Schrift leitung: . Watbflii«fl«(Tc Str. S (ttflrat« »Ilich kmit »et S-n». flrirt-A>») MB 11—II &frt «orn. t«itUttritm »ndt» nicht jatitfärjctru. namenlose Ots-hi»i«(»»z |r»ni «er»chn»,, bet billigst Ml. >Mln wlikn tilge,«n-— 0« IIHefettaluitjea traf* Dt» .Deutsche ©«4t- nlchrtnt ytn Craitog ,»» D«»»rr»l»« »-»>«»«. »v««. Verwaltung: »«thausgaffe Mx. « e B-st dqoge». »lbjahri« ■efllHl . x »f . K t'U . K It-tt JMit Jtlli mitüuttfDuBg tal («■«: MtiutliA . . . . » i*io SttttelillpU . . . K !•— «onj|o||Tio . . . .» !*•— Sit» lilUtl niilln »» tu »r»ua««tltl)tnt »«W» bä&eieii e»Tsejt»iiBii»-»«»ttlw»« Et»geIeU«i« KtimatmetrH gtltta d>« int «ddestellit»». Ar. 24 Eilli, Donnerstag, ^3. März 1905. 30. Mrflsltiß. 5>ie Abrechnung. D^< Deutsche Volk«partei kann heute voll Freude auf einen E>f»lg von weilgehender Bedeu» t«ng hinweisen: Der Antrag de« Abg. Dr. von Derschatta auf Einsetzung einet Sonderausschusses für die Neuregelung unsere« Verdälinisfes zu Un> ßara wurde vom Abgeordnetenhaus» einstimmig angenommen. All der Antrag, der als hochpolitischer ange-sehen werden muß. nach vier Wochen lange« Harren in Verhandlung gezogen wurde, versuchien die Rö«linge und die Polen einen neuerlich.n Aufschub zu erwirken, indem sie »J«munilät«"» Angelegenheiten vorzuschieben suchten. Neid und Haß waren offenbar die Trieb» federn für die Haltung dieser Parteien. Während ganz Oesterreich unter de« Eindruck' der toll« küh en Forderungen der Magyaren und der Per» Handlungen des SlaalSoberhaupte« mit deren Führern steht und die Stellung des Verhältnisses Oesterreichs zu Ungain aui eine neue Grundlage nur eine Krage der Stunden sein kann, soll Partei« sucht eine solch »raurige Rolle spielen? Das ganze Ausg bot an List und Schlauheit war aber nicht imstande die Deutsche Volkspartei zu bewegen, den manchen mißliebigen, unangeneh» wen Antrag zurückzuziehen, oder doch abzuschwü-chen. Die Partei, untnstützt von den übrigen oüzett getreuen Volksvertretern strammster Richtung, hielt den Antrag aufrecht und heute ist der 6i»n aus ihrer Seite, ein Sieg — die einstimmige Annahme! — wie ein solcher in den Jahrbüchern deS Abgeordnetenhauses kaum so voll verz.ich-»et ist. Welch merkwürdiges Bild! Die widerstreben» den Polen vereinen sich die Feinde reichen sich die Hand um — den größeren Feind abzuwehren. Em freudige« Zeichen der Zeit. „Weinen tut ste." Eine Skizze au« dem Leben von Hedda Lengauer. »Jedoch da« Sollähnliche am Menschen ist die Treue!- — Weiter vermochte die junge Frau nimmer »ehr zu lesen. — Wie festgebannt blieben ihr« Blicke auf dieser 6»lle hasten, lange — so lange, bi« über ihre Augen ein feuchter, zitternder Schleier herabsank, hinler dem sich die Buchstaben riesenhaft vergrößer» len, verzerrten und schließlich zu unkenntlichen Linien zusammenflössen. »Da« Gotiädnlichste am Menschen ist die Treues Ja — ja — so ist e»! Da« ist auch ihr ureigenkle« Empfinden l Höher al« die Liebe — steht die Treue k Da« kleine, schöngebundene Buch beiseite legend, erhebt sich da« weinende junge Weib mit jähem Rucke, eilt an das Fenster und die Vorhänge weit zurückschlagend, blickt sie hinaus in das flir« rende Eonnengold des p ächtigen Augusttag's — hinab in den wohlgepflegun Garten, aus dessen Beeien Hunde«? von duftenden Rosen ihr färben- glühendes Märchen erzählen und weint-- »eint weiter, mit h«rzerschulterndem Schluchzen. — E« ist ein tranuliche«, mit allem Luxu« de« modernen Leben« ausgestattete« Gemach. Ueberall ist die ordnende Hand einer feinsimii- Die Bedeutung de« Antrage« gipfelt darin, daß unsere Volk«»ertr'ter Angelegenheiten offen besprechen werden, die die Hunnen bi«lang als ihre ureigensten betrachtet haben. Die weite Per» fpektive, die un« den Antrag eröffnet ha», läßt sich heute kaum schon überblicken. Aeichsrat. 317. Sitzung vom 21. März. Es wird der Antrag betreffend die AuSgestal-tung des Fernsprechnetzes in Oesterreich zur Ver. lesung g bracht. . Abg. S ch r a f f l (christlichst»;.) richtet eine An-frage an den Minister deS Innern wegen der Ge-fahr der Seucheneinschleppung durch die Vieheinfuhr aus den Balkanländern. Abg. Schönerer richtet an den Ministerprä» sidenten die Anfrage, wie die kaiserliche Enlschließung über die Ei höhung der DersorgungSgenüsse der Mi-lilärpensionisten alten Sliles geregelt und in welcher Weise die Kosten der gnaden weisen Aufbesserung aufgebracht werden sollen. Hierauf beantwortet der Leiter des Justizmini» steriums. SektionSchef Klein, mehrere Anfragen. Auf eine Anfrage deS Abg. P o m m e r wegen Borrückung der Kanzleigehilfen nach Ablegung der Kanzlei- und GrundbuchSführerprüiung erklärt Dr. Klein, er habe die Gerichte entsprechend belehrt, daß der Beförderung innerhalb der Finanzlage Rech-nung getragen werde. Auf eme Anfrage deS Abg. Bareuther, betreffend die Neuregelung des gerichtSärztlichen Ver-fahrenS, erklärt der Leiter deS Justizministeriums, daß für eine gesetzmäßige Aktion derzeit kein Be-dürsniS fei, da die bestehende Strafprozeßordnung, die eine Ueberprüfung der Gutachten durch andere Sachverständige und daS Einholen von FakultälS-gutachten umfaßt, vollkommen ausreiche. Zn Ve» zug auf das neue Strafgesetz seien die Vorarbeiten soweit gediehen, daß in nächster Zeit der Entwurf vorgelegt werde. Nachdem noch der Ackerbau«, der Handels- und der Eisendahnminister mehrere Anfragen beantwortet gen Frau heraus ufttvlen. Fenster und Türen sind mit schweren, mattblauen Seidenstoffen verhangen, hinter denen sich duftige, zarte Spitzen bauschen. Mit dunklem Sumt sind die Wände bekleide«, dun-kel sind die zierl'ch geschnitzten hohen Stühle und die lchwellenden Polster, welche in der herrschen-den malten Dämmerung zu zärtlichem Kosen ein» zulaven scheinen. Das einz'g Lichte im Raume ist die zarte, fast überschlanke Fiauengestalt, welche da« blonde Haupt gegen die S^eiden drückt, daß die Sonnenstrahlen goldift« Reflexe in die wirren, seidenweichen Lock» chen zaubern. — Jetzt werden im anstoßenden Zimmer Schritte laut; die Portiere «eilt sich, ein braunlockiger Männerkopf mit jugendlich hübschen, guimüligen Zügen und lachendem Munde wird sichlbar. »Karin!" Die Frau am Fenster schreckt bei dem Ruf» zusammen, fährt sich »inigkmale über die Augen und tritt dem Gauen entgegen. Ohne sie näh-r zu de«ra« oll» ihnen zu Gebote stehenden Mi».l («anzelreden, Bgiiaiion in Gemeind»kanzl»i uik Schule) vergeben« angewendet und trotzdem will kein einzige« Bäu»rl en ver» zweifelten R»kla«mit«el" zu «un hat, düriltn wir wodl da« Richii^e gelivff n h»d»n. Unsere Pervaktnsührer, namenilich die ichwarzge« fäldien find eben manchmal erstaunlich fi-dia. Ztnser Schiller. Wie im Jahre 1859 die große Echillerfrier mi« elementarer G.walt all» Deuisch.» um Schiller sammelt», so regt sich auch jetz> wiede, allen«-Halden, «vo Deutsche wohnen, eiwa« wie »me neu.