe übergeben. Dieser bewahrte die Papiere in der Schlotzbibliothek seines Besitztums Ellischau in Böhmen auf, bis erste einem Stahlfach der österreichischen Es-komptebank anvertraute. Sonderbarerweise befinden sie sich aber nicht mehr darin. Die noch lebende Witwe des 1928 , verstorbenen Sohnes Taaffes hat dem Direktor des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs Professor Dr. Bittner mitgeteilt, daß ihr Mann die Mayerling-Akten wahrscheinlich vernichtet habe. Ein Teil der Mayerling-Akten befindet sich heute noch im Archiv in Ellischau. Graf 'Edward Taaffe, das gegenwärtige Familienoberhaupt der Taaffes, beabsichtigt nach Irland auszuwandern, da? die eigentliche Heimat der Taaffes dar stellt. Im 17. und 18. Jahrhundert sind die Taaffes nach Europa ausgewandert, ein Zweig gehört seit der damaligen Zeit dem österreichischen Hoch adel an. Nun will der letzte seines Namens nach Irland zurück kehren, um, wie es heißt, für den Posten des irischen Staatspräsidenten zu kandidieren. Die Güter in Böhmen werden verkauft und die Bestände der Bibliothek und Archivs in Ellischau aufgelöst. Das Wiener Staatsarchiv hat sich bereits als Interessent für die Mayerling-Akten gemeldet. Aber werden sie am Bersteigerungs-tage noch vorhanden sein? Man wird nämlich allmählich immer miß iranischer, weil tatsächlich ein Aktenstück nach dem ändern verschwindet. Der Direktor des Wiener Staatsarchivs hat dieser Tage in j der amtl. Wiener Zeitung die die Oeffent-] lichkeit überraschende Mitteilung gemacht, daß bei dem Brande des Wiener Fustizpala-stes am 15. Juli 1927 Polizei- und Gerichtsakten über Untersuchungen um das Mayer-ling-Dvama verbrannt sind. Wie noch erinnerlich sein dürfte, haben die Marxisten da mals die riesigen Papier- und Aktenlager im Keller des Justizpalastes mit Petroleum übergossen und angezündet. Hier kann man nun mit Recht sagen, daß das Schicksal dieser Aktenstücke mit dem von bunderUausend anderen verknüpft ist und ihre Vernichtung als ein böser Zufall erscheint. Was soll man aber dazu sagen, daß nach der Mitteilung derselben Stelle Akten des Auswärtigen Amtes, die sich unter besonderer Bewahrung im Hause am Ballplatz befanden, spurlos verschwunden sind? Man weiß nur die Nummer und die Kennzeichnung, wonach es sich um Besprechungen des Thronfolgers mit ungarischen Adeligen hau delt. Sie drehten sich um die Selbständig-machung des ungarischen Heeres, ein Unterfangen, das nach den Anschauungen Franz Josefs als Verrat angesehen werden mußte, Warum verschwinden die Akten, wer hat ein Interesse an ihnen? Wenn wir wirklich nichts Besonderes mehr zu erwarten haben, warum glückt es nicht, sie zu halten, »renn man sie auch noch nicht öffnen darf? Sou- ‘ -derbar. fünfzig Jahre nach dem RWsel von Mayerling werden die Geheimnisse darum nur noch dichter. Das Ende eines EINE SCHÖNE GRIECHIN MUSS AUF IHREN MALAISCHEN PRINZEN VER ZICHTEN. Schon vor Monaten ging durch die Weltpresse die Geschichte von der unglücklichen Liehe der schönen Griechin N adja Vlasov zu einem mährischen Prinzen. Nun kommt aus Athen die Meldung, daß Nadja Vlasov endgültig aui ihren exotischen Geliebten verzichten muß, der sich in der Frage »Liebe oder Herrschaft« für die Krone entschieden hat. Nadja Vlasov, die Tochter eines millionenreichen griechischen Kauf mannes, und eines der schönsten Mädchen. Athens, hatte im vergangenen Jahr in St. Moritz einen javanischen Sultan kennengelernt. Der Fürst, ein sehr eleganter und weltgewandter Mensch, an englischen und französischen hohen Schulen gebildet, hatte kurz vorher, nach dem Tode seines Vaters, die Herr schaft in seinem kleinen, unter holländischer Oberhoheit stehenden Tropenreich angetreten. In St. Moritz befand er sich zum Win tersport, bei dem ihm Nadja Vlasov Gesellschaft leistete und wo es nicht lange dauerte, bis die beiden zueinander eine tiefe Zuneigung gefaßt hatten. Schnell entschlossen, sie zu heiraten, fuhr er mit ihr nach Athen, ließ sich ihrem Vater vorstellen und hielt um die Hand der schönen Nadja an, die ihm gerne zugesprochen wurde. Uebergliicklich flog er in seine Heimat, um die Hochzeitsvorbe reitungen zu treffen. Zur Hochzeit freilich kam es nicht. Seine Familie, aber auch die hohen Würdenträger des Landes und schließlich die Untertanen wollten von einer Ehe des Staatsoberhauptes mit einer Ausländerin nichts wissen; es sei, so erklärten sie, untragbar, daß das malaische Land von einer weißen Sultanin regiert werde. Der Fürst hielt seiner Braut die Treue. Er schrieb ihr, daß er lieber auf den Thron als auf sie verzichten wollte und war darum sehr enttäuscht, als sie ihm erwiderte, sie nehme dieses Opfer unter keinen Umständen an. Jetzt aber entsandte er eine mehrköpfige malaische Abordnung nach Athen, durch die er sich von Nadja Vlasov für immer verabschie dete. So wurde der Schlußpunkt unter einen Roman gesetzt, der in Athen viele Monate hindurch das Stadtgespräch gebildet hat. Aus StadtMtut ItmeCuu4 Bedigungen zu verschaffen. Der Man" EkchS 3ö8)Fe WM"xchzffsw?tt FAST 4Va MILLIONEN DINAR FÜR DIE NOTLEIDENDEN MITBÜRGER VON DER BEVÖLKERUNG DER DRAUSTADT AUFGEBRACHT. — DIE HILFSAKTION AUCH FÜR DEN LAUFENDEN WINTER UNUMGÄNGLICH NOTWENDIG. Abnormale Zeiten - stellen an die Bevölkerung stets auch ungewöhnliche Anforderungen. Die Welle der Wirtschafts krise, die vor einigen Jahren die ganze Welt in ihren Bann geschlagen hat, ist im allgemeinen zwar im Abflauen begriffen. doch sind die Staaten mit vorwiegend landwirtschaftlichem Charakter, wie Jugoslawien, später von ihr ergriffen worden als die Industrieländer, weshalb auch die Besserung später zu verzeichnen sein wird. Auch in unserem Staat sind unverkennbare Zeichen des Abflauens der Krise wahrzunehmen, doch ist in Slowenien leider davon noch wenig zu sehen. Unter dem Druck der Wirtschaftskrise ist auch Maribor dem Beispiel anderer größerer Städte gefolgt und hat eine Hilfsaktion eingeleitet, um den not leidenden Mitbürgern das Ueberdauern der Depression zu ermöglichen und sie nicht Hungers sterben zu lassen. Die Ak .tion war nur für einen Winter gedacht, doch machte es das An dauern der Krise notwendig, das Hilfswerk fortzusetzen, das nun bereits an der Schwelle des siebenten Winters angelangt ist. Aber ten einen Stundenlo-hn von 2 und die verheirateten 2.50, die Professioni-sten 3 und 3.50 Dinar. Die Krankenkasse bezahlte die Gemeinde aus eigenen Mitteln. In Fällen großer Not wurden auch Freitag, den 10. Dezember 6et Mihovci acht erlegte Fasane' sowie ein Jagdgewehr ausfindig gemacht, die gewiß von einem Wilddieb her rühren. Damit im Zusammenhang wurde ein Mann festge-nomnfeit und einem strengen Verhör unter«' zogen. Der Mann erklärte zwar, daß die Fa fone sein Eigentum wären, doch will er sie von einem ihm unbekannten Jäger oder Wilderer gekauft hoben. Gleichzeitig wurden auch im Jagdrevier des Großindustriellen W e st c n in Sv. Janž am Draufeld einige Wilddiebe bei ihrem fvevlerischen Handwerk angetroffen, die nicht weniger als 150 Schlingen gelegt hatten. .14 fNI@y@ W^nterfliradl das Kleid fürs Haus u. Wintersport bringt Zesdi&ma Bmeiiiäi gosp die Familien der Beschäftigten mit Lebensmitteln u. dgl. unterstützt. Für die Beschaffung der Nahrungsmittel und anderer Lebensbedarfsgegenstände wurden 131.508 Dinar verausgabt. Im abgelaufenen Jahr konnte ein U e-berschuß in der Höhe von 262.164 Dinar erzielt werden, der als R e s e r-v e für das neue Jahr anzusehen ist. Seit der Einführung des Winterhilfswerkes, also in den vergangenen sechs Jahren, brachten die Opferbereitschaft der Bevölkerung und die Zuschüsse der Verwaltung insgesamt 4,408.807 Din auf. 1^" Hrrndes^und (Davon entfallen auf die Jahre 1931/32 an lhres feinen Charakters I Einnahmen 555.708 und an Ausgaben I ! 