LMkhrr WocheMlt, Drgan der Verfasiungspartei i» krain. Nr. 124 Nbon»eme»IS-Beding nisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mi« Post fl. L.— Halbjährig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: . . . l — . . . l-25 Samstag, Leu 30. Teeemlicr. JnsertionS - Preis«: Einspaltige Petlt-Zeile k 4 tr., bei Wiederholungen » 3 kr. — Anzeige» bis 5 Zeile» 20 kr. Redaktion, Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. IL, 1882. .. Für Zustellung in'S HauS: Vierteljährig lü Ir. Pränumerations Einladung. Mit I. Jänner 1883 beginnt ein neues Abonnement auf das Indem wir für die uns bisher aewordene Unterstützung unseren herzlichsten Dank aussprechen, erlauben wir uns, das Organ der Verfasiungspartei in Krain auch für die Zukunft allen Kennnunasaenosien im Lande zur regsten Theilnahme und weitesten Verbreitung wärmstens anzuempfehlen. Treu unserem politischen Programme — es ist das alte erprobte Programm der krainifchen Verfasiungspartei — und unserer bisherigen Haltung, werden wir auch künftig die Sache der Verfassung und der Reichseinheit bei jedem Anlasse und nach bester Kraft vertreten, werden sür den gegenwärtig in Krain von mehr als einer Seite angeseindeten Fortbestand und für jedmogliche Forderung deutscher Bildung und Cultur mit vollem Nachdrucke einstehen und alle Angriffe wider die von uns hochgehaltenen Grundsätze, woher sie immer kommen mögen, unbeirrt und frcimüthig zurückweisen. Daß die krainische Verfasiungspartei unter den heutigen politischen Verhältnissen und insbesondere gegenüber den stets wicderkehrenden Aus-schreitunaen der ,Laibacher Zeitung" und der sonstigen nationalen Parteiorgane einer eigenen und unabhängigen publicistischen Vertretung mehr als je bedarf, braucht wohl nicht weiter erörtert zu werden. An alle Gleichgesinnten, an alle Anhänger der Verfassung und der deutschen Sache in Krain und alle Freunde einer sortschrittlichen Entwicklung unserer schönen und geliebten Heimat, die untrennbar verbunden ist mit dem Gedeihen und der Machtentsaltung des Gesammtreiches, an alle Die, welche mit uns in der immer drohender zu Tage tretenden Gestaltung der Verhältnisse im Lande die ernsteste Gefahr für dessen Zukunft und Wohlfahrt sehen, richten wir daher nochmals die dringend» Bitte, das in geistiger und materieller Richtung, also nicht nur durch zahlreiche Pränumeration, sondern auch durch Einsendung von Aufsätzen. Nebermittlung von Nachrichten u. s. w. freundlichst unterstützen zu wollen, damit es demselben möglich werde, die schwierige, aber auch dankbare Ausgabe, die einem unabhängigen liberalen Blatte derzeit in Krain gesetzt ist, mit Erfolg zu bewältigen. ' Den Inhalt unseres Blattes werden wir bemüht sein, so mannigfaltig und so reich als möglich zu gestalten. Dasselbe wird in Leitartikeln die wicbtiasten politischen Ereignisse im Lande und sonstige Begebenheiten von besonderer Bedeutung behandeln, dem localen Theile wird die größte Sorgsalt ruaewcndet werden und im Feuilleton soll nach wie vor die heimatliche Kunde und Geschichte hervorragende Berücksichtigung finden. ° b erscheint jeden Samstag, Vormittags 9 Uhr. Pränumerationsgelder sind bei der Administration dieses Blattes (Herrengasse Nr. 12) einzuzahlen, beziehungsweise dorthin einzusenden.' Pränumerations-Bedingnisse: Ganzjährig: In Laibach 4 fl. — kr., mit Zustellung ins Haus 4 fl. 40 kr., per Post ö fl. — kr. ÄlllÜsÜhllg. ,, ,, 2 „ „ „ „ „ „ 2 „ 20 ,, ,, ,, 2 ,, 50 „ . „ „ 1 ,/ „ „ ,, ,, „ 1 ,, 10 ,, „ „ 1 „ 25 „ Jeuilleton. Die russisch« Geistlichkeit. Unter dem Titel „Der Russische Vulkan" Dr L. Holthof ist im Verlage von N. Morgenstern in Frankfurt a. M. (Preis 1 Mk.) ein Merkchen Mienen welches geeignet erscheint, die Ausmerk-2e?der wettesten Kreise auf sich zu ziehen. Der Verfasser unternimmt darin den Versuch, die Zustande und Geistesströmungen im modernen Rußland !u erklären Er schildert die Entwicklung des auto-ratischen CarenstaateS, schildert die Caren und das Carenhaus und läßt einige der dunklen Geschichten, welche in der russischen Carensaimlie als „Fanulien-IraaSdien" sich abgespielt, an uns vorüberziehen. — Wir erlangen einen Einblick in „die Beamtenhierarchie ^ - Tscbin" einer Einrichtung, die in weit höherem Grade als'irgend etwas Anderes als die Ursache des Nihilismus, wie aller derjenigen Uebel angesehen «erden muß, welche den gegenwärtig vulkanisch gährenden Zustand des Landes herausbeschworen Das Werkchen behandelt weiter das Heer und Geistlichkeit, den Adel und das Landvolk, den Nihilismus und den Panslavismus, die Unter- drückungen in Polen und die Judenhetzen. Im letzten Abschnitt sind die Netter des Staates und der Gesellschaft, Gortschakow, Jgnatiew, Skobelew, Herr von Giers u. A. besprochen. Aus dem Abschnitt: „Heer und Geistlichkeit" erlauben wir uns folgende Stellen mitzutheilen: Wie die Einrichtungen der Armee, so athmen auch die des Clerus unverkennbar den Geist der asiatischen Steppe. — Die Geistlichkeit wird in Rußland in zwei strenge von einander abgesonderte Classen geschieden, in die höhere und in die niedere, in die „schwarze" und in die „weiße", wie das Volk sie zu nennen pflegt. Weder die eine noch die andere ist sonderlich geeignet, in dem Volke ein höheres religiöses Gefühl wach zu halten, geschweige denn, es hervorzurufen. Der niedere Clerus, die Popen» d. h- nach unseren Begriffen die Psarrgeistlichkeit, lebt in Unwissenheit und Rohheit, von den höheren Gesellschaftsklassen verächtlich wie ein Untergebener behandelt, von den Bauern scheu wie ein Zauberkünstler angesehen. In dem religiösen Leben der unteren Volksschichten hat sich unter christlicher Form ein gutes Stück asiatischen Heidenthums erhalten und es ist der Pope nur wenig von dem trägen, unwissenden mongolischen Schamanen verschieden. Die höhere, d. H. die Klostergeistlichkeit, die allein zu den höheren Würden der Kirche berufen wird, ist ganz und gar von der Corruption des Tschin durchdrungen und lebt zum großen Theile vom Aemter-schacher, in Sittenlosigkeit, Unwissenheit und brutale Intoleranz versunken. Rußland ist das einzige Land der Welt, in welchem das Christenthum seine Mission nicht erfüllt hat. Statt die Sitten zu mildern, hat es dazu Mitwirken müssen, die roheste Barbarei aufrecht zu erhalten und, was vielleicht noch schlimmer, die Ungleichheit der Stände bis vor Kreuz und Altar auszudehnen. Aus dem Bauernstande hervorgegangen und unter der strengen Disciplin des „heiligen Synods", also des Kaisers stehend, hält der russische Geistliche den Bauer in Unwissenheit, einzig beflissen, in ihm jenen blinden Gehorsam zu nähren, der den Landesherrn als ein der „Anbetung" würdiges, wenn nicht göttliches, so doch übermenschliches, der Gottheit verwandtes Wesen betrachtet. „Geldgier und große Vorliebe für Branntwein", so sagt einer der neuesten Darsteller der politischen Zustände im Carenreiche (ll. v. Ulorawiew-Lui^akow), „sind seine hervorragendsten Eigenschaften. Es liegt auch gar nicht in seinem Interesse, das Volk zu belehren und aufzuklären. Seine ganze Wirksamkeit beschränkt sich vielmehr auf das Einprägen des unbedingten GehorsaE Vor ttvv Jahren. Mit dem jetzigen scheidenden Jahre erfüllt sich das sechste Säculum der Zugehörigkeit Krains zur Hausmacht Habsburgs. So sehr es auch dem journalistischen Brauche entspräche, beim Abschlüsse dieses Jahres Umschau auf dessen wenig tröstlichen Inhalt zu halten, so ist doch das mit der Erinnerung an einen so bedeutungsvollen Wendepunkt der Geschichte Krains verknüpfte patriotische Gefühl, von dem sich in diesem Momente alle Krainer beseelt fühlen, ein zu erhebendes, um momentanen trüben Stimmungen der Gegenwart nachzuhängen -, der Rückblick auf mehr als ein halbes Jahrtausend der ruhmvollen Geschichte Oesterreichs und seines treuen Stamm-landes Krain enthält des Erhebenden genug, um auch weiterhin mit voller Zuversicht auf Oester-reichs glücklichen Stern zu schauen, der mild und versöhnend über den Geschicken der unter der Krone Habsburgs geeinten Länder und Völker waltet. Den 27. December 1282 hatte der deutsche Kaiser Rudolf, der Habsburger, auf dem Reichstage zu Augsburg die ehemals babenbergifchen Länder Oesterreich, Steiermark, Kärnten, Krain nebst der Mark unter Zustimmung der einberusenen Reichsfürsten seinen beiden Söhnen Albrecht und Rudolf zu Lehen verliehen und von diesen den Lehens- und Treue-Eid für das deutsche Reich empfangen. Aus diesen Stammländern als Hausmacht der Habsburger hat sich durch die Weisheit der Fürsten ein mächtiges Reich herausgebildet, cs wurden von diesem Krystallisationscentrum im Laufe der Zeiten bedeutende Königreiche und Länder angezogen und mit ihm dauernd verbunden. Wirft man sich die Frage auf, wie denn jene an und für sich allein für die Geschicke eines großen Reiches kaum entscheidenden Herzogtümer den Kernpunkt eines so großen Staatswesens, als es Oesterreich ist, bilden konnten, so verweist uns die Geschichte auf die schon im 13. Jahrhunderte bestandene Gleichartigkeit der socialen und politischen Verhältnisse in den genannten Alpenländern; schon damals schlummerte in ihnen das Gefühl der Zusammengehörigkeit und es bedurfte nur der Weihe eines Staatsactes, um die Geschicke dieser Länder für immer aneinander zu knüpfen. Der Adel, die Klöster, das im Aufblühen befindliche Städtewesen waren in all' diesen Ländern gegen den Caren. Aus die gebildeten Stände hat der russische Geistliche fast gar keinen Einfluß. Der gebildete Russe pflegt, wenn er auf der Straße einem Popen begegnet, sich umzuwenden und auszuspucken, was ihn allerdings nicht hindert, ihm ein anderes Mal die Hand zu küssen, um vor dem Volke seinen frommen Sinn zu bezeigen. Die Geistlichen selbst, obwohl wenig gebildet und aufgeklärt, scheinen ungläubig zu sein, wofür ja auch die verhältnißmäßig große Anzahl der Söhne von Popen spricht, welche zu den Nihilisten gehören und sich an den Attentaten betheiligt haben. Gegenüber der revolutionären Partei ist die russische Geistlichkeit ohnmächtig, ja zum Theil ist sie derselben förderlich." Einen geistlichen „Beruf" gibt es in Rußland nicht, das Priesterthum ist ein Geschäft, ein Metier wie jedes andere, das keinen anderen Zweck hat, als seinen Mann zu nähren. Nach echt mongolischer Eigenart ist indeß die Regierung bestrebt, den niederen Clerus zu einer Priesterkaste fest zusammenzuschließen. Der Pope ist verpflichtet, zu heiraten, ja er kann, bevor er vermählt ist, sein Amt nicht antreten. Stirbt ihm die Frau, so darf er seine Function nicht weiter ausüben, auch ist ihm nicht gestattet, zum zweiten Male zu heiraten, so daß der Witwer entweder in das bürgerliche Leben zurücktreten oder Mönch werden muß. Er theilt als solcher jedoch nur die Pflichten des schwarzen Cleru», nicht aber seine Vorrechte. Wegen seiner Heirat darf er kein auf gleiche Weise zur vorwiegenden Geltung gelangt. Glücklicher Weise besaß die Ritterschaft nicht den Ehrgeiz mächtiger Feudalen und Magnaten, um sich die Herrschaft im Lande streitig zu machen; durch verwandtschaftliche Bande stand der Adel dieser Länder meist in freundlichen Beziehungen zu einander, deutsche Rechtsgcbräuche, deutsche Sitten waren demzufolge auch in Krain allein maßgebend; die ein Jahrhundert zuvor entstandenen Klöster pflegten mit jenen der Nachbarländer den regsten Verkehr, desgleichen hatte sich in den Städten des Landes, als den Mittelpunkten des Handels und Gewerbes, nach dem Vorbilde deutscher Städte ein kräftiges Gemeinwesen zu entwickeln begonnen. Eben dieses glückliche Zusammentreffen gleichartiger Verhältnisse in dem ausgedehnten Ländergebiete vom Weichbilde Vindobona's bis an die Thore der Adria machte es den Habsburgern möglich, eine Hausmacht zu gründen, welcher trotz der bestehenden Landesverfassungen im Verlaufe der Jahrhunderte das Gefühl der natürlichen Zusammengehörigkeit niemals abhanden gekommen ist, wo der von den Regenten