Vildivg skr Ailt." Str. Vt. Kreitag, RZt. Juui tie..Murburger Zeiwttji" erscheint icdcn Sonntag, Mittwoch mi?' «^rcitaq. Preise — für Mtnbnrg: ganzjiihri^, «fl., halbjähtig 3 fl.. vierteljii n»Vutt» monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: nonzjähng 6 fi., halkjiihriq 4 sl.. vierteljährig .j sl. V,e ein Mnl gespaltene Gar.non^zeile mit IV, l'ei zwc'lm.illger mit 15, dei orcimatiger nltl fr. l'rrechnet. wo;» sitt lcd-Smalltie Suischaltung Sl) tr. Jttstraten-i^tempe H ll. Jahtftang ierteljiilirig 1 fl. .'»v kr: fiir Siistellung ^zeile wird l»ei einmaligerÄinschaltnng ^tempel /.'liilir summen. >»j> jchichte des Tnist-i. Dcr srcuttdiichk Empsan.^. welchcn M e y s e » b i» bei dem Paptle t^tsuttpcii. iil. ivie dcr Wirner Btllchnrstatter i^tS „Univers" jchrc'bt. „nur clnc AnelkenilUtti^ srincr jzroß i, pcrsönllciictt Ergebtnhcit für die jtlrche und slir s itttn Kaiser. Aber er ist ttiäit ei« Porzeichen siiücktlchcrrt'. Etsol^tkS l incr Zcndung; ich jjlaube. dah Herr Von Meyjett- s'lbsl über «inen solche» sich teinen Täuschungen hinglbi. Der päpst-licht Nuntius Faicinelli l»at an den R ichstanzler ,li»c scierliche Eitlärung »vldrr 0tN vollzogeukn Bruch deS Konkordat,s gericht't. Bon Pttsonen. welche diese Eiftärung kennen lernt,^«. erfai^re ich, daß slc ebensoivohl bt-dkutsam als «lüSgezcichnrt durch Gcdantenschärse, die überzlUgcnde Macht der Gründe und die Mäßigkeii der Sprache ist. Rachde,n die Trschichtc d S Konfordatcs entivickelt lvorden, rtitklästct das Schriftstück die tvidkr jenen Vertrag erliobeNtN Cittwtnduligfn; ,g zeigt die Eingriffe der dr.i Gtscj^e in die Kirch»nrechte und »velst die Berantivortlichkrit slir die Per. l'tzüu^j dtS geblvchrncn Berlrcigcs dnrchan» der üfterreichilchen ReglelUUj, zu. V,i dein Besuche, den Baron Neust dem RuntiuS FalciNtU« «bgc-stattlt, tviederliolle ^ jKt.'er die Ausdrücke jener Erklärung." Dlt Kreuzzcitnng beschtvert sich darütier. daß m.n> Preußen gliedenSstörung ztttnutl)e. „No v immer." sogt sie. „dauert daS Gedonner fort ltt tlnigcn jianzösisch n Blättern gegen das „kriegslustig." Preusieu. K.in Mrnsch aber in Cuiopa glaubt tviiklich. daß Preußen ge'vü^t seiil möchte, den Frieden der Welt zu slören. Man braucht nur ein Auge offen zu babtN. um daS zu sel,^n. Die „prcußiichfu Etiauviuislc»". von denen Pariser Zeitungen r.den. sind lediglich eine lächeiltche Ärfittl^u.'g. Un» zal)len die französisch, n S^^lätter in erster Reihe zu dleser „kuegSlustiget» Partei", obtvohl tvir kann» alle Vierteljahre einmal uuS gegen tllt^e Pra-tensionen erhoben liaben — wenn » eben nicht mehr auderS ging dem wüslen Geschrei gegenüber. Wir wollen die Frage von K'ieg und Frieden nie melir berühren, tvenn auch unsere Paris«r Kollegen sich daliin b.scheic'^!' »vollen. Und alSliald lviirde da» viclbeklagte „Mißtrauen" sich legen." Die sranzöslschen Bauern glauben, daß mak, den Z hent zu Gunsten der Geiftlichteil i.ud der Klöster ivieder herstellen lvoüe. nl»d mißhandeln deßhalb ihre Pfarrer, verwüsten deren Wohnungen und theillötise die Kirchen. Am vorletzten Sottntag fielen in Sigoque (in der Charente) wieder sehr ernste SzentN vor. Ein Hause lvütlzcndcr Bauern stürzte sich in die Kirche, riß mrhrcre Bilder, die ihin zufolge den Zehent bildlich darstellten, hernnt^^. und prügelte den Pfarrer durch. Ihr Schlachtruf tvar wieder: „Nieder Mlt de» G.lstlil^eu! CS lebe der Kaiser!" Die Rulieslörun^len währten den ganzen Tag. bis endlich d S AbendS Oens-oarmen i^i den Ort einrückten, die Ruljc lier,lellten und vier der Rädels-sührer gejangln nahinen. Am anderen Tage, als man die Gefangenen nach Coquae abführen wollte, machten die Bauern deu Versuch, dieielben zu befreien. Die enlschloffcne Haltung dt? Soldatkn veieitelte denselben ab r Dtc Gefangenen wurden sofort vor Gericht gestellt; drei dttselben sind zu fütlfz'hn Monaten und einer zu vierzehn Ta^^en Gefüngniß ver-urtheilt ivordlN. Das TelbstbefttmmungSrecht in der Gemeinde. Marburg. 