Nr. 6. Samstag, 9. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Zeitung. !!!H''''7i7"^7l^l^'s"" P"s'uevsc„d.,„a- !,>'!>zj>'b.i., ss, 15.. h.ll'ji,!,.vi., sl. 7,5..., Im (^omvtoi^ Dic „Vaibachcr Zcilmiq" cvschci'U tässlich >»>< Annual,!!!!! dcr Cr»»' und Fcicitasse. Dic Administration l'cfind.t sich V.ibnhosftlasil' !5>, t>ic Mcdactio» Wicucrsirasic 15, — Nnfianlicrlc Vnrfe lrcrdc^l »ichl a,,^r»o!»!»c!l >i>,d Man»sc>iNc »ich! zinüclsscstclll. Umtlichei Hheil. Se. k. u,ld k. Apostolische Majestät habeu mit Allerhöchster Eutfchließuug vom 1. Immer d. I. aller-guadlgst zu gcstattcu gcrliht. dass dem Präsidenten des Laudesgenchtes in Klagcufurt Victor Edlen von Vest aulasslich der erbetenen Versetzilug in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen uud ersprießlichen Dicnstleistnng der Alisdruck der Aller, höchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Nichtamtlicher Weil. Pole« nnd Ruthencn. Der Schulausschuss des galizischcn Landtages hat M) m nnerkeilnenswerter Weise beeilt, den Intentionen oer Mehrheit jener hohen Körperschaft gerecht zu wer-dcu, llnd hat Beschlüsse gefasst, die. von allem andern abgchlM, den redlichen Willen kommentieren, den Wnnichen nnd Forderuugeu der Nutheueu in loyaler -lLcise entgegenzukommen. Dnrch das beantragte Gesetz, nach welchem überall dort. wo der vierte Theil der Bevölkerung der ruthenischcn Nationalität angehört, für diese eine ruthcuische Schule zil errichten sei. wird in der That den in den größteutheils polnischen Städten des Landes lebenden 'Nuthenen die Gelegenheit zur Ausblldnng ill ihrer Muttersprache geboten.' nnd damit dass vorlä.lfig am Przcmysler Gyninasillm ruthcnische Paralcklassen eröffnet werden follen, wird neuerlich die Vefahignng des ruthenischen Idioms anch für den lohmn Unterricht anerkannt. Was endlich die obliaa-wryche Elnfilhruilg der beiden Sprachen an allen schulen des Landes anbelangt, so dürfte wohl uic-mano. der halbwegs die ethnographischen, Wirtschaftern lludcomlucrcielleu Verhältnisse des Landes kennt. ,."/"^ )kctt ""d Dpportllnität einer solcheil Reform 5/^ ' ?"'' u'nsoweiiiger. als dilrch die Wahrung ?'s Ewrm-echts in Vezng m,f die Erlaubnis z,ir Er- ^ «l??I ^" Landessprachen nach nnserer persön-N, s^^?3 "^^ '"' geringsten die Bestiniinnng des l^^ Ä ^" Staatsgrllndgcsctze tangiert wird. o lrch welchen bekanntlich jeder Zwang znr Erlernung «'."äweitcn Landessprache ausgeschlossen erscheint. nÄ i?' ^^' ^""" dnrchails nicht, dass ihr Kind die di. ^"dcssprache crler,ie, dann entfällt für dasselbe "1" ^hrgegenstand, nnd die fehlende Note nimmt "l"a» Fvrtgangszeugnis keinen Einflnfö; wollen sie dagegen, dass diesem Kinde die betreffende Sprache gelehrt werde, dann verlangen sie auch zweifelsohne, dass der Unterricht dem Zwecke entspreche, nnd dies kann nur dann geschehen, wenn die Zeugnisnotc bei Erwägung der Befähigung zum Aufsteigen iu die nächstfolgende Elasse in gleicher Weise wie jene über dcu Fortgang in dcn anderen Gegenständen in Nech-nnng fällt. Wie immer indes diese Frage gelöst werden mag, welchen Modus man auch finden wird. um gleichzeitig der praktischeil Nothwendigkeit wie den Staatsgruud-gesehen zu entsprechen, ob das Plenum die Anträge des Schulausschusscs unverändert annimmt, dieselben amendiert oder aus seiner Mitte weitere Anregungen hervorgehen, die Thatsache, dass man in einem Kronlande der Austragung nationaler Gegensätze ernstliche und ausrichtige Sorgfalt schenkt nnd der Egoismus, Separatismus und Partieularismus vor dem allgemeinen Interesse in den Hintergrund treten, ist an und für sich hocherfrculich. Lange genug hat der Streit anch i,l Galizicu gedauert, und er wurde ebenso durch die Unuachgiebigkeit einzelner Parteien genährt, wie leider oft auch von ansien in das Land getragen. So lange nun die Nuthenen, so weit sie am politischen Lcwl theilnahmen, willenlos der sogenannten Sanct Gcorgs-Partei folgten nnd diese unier der Hand ein fremdes Idiom an Stelle der Sprache der ostgalizischeu Bevölkerung setzen wollte, war ein nationaler Ausgleich schwer möglich, nnd ill der That verschärften sich in den siebziger Jahren die Gegensätze, welche ein Deceu-niiiln früher nur ziemlich atademifcher Natur waren, so dass jener Sprachenstrcit nnr darum nicht intensiver sich bemerkbar machte, weil er blos; die obersten Schichten der Gesellschaft beschäftigte, während das Gros der galizischen Bevölkerung nach wie vor anf dcn Kriegslärm der Parteien wenig reagierte. Umso größer war die Spaltung in der Intelligenz, nnd sie erreichte den Gipfelpunkt, als die alt-rntheuische Partei, nur nm nenes Agitations-Material hcrbeiznschaffcn, sich auch in religiösen Agitationen gefiel nnd an der Jahrhunderte alten Kirchen-Union zn rütteln begann. Die Herren von der Geurgs-Partei hatten indes den Bogen zn straff gespannt, nnd nicht nur die Massen der Bevölkerung, auch ein großer Theil der Blüte der Nation begann nmso lebhafter gegen diese Bewegung zn reagieren, als ihre Träger nicht jenen österreichischen Patriotismus bckundctcu, der zu den anerkannten Tngendcn des rnthcnischen Voltes zählt. Die Huiliczki-Affairc. der Lembergcr Process, der Abfall Nanmowicz' vom nnierten Glauben nnd dann dessen und Pluszezanski's «Triumphzug. durch Nussland öffneten vielen die Augen, nnd es bildete sich jene jungruthenischc Fraction, die wohl mit aller Entschiedenheit für die Rechte und die culturelle Entwicklung dcr Nation eintritt, die Erfüllung ihrer Wünfche aber anf gesetzmäßigem Wege anstrebt und sie von der Billigkeit nnd dcr Einsicht der führenden Landes-genossen erhofft. Selbstverständlich gibt es auch im Schoße dieser neuen Partei verschiedene Eouleurs, aber die Differenzen sind weniger sachlicher, als vielmehr formeller Natur nnd beziehen sich auf das Tempo und die Art der Durchführung einer Summe von Reformen. Während Romancznk und Kaczala sich als Tribunen gefallen, suchen Pelcsz, Ozarkiewicz, Singalicwicz und andere das Ziel durch loyales Eutgcgcntommen nnd auf dem Wege billiger Eompromisse zu erreichen. Dabei aber betont die Fraction Romauczuk ebenso die Noth-weudigkcit ciucr Verstäudiguug mit den Polen, wie andererseits dcr Bischof Pelcsz keinen Anstand nahm, deu Antrag Romancznl im großen und ganzen zu acccptieren. Die große Wandlung, die sich im ruthenischen Lager vollzogen, hat auch auf die Polen ihre Wirkuug nicht verfehlt, nnd wenn auch Einzelne, wie Graf Golejewski. sich in der Rolle dcr ktnü pu^ilwnw» gefallen nnd wohl anch das i'siii^ipii« ol^ln im Sinne haben, so sind die leitendeu Politiker in Lemberg doch insgesammt von der Nothwendigkeit einer billigen Berücksichtigung der ruthenischen Dcsiderien überzeugt, und namentlich deu Fürsteu Gcorg Czartoryski und Adam Sapieha, dauu dcn Abgeordneten Czerkawsky und Romauowicz gcbürt das Verdienst, im Kreise ihrer Parteigenosseu auf das wärmste, eiudriuglichste nnd erfolgreichste fiir einen polnisch-ruthcnischen Allsgleich plaidiert zn haben. Wenn mau ernstlich den Frieden will. dauu verschwinden die Hindernisse spielend und versinken die Klippen von selbst. Die Ruthenen haben bereits die Erfahrung gemacht, dass ihnen platonische Sympathien anderer Parteien wenig helfen und die Forciernng des Nationalitäten-Gedankens nach mehr als ciucr Richtung gefährlich ist. Die Polen haben dagegen mehr als einen Grund, sich tolerant uud entgegenkommend zu erweisen, deuu sie haben Erfahrnugeu in der Schule der Leiden gemacht, die nicht spurlos au einem Volke vorüberzugehen pflegen. Vom österreichischen Standpunkte wünschen wir aber, dass der Gedanke der Verständigung, der sich jetzt in Lemberg