ausgegangene österreichische Staatsgedanke den wärmsten Anklang gesunden hat. In guten wie in schlimmen Tagen standen die so geeinigten Länder treu zu ihren Regenten. Der LandeSgruppe Jnncrösterrcich fiel die Aufgabe zu, einen Schutzwall gegen die Einfälle der Osmanen zu bilden, in diesen Kämpfen hat sich Krain, haben sich dessen Grcnzhclden mit unvergänglichem Ruhme bedeckt; als späterhin das Kriegswesen eine andere Gestaltung gewann, ging aus diesen Ländern der Kern der österreichischen Truppen hervor. Eben so wie im Kriegshandwerke zeichneten sich die Lundes-angehörigen in den Künsten des Friedens aus, cs fehlte ihnen nicht an erleuchteten Staatsmännern; auch die Krainer wußten sich dießfalls einen geachteten, mit Ehren genannten Namen zu erwerben, gar mancher Sohn unseres Landes wurde als Be-rather der Habsburger zu den wichtigsten Staats-geschästcn beigezogen. Anderseits verstanden es Oesterreichs Herrscher mit landesväterlicher Fürsorge das materielle Wohl ihrer Stammländcr zu heben, die geistige Bildung daselbst zu verbreiten-, ihre Güte und Milde ist sprüchwörtlich geworden. Noch lebt in der Erinnerung der Krainer — um nicht über das vorige Jahr- höheres Amt bekleiden; denn nur ehelose Mönche dürfen zu den höheren Würden des Priesterstaates emporsteigen. Früher war jeder Popensohn gezwungen, als Pope oder Mönch in den Dienst der Kirche zu treten; heute existirt eine Art Loskauf, zumal wenn es sich darum handelt, daß der Betreffende in den Staats- oder Militärdienst treten soll; niemals aber wird dem Sohne eines Priesters gestattet, ein Handwerk zu erlernen. Bei der Vermählung hat der Priestercandidat nicht freie Wahl, er muß die Witwe, Tochter oder Schwester eines Popen heiraten, ja er kann gezwungen werden, sich die Braut innerhalb eines bestimmten geistlichen Sprengels zu suchen. Die Witwe odcr Tochter eines Popen, die einen Laien heiraten möchte, kann ihrer Neigung nicht folgen, wenn der Liebhaber nicht im Stande ist, sie insgeheim dem Bischof für etwa 1000 Rubel abzukaufen. Der Sohn ist fast immer der Nachfolger des Vaters und wenn dieser nur Töchter hinterläßt, bleibt sein Amt so lange unbesetzt, bis die älteste Tochter sich verheiratet und ihrem Gatten die Pfarre als Mitgift zubringt. Zwischen dem „weißen" und „schwarzen" CleruS herrscht unauslöschlicher Haß. Der Pope beschuldigt seinen Vorgesetzten, daß er ihm die Wohlthaten der Gläubigen entfremde, und dieser Vorgesetzte behauptet, daß die Mönche eine Bande liederlicher Burschen seien, Tagediebe, die zu viel Geld hätten und sich von Spitzbübereien mästeten; daS Volk aber hundert hinauszugehen — die Fürsorge eineS Karl VI. zur Hebung des Handels und Verkehre-im Lande, die glorreiche Maria Theresia als Beschützerin des Bauernstandes, als Begründerin deS Volksschulwcsens im Lande, der durch Aufhebung der Leibeigenschaft unvergeßliche Josef II. und bis in unsere Tage pflanzt sich unausgesetzt fort die Reihenfolge der Acte kaiserlicher Huld und Gnade; dieselben erhielten ihre Krönung durch die von Franz Josef II. verliehene Reichs- und Landesver-fassung, womit der Gedanke der Mitwirkung zum Staatsganzen noch inniger zum Bewußsein der Völker gebracht und auch ihr Interesse an der Besorgung der eigenen Landesangelegenheiten stets rege erhalten werden soll. Der 27. December wurde in den Stammlanden der österreichischen Monarchie als Gedenktag der oberwähnten Belehnung auf eine zwar nicht pompöse, jedoch würdige Weife, namentlich in den Volksschulen gefeiert. In der Residenz brachten Deputationen des Landes und der betreffenden Städte Huldigungskundgebungen Sr. Majestät entgegen, während der krainische Landesausschuß dem Re-gierungsvcrtreter in Laibach dic unwandelbare Treue und Hingebung Krains an das Allerhöchste Kaiserhaus zur hochortigen Bekanntgabe ausdrückte, unter Hinweis auf dic am 11. Juli 1883 aus diesem nämlichen Anlasse bei der angehofften Anwesenheit des Monarchen zu begehende Landesjubelfeier. Gewiß werden dic Krainer dieses Fest im Sinne der Traditionen ihres Landes und der durch Jahrhunderte bewährten patriotischen Haltung ihrer Vorfahre» zu einer echt krainifchen, aber auch zu einer wahrhaft österreichischen Habsburgfeicr gestalten. Politische Wochenübersicht. Die „Köln. Ztg." constatirt in einem längeren Artikel: eine Jntriguanten-Clique, bestehend aus hochgestellten österreichischen Aristokraten und Kirchen-fürsten, strebe um jeden Preis die Lockerung des zwischen Oesterreich und Deutschland bestehenden Freundschaftsbündnisses und die Annäherung Oesterreichs an Rußland an. DaS genannte Blatt empfängt hierüber aus Berlin folgende Mittheilung: „Man glaubt hier, daß unser Reichskanzler auf den Grafen Kalnoky nicht ganz mit demselben unbedingten Vertrauen blicke, wie meint, daß im Punkte der Spitzbüberei es Beide miteinander aufnehmen können. Auf die Besoldung eines Popen, eines Diakons und zweier Kirchendiener entfallen und werden im Budget des weltlichen Clerus in Rechnung gestellt etwa 1500 fl. nach unserem Gelde. Die Bischöfe besetzen die etatsmäßigen Stellen der Diakone und Kirchendiener niemals vollzählig und stecken die für die nicht besetzten Stellen entfallenden Summen in ihre Taschen. Die Popen erhalten gewöhnlich nur 300 fl. In einem jährlich auszusüllenden Schema müssen sie jedoch bescheinigen, daß sie den ganzen Betrag, wie er im Budget ausgeworfen ist, erhalten haben. Von einem Widerspruche gegen den Archi-mandriten darf natürlich keine Rede sein. Da es indeß nicht möglich ist, mit der kargen Besoldung auSzukommen, macht der Pope es wie der Tschinownik und „verkauft" seine Amtshandlungen oder er etablirt einen Handel mit Heiligenbildern und Reliquien und cultivirt ein Leihgeschäft mit Mirakelbildern. Mit Letzteren ist es eine ganz eigene Sache. Diese sogenannten „Bogs" sind eine Specia« lität der russischen Kirchenindustrie und stellen die Jungfrau Maria, den Erlöser oder einen besonders verehrten Heiligen dar. Besonders gangbare Bogk stehen hoch im Preise und werden nur auf Woche« oder Monate verliehen. Der Preis schwankt nach der Anzahl der Wunder, die sie bei Kindbetten, Choleraepidemien oder anderen Anlässen gewirkt haben. Bei auf seine Vorgänger Andrafsy und Hahmerle. Das Liegt ganz abgesehen von der Persönlichkeit Kalnoky's, /chon in der inneren Enlwicklung der Verhältnisse in Oesterreich-Ungarn. Zur Zeit, als das Bündniß ^geschlossen wurde, herrschte in Oesterreich der Dualismus unter den Deutschen und Magyaren. Jetzt haben die Deutschen ausgehört, das leitende Molk in Cisleithanicn zu sein. Die Czechen und Slaven aller Art üben einen wachsenden Einfluh aus und man weiß, daß sie ihre eigenen Lands-lrute deutscher Nationalität nicht lieben, und so werden sie umsoweniger Vorliebe sür Deutschland baben Sie liebäugeln im Gegentheil von jeher bald mit den Franzosen, bald mit den Russen. Indessen ist daraus eine Gefahr sür das deutsch-österreichische Bündniß nicht so bald zu besorgen denn so viel jütischer Verstand waltet doch in Wien sicherlich vor daß man einsieht. daß das Bündniß mit Deutschland Oesterreich einen Rückhalt gewährt, der durch nichts Anderes ersetzt werden kann." Der N Lloyd" opponirt «egen das Zustandekommen ?ine'r Allianz mit Rußland und sagt: „So lange Unaarn ein Factor in dieser Monarchie ist und so lange man die EMenz-Jnteressen Unga^s in dies^ Monartie respectiren mup. ist die Wiederholung jenes verhängnißvollen Jnthums schlechterdings aus- ^schlossen Den Frieden mit Rußland zu erhalten, dsT vielleicht in der Macht unserer Monarchie, aber unS in das kaudinische Joch einer Allianz mit RuMand oder in die Drei-Kaiser-Mianz hinein-iu2n das wird nicht möglich werden." Die verfassungstreuen Mitglieder der Ge-werbe- und S ch u l - C o mm iss i onen des Herrenhauses haben sich von den Sitzungen srrnegehalten. Die nächste Sitzung des Abgeordneten-Hauses findet am 15. Rnmr k I statt. Zwischen dem Czechenclub und dem Unter-richts-Minister Freiherrn v, Conrad wurde ver-!nbart der Staatsprusungscrlap ,olle bestehen dock sei für die Staatsamiseandidaten in d* «.»»Miß b-idn -°»d.«s>>mch-n -n K-rntn-r Landl», wi,d in dn ersten Hälfte des Monats Jänner k. I. behufs Er-ledigung dringender finanzieller Fragen e,»berufen werden.______________________ ^i^nstellender Wirkung werden die Bogs auch aus Anerkennung mit Ste.nen oder anderen Kostbarkeiten besetzt. Die barbarische Na.vetät der unteren blaffen qeht soqar so weit, daß Mirakelbilder entliehen werden um s^h von Feinden zu befreien oder den ^ eines Verwandten herbeizubeten, der Aussicht auf eine Erbschaft gewährt. Nach dem Volksglauben «nd die meisten dieser Bilder von den Engeln oder ^ L-il Geiste gemalt. Man findet sie auch in den ^.sern der sogenannten gebildeten Classen und überall wird ihnen die größte Ehre erwiesen. So verneint und bekreuzt sich der Gast dreimal vor iknen wenn er in das Zimmer tritt, und begrüßt »st nach dieser heiligen Handlung die Herrin des Hauses Nachts verhüllt man die Bilder, um das Geheimniß des Hauses zu wahren. Das Hauptgeschäft des Popen neben seiner Amtsfunction ist und bl«l.t jedoch der Branntweinverkauf Ein Psarrgeistlicher, der denselben von sich ablebnen wollte, würde sich in seiner Stellung unmog-«ck machen Der Bojar, in dessen Landsitz die Psarr-, aeleaen ist, würde einfach die Frage an ihn ^en ob es seine Absicht sei, die nationale Industrie lu sckädigen und die Einkünfte des Caren zu schmälern. D s Staatseinkommen resultire wesentlich aus dem «.«.-.rdevartement und seit undenklicher Zeit sei es Sitte daß der Pope seinen Pfarrkindern den Wutki als eine heilsame Herzstärkung empfehle und daß er jedem Fasse, das entweder in der Sakristei oder Blätter des In- und Auslandes brachten sogenannte Weihnachtsartikel, in welchen die gegenwärtige politische Lage eingehende Besprechung erfuhr. Die „Neue Freie Presse" sagt: „Wehmüthige Weihnachten sind es, denen wir in der unabhängigen Presse begegnen. Die Zeitungsparze mag den Lebens-faden eine? Artikels abschneiden, die Stimmung vermag sie imder zu unlerdrücken, noch zu ändern, aus welcher derselbe hcrvorgegangen. Bekümmert und düster ist aber die Stimmung, welche sich in den Weihnachtsbetrachtungen über die innere Lage widerspiegelt. Nur die offieiöfe Presse versteht es, sich den leichten Sinn zu bewahren ; nur sie blickt frohgemuth nach vorne, nur sie folgert, daß es „thöricht wäre, wollte man sich Befürchtungen hinsichtlich der Rechte und der Stellung der Deutschen in Oesterreich hingeben". Zur Beleuchtung dieser Sentenz soll wohl das von Befriedigung geschwellte Geständniß eines anderen Blattes dienen, daß in der neuesten Periode „das slavische Element in Oesterreich an Kraft und Einfluß gewonnen hat", und daran schließt sich wie eine Drohung die Erklärung, daß cs in Böhmen noch viele panslavistisch gesinnte Männer gebe, die glauben, „man (d. H. die Czechen) müsse sich eine Reserve in Bereitschaft halten, wenn es der Nationalität an die Kehle geht". Und die Männer mit solcher Reserve stehen heute im eisernen Ringe der Majorität!" Die „Nordd. Allgem. Zeitung" schreibt: „Danken wir es der Leitung der deutschen Politik, daß sie durch ihre Standhaftigkeit im Wollen und Verzichten volles Vertrauen zu ihrer Friedensliebe erworben und durch weise Voraussicht dafür gesorgt hat, daß auch der üble Wille vor der Unnahbarkeit des mit Oester reich-Ungarn aufgerichtetenBündnifses zurückschrecken muß. Deutschland ist der Friede! Aber Deutschland wäre nicht der Friede, wenn cs nicht im Besitze der Mittel wäre, jeden Angriff wirksam zurückzuweifcn, und allezeit auf der Wacht, um eine drohende Gefahr rechtzeitig zu sinalifiren und durch den Anruf zurückzuscheuchen. Und durch diese Uebev zeugung gestärkt, wollen wir uns der Freude des Christfestes hingeben; mit erhöhtem Vertrauen, da gerade die Beunruhigungen der letzten Tage uns den Werth der Garantie schätzen gelehrt haben, au welche Deutschland