477.724 Dinar, 1932/1933 749.370 bezw. m. Evangelisches. Sonntag, den 12. d. wird der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr vormittags im Gemeindesaale stattfinden. Anschließend um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst. — In der Pfarramtskanzlei sind die neuen Protestantenkalender zu 8 Din das Stück zu haben. m. Frau Maria Fornazarič gestorben. Nach längerem schweren Leiden ist gestern die Gattin des bekannten hiesigen Rechtsanwalts und Starosta des Sokol Maribor - Matica Dr. Slavko Fornazarič, F Maria Fornazarič,* gestorben. Die Verstorbene war eine edelgesinnte und herzensgute Dame, die sich in Bekanntenkreise allseitiger Sympathien erfreute. Frau Maria For nazarič war ihrem Gatten eine vorbildli- mals muß an das gute Herz unserer Be-! coroo-" ■clle Lebensgefährtin und ihren Kindern völk,r„„K «pocht werden, die „oilei- i Sk®5“"ISS.!«™ selten sule Mutier. Friede ihre, , , ....... . , . , , 556.382 bzw. 555.801 und 1936/37 863.6281LW, denden Mitbürger nicht untergehen zujbzw_ gg 1.464 Dinar. Es steuerten bei die!5 lassen und ihnen ein halbwegs • menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen. Der breitere Ausschuß der Winterhilfs aktion der Stadtgemeinde hielt gestern abends am Stadtmagistrat eine Sitzung selten Der schwergetroffeneii Fami-unser innigstes Beileid! In den letzten ließ sich für die Deckung verschiede1^ Taxen und Auslagen einen Betrag , 300 Dinar ausbezahlen, verseht aber dann spurlos. m. Der Akademische SängerC^ kommt! Wie uns mitgeteilt wird, ha die Unterhandlungen unserer »G'a r, Matica« mit dem Akademischen SänS chor zu einem günstigen Abschluß ® führt. Demzufolge wird dieser herv ragende Ljubljanaer Chor am 18- d- , Maribor ein Konzert veranstalten, diesen gewiß künstlerisch einzigartig Abend, der im großen Union-Saal sta finden wird, wird schon jetzt aufm6 sam gemacht, m. Begeisterung für Svengali >n J*e,f Tschechoslowakei. Wie bereits berich ' befindet sich Meister Svengali wärtig auf einer neuen TschechoslowaU Tournee, die ihn bisher nach AusSl"' Teplitz-Schönau und Komotau fdhf Svengalis verblüffende Hellseherexp^ mente und psychotelepathischen Vort rungen lösten überall eine wahre Sen ^ tion aus. Auch die Presse würdigt in SP tenlangen Aufsätzen das Phänomen Sv6 gali und preist in begeisterten AVor seine großen Leistungen auf dem Geb1 der vierten Dimension. Svengali wUf, noch für eine Reihe von Experiment abenden in allen bekannteren tschec slowakischen Städten verpflichtet. m. Nach Graz fährt der »Putnik« ^ tocar am Mittwoch, den 15. d. FahrPfe; samt Visum 100 Dinar. Der Wagen geheizt sein. Anmeldungen an die Rel büros des »Putnik« in Maribor, Ge und Ptuj. Woii-EEbne “■ BßttweW Die Qualitäts-Weißware bringt l&sdiima Budejkiit gosp-14 m. Warum werden die Gehsteige zahlreichen Häusern und Villen in des Stadtparkes nicht gereinUF der igt? Industrie 1,209.044. die übrige Bevölke- j rung 1,471.571, die Banatsverwaltung! m. Trauungen. In den letzten Tagen | Nähe 1,143.500 und die Stadtgemeinde 584.692 wurden in Maribor getraut: Stanko štruc- j Bekanntlich sind die Hausbesitzer iw ^ Dinar. Die Dotationen des Banats sind I!in mit Frl. Pauline Oblak, Bogomir Stra-; ne der straßenpolizeilichen Vorschrü ziemlich bescheiden, wenn man bedenkt, | iek mit Fr!- Juliane Božič, Josef Borec mit verpflichtet, die Gehsteige vor ihren Hi1. ab, iji de: Bürgermeister Di. Juvaniüaß in der Vergleichszeit Maribor in den ! Fl*l. Marie šef, Anton Brlek mit Frl. An einen ausführlichen Bericht über das Er- j Notstandsfond 5,094.537 Dinar entrichtet;tonie K°kalj, Franz Žist mit Frl. Marga- g.-bnis du W interhilfe in dem gerade i hat. Die Auslagen betrugen in den ver- 1 ethe Vazzaz,- Dragotin Veras mit Frl. Ma- abgeschlossenen Tätigkeitsbericht, er- | gangenen sechs Jahren 4,112.843 Dinar, He Cvitkovič, Rudolf Strah mit Frl. Jose wobei er den Erfolg mit den j sodaß sich ein Ueberschuß von 295.964 stattete, fünf Jahren Winter- vorangegangenen hilfe verglich. In dem eben abgeschlossenen Tätigkeitsjahr brachte die Stadt Maribor für die Notleidenden, in erster Linie für die 'Arbeits- und Obdachlosen, Opfer in der Höhe von 844.088 Dinar in bar und 19.540 Dinar in Naturalien (Brennstoff, Kleider, Schuhe, Fleischwaren u. dgl.) auf, zusammen somit 863.628 Dinar. Von den Geldbeträgen votierte die Banatsverwaltung 190.000 Dinar aus den Mit- Dinar ergibt, der zur Deckung eines eventuellen Fehlbetrages im laufenden Winter verwendet wird. Der Bürgermeister dankte schließlich allen Spendern für ihre Opferbereitschaft und sprach die Hoffnung aus, daß sie auch im laufenden Winter für das Elend der breiten Volksschichten das gleiche Verständnis an den Tag legen werden wie bisher. Insbesondere gilt der Dank der Seele des Hilfswerkes dem Leiter des städtischen sozialpolitischen Amtes, Herrn Brandner, der unermüdlich darauf be fine Vidovič, Franz Goleš mit Frl. Rosina Dejneka, Erich špelec mit Frl. Johanna Kocbek, Johann Merc mit Frl. Marie Du-ric, Jakob Širec mit Frl. Elisabeth Bezjak, Thomas Ljubša mit Frl. Therese Petelin, Alexander Nendl mit Frl. Hilda Sinodič, Georg Štancer mit Frl. Juliane Harb. m. Todesfall. Gestorben ist die Private Frau Marie P 1 a v e c im Alter von 65 Jahren. R. i. p.l m. In der Volksuniversität spricht heute, Freitag, der Facharzt Dr. Anton Brecelj aus Ljubljana über die gesehlecht- teln des Banats-Notstandsfonds, und die ------------—■ ------------------------. „w . Stadtgemeinde 348.692 Dinar (abgesehen ; dacht ist, die einfließenden Mittel der ’ e Erziehung der Jugend, vom regelmäßigen Voranschlag für so-; Hilfsaktion so vorteilhaft als möglich zu m. Kabarettabend des Sportklubs »Ma- ziale Fürsorge, der gegen 3 Millionen (verwenden. ribor«, Samstag, den 11. d. um 21 Uhr Was nun die neue Hilfsaktion veranstaltet der Sportklub »Maribor« im betrifft, dürfte sie annähernd die gleichen j unteren Kasinosaal einen Kabarettabend, Ergebnisse zeitigen wie die eben abgelau- bei dem durchwegs heimische