siegreich Bahn bricht, erstarke und Feuilleton. Thee- Abende. Den boshaften Spott, deu Heinrich Heine über Thee Abende und ästhetische Cirkel ergossen, haben sie umuals wieder verwinden können. Seitdem der über-mUthlge Poet geschrieben: Sic snßcn und trcmlrii am Thcrlisch Und sprachen von Lirbr viül, Dic Hcrien, dir warm ästhetisch, Die Damm von zartem Gefühl. Die Liebe muss sein platonisch, Der dürre Hofrath spricht — und jener Carricatur noch die Gestalt des Domherrn, der deu Muud weit öffuet, uud die wehmüthige Gräfin hinzugefügt: seit jeuer Zeit kauu sich diese zarte Blüte winterlicher Hänslichkeit, der Thee-Abend, von dem gegeu ihn geführten Schlag nicht mehr erholen. Er kränkelt au allgemciuer Missachtnug uud welkt dahiu. Mit Uu-rccht odcr doch uicht gauz mit Recht, wie wir zu cr-weiseu gedeuteu. Die gauze Meute loser Spötter ist hiuter dem armen gehetzten Worte «Thee-Abend» einher. Thee-Abend hat nun das Stigma der Lächerlichkeit und Laugeweile. Thce-Abeud' sageu die juugeu Hcrreu mit eiucr irouischeu Betonung,' wie man etwa Znckerbrötchen im Gegeilsatze zu blutigem Roastbeef "cnut. lind Thee-Abend - wenn der liebe wackere -Papa wn deu weiblichen Geistern seines Hausstandes gedrangt w.rd, die Werbetrommel dafür zu rühren — Thee-Abeud kliugt als Eiuladnng so zaghaft und fchüchteru, gauz als wollte dcr liebe, leicht verlegene Mensch Geld voll dem jungen Herrn borgen, da er doch nur nm «die Ehre seiner Gegenwart» bittet. Und dann tritt das Bild dieser harmlosen gesellschaftlichen Conventikel mir vor Angen. Zwei ältere Damen, etwas feierlich und erwartungsvoll, sitzen im Salon, der außer dem Lustre auch uoch mit deu Lampeu der Schlafzimmcr im gauzcu Hausc crleuchtct ist. Der helle Lichterglauz coutrastiert eiu wcuig mit der Stille im Ranme, die durch die Auwcscuheit zweier lebeuder. festlich geputzter Wescu uur vermehrt wird uud wie eiue Verlegenheit anfs Herz drückt. Denn die beiden würdigen Damen flüstcru lcife, sie thuu cs ohuc Spauu-kraft, ohue recht bei der Sache zu scin. uur um sich die Zeit bis zur Auknuft dcr Gäste zu vertreibe». Der erste stellt Oukel Wolf sich ciu. dcr. weuu seiuc Aute-crdentieu nicht gauz uud gar trügen, uur des lalteu IudiauZ wegeu kommt, für den er eine leidenschaftliche und das ganze Leben hindurch treu bewahrte Liebe im hcrzeu trägt. Auch Eousiu Ferdiuaud erscheint; er freut stch w sehr auf die humoristische Vorlesung, die er hellte abends halten soll, während das ungerechte nnd parteiische Auditorium sich darauf sehr wenig freut. Noch lange sind alle nicht beisammen. Endlich erscheinen anch Ella lind Lina. zwei Mädchen, die überall gerne hingehen, wo man ohne kostspielige Balltoilrtte recht viel tanzen kann. Der böse. böse Fritz! deuten Sie. er hat absageu lasseu. Da kommt eben der Bote wie der Bär mit dcr Thcckauuc iu deu Fcstsaal gestürzt! Iu Stücke rcißeu könnten ihn die Mädchen! Und wundert dieser Unglücksmensch sich noch. dass man ihn so wenig freundlich aufgeuommru, dafs er sich förmlich mit den Mieueu als hiumlsgeworfcu betrachten kann. «Gewifs hat Schelm Fritz eine bessere Untcrhaltnn'g gefunden,» platzt Lina heraus. «O, die Mädchcu werden doch nie Discrction lernen.» rügt die Mutter mit einem strafen-dcu Blick. Und was dir juugeu Herren, die es verschmähen, zu eiuem gemüthlichen bürgerlichen Thee-Abend zn gehen, wohl unterdessen treiben mögen! Da sitze» sie reihenweise iill Kaffeehause, spieleu, rauchen uud debattieren. Iil diesem qualmerfüllteu Orcus fühleu sie sich wie im Himmelreiche. Freilich, man hat die Freiheit zu sitzen, wie es beliebt, zu gehen, zu schweigen nnd zu reden, wann cs gefällt; man ist völlig ungeniert und zwanglos. Nie foll jedoch der juuge Cato aufstehen uud sagen: Ich gehe uicht in die gnte Gesellschaft, denn sie ist ein Nrutuest voll Falschheit und Verstelluug. Uud die glühenden Worte zur reizenden Ladenmamsell, sind die wohl so echt uud treu wie Gold geweseu? O, thun Sie doch uicht so scheiuheilig. Sie sind zu bequem, mm, Liebster.' Die Gesellschaft, die zur Einhaltnua acwmer Formcu uöthigt. drückt Sie uud wird Ihnen zuwwcr. Und doch sollten Sie diese Formen gewandt praltilleren lcrueu. um uie anzustoßcu und bci ihrer strlctcu Mn-haltnng sich doch frei zu bewegen. Ist das "wa nn Leben nicht nöthig? Nehmen Sie m.r 'M'st den Platz uebcu jcucr ältlichen Dame am rnnden Theetische e.u! Wer wird so iutuleraut nnd vorgreiflich sem. d,e Laibacher Zeitung Nr. l> 44 9. Jänner 188«. goldene Früchte trage. Wo immer lind wann immcr ziuei österreichische Völker sich in den Gefühlen der Brüderlichkeit und Eintracht zusammenfinden, für das Reich ist es stets ein mächtiger Gewinn, und je mehr es gelingt, den Sprachenhadcr zu localisicren, einen umso größeren Druck werden dann die übrigen anf die noch streitenden Theile im Sinne einer Verständigung und eines Ausgleichs ausüben. Politische Uebersicht. Inland. (Der Kärntner Landtag) hat vorgestern seine Berathungen wieder aufgenommen, uud wurde demselben durch den Abgeordneten Ritter v. Iessernigg eine Petition des Gemeinderathes von Klagenfurt des Inhaltes überreicht, der Landtag möge die Fortsetzung der Krunprinz-Rndolfsbahn von Klageufurt über den Loibl nach Lack, beziehungsweise den Ansbau des Staatseisenbahnnetzes znr Herstellung einer möglichst furzen Verbindung zwischen Trieft nnd den Haupt-Plätzen der nördlich gelegenen Provinzen anstreben und die Regierung veranlassen, ohne Verzug die diesbezüglichen technischen Ausarbeitungen einzuleiten. (Gemeinderathswahlen in Triest.) Der politische Verein «Edinost» in Trieft hielt am 6. d. M. eine zahlreich besnchte Versammlung der Wähler des Territoriums ab, die der Abg. Nabergoj mit einer beifällig aufgenommenen patriotischen Ansprache eröffnete. Die sechs von diesem Verein aufgestellten Candidate» sind die folgenden: Für den Bezirk Servola: Herr Peter Persic; für den Bezirk Longera-Cattinara-Rozzol: Herr Ivan Maria Kljun; für den Bezirk San Giovanni: Herr Stefan Nadliset; für den Bezirk Gretta-Barcola-Rojano: Herr Oberlandesgerichtsrath Philipp Abram; für den Bezirk Aasovizza-Padric-Trebic-Opcina: Herr Iugeuieur Valentin Schwitz; für den Bezirk Prosecco: Herr Reichsraths-Abgeordneter Nabergoj. (Im böhmischen Landtage) begann vorgestern die Budgetdebatte, welcher allgemein mit großer Spannung entgegengesehen wnrde, denn der Name des Abgeordneten für Tetschen befindet sich auf der Redner> liste. Dr. Knotz hat sein Ziel erreicht: er steht nun-» mehr dem Statthalter von Böhmen persönlich gegenüber, und wie wir den Manu tenuen, wird er diese Situation in gewohnter Manier anszunützen bestrebt seil». Diese Debatte hat nur das eiuc Resultat ergeben, dass auf Basis der Anträge Plener-Trojan ein Ausgleich in Böhmen unmöglich ist. Ausland. (Znr Situation auf der Balkan-Halbinsel.) Nach einer der «Pol. Corr.» ans Belgrad zugehenden Meldnng haben die dortigen Vertreter der Großmächte neuerdings in dringender Weise dem Wunsche ihrer respective» Regierungen Allsdruck gegeben, dass eine Beschleunigung in den zu eröffnenden Fricdens-verhandlungen mit Bulgarien eintrete. In gleicher Richtung war auch der Vertreter der Pforte thätig, um dem im Constantinopel geltend gemachten Begehren des Fürsten Alexander nach einer Beschleunigung der Frie-densverhandlungen Ausdruck zu verleihe». Es wird angenommen, dass die Friedensverhandlungen nnmittelbar nach dem griechischen Neujahr ihren Anfang nehmen werden, bis zu welcher Zeit auch über den Ort, wo dieselben stattfinden sollen, eine Vereiubaruug erzielt werden dürfte. (Die Eröffnung des euglischen Parlamentes) ist nnnmehr endgiltig auf den 