«wachende Erkenn«»!« und ein erstarkende« Keühl davon, daß Schiller» G>öß» noch lange nicht veralte« ist, daß wir Demsche ihn nichi ein-Kehien können, ja daß wir ihn vielmehr jetzi nö-tiper denn je brauchen al« »ine wirkende Kraft sür dir neuen Zukun>t«ausgab»n, die immer «»« wal«ig»r an da« Bolk«dewußis»iN aller Deuischen pochen. Und welche Aufgaben für die Zukunft sind »ich« un« Deuischen in Oesterreich gestellt! W nn die Deuischen de« .Reiche«"' Schiller al« Lehrer »ich« knidehren können, wie sehr benötigen er., wir hier seiner aus unserem so weit m die Nähe bald-barbarischen Leben« vorgeschobenen Posten! Wenn die Deutschen innerhalb der schwarz-weiß-roten Srenzpfähle auch noch viel lernen müssen von ihm. al« dem Dichter allerw iiesten G,stchi«kr»ise« und herrlichen Vorkämpfer für eine einheitlich ge« schloffen» Wellanschauung, so brauchen wir Deutsche in Oesterreich ihn in »rst-r Linie al« Lehrer der «»«kräftigen und entschlossenen Männlichke»; denn »ur diese hält un« sowohl von jener haltlosen Weidheit ferne, die vor jedem schneidigen und ehrlichen Wor« und kräftig»« Hiebe zurückschau-den. so wie von jener Torhei!, die die Wertung nationaler Ehre für da,b irischen Ueberrest er» verführerischen Weide« vernahm, um »«sf'ntwtllen er so os« vergessen hatte auf die Treue und Pflicht. — Immer wieder sieht er Karin — sein blonde« 8Mb mit Tränen in den lieben blauen Augen »or sich. Eine Erinnerung erwacht in ihm! Schon einmal hat er sie geiehen mit Über» strömenden Augen, in faffung«losem Jammer! E« war am Sarge ihrer Mutter! — Und banal« halte er die zarte, schmrrzbe-bende Gestalt li. bevoll «röstend in bi« Arme genommen, da« bleiche S»ficht zärtlich an die Wange gebrückt unb verspiochen, ihr Schutz und Hüter zu sein in allen Fährnissen de« Leben« und st» m neuer Lieb» zu schütz»n unb zu schirm»». Unb heule! — Vielleicht fitzt sie jetzt »b»n wieder in btv Kinverstube, d»n jauchzenden kleinen Jungen a« Echoße. Er stellt seine Regimenter in breiten Scharen auf dem Holzlische auf. dann die Festung, die Kanonen. Eine Weil» vielleicht hat da« vec lassen», blonde Weib mitgespielt, ihre schluchzenbe Slimme zum sest»n Tone gezwungen und «it der leben«« srischen Summ» de« Knaben »Feuer" kommandiert. Und dann! „Weinen tut sie/ halle da« Kind gesagt. Osl und lang muß »« geschehen — b>« ein fvieltlsrig»« Kind die verdorgen»» Trän»» der Muier bemerkt! klären und unter dem Bann» weltbürgerlich ver« worrener Friede»«opostel die Waffen de« tüchtigen Mann»« in d»n Winkel werfrn will. Wir brauch»» ihn, damit er un« immer wieder sage, wa« der Menschheit und der Völker .große Gegenstände' seien, wa« »in kraftvoll»« Volk fein Eigen nennen muß, wenn »« stinkn ibm von d»r Geschichte an« gtwitsentn Platz b»ha»pt»n will. Wir brauch»» ihn. bamit »c unler Grwifsrn schärst gegenüber jener Herrenmoral, die der Zuchtlosigkeit zu« Ver« wechseln ähnlich ist und nicht« wrniger al« b»n Aufschwung eine« von ihr erfüllten Volke« be« bruik'. Wir brauch»» ihn. ber die Schuld al« der Uebel g'ößie« »t kannte, brr un« Ithrt», daß jeder »on un« nur durch sein Volt an der Menschhtit Anteil har und daß d»r, d.r die Pflichten v» en diese« nichi «rsülli, ein törichter und dohler Schwätzer ist, wen» er über „Menschheit* und „Menschlichkeit' spricht. Wir brauchen ihn jetzt mehr al« je, ihn. der UN« da« g b«, ira« vielen unsere« Volke« leider abhanden kam, die „Hi«> »el«'0chier Begeisterung-, den Dichter, der UII« da« herrl'chste Bild entwirf« von dem Volke, da« sich seine »nzerbrechlichen Rrchte von den Siernen herunierholi. Wir brauch n Ihn. um e« mit einem kurzen Wort zu sag n, al« den Borkämpf'l und Schützer umeier freie» deutsche« Eigena t. Und au« diesen Gründen, liebe Volk«ge« »offen, rufen wir Euch h>e«i« zur Ehrung un'e-e« großen Dlchier«, Lehre,« uud Führer« Friedrich Schiller aus. Wir btnen alle unsere Or««grupp»n-L iiung-n, in dem Ber-ich» ihrer W'rjamke» Gedächtni«. feiern sür «hn zu veranstal tn, di», mögen si» stch auch in bescheidenen Grenzen hallen, unter» Mitglieder und Frrund» erinnern solle», daß die „Sü'.warf" nich« nur sür di» materiellen. sondern auch sür die idealen Gü«»r kämpf« dir uns»r groß»« Volk in einem Ausmaß» desiy«. wie sonst kein zwi'ie« auf d»r E>d». Wir sii d bereit, die Männer, di» s>ch der U-dernadM' dieser völkischen Pflicht unterziehen. nach unseren besten Krästen zu unierstütz'N. Mi« «reudeuischem Gruß» J>i« Kauptleilung des Vereines Südmark') Ins Stadt und Land. Merttafel. 26. März: Schaubühn»: ..Juxheirat'. 27. „ Jahr»«h luptversommlung de« „Mu- feal-Verein«« bei Dirnd»rg»r. 28. . Schaubühne: „Die Brüder von St. Bernhard". 2. April: BiSmarckfeier im „Hole! Terschek'. 4. „ Jahre»-Haup«oersammlung de« Verbände« öslerr.-ung. Holzhändler im «Hotel Terschek". *) Ortsgruppen, die »ine näckere Auskunft über di» abzuhaUend» Aeier wünschen, werden gebeten, sich an di» Hauptleitung de« Bereine«, Graz, Herrengasse 5, ja wenden. Und der sinnende Mann schlägt sich plötz« lich mit heftiger Giberd» vor die Stirne. Welch ein Tor er doch gewesin war! — Dem wertlosen glänzenden Kiesel wollte er nachjage» und die mattschimmernd« kostbare Perle im Sande v'rsinken lasse». — Zorn. Abscheu vor sich selbst, Reue und Be-schämung stiege» nacheinander in seinem Herzen aus, al« er dann sehe» mußte, wie die schöne Schloßfrau, seinen ungewohnten Ernst und seine Schweigsamkeit langweilig findend, anderen Gästen zulächelt«, ebenso holdselig und verheißungsvoll, wie noch vor wenigen Tagen ihm allein. Und dabei war sie so ruhig — fo fröhlicher Laune, ihre Gesicht zeigte keine Spur von Mißmut oder Trauer, von Besorgni« oder Auslegung! Sie hatte da« Spielzeug gewechselt — weiter gar nicht«. — » Am Abend desselben Tage« saß Karin« Gatte ihr zu Füßen im dämmerigen Gemach. E« war nach und nach ganz dunkel ge« worden im Zimmer — aber die Liebe, die blind ist, sieht auch im Finstern, und da« Verzeihen »nd Vergeb»» war umso süßer und leichter, je mehr die Schleier der Nach« jegliche Röte der Beschämung auf den Wangen de« Reuige» verhüll»». — Seit; 3 8. April: Famili»nab»nd de« Verband»« alpen« ländlicher Handeltangestellter. Ale»ersetz»»g in Politische« Dienste. Der Bezirt«-Kom«>ssär Dr. Radols B res ch a r wurde von der S«a«thalterei zur B«zirk«hauptmannschaft Eilli Üb-rsetz«. Aleversetznnge» im Ainanjdienste. Der @ttu(tami«ac)unlt Herr Atfreo Drodnitsch wurde von Ctlli nach St. Ltonhard in W.