11. Juni. Die Selbstbestimmung der Staatsgenossen in Gemeinde. Bezirk. Land nnd Reich ist daS sicherste Mittel, den Will.n des Volkes zum Geseke zu et heben — ist darum auch das wichtigste Recht derselben. D^r i'eue Bau. tvelcher auf Grund des Selbstbestimmungsrechtc» in allen Gliederungen des StaatSivksens sich erheben soll, muß in der Ge-Mtlnde beginnen, weil hier tvegen des kleinen GcbictsumfangeS die be-quemste Gelegeuheit geboten ist. den Willen der Berechtigten zi erforschen, die Stimmfäliige» an die Ausübung ihres Rechtes zn gewölinen. dieselben zu schnl.n. zu starken, damit sie von diesem Bolltverke auS die Ausdeh. uung itires Rechtes auf tveitere Kreise, zunächst auf den Bezirk, fordern und zu erstrliten vermögen. Dlcses Aiel wird uns bei der Aenderuiig des Gemeindeges tzcs vorschtveben. Erringen lvit in der Gemeinde ei»mal unsere Selbstbestimmung, dann »vird d r Anoschuß nur sein, was er nach seinem natürlichen Begriffe stets llätte sen sollen der Geschäftsführer der Geincinde. Die Bersamm' litkt., l'.!!er stimmberechtigten Mit.illcder der Gemeinde wird dann über Die Krstersbraut von Neunkirchen. Von O. Müller. (3. FortsepUttg.) Willbald »vußte. daß die Margold gleich noch deiu blutigen Ende ihreS Mannes Von ihrem Schivager. ei »cm Steinhauer, hier den Namen Gottes hatte einmeißeln lallen, und ii» dem Tumult lelner Gefühle fand auch er jetzt keine andere Auslegung für die alle Inschrift, als die Absicht der unversöhnlichsten Feindschaft, das Gedächlnis; an die Unglürksthat seines Vaters durch die Anrufung GotteS aller Welt frisch zu erhalten, da ja der Witwe ganzes Trachten beständig darauf gerichtet war - - weuigstens war dieß der feste Glaube seiner Mutter — den Namen des trefflichen Vaters als den eitles MördrrS aus persönlicher Feindschaft zu braudmarkeil. Unter den Eindrücken deS cinsalnen OrteS. gleich tief aufgeregt durch den Anblick Marilencns und die Erinnerung nn die alte uujelige Ge» schichte mit dem erschossenen Wilddieb, geivann mit einmal die so lang von ihm bekämpfte Meinung seiner Mutter, daß die Margold wirklich diese unversöhnliche Feindin sei. eine neue prophetische Bedeutung für ihn; und er zweiseltc jetzt selbst kaum mehr daran, daß die stille Frau, die er so lange für die friedlichste und unglücklichste Seele im Dorfe gehalten in ihrer Rachsucht auch den tvelken Distelftraud an den grünen Festschmuck des Vaterhauses gebunden habe; ein Verdacht, der ihm. je länger er ihm in dieser Stimmung nachgrübelte, immer unztveis^lhafter wurde, bis er zuletzt sogar geneigt war, auch die eilige Flucht MarilenenS damit in Verbindung zn bringen, sie. die doch gewiß auch ohnedieß Grund genug gehabt l)atte. die Begegnung mit ihm zu scheuen. Als tvenn der Name GotteS nie eine andere Bedcntnng für die Menschheit gehabt hätte, lvie die der strafenden Vergeltung, der unerbitt« lichen Gerechtigkeit! — Als ivenn die Hand, die ihn in den Stein ein-gegraben, damit nicht eben so gut die Absicht hätte verbinden können, auf die göttliche Gnade und Barmherzigkeit für alle Sünder lziilzulveisen; als wenn der Name Gottes nicht eben so gut Trost und Vergebung, wie Zorn und Vergeltung hätte bedeuten können, zumal an einem Orte, tvo aeiviß schon manche« fromme Gebet zum Himmel gestiegetl, schon manche Thräne trauernder Ltebe geflossen war! Es bedurfte jedoch längerer Zeit, bevor in dem Sturm seiner Ge« sühle diese und ähnltche Betrachtungen einer mehr unbefangenen Stim« mung tvieder die Obeihand gewannen, und die in seinem Herzen erwachte Neigung zu der schönen Tochter der u^lücklichcn grau den bösen Ver-dacht' daß atn E"de gar sie seiner Mutter den Schabernack mit dem Diltelsttatls; gespielt haben möge, lvieder niederkämpfte. Nein, solcher Bosheit, solchen erfinderischen Hasses war ein Wesen von dieser enaelhaften