Kräfte auf- fene Saison. Die Sammelaktion ist bereits Dinar jährlich ausmacht). Ferner spendeten die Industrie 206.320 und die übrige Bevölkerung 99.076 Dinar. Die Ausgaben beliefen sich auf insgesamt 601.464 Dinar, in welcher Suni im volIen Gange. An die Oeffentliehkeit me auch die bereits erwähnten Naturalspenden im Betrage von 19.540 Dinar enthalten sind. Von den Barauslagen in der Höhe von 581.924 Dinar wurde der größte Teil, nämlich 468.416 Dinar, für die Beschäftigung der Arbeitslosen bei verschiedenen Notstandsarbeiten verwendet, u. zw. 424.714 Dinar für Straßenarbeiten und 43.702 Dinar für die Beschäftigung der Intellektuellen im Kanzleidienst (Bauamt und sozialpolitisches Amt). Aus den Mitteln der Hilfsaktion wurden im abgelaufenen Jahr folgende A r-beiten durchgeführt oder in Angriff genommen: Regulierung der Tomšič Allee und der Kamniška cesta, Erdarbeiter, im Hof der neuen Madgalenenschule, Straßenreinigung und Schneeschaufeln, Arbeiten in den Schotter und Sandgru- treten werden. Es ist dies der erste Versuch einer derartigen Veranstaltung in ergeht nun der Appell, für die notleiden- ; Maribor und es ist zu erwarten, daß sich den Mitbürger nach Kräften beizusteuern. WZldererumlr?ebe am Drcm- felö Allein in einem Revier 850 Fasane Wilddieben zum Opfer gefallen. Trotz aller Wachsamkeit unserer Grün-röcke nimmt das Wilderer Unwesen in unseren Jagdbezirken immer mehr überhand. Insbesondere am Draus-eld bedrohen die ständigen Wildererumtriebe auf schlimmste Art den Wildbestand. Allein int Jagdrevier des bekannten Mariborer Weidmannes und Industriellen Hubert Sud m a n n, das die Gemeinden Spod. Jablance. Dragonja vas und Mihovci umfasst, konnte man in den letzten Monaten den Verlust von etwa 350 Fasanen feststellen, ungezählt die Ha- ben, teilweise Regulierung der Poljska i feit, die den Wilddieben zum Opfer gefallen uhea, Kanalarbeiten in der Motherjeva,j stnb, die Sportgemeinde sowie das übrige Publikum recht zahlreich einfinden wird. m. Am Fischmarkt kosteten Freitag Sardellen 14, Moli 18. Barboni 24, Kalamari 24, Cevoli 16, Meerkrebse 32 und Ka-pfen 11 Dinar pro Kilo. m. Ivan Noč konzertiert. Heute, Freitag, um 20 Uhr wird sich uns im großen Kasinosaal der gefeierte jugoslawische Pianist Ivan Noč vorstellen. Für den Abend macht sich ein umso größeres In teresse bemerkbar, als die künstlerischen Erfolge von Ivan Noč nicht nur in der Heimat, sondern vielleicht in noch größerem Maße im Ausland Anerkennung gefunden haben. Restliche Karten an der Abendkasse. sern reinigen zu lassen. Gestern driK sich auf einem noch mit Schnee bedeck;6 Gehsteig eine ältere Dame beinahe d Bein. Die Hausbesitzer sollten sich st® vor Auge halten, daß sie für die Schäd^’ die wegen Vernachlässigung der Ti° toirs für die Passanten eventuell eI1 stehen, haftbar gemacht werden könne ■ Die Hausbesitzer handeln also in eigenen Interesse, wenn sie ihre Gehsteig in Ordnung halten. m. Einbrecherpech. In die Räume in der Aleksandrova cesta gele gne Bank- und Kommerzialanstalt (H. Pece^ ko) wurde Dienstag abends ein EinbrtN verübt, doch muß1 n die Langfinger u* verrichteter Dinge abziehen, da sie neue Wertheimkasse mit ihrem Werkte nicht anbohrem konnten. Die Tischläd6 ’ Kästen usw. ließen die Diebe unberülW Am Tatort wurden einige Fi ^erabdrüc vorgefunden, die hoffentlich bald 1 Festnahme der Einbrecher führen werde • m. Spende. Für den armen Invalid^ mit der kinderreichen Familie spende . Frau Resman 10 Dinar. Herzlichen Dan * Wenn die Männer wüßten. • - würden sie zeitgerecht mit der HdE Zahnpflege beginnen. Der Zahnstein s* hinter den Zähnen, Sie sehen ihn nie Deshalb reinigen Sie Ihre Zähne mäßig mit der Zahncreme Sarg’s KAL DONT, welche das wirksame SulforiH1 - ent' oleat nach Dr. Bräunlich enthält. So fernen Sie allmählich, aber sicher m. Einem Betrüger aufgesessen. Zum Landwirt Alois Lovrenčič aus Sv. Andraž bei Ptuj gesellte sich in einem hiesigen Gasthaus ein ihm unbekannter Mann, der sich bereit erklärte, ihm ein , .. , r » m t. . . Darlehen in der Höhe von mehreren Tau mit bäumen. Die ledigen Arbeiter erhiel fcs. Nunmehr wurden in emem Heuschober | send Dinar unter besonders günstigen de» Zahnstein und verhindern seine düng. Zum Ausspülen und DesintP'6" Kalodont-Mundwasser. m. Wetterbericht. Maribor, 10. Dez®11’ ber, 8 Uhr: Temperatur 10, Barom6 e stand 733, Windrichtung SW-NO. - 1 derschlag Regen. b. Oesterreichs Alpenwelt. Ueber Del^ I und Tal vom Bodensee bis zum AViwsH vvald von Erwin Benesrh Mit 140 Jezdarska und Kacijanerjeva ulica, teilweise Regulierung' des Kralja Petra trg einiger Verkehrswege Die Gendarmerie hat damit im Zusammenhang des öfteren Nachforschungen ein» geleitet doch blieben diese lange Zeit erfolg» von Erwin Benesch. Mit dern und einer Landkarte. Preis in G® . leinen S 14.50. — Das Buch weist in w° und Bild auf die Schönheiten der reichischen Alpen hin und zeigt die oster- turi' stischen Möglichkeiten auf. Berge und Täler. Wege und Steige, Städte und Döf" •samstag. rte* 11 Dezember 1937 tomiimm REPERTOIRE. Freitag, io. Dezember: Geschlossen. Samstag, n Dezember um 20 Uhr: »Der •vchter von Zalamea«. Ab. D. Sonntag, 12, Dezember um 15 Uhr: »Das yreHnäderlhauS«. — Um 20 Uhr: »Das andstraßenlied«. Ermäßigte Preise, ,___ Burg.jonkino. Die Premiere des neu-Spitzenfilmes der Tobis »Die Ko-a|lenprinzessin« mit den jugoslawischen dmstars Ita Pina und Svetislav Petro-Jc- In den übrigen Hauptrollen Hilde essak und Eduard von Winterstein. Eine Packende Liebesgeschichte, die sich an ®r sonnenumfluteten Küste unserer Adria ospielt und uns in ein verträumtes dalmatinisches Fischerdörfchen führt, wo ?Wei junge Menschen ihr Glück suchen Pud finden. Zn alldem geben Dalmatiens and und Leute einen wunderbaren Rah-u.en ab, über den sich ein ewig blauer Pummel wölbt. Bei den Außenaufnahmen Wirkten auch Abteilungen der jugoslawi-"chen Wasserflugformationen mit. — Es p‘Xt der berühmte Charles Boyer- und , landet Colbert-Film »Intimitäten« in Rutscher Fassung. — In Vorbereitung p®1" Abenteurerfilm »Der kleine Seemann« Shirley Temple in der Titelrolle. — ams'tag um 14 sowie Sonntag um halb .. Uhr der Großfilm »Fedora« bei ermäßigten Preisen. Union-Tonkino. Heute, Freitag, zum atzten Mal das Meisterwerk der franzö-s'schen Produktion »L’equipage« mit An-uabella und Charles Vanel. Ab Samstag der auf dem Festival in Venedig preis- kekröntc Volksfilm »Pater Adalbert« mit °lf Wanka und Jirina Stepničkova. Apothekeiinachtbimft Vom 4. bis 11. Dezember versehen die v- Areh-Apotheke (Mag. Pharm. Vid-lllar) am Hauptplatz und die Magdale-aen-Apotheke (Mag. Pharm. Savost) am vralja Petra trg den Nachtdienst. sind beschrieben. Der Text ist in er-er Linie vom Standpunkt des Urlaubs-PUsenden abgefaßt, der das Buch bei der ^Usammenstellung von Bergfahrten und anderungen zu Rate ziehen soll. Verlag ■ Bruckmann A. G. & Holzhausen, Wien