12.d.M. anberaumt uud in üblicher Weise von Lord Salisbury sowie dem Schatzkanzler Sir Michael Hicks Beach den conservative» Mitgliedern beider Häuser augezeigt wur-deu. Doch fiudet au diesem Tage »ur die Erledignng der geschäftliche» Formalitäten — Wahl des Sprechers, Vereidigung der Parlamentsmitglieder — statt, während der Eintritt in die meritorische Thätigkeit einem späteren Termine, dem 21. d., vorbehalten bleibt, an welchem Tage die Verlesung der Throurede erfolgen soll, an die sich zunächst die Adressdebatte schließen dürfte. Die frühere Absicht, einen Vertrauensbeschluss des Hauses herauszufordern, hat das Cabinet aufgegeben. Das Parnellitische Home Rule findet iu der Throurede keine Berücksichtigung. (Ueber die serbische'Ministerkrisis) ist es momentan ganz stille geworden. Mehrere serbische Blätter zweifeln daran, ob es überhanpt zur Demission des Cabinetes Garasanin kommen werde, selbst wenn dieses der Skupschtina seinen Rechenschaftsbericht vorgelegt haben wird. (Italien) versucht es nochmals mit Abessyniens Freuudschaft. Geueral Pozzoliui soll dicsertage nach Massallah abreiseu uud sich vou da zum Negus begebe». Der Neglls hat es aber bereits vorgezoge», sich i»s Innere zu begebe», um mit deu Scuoboteu Ita-lie»s nicht zusammeuzukummen. TlMslitmglcitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die Abgebrauutcu der Gemeinde Csicser 200 fl. uud für die der Gemeiude Daröcz 300 fl.; fer»er für die d»rch Fe»ersbrü»ste geschädigte» Bewohuer von Szikra 400 fl.. vou Peu-köcz und Tormafaln je 300 fl.; schließlich für die freiwilligen Fenerwehren in Nemsova 80 fl. nnd in Zäräny'50 fl. zu spenden geruht. — (Ausstellung inCzeruowitz 1886.) Infolge einer Anregung des Vereins für Laudescultur im Herzogthume Bukowina fiudet in Czcrnowitz vom 5. bis 20. September 188« eine Ausstellung land- und forstwirtschaftlicher Producte aus der Bukowina, verbunden mit einer allgemeinen Maschinen- und Geräthe- sowie gewerblichen Ausstellung, statt. Zur Durchführung dieser Ausstellnug ist eine eigene Landes-Commission bestellt worden. Sowohl das Ackerbau- uud das Handelsministerium wie die Lauoesvertrctung des Herzogthums Bukowina liehen diesem Unternehmen ihre Förderung, iudem sie sich an der Aufbringung der Mittel für deu Garautie-fond betheiligen. Von Czernowitz alls wird ein reger Verkehr mit dem benachbarten Rumänien, mit Süd-Russlano und Bessarabien sowie dem südlichen und östlichen Theile Galizicns uuterhalteu, was einen starken Vesuch der Allsstellung sichert. Anmeldungen für Ausstellungsgegenstände sind bis 30. Juni 1886 an die Ausstellungs-Commission einzusenden. — (Die Cholera in Venedig.) Auf eine im Gemeinderathe von Venedig diesbezüglich eiugebrachtc Interpellation erklärte der Bürgermeister Scrago, dass seit dem 29. v. M. kein Cholerafall dort vorgekommen, und sei daher der Gesundheitszustand der Stadt ein ganz normaler. — (Von Kraszcwsti.) Die Krakaner «Riforma' brillgt ein Schreiben aus Genf, worin unter Bern sung auf ein ärztliches Zcuguis gesagt wird, der Zustand Kras.Msti's sei ein solcher, dass die Rückkehr desselben in das Gefängnis dessen Tod herbeiführen würde. Es wird hierauf der Vorschlag gemacht, die zahlreichen Ver ehrer des polnischen Dichters sollen durch eine freiwillig,,' Sammlung eine der erlegten Caution entsprechende Snmml' beschaffen. Die Cautiou aber solle verfallen nnd lin-aszewsti zur Erhaltung seines Lebens iu Italien verbleiben. Der Vorschlag wird damit motiviert, dass Kraszewsti nicht auf Ehrenwort freigelassen wurde. — (Schucesturm in London.) Vorgestern wurde London voll eiuem ungeheuren Schneesturme hen«< gesucht, wie er ill gleicher Hcftigteit seit Jahren nicht dagewesen ist. Der Tramway- und Oinnibllsverlehr musste zeitweilig eingestellt werden. Viele leichtere Fuhr werte wurden umgestürzt. Stellenweise lag der Schnee mehrere Klafter hoch. Die Last des Schnees zcrriss die meisten Telegraphen- und Telcvhondrähte. Zahllose leich terc und schwerere Verlonudnugen sind vorgekommen. — lKo mische All zeige,) In einem Wiener Blatte findet sich folgende Allzeige: «Eine junge Witwe von angenehmem Aenßern wünscht zu einen, ledigen Herrn oder Witwer als Stütze der Hansfrau baldigst nntev zukommen.» — Eine schwierige Stellung! — lUeber die «Magen frage».) Dr. William Roberts, der Arzt, den die Königin Victoria kürzlich in den Adelsstand erhoben, hielt dieser Tage in Mail chestcr einen Vortrag über die «Magcusrage», ill welchen« er vor allem den Gruudsatz aufstellte, dass zu viel esseil stets weuiger schädlich ist, als wenu man nicht genug isst. Hierauf constatierte der Vortragende, dass oon allen Europäern die Engländer am meisten essen, dennoch aber noch weit zurück seien gegen die Amerikaner. Die gnie Nahrung verlängere keineswegs unbedingt das Leben, da il« ihr kein Schlitz für acute Krantheitsteime liege, allein sie habe außerordentlichen Erfolg für das Gchiru, und dieser Erfolg erbe sich auf Kinder und Kindeskinder fort. In Shalford habe er Vcgetarianer beobachtet, die sich persönlich sehr wohl befanden, während man an ihren Kindern eine ganz unglaubliche Hembgekomn»cnheit nnd Kräfteverfall bemerkte. Was die Getränke betrifft, be hauptet Dr. Roberts, dass Thee nnd Wein in hohem Grade die Verdauung störeu, und dass er somit bei seinen Patienten die Einrichtung getroffen habe, in die Theekanne eil» wenig kohlensaures Natron zu geben, um diese Wirkung zn paralysieren. — (Ein interessanter Vogel.) Wie im «Polrok» zu lesen ist, wnrde auf der gräflich Harrach-schcn Herrschast Zelec in der Nähe von Tabor, uud zwar in einer erst vor drei Jahre» angelegten Fasanerie ein merkwürdiger Vogel gcschosse», der sowohl unter den Jägern als auch unter den Gelehrten lebhaft besprochen wird. In keiner Naturgeschichte werde eiues solchen Vogels erwähnt. Es sei dies ein neuer Mischling uutcr den hühnerartigen Vögeln, und zwar der Nachkomme eines Fasans einerseits und eines auerhahnartigen Vogels (eines Auer-, Virk- oder Rackelhuhnes) andererseits. Der betreffende Vogel sei stärker als eil« Fasan, und obwohl die Gestalt start an einen Fasan erinnere, so sei doch Kopf und Hals ungcmein eillein Birk- oder Rackelhahn ähnlich. Der Schwanz habe keine langen Federn, sondern sei stumpf abgehackt und fächerförmig augeorduet. Farbe und Zeichnung der Schwanzfedern aber sei fasauartig. Die Füße seieu halb befiedert lind halb bloß. Das Sitznachbarin fühlen zn lassen, dass sie nicht die Erwählte und nicht nach dem Herzen ihres feinschmeckerischen Partners ist! Die Welt ist das Forum, in der man anßer Formgewandtheit anch Duldsamkeit lernen kann. Sträuben Sie sich nicht, Ihrer Partnerin gegenüber liebenswürdig zu sein! Sie sollen ihr sagen, dass ihre Augen wunderbar leuchten, hören Sie, Sie sollen es sagen! Das Compliment ist nicht wahr. Sie meinen, es nicht über die Lippen bringen zu köunen, aber sagen Sie es immerhin. Es geht schon. Versuchen Sie es nur! Spielen Sie nicht den Sitte»stre»gen! Nicht Sie werden die Welt verbesseren! Gut denn, weun Sie es in dieser uuumwundenen Form uicht imstande sind, wählen Sie eine »lehr indirecte Art, aber Sie müssen angenehm sein, ich will, dass Sie angenehm seien, dass Sie jene Dame sich verbindlich machen, dass. sobald ihr Ritter sich entfernt hat, sie uuter dem Eindruck seiner aimablen Lügeu, seiner zuckersüßen Falschheit, mit der Genugthuung, als hätte sie ein Dutzend Baisers vom Hofzuckerbäcker verschluckt, ausrufen möge: Ach, welch ein charmanter juuger Mensch! Lügen! Dass ich dieses hässliche Wort nie mehr von Ihnen höre. Es mag sein, der Satz H. Taine's sei richtig: «Ein anständiger