seine Friedenspolitik sichergo stellt hat." an der Schankstätte verkauft würde, eine bestimmte Abgabe beziehe. Von Glauben oder gar religiöser Ueberzeugung kann in Rußland die Rede nicht sein. Aberglaube hält die Gemüther befangen und wird künstlich in ihnen zu erhalten gesucht; kein Wunder daher, wenn das ohnehin nach Asiatenart zu Träumerei und MysticismuS neigende Volk auf religiösem Gebiete dem Unwesen des Sectenthums verfällt. Wir brauchen hier nur an die Skopzen mit ihren scheußlichen Verstümmlungen und an die „Wirrköpfe" im Gouvernement Cherson zu erinnern, welche im Cölibat leben, oder an die Teufelsanbeter in Jekaterinoslaw, welche von der in Rußland nicht unverständlichen Annahme ausgehen, daß der Teufel den größeren Antheil an der Beherrschung der Welt habe, weshalb es am besten fei, sich auf freundschaftlichen Fuß mit ihm zu stellen. Es könnte auffallend erscheinen, daß das Sectenunwesen zu so großartigem Umfange zu gedeihen vermocht hat, da doch aus den Abfall vom orthodoxen Glauben gesetzliche Verbannung nach Sibirien steht, wenn es nicht notorisch wäre, daß der Clerus den Glaubensabfall längst in den Kreis seiner industriellen Thätigkeit gezogen hat. Die Kirche stellt Glaubenscertisicate, d. H. sogenannte Commu-nionscheine aus, in denen attestirt wird, daß man in der österlichen Zeit gebeichtet und das Abendmahl empfangen hat. Der Abfall vom Glauben ist die nicht am wenigsten ergiebige Einnahmsquelle für die Wochen-Chronik. Dr. Kronawetler versucht nun, nachdem er in Wien eine schmähliche Niederlage erlitten, sein Glück in Oberösterreich. Er, seinerzeit Vollblut-Demokrat, trat am 22. d. in einer zu Linz stattgefundenen Versammlung des klerikalen Bürgervereines als Candidat für ein dort erledigtes Reichsrathsmandat auf. Der bekannte ehemalige Generaldirector der Südbahn, Herr v. Bontoux, fügte in seiner Eigenschaft als Generalagent der Länderbank finanziellen und klerikalen Kreisen Oesterreichs durch seine Schwindeleien einen Schaden von mehr als 150 Millionen Gulden zu. Der große Soeialistenproceß in Prag ist nun erledigt, von 51 Angeklagten wurden 6 freigesprochen, über die übrigen Freiheitsstrafen verhängt. Zur Bildung der nöthigen Fonds für ein Monument, welches zum Andenken an die Anwesenheit deS Kaisers, der Kaiserin und des kronprinzlichen Paares anläßlich der zur Feier des fünfhundertjährigen Anschlusses Triests an Oesterreich veranstalteten Ausstellung in Triest errichtet werden soll, sind von einigen hervorragenden Bürgern und Anstalten von Triest bereits über 27.000 fl. beigesteuert worden. Anläßlich der in Triest vollzogenen Hinrichtung Oberdank's fanden in Rom, Mailand und Turin schwache Demonstrationen statt. Die Polizei forderte zum Auseinandergehen auf und nahm mehrere Verhaftungen vor. Die in Rom verhafteten sieben Individuen werden vor Gericht gestellt. Die Regierung hat die Präfecten angewiesen, mit äußerster Strenge vorzugehen. In Paris wurde am 21. d. M. Fürst Krapotkin in Folge der Entdeckung wichtiger Papiere gelegentlich der jüngst vorgenommenen Hausdurchsuchung verhaftet. Die Vorgefundenen Beweisstücke stellen in unzweifelhafter Weise seine Theil-nahme an verschiedenen anarchistischen Bewegungen auf französischem Gebiete fest. Es wird demnach gegen ihn die Anklage erhoben: 1. an einer aus Franzosen und Ausländern bestehenden Gesellschaft zum Zwecke des socialen Umsturzes durch Mord und Plünderung theilgenommen zu haben; 2 Anstifter eines anarchistischen Verbandes in Frankreich gewesen und nach Lyon gekommen zu sein, um in geheimen Versammlungen Gährung zu erregen. Geistlichkeit, die in dieser Hinsicht so duldsam ist, daß sich mehr als zweihundert Secten haben bilden können, deren Anhänger für orthodoxe Russen gelten, während ihr Glaubensbekenntniß Alles umfaßt, was man sich an Widersinnigkeit, Gedankenausschweifung und Obseönität nur zu denken vermag. Wer reich genug ist, eine Abfindungssumme zu zahlen, darf in dem intoleranten Rußland vollkommen nach seiner Fa?on selig werden; gedrückt wird nur der Mittellose, für den Ketzerei gleichbedeutend ist mit Lebensbedrohung. Existirte das rigorose Glaubensgesetz der orthodoxen, vom Kaiser — ab und zu auch in dessen Vertretung von einem Hußarengeneral — regierten Kirche nicht, dann wäre in der Masse des Volkes, Dank dem Gebühren der Geistlichkeit, der Aberglaube längst zum Unglauben umgeschlagen. „Der Abscheu," so sagt Grenville-Murray, der jahrelang englischer Generalkonsul in Rußland war und vollauf Gelegenheit hatte, Land und Leute zu studiren, „den Reiche sowohl wie Arme vor dem „weißen" Clerus haben, würde Millionen Russen dem offenen Nihilismus in die Arme treiben, wenn die furchtbaren Strafen für Diejenigen nicht wären, welche den orthodoxen Glauben, in dem sie erzogen sind, verlassen." Wir halten uns verpflichtet, unseren Lesern die Lectüre des oben genannten Merkchens besonders anzuempfehlen. ^ Kriegsminister Graf Bylandt ist erkrankt und wurde Sectionsches Baron Vlasits, der Schöpfer der Armee-Reform, mit der Leitung des Kriegsministeriums betraut. Der Czechenclub schlug der Regierung die Berufung der russischen Professoren Tomsa aus Charkow und Lambl aus Warschau an die medici-nische Facultät in Prag vor. Die Regierung lehnte diesen Vorschlag ab, sagte jedoch die Ernennung von drei czechischen Docenten zu Professoren und die Umwandlung des deutschen Gymnasiums in Straßnitz in ein czechisches Obergymnasium zu. Am 26. d. acceptirte die von der „^ssoeiL-riiove politica" in Triest einberufene Volksversammlung nachstehende Resolution: „Die Aushebung des Freihafens von Triest ist den Interessen der gesammten Bevölkerung und namentlich der Hausbesitzer schädlich und weil unabhängig von -er wirthschaftlichen Frage des Freihafens das Recht 'Triests auf Zollsreiheit aller für den Konsum der Einwohner dienenden Waaren ein historisches, ausdrücklich im Deditions-Vertrage begründetes Recht ist, so beschließt die politische Association, eine Petition an das Parlament und die Regierung zu richten, die Maßnahmen der Aufhebung des Freihafens nicht unvorbereitet durchzuführen, mit den städtischen Körperschaften die Modalitäten zu vereinbaren und Compen-sationen für Schäden zuzugestehen, bestehend in schleuniger Herstellung der direkten Verbindung mit der Rudolf-Bahn, Bau der Tauern-Bahn, Subven-tionirung von Schifffahrts-Linien nach Westen, weitere Differenzial-Zölle, Begünstigungsfrachten für den direkten Import, Aufschub der Erhöhung der Gebäudesteuer auf fünfundzwanzig Jahre, Verlängerung und Herabsetzung des bisherigen Aversums." Locale Nachrichten. — (Zum 27. Decemb er.) Am letzten Donnerstag den 27. December erschien der Landesausschuß unter Führung des Landeshauptmannes beim Landespräsidenten, um anläßlich des 600jährigen Gedenktages des Anfalles des Landes Kram an das allerhöchste Kaiserhaus namens des Landes die Versicherung unverbrüchlicher Treue und Anhänglichkeit auszusprechen. Graf Thurn betonte in seiner Ansprache, daß zwar der Landesausschuß im Hinblick auf die Feier des nächsten Jahres von der Veranstaltung besonderer Festlichkeiten am heutigen Tage abgesehen habe, jedoch diesen hocherfreulichen und beglückenden Erinnerungstag nicht vorübergehen lassen wollte, ohne die loyalen Gefühle des Landes zum Ausdrucke zu bringen. Schießlich stellte der Landeshauptmann die Bitte, diese Kundgebung zur Kenntniß Sr. Majestät des Kaisers gelangen lassen zu wollen. — (Aus dem Gemeinderath e.) Die letzte am 21. December d. I. abgehaltene Sitzung nahm wieder einen sehr lebhaften Verlauf. Neben einigen anderen minder wichtigen Gegenständen con-centrirte sich das Hauptinteresse auf den von der Finanzsection erstatteten Bericht über den Stand des städtischen AnlehenS, der durch einen von uns seinerzeit mitgetheilten Antrag des G.-R. Dr. Zarnik auf Untersuchung dieses Standes proooeirt worden war. Nach reiflicher Prüfung des Gegenstandes erstattete die Section durch den Referenten G.-R. Luckmann auf Grund einer eingehenden ziffermäßigen und den in jeder Hinsicht correcten und befriedigenden Stand des Anlehens eonstatirenden Darstellung den Bericht an den Gemeinderath und schloß mit dem einfachen Antrage, daß derselbe lediglich zur Kenntniß zu nehmen sei. G.-R. Hribar, der schon in der Finanzsection mit einem die Anlehensoperation tadelnden Antrage gefallen war und deshalb aus derselben ausgetreten war, versuchte in einer außerordentlich langathmigen Ausführung, die leider von mehr Mühe als Sachkenntniß zeugte, die Darstellung des Referenten zu bekämpfen und beantragte schließlich: Der Gcmeinderath möge aussprechen, daß das städtische Anlehen seinerzeit unter ungünstigen Bedingungen abgeschlossen worden und daß auch die Gebahrung mit dem Fonde keine correcte sei. G.-R. Dr. Supp an widerlegte die Scheinargumente Hribar's in ebenso glänzender als schlagender Weise und ihm secundirte trefflich der Referent. Aus der Debatte heben wir noch hervor, daß Dr. Zarnik, der keine Sitzung vorübergehen lassen zu wollen scheint, ohne sich in absonderlicher Weise bemerkbar zu machen, dießmal die wirklich haarsträubende Theorie aufstellte: die nationalen Mitglieder des früheren Gemeinderathes, die fämmtlich für den Abschluß des Anlehens, für die bisherigen Bilanzen u. s. w. gestimmt hatten, — alle bezüglichen Beschlüsse des Gemeinderathes sind nämlich einhellig gefaßt worden, — treffe dafür trotzdem keine Verantwortung. Bei der Abstimmung wurde der Antrag der Section angenommen und jener des G.-R. Hribar abgelehnt und der Gemeinderath war damit vor einem ebenso lächerlichen als sein Ansehen schädigenden Schritte bewahrt, zu dem ihn die G.-R. Dr. Zarnik und Hribar verleiten wollten. Wir sagen ein lächerlicher Schritt, weil, abgesehen von der vollständigen Unrichtigkeit der Sache selbst, die Zumuthung nicht anders genannt werden kann, der Gemeinderath möge hinterher — gleichsam nach Art der allerorts in argem Mißcredit stehenden, nach rückwärts gekehrten Propheten — erklären, der vor Jahren gemachte Abschluß des Anlehens, der nach reiflicher Prüfung und durch einstimmigen Beschluß der betreffenden Körperschaft erfolgte, sei angeblich ein ungünstiger gewesen. Allein der Antrag Hribar's, was noch wichtiger, wäre auch geeignet gewesen, das Ansehen des Gemeinderathes schwer zu schädigen; es war ein offenes Geheimniß und wurde auch von Dr. Zarnik bei der Einbringung des ursprünglichen Antrages und jüngst von Herrn Hribar ziemlich unverblümt ausgesprochen, daß es sich bei der ganzen Sache nur um ein Parteimanöver handle, und daß die Anlehensfrage zu politischen Zwecken mißbraucht werden sollte. Welche Rolle würde nun der Ge-meinderath vor der Oeffentlichkeit gespielt haben, wenn er etwa unglücklicherweise nach den Intentionen der Herren Hribar und Zarnik und entgegen der offenkundigen Wahrheit den Abschluß und den Stand des Anlehens, die wichtigste und segenbringendste That der Stadtvertretung in den letzten Jahren, wider die bessere Ueberzeugung nur um eines Parteizweckes willen als ungünstig bezeichnet hätte? Von der Abstimmung verdient noch hervorgehoben zu werden, daß G.-R. und Vicebürgermeister Fortuna, der in der Finanzsection gegen die Hribar'schen Anträge gestimmt hatte, im Gemeinderathe nicht den Muth fand, für die von ihm als gerecht erkannte Sache einzutreten, und sich vor der Abstimmung entfernte; er wurde freilich noch übertroffen vom G.-R. Baier, der einige Tage vorher in der Finanzsection gegen und in offener Sitzung für die Anträge des Herrn Hribar gestimmt hatte. Wir verzichten auf die Kritik eines solchen Vorgehens und geben dasselbe gerne dem Urtheile des Publikums preis. Von den Eingangs berührten sonstigen Gegenständen der Sitzung seien nur noch zwei nachträglich hervorgehoben: von der auf die Tagesordnung gestellten Wahl eines Comito's für die Festfeier des nächsten Jahres wurde über Antrag des G.