riNzn.pnns: wofhHiiitjfs ii Rpf SiiiiuiUU-Siiiiatak 13 Iti»! lortiurgtt ntiiung AmtMch•s Organ des Verlag und iichrifticitung: Marburg «. d. Urau, Uadcasst Nr, 6, hemrut: 25't)V 25-Ö8, 25-6Ü. — Ab 18 Uhr (6 Uhr «bend«) ist üic tjclinltleitung nur gut Hernrui Nr. 38-ti7 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen ROckporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr, 54.60Ü. Steirischen Heimatbundes trscheim wöchentlich sechsmal als Mor2enrau, S>ien0tag, 6. ;3flnnrr i942 82. So^rgang Kritische Lage der Briten in Ostasien London in grosser Unruhe — Roosevelt kann sich selbst nicht helfen Zwei Drittel Nalavas besetzt Welttr« Landungen d^r J«p«n«r auf Britlich-Borneo S t 0 c k h Q 1 m, 5. Jänner Die kritische Lage der EnglinUer in Ostusien wird, wie der Londoner Korrespondent von »Dagens Nyhetercc meldet, durch das Kommuniquee aus Singapur klar, wonach die britische Front bei Perak welter jEurückgenommen werden mußte und die Japaner weitere Landungen auf Britisch^Borneo vornshmen. Deshalb herrsche in London weiterhin große Beunruhigung übier den schließlichen Ausgang. Die amerikanischen Versprechungen werden jedoch angesichts der Tatsache, 'duß die U8A über alle diefie Erfordernisse zur Entsendung einer Hilfe nach den Philippinen nicht mehr verfii^^en, noch lächerlicher. Jetzt, da die USA auf den Philippinen in die Verteidigung gedrängt wird, sind die Inseln für sie eher eine Last als ein Vorteil, Die USA werden daher die Philippinen als Ballast über Bord werfen. Aber bevor sie es tun, hoffen sie, die Philippinen bis zum letzten auszunutzen, um den Japanern vielleicht eine Zeitlang Schwlerlgiteiten zu machen, Daher fordert Roosevelt die Filipinos auf, den Kampf fortzusetzen, obwohl er sehr ^ait weiß, daß es den Philippinen nichts nützen wird. Naiwr ANgrill auf Hawaii USA-Kriegsschiff schwer ti^schädigt. ♦ Tokio, 5. Jänner. Japanische Krieyschiffe griffen einen 2)«r im "Kampf H e r I i n, 5, Jänner , ilic Der Ueiehspressechef Dr. Dietrich ver-(iffentlicht Wie ernst die Lage beurteilt wird, nht aus der »Sunday Times« hervori »Die Jqpatier haben mehr als zwei Drittel von Malaya erobert und bedrohen nun noch den Rest. Sie, besitzen schon die meisten üummiplantagen und Zinngruben. Sie haben mindestens einen Flugplatz so nahe bei Singapur, daß sie Bombenflugzouge bis zu diesem bedeutsamen Hafen mit Jagdflugzeugen geleiten können.« In einer anderen Sonntagszeitung h^ißt es, daß Amerika dyrch den Fall von Manila seitien letzten eigentlichett Stützpunkt zwischen Pearl Hartwur und Singapur verloren hat. FitiiidwiilwslaiHl OBliroclien Tokio, 5. Jänner. Bei der Verfolgilng des Feindes im (irenzgebiet des Sultanats Selangor an der Westküste Malayas kam es, wie > Tokio Asahi Schimbun« von der dortigen Front berichtet, nochmals zu hefti-juen Kämpfen, da die ßriten Verstärkung von der achten Division erhielten, die sich hauptsächlich aus Australiern zusammensetzt. Doch auch dieser Widerbland ist von den Japanern gebrochen worden, womit der größte Teil der 11., 0. und y. Division des Feindes vernichtet ist. Die Olmnaclit der USA Hilfe für die Philippinen ganz unmöglich r o k i ü, 5. Jänner. Zur Laüc der USA scnreibl »Japan Tinics aiui Advertiser«: »Jetzt, da die VcitciUigunü der USA aui den Philippinen zusammenbricht, nehmen die USA ihre Zuflucht zu noch phantastenschen Versprechungen an die irregeführten Fili-]iinus, um sie in ihrem zwecklosen Kumpt bei der Stange zu halten. Roosevelt hat dem philippinischen Volk in einer Rundfunkbotschaft versprochen, (laß die USA es nie vergessen werde. Worte statt Taten, Versprechungen statt Handlungen seien wie gewöhnlich der Küder der ohnmächtigen Demokratien, um andere zum Kampf für sie zu verlocken. Wie kann, so fragt das Blatt, iiilfe aus USA die Philippinen erreichen? Selbst wenn die USA über eine Armee verfügen würden, die für eine Expedition nach den Philippinen genügend vorbereitet wäre, selbst wenn die amerikanische Industrie in der Lage wäre, den Kriegsbedarf zu decken, selbst wenn die USA genügend Schiffe hätten, die Expedition nach Übersee zu befördern, selbst wenn sie Mit großem Interesse verzeichnet man eine Flolte besäßen, um einer solchen, hier aus Hatavifi eingetroffene Berichte, l^ntscheiilung herbeifühtcn, durch leuchtendes Beispiel seiner Be-... der Nationalsozialistischen inul seinem Volke die innere Parteikorrespondenz unter der Überschrift l'^iüft gegeben, die schweren Stiiime »Der l'ührer im Kampf« den nachfolgen- zn bestehen, bis sich ih- den Artikel: " iendlich die Waafte des Schicksals Immer wenn die Kräfte der Nation sich Siege nervte. im Ringen nm Ziikimft und Schicksal zu I, miiner höchster Kraftanspann-mg znsanmienl^a-| und so ist es auch len, dann weilen die (jednnkeii des deiil sehen Volkes bei seinem l'ührer. Denn ini-nier, wenn das Volk seinen IMihter am Werke sieht, ist es erfüllt von fesleni Vertrauen und griWMer Zuversicht, schließt es «ich enger zusammen und tindel in der seelischen Linheit imd kämpferischen Cjo Was vielen im Jahre 1023 und später in den Jahren des Kampfes nm die .Wacht auf Brunei und Labuan erobert T 0 k 1 0, 5. Jänner Wie die Armeeabteilung des kaiserK* chen Hauptquartiers am Montag bekannt Expedition den Geleitschutz zu geben, und schließlich selbst wenn die USA über Stützpunkte im Pazifik verfügen würden, dia als Sprungbrett für die Entsendung von Flugzeugen dienen könnten, selbst dann würde die Hilfe imnier noch zu spät kommen. Rillbentrop'nach Unaarn abcereisl P> e r I i n, 5. Jänner. Der Rcichsminister des Auswartigtn schlossenheit mit dem Führer die höchste von Ribbentrop hat sich am Montag l"'orm seiner Kraflentfaltung. j abend auf F-inladung des Rcichsvcrwesers So war es in all den Jahren, in denen des Königreiches Ungarn Nikolaus von der Wille und die Energie des Inihrers die Horthy und der kgl. ungarischen Regie-Nation cmporrießen aus dem Verfall und lung zu einem mehrtägigen Besuch nach die tiefe innere Verbundenheit mit dem * Ungarn begeben. Volke dem Führer zur unaufhörlichen | Kräftequelle seinur KiKantischni l.eisdiii- ^ violldclit als Rikks.hlJt* Ijen wuule. So \v;n es iminer m (en jt-rsehieiT, wurilc durch eine hcroische Hal-scheKlunysvolleii AiiRenblicken .1er ver-1 j,, Wahrheit zum innerlich gangenen zwanzig Jahre, ni denen «-Ic' oroßten Sieg. per^sönliche Einsatz des l-nhrers die | jj, Jahren des inneren Auf- Schicksalsstunden der Bewegung niei-, Erneuerung der sterte und dem deutschen Volke ui, j^iiRtnng von manchen als ver- schwerster Zeit den Emporstieg n",eßen angesehen wurde, hat dem deut- kämpfte. Stets hat der l'uhrer gerade m Uc]it>n Soldaten unsterbliehen Ruhm und lenen Phasen des Kamples, in denen das(sehen Vf)lke in l'uropa die Hafen Hawaiis an und beschädigten ein | Glück zu schwanken schien und die grö-' arr»ßi..n (if^ciiirhfi- oiiiir.«- UHA-Kricgssehifl schwer. i ISere A.iscianer und KnIschhilSkralt ^ RJ;, lllllilIHnnilllllllllllllimmilllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllltlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll lii'>^'hster Verantwortung getragene Ent- j Schluß des l'ührers, der bolschewistischen j Bedrohung Europas im letzten Augenblick ein Ende zu setzen, durch den unvergleich-j liehen Heldenmut unserer Armeen die ge-I waltige Angrilfsrüstnng clor Sowjetunion j zerschlagen. Er hat den bolschewistischen Staat als Aggressionsmacht gegen Europa I niedergebrochcn und ausgeschaltet. Und Tils dann nach einem verregneten Spätherbst ein vorzeitiger harter Winter über ilie Schlachtfelder Rußlands hereinbrach, j ehe wir noch die letzten Früchte der gefallenen Schhichtentscheidungeii ernten I konnten, da ist es wieder der Führer, der j sich mit seiner ganzen l^erson einsetzt, um die Schwierigkeiten zu beseitigen, denen sich unsere wahrhaft heldenhaften Trup-I pen nach sechsmonatigem, ununterbroche-britischen Rückzug auf dem Fuße, wobei 'ifm Angriff tief in l'eindesland unter un-sie die volle Unterstützung Ihrer Luft- günstigsten Witterungsbedingungen ge-streitkräfte h&tten. Sie unternahmen ent- genüherstehen. Und wieder erleben wir, schloBsene Versuche, das Tempo des die wir dem Fühier auch in diesen Wo-Rtickzuges zu erhöhen, Die britischen nahe sein dürfen, einen jener innerTruppen, meint Reuter, leisteten jedoch in : wahrhaft großen Augenblicke, in de-eln(pr ganzen Reihe von Nachhutgefechten' nen der l'ührer über sich selbst hinaus-hartnttckig Widerstand. j wächst, um an dem Widerständen des Augenblicks die Kräfte der Nation nur noch stärker zu entfalten. In solchen Augenblicken erscheint uns der 1-ührer schlechthin als die Verki'rpe-rung des Lebenswillens der Nation. Er sieht nicht sich selbst, nicht sein pigenes Ich, sondern nur ilas Schicksal u'nd die Zukunft seines Volkes, zn deren ganzer Größe er sich emporrichtel. Damals wie jetzt, fühlte der l'ührer nichts als den in-i>eren Zwang und eine Pflicht, als Führer und Kämpfer der Nation unverzüglich und ohne jede Rücksicht /n handeln. Damals an