-B. Übersetzt. Krn??e»i»sPiz«er«ng GM. Brigadier Ritter Bockenh»t«»r von Bock»nv»t«. Kommandant der 43. Brigad», ist am Dien«tag hier zur Jnspizi»« rung d»« 2. Bataillon« de« 26. Laadwthr-Jasan-terie-Regimeni« ring trifft» und IM Hotel „Stadt Wien- adgestregen. Leichenbegängnis Am Montag fand da« Leichend.gängni« der am Sam«iag nach kurzem, Ichwe>»n L'iven verstorbenen Medizindoktor«gattia F-au Marie Ri» bl unter zavlr»ich»r Beteiligung vonseiien der Bürger- und B«amt»nschaft statt. Unter den vielen, schönen «ranzen die den Leichen« wagen schmückien, bemerkten wir auch »i,en p achtoollen Kranz, den der .V»band der deutschen Hochichüll^r Eilli«" der Verstorbenen widmete. Frau R edl, eine stramme deuisch» Frau, eine lud,voll» Gattin und Muuer, erfreute sich in den weitesten Kr»i,»n der größten Beliebtheit, wa« durch die zahlreich» Beteiligung am Leichenbängnifse zum Ausdrucke kam. Dir Er''« fei ihr leicht t Evangelische ?assionsandacht. Freitag abend« van 6—Ugi find « in der hiesigen »van«. Ruche die zweite PassionSandacht statt, zu der jedermann Zutni« ha«. Aefitz»eri»öerang. Herr Elephan K r e n n hat den Besitz des H rrn Ferdinand Rakef in Unter-Kötting samt Backerei käuflich .morden. $ie nächste Avsgaöe der „Deutschen Wachl" erfolgt wegen de« auf Sam«tag sollenden Feier-tage« bereit« Freitag adrno«. Neu» ? staölage. Am 1. b. ist in S«. Jodok am Kozjak, Post Neubau« bei Eilli, »in» Postadlage in Wi>ksawkeit getreten, die die wöchentlich dreimalige Verbindung mit dem zuftändingen Postamie in Neuhau« bei Eilli Miitel« besonderen Boiengange« »rhält. Wännerg»sangverein „Liedertranz". Man-lag den 26. hiel« dieser ruhn*« Gesangorrkin seine Jahr»«haup«versamm!ung im Verein«heime (Kasino) ab. Der Obmann, Herr Johann K o r o s ch e tz, leitete die sehr gu« besuchte Versammlung. De« Berichte de« Schrtftsühier« Herrn Franz Drusch« ko wisch entnehmen wir: Der Verein zählte im abgelaufenen Berichi«jahte 24 autübende und 70 unterstützende Mitglieder. Liedertafeln wurden drei abgehalten, die sich eine« außerordentlich guten Be« suche« erfreuten. Die vierte satzungtmäßige Lieder-laset (Sommerliedertafel) entfiel, da der Verein am 6. Juni v. I. eine Sängersahrt nach Wöllan unlernabm. wo er im Bereine mit der Sängerriege der Wöllaner Feuerwehr ein Konzert gab. Ferner beteiligte sich der Berein an dem Au«fluge der deutschen Vereine nach Rohisch-Sauerdrunn, bei der Feier der Grundsteinlegung der evangelischen Kirche, an der Johann Gabrikl Seidl-Feier, bei der Jul» s»i»r de« deulschoölklfchen Gkhilfenverbande« und war auch sonst bei allen völkischen Veranstaltungen durch stark» Abordnung»« vertreien. Durch den Tod wurde de« Vereine ein langjährige« unter-stützende« Mitglied und ein warmer Freund und Gönner, Herr Samuel P a y e r, entrissen. Der Jahresbericht schließt mit dem Wunsche, der Verein, der namentlich im letzien Jahre einen erfreuliche» Aufschwung genommen ha«, möge sich auch in Hin-kunst seiner schönen Ausgabe, der Pflege de« deut-scheu Liede«, mit jener edlen Begeisterung hingeben, wie bi«her. Hierauf erstattet» d»r Sackelwart Herr Franz Mahr den Kasskndrricht. Nachdem dieser von den R»chnung«prüsrr» für richtig b»fu»den worden war. wurde dem Säckelwarte die Entlastung erteilt und ihm für seine mühevolle »nd aufopfernde Tätigkeit der Dank durch Erheben von den Sitzen au«gedrück«. Nachdem noch der Notenwart und der Oekonom ihre Berichte erstattet hatte», wurde zur Neuwahl geschritten, die folgende« Ergebni« hatte: Obmann Herr Johann K o r o f ch e tz , Ob» mann-Stellvertreter Herr Andrea« Hau««ann, Sangwart Herr Max P Ü r st l, Säckelwart H»rr Franz Mahr, Schriftführer Herr Franz S ch u p« nil, Notenwart Herr Franz Druschkowisch, Oekonom Herr Johann Skaberne, Fahnen-junker Herr Gottfried Grad, Hornjunker Herr Seite 4 .#e»tr*r iünmr Nummer 24 6ipmunb Szeh er. Rechnung»prüf»r die Herren Aloi« Paye rl und Han« Wa Kitsch. Samt-liche Wahlen wurden durch Zuruf und einstimmist vollzogen. Beim Punkte .Anfällig»«' wurde b«. schloffen, dem Konzertmeister Herrn Moritz Scha. che « hofer für die stets bereitwillige und un-eigennützige U»ber.iabm» der Klavierbegleitung be den Liedertafeln durch ein Schreiben den wärmsten Dank des Vereine« auszudrücken. Mit herzlichen Worten d»s Dankes an alle Gönner de« Vereins, insbesondere an die städtisch» Sparkasse und die Bereinsleitung des Cillier Männer-Gesangoercins schloß der Obmann die Versammlung. Z)ie Aegyptenreise des Miener Minner gesaugv »reines, di» bekanntlich die Herren Bürger-meifter Julius Rakusch. Dr. Sollitfch und Karl Teppei au« Cilli mitmachen, wurde von Trief mit dem Damp'er .Galicia' nach Bnndist fort gesetzt, wo nach 24 ständiger Fahrt ein einstün-diger Ausenthalt genommen wurde. Nach dreitä-giger Seereise ersolgi» heute vormittag«, die Ankunft in Alexandrien. Hier lautet da« Programm für den Tag: Besichtigung der Stadt; zur Pompeju«säule; in die ägyptischen Grabanlagen; Ausflug nach Ranile. Am nächsten Morgen er-folgt die Abfahrt nach Kairo; hier verbleibt die Reisegesellschaft vom 24. bi« zum Morgen de« 31. d., also eine volle Woche. Ei sind zahlreiche Besichtigungen und Ausflüge in da« Programm ausgenommen, so »u den Pyramiden bei Gizeh, den Mameluckengräbern, nach Sakkara. ein Besuch beim Schech el Sabab, eine Besteigung der Keop«.Pyramide u. s. w. Am 31. d. M, früh, «folgt die Rückreise nach Alexandrien, am 3. April die Ankunft in Brindisi und Mittwoch den S. April die Ankunft in Wien. E» dürften auf der Fahrt im ganzen vier Konzerte veran« staltet werden, eine« im Zinzinia-Theater in Alexandrien, in Kairo eine« im Khedivial-Theater. »in Volk«konzert im Elbekieh-Theater und ein Konzert vor dem Khedive Abba« II. Sektion KUN des Z>e«tf«yn» «nd Hester-reichischen Atpennerewes Wie schon neulich kurz bericht«, fand am 17. d. im Hotel „Erz. herzog Johann" die Hauptversammlung der Sektion statt. Der Obmann. Herr k. k. Landtsg»richt«rat Dr. Schaestlein, begrüßt» die zahlreich er-fchienenen Mitglieder der Sektion und erstattete dann den Jahre«bericht. Demsklben ist zu »nt-nehmen, daß die Sektion in erfreulichem Auf. fchwunge begriffen ist. Die Mitgliederzahl stieg von 59 auf 84. weitere Beitritte stehen noch in Au«sicht. Die Zahl der Einläuft betrug 336, die in 24 AuSschußsitzungen erltdigt wurden. In ihrem Arbeil«gcbiete entfaltete die Sekiion ein« reiche Tätigkeit. Di» Okrasch»lhüttr und die Koro-fchitzahütie wurden nahezu ganz neu eingerichtet, und in«befondere mit neuen, bequemen Matratzen und Betteinsätzen versehen. Die vom 10. Juli bi« 25. September 1904 bewirtschaftete Okrasch«l-Hütte erfreute sich eines Besuche« von 186 Per-sonen, die Korofchitzahütte, welche nicht bewirtschas» Ist, wohl ab«r mit Proviant verskhen würd«, war von 22 Personen besucht. Da« TouristenhauS im Loganale