Lsibslhrr Etodjrnhlalt, Organ der Verfasiungspartei in krain. Rr.284 ■ bonntmtnte-SliMnentllt: »nnjiibrtg: gttr S!albo6 B. 4,— Till Vost R. 5- (tatliUrii: . . 2,- . 2.50 fticrtcljiltlg: . . 1— . . . 1.25 Flit Iuftillung in't Hau»: vierleliLhrig 10 ft. Samstag btn 16. Janner. 3n|cttlon8 »$ relit: 6in|t>altlgt P,Nt>8k»c » « ft., bit Wicdrrholungrn » S ft. — Anjclgtn 616 5 Selltn 20 ft. iR t b> c 11 o n, ®bmtnifltationu.ejpekitlon: Hertcngajie Nt. 12. 1886. tzie Sdjulbcbntte hit drain, fanbtngc. Wider das ursprtingliche Erwarten nahm die dre izehnte Landtagssitzung am 13. d eincn sehr lebhaften und interesanten Verlauf. Zur Verhandlung Selangten lediglich das Unterrichtswesen betreffende Tegenstande: zunachst cine Abanderung des § 41 be§ Landesgesetzes vom 9. Marz 1879, wornach kjjnftig auch ben Leitern einclassiger Volksschulcn ejne Functionszulage, und zroar mil jahrlichen 30 fl. jUerkannt roird; sodann die Frage der Gleichstellung dxr Lehrerinnen an ben stadtischen Bolksschulen mit ben Lehrern unb endlich bas Normalschulfonbs-Priiliminare pro 1886. Beim ersten Punkte legte ^lbg. Schwegel den ebensowohl von ber aufrich-Ugsien Schulfreundlichkeit, roic von ber Rucksicht-"ahme ciuf die kiinftige Entwicklung ber Finanzlage be6 Landes zeugenben Stanbpunkt ber Minoritiit t[ar. beim zroeiten Jam es zu lebhaften Auseinander-setzungen zwischen ber Negierung unb ber Majoritat, ofjnc dah es Ersterer gelungen ware, ihre Anschauung ^Urchzusetzen, unb brim dritten Punkte nahmen b{e Ahg. Deschmann und Luckmann Anlah, die Wgriindeten Beschwerben ilbet bit Haltung des ^»ndesprasidenten in Schulangclegenheiten, namenili^ Sachen der Spaccasscschule, in nachdrticklicher zur Sprache zu bringen. Jndern roir uns ^vrbehalten, auf bie Borkoinmnisse biefer Sitzung Ivch in mehrfacher Richtung zurtickzukommen, lassen >djr nachstehend eine nach Moglichkeit erschopfendc ^arstellung der stattgehabten ausfiihrlichen Debatten Wgen, welche den Rebnern der Minoritat Gelegen- Feuitteton. \%iZ dem constitutionellen Rutzland. (Schluh.) Mehr als auf irgend einem anderen Gebiet tilth in Angelegenheit des Heerwesens Finnlands in W lenten Jahren umfassende Neorganisationen vor .4 gegangen. Berfafsungsniahig besitzt Finnland sein s Heer, daS zn stellen es verpflichtet ist. Dieses hesteht au8 dem „Finnlandischen Lcibgarde-s^iitzenbataillon", welches zurn Gardecorps gehiirt, *Ner auS acht Bataillonen finnlandischer Schiitzen H oug ben zur baltischen Flotte gehorigen Garde-^nnschaftcn. Das Commando der finnlandischen Xppen befindet sich in Helsingfors. Officierstellcn %fen bei diesen Truppen nur von Finnlandern ^leidet rocrden, auhcrdem mtissen die Truppen in rtebenszciten in Finnland stehen. *) Die Gesarnrnt-bieses eigenen Heercs betragt nicht ganz vyy Mann. Auher diesen einheimischen ober natio-Truppen stehen auch in Finnland noch russische %ppen. Die Hauptfestung beS LandeS ist Sroea-—------------- *) Bor flnnj furjer Beit war in ben Blatter,, von einem ju lesen, wegei, be* VorhabenS, finnlSnbifdie Trnppen n Manovern in IKtifilonb beijujieJen. (*»»>. b. Web.) heit boten, ben Standpunkt ber liberalen Partei nach verschiebener Richtung in ausgezeichneter Weise zu vertreten. Zu dem ersten Berichte des Finanzausschusses, betreffend die Bewilligung von Functionszulagen von 30 fl. an die Lehrer der einclassigen Bolksschulen, ergriff der Abg. Baron Schwegel das Wort, um auszuftihren, bah ihn der Gesinnungswechsel des Finanzausschusies etwas befrentbe, ber zuerst bie Bewilligung biefer Functionszulagen aus gesetzlichen Grtinben abgelehnt, nachtraglich aber aus Grtinben, bie er nicht untersuchen rootle, biefe Forberung doch beroilligt Habe. Der Nedner ftihrte aus, dah nach Mahgabe der frtiheren Landtagsbeschltisse unb nach bem Jnhalte ber betreffenben gesetzlichen Normen eine Functionszulage ebensoroenig gerechtfertigt er-scheme, als die Motive des Finanzausfchuhberichtes den BeweiL fur eine Berechtigung biefer Anspruche erbringen, fonbern es hnnble sich einfach urn cine Erhohung ber Lehrergehalte biefer Kategorie. Die hilfsbediirftige Lage biefer Lehrer sei anzuerkennen unb Rebner wolle sich daher gegm die Bewilligung biefer Erhohung nicht aussprechen, dagegen aber fiihle er sich verpflichtet, ben Lanbtag auf bie Eon-sequenzen biefer und ahnlicher Beschltisse glcichzeitig aufmerlfam zu machen, bamit man bie finanzielle Bebeutung biefer Frage nicht unterfchatze, obwohl der Berichterstatter eine kurzsichtige Budgctpolitik in biefer Richtung als unpasfend und des Landtages unwurdig bczcichnc. Das Land gibt ftir die Bolks-fchulen bisher fchon jahrlich 254.535 fl. aus, — bie Steigcrung bes Budgets in biesern Jahrc betrage borg, urn beren Ausbau unb Ausriistung sich bie gegenwartige russische oberste Militarbehorde sehr vcrdient gemacht hat. Die Gesuhlc, welche die „finnlandischen Ber-haltnisie" im ribrigen Rnhland hervorrufen, find sehr getheilt. Die Einen fuchen zu beweisen, dah biefe Berhaltnissc in Finnland nicht zu Rccht beftehen, dah eine derartige Sondcrstcllung Finnlands nicht gut zu hcihcn und sogar historisch, nicht nur staats-rcchtlich, keineswegs begriindct sei. Dicselben Leute Horen nicht auf, fortwahrend auf die Nothwendigkeit einer 9tussificirung Finnlands zu weisen. So die cine Ansicht. Die Anderen dagegen fuchen bie „finn= Itinbifchcn Berhaltnissc" in Schutz zu nchmen unb weisen ihrcr'cits barauf hin, bah bie bortigen ge= orbncten Zuftanbe unb bie gefunbe Entwicklung bes kleinen Lanbcs bem grohen Ruhland als Muster bienen mogcn. Die politischc Stcllung dcS Groh-furstenthums hat unter biefer, fo fchroff gethciltcn Ansicht bisher nicht allzufchwer zu leibcn gchabt, wobci es frcilich bahin gestellt bleiben mag, ob bich nicht in der Zukunft ftir Finnlanb bie Quelle bitterer Grfahrungen wcrben fonnte. Ist cs bcreits jcdcnfallS zur ©entigc dargcthan, bah bie Existenz bes finnlandischen Sonderstaates, in feincm gegenwcirtigen ubcr 12.000 fl., — biefe Steigcrung roetbe vor-aussichtlich noch tange anhalten und cs stcht in ber Zukunft noch die Berpflichtung unter dem Titcl ber Pensionen fur das Land bevor, fo dah man Aus-gaben entgegensehe, bezuglich roelchcr man sich bet Zcitcn unb ernsltich fragcn mtissc, in roelchet Weise das Land diesen feinen Bcrpflichtungcn nachkommcn roerbe. Es fei nothroenbig, meint ber Rebner, sich ber Erlenntnih biefer Pflichtcn nicht unbebacht unb leichten Herzens zu enlziehen, fonbern vorforglich bie gecignelen Bortehrungen in biefer Richtung, in§-befonbere mit Bezug auf das Pensionsroesen, zu treffen. Baron Schwegel betonte in seiner weiteren Ausfiihrung, bah er ber roarmfte unb aufrichtigste Freunb ber ©chute fei, fur biefe Institution, bie ben berechtigten Stol; bet liberalen Parte: ftir alls Zeiten bilbe, ftets mit ber grohten Bcreitroilligkeit unb Entfchiebenheit eintrcten roerbe unb nur wtinfche, bah bie Eulturarbeit, bie ber Schulc in Krain tiber-tragen fei, crnst unb unentroegt burchgefuhrt werben mvge. Er fei zwar bngegen, bah den Lehrern biefe Functionszulage nur zur Forderung ihrer zuweitcn bedenktichen fogenannten schriststellcrifchen Thatigkcit beroilligt roerbe, bie hausig nur barin beftehe, ben Lanbtag mit Petitioner: zu tiberfchtitten, unb die oft noch fchlimmere Folgcn nach sich ziehe. Im Grohen unb Ganzen, betonte ber Redner, trcffc biefer Bor-rourf bie groheMajoritat unferer Lehrer nicht, bie reblich ihre Pflicht crstillcn; aber hin unb roieber werben bie nngebeuteten Beschroerden gegen cinzelne Mitgtieder des Lehrerstandes taut und cs sei noth- Zustande, innerhalb des russischen Staatsverbanbes, keincsrocgs „unnaturlich" ist, so liiht es sich boch anbcrcrscits nicht tcugnen, bah allerbings ein number Punkt corhanben ist, roelchcr sehr geeignet ist, bag Berhaltnih zroischcn Finnland unb bem iibrigen russischen Reich zu trtiben. Dicser Punkt ist cs denn auch, roelchcr viclc russische Kreise vcranlaht, roie fchon oben angebeutct, ein geroisies Borurtheil gegett bas Grohftirstcnthum zu empsinben unb es mit scheclern Auge zu betrachten. Es ist bich bic Existenz einet forinlichcn Lanbesgrenzc zwischen Rnhtand unb Finnland, roas roicdctum durch ben Umstand bebingt roirb, bah Finnlanb feinen eigenen 3 oil tar if Hat. Es gcniigt, eine Kleine Halbe Stunbe von Petersburg (mit ber Finnlandischen Bahn) zu reifen, unb man befindet sich an der Landcsgrenze; Allcs rnuh vcrzollt, ber Pah vorgc-zeigt rocrbcn unb man betritt bas „Auslanb". Dah ein derartiger Zustand den russischen Reiscnden auherst peinlich bcrtihren muh, ist felbstvcrstandlich, und man hort hiertiber in Ruhland fchr oft Klage ftihrcn. Es ist biefer Umstanb urn so mehr zu bebauern, da die Existenz eines befonberen finnlandischen ZolltarifS teinem von belt bciben Seiten — rocber Ru noch Finnland — irgend roclchen Borlhril 6 wendig unb Pflicht eines wahren Freundes der Schule, auf solche Uebelstande aufmerksam zu machen, damit bei Zeiten denselben Abhilfe geschaffen werde. Der Redner schloh seine Ausfuhrungen damit, dah er erklarte, fur diese Aufbesierung der Lehrer-gehalte aus den angegebenen Grunden unb unter den bezeichneten Voraussetzungen stimmen zu wollen; zugleich abet formulirte er zwei Wunsche im Jnteresse der Forderung der Schulen zur Beachtung der Be-theiligten, namlich: erstens es moge eine eifrigere Thatigkeit der Orts- unb Bezirksschulrathe angeregt werben, damit den gesetzlichen Bestimmungen beziig-lich des Schulbesuches, ohne jede Uebertreibung, in Zukunft hie unb da besser entsprochen werde als bisher unb bamit zugleich baburch bie Schule in ber Liebe bes Volkes eingeburgert unb eine thatkraftige Unterstutzung bieser Kreise erreicht werde; zweitens aber moge sich bie Thatigkeit ber Schullehrer lebig-lich auf bie Pflichten ihres Berufes beschranken, urn aus biese Weise jene schonen Erfolge zu erzielen, die man von der Schule erwarten mochte, unb um zugleich ben ersten Beschwerden in einzelnen Fallen zu begegnen. Diesen Ausfuhrungen des Abg. Schwegel fuhrte der Abg. Dr. VoZnjak in jener Weise, die man von diesem Manne gewohnt und die nicht nach dem Geschmacke eines Jeden ift, eine Anzahl von Argu-menten entgegen, die jeden unbefangenen Zuhorer im Landtage befremden muhte. Baron Schwegel hat streng objectiv jede personliche Frage aus dem Spiel gelassen; Dr. VoSnjak gefiel sich aber besonders in derlei Auslassungen. Er unterschob dem Nedner der Minoritat die Aussassung, dieser sei eigentlich ein Feind der Schule, er hasse die Schule, weil "sic nicht nach den Normen des Deutschen Schulvereines ein-gerichtet sei, er perhorrescire den nationalen Geist der Schullehrer u. dgl., — tauter Dinge, die Baron Schwegel mit keinem Worte beruhrt, ja mit keinem Gedanken gestreist hatte. Nachbem noch Abg. Kersnik das Wort er-griffen hatte, um auch seinerseits bie Unthatigkeit der Ortsschulrathe zu beklagen, und nachdem hierauf Abg. Baron Schwegel den Ausfuhrungen Dr. SSošnjafs gegeniiber kurz, aber entschieden repli-cirte, um zu constatiren, dah dieser ihm nichts als Auffafsungen unb Motive unterfchiebe, bie er nie geauhert unb bie ihn nie geleitet haben, woruber er ben Lanbtag zum objectiven Zeugen anrufe, begriin-bctc Abg. Schn kle ben Gesetzentwurs, bie Ab-anderung des § 41 des LanbeSgesetzes com 9. Marz 1879, tin Sinne der Ausfuhrungen seines Berichtes im Gegentheil, die russisch-finnlandischen Handels-beziehungen, sowie iiberhaupt ber ganze Verkehr letbet darunter ungemein. Man hat dieh aber bereits auf beiden Seiten eingesehen, unb in Petersburg tagt augenblicklich in bieser Angelegenheit eine ge-rnifdjte Commission, ivelche aus brei finnlandischen Delegirten unb ebenso vielcn Vertretern ber rusfi-schen Regierung zusammengesetzt ift. Vorlaufig ift diese Commission mit den statistischen Vorarbeiten beschaftigt. Der Jntelligenz bes Lanbes entspricht auch bie Fursorge siir ben 11 n t e r richt unb bas Bilbungs-wesen. Finnlanb besitzt eine Universitat (in Helsingfors), siebzehn „Lyceen", worunter neun mit schivc-discher unb acht mit sinnischer UnterrichtSsprache, mehrere Nealschulen, zwei hohere lanbwirthschaftliche Institute unb cine Reihe nieberer lanbwirthschaft-licher Schulen, ein Polytechnikum, ein Forstinstitui, ein Cadettencorps, zahlreiche Handelsschulen, ver-fchiebene speeielle technische Schulen, Scminaricn unb circa 600 Volksschulen. Der technische Unter-richt hat ben Lowenantheil an dem ganzen Untcr-tichtSwesen, was mit der oben geschildertcn Beschaffen-heit unb der Erwerbsthatigkeit des Landes zusammen-hangt. An der Helsingsorser Universitat dllrfen auch unb tvurbe bie Vorlage hierauf ohne Wiberspruch von Seite bes Lanbtages angenommen. Ein weiterer mit bem Normalschulfonbe im Zusammenhange stehenber Gegenstand, der nur aus nationaler Seite eine Debatte hervorries, war der itn Namen bes Finanzausschusses erstattete Be-richt des Professors S ch u k l e iiber die vom Landes-schulrathe angeordnete Gleichstellung der Lehrerinnen-gehalte an den stadtischen Volksschulen mit jenen