Mann sagt in: Tag zehn Lügen, eine anständige Frau zwauzig. eiu feiner Herr lügt hundertmal täglich, nnd was die feine Dame betrifft, so hat man die Zahl ihrer täglichen Lügen niemals zählen können.» Aber ich frage, ist eine Liige, die einem anderen wohlthut, dem Himmel nicht angenehmer, als zehn rauhe Wahrheiten? Halten Sie sich uur an das menschenfreundliche Pharisäerthum meiller Maxime. Die welken Arme jener kokette» Frau, die Wangen voll l»nuck6 66 rix, der bald in kleine Wölkchen anffliegt nnd in deu Riffen nnd Gruben des Gesichtes sich desto stärker concentriert, das alles bemerken Sie! Aber warum bemerken Sie das, Unglückseliger! Stellen Sie vor Ihre Augen nichts als die Seele dieser Frau! Sie ist so dürftig. Mit aller Macht klammert sie sich an die Schönheit. Merken Sie denn nicht die Tragweite des Zugestäudttisses, das dari» liegt, so viel auf das Roth uud Weiß der Wauge», auf den Purpnr der Lippen zu halte», die wund gebissen werde», lim ih»e» ei»e» Moment die trügerische Farbe von Iugeud zu verleihen? Ieue Frau wär einmal schön. Sie lächelt, sie will noch immer schön sein, sie will den Boden nnter den Füßen nicht verlieren, wenn anch nicht mehr herrschen, nur gelten. Sie will ein armes Wort, ei» Complimeut, irgettd ei»e Schöu-heit, die baualstc Phrase höre» — u»d die Arme ist zufrieden. O, warum wolleu Sie granfam fei», warum nicht ein wenig heuchclu, um ihr nicht jede Daseinslnst zu nehmen! Seien Sie barmherzig, heilchel» Sie. spreche» Sie ei» Wort. lasse» Sie irgend eine Alltags-Gala»terie fallen, z. B.: Ach, Sie sind so sympathisch, oder: O. Gnädige. Sie sind die charmanteste Frau der Welt! — Sie werdeu eine dankbare und glückliche Znhörerin finden. Es können ja. gnter Gott, nicht alle Geschöpfe anf Erde» verstaudesgruß, mit Herz nnd edlen Gaben bedacht sei». Seien wir duldsam! Heucheln wir ein wenig! Ucben wir Menschenliebe, i»dem wir »icht durch Irouie deu Uutcrgrnud veruichteu, dell ciu Mensch errichtet hat, um seille Existenz vor sich selbst zu recht fertige» u»d i» de» eige»e» Auge» uicht zu sinken. Wen» Sie dieser Frau die Einbildung Ihrer Schön heit, jenem Mau» die Eiubildung seiner Weisheit neh men, so vernichten sie ihn. Eitelkeit ist unseren Mitmenschen gegeben, um eine leichte Art zn haben, ihnen viel Gutes zu thun, nnd wo gibt es mehr Gelegenheit, als die große Welt, um' solche Wohlthaten' zu üben! Und nicht bloß äußerlich sott dieser Liebesdienst geübt werden! Warum soll nur Schöuheit, Wii>, Geist gelteu! Auch die Geschöpfe ohne Schönheit, ohne Wil) oh»e Geist, oh»e Herz athme» uud wolleu die Allerkell« nung umso nachdrücklicher von anßen höre», da sie in, Innern sie sich selbst zu versagen drohen. Mit einen, warme» Sinn für fremdes Leben fällt Heuchelei nicht schwer, Falschheit wird geadelt durch das Bewusstsein, dem Wesen jedes Mitme»sche» Gerechtigkeit »icht »ach Verdienst. so»dern nach dem liebenswerten Zug nnsercs Herzens zn ertheilen. Wir hören dann alls, gegen Schwächen unduldsam z» sein. So dürfe» Sie auch jenem blonden, hochgewach-sencn, stattlichen Mann nicht zürnen, der i» der Thee aesellschaft ei»e so große Rolle spielt. Haud aufs Herz. siud Sie »lcht etwa cms ih» »eidisch? Alls bloßer Tugcudliebe sollte» Sie ih» gar so nuauHstehlich siuden. ihn eiuen Gecken uud Wiudbeutel ueuue»! Zuweilen wollen Sie aufwallen, wen» die jnugcn Frane», die schöne» Mädchen sich um ihn schare». Der Thee kühlt Laiwcher Zeitung Nr. ll 45 9. Jänner 188«. Fleisch dieses Vogels soll ungewöhnlich zart und wohl' schmeckend sein. — (Fürchterliches Echo.) Führer: «... An dieser Stelle wiederhult das Echo jedes Wort siebenmal.» - Reisender (ans seine etwas zurückgebliebene Fran den-lend): «Um Gottcswillen sagen Sie nichts, sonst hält meine Fran eine Gardinenpredigt.» Aphorismen. Der Scharfsinn einer Fran ist den, Manne selten sofort erkennbar, der Stnmpfsinn eines Mannes eutgeht der Fran nicht einen Augenblick! Eine Fran, wie sie' sein soll, erröthct, aber sie er-rothet niemals aus Verlegenheit. Unsere jungen Damen sind derartig bleichsüchtig, dass man stch m Gesellschaft versucht fühlt, ihnen statt Eis Eisen anzubieten. Spröde Schönheit ist wie altbackenes Arot, Mancher liebt es, d,e meisten verschmähen es. Einer Dame ein unerwünschtes Compliment machen, '!t gefahrlich, ihr ein erwünschtes nicht machen, hals. brechend. Eine Fran begeht niemals die Thorheiten, von denen stc spricht, nnd sie spricht niemals von den Thorheiten, die sie begeht. Kokette Frauen gleichen den Geizigen, die sterben, ohne ,hre Schätze zn genießen. Wenn eine Fran in den Wolken lebt, müssen sie vergoldet sein. Local- unk Prouinzial-Nachrichten. Gemeinderath. ;<«!s ?" ,.,"oraestern abends stattgehabten Sitzung des ^.a.bacher Gemeiuderathes wohnten 20 Gcmeinderäthc bei. ^"Vorsitz führte Herr Bürgermeister Grasselli; zn ^rqicawren wnrdcn nominiert die Gcmeiuderäthe Dr. ^lcuee nnd Geba. Sodann verlas GR. Hribar Ms Berichterstatter der ssiuanzsectiou des Gemeindcrathcs omcy mehr als ein nnd eine halbe Stunde das Präli-nnnarc der Stadtgemeinde Laibach pro 1886, sowohl im Erfordernlssc als in der Bedecknng. Unser Berichterstatter W außerstande, das Prälinnuare auch nur iu deu Haupt-zMeru zu rcpruduciercu, ubioohl er dies im Interesse de^ s^cums mit Vn-gmigen thnn wiirde. Anch lag dem-lw d r miter die Horren Ge,ncindcräthc vertheilte litbo lapM-te Voranschlag der Stadtqemeinde nicht v r d B V^e?'"^"7'^" bes Herrn ^i^iir t E M^.^ ^''^^ ^ derselbe über specic les ^ «chcn zn danken, da s ihm ein solches Exem^ar ^nr ^N'M'g gestellt wnrde. Dieses Er.enlplar enchält edoch m^ .^ 'k.^^ Stadtmagistrates beantragte Prälira ^ '^.^'"' ^""^ die Finanzsection des Gen.einde-ru men f^" "'?""'" ^"^" "nc Reihe von Abände den Ant ^"'"'. ^" 'U'b auch die Reihenfolge zwischen .. ck,t c ?!! ^^ Magistrates nnd der Finanzse ton S ^ " '"^"' ist, war es nicht möglich den Anträgen des Referenten zu "glu, n' chen Uinstaud übrigens anch mehrere Gemeinde-2.» Ä /""'"' u^'u sic die zu friiheren Posten geigen Antrage bei späteren Posten anmeldete,. t"iwfl<> ^ ?". ^ Prälinlinare der Stadtgc,neinde gc-uach^iend ft .^'"'^ '" b"' wesentlichsten Pnnktcn in Weise: Äei Bcrathnng des Nürger-dem Vn^tt ^"tragte Referent GR. Hribar, es möge des Bürgcrspitalsfondes seitens des Stadtmagistratcs nahe gelegt werden, ob für die Verkanfsgewölbc iu diesem, iu ciuer so frcqncntcn Strafte liegenden Gebäude uicht höhere Zinse erzielt werden könnten. Vicebürgermeister Herr Vaso Petricic bemerkt daranf, es sei bereits darüber Rücksprache gepflogen worden, dass einigen Parteien des Aürgerfpitalsgcbäudcs der Zins zu gering bemessen sei' es sollen die betreffeudeu Partcieu berufen uud befragt lucrdeu, ob sie geneigt wären, einen höheren Zins zn bezahlen. Referent GR. Hribar meint, eine Vorladung der betreffenden Parteien werde wenig nützen, ihr Votnm werde selbstverständlich gegen jede Zinserhöhnng ausfallen. Da jedoch sehr viele Parteien in den Gewölben des Bürgerspitalsgcbäudes iu sehr niederen, Zinse stehen, mögen dieselben einfach durch den Vcrwaltnngsansfchnfs des Bürgcrspitals gesteigert werden. Im Referate der Fiuauzsectiou wird writers be-autragt, die Snbventiou an die philharmonische Gesell-schaft nur iu dem Falle zn bewilligen, wenn der gedachte Verciu um dieselbe bittlich geworden sein wird, was bis jetzt nicht geschehen ist. GR. Pakic beantragt, es möge diese Vcdingnng ans den. Antrage der Finanzsection cli-miniert werden. GN, Franz Ravuihar erklärt, er habe gegen die Bewilliguug ciucr Tnbvcntion von 200 fl. an die philharmonische Gesellschaft nichts einzuwenden, doch müsse er constaticrcn. dass