Kandlgasse 19-21. A c y ■ čobešfoll. In Celje verschied Mittwoch kaum 28jährige, am hiesigen Krankenhaus wirkestoe Arzt Dr. Marian Pogač-!V k. ein Sohn des verstorbenen Kommissärs mr Landesverteidigung in der seinerzeitigen andesregiernng für Slowenien Dr. Lovro bogaenik. Friede seiner Asche! c- Evangelische Gemeinde. Sonntag, den “• d. findet der Gemeindegottesdienst um J° Uhr m der Christuskirche' statt. Die Sin-let versammeln sich diesmal erst um 11 Uhr 11 Gemeindesaal. Die alljährliche Kinder-echnachtsfeier mit der Darbietung eines • rtt>Pen’pieTeä findet am Sonntag, den 19. t,. um 17 Uhr in der Christuskirche statt. '111 Donnerstag, den 16. d. wird im Rah- SVu ^et ü^Bchen Vorträge Herr Redakteur s; A'eb P a tt eine Gedenkstunde für den ’utifchen Dichter Ernst Goll aus Slovens-oPudec halten, dessen 50. Geburtstag unlb *°" ^udestag in dieses Jahr fallen. •0„c ^rrlaffen Sic sich: k. b. bringt es an [iIT ,Dug! Nür noch Geduld bis Sonntag, . ugstens Montaa. Immer Nachsehen in die->cnt BlaU, - . eg C' ^as soll man dazu sagen? Nachdem uotz der vorgerückten Jahreszeit bisher ganz geringem Maste, zum Schneien Uv in u _____„„ u„... f............. ISUointneii war. fiel in der Nacht zum Mon-^8 und am Aiontag selbst endlich mehrere unden lang dichter Schnee. Straßen, x^'^und Anlagen vor allem in der äuste-stabt waren bald über und über m'° ’Ben Flocken bedeckt und atmeten iene Schwere Bluttat emes Äugendüchen EIN MÄDCHEN UND SICH SELBT ERSTOCHEN, Wie aus Žiče bei Konjice berichtet wird, hat sich dort Donnerstag mittags eine Tragödie abgespielt, in deren Mittelpunkt ein Junge und ein Mädchen stehen. Soweit man bisher in Erfahrung bringen konnte, stürzte sich bald nach Mittag “der 18jährige Rudolf O p r e š n i k in Breg bei Loče mit einem langen Küchenmesser auf die 16jährige Besitzerstochter Maria Pšeničnik und rannte ihr das Messer in die Brust. Hierauf fügte er sich selbst eine tödliche Stichwunde bei. Einzelheiten fehlen noch. Allgemein glaubt man, daß der junge die Tat in einem Anfall von Eifersucht verübt haben dürfte. (Näheres auf Seite 1) HochzeWfeier fordert mnges ; MenWeMedm UNFUG DES FREUDENSCHIESSENS UND KEIN ENDE. Der Unfug des Freudenschießens forderte bei Čakovec wieder ein junges Menschenleben. In Domašinci fand eine Hochzeit statt. Als die Hochzeitsgäste in freudiger Stimmung zur Kirche gingen, erschien der 19jährige Johann Kovačič mit einem Revolver vor dem betreffenden Hause, um einige Freudenschüsse abzugeben. Sein Vetter Josef wollte ihm die Waffe wegnehmen, um selbst zu schießen, ■DiaaeaaDHDBDHaHDBDKDaniinsnB o vorweihnachtliche Stimmung, die nun einmal zur Adventszeit gehört. Aber lange sollte die meiste Pracht nicht dauern. Schon am Dienstag erfolgte Eintrübung und am Mittwoch prasselte nahezu den ganzen Tag hindurch bis weit in die Nacht hinein ein starker Regen hernieder, der alle Hoffnungen der Wintersportler wiederum zunichte machte. Man gedachte des Lichtbildervor-irags Carl I. Luthers im hiesigen Skoberne saal: „Weiße Berge, wilde Wasser", lautete das Thema. Die meisten Berge sind nun wieder weg, doch wilde Wasser rinnen herab. von den Bergen und Dächern der Stadt. Dennoch aber -wurde der Marienfeiertag in allen katholischen Kirchen unserer Stadt feierlich begangen. Am Nachmittag gab ez im Stadttheater sogar eine „Marienakademie" mit einer reichen und bunten Bor tragsfolge. c. Die Jagd nach dem Fahrraddieb. In Celje hat er ein Damen fahr mb gestohlen und fuhr damit bis vor das Knežar-Gast-haus in Brode bei Vransko. Dort hat er es gegen ein alleinstehendes Herrenfahrrad um getauscht und seine Fahrt fortgesetzt. Wenige Augenblicke später aber hat der Eigentümer des Herrenfahrrades die Geschlechtsumwandlung seines Fahrzeugs bemerkt und die Verfolgung des Diebes ausgenommen. Der Dieb war schließlich in einen tiefen Bach geflüchtet und wurde in gänzlich durch nätztem Zustande auf die Gendarmeriesta-:ion in Vransko gebracht und dort verhaftet. c. Kino Dom. Freitag, Samstag und Sonntag: „Der letzte Zug aus Madrid", ein Ausschnitt ans den Schrecknissen der spa niichen Revolution. In der Hauptrolle Do-rothy Lamour. c. Kino Metropol. Freitag und Samstag: „Widerstand in Marokko", 90 Minuten Spannung. das JfysMßktt !u. Todesfälle. In Radeče starb der absolvierte Jurist Stefan Koren und in Ribnica die Lehrerin Frau Ivana R o ž-m a n. lu. Seinen 60. Geburtstag feierte Freitag in Ljubljana der dortige Rechtsanwalt Dr. Josef Cyrill Oblak, der als ausgezeichneter Bergsteiger und Mitarbeiter verschiedener Tagesblätter und Fachzeitschriften bekannt ist. lu. Eine Fachbibliothek wurde von der Stadtgemeinde Ljubljana im Sitzungssaal des Rathauses eingerichtet, wie eine solche bereits in den meisten größeren Städten feuropas besteht. Vor allem soll den Magistratsbediensteten Gelegenheit geboten werden, sich in das Studium der Kommunalpolitik, der Rechts- und Finanzpolitik sowie der Wirtschaftsfragen : zu vertiefen. Zum Leiter der Fachbiblio-- ihek wurde der Bibliothekar Boris Wider Es entstand ein kleines Balgen um die Waffe, plötzlich krachte ein Schuß und Josef Kovačič lag tödlich verletzt am Boden. Als nun Johann Kovačič das Furchtbare erfaßte, lief er auf den Heuboden, um sich in seinerVerzweiflung zu erhängen. Er konnte jedoch, rechtzeitig bemerkt, vom Stricke abgeschnitten werden. Die Hochzeitsfreude wurde durch den tragischen Schuß zerstört. □ BaaaroBSüBnanfflDHaEüBnHDBoaoB bestellt. Vorgesehen sind auch Fachvor-träce. die natürliche Haarnahrung. Verhütet und bekämpft Haarausfall, fördert den Haarwuchs und hält die Kopfhaut gesund. Es be-seitigtSchuppenfastüber Nacht. Bittere Klage eines Sowjetdiplomaten. Paris, 9. Dezember. Die United Preß berichtet: Der ehemalige sowjetrussische Geschäftsträger in Athen, Alexander Bar mine, erhebt in einem Brief an die Liga für Menschenrechte schwere Anklagen gegen das Stalin-Regime. Er teilt mit, daß er dem Außenkommissariat in Moskau seinen Rücktritt mitgeteilt habe, obwohl er wisse, daß er damit sein Todesurteil unterzeichnet habe und sich den Streichen von Mördern aussetzte. Zahlreiche seiner Freunde auf diplomatischen Posten seien in Gefängnissen verschwunden oder hingerichtet worden. Einer Anzahl anderer drohe täglich das gleiche Schicksal, wenn sie nach Moskau zurückkehren oder den Dienst ihres Landes verlassen und sich den Ku geln der Geheimagenten im Ausland aus setzen. Eine Hochzeitsgesellschaft vom Zug überfah-rcn. R i g a, 7. Dez. Bei der Station Ugalen in Nordkurland überfuhr ein Schnellzug auf einem unabgeschrankten Bahnübergang den Schlitten einer Hochzeitsgesellschaft, wobei vier Personen den Tod fanden. Das Unglück ist auf den sträflichen Leichtsinn der Schlittenfahrer zurückzuführen. Nach einer Stellen Sie noch heute eine Flasche auf Ihren Waschtisch Silvikrin, die Erfindung des berühmten Biologen Dr. Weidner, ist das neue Präparat, das