Schö»l)ctt nimmer fähig, mit solchen liebreizenden Zügen voll Unschuld und natürlicher Anmuth konnte die Falschheit nicht lächeln, aus so glän-zenden Augen die versteckte Rachsucht nicht lauern! — Mochte die Mar-gold und wer immer sonst in der Welt den titckisäieu Streich mit dem tvelken Distelstrauß ersonnen und ausgeführt liaben, die Tochter sprach sein Herz mit aller schwärmerischen Innigkeit der ersten Liebe von einer solchen Bosheit frei; de»m wenn MarilkNe den Tod il^res Vetters liäite rächen wollen, sie ljätte. dieb sagte ihm des Mädchens dunkler Feuerbli^k, sagte ihm die ganze stolze Eigenart ihres Wesens, ein anderes Mittel dazu gewählt, und gewif< nicht gerade dasjenige, welches den Menschen das schlmpfllche Ende ihres Vaters ins Gedächtniß zulückru'en muhte. llt.d wie ganz anders las und verstand er jetzt das Wort „Gott" auf dein grauen Granitblock in deS Waldes einsamer Wilvniß! — Wie ganz anders legte sich ihm nnn der heilige Sinn dieser vier Buchstaben in seiner wahren Deutung aus! — Wie hell und himmlisch verklärte sich ihm die Schrift auf dem Steine zur seligsten Ahnung! — Nicht der Gott des Zornes, nicht der Gott der Rache ivaltete mclir an dieser Stätte gransl?r Erinnerung. Auf des Felsblocks ranhe Fläche l,atte ein fromm-gläubiges Herz den Inhalt seiner Sehitsucht nach Frieden und Versöli-nung in dein einen heiliaen Worte eingegraben, damit der Gott der Liebe auch ans dieser Unglücksstätte einen Altar h.ibe nnd jeder gute Mensch, den sein Weg zufällig aus den öden Distelhügel stihre. auch hier durch den Namen Gottes daran erinnert tverde. daß keine Mensch nnoth so groß, k'ine Menschenschuld so schlver und blutig sei. die nicht die ewige Liebe über den Sternen zu h ilen und zu vergeben wisse. „Ja. auch Du sollst versöhnt werden; unglücklicher Schatten des jede wichtige Frage selbst berathea und entscheiden; der Ausschuß wird diese Beschlüsse vollziehen und nur in Angeleg nheiten von geringertt Bedeutung selbständig vorgkhen düifen. Die Schivkisälli, kelt der Vewegung im ösfentlicken Leb n und die Langsamkeit unsere» Fortschreitens zeigen nns die Aenderung deS Oe» Mtindegesetzts im Sinne der Volkspartei zwar in n.t,rl.i,aucr Knne; allein deßhald verzagcn wir no u immer nicht. W r slellen uuseie Foroe« rung IN versafsunt»emüß>gcr Weise und ins die Gesetzt^eber ui»K gehols»«. suchen wir uns selbst zu hetscn — olzue die geltende Ordnung auch nur im Teringnen zu Verl pen^ 3m Poliz lstaute lirß die l>ol>e Obrigksit von allen Zinnen, aus allen Wethen, in allen Winkeln die Warnung verkilnden: „Alles ist ver« bolen. was nicht ausdrücklich rrlaubt worden." 3m R'chtsstUtUc kt'..rcn wir dielen Satz völlig um; wir behaupten: „Was nicht auediücklich vel« boten, ist erlaubt." Äe kühner und pi. ktischer lvir sind, desto häufiger, desto umsasscndtr benutzen wir diese Erlaubniß. <-dern durch ein uusgrstopstes Thier hier vertreten. Berlaffen mr jetzt die Wollsammlung uno treten in den dritten Stml. respektive in die übrigen Sä e der unteren Et.>ge, ivelche, wie oben gesagt. btS j^t dem Publikum eröffnet ist. Diese find mit Maschinen aller Ait. Ackergeräthen und einer solchen Modellsammlung auf das reichhaltigste versehen; detrachte» wir zunächst die Modellsammlung, so finden wir in dieser von Dr. Rau auS Karlsruhe angelegten Sammlung jämmtliche Acker- nnd Erntegeräthe. welche ebensoivohl jetzt in den vee-schiedensten Ländern der Erde gangbae stnd. tvie auch dle ersten Ansänge und weitere Vervolltomtnnung bis zum Stadium des heutigen Tages. Bei den Ackergeräthen find die Firmen H. F. Eckert von hier undlltunde ans Hannover am stärksten vertreten, andere Arten von Maschinen fi^ ^ wieder am meisten englischen uud französischen Ursprungs; ich möchte hier etne Häckselmaschine eriväynen, von PickSley and SlmS, welche mit zivei Schneide» am Schtvungrad stch dadurch besonders von den fiüher kon« fttuilten