der stadtischen Volksschullehrer. Der Gemeinderath der Stadt Laibach hatte namlich seinerzeit die Ge-halte der stadtischen Lehrer um je einhundert Gulden erhbht, ohne auch ben Lehrerinnen, bie bei ihm minber in Gnaden zu stehen scheinen, bie gleiche Gehaltsausbesserung zuzugestehen. Als nun in Folge bes Gesetzes vom 28. December 1884 bie Stabt-gemeinbe in bie allgemeine Normalfchulfonbsumlage einbezogen tvurbe unb die Auszahlung der Gehalte der stadtischen Lehrer auf den Norrnalschulsond uber-ging, glaubte der Landesschulrath auf Grund des Gesetzes iiber die Gleichstellung der Gehalte der Lehrerinnen mit jenen der Lehrer dieses Princip auch bei den stadtischen Lehrerinnen zur Durchfuhrung bringen zu sollen. Es tvurbe ben beiben in ben hoheren Gehaltsftufen von 600 fl. befittblichen Lehrerinnen vom 1. October 1885 an bie Auf-besserung von 700 fl. zuerkannt, wahrenb bezuglich ber zweiten auf 600 fl. zu erhohenben Gehalts-ftufe ber Concurs fur die Untertehrerinncn unb Aushilfslehrerinnen ausgeschrieben werben solite. Dieses Vorgehen bes Lanbesschulrathes tvurbe in bem Berichte bes Professors Schukle als ein gcsctz-wibriges bezeichnet unb beantragt, es bei ben mit Secret ersotgten beiben Grhbhungen per 700 fl. be-wenben zu lassen, bagegen von ber Erhohung ber Gehalte ber weiteren Lehrerimtenstellen unb von ber Ausschreibung eines Gott curses abzusehen. In ber Debatte ergriff Lanbesptasibent Baron Winkler das Wort zu einer langeren Auseinanbersetzung in slovenischer unb deutscher Sprache, tvorin er die Gesetzmahigkeit des Vorganges des Landesschulrathes nachzuweisen versuchte. In wirkungsvoller Weise polcmisirte hierauf Burgermeister G r a s e l l i gegen Professor Schukle, dem er sowohl in seiner Halving in bieser Frage bei verschiebenen Anlassen sowie auch in dessen Bcrichtcn iiber das Schulwesen mannigsache Wandlungen in seincn Anschauungen nachivies. Er beantragte zum Schlusse mit Niicksicht auf bie groben Dpfer, bie nuitmchr bie Stabtgemeinbe bem Schulwesen bes Lanbes brings, bie Gleichstellung ber Gehalte der Lehrerinnen mit jenen der Lehrer. Frauen studiren und genietzen fie, gleich den Studenten, das Necht der Matrikel, sotvie iiberhaupt ubllige Gleichberechtigung mit den Studenten. Es bezieht sich dieh aber nur aus die mebicinifche Facultcit. Jnbessen nach Beenbigung bes Lehrcursus erhalten bie Frauen tvebcr ben Doctortitel, noch biirfett fie ein ftaatliches Amt bcftcibcit, unb es bleibt ihnen nur anheimgeftellt, Privatpraxis zu treiben. UcbrigcniS scheinen bie finnlandischen Frauen aus bas medicinische Stubium gar nicht so erpicht zu sein, benn sie lassen jcncs Recht, welches von den russischen Frauen mit gtotzem Cifer vergeblich angestrebt wird, fast unbeniitzt. Bisher hat an der Helsingsorser Universitat nur cine einzigc Dame das mebicinifche Stubium beenbet, unb seit ber Zeit war iiberhaupt kein weibliches Wesen tnehr an ber rnedi-cinischen Facultcit zu sehcn. Fur bie Frauen im Allgenteinen sorgen siebett Mabchengyntnasien und cine Anzahl anderer Unterrichtsnnstalten. Im Grohen unb Ganzen lebt die Bevolkcrung Fiimlanbs sehr gliicklich. Das RechtLgesiihl, bie ttnivaitbclbarc Treuc, gewissenhaste Pslichtersullung, Arbeitslust unb Fleih, sowie viclc anberc burgcr-liche Tugenden sind bei der finnlandischen Bevolkcrung in sehr bebeutendem Matze ausgcptcigt. Es scheinen jeboch bei der Mehrzahl ber Ab-geordneten aus bkonomischen Grunden der thun lichsten Schonung des Normalschulfondes, sowie des weiteren Umstandes wegen, dah auch in sonstigen offentlichen Stellnngen, so z. B. im Post- und Telegraphendienste, die Frauenarbeit geringer taxirt wird als jene der Manner, die eingehenden Aus suhrungen des Biirgermeisters durch das Schwer geroicht der steigenden Belastung bes Nonnalschul sonbes iiberroogen worben zu sein; ber Antrag zu Gunstcn ber Lehrerinnen tvurbe abgetehnt. In ber hierauf solgenben Generalbebatte iiber ben Normalschulfonb ergriff das Wort Abg. D c s ch mann. Dcrsclbe erklarte, unter Hinwcis auf bie in biefetn Jahrc ausgcwiesenc Mehrbelaftung Normalschulfondes in den Lehrerbeziigen unt 12.370%, ivelche nach bem Ausschuhberichte ber ©riinbunj einer ganzen Reihe neuer Schulen, ber Enueiteruni beftehender Schulen und den sich mehrettden Ver waltungszulagen zuznschreiben ift, die Aufmetk satnkeit des Lanbtages auf bie beiben in dem Aus fchujjberichte nur nebenbei beriihrten, in biefetn Jahri entftanbenen beutschen stadtischen Volksschulen lenfer zu sollen. Die Gehalte ber beiben fiir bie er Classe bestctlten Lehrfriifte belaufen sich auf 1400 f auch sollen benfelbett nach einetn spater in Ver hanblung kommenden Antrage des Finanzausschusse! Quartiergelder von je 120 fl., daher zusammei 240 fl. bewilligt werben. Die ganze Auslage fu biese beiben Schulen betrage bermalen 1640 si., im Jahre 1886 werbe sie noch eine Steigeruni crfahren, inbem bereits mit October 1886 bie Er offnung ber zweiten Classen an bettfclben ftattfinoer tnilsse, was bie AnfteUung zweier weiteren Lehr kraste erheifche. So werbe bis zur vollstanbigei Activirung dieser beiben stabtischcn beutschen Volks schulen fur Knaben unb fiir Mabchen von Jahr Jahr eine hohere Dotation im Normalfchulfonv erforberlich sein. Diese im weiteren Verlause »tin bestens 6—7000 fl. betragenbe Belastung de Normalfchulfonbes Habe bas Land dem Wohlwollo bes Herrn Lanbesprasibenten zu vetbanken, ivelche ben Bcschlutz ber krainischcn Sparcasse vot 29. Mai 1884 wegen Grunbung einer vier classigen beutschen Volksschule in Laibach auf ihr Kosten zur Erinnerung an die begluckende Anroefet hcit Sr. Majestat in Laibach im Jahre 188' vereitclt hat. Als in der letzten Landtagssessio> der Landesprasident wegen der unerklarlichen $ci zbgenmg der Genehmigung jencs Sparcassebeschlusst von der Minoritat am 23. September 1884 inter pcllirt wurde, gab cr am 27. September cine nicht* sagende Antwort, zu deren Schluh er bemerkte, da die Regierung sehr leicht die Verantwortunz d! bisher noch nicht ersotgten Genehmigung der Sp«> cassebeschltisse iibemehme. Erst nach dem Schl»I des Landtagcs und nach erfolgtcr Publicintttg d gedachtcn Lanbesgefehes iiber bie Einbeziehung b' Stabt Laibach in bie aUgcmcine Normalschutsond urntage sei bie abschlagige (Srlcbigttttg bes Befchluft Per Sparcasse ersolgt. Wcnn bie Regierung frily bem Proteste bet Stabtgemeinbe gegen ben Beschl" ber Sparcasse ein Geroicht beimah, weil biese erklali selbst cine bcutfchc Schule crrichtcn zu ivollcn, so bie Angelegenheit scit bem Lanbcsgcsctzc vom 31. * cember 1884 in ein ganz anbetes Stabium gctrett benn nicht bie Stabtgemeinbe Laibach, sonbern p Lanb hatte in Folge bicfcS Gesetzes bie Lehr< gehalte ber in Laibach zu griinbettben Schule bezahlcn. Es roiire somit Pflicht ber Regies gewesen, vor ber Entscheidung iiber den Besch'' der kraittischen Sparcasse den LandesauSsck)utz zu ftagen, ob cr die Lehrcrgchalte der neu zu ^ denden stadtischen Volksschule auf ben Normals^ fottb iibemehme, obschon sich ein ffBohlthiiter gefun Habe, bet auf cigcne Kosten cine bcutfchc, vierclasf Volksschule in Laibach griinben unb erhalten wo x X I i c 8 e b b <5 b ft 8 h 1. fc 1 V ix U: d> 8k bi N b da ^ii lu ‘hi ^t ein feii 8-1 ttn( Man miifste wahrlich von Sinnen fein, rocnn man btzj den ohnehin grohen Lasten fur das Schulwesen, bje man zu tragen hat, ein im Jnteresie der Bildung he§ Volkes durch ein schulfreundlicheS Institut an-gebotenes Geschenk der Grundung und Erhaltung ejner vorschriftsmahigen Schule zuriickweisen wurde. Ntedner ist der Meinung, dah leincr der Landes-ausschuhbeisitzer die Verantwortung fiir eine solche Zuruckweisung der von der Sparcasse beabsichtigten Schulgrundung iibernommen hatte, wohl wissend, dgh die Lchrergehalte der nach Entfallen dieser Schule zu griindenden deutschen Schule in Laibach tom Normalschulfonde in Laibach getragen werden »Niissen. Es fei dieh ein in der Geschichte des Schul-»vesens aller Lander einzig dastehender Fall, dah das Anerbieten eines schulfreundlichen, geldkraftigen Institutes zur Errichtung einer directivmcihigen deutschen Schule von einer Landesregierung, die doch die wahren Jnteressen des Landes wahrnehmen solite, zririickgeiviesen wurde. Redner glaubt die Angelegenheit jetzt zur Sprache bringen zu sollen, nachdem im letzten Landtage der Minoritat die Besprechmtg bteseS Falles bei der gedachlen Jnterpellations-beantwortung verweigert worden war. Gegen diese vom Redner in erregter Stimmung vorgebrachte Anklage gegen die k. k. Landesregierung dxrsucht Landesprasident Baron Winkler sein ^Zorgehen zu rechtsertigen. Er tonne vor Allem nicht bxareisen, wie man sein Wohlwollen fiir das Land ausdriicklich anerkenne (Ruse rechts: War nur ironisch gerneint!) und dennoch solche Anwurse gegen ihn rrhebe- Er set stolz daraus, dah die Errichtung der besagtcn deutschen Schule in Laibach sein Werk fei. 5}tir der Gemeinde stiinde das Recht zu, eine deutsche Schule zu errichten, die Sparcasse Habe sich mit anderen Sachen zu besassen als mit der Haltung einer deutschen Schule (Rufe rechts: Realschulbau!), die Sparcasse hatte das ersorderliche Geld zur Errichtung ber deutschen Schule dem Gemeinderathe zur Ver-siiaung stcllcn sollen. Er tonntc nicht anders vor-ftehen, als es geschah, das Landesgcsetz megen Ueber-dahine der stadtischen Lehrergehalte an den Normal-Ickulfond fei am 28. December erslossen, der ab-schlaaige Lescheid an die Sparcasse am 20. Janner 1885 ergangen. Jnzwischen lag die Entscheidung beg UntcrrichtSminifters, womit die Stadtgemeinde jur Errichtung von deutschen VoHsschulen fur Knaben Und Madchen verpslichtet wurde. Abg. Luckmann klcirt den Herrn Landes-vrasidenten dahin auf, dah er die Behauptung seines ^Zvhlivollens fur den Normalschulsond salsch auf-Fefaht Habe. Ebenfo fei es eine sonderbare Zu-%thun0, dah die Sparcasse ihre Fonds zur Griin-duna der von ihm beabsichtigten Schule dem Laibacher Gemeinderathe zur Nersiigung stellen moge. Die deutschen im Lande hatten es ohnehin zur Genuge rrfahren, wie wenig ihre wichtigsten Jnteressen in ^ieser KLrperschaft beachtet wiirden, es drehe sich bQte[6ft ohnehin Alles urn die Sprache, derjenige, V diehsalls die extremste Richtung verfolgt, konne baiauf rechnen, die Leitung der ganzen Partei in ^ie Hand zu bekommen. Weiters fei es dringendst zu wunfchen, dah der von der Sparcasse gegen jene Entscheidung der Landesregierung crgriffene Ministerial-Stecurs endlich einmal auch seine Erledigung finde, indent ja die Sparcasse auch die Errichtung von ^rbeiterwohnungen beschlossen hat, welche gewih als *ine sehr niitzliche und humanitare Einrichtung anzu- tehen waren. LanveSprcisident Baron Winkler hebt nochmals keine Lerdienste urn die entstandene deutsche stadtische ^jolksschule hervor. Es gereiche ihm zum grohten ^ergnugen, dah daselbst zwei tiichtige Lehrkraste an-tzestellt seien, die sich den deutschen Untcrricht recht r»ngelegen sein liehen. ES fei zwar dutch einen herein eine andere deutfche Schule in Laibach tzegriindet worden, die er stir vollig iiberflitssig halte. Wenn die Deutschen in Laibach sich iiber die Nichtvertretung ihrer Jnteressen im Gemeinderathe beklagen, so seien sic selbst daran schuld, indent sie von den Erganzungswahlen in den Gemeinderath sich ganzlich feme hielten. Die von der Sparcasse beabsichtigte Schule ware nur eine Privatschule gewesen, was die Stadtgemeinde von der Verpflichtung der Grundung einer offentlichen deutschen Schule nicht enthoben hatte. (Ruse rechts: Die Jdtianer Werkschule ist auch nur eine Privatschule.) Uebrigens Habe die Sparcasse gegen die hierortige Entscheidung beim Ministerium recurrirt. Falls ihr Unrecht geschah, steht ihr der Weg an den Verwaltungsgerichtshof immer noch offen. Die Landesregierung handle hierin nicht selbst, sondern nach hoheren herabgelangten Weisungen, die Ueber-weisung der Lehrergehalte an ben Normalschulsond sei eine ganz gesetzmahige gewesen. Abg. D e s ch m a n n constatirt nochmals, dah der Landesprasident dem Kernpunkt der Frage aus dem Wege gehe. Wie der Landesausschuh bei der Errichtung anderer neucr Schulen, deren Lehrergehalte aus dem Normalschulfonde bestritten werden, stets um seine Wohlmeinung befragt wurde, so hatte dieh auch bei den gedachten neuen stadtischen Schulen geschehen sollen, die abschlcigige Erledigung der Regierung sei, was der Herr Landesprasident zugibt, nach dem erflossenen Gesctze ersolgt, damals hatte die Lehrergehalte dieser Schule nicht die Stadtgemeinde, sondern der Normalschulsond zu ubernehmen, der durch jene Versugung der Regierung mit einer von Jahr zu Jahr ivachsenden Mehrausgabe belastet wurde. Wenn man keinen Anstand nahm, von der Sparcasse das Geschenk von jahrlichen COOO si. durch brei Jahre, somit im Ganzen von 18.000 sl. fiir Schulhaus-bauten entgegenzunehmen, so hatte ebenso gut der-selben auch die Errichtung einer vierclassigen deutschen Volksschule zugestanden werden tonnen. Abg. Poklukar behauptet, dah kein natio-naler Abgeordneter ein solches Geschenk der Sparcasse angenommen hatte. Niemand von der Gegenpartei unternimmt es, das Vorgehen des Landesprasidenten als ein correctes in Schutz zu nehmen, selbst Professor Schukle bringt als Entgegnung auf die vvrgebrachten Anklagen gegen Baron Winkler die Bemerkung vor, dah die Sparcasieschule nur als eine Privatschule anzusehen gewesen ware, daher die Stadtgemeinde nicht enthoben worden ware, eine cigene deutsche Schule zu grunden. Aus dem Landtage. In der zehnten Landtagssitzung am 4. d. referirte zunachst Abg. Poklukar fur den Finanz-ausschuh uber den Rechnungsabschluh pro 1884 und den Voranfchlag pro 1886 der Slaper Schule und des Landesculturfondes, welchc fammt-lich ohne Dcbatte genehmigt werden; zu Letzterem ware zu bemerken, dah die eingefiihrten Jagdkarten — die hier in Einnahme kommen — einen Jahres-ertrag von nahezu 3000 fl. liefern. Abg. Kersnik referirt zum Rechenschafts-berichte Uber die gewahrten Landes-Unter-stUtzun g e n. Der Bericht wird zur Kenntnih ge-nommen und iiber Antrag des Abg. Pfeifer noch eine Resolution angenommen, ivornach die Regierung fiir die durch die Elementarereignisse des vergangenen Jahres Beschadigten auch um eine Staatsunter-stiitzung und um Steuererleichterungen ersucht wird. Abg. Samez berichtet stir den volkswirth-fchaftlichen AuSschuh zum Rechenfchaflsberichte betreffS der Dtittel gegen den B r a n n t w e i n g e n u h und theilt zunitchst mit, dah der bezttgliche, im Vorjahre der Regierung ttbermittelte Gefetzentwurf als nicht annehmbar ertlart wurde, indent derselbe mil der in den WirkungSkreiS deS Reichsrathes sallenden Gewerbeordnung, Lberhaupt mit der Gewerbegefetz-gebung im Widerfpruche steht. Im Uebrigen stellte der Referent solgende Antrage: „1. Die hohe Regierung wird dringlich ersucht, dem Reichsrathe einen Gesetzentwurs, giltig fur das Land Krain, gegen den Branntweingenuh und gegen die Trunkfucht vorzulegen. 