jenem 13. März U132 rief der l'ührer den Männern der Bewegung zu; »Ich weiß, daß Ihr, meine Kameraden, in den letzten Wochen Übermenschlichem geleistet habt. Allein, es darf heute keine Rücksicht geben, die Notwendigkeit dei Jänner die Insel Labuan am Eingang der Brunei-Bucht. Brunei, die Hauptstadt des gleichnaml- ... - i 4 ■ n ui u KI -ju igen Sultanats, hat rund 12,OHO Einwohner, gibt, besetzten die auf Brltl6eh-Nordt>or- hedeutsame neo gelandeten japanischen Truppen am Wetiwarcnindustrie rnd auch der Handel 31. Dezember die Stadt Brunei und am 1.1 mit Edelmetallen ist beachtlich. Bridsclier Rückzug aal Koala InmiHir R«ut«r mm« «Ich ih «ln«m llngMliindnlt b«quem«n Madrid, 5. Jänner Reuter muß sich jetzt zu dem Eingeständnis t)«qu«meni daß die britischen Truppen, die südlich von Ipoh standen, ^zurückgezogen« wurden. Sie htttten neue Stellungen ungefUhr lüO Kilometer nörd* lieh von Kuala Lumpur bezogen. Die japanischen Truppen loigten dem Nach Niederlinillscli-Inillen geflOcbtet lln T«ll UIA*Atl»noMehw«d»ri macht* tich •chen ver dem 'all Minlln aui dem Staub* Tokio, 5, Jänner wonach sich amerikanische Marinestrelt krttfte in den Qewttssern Niederländischindiens aufhalten und wonah bereits ein Angriff der japanischen Luftwaffe auf die Einheiten der USA-Schiffe erfolgt sei. Das sogenannte Asiengeschwadcr acheint sich, soweit es nicht in der Ma- nila-Bucht eingeschlossen oder versenkt wurde, in die Qewksser Niederläiidisch-ln-diens zurückgezogen zu haben. Darunter dürfte sich auch das Flaggschiff »Houston« mit Admiral Hart an Bord befinden sowie der kleine Flugzeugträger »lleron«. Man nimmt an, daß sich die jetzt in den niederländisch-indischen üewässern operierenden USA-Marinekräfte schon mehrere Tage vor dem Fall Munllas von den Philippinen zurückgezogen haben. Se?te 2 »Marburger Zeitung« 6. Jänner 1942 NunrmeT 6 Kampfes wird durch die schon gebrachten Opfer nur noch erhärtet. Die Arbeit wird und muß noch gesteigert, wenn nötig verdoppelt werden. Anordnungen für die Weiterführung und Verstärkung des Kampfes gehen bereits heute abend an die Organisationen hinaus. Der zweite Wahlkampf hat mit dem heutigen Tage begonnen. Ich werde ihn mit meiner ganzen I'erson führen.« Was der Führer damals in einem unerhört harten Ringen fast Übermenschliches an Leistung und Arbeitslast auf sich nahm, um der Bewegung den Sieg zu erkämpfen, das konnte er mit Recht auch von jedem einzelnen seiner Nationalsozialisten verlangen. Was er heute an Opfern und Hingabe von sich selber fordert, daß kann er auch von jedem einzelnen seiner Volksgenossen erwarten, für deren Existenz er sein ganzes Dasein opfert und für die seine Soldaten Tag für Tag ihr Leben einsetzen. Seit mehr als sechs Monaten, seit Beginn des Ostfeldzuges, weilt der Führer in seinem Hauptquartier im Osten, ordnet er sein Leben unter Verzicht auf jede Ablenkung in völliger Hingabe an seine gigantische Aufgabe der Notwendigkeiten des Krieges unter. Eine ungeheure Arbeitslast liegt vom Morgen bis in die späte Nacht auf seinen Schultern. Sie hat es ihm in diesem Winter nicht einmal ermöglicht, Weihnachten wie in den beiden Kriegsjahren zuvor inmitten seiner Fronttruppen zu verbringen; als Oberbefehlshaber des Heeres gestattete es ihm die Zeit nicht, sich mehrere Tage von seiner Nachrichtenzentrale im Hauptquartier zu entfernen. Selbst die wenigen Stunden, in denen der Führer seine täglichen kurzen Mahlzeiten gemeinsam mit den Angehörigen seines engsten militärischen und politischen Stabes, einnimmt, richten sich nach der Länge der jeweiligen Arbeitsstunden und Besprechungen, nicht umgekehrt. Im übrigen aber möchte man nur wünschen, daß das ganze deutsche Volk den Gesprächen des Führers lauschen könnte, um an ihnen das Kraftbewußtsem und die Siegeszuversicht zu erkennen, die den Führer gerade auch in diesen Win-terwochen beseelen. Die Macht des. Willens, die .sich im Führer verkörpert und die Kraft der Persönlichkeit, die das Gesetz dieses Willens ;iijf die Kämpfernaturen übertrug, ist das Oeheimnis der Erfolge der nationalsozialistischen Bewegung. Was ihre Kämpfer zu Führern gemacht hat, ist ihre Willensstärke. Eiserner Wille gab ihnen die Kraft, jede Situation des Kampfes zu meistern und am Ende den Sieg zu erringen. Dieser unbeugsame Wille ist die unerschöpfliche Energiequelle, aus der die Bewegung das Großdeutsche Reich erkämpfte, und dieser unbeugsame Wille, der heute jeden von uns erfassen muß, wird dem Reiche auch seine leuchtende Zukunft gestalten. Wahrhaft große Siegt? werden im Leben nur nach harten Charakterprüfungen errungen, an denen auch diejenigen nur noch wachsen, die an schnelle und große I^rfolgQ gewöhnt sind, in einem Weltkampf wie dem heutigen wird nur ein Volk den Lorbeer des Sieges verdienen, dessen Herzen mi Feuer des Widerstandes gestählt und m der Glut der Prüfungen gehärtet sirtd. Nur durch solche Härte wird unser ganzes Volk die Größe des Kampfes ermessen. Aber wenn es diese Größe begriffen hat, und in dieser Erkenntnis seine Energien zu höchster Leistung spannt und zusammenballt, wie es seine tapferen Soldaten tun, dann kann es ki ruhiger Zuversicht auf seine Kraft nnniedrigung zu erheben. Der BKck auf den Führer erhebt heute das ganze deutscfie Volk zu höchstem Elnsalz und größter Kraftenlfaltung. gleilfndt'H (ieulschon Jägtrn wurden zwei 11 urricaiIC ai)^eschüs.stn. t!nglisclic Flugzeuj^i' warfen ohne \Vir-kiuig mehren' IlomlKUi auf der Insel Salamis. In (U>r vorganfiencn Nachl unlernahm dtT Gegner t'inrn Ein fing auf Caslelvetra-no (Sizilien), wolnii unlK'deulendo Schäden verursat'hl wunirn. .\cht Personen wurden (^>tölel und 1.') verletzt. I'.in feindlicher ßoinber wurde voJi deii. Nene RilterkreozIrSger Berlin, 5. Jämier IVr Fidnvr und 01>crsle Bcrchlshal>cr dder Wehrniaehl verlieh das lÜUerkiTuz an (ieneralniajor Rauch, Kommandeiir eijier fnfanlerietlivision; Oberst Hohn, Kommandeur eines Infanlerieregimenls; Obersl Kress, Kommandeur eines (iebirgs-jägerri'ginienls; ülierleulnanl Hundert, Führer einer Pionierkompaio; Oberleutnant Fließbach, lu'ihrir einer Batterie in einem Aj"Ullerieregimcnt. Der Führer und Oberste Befehlshaber dtT Wrhrmaeht verlieh ferner das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Nel>c, BataillonsUommandeur in einem Schützenregiment; Ilauptmaim Jültner, Bataillonskoinmandeur in einem Infanlerie-regimenl; Rittmeister Sachenl>acher, Chef einer Radfalirselnvadron; OlKTleuinani Die-Inenthal, Chef Radfahrsehwadron; Oberleutnant Vohhurger, Kompaniechef in einem Infanterieregiment; OlnrleutnantSeidel, Ralaillonsführer in einem Infanterie-regiment; ()l>orfeldwebel Ziemer, Zugführer in einem Infanterieregiment; F'eldwebel Sieger, Zugfüluvr in cLnem IiifauLericix>-gimcnl. Il-Boote versenhten 20.000 brt Bomben auf Industriebetriebe an Englands OsticUste Führerhauptquartier, 5. Jänner. Das Oberkomtnando der Wehrmacht gibt t)ekannt: Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden wiederum zahlreiche feindliche Angriffe und Vorstöße erfolgreich abgewehrt. In den übrigen Frontabschnitten nur örtliche Kampftätigkeit. Angriffe starker Kampf- und Jagd-fliegerverbände richteten sich gegen feindliche Stellungen und Schiffe Im Raum von Feodosia. Fünf große Schiffe gerieten nach Bomt>entreffem in Brand. Zwei Zerstörer und ein großes Handelsschiff wurden duch Volltreffer schwer t>eschä-digt. Im Zuge bewaffneter Aufklärung gegen Großbritannien griffen Kampfflugzeuge bei Tage Hafen- und Funkanlagen auf den Faroer und Shetland sowie Industrieanlagen an der englischen Ostküste erfolgreich an. Unterseeboote versenkten im Atlantik, im Eismeer und im Mittelmeer vier Schiffe, darunter einen großen Tanker, mit zusammen 20.000 brt. Zwei weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer beschädigt. In Nordafrika fanden keine größer^ Kampfhandlungen statt. Verbände der deut<^hen Luftwaffe griffen britische Flugplätze, Molen und Flakstellungen bei Bengasi an und belegten die Küstenstraße wirksam mit Bomben. In Luftkämpfen wurden fünf Flugzeuge abgeschossen. Auf der Insel Malta wurden die Luftangriffe gegen britische Flugplätze erfolgreich fortgesetzt. Versuche einzelner britischer Bomber, das norddeutsche Küstengebiet anzugreifen, blieben erfolgk>8. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verletzte. England verrät Europa OffonkuncHger Ntederbrach dM brititchcn Impcriuim SraflbrMe aof Hatta /«Mrektie ffttkHMte Fkagsefifie mb Bmätn. zonMrt ßom, 5. Jfauieii Ihr ilJilIipnfsi'he M^'hrmachllictrjrbl vom Wontxig liat JoJgentkoi Wortlaut: Das H:{uptquarticr der Wehrmaeht j«rbl bekannt: Aus dem A1x^(Jvntt xum AigetlatAa Isl ■iehls von Bc'feii scfans»») der Aehsrnmäehiie swwei feindliche FJug-zouge ab. Angriffe slarkklüruii|{ ftw Jötfisch-« philokntHsehni Krli>|{shctzprs urteilt Tokio, 5. J«nncr Der Regierung iiaheslehende Krei.se bezeichnen, wie l)«mei berichtet, die Teilnahme der Nationen aji dem Atlantik-Abkommen ais „NaiTenzirkus" uud aca-nen diese Aktbn eine tolle Unlemehmung, die wn den Vereiniglen Staaten und Ctroß-britiuuiieii schon seit einiger Zeit voi^be-rcitet woi-deji sei, nm die Aufmerksamkeit des Volkes von dem um.'r.seizLich VcrUisl Manilas alizulenkeji. Die Bekamdgalnj ütK»r (He IbilerzeiehP nung des Dokumejils kam unnüttielbar nach dem Fall von Manila. Naclidem die Pazifik-FMolte zerschlagen war, wußten die Vortiinigten Staaten, daß die Stellung der Philippiiveii hoffnungslos war, und sie haltien genügend >Ieit, sich entsprechend vorzulK'reiten. Die VeriMnigteii Staa-tini haben seil mehr als einer Wocl» das Volk durch Presse uml Rundiiiiikpro-gramm siorgfältig auf den Fall Manilas vor-Ixreitet und die Bedeutiuig dieses Stutz-piuiktes herabgemindert, der erst vor imm PK.