Mafchinen dieser Art auszeichnet, daß man die Länge deS Häck. selS, ob sein für Pferde, ob grob für Rindvieh, völlij, in feiner Geivalt t,at durch eine einfache Hcbelvorrichtung, lvährend bei den anderen Häcksel-Maschinen zum Wechsel de» Pferde- und Rindvi.hhäckselS stets ein Um. tausch der Rüder erforderlich war. ivaS eistens mit mehr Schivierigkeit. größerem Zeitverluste verbunden ivar. und zweitens al»er auch die nicht v,nützten Räder iver weiß ivie oft verlegt und verloren ivurdeti. Zum Schlüsse sahen wir noch daS Modell eineS praktischen Tag« löhnerhauseS für zwei Familien, sowie daS Modell einer Scheune, und kurz vor detn Ausgange finden ivir russisches Settel', Z-rum- und Ge-schirrzeug verschiedener Art. Aus der anderen Seite des FlurS ist ein geräumiges Lesezimmer, in ivelch.m die verschiedensten landivirthschastlichen Alburus und bedeutende landtvirthschaftliche Werke zu finden sind ; auch aus den Pfahlbauten-Sammlungen find hier Getreide. Brot. Obst. Ge» weihe ausgestellt. Die freien Wände in den ganzen Räumen des Museums sind mit Karte«, dekorirt. wie z. V. der Öderbruch 1766 und der OderbiNch 1866. und in dieser Weise mehrere." 3n Oesterreich sehlt bisher eine ähnlich- Anstalt vollständig, abge. sehen von jenen Sammlungen, welche sich an den landtvirihschaftlichen Lehranstalten und in den Lokalen der landwirthschaftlichen Vereine befin-den. Das Beispiel, das in Berlin gegeben ivnrde.. ist aller Beachtung iverth und sollte namentlich den Landesvertretungen und Landesausschüssen zu eingehender Würdigung empfohlen werden. Anstatt der Anhäufung mittelmäßiger Kunstiverke und antiquarischen Krimskrams zweifelhaften Gerthes, wie man fie in den verschiedenen LandeS-Museum zumeist findet, wäre eine Berücksichtigung der Ackerbau-Gegenstände tvohl am Platze. Zuerst l)at man doch sür deS LebenS Nothdurst zu sorgen und dann erst in zweiter Reihe sür deffen Schmuck. schloß. Denn bald darauf sehen tvir sie zwar mit erhitztem Antlitz und wirren Haaren, aber doch mit dem Ausdruck einer eigenthümlich tvilden Schadenfreude in den leuchtenden Augen ins ärmliche Stübchen der Mutter treten, welche noch immer krank zu Bette liegt und bei ihrem hastige» Eiutrilt auS einem Halbschlummer auffährt. „Was hast Du wieder angestellt. Marilene, uud wo bist Du so srüh schon gewesen?" sra^le die Margold, die sogleich aus der Tochter aufgeregtem Wesen auf irgend einen ihrer gewohnten unbedachtsamen Streiche schloß. „Ich war im Walde und »vollt' in aller Früh eine Last Laubstreu hlllen," erzählte das Mädchen ganz unbefangen und strich sich daS krause Lockenl^aar aus der Ltirne. „Schoi> war ich mit der Arbeit fertig, da kam mir der blonde Waldschleicher in die Quere; ich ließ daS Laub sammt dem Tuche im Ltich und lief davon onrch Dick und Dünn. Nun, heut Ab^nd, waliN'S dunkel!, will ich die Sach' heimholen, denn Der sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht, geschweige den Haufen Laub unter den überhangenden Fichten." „Daß Du uns ins Unglück bringst! rief die Kranke und richtete sich mit ättgstlichen Zügen im Betle auf. — „Daß er Dich lieim Amte anzeigt und der Gerichtstiote uns um die Ziegen pfändet, weil wir die Forjirüge für die gestohlene Streu nicht zahle» können! Untersteh Dich mcht, auch das noch zu thun, Ivo Du ihn und den blinden Wütherich durch den Distelstrauß ohnedieß wieder auf'S Heftigste gegen uns erbit-tert hast!" Diese von einer drohenden Geberde begleiteten Worte der Mutter machten jedoch aus Marilene keinen andern i^indruck. al,^^ daß sie in ein Helles Spottgelächter ausbrach, »vobei Zorn und Hohn ihrem Antlitz einen Auedruck von Wildheit und Leidenschast gaben, welcher ihre ganze Schön-heit entstellte, und besonders dem liebreizenden Mund einen geradezu ab-stoßenden tückischen Zug verlieh. ..Sie sollen unS hassen, sollen unS anfeinden, das ist mir gerade recht!" rief daS