2. Die hohe Regierung wird dringendst gebeten, es moge die Bestimmung im § 7 ihrer Aussuhrungsverordnung vom 12. Janner 1885, betreffend die Einhebung der Landesumlage von 3 ft. per Hektoliter auf gebrannte Flussigkeiten, dahin abgecindert werden, dah kein Quantum zum Genusse verwendeter geistiger Flussigkeiten (auhet in Apotheken) der Bersteueiung mit der Landesauslage entzogen werden dars. 3. Der Landesausschuh wird beaustragt, die Frage zu erwiigen, ob es fiir den Landesfond nicht von Vortheil ware, wenn die Landesumlage auf gebrannte Fliissigkeiten nach ihrer Starke, namlich der Menge des Alkohols, welchen sie enthalten, berechnet werden wurde. 4. Die hohe Regierung wird ersucht, es moge im versassungs-mahigen Wege das Gesetz vom 23. Juni 1881 vor Allem beziiglich der gerechten Vertheilung der ©tetter vom Verkause und Ausschanke gebrannter Fliissigkeiten abgecindert werden." Sammtliche Antrage werden ohne weitere Debatte angenommen, nachdem der Abg. Klun in einer langeren Rede die Regierung zu encrgischem Einschreiten gegen die Alkoholpest nufgefordert hatte. Nach verfchiedenen Refcraten iiber Petitionen und Unterstiitzungsgesuche begriindeten die Abgeordneten Detela und Poklukar ihre Antrage auf Erlassung eines Strahengesetzes, resp. Organisirung einer Landes-Wasserschutz-Commission; ersterer Antrag wird bent Ver-walttmgs-, der zweite dem volkswirthschastlichen Aus-schusse zugewiesen. Hieraus erstattet Abg. Gutmannsthal fiir den volkswirthschastlichen Ausschuh zum Rechenschasts-berichte das Referat iiber die E i f e n b a h n - Ta r i f e. Dasfelbe kniipft an den beziiglichen Landtagsbeschlu^ vom 17. October 1884 an, woruber der Landesausschuh, aber erst am 18. November 1885, eine mit zahlreichen commerziell- statistischen Daten (die ihm meist vom Mitgliede des Eisenbahnrathes Herrn Karl Luckmann geliesert wurden) versehene Eingabe an das Handelsministerium richtete. Der Bericht gedenkt weiter ausfuhrlich der im Eifenbahnrathe iiber die Tarifverhaltnisie in Krain stattgehabten Ver-hanblungen unb gefahten Beschliisse, in welcher Richtung, sowie betreffS der angefiihrten Eingabe des Landesausfchusses der weitere Ersolg abzuwarten sein wird. Weiters betont der Bericht die hochst verdienstliche Thatigkeit des Herrn Abg. Luckmann im Eifenbahnrathe, dann die Wichtigteit der Sinic Triest-Herpelje unb des bcvorstehenden P^agevertrages fiir die Strecke Laibach-Divacca fiir die hierlandisch >t Verkehrsverhaltnisse. Schliehlich werden die sol-genden Antrage gestellt: „Jndem der dargestellte Sachverhalt zur Kenntnih dient, wird der Landesausschuh beaustragt, im Nachhange zu seinem unterm 18. November 1885 an das hohe Handelsministerim erstattcten Berichte diefem hohen Ministerium noch die nachstehenden Wiinfche dcs krainifchen Landtages zur Kenntnih zu bringen und warmstens anzuempfehlen: a) dah bei Abschluh eines P^agevertrages bezttglich der Strecke Divacca Laibach der Verkehr von Krain nicht der Siidbahn im Eattcllwcge Lberlassen, sondern dah den krainifchen Stationen die Beniihung des Staatsbahn^Tarifes ermiiglicht werde; b) dah die Erweiterung des Rudolfsbahnhofes in Laibach ehestens vorgenommen und, wenn thunkich, eine Betriebsdirection oder wenigstenS eine Mafchinen-weakstatte in Laibach errichtet werde; c) dah eine hohe k. k. Regierung selbst nach Zustandekommen dcfi Pliagevertrages mit der Siidbahn aus eine directc cigene Verbinbung ber krainifchen Rudolfs bahnstrecke mit thunlichster Beschleunigung Bedacht nehmen wolle. Die gestellten Antrage roerben nebst einem Zusatzantrage des Abg. Dollenz, dahingehend: „Der Lanbesausschuh Habe sich bezuglich des Aus-baueS der RudolfSbahn bis zum Adriatischen Meere mit den ubrigen sich urn diesen Bau interessirenden Landesausschufsen unb Corporationen in's Einver-nehmen zu setzten", zum Beschlusse erhoben. Abg. v. Gutmannsthal berichtet tiber eine Petition unt Erlassung eines Gesetzes uber das bauerliche Erbrecht unb bie bauerlichen Hcim-ftalien unb beantragt, con einer weiteren Ver-hanblung biehfalls Umgang zu nehmen, ba in ber AUerhochsten Thronrebe vom 28. September 1885 bereits bie Vorlage bieser Gesetzentwiirfe im Reichs-rathe angekunbigt rourbe. In ber elften Sitzung am 7. b. berichtete zunachst Abg. Faber ftir ben volkswirthschaftlichen Ausschuh uber zwei Gesuche ber Gemeinben Wibem unb Wruhnitz urn Einreih ung von Gemeinbe-strahcn in die Kategorie ber Bezirks-strahen unb beantmgtc, erfterem Gesuche befinitiv ftattzugeben, bas zweite an ben Lanbesausschuh um roeitere Erhebungen zu leiten, mas auch beschlossen roitb; — ferner uber bas Gesuch ber Gemeinben Velbes unb Gorjach unt eine Subvention behufs Umlegung der Strahe im Dorfe Veldes unb beantragt, ben Landesausschuh zu einer entsprechenben Subvention zu ermachtigen. Der Antrag roitb an-genomnten. Fur ben volkswirthschaftlichen Ausschuh beantragt Abg. Papesch, bem Drte St. Marcin eine Subvention von 100 fl. fur eine Wasierleitung zu beroilligen, unb Abg. D 6 r e s a, ben Landesausschuh zu bevollmachtigen, ber Untergetneinbe Grobsche nach Urnstanben zur Herftellung einer Skarpe cinen Beitrag zu geben. Abg. Papesch beantragt fur ben Verroaltungs-ausschuh, zum Nechenschaftsberichte bie erfolgte Sanction bes Gesetzes uber bie Beitragsleistunz ber Assecuranz-Gesellschaftcn fur bie freiroilligen Feuerroehren zur Kenntnih zu nehmen. Abg. Gras elli hebt hervor, bah die Gesellschasten die Last ouf die Assecuranznehmer uberroalzen unb bah infoferne ber Zroeck des Gesetzes nicht erreicht roerdc. Auherdem sei es roichtig, bezuglich der bestehenden Feuenvehren die Organisation unb bie Art ihrer Thatigkeit, besgleichen ben sinan-ziellen Effect bes Gesetzes genauer zu erheben, roeshalb er folgenbe Antrage fteUt: „1. Der Landesausschuh ivird beaustragt, in der nachsten Session bent Sandtage bctaiUirt zu betichten, roelche die Erfolge deS in Rede stehenden Gesetzes vom 20. December 1884, Z. 17 L.-G-Bl., roaren. 2. Unter Einem ivird ber Lanbesausschuh beaustragt, ben Stanb bes Feuerroehrroesens zu bcleuchten, liber bie Anzahl ber freiroilligen Feuerroehren, ihre Organisation, die Feuerloschgetathe unb schliehlich bariiber zu berichten, roelche Feuerroehren Ktanlen-unterstiitzungsfonbe besitzen." — Sammtliche Antrage roerben angenominen. Abg. Svetec beantragt fur ben Bertvaltungs-ausschuh, bie 955 a h I ref or nt antrage ber Abg. Klun unb Schukle an ben Lanbesausschuh behufs Serichterftattung in ber nachsten Session abzutreten. Wirb beschlossen. Abg. Gras elli berichtet fur ben Venval-lungsausfchuh uber eine Petition ber Gemeinbe Eisnern, betrefsenb ben Mangel an Aerzten aus bem Lanbe. Referent hebt ben aUgcmeinen Eharafter unb bie hohe Wichtigkeit bieser Frage hervor, erinnert an ben bezilglichen Gesetzcntrours vom Jahre 1874, ber nicht verivirklicht rourbe, roeil bie Gemeinben bie ihnen ftir bie Erhaltung eincs ArzteS erroachfenben Kosten nicht tragen zu lonneit erflfttten. ES roar bamalS ftir jebe Gemeinbe mit 6000 Seelen, beziehungsroeise fur mehrere Gemeinben mit hochstens 7000 Seelen unb hochstens zroei Quabratmeilen Untfnng ein Arzt mit 400 fl. Gehalt unb Reifepttufchale in Aussicht genommen. Nach biefen Bestimmungen roitren etroa 70 Aerzte in Krain nothroenbig. Damals roarcn in itrain (ohne Laibach, aber mit Zuzahlung ber k. k. Aerzte) 20 Doctoren unb 54 Chirurgen, heute gibt es 25 Doctoren unb 33 Chirurgen, bie Bcrhaltniffe find also noch schlechter geroorden unb fie find fast nirgends so ungiinftig als gerabe in Krain. Mit ber Zeit roerbe bie Frage ber Wiederzulassung von Chirurgen auftauchen, jedenfalls mtissc bald etroaS in bieser roichtigcn Angelegenheit geschehen, mit ber man sich auch in anberen Provinzen vielsach be-fchaftigt, namentlich roirb zu erroagen fein, ob nicht bas Lanb eitten Theil bet Kosten tibernehnten solle. Schliehlich stellt ber Berichterstatter ben Antrag: „Der Lanbesausschuh Habe in ber nachsten Session uber bie Mittel zur Abhilfe auf biefem ©ebiete Bericht zu erftatten/ Lanbesprasibent Baron Winkler betont ebensalls bie hohe Wichtigkeit bes Gegenstanbes. Die Lanbesregierung Habe benselben vielfach berathen, aber schliehlich beschlossen, votber-hanb nichls zu thun, bis nicht uber die Neugestaltung der Gemeinben, bie Frage eines eventueHen Lanbes-beitrages rc. entschieben fein roirb. (Wir fiirchten, bah durch biefe Verquickung mit bent Gemeinbe-gefetze biefe uberaus bringliche Angelegenheit unge-btthrlich lange verzogert roerben roirb; eine theil-roeife unb proviforische Abhilfe roenigstens schiene uns auch derzeit moglich. Anm. d. Red.) Schliehlich erklart es der Lanbesprasibent fur fehr rounschens-roerth, roettn ber Lanbesausschuh aits Basis ber zu pslegenben Erhebungen ein beztigliches Lanbesgesetz vorlegen ivtirbe. Abg. v. Blei >veis unterstiitzt ben gestellten Antrag — ber dann auch ctngenontmen roirb — unb bemertt hiebet, bah auf eine Reactivirung ber chirurgifchen Lehranstalten bie Regierung teinesroegs eingehen roerbe unb bah nichts itbrig bleibe, als ben Sanitatsbicnst mit grohen Dpfern nach bem Muster Mahrens zu organisiren ober minbeftens einen cnt-sprechenben Betrag litnftig roie in Rieberofterreich in's Bubget einzustellen behufs Subventionirung jener Gemeinben, bie ivillens sinb, Aerzte anzu-stellen; ein Betrag von etroa 700 fl. sei bas Minimum, baS im Ganzen einem Doctor ber Me-bicin gcsichert roerben miihte, um ihn zu veran-lassen, seinen Wohnsitz am Lanbe zu nehmen. Abg. Schukle berichtet namens beS Finanz-ausschusses zum Abschnitt It n t e r r i ch t S ro e s e n bes Rechenschastsberichtes unb beantragt, die Dutch-fuhrung ber beziiglichen Beschlusse bed Vorjahres zur Kenntnih zu nehmen. Nach einer Mittheilung des Landesschulrathes sei im Ganzen noch die Errichtung von 45 neuen Volksschttlen ober mindestens von 14 Nothfchuten unb 35 neuen Schulen in Krain erforbcr-lich. Schliehlich roitb eine Resolution beantragt unb aitgenommen, roornach ber Lanbesausschuh im Hin-blicke auf bie Belastung bes Normalschulsondes an-geroiefen roirb, ber Errichtung neuer ober ber Er-roeiterung bestehenber Schulen nur dann zuzustimmen, roenn cine Abhilfe burch HalbtagSunterricht ober burch cine Nothfchule ausgcschlossen erscheint. Ucber Antrag bes Abg. Klun roirb bei bicsem Gegenftanbc noch ber Gemeinbe Nicberborf bei Reifnitz ftir bie Erroeiterung ihrer Schule ein Betrag von 415 fl. reftituirt, roelchen biefe Gemeinbe ftir bie Ablostmg ber jDrganiftencollectur bezahlt hattc. Abg. Pfeifer beantragt, tiber cine beztigliche Petition ziveien lanbfchaftlichen Diurnisten bas N o r-m- lalter nachzusehen mit Bczug auf ihre gut abgctcgtc Prtifung aus ber StaatsrkchnungS-ivifscitschaft. Abg. Apsaltrern spricht bagegcn, inbent es einctseits bei Diurnisten uberhaupt fein Normalalter gebe, sonbern nut eine Verivendung Hiezu ein Biertel-Bogen Beilage. nach Mahgabe ber Brauchbarkeit, anbercrfeitS aber eine Habilitirung zu Beamtcn im Hinblick auf bie bantit verbunbene Belastung bes PensionsfonbeS burchauS nicht zu cmpfehlen roare. Trotzbem roitb ber Antrag bes