-^llfn!ll1lnc: KriCRsbcrldiler Hiihlc (Wh.) s Zeichen zicoi noueii AJigriK erwaripit: einigen Monaten mit großem Propagandaaulwand als er Regierungen, die nur er ein Gebiet, noch ülier ein Volk herrschen. Die Lächerlichkeit wurde sogar dadurch auf die Spitze getrielxin, daß Flüchtliiigs-regierungen, wie Luxenburg, Jugoslawien, die Tschecho-Slüwakei, Belgien, die Niederlande, Griechenland, Nt)rwcgen und Polen mit herangew)ge.n wurden. fieneral Daloege ehrt Rittw-krenztriger Berlin, 5. Jänner Der mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnete .Angehörige der Schutzpolizei Posen, Gefreiter Heinrich Schulz, der erste Polizeiwachmeister mit dem Ritterkiv-Uiz ,wurde vom Chef der Ordnungspalizei, General der Polizei Daluege, in Würdigung seines tapferen Verhaltens zum Olxjr Wachtmeister der Schutzpolizei ernarmt." Zehn gegeii sechs Salt« über dlt^ t'SA-Schlaeli1iichlffverhit4p To kio, 5. Jknner Nachdem neem^ nach verleben den Verein^tcn Staaten nur noch secl»« SchlachLschiffl^, während Japan zu Beginn des chinesischen Kon-jfli'ktes bereits besaß. MldHflMeii M IhmMn ariskl tifWMlB Pideriiiig Mi Knfthnfd Buenos Airos, 5. J-anner KK). .taluTsfcag ckir Besetzung di^r Fatklandinsdn durch I^igland hat der Au.sscbuß z»r Wie29 2,175 24.158 54.468 46.549 45.948 54.576 11.947 23.436 3.6% 2.873 8.627 9.963 1.681 2.716 15.889 255 301 3.418 5.923 7.921 6.792 14.983 1.630 .leder Skier Untersteirer gibt seine und Skischuhe Die freie Untersteiermark hat den Aufruf des Führers, Wintersachen als auch Skier. Skistiefel und Bergschulie für die in Eis und Schnee kämpfenden Soldaten an der Ostfront zu sammeln, 60.391 54.470 52.740 69J559 13.577 mit einer Begeisterung befolgt, die einzigartig und wohl kaum zu übertreffen ist. Neben vielen Tausenden von Wojl-und Pelzsaclien. die die spendefreudi^e untersteirische Bevölkerung samnielte, wurde auch eine .uniße Anzahl von Skiern gespendet. Mit -dieser Abgabe haben die Sportler des Unterlandes wiederum bewiesen, daß sie gerne ani den Wintersiport verzichten, solange unsere Soldaten die »Bretter« für den Kampf um die Heimat benötigen. Wer hätte heute auch noch Lust und Freude damit, mit seinen Skiern zu fahren, wenn er weiß, daß draußen an den Fronten Jedes Paar gebraucht wird? Muß nkht jeder dabei denken, daß gerade seine Skier draußen fehlen? Zu den Sidem auch die Stöcke! Natürlich gehören zu den Skiern, die bei den Sammelstellen abgeliefert werden, auch die dazugehörenden Stöcke. Es soll nicht vorkommen, daß nur Skier allein abgegeben werden. AHe Frontkämpfer hi der Nüh&tube In den gemütlichen Nähstubeii der Ortsgruppen herrscht noch immer reges Treiben. Es geht zu. wie bei den Amei- sen. Es wird für die Frontsoldaten genäht, gestrickt und umgearbeitet. Hundertc von unerinüdlicheii Frauenliändcn sind Tag und Nacht bescliäftigt. um unsere Soldaten an den Fronten mit all dem zu versorgen, was sie im Winter gebrauchen. Die Nälistubciii sind fast alle zu klein, um die vielen Frauen zu fassen, die sich für diesen Hilfsdienst nieldeten. Viele mußten auf die nächsten Tage vertröstet werden. Unter den vielen fleilli-gen Frauen sind auch alte Frontkämpfer zu sehen, die, von Beruf Schneider, gerne den Frauen heim Zuschneiden tniti Rat und Tat beistehen. Ihre Erfahrungen j aus der vergangenen Kricsszeit koninieii jetzt auch unseren Soldaten zui^ute. Die Sammeisielien nur naciimiltags geöiinei Wir machen die Spender und Sammler nochmals darauf aufmerksam, daß die Sammelstellen des Steirischen Heimatbundes nur nachmittags von LS bis 19 Uhr geöffnet sind. Die zu Hause hergestellten Kälteschutzmittel sollen ehestens abijeliefert werden, damit sie schnellsten^ iiircr Bestimmung •zus^efiilirt werden können. 0 (/L-icIiiiiin!; 'Scherl» Und wenn da?» DinjE^ auch fällt und fällt, Die He'niat warme Saclien stellt. Vier weitere Waggons Qliergeben Gewaltiges Sammelergebnis in den Kreisen Ciili, Pettau und Luttenberg In Anwesenheit der Amtswalter des Steirischen Heimatbundes uiul zahlreicher Volksgenossen übergab Kreisfiihrer Dorl-meister am Montag abend den zweiten Waggon gesammelter Woll-, Pelz- und Wintersachen, darunter auch (i21 Paar Skier, dem Vertreter des Standortältesten, Hauptmann Bayer. Aber auch l'iir den dritten Waggon sind die gesammelten Wintersachen geordnet verpackt. In diesem zweiten Waggon versandtbereiten Woll- und Pelzsachen sind auch die in den Kreisen Trifail und Rann gesammelten Wintersachcn enthalten. Wie im Kreis Front und Heimat rttcicen einander näiier in der Wollsammiuns:! Cilli, so war auch in diesen beiden Kreisen durchwegs von bäuerlicher Bevölkerung die Gebefreudigkeit geradezu rührig. Sie zeigen wohl eindeutig, wie sehr sich die Bevölkerung dieser Kreise mit dent Reiche verbunden fühlt und an seinen schönen und stolzen Tagen freudig Anteil nimmt. Die Sammlung wird tortgesetzt. Stündlich treffen Pakette von gesanmielten Wintersachen ein. Montag, den 5. Jänner, fand in Pettau die feierliche Übergabe der in den Kreisen Lnttenberg und Pettau gesammelten zusätzlichen Winterbekleidungsslücke für unsere SoUlaten an der Ostfront an die Wehrmacht statt. Kreisfiihrer B a u e r richtete in seiner Ansprache Dankesworte an a'le Spender imil Sammler und betonte besonders die gewallige Leistung der Wehrnjannsehafi und des Amtes I'ranen, die in vnrbiklü-cher Weise sich voll und ganz der Sammelaktion zur Verfügung gestellt haben. Drei Waggonsendungen koimten in den beiden größtenteils aus Notstandgehieten bestehenden Kreisen aufgebrachl werden. Der Stellvertreter der Standortältc^ten, Leutnant Brandl, tibernahm anschließend die Spenden uiui wies ilabei auf die Größe der in den beitlen Kreisen aufgebrachten Spenden hin, die sie unter die» spendefreudigslen Kreise iler gesanimtei Steiermark stellen. Zahlreiche Pettauer nahmen an der Teier, zu der neben ilem Tanfarenzug der Deutschen Jugend aueli Abteilungen der Deutschen Jugend und der Wehrmann-schalt mit ihrem Musikzug erschienen waren, teil uncheidcndL' Anregung und Förderung \on Nichtwissenschaftlcrn erfahren, bisweilen wnrdü sie sojjar in völli?: neue Bahnen geleitet. So war es auch mit llcifiricii Schlicniann, eincr Beschäftigung heraus. Fr ging nach Hamburg, wo er eine kurzfristige Anstellung fand, um sich dann als Schiffsjunge auf eine kleine Brigg, die Mach \'cnezuela fuhr, anheuern zu lassen. Später in Amsterdam in Stellung, land Cr endlich Zeit, an seine vernachlässigte Bildung zu denken, wobei er sich in kurzer Xeit die Kenntnis vieler Sprachen aneignete. 184b schickte ihn ^einc Firma Schröder und Co, in Am->terdani. als ihren Vertreter nach Petersburg. Dort gründete er schon 1847 ein eigenes Handelshaus und erwarb im N'erlaufe weniger Jahre, besonders während des Krim-Krieges, ein Millionenvermögen. Nu!j erlernte er die alten Sprachen, um endlich seine Jugend-:räun>c verwirklichen zu können. I86J gab er das (ieschäft auf, unternahm eine zweijährige Weltreise, und dann zog es ihn an die Steppen der homerischen (lesäiige. Seit 1868 hatte er meinen ständigen Woimsitz in Athen. In diesem Jahre begab er sich auf die Reise Tiacli Ithaka, dem Peloponnes und nach Troja. l>ort begann er 1871 die ersten Ausgrabungen auf dem Hügel von His-sarlik. Schliemaim halte ihn als den Ort der tn^janischen Königsburg erkannt, inid er hat dort sclilielilich auch den Schatz des Priamos« gefunden, den er iius Sorge vor der Habgier der Arbeiter während einer Arbeitspause mit Hilfe seiner Frau, einer (iriechin. barg. Von 1874 bis 1878 grub Schliemann in Mykenä und legte u, a, das »Löwentor« frei. Unweit davon fand er Üräber mit ungemein reichem Ooldschmuck, Goldvasen. Goldplatten. goldenen Armbändern, Weinkannen u.a., alles Denkmäler einer weilfortgeschrittenen Kultur. !88ö leitete er Ausgrabungen in Orchomenos. Schliemann glaubte in Mykenä das Grab des Agameimion gefunden zu haben. 