siebzehnjährige Mädchen mit dem Wuthblitz einer trium-phirenden Rachegöttin und ftampite mit dem kleinen nackten Fuß aus den Lehmboden. „Gerade dieser Haß gegen unS beiveiSt mir ihre Ge-wiffenSangst, ihre beständige Furcht vor GotteS Strafgericht, und fie kön- vermischte Nachrichte«. (Frauenarbeit in den Vereinigten Staaten von Nordamerika.) An der Hochschule zu Baker (Kansas) bekleidet eine junge Dame. Namens Baldwin. den Lel»rsiuhl der griechischen Sprache. Bei der letzten Eröffnung des Schuljal»rts wurde sie von der Regierung angetvitsen. die Eröffnungsrede zu halt,n. An der Hochschule von St. Laiv-rence (New Vo^ ertheilten Krauen Unterricht in der Boltswirthschastslehre, im PlaN' und Mufterzeichnen :c ze. Oberlin besitzt einc lzöhere Unterrichts' Anstalt, die eben so viel von Damen, als von junge» Mannern besucht wird, gur Zeit des letzten Kriegrs verließen sämmtliche Jünglinge die Schule von Oberlin, um in die Reihen der Kämpfer einzutretkn, und nur die wtiblichtn Studirenden blieben zurück. Jetzt hängt in einem der großrn Säle ditser Schule «in Gemälde, welches das Lager von Dennison dar» stellt und die Jnschrist trägt: „Die Jünglinge im Lager von Denniion an die Mädchen von 18S1. die liebsten Mädchen von der Welt." Sine andere bemerkenswerthe Erscheinung dieser Schule isi. daß eine Negerin einen Lchrkursus der englischen Sprache vortrügt. (Systematische Opposition.) In der zweiten Rummer der „Laterne" antwortet Rochesort auf den Borwurf, den er und seine Gtsinnungsgenoffen von den Bkrtrktern der Regierung so vielmals liören müssen, daß sie nämlich eine systematische Opposition machten «Meine Opposition." sagt er. „ist sysiematisch. ich gebe es zu; aber seien «vir gerecht, die Bewunderung des Konstitutionnel ist es nicht minder. So lange mehrere unserer Würdenträger systematisch 2b0,0W bis 300,000 Franken jährlich einstreichen, so lange Herr Rouher systematisch aufrechterhalten wird, daß die mexikanische Expedition der größte Gedanke der Regierung ssi ^ohlgemerkt. nicht etwa der Regierung Maximilian s), kurz, so lange du Dinge mir systematisch schlecht zu gehen scheinen w,rden. so laitge werde ich systematisch wiederholen, datz sie nicht gut gel»,n " (Iugendwehr in Würtemberg.) In der neulichrn Haupt-Bersammluna der Jugendwehr machte der Ausschuß die erfreuliche Mit» theilung. daß die früheren Mitglieder, »velche man in Folge der Loos« ziehnkg zum Militärdienst berufen, auch unter der gegenwärtigen Berwal' tnng ^on nach einjähriger Dienstzeit beurlaubt wurden. Der Ausschuß beabsichligt, das Kriegsministerium um Mittheilung dir erforderlichen Bor« kenntniffe für den militärischen Dienst zu bitten, durch deren Aneignung auch für die Zukunft den Mitgli,dern der Zugendwehr der Bortheil einer nur einjährigen Uebungszeit möglichst gesichert werden kann. Die Stutt» garter Jugendwehr zählte in den perftossenen acht Monaten stets zwischen LS0-3b0 Mann (Wanderlehrer für Lan dw ir thsch aft.) Die Landwirth-schaftsgesellschaft in Wien hat den Beschluß gefaßt, einen Wanderlehrer der Landwirthschaft für Niederöfterreich anzustellen. Dieser wird die Auf« gäbe hoben, in den Gemeindin, bei Versammlungen u. s. w.Uandwirth' schaflliche Lorträge zu halten, den Schullehrern für ihre künftige Berwen-duag beim landwirthschastlichen Aortbildungsunterrichte den betreffenden Unterricht zu ertheilen, gelegentlich sür die Errichtung derartiger Schulen zu wirken und landwirthschaftliche Erhebungen zu machen. Der Gehalt des Wandrrlehrers ist mit 1b00 st. österr. Währung stxirt und werden ihm für seine Verwendung außer Wien die Reisekosten vergütet oder 3 st als laggeld ausgezahlt (Schulwesen.) Der Berein „Mittelschule'^ in Wien befürwortet IN einer Denkschrift an das Unterrichtsministerium die Einführung von Schulsynoden, d. i. eines aus den verschiedenen Kreise» des Lehrstandls noch Ländern und Bezilken durch Wahl hervorgegangenen, von der Regie« rung bevollmächtigten Unterrichtsrathes. neu nns nicht ansehen, ohne im Gebeimen zu zittern, weil ihnen schon unser bloßer Anblick sagt, ivofür die Welt sie ansteht! — Ha! Nicht um-sonst hat die dicke kurzathmige Föisterin einstmals gegen den Schäfer ge« äußert sie gäb' hundert Gulden darum, wenn wir ans dein Dorfe fort wären.! Denn so wahr ich daS blutige Hemd des Baters in meiner Truhe aufbewahre, es sollen ihr noch tausend nicht zu viel sein, um uns los zu werdrn. ohne daß ihr's gelingt!" „Heilige Mutter Gottes, waS redest Du wieder sür wahnwitziges Zeug in den Tag hinein!" stammelte die Kranke mehr in Sorge um ihr Kind, als aus Aurcht vor seiner ohnmächtigen Drohung. „Wie Du wieder glühst und die Äugen Dir funktln! Sei doch vernünstia und tjör nicht lmmerfort auf der Steingötterin verrückte Reden und Borspiegelungen! Das giftige Mensch tizat' auch besser daran, ihren Frieden mit der Welt zu machen und sich auf die Ewigkeit vorzubrrcitcn, anstatt Dich immer wieder zu erhitzen und gegen unsere Feinde aufzuijetzen!" „Hast Du nicht selbst mich in Rache und Haß gegen sie großt,?-zogen und mir von Kindheit an elvige. unversöhnliche Feindschaft vorge-predigt?" entgegnete die Tochter kalt und unbewegt. „Erst seit Du krank bist und so viel zu Bette liegen mußt, redest Du nur von Milde und Vergebung, und sprichst von ihnen so gleichmüthig wie von andtren Men-schen, wo Dn doch sonst immer Gott S Zorn und Berdammniß aus sie herabrieA sobald nur Jemand ihren Namen aussprach!" „Was hat mir's geholfen, daß ich es that und mich in Griinm und wüthendem Haß verzehrte, bis ich das helle Blut spie und mich'S wie mit tausend Radeln in der Lunge stach!" rief die Margold in ver« ziveifeltem Jammer über der Tochter Störrigkeit und die Ohnmacht ihrer eigenen Rachsucht. „Je mehr ich dem Ntorder Deines BaterS fliichte. um so wohjer erging es ihm, um so elender wurde mir selber I Sogar seine Blindheit, über die ich alljU voreilig jubelte, brachle ihm keinen Schaden; denn die Leute beinitleidcten ihn nur und schreckten vor mir zurück, iveil ich sogar noch den blinden Mann haßte und verabscheute, als war' der Verlust dcS Bischen Augenlicht gerechte Strafe genug für den Mord an einem Mtnschenleben. wo ihm sonst Alles, was ihn an« ging. zum Glücke ausschlug, seine Kinder vortrefflich gediehen. sein Hab' Marburger Berichte. (Letzte Ehre.) Am 9. d.M. wurde Fräulein Johanna Martini unter Zahlreichem Geleite beerdigt. Fräulein Martini hat sich als Sänjterin und Lehrerin, sowie als Borbild aufopfernder Kindes- und Geschtvisterliebe ein bleibendes Deukmal im Herzen aller Beivohner errichtet, und die Theil' nähme der Leidtragenden bei ihrem Leichenbegängniß sprach für die allseitige Anerkennung ihrer Verdienste, für die ausrichtige Achtung und Verehrung. Der Männer-Gesang-Berein, welchem die Berblichene durch ihre oftmalige Mitwirkung sehr nahe gestanden, schmückte den Sar^^ mit zwei Kränzen und sang am Grabe mit ergreifender Wehmuth den „Scheidegruß". ^ us dem Fin anzpalaste) Die „Beilage zu dem Berord« nungs Blatte für den Dienstbereich des k. k. österreichischen Finanzminifte-riums" Nr. 15 vom 9. Juni meldet: „Infolge Erlasses des hohen k. k. Fiiianzministerinms vom 23. Mai 1868 i)aben nach den Grundsätzen des neuen in Steiermark mit 30. Juni 1868 in Wirksamkeit tretenden Orga-niömus der Finanzbehörden die Finanzkonzipisten der Finanzlandesdirektio« mit den Finanzbezirkskommissären S. und 3. Klasse gleichen Rang". (Einbruch.) Bei Michael Schönwetter, Maier des Grundbesitzers Supanetz in Rinzenberg, haben am 4. d. M. Rachmittag zwischen 1—2 Uhr. als Niemand zu Hause ivar. mehrere Gauner eingebrochen und Kleider, sowie Baarschaft im Betrage von 125 fl. gestohlen. (Ejn redlicher Fi nder.) Die Grundbesitzerin Maria Westat in St. Nikolai hatte kürzlich ein Sp,rkassebüchlein im Werthe von 120 fl. verloren. Ein Knecht ihres Nachbars, welcher dasselbe gefunden, verheim« lichte die Sache und jetzt, da sein Betrug entdeckt worden. Verlangt er hohen Finverlohn. Frau Wefiak hat ihren Verlust bei der Spartaffe, den ehrlichen Finder aber beim Strafgerichte angezeigt. (Ein guter Kamerad.) Georg Postrouschek von St. Peter, der in der Nähe von Warasdin al< Hausknecht dient, gab neulich Bekannten in der hiesigen Blumeagasse einen mit Kleidungsstücken gefüllte» Koffer zur Aufbewahrung. Einige Tage später kam ein junger Bursche «nd erklärte, er sei der Kamerad des Georg Postrouschek und habe den Auftrag, den Koffer zu holen. Die Leute zweifelten nicht an der Wahrheit der Ve» hauptung. weil der Bursche mit dem Eigeathümer des Koffers einmal bei ihnen gewesen. Der gute Kamerad hat nun mit dem Koffer das Weite gesucht und beläuft sich der Schaden auf 80 st. (Der politisch.volkswirthschaftliche Verein) hält morgen eine Sitzung, die Abends um 8 Uhr beginnt. Zur Verhandlung kommt vor Allem die bereits mitgelheille Frage: „Ob der Gemeindeausschuß noch das Vertrauen der Wähler verdiene" ^ und dann wird der Frage-kästen geöffnet. Letzte Poft. Vre«ße« hat sich bet Ara«?retch «uV E>Gla«d bemKht, »t» gemeinsames Vorgehe« z« G»«steN der Asterretchtsche» BeschWerd»» t« B»?«rest z» htNtertreide«. Die aSgemewe ?athyltsche Ki»che»versa««l«»g soll a»f de» 8. Deeemder 1869 ei»ber«fe« werde«. und Gut sich auch in seiner Blindheit mehrte und nicht einmal die alte Fröhlichkeit bei ihm nachließ, als wenn er keine Blutschuld auf dem Ge-wissen, keine ewige Nacht vor seinen Auaen hätte! — Jetzt sind alle seine Töchter gut versorgt und der einzige Sohn kriegt gewiß einmal den fetten Dienst, und macht sich dann auch nichts daraus, einen Menschen todtznschießen. wenn er ihn beim Wildern betrifft, wie sein Bater den Deine«!" Marilene hatte dieser Rede der Mutter mit gleichgültig verdrossener Miene zugehört. und erst bei Erwähnung deS jungen Försters sah sie wieder aufmerksam zu Jener hinüber, die erschöpft vom langen Sprechen ins Kissen zurücksank und trostlos den Blick der erloschenen Augen auf die V0in Rauch der Oellampe schwarzgrau gefärbte Zimmerdecke richtete. Doch trat sie erst dicht anS Lager und sah die Kranke eine Zeitlang wie unentschloffen über das, »vas sie ihr antworten solle, zögernd an. bevor sie in einem Tone, der durch seine Bestimmtheit und Kälte den längst gefaßten, wohlüberlegten Entschluß verrieth. zu ihr sagte: „Tröste Dich. Mutter, es ist noÄ nicht aller Tage Abend, und immer näher, immer sicherer rückt für den Mörder die Stunde der Ber-g ltung heran, ohne daß er jetzt noch eine Ahnnng davon hat, wer ihm den Stoß versetzen wird. Swelt' aber bei Leibe nicht auf die Stein-götterin und nenn' sie kein unkluges Weibsbild; sie ist unsere allerbeste Freundin und war es zuerst, die mir über den blonden Forstadjunkt die Augen öffnete und mich auf sein kurioses Benehmen ausmerksam machte, so oft er lnir zufällig begegnete. — Und richtig. eS ist wie sie sagt! Die Steingötterin h^tt ihn auf mich verhext, ich machte selbst die Probe davon. ^ Neulich, ivie ich ihn am Brunnen traf und ihn anredete, da wurde er Dir feuerroth bis hinter die Ohren, sah mich mit großen staunenden Augen an. tils sei ich für ihn eine überirdische Erscheinung, und konnte mir nur init stockender Siimme sagen, daß da» Einsammeln von Laubstreu bei Strafe verboten sei. weil der Wald, so behauptete der alberne Mensch, darunter Noth litte. Dazu machte er ein Gesicht, ha! ha! als hätte ihn eine Wespe auf die Zunge gestochen, und wie er fortging, drehte er sich alle zehn Schritte nach mir um biS ^nm Bäck^rhauS. Ach, was hätt' ich nicht drum gegeben, wenn der alte Drache, seine Mntter, das gesehen Hütte!" (Fortsetzung folgt.) »««fch ««h «prsteklUUg (»2 auf den „Dank" und die „Anempfehlung" des Herrn Josef Bamnaun. Wir haben das Inserat des Herrn Josef