Petitionsausschusses mit Majoritat angenommen. In ber zroolften Sitzung am 11. b. kamen zunachst Grunbentlastungs - Angelegem h e it en zur Verhanblung. Abg. Mosch 6 referirt ftir ben Finanzausschuh tiber bas R e mu n e r a t i o ns-gesuch eines Diurnisten bei ber Grundlastcnablosungs-LanbeScommifsion unb beantragt bie Abroeisung. Wirb beschlossen. Abg. D e f ch m a n n beantragt namens deS-felben Ausschusses, der Landtag roolle in ©tattgefcung ber Antrage ber Landescommission bezuglich ber aU Ruckstanbe ausgeroiefenen, ben Parteien ber Be-zirkshauptman nschaft Tschernembl zur Last fallenben Commissionskosten im Gcsammt^ betrage von 4969 fl. 51 y2 Ir. nach Abschteibtm von Bettagen zusammen von 1066 fl. 36 Ir. von ben noch verbleibenben Votschtisscn per 3903 fl. 15 Vz Ir. die Uebernahme eines Drittcls berselben mit 1301 fl. 5 Ir. auf ben Grunbentlastungsfonb unter ber Bedingung beschliehen, bah bas zroeite Drittel bieses Rtickstanbes von ber Hetrschast Pollanb, das britte Drittel von den betreffenden Setvituts berechtigten resunbirt roerbe. Diescr Antrag roirb (tngenommen, nachbem Abg. Faber unter Dar stellung ber besonbers schroietigen Ablosungsarbeiten bei bet Hetrschast Pollanb ihn anempfohlen unb Abg. Baron Apsaltrern cine ktirzlich erfolgte Betordnung, dah Arbeiten bei der Gtundlasten ablosung nur von autorifirten Geometer« ausgestihtt roerben dtirsen, in ihren bebentlichen Folgen belcuchtet hatten. Bleibt die Betordnung ausrecht, so btirsten die bezuglichen Geschaste sich enblos hinaus zichen, inbent viele fertige Arbeiten, roelche bie autorifirten Geometer nicht roerben ancrlennen roollen, dann fast iverthlos erfchcinen unb ben Parteien neue Kosten vctutsachcn roerben. Abg. M o s ch 6 berichtet tiber ben Rechnungs abschluh des GrundcntlastungsfondeS pro 1884 unb beantragt bie Gcnehmigung mit bem Auftrnge an ben Landesausschuh, ftir genauc Ein-bringung ber Rtickstanbe bes 20%igfn ZuschlageL Sorge zu tragen. Der Antrag roirb angenommen Aus dent betreffenden Gebahtungsausiveise entnchmen roir noch, bah bas Gesammtvermbgen mit Enbe bei Jahtcs 1884 6,104.227 fl. 30 Ir., bie ©chulben aber 6,686.532 fl. 27% tr. betrugen, baher bie effective Schttlb 582.304 fl. 97% Ir. betragt, fid also bie Schttlb des Landes an ben Staat bei bet Grunbentlastung unt 181.420 fl. 68% tr. ver< ntinbert hat. Abg. Schullc referirt ftir ben Finanzausschud iibcr bie Quartiergelb-Entschabigunge» ftir die Vollsschulleiter unb beantragt, beff Dberlehrcr A. Praprotni! pro 1886 100 fl. Extra-zulage, also 220 fl., ber Dberlchrerin Julie Mooi 120 fl. zu beroilligen, unter Einem aber vetivahlt sich bet Lanbtng gegen jebe gcfctzliche BcrpflichtuNg bes Normalschulfonbcs, fur Wohnungen ber Ober lehtcr ober Quartiergeld-Entschadigungcn zu forgen, unb beaustragt ben Landesausschuh zur genauc# Berichterstattung, aus roelchen Grtinden cine Rely von Duarticrgclbcrn auf ben Normctlfchulfonb tibet* nommen rourbe. Sammtliche Antrage roerben angt' nontntcn, nachbem in einer lurzen SDcbatte R gierungSrath Hotscheroar die Ftagc, rocr f® Wohnting ober Duartiergelb zu forgen habc (Ro tnalfchulfonb ober Gemeinben), als ftreitig bczoch" hattc, inbeh bet Berichterstatter ben ®tan^.Vi vcrtrat, boh cs sich entfchiebcn um ein Erfotbcrnih hanble, also bic Gemeinben ausj lommen haben. Bcillisic ;i> Nr. 284 dcs „2liil>acher Wochent Abg. M o s ch e berichtet fur ben Fr.»anzcms-schuh iiber ben Rechnungsabschluh be§' S anbes fonb pro 1884 unb ben V er-1 Moqensstanb Enbe 1884. Gegeniiber bcnx i betreffcnben Praliniinare roaren bie factischen Ein-1 Daymen h oher um 59.128 ft. 93 kr., bie factischen ^lvsgaben h o h er um 74.337 fl. 86% kr., baher fief) ein Cassebeficit zeigt per 15.208 fl. 8q kr.; ber Vermogensstanb zeigt einen Zu- W«chs von 10.133 fl. 78 kr. Der Berichtcrstatter ^ecntragte bie Genehmigung, tabelte aber zugleich bQ§ Vorgehen bes Lanbesausschusses bei Bewilligung von Nemunercitionen an Lanbesbeamte, von benen : dex nicht imbebeutenbe Betrag von mehr als 500 fl. I Ncrch Erschopsung bes hiefur gewahrten Crebites von I 6qo fl> ohne alle Rechtfertiguvg auf bie Lanbtags-: (tugtagen iibertragen routbe, auf welche Rubrik auch : bte Kosten ber Uebersctzungen ber Lanbtagsvorlagen = itx’g Slovcnische entfaflen. Desgleichen ward keine | betdiCirte Rechtfcrtigrmg rocgen Ueberschreitung ber t Arisqabsrubrik „®iurnen" um mehr als 1000 fl. . gegeben, man verwenbete hiezu bie an ben I ^xamtengeholten ersparten Jntercalarien. Der • Finanzausschuh beanhagt baher weiters , bah ' Etz^ftighin eine einzige Ausgabsrubrik fur „Remu-' ^etationen unb Aushilfen" in bas LanbeSbubget ’ °ingestellt rocrbe unb bah anberc Grebite hie- > f(jr njcht in Anspruch genommen roerben biirfen. = $ej tier Dcbattc iiber biefcn ©egenstanb bemerkte I Bleiweis, rocshalb von ber friiher bestan- > bencn Uebung, int Rechcnschastsberichte cille Seamten ! »trufiihrcn, benen Remunerationen gegeben rourben, ' '»b^egangen rourbe, er bcontrogte, bah kiinftighin 1 Veber cin solcher Ausiveis geliefert roerbe. Abg. 1 ^oron Apfalt r crn spricht seine Besricbigung > t,jc vom Finanzausschusie unb von Dr. Bleiweis ’ Festellten Antriige au§ unb iveist auf bie tingcwShnlich ! Hvhe Ausgabsrubrik ber Lanbtagskosten in Krain i t)jh seiche jene andcrer Lanber von groherem Um-6 fd ' e iibertreffen. Auffallcnb set schon bie erste Post Meser Ausgabsrubrik, namlich fiir bas bei ber > ^cinbtagserbffnung celcbrivtc Hochamt mit 50 ft., i n>tihrcnb in ben Nachbarlanbern Karnten unb Steier-i ltiavf hiefur nur 25 fl. gezahlt werben. Auch bektagt - hch her Rebner iiber bie verspatete Zustellung ber 3 ^onbtagSberichte, welche oft erst zu Beginn ber • ^ung, in roelcher iiber ben betreffcnben Gegen-' ftcinb verhanbelt roirb, in bie Hanbe ber Abgeorb- • heten gelangen. Gleichzeitig empfiehlt Baron Apfaltrern, 1 bQmuf zu sehen, bah bie SanbcSbeamten die in-( fttuctionsmahig »orgeschriebcnen Amtsstundeu genau i einhalten und ihre Zeit gut ausniitzen, wo bnnn ‘ ^anche Remuneration fiir besonbere Arbeiten erspart ‘ »harden konntc, und er befiirwortcte in biefer Rich" lUng bie Anftellumj fines lanbschastlichen Kanzlci- f ^rectors. l> Schliehlich wurden die bereits erwahnten, fowie i bje mcjteren Antriige bes FinanzausschusseS, bah ber 1 ^llnbesausschuf; Praliminariiberschrcitungen hintanztt-I ^»Qiten unb in unucrmeiblichen Fallen selbe griinblich 1 itt inotiviren Habe, ferner bah der Gehalt dcs ! ^»sealcustos und die Kosten bed Museums kiinftig 1 6ejm gjfufealfonbc zu vcmchnen feicn, angenommen. i %Cgen ben letztcrmahnten Antrag hatte Abg. Baton 1 Apfaltrern gesprochen, mit votlem Recht betonenb, 1 ber Muscalsond bcim Baue bes Rubolphinums 1 Vbrannt worben, bah die Smolv'sche ©tiftung nur ' da sei, die Sarninlungen deS DiusemnS zu ' ethn(ten unb zu verrnehren, unb bah die Bestveitung 1 CustoSgehaltes aus bem Lanbesfonbe nur ber ! ^rsiillung eincr Berpflichtung bes Lanbes gegeniiber | ^«c|cr wichtigen Bilbungsanstall gleichkomme. l| Politische Wochemlbersicht. In dem letzten in Wien unter bem Borsitze Majestat deS KaiserS abgehaltenen gemeinfamcn i« Ministerrathe rourbe beziiglich ber Aus gleichs-verhanblungen bie vollstanbige Verstanbigung ber beiberfeiti^en Regterungen in alien Hauptpunkten confiatirt. Das Zoll- unb Handelsbiindnih wird mit roenigen Mobificationen aufrecht erhalten. Die Re-gierungen beabfichtigen, nach erzielter Verstanbigung iiber einige noch fchroebenbe, aber nicht roefenttiche Punkte bie Legislativen aufzufotbern, behufs Ver-einbarung ber Quote Regnicolarbeputationen zu ent-senben unb gleichzeitig alle ben Ausgleich betreffenben Gesetzentwiirfe zu unterbreiten. Die Lanbtagssession nahert sich auch in ben Sanbtagen, bie nach SBeihnachten bie Sitzungen nochrnals aufnahmen, ihrem Enbe. Jmbvhmischen Lanbtage kam es zu heftigen Erorterungen zwifchen bem Statthalter unb ben beutfchen Abgeorbneten, rocbei Ersterer in geroohnter Weise seine Unparteilich-keit betonte, ohne ini Allgemeinen auf bie erhobenen SSorroiirfe naher einzugehen. Im Ti roler Lanb-taae fanb eine sehr erregte Schnlbebaite ftatt; bie Clerikalen forberten bie rein katholische ©chute, ber Statthalter betonte hingegen bie Rothroenbigkeit, an ben Reichs-Bolksschulgesetzen sestzuhalten. Im n i ebe r-osterreichischen Lanbtage rourbe bie Errichtung einer Lanbeshypothekenbank prineipiell angenommen, aber bie Ausfiihrung auf bie nachfte Session ver-schoben. Der nieberofterreichifche Sanbtaghat sich fiir bie CSinfiihrung ber birecten Landtagswahlen in ben Snnbgenieinben ausgesprochen unb neuerbings ber Vermehrung der Zahl der Lanbtags-Abgeorbne-ten fiir Wien zugcftinimt. Beibe Beschliisse rourben btoh prineipiell gefaht, boch roirb die auf Grunb berfelben erforberltche Abanderung ber Lanbesorb-nung unb ber Landtags-Wahlorbnung fiir Nieber-ijfterrcich zmeifellos in ber nachften Session nachfolgen. 3m nieberosterreichifchen Lanbtage sprach gelegen-ttich ber Debatte iiber ben Antrag auf Erhohung ber S e h r e r g eh a 11 e ber Abgeorbnete Dumb« bas Bebauern aus, bah sich ein Theil ber Lehrer-schast bie Sympathien der Bevolkerung verscherzt Habe. Es tomme vor, bah sich Lehrer in ber extrem-ften politifchen Richtung beroegen unb als politische Hetzer auftreten. Besonbers bebauernsroerth sei es, bah cinzelnc Lehrer bie Hauptagitatoren im Lager Jener bilben, welche gegen Racen unb Gonfeffioneit heyen unb Ocftcrreich cor dem Auslanbe eompro- mittircn. Ebenso roic ber Priester iniisse sich auch ber Lehrer von ber politifchen Hetze fernhalten. Im schles ischen Lanbtage beantragte ber Abgeorbnete Pellar (ein Slave) eine Resolution, betreffenb ben Unterricht in ber beutfchen Sprache an ben czechischen unb polnischen Volks-schulen Schlesiens. Im Sprachenausschusse bes b o h m i s ch e n Lanbtages erklarte sich bie Regierung gegen alle entscheidenden Punkte bes bekannten Antrages Plener, fogte aber beziiglich bes Antrages Trojan gemisse Erhebungcn zu. Wir hnben schon letzthin eines Erlasses gebacht, ivoburch bie Bezirkshauptmannschasten zu Erhebungen betreffs des Deutschen Schulvereines in der Richtung aufgefordcrt rourben, ob dessen Ortsgruppen nicht sich auf das politische Gebiet begeben hotten. Nach vielfacher Anficht diirfte biefer Erlah auf ber Absicht ber Regierung beruhen, bem Deutschen Schul-vcreine aufzutragen, sich in einen politifchen Berein umzumandeln, roas ziemlich dessen Auslosung gleich-kame — einen birecten Geroaltact will man ver-mcidcn — ba bei cinem politifchen Vercine Frauen, Ausllinber unb Minderjahrige nicht Mitglicder sc in konncn unb auch cine Organisation mit Ziveigvereiiien in ben verschiebenen Liinbern unmoglich ware. Die »Narobni Listy" crfahrcn, bie Regierung roerbe, roir gegen den Deutschen Schulvcrein, so auch beziiglich ber Burschenschaftcn unb ahnlicher Cvrporationen bic Untcrsuchting cinlcitcn, ob bicsclbcn nicht als offcntlichc Bercine zu bctrochtcn seien. Der ungarische Reichstag eroffnete am 12. b. M. bie Bubgetdebatte. Am 8. d. M. ist ber beutfche Reichstag zufammengetreten; er roirb sich in erfter Linic mit roirthfchaftlichen Fragen, mit ber Zuckerbesieuerung, mit bem BranntroeimMonopol, mit ber Unfallvcr-sicherungsfragc ber Sanbarbeiter unb ber Norb-Ostscc-Canalherstcllung befchaftigen. Am 12. b. hat das neugeroahtte englifche Parlament seine Sitzungen begonnen. In ber Nacht zum 11. b. M. oersuchten ein Sergeant unb 40 Solbaten sich ber Citabellc St. Julicn in Earthagcna (Spanien) zu be-machtigen. Die Angreiscr rourben von ber Garnison ber Citabellc unb ben unter bem Befehlc bes Militar-Gouverneurs ftehenben Truppen zuriickge-wiefen. Der Gouverneur rourbe leicht oerrounbet. Es ist ben Jnfurgenten gelungen, sich auf ein sie erroartenbes Schiff zu fliichten. Konig Milan empfing Deputationcn, welche bie Fortfetzung bes Kricgcs verlangten. Die Fricbensverhanblungen zwifchen Serbien unb Vulgar icn, deren Beginn noch immcr auf Schwierigkeiten stoht, roerben roahr-scheinlich in Konstantinopel gefiihrt roerben. Serbien foll Bukarest basiir vorgcschlagen haben. — Der Firrst von B u I g a r i e it oerorbnete die Einfiihrung ber bulgnrifchen Justizgesetze in Ru-melten. Die Vertreter ber Gro hmachtc iiberreichtcn in Bclgrab, Athen unb Sophia eine Gollectivnote, roorin auf Anregung beS rufsifchen Cabinets bie Demobilifirung ber Balkanstaaten Serbien, Griechenland unb Bulgarien geforbert unb versvro-chen roirb, bie Tiirkci roerbe bem Beispiele folgen. Die „Pol. Corr." erfiihrt von ihrem Petersburger Corresponbentcn, bah bic ©esinnungen bes Cars gegeniiber bem Fiirsten Alexander von Bulgarien feinerlei Aenderung crfahrcn haben; auch die Siege des Fiirsten vcrnrochten hieran nichts zu mobi-ficiren unb bie entgegenkommenben Schritte bes Fiirsten gegeniiber bem Caren in ber letzten Phase ber bul-garischcn Krise sinb bis zur Stunbe ohne Erfolg geblieben. In all' biefen Schrittcn crblicktc ber Car nur politische KlugheitSacte bes Fiirsten, in bic ber Car kcin vollcs Vertrnuen zu fetzen