1878 bis 1883 unternahm Schliemann die zweite und dritte Ausgrabung in Troja. wieder mit großem Frfolg. Seit 1882 stand Schliemann der Archäologe Wilhelm Dörpfeld zur Seite, der sich bei den Ausgrabungen in Olympia trcffiich bewährt hatte und 1940 .gestorben ist. 1SS4 b's 1SS5 arbeitete Schliemann mit Dörpfeld an der Freiieguns: des Königs* sitzes von Tiryns, IS^i reist er nach Kuba und Ägypten und begann IS9Ü die vierte Ausgrabungsperfode in Troja. Bei dej Rückkehr von einem Besuche in Deutschland starb er in Neapel an einer Ohrenentzündung am 26. Dezember 1890. Seine letzte Ruhestätte fand er in einem in altgriechischetn Stil erbautem Mausoleum am Fuße der Akropolis In Athen. An den Arbeiten Schliemanns nahm die ganze Welt anteil Es erschien wunderbar, daß sein hoher Idealismus, dem der Rcichtum nur Mittel für einen hohen, edlen Zweck war, so überreich belohnt wurde. Schliemanns Methode der Geschichtsforschung mit Spitzhacke und Spaten Ist ans der Vorgeschlchts- und Geschichtsforschung nicht mehr fnrtzu-denken und hat die deutsche archäologische Wissenschaft wesentlich bereichert. I ung der Museunismstl errang, er 1881 deui Staatspreis und die Schinkelplakette. Unter den öffentlichen Bauten, die Berlin zugute kamen, ist besonders das Theater des Westens in der Kantstraße, die heutige Volksoper, hervorzuheben. Der Name Sehring ist auch verknüpft mit der 1898 Gurchgeführten NeugestaltunR des »Wintergartens« im Oebäudekoinplex des Zen-tralhote's. Er schuf hier u, a. den auf seine Erfindung zurückgehenden Sternenh'ni-niel, der ein markantes Wahrzeichen dieses großstädti«;chen Varietes ist. Die Idee fand solchen Anklang, daß auch Theater in anderen Stätiten damit ausgestattet wurden. 'jj Alfrede CaseUo bei den Wiener Philharmonikern. Alfredo Casello, heute einer der bedeutendsten und interessantesten Musiker Italiens, wird am 14. und 18. Jänner die erste Aufführung seiner Symphonie im fünften Abonnement-Konzert der Wiener Philharmoniker persönlich dirigeren. Casello hat nicht nur als Musiker und Dirigent Hervorragendes geleistet, sondern ist auch als geistvoller Schriftsteller und Ästhetiker hervorgetreten. Zweifellos wird die Begegnung mit Alfredo Casello für Wiens Musikwelt ein bedeutsames Ereignis darstellen. i Ostmärkisches Dichtertreffen im böhmischen Grenzraum. Auf Veranlassung der Landeskulturverwallung Oberdonau veranstaltet der VDA vom 9. bis 11. Jänner ein Grenzlandtreffen der Oberdonauer Dichter und Schriftsteller. Durch diese Tagung, die durch Dichterlesungen in den drei Grenzkreisen Budweis, Kruman und Kaplitz verstärkt werden wird, soll das überragende Problem des Grenzlandkanip-fes besonders herausgestellt werden. Die Bedeutung des Dichtertreffens wird auch auf die Nachbargaue ausstrahlen. Namhafte Dicliter aus dem ganzen Reich, so Rudolf Haas, A\irko Jelusich, Karl Hans Strobl, Franz Spunda, Freiherr von Ga-gern und andere haben ihre Teilnahme zugesagt. -f Ein Hausmusik-Buch von Heinrich Lemacher. Von dem Komponisten und Lehrer an der Kölner Musikhochschule, Professor Heinrich Lemacher, ist ein l^uch Ober »Die Hausmusik« erschienen. Als Ergebnis emer wissenschaftlichen Lebensarbeit berichtet Lemacher nachdenklich, aufgeräumt und eindringlich von der Hausnmsik zweier Jahrhunderte, l-'r zeigt den We/; vom Einze'inslrument zum Konzert und bespricht ausgewählte Vokalmusik für den häuslichen Kreis. Die übersieht über die Komponisten und die Analysen ihrer Werke geben dem Buch zugleich lexika'e Bedeutung. H- Eine Stadt zeigt ihr Gesicht, l'ine Sonderausstellung wird ietzt in Linz gezeigt, Der Maler Hans Wunder schuf 150 Bilder in Aquarell, Feder und 01, die Motive des allen und neuen L nz zeigen. So ist li-'Js Werk Wunders eine illustrierte Chronik der Jugendstadt des Führers und umso verdienstvoller, als jetzt mit dem Malerauge festgehalten ist, in welchem Tempo und Umfang sich die alte Stadt zu einer modernen Großstadt verändert. + Eine Dichtergatie an die Front. Der Sauerländlsche Gebirgs-Verein, der sich durch viele Buch-Herausgaben um das cichterische Schaffen in Westfalen verdient gemacht hat, schickte ein Feldpostbüchlein an die Vielfausend seiner Mitglieder in der Wehrmacht, das als eine wirklich künstlerische Gabe bezeichnet werden kann. Nahezu 80 Beiträge von Autoren aus ganz Westfalen stellen einen beachtlichen Querschnitt durch das gegenwärtige westfälische Schrifttum dar. Die Beiträge sind aufgeteilt in die Gruppen: »Bei uns zu Haus«, »Mit Jahr und Tag«, >Auf froher Fahrt«, »Als wir noch jung waren«, »Von deutscher Seele« und »Vom Sinn des Lebens«. Bekannte Namen weist das Büchlein auf, so die von Christine Koch, Josefa Berens-Totensohl, Maria Kahle, Heinrich Luhmann. Walter Vollmer, Fritz Nölle, Walter Gottfried Glucke, Friedrich Castelle, Adolf Wurm-br.ch u. a. Ihre Beiträge werden ergänzt durch 25 Wiedergaben aus dem Schaffen westfäl'scher Maler und Bildhauer. I- Vorträge über Rxhard Wagner in Südost-Europa. Nach seinen in den letzten Wochen gehaltenen Mus'kvorträgen in verschiedenen deutschen Städten über das Thema »Mozart im Ge'ste seiner und unserer Zeil« wird sich der Dresäner Geiger und Musikschr'ftsteMer Alfred Pelle-grini im April 1942 auf eine Knlturreise nach Rumän'en, Kroatien und Bulgarien begeben und hauptsächlich das Bayreuther Werk Richard Wagners behandeln. -1- Der Baumeister der Berliner Museumsinsel gestorben. In seiner Wohnung in Charlottenburg ist einer der bekanntesten Baumeister der Gegenwart, Bernhard Schring. dem die Reichshauptstadt eine Reihe beachtenswerter Bauten verdankt, im Alter von 86 Jahren verstorben. In Ed-t.er tz im .Anlia'tischen unweit Kothen am 8. Juni 1855 geboren, hatte er sich schon in jungen Jahren einen geachteten Namen erworben. Für einen Entwurf zur Bebau- BtUk fftfffc Siidüditii ü. Ein GfMchpnk des Führrfi für >lHr* M'hiill AntOiirscu- In einem feierlichen Akt vor dem rumänischen Ministerpräsidiuin übernnhm heute .Staatsführer Marschflll Anloiirscu als persönliohcs (lesrhonk des l'ührers eine Mercedes-Limnsinc in .Sondcr-ansführnng, Anwsond waren der denlschc Geschäftslrägcr Freiherr von Killingcr, die denlschen Waffcnattaches sowie die Adjutanten und der Kabinett sehet" des Marschalls. Der Wagen wurde von Major En-gel im Auftrage dr NVa-ssileff vorgelegten Plan für die Elektrifizierung Bulgariens. Vorgesehen ist ein Zeitraum von 20 Jahren, rm die l-inaii-zierung dicsi's grofien Flaues bewerkstelligen zu können, sjll eine eigene Kredil-anslalt geyründet werden. I). Eine Raurherslpuer in Serbien. Aus Kraljewo (südlich Zenlral-Serbien"; wird pemeldet, daß dort seit einigen Ta;.?eii eine „Hauciu'rsteuer" zugunsten derOrK-armen eingeführt wurde. 1 DIE GELBEN PERLEN! I EIN ABENTEUERLICHER ROMAN | bllllllllHIIIIIin VON HANS RABL IIIIHIUlHlllinS by VerU; Kiiorr & llinii, Müntlicn li»40 (l«» Fortsetzung) .\uLlcr der unseren gibl's ja wolii hier-/.ulaudc keine Piratarlilleric! Sclicn Sic let/t ciu, niCiU Lieber, wie gut es ist. u.il.» ich gerade ,Te.\as (iirl' geehartct 1 . ^vc? Phc.'isaiit sal) so. d:i(^ sie dur^h das Bullauge der Kammer ein Stück der Schäre sehen konnte, das karge und harte (irün und Gelb, übcrflammt von den un-hcschreiblicli sehimmernden Farben de-^ Sonnenaulgangs; mit gleichmäßigen Stri-ihen, die ihre schOnen Hänile meciia-iiisch verrichteten,bürstete sie das aufgelöste. hüftlange Haar, dessen Rostrot im l.K'ht lies Wurgens wie helles Kupier leuchtete. Sie blickte auf den A^ann, der b,'inihlin«:is auf dein Bett lag, viUÜg in die f^rnuen Zeichen einer Seekarte vertieft, und die l'rau scheinbar nicht beachtete. Deacnn! bal .^ie fast ängstlich, darf icli i'ich etwas fragen? l MW iiiig iidb er den Ivipf. Die Be\\\'-j..ang geuiainile an die eines Ivaubtiers, I ,is iiiier der geshirl wiid. >:lcli 1 „In- l'rageii nulit gern , sagte er abwt-i-s.:nd. Uli weilV l'iid ich plage dii-h aiieli siiii>.t nu ht daiml. N'iir dic^^nial! K h mru^lile wissen, Deacon. ieh muß wissen; warum tust du das?« »Was?« Daß du, statt nach den Perlen tauchen zu lassen, jenes .M.ldcben finden möchtest.« »Nimm an, aus iWenschenliebe.« Sie schüttelte den Kopf, »Dazu kenne ich dich zu gut.« »Nimm an, der Belohnung wegen, die iler reiche Cornclis de Witt zahlen wird.« vlch habe dich noch nie nach Trinkgeldern haschen sehen. >.kh nehm's für ein Kompliment und bedank mich«, antwortete er trocken. - l-!s war kein Kompliment.« Schade.« Fr setzte sich aufrecht, faltete die Karte zusammen und ließ sie klatschend auf ein perlinuttereingelegtcs Taburett fallen. »So nimm an, mein Kind, ich tu's, um van der Stanpen wieder zu seinem legalen lägentnin zu verheilen und ihm damit die Lust auf da- anderer Leute zu nehmen. Sagt ilir dieses .Motiv besser zu'-'« !'"ine Sekunde hielt sie in ihrer Beschäftigung iinie. Dann legte sie die Biirsle beiseile und begann, das Haar mit sein'»-neu, runden Bewegungen hoehzu<^chl'igen. Die weiten ,\ermel des schwarz-eUlenen. mil grdi^eii silbernen Blumen und Viigel'i bestickten Morgenrocks glitten vftn ihren erhftbcnen Armen; die Revers fielen aus-einandei und gaben seinen ,\ugen die von (liirihsielili^eni \'oile kaum verliiillien, im Rhythmus ihres Tuns sich wiegenden schalenförmigen Brüste frei. »Ich weiß nicht, ob ich dich richtig versiehe —«, sagte sie leise. »Ich nehme an, du verstehst. Quäle ich dich je mit Eifersucht? Ich hätte dir auch einen Flirt mit diesem jungen Mann gegönnt, obgleich ich den Braven sehr unergiebig und primitiv finde und an deiner Stelle zum Beispiel Tuku Negoro interessanter gefunden hätte. Aber das Ist deine Sache. Doch was du tust, oder vielmehr, was du eingeleitet hast, geht über einen Flirt weit hinaus.