-R. Dr. Schaffer abgegangen, nachdem Letzterer hervorgehoben und es auch durch das Protokoll constatirt erschien, daß bereits ein vor einiger Zeit constituirtes Comitä in diesem Sinne gewählt worden sei; — ferner daß G.-N. Hribar, der, wie erwähnt, aus der Finanzsection ausgetreten war, in dieselbe wiedergewählt wurde. Möglicherweise, daß er nun abermals austritt, nachdem sein Antrag, wie in der Section, so auch vom Gemeinderathe ebenfalls abgelehnt wurde. Mindestens Hiezu ein Viertel Bogen Beilage. erforderte es die Consequenz, einen Beschluß des Gemeinderathes nicht für minder entscheidend, als wie einen der Section zu halten. — (Die „Laibacher Zeitung" eontr» Plener.) Wir haben schon in der letzten Nummer der Polemik gedacht, die unser Amtsblatt gegen den Abgeordneten von Plener eröffnete. Man hat es hier aller Wahrscheinlichkeit nach mit einer Action des Herrn Landespräsidenten zu thun, indem die vorgeschobene Redaction der „Laibacher Zeitung" auf eigene Faust die Einleitung derselben doch kaum hätte wagen können. Wir lasten die Frage unerörtert, ob es überhaupt angemessen und tactvoll erscheint, sich von Seite eines Amtsblattes, beziehungsweise eines Landespräsidenten in eine directe publicistische Controverse gegenüber parlamentarischen Angriffen einzulassen, in welcher Hinsicht eine etwa nothwendige Abwehr wohl nur Sache des betreffenden Ministers sein dürfte; wenigstens ist uns ein ähnlicher Vorgang, wie ihn unser Amtsblatt einzuhalten beliebte, bisher unbekannt gewesen und wir haben, wie so oft schon, seitens desselben — leider immer nur nach der Richtung des Unpassenden — eine originelle Leistung zu verzeichnen. Doch wie gesagt, wir wollen auf die Fragen des Tactes und der Angemessenheit, in denen mit unserem officiellen Blatte in den letzten Jahren nun einmal nicht zu rechten ist, nicht weiter eingehen; allein wenn das Vorgehen des Amtsblattes, selbst im Falle sich Alles nach dessen Behauptungen verhielte, wenig passend gewesen wäre, wie soll man dasselbe bezeichnen, da doch die Thal-fachen die vom Abg. von Plener gemachten Behauptungen in der schlagendsten Weise erhärten. Hier in Laibach, wo die Haltung der „Laibacher Zeitung" in den letzten Jahren Jedermann bekannt ist, wirkte die Unverfrorenheit, mit der Herrn von Plener entgegengetreten wurde, wahrhaft verblüffend; wir gehen auch kaum irre, wenn wir annehmen, daß die Redaction (?) über den Eindruck und die Verur-theilung ihres Schrittes beim hiesigen anständigen Publikum nicht im Zweifel war; darüber jedoch setzte man sich hinaus in der Erwartung wahrscheinlich, mindestens nach Außen, wo die Verhältnisse weniger gekannt sind, durch solch' keckes Auftreten zu impo-niren. Unsere Leser mögen uns verzeihen, allein gegenüber der Herausforderung der „Laibacher Zeitung" ist es doch unvermeidlich, mindestens aus einige der unqualificirbaren Ausfälle, deren sie sich gegen die liberale Partei schuldig gemacht, zurückzukommen. Nehmen wir vorerst den Jahrgang 1881, auf den sich die Redaction (?) sogar ausdrücklich zu berufen wagte. Daß unter den „Aposteln des Wochenblattes", unter den „Herren", „unseren Gegnern", den „Paladinen des Wochenblattes' und wie die geschmackvollen Variationen der „Laibacher Zeitung" alle lauteten, die Führer der liberalen Partei in Krain gemeint sind, das wird uns deren Redaction (?) doch wohl nicht in Abrede stellen. Wenn aber dann den „Aposteln de? Wochenblattes" nachgesagt wird, daß sie nur ihre frühere privilegirtc Stellung einnehmen wollen, wenn sie ironisch „Volksfreunde" und „wahre Oesterreicher" genannt werden, wenn ihre Politik als „gerichtet" hingestellt wird (Nr. 253, vom 7. November 1881); wenn von den „Herren vom Wochen» blatt" behauptet wird, daß „sie es in der Gleiß- nerei..............jedenfalls sehr weit gebracht haben" (Nr. 259, vom 14. November 1881); wenn also dergestalt den Führern der liberalen Partei Sucht nach persönlicher Macht, Gleißnerei und andere derartige schmeichelhafte Eigenschaften vorgeworfen werden — sind bas nicht ebenso unbegründete als gemeine Ausfälle? Aber selbst das war noch nicht das Aergste. „Die Herren vom Wochenblatt sind ein Gegner, der mit unehrlichen Waffen kämpft." »Wir wissen recht gut, warum sie es nicht verschmähen, zu denunciren, auch dort, wo ihnen genauestenS bekannt ist, daß der Inhalt ihrer Denunciatio» Beilage zu Nr. 124 des „Laibacher Wochenblattes". init dem wahren Thatbestande vollkommen im Widerspruche steht, wo ihnen demnach die Unmoralität ihrer Vorgangs-iveise voll im Bewußtsein sein muß. Wir kennen den Motor, der diese Herren bewegt, und es gibt nicht viele Personen in Krain, die sich über denselben länger täuschen lassen Nicht das Interesse für das Wohl des Landes, für deutsche Bildung und Aufklärung, und wie die schönen Schlagworte alle heißen mögen, leitet die Herren, sonst würden sie nicht dem Rechte, welches die Regierung schützt, in's Gesicht schlagen. Der Sporn, der diese Herren treibt, ist ihre persönliche Eitelkeit: diesem Götzen opfern sie ohne Erbarmen ihr besseres Gefühl, welches ihnen sagen müßte, daß ihr Vorgehen ein unlauteres, die öffentliche Moral schädigendes ist, weil es der Wahrhaftigkeit" entbehrt, weil es unter dem Panier systematischer Täuschung der Eintracht der Bevölkerung entgegenarbeitet, weil es die Herrschaft de- Gerechtigkeit und Billigke-t untergraben und jene Clique" auf den Thron heben möchte! Weil die Reaierung den Herren vom „Wochenblatt" nur denjenigen Platz zugesteht, der ihnen gebührt . Weil die »eibacher Zeitung" das Treiben dieser Herren beim'richtiqm Namen nennt " Unsere „Gegner vom Wochenblatt" .fälschen und entstellen die Wahrheit" u. s- u. s. w. (Nr. 271, vom 28 November 1881). Nun fragen wir: — wir Wen sammt der gesperrten Schrift wörtlich citirt kann es rohere und niederträchtigere Angriffe, als sie in den angeführten Stellen geradezu gehäuft und in allen denkbaren Variationen wiederholt sind. Überhaupt geben? Ist damit der Ausspruch des Abg. v Plener, daß die „Laibacher Zeitung ,n den impertinentesten Ausdrücken gegen chrcnwerthe Personen losziehe, nicht zehnmal gerechtfertigt? Und da erfrechte sich die Nedaction (?) der „Laib. Zeitung', solche Artikel Herrn v. Plener einzusenden und ihn Um die Stellen zu fragen, wodurch hervorragende Personen der Stadt insultirt worden sein sollen! Dir verzichten darauf, solcher Unverschämtheit den »vahren Namen zu gebe». Die obige Blumenlese ist selbstverständlich lange nicht vollständig, sowohl vom Jahre 1881 als vom Jahre 1880 könnten wir noch eine ganze Reihe weiterer Proben für die impertinente Haltung der „Laib. Zeitung" geben Schade daß Lcht auch der Jahrgang 1880 Herrn v. Plener eingesendet wurde, denn auf den Zeitpiinlt, m dem das Amtsblatt innerhalb der herrschenden Aera seine «rdinären Ausfälle machte, kommt es doch sicherlich Mt an und Herr v. Plener hatte da noch köstliche Men osficieller Grobheit und drastische Belege für seine Behauptung nach Dutzenden entdecken können. 2l„s der reichen Menge von Angriffen se, cs erlaubt, »t>r noch einen herauszunehmen, wo die Gegner des ^ndespräsidenten — also alle Anhänger der liberalen Kartei die Landtagsmajorität re. ein „lleines Hm.slein" das fortwährend „jammert und wimmert". Lunt wurde. (Nr. 242 vom 21 Oetober 1880.) Hann man überhaupt pöbelhafter polenustren, als eS hin geschieht? Uebrigens sind ja diese unglaublichen persönlichen Ausfälle nicht die einzige Seite m der Ha tunn unseres Amtsblattes, die zur entschiedenen h-r-uSk--d->. W-»,, d.»i» ^»erliche Behörden, deren Entscheidungen den Momentanen nationalen Wünschen nicht genehm 'vyxen, der Verhöhnung nicht entgingen (z. A. der ^ndesschulrath denkt, der Minister lenkt), wenn das ^latt dazu verwendet wurde, um rein i>w (loino ^ez Landesvräsidenten die Pauke zu schlagen oder ^ einen clerikalen Abgeordneten (z. A. Fürst ^indischarätz) Propaganda zu machen; wenn daS ^latt in der Behandlung aller öffentlichen Angelegcn-^eit°n von den Landtagvbcrichten bis herab zur Notiz ^er irgend einen obseuren nationalen Verein der tivität vollständig entbehrt; wenn mit einem ^vrte die hiesige Amtszeitung sich ausschließlich auf den Parteistandpunkt stellt, wie dieß zu keiner Zeit, selbst in der Aera Belcredi und Hohenwart nicht der Fall und auch dermalen in den übrigen Amtsblättern nicht geschieht, so sind das ohne Zweifel ebenfalls lauter Vorgänge, die als ebenso unpassend und tactlos, wie mit der Objectivität eines Amtsblattes unvereinbar, und einer ruhigen Entwicklung der Verhältnisse im Lande abträglich bezeichnet werden müssen. Die letzterwähnten Momente verdienen umsomehr Betonung, als die „Laib. Zeitung" in der letzten Zeit gerade diese hauptsächlich cultivirt hat. Wahrscheinlich in Folge eines energischen Winkes von Oben ist seit einigen Monaten mit den direkten persönlichen Insulten gegen der liberalen Partei ange-hörige Persönlichkeiten etwas innegehalten worden und die Taktik besteht nun vorzugsweise darin, durch Zusammentragen aller irgend für die liberale Partei ungünstigen Nachrichten, durch lächerliches Aufbauschen auch des unbedeutendsten Ereignisses, durch serviles Herausstreichen der zur nationalen Partei gehörenden Persönlichkeiten, durch Verdrehung oder Uebcrgehung von Vorgängen aus liberaler Seite u. dgl. — sich der nationalen Partei dienstbar zu machen und die liberale zu schädigen. Wir schließen, obgleich Stoff noch mehr als genug vorhanden wäre, um das Treiben unseres Amtsblattes in'Z gehörige Licht zu stellen; indessen dürfte das Angeführte genügen, um zu zeigen, wie sehr Herr v. Plener mit seiner Behauptung über die Haltung der „Laib. Zeitung" im Rechte war; alle anständigen Leute, insbesondere die liberale Partei in Krain, müssen demselben wahrhaft zum Danke verpflichtet sein, daß er die öffentliche Aufmerksamkeit auf eine so entartete jounali-stische Erscheinung lenkte, als es die „Laib. Zeitung" dermalen ist. — (Ein ar ge r Ver f a s s ungssch n i tze r.) „Slov. Narod" bemerkt zu der am 21. Deeember stattgehabten Jahresversammlung des Deutschen Schul-vereineS, daß dieselbe am nämlichen Tage stattgehabt hat, an dem seinerzeit die Schmerling'sche Verfassung geboren wurde, welchen Tag die Versassungs-partei in Krain in früheren Jahren durch Festbankett zu feiern pflegte. Die Nedaction des slove-uischen Moniteurs ist in den Verfassungsgesetzen sehr schlecht bewandert, indem sie die Februarverfassung mit der Decemberverfassung verwechselt. Wahrscheinlich mag diese Begriffsverwirrung daher rühren, weil sich die Nationalen um Verfassungsgesetze nie viel gekümmert haben, sondern weil ihnen vor Allem darum zu thun ivar, die Majorität im ReichSrathe zu erlangen, das Weitere gibt sich von selbst. Doch sollte sich „Narod" hüten, solche Schnitzer zu begehen, nachdem der interimistische Führer der Nation Notar LucaS Svetec erst vor Kurzem in seinen Spalten den Artikel XIX der Staatsgrundgesetze vom 21. De-cember 1867 als die lVlagna elig.rtg. der Slovenen erklärt hat. „Narod" zeigt wenig Nespect vor dieser „Nagim cliru-tL", wenn er die Verfafsungsgesetze vom 21. Deeember als einstige Schmerling'sche Verfassung aä neta legt. — (Confli ct des Land esschulrathes mit de», Land esaus schusse.) Die nationale Landeüschulrathsmajorität hat bereits in der ersten Sitzung dieser neu eonstituirten Behürde einen Beschluß gefaßt, welcher einen Vorgeschmack dessen gewährt, was man von dieser Körperschaft in Zukunft zu erwarten berechtigt ist. Eigenthümlicherweise ist es eine Frage der Autonomie des Landes, welche von den sich sonst mit Vorliebe als Landespatrone geberdenden Nationalen zum Nachtheile des Landes entschieden wurde. — Bekanntlich kann die Landcs-schulbehörde nach dein Neichsvolksschulgesctze nur jene Ausgaben des NormalfchulfondeS anweisen, welche der Landtag in dessen Präliminare ausgenommen hat, oder zu welchen, insoweit es sich um dringliche Gegenstände handelt, der Landesausschuß gegen