sich die Gegner nicht jener charmanten Manier bcfleiszcn, die der nationale Gcmcinde-rath ihnen gegenüber stets gelten lässt. Im Landtage sei es den Gegnern der «Glasbcna Matica» zwar uicht gelungen, die Subvention für dieselbe zn reducieren, doch sei dies bei der krainischm Sparcassc geschehen; dort wurden für die «Glasbeua Matica» uur 5<> fl. bewilligt. Im Verhältnisse sollten der philharmouischcu Gesellschaft nnr 15 fl. seitens des Gcmcinderathcs für ihre Schnlc bewilligt werden, wenn mau das ausgezeichnete Wirke», der «Glasbella Matica» in Betracht ziehen wiirde, welche an die Schüler fast dnrchweqs unentgeltlichen Unterricht ertheilt. Der Gemeinderath beschließt, die Subvcution für dle philharmonische Gesellschaft flüssig zn machen, wenn dieselbe darum bittlich werden sollte.' (Forlschung folgt.) — (Gnaden act.) Sc. Majestät der Kaiser hat 103 Sträflingen der t. f. Strafanstalten den Rest der Kcrkcrstrafe nachgesehen. Hicvon entfallen anf die Männcr- ! Strafanstalt ill Laibach 4, anf die Weiber-Strafanstalt in Vigann 3 Sträflinge. — (Znr Stell nng der Lehrerinnen.) Von privater, in Schnlangelegcnheiten wohlinformierter Seite er halten wir über die im Finanzausschüsse des krainischenLand tages soeben in Berathung stehende Aual-leaenheit bezüglich der Stellung nnd der Bezüge des Lchrpersmials m, den städti schell Mädcheu-Vollsschnlcn in Laibach nachstehende Zu schrift: «Wie nnr vernehmen, ergaben sich im Finanz ausschnsse des hohen Landtages bei einer Bcrathnng bezüglich der Stellung und der Bezüge des Lehrpcrsonales an den städtische» öffentlichen Mädchcn-Vollsschulcn gegcu-über jenem au deu städtische,, öffeullicheu Kuabcn-Volls-schulen iu Laibach Meinnngsverschiedcnheiten. Au deu städtische« öffentlichen Knabcn-Vollsschnlcn in Laibach bestehen 17 Lchrstcllcu, vou welchen sich eilf in der Gc-haltsclasse von 700 fl., vier iu der Gehaltsclassc von 600 fl. befiudeu, die übrigen zwei Lehrstelle,, werde» durch Suppleutcu gegen Remuneration versehen. An den städtischen öffentliche,! Mädchenschulen in Laibach bestehen da^ gegen drei Lchrcrinnenstellen mit den, Gehalte vo» «00 fl., Äi!al! n.^f s^"^ ^" lchliirfen, sie wagen nicht, das Scho aeis^ ^^' ""b h«"«c>. an den Lippen dieses das N^ "ber die japanische Knust, iibcr V^rira s/'n^? 5^'"" u. dgl Al auzcrcicu eiueu b ckn^^^ ^"s alles, wie Sie cs <^,t durch-nimn. ch Pedantcrei. Wurtlram. ssctzen ans L.'l,^ o. as. N ln'? sch.m.neruden Abcndroths. eine ^ ^osc Nolle spielen. Und jene reizenden ,l,ld auch sonst ?"" kWn Franen si.ld vou dieseu, aru.seliqeu ästh! Men Schulfllchse so leicht zn blonden! Sie halten ilm nr emeu Pico da Mirandola. filr das Wunder von Wildling. Kein Thee-Abend ohne del, Herrn Professor Und weuu drillt mit einer Phrase, die wie ein Mlerschllss dröhnt, geendigt wird. stürmt man noch auf Sie Aernlsteu ein! Sie müssen lächeln, sie müssen Mhoren, wenn mcm sngt: «Unser Professor ist köst-llch! Der Mann sollte an die Universität kommen., Hvar versuchen Sie das Opfer des Verstandes zu '"''""drn. den Kopf tief iu die Thceschalc zn vrr-1l "km Allem es hilft nichts. Der furiose Lob- und 3'uesckM uimnit Sie iu seiue Mitte. Aerger uud N "" Hl'^nt, «liisftu Sie sich eutschließcu. eiu-Mumueu. gutzuheißeu, mitzulobeu .... Was lM Meus^' "umnc u sogar mit der heiteren Miene m,es hat. '^'?"' lichuM ^wll endlich niedergekämpft ^ >f«. der Herr Pr^ssor hat viel über Japan qr-wird säM""^ «ebe icl)! Nnr M.lth, es ' >>"" g^Yen! Noch eil, paar Thee-Abende. Sie werden flott heucheln uud einer der perfcctestcn Salou-lüauer wcrdeu. Zuweileu wird deni uawcu Meuscheu qauz schwül, »lud wenn er iu der Atmosphäre crMlu-qcuer uud schleppender Uuterhaltuug die Blicke hilfe-sucheud wie eiu verbllltendes Lämnlleiu umhcrwandern lässt, da fällt dann ein Lichtstrahl iu die Scclcueiu-samkeit. Dort iu ciuer Ecke sitzt ciu junges Mädchcu. es will nicht geistreich, uicht elcgaut. uicht bewuudcrt seiu. ^ 'st so schüchteru, es waa/uicht riumal, sich zu lana.-w^lleu. Nur leise, gauz leise dcukt sie im Herzeu, ob dieser Professor deuu wirklich gar so ulächtig zu be-wunderu ist? Vorige Weihuacht hat die Kleine eiu mglisches Buch bekommen. Da staud alles, was der -professor gesagt, dariu, nur um vieles einfacher und Mit weuia.er Worteu. Uud als alle glänzenden Damen rauschend uud tosend wie das Heer vou Dianeus Nymphen sich erhoben uud del, Vortragenden mit großem vermisch umdrängteu. sitzt es allm, still und hält das zwpsclM ^.se„^ der ciuzistc Protest, deu das rciue. unlnsauqeue Herz der Schiichterucu zu erhcbcu N'agt. .»cuu vwN die Holde auf, ihre Augen bea.ea.uen dem I'Mgcu Nachbar vi.^-,.vi«, sie scheu eiuauder au. Sie tonm'u stch nicht abweudeu. Sie versuchcu zil flicheu uud um sei, einander suchen, sogar sprechcu ^ uud zum Schluß drücken sie sich vcrstohleu die Haud. Spitzbube! -- Spitzl'ilbiu! Wartct u>lr — ich habe alles gch'h"'! Paul Faber. zwei Untcrlehrerinnenstellen nlil den, Gehalte von 500 fl., eine weitere Stelle wird suppletorisch gegen Remuneration versehen. Während also an den Knaben-Voltsschulen Lai-bachs Lehrstellen, und zwar mit den Gehalten von 700 fl. nnd s'00 fl,, nnd keine Unterlchrstelle» bestehen, bestehen an den Mädchen-Volksschulen Laibachs mit Inbegriff der zwei Schnllciterinnen drei Lehrstellen mit dem Gehalte von li00 fl. und zwei Unterlchrstellen mit dem Gehalte von 500 fl. Nachgcwiesenermaßen kommt an den genannten Volksschulen die Durchschuittszahl vou 69 Schillern auf eine männliche nnd die gleiche Durchschnittszahl von Schülerinnen anf eine weibliche Lehrkraft. Was die Anzahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden für eiue Lehrkraft anbelangt, so ist solche an den städtischen Mädchenvoltsschulen um I V.i Stunden höher wie an den Knabenvoltsschulen, weil die weibliche» Lehrkräfte uebst den sonstigen für Volksschulen vorgeschriebenen Gegenständen auch noch in der Haushaltuugstundc nud in den weiblichen Industrial-arbciten den Unterricht zn besorgen haben. Es war demnach vollkommen gegründet, dass, wie an Staatslehre anstaltcn der bezüglichen Kategorie und an den Volksschulen der übrigen Landeshauptstädte, auch in der Landeshauptstadt Laibach die bisherige iuferiore Stelluug der weiblichen Lehrkräfte an den städtischen öffentlichen Volksschulen aufhöre uud letztere in Hinsicht ihrer Stellung uud Bezüge wenigstens annähernd den männlichen Lehrkräften an den städtischen Voltsschnlcn gleichgestellt werden. Diese Gleichstclluug ordnet übrigeus auch das Gesetz vom 28. Oktober 1875, Nr. 2« L. G. Bl., selbst an, indem es bestimmt, dass die Bezüge des weiblichen Lehrpersonals an den öffentlichen Voltsschulen nach den für das männliche Lehrpcrsonale aufgestellten Grundsähen festzustellen sind. Anf diesen Erwägungen beruht der Beschluss des k. t. Laudesschulrathes vom 18. November 1886, womit auch für die Lehrerinnen an den städtischen öffentlichen Volksschulen in der Landeshauptstadt mit Umwandlung der beiden Uutcrlchrstcllcu iu Lehrstellen die Ge-haltsclasseu vou 700 uud «00 fl. bestimmt. die Leiter innen der beiden Mädchenschulen in die Gchaltsclasse von 700 fl., die übrigen Lehrstelle» aber in die Gehaltsclasse von 600 fl. gereiht worden sind. Dieser Beschluss erfolgte unter Mitwirkung uud Zustimmung der beiden Herren Vertreter des löblichen Landcsausschusses in der selbstverständlichen Voranssetznng, dass die hohe Landesvertre-tnng in Erwägung der erwähnten Verhältnisse bezüglich der aus dieser Regelung sich ergebenden Mehrauslage, und zwar von 150 fl. pro 1886 nnd von 600 fl., be-zichnngswcisc wenn die fünfte Lehrstelle an der ersten Mädchenschnlr