durch äußerliche Zufuhr organischer Haarbaustoffe die haarbif-denden Gewebe wirksam ernährt und zu neuem,gesundem Haarwuchs bringt. Silvikrin-Lotion Din 27. - Erhältlich in allen einschlägigen Geschäften Sorgen Sie für ihre Kopfhaut, dann wird Ihre Kopfhaut für Ihren Haarwuchs sorgen. Ihre Kopfhaut braucht Silvikrin. BY-404-G Hochzeitsfeier auf einem lettischen Bauernhof, die sich mehrere Tage hinzog und bei der stark gezecht wurde, begab sich eine Schlittenkarawane mit abreisenden .Hochzeitsgästen zum Bahnhof. Unterwegs wurde ein Wettrennen veranstaltet. In rasender Fahrt näherten sich die Schlitten dem Bahn Übergang, ohne den schon weither sichtbaren und vorschriftsmäßig Warnungssignale gebenden Schnellzug zu bemerken. Dem an der Spitze liegenden Schlitten gelang es »och, kurz vor dem heranbrairsenden Zug über die Geleise zu kommen, der zweite Schlitten wurde von der Lokomotive erfaßt mfo 50 Meter weit geschleift; drei Insassen waren sofort tot, zwei andere wurden so schwer ver letzt, daß einer bereits auf dem Wege ins Krankenhaus starb und der andere hoffnungslos darniederliegt. Was ist »ftayen« stellt seit 50 Jahren Arzneimittel her Seit dieser Zeit ist »rßaye>i« ein Bahnbrecher im Kampf gegen die Leiden der Menschheit Heule ist »Ž3a#et« ein Welfunternehmen, dessen Ruf in alle Erdteile gehl Unter vielen unentbehrlichen Medikamenten, die diesen Weltruf der Firma begründen, erfreut sich Aspirin als das überragende Mittel gegen Erkältungen, Rheumatismus und Schmerzen einer besonderen Volkstümlichkeit Aspirin ist seit 40 Jahren in Form von Tabletten das meistverbreitete Arzneimittel der Welt DAS PRODUKT DES VERTRAUENS! Inserat registriert unter S#. Nr. 751 vpm 17. Augusi 1937 -Marmm-er Zeitung« Nummer 281. 6 Samstag, den 11. Dezember 1937- llllktsäioätkke Nachfragen aus dem Auslande AUSLANDINTERESSE FÜR JUGOSLAWISCHE PRODUKTE. Das Exportförderungsinsuim des tlav.-delsministeriums erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Ausland, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstände haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zu-Icommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Exportförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. Das Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Placierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländischen Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeugnisse der Forstwirtschaft. 1244 Chemnitz: Eisenbahnschwellen u. Bauholz. — 1245 Gaflenz (Oberöster- reich): Eichenholzkohle. — 1246 Brüssel: Holzmehl aus Pappel- und anderem Weiß holz. — 1247 London: Möbel. — 1248 Wien: ungedämpfte gesäumte Buchenbret ter und Föhrenholz. — 1249 Stuttgart: Tannenzapfen für Verzierungen. — 1250 Athen: Weidenruten. — 1251 Mailand: Tannenholz, ferner Eichen-, Buchen- und anderes Hartholz. — 1252 Prag: Holzkohle. — Bodenprodukte. 1253 Berlin: 1000 Tonnen Bohnen aller Art (Einfuhrbewilligung vorhanden). — Strom bedeutend Die Folge davon 1254 Prag: Hanf und Werg. — 1255 Chicago: Vertreter für Heilkräuter und Hanföl. — Vieh- und Geflügelzucht 1258 Königinhof (Tschechoslowakei): 1258 Leipzig: Wildbret und Geflügel. — 1259 Bordeaux: Selchwaren. — 1260 Prag Vertretung für Schweinefett und Eier. Erzeugnisse des Bergbaues. 1261 Wien: gebrannter Magnesit. Industrieartikel. 1262 Kontreal (Kanada): Vertretung für’ Krawattenseide. — 1263 Hamburg: verkupferte Matratzenfedern. — 1264 Kairo: Vertretung für Herren- und Damenmodeartikel, Textilwaren, Hausbedarfsartikel u. verschiedene Industrieartikel. — 1265 Am sterdam: Vertretung für Kunstseidegewebe. — Verschiedenes. 1266 London: Vertretung für verschiede ne Rohstoffe. — 1267 Assuncion (Paraguay, Südamerika): Vertreterfirma sucht Verbindungen mit jugoslawischen Importeuren und Exporteuren (Korrespondenz auch serbokroatisch). — 1268 Budapest: Hadern-, Metall- und andere Abfälle. — 1269 Düsseldorf: Korallen. Anmerkungen. 1 Prag. Fachmann bietet seine Dienste für die Einrichtung von Konservenfabriken aH- — 2. Jablonec n. H, (Tschechoslowakei) : Vertreter für den Absatz feiner Stoffe in Jugoslawien gesucht. — 3. Asch (Tschechoslowakei): Verbindungen mit Käufern von Zimmermalerschablonen gesucht. — 4. Prag: Fachmann für die Verarbeitung von Metallen bietet seine Mitarbeit an. 5. Paris: Verbindungen zwecks Absatzes von Edelsteinen, Kristallen und seltenen Mineralien aus Madagaskar in Jugoslawien gesucht. — 6. Newyork: „Lacke, Schweröle usw. abzusetzen gesucht. —- 7. Hamburg: Vertreter für den Absatz von Fischöl für die Lederindustrie gesucht. für den bezogenen herabgesetzt wird, wird sein, daß die Gemeinde den Industriestrom noch mehr herabsetzen wird, was von großer wirtschaftlicher Bedeutung sein wird. X Die Mustermesse in Ljubljana wird auch im kommenden Jahr zwei Veranstaltungen umfassen. Die Frühjahrsmesse wird vom 4. bis 13. Juni und die Herbstmesse vom 1. bis 12. September abgehalten werden. Auch über diese bei den Veranstaltungen hat Seine Majestät 0D®DBneDaDBDeneDBneDeDeDen* □ König Peter das Protektorat übern0'1' men. X Eine neue Glasfabrik wird mit tschechoslowakischen Kapitals in Ije erbaut werden. In der Nähe 0 Stadt befinden sich reiche QuarzsaU^ Vorkommen, sodaß die Fabrik mit niigend billigem Rohstoff versehen W ird. X Der Bruttogewinn des Blel- Ziflk' und Silberbergwerkes in Trepča, sich bekanntlich in englischen HänF befindet, ist im Geschäftsjahr 1936-° gegenüber dem vorangegangenen von 503.805 auf 943.944 Pfund (von ru»° 120 auf 225 Millionen Dinar) angewa° ^ sen. Der Grund hiefür ist einerseits \ der erhöhten Produktion, andererseits J doch in den stark gestiegenen Meta preisen zu suchen D BDEDHDEDBDBDHDBDBDBDBDBD«08 Wmier-Sup der FuHvMler KREISAUSSCHUSSOBMANN MAGISTER MAVER STIFTET EINEN W ANDER' POKAL. Auf den Sportplätzen ist eä schon seit Da- Wicklung kommen soll. Magister Mover gen und Wochen ruhig. Die letzten großen Fußballschlachten sind ausgerungen und Spieler und Zuschauer scheinen sich bereits jetzt zum Winterschlaf zurückgezogen zu haben. Umso begrüßenswerter ist deshalb die Initiative des rührigen Präses des Mari-Bor,er Kreisausschusses Magister Cyrill M a-v c r für eine neue Fußballkonkurrenz, die alljährlich in den Wintermonaten zwischen der Herbst- und Frühjahrssaison zur Ab- tetc hiefür eine wertvolle Trophäe — c'nC. Wanderpokal, um dessen Besitz zunächst 01 lokalen Fußballklubs kämpfen sollen. ^ 1 soll dze Konkurrenz noch erweitert und nE auswärtige Mannschaften herangezogen wer den. Die Ausarbeitung der Präposition^ ist bereits in Angriff genommen worden, so daß der Beginn der ersten Wettkärnst! um den lokalen Winter-Cup nicht mehr w" ge auf sich warten lassen wird. Börsenberichte Ljubljana, 9. d. M. Devisen: Berlin 1735.03—1748.91, Zürich 996.45—1003.52, London 215.01—217.07, Newyork 4277.26 -4313.57, Paris 146.11—147.55, Prag 151.43—152.54, Triest 225.95—229.03; österr. Schilling (Privatclearing) 8.71, engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14. Zagreb, 9. d. Staats werte. 