nachträgliche Genehmigung des Landtages seine Zustimmung gibt- Es handelte sich nun um die Errichtung einer zweiten Classe an der Volksschule in Kronau, für welche der Landtag, da ihm keine dieß-fällige Anforderung der Landesschulbehörde vorlag, im Normalschulfondsvoranschlage keine Mittel bewilligt hatte. Da die Erweiterung dieser Schule zu einer zweiclassigen von den Schulbehörden urgirt wurde, wandte sich der Landesschulrath an den Landesausschuß mit dem Ansuchen um Zustimmung zu dieser Schulerweiterung. Der Letztere ertheilte dieselbe, jedoch bei dem Umstande, als die Gemeinde Kronau die Einführung des deutschen Sprachunterrichtes verlangte und auch der k. k. Bezirksschulrats) auf die Nothivendigkeit dieser Sprachkenntniß für die mit Kärnten in regem Verkehre stehende Bevölkerung hinwies, — unter der Bedingung, daß an dieser Schule der obligate deutsche Schulunterricht cinge-sührt werde. Diesem nach hatte der Landesschulrath entweder diese Bedingung anzunehmen oder die Entscheidung des Landtages abzuwarten. Der Landes-schullath jedoch, über diese Bedingung hinwegsehend, beschloß die Errichtung der zweiten Schulclasse, indem er die Einführung des deutschen Schulunterrichtes lediglich als freien Gegenstandes gestattete. Daß diese Verfügung weder dem Wunsche der Gemeinde, noch der von dem Landesausschusse gestellten Bedingung entsprach, braucht nicht erst bewiesen zu werden, zumal aus den unverfrorenen Ausführungen des Abgeordneten Svetec in der letzten Landtagssession über die bagatelle Behandlung des nichtobligaten deutschen Sprachunterrichtes seitens der national gesinnten Lehrerschaft die Resultatlosigkeit einer solchen — halben — Maßregel deutlich genug hervorgeht. Von der neuen Landesschulraths-majorität war nun zwar allerdings in der Sprachenfrage ein solcher Beschluß zu erwarten, deren Vorsitzender Herr Winkler muß sich ja doch beeilen, das nachzuholen, was er in dieser Körperschaft zu seinem Schmerze bisher durchzusetzen nicht im Stande war. Allein darauf konnte man nicht gefaßt sein, daß die Landesschulbehörde, welche doch die oberste Wächterin der Schulgesetze zu sein berufen ist, solche Beschlüsse gegen das Votum des in der Geldfrage zur Entscheidung allein eompetenten Landesausschusses fassen und daß sic Ausgaben verfügen werde, für welche die verfassungsmäßige Bedeckung fehlt. Diese Angelegenheit ist vom Standpunkte der Landesautonomie von principieller Bedeutung, da nach dieser Vorgangswcise das Präliminirungs-recht der Landcsvertretung illusorisch wird. Der Landesausschuß wird demnach, wie wir vernehmen, gegen diesen Beschluß alle gesetzlich zulässigen Be-schwcrdemittcl ergreifen und die Angelegenheit eventuell bis zur Entscheidung in höchster Instanz bringen, über deren Ausgang bei der klaren Vorschrift des Gesetzes wohl kein Zweifel obwalten kann. Auch der Landtag wird sich in seiner nächsten Session mit dieser Angelegenheit zu befassen haben und wie immer die Majorität desselben beschaffen sein möge, sie wird gegen diese Verletzung der Rechte der Landcsvertretung ihre Einsprache erheben müssen. — (Langsam, aber sicher.) Die neue Aera unserer Landeshauptstadt, welche sich pro loro externo so pompös einführt, hat in der Praxis, was nämlich die Erledigung laufender Agenden betrifft, schon zu mancher Unzufriedenheit Anlaß gegeben. So warten die Gcwerbsleute, welche an dem Baue des Schlachthauses betheiligt waren, noch heute auf die Licpiidirung ihrer Verdienstrechnungen, ungeachtet die Arbeiten schon vor langer Zeit vollbracht und von der Gemeinde übernommen wurden. Diese Parteien haben sich nun allerdings an den Stadtmagistrat mit der Bitte um Erledigung der Sache gewendet, allein vorläufig war die einzige Folge des Einschreitens diese, daß die Gesuchsteller mit einer Stempelstrase von 8 fl. angesehen wurden, eine Zahlung ist ihnen aber auch bisher nicht zu Theil geworden. Einstweilen wären also die er- wähnten Gläubiger der Commune für ihre Ungeduld gebührend gestraft und können nun ruhig weiter warten. — (Eine verständliche Abfertigung.) Dr. Poklukar empfängt für den Entwurf seines Projektes, die Schulen in Kä rjnten zu slovenisiren, in den „Freien Stimmen" folgende Abfertigung: „Kaum haben die Slovenen Kärntens ihren ebenso aufdringlichen, als unberufenen Vertreter Dr. VoZnjak auf eine Weife zurechtgewiesen, daß er sich selbst zu „ewigem Stillschweigen" verpflichtete, so hat schon wieder ein anderer Krainer die Frechheit, sich in kärntische Schulverhältnisse zu mischen. Dieser Mensch hat den wunderbaren Namen Poklukar und ist von irgend einem krainischen Wahlkreis in das Abgeordnetenhaus entsendet worden. Dieß mögen die Krainer mit sich selbst abmachen, aber daß so eine lächerliche liliputanische Größe aus Krain die Frechheit besitzt, uns vorschreiben zu wollen, wie wir unsere Schulen in Kärnten einrichten müssen, das lassen wir uns nicht gefallen. Wir verbitten uns jede Einmischung krainischer Abgeordneter in unsere, nach dem Willen der Erhalter der Schule eingerichtete Volksbildung, und laden Herrn Dr. Poklukar ein, seine Interpellation in einer beliebigen Gemeinde des Landes öffentlich zu vertreten. Unsere Schuld wird es dann nicht sein, wenn abermals, wie für Dc. Zarnik, so auch für ihn, Zaunstecken den Wegweiser über den Loibl bilden werden. Von den heimischen Hetzern aber, welche sremde Einmischung zu Hilfe rufen, verlangen wir nicht mehr, daß sie hierüber als Kärntner erröthen sollen. Diese edle Schaar russischrömischer Bedienter hat dieß schon längst verlernt. Das kärntische Volk, Deutsche und Slovenen, hat dieser kleinen Schaar von Jammormenschen schon so oft und kräftig heimgeleuchtct, das; sie nicht mehr in Betracht kommen, außer dadurch, daß sie das öffentliche Mitleid erregen." — (Das deutscheLied in krainischen Volksschulen nicht geduldet.) Vor Kurzem stand im „Narod" die Anzeige, daß unter der neuen weltlichen Schulleitung an der Volksschule in Stein auch deutsche Lieder in der Schule gesungen werden, und daß die dortigen Lehrer sich zwei Exemplare der deutschen Schulzeitung halten. Der jetzige Oberlehrer Burnik an der besagten Schule hatte nichts Eiligeres zu thun, als jene Denunciation dahin zu berichtigen, daß aus Versehen in der vierten Classe ein kurzes deutsches Lied gesungen wurde, was aber künftighin nicht mehr geschehen soll. Desgleichen entschuldigt er sich wegen der „Laibacher Schulzeitung", daß sie in zwei Exemplaren nur zur Einsicht zugesendet worden sei, und daß aus derselben die Lehrer gewiß nicht den Geist des Renegatenthums und des Hasses gegen die eigene Nation sich aneignen würden. Abgesehen von dem eines Schulleiters unwürdigen, lügenhaften Vorwürfe gegen die schon seit 10 Jahren erscheinende, für die Neuschule und für den Lehre--stand mit aller Wärme eintretende, den echten Patriotismus bei jedem Anlasse pflegende „Schulzeitung" geräth man darüber in Zweifel, was man mehr verachten soll, ob das Denunciantenwefen der nationalen Presse, welche sogar über die bei diesem oder jenem Postamte abgegebenen Exemplare eines liberalen Blattes die genauesten Aufzeichnungen zu führen scheint, oder die Feigheit gewisser Lehrer, welche sich solche Spionage über ihre Schule gefallen lassen und durch derartige erbärmliche Erklärungen, wie die in Rede stehende, die Impertinenz der Schulinspeetoren des „Narod" groß ziehen und die Selbstachtung des LehrerstandeS in die Schanze schlagen. — (Jahresversammlung der Ortsgruppe Laibach des deutschen Schul-ve rein es.) Am 21. d. fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Laibach des deutschen Schul-vereines im Casinolocale statt- Namens des durch Krankheit verhinderten Obmannes Herrn Anton Ritter v. Garibaldi begrüßte dessen Stellvertreter Dr. Schrey die zahlreich besuchte Versammlung. Der von dem Obmanne erstattete Geschäftsbericht berührte vor Allem die Wichtigkeit und zunehmende Bedeutung des deutschen Schulvereines, sein Wirken speciell in Krain, das ungeachtet der Anfeindungen von slavischer Seite sich zum Nutzen der Schulbildung immer besser entfalte und die werkthätigste Unterstützung aller Gesinnungsgenossen verdiene. Die Anzahl der Mitglieder der Ortsgruppe Laibach belaufe sich nahe an 400, es sei jedoch noch eine ansehnliche Steigerung dieser Zahl zu erwarten und an die Vereinsleitung in Wien werde pro 1882 ein Betrag von nahezu 400 fl. abgeführt werden. Weiters wurden die bemerkenswerthen Vorgänge im Schöße des Vereinsvorstandes der Ortsgruppe und dessen Thätigkeit in Betreff der Unterstützung mehrerer deutscher Schulen berührt und dießsällige statistische Daten mitgetheilt. Mit einem warmen Appell an die Mitglieder zur eifrigen Förderung der Vereinszwecke schloß der Vortrag, welcher von den versammelten Mitgliedern mit Zustimmung zur Kenntniß genommen wurde. Zum zweiten Punkte der Tagesordnung — Anträge der Mitglieder — ergriff Journalist Konschegg das Wort, um unter Hinweisung auf die große Unterstützung, welcher sich die krainischen Schulen seitens der Centralleitung des Vereines erfreuen, die Nothwendigkeit, daß auch in Krain für denselben mit allen Kräften gewirkt werde, hervorzuheben. Wie in anderen Städten sollte auch hier durch festliche Veranstaltungen, deren Ertrag der Vereinscasse zufließen würde, die materielle Förderung des Vereines angestrebt werden. Prof. Nedwed unterstützte diesen Antrag, indem er zugleich auf die Einführung von Sammelbüchsen in öffentlichen Lokalitäten, die Veranstaltung geselliger Zusammenkünfte der Mitglieder und auf die Verwerthung der publicistifchen Mittheilungen des Vereines hinwies. Der Vereinsvorstand wurde sonach beauftragt, unter Berücksichtigung dieser Andeutungen vorzugehen. Als Vertreter des Vereines bei der nächsten Hauptversammlung in Wien wurde der Reichsraths-abgeordnete Herr Freiherr von Tauffcrer mit Acclamation ernannt, demselben zugleich für seine dießsällige bisherige Function der Dank der Versammlung ausgesprochen. Ehevor zur Wahl des Vereinsvorstandes geschritten wurde, gab der Vorsitzende namens des Obmannes N. v. Gariboldi die Erklärung ab, daß derselbe bitte, die Wahl nicht mehr auf seine Person zu lenken. Das gleiche Ersuchen stellte Dr. Schrey in seinem Namen und für die Ausschußmitglieder Herren Zeschko und Jpaviz. Die Versammlung sprach über Antrag des Herrn Prof. Nedwed dem Obmann R. v. Gariboldi für sein kräftiges Eintreten im Landtage zu Gunsten des Vereines, sowie ihm und dem Ausschuss« für ihr eifriges Wirken den wärmsten Dank aus und vollzog sohin die Neuwahlen, aus welchen Herr Dr. Josef Suppan als Obmann, Herr Prof. Dr. Garten-auer als dessen Stellvertreter, Herr Prof. Linhart als Schriftführer, Herr Dr. Suppantschitsch als dessen Stellvertreter, Herr Lukesch als Zahlmeister und Herr Lehrer Uhl als dessen Stellvertreter nahezu einstimmig hervorgingen. Indem die Versammlung noch schließlich dem Herrn Ossicial Jpaviz den besonderen Dank für die mühsame Besorgung der Cassageschäste aussprach, wurde dieselbe, welche in sehr animirter Weise verlief, geschloffen?) — (Als Bezirksschulrathsmitglieder) für die neu beginnende sechsjährige FunctionSdauer hat der Landesausschuß folgende Herren erwählt: für den Bezirk Umgebung Laibach die Herren Peter Laßnik in Laibach und Joh. Nep. Plautz in *> Die Herren VereinSinitglieder werde» aufmerksam gemacht, daß die erschienene» Drnckliefte der VcrcinSinit-rheilunge» »ege» Erlag von 10 kr. per Heft beim Vorstände der Or1»j>rnpl>e Laibach bezogen werden können. Schischka. für den Bezirk Gurkfeld die Herren Jacob Lenk, Gutsbesitzer in Arch, und Moriz Scheyer, Forstmeister in Ratschach, für den Bezirk Radmannsdorf die Herren Franz Tscharman, Mi-litärseelsorger i. R. in Möschnach, und Benj. Schüller, Werksbesitzer in Krapp, für den Bezirk Krain-burg die Herren Franz Dollenz, Realitätenbesitzer in Krainburg, und Carl Mally, Fabrikant in Neu-marktl, für den Bezirk L'ittai die Gutsbesitzer Herren Rudolf