entwickelt sich, dank seiner herrlichen Lage und guten Einrichtung, mehr und mehr zu einer Sommerfrische für solche, die etliche ruhig« Tage in einsamer Alpengegend verbringen wollen. Die der Sektion gehörigen Wege in den Sann-taler Alpen wurden größtenteils neu markiert und mit neuen, vo« ZentralauSschusse bezogenen Weg-tafeln versehen. Die Sektion dehnte ihre Tätig-keit auch auf das Bachergebirge au«. Dank de« Entgegenkommen der Grundbesitzer, in«b»sonb»re de« Herrn Gewerken Eduard M u l l e y in Weiten, stein, würd« die Markierung de« Ausstiege« von Wkitenstrin auf die aussichtsreiche Rogla durchge-führt. Endlich wurde der Aufstieg von TremmerS. f»ld bei Cilli nach St. Hermagora« am Molitsch markiert^ und beim Meßner in Et. HermagoruS, der im Sommer ein einfaches Gasthaus hält, ein Gedtnkbuch hinterlegt. Der Pflege d«s geselligen LibtnS dirnte ein Vortragsabend, bei dem Herr D. D u ch a t s ch aus Marburg unter Vorführung von Lichtbildern, über Wanderungen in Sieben-bürgen sprach, sowie ein SektionSauSflug über den Oelb«rg nach Schönstein. Daran schloß sich der B»richt de« Zahlmeister« Herrn Fritz Rasch, aus dem zu entnehmen war, daß trotz der großen Au«> lagen im abg»lauf»nen Verein«jahr« «in Kafferest von K 340*53 erübrigt wurde. Die gesamten Einnahmen betrugen K 2988.14, die gesamten Au«gab»n K 2647 61. Di» Hauptpost»» unter den Einnahmen sind eine Subvention der General- Versammlung per 600 Mark und da« Erträqni« de« am II. F>bruar 1905 gemeinsam mit dem Eillier Kasinovereine abgehaltenen Fafching«seft»S mit X 800'89, wofür d.r Ausschuß allen Damen und Herren, die im Festausschusse tätig waren, notmal« seinen Dank auSsprach. Für Weg- und Hüttenerhaltung, bezw. Einrichtung wurde ein Bei-«rag von K 1206-95 auSgeaebe«. Nach Prüfung der Rechnung durch die zu Rechnungeprüfern er-wählten Herren Rudolf Eosta-Kuhn und Evuard Unger-Ullmann «nd Genehmigunt der Rechnung folgte die Neuwahl de« Au«jchuss»«, worüber wir bereit« berichm hoben. SchnnbnHne. »Die Hugenotten', große Oper von Meyerb»er. (18. März.) M»y»r. beer« „Hugenotten" üben noch immer, trotzdem sie bereit« hoch in die Sechziger gehen und demnach der Zauber der Neuheit verflogen ist, »ine nicht gering» Wirkung au«. Mkyerberr chrmisch 'zu analysieren, haben längst andere vor un« getan, wir wissen, wa« wir an ihm haben, freuen uns an dem Schönen, vor alle« der gerade in dieser Oper vorherrschenden Einheit d«S Sitte», der Fülle der Melodien und an dem Kunstverstand deS Schöpfers, verurteilen da« Uederschwengliche, Aufdringliche, Ueberladene feiner Musik, wie wir un« auch nicht mit dem unschönen, teilweise sogar frivolen Vor würfe vertraut machen können. Di« Auffühiung litt unter den Raumverhälinifsen; ein intimes Theater rückt Bild und Tonflut zu nahe an unser Gesicht, so daß mancher Zug nicht in seiner ganzen Fülle, im harmonischen Einklang genossen werd»» kann. Jmm»rhin ging »in freundlich»! Eindruck von der Aufführung aus, obwohl sie auch in aiu-sikalischrr Hinsicht nicht auf der gewohnten Höhe stand. Wir wollen mit unserer braven Kapelle, die sich ja stets so tüchtig hält und so viklseitig angestrengt ist, nicht rechten, daß beispielsweise Raouls Erzählung im ersten Aufzuge nicht gut begleitet war u. dgl. mehr, denn wir wissen, daß die Proben zumeist erst 24 Stunden vor der Auffüh-rung b»ginn»n und daß oft üb»r Hals und Kopf einstudiert w»rden muß. Frl. Nigra al« Köni-gin war auf der Höhe ihre« Können«. Die Kunst-lerin besitzt hervorragende gesangliche wie darstelle-rifch» Fähigkeiten und bot eine ihr«r besten Rollen. Frl. L e n d r y, die über die Eillier und die .Deutsche Wacht" etwa« verschnupft zu sein sch«int, weil sie an idren Leistungen etwa« zu tadeln san-den. haben wir wirklich nicht zu sehr vermißt; Fräulein Weber, die für sie einsprang, verkör-pertr die Rolle der Valentine mit Geschick und Au«dauer, sie wirkte recht günstig. Auch Frl. W« r t h e r als Page hielt sich gut. Frl. Pal-v e n (als Ehrendame) war wie immer eine künst-l'rische Bollgestal», wenn sie auch, leider, diesmal weniger viel beschäftigt war. Wir freuen un« immer, wenn diese intelligente Belgierin, die kaum die Bretter betreten hat und schon so hohe künst-lerische Leistungen zu bieten im Stande ist, am Theaterzettel angeführt ist; denn wir wissen, daß sie stet« wa« Tüchtige« leistet. Herr N a d o l o -witsch gastierte in der Roll« de« Raoul. Seine Stimme war voll und kräftig, von edlem mrlodi-fchen «lang. »inige«al zwar «twaS unsichrr, da« Spiel von seiner künstlerischer Durchbildung, die Ate«technik geradezu vollkom«en. Herr Her-b « rt. dessen Ehrenabend war, gab den Marc»l und hielt sich tapfer. S«in Gesang ist voll und rund, namentlich in d«n Mittellag«« de« Bassr«, entbehrt aber des sinnlichen R«iz««. Herr L o > r e n z, der auch die Vorstellung verdirnstvoll lei-t«le. verdient al« Gras St. Bri« volles Lob nach jeder Seite hin. Die Herren Schlegel, Loib-n«r,Murau«r, Kühne und Pov 6 ge-währien zusriedenstellende Leistungen. — Da« Sextett, die Waffenweihe, Valentinen« Duette mit Raoul und Marcel kamen gut herau«, nicht weniger die vielen stimmungsvollen Ritornell«. Da« dicht b«-etzt« HauS zeichnet« d«n musikalisch«!, L«it«r (H«rrn Frank) sowie die Darsteller durch lebhaften Beifall aus. —mg— • * * Sonntag den 19. d. ging die zweite Auffüh-rung von JacqneS Offenbachs so schntll beliebt gewordenen romantischen Oper .Hoffmann « Erzählungen' über unsere Bretter. Ein w«hmütiger Zug mischt« sich unter unsere Empsin-düngen — wär e« doch da« letzt« Mal in biefer Spielzeit. daß wir den Klängen litber Optrnmelo->i»n lausch»» burftin. Aber reichlich aufgrwogen wurde bitse Stimmung durch die schöne und fein-inni» durchgearbeitet« Wiibergabe de« Stücke«. E« ist fürwahr krin Leichte«, di« tollen Au«gebnr- ten der Phantasie, die F. Th. A. Hoffman» in du« wirkliche Leben schwindelerregend hinein» «>scht, — j«d«e L«s«r hat wohl schon unier d«« nervenoerwirrenden Eindruck seiner .Elixire de« Teufel«" oder d«r .Nachistucke', den«n Jnlt« Barbier unsern Operniext entlehnt hat, gestanden. — in ber rechten Weise zur Geltung zu bringen. Der reich gespendete Beifall de« gut besuchten Hause« bewie« aber, wie wohl die« den Darstellern gelungen ist. Den Hauptanteil trägt unser lieber Gast Herr Jean N a d o l o w i t s ch al« Hoff«an» davon. Seine Wiedergabe de« sprühend-lustige» und dicht daneben «elancholisch-mystischen, so oft unglücklich verliebten Dichter« war klassisch, ba« Organ rein, schön und voll. Frl. Rosa Wer-t h e r gab die schwierige Roll« der Puppe Oly«-pia mit viel Hingebung und Sorgfalt. Leider war sie nicht ganz frei von etwa« Schüchternheit. Frl. Helene P a l v e n war wieder