21/2% Kriegsschaden 418.50—419, 4°/° Agrar 54—0, 4% Nordagrar 54—0, 6®/o Begluk 78—0, 6% dalmatinische Agrar 76.50—0, 7’A Stabilisationsanleihe 87— 0. 7% Investitionsanleihe 95—0, 7% Blair 84—84.50, 8% Blair 93—94; Agrarbank 214.—215, Nationalbank 7500—0. X Die jugoslawischen Staatsfinanzen sind nach Mitteilungen des Finanzministeriums befriedigend. Seit April, d. h. in den ersten sieben Monaten des laufenden Finanzjahres 1937-38, ergaben die Einnahmen aus den Steuern, Verbrauchssteuern, Taxen und Zöllen 3337 Milionen Dinar, um 16.6°/o mehr als vor einem und um 26°/o mehr als vor zwei Jahren. Die Einnahmen der staatlichen Unternehmungen beliefen sich auf 1930 Millionen Dinar, binnen Jahresfrist um 315 und binnen zwei Jahren um 345 Millionen mehr. Die Eingänge der Bahnver waltung erhöhten sich um fast 20°/» und werden, die bisherigen sieben Monate des laufenden Finanzjahres zugrunde ge nommen, mindestens 370 Milionen Dinar mehr ergeben als im Vorjahr, weshalb die beabsichtigte Tariferhöhung wohl keine Berechtigung hat. X Unstimmigkeiten zwischen Oester-j reich und Jugoslawien. Zwischen Wien und Beograd ist unlängst eine Spannung einge re'.eil. da Oes'erreich die Bezahlung der bezogenen Maismengen in frei, en Devisen ablehnt und sich auch gegen die Erhöhung der Ausfuhrtaxe auf Schweine von 25 auf 125 Dinar ausspricht. Deshalb dürften in Bälde neue Besprechungen eingeleitet werden, die möglicherweise mit einer Revision des Handelsvertrages verbunden sein werden. Sollten die Forderungen Oesterreichs angenommen werden, dann dürfte seine Einfuhr erhöht ‘und jede Beschränkung der jugoslawischen Warenmengen entfallen. X Vor einer Verbilligung des Industriestromes in Beograd. Der Stadtgemeinde Beograd ist es gelungen, mit dem dortigen, der Kraft- und Licht A. G. gehörenden Kraftwerk einen neuen Vertrag abzuschließen, wonach der Preis | bekannte Meisterin im Eiskunstlauf und ehe : SK. Rapid. Heute, Freitag um 20 Uhr wichtige Zusammenkunft aller verifizierten Fußballer zwecks Besprechung über den Win ter-Cup. Der Sektionsleiter. : Skilehrer gesucht. Der Mariborer Wintersport-Unterverband sucht einen jüngeren, technisch gut beschlagenen Skiläufer für die Stelle eines Skilehrers auf 'der „Pokljuka". Angebote an den Mariborer Winterspork-Unterverband. Kursdauer vom 22. Dezember bis 15. Jänner. : Skiausslug nach Kranjska gora. Der Wintersport-Unterverband von Oberkrain wird heuer einen allgemeinen Skiausslug nach Kranjska gora veranstalten, in dessen Rahmen auch verschiedene Sportwettkämpfe zur Abhaltung kommen sollen. : Eine neue Pokalkonkurrenz plant der BSK, und zwar sollen alle Vereine im Staate zur Mitwirkung herangezogen werden. Das gesamte Territorium würde in vier Zonen — Nord, Süd, Ost und West — ausgeteilt werden, wobei zunächst die Spiele nach dem einfachen Cup-System und dann die letzten Runden, für die die Ligaklubs sowie die Sieger der Vorrunden in Betracht kämen, nach dem doppelten Cup-System ausgetragen »verden sollen. : Hohe Auszeichnung für Sonja Heute. Der norwegische König Haakon zeichnete die malige zehnfache Weltmeisterin Sonja He1^ für ihre Leistungen mit dem Ritterkreuz de» Heil.-Olas-Ordens 1. Kl. aus. Es ist 7>‘e° der erste Fall, daß diese hohe norwegisch^ Auszeichnung für eine Leistung aus fFr' lichem Gebiet erteilt wurde. : Im Kampf um den Mr.-G-Pokal trafen in Oslo Norwegen und Dänemark zust111' men. Am ersten Tag siegte Haanes (N) tU gen Körner (D) 3:6, 6:2. 2:6, 6:4. 6:4 und Bekkevold (D) gegen Jensen (N) 2:6, 3; ' 4:6, 6:3, 6:4. Samstag, den 11. Dezember. Ljubljana, 12 Schallpl. 18 Konzert-18.40 Briefkasten. 19 Nachr., Nationalvd' trag. 20 Außenpolitisches. 20.30 Buntes Abend. — Beograd, 18.50 Volkslieder. 19 Ich beschütze Ihre Haut! Rote, rauhe und aufgesprungene Haut ist ein Beweis, daß Ihre Haut nicht genügend Widerstand bieten kann, also zu schwach ist. Es ist deshalb notwendig, sie zu kräftigen und zwar mit NIVEA. NIVEA enthält „EUCERIT“, dringt tief in die Poren ein, ernährt das Hautgewebe und kräftigt es, und erhöht so die Widerstandskraft Ihrer Hautr. Verwenden Sie regelmäßig NIVEA, Ihre Haut bleibt zart, weich und geschmeidig, trotz nassen und kalten Wetters. Nachr., Nationalvortr, 20 Bunter Abend- — Prag, 15.20 Konzert. 17.55 Deutsche Sendung. 19.15 Volksliedersingen. Sokol-Festabend. — Zürich, 19.55 Konzert. 21 Oper, — Budapest, 18.55^ So»' stenstunde. 20 Heit. Abend. — Paris, Hörspiel. 21 Sinfoniekonzert. — London» 19 Militärmusik. 20.30 Kammermusik- "" Mailand, 19 Konzert. 21 Bunter Abend. ^ Wien, 12 Konzert. 14 Joseph Schm1 singt. 15.15 Chorkonzert (Sängerbund • Blinden). 16.20 Wunschkonzert. 18 lernen Volkslieder. 19.30 Wiener Liebln1' ge. 20.30 »Hoffball in Schönbrunn«, OPe__ rette. — Berlin, 18 Schallpl. 19 Kammermusik. 20 Bunter Abend. — Breslau, Hörspiel. 19 Bunter Abend. 21.25 Drama- — Leipzig, 18.15 Schöne Stimmen. 19; Militärmusik. 20 Wiener Abend. —-chen, 19.10 Heitere Kleinkunst. 20 Lincke Abend. 22.20 Tanzmusik. b. Tut-ench-Amun, ein ägyptisches Ko nigsgrab, entdeckt von Earl of Carnarvo* und Howard Carter. Ein ausführlicher rieht über die ägyptischen Grabungen vo’1 Howard Carter und A. C. Mace mit 1°, Abbildungen nach photographischen Auf- nahmen, einer Karte und einer Grabski^ ze. F. A. Brockhaus, Leipzig. Zum ersten mal wurde ein Königsgrab freigelegt, da trotz der überstürzten Plünderung durc die Grabräuber des Altertums nur wenl® in Unordnung geraten ist, und wo in Schreinen der Grabkammer noch der Ph® rao unversehrt in seiner ganzen könig1 chen Herrlichkeit ruht. öa wedische Höniosntörder bchweöNche Veröffe^ß?ZH^Kgm erzenen dm GLoff bra Verößs „MaskmbM"' n Stockholm sind soeben die für die R-rirnina]geschichte außerordentlich aufschlußreichen Akten der Untersuchung f e$ Mordes an König Gustav III. veröf-^‘‘licht worden. Der Mord gab den für Verdis Oper »Ein Maskenball.« j A'u 18. März 1792 ging ein Herold y_urch die Straßen von Stockholm und Ver'as, nachdem Trommelwirbel die Auf Deksamkeit der Passanten erregt hatte, °‘ftenden Erlaß des Königlichen Hofge-?'chts. »In der Nacht ist während des Dskenballs König Gustav III. im Opern Pus ermordet worden. Nachdem die ^erabscheuenswürdige Handlung im Re-°utensaal des Opernhauses geschehen Var bemerkte man einen Mann im j^hwarzen Domino mit einem runden p^t auf dem Kopf, der offenbar seine 'stole auf die teure Person des Königs abgeschossen hatte. Dennoch gelang es eP unbekannten Missetäter, im Gedrän Se zu entkommen. Er ließ die abgeschos sene Pistole, eine andere und einen °Icli im Vorraum des Opernhauses lie-Sen. Jeder, der von dem Verbrechen °der von der Person des Verbrechers etwas weiß hat die Pflicht, sofort Mitteilungen an die Untersuchungsstelle des U°fgerichtes zu machen. Für wichtige Röhrichten ist eine Belohnung von s't|00.000 Taler ausgesetzt.