noch weiterhin supplrtorisch versehen werden sollte, vou 400 fl. für die folgeuden Jahre, einen Anstand nicht erheben werde. — lAenderng der geistlichen Tracht.) Wie vaticanischc Blätter melden, wird der Papst demnächst den Cyliuderhut und die Pantalons als obligate Kleidnnsts-stücke für die Säculargeistlichtcit vorschreiben. — (Bicrauflage für Krainbnrg) Die Ver-trctnng der Ttadtgemeindc Krainburg hat in der Sihnng von, 30. Oktober v. I. das Gesammterfordcrnis für das Jahr 1886 im Betrage pr. 6305 fl, ,md die Einnahme mit 3204 fl. 76 kr. genehmigt und beschlossen, dass der Abgang pr. 3100 fl. 24 kr. gedeckt werde, und zwar: ») durch ciuc 10procentige Umlage auf alle directen Steuern; d) durch ciuc 20proceutigc Umlage auf die Ver-zehruugssteucr vom Weiue uud Fleische und c) durch eine selbständige Auflage von 60 kr. von jedem Hektoliter in der Gemeinde verbrauchten heimischen oder fremden, d. i. in der Gemeinde erzeugte» oder in dieselbe eingeführten Vieres. Dieser Beschluss wurde öffentlich kundgemacht, und sl'ud kciue Beschwerden in der gesetzlichen Frist nieder eingebracht noch angemeldet worden. Bei dem Umstände, als die Nothwendigkeit dieser Auflage nachgewiesen erscheint und gegen den bezüglichen Beschluss niemaud Einsprache erhoben hat, beautragt der Landesausschuss: Der hohe krainische Landtag wolle beschließen: «Der Stadt gemeinde Krainbnrg wird die Bewilligung ertheilt, dass im Jahre 1886 eine Anflage von 60 kr. von jedem Hektoliter verbranchten, in der Gemeinde erzeugten oder in diefelbe eingeführten Bieres eingehoben werde.» — (Der Laibachcr Ursulinucu - Ordens convent) hat gestern vormittags die Neuwahl seiner Oberin vorgenommen. Nach einer vom hochwürdigsten Fürstbischöfe Dr. Missia in der Ursnlinncntirche celcbrierten hl. Messe wurde die Wahl in Anwesenheit des Fürstbischofs vorgenommen, nnd wurde die bisherige Frau Oberin, Mater Antonia Murgel, neuerlich zur Oberin gewählt. — (Vorschusscasse-Verein in Gurtfeld.) Die Generalversammlung dieses Vereines findet am 24. d. M. um 10 Uhr vormittags im Bürgcrschulaebälldc zu Gurtfeld statt. Tagesordnung: 1.) Rechnnnaslcaunn für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 16U^. 2.) Wahl des Vorstaudes und der Rechmmgsrev'soren. 3.) Anträge. ,, .. — (Keltengräbcr.) Wie uns ans Ourlselo berichtet wird, wurdc in Vide,n am 1«. Dezember probeweise mit der Eröffnung eines Tumulus der erste versuch gemacht, nnd kann, eine Spanne t,cs cm gut erhaltener bronzener, ganz oxydierter weiblicher Arm ring gefunden, der inwcnbia aanz glatt, anßcu aber gerippt ist! die Ausgrabuxg louute aber der schueidenden Laibacher Zeitung Nr. 6 4ss 9. Jänner 1886. Kälte wegen nicht tiefer fortgesetzt werden, wnrde jedoch mit fünffach verstärkten Kräften am 28., 29,, 30. und 31. v. Mts. fortgesetzt und dabei eine guterhalteue Fibula und einige Scherben einer glasierten Urne gefunden; es scheint aber die «Urne» ein Topf gewesen zu sein und die kleineren Scherben von einer Schale herzurühren, die aber nicht erst jetzt bei der Ausgrabung zerbrochen wurde, fondern man erkennt es ganz leicht, dass diese Scherben als solche Jahrtausende in der Erde lagen. Die Oröße der einzelnen Grabhügel, deren man über fünfzig neben einander zählen kann, ist sehr verschieden: der in Angriff genommene Tumnlus ist beiläufig in der Mitte anderthalb Klafter hoch und hat mehrere Klafter im Durchmesser. Sobald das Wetter es erlaubt, werden genaue Messungen der auffallenderen Hügel vorgenommen. Brandschichten wurden noch keine gefunden, sondern die bis jetzt geringe Ausbeute lag frei in der aufgehäuften Erde; zuletzt wurde cin bronzener, haselnussgroßer, mitten durchlöcherter, fast runder Knopf gefunden, der von einem Messer- oder Dolchgriffe herzurühren scheint. Alles Gefundene wurde au den steiermärki scheu Landesmnseum-Verein «Ioannenm» nach Graz abgeschickt. — (Neujahrsgeld-Phantasie.) Wer fühlt nicht die angenehme Veränderung, die sich seit dem Neu-jahrstag in unserer ganzen Lebensweise vollzogen hat? Ein liebenswürdiger Zng verschönt das ganze Dasein und hilft uns freundlich über tausend Unbequemlichkeiten hinweg. Die Neujahrsgelder, deren unangenehme Kostspieligkeit oft betont worden ist, haben also auch eine Lichtseite. Die dienstbaren Geister sind zufrieden, und sie lassen es uns merken. Vorbei ist die geistreiche Zerstreutheit, die unseren Jean im Monat November verhindert hat, nnserc bescheidene Bitte um eine Zeitung im Gedächtnis zu behalten. Jean vergisst zum mindesteil in der ersten Hälfte des Jänner niemals, mit dem Kaffee zugleich unser Morgenblatt zu briugen, nnd müsste er dasjenige opfern, in dessen Lecture er selbst vertieft ist. Was Wunder also, dass vorgestern folgender Dialog in einem hiesigen Restan-rant stattgefunden hat. Gast: Jean, ein halbes Poulard! Jean: Bitte, das Poulard ist nicht zu empfehlen. — Der Gast war sprachlos vor Rührung. Und solche Züge von Jeans schöner Seele verlangen keine Verewigung in Erz und Marmor, sie verlangen bloß das übliche Neujahrsgeld. Wahrhaftig, wenn Liebenswürdigkeit eine so wohlfeile Ware ist, wer möchte von dem Artikel nicht ein gewisses Quantum kaufen und etwas znr Ehrenrettung des vielgeschmähtcn «Nenjahrsgeldes» sagen? — (Der gestrige monatliche Viehmartt) war ob des schlechten Wetters und des nahen großen Pauli-Iahrmarktes schwach besucht. Es wurden nach dem Allsweise des städtischen Verzehrungssteueramtes 58U Stück Pferde, Ochsen, Kühe und Kälber aufgetriebeu. Der Verkehr war flau. — (Spende.) Frau Helene Lenk, Gutsbesitzerin in Arch und Schuhdame des Elisabeth-Kinderspitals in Laibach, hat diesem Institute den Betrag von 20 fl. für Sftitalszwecke gespendet. — (Gemeindewahl.) Bei der in der Gemeinde Igglack im politischen Bezirk Laibach stattgefundenen Wahl des Gemeindevorstandes wurden Johann Ciber von Matena zum Gemeindevorsteher, Franz Kumse von Ma-tena und Johann Icrc von Igglack zu Gemeindcräthen gewählt. — (Im Rausch.) Am 5. d. Mts. fiel der Witwer Ferdinand Sever von Landstraß in berauschtem Znstandc in den Gurtfluss und wurde an« folgenden Tage als Leiche aus dem Wasser gezogen. Aunst und Aiteratur. — (Landschaftliches Theater.) Das nicht fehlerfreie, doch an Nühneneffecten reiche Charlotte Birch-Pfeiffer'sche Schauspiel «Dorf nnd Stadt» wurde gestern vor einem nicht zahlreichen Auditorium, doch unter großer Theilnahme abgespielt. Frl. Lanius zeigte sich eben wieder als fertige Künstlerin: war sie als «Lorle» sympathisch durch das Anschlagen zahlreicher sentimentaler Motive, so wurde sie überzeugend und tief wirksam als «Leonore». Obwohl die übrigen Leistungen gegen die erwähnte etwas abgeblasst aussahen, so ist doch die Anf-fassung und Durchführung der Rolle «Reinhard, Maler» durch Herrn Sprinz eine höchst schützenswerte gewesen. Warme Töne schlug Herr Weißmüller (Collaborator) an; Frl. Hanau (Ida Felseck) vereinigte wieder die verhaltene Liebesglut mit vollendeter nobler Grazie. Herr Ditrichsteiu bot wieder die bekannte gelungene Lieutenant-Episode, Frl. Charles war kein sprach-, doch spielgcwandtes Bärbele. Endlich sind die übrigen Darsteller trotz der hie und da zutage tretende» schleppenden Behutsamkeit nnd Vorsicht anerkennend schon ans dem Grunde hervorzuheben, weil sich zwei Schauspiele hintereinander nicht gut geben lasse». Dasselbe gilt vmi dcr Operette und dem Lustspiele, Bei solcher Manipulation leidet ingleichen die Aufführung wie der Cassenerfolg. -k. __ (Siidslavische Volkslieder. Aus der Sammlung Fr. 2. N'uhac' übertrage» von Ernst Har-mening. Jena, Friedrich Mante's Verlag.) Zu einer Zeit, da der Krieg zwischen