einmal köstlich in ihrer Rolle al« Niklau« und namrnilich auch al« .Stimme" i« dritten Akt. Die glänzend begabte Künstlerin, die un« mit ihre« entzückenden leichten Spiel und ihrer schöne«, klangvolle« Stimme so oft begeistert hat, ni««t unseren wär«sten Dank mit. Auch Frl. Weber (statt Frl. Lenvry) »nt-ledigte sich ihrer Ausgabe al« Giulietta und An-tonia «it Geschick. Die üppig schöne Phryne Giu-ltetta und die kränkelnd«, zart« Antonia, zw«i so verschiedene Rolle», konnten kein« besser« Darstell«» rin finse«. Btsonder« i« dritten Aufzuge ergriff sie all« durch ihr naturwahre« Spiel. Die un-heimliche Gestalt, die in allen drei Aufzügen al« Copeliu«, Dapertutto und Dr. Mirakel wieder« kehrt, gab un« Herr Emil Schlegel. Da« me-phistophelisch» Prinzip, da« sich in di»s»n drei Rollen verkörpert, ka« namentlich in den beiden letzten Akten voll zur Geltung, während der Eoppeliu« im »rsttn Akt oftmals zu sehr unsere Lach«»ak«l» reizte. Die gesangliche Wiedergabe war durchweg gut. Zu erwähnen find noch die Herren Adolf L o r e n z als Hermann und Schlemihl, Fritz Kühne al« Spalanzani und Herr Alfred Her-b e r t al« Ere«pel. der mit schöne« Baß de« un-glücklichen Vater gab. Prolog und Epilog in Luther« Keller zu Nürnberg bilden de« Rahme« der Oper. Da« von echt feucht-fröhliche« Humor und heiterster Weinlaune getragene Studenien-Ea-feotble lt»ß un« ganz und gar unsere Umgebung vergessen und versetz» un« mitten hinein in da« frei« Bnrschenleben. Diese« Erfolg schien die Be-dienung der Gasbeleuchtung verhindern zu wollen; das wiederholt« plötzliche Auffla««en der Lichter im Saal wirkt« g«rad«zu ftör«nd. Di« Musik unt«r Herrn Robirt Franks Lkitung leistete ihr Btste« und verschaffte d«r Op»r vollen Erfolg. M. • • * »M a«k»rade." Schauspi»l von Ludwig Fulda. (21. März.) Urder di«s«m Schauspiele sollt« in Flammrnschrist steh»n: Die große G«f»ll-schast«lüge. Ein Kampfdrama voll stolzer, starker Gestalten, die lieber al« Helden sterben, al« in der Sumpslust de« Scheine« zu ersticken; ei» Schauspiel, da« festwurzelt in «odernrn Lkbeo, da« «« widerspiegelt, nicht nur «it seinen kleine«, schmutzige«, übertünchten Kreaturen, sondern mit Leitbildern deutschen Wesen«; «in Charakterdra«a» i)«« uns läuten und emporhebt, da« kein« proble-matischrn Naturen vorführt, sondern ein G»schlecht d«r Starken. Di« Fabkl diese« bei un« mit erfreulich starkem Beifall aufgenommenen Stücke« ist einfach: Gerda Hübner, di« illegitim« Tochter de« Freiherrn von Wittinghof (der au« Amerika zn-rückkehrt «nd sein« Tochter anerkennt und ihr eine edle Vaterliebe schtvkt) unterhielt ein Ver-hältni« mit dem Regirrungsaffessor Schellhorn. Dieser wti» nicht, wessen Kind Gerda ist, gibt Hr. da er «ine standesgemäße Ehe (mit der ih« als solche unbekannte Baronesse Wittinghof, eben einer .Geliebten') eingehen soll, den Lauspaß, ahnt ab«r nicht, oaß »b«n die mittl«rw«i!e nn-ormell zur Baronesse Geworden« di«s«« Unglück-ich« Mädchen ist. Gerda bandelt al« Heldin: te läßt lieber b»n groß»« Klatsch über sich «r-zehen, al« ein si» entwürdigend«« Eh«bünd«ts zn chließe«. An ihre« Vat«r findkt si« ein«n treue« Kameraden. Wie Gerda handelt Frau von Tö. «ing. Sie, die tugendhafte, doch verleumdet» Witwe, folgt de« um sie fchuldlo« verdächtigten Freunde. Die Handlung ist fließend, di« Dialog« machen dem Dicht«r all« Ehr« und bekunden dessen Seschmack und wir glauben, da« Stück wird sich ange auf der deutsch»« Bühne halten. Die Dar-teUung war im Gesamieindruck recht gut. Di« Dame« Grele Laleriu«, Brunner und Nummer 24 € t*e i n und di« Herren Ka « « auf, Weiß» müller, HanuS und Orell blieben ihrem g«ten Rufe «reu. Da» Hau« war leider nicht so stark besucht, wir wir «« Herrn W e i ß m ü l l e r, dem Venefnianttn. cierne gewünscht hätten —ing— Kin Alebersall bei Hellichtem Kage Am Eonnrag nachmittag« um 2 Uhr ging der Grund» d«sitzn«sohn Georg Koß au» Dreschendors bei as Schwinde» des slovenischen Ztesttz« siandes Die Schristleitung der „Domovina" er» hält ein Schreiben eines Anonymus, da« sie in der Nummer 22 vom 17. März abdruckt. In diesem Schreiben jammert der Ungenannt« in b«w«gte« Tone über da« Schwinden de« slovenischen Besitz» stände«. Vor allem beschwert stch der Schreiber darüber, daß Slovenen au« Krain sich in deut» scheu Gegenden ankaufen. Manche Gegenden, wie z. B. die Kollo« bei Pettau sei ganz in sremde« Besitz. Die Spitzt diese« Artikel« ist gegen Dr. E u st «r 4 i c, Dr. Tavöer und H r i b a r :c. gerichtet, denen der Vorwurf gemacht wird, daß fie sich in Obersteiermark und b«i «raz angekauft „Rentribt haben, während der slooenische Besitz in ftrain und Kärnten immer mehr abbröckelt. Der Ano» nymu« richtet seine Angriff« weiter« gegen die slov«nischen Geldinstitute, die in dieser Richtung nicht« tun, die dazu berufen wären, dieser gesadr« drohenden Verminderung de« slovenischen Besitz« stände« vorzubeugen. E« habe sich seinerzeit der Verein »Na2a stra£a* (Unsere Wacht) gegründet, besten Ausgabe e« gewesen sei, über di« Wahrung de« nationalen Besitzstandes zu wachen, allein dieser Verein sei ein „totgeborenes Kind' gewesen, er habe seine Ausgabe nicht erfüllt, sondern sich kopfüber in den Parteikamps gestürzt. Dieser Kampf der verschiedenen slovenischen Parteien sei ««, der die wirtschaftliche und kulturelle Arbeit un-möglich mache. Auch die flooeaische akademische Jugtnd erfülle ihre Aufgabe nicht. Diese „para-dien" nur in Prag, anstatt dort auS den Bei» spielen der nationalen Arbeit der tschechischen Wehr» und Schutzverein« zu lernen, sie sauge dort nur den „Geist des Kritisieren« und Paneihader«" ein. Die Beoölkerung«zissn der Slooenen sei nach der letzten Volkszählung zurückgegangen. Jnter« effant ist e« wie der Namenlos« di«« b«gründet. Er sogt, die wirtschaftlichen und sozialen Verhält» risse, wie namentlich di« Trunkenheit, die im slo-venischen Volke „noch viel ärger" ist. al» im ver» schrieenen Galizien sei nicht von Bedeutung, wohl aber der Umstand, daß die geistliche und weltliche In-telligenz in den Parieikamps verbohrt ist und sich in den Haaren liegt, anstatt sich bewußt wird, daß er völkische Notwendigkeiten zu erfüllen gibt. Da« Schreiben schließt mit der Aufforderung, stch nicht gegenseitig zu bekämpfen, fonoern gemeinsam zu „arbeiten". Die Erwiderung der Schriftleitung auf diese« Schreiben ist leere« Geschwätz. Sie meint, eS sei gar kein Grund vorhanden, darüber so zu jammern, daß sich einige Slovenen in Ober» steiermark Besitzungen ankauften. Die Herren woll« ten einfach «in Geschäft machen. Der slo-venische Besitz könne sich nicht halten, da die Slo-venen mit ihren „unansehnlichen Kräften" (aber großem Heißhunger. Anm. d. Schriftl.) den