« Wie man sieht, klingt dieser Steckte tef durchaus modern. Und auch die Rröffentlichung der Akten über den Kö %smord beweist, daß der damalige Stockholmer Polizeimeister Roß und sei R Mitarbeiter h genau so vorging, wie !eute jeder Polizeichef. Zunächst wur-en die Pistolen genau untersucht. Es gellte sich heraus, daß eine Pistole mit bin neuen Ladestock versehen worden )var, während die andere vor kurzem Jjj Reparatur gewesen sein mußte. Diese , Msache führte auf die Spur des unbe-Rnnten Täters. Die Polizei unterzog alfi Waffenhändler der Stadt einem aus-Rrlichen Verhör, um festzustellen, wer Dtie Pistole vor kurzem zur Reparatur ®e8eben hatte. Der Waffenschmied Kauf Dann erkannte sofort die Pistole, an der Gr vor kurzem noch gearbeitet hatte. Er ^klärte, daß ein gewisser Kapitän A n-Dström ihm die- Waffe zur Reparatur gegeben hatte. Der Dolch war in pDem Laden Stockholms von derselben erson gekauft worden. Jetzt hatte die Polizei alle Fäden in er Hand. Kapitän Ankerström wurde verhaftet. Er gestand den Mord zu, wei-8erte sich aber, seine Komplicen zu neu hen. Ankerströms Verschwiegenheit half feinen Mitverschworenen nichts. Der *r°lizeikommissär verhaftete einen Oberstleutnant L i 1 j e h o r n, der dem °nig während des Maskenballs einen an°nymen Brief zugesteckt hatte. Bald p,aren 60 Verschwörer hinter Schloß und Riegel, darunter hochgestellte Persön-ichkeiten wie die Grafen R i b b i n g Ufid Horn. Es stellte sich heraus, daß Ankerström nur ein Mittel in den Händen dieser Männer war, die ihn als Werk zeug für ihre Mordpläne benutzt hatten. Einer der Verschwörer war Baron Ture B jelke. Als die Verschwörung entdeckt war, nahm der Baron eine Por tion Arsen. Auf dem Totenbette ließ er den Hofkaplan Lemberg zu sich kommen und beichtete ihm. Der Priester stand in schwerem Konflikt mit seinem Gewissen. Er entschloß sich aber doch dem Polizeikommissär Mitteilung zu machen. Als dieser in die Wohnung des Barons trat, war dieser bereits tot. Das Urteil im Mordprozeß war — der Zeit gemäß — grausam. Drei Tage lang war Ankerström angeprangert, dann wurde ihm die rechte Hand abgehauen, wonach er enthauotet und gevierteilt wurde. TaM Loma ftorb al* •Berbonmer TIBET JETZT OHNE RELIGIÖSES OBERHAUPT. Der Taschi Lama, der zweite der beiden tibetanischen Gott-Könige ist nach dreizehnjähriger Verbannung in China gestorben. Um sich die Bedeutung der Nachricht vom Tode des' Taschi Lama zu vergegenwärtigen, muß man sich das eigenartige System des Lamaismus vor Augen halten, das eine dopelte Spitze besitzt. Seit etwa 500 Jahren huldigt er zwei Päpsten oder Gott-Königen, dem Dalai Lama, der die religiöse, politische und weltliche Oberhoheit führt und als Stellvertreter Buddhas gilt und dem »geistlichen Vater«, der auf tibetanisch Pantschen Lama genannt, in der europäischen Welt dagegen im allgemeinen unter dem Namen Taschi Lama bekannt ist. Beide stehen im Rang und in der Autorität ungefähr gleich, doch ist immer der Dalai Lama der ausschlaggeben de, weil er die politische Macht in Tibet verkörpert. Gemessen an den Grundsätzen des Systems könnte dieser Gott-Priesterstaat auf Erden in tiefstem Frieden leben. wenn nicht Tibet, das ursprünglich ein Bestandteil des chinesischen Reiches gewesen ist, schon seit längerer Zeit zum Mittelpunkt eines politischen Ringens geworden wäre. Auch nach der Los trennung Tibets von China besaß dieses eine ausgesprochene Vorherrschaft über den Lamaismus. Erst als gegen Ausgang des vergangenen Jahrhunderts der chinesische Einfluß schwächer wurde, such te das zaristische Rußland seine Hand auf das Land zu legen. Das rief nun wie der England auf den Plan, sodaß seit mehr als drei Jahrzehnten ein ständiges Ringen um Tibet im Gange ist. Der letzte, am 13. Dezember 1933 verstorbene Dalai Lama machte sich nach seinem Amtsantritt von allen russischen Einflüssen frei und wandte sich den Eng ländern zu. Seine Beziehungen zu England wurden schließlich so stark, daß Polizei und Militär nach anglo-indischem Vorbild reorganisiert und junge I ibeta-ner auf die Hochschule nach England ent sandt wurden. Dem gegenüber war der 1 aschi Lama von Anfang an immer prochinesisch ein gestellt. Als der Einfluß der Engländer in Tibet um die Mitte der zwanziger Jahre immer stärker wurde, zog er es »or nach China ins Exil zu gehen, um von dort aus zu versuchen, die Dinge in Tibet nach seinem Sinne zu regeln. Als der Daiai Lama 1933 starb, glaubte der Taschi Lama die Zeit für gekommen, sich selbst zum obersten Papst-König zu erklären. Da in Tibet nach buddhistischer Lehre die Wiedergeburt des Dai-iai Lama in einem Kinde erfolgt, jedoch bis zu dessen Auffindung allerdings viele Jahre vergehen pflegen, suchte der Taschi Lama bei der Auffindung des Kindes seine Hand im Spiele zu haben. Das glückte ihm allerdings nicht, weshalb er den Versuch machte, mit den Engländern in ein besseres Verhältnis zu geraten, und sie zu diesem Zweck in Lhasa aufsuchte. Irgendwelche Erfolge hatte er nicht, und über ihrer Fortsetzung ist er nun gestorben. Er betrachtete die Engländer stets mit Mißtrauen, ihre Versuche den Mount Everest zu bezwin gen, legte er dahin aus, daß sie lediglich nach Gold schürfen wollten. An der eng lischen Sprache selbst hatte er Geschmack gefunden. Im besonderen liebte er Shakespeares Dramen. Er fuhr leiden schaftlich gern Auto, aber Flugzeuge konnte er nicht leiden. Vor wenigen Mo naien soll der neue Dalai Lama gefunden worden sein, nun ist auch die Taschi Lama Frage offen geworden. PritMtlefreiäbü erntet S n b. Giaficka re j - w;ri,= .,mkpit IFrau von heute als Mutter und im Beruf, doch die großen Entscheidungen, die sich »£E HHEBE EEm A,s erstes Banat wurde das Savebanat be-| wesen gewidmet und bringt eine Reihelfrauenführung ersteht in einer Anzahl ein-, ruckfallen. Neuer PHOTO-VORTRAß der Firma KODAK Immer mehr Erfolg beim PHOTOGRAPHIEREN Programm: Vom Sommer in den Winter Diapositive und Filme in Schwarz-Weiß und in Farben (Kodakchrome) Am Vortragtisch: Herr Franz Katolicky aus Wien im Saale der Zadružna gospod, banka Samstag, den 11. Dezember 1937 um 20 Uhr, Ausstellung 18 Uhr Jedermann ist geladen! Eintritt frei! 13403 HleiMt Attzeigee Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen / Anfragen ist eine Gebühr von 3 Dinar In Postmarken beizuschliessen Mundlos-Nähmaschine, das schönste Weihnachtsgeschenk für die Hausfrau! Erste Qualität, 15 Jahre Garantie, billigste Preise. Kleindienst u. Posch. Maribor, Aleksandrova 44, 12890 Echtes Bauernkletzenbrot, Wecken zu Din. 4.— ab heute zu haben im Backhaus Ro-baus Nachf., Koroška c. 24. 13416 Gelegenheitskauf! Modernes, neues, amer. Nußholz-Schlafzimmer, Nähmaschine, 2 Herrenmäntel, 1 Damen-Skian-zug u. Wildkatzepelzmantel. Studenci, Pušnikova ul. 10, hinter dem Rapidplatz 13185 Kleine Schreibmaschine, neu. zu verkaufen. Meljska c. 29, Magazin. 