« »Das ist nicht wahr«, fuhr sie auf, ^Ich habe nicht gelogen, als ich dir sagte, er hätte mich nicht geküßt.« Brodie nickte. »Da># ist es ja! Hätte er dich geküßt, wäre er selbst noch viel weiter gegangen — nun, eines Tages hättest du dich sicher erinnert, daß meine Küsse herber schmecken, aber minder langwei-iTg. Doch das war es ja nicht; es wir nicht Abwechslung, die du bei ihm sncli-test. Du wfdltest ihn zu einem slillcM. stummen Helden hinaufidealisieren, /'i einer Art Gralsritter — damit du dich in ihn verlieben könntest: tmd er sollte dich als beklagenswertes Opfer eines briita'i'U Ochälfemachers sehen, lieben und erl')-sen. Auf die Frlösnng kam es an. Waru;n unterbrichts dn mich ietzt nicht? Warum sa'-'st du nicht mehr, es sei nicht wahr?« Sie war fertig, kreu^^te die lla^dgelenVe im Schriß und horrhle in der k' hungswerkes des Stdrlschen Helmatbundes. — in zehn Fachgebieten sclilaggebend ist nur die Art, wie der einzelne Arbeitskamerad seine Arbeit verrichtet. Ein« toll« Sach« Ja, eine tolle Sache war es, als vor einigen Jahren einige Akrobaten auf dem Gebiete des Skilaufes in einem bekannten Wintersportplatz mit ihren Brettern einfaclie, ja sogar doppelte Saltos zeigten. Wenn es auch an Versuchen zu solchen Wagnissen in späterer Zeit nicht fehlte, so waren jedem weißen Sportler doch seine Bretter lieber, als mitten im schönsten Wintersport mit vSkisalat« den Heimweg anzutreten. Nun, die Zeit zeigt uns jetzt ihr ernstes Gesicht. All die schönen Erlebnisse am Hang und aii die rasenden Schußfahrten Süllen uns gute Erinnerungen bleiben. Jeder ehrliebende Sportler denkt nicht daran, diese glückliche Passion. in diesem Winter zu wiederholen, denn seine Skier, Skischuhe und Berg-sschuhe. vertraute Gefährten in Schnee, Eis und Fels, haben in diesen Wochen und Monaten schweren Ringens in den weiten Schnecfe'.deni der Ostfront grö-Üere Aufgaben zu erfüllen. Viele Skier wurden in der Untersteiermark mit allem Zubehör bereits zu den Sammelstellen gebracht — jetzt, in dieser Woche bis einschließlich 11. Jäqner, liat auch derjenige Besitzer von Skiern, Ski- und Bergschuhen, der bis heute den ernsten Ruf des Führers zur Abgabe dieser Gegenstände noch nicht verstehen wollte, Gelegenheit, seiner Pflicht nachzukommen. Wir sind gewiß, wenn der bittere Emst der Zeit es erfordert, kennt auch er keine Ausnahme. Ihm wird zur Gewißheit werden: Skier, Skistöcke, Bindungen, Ski- und Bergschuhe sou'ie alles andere Sammlergut an Pelz-, Woll- und Wintersachen sind in diesem Krieg um Sein oder Nichtsein wichtige Ausrüstungs- und Waffenstücke unserer Soldaten, sie dürfen ihren Platz nicht in der Heimat haben sondern gehören an die Front. Freudig kann die Untersteiermark von ilircnr bisherigen Sammelergcbnis berichten. Würdig hat sie sich in die riesige Geberfront der Deutschen eingereiht. Täglich rollen ^us allen Gegenden des Reiches die Züge mit warmen Wintersachen, kompletten Skiern (man soll sie nur mit Bindungen und Stöcken abliefern). Ski- und Bergschuhen an die Front. Der überwältigende Erfolg dieser Sammlung wird also umgehend praktisch nutzbar gemacht. Sorgen wir Un-tersteirer dafür, daß bis zum kommenden Sonntag auch bei uns das letzte Spendenstück erfaßt ist. Front und Heimat können sicher sein, daß auch der härteste Winter des Ostens dann seine Schrecken verloren hat. Auf die einstige tolle Sache« können wir nach dem Endsieg wieder einmal zu sprechen kommen. BfMNMiiiik Itukiimka Gnui likvitoiM likrfikriktür Prikt ikiilu »Wenn wir schon der Arbelt den Weg frei machen wollen, dann müssen wir auch den Arbeiter wirklich zum Beherrscher und zum Meister semes Berufes machen. — Diese Worte, die Dr. Robert Ley aussprach, geben die ganze Größe und soziale Wichtigkeit des Berufserziehungswerkes kund. Das Berufserziehungswerk" im Amt Volkblldung des Stelrischen Heimatbundes beginnt mit der Durchführung von Berufserziehungsmaßnahmen. In den verschiedensten Kreisstädten sind bereits Berufserziehungswerke oder -statten errichtet und dienen dazu, jedem Schaffenden die Möglichkeit zu bieten, auf Grund seines eigenen Ausbildungsdranges und Könnens ihm von der einfachen Arbeit weg zu einer höherwertigen Arbeit hinzuführen. Bildung ist heute nicht mehr das Vorrecht der reicheren Volksschichten Im Sinne der jü-disch^iberalistlsch-kapitalistisch denkenden Welt, sondern das Recht jedes Einzelnen, der mehr leisten will, sein Wissen und Können zu erweitern und ihm die Möglichkeit zu geben, die höchsten Stellen in Staat und Wirtschaft einzunehmen, gleichgültig woher er kommt und welche Schulen er durchlaufen hat. Es ist daher auch verständlich, wenn die ehemaligen südslawischen jüdisch-plutokratischen Machthaber nicht das^ geringste Interesse daran hatten, den schaffenden Menschen weiterzubilden. Sie sahen darin eine Gefahr für die Ausbeutung, mit der sie die Menschen, die arbeiten wollten, beglückten. Und, hier liegt einer der krassesten Gegensätze zwischen den »demokratischen« Staaten und dem Deutschen Reich. Dort das vernachlässigte, unausgebildete, verwahrloste Arbeitervolk und hier das junge, starke nationalsozialistische Reich Adolf Hitlers. In diesem Lande bedeutet die Arbeit die höchste Ehre! Nicht die Art der Arbeit wird hier herausgestellt, sondern lediglich die Leistung des Einzelnen. Es Ist daher gleichgültig, wo der Arbeitskamerad steht und schafft. Aus- Das Berufserziehungswerk bietet nun auch in der Untersteiermark dem schaffenden Arbeitskameraden erstmalig Gelegenheit, sich aus- und weiter auszubilden und so soll er vom Kennen zum Können und darüber hinaus zum Beherrschen und schließlich zum Meistern, das heißt zum Gestalten seiner Arbeit, gebracht werden. Gerade jetzt, zu einer Zeit, da unsere Arbeitskameraden draußen vor dem Feind ihr Höchstes, ihr Leben für die Heimat einsetzen, ist es eine selbstverständliche Pflicht, an der inneren Front für die berufliche Ertüchtigung zu sorgen. Im Rahmen dieses Berufserziehungswerkes sind zehn Fachgebiete zur Bearbeitung festgelegt. Darunter sind Tex-til, Bau, Wald und Holz, Eisen und Metall, Freie Berufe, Handel, Handwerk, Fremdenverkehr, Kurzschrift und Maschinenschreiben als auch Heizungstecli-nik vorgesehen. An diesen Lehrgemeinschaften und Vorträgen können alle Mitglieder des Stelrischen Heimatbundes teilnehmen. Bei Minderjährigen unter 18 Jahren ist auf der Anmeldung die weitere Überschrift deürrn aus deufschom ix-id, niT ich zur Einigkeit'* Eine Glocke muß ihr Schicksal haben, sonst klingt sie nicht, sonst tönt sie nur. Wird nicht durch Schillers unsterbliches Lied am würdigsten bewiesen, wie liebevoll der deutsche Mensch in einer Glocke das Wesenhafte zu ahnen vermag? Nennet einen Jubel oder einen Schmerz, eine Not oder einen Zorn, nennet nur irgendein Gefühl, das uns im irdischen Hiersein heimsucht, und ihr werdet erkennen, daß die Glocke uns immer zu begleiten vormag, sei's tröstend Im Leid, sei's weckend in Gefahr, sei's umfUigelnil in Stunden diT Freude. Vor Jahren barg man die Glocke dnes \ Seite 6 ► Marbiirjter Zeitimff« 6. .länneT 1^' Nummer 6 Vsrbililiclie Aallianarbeit eiier Bemeiide Die Ortsgruppe Bad Neuhaus tierichtet Für uns voUbrliiKt die Front ihre Heldeotaten, daher xehört ihr unsere Liebe und F'K.-Aiifiialitiic: KricRsbcriclilcr Ktzold (Sch) Aiii'li ini fjröliU'n Schiii'i'IrrilK'H imilA l'oslcii sriiion vrranlworlmijfsvolli'ii Dii'iisl niisühf'n — (Icnki'ti wir fe Hausbesitzer Hans Hoffnianii ,i;estorben. — In Pickern bei iWarburR starb der Winzer Simon Perkuscli im Aller von S2 Jahren. m. Zur EinführunK steuerreclithclier Vorschriften in der Llntersteiermarlt. I>as Verordnun«s- und Amtsblatt Nr^ 59 vorn 30. Dezember 1941 bringt Veröf-icntlicliunucn über die weitere Kinfüh-run« steuerreclitliclier Vorsciiriften in der Untersteierniark. in welclier mehrere Steuer^'ruppen eiiiijeliend ihre Be-IjandluTiiT erfahren. in. Wer erhält Spezial. und Testlien-/in? Kine im VerordmniKs- und Amtsblatt vom 31. Dezember 1941 (Nr. bO) erscliienenc Aii(>rdnun.i; regelt die Ver-.sorKuns mit Spezial- und Testbenzin. Alle Verbraucher von Benziji verweisen wir auf diese Verlautbarunjj. m. Gefundene BezuK^scIiefne. Wie wir kürzlicii berichteten, verlor ein Passant am Schmidt-Platz neun Bezugscheine für Meisch. Brot, Mehl, Butter, Fett, .Vlar>i:arinc. 'rei.!^waren und Nährmittel, ausgestellt für einen (iastwirt in Brunndorf. Die Bezugscheine sind nun von den Kindern des in Brunndorf, Haydn^assc 57. wohnhaften Faßbinder-Kchilfen N. Rudi gefunden und dem Ver-histträvrer rückerstattet worden. m. Wieder Autounfall In dersellien StraUenkurve. Wie bereits berichtet, streifte dieser Ta«e in einer scharfen Stralienkurve in St. Lx>renzen in der Nähe der Dranfähre ein Omnibus einen Personenkraitwanen, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Jetzt ereignete sich dr)rt ein ähnliclier UnfaH zwischen einem F^^rsonen- und einem l.^st-kraftwaijcii. Zwei Insassen des erst^re-naimtcn Wasens erlitten jjleichfalls Kopfverletzungen, während der Lenker im Weltkrieg kämpfend versunkenen Kreuzers. Noch einmal wurde die Glocke iicläutet, wer ihre Stinnne hörte, der hielt den Atem an. Als im Herbst 1923 der IJnterweltschreck des Separatismus über die rheinischen Uler spülte- schlui^en die Sehmiedej^csellen von Oberpleis mit Hämmern die jahrhundertealte DorfRlocke an; da griffen die Leute des Siebenj^ebir-l^a's, wehrlos p;ewordenen wie wir alle, zu den Knüppeln und Sensen, um bald, die Übermacht der Fremdlinge nicht fürchtend, den Kampf für sich und die Nation zu entscheiden. Doch die Glocke barst im eiprenen Sturm^eläut, seitdem ruht sie, zum Mythus des Rheins gehörend, im |-?venmal der tapferen Gemeinde. Diese Historien lassen sich viele erzählen, und wo immer ein Glocke tcil-nnhtn an großen Geschicken, dort entrinnt der deutsche Mensch nie der erinnernden Gewalt ihrer Stimme. Denn diese Stimme durfte lebendii^er bleiben als alle nnrleren Denkmfller aus Stein oder Hrz. Im trofischen Wunder des Kölner Doms hinf einmal die f^röRte Glockc der Welt: di'j Kaiser^docke. Man hatte s'e aus dem Molnl' erbentet'T Kanonen des 70er Kric-r^es i*f"^nsscn. Wnnn immer zu festlichen orter trüben Sttmden der unReheur? KInpnel freien den Mantel schlup, horchten die Phf'inländer auf: Tief und brum-n^ond, f.n«t einem melfxlisehnn Donner .'•hnlich, scholl ('r>r cr/ene Gesnnfj den Strom hin.'mf und hmunter — schien er nir^ht inimer ein 1 '"d des Kriege«;? SorMne«" P''fn''te sich Hns Schicksal auch dieser historischen Glocke: Die Organisation- und Betreuungsarheit innerhalb des Ortsgruppenbereiches Bad Neuhaus stand im Julmond im Zeichen eindrucksvoller und stolzer Leistungen. Anläßlich des unlängst abgehaltenen Dienstappells gab Ortsgruppenfüfirer F a b s c h ü t z ein klares Bild der bisher geleisteten Arbeit aller Gliederungen des Steirischen Heimatbundes. Die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen dem Amt Frauen und der Volkswohlfahrt schuf in mühevoller Kleinarbeit die Grundlagen für eine großzügige Betreuung hunderter von Volksgenossen. Die Opferbereitschaft der Mütter und Frauen ermöglichte allein die Betreuung von 400 Kindern mit Lebensmittelpaketen. Darüber hinaus kamen Wäsche- und Bekleidungsstücke, Basthausschuhe und Spielzeug zur Verteilung, die von unseren einsatzbereiten Frauen und Mädchen mit Eifer hergestellt wurden. Das Amt Volkswohlfahrt der Kreisführung Cilli stellte sich mit einer reichlichen Gabe an Gutscheinen, Kleidungs- iiur leicht verletzt wurde. Der Perso-nenkraftwagen wurde stark beschädigt und mußte abgeschleppt werden. Die beiden Verletzten wurden vom herbeigeeilten Deutschen Roten Kreuz ins Marburger Krankenhauf überführt. m. Wohmingseinbruch. Am Stadtberg bei Pettau wurde in die Wohnung des Arztes Dr. Adolf Krauß eingebrochen und daraus verschiedene Qegenstände entwendet, darunter drei gelbbraune Kamelhaardecken, eine dunkelbraune Schafwolldecke, ein Leintuch, ein weißes Handtuch, gezeichnet »S«, zwei Handtücher mit roten Streifen gezeichnet »M. K.«. zwei weiße und ein karrier-tes Herrenhemd, ein Krauennachthemd, ein dunkelgrauer Herrenanzug, ein dunkelbraunes Frauenkleid, ein rotweißes Tischtuch, ein grüner Hut mit heller Schnur, eine braune Kapfpe, eine Skimütze, ein grauweiß gestreiftes Frauenkleid, ein brauner Rucksack, ein Koffergrammophon mit Schallplatten, drei Flaschen Branntwein, zwei Wurzelstöcke, gezeichnet »Addy« und »Mara« und eine Sturmianipe. Der Schaden beziffert sich auf über 300 Reichsmark. Nach den Tätern wird gefahndet. m. Viehdiebstähle. In Boisno 12 wurde aus einem unversperrten Stall eine graubraune Kuh mit kurzen atifwärts-stehenden Hörnern im Werte von .500 Reichsmark gestohlen. — Dem Besitzer Josef Sofitsch in Podgradschena wurde aus dem unversperrten Stall eine trächtige rotscheckige, etwa 350 Kilo schwere Kuh mit weißem Streifen am Kopf entwendet. Der Besitzer erleidet einen Schaden von rund ,350 Reichsmark. — Dem Besitzer Andreas Wovk in Sobe-nowas verschwanden aus dem unverschlossenen Stall zwei Ochsen, weißgrau und rotgescheckt, je etwa 600 Kilo schwer, im Werte von 1000 Reichsmark. Die Gendarmerie ist eifrig daran, den Viehdieben das verbrecherische Handwerk zu legen. I Zu schwer war sie, um zur Erde gewunden zu werden, also schnitt man sie in ' hundert Sücke, denn die ringende Front brauchte das Metall, die Waffenschmiede an der Ruhr wartete. Dann kam der Herbst, wir wollen von ihm schweigen. Nach dem Herbst fror ein Winter wie nie ein anderer jemals zuvor: Der Hochmut heimtückischer Sieger, die ihr Spiel mit falschen Würfeln gewonnen hatten, ließ sich, alle Tage zwischen triumphierender Hoffart und kulturloser Grausamkeit schwankend, an den Menschen des Westens aus. Wir aber sehnten uns die Herzen blutig, dieser Frieden war friedlos, dieses Vaterland ohne Würde, dieses Volk ohne Kraft. Von dem, der da kommen würde, das Chaos zu ordnen, die Ehre zu retten und alle Schuld zu tilgen, ahnten wir Einsamen des ewigen Ufers noch nichts. Im Ungewissen tastend und, führerlos zunächst, nach der Gerechtigkeit des allmächtigen Walters verlangend, begrüßten wir iedes Zeichen, das wenigstens einen Hauch deutscher Gefühle in die von fremden Mächten beherrschte Zone trug. Es geschah also, daß der Kölner Dom, seiner beiden Türme wegen oft als Schwurhand gedeutet, eine neue Riesen-glocke erwarb. Im lahre 1923, als die Erniedrigung der Nntion kaum mehr erträglich schien, goß der Meister Ulrjeh nus Apolda in Thüringen den Koloß von 25.000 Kilo Erzgewicht. BHder und .Auf-süt/e kündi'xten uns dns Work der Glocke an. und 'eder wiißtf^" sie e'nml auf den Domplatz rollen wird, kann keine stücken, Schuhen und Spielsachen für die Jüngsten ein. Diese Stimmung erreichte an den beiden Tagen der Reichsstraßensammlung ihren Höhepunkt in einer vorher noch nicht dagewesenen Opferfreudigkeit. Bedeutet doch die Opfersumme von 2080 RM eine 132%ige Steigerung gegenüber dem letzten Sammelergebnis und dies in einer hochprozentigen Notstandsgemeindel Mit dem neuen Jahr beginnt neue 'Arbeit, die vorerst darin ihren Ausdruck findet, daß sich am 7. Jänner fast 1000 Männer und Frauen aus der Ortsgruppe zu den Sprachkursen einfinden. Das sind Spiegelbilder des Wollens und Könnens. Der gesunde Kern unseres Volkes hat Verständnis und Sinn für jede Art von Aufbauarbeit und legt selbst dabei begeistert Hand an. Und so tragen sie alle als eine verschworene Gemeinschaft die Fahne des Kampfes und des werdenden Sieges gläubigen Herzens auch in das neue Jahr hinüber. m. EHciy^alfl. Aus dem unversperrten Stall des Besitzers Anton Horwat in Pongerzen bei Pettau wurden drei Junghennen, zwei hellgrau und eine dunkel, und aus der Wohnung des Besitzers ein Paar Golsererschuhe entwendet. Der Gesamtschaden beziffert sich annähernd auf 50 Reichsmark. m. Auch Sparherde werden Aus dem unversperrten Haus hi Blatno Nr. 47 wurde ein Sparherd, etwa ein Meter lang und 80 Zentimeter breit, mit eingebautem Bratrohr und ein Wasserkessel, mit zwei Kochlöchern, Nickelbe-schlägen und Seitenwänden aus weißen Kacheln entwendet. Der Schaden beläuft sich auf 80 Reichsmark. FÜR DIE FRAU Trida nif Rapstseiie Kunst.si'idenie Wirkwarc legi man der Länge nach aufs Bügelbrell und bügelt quor, dainil die Form erhalten bloibt. Kunst seidene Wäsche wringt man nieht aus, man rollt sie in ein Hnndtuch und drückt d{»s Wäschestück darin aus. Knnstseklonor Krepp muß vor cn sollte stets ein IJIalt S<üdenpapier mitgenäht weixlen, denn es vcrliindcrt das Verziehen der Nahte. Stoffbrüche entfenit man aus kunstsei-dcnen (iewelx^ii, indem man sie leicht mit Krans<^nnnzo l>eslpiüchl (beim Drogisten erhältlich) und schnell ül)erbügelt. Kunstseidejics Mantel- oder Jackeni'utler Willkür, kein britisches Bajonett, kein brutales Verdikt die gequälten Menschen des Rheines hindern, zum erstenmal wieder zusammenzuströmen und wenigstens in dieser Form eine einigende Kundgebung zu versuchen. Und die Glocke kam. Die Eisenbahn hatte sie auf besonderen Wagen an den Rhein gebracht. Durch überfüllte Straßen wurde sie eingebracht, langsam, fast schwebend geleitet, Bänder und Blumen, Kränze und Girlanden schmückten den Mantel. Und dort, wo der Dom ragt, war das Getümmel der deutschen Menschen nicht mehr zu bändigen: Die ersten, allerersten vaterländischen Lieder klangen auf, schollen und schwollen, einem Naturereignis ähnlich, über die Großstadt hin, machtlos stand der britische Feind am Wege: Sangen die unzählbaren Menschen nicht viele Chöre, die man zu singen ver-Iwten hatte? Haltet aus im Sturmgebraus! 