Nach» fragen der deutschen Kapitalisten nicht standhalten können. Die Geldinstitute seien aber nicht dazu berufen. Grundbesitz anzuhäufen. — Daß im per» vakischen Lager viele« faul ist, ist ein offene« Ge» heimniS. diese« Schreiben hat un» aber den Schleier, den die Pervakensührer über ihr ganze« Getriebe breiten, doch wieder etwa« «ehr gelüstet und wir werden unS in Kürze damit eingehender befassen. fcine schöae Schillerfeier hat der steiermärki-sehe Volk«bildung«verein beschlossen. Er wird Schiller« herrliche« Gedicht „Da« Lied von der Glocke" in mehreren tausend Exemplaren in Druck legen und unentgeltlich auf dem Lande verteilen lassen. Schlllvereillsjutzelfest. Au» den Tag sür Tag d«m Jubelsestau»schusse zukommenden Meldungen der Ori»gruppen de» Deutschen Schul» verein» über die Art und Weise der festlichen Be-gehung deS 25jährigen Jubelfeste» geht hervor, daß Rderall, wo sich On»gruppen befinden, in Ost und West, Nord und Süd der österreichischen Lande alle Deutschen ohne Unterschied der Partei» färbung sich zusammenschließen, um den 13. Mai 1965 zu einem Nationalsesttaa zu gestalten, Lebende Bilder, Theatervorstellungen, Konzerte, Liedertafeln, Vortrüge. Walo» und Wiesenseste, Kindervorstellun» gen, Zapsenstreiche, Sommerseste. Turnermärsche, Pflanzungen von Eichen, Tanz, Maskenbälle, Freuden» und Ehrenseuer, Höhenbeleuchtungen, Fackelzüge u. s. w. seien erwähnt, u« dadurch zu zeigen, in welch «annigsaliiger Weise die einzelnen Ortsgruppen den 13. Mai zu begehen gedenken. Der bekannte steirische Dichter Ottokar Kernstock hat für die Schulven>n«feste einen Prolog oer» saßt, der auch aus den Schillergedenktag Bezug ni«mt. Bei allen Festlichkeiten werden die On«-gruppen von den deutschen Turn«, Gtsang- und Musikoenmen tatkräftigst unterstützt werden, so daß man den 13. Mai 1965 mit Fug und Recht «inen Festtag aller Deutschen Oesterreich« nennen kann. Hrajtt M»fiKerv»»d. Zu Gunsten dessen Pension«sonde« finde: Sonntag den 26. d. M., 4 Uhr Nachmittag in der Jndustriehalle zu Graz «in groß«« volk«tümliche« Konzert «it vorzüglich gewählte« Programme statt, da« dn berühmt« Komponist und ehemalig« Militärkapellmeister Karl Komzak au« Baden bei Wien zu diesem wohltätigen Zwecke pnsönlich lei.en wird. E« steht somit ein seltener Kunstaenuß bevor. St. Mord und Selllsimordversuch i« chraz. Sonntag nachmittag« um 2 Uhr feuerte der Agent Seite 5 Heinrich Feddern in Graz. Br ockma»ngofle 48, aus die Gattin de« Tischlermeister« Höfler. Frau Johann» H ö s l e r aus R ann, drei Schüsse ab und jagte sich dann selbst «in« Kug«l in di« Brust. Ein zweiter Schuß streift» sch wach seinen Kopf. Di« Frau verschied der et« um 5 Uhr nachmittag«. D»r Mörder ist, soweit sich die« mit Wahrscheinlichkeit feststellen läßt, außer Lebensgefahr. Lichteuwald (Vorwitz «ine» Schul» kinde».) Am 14. t>. M. nachmittag» wurde bei Lichtenwald auf der Südbahnstrecke Stein-brück—Sissek der Personenzug durch da» Schul» manchen Agne» Baravusch dadurch angehalten, daß da» Kind bei einer mit: „Achtung auf den Zug" versehenen Uebersetzung trotz mehrmaligen Pfeifen» der Lokomotive in der Mine de» Geleise» stehen blieb. Al» da» Zugspersonale vom Zuge zur Stelle eilt«, versucht« da« Mädchen zu ent» kommen. Warivrg. (Tode» sall.) Hier starb a« 15. d. Herr Friedrich Wolf, Inhaber einer Leichenbestaitung»anstalt. Marburg. (V o « P o st d i e n st e.) Der Ober'Poitkontrollor Ferdinand W u b i a in Man bürg wurde über eigene Bitte in den bleibenden Ruhestand übernommen. Marburg. (Der deutsch« Lehrer-v«re,n Umgebung Marburg) hielt a« 16. b. hier eine gut besuchte Versammlung ab. in der Herr Professor Rudolf P e «r z au» Laibach einen Vortrag: .Die Psychologische Grundlage für den Abteilung«unierrichl" hielt. Der Vorlra-gende betonte, daß e» mit dem Abt«ilung»unt«r-richt« sehr schlecht bestellt sei. Die Vorbereitung de» Lehrer» in den Lehrerbildungsanstalten lasse sehr viel zu wünschen übrig und in den pädago-gifche» Werken stehe wenig über diefen Unterricht. Die Reform müsse von der Lehrerbildungtanstalt an»gehen. Zunächst sei eine gründliche Wissenschaft-liche Ausbildung notwendig. Mit eine« festen System müsse der junge Lehrer in die Landschule treten. Die» müsse ihm die Anstalt mitgeben, damil er gleich vom Anfange an praktisch unter-richte und sich nicht durch lange» Experimentier«« auireibe. Da» Wichtigst« b«i« AoteilungSunter» richte fei da» richtige Verbinden und Trennen d«r Abteilungen. Herr Professor Peerz führt« nun näher aus, wi« daraus bei allen Unterricht»g«g«n-ständen Rücksicht genommen werden müsse. Täg-lich» Vorbereitung sei unerläßlich. Stürmischer Beisall solgte dem interessanten Bortrag und er-neuerte sich, al» nach den Danke»worlen de» Vorsitzenden Herr Prosessor Peerz erklärt«, in einer dn nächsten Versammlungen den Vortrag sonzu-setzen. Dann wurde beschlossen, wegen Ueberlegung der Hauptferien die nötigen Schritte einzuleiten und an den Lande«au«schuß mit dem Ersuchen heranzutreten, bei der in Au»sicht stehenden Revision der Gemeindewahlordnung die Lehrer in de» 2. Wahlkörpn einzureihen. Mit den Emigkeit«de» stiebungen der steirischen Lehrerschaft e,klärt sich der Verein einverstanden, behält sich aber vor, einige Satzungsänderungen zu beantragen. Al« Vorort sür die nächste Versammlung wird Et. Egydi bestimmt. 3tann. (Ein seltener Brückenbau.) Die Stavtgemeindevertretung Rann hat sich seit Jahren im volkSwirtschastlichen Interesse zur hehr«« Ausgabe gestellt, ein« Brücke über die in unmittel-banr Näh« bei Rann zusammentreffenden Flüße Save und Gurk zu erbauen. Durch rastlose Be» »ühungen ist e« nach vielen Schwierigkeiten ge-lungen, mit diesem Riesenbau noch im laufenden Jahre beginnen zu können. Einen besonderen Dank für da« Zustandekommen de« gedachten Brücke«, baue« muß dem Ministerin« de« Innern, de« steiermärkischen Lande«bauamte, al« auch den Hern» Oberinspektor i. R. Jgnaz P r i ck e l m a y e r und Ingenieur Sernec gezollt werden. Der Kosten-auswand beläuft fich aus 450.666 X, weichn Be-trag in Erkennlni« der wichtigen Volkswirtschaft-lichen Bedeutung der Brücke einerseits durch die Stadtgemeinde Rann, anderseits durch Subventio« nen von Staat, Land und Bezirk ausgeblacht wurde. Der Bau der Brücke, die sich inbegriffe» der Fundation«anlage in einer Länge von über 506 Meter erstreckt, gelangt in Beioneisenkonstruk-tion zur Au«sührung. wobei der Mittelpseiler der Save nach dem neuesten System eine pneumatische Fundierung erhält. Die Fahrbahnbreite soll 5 5 Meter betragen. E« werden in Entfernung von je 50 Schritten AuSweichstellen neuester Art eiage-richtet. Die Einzelheiten dieser Bauausführung werden seinerzeit eingehendn erörtert. Sch. Seite 6 «Grätsch- Maq»- Nummer 24 Me»». (Im Militär»V«trran»n. «er ei») fpenbrie H»rr»nba»«»i,pl'eb Dr. Jcnaz Gros A > t « » « m G»az zur Lnlchoffunp dn Ver» einlsaynr IvO X. Di« Fahnenweihe find»! zu Pfingsten statt. 