13396 Haus in der Taborska ulica zu verkaufen. Auskunft Dr. Schaubach, Aleksandrova 12 13367 & y£gtui£i§k> Separ. Zimmer, leer oder möbliert, an Herrn zu vermieten. Anfr Verw. 13372 Wohnungen. 1" Zimmer u. Kü che Din. 3Ö0, 350. 400, — 2 Zimmer 450, 500 Dinar in neuer Villa 650 Din., zu vergeben. 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Jugoslawische Hydroplane, jugoslawische Fischerdörfer, jugoslawische Seebäder, herrliche Volksmelodien. ln den Hauptrollen die beiden jugoslawischen Filmstars Jitt JtiM SÄÄä ferner Hüde Sessttde, id. m. iMudmkm 39 URHtBfk-BECH FSiCHUTZ OUR CK VERLA6 05 KAR MEISTER. WEROAU Und darum war es notwendig, auf bei" Hut zu sein. Sic, Lore, wußte ja hoch, daß sie aus der ewigen Angst um Sabine nicht mehr herauskommen würde, ehe diese nicht bei Lothar Josten geborgen war. koman ooti Seet fypt/ibmjr Sie Verlobungsnachricht hatte wie eine Bombe eingeschlagen, denn außer in Schloß Wendlach hatte man nirgends auch nur die geringste Ahnung gehabt. Die Reihe der Besucher nahm kein Ende^ aber es gab keine gehässigen Bemerkungen, obwohl man sich hier und dort Hoffnungen auf diesen Schmie-, gersohn gemacht hatte. Geschenke und Blumen liefen in Mengen ein. Die Freunde der Familie Josten freuten sich ehrlich, daß Locher Josten nun doch heiratete. Sie hatten gefürchtet, er werde wieder nach Amerika gehen, llttib damit wäre dann ein geselliges Zusammensein wie bisher auf Schloß Josten Hof vorüber gewesen. Denn die Baronin lieble sehr zurückgezogen, wenn der Sohn nicht daheim war. _ Die der Familie naheftan-den sahen einander verdutzt an. Sabine vom Stein war die Braut? Hatte sich nicht Visela noch vor kurzen: so viel Mühe um Lothar Josten gegeben? Wie würde sie sich nun verhalten? Daß sie früher Lothar Jostens Braut gewesen, wußte man doch. Vorerst war sie krank und nicht zur Ver-lel'ungsfeier erschienen — —. Na ja. das konnte man verstehen, daß sie nicht das Glück der Schwester mit ansehen mochte. Aber hatte nicht damals Gisela vom Stein Lothar Josten den Laufpaß gegeben? Man hatte doch davon gemunkelt. Dann durfte sie sich heute auch nicht wundern, wenn er sich ein neues Glück gesucht hatte. Daß es gerade die eigene junge Schwester war, mochte gewiß schmerzlich genug für Gisela vom Stein sein. Je nun, Torheiten waren da, um bereut zu iverden, lind die einstmals so schöne, gefeierte Gisela mußte eben diese Torheit, Lothar Josten einst um seiner Armut willen verschmäht zu haben, bitter büßen. Jedenfalls gönnte man Lothar sein Glück von ganzem Herzen. Seine junge Braut war bezaubernd, das erkannte man an, und das Gesicht der Baronin sah sehr zufrieden und glücklich aus. Und so freute man sich herzlich mit ihr. Die Feier verlief sehr schön und fröhlich. Lore vom Stein in ihrem schweren Atlas-kleid sah gütig und mütterlich aus. Sie war heute auch ruhiger, denn da sich Gisela so vernünftig zeigte, brauchte sie sich ja nicht mehr zu sorgen. Und krank war die Schwester bestimmt. Sie hatte gestern und heute früh erschreckend grau und verfallen ausge-sehen. Nun, sie würden ja bald miteinander reisen. Und als Lore einmal in einer gemütlichen Ecke mit der Baronin Josten beisammen saß. fing sie von dieser Reise an. Die Baronin erbot sich sofort, die Reisekosten zu bestreiten. Sie war freudig überrascht und bot von selbst eine höhe Summe, von der die Schwestern in guten Hotels sorglos leben konnten. Lore preßte die Lippen aufeinander. Nach einer Weile sagte sie: „Wenn es einen ändern Ausweg für mich gegeben hätte, dann hätte ich mir das Geld anderweitig verschafft. Denn im Grunde genommen habe ich Sie jetzt angebettelt." „Wieso, Lore? Ihr gehört jetzt alle zu uns, und wir haben im Ueberfluß. Es ist also nur recht, wenn für Gisela, die sehr krank ist, etwas getan wird. Schließlich bin ich jetzt eure Mutter auch mit. Und ich schenke euch diese Reise von Herzen gern." Lore konnte nicht anders, sie küßte die Hand der gütigen Frau. Die wehrte lächelnd ab: Eber Lore! Nun tu doch nicht, als ob das etwas Besonderes wäre! Nur — etwas müssen wir beide noch ausarbeiten. Eure Reise muß in eine andere Richtung führen als Lothars Hochzeitsreise. Lothar reist mit seiner jungen Frau an den Bodenjee. Dann nach Bozen und weiter nach dem Süden." „Dann werde ich mit Gisela nach der Nordsee fahren. Es ist dort sehr schön, und Seeklima für Giselas erschöpfte Nerven gewiß das beste." Die Baronin drückte Lores Hand herzlich. »Wie gut das ist, daß du so vernünftig und klug bist! Mit dir kann man alles besprechen. Du kommst doch in Zukunft recht oft zu nur, wenn du erst wieder von deiner Reise zurück bist? Und — Gisela kann auch kommen. Nur muß sie erst vollständig gesund sein." Lore nickte schwer. »Ja, sie muß erst gesund sein." — Baron Josten stand mit seiner jungen Braut abseits. Zärtlich strich seine Hand über das Goldhaar. „Wenn ich dich erst ganz hier habe- Wenn du nicht mehr fortfährst! Wem: wir immer und immer zusammen sein werden! Kind, weißt du denn, was das für mich bedeutet?" fragte er leidenschaftlich. Die dunkelblauen Augen sahen ihn alT' Offen und wahr. Und Sabine bekannte: „Ich weiß nur, daß du meine Heimat W und baß ich dich liebe, mehr als alles auf Welt." „Sabine!" Ohne sich um die ändern zu kümmern, küßte er sie. Rotkraut sah es, und ein angstvolles fühl stieg in ihr aus. Es war ihr, als mülst sie sich um die Schwester sorgen. Wer I" Sabine war doch so glücklich! Und der grok£, schöne Mann, der sie nun an sein nahm, der würde sie ja schützen vor allem. In vier Wochen war Sabines Hochicl" Dann trennte man sie, die beiden SchwP stern, die so lange jedes Glück und l$c5 Leid miteinander getragen hatten. In Rotkrauts Augen standen helle Trst neu. Aber sie wischte sie fort. Wollte sie nlC!' nen? Heute, wo Sabine so glücklich wart Lothar und Sabine kamen zu ihr 5el< über. „Na, mein kleines Kerlchen? . Sind da» etwa gar Tränen? Du wirst doch nickst! ® ich dir Sabine heute noch nicht einmal Ist' nehme! Obwohl ich es am liebsten täte. wißt ihr beiden kleinen Mädchen denn von, wie ich die Stunden zähle bis Strf”1lC endlich meine Frau ist!" Es sollte scherzhaft klingen, aber beide ^Schwestern hörten nur zu gut die tiefe, Ist'tf Leidenschaft aus den Worten. Sabines f#st nes Gesicht wurde weiß, und Rothast schmiegte ihr Gesicht an die Schulter der Schwester. Da klang ein rohes Lachen neben 'stn’1! auf. Gardenia Eoleff stand da, und ihre groß?" dunklen Augen Blitzten froh. „Ein Bild zum Malen. Ja. tatsächlsti Aber da hier kein Maler ist und die Lem" kein lebendes Bild bestaunen sollen, bin ldJ einfach hier aufgetaucht. Ich zerstöre den Gesamtem druck bestimmt, und die Leutche' sehen weg." „Was für eine kleine treue Freundin sein können, Fräulein Gardenia!" sagte -0> har Josten. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor.