Nr. 194. Montag, 25. August 1890. 109. Jahrgang. Laibacher Zeitung. «°nH"°"«n«prt««: Mit Postveiltndung: g>ahli« fl. b'5N. Mr b!e Zustellung in, Hau» „llnzjilhria fi. ,. - Instr bl« <» Uhr vormittag«, — Unsrllnlisrlr Äriese werbrn nicht aiigrnommen und Manulcripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Mil. biMs^-k' und k. Apostolische Majestät haben mitAller-"Mer Entschließung vom 11. August d. I. den mit dem de e, m r Charakter eines Ober.Postdirectors betlei' Ok-.m )^""l" Johann Slany in Ezernowitz zum . "^«rector und Vorstande der Post« und Tele« geriM ""'"" ^" ^^"" allerguädigst zu ernennen ^' Bacquehem m. p. M„A k. und k. Apostolische Majestät haben mit zg?Mw Entschließung vom 11. August d. I. dem hMlshauptmanne in Feldbach Anton Eisel anläßlich ^lubeft" !> - "betenen Versehung in den dauernden Und ? '" Anerkennung seiner vieljährigen eifrigen l^ "'p"eßlichen Dienstleistung den Titel und Cha« llll,rl x?^ Statchaltereirathes mit Nachsicht der Taxe "gnadest zu verleihen geruht. Taaffe in. p. U,^- k- und k. Apostolische Majestät haben mit tz" Mster Entschließung vom 18. August d. I. dem Hr N 5 °" Handels- und Gewerbekammer in Prag laii»?.""'Domimk Haasz taxfrei den Titel eine« '""Hm Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. Nuna^.!'/ Landespräsident in Krain hat den Rech-°lM.. '^"^" M°"z «oschuik zum Rechnung«, rea ^ b"n, Rechnungsdepartement der k. k. Landes-^ung ernannt. Nichtamtlicher Hheil. Englands Heer. At A c'5 englische Armee und Marine ist seit einiger Weuter?^ bedenklicher Geist der Unbotmähigkeit und lW HP., ^fließende Seebach ist. gehört seiner ^ ?n ^^^ Gestaltung nach ganz zu ?°^ seit 7ltH.^grenze «s gelegen ist. bildet °" Krain " thatsächlich den nordwestlichsten Winkel ܧ ein Mbi^"^ der langgestreckten Ortschaft erhebt t. WasseriX ?"^' v'elmehr eine Bodenstufe, welche ^lort »be bildet, und von deren Plateau sich ?"ve niederlp^"" ^" '" der Nähe entspringenden ^"Mömen ^ "? N°"z Krain dann ostwärts zu "ten. das i^i^'Wfels h" ^ die Sage er-N, ' Wo sick, i« ^"iiter aus Sachsen eingewandert "ien;c w, berThat die Ortsnamen Weißenfels. 2-s,. .^ieCÜit.^^^^ Gegend, befinden. d/"'gkeit und N. , h°^' das nur geringe Ngricultur- Ni^^uindustr^^' hattet, hieng von jeher mit H" Gecken flammen, "elche heute noch m Lu. " wurde H; ^°"ls in viel mehr Hämmern be-2.""de das ^ 2ü°?h°fen, WeYer. Steyr und " """"ten, Ge^Äl" hier eingeführt und zu o-«e!chmeldelwerk verarbeit t. wie noch heute. Einige stattliche Häuser, auf welche ich noch zurückkomme, waren die einstigen Herrensitze dieser alten Gewerkschaften. Noch vor nicht allzulanger Zeit soll die Gemeinde in Besitz zahlreicher Urkunden und sonstiger alten Documente gewesen sein; heute fand ich nur mehr ein Buch lm Privatbesitz, welches mir vorliegt; es ist in eine Ledermappe mit portefeuilleartigem Schluss gebunden mid mit Tinte als: «Formelar Allerlei Eo-pien ic. 1530» bezeichnet, unpaginiert, der Anfang fehlt. Dieses Buch enthält Urtheile in R.chtsfällen. richterliche Entscheidungen, Fragstückr. Protokolle. Hei-ratsbriefe. Testamente. Zeugenaussagen, meist von den Marktrichtcrn und Pflegern eingetragen. Die Auf. zeichnungen reichen bis 1525 zurück und gehen mit großen Lücken bis ins 18. Jahrhundert. Oefter er-scheinen dabei italienische Einwohnernamen. wie della Crotta, Cusio. Ein einliegendes Schriftstück von 1768 ist an den damaligen Besitzer der Herrschaft Weißen« fels. Herrn Josef v. Segalla. gerichtet. Die Pfarrkirche zu St. Leonhard wird in mehreren dieser Documente erwähnt. Auf der Spitze eines der Karawankengipfel an der Norbfeite des Thales erheben sich die spärlichen Ruinen d^s Schlosses Weißcnfels. Noch vor einigen Jahrzehnten sollen viel ansehnlichere Reste vorhanden gewesen sein, bis man die Steine zum Bau mehrerer Bauernhäuser in dem etwas tiefer als die Burg gelegenen Weiler Hinterschloss verwendete. Friedrich Graf von Cilli wird als Erbauer des Schlosses genannt. Ich fand nur mehr ein paar Mauerreste von Bruchsteinbau, an einer Stelle einen ziemlich großen Bogen, welcher ein Thor. daneben eine Wand mit einem Spitzbogen-fenster, welche möglicherweise die einstige Kapellen« wand gewesen sein könnte. Im Grase lag ein Stein mit ausgemeißeltem Schlüsselloch und nahe den Mauertrümmern, im ehemaligen Hofe, sieht man den kreisrunden, cisternenartigen Brunnen, welcher bis oben verschüttet ist. Die St. Leonhards - Kirche, auf einem Hügel errichtet, ist orientiert. Das einfache Gebäude gehört der Gothik an. ist einschiffig mit Presbyterium und aus drei Seiten des Ottogons construiertem Altarraum angelegt. Das Langhaus besteht aus drei Jochen, der Chorraum aus zweien, ist aber schmäler als das Schiff. An das Presbyterium schließt sich nördlich im ersten Travse — also auf der Eoangeliumseite — der quadra-tische Thurm an, dessen unterstes Geschoß als Sacrlfte, dient, dessen Bedachung eine nicht unzierllche Zwiebel- Im Schiffe der Kirche ist auf derselben Seite eine Kapelle des 18. Jahrhunderts, angebaut; zwischen chr und dem Thurm befindet sich der seitliche Emgang von Spitzbogenform. Der Thurm hat auf der Ostsette ebeufalls eine. aber in Stockwerlhöhe angebrachte und mit geradem Thürsturz versehene Eingangbthür. Das Hauplportal der Kirche liegt an der Stirnseite unter dem ziemlich spitzen Dachgiebel und ist einfach versiäbt. Die ganz flachen breiten Streben mit zwei Wasser« schlagen befinden sich aus allen Seiten deö Chores, doch nicht an der Facade und nicht am Langhaus, dagegen lauft ein gemeinsamer Sockel um die aanze Kirche. Laibacher Zeitung Nr. 194. 1602 25. August 1890. dass an seiner Stelle der gegenwärtige russische General-Consul in Salonichi, ein bekannter Serbophile, der sich durch hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der ser« bischen Geschichte auszeichnete, kommen solle, scheint sich nicht zu bestätigen. Jedenfalls würde man Herrn Argiro» pulo, der sich hier viele Sympathien zu erwerben wusste, nicht gerne scheiden sehen. In der jüngsten Zeit war in den Blättern davon die Rede, dass die montenegrinische Regierung mit der Absicht umgehe, diplomatische Vertretungen des Fürsten-thums in Petersburg, Belgrad und Athen zu errichten. Der Plan scheint thatsächlich bestanden zu haben; man hat sich aber wohl aus Rücksicht auf die ökonomische Lage des Landes genöthigt gesehen, diesem Gedanken fürs erste zu entsagen. Die Vertretung des Fürstenthums in Tonstantinopel, die man auch unter leiner Bedingung ent» behren könnte, wird jedoch auch weiterhin aufrechterhalten. Politische Uebersicht. (Für den Ausgleich.) Graf Karl Nostih gab diesertage in einer Rede im katholisch-politischen Vereine für Böhmen die bemerkenswerte Erklärung ab, dass die Curie des böhmischen Großgrundbesitzes dem Ausgleiche zustimmen werde, wie sie sich hlezu am 26. Jänner verpflichtet hat. Die Schlusssätze der gräflichen Rede waren einer Würdigung der Verdienste Riegers gewidmet. (Thierseuchengesey.) Das Ministerium des Innern hat sämmtlichen politischen Landesbehörden zur Danachachtung eine principielle Entscheidung des Ober» sten Gerichts« und Cassationshofes über die Frage, wann in Handhabung des Thierseucheugesetzes erlassene Verfügungen als rechtsverbindlich kundgemacht erschei« nen, mitgetheilt und denselben bei diesem Anlasse ernst» lich nahegelegt, dass Verfügungen von allgemeiner Bedeutung überhaupt und insbesondere solche, welche Beschränkungen im öffentlichen Verkehre mit Vieh zum Gegenstände haben, möglichst rasch und allgemein zu verlautbaren sind. (Grohcommune Wien.) Ein Eommuniqui der «Politischen Correspondenz» tritt eingehend der Besorgnis entgegen, dass die Vereinigung der Vororte mit Wien eine Erhöhung der directeu Steuern zur Folge haben tonnte. Speciell betreffs der Gebäudesteuer für einige Vororte, die gegenwärtig eine geringere Gebäudesteuer bezahlen, ist eine vieljährige Ueber» gangsperiode in Aussicht genommen. Ueberdies bestehe die Absicht, infolge der bevorstehenden Reform der direclen Steuern da« Ausmaß der Hauszinssteuer überhaupt, daher auch für Wien, herabzufehen. (Alters » Versicherung.) Einer Anregung des Handelsministers Marquis von Bacquehem entgegenkommend, haben, wie die «Presse» erfährt, die österreichischen Eisenbahnverwaltungen ihre principielle Bereitwilligkeit zur Einführung der Alters» und Inva-liditäts'Versicherung ihrer Arbeiter ausgesprochen, wobei allerdings einzelne Verwaltungen hieran einige Vor« behalte geknüpft haben. (Die Landtage.) Wann die Landtage zu« fammentreten. fcheint zur Stunde noch nicht endgiltig festzustehen, doch wird von informierter Seite aus Graz berichtet, dass der steieimärkische Landtag für Mitte October einberufen werden wird. Dies dürfte wohl auch der Zeitpunkt des Zusammentrittes für die Mehrzahl der übrigen Landesvertretungen sein. (Die bosnischen Officiere beimReichs-finanzm inister.) Unter Führung der CommandaN' ten der beiden in Wien auf dem Durchmärsche nach Oberösterreich befindlichen bosnisch-hercegovinischen Bataillone, der Oberstlieutenants Peter Verlljan und Cvetoevic, erschienen vorgestern 14 Officiere der bezeich« neten Truppe bei dem Reichsfinanzminister von Kallay, um demselben für die den Osficieren sowie der Mannschaft gewordene freundliche Aufnahme den Dank abzustatten. Nachmittags gab der Mimster im Sacher-Gatlsn den bosnischen Officieren zu Ehren ein Diner, zu dem auch die übrigen in Wien weilenden Minister geladen wurden. (Katholischer Socialcongress.) Der Bischof von Lüttich hat nunmehr die Einladungen zu dem am 7. September in dieser Stadt zu eröffnenden internationalen katholischen Socialcongress erlassen. Der Bischof theilt einen Brief des Cardinals Manning mit, worin ihm derselbe versichert, dass er, wenn seine 82 Jahre ihm die Reise nicht unmöglich machten, freudig herbeieilen würde. Cardinal Mannina, fügte dieser Versicherung die Worte hinzu: «Die Arbeits-f>age ist offenbar gestellt, sie wird niemals in Ver» gessenheit gerathen können; ihre Lösung ist unvermeidlich geworden; die göttliche Vorsehung selbst zeigt es uns, und der einzige universelle Einfluss, welcher hier leiten kann, ist der der Theilnahme und der Klugheit der katholischen Kirche.» (Ungarische Waffen fabr it.) Man tele» graphiert aus Budapest: Nacht« m die Direction der Ungarischen Waffeufabrils «Gesellschaft dem Honved-minister erklärte, dass sie keine anderen Gewehre liefern könne als jene. die sie zur letzten Probe eingesendet hat, hat sich Baron Fejervary entschlossen, die letzten 75.000 Stück Gewehre in Steyr zu bestellen. Es ist eine Sitzung der Direction einberufen worden, in wel« cher darüber Beschluss gefasst werden soll, ob die Fabrik zu schließen sei. (SlaveN'Eongress.) Die Nachrichten über die Abhaltung eines Slaven » Congresses in Djakovar, mit welchen sich in den letzten Tagen die Blätter in« und außerhalb der Monarchie befassten, sind, wie aus Ngram berichtet wird. total erfunden. Bischof Stroß. mayer erklärte, er wolle sein vierzigjähriges Bischofs-jubiläum in aller Stille begehen. In -Rohilsch seien Einerlei politische Kundmachungen getroffen worden. Bei alldem bestehen slavische Solidaritätsbestrebungen. Es dürften sich binnen kurzem einige südslavische Politiker nach Prag begeben, um dort ein gemeinsames Vorgehen zu besprechen. (Zur Situation.) Ein Leitartikel der Berliner «Post», in welchem als Friedensbürgschaft die Zurückziehung der russischen Heereömassen von den deutschen und österreichischen Grenzen gefordert wird, wird in den Blättern vielfach besprochen. Derselbe kenn. zeichnet sich als eine Situationsbetrachtung. die offenbar außer Zusammenhang mit irgend einer diplomatischen Action steht. Die «Post» erklärt selbst, in die äuge»» blicklichen Geheimnisse der Diplomatie nicht eingeweiht zu sein, und die allgemeinen friedlichen Dispositionen der Gegenwart haben mit Maßnahmen nichts gemein, welche Russland seit Jahren betreibt und die un« mittelbar vor Ankunft Kaiser Wilhelms II. in Narva auch in leiner W^ise unterbrochen wurden. Als ver« ständige und verständliche Commentierung der Lage mag der Artikel beliebig zu denken geben. (Serbien.) Eine der «Pol. Corr.. aus Velg^ von serbischer Seite zugehende Darstellung lennzeichn" die gegenwärtige Phase der durch die Verordnung der ungarischen Regierung betreffs der Schweine-Emfuy aus Serbien zwischen diesem Staate und ^ksterrelch' Ungarn entstandenen Frage in ziemlich günstiger Wei!«-Die Angelegenheit sei in das Stadium freundschastl'^ diplomatischer Auseinandersetzungen getreten, deren ^erlauf die Hoffnung als nicht unberechtigt erscheM" lasse, dass die Beilegung der schwebenden Schmers leiten in zufriedenstellender Weise gelingen dürfte. (Kaiser Wilhelm in Ru'ssland.) w'° man aus St. Petersburg meldet, wurden die großen Manöver in Gegenwart des deutschen Kaisers »nd ve» Zaren Freitag beendigt. Kaiser Wilhelm hat vorachel" an einem Gala-Diner in Peterhof theilgenommen u» hat abends die Heimreise aus Russla'nd angetrete»' Freitag fand auf der deutschen Votschaft zu Ehren ^ in St. Petersburg eingetroffenen Reichskanzlers vo Caprivi ein Diner statt. ^,« (In Constantinopel) hat anlässlich °e Geburtsfestes des Kaisers am Abend des 18- «.B''' in der Villa des österreichischen Botschafters M^ Calice in Bujukdere eine glänzende Festlichkeit , (ZurArbeiter.Bewegunq.)InderLM schaft Vorwage brach ein ausgedehnter A^/.,tt ausstand aus. Die Zahl der sireikenden Arbeiter b"°'' sich auf etwa 12.000. Die Socialisten unterstütz" " Streik. Die nächtliche Ruhe wurde bisher nicht gM^ (Militärisches aus Frankreich.) ^ Pariser Amtsblatt veröffentlicht ein Decret, lvoo" z die Errichtung eines neuen. 29. Dragoner-Reg'"" für October angeordnet wird. ^ Tagesneuigleiten. „ Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «^ für Tirol und Vorarlberg, meldet, dem Pf""". ^ Castagne zur Restaurierung der Kirche 150 fi. i" " den geruht. ^zer Se. Majestät derKaiser haben, wie d«e '" ^ Zeitung» meldet, der Scheibenschützen < Gesellst Ischl 80 fl. zu spenden geruht. — (Neue Fruchtbörse in W«en) ^ telegraphiert uns unterm Vorgestrigen aus Wien- ^, neu erbaute Palast der Fruchtbörse wurde heute '« ,, Wesenheit des Handelsministers, der Vertreter des ^ ,^, Ministerium«, der Statthalterei und des Magistrates > lich eröffne«. Präsident Na schau er begrüßte de« ^e-delsminister mit einer Ansprache, worin er ber ^ rung, insbesondere dem Handelsmimster, silr b" hB wollende Förderung des börsenmäßigen Waren? ^ dankte und der unaussprechlichen Dankbarkeit l" ^ Gnade Sr. Majestät des Kaisers für das 2Me^ Aufdruck gab. (Stürmische Hochrufe auf den Ka'" Rundgang statt. Das Schiff wird heute nur mehr auf der Seite rechts durch zwei ziemlich fchmale Fenster beleuchtet, im Chor sind nur zwei in den seitlichen Theilen der Apsis offen, die übrigen sowie da« in der Achse ver« mauert. An den Wänden des Langhauses steigen halb« runde Wanddienste empor, jene im Presbyterium sind Polygon; hier wie dort aber sind die Capitale mit je zwei leeren Wappenschildchen decoriert. Die einfachen Nehgewölbe haben Schlufsfteine mit Scheiben und Säulen. Der Triumphbogen ist ganz roh gehalten. Am Aeilßern, welches erst vor kurzem wieder be-mörtelt wurde, bemellt man an der Südwand des Langhauses deutlich die Kolossal-Figur eines untel der Tünche versteckten, in Fresco gemalten heil. Christoph, dessen Riesengestalt hier wie üblich ins Thal hinabsah. Von Interesse ist eine rohe Sculptur, welche gleich über dem Sockel außen hinter dem Hochaltar in der Achse des Polygons angebracht ist. Es befindet sich dort eine kleine, leere, im Eselsrücken überwölbte Nische und links darüber eine Hand en relief, welche auf diese Nlsche zeigt, darunter die Jahreszahl 1463 und ein Monogramm, womit uns ohne Zweifel das Datum der Vollendung des Chores und ein Zeichen des Steinmetzen überliefert ist. Im Schiffe liegt vor dem Triumphbogen ein reich svät'gothisch ornamentierter Grabstein mit Wappen» darstellung. In dem Tartschenschilde ist eine springende ^"^.5" ^'"' der geschlossene Helm hat als Kleinod i n ^ ?!!"^ ^ Schrift an der Einfassung ist geschrieben und läuft auf den vier herum. Im Astwerl neben dem "."Mn hängen zw« lleme Schilde, auf deren einem links noch ein Zeichen, rechts aber nichts mehr zu er» kennen ist. Die Inschrift lautet: Hie ist die stifft vnd die I begrebnuh des Edlen vnd v(esten) Christofl Senol. Die Kirche hat nur noch einen zweiten aufrechtstehenden Stein an der Wand zur Rechten des Lang« Hauses. Er enthält ganz oben den Spruch: Selig ist. der stirbt in dem Herrn — Nichts Soll der Mensch an« derst begehren. Darunter sind zwei Allianz-Schilde angebracht. Derjenige links ist quadriert, in 1 und 3 die Halbfigur eines Türken mit Pfeilköcher und Säbel, in 2 und 4 eine Mauer mit Thurm. Das Zimier des gekrönten Turnierhelmes bildet wieder der halbe Türke. Der Schild rechts ist ebenfalls quadriert. In 1 ein Wintelsparen, in 2 und 4 ein schräglaufender, mit einem springenden Rehbocke belegter Fluss, in 3 eine senkrechte Theilung. Auf dem gekrönten Turnierhelm ein offener Flug nnd als Zimier der halbe Rehbock. Unter den Wappen ist zu lesen: Aloa Ruehet in Gott die Edle Frau Florentina Weilandt dess Edl vesten Herren Chri< stophen Calvars Eheliche Frau eine Geborn« Rech» pacherin Welliche in 1639 Jar Gestorben dern Seel Gott gnedig sein wolle. ?. 3. Der Schreibweise nach könnten die beiden letzten Buchstaben wohl den Namen des Bildhauers andeuten. Die Rehbach oder Rechbach waren eine schr begüterte Familie in der Gegeud. In der Pfarrkirche des nahen Tarvis befinden sich zwei Epitaphien des Geschlechtes, eines auf buntem Marmor-Mosaik. eines mit schönen in den Stein geätzten Ornamenten im Renaissance-Stile. ^_____________________________________^5ll»""' , Nachdruck" Derstoßsn «nb verlassen- Roman von Vmlle Mchebourg. (87. Fortsetzung.) ^ «f. Der junge Mann schüttelte traurig den " ^?' . Du glaubst nicht an die Unschuld deines"« wehklagte sie. . .zch ""' «Er ist verurtheilt worden!» sprach V"" dumpfer Stimme. ,. . ^ N Die Mutter stand rasch auf und verl'ch c B das Zimmer. Sie lehrte sogleich zurück. u"d i „ HB dem Brief, welchen sie vor vier Tagen eMpl" u^M und der die Mittheilung enthielt, dass nia" für die Unschuld Laprete's entdeckt habe. ZM «Lies dieses Blatt!» sprach sie, es lh"° ^ d" reichend. Er nahm, las es und ließ dann !"? Hand sinken, die das Papier hielt. .hel " «Das sind trostreiche Worte, Mutter, "oh?',, es sind eben nur Worte! Lebt mein V."" ^F > «Ich weih es nicht!» Der Ton, in »v sprach, schnitt ihm ins Herz. g^el ^ «Mutter,, rief er, «du hältst dett " ^ ^ schuldlos, vor der Welt aber sind und ble" ' ^st" Angehörigen des Sträflings Laprete. 2M kann nichts von uns nehmen.» ^ ^ Die arme Mutter neigte tief das H""^llsst «Ach. Mutter. Mutter, wie grausam « gelitten haben l. wehklagte er. ,.. d" U„e «Ja, ich habe gelitten, viel gelitten, aor^ «^ mein Trost und ich habe nur für dlch F ^„ft " Mutter ist stark, wenn sie nur an die O" Kindes denkt l» Lalbllchcr Zeitung Nr. 194. 1603 25. August 1890. — (Ein Erbschafts pro cess.) Ein inter-Mnter Erbschaftsprocess wurde Ende Juli in San mancisco nach fast einjähriger Verhandlung entschieden. Ms ,m Jahre 1849 das Goldfteber in Californien aus-"ach. lam ein Engländer Namens Thomas H. Blythe. °u« Liverpool gebürtig, daselbst an. Da ihm als Gold-graber das Glück nicht hold war. begann er in den "aßen von San Francisco mit Kurzwaren zu hau-I'tten. Nachdem er sich etwas Geld erspart hatte, erstand 1 !«r etwa 20 Pfd. St. ein Stück Land, welches jetzt men Wert von nahezu 600.000 Pfd. St. besitzt. Zi-Hn vluhre später war Nlythe ein Millionär und begab sich "«dann nach Europa, wo er 15 Jahre weilte. Er ließ >ne Tochter Namens Floren« in San Francisco zurück, s«l welche er sorgte und an die er regelmäßig schrieb f.* /um Tage vor seinem Tode, der 1883 plötzlich er-°M. Da Blythe starb, ohne ein Testament zu hinter-,tw 1' Orderte der amtliche Verwalter seines Vermögens «wttge Erben Vlythe's auf. ihre Ansprüche geltend zu «ucyen. Es meldeten sich nicht weniger als 197 Recla» "unten aus England. Schottland und Wales und den "remlgten Staaten, darunter eine Frau Alice Ediih "°M. welche behauptete, dass sie Blythe's Witwe sei. °Mlntl,che Reclamanten, darunter auch die angebliche "we. wurden mit ihren Ansprüchen zurückgewiesen und n °""«. die hinterlassene Tochter Blythe's. wurde zur "n Versalerbin des in Grundbesitz in Ealifornien an-^2«n Vermögens ihre« verstorbenen Vaters im Betrage "°N 1.250.U00 Pfd. St. erllärt. ^ (ZurGymnasialreform inUngarn.) ^..ungarische Unterrichtsminister hat an sämmtliche z ^"^Vczirks'Oberdirectoren eine Verordnung gerichtet, betr » ^" " ^ verständigt, dass er den Gesetzartilel, richt? ^ Abschaffung des griechischen Sprachunter-M? ^ Ersetzung desselben durch die eingehendere L»? der ungarischen Literatur in Verbindung mit der unk? griechischer Classiler in ungarischer Uebersetzung wlil? ^ Zeichnen mit dem nächsten Schuljahre stufen. Leben. ö"^ vorderhand in der fünften Classe, ins Mz /"ten läfst. Diese zwei Ersatzgegenstände bilden Ptüiu ^Menstände, aus welchen ordentliche Classen-der n!?^ll ""Hen ist und deren erster auch Gegenstand ti """dllchen Maturitätsprüfung ist. Bei der Inscrip. U°li ^""N der in die fünfte Classe eintretenden ha? ^" ^fragen, welche Richtung sie für ihre Kinder Hecks, ^ Griechische oder die Crsatzgegenstände. Ein Eck, f. " Lehrgegenstände kann nur zu Beginn des ""MyreK unter Ablegung einerAufnahmsprüfung erfolgen, btit, ^ (Distanzritt.) Der Oberlieutenant im ker,°? "aln-Negiment Dominil Muzyla befindet sich bur« °"' ""^ größeren Distanzritt. Wie aus Regen«. 2 u Mltgethcllt wird. langte der genannte Officier am Hitze °"' ^"^r ""b Pserd. welche mit großer Meat»« i„ p^" ^ben. befinden sich trotz der zurück« tane , ^^ Kilometer in bester Condition. Am nächsten »'»en d "Ä. ^"lieutenant Muzyka Regensburg, um zu t«!,. böhmische Grenze und über Pilsen Nach Prag «»en, wo er garnisoniert ist. Über d7 ^ 'loelsturm.) Den detaillierten Berichten ^^ «en Hjlrbelsturm im Wyomingthale in Pennsylvanien zufolge wurden in Wilkesbarre, einer Stadt mit 30.000 Einwohnern, 500 Gebäude zerstört; die Dächer der Kirchen und öffentlichen Gebäude wurden abgedeckt. Dreißig Personen fanden den Tod, 200 wurden verletzt. Scranton, Realing, Harveyville und andere Ortschaften wurden theilweife zerstört und in ihnen gegen 50 Personen getödtet. Hunderte von Familien sind obdachlos. — (Von unserer Marine.) Wie die «Kieler Zeitung, meldet, hat das Admiralschiff des österreichisch« ungarischen Geschwaders vorgestern im Belt eine Havarie erlitten. DaS Schiff ist nach Kiel unterwegs und wird im Bassin der kaiserlichen Werft gedockt werden. — (Kampf mit Zigeunern.) Aus Wies« baden wird gemeldet: Bei Idstein kam es zwischen dem Bürgermeister, der vom Ortsdiener unterstützt wurde, und einer Zigeunerbande zu Thätlichleiten; es wurde Sturm geläutet, worauf die Feuerwehr mit der Spritze ausrückte. Dem kalten, kräftigen Wasserstrahl konnten die Zigeuner nicht standhalten. — (Pasteur'sche Schuh-Impfung.) Man schreibt aus Reichenberg: Der in letzter Zeit von einem wüthenden Hunde gebissene Steinmehmeister August Äugst hat sich in Wien den Pasteur'schen Schutz-Impfungen unterzogen und ist von Dr. Emerich Ullmann als vollkommen geheilt entlassen worden. — (Rufsifche Fleischausfuhr.) In Eng. land sind zwei Stahldampfer gebaut worden, welche mit Geflier»Apftaraten versehen sind und zur Ausfuhr von frisch geschlachtetem Fleisch aus Russland nach London dienen sollen. Die beiden Dampfschiffe sind mit elektrischer Beleuchtung versehen und sollen jedes wöchentlich einmal von Petersburg nach London und zurück laufen. — (Neuerlicher Eifen bah nun fall.) Wie aus Amsterdam telegraphiert wird. entgleiste der Haag» Amsterdamer Schnellzug bei der Station Zandvoort. Drei Personen wurden getödtet, 17 verwundet. — (Die Bevölkerung Nordamerika's.) Der Vollszählungs'Commissär schätzt die Bevölkerung der Vereinigten Staaten auf 64 Millionen Seelen. Das ist ein Zuwachs von 30 Procent während des verflossenen Jahrzehnts. — (Eine besorgte Gattin.) Junge Frau (beim Abschiede sorgenvoll zu ihrem Manne, der zum Manöver eingezogen wird): «Aber nicht war, lieber Karl — marschier' nur immer recht langsam!» Kahlkopf-Bacillus. Der Pariser Arzt Dr. Saumonne hat nach mehr» jährigen Studien den Bacillus entdeckt, der die Kahllöpfe hervorbringt, dadurch, dass er das lebende, wachsende Haar zerstört! Dieses kleine Lebewesen kann nur nach einer höchst complicierten Färbeweise der mikroskopischen Beobachtung zugänglich gemacht werden. Es hat die Form einer Nadelspitze, das heißt ein ungemein spitzes Kopf,, ein dickeres, verhältnismäßig klobiges Schwanzende — wenn man dies von einem Barillus überhaupt so sagen darf. Die Vtichcultur in der Nährgelatine zeigt die Gestalt eine« Nagels, der seine Spitze in die Tiefe treibt. Die Vermehrung im geeigneten Nährboden ist eine lang» same. Bemerkenswert ist bei diesem Bacillus die Fähigkeit der Fortbewegung, wenn er in Nährbouillon unter dem Mikroskop beobachtet wird. Dieselbe ist eine bohrende, wobei das spitze Ende sich vorn befindet. Als Saymonne nun Stückchen frischer behaarter Kopshaut von Menschen und von verschiedenen Thieren in eine Bouillon>Cultur legte, konnte er folgendes Ergebnis verzeichnen: Die Thierhaut blieb unangegriffen. Um die Menfchenhaut sammelten sich die Gacillen. An den Haaren selbst traten bald eigenthümliche Veränderungen in die Erscheinung: sie brachen hart über der Hautoberflache ab. Die Wurzeln, die sich als dicht mit Mikroben beseht erwiesen, verschwanden schließlich gänzlich; sie wurden aufgelöst. Dabei nahm die Flüssigkeit stark saure Reaction an, und wenn man eine halbgelöste Haarwurzel auf Versuchs» papier legte, so bildete sich im Umkreise der belegten Stelle des blauen Lalmuspapieres ein intensiv rother Fleck; ein Beweis, dass es sich hier um eine starke Säurevilbung handelte. Die einschlägigen chemischen Untersuchungen ergaben einwanbslos die überraschende Thatsache, dass Saymonne es mit Schwefelsäure zu thun hatte. Es waren uämlich schon bei der chemischen Untersuchung Niederschläge von Vleisalzen aufgefallen, deren Abstammung dunkel geblieben war. Jetzt fand sich, dass die Mikroben die Säure in feinen vieleckigen Bleikammern in dem dicken Theil ihres Körpers beherbergten. Jetzt war die Urfache dafür gefunden, was vorher schon in die Augen gefallen war. nämlich, dass die ruhenden Batterien in der Nährflüssigkeit stets so suspendiert sind, dass das dicke Ende nach unten hängt. Das ist einfach die Folge des Bleigewichts. Es handelt sich alfo um einen Bacillus, der ganz speciell die behaarte menschliche Kopfhaut sich zum Felde seiner Thätigkeit erwählt hat, während er das thierische Fell verschmäht. Saymonne gab ihm den Namen Lae. erinivolHx Kumuli». Versuche erwiesen, dass ihm eine Sinnes- und beziehungsweise Geruchsempfindung eigen ist, indem er den gefräßigen Geschöpfen mit stark riechenden Substanzen eingeriebene frische menschliche Kopshautstückchen vorwarf. Am sichersten waren die Wirkungen, die er mit Kakobyloxyd hervorzurufen imstande war. Die Mikroben verkrochen sich in die weitest entfernten Ecken des Gefäßes. Saymonne empfiehlt infolge dessen vorbeugende Einreibungen mit einer Kalodyloxydlösung. Dr. Stüler warnt jedoch das Laienpublicum vor einer Cur mit Kalobyloxid ohne ärztliche Verordnung und Aufsicht wegen der giftigen Eigenschaft dieser Substanz. Unschädlich dagegen erscheinen die in zweiter Linie von Saymonne empfohlenen und erprobten, wöchentlich einmal vorzunehmenden Einreibungen von folgender Mifchung: 50 Gramm ungereinigter Leberthran und 50 Gramm aus frischen zerstoßenen Zwiebeln aus-gepresst« Saft werben mit einem Eigelb ober etwa 25 Gramm <3ummi aladioum stark geschüttelt, bis es eine gleichartig aussehende Flüssigkeit gibt. Es wird mit den Fingern in die Haare und Kopf» haut eingerieben. Man thut natürlich gut, auch dies Mittel nicht ohne vorherige Verathung mit einem Arzte zu gebrauchen. blNaak^ .H ""'h. was du mir gewesen bist; deine «^ e Aufopferung waren groß. Mutter!» d>ie ^ «laube. meine Pflichten so erfüllt zu haben, ^obn musste, aber ich bin arm gewesen, mein lölinen - ."H hätte meine Aufgabe nicht erfüllen Hand i ^^^ ^ lt)"i' wenn mir nicht eine mächtige ^chllk^ '^ gestanden hätte; ein geheimnisvoller "Noiwn, 5 ^ ^ts für uns gewacht und hat mir «N ^ ^'"^ fUr deine Ausbildung geboten., dein n°5 - ^" ^ nie versucht zu erfahren, wer dieser U"mni«voller Wohlthäter fei?, haben si!/' ""in S°b,N' aber alle meine Bemühungen sten S ^ °" nutzlos erwiefen. Gott möge feinen reich, ^bensan«^ ^m großmüthigen Freunde zuwenden, ledern m> ^" Interesse nicht der Witwe Merson. !chulolnz A b" Laprete gegolten, der Gattin des 'h die y>„ urtheilten. Von dem Tage an. an welchem ^Nirn in ^'^ erlassen, um mich unter einem falschen falten. ^ ö" verbergen, hat er mich im Auge ."erz,,'>". Raubte stets an die Unschuld deines 3'eder an! ^ ^ weit dies möglich war. das Unrecht ^ belckw«""^." wollen, welches begangen worden ist. ^tn'utbiä«,' Z' ""in Sohn, gib dich nicht der "ltvegt!> U' "'^ ber Verzweiflung hin; hoffe un< ?^ch^m^"^e es dir. Mutter, was immer auch ^lnachbedrckt! ,i ^""" Laprete bleibt auf ewig c W't dem N° /" b"' Process wieder aufzunehmen. We vor allem fs"^" ^" ^cht würde, müsite der- ,« 'Sem ^""^' "enn er nun nicht todt wäre?» "alt aufaM^'sen ist der beste Bewri«, dass er c. 'Wer w,ib^ "" lein-' '^ieyeu hat."' °" er nicht in unserem Interesse ge- be" Ko"f. ""bliche junge Mann schüttelte verneinend " ""so,, griff nochmals nach dem anonymen Brief, welchen ihr Sohn erhalten, und las denselben mit Aufmerksamkeit durch. «Heinrich.» sprach sie dann, «ein Freund, ein Mensch, der für dich Sympathie hegt, wäre nimm« imstande gewesen, dir einen solchen Brief zu schreiben; es ist dies der böse Streich eines Feindes, und dieser Feind dürfte vermuthlich dein Gegner im Zweikampf. Herr von Seplöme. sein!» «Diese Zeilen enthalten leine Verleumdung, sondern nur die lautere'Wahrheit,, entgegnete der junge Mann bitter. «Was gedenkst du zu thun?» forschte Frau Merson. Er blickte sie mit unendlicher Zärtlichkeit an. «Bis jetzt.» sprach er mit unsicherer Stimme, «hat meine Mutter für mich gelebt, von heute an mach? ich es mir zur Pflicht, nur für meine angebetete Mutter zu leben!» Sie schloss ihn in ibre Nrme und bedeckte sein Gesicht mit zärtlichen Küssen. «Mutter.» sprach er dann. «du warntest mich einst. Fräulein Lionnet zu lieben; deine Warnung kam zu spät. Als du mich beschworst, nicht mehr an sie zu denken, war ich ihr schon aus ganzer Seele zugethan. Ich begriff damals nicht, weshalb du meiner Liebe für Genevieoe entgegentratest; jetzt weiß ich es, weshalb ihr und mein Geschick sich niemals werden vereinigen lassen — jetzt weiß ich, dass alle Hoffnung für mich erloschen ist!» «Heinrich, du sprichst wie ein Verzweifelnder. Herr Lionnet weiß alles, ich sagte es ihm, und du entsinnst dich doch, was er dir antwortete!» «Ja, Mutter; aber die Seelengröße Herrn Lion« nets klärt mich erst recht über das auf. was meine Pflicht ist. Ich weiß. was ich ihm. ich weiß, was ich seiner Tochter und mir selbst schulde; niemals werde ich aufhören, Oenevieoe zu lieben, aber ich entsage jeder Hoffnung — und wenn mein Vater auch unschuldig wäre, so bin ich doch sein Sohn, so trage ich doch das Brandmal der Schande an mir, welches durch den Richterspruch auf dem Namen Laprete lastet. Ich will Venevieoe nicht wiedersehen, denn ich könnte ihr nicht ins Auge blicken; ich müsste alle Selbstachtung ver-lieren. wenn ich noch ferner den Muth besitzen wollte, als Bewerber um ihre Hand aufzutreten. Wie ich aber leben werde — das, bei Gott, das weiß ich nicht. Das Glück sehen und nicht danach fassen können, das ist Höllenqual! O. Mutter, beklage deinen unglücklichen Sohn. dessen Dasein für immer vernichtet ist!» «Muth. mein theures Kind, Muth! Leben heißt leiden! Bedenke, wie viele von dir fchon den Schmer-zenskelch leeren mussten! Du bist ein Mann und musst alles als ein Mann tragen?» «Ja, ich will von nun an nur mehr für dich leden. Ich werde stark tragen, es soll mir nicht an Muth gebrechen. Jetzt aber, theure Mutter, lass mich; ich habe zu schreiben, und zwar an Herrn Lionnet und an Geneviöue!» «Es sei. mein Sohn; das ift der erste muthige Schritt auf der dornenvollen Bahn! Thue, was dein Gewissen dir gebietet?» . Gerade als Frau Merson das Zimmer verlassen wollte, kam Victorine voller Hast mit der Meldung ins Zimmer, dass ein Dienstmann im Auftrage Herrn Lionnets gekommen fei, der mit Frau Merson selbst zu fprechen wünfche. . .. , «Es ist gut. ich komme schon,» entgegnete diese, und zu dem Sohne gewandt, sagte sie: «Ich habe Herrn Lionnet Zeitungen und Papiere anvertraut, welche auf die Vergangenheit Bezug haben; er schickt sie mir zweifellos zurück.» «Und ich werde ihm meinen Nnes senden. Tr muss jetzt alles wissen! Wie aber auch seine EnMei» dung falle, dem Sohne des Sträfüngz Laprete ist Genevieve Lionnet verloren — aus immerdar ver. la"«!' (Fortsetzung folgt.) Laibachn Zeitung Nr. 194. 