vcrmochtc. Die g r i e ch i f ch c Frage ist in ben letzten Tagcn roiebcr mit befonberer Hcftigkcit in ben Vordcrgrund getreten; cm gricchisch-turkifchcr Krieg gilt nicht als ausgcschlosscn, Wochen-Chronik. Die Akabemic ber Wisscnfchaftcn in St. Petersburg hat Sc. kaiscrl. Hohcit ben Kronprinzen RuboIs zum Ehrenmitglicbc ernannt. Heinrich Graf Wo If enftein -Tvo ft bit rn, Dbcrstlicutenant im 6. Uhlanen-Sicgintcnte, rombe zum kniferlichen Dbcrftkiichcnmeifter ernannt. Der btSherige ©eneralaboocat ber Gencral-procuratur in Wien, Dr. Lcopolb v. Cramer, rourbe zum ©encralprocurator unb ber bisherige Dberftaat^anroalt in Tricst, Dr. S ch ro11, zum Gcncralabvocatcn bei ber gennnnten Ccntralstclle ernannt. Der greife ofterreichifchc Dichter E d u a rb v. Battcrnfelb in Wien feicrte am 13. b. M. fcitten 84. ©eburtBtag. Niichst Kijtsch ach in Karnten soll eine Filiale ber Latbncher Manncr-Strafanstalt evrichtet roerben. In ber ©emcinbccaffc zu Groh-Kikinba rourbe ein Abgang in ber Hohe von 120.000 ft. conftatirt; es rourben mehrere Bcamtcnvcrhaftungen Dorgcnommcn. Am 2. b. M. fchltchcn sich vier junge Groaten in bic Kaserne in Fiume cin unb haranguirtcn bas Militar crontischcr Nationalitiit zum bcwaff-netcn Auf ft an be. Die jungen Leute gaben an, dah cine Revolution gegen Ungarn bereits im Zuge sei unb dah sich schon mehrere croatische Regi-menter erhoben haben, um Cro atie n vom u n g a r i-schen Joche zu befreien. Bon dem verbrecherischen Treiben erhielt ein Ofsicier Kenntnih, der die vier jungen Leute ergreifen lieh unb der Civilbehiirde ubergab. In A n n a m zerstorte ctne Rebellenbande eine katho lische Mission. Ein franzosischer Missionar unb 500 Christen rourben getodtet. Eine franzosische Kolonne deroutirte die Bande unb nahm berselben die Waffen unb Munition meg. provim- uitb Local-llachrichten. — (Straf-Nachsicht.) Se. Majestat der Kaiser Hat jjungft 103 Straslingen ben Rest ihtet Sttafzeit nachgesehen; barunter befanben sich 4 ber Manner-Strafanstalt in Laibach unb 3 bet Weiber-Strasanstalt in Vigaun. — (Vom Militar-Veteranenvereine in Stein.) Ktonptinz Rubolf Hat bas Protec-torat uber bcn genanntcn Serein huldvollst iiber-nommcn. — (Pctsonalnachtichtcn.) Bci ber am 8. b. M. im hiefigen Ursulincnklostcr vollzogenen Wahl ber Obcrin rourbe die bishcrigc Oberin Mater Antonia Mu r g el fiir die nachsten dret Jahte roicbcrgcroahlt. — Der Regierungs-Concipist Hert Oscar R. v. Kaltenegger wutdc zum ptovi-sotischen Bczitkscommisiat ernctnnt. — (Det neue UnterrichtSminifter) ftnbet votlaufig bei den Slovenen noch intnter Gnabe, roahrenb bekanittlich deren Reichsrathsgenossen, bie Czechen unb bie Clerikalcn, gegen benfelben bcrcits sehr unwirsch nufgetreten finb, vornehmlich roegen ber von ihm vorgenommenen neuen Referatseinthei-lung, ivornach bic wichtigstcn Agcnbcn bcm im Ge-tuche libemter Anwanblungen ftehenben neuen Scctionschcf Graf Enzenberg unb bcm Hofrathc Davib zugeroicsen rourben, einein zroar ausgezeich-neten, aber schon vom Vcrtrauen Stremayr's unb Conrad's getragenen Bcamtcn. Am mcrkrourbigstcn nimmt sich bci ber Kritik iiber Herrn v. Gautsch „Slov. Narob" aus, ber iiber ihn cine Wiener Correspondenz ganz im officioscn Jdcengange bringt, viellcicht um hicbutch bic Rcactivirung seiner Patrone als geheime Rcgicrungsrathe vorzubereiten. Nur so ist cs erklarlich, rocnn bas genannte Blatt vom neuen Minister angeblich crroartet, dah er die allge-meinen Zicle des staatlichcn Untcrrichtes itn Sluge liaben roerde, Zicle, bic nicht abhangig fcien von de n hunberterlei Partcicinflussen unb Wiinschcn. Ein solcher Satz nimmt sich in einem nationalen Blattc ivahrlich komisch aus. Scit ivann schwatmcn denn bie Slovenen, roic iibcrhoupt bie Ftactionen ber Rechten fiir einen Minister unb gar sur einen Unter-richtsminister, ber nur bic Reichsinteressen sich zum Zicle nimmt? Ist nicht vielmehr die ganze Politik dieser Ftactionen barauf gerichtet, in alien Ztaeigen ber Berwaltung unb namentlich auch itn Unterrichts-,vesen ausschliehlich Patteibestrebungen zum Durch-bruchc zu bringen? Wcnn aber auch ben neuesten Stanbpunkt ded „Slov. Narov" Nicmand crnst nchtnen roirb, wollcn ivit uns benselben boch inerten, um zu gelegener Zeit an biesen unuorsichtigcn Aus-spruch zu crinnern. Wit unscrctscits habett vom erften Momente an betont: man roartc aus bie Bubgetbcbattc, ba roirb cs an ber Zeit fein, sich iiber Herrn v. Gautsch bas richtige Urtheil zu bilben; nunmchr sittb nur noch etnige Wochcn bahitt. Rcbcn-bei bemerkt, ist eS gerabezu grohartig, in roelcher Weise das Prchbureau auch dem neuen Untcrrichts-ntiniflet gegenilber bie Lobhubclei bctrcibt, ohne zu bebenfen, roie geschmacklos, um nicht zu sagen, roiber-lich, sich so etroas in einetn ossicicllcn Blatte, z. B. ir ber „Laibacher Zeitung", ausnimmt. Wir haben von Herm v. Gautsch bisher cinc zu gutc Meinung, um nicht sichet zu fein, bah er biesen aufbringlichen Ergiehungen ber officioscn Soldschreibcr ganz ferne fteht, unb falls er sie lase, rourbe er sich biefelben geroih verbieten, allein bieh anbert boch roenig att ber Thatsachc, bah bas Neptilienivcsen unter bcm herrschenden Regime einen Umfang unb cine Unver-frorenheit erreicht Hat, bie man in fruheren Zeitcn nictnals fiir moglich gehalten hatte. — (Landtagssitzungen) Jctzt, roo die Session ihrem Ende zugeht, solgen allmalig auch die Sitzungcn rafcher hintereinander, so dah ivir den groheren Theil des RautneS unferes heutigen Blattes den Landtagsvcrhandlungcn roidmen. um mit ber Berichterstattung nicht itn Ruckstande zu bleiben unb unfere Lcscr mit thunlichstcr Raschhcit in bie Kennt-nih ber parlamentarischen Vorgangc im Landc zu bringen. Der Bericht uber bie 10., 11. unb 12. Sitzung vom 4., 7. unb 11. b. M. befindet sich im zrocitcn Artikel: „Aus dem Landtagc"; die grohe unb interessante Schuldebattc, bie in ber 13. Sitzung am 13. b. M. stattfanb, veroffentlichen ivir an leitenber Stclle unb nachftehenb lassen roir enblich noch einen kurzen Bericht iiber bie 14. Sitzung, die am 14. d. M., vorgestern, Donncrstag, stattfanb, folgen, roomit sammtliche bishcrigc Vcrhanblungen erfchopft sinb. In ber letzterroahnten Sitzung ge-langten zuerst bie Antrage bes Finanzausschusies, bas Rubolfinum betreffend, zur Vcrhanblung. Abg. L uckm a n n referirte unb beantragte bie Zu-stimmung zu ben Antragcn bes Lanbcsausschusscs soroohl in Bctrcff ber Schcnkung bes verstorbenen V. Smolo als beziiglich ber Ueberschreitung ber Voranschlagc. Abg. Poklukar sprach gegen biefe Antrage in langerer Aussiihrung, rourbe aber vom Abg. D c schm a n n grunblich roibevlegt, so bah bie Ausschuhantragc, fiir ivclchc bie Minoritat stimmtc, mit 17 gegen 13 Stimmcn zur Annahmc gclangten. Abg. Baron Apsaltrcrn beantragte entgegen ben Antrtigen bes Ausschusscs, ber fiir cin Tischlcrcon-sortium eine Entschadigmtg von 75% eines angeb-lichert Schadens in Vorschlag gebracht hatte, eine solchc im Ausmahc von nur 50%, roas auch an-gettoinntett rourbe. Hicraus gelangte 'oec Bericht bes Finanzausschusscs, betreffend ben Voranschlag fiir bie Wohlthatigkeits-Anstaltcn, Bcrichterftatter Abg. v. Blc i iv e i s, zur Verhanblung. Es rourbe beantragt, bie urspriinglichen Ansatze des Voran-schlages um ungeftihr 4167 fl. zu erhohen, nachdcin bie Vcrhandlungen mit bcn Ordcnsschivcstcrn nicht nach alien Ricjjtungen bic gciviinschtcn Rcsultatc cr-geben haltcn. Dagcgcn sprach Abg. Baron S ch ro c g c l, inbent er eirtgehcnb ausfuhrtc, bah nicht bas Motiv ber Kenntnihnahnte bet mit ber Congregation schroebenben Orbcnsvcrhanblungcn, sonbertt nur ber Umstaitb, bah bic beftehenben Vcttrage vor Jahres-frist nicht ablaufen fonntett, ben Lanbtag zu einer Erhohung biefer Vvranschlage be stimmcn biirfe. Rebner roics aussithrlich nach, bah bic bisherigen Er-gebnisse ber Vcrhanblungcn in teiner Weisc bie in ber »ierten Lanbtagssitzung gefahten Bcschliissc beziiglich Rcbuction ber Rcgic- unb Vcrpflcgsgebuhrcn beein-flussen biirfcn unb bah bet Lanbesausschuh biefe Beschliisse nut crnst unb confcquent durchfiihrcn mitsse, um die Erfolge, d. i. cinc Ersparung von ungefahr 8000 sl. per Jaht, zu sichern, ivclchc bic Minoritat schon in einer srtiheren Lanbtagssitzung benntragt hatte unb aus bic bas Lanb nunmehr zahlen biirfe. Im roeitercn Vcrlaufc gelangten einige kleincrc Referate, brtreffcnb erhohtc U tn I a g c n ber ©emcinben unb cinzclncr ©trahenauS-f chti f f e, unb ahnliche administrative Angelegenheiten von untergeordneter Bcdcutung zur Vcrhandlung unb Annahmc nach bcn Antragcn bes volksroirth-schastlichen AusschusscS. Die Sitzung rourbe um 2 Uhr abgcbrochcn unb bic nachstc Sitzung (tuf ben 16. b. M. angeorbnet. UcbcrblidEt man bic bisherigen Vcrhanblungcn unb bic langen Pausen, in beneit bis auf bie tetzten Tagc bie Cc.. uttgei nufeinanflerfolgten, so erfcheint es roirkl kaui glaublich, in roelcher Wcisc in biefer Se .on b( Lanbtagcs bie Zcit vertrodelt roirb unb roeiu.e lan; farnen Fottschritte in ben Arbeiten zu co "tatirč sinb: Alles bich Dank bet auherotbentlich ge;chickte Leitung bes Lanbtagcs unb ber rounberbaren ArbeitS krast ber Majoritat! — (Parlamentarische J u b ila e n.) Gl stern versammelten sich bic versassungstrcucn krain> fchen Abgcorbnctcn zu einer gefelligen Vcrcinigunj urn bei biefent Anlassc bas 25jahrigc Jubilaui ber Ausiibung bes Lanbtagsmanbatcs zu feiern, bo bret biefer Abgcorbnctcn in diesem Jahte begehe« Der Fiihrcr bes krainischen ©vohgrunbbesitze' Her> D. Freiherr von Apsaltrcrn, foroie Hcrr K. Dcsch tttann, eines ber vetdienstvollsten und hervol ragenbsten Mitglieber ber liberalen Partci in Strain sinb feit ber Eroffnung bes krainischen Lanbtag? itn Jahre 1861 bis heute ununterbrochen, unb Pri sibent Ritter von Bcnvcnuti-Gutmannsthal, eben falls feit jener Zeit unb nur mit einer kurze« Unterbrechuitg, Mitglieber bes krainischen Lanbtage geivesen unb haben sich an dessen Verhandlungei stets mit der grohten Hingcbung betheiligt. Fiinfund zivanzig Jahre partamentarifcher Thatigkcit auf biefe« Terrain sinb eine grohe, fchroierige Leistung, bi nur Derjenige vollkommen begreifen unb roiirbigei kann, ber unserc hiefigen Vcrhaltnisse genau tennt Da biefe Thatigkcit zu einetn groheit Thcilc unte ben ungitnstigsten Vcrhaltmsicn einer Minoritat eni faltet roerben ntuhte, bie mit ber grohten Ontfagunj unb mit fchroeren Dpfern fiir ben ostcrreichische> ©taaisgebanten in Krain zu kampfen Hat unb of in biefent Kantpfe nur auf bie eigene Krast ange roiescn ist, so sinb biefe Dicnstc unter solchen Vek haltnissen itn eigentlichsten Sinnc als Kricgsjahre z> zahlen. Die genannten Abgeorbneten, beren JubilaB im Frcunbcskrcifc ihrer Collcgcn gefciert rourbe/ habett sich bie grohten Vcrbicnstc fiir bas Reich utii bas engere Vaterlanb erroorben in ben schivcrei Kampfen, bie sie feit 25 Jahrcn gegen Gegner z> fithren hatten, benen oft jebes Mittel recht obet noch so roiirbigcs Mittel unrecht ist, um haust nur personliche Zrocckc zu verfolgen ober anzustrcben ohtte Riicksicht auf bic hohercn staatlichcn Aufgabe> unb auf bie roahren Jntcrcsscn bes Lanbcs. 9tii biesen Miinnern uereint kantpfte vor 25 Jahrcn be> unoergehliche Graf Anton Auersperg (AnaftafiU* Griin) fiir bie hohen Gulturaufgaben, bie iit bicse>» Sanbc noch zu losen sinb, fiir Recht unb Frcihe^ unb cchte Vatcrlanbslicbc, bie nichts gentein mit jenetn Chauvinismus unb mit jenett Jbccn, bi* von ben krainischen Starčevi« propagirt roorben Die Vcrsammlung, rocnn auch im engsten KreifCi roar schr anregcnb, unb bic Jubilarc, on ih"> Spitze ber aUgemein hochgechrtc Fiihrcr ber vet’ fassungstreuen liberalen Partei in Krain, Barol D. Apsaltrcrn, emfingen von ihren College« bi1 lebhaftesten unb fchineichelhafteften Beivcise bd roarmen Sympathic, beren sie sich unter ihren sinnungsgenossen erfreuen. Dicscm Gcvankcn unb bt* aufrichtigen Dankbarkeit, ivclchc bic gcsammte Bel' fafsungspartei in Krain biesen Miinnern fiir ^ langjahrige, miihevolle Wirksamkcit int bffcntli^11 Leben fchulbet, rourbe in verschiebenen Tifchrcbe' Ausbruck gegeben, beren Reihe Baron Schivegt erbffnete unb bie in ihrem Zusammcnhangc b1 Gcschichte ber constitutioncHen Acra scit 1862 U" bie Kantpfe in berebter Wcise illuftrirten, bie h>^ ferne vom Centrum, an bcn Grenzmarken bf Rcichcs, fiir ben osterreichischen Staatsgcdankcn, f bic Reichficinheit unb fiir bic Rcichstrcuc gekaE roorbcit unb gckampft roerben. Erst in fpater Stun trennten sich bie Gesinnungsgenosscn, von ber U(tot zcugung crftiHt, bah ihnen nach roic vor noch schw Klimpfe bcvorstchcn, bie bic Altcn mit bcn 3un8 -vere' ,, in vollster Uebereinstimmung mit alien Par ^gknosien unb mit alien vorurtheilsfreien unb fur >§ Wohl bes Landes bcseelten Patrioten burch-zukd^pfen haben roerben, bah aber aUe biefe Kcimpfe unb ,Schwierigkeiten, die zu uberroinben finb, bent feften, unerschiitterlichen Entschlusse A Her begegnen, einig, unentmegt unb entschieben auszuharren in ber treuen Erfiillung bet Pslichten, bie bie Abgeorbneten grains als eine Ehrensache betrachten. — (Zur Frage ber Gleichbetechti-g u ng ber slovenischen Sprache.) Wie be-kannt, pflegen bte Nationalen mit besonbcrer Vor-liebe unb Ausbauer auch aus bem Grunbe iiber ba§ tibcrqle System zu schimpfen, weil unter bemselben ungc^ich bie armen Slovenen auf's Aeuherste be-druckt unb insbesonbere ihre Anspruche auf Gleich-Kerechtigung in ber groblichstcn Weise verletzt rourben. Qeber Unbefangene unb Unterrichtete roeifs freilich tdngfy datz an all' bent lein wahres Wort ist, bah feinen falscheren Vorwurf geben tann als ben krwahnten unb bah unsere ©egtter, bie ber liberalen sjjern ja auch ben seither so viel mihbrauchten ^rti!el XIX verbanten, auf ben fte jetzt in Allem itnb Jebem pochen, viel mehr Grunb hatten, bet= telbc" danfbar zu fein, als fte in so unbegrunbeter 5fi}eife zu verlastern. Wie richtig biefe Anschauung ist, baS Hat ein nationaleS Blatt unlangft selbst beroiefen. (£§ brachte eine ausslihrliche unb erschopsenbe Dar-fteQung alter Verorbnungen unb Versiigungen, bie ^isfyer jU Gunsten ber ©leidjberedjtigung ber slove-^i^en Sprache im amtlichen Verkehre erschienen find unb bie bas Blatt in ihrer Gesammtheit selbst yls ouSreichenb bezeichnete. Unb was ergab sich ba fur ein Resultat? Die entfcheibenben SBerorbnungen lawmen aus ben Jahren 1862 unb 1867, also Zeiten, wo wir ein liberates Regime hatten, bie ^erfl Hohenwart brachte nicht cine einzige berartige ^iatznahme zu Gunsten ber Slovenen, unb sogar sinister PraLak fotinte in seiner beztiglichen Ver-vrbnung aus bent Jahre 1881 nichts Besseres thun, ^ls sich 'm Wesentlichcn auf bie erwdhnten Ver-ungen aus ber liberalen Aera zu berusen. So Wen sich die Dinge in bieser Richtung in Wirk-tjxjgit entmickelt. Ware es ba nicht ein Gebot ber ^iaigfeit unb Gerechtigkeit, mit Klagen tiber die ^emalige Mihachttmg ber ©leichberechtigung ber ^ovenischen Sprache etwas innezuhalten? Das roirb %cr die Nationalen — inclusive ber Ossiciosen, bje aUch hitrin Grohes leisten — keinen Moment binder«, auch kiinftig nach wie vor das ehemalige ^berale System ob seiner vorgeblichcn geroaltfamcn %ermflniftrung unb UntcrbriidEung ber Slovenen mit ^oriviirfei zu tiberhdufen. (Eine b enter? en divert he Rebe.) ' Anlah ber Einsiihrung bes Gtasen Gleispach rein neueS Amt als Prasibent beS Grazer Lcmbes-^rrichtes hielt ber Ober - Lanbesgcrichts - Prasibent, Excellenz Ritter V. Wafer, cine Rcbe, bie in ben jxjeiteftcn Kreisen unb geroih auch in Krain bie bo[I.-te Beachtung verbicnt. Herr v. Wafer sagte in Hauptsache Folgcnbes: „Das Amt eines Justiz-^rasidenten ist ein wichtiges unb schwieriges, ins- j ^sondere in ber Jetztzcil, benn cs broht die ^ c f a & r' dahdicpolilischen, nationalen Vnb socialen ©tromungen, welche berzeit % Gescllschaftskreise burchiviihlen, auch in bie ^ickterlichenGremien btingcn unb beren fyjfgiicbct bent NationaliLmus bienst-t>Qr juachen. Von Denjenigen, welche biefe Ge-^brbung ciner ocrtrnuensroiirbigen RechtSpflcge unbe-'•chtet laffen, ivirb cine elcntcntare Forbcrung ber ^rchtsorbnung entwebcr au6 Kurzsichtigkcit verkannt *ber auL Dpportunitat gebeugt; bie Prdsibenten ber ^>erichtLhofe ftnb in ber Sage unb baher auch ver-dstjchtet, btcfcr Gcfahr entgcgenjuroitlcn baburch, fte die Selbststanbigkeit unb Unabhangigfcit '^tet Mitrichter achten, vcrtreten unb burch ihr Bei- fpiel fraftigen, bah fte burch geiflige 3lnregung unb cifrige Mitroirkung bei ben ©erathungen sich bc-miihen, bent akabemifchen Grunbfatze: „Gleiches Recht fur Jedermann" praktifche Geltung zu ver-fchaffen, bah fte insbesonbere burch ihr Beispiel unb burch strenge Handhabung ber Disciplin die unter ihrer Ausstcht ftehenben tichterlichen Beamten be-stimmen, in unb auher bem Amte eine politisch neutrals Stellung einzunehmen unb zu wahren. Bei einer solchen Leitung ber richterlichen Organe tann unb roirb Jebermann ohne Unterschieb bes Stanbes, ber Abstammung, ber Religion unb ber politischen Parteistellung bie Ueberzeugung erlangen, bah in ben Urtheilsspruchen ber Gerichte nur Acte ber Gerechtigkeit unb nicht Acte national-politischer Macht-gebote zu suchen unb zu finben finb." Wie wir schon angebeutet, rodre es tiberaus wiinschenswerth, roenn auch hicrzulanbe inanche Kreise biefe Worte grtinblich beherzigen rourben; wir erinnern uns an gewifse Vorkommnisie in Unterlrain, bie sich vor einigen Monaten nnldhlich ber Reichsrathswahlen abfpielten unb bie Herrn v. Wafer sicher genau be-fannt finb, so bah cs gar nicht ausgefchloffen erfcheint, bah er bei seiner oortrefflichen Rebe auch an biefe gebacht hat. Den grohten Triumph aber hat ber Grazer Ober-Lanbesgerichts-Prasibent bieh-mal bei einent Theile ber slovenischen Journalistik gefeiert. Man roeih, bah er bei berfelben zu ben bestgehahten Mannern gehort unb zahllos sind bie Angriffe, die er con bieser Seite schon ersahren hat, unb nachbem bie nationale Presie kaum im Zroeifel fein fonnte, roohin ber Mahnruf gerichtet roar, hatte fte wohl aus Anlah obiger Rebe am liebften aber-mals ben Sturmlauf gegen ihn eroffnet- Da bieh jeboch fchon oft genug vergeblich gefchehen, verfuchten einige nationale Blatter, biehntal aus ber Roth eine Tugenb zu machen, unb fte uberhaufen Herrn v. Wafer mit Anerfennungen fur feine Sleuherungen, inbent fie sich ftellen, wie roenn fie beffen Worte als hauptfachlich gegen bie Gerichtsbeamten in Cilli unb insbesonbere gegen ben verehrten Prdsibenten Heinricher gerichtet ansahcn. Das Manboer mag feinen Urhebern recht fchlau vorgekommen fein, allein in Wirklichkcit roar cs fehr plump unb lurzsichtig. Wer ben Grazer Ober - Lanbesgcrichts - Prdsibenten, seine strenge Dbjectimtat unb unbeugfetrne Gerechtig-keitsliebe tennt, ber ist geroih keinen Augenblick im Zweifel, bah bie Auslegung, ivelche man von natio-nctlcr Seite feinen Wortcn zu geben verfuchte, total falfch ist, unb ber roeih zu gut,, was er babei im Augc hatte. Jmmcrhin fttnn Herr v. Wafer befriebigt fein, bah es ihm gelungen ist, roenigftenS etntnal ber nationalen Prefse, roenn auch fehr unfrciivillig, so viel Anerkemtung abzuringen. — (Sani tares.) Letzthin bcrichtcten wir auch kurz uber bie Nerhanblung bctrcffs ber Mah-rcgcln bes Magistrates mit Bezug auf bie in Tricst nufgetretenen Cholerasdlle unb bie Errichtung eines Epibemiespitales, bie in ber GcmcindcrathSsitzung vom 31. v. M. stottgefunben hatte. Mit Bezug auf biefe Verhanblung nun vcrbffentlichte Herr Re-I gicrungSrctth Dr. Valenta in ber „Laibacher Zeitung" fi'lgcnbes „©iitgefenbet": „Der jiingftc Sjtzungs-bericht bes (Scrneinberathes puncto Verroenbung ber Polana-Filiale als Gholcra-Rothfpital macht Jeber-tnaim glauben, als ob bie gefertigte Direction eigenntachtig biefeS Locale hieju geraumt hatte. Zur Aufflarung bes Sachverhaltes biene folgenbe bieh-beztigliche Corresponbenz: Rennetn Victor, Schneiber — letzter Aufcnthalt Tricst — klagt iiber Grbrechen unb Diarrhoe unb ntogc behufS Bcobachtung in bas Gholcrafpitat transferirt rocrbtn. 30. December 1885. Dr. DerS m. p., JnfpectionSarzt. Diefer Kranke ist fofort in’S Polana-Spital aufzunehmen unb biefeS Spital von ben anbetcn Krankcn zu eoacuiren. Stabtphysikat Laibach am 30. December 1885. Dr. Kowatfch m. p. In ber Frage, ob „Stabt ober Land" ben Kranken aufzunehmen Habe, roolle Herr Regierungsrath Dr. Kccsbacher entfcheiben, biefent Votum roollcn roir uns fugcn. Dr. Valenta rn. p. Den Sornpetenzftreit, ob „Stabt ober Lanb" ben Kranken aufzunehmen Habe, roerbe ich morgen ex officio zum Austrage bringen. Fur heute ist bet Kranke im MagiftratSgebaube ifolirt unter Anwen-bung aller gefetzlichen Vorfchriften zu untetbringen, derfelbe drztlich zu behanbeln unb zu beobachten, unb morgen ist unter alien Uinftanben fur ein Sholerafpital Sorgc zu tragen unb proviforifch das Polana-Filialfpital zu biefem Zroccke zu raunten, vorbehalllich ber Genehntigung bieser Anorbnung von Seite ber hohen Regierung. Dr. Kecsbacher rn. p. Auf biefeS Votum hin raumte bie Direction die Polana-Filiale unb stclltc biefelbe bent lbbl. Stabt-magistrate in diensthoflichster Form zur Versugung. Dah bie Direction ihre in zroolfter Sttmde zu dis-locirenden Kranken nicht eittfach auf bie Gaffe fctzen konnte, fonbern biefelben in die ihr im St. Jofef-©iechenhaufe gefalligst zur Vcrfugung gefteHten — nebenbei gefagt, fiir ein Gholerafpital unbebingt untauglichen — Localitaten tranSferirte, ist wohl begreiflich, da im Spitale dertnalen abfolut fein Ra :m vorhanben ist unb die Kranken ob Platz-mangels auf dent Boben lagern mtiffen. Landes-Wohlthatigkcits - Anstalten - Direction. Laibach am 6. Jdnner 1886." — Wir glauben, biefeS Ein-gesenbet mit seiner interesanten unb reichhaltigen Correspondenz bilbet bie trefflichste Illustration zur letzten SanitatSbebatte unfereS GerneinberatheS. Ein rocitcrcs Sommentar erfcheint vbllig iiberfltifsig. — (Ueber bie Subvention fiir bie phtlharmonifche ©efellfchaft) hat im Gc-meinberathe eine Dcbattc stattgefunben, roelche die Vcrbisscnheit einzelner Nationalen kennzeichnet. Der ©emeinberath beroilligte beffenungecichtet die Subvention von 200 fl., roas roir geroih mit Befriebi-gung anerkennen, ohne baburch bie Bercchtigung jeneS Stanbpunktes zuzugebcn, von roelchent aus einige Ge^ meinbeoater sich zu diefctn Entschlusse bcstiinnten lichen, ndmtich bie Bercchtigung ber Anschauung, als ob ber ©emeinberath burch biefe ©uboentionirung bet phil-harmonifchen ©efellfchaft einen befonberen ©nabenact errocifen rotirbe. Im ©egentheil, biefe ©efellfchaft hat fiir bnS fociale Lcben bereitS fo viel gelciftet unb leiftet namentlich feit ber Zeit, als sich bie roichtigsten Musikfchulen in ihrcn Hanben beftnben, fiir bie musikalischc AuSbilbung ber ftabtifchert Jugcnb so viel, bah cS gcrabezu als eine Verpflichtung ber ©tabtgenieinbe bezcichnet roerben tann, ein folcheS Institut zu unterstiitzen, zumal sich baSfclbe einzig nur seiner Aufgabe roibmet unb von bem politischen TageSgetriebe ber Parteien vollstdnbig feme halt. Auch tann bet ©emeinberath nicht iibcrfehen, bah die Mittel, iiber roelche er zu verfitgen in ber Sage ist, nicht aus-fchliehlich, ja nicht eintnal iiberroiegenb flovenifcher Provcnicnz ftnb, unb bah bie bcutfche Bcvolkcrung ber Stabt cinen burch ihre fehr geroichtigc Con-currenz zu alien bffentlichen Lasten roohlberechtigten Anfpruch barttuf bcsitzt, von ber ©emeinbe in ihren bie Bilbung unb Gcfelligkeit forbernben Unter: nehmungcn unterstiitzt zu roerben. Wit glauben an-nchnten zu bitrfen, bah ber grohcrc Thcil bet Ge-mcinberathe selbst von diesen unb ahttlichcn Et-rodgungen auSging, als er bie fragliche Subvention beroilligte. Utnfo kleinlicher nahtit sich bie Polemik bes Gemeinbevaters Franz Raunichar ctuS, roelcher bei biefem Anlaffe gegen bie bcutfche Lanbtags-minoritat unb bie trainifche Sparcasie vom Leber jog, weil biefelben sich fiir hohe Subventionen bet »Glasbena Matica" nicht begciftcrn tonnen. Wit haben fchon roicberholt Gelegenheit gehabt, unS iiber bie Leistungen bet Firma Briiber Raunichar im ©cineinbcrathc auSzufprechen. So oft eS sich urn tleinliche Netgeleien, uin gallichtc Ergiiffe gegen die Deutfchen unb felbftvcrftdnbtich urn Befptechung von Sachen handelt, welche kein Kopfzerbrechcn erheischen, springt mit aller nationaler Leidenschaft Einer dieser nobile par fratrum in die Arena unb fallt irgend etwas Deutsches an. Unb dabei kann man biesen Herren nicht einmal nachsagen, batz sie Bauern von Geburt feien, welchen die beutsche Cultur etwa des-halb ein Greuel sein miihte, im Gegentheile, sie cntftommen einer sogenannten „civilen" Familie, sie bewegten sich auch oft in beutschen Kreisen unb was sie uberhaupt wissen, verbanken sie der beutschen Bildung. Unb boch — welche Nervositat gegen alles Deutsche! Wir konnen biese kleinliche Kampslust solcher Leute nur auf bas Streben, sich aus billige Weise bemerkbar zu machen, zurucksuhren. Freilich schweigen sie umso gravitatischer, wenn es sich um Dinge handelt, an beren Besprechung man ohne Wissen unb Arbeit nicht theilnehmen kann. — (Concert Zichy.) Das von uns bereits vor langerer Zeit angekunbigte Concert bes Clavier-virtuosen Herrn Grafen Geza Zichy sinbet unter ge-falliger Mitwirkung ber Herren Jean Kosler unb Theobor Luka zum Vortheile bes Fonbes ber phil-harmonischen Gesellschaft ubermorgen, Montag ben 18. b. M. Abenbs Va8 Uhr, im Saale der ehe-maligen Schiehstatte statt. Das Programm ist fol-genbes: 1. G6za Zichy: Sonate in G-dur: Allegro; Adante; Allegro con brio (vorgetragen von bent Concertgeber); 2. David Popper: Sarabande unb Gavotte fur bas Violoncello mit Clavierbegleitung (vorgetragen vom Herrn Theodor Luka); 3. Menbelssohn-Zichy: ,Auf ben Flugeln bes Gesanges"; Geza Zichy: Concert* Etude (vorgetragen von bem Concertgeber); 4. Hans Sommer: ,.Aus ben Nibelungen", „®ein", Lieber (gesungen von Herrn I. Kosler); 5. Wagner-Zichy: „Tannhauser-Phantasie" (vorgetragen von bent Concertgeber). — (Betreffs ber Privatlotterien) wurbe vom Diinisterium erfIčirt, bah es nicht ©ache der