Serben und Bulgaren noch nicht vollends beigelegt ist und das merkwürdige Schau- spiel dem staunenden Europa geboteu wurde, dass stamm» verwandte christliche Völker der Balkan-Halbinsel auf einander statt vereint gegen die Türke» losschlugen, ist das Erscheinen einer wirtlich lesbaren Uebertragnng südslavischer Volkslieder mit dem ominösen Worte «actuell» zu bezeichnen. Freilich, die naiven Athemzüge der Volksseele, die sich in klingenden Versen äußert, haben nichts Gemachtes, nichts Effecthaschendes au sich, und man thut ihnen eigentlich mit dcr erwähnten Bezeichnung unrecht, denn ihr Wert und ihre Bedeutung sind bleibender Natur. Wer aber iu der raschlebeuden Zeit mitthätig wirkt, lommt über solche Gedanken schwer hiuaus. Die Sammlung enthält slovenische, kroatische, serbische nnd bnlgarische Lieder -aber der geographische Unterschied wird dnrch die innere Verwandtschaft vollkommen verwischt, derselbe elegische Zng geht durch alle. Nur selten jubelt iu diese» Liedern beglückte Liebeslnst, aber die meisten athme» herbes Leid, sprechen von Untreue und Falschheit der Geliebten oder des freienden Mannes. Da mau Gedichte am bcstc» nach einzelnen Proben beurtheile» mag, führe» wir zwci tlcine Lieder an, aus dene» die gauze mlgestilltc Sehnsucht kliugt, die sie nahezu alle durchweht. Todtlranl. Wehe, was traf mich? Hab' Ruye nicht, noch schlaf' ich. Es brennt im Herzen, Mich tobten die Schmerzen: Will sterben im stillen Um deinetwillen. Sie starb vorGra m. König spielte mit dem Miigd'lein Vis zum hellen Morgen. Als sie ausgespielt, die beiden, Fieng sie an zu weinen. Dorten seh'n wir, dorten seh',, wir, Schwarze Kreuze tragen. O, ihr lieben Leute, sagt' mir, Wen, ihr tragt die Kreuze? Einem jungen, junge» Mädchen: Ist vor Gran, gestorben. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zcitnng. Wien, «. Jänner. Die Ausgleichsverhandlnngen sind su weit gediehen, dass die Berathungen in dem hente mittags unter dem Vorsitze des Kaisers stattfindenden gemeinsamen Ministerrathe beendigt werden können. Wicn, 8. Jänner. Nach ei»er Zuschrift dcr «Pul. Corr.» ans Sofia hat die listrnmclischc Armee bcreits ihren Rückmarsch nach Philippopel angctrctcn, von wo ans sie die Winterqnartim' lxziehrn wird. Tricst, 8. Jänner. Die Seebchördc notifmcrt eine Verordnung dcs Handelsministers inbetreff der Anf-hcbnng der Qnarantaine-Maßrcgcln fiir Tricher Provenienzen in dcn dalmatinischen Häfen; die ärztliche Visitation solcher Provenienzen jedoch bei dem Einlaufen in den ersten dalmatinischen Hafen bleibt aufrecht. Graz, 8. Jänner. Im Landtage interpellierte Abg. Dr. Neck er mann wegen der Znstände am Cillicr Gymnasinm und wies anf die angeblichen Agitationen der slovenischeu Gymnasiasten, welche von der Lcitung der Anstalt favorisiert werden. Der Statthalter Baron Küb eck erwiderte, die Leitung nnd der Lehrkörper scicn vollkommen unparteiisch, Disciplinlosigkeiten seien thatsächlich vorgekommen, doch werde der Keim hierzu von außen nnter die Gymnasiasten getragen. Sollte dies weiter geschehen, müsste die Regierung das Cillier Gymnasium anderswohin verlegen. Krakan, 8. Jänner. Wie polnischen Blättern ans Warschau berichtet wird, wurde infolge der ungewöhnlich starken Schneeverwehungen fast auf sämmtlichen Eisenbahnlinien Congress-Polens der Verkehr eingestellt. Cctinjc, 8. Jänner. Der russische Staatsrath Ä o -gisic hat diesertage in Njeta dem Fürsten Nikola das anf Grundlage des slavischen Gewohnheitsrechtes verfertigte bürgerliche Gesetzbuch für Montenegro unterbreitet. Dasselbe ist vom Fürsten approbiert wordcn und wird demnächst im Lande eingeführt werden. Madrid, 8. Jänner. Gcstern m Algcsiras 22 Cho-lera-Erkranknngen, 11 Cholera-Sterbefälle. Gin^e sendet. Der jüngste Sitzungsbericht des Gemeinderathes punetn Verwendung der Polana-Filiale als Cholera-Not hspital macht jedermann glauben, als ob die gefertigte Direction eigen» mächtig diesem Locale hiezu geräumt hätte. Iur Aufklärung des Sachuerhalles diene folgende diesbezügliche Correspondenz: Nennern Victor, Schneider — letzter Aufenthalt Trieft — klagt über Erbrechen und Diarrhöe und möge behufs Beobachtung i» das Choleraspital transferiert werden. 30. Dezenlbcr 1685. Dr. Derc m. p., Inspcctionsarzt. Dieser Kranke ist sofort ins Polana-Spital anfznneh-men und dieses Spital uon den anderen Kranlen zu evacuieren. Stadtphysikat Laibach am 30. Dezember 1885. Dr. Kowätsch m. p. In der Frag»', ob «Stadt oder Land» den Kraulen ans-zunehmen habe, wolle Herr Regierungsralh Dr. Kerobacher entscheiden, diesem Votum wolle» wir uns fügen. Valenta m. p. Der Competenzstreit, r. Nalenta m. >». landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag): Vuccaccio. Qpcrclte in 3 Acte» uon F. Zcll nnd Richard Gcne'c. - Musit uon Franz u. Suppe". Angekommene Fremde. Am ?. Jänner. Hotel Stadt Wien. Vogel, Verger und Ionle, Kaufleute, Wien — Mall« , Kaufmann, Klagenfurt. — Engelsberger, Kanf mann, Gurlfeld. — Klei», Privat, sammt Frau, ssiume. Haller, Kaufmann, Sissel. Hotel Elefant. Nagy, Kaufman«, Leipzig. — Dollfus und Wein- berger, Reisende, Wien. — Schwarz, Privat, Warasbin. — Pogacnil und Dermelj, Kaufleute, Iiriniz. Allirischer Hof. Arlo, Weillhändler, Agram. — Dr. Äenesch, Thirrarzt, Adelsbcrg. — Kocil, Besitzer, Laserbach. — ttataner, Maschinist, sammt Familie, Laibach. Gasthof Tildbahllhllf. Rahum, Privat, Trieft. — Vilman Helena, Private, Finme. — Zoder Maria, Private, Kraiubnrg. Gasthof Kaiser vou Oesterreich. Vidic, Privat, Krainbnrg, Verstorbene. Den 7. Jänner. Anna Tcrlep. Köchin, ill I,, Frosch gasse Nr. 7, periardiales Exsudat. — Theodor Langos, Bezirk feldwebelö Sohn, 1'/« I., Varmherzigergasse Nr. 7, Fraisen, Im Spitale: Den 3. Jänner. Ursula Armic, Inwohnerin, 5« I., Herzparalyse. D e n 5. Iänne r. Josef Kladnil, Arbeiter. 39 I., Lunge»' lubennlose. — Ursula Nusz, Inwohnerin, 77 I., Herzklappen fehler. Michael Gorisel, Inwohner, l>? I., Krebsdyblrasie. Correspondeuz der Redaction. P. H. hier. 1.)Der t. l. Finanzdirector steht in der sechsten Rangsclasse. 8.) Nach altenglischl,n Recht hat ei» Ehemann ,ber einmal seiner ungetreuen Frau verziehen n»d sie wieder bei siä) aufgenommen hat, das Recht verloren, sich späterhin wegen U» treue von ihr scheiden zu lassen. 3.) Ei» fallender Körper legt in einer Secunde fünf Meter zurück. 4.) Professor Enllje ist 37 Jahre alt. — Das war ja wohl alles? Grhorsamsr Diener! Wen» Sie wieder was brauchen! " ?U. Mg. 731.49^^0"6^N^chwä"ch I ' "Nebcs 28M)' 8.2 » N. 728,04 0,4 W. schwach Regen Regen U . Ab. 785,70 0,8 W. schwach Regen Schnee Nebel und Regen anhaltend, nachts Schnee. Das Tages« Mittel der Wärme 0,2°, um 2,8" über dein Normale Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Reinegg, 21. November 1883. Herrn Iul. Bchauman«, Apotheker, Stocterau. Theile Ihnen freundlichst mit, dass Ihr Magensalz eine anß erordentlich gute Wirkung bei meinem Magenleiden macht; ich bitte daher, nenerdings zehn Schachteln per Postnach< nähme an meine Adresse abzusenden. Achtungsvoll Ioh. Mührer m. ,,. Zu haben beim Erzeuger, landschastl. Apotheker in Stoclera», u»d in allen Apotheken OesterreiclMngarns. Preis einer Schachtel 75 kr. Versandt uon mindestens zwei Schachteln gegen Postnach-nähme. Vou vertrauenswerten Abnehmern und Konsumenten lain mir die Nachricht zu, dass ab und zn von Concurrente», die lei»? Idee von der Zusammenstellung des Magensalzes haben, Prä< Parate ohne irgend welchen Heilwert in Schachteln, die den vo« mir verwendeten ähnlich sind, verkauft werden, weswegen ich bitte, genau darauf zu achten, dass auf den Schachteln mein Namenszug sich befinde. (4344) I u^l i uls Slchaumann. 