9i»«h (U n fl (fl (f < f a I (.) Am 12. d. z«r. fch'flie an d»r hi.figen Eav»brück« «in Floß, auf d'« sich zw»i Flößrr bksandrn. De« »ine« gelang »« noch r»ltiiz»ttil>, sich an »in,« Balkan d»r Brück» anzukla«»»rn und sich so zu retten; d«r zw»it» v«rschwand in d«n Flut»n. D«r Btruaalück»«^ Martin Cevui mit Na«»n. war au* Pad«s. S»«»inde Mariagraz. B»zirt Eilli, aebürtia und 50 Jahr» alt. Wirtschafter 10486 welcher in Hopfen- und Feldbau sowie Viehzucht erfahren ißt, wird ausgenommen. Anfragen sind zu richten an Karl Ritter v. Haupt, Straußsenegg. Post Gomilako. ^uclie folgende %eiliiiigeii im Ullbaboilliemeill^ eventuell auch aus zweiter Hand ab 1. April auf ein Vierteljahr zu beziehen. üein'g Wiener T»ebl»tt Neue Fi«*ie Presse 10505 Frenidenblatl Lalbaeher und Airrainer Zeitung: Anträge mit Preia an Schloss Neuschallegg. Wöllan (Steiermark). Kucker Kaifee, Mehl, HttlaeDfrfichte. Siidfrüehte sowie sämtliche Spezerei- waren kaufen die wirtschaftlichen Frauen bei der heutigen Teuerung der Lebensmittel billig und gut im 10S0& Lebensmittelgeschäfte des Hans Moser GrazcrstrasHO IVr. 33. W a r n m ? Weil ich derch billige Preis« sowie gutes Gewicht einen zrttaserei» Kundenkreis erziele. Beste Einkaufsquelle auch für Monats- sowie Büchelkunden. — Lieferant des Beamten-Wirtschaftsverbandes. — Zustellung ins Haus. Cm geneigten Versuch bittet höflichst __ ' IlttnM Jiooer. Patentierte selbsttätige Bespritzungs-Apparate für Weingärten, für Hopfen-Pflanzungen zur Vertilgung von Obstbaumschädlingen zor Bekämpfung der Blattkr&nkheiten, Vernichtung des Hederichs und des wilden _____Senfs etc Selbsttätige, tragbare Spritzen auch mit Kupferkessel für 10 oder 15 Liter Flüssigkeit mit und ohne Petroleum-Mischapparat und fahrbare selbsttätige Spritzen fabrizieren uud liefern als Spezi alitat PH. VIA YIMEiTH «fc Co. Fabriken landwirtschaftlicher Maochiuen, Spezlalfabrik für Weinpressen nnd Obstrerwertungs Maschinen 10503 WIEN, II-, Taborstras.se Nr. 71 AesfOhrlloh« lllsstrlerts Katalogs gratis. Vertreter u. Wlrderverkiufer erwünscht. Patent Mach ¥ erhältlich ä 40,65.80.120.135, Seide 150.180, Wen 25.35,50,60. Seide 90 o in folgenden Verkaufsstellen: • Kranr. Oi*t Franz. Frasslan: Zotter Albine. ftairach: Pregrad M. Gomilsko: Hoievar A, ••onobiti: Kupnik Fr. Greis: Sk raber Tereae. Meilenstein Cizel Jog. Ht iliffenKflist Weiseh A. Hocheneifjc: Bnzornik A. Laak: Jukacha J. Laufen: Petek X. Morttntsch: Zmerzlikar F. Nenkirchen: Arlid Mich. Oberbarg: Scbarb Fr. Oplotnltx: Oberski N. Ponigl: Oälak Ant. Ries: Tnrnäek Ant.. Riiraerbad: l'Iaga Fany. St Georgen: Sche»cherko. St. Johann: Majerhold Tb. 8t. Veit: Melihen A. F. Trennenberg: Jamork M. Trtfail: Krarrur, Joh. & Antonie. Tfiffer: Eisbacher A. Weitenstein Jaklin Anna. . J|PI Wotüchns: Kopusar M Verkaufsstellen an anderen Ort n gibt die k. k. ausseht priv. Hosen-trägerfabrik Fr. Mach, Brünn. IOöIO — Im Erscheinen befindet sich: = Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Ti -> a. io Bände in Halbleder geb. au je 10 Mark. Prospekte u. Probehefte liefert jede Buchhandlung. Verlag des Bibliographischen Institut« In Leipzig. Zu beziehen durch FRITZ RASCH, Buchhändler in Cilli. Ottkcr's vsrweadst stets BachmJTer Yaniii-ZBcter I PodüM-PiiiTer k 18 Heller. Millionenfach bewahrte Eesepte gratis von den beetea Geschäften. Zu haben bei: Josef Mati£, Job. Fiedl er in Cilli, Bahnhofpasae 7 Ein schönes grosses ausgearbeitetes mit rotem Tuch benähtes Bernhardiner-Fell mit naturaliertem ctebiss verkauft billigst Albin Scheligo, Cilli, Qrazergasse 13. 10472 Perfekt« Köchin sucht einen Posten für Cilli. Näheres mündlich Bogengasse Nr. 4, I. Stock. 10485 Danksagrungr. Nachdem oa mir unmöglich ist, jedem einzelnen für die so zahlreich und herzlich bewiesene Teilnahme schon während der Krankheit und an dem Ableben meiner unvergeaslichen innigstgoliebten und viel zu früh mir entrissenen Gattin Frau Marie Riebl zu danken, fühle ich mich verpflichtet, auf diesem Wege allen Freunden und Bekannten, besonders den sehr geehrten Frauen Cillis und dem Verbände deutscher HochschQler, sowie für die vielen Kranzspenden, meinem herzinnigsten Dankgefühl Ausdruck zu verleiben. Cilli, am 20. März 1905. Dr. Johannes Riebl. 10507 WummtT 24 Stile 1 Störungen ■ <« Stnffabsondentng E» der Ursprung von tausenderlei Krankheiten, undlvon ser allgemeinni Erfahrung au» erscheint et schier unfa^-lich. «it welcker Gleichgilligleu fich der Grobteil unsere, daran leidenden KulturmeNschheit Oder dieses GrundSbel, besten Beieitiaung das erste und wichtigste Glied in d«r Gesundheitspsteqe darstellt, hinwegsetzt. Eine Flasche Slo» hitscher „Tempelquelle" zum täglichen Wein !>>>n solchen Uebeln ohne VeeintrSchtiqung seiner LebenSgewohn-izclten stet« ersolgreich ab und ist anderen daraus abzielen« den Mitteln der milden unauffälligen Wirkung wegen ent-schieden vorzuziehen. Vermischtes. Schüler fria« tschechische» HIerre»sch»te «l» Z>ie§e «nd Kwlrecher. I» Ungarisch. Hradifch erregte ein« Diebstahl«bande. die au« Schülern der dortigen tschechischen Lande«ober» r«alschul« besteht, groß«« Aufseht«. Seit mehreren Wochen wurden in oerschieden«« Kaufläden, be-sonder« in Zuckerbäckereien und Leben««itt»lhand» lungen, zahlreiche Diedstühle verübt, ohn« daß »« g lang. der Täter habhast zu werden. I« jüngster Zeit wurden nun auch ja de« Gebäude der Realschule selbst zahlreiche Diebstähle verübt. So wurde eine i» Turnsaale der Anstalt aufgestellte Sammelbüchse erbrochen und ihre« Inhalte« be-raub:. Ferner wurden eine« Proseffor au« seine« Winterrock» und dem Direktor au« der versperrten Schublade seine« Schreibtische« die Geldbörsen «it größeren Beträge» entwendet. E« stellt« sich «ad» lich herau«. daß drei Schüler der vierten Klasse der Anstalt die Täter sind. Die drei Hoffnung«* vollen Burschen wurden verhaftet. Ei» Teil de« gestohlenen Gute« wurde noch in ihren Woh» nungcn voraesunden. Eine Arvinganeüdote. Eine a«üsaute Ge-schichte passiert« Jrvlng in Amerika, al« er drüben Gafttollen in «in«« N««-Vorker Theater gab. Sir Henry schreibt, wi« viele ander« bedeutende Per-fönlichkeiten, eine fürchterliche Handschrist, dir nur die besten Handschriftenleser entziffern können. Eine« Tage« schickte er einigen a«erikanisch«n Freunden einen Zettel, den er in aller Eil« in d«r Garderobe geschrieben hatte. Kein Mensch konnte die Hieroglyphen entziffern, die auf de« Stück Papier standen. Schließlich ka« einer d«r Adressaten auf di« Idee. den Zettel zu einem Aootheker zu schicken, weil diese Herren ?