Freiherrn von Apfaltrern in Grünhof und Anton Roth in Gerbin, für den Bezirk Adelsberg die Herren Dr. Ed. Deu, Advocat, und Mathias Burger, Bürgermeister und Realitätenbesitzer in Adelsberg, für den Bezirk Loitsch die Herren Julius Mayer, Arzt in Planina, und Johann Leskovitz, Realitätenbesitzer in Jdria, für den Bezirk Gottschee die Herren Anton Hanf, k. k. Postmeister, und Florian Tomitsch, Realitätenbesitzer in Gottschee, für den Bezirk Rudolfswerth die Herren Johann Loger, k. k. Oberlandesgerichtsrath i. P., und Albert Edlen von Lehmann, k. k. Hauptmann i. P. in Rudolfswerth, für den Bezirk Tfchernembl die Herren Leopold Gangl, Realitätenbesitzer, und Daniel Teröek, Propst der D. R. O. Commende in Möttling, für den Bezirk Stein die Herren Johann Kecel, Realitätenbesitzer in Stein, und Dr. Max von Wurzbach, Gutsbesitzer in Lichtenegg bei Moräutsch. Die meisten dieser Herren waren seit längerer Zeit theils im Schulwesen, theils im öffentlichen Leben mit Erfolg thätig. Alle können als aufrichtige Freunde der neuen Volksschule bezeichnet werden. Indem diese Männer an Stelle der von dem nationalen Landesausschuffe im Jahre 1876 gewühlten Mitglieder treten, verstärken sie jene Elemente in den Bezirksschulräten, welche die Zwecke des Schulwesens in objektiver Weise fördern und ihre Bestrebungen auf die Fernehaltung aller Parteiumtriebe richten. Wir können diese Wahlen nur mit lebhaftester Genugthuung begrüßen. — (Ein Tabor in Cilli.) Die für den 26. d. vom flovenischen Vereine in Marburg nach Cilli einberusene Wanderversammlung wurde vom Stadtamte Cilli untersagt, in Folge telegraphischen Recurses jedoch vom Statthalter genehmigt und Nachmittags unter Theilnahme von hundertfünfzig Mitgliedern abgehalten. Der ReichSraths-Abgeordnete Dr. Voänjak berichtete über die Thätigkeit des Reichsrathes in der abgelaufenen Session. Es wurden sodann Resolutionen gefaßt wegen Eröffnung von flovenischen Parallelklassen an den Mittelschulen in Cilli, Marburg und Pettau, wegen Einführung der flovenischen Unterrichtssprache in der Lehrer-Bildungsanstalt in Marburg und wegen Anstellung eines der flovenischen Sprache mächtigen landwirthschaftlichen Wanderlehrers für Süd-Steiermark. Schließlich wurde beschlossen, eine Petition an den Reichsrath wegen Erlasses eines Sprachengesetzes zu richten. — (Der Verein derAerzte in Krain) zählt mit Schluß des Jahres 1882: 7 Ehren-, 15 auswärtige und 61 wirkliche Mitglieder. Dieser Verein hält l6 Fachzeitungen und besitzt eine Bibliothek, bestehend aus 1806 Werken in 3972 Bänden. — (Sterbefall.) In Wien starb am 26. d. M. der bekannte Journalist Dr. Ludwig Ihleib, seinerzeit Redakteur der „Laibacher Zeitung". In einem Wiener Kaffeehause, ivo er sich Nachmittags aufzuhalten pflegte, wurde er vom Schlage gerührt. Wenige Stunden vor seinem jähen Tode hatte er sich noch mit einigen Collegen in der heitersten Stimmung unterhalten. Er verschied in seiner Wohnung, wohin man ihn gebracht, in den Armen seiner Frau. Jßleib war aus Braunschweig gebürtig, ein Mensch von ernster Sinnesart und bravem, treuem Charakter. Früher verantwortlicher Redacteur der „Deutschen Zeitung", war er nachher bei der „Presse" und zuletzt bei der „Vorstadt-Zeitung" thätig, wo er das Kunstreferat hatte. Er hinterläßt eine untröstliche Witwe und zwei kleine Kinder. ^ (Am zwölften Vereinsabende der Sectron Krain den 20. d. M.) theilte der Obmann mit, daß auch unsere Section über eine aus München zugekommene Einladung sich an der seitens aller deutschen Sektionen beabsichtigten Absendung einer kalligraphisch ausgestatteten Dankadresse an die nunmehr abtretende Centralleitung des deutfch-öster-reichischen Alpenvereines in Wien betheiligen werde, deren Geschäfte vom Jänner künftigen Jahres an das von der letzten Generalversammlung gewählte Centrale in Salzburg übergehen. Der hierauf folgende Vortrag des Obmannes Deschmann bezog sich auf die von den bekannten verheerenden Überschwemmungen begleiteten heurigen Regenfälle der Monate September und October in dem südlichen Alpengebiete. Das betreffende meteorologische Materiale nach den Beobachtungen der einzelnen Stationen in den so schwer heimgesuchten Gegenden befindet sich im October- u. Decemberhefte der Zeitschrift für Meteorologie zusammengestellt. Die größten Regenmengen fielen den 16. und 17. September, sodann in den fünf letzten Tagen des October. In Südtirol überstieg der Monatniederschlag des September in den meisten Stationen die Höhe von 400 Mm., jedoch auch «meine kärntische Stationen wiesen einen sehr hohen Monatniederschlag aus, so z. B. Naibl 441 Mm., Oberdrauburg 400 Mm., während er in Klagenfurt 151 Mm., in Laibach 215 Mm. betrug und die Stationen'auf der Nordseite der Alpen nur sehr niedrige Regenmengen im ganzen September hatten, Men bloß 38, Innsbruck 63, Kremsmünster 69 und das wegen seines anhaltenden Regenwetters in Verruf stehende Salzburg 11 i Mm. ^m October traten bekanntlich die Überschwemmungen in Kärnten mit größerer Vehemenz auf als im September; so erreichte der gesammte Niederschlag dieses Monates in Raibl, dem berüchtigtsten Regenwinkel der österreichischen Alpen, die Höhe von 769 Mm., sonach die Hälfte des Jahresmederschlagcs von Laibach und fiel daselbst am 28. October eine Regenmenge von 240 Mm., welche Höhe in Laibach von der Regenmenge eines ganzen Monats bei anhaltendem Regenwetter erreicht zu werden pflegt, in Laibach betrug der ganze Niederschlag des heurigen October 248'lMm. Anknüpfend an die vorgebrachten meteorologischen Daten beleuchtete der Vortragende die in den besagten Alpenländern eingctretenen Überschwemmungen auch vom Gesichtspunkte der von Jahr zu ^ahr fortschreitenden Walddevastation, gegen welche sich schon seit Decennien, jedoch fruchtlos die warnenden Stimmen der Fachmänner erhoben hatten. Nach Beendigung dieses Vortrages war der Rest des Abends der Besprechung von Veremsangelegen-heiten namentlich der bei der demnächst stattfindenden Generalversammlung zu beantragenden Statuten- in L-ib-ch.) Dm 27 d M. wurde hier um 12 Uhr 21 Minuten Nachmittags ein Erdstoß in der Richtung von Südost nach Nordwest in der Dauer von zwei Secunden verspürt, in einzelnen Stadttheilen, zumeist in den Wohnungen der zweiten Stockwerke war die Erschütterung ziemlich stark und brachte die Gläser in den Kästen zum Klirren, während man in den ebenerdigen Wohnungen nur wenig oder nichts davon »vahrnahm. ^ ^ (Die freiwillige Feuerwehr in Haibach) beging am 26. d. Abends im Glassalon ker Casinorestauration in animirtester Weise das Weihnachtsfest; 104 Feuerwehrmänner-Familien mit hohem 200 Kindern, die mit Christbaumgeschenken reichlich beschenkt wurden, und viele Freunde und Gönner des humanen Feuerwehr-Institutes wohnten diesem Feste bei. — (Der Laibacher Turnverein) veranstaltet am 6. Jänner k. I. im Glassalon der hiesigen Casinorestauration einen großen Vergnügungs-abmd. An der Tagesordnung stehen: Gesangspiecen, Deklamationen, dramatische Scenen, Production der hiesigen Militär-Musikcapelle Freih. v. Kuhn, schließlich Tanzkränzchen. — (Der Fischereiverein für Krain) wird mit Bewilligung des Landesausschusses im Rayon der ehemaligen Thiergartenrealität, derzeit Filiale der krainischen Landes-Jrrenanstalt, eine Fischbruthütte errichten. — (Gesellschaft vomweißenKreuze.) Am 6. Jänner 1883 um 10 Uhr Vormittags wird sich im hiesigen Gemeinderathssaale die Filiale Krain der Gesellschaft vom weißen Kreuze constituiren. Der hiesige Stadtcassier, Herr Hengthaler, hat die Bildung der Filiale Krain in die Hand genommen. — (Die hiesigeSparcasse) bleibt wegen des Jahresrechnungsabschlusses pro 1882 in der Zeit vom 1. bis einschließlich 15. Jänner und aus der- selben Ursache auch das hiesige Pfandamt vom 30. December 1882 bis 15. Jänner 1883 geschlossen. — (Aus dem Trifailer Kohlenbergwerke.) Zu Beginn des Frühjahres 1883 wird in den Trifailer Kohlenbergwerken der Locomotivbetrieb zur Einführung gelangen, da die gegenwärtig bestehende Art und Weise der Verführung der Kohle in den Stationsanlagen — mittelst Pferden — bei dem Geschäftsumfange nicht mehr genügt. — (Faschings-Chronik.) Der hiesige Casinoverein arrangirt im Verlaufe des künftigen Faschings zwei Bälle, die am 20. Jänner und 5. Februar stattfinden werden. Die Direktion des genannten Vereines ist für Unterhaltung seiner Mitglieder bestens besorgt; nebst den an Freitagen stattfindenden Herrenabenden wurden an Samstagen Abends Tanzübungen eingeführt. — (Localbahn Laibach-Stein.) Am 20. und 21. d. M. fand die commissionelle Besichtigung der Trace Laibach-Stein unter Leitung des Regierungsrathes v. Fladung im Beisein des Landeshauptmannes Grasen Thurn, der Vertreter des Kriegsministeriums und der General-Jnspection der österreichischen Eisenbahnen, der Süd- und Rudolfsbahn, der Gemeinderepräsentanzen von der Stadt Laibach, Tersain, Domschale, Mannsburg und Stein und in Gegenwart der Concessionswerber Praschniker und vieler Fabriks- und Gewerksbefitzer statt. Die zu errichtende Localbahn soll eine Länge von 25 Kilometern erhalten. Die zum Bau erforderlichen Geldmittel sind bereits sichergestellt. -(Sylvester-Abend.) Die philharmonische Gesellschaft in Laibach arrangirt heute Abends im Glassalon der Casinorestauration unter Mitwirkung der Regiments-Musikcapelle Freiherr v. Kuhn eine Liedertafel mit interessantem Programme. — (Beamtenvereins-Curstipendien.) Der Verwaltungsrath des Ersten allgemeinen Beamten-vereines der österr.-ungar. Monarchie hat in seiner 521. Plenarsitzung vom 19. December d. I. auf Grund des 8 2 der Statuten beschlossen, für das Jahr 1883 einen Betrag von 2000. fl. aus den Zinsen des allgemeinen Fondes zu Stipendien für den Curgebrauch an mittellose kranke Vereinsmitglieder zu verwenden. Die darauf bezüglichen näheren Bestimmungen sind aus der in dem Vereinsorgane „Beamten-Zeitung" (vom 22. December d. I. Nr. 51) erschienenen officiellen Kundmachung zu entnehmen. Für die Einbringung der Bewerbungsgesuche ist der 15. März 1883 als äußerster Termin bestimmt. — (Für Gicht- und Nervenleidende.) Wir erwähnten schon wiederholt an dieser Stelle des von Herrn Franz Joh. Kwizda, k. k. Hoflieferanten und Kreisapothekers in Korneuburg, erzeugten Gicht-fluid. Wie die fortwährend einlaufenden Atteste be-. zeugen, ist dieses Präparat als sicher wirkendes, ja fast unfehlbares Mittel gegen gichtifche und rheumatische Leiden zu betrachten. In Folge der zahlreichen und oft wirklich überraschenden Erfolge, die mit dem Kwizda'schen Gichtfluid erzielt wurden, ist die Nach-frage eine solch' rege geworden, daß Herr Kwizda sich veranlaßt gesehen hat, die Depots seines Präparates namhaft zu vermehren, und ist nunmehr dasselbe in allen Apotheken Oesterreich-Ungarns zu beziehen. — (Druckfehler-Berichtigung.) In dem Feuilleton der letzten Nummer unseres Blattes, „Weihnachtsfeier", sind zwei störende Druckfehler unterlaufen. So soll es statt „Nächte der Bauen", „alle Bauen" heißen Nächte der Vanen, alle Vanen; ferner dort, wo der Krippe des heiligen Franciscus gedacht wird, statt 1723 richtig 1223. Ueber den Stand des Laibacher städtischen Lotterie-Anlehens erstattete G.-R. Luckmann namens der Finanz-Section einen längeren Bericht, welcher nachstehende Daten enthält: Ende November 1882 waren aus dem Lotto-Anlehcn folgende Aetiven vorhanden: 1.) 4'/r pCt. Vorschuß an den Tilgungsfond pr. 59038 fl. 25 kr,; 2.) Cafscbaarfchaft 1426 fl. 831/2 kr.; 3.) 5proc. österr. Notenrente im Nominale pr. 802,000 fl.; 4) 5proc. Ungar Noten-rente im Nominalbeträge pr. 100.000 fl.; 5.) 