0 Deutschland, hoch in Ehren! Der Gott, der Eisen wachsen ließ . . . So erhielt die gewaltige Glockc bald ihren eigenen Namen. Erhielt ihn vom Volke, nicht von einer Kommission: Die Deutsche Glocke am Rhein. Im Südturm, wo sie heute hängt, weiß sie von den Tränen, die ein geknechteter Volksstamm bei ihrer Ankunft weinte. Weiß sie vom Blut, das im Kampf um die Freiheit des Rheins wohl oft im Bereich ihres Klanges geopfert wurde. Weiß sie von der Einisamkeit jenes Dezemberabends im Jahre 1924, als wiederum Tnusendc von Rheinländern in Schneestürmen und bitteren Prösten am Sockcl Fürsorge. ihirf nicht ebenso knapp wie der llauv>l-Stoff anlii'Cen. .\m iK^slen legt man in diM* Milte des Kfickons eine ehi bis zwei Zentimeter tiefe Falto ein. Bei Geweben, die zum Einlaufen neigen, sollto man vor dem Einweichen die baupt-silcblichsten Maßi' ahnehnien lOherwoile, Xrmcllange, Hüftweite usw.). Dann kann man nach dem Waschen, vor deni Trocknen das Kleidungsstück leicht in tlrücken. Wenn sie trockoii siud, fallen sie ab und sintl tadellos. Ciertrud Abel Praktisch« Wink« Dümif Stellp In dfr Wüsche» Der Wäsche nmß die Hausfrau heule ganz besondere Aufmerksamkeit zuwendcJi Es ist eine un-licdingte Notwendigkeit, durch eine pfleg-lielic Behandlung die LelxMisdaner der Wäsche möglichst zu verlängern. Weini wir dünne Stellen in der Wäsche entdecken ,so durchziehen wir sie sofort mit dünnen Zwirn: so l>ehandeUe, „verstärkte" dünne Stellen halten noch langr Zeit. Soll ein Stück eingesetzt werden, so 5rollte es nach Möglichkeit mit dersclhen Leinwand geschehen. Man heftet das anf-zusctzejide Stück auf, schlägt es ringsherum an und näht es mit Nähstichen fest. Dann wendet man es anf der rechten Seite um, schneidet das Schadhafte, heraus und näht es so wie eine do}>pclie Naht. NahninifKaurnahnip de» Kl«4nkfndf»! Sclion der erwachsene Mensch sollte auf eine regelmässige Nali-rungsaufiialune Wert legen; noch wichtiger ist das bei kleineren Kindern. His z\nn fünften Lebcjisjahit! sind fünf bis sechs Mahlzeiten pro Tag angebracht, nach fünf Jahren genügen vier. Ein Kind alle Augenblicke essen zu lassen, ist tinzweckmässi^ denn ein Kind muß auch zum Verduueii Zeit haben. Wie sc*hai»n wir feine Holurhoilra FfUchUKkell? Die Heantwortutui die. ser Fra» ist sehr einfach. Die Gi>gen-stände ,aie guttrockcii sein müssen, wei'deii mit feinem Graphitpulver einÄrielien und dann, abgebürstet. Dieses erfahren ist liesonders bei Rahmen^ Uhren^häusen usw. imgebracht, welche mi den Wänden ange-Ijtracht sind. Fral klebtiidf KUbKfen Mehl xu cnl-fernen* Das Entfernen fest klebejider Eti-ivelten läßt sich leicht durchführen, indem man sie gut durchfeuchtet und daiui über eine offene Flamme hält. T3er Kktbcstoff erweicht sehr schnell imd die Etiketten lassen sich mültelos lösen. Die Frau mH drei FnBeii Hippe hatte mit dem Einkommen kein Ausicommen. >Da8 kommt nur daher — »Woher, Hippe?« »Weil meine Frau drei Füße hat.« »Umgotteswillen!« >Ja. Auf zweien steht sie und auf dem großen lebt sie.« des Turmes endlos warten mußten, um den ersten Klang des metallenen Mundes zu vernehmen . . , Freilich kam nach stundenlangem Harren dieser erste Glockenschlag, doch er klai>g zögernd: Das volle Geläute durfte nicht schwingen, es hieß, der lauernde Feind hätte es verboten. Wer wußte damals mehr? Nein, um die festliche Stunde des gewaltigen Glockenliedes sind wir damals, so inbrünstig wir es sehnten. l>etrogen worden. Und später konnte das Versäumte nicht nachgeholt werden, obwohl in der Nacht, als die Besatzung fortzog vom Rhein, abermals das Volk in Massen und Wirbeln die Türme umlagerte. Eine Stunde der Befreiung sollt«? es sein, doch sie konnte darum keine Stunde der letzten Freiheit werden . . . Das ist viele Jahre her. Den rheinischen Menschen, die seitdem wieder vieles erlebten, die auch vieles wieder auf sich nahmen in gläubiger Hingabe für alle, ist zuniut. als müßte die wahrhafte Stunde der Glockc noch kommen. Dann nämlich, wenn sich die letzte Tat im jahrzehntelangen Opfergang für die Freiheit erfüllte. Einen Sinn hatte die Deutsche Glocke am Rhein von ihrer ersten Stunde an. Ihre Weihe kann sie erst erfahren, wenn sie nicht Schmerz und nicht Zorn, nicht Not und nicht Sturm verkündet, sondern dies eine nur: den Sieg über die Vergangenheit! Abermals wartet der Rhein mit seinen Menschen: ihr Schicksal ist zum Mythu« der Glocke geworden Heinz Stcßuweit. iAAAAAAÄAAAAA * * ii* A Hummer h »MarSurprer 2Jeifuiifir« Jänner T942 Seite 7 WIRTSCHAFT iiiiiiitiiiiiitiiiiiHiiHiHiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiitiiiiiiiiniiNitniniiiiniiniiiniiniinniiiiiiitfiimiitiiniiiiiiiHiiiii Die Finanzkraft des Reiches Wichtise AusfUhrunsen von Kürzlich hat Staatssekretär Reinhardt in einer uhersiclit über die »Finanzpolitik des Reiches«, die in der »DAZ« erschienen ist, auch zu wichtigen steuerlichen Fragen Stellung genommen. Man hatte damit gerechnet» daß das Steueraufkommen des Reiches im Rechnungsjahr 1941 etwa 30 Milliarden RM erreichen würde (1940 waren es 27,2 Milliar-e$tpr Effpktpnhörs?-Gemäß einer Verfüf»nnß des ungarischen Flnanzminislers hat der Rörsenrat der Bu-(lapeslor Börse die amiliehe Notierung der rngarischcn Kronen-Anleilip vom Jaluv lt)2> (ZwanüsankMhe) sowie die Nodernng der auf Dollar laulcnden amerikanischen Bonds, der auf englische Pfunde, hollän-ddischen Gulden und Schweizer Franken lautenden Stückc der Ihigarisehen Staatsanleihe von Jahre (Völkerbundanlcihe^ an der Effektenbörse in Budapest btv schlössen. X Der Tabakanbau in Kroation Im .fahre 1012. Vom kroatischen Tahakmono-|K>I wurden für das laufende .Tahr der Anbau von .314 Millionen Tabakpflanzen, d. i. um 15% mehr als im Vorjahr, 1w-willigl. Der Ankaufspreis, der 1>ekannllich mit monatlichen Teilzahlungt^n bevorschußt wird, ist, nach Qualitälsarten al>-gcstul't, auf 8 bis .32 Kuna je kg festgesetzt worden. Der Preis für herzego-winische Six-zialtabake beträgt bis zu 72 Kuna. X Clründuni{ pinra Dachverhandr^s der landwirlschaflltehen Genossensehofton in Kroalirn. Aus .\gram wird Iwrichtel: .\ls Uachverband der landwirlschaftliehen Genossenschaften und Zentralstelle für den An- und Verkauf landwirtschaftlicher Maschinen, Kunstdünger, Saatgut usw. wurde der Ilauptverband der kroatischen Hr-wcrbsgenossenschaften gegründet. AUS ALLER WELT a* l.'S Jahre Znltzpirhen Nauen. .\m 5. Januar 1017 mittags wurde das Zeitzeichen zum ersten Male ül>cr einen Sender der Großfunkstelle Nauen ausge-str.iblt und damit der gesamten Schiffahrt Jind dem öffentlichen I^el>en nutzbar gemacht. Im Knsleiidicnst sind FunkzeitzeL-chrn schon älter, seit März lOtO werden solche von der Küstenfunkstelle Norddeich der IVulsclien Reichspost gesendet. Das Xauener Zeilzeichcn winl d>irch die Deutsche Seewarle in Hnniburg ausgelöst, über T-ang- und Kurzwelle ausgestralilt und seil längerer Zelt vom Dulschlandsender in die tägliclie Sendefolgi^ übernommen. .Xu-ßordrin läuft viermal am Tage ein Kurz-/eitsignal, wolcbos dem öffentlichen Zeil-dienst und der Schirfahrt in der Ost- und Nordsee dient und das der Deutschland-senderin das laufende Programm einblendet. a. Feldpost schon vor 2M Jahron. Als im Jahre 1718 braunschweirriscbe Truppen in Holland gegen die Franzosen kämpflen, wurde eine I'cl(l]>ost eingerichtet. Zweimal in der Woche ging ein Feldpost-paket von Braunschweig an «lic Feldposl-expedilion in das Generalstabsquartier ab. Vermilller waren die ll.mnovcrsche und Taxische Posl. Das Brieri>orlo kostete von Braunschweig bis ins Truppeninger vier Groschen. Die Hälfte trug der .\bsender, die andere H.nlfte der Empfänger. Auch während des Siebenjährigen Krieges, im Feldziig gegen die Dänen (I.StS'iO) und während des Feldziiges von 18(it waren für die Truppen solche Feldposteinrichtungen geschaffen. Mit der heutigen großzügigen »md ansgezeiclinet organisierteji Feldposleinriclitiing war j^ie damalige Feld« post indessen nicht zu vergleichen. a. 200 .Miliinnen Lungenbläsrhpn. Die I. unge. unser Almungsorgan, l)esitzl zwei I.ungenflügel in je einem geschlossenen Brustfellsack. Die rechte Lunge hat drei, die linke f.nnge zwei .\bteilungen (I-ap-pcM'. Zwischen lu-iden T.,ungenflügeln bc-findel sich das Herz mit den großen Blutgefässen. In die Ltnige treten die Bronchien ein und verästeln sich dort bis in feinste Gänge, die in halbkugeligen kleinen Bläschen fl.ungenalveolen) enden. Diese sind von llaiirgefässim umsponiien und dienen dem Gasauslatisch. Die Größe e.Lne.s I.uußeaibläscheui l>eläutt sieh auf 0.2 bis 0,3 .Millimeter im Durchmesser. Ibre Gesamtzahl umfatil etwa zweihundert Millionen. Die gesamte .\tmungsol>crfläche der Lungen beträgt im Dnrch.schnltt 150 Quadratmeter. a. Das Symbol des Myrtenkränzen. Es wird wahrscheinlich nur sehr wenigen Bräuten, die sich mit dem Myrtenkranz schmücken, bekannt sein, daß mit diesem Symbol Jahrtausende alte Anschauungen verknüpf sind. Nach der griechischen Sage enstammt das Myrtenbäumchen einer jungen Griechin. Sie war ein besonderer Günstling der Göttin der Weisheit, Athene. Als daher bei jener die Liebe über die Weisheit siegte, geriet die Göttin in Zorn und verwandelte sie zur Strafe in einen Baum. Die Myrte aber blieb von jenem Tage an ein Lieblingsbaum der Göttin der Liebe, Aphrodite, und dieser geweiht. Die Statuen dieser Göttin wurden auch oftmals von ihren Verehrern mit Myrtenkränzen geschmückt. Bei den alten Aegyptern war die Myrte das Symbol der Unsterblichkeit und ihre Blätter wurden beim Finbalsami^t'en der Toten mit verwendet. Bei uns stellt der Myrtenkranz das Symbol der immerwährenden Liebe bis über das Grab hinaus dar. Glückliches Lachen Was ist eine Kantate? In dem Städtchen Kanth gab es eine Bachkantate. Die Kanther kannten keine Kantaten. Sie fragten daher den Kanther Kantor; j^Was ist eine Kantate?