« Amerika ebenso wie wo ander« auch in U Vtus« stehen, große Uebung im Les«n von unlts«rlich«n Hand« fchriftrn zu haben. Aber auch «r konnte absolut nicht herau«beko»men, wa« da« heißen sollte. Al« «chter Amerikaner dacht« er aber, «r müsse auf all« Fäll« «in Geschäft dabei machen, und so rührte er irgendeine Mixiur zurecht und gab e« samt dem Zettel dem Boten «it. Di« Herren waren nicht wenig verwundert, al« sie plötzlich entdeckten, daß ihr Freund ihnen etwa« «inzuo«hmen g«schickt hatt«. Da« Geheimni« klärt« sich erst aus, al« st« Sir Hemy wiedersahen, der ihnen lachend erklärte, er hab« ihnen «in« Anweisung an den Kassier ge« schick« für FrkibillettS zu der Borstellung be« be-treffenden TacieS. Z>as kochende Meer. Schiffe, die da« {üb» liche Kyttaden-Meer durchfahr.n, passieren gelegentlich da« Gewässer in der Nähe eine« Platze«, der «it Recht den Na«en Bulcano« führt. Dort bisitzi da« Wasser eine auffallend k«ldgelbe Färb« und scheint zu kochen. Di« S«gelhandbüch«r em-pfehlen den Schiffen, geradtzu durch ditfen Meere«teil zu fahren, wenn der Schiff«rumps fich s«hr mit Muscheln und allerhand Getier bedeckt Hai. E« genügt dann nä«lich, sich ein« Viertel-stunde ia diesem Waffer zu bewegen, u« alle Austern, Schnecken und andere Tiere, die sich am Echiff«ru«psr angehängt haben, völlig zu besei» tigen. Die Muscheln werde» tatsächlich in jene« Wasser gekocht unv fallen dann ab. Man hält da« kochende Meer von Bulcano«, dessen Farbe übn-gen« von ein«« starken Eis«ng«halt herrührt, für «in« Art von Sich«rheKSventil ein«« Vulkan««. Mit dieser Auffassung sti«mt die Wahrn«h«ung über-«in, daß sich m der Umgtbung immer Erd-erfchütterungen bemerkbar zu machen pflegen, wenn der gelbe Fleck im Me«r« einmal verschwindet. Teaenll in k«kei ^7^ unentbehrliche Zahn-Creme, erhftlt di« Zähae rein, weis* nnd gesund. 10406 Hingesendet. Pckvtsagvvß. Der Gautnrnrat fommi einer angen«h««n Pflicht nach, indem «r dem Bürgenneister der Stadt Eilli, Herrn vtakusch, und d«« Eillitr Bruder-verein herzlichen Dank sagt für die freundliche Auf-nah«» und Begrüßung der Ganboten, sowie für die «usterhafie Vvcbereiiuog der ganzen Tagung. Besonderer Dank gebührt serner de« Herrn Bürgermeister für da« ichont Geschenk der Büchlein «it den Eillier Ansichten, die alle Gauboteu noch lang« an die freundliche, deuisch« Sannstadt, ihr« liebenswürdigen Bewohner und tr«u«n Turn-brüder erinnern werden. Gut Heil! Graz, i« Hvrnung 1905. Per Hantnraral de« niederösterr. Turngaue«. Schrifttum« FRITZ RASCH, licbiiandliDg, CILLI.1 Ans« Schiller. Ein« prächtig«, besten« zu empfehlend« Festgabe von Professor Dr. Karl Brunn er. Einzelpreis im Buchhandel 50 Pfg. Bthörden, Schul«», Vereine «rhalttn bei größer«« Bezug sehr dedeutene Preisermäßigung. Man wolle sich diejerhalb unmittelbar mit dem Verfasser, Pforzhei«. Luisenstraße 24, in Verbindung fetze». Höh Arafft, die Geschichte einer Jugend von Edward Stilgebauer. 1. Mit tausend Masten. Berlin. Kunstverlag von Richard Bong. „Götz Kraffl" nennt stch bescheiden da« Buch, «it b«m d«r Land««ann Goethe«, Edward Stilgebau«r, so-eben vor da« Publikum tritt, und nicht« verrät un«, wenn wir die L«ktür« de« ersten Bandesjvie-fe« stattlichen Romanwerke« beginnen, daß hier nicht di« «ehr od«r mindir interessant«« Leben«-fchicksale irgend «ine« jungen Menschen «rzähtt wür-den, sondern daß vor unseren Augen sich ein packende«, «it leuchtenden Farben und vollend«t«r technischer Meisterschaft gemalte« Kulturbild der bedeutsamen Zeit Wilhel«« II. entroll«, daß un« in Götz Krafft, seinen Alt«r«genossen. Freunden und Gegnern typisch» Vertreter der Jugend uns«r«r Tag« gegenübertreten, die jeder deutsche Mann zu Nutz und Frommen seiner selbst «nd vor alle« stiner Söhn« gründlich studi«r«n folli«. Nicht mit skaodal-süchtig«? „OfforfrMiiiHnina de« Menschen, ohne ein Abführmittel an •ein Krttnterwein beseitigt Störungen In den Blntgefämen, rem i*t da* Blnt von verdorbenen, kran machenden Stoffen and wirkt fiirde nd nuf die Neubildung gesunden Blute*. Durch rechtzeitigen Gebrauch bei Kräuter-Wein» werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine An» wenbuna anderen scharfen, ätzenden, Gesundheit zerstörenden Mitteln vorzu-«eben. Symvtome. wie: «opffchmrrzn, Ausst-vel^, Sodbrennen, «lihnngtn, llrbfltrit mit (Erbrtdira, die bei chrinischru iveralteten) Wagcoltibtn um to heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt. Sitithlitrrftnnftmn und deren unangenehme Folgen, wie tteklrmmung, SlUylvrijioplIINg fi02ilf(tiBzrr)ra. Herzklopft». Schl-fl-stgkeit, iowte Blutan»auu»gei> -,n Leber, MiU und Pfonaderiyjtem tHamirrdoidalletdetti werden durch Kräuier-Wei» oft rasch beieitizt. — Kräuter Wein behebt lln»rrdi>ulichkrit, verleiht dem LerdauunqSsnstem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche «Stoffe au« dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Sluimaogel, Enlkräslilag sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Bluthiloung UNS emes krankhaften Zustandes der Leber. Bei Appriitlostakrtt, unter urrvoirr Abstammung und GemulhSversttmwuni, sowie häufigen MPsnitjmcritn, schlas-lofta Nächten, siech«n oft solche Oenonen langsam da>nn. Krauler-Wein giebt der geichwächten Ledenskratt einen frischen Impuls. Kräuter-Wctn steigen den Appetit, befördert Lerdauung und iZrnähiung. regt den Stoff, Wechsel an, beschleunigt die Blutbilduiig, beruhigt die errealen Nerven unb schafft neue Lebenslust. — Zahlreich« Anerkennungen und Dankschreiben beweisen dies ftrtti»tt-Beia ist ,« wbr* ia Fialche, 1 fL 1*0 ant t. »•— ta tea Ipnlheie, soll (litt, eso 5lfut«iil, Sias.-Vaatlkni, Stak-MIM«. OsaaStz, «»di««, «tavtsch-iraz. rill»!, «arttet», «NNN, e»t»sch a. I.»., («nur ia Cnimiuct ant gant L«ft«er«>ld-llag»i» in tea ftpotdiltn Hu« onieadeii di, »»o,d«te, in Cilli s »nd m«hr Ktaichea tkriiulerxia >» Ori«ia$ SV UlIrlfli^Hclieii Kränter-Wein. Die WiMeRMj „Celeja" ■ empfiehlt sich zur Anfertigung sämtlicher Drucxarbeiten. Master auf Wunsch gratis und franko! J)ie grössta jßuswahl trtfO rt sämtlicher neuesten V#UU1 it ju billigsten Preisen nur = ST. BREUER'* — •€rsiem J^eichenberger privat-Z"uchversandt-Geschäft Jtohemia" # %eichZts£:: Master auf Wunsch gratis und franko! 17ERN0LENDT- Schuhwichse and Glanzcr§me Nigrin 10452 sind die besten Putzmittel der Welt; geben den schönsten Glanz und erhalten das k. ti. k. Hoflieferant Leder dauerhast. WIEN Gegründet 1832. Uibtrtll «rhlltlioh. Verleger unb Herausgeber Vereinsbuchbntckerei „(Seltja" in Silli. Lerantwortlicher Schriftleiter: Hugo Webinger. Druck her fjereinsbuchbtwfmi „Ueleja" in tttUi.