Behorben sein tonne, im Jnteresse berselben bie Losversendung zu vermitteln ober ouch nur bie Be-helfe bnzu zu Itefern ober bie Amtsorgane zur Theilnahme an solchen Lotterien einzulaben. So selbstverstandlich bie hier bezeichnete Haltung ber Behorben auch abgesehen von dieser ministeriellen Bemerkung erscheinen mag, erinnern wir uns bod) noch ganz gut, dah seinerzeit bet Vertrieb ber Lose bes »Narobni Dom" unter Anberem auch burch Wochen bcini hiesigen Posiamte stattfanb. — (Die Liquidation ber krainischen Escomptegesellschaft) nintmt tinen gtinstigen Verlauf. Von ben Gelbeinlagen per 751.007 fl. ist bishcr bie Hcilfte zuriickbezahlt rootben, unb kommt von heute ab eine roeitere Rate von 12'/2 Percent zur Auszahlung, fur den Nest ber Einlags - Gut-habungen per 277.781 fl. unb beren Zinsen ist butch die noch ausstandigcn Activen, worunter die im Ausgleichswege zur Zahlung gelangenben Forde-rungen gegen Aug. Tschinkel's ©ohne, vollenbs bie Deckung vothanben, ja es ist sogar zu hoffen, bah bie Activnare mit einent, wenn auch nicht bebeutenben Theile beS Actiencapitales zur Zahlung gelangen. Die ohne scmderliche ©torungen vor sich gehende Ein-bringung ber Forderungen ber Bank, welche allerdings burd) das aller Anerkennung wllrdige coulante Ent-gegenkommen ber krainischen Spatcasse erleichtert wurde, ennoglichte bie successive Schaffung ber Mittel zur Nudtzahlung ber in die Bank eingetegten Betrcige. Der ganze Derlauf der Liquidation, welche moglichst einfach und billig gefuhrt roirb, beweist, bah ber hiesige Gelbmatkt gesunb ist unb bah ein mit entsprechcnber Lorsicht operirenbcs Geldinstitut in Laibach auf einen sicheren Bestand technen kann. Indent seinerzeit die Anstalt dasur Gorge trug, ihre (cider unnbioenbbar geworbene Au flofung itn Wege ber Liquidation burchzufuhren, hat sie, wie ber Erfolg zeigt, im wohlverstanbenen Jnteresse ihtet Glaubiger gehanbelt, welche Letzteten andetetseits, indem sie in biese Jntentionen eiiigingen unb ber Bank bas ge-wunschte Moratorium gewahtten, nun auch ben Vor-theil hievon ziehen, zwar langsam, abet gewih bie volle Bestiedigung ihtet Fotbetungen zu etlangen, — ein Resultat, das auf anberem Wege nicht zu erreichett roar. Auch bas einsichtsvolle Gebahten bes Liquidationsausschusses, dessen Aufgabe anfangs eine geroih nicht leichte roar, jeboch burch bas ihtn all-feitig gewahrte Vertrauen erleichtert wurbe, verbicnt bie allgenteine Anerkennung. — (Dent Elisabeth-Kinbetspitale) wurbe von Frau Helene Lent, Gutsbesitzerin in Arch bei ©urffelb unb Sd)utzdame dieser wohl-thatigen Anstalt, ein Betrag von 20 fl. gespendet. — (Deutscher Bohmetwald - Bund.) Eine Bundesgruppe desselben hat sich auch m Laibach gebildet. — (Fa s chin gs ch t o n i k.) Heute Abends firtbet das erfte Tanztranzchen im Casino statt; der Beginn ist um yz9 Uhr, die Galletie witd um 8 Uht geoffnet. — Det L a iba chet beutsche Tut nve t e i n vetanstaltet heuer sein Turnerktanz-chen in ben Naumen ber atten Schiehstatte, unb zroar wie aUjnhrlid) am 1. Februar. Der er-wahnte Umstanb biirfte als Etfullung eines langft gehcgten Wunsd)es von ben Freunden und Mit-gliedern des Vereines froh begriiht wetden, und steht zu etwatten, dah ein zahlreichet Besuch nidjt nur ben ©lanz des Abends erhohen, sonbern cm clem bebeutenbeS Neinettragitih herbeisuhren roerbc. Es ware bieh umso wunschenswerther, als bet Verein bas Neinertragnih bent Anastas ius Grtin-Dentrnal-Fonbe zuzufuhren gcbentt unb bie Auefiihrung unb wutbige Bollendung des Wetkes Kosten crheifd)t, fur beren Deckung bet Betein nod) zu sotgen hat. — (D i e Ha n belska m m e r it von Graz unb Laibach) haben im Jnteresse ber steitischen unb krainischen Kohlenindustrie ihre Bedenken gegen die von bet Direction ber Stciatseisenbahnen einer Berliner Firma gewahtten auhcrorbentlid)en Frad;t-tarifermahigungen zum Transporte obctschlesischer Kohle nach Jtalien bent Honbelsminifteriunt mitge-theilt. Es ist in ber That eigenthiimlich, bah bet Staatseisenbahnbetrieb bazu bie Gelegenheit bieten soll, auswattigen Untcrnehmungeit burch atmorme Frachttarisermahigungen bie Moglichkeit zu bieten, bie inlandische Montaninbustrie von einent ihtet natiir* lichsten Absatzgebiete zu verbrdngen. Die Action bet Kammern kann also nur gebilligt wetben. Wie wit weitets Horen, hat auch ber ktainische Lanbesausschuh in biefer Angelegenheit im Jntetesie ber hietldnbifd)cn Montaninbustrie sich an das Ministeriurn gewendet. Auch soll fid) ein hoherer Beamier ber Trifailer Gewerkschaft nach Flotenz beqeben haben, um bort direct mit Vertretern ber italienischen Bahnen uber grohete Liesetungen zu unterhnnbeln. Briefkasteu der Ncdaclion. |j. Ii. in Lalbaeli: Sic conftatiren, das, bci dc» sich bildenden Sroeiguereinen be6 slovenischen ©dmluereiucb so hiiufill Ecistliche als Olnniinncr und als AiiSschiibmitglieder ge-roiiljll tuerben. DaS ist doch vollig uoliirlidj, nachdein der Verein und) llrfimmg unb Teiidenz ja einen viillig clciitnltn Charakter hat. Freilich haben Sie auch mit Jhrer Bemerkunq recht, dah eS sich fonberbar aii-nimint, luenn die Herren BoLnjak, TavSar & Comp, die liiitroictlung ber Slovene,, ,» ^ortfchrill und Aufklarnng mit der totalen Sluiliefetung ber ichule an bn- ©eiftlidifeit begin,,c,,. Auch hier fvielt ber Dculscheiihafi die Hanptrolle. Kann »nr den, gesrohnl merbc,,, bnnn luird jebt anbtre Riicksicht geopfert. Vom Buchertische. Die Alpen. fi>onbb„d) ber gesamrntei, Alpenknude. Bon Prof. Dr.ftriedr. U n, l a » f 1. Mit 30 Poll- unb 75$e$t-bilbern, fo,uie 25 Starten, 15 SJieferungen h 30 fr. Hartlebeu'« Berlag in Wien. — Der Name be« beri,I),»ten Nerfasser« sowohl wie bcrjeniac ber ®crlafl0bud)()anblimo burgen bofiir , bnp ettvat VorzuglichcS neboteu roerbei, wird Da« Merk soll ent-bniteu: Allgenieinc lleberflchl unb Lharattenst.k, fflreujen, E,„-theilnng, oerticnler unb geologischer Ausban, so,vie b,e topo-urapljifche Schilberung ber 'Jllpeu, Alpenlhaler unb Thalsysteiue, Alpenfliisse unb Seen, ba» Kliina in den Alpeu, Schnecregion, finroinen unb fflletfdjer, Pflonzemvelt, Thierlebeu unb Menschen in ben Alpen, Alpenstrahen >,no Bahnen; die alpine Touristik, «Ipencurorte unb Knnst in ben 9llpen. — Da« Hanbbuch der A>penku„de biirfte also alien K e n „ e r n unb Frrunben bee 91 Iptn willkommcn sein unb sich schiiell bie Herzeu erobern. »,Was Jhr roottt!" llutcr biese,» Tiiel crscheiiit bci Reinholb W e r t h e r in Leipzig ein Blatt fiir bn« beutfebe S>ou8, rocldie« mit biefcm Jahre einen licuen Iahrgang begin,it. rtidjcm Jiiyalt Bmeimodjeutlid) erfcheint ein Heft Preise vou vierteljahrlidi 60 fr. mit zum Witteniiiqsbiilletiil aus Laibach. 'Jmtfrur tnlliilXi- auf 0 reducir. Tbermoinerer nach Sdfiu« 91 ifber-f - an Verstopsung. Magenbriickeii, Blutandrang, Kopsschinerzei, re. leibet, sollte sich burd) tincu Vcrsiich con ber auSgezeichneten Wirkung iibcr-zcugcu. Jebe edjtc Sdjnchtcl (erl)nltlid) 70 Mreuzer in ben Apoiheken! tragi als Ltiqiiett ein iveihe« Rrenz in rothem Relb unb ben Nani'-nSzug R. V'ronbt'« (1762) Herrn Gabriel IMccoli, Rpotheker in Laibach. lieber Ersiid,en beftiitige id), bas, id) Ihre IW»Ken» Kesenz, beren Bella,idtheilc »nr bctnnut find, in nieleii Fallen von 'Dinge,v unb HSmorrhoibal-Ceibcn ai« Ijeilfraftig erprobt babe. (1868) Laibach, im Januer 1884. 111*. Emil Kilter won NtSehl, f. k. Rkgieru„g«kath unb 2nubc«fflnitat«rcfcreut. Die WirksauikeitbicseS wuiibeibareiiMittel« beftiilig«,, auch bie beriihmten Acrzte uon TrieN bie Herren Dr. D'Agostini, Dr. Cambon unb Dr. Ritter von Gorachucch«. (Ftnrfinrtr *«ro*.®«W««nbe» g-UirKUt ir. ^ptnentoon Iugend-lUnbtn, nerebfer Gdjtoiidje, SnltrSftt' >ung,Berlust ber a)ianne«traft ic.lciben, tnbe id) foflcnftel ein Recept,b.fie turirt Bief.groge Heilmittel wurbe v.ein.Mil-fioniirin Eub-Amerikii entbecft. Schickl ein abrefftrt.Qoubert an Kov.3o(e|)6 5E.3nman,6tationDfRenn|ort®itl)C8A. (1528) WcrNclilaglluNS fiirclitet obet Vereit« davon belrofftn rourbt, ober an (iougeflionen, Echwindel, lidlfinunqeii, Sd-lafloslgkeit, refy. an franfSaften Nerve,,zustLnben Uidet, luolle bie Broschnre ..tlefcer Schlagflnsi-Borbeugung unb -let* lung". 5. Anfl., v. tl>erfa|ser, eheui. Lanbw. • Balaillo»«arzt R o m. Weis, m a n n i.Vilrholen, Batzern koftenloS und sranko. bezieh. (1904) Httiiibiirger jPrelsllslcn-Aiimxiik fill* ItttlFee etc. Ettlinger & Co., iinnibnrii, "VšZeltpost -Versandt, einpfohlen wie bokannt in billigntcr und reellvr Wanr«‘ porto-frei, frnnvo Verpnvkuug grgcn IMnclinnh*11* Voraus* zahlung QfiT > a, por Sick chon von & Kilo. Preiae in Gulden 0. W. Ilahia, gutHchmockond . ». — lllo foin krfcflig .... Santo* auflgiohig, grfln . . .‘1.70 Cubst, grtin, krfiftig, brillant 4.10 l,rrl-.rMlovva,afr.,oehtlfourig 3.80 Domingo, liochfoin mildo . 4 -05 4-amplna*. allorf. orglobig 4.85 Ceylon blaugrOn, kr&ftig . 4.V0 tloldja«* oitrftfoin mililo . 5.1» •Inv«, griiu, kraftig, dolicat 4.»» Portorlvo, aroroat., krlftlg 5 *» gromibohii.,hoclif.,ilelic.».»« IVrlknffre, hochfuin, grOn 5-»“ HlmiliiRc.aromatiHCli brillant <> »" Meim.lt>. »uperfeln, eilol . « Arab. Movve, oilul, fourig 7-IV Rolitibto Kaffoemiflchuugtiii in allon ProUen .)" 2 Sorton pr. 5 Kilo. < hiiimUelier Tliee in elogautor Paeknug per '/t Ko. ,1. 6. W. - 70, —•95, 1.15, 1.70, 2.30, 3.85, 8.15 etc. als Helpatk pMmmd. Thee unter 2 Ko. um dan Porto von 30 kr. theuror, Jumalke-ltuiii la. 4 Liter portofroi Caviar la. portofr.2Ko.not 'luildo genali, um Uaa Porto »on »0 kr. uii'uror. I I Mallei*) liortofr.Iii.riKo.Fu-a*.1> , *.tO nUlli-rinue) do. extra Kai# t.«j® t.4.15 Tefelrels. pr.SKo. . - '•„s r.Ai •> I iinrtnfrui * • 4 „ 7.50 Perl-Sago portofroi Alloa diroct von Hamburg. Ausfiihrllelie PreUliato greli« freuro. (11,12) DAS BESTE areUen-P^. 1ST DAS ECHTE '"4™ LE HOUBLON Franzosisches Fabrikat von CAWLEY & HENRY, in PARIS Vor Nachahmung wird gewarnt! DIESES PAPIER WIRD VON DEN HERREN DT 3 . J. Pohl, Dr E. Ludwig:, Dr B. Ilppmann Profcsaoreu der Chemio an der Wieuer UnivcreitKt bestensempfohlen u.z. weften seinerausgezeitiweten Quaht&t seiner absorjten Reinheit und weil damselben keinerlei der Gesundheit sch&dlichen Sio/fen beigemengt smd• s > mil seinem reiebhaltigsteii „Na-tron - Lithlon - SIiucrlingu. Garod’s Vereuche haben erwiesen, dass d. koblen-saure Lithiou bei Gichtleiden das beste u. sicher-ste Hoil-mlttel let. Dur<;h Reichthuiu a.Kohlensiiure Natron u.Lithion wirkt das lladeincr Saunrwftssor als Spe-cifieum bei: (>icht, (Jal-lon-, Blasen- und Meren eteinen, Hiimorrhoidcn, Skro-p'^ln, Kropf, (jelbsuchtf Mageii-lcldcn u. boi Katarrhen tlberhaupt BADER. WOHNUNGEN. RESTAURATION BILLIG. Niederlaae: F. IMaiitz.SUtemntivEt, Laibach. I 172S } :f'';o'oArauF.s •Wit« fAaKMAi yAC-siMii.R mt l’ktiqukttk 17. me Berittger, a PARIS rviiistvr testes M- mi Erfrisctaisietml, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Biasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nnd Wien. (Connirmis itnt |)frrbricikcit= SdfniiitM! Elne Helt 50 Jahren bestcliemle k. k. InmleMhvl’iigte ■>e<‘heei-ii.l4«tztkei-Fal$riIi hat mich btaufttagt, urn der neu anigclaiichten Coneurrenz griindUch bit Svitze zu tielen, > ve gabtifatt in wirklich 1oU-der, reeller und guter Waare in Pferdedeckenl von lieute nit In ir II. 1.00 per Stuck grcche.dicke, bcvitf, mtucrniiif(licf)c VI'oimIv-llrfken zu utthtufcii. I Diele Pserbebeiktn find 190 Centimeter lang u»d 130 Centimeter/ breit mil fLrbigen Bor-^ buren versehen und diet to it einBreli, daher wahr-liaft unverwiistlich. Veisenduna (Safsa oder Nachnahme. — lich werden nach alien aUtllgtfltnbtn diese Decleu versendtt » finden nberall allatmtintn Slnflang, bit , — -----— bitsclVm auch at« ss«-,«««■ f?™*,'•’EMr‘"£t* i werden fonnen und frnher mebr al3 da- Dovpelte qerostet 6aten. (1905) 5lbreffc: Exporttvaarenhans I>. H«»? Wien, II Lichtenauergaffe Nr. 9. [MET Man billet die flbvt-fit gt»a» zu beachten. IMS |auerbrunnBadRadein»I gfjnc JpjJ ||lC|)t tJttliftEtl. k mU soinom roioKhaltlfpatftll _Nfl* I0B H ^ ^ ^ , 9>on de» iveltbtruhmttn Pferdedecken. welche rch bei einer | Sirilation «>» die HLlfte de« reguISren Preise« kanflich an mich brachie und von denen fast a lit Welttheile bur* Ankundigung meiuer Pferdedecken bereit« bezogen haben, gebe ich, solange der Vorrath reicht, um nur il. 1.50 l»«*p Stuek riesle grosse, tmgelieuer tllcke, birelte, ME- ian% er wustllelie-—'- sxxxxxxxxxxx x xxxmxxxxwc 8 S itbmarff s ME- Olino dicsc ge(clUiri) brponitlc Gichtgeist nach Dr. Mali«' fofort umn’iicn. ~3JC Schutzmarke ist jeber ale Falsificat jiiruct- Giclilgcist nach Dr. Ilalic a 50 kr. On« erprobtefte Mitlel gcgcn ©id)t >«»d Milieu Gliederreitzen, Kreiizsci-incrzen, Rcrven-'Xnscliwellungcn, Steiflieit der M»t>keln und lit cnlschicden mati#mu6, sciunerz, 0( . „ Lkbncn u.f mil ivelchem »nch kurzein (Scbraud) diese Leiden gaiiz-lich bcl,obc» ivcrbcn, mic bic« bcrciie massenhafte Danksngungen berocifen fonnen. Alpcnkrnuter-Syrnp, krainischer, vem Kalk-Ctsen, auiaezeichne, qegen Husten, Heiserkeit. HalSs6 kr. eNun!,en-. l Slaschr 60 fr., bovt'flt (iron nur I ft. iMK- Salicyl-Mundwasser, vertreibt fnfort den ublen (Scrucb an- brm Mundc. 