1st durch ihre ausgezeichnete Wirkung gegen die Krankheiten des Magens und Unterleibes, Krämpfe, gastrisches Fieber, Leibesverstopfung, Hämorrholden, Gelbsucht, Migraine, Würmer etc. ein unentbehrliches Hausmittel geworden. Wird vom Erttugtr per Post versendet in Schachteln tu 12 Flaschen h fl. 1,36. |B©1 grÖMorer .A.'bxa.alixxx«» XTaolalaas. J'rfis fiiiii l'luuhr 10 kr. i2li(Jj \iU-2\t ttaibllcher Zeitung Nr. tt 47 9. Jänner 1886. Course an der Wiener Börse vom 8. Jänner 1886. N°ä> ^ o^n Courm^. ldelb Ware Staats Anlehe». ^^ ^. S.aaMoft ' -.0 ft, ^IW . «^"'^' ^»anze Kon ., ,»!.?!. 14« 20 ,»64« """'°^ ' ' "°" >7«-'?«50 Como Nenteuscheine ! ! perS'l. "--^-^ ^?°^,^°^""le. steuerfrei , l,l «n m >»,, Oefterr. Notenrcnte, steuerfrei , u»i ,5.,o> 35. Ung. Golbrente 4"/,. . , , . ,(,<,<,5.,oiic> The.s!-N°g ^.°sc 4«/„ 1..0 s< i^2«!!^o Grundentl. - Obligationen (f'ir 'UN fl L M.) l>"/n böhmische , , . ,«,,5» 5°/y mederösserreichische ,<>'? ^>in» ,^ Geld Ware !'."/<> Temescr Aanat . . , , in» «n 104 20 5>"'„ ungarische...... 103 »o il»4 4u Andere üffentl. Anlchen. Donau M^.«Lose 5.»/,, loo «. . ll? 5>n>i7 7l. dlo, Anleihe l«?», steuerfrei . IU5,—105, 5.« Anlchcn d, Etadtgemeinbc Wien 102 si5> 1«» »5. Anlchcn d, Etadtsscmcinde Wien (Silber und Wold) , , . . ^ — ^'^ Prämien-'Anl, 0, Stadt,icm, LUicn l»< lio i!iz - Pfandbriefe (für luu f>.) Vod>ncr. allg.östcrr. 4>/l"/„Oold. >«««5. — — dto, in 5.0 „ „ 4>/, "/„ l!w — K»n 5,0 dto. in 5>u „ „ <«/„ . »i, 5>>/,"/<> >""- U>i - Oest.-uug, Van, vcrl. 5."/« . . 102-40 iu^- dto, .. 4'/,°Vn , !02 20l!^5>0 dto, „ <"/,, . . «««0 !'«'"" Una, alla, Bobcncredit-Uctienaes, i» Pest in I, !«ü!» verl, 5>>/,«/„ lN» 2b l«4i!s. Prioritäts-Obligationen (für 10» fl,) «iliiab^lh Wcftbahn >. 5> 70 liniu sserdinands-Nordbahn in E,lber lo.'', »olue 4U ssra»z-Iosci«Nal,„..... SL »0 «!l 20 Galizische Karl ° Ludwig» Bahn Em. 18«. 30U st. S, 4V,o/o . 1002510,, 75' Oeftcrr. Nordwestbahn . . . i«!l zoio4-2!, Sllbenbürger....... 9» - W »u Gcld Ware Staatsbahn !. Emission . . »Ul—«02- Südbahn i^ .1°/».....l5?-------->— s, «^ 5»n/„..... ll«'»5 — — Ung'staliz, Nahn..... i»0—,00.^,0 Diverse Uose (per Stllll), kreditlose »no ft...... l?««»>?« 7f> (ilary i'ose 4» f>...... 4, .-.<, 42 — <"/„ Donau^Dampsjch, >»«i fi, , i,4—n<5u Laibachcr PrämlcN'«nlch,z«st, 21 »0 «2 »5 Oscncr Vosc ^<» fl..... 44 — 45, — Palssykose 40 ft..... zu-25 »975» Rothen Kren,, öft. Ges. v, 10 i>, ,< — 14 ^ Mudols i!osc I« ft. .... i!< 40 19 80 Salm-Vose 4» '75 Windisckgräy-Vose z>o fl . . z» ^5 5« 75 Bank Nctien 's>U 10« - «dncr.-Änst.,Oesl,i!U«s<,C„4l>>/„ ü^» - -i2>! 5»> llrd!,-?lnsl,f, Hand.u.G, !«<>f>, i!W uN2!»7i!N ^rcdübanl, Alls, Una,, »00 sl. . »0» 25>,1N!!'7s, Depositenbanl. Mg.2U0 fl, , 13»'5>0 I!»4'5>0 Eec°mvte'Ges..N»cderost.,''.0l)fl, 5s.0--5.05'- Hvpolhclenb,. oft, ><>(»!, fl, ü5'>/„ jluss'ss^Trpl. Eisen!'. lwUflLVl, I------------'— Vtzhm, iliordbah» is,u fl . . —'— —-— Wcstbahn 200 fl. . . . ^'------------ Vnschlichrader Eisb. 5i00 fl, LM, 783 —787 — « (lit, U> »00 fl. , 1»5'?5I8e'75 Donau ° Dampfschiffahrt« ' Gef, Oeftcrr. 5,00 fl. l>L44 — „ ^in»'75 „ SIzb.°Til.11I, Fran,'Ioscs.!tfl,N. — — — — Oaliz.Karl.^udwig'N,«00fl, LM, «l»-?5ztL0 L5 Ora, «öflache, lt°«.200fl.ö.W. —---------— «nblcnkern «tiscnbahn 10« fl, . 3Ü'50 34 5.0 Kascha» Oderl>,!ti7Usl, ö, W. i»7 8U^1!»770 „ wr,, nen 100 f>. 105 50 !»l!- — Tran«porl-!^c!cUschaf! ic>0 fl. 55,-— lw'— Nng.-aaliz iiiscnb 200 fl Nilbcr'74 -174 75 Ung. Nordostbübn 200 fl, Silber 17» 75.1?4'25 UnssWestb » ?^ l0 »4 — Prager liiscn-^nd-Oes, 200 fl, ,157—158-Salao Tari, «tisenraff, 100 sl. , 8550 <«-— Waficnf.-O, Oest, ln W lUO fl. »5» — 1»» — Irifailer »ohltnw.'Ves, 70 fl, —--------^ Devifen Dtutscke Platze......«2 >5 6« »» London.........ll« 70127 «0 Pari, .........50«5 50»» Petcrisburg .......^^ —^ Valuten. Ducaten........5»4 5'l« 20-Franc« Sliicke.....1U03 1002 Silber.........—— — — Deutjchc MeichSbanlnolen . . «2 15 0« 25 8. Verzeichnis beriemaeu Wohlthäter, welche sich z», Gunsten des Laibacher Urmensondes von dcn ilblichru ^chicheu am Neujahrstassl' losaMufl habru. H,e ,u,t einem Stern Bezeichneten haben auch von Namens- und Geburtstags Gratulationeu sich losgekauft. 6o8P. 5>. Luöa.- v «amnilcu. Herr Franz gujel, k. k. Ingenieur, jammt Familie . . . . 1 n ___ ^ » Dr. Varthlnlä Zupanec. l. l. Notar....... 1 , ^ , » Heinrich Maurer, Handelsmann I » — » ' Matthäus Krcc, laudsch. Se- crctär, sanimt Familie. 2 . — . ' I- Hrasky, t, l. Inssrnieur . , 1 , - , ' ^"f Thurn. Landeshauptmann 2 , - , ' Nr. Josef Vosnjak, Landes' nusfchufsbcifitzer. . . . 1 » — » ' "tto Dctela, Landesausschuss« <,, beischer.......1 » — . ' Aulon Dctleva, Nerzchrungs- steuer-Director .... 2 » — . ' v.Neya,l.l. Hauptmann a.D,, sammt Familie ....,»—» ' 3"'^'Gerber. Hausbesitzer 1 . - , ' Varthliua Zttnit, Hausbesitzer 1 . - . Fmu Ioseftne Andrctto. Hausbesi- ^ Hcrs-Gattin ... 1 . __ . ' Magdalene Rudholzer, Uhr- machersMitwe . . 1 . ^ . Herr I. Kapsch, Imvelier . . i I _ ' Uuard Rasef, Conditor . ' 1 . ^ . » Alo? ?"Nlas, Möb'elhäudler! 1 , - ^ ' Matnuschel Edl. »., k t Ober- ' Dr.Made^ '' ^' ^"M"ia Obresa' Hausbescherin 2^ H .' Verr Carl Obre a, k. l. Postmeister "' Oberlaibach . . ! . i . ^ . I A.'^und Franz Necher. . 2 " - . Auanst Sp.ljaric, Handels« ^ mann. . 1 , , Varon N, Winkler,'k.Viian- , Kar? ??-""' Hausbesitzer . 2 . ^ . I°!e,H»r, ,,,, ^„^,. ' I, W,, ,........° ' " ' ' ">,!>ustDi„,ih/,,,,F!„m,^ Director 2 - ' W.Vayr,t. t.Nechnungsrat^ ' ' » Ph'llpp Tratnik. l. l. Steuer- Inspector ... 1 » ^ ' Dr. Juan Jan. l. t. Finanz. procurat'Concipist. . .— . 5,, ' Mathias Urabec, kl. Rech. nuna.s°Ncuident. . . . — . 50 , » Jakob Zalaznil, Bäckermeister— . 50 » ' I. S. Brnedilt, Handelsinann 2 > — . ' Vlasms Iesenko, Hausbesitzer 1 . — . ' Ignaz Harabon, Hausbesitzer— » 50 » » Jakob Cik. Hausbesitzer. . . 1 » — >. » liarl Lachaincr, städt, Steuer amts Assistent .... 1 . — » ' Josef Sparouitz, Juwelier. .— . 50 . ' Alms Puc, Cural . . . 1 . — » ' Johann Semen, Prof. der Theolussie......I . — . " I Ieric, Pfarrer i. N. . . 1 . ^ . ' ^°h"nn Fabian fammtFamilie 1 . 50 . « Anton Sisla , . . 1 , — . 5^'.,,. m!'"'- Pn'duvic, Hausbesitzer ' 1 . .- . 6rau Marie Kubclka . 1 . Hnr Audreas Zamejie, Can«nicus 2.1. - N.?"?' H""sbesitzer - — . 50 . » Frn i m'^'"'''^^^esitzer~ » 50. ' I«V F^""' H"'^esitzer .- . 50 . >!°lef Pozenu, Handelsmann ^°'ef Kordln. Handels.nann ' Lauren.'"^ ^^'"ie ...... 50 . "urenz Nlaznil, Krämer. .- » 50 . Frau Gertraud Ahliu, Hausbesitzerin 1 st. — ^ Herr Lainenz Ahlin, Hausbesitzer.— » 50 . » Johann Ahlin, Hausbesitzer .— . 59 . Wer Schlagfluss fürchtet oder bereitn davon lictroffon wurde, odor an Congcationon Schwindel, Lähmungen, Schlaflosigkeit, rusp. au krank! haften NervenzuBtünden leidet, wolle dio Broschüre „Uober SchlagfluBB-Vorbeugung und Heilung", &. Aufl vom VorfagHor, ehom. Landw. -Batuillonsarzt Rom' Woissmaun in VUthofon, Bayern, kostenlos und franco beziehen. (48) 2G__2 Lohnender Erwl! Stabile Porsonen aller Stände, welche sieh mit dem Verkaufe von gesetzlich gestatteten Staats- und Prämien - Losen gegon Ratenzahlungen bofussen wolloM, werden von oincni Bankhause ersten Ranges unter sehr guten Bedingungen engagiert • bei Miniger Thätigkeit ist auf einen monatlichen Verdienst von 100 bis 200 fl. zu rechnen. (172) 6-1 Offorte mit Angabe der bisherigen Beschäftigung sind zu richten an Rudolf Moaso, Wien, sub „J. 1150". Heute frisches Reh bei (209) Gustav Treo. >^^^< Nur echl mil dilstr Hchuhmarkl. ^^n°^""^".' 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