Bauman« in Nr. 70 der ^Marburger Zeituna- mit doppeltem, sogar mit dreifachem Bergnüflen gelesen Erstens erfthen wir daraus, daß ' die löbliche Marftpolizei der Stadtgemeinde Marburg ihre Pflicht und Schuldiftteit gethan hat. zwei-tens hat diese Amtshandlung nun zur golge. daß Herr Baumann sich bewogen fühlt, das Pfund Fleisch um 1 ?r. billiger zu geben, als früher, und drittens verspricht Herr Naumann, dieses um 1 kr. wohlfeilere Fleisch soll frisches Ochsensieisch sein. Um dieses dritten Vergnügens vollkommen theilhaftig werden zu können, äußern wir den Wunsch, Herr Baumann möge seine Ochsen nicht in St. Margarethen schlagen, sondern in Mar« bürg; an die löbliche Gemeindevertretung wenden wir uns aber mit der Borstellung, sie möge beschließen, daß künftig in Marburg nur solches Fleisch ausgeschrottet werden darf, welches von hier geschlagenem und früher hier beschautem Bieh herrührt — Alles wegen der Gesundheits-Polizei und um fich zu übeneugen, ob Ochsen oder Kühe geschlafen worven. Bon unbeschautem Äieh kann man leicht das Psund Fleisch um ZZ kr. verkaufen. Mehrere FletschkOusnmeuten. Die von Dr. Heller, k k. Profes' sor an der Wiener Kllnik, als allein echt und zum Genuffe bei Husten. Heiserkeit Deutsche Schützen! In deutscher Einheit, dentscher Tracht. Da spiegelt fich des Deutschen Macht; Erglänzen wird fie bald in Wien, D'rum sollt Ihr Alle dahin zieh'n. — im Nicht nur Veniiffe jeder >rt. Da» Praktische auch mitgepaart, Erwartet Euch zu jeder Zeit Da» prei»gefrönte Tchützentleid Illoläor-IIIasTM de» 325 und jeder Art Lungenleiden ze. ze. anempfohlenen H»lMxtr»Iit-K«nl»«>iii,A»l2«xtralit-Vl«v>tolAilvn der k. k. a. prtv. Wilhel«sdD»fer Malzprobnkteu'Zabrik (Niederlage: Wien, Weihburggasse 31, Gartenbau Gesellschaft) sind in Marburg zu haben bei «.oIIsbXKtS 585) in der Tegetthoffstraße. Anerkennungsschreiben Gefertigter ersucht höstichst um Iv Echachteln Malz'Eitrakt Vonbon» en Na Iklr. I. 19 Ljsr. — ii. 2. 8d kr., iit kortvkkrouä in »IIsn LuokI»»»6Iuv-vorrktkix, auok in IVlvi» bvL VeroI66l Op., 8tvkao»pl»t» I?r. 12. virä vor mokrkaokvn X»od»kmulixsoa unä »uäolkaftvn ^u»-i!xon äissva Luok«. ^an vorlauixo äiv OrlAln»Ian«zx«d« v«n I^snrentla» unä aokts 6»r»uk, ^»»» »is mit tioizssäruolctom Ltsmvsl vsrsisgolt iit. ^lsäavn !calln eins Vsrvsot»Iuvx uioat »t^ttünäsn. (171 Zyphili»-, Aefchltchli- »»> Pruch- Knikei erth ilt mündlich und brieflich Rath, wie seit 22 Jahren täglich von 12—4 Uhr Dr W. Wien, Tuchlauben Nr. 18. (150 Eine Wohnung, bestehend auS 2 gassenseitigen Zimmern und Küche, ist in der Poftgasse sogleich zu beziehe«. Nähcre Ausknnft im Comptoir dieses Blattes. z. 6275. Edikt. (347 Vom k. k. Bezirksgerichte M rburg wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen deS Herrn Franz Robitsch. Bormund der minderjährigen Anton und Matthäus Rath, die freiwillige öffentliche Bersttigeruug der Heusechsung aus der Wurzel von den den obgenannteu Pupillen gehört-jjen Realitäten zu Pickerndors und Hrastic auf den BT. Jnni 1868 Bormittags 9 Uhr mit dem Beginne in Pickerndorf mit dem Anhange angcordnet worden, daß drr Meistbot allsogleich bar zu erlegen sei ; wozu Aaufiufti.te hiemit eingeladen werden. K. t. Bezirksgericht Marburg am 22. Mai 1868. äiv Eisenbahn-Fahrordnung für Marburg. Nach Wien: Nach Trieft: Ai's^hrt: 6 Nl).' 25 Min Kriih. Abfahrt: 8 llhr 14 Min. Krüh. 7 »lhr » Min Abend». 8 Uhr 48 Min. Abend». Nach Villach: Abfahrt: S M Früh. Die gemischten Ziige verkehren täglich in der Richtung nach Wien: Trieft: Abfahrt: 12 Uhr S4 Min. Mittag». Abfahrt: 1 Ul,r 32 M»n. Mittag». Nach Vltiburg jeden Sam»tag. Abfahrt: 2 Uhr 20 Min. Mittag». Die itilzüge verkehren täglich zwischen Wien und Triest. Nach Wien: Stach Triest: Abfahrt: 2 Uhr 46 Min. Mittag». Abfahrt: 1 Uhr öS Min. Mittag». Verantwortlicher Redakteur: Kranz Wie»thaler. H. «. et. G. Druck und Verlag von kduard Janschitz in Marburg.