4proc. ungarische Goldrente im Nominalbetrage pr. 42.000 fl. ; 6.) Guthaben bei der Wiener Bank-gesellscbast für die noch nicht bezogenen Lose 109.016 fl. 87 Vr kr.; 7.) Guthaben bei der krainischen Escompte-Gesellschaft in Laibach zu 4*/z pCt. 1743 fl. 10 kr.; 8.) bei derselben zu 4 pCt. 13.461 fl. 75 kr.; 9) bei der steiermärkischen Escomptebank in Graz zu 4^ pCt. 23.638 fl.; 10.) bei der anglo-österreichischen Bank in Wien zu 3V2 pCt. 1794 fl. 22 kr.; 11.) bei der krainischen Sparkasse 37.062 fl. 25 kr., abzüglich der darunter enthaltenen Beträge für die bis Ende November d. I. verfallenen aber nicht behobenen verlosten Beträge pr. 23.327 fl 50 kr., im unbelasteten Reste pr. 13.734 fl. 75 kr.; 12.) bei der Stadtgemeinde Laibach zu 5 pCt. 28.000 fl.; 13.) bei dem Laibacher Armenfonde zu 6 pCt. 5500 fl.; 14.) bei der Stadtgemeinde Laibach zu 6,1 pCt. 3000 fl.; 15.) das Schlachthaus im Baukostenbetragc pr. 169.481 fl. 26^2 kr.; 16.) der Baugrund für die Infanterie-Kaserne im Kosten-werthe pr. 22.808 fl. 91 kr. aä b.) Ein Darlehen, welches mittelst einer durch 49 Jahre zu leistenden Annuität von 4,732 pCt. zurückbezahlt wird, muß als unter günstigen Bedingnngen abgeschlossen betrachtet werden. Daß aber die vom Lotterie-Anlehenscapitale zu leistende jährliche Annuität nur 4,732 pCt. betrage, ergibt sich aus folgender Darstellung: Das Lotterie-An-lehen per 1,500.000 fl. ist zerlegt in 75 000 Stück Lose K 20 fl., welche um den Höchstanbot von 19 fl. 63'/? kr. per Stück an die Wiener Bank-gesellschaft, früher Real-Crcditbank in Wien, begeben wurden. Nun ist aber dieser Verkaufspreis nicht sogleich im Baaren erzielt worden, sondern in sieben gleichmäßigen halbjährigen Raten, für deren richtige Einhaltung eine Laution in pupiklarmäßig sicheren Effecten hinterlegt wurde, andererseits hatte vertragsmäßig der Stempel des Vertrages (nicht der Lose), die Anschaffung des Glücksrades von der Gemeinde geleistet zu werden, überdies waren Lassen zur Aufbewahrung der Lose, der Caution unv überhaupt der Anlehensgelder beizuschaffen. Um die Kosten der Anleihe in Procenten richtig zu berechnen, sind alle diese Auslagen, ein» schließlich des Zinsenentganges, für sieben halbe Jahre zusammenzustellen und vom Gesammterlöse in Abzug zu bringen. Die Kalkulation ist demnach folgende: Der Brutto-Erlös für 75.000 Stück Lose L 19 fl. 62^ kr. beträgt 1,471.875 fl. Hievon sind in Abzug zu bringen: der Zinsenentgang zu 5 pCt. pro 1880: 61.S04 fl. 11 kr., pro 1881: 40.801 fl. 79 kr., pro 1882: 1S.511 fl. 39 kr., pro 1883: 1708 fl. 24 kr., Gesammtzinsencnt-gang 123.925 fl. 63 kr., ferner der Stempel des Vertrages, Anschaffung der feuerfesten Cafsen, des Glücksrades und andere kleinere Auslagen per 11.802 fl. 29 kr , die Summe der Investitionen -beträgt daher 135727 fl. 82 kr., so daß als Netto - Erlös des Anlehens von e i n und einer halben Million: 1,336.147 fl. 18 kr. der bleiben. Der Tilgungsfondbeitrag, den die Stadtge-Meinde Laibach dagegen durch 49 Jahre zu leisten hat, ist 65.000 fl. und die Frage daher folgendermaßen zu stellen: Wie viel kosten 100 fl. Capital wenn 1,336.147 fl. 18 kr. jährlich 65.000 fl. kosten? Die Rechnung ergibt 4,864 pCt. Zu einem anderen Resultate gelangt man, wenn die Summe der lmrberechneten Investitionen per 135.727 fl. 82 kr. auf die Dauer des Anlehens vertheilt wird, so daß jährlich nebst der Amortisationsquote per 65.000 fl. weitere 2714 fl. 56 kr, d. i der 50ste Theil von 135.727 fl. 82 kr, in Verdienst gebracht werden müssen. Die Frage lautet dann so: Wie viel kosten 100 fl. Capital, wenn 1,471.875 fl. (das ist der Brutto-Erlös des Anlehens) jährlich 65 000 fl. — mehr 2714 fl. 56 kr., d. i. die 2proc. Abschreibung der Investitionen, somit 67.714 fl. 56 kr. — kosten? Diese Rechnung ergibt demnach 4,600 pCt. Die Dissereenz. die zwischen den beiden Rechnungen entsteht, ist einfach dadurch aufgeklärt, daß im elfteren Falle vom Capitale die ganzen Investitionen in Abzug gebracht und der Netto- oder sämmtlich zinsertragsfähige Betrag ausgewiesen wird, während im zweiten Falle nur ein Theil, nämlich der fünfzigste, zur Abschreibung gelangt. Aber in dem Maße, als durch Abschreibungen die Investitionen vermindert, beziehungsweise dem Anlchcnsfonde uuvcrzins-liches Capital entzogen wird, muß sich auch der Zinsfuß von Jahr zu Jahr ermäßigen, und so stellt eS sich heraus, daß die Rechnung dann richtig ist, wenn zwischen den vorberechneten 4,864 pCt. und 4,600 pCt. der Mittelsah ermittelt wird, der sich auf 4,732 pCt. beziffert und auch den Durchschnitt-Procent-Kostenersatz sür Verzinsung und Amorti- sation des Anlehens der Stadt Laibach darstellt. Die jährlichen Erträgnisse der Vermögenschaften stellen sich nachstehend heraus: 4 Vs M. vom Tilgungssonde per 59.038 fl. 25 kr.: 2656 fl. 72 kr.; 5 pCt. von 802 000 fl. österreichische Notenrente: 40.100 fl.; 5pCt. von 100.000 fl. ungarische Rente: 5000 fl.; von 42.000 fl. 4pCt. ungarische Goldrente mit Agio: 2000 fl. ; von dem Guthaben bei der Wiener Bankgesellschaft für noch zu be- ziehende 5555 Stück Lose zu 5 pCt. von 109.016 fl. 87^2 kr. angenommen: 5450 fl. 84 kr.; Guthaben bei der krain. EScomptegesellschast von 1733 fl. 10 kr. zu 4'/^ pCt.: 78 fl. 44 kr.; bei derselben zu 4 pCt. von 13.461 fl. 75 kr.: 538 fl. 47 kr.; bei der krain. Spareasse von dem unbelastete» Reste per 13.734 fl. 75 kr. zu 4pCt.: 549 fl 39 kr.; bei der steiermärkischen Eseomptebank in Graz von 23.683 fl. zu 41/r pCt.: 1065 fl. 74 kr; bei -ee Stadtgcmeinde Laibach 28-000 fl. zu 5 pCt.: 1400 fl.; beim Armensonde derselben 5500 fl. zu 6 M: 330 fl ; bei derselben zu 6 pCt. 3000 fl.: 180 fl. ; bei der anglo-österrcichischen Bank in Wien 1794 fl. 22 kr. zu 3'/2 M: 62 fl. 79 kr.; Er-Irägniß des Schlachthauses: a) sactisches Ergebniß vom 1. Jänner bis 30. November 1882: 7609 fl. 96 kr., b) dasselbe vom December 1881: 1321 fl. 34 kr., zusammen 68.343 fl. 69 kr. mit Ausschluß der Jnterealarzinsen-Berechnung vom Kostenprcise des Kasernbaugrundes per 22.808 fl. 91 kr. Da aus diesem Erträgnisse lediglich die jährliche Annuität an den Tilguiigssond mit 65.01-0 fl. zu bestreiten ist. so zeigt es sich, daß dieselben hiezu vollkommen ausreichen, sic reichen aber auch weiterhin zur Abschreibung der auf 50 Jahre vertheilten Investitionskosten und des in Folge des ratenweisen Einganges des Kaufpreises erwachsenen Zinscn-entganges, wozu ein jährlicher Betrag per 2714 fl. 56 kr. erforderlich ist, welcher aber seinem Wesen nach keine wirkliche Last des Fondes bildet. — Dic auf den Monat October d. I. entfallende Tangente der jährlichen Annuität per 65 000 fl., als bezalilr, wird nicht weiter berücksichtigt, ebenso wie die seit dem Juni-Abschlusse und au den Effecten noch hängcuden Zinsen. Witternngsbulletin aus Laibach. Z Sustdrur, inülütli-inetern auf N reducirt Thermvnieler »ach 2els:>>» ?!iedkr-schlciti in Mill»-nietern i Wltler»iiq<.e5b.ira5lff Tagei- niittet Taqe<-!Mari- wüni-mittkt! nium I m»»> L2 735'S - v-l^ 10 - 12 00 Morgenroth, bewvlkt, Abends Schneefall. LZ 7210 - U'k — 0-8 roo Tagsüber Schiikefall, Schneedecke IS Eentimeter mächtiz. 24 LS ZK 72Z2 - 10 2 tt - 2-0 0 0 Trübe^ 730S - 8 8 - 2 8 - 8'k 00 «alt. heiter. 7277 - I'» — z-2 - 8 8 3 5 PormittaAS heiter, Abend« bewölkr, Tbamvetter, Rege». 27 730 8 4- 3'N S'3 »'« 00 Bewölkt Thaumetter, inlenstiieS Abendroth. -> 73S-3 -I- S S 6 8 2 « 00 Wärme zunehmend, bewölkt. Verstorbene in Laibach. Am 20. December. Johann KvaS, SchuhmacherS-Sohn, 10 T., Kolesiagasse 4. Schwäche. Am 24. December. Feli; Kovaöiö, Schriftsetzer, 16>/r I-, Chröngasse 18. Lungentuberkulose. Am 25. December. Maria Trontel, ZiininerniannS-Witwe, 65 I., Reber 9, Lnngenlähniung. —Vera Ravuihar, laudschastl. CassierS-Tochter, 1 M. 26 T., Spitalsiasse 7. Fraisen. — Beatrix Zenari. BaukdireetorS-Tochter, !7 I., Frau, JosefSstrahe 9, kleurnsioi. Im L i v i l s p i t a l e. Am 12. December. IosefLavriö, Arbeiter, 66 I., Altersschwäche. — Am 14. December. Helena Mlinar, Inwohnerin, 50 I., Her-fehler. — Am 15. December. Theresia Lerer. TischlerS-Gatti«, 3'-J.. chron. Liinftentnber-kulose. — Am t7. December. Josef Strehovec, Diurnist. 28 I., chron. Lungentuberkulose. —Stefan MoiLkere, Inwohner, 60 I., chron. Lungentuberkulose. — Am 19. December. Josef SnSa, Arbeiter. 54 I.. Entmischung der Kräfte. — Am 20. December. Franz Pavliö, Arbeiter. 81 J-> Erschöpfung der Kräfte. — Barthlmä Pirnat. Inwohner, 88 I., Altersschwäche. — Am 21. December. Andreas ZaverLnik, Taglöhner, 28 I., chron. Lungentuberkulose. EiiMseudet. Herrn W ^ ^ « I». v» I 5 «H », k. k. Hof» licferant und Kreisapotheker in Korneuburg. Lassen Eie umgehend wieder 1 V > It. It. I»I»I>'. n. ISBüchsen lUiit'««>>»«*»I an mich absendcn. Ihr Ikvstttilttvns- welche durch eine» uu>>e>vöhulichcu Sprung auf hartem Boden den Ansap ,n einer II«8Q>»I»»eIt» zeigte. Nachdem ich alle bekannten Mittel ange- wendet hatte, griff ich. als die Hitze etwas nachgelassen hatte, zu dem k. k. da» ich dies- mal unverdünnt ließ, wendcte cS »ach Porschriü an und nach t T l hatte ich meinPscrd Bei dieser Gelegenheit inus; ich Ihnen auch mittheilen, daß, ick> bei einem Versuche mit Ibrer Llkioltll«!« ein ,-dles Pferd hatte sich bei der Dressur eines Siitenganges mit der sehr scharfen Stolle dek rechten Hinterfußes den linken Iluk Ich ließ nun vorerst den Huf durch Einschlagen iu Ruhiiiisl erweichen und ihn sodanu mit Ihrer Huk-warm reibe». Nnu i'l daS Pferd I»«t und der ^»«-Ii^vix-IllSiwiiderÄrnne ^eigtsich I 7 o p p a II , den 20. März >870. Achtungsvoll Li-»»,« Pferde-Lieferant. Betreffs der Bezugsquelle» verweise» wir auf die Annonce „Veterinär-Präparate" in heutigem Nninuier. OU- Stimrnen aus dem Publikum über Lviräa's Livktümä. An dieRedaction des N e n e n Z e i t g e i st, W ien. Aus JhreAnempfehliuig gebrauchte ich daS LiieliEuilR eS Her » ^»1». «I,«It«i^ »»»>,1 It It und liihle inich verpflichtet, diese»! Herr» meinen wärmste» Dank für seine unübertreffliche Erfindung auizudrücken. Meine mir schon längere Zeit anhaftend gewesenen schmerzvollen sind wie hinweg- gezanbert i eine Freundin von mir. welche am ganzen Körper o d I^I»« »II»,I ^lolltlls^I»»» ,-evlagt war und sich auf mein Anrathen hin des bediente, ist ebenfalls genesen. Wir ersuchen Sie daher, vorliegenden Brief in Ihr geschätzter Blatt aufzuuehinen uns im Interesse der leidenden Menschheit dieses Mittel überall wärmste,,S zu empselilen. wie eS auch mir in alle» uns bekannten Kreisen im allgemeinen Interesse zu thun bemüht sein werden. Wien, 16. November 1881. Schauspielers-Gattin, IV., Drcihufeiscngasie. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf,die Annonce in heutiger Nummer. <86»> . i LIl i «»II« wünscht auf diesem Wege allen Verwandten^ Freunden nnd Bekannten ein glückliches Neujahr! krvuävllltlLl, 30. December 1882. E HandllinaS-CommiS, Boiiuen, öLden'» Ätllben- und KlndK-müdchen und Kochinen. Ausgenommen werden: HandlungSIehrlingc. Verkauft werde«: Antikes Service nnd steirische Aepsel. Gesucht werde»: Leere Wohnungen. Dienstplatze wü»scheu: Wirthschastsbeamte,Schreiber, Nähere» iu IVINII«!-'« Anuoncen-iu Laibach, in der Herrcugasse 12. Bureau l9S4>, Für die unzähligen Bcivcisc liebevoller Theilnahme kannten während der langen Krankheit und des Todesfalles geliebten Tochter seitens aller Freunde und Be-unserer unvergeßlichen, innigst- des und für die uns höchst ehrende, außerordentlich zahlreiche Bctheiligung bci Gelegenheit Leichenbegängnisses der zu früh Enlschlafcncn, foivie für dic überaus zahlreichen schonen Kranzspenden sagen wir hiermit unseren tiefgefühltesten Dank Allen, mit der Versicherung, daß die so liebevolle Theilnahme in unserem Unglücke trostspendend ist. . Joses und Amalie Zenan. Laibach, 28. December 1882. vormali llnlversal-Pillen genannt, verdiene» ^ z. g.Reichsapfel. >Nll1^e1NtltUNasrPlütN,lcVtkrk'n Namrn'mit »ollstem Rechte, da e» in der ^ - »,.!n?Sr°nkbeit aidt, in welcher->ie,e Pillen nicht schon tausendfach ihre wunder- ^ That bemah' k"«'KrEe,lg ^11 hartnäckigsten Fällen, wo viele andere Medicammte ^ thLtige Wirkung rewiesen hat unzählige Male und nach kurzer Zeit volle /ergeben« ang.w.nde.wurd.n .^ur^°^^^ ^ kr. IRolle mit « Schachteln 1 fl. ^ Genesung erfolgt. 1 Schalk Er. Weniger als eine Rolle wird Ittch, versendet. 