« >Wie soll ich euch das erklären?< ^»Versuch es immerhin, Kantor!« Der Kantor versuchte es: >Wenn ich jetzt singe: Ist denn kein Stuhl da für meine flulda —« »Das ist eine Kantate. Kantor?« yNein — das ist eben keine Kantate. Wenn ich aber singe: ist denn kein — ist kein — ist kein — denn kein — denn kein —ist denn kein — kein Stuhl da — Stuhl da — ist denn kein Stuhl da — für meine — ist denn kein für meine — Stuhl da — Hulda — ist denn kein--»--seht, das ist eine Kantate !< Wozu der Schirm gut Ist Er ging im Regen. Unterm Arm hielt er den Schirm, »Warum spannst du den Schirm nicht anf?< »Ich kann nicht!« XWarum nicht?« ?>Mcine Frau hat sich eine Bluse aus dem Überzug geschnitten.« TURNEN und SPORT 42 Sportgaue Der kiinfti^ß Aufbau Der Xalionalsozialistische Beicbsbimd für l.eilK'Sühimgen bat die Uniorganisation des deutschen Sjx^rts gebietlich in Anlehnung an den .\ufbau der NSD.\P zum Teil bereits vorgenommen. Erst kürzlich wurden verschiedene Sixirlbereiche aufgeteilt und in Gaue umgewandelt. Bis zum Kriegsende soll die .\nortkreise untcrlcill werden, so daß durchschnittlich jeder S|x>rtgau und 900 Gaue lies doulschf'n Sporis üljcr 20 Kreise hat. Die S[X)rlkreis<', die einem vom Heichss]>orU'ührer bostätiglcn Sporlkreisl'ührer unterstehen^ erhalten ihre .Mitlel und .\ufgabenslellimg vom zuständigen Sptirlgau, dem sii^ angehören. Je nach ihrer (iröße werden sie in Groli-kreise, Normalkreise untl Kleinkreise eingeteilt. Im Wettkampl'verkehr sollen aus leistungsschwachen Kreisen einzeln«' Kreis. gruppen gebildet werden, wie auch mit den Sjwrtgaucn nach den I*>forilernissen auf einzelnen Sachgebieten ei dai-auf hingewiesen wird, daß alle Arten von Tourenskiern mit Ausnahme der Spezial-skier für Lang- und SprungläulV geeignet sind. : At)i*^>tsagt wurden alle Skiweltkämpti*, Lehrgänge und Meisterschaften, so auch die Bejinläufer-.Vusbildungslehrgänge des SporllK'reiches Ostmark, die für deai Moiuü Jänner nach Zell am Set; angesetzt waren, : Deutsche llandballolf gegen Sehwed^'n. Ziu- Auswahl der Spieler für den Halleii-[änderkampf im Handball am 6. .länner in Götetyorg gegen Schweden sowie ein weiteres Spiel auf der Bücknnst^ in Lunehr-gang durchgi'führl. Die Sjueler haln-n die kurze Zeit gut geinitzt und in zwei Übungsspielen gingen Berliner Mannschaften sehr gefallen. Das Zusammensjuel und die Lei-slui^en der Stürmer befriedigten aut^r-ordentlich. Beichssportlehrer Karl Sche-lenz hat die Ländermannscliaft wie folgt aufgestellt: Tor: Schmidt (Berlin); Verteidigung: Pfitzner (Berlin). Thieleckc (Magdeburg): Mittelläufer; lirüntges (Lintfort). Stürmer: t 'tgenaimt (Wünsdorf), Hermann (LSV .Stetlin\ Kuclienl>ecker, Dent-schel, Fromm. Walter Hömke (alle Berlin). Seite 8 »Marb'urger Zeitung« H. Jänner 10-U Nummer 6 < •4 M < •4 3 8tadttheat«r Marburg an der Drau Heute, Ui«n»Uig, den 6. jinner, 20 Uhr üeschlosbcne Vorstellung lür die Deutsche Jugend Hänsel und Gretel Alärchcnoper in 3 Akten von E. Huniperdinck. Kein Kartenverkauf. Morjjcn, Mittwoch, den 7. Jänner Nachniittaßvorsteilung um 15 Uhr Freie SchülervorKtetlung Hänsel und Grete! Märchenoper in 3 Akten von E. Huniperdinck Kein Kartenverkauf Abendvorstellung um 20 Uhr Geschlossene Vorstellung für die Wehrmacht Der Vogelhändler Operette in 3 Akten von C. Zeller Kein Kartenverkauf Donnerstag; »Drei alte Schachteln«, Operette (Erst-aiiffülirung). I'reitag: »Die goldene Evacc. Liisipicl (Gctstspiel des Steirisclieti Laniiestheaters). Samstag: »Meine Schwester und ich«. Sonntag: Naclimittagsvorstelhmg, 15 Ulir: »Hänsel und üretel«, — Aheiulvorstelliinp:, 20 Uhr: »Drei alte Schachteln«. ^9 ledc* Wort ko&tci 10 Rp1 dai letteedrickt« Wort K RdI Der Wortorels *iH bli eq IS Biich«(abeo le Wort ^IffereebDht fKennwort) 3! 9p| bei 9t»lleoit*tiichen RpL POr Zoseadnne voo Keaavoribrieien »erde* 60 Rnl Porto berechnet Anzel^eD-Annahipt-ichlaf)- Am Tait vor Cricheinen otn 16 Uhr »KleHe An-zelKii« werdet lor tciiB VortInMndnnt des Betract* (ancb In tOltiee« Briefmarken) Htveoommea Mlndcitrebflhr fOr eine Klein» AnieUt CM 1> I Kleiner Rüzeiger ► lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllHIIIIIIIIHIilllllllllll jleder Untersteirer liest die „Marburger Zeltung! yitschiiäuM Ariernachweis, Dokumente m. dazu beschafft. Faniilicnlor-schungs-lnsHtut Graz, Grieskai 60, Ruf 67-95. 8995-1 Buchhaltungspflichtigel Anlagen, Bilanzen unti übrige Buchhaltungsarheitcn hearbei-tet fachmännisch Lesjak, Mar. burj;, Hisinarckstr. 3-1, links 10324-1 Kleider und Wäsche, auch neu, wird zur Ausbesserung übernommen. UIW, Theodor-Körnerstraße 83. 79-1 Bridgepartner oder -partnerin gesucht. Zuschriften an die üeschäftsstelle der »Marburger Zeitung« in Pettau. 74-1 iu. II Ein Hoffmatin.Systeni, Zu. schneidcrwinkcl, aus Holz, Kupfer, od. Altiniiniumblcch, wird sofort gekauft. Franz Meschko, Herren- und Da-menschneiderei, Cilli, Hahn-hofgassc 3. 69-3 der Börpermeisfer der Stailtaemeinde Pettau Pettau, den 5. Jänner 1942. Verlautbarung Die Ausj^abe der Lebensmittelkarten im Stadtgebiet Pettau für die 'S2. Zuteihings-puinde vom II. Jänner bis H. Februar 1942 erfolgt von Mittwoeli, den 7. Jänner bis den 10. Jänner 19-12 im Deutsclien llatis (Stiiberl), Sarnitzgassc 1, durch zwei Aiisgahestellen nach der durch Anschlag und Verlaulbanmg bekanntgegebenen Anleitung. Zur Hntgi'gennahme der Lebcnsmitfelkarten ist von jedem Haus eine verläßliche reisdii zu entsenden, welche für sämtliche Haushalte des Hauses die Übernahme und den l.nipfang der Karten bestätigt. Wirtschaltsamt der Stadtgenicinde Pettau: i. A. ERNST PETTEK. Kaufe sofort modernen elektrischen Plattenspieler bis ca RM, 100.—, Angebote an Erwin v, Mehlem, t.ehrcr, Rci-chenburg, Kreis Rann. 10398.3 Tiefer Kinderwagen, gut erhalten, zu kaufen gcfjucht. J. Rosmann, Frauengasse 5, Po-bersch. S2-3 2ii yak^ulik Dauerbrandofen, fast neu, samt Rohr umständehalber zu verkaufen. Pettau, Auweg 14. 68-4 yüüiMiii Einfach möbliertes Zimmer an 2 Personen zu vergehen, •— Kärntnerstraße 85. 78-5 An Pen^tonisten wird Wohnung vermietet. 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Sclimer/ertiilit gebe ich im Namen aller Verwandten die traurige ■Nat Ii rieht, ilaß mein guter, innigslgeliebter (iatte, Herr Hains Hoilitiann heute nach t-inem arbeitsreichem Leben im Alter von 83 Jahren für immer V'iM uns gegangen ist. W'n- bringen un.seren teuren Toten am Mittwoch, den 7. Jänner 1942 um It) Ulir von der Aufbahrimgshalle des städtischen Friedhofes aus zur let/tL-n Ruhe. Hie hl. Seelenmesse wird am Donnerstag, den 8. Jänner um 8 Uhr iu iler rraii/.isk'anerkirche gelesen. 85 .Marburg, den 5. Jänner 19-12. Anna Hotimann, (iattin. Annie Kudischowsky, Hilde Gessenharter, Kinder. Alarie Holtmann, Schwester. Viktor BudischowS>ky, Schwiegersohn. Dipl.-Ing. Viktor Hudischowsky, Innenarchitekt Walter Budischowsky, Hilde (jessenharter, Hans Oessenharter, Ilnkelkinder. ^or Eioitelloui *«■ Arbciii» krüfteo nuO ZqiliBioiuap de« custüiidiieo ArbeitMniei einfcehgli «reriieii. Flinker, verläßlicher Verkäufer «ler Spezerciwarenbranche findet sofort Aufnahme. 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Für Jugendliche zugelassen I Neueste deutsche Wochenschau! 10378 eSPLAMADE Heute 16.18'30,21 Uhi Difu; Das in Venedig prei^ekrönte Filmwerk Augusto Geninas MKassar Ein historisches Dokument von erschütternder Wirkung Foeco Giacchetti, Mireille Balin. Aldo FkKefle Maria Denis, Rafael calvo Kulturfilm UfatonfWoche Nr. 590 Für Jugendliche zugelassen. 10399 Verordnunss-und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark von Nr. 1 bis Nr. 58 crhältllch im Verlage der Mmrburgtir Dru€kw9l Marburg a, d« Onu^ mmdgagarn • IN CILM bei der Qeschäfts.stelle der »Marburger Zeitungc, Adolf-Hitler-Platz 17, Buchhand-iung der Ciliier Druckerei IN PETTAU bei Georg Pichler. Aufnahme ständiger Bezieher bei beiden obangeführten Vertretungen und bei der Geschäftsstelle in Marburg. Bezugspreis: RM 1.25 monatlich. Der Bezugspreis ist im vorhinein zahlbar. 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Schriftliche Angebote unier »Energisch« an die Verw. 60-8 Suche dringend eine selbständige Köchin und ein Stubenmädchen für auswärts, beide deutschsprechcnd. Adr. Verw. 83-8 fiufäß ' Ifutusli Warnung! in l'riedau und Luttenberg werden Kaufleute gewarnt, Reichskleiderkarteu III, auf Namen Lore Neger, Marburg, und Dagmar Schne-ditz, nicht anzui^ehnien. Polizei melden. 73-9