1 ^lasche 50 ft. Salicyl - Zahnp»»lver. ie«w3»it. Blutreinigungs - Pillen, norm. f. f ba« Beste jur (»rbnltuiifl der Zaline uud (5onftcvltuiifl be« jabiifltifAc#. e« priv., sollten in (finem ■tSflitlbalte sehlen unb haben stch schon tausendfach glanzend bewahrt bei Stuhlvrr-stopfunae", K»pfs.!»0. Hnnderte von Nachbestellungen liege« in meintnt Bureau zur gefalliqen Eiusicht au? unb ertaube mir einige derselben zu veroffeuttichen: Herrn I. H. Rabinowicz, Wien. Befttste hitmit l5i) Stuck Pstrbedecken. 190 Cm. tang, 130 Cm. breit. wit gehabtt, gum Prtist von ft. 1.75 gegen Baar-zahlnng unb wirb um nmgehenbe Litftrung ersucht. Gtmeiiide-Borstehunq St. Polten. Fiir den Biirgermeister : Der Eenieinderoth. Herni I. H. Rabinowicz, Wien. 3m Besthe der uni gesandten winsterdecke, ersnchtn wir Sie, nils gtnaii nach dersttben Cualitfit 60 Stiick prompt zuzuseu-btn und zeichnen. Lactnra erivarttnb Trovvaner Zuckerraffinerit-Actitngtsellschast A. t>. Jutrzcnka. Cyorostkow, 8. Siovtmbtr 1885. Herrn I. H. StnbiiioroiCj. Wien. I a s >, 14. November 1885. Mil den geschickien Pserbedecken b n ich voUtnb« jusjitbtn ulib besttllt hitmit noch I? Stiick btcftlbtn Qnalitflt Si ft. 1.75, ferner 1 Stuck 1» ft. 1.95 nnb einen Reiseptaib, bit ich mir eht-stenf juzitstnbtn ersucht. wiit Achtnng Dr Justin Wentko, Prof. b. Tbeotogie Also-Atapg, 10. Siovember 1885. ■ijtrtn I. H. Rabinowicz. Wirn. Senbtn Sit ver Nachnahmt btin Herrn Benedict v. Sztuha, Post Czecze. \l Stiick Decken iv ft. 1.95, wie Sie mir geschickt hadtn. fevntr an Herru Jgnaz v. Koller 4 Stuck setter Sorte unb enbtich unter nitiuer iflbrtfst 2 Stuck betftlbtn, 2 Stuck Fiaktr-decken unb 3 Stiick »tibtnbtien. Achtungivoll Adam von Salomon, k. ung. Husaren-Riitmtister. Verseudung gegen <5affa oder Nachnahme. Weliewaaren-Maniifactiir J. h. Rabinowicz Wicn, 111., Hinlcrc ZollamlSstraye 9. HI). Dit von anberer Stite annoiicirttn Decken a fl. 1.60 | tiesere ich ails Verlangen U ft. 1.20 V'tr Stiick. (1890) ]Jatcnl=()c«|itcffc fiir IjniiMiclricIi bidet bic Moglichkcit. 10.000 Liilogramm Hcu auf ctucm Waggon z» verladcn. mw Heu und Stroh Presse jiir Pscrdclictricli, mit noch jjtbfjcrcr Leistung licfcrt die 11 priv. lanflw. MascMiicii-FaM iind Eisen^iesserei llllllKTI'ASclll'illllZ, X., Erlachgaffe 26, woselbst Prospectc gratis nnd franco erhaltlich. Singerstrasse 15, kihu goldenen Reichsapfel. Apotheke Wien. nilltvoini (Ylin (TC Pill ATI vorraalsI7»lvemal«Pinen genannt, verdienen lotzteren Dill 11 vllll^llll^d** lllvll| Namen mit vollstem Rechte, da es in der That beinahe kelno Kranlcheit gibt, in welcher diese Pillen nicht schon tausendfach ihre wunderthatlge Wir-kung bewahrt hatten. In den hartnackigsten Fallen, wo viele andere Medicamente vergebens angewendet wurden, iat durch diese Pillen unziihligo Male und nach kurzor Zeit voile Gonesung erfolgt. 1 Scliaeltfel mit 15 Pillen Ti kr„ 1 llolle mit 6 Scliachteln fl, 1.05, bei unfran-kirter Nachnahmeaendung fl. 1.10. (Wenlger al» eine Roll«* wind nicht versendet.) Eine Unzahl Schreiben Bind eingelaufen, in denen aich die Conaumenten dieaer Pillen fur ihre wiedererlangte Genesung nach den verschiedenartigsten und schweren Krankheiten be-danken. Jeder, der nur einmal einen Versuch damlt gemacht hat, empfiehlt dieses Mittel welter. DC* Wir geben hier einige der vielen Dankschreiben wieder: Leongang, am 15. Mai 1883. Hochgeehrter Herr 1 Ihre Pillen wirken wahrhaft Wunder, aie sind nicht wie so viele andere angeprieaene Mittel, aondern aie helfen wlrklich nahezu fiir Alles. Von den zu Oatern beatellten Pillen habe ich die Meisten an Freunde und Bekannte ver-theilt und Allen haben aie geholfen, aelbat Per-sonen von hohem Alter und mit verschiedenen Leiden und Gebrechen haben durch aie, wo nicht die voile Geaundheit, doch bedeutende Beaae-rung erfahren und wollen aie fortgebrauchen. Ich erauche Sie daher mir wieder fiinf Rollen zu aenden. Von mir und Allen, die wir achon das Gluck hatten, durch Ihre Pillen unaore Geaundheit wieder zu erlangen, unaeren innigaten Dank. Martin l>entinger. Bega, Szt. Gyorgy, 16. Februar 1882. Geehrter Herr I Nicht genug kanu ich mei-nen innigaten Dank auaaprechen fiir Ihre Pillen, denn nachet Gottes Ililfe wurde meine Frau, welche achon Jahre lang an Miaerero gelitten hatte, durch Ihre Blutreinigungs-Pillen hievon geheilt und wenngleich sie auch jetzt noch bia-weilen welche elnnehmen muss, ao iat ihre Geaundheit achon ao weit wieder hergeatellt, daaa aie mit Jugendlicher Friache alien ihren Be- schaftigungen wieder nachkommen kann. Von dioeer melner Danksagung bitte ich Sie, zum Wohle aller Leidenden Gebrauch zu machen und ersuche gleichzeitig wieder um Einaondung von zwei Rollen Pillen und zwei StUck chineai-acher Seife. Mit beaonderer Hochachtung er-gebener Alois Novak, Obergartner. Euer Wohlgeboren! In der Vorausactzung, dass alle Ihre Arzneien von gleicher Giite aein diirften, wie Ihr b e r ii h m t e r Fro at balsa m, der in meiner Familie mehreren vcralte-tenFrostbeulen ein raschea Ende bereitete, habe ich mich trotz moinea Miaatrauena gegen aoge-nannte Univeraalmittel entachlosaen, zu Ihrcn Blutreinigungs-Pillen zu greifon, um mit Hilfe diuser kleinen Kugeln mein langjahrigea Ha-morrhoidal-Leideu zu bombardiren. Ich nehme nun durchaua keinen Anatand, Ihnen zu ge-atehon, daaa mein altea Leiden nach vierwochent-lichem Gebrauche ganz und gar behobeu iat und ich im Kreise melner Bokannton diese Pillen aufa Eifrigate anempfehle. Ich habe auch nichta dagegen einzuwonden, weun Sie von dieaen Zeilen offentlieh — Jedoch ohne Namensferti-gung — Gebrauch machen wollen. Ilochachtungavoll C. v. T. Wien, 20. Februar 1881. Frost-Balsam von .1. Psrrhofop, aeit vielen Jahren an-erkannt als daa aichorate Mittel gegen Frost-leiden aller Art, aowie auch gegen aehr ver-altete Wunden etc. 1 Tiegel 40 kr. Kropf-Balsam, 1 Flaeon 40 kr. verlasalichos Mittel gegen Blahhald. Lebens-Essenz (llrngrr Tro- tifrttiX gegen verdorbenen Magen, achlechto jJllllJ Verdauung, Unterleibsboachwerden aller Art, ein vorziigllchea Hauamittel. l Fla-con 20 kr. Universal-Pflastersv«0e„Lr.° von Prof. be! Hleb- und Stichwunden, boaartigen Ge-achwiiron aller Art, auch alten, periodisch aufbrechondon GeachwUren an den Ftiesen, beim Fingerwnrm, wunden und entziindeten Bruaton u. ahnlkhen Leiden violfach bewahrt. 1 Tiegel 50 kr. Tannochinin-Pomade liofvr, aeit einor langon Reihe von Jahren ala daa beato unter alien Haarwuchamitteln von Aorzten anerkannt. Eine elegantauageatattete groaae Doae 2 fl. ____________ Universal-Reinigungssalz yon A. W.Biillrlcli. Ein vorziigllchosliaus-mittel gogen alio Folgcn gestortor Verdauung, als : Kopfweh, Schwindel, Magcnkrampf, Sod-brennon, Hiimorrhoidal-Loiden, Verstopfung oto. 1 Paket 1 fl. 1903 Spitzwegerichsaft 6,£S£ES?“ vorziigllchea Hauamittel gegen Katarrh, Hei-aerkeit, Krampfhuaten etc. 1 Flaache 50 kr Amerikan. Gicht - Salbe, beatea Mittel bei alien gichtiachen und rheu-matiachen Uebeln, Ruckonmarkaleiden, Glie-derroiaaen, Ischi&s, Migr&ne, nervGaem Zahn-weh, Kopfweh, Ohrenrvisaen etc. etc. lfl.20kr. Homiiopathische Medikamente aller Art sind stets vorrathig. Auaaer den hier genannten Priiparaten aind noch aammtllche in oaterreichiachen Zeitungon angekiindlgto in- und aualiindiacho pharmacoutiacho Spocialitaten vorrathig, ala : Alpenkraiiiter-Llqiieur v. W. O. Bernhard. 1 Flaache 2 rt. 60 kr., '/, Flaacho 1 fl. 40 kr. Augrnessenx v. I)r. llomerMliaiisen. 1 Flaache 2 fl. 50 kr.. '/r Flaache 1 11. 50 kr._____ l)r. HufVland'a Atigen-TabaU, 1 Schachtel GO kr. Illchlfluid von Kuizda. 1 Flaache 1 fl. Beetitationefluld f. Pferde.l Flaiche 1 fl. 40kr. Korneuburger Viehpulver, 1 Packet 42 kr. Franzhraimt«ein. I Flaache til) kr. Marlaacller-Tropfcn. 1 Flaache 35 kr. Svhanmiinn’e Blayen»ale» 1 Schachtel 75 kr. Neiiroxvlia von Ilerbabny. 1 Flaacho 1 fl. und 1 fl. 20 kr. _________________ Kalk-Kl*en-Svru|» von Heibabny. 1 Flaache 1 fl. 25 kr. Oxford-'Zalintropfen. 1 Flasohe 50 kr. Pillen fttr »unde, 1 Schachtel SO kr. Touriaten|»fla*t<*r, 1 Rolle GO kr. Pulver geg. Pu»»*ehwci»*. 1 Schachtel 50 kr. Sleir. Ki Suler*aft. 1 Flasche 88 kr. etc. etc. und werdon alle otwa nicht am Lager befindliohen Artikel auf Verlangen prompt und bllligat braorgt. Verwentlung per Pottl bei Betr$*en unter & II. nur gegen vorlierlge Eliieendiin* de« Hetragea tlurelt Pont anwelmung, bei (rHiieren BetrUgen mieh mil Naelmalime. 'SMI Die meisten der obgenannton SpocialiUitcn sind auch zu haben in Ijalhacli in der Apotheke BMceoll._____________________ Blutreiniffungs-Thee. Als baS anerkannt, als c8 anflcbolrn iff, mid aiitzerdem mit Bewilligung ber f. k. Hofkanzlei laut Beschlutz uom 7. December 1858 1111b fpatcr om 28. 'Won 1861 durch Sc. Majestat den Kaiser mittclft Patent gegen ftiilschniia gesichert, das ift ein Vorkomnien, wie c6 kaiini jc bei eineni VolUn-Hvllmlttvl yefchebm ift. lie hnnbdt slch in bem gegebenen Fa lie nanilich mu den fcit langer Zeit schon riihmlichst bekannteii ltlutreiiiiffuiigs-Tlivc ties Herrn Apotliek.ers Franz Wilhelm In Neunkirclien a. d.Siidbahn, N.-Oe., welcher, nach tansendfaltigcr Erfabrniig, durch fciite antiarthritische und niitirheuninlifdje Wirkung initlelst vorauSgelieiidec Regeneririing des BlnteS nub der SSftc indirect fiir Gicht und Rhennmtismus die entschieden giinftiflfte Cur nach sick bringt. Unregelinahige Blutmischung bedingt durch-schnittlich zur volligen Behelunig tine fleivifle Zeit des Gebrauches eincS Priiparates, Nalur-wasserS re. und stndeu wir auf Basis dicser Erfahrnng den Gebrauch der Curen in Badern, Masier-Heilanstaltcn ic. eingefuhrt. In gleicher Weise, und zwar entschieden bewahrt in der Wirkung. excellent und im Erfolge eminent, fiifjrt mm nidit bloS ftrtjcr, sondern besser alS rnanche Badecur der Wilhelm'Nelie mutpelnlguiiKe-Tliee (in seiner Anwenduiig a IS 8ruljjal>r-, Eornnier-, Herbft- oder Winter-Curmitlel wahreud eiticS laiigeren GcbraucheS! znr griindlichen Heiluug aller der Blutverun< reliiljtuntt entfpringendeii tlcbel. Und so l,ochedcl an ftdi dicse korperliche Fliissig-feit sich fur die Menfchhcit erweist, so inannigsach sind and) die envachsendcn Leiden unter Degenerining ber Blutsubstanz. Dehhalb, wo Verhaltnisse in BeschrSnknng der Zeit unb Unzulanglichkeit der Mittel feinen immerhin zwcifelhnflen Badebesnch gestatten, daS ift bei ©idjtleioen, bei alien BeroIteleii, hartniickigen Uebeln (Kiiiderfiihe, ftelS eiternbe Wunden), HautauSschlagen, iebrr Art Wimmerln. Klechten, biiSartisten und freffenben Geschwiiren, ift ber Wlllielm'eelie B!iitrvlniguii«H-Tliee daS einzige unb naheliegende Mittel fiir Jedcrinann, fid) (Sesundheit und Leben nett zu schaffen nnd reciter *u crhalten. DaS Theetriiikcn in ber Form des Absudcs so beitmirtenber Krauter zeigt sich znnachst als ein Hub losenbes imb urintreititnbcS Mittel fiir imtcmi Gebrauch, rooburch der ganze OrganiSinuS beS Korvers iii cittcr Weise dnrchzogcn wild, dab fur alle ein-relnen Theile cine iiomtnlc Absonbcrnng on zur TRiiKelmiiK Oder Verfitlaelmiig fiiljrcn fomitc, lab> sich leicht begreisen, nnd ift eS deblialb nothig, bnt ShitreinigimgS-Xliee direct von ber Quelle, nanilich von Franz Wlllielm, ApotiieUer lii .XeiinUlrrlien bei Wien, obet in tmdjftcbcnbeii 9ticberlngeu *u bejietjen. „ Sdiliehlich sei nur nod, bemeikt, bofi ein Packet fiir volle acht Tage genugt unb dab leeitcre GcbraudiS Anweisung jeber Packnng, in biucrseu Sprachen gegtbett, beigefiigt ift. Preis per Packet o. |U. fl. 1. osi« MMErMMoEs-t s lialbaeb: Peter Lastnik; Adeleberg: Anton Leban, Rpojheker; Blsehoflael*.« <» 9hi8faflni bei Haare, Lahthkit, friihk« Stflraum Schupfrn, ginntn. Flechten, <8e fchware, War)kn,Eon>mrrsvroffen ieber. u. Schwa»gerschaft«fl»ck»it Pufleln. Mitesfer, judtnbt u„d alle fonftige HuBfctldgi it. f. ro. Wien, Stadt, Adler-*aNHe 1 B. Orbinlrl von 1—4 Nhr, an So»n unb gtirttajtii eon 10—12 Ubr. 8 Eingesendet. Ciepeii Husleii u. HelserkeH! AntlbaturrliHllNelie NalleylMawtlllen. BcstcS Pras«r»atwmlttkl gegen DtphteritiS, Lungen-, Brust- und H»lt>leiden! unumfl.tnflti* noihwenbig fflr Sanger Prebiger unb iiubrfonbrre fflr bfii iebrfianb, welchem t( baran liiflt, fi* rine dart ©timmt ju erbnllin. Eine Schachtel 20 kr. (3iimmitiO!i6oii6 1 Schachtel 10 ft. ®?nli6onboii6 » lOIr, Su-holzertractpastill«n> 10 kr. Talmtakpasttllen . 10 kr. Hub immtt srifch am Lager in ber 5!vot&. Plcvoll lkngel", Wiener. strafte, y a t b n 4. Vlufwdrllflt iHuflrilat werden prompt flffltn Nechnaljme cfffftuirt. (IBM) WMIOlS Homeriana-Thee. Arrrttich rmpsohlrnes, ausgkjeichnrtes Mittel gegen Krankljkiteu der Lunge unb des Halses (Sdjroinb sucht, Asthma. Kehlkopsleidenj. Neberrafchenbe Lrfolge Gin Packet Mk. 1 Die Brofchitre hitruder toitb foftrnfrci errlanbt. (1868) 30(72 kr.) Rllein echt zu be. ztehen von Berlin N., Weistenburger-Straye VS. Mur „Ri