5 rr^^"nsra,^S!«ch'-al^ ^ Sonsumenren dieser Pillen, . WD E'"Unz h ch „„ch den verschiedenartigsten und schweren Krankheiten de-' für ehre ^7d-rn°r.inma'-in-» Versuch gemachthat. empfiehlt dies.« Miittel «etter, danken. 3e , gg- hier einige der vielen Dankschreiben wieder >, Nov IM', vollkommen gesund und derart hergestellt Waidhofena. d.M^'^ank i» m!»,!n,« n,,.,» daß n Sie daher meinen tiefsten Dank für die mir ^ ich mich eine«' neuen Lebens erfreur.^Einpfangen r »geschickte wunderbare Arznei. Ihr ewig dank-arer e. L«>IIinx, Gutsbesitzer. s der Eingeweide) empfand, es ne>,-e» /.n-as reinigungs-Pillen^ wieder zur Gesundheit «er-Appetitlosigkeit ein und s, Nasser zu mir Holsen haben, den größten und wärmsten Dank ^^k°nnte"ich mich vor Blähungen. schw-«m!auSsvre-yen. In sehr vielen Krankheiten haben ^ Bielitz, den 2. Juni 1874. Hochgeehrter Herr Pserhofer! Schriftlich nahm, konnte ich Nlilli vor Pillen die wunderbarste Heilkraft be- «ch?!r"h°ukn bi^i-h -n^ich^von Ihren ^" wiesen, w° alle ändern Mittel vergeben- waren. 8 > ^A^'weUe ih2S»-M f--" -h«ldaren Leiden gänzlich befreiten. IKIais. koriiAl. s.N88OliI. xriv. «vsMuttonslllliafürrrorao von L7b5 » «ner Wohl-.-boren für?hre «lut-Dahe ^.ris.n und übriaen stärkenden Arz« .^^^rks^^n^ me.ne'n Dan- nnd Aner- Blutfluß der Frauen, bei unregelmäßiger Menstruation, Harnzwang. Würmern. Magen-schwäche und Magenkrampf, Schwindel u. vielen ändern Nebeln haben sie gründlich geholfen. Mit k. k. Hoflieferant und Kreis-Apotheker. kur «tl« N»I»L«»I §8t«^«i«I»l8«I» >»»»» 8t»»t«» »II«8«I,II«8««,,«I »ntv»e«Irt UN«! LI»I^«^ «»«r ILSnilLti» v«„ «I«8 v«„ ^D«»88«I», IL»I««r8 von I»«u«8ekI»„ck, »I«» von 8»I»vr«»I«n, voller «Dt«!»« «n»«- w««Älet, und dient laut langjähriger Erprobung zur Stärkung v 0 r und Wiederkräftignng nach große-reu Strapaze», sowie al» Unterstütz,uigsmittel bei Behandlung von äußeren Schäden Gicht Rheumatismus, Verrenkungen, Steifheit der Sehnen und Muskel» rc. L 1 Ll. 4« Itr. vollem Vertrauen ersuche ich nur. mir wieder ILRollen zu senden. Hochachtend liaucker. Eurer Wohlgeboren! In der Voraussetzung daß alle Ihre Arzneien von gleicher Güte sein !dürften, wie Ihr berühmter Vrostb»!»»!,». iner Familie mehreren veralteten Frost- s« glücklich, ber »n meiner Famrlre mehreren veralteten tzroft-Euer Wohlgeboren. m:ss-n rn .ie- ^ulen ein rasches Ende bereitete, habe ich mich l rufällia !;u Ihren Blntremlgungs-Pl z .i trotz meines Mißtrauens gegen sogenannte Uni-^ langen, welche bei mir Wunder g'w^kt^ entschlossen, zu Ihren Blutreini- Ich hatte iahrelangan Kopfschmerzund ch ^,,^,^^ ^ greisen , um mit Hilfe dieser gelitten, eine Freundin hat !?>r t . kleinenKugelnmeinlangiährigesHämorrhoidal- au»gezeichnetenPlllenuberlaffennnd > ^ beiden zu bombardiren. Ich nehme nun durchaus -^5 «IN Wunder ist. 'PLd!nl"Märzl88l.^..'--.^»- ollkommenyergesie , n keinen Anstand, Ihnen zu gestehen, daß mein Mit Dank bitte in ^ltes Leiden nach ^wöchentlichem Gebrauche ganz und gar behoben ist und ich im Kreiie meiner o Bekannten diese Pillen auf'S Eisrigfte anem- Ravsko, d!o«. 18>^. ivxnn Sie von diesen Zeilen' öffentlich Wohlyeboren Seit .^ jedoch ohne JiamenSferli^ung — Gebrauchs psehle. Ich habe auch nichts dagegen einzu- war üh'nach"zweijährig überstandenem We»,e^wollen steberunnntelbrochen. krank und ganz b",,r>Ug ^ ^ ^ -"L «.'S' SSNSSi K L s^latto'fen Siächten waren die täglichen Qualen Lne- ".b-n- Durch diese» Le.traum Zahren habe ich Wie», M. Februar 1881. Hochachtungsvoll e. V. r. ß . 1, . ^",,^'reinignngr-Pillen" nieine Gattin,diedurch lang- o l zz Jahren savc 81 A^.^a^ultät in chronische» Magenleiden u. Glieder- ^ ^ -wei Professoren der medicinifchen «acnua Rheumatismus geplagt war, nicht nur dem Leben ^ 'Wien ,» Rathe gezogen, 1»och alte ^ ' Are blieben erfolglos, me,n Le.de» wurde immer »„liehen haben, so kann ich den Bitten ^ Eseney, den 17. Mai 1874. Euer Wohlgeboren! Nachdem Ihre „Blut . ch-tt 'erhalten und laut Vorschrift ^ Hochachtungsvoll ^ -L''.l'!!^n 7«5°hre wieder bei «rast.I B l a s iu « S v i ß t ek., . AmerikanischeGichtsalbe,l^/Leberthran (Dorsch-) ,7ch^Sa7 ! best?« Mittel bei allen ^vorzügliche Qualität. 1 Flasche 1 fl. ^ M'e'n A^rh.um°.nch-n^^U„^^ ^i^N FllßschWeiß. ^ W^r-Nk°nerv^-M Zahnweh.Kopfweh Ohren, beseitig, den Tußschweiß^und den dadurch er- reißen ic. ic. 1 st- ^0 kr. k. k. pr,v. , echt von Anatherin-Mundwasser. „llaemein bekannt al« da« beste fervirung7!n>.-l^ A°-°» > fi kr, von »r ttoi»«'»'»!»»«»'» « p» > Zahn-Son Äuaen-Essenz zu," ^","'">1^ «rd-ä- tun« der Sehkraft- In Or.g.-Flaeon« !i fl. UN» S- 1-SK--^^7—»-,« Voll geboten werden und fl. 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Es gereicht mir zum Vergnügen, Ihnen inittheilen zu können, daß ich Ihr für die Pferde des Herrn Grafen ^ ^ V r bei Lähmung, Verstauchung, insbesondere zur Kräftigung der Muskeln und L-ehnen nach ^agden oder hartem TageSritte immer mit dem besricdiocndsten Erfolge angewendet habe. Achtungsvoll iLviivr, Stallmeister Ihrer Durchlaucht der Fürstin Hohenlohe. Mies in Böhmen, am 19. März 1881. Echt zn beziehen in: bei «»I»r Apotheker, und v. Apotheker; bei „nd Außerdem befinden sich fast in allen Städten und Märkten in den Kronländern Depots, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. VM- IMWM.M- wenn der Hals der Flasche mit einem rothen Papierstreifen verschlossen ist, der mein untenstehendes Faksimile n. meine Schntzmarke trägt. Wer mir einen Fälscher meiner geschützten Marke derart nachweist, daß ich denselben der gericht-uchen Bestrafung unterziehen kann, «Im,« »««««,,,«ns« »»»« L««» MO) seit einer lange» Reihe von Jahren al« da« unier allen HaarwuchSniitteln von Aerzlen an- Sine elegant auigestattete große k) erkannt. Dose ^ ft ein allgemein bekannle« > ^IüEer">> NlNer, vorzügliche« HauSmiitel ^aen Katarrh. Heiser'"«. «rar i Schachtel 35 Er_________________—. ^7---^von ^ selt Krgss-BllUUUl vielen Jahren anerkannt ^ sickerste Mittel gegen Froftletden aller Art. wie S'g'» s'hr veraltete Wunde»-c. 1 Tiegel 40 kr^ Universal-Pflaster A wunden, bösartigen Geichwüren aller Art. auch allen, periodisch ausbrechenden Geschwüre» an den 8üße». hartnäckige» Drüsengeschwüren, bei den schmerzhaften 8urunkeln,beim Fingerwnrm, wunden^und entzündeten Brüsten, 8 VonvursmLssv K«8vvrkaut zu gerichtlich geschätzten Preisen! gliedern, Gichtftüffen nnd ähnlichen Leiden vielfach bewährt. 1 Tiegel 50 kr. >Vion, Bauernmarkt 13. 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DSL' Außerdem befinden sich fast in allen Apotheken in den Kronländern Depots, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. (962) Beim Ankaufe dieses Präparates bitte» wir kaS P. T. Publikum , stets K w i z o a'S Gicht - ftluid zu verlange» »nd darauf zu achten, das, sowohl jede Masche, als auch der Larton mit obiger Sct'»tzi»>irke versehe» i>t. Das allein preisgekrönte Bnch (mit Abbildungen! über da» Wesen und die Heilung der durch Selbstschwülti»ng»>»d Ansteckung entstandene» ßekeimev »raaklleiteii, Ichivächeinstäude :e. sendet an Jedermann o»f Verlangen un-6—2 nitgeltlich (lOIS» I»i. Berlin Prinzenstraße L5. k. k. priv. D!asch.-Fab. (Währing). Neu verbeff. vielf. pre>«-g'kr. Ala-schen-Ver-korkma-«Unen, gar. Leistung bis 800 dir. sslasch. p. St. ohne Bruch .Filtrir-Apparate für alle Flülsigkeiteii :» soliden Preisen. Profpecie grat. <881) S-3 KKBLM MMMMM Wegen Fübriks-Zuslölnüg! 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Kindernieffer fl. 6 Stück schwere Britannia-Silber-Deffert-Gabeln . . fl. fl-fl. fl. fl. fl. . fl. 2.25 1.2" 1.2N 1.40 1.1» -.60 1.— 2- 8 Stück feinste Britaniiia-Silber-Messerleger (Rastel) fl. 1.— 2 Et. hochf. Brit.-Silb.-Tranchirbest. (Messer ». Gab.) fl. 1.e,0 58 Stück . fl. 11.35 Alle 58 St., welche mit obig. Fabriksstemvel vuncirt sind, kosten: «Iir a. 8.LI» Diese Gegenstände werden auch theilweise zu oben angesetzten Preisen an jeden Besteller versendet, doch derjenige, welcher alle 58 St. bestellt, erhält dieselben anstatt um den Preis von fl 11.35, ^>I«M NI»»»«»»»»,»»« I» 1»^ ill 8.SO. I'» tLp „lv « r für ineinBrilannia-Silber pr. Schachtel 15 kr. Alle von anderen Firmen annomirten Bri-tannia-Silber-Garnituren »i»<> „>t von Britannia-Silber nnd werden diese GeacnstLnde in lürzester Zeit schwarz oder gelb. — Ich verschaffe dem ?. Publikum solche Garnituren um 2 fl. billiger, als sie vou anderer Seite angepriesen werden. Bestellungen werden nur gegen frühere Zusendung des Betrages oder gegen Postnachnahme ausgeführt »ud sind solch» zu richten an: WIllrii'z I!i>l!liii>i!l-8iII>«!r-Iliii>>>tiI^»i!t I «> », I., Maria-Theresien-Straße Nr. !tL. VWL' Wem die Garnitur nicht convenirt, dein wird das Geld anstandloS zurückgegebe», ein Beweis für da» reelle ^ Unternehme»________________________ -__________________S87 Narlimi». n Ls!-» »2 ^2 2. , ^ o ds ^ ^ . L 2» T -Z Z -s» s LS" 3 !^Ls> .3 > 3? LZ 2.» -L. s !» " s . u -I r"" s ^7^. s,s Z' " S-2^- Z« s SS« «d'S»'d>L>SS SSd> d,-- " so -MWR 2. HL ' Mokt r« üdsrsedsi»! Meine Adress« bitte sich z» noliren, da man jedenfalls darauf »urnckkomme» wird. Ich nehme Alleö znrück, was nicht vollkommen entspricht, auch bin ich nöthigensalls bereit, die Sem dnngen ohne Nachnahme an eine Dertranenspersou im Orte des Bestellers znr genauen Besichtigung einznsenden. A»s Chinasilber gegen Nachnahnie: Labativre...............................................^ 6 Tafelmesser init Stahlklinge aus Britanniafilbcr. . 6 Gabel» ans Brita»»iasllber............................ 6 Liiffeln a»S Brita»»iasilber.......................... l Milchfchöpfer a»S Britanniasilber..................... I Trmichnbestekk a»S Britailiiiasilber ...... «> Dessertmesser a»S Britainüasilber.................... 6 Dessertgabel» ans Britanniasilber.....................- , »ä «; Rasteln..........................ü. 50 kr., 82 kr. nnd fl- 1-28 6 Kaffeelöffel ans Britanniasilber...................... 1 Suppeusrliöpfer '.....^ ^ fl. 3.-fl. 1.70 fl. -.85 fl. -.85 fl. —25 fl. I.S5 fl. 1.60 ff. —.75 . ....................................... 58 kr. und H.—- l Ragoutlöffel ans Britanniasilber..................- fl- Diese Gegenstände sind echtem ^Bntannia^ .zu silber, werden nie schwarz nnd bitte selben'cht lenem für Britanniasilber angerühmte» Metall vergleichen, von welchem '»ttbis Ul) Stuck »8b. ;> fl. offerirt werden. Mein Britannia hat w»lber> nicht Bleiklang und ist vom Silber nicht zu. unterscheiden, sowie eS diese» faktisch überflüssig erscheine» laßt. Jc> libersende anch einz>l»e Stncke gegen Einsendung von ,0 kr. >« Briefmarke» znr Ansicht. ^ Vergoldete, nie schwarz werdende Gegenstände voü überraschender Anssührnng uud vom Golde avioli» nicht r» unterscheiden. , , . Herrenuhrketteu, Z7 Ltm. la»g, vergoldet, 1 fl-, 1 fl. o» kr 2 fl., 2 fl. 50 kr. »,,d :i fl. . Damcuuhrketteu, In»gcPc»ctia»cr, vergoldet,2fl.,3 fl. n.4ß Manchetten-Knöpfe, vergoldet, von 1 fl. angef. zu vorg-schriebenen Preisen. ^ . Tabativre für Cigarettentabak, vergoldet, 1 fl. 50 kr. Feuerzeuge hiez» passend, vergoldet, 75 kr. .^»erreu- uud Dameu-Medalllous, vergoldet, 1 fl., 1 50 kr.. 2 fl.. 2 fl. 50 kr. „ . ^ Armbänder, vergoldet 1 fl-, 1 fl- 50 kr.. 2 fl. ferner Nrenze, Schreibtisch-Garnitiire,, Lcnch er, Prachtr°v Basen »nd alle sonstige» einschlagendc» ?l r t l k e l, welche all im uichtcouveuireudeuFolle ohne weiters zum bereoi ueten Betrage zurückgeuommen werde«. Lvand- uud Lahchen-Uhren. Rnnde Ma»duhre», zugleich Wecker mit lYoldbronec-Emfaffm» 8 fl. 25 kr. - Gehwerkc l fl.bO kr.. - f-n'-r alle inogllch-Pe»del-, ilnkuk-, Wachtel , a»icr,ka»i che Weckuhren, Kukuk M Wachtel zugleich. Gvlt>c»c »,,d si b-rne Herren- und Dani- E rasche».M„en. Beschreibungen Pretse werden grat.s ubers-M Lager von Britannia,tlbe^, Gold, Broncewaaren rc., Qvtett, RR'-KaiserJo^entraße 80 (1020) 2-2 Verleger und verantwortlicher Nedactcur: Franz Müller in Laibach. j k >, k, ci! le 'i, 'i