1604 25. August 1890. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Jubiläum.) Vorgestern abend« veranstalteten die größere Mehrzahl der Notare und Notariatscandidaten Krains zu Ehren ihres Kammerpräsidenten Dr. Bartholo-mäus Suppanz, welcher am 22. d.M. seinen achtzigsten Geburtstag feierte, im «Hotel Elefant» einen Festabend. Kammermitglied Kersnil, einstiger Concipient de« Iu-bilanten. betonte in einem Toaste die großen Verdienste, welche sich der Jubilar um seine engere Heimat, um die slovenische Nationalität und den Notarenstand, welchen Veruf er stets hochgehalten, erworben hat. Der Redner pries auch dessen wohlthätigen Sinn und Menschenfreundlich« leit. Der Jubilar brachte in feiner bescheidenen Gewöhn« heit. alle Verdienste ablehnend, den Gedanken zum Au«< drucke, dass er sich am Ziele seines Lebens freue, in dem Nachwüchse des Stande« Männer von Talent und Cha« ralter zu sehen, welche für die Hebung de« Notariats» Institutes — einer so wichtigen Einrichtung der Justiz« organisation — ihr Nestes einzusehen in der Lage sein werden. Eine für die slovenischen Hochschüler von Wien und Graz eingeleitete Sammlung ergab einen ansehnlichen Betrag. Dr. Suppanz ist seit 25. October 1856 Notar und bekleidet seit dem Tode des Notars Dr. Rebitsch, d. i. seit 6. Juni 1875, die Stelle eines Kammerpräsidenten. — (Die Bewegung der Bevölkerung strains.) Die Zahl der Trauungen in Krain betrug im Jahre 1869 3330 (1888 : 3442), die der Geburten 18.377 (17.804) und die der Sterbefälle 14.936 (14.466). Hiernach ergibt sich gegen das Vorjahr eine Iu«, beziehungsweise Abnahme bei den Trauungen: — 112 (3 25 Procent), bei den Geburten: -j- 573 (3 22 Procent) und bei den Sterbefällen: -s- 468 (3 23 Procent). Au« der Vergleichung der Lebendgeborenen und der Gestorbenen ergibt sich der Geburtsüberschuss mit 3441 Individuen. Die berechnete Bevölkerung beträgt für Krain mit Ende 1889: 239.229 männliche, 262.551 weibliche Individuen, daher die Eivilbevölkerung 501.780 und zuzüglich das active Militär mit 2267 Mann die gesammte Bevölkerung 504.047 Individuen. Aus je 1000 Bewohner entfielen in Krain im Jahre 1889: 6 64 Trauungen, 56 62 Lebendgeborene und 29 77 Sterbefälle. Durch nachträgliche Verehelichung der Eltern wurden legitimiert 176 Knaben und 152 Mädchen, zufammen 328 (1886 : 317) Kinder. — (Decorierung.) Wie man uns aus Groß« laschitz berichtet, fand am 20. d. M. dortselbst die feierliche Decorierung des l. k. Steuereinnehmers Herrn Josef Supancic mit dem ihm von Sr. Majestät dem Kaiser verliehenen goldenen Verdiensttreuze mit der Krone statt. Nach einem feierlichen Gottesdienste begaben sich die Ho» noratioren in das Local des l. k. Steueramtes, allwo Herr Bezirkshauptmann Dr. Thomann Cdler von Montalmar dem zu Decorierenden das Zeichen der kaiserlichen Huld und Gnade an die Brust heftete. Herr Supancic dankte, sichtlich gerührt, sür die Allerhöchste Auszeichnung. Dem feierlichen Acte folgte ein Bankett im Gasthause des Herrn Hoceoar. — (Grazer Landesausstellung.) Um in den Concerten auf dem Nusstellungsplatze in Graz, die sich feitens des Publicums einer stets steigenden Beliebt» heit erfreuen, während der am 27. d. M. beginnenden Concentrierung leine Unterbrechung eintreten lassen zu müssen, hat der Commandierende Herr FZM. Herzog von Württemberg angeo,bnet, dass für die Dauer der Ausstellung eine Militär-Musillapelle von Laibach zur Verfügung des Nusftelluligscamitis nach Graz commandiert werde. — An den Ausbesserungen der durch hef« tige Hagelwetter in der Landesausstellung verursachten bedeutenden Schäden wirb fleißig gearbeitet. Die Dar» ftellungen dieser Schäden in einigen Blättern sind jedoch übertrieben worden. Einen Beweis dafür, dass die Aus» stellung nicht nur nicht gesperrt, sondern vielmehr gut besucht war, liefert der Umstand, dass dieselbe vorgestern von mehr als 2400, gestern von 3000 Personen besich» tigt wurde. — (Personalnachricht.) Per bei der k. k. Landesregierung in Verwendung stehende Bezirlssecrelär Herr Rudolf Endlicher wurde über eigenes Ansuchen in den bleibenden Ruhestand verseht. Bei diesem Anlasse wurde demselben, wie wir erfahren, von der k. l. Landes» regierung für seine vieljährige, stets pflichttreue und Wiederholt belobte Dienstleistung die vollste Anerkennung ausgesprochen. Für seine erfolgreiche Thätigkeit als Se-cretär des patriotischen Frauen-Hilfsvereines vom «rothen Kreuze« ist Herr Endlicher im Jahre 1879 durch die Verleihung des goldenen Verdienstlreuzes ausgezeichnet worden. — (Der IX. österreichische Aerzte Vereins-tag) wird heuer am 5. und 6. September in Troppau abgehalten werden. Die Herren Aerzte, welche sich an demselben zu belheiligen gedenken, werden ersucht, an den Herrn Schriftführer Dr. E. Kohn, Wien, Ober-Döbling, ^ Meegasse Nr. 7, ehemüglichst bekanntgeben zu wollen^ welche Eisenbahnen sie benutzen werden, damit ihnen die zur Erlangung einer Fahrpreisermäßigung nothwendigen AlUmatwnKlarten eingesendet werden können. Nezilglich «rickt^w7/°" Ahnungen wollen die Anmeldungen genchtet werden an Herrn Dr. Illing, Troppau. — (Feldmäßiges Schießen.) Wie man uns aus Adelsberg berichtet, fand am vergangenen Freitag in der Umgebung ein feldmäßiges Schießen der dortselbst concentrierten Brigade statt. Demselben haben nebst vielen anderen Officieren beigewohnt: Se. königliche Hoheit Feld» zeugmeister Wilhelm Herzog von Württemberg. Se, Excellenz Feldmarschall.Lieutenant Karl Freiherr von Ripp, Generalmajor Artillerie-Brigadier Alfred Ritter von Kropatschek, Generalmajor Josef Ritter Schilhavsly von Bahnbrück, Generalmajor Cauallerie-Brigadier Franz Graf Wallis Freiherr auf Carighmain, der Generalstabschef des dritten Corps Felix Franz Orsini und Rosenberg und der Generalstabschef der 28. Insanterie«Truppen'Division Johann Ritler von Karl. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Herr Anton Hokevar hat auf die ihm verliehene Pfarre Vresnitz verzichtet. Zum Vicarius in Schwarzenberg wurde der bisherige Pfarrer in Obertuchein Herr Ferdinand Kogej ernannt. — (Schadenfeuer.) In Gotsche bei Wiftpach kam am vergangenen Donnerstag im Hause des Gutsbesitzers Habe Feuer aus, delches das zweistückige Wohnhaus snwie die Stallungen mit ansehnlichen Ge« treide- und Futtervorräthen einäscherte. Die abgebrannten Objecte waren versichert. — (Die Gemeinde Auersperg) hat die Herren Bezirlshauptmann Dr. Ludwig Thomann Edlen von Montalmar in Gottschee, den Bezirks« richter Daniel nds fand zn Ehren des deutschen Kaisers in P terhof ein großes Diner statt, welchem auch Caprim, Giers und Podjedonoscev beiwohnten. Der Palt war glänzend btleuchtet. Nach der Verabschiedung begab sich Kaiser Wilhelm auf die Jacht «Hoh^lzollecn» behufs Abreise. Kiel, 24. August. Das österreichisch-unMische Panzerschiff «Kronprinz Erzherzog Rudolf» ist um ^? Uhr hier eingelaufen. Dasselbe verlor im Belt eine Schraube; sonst ist es m»l>schädigt. Paris, 24. August. Vei Royan fand ein Z"saM' menstoß zweier Eisenbahnzüge statt, wobei mehrere Personen verletzt wurden. — Bei St. Nazaire erfolgte ein Zusammenstoß zwischen einem französischen und einem englischen Schiffe, infolge dessen das letztere untersank. Sofia, 24. August. Ueber Verlangen Wangenheilns verständigte die bulgarische Regierung denselben, stt werde die Auslieferung Kalubkovs bewilligen. Newyorl, 24. August. Die Bemannung eines zu einem deutschen Schiffe gehörigen Vootes wurde von den Eingebornrn der Insel Amba (hebridengruppe) niedergemacht. Ein französisches Kriegsschiff bombardierte die Dörfer der schuldigen Stämme. Mehrere Eingeborne wurden gelobtet.___________________________^ _ Angekommene Fremde. Am 23. August. ,.., Hotel Stadt Wien. Herzog von Württemberg, Felbzeugmew". und Schwara, Private, Gcaz. — Dr. Iclenc, Dorr sa'Ni" Sohn. Veltusig und Notschen, Wien. — Barbet und Rostes Lyon. — Tomonti, Lauter, Candussi und Dr. Hidiach. TM', — Unterlreuter, Beamter, Villach. — Ster, Agram- ^ Weiser und Vonne, Gorz. — Vonne. Hauvtsteuereinnehnm, Capodistria. — Ploj, Notar. Seisenberg. - Pirnat. Notar, Sittich. — Hlidovernil, Notar, Kronau. Hotel Elefant. Kirsch, Kolenc und Prehburger, Kfm., Wie». ?7 Maccarada, Musatti und Cambiagio, Trieft. — Bratlo^ Notar, Tressen. — Tauhig, Fabrikant und Steuer, P"g. Kramar. Loilsch. - Plantan, Notar, Radmannsdorf. -^ ^ milie Gui'tar, Treffen. — Wilemsen, Hauptmann, Pola> Kosevic, Katechet, Agram. — Mnchoner, Sebenico. .,, Hotel Vllirischer Hof. Familie Slana und Nertolo, Veanm i. N.. Trieft. ,. Hotel Slidliahnhof. Schmidl. Reisender, Wien. — Grumt, A"» den. — Kozbel, Notar, Wippach. — Iigon, Gürz. - i»°^ ' Privatier, Stuttgart. — Bensa, Rechnungsrath. Cormon«^. Verstorbene. Im Svitale: . ,,c. Den 21. August. Alois Pogaönil, Lischlersgey"'^ 27 I,, chronische Brightische Krankheit. Agramer Viehmarkt. . Seit die Viehzucht in Kroatien im fortschrittliche« ^ schwunge begriffen und günstige Communicationen wit «^ ^ hergestellt sind, concentriert sich auf dem Agramer VieW»^ die gesammte grohr Production der Viehzucht von KroaNen dem nördlichen Bosnien. Der Auftrieb auf dem letzten ^"^ betrug nach amtlichen Duteu 3994 Stück Hornvieh. 1ü!" ^> Pferde und 1705 Stück Schweine. Infolge dieses in s<""Hc' nähme begriffenen bedeutenden Iutriebes ist Agram ^'N °^e kenswerter Handelsplatz für den Viehuerlchr geworden. "A. ^e, fremde Viehhändler verkehren bereits auf dem Agramcr A.^ wo jederzeit schöne Ware sür die Approvisionierung vonS'^ ^ zu billigen Preisen zu finden ist. da das Angebot in?^g^ grüßer ist als die Nachfrage. Vom Agramer Marlte n"lt> V .^, vich in großen Mengen nach Trieft, nach Istrien, Kcain, ^ ^ marl, Kärnten, Tirol, Oberösterreich exportiert, und s""!^^ Wien gehen mehrere Stücke von jedem Marltc ab. Die in de" ^? .^ und Drauniederungen schwungvoll betriebene Pferdezucht > ^ schönes und kräftiges Material, das zumeist nach Italic« «" ^ die benachbarten österreichischen Provinzen exportiert w»"- ^c hervorragende Schweinezucht des Landes ist' auf dem «g^ Marlte stets massenh >ft vertreten und liefert vorzüglttye ^ nach allen Gegenden der Monarchie. Der großartige ^'Uadl' Agmmer Viehmärlte hat, wie uns berichtet wird, d»e >?' ^ Vertretung bewogen, regelmäßige Wochenmärlte einW '^„ welche vom 27. August angefangen jeden Mittwoch "Mche"' werden. Es wurde Vorsorge getroffen, dass auf den "^te» markten der Zutrieb stets lebhaft sei. weshalb den P"°" die Marltgebüren nachgesehen werden. —"""" Lottoziehung vom 23. August. Linz: 11 51 56 16 6?. Trieft: 55 84 24 8 21^^- . l!M ßZ st ___ H ^""Z «__________ ^M'Mg. 739 9"^5^ NO71chwllch! hette? ^ 23. 2 » N. 73?-b 254 O. schwach heiter ___9 » A. 736 5 18 8 W. schwach____heiter^^^ ?U.Mg, 736 4 16 4 SO. schwach Nebel g.fl 24 2 . N. 726 2 ! 30 0 S. schwach heit« 9 . Nb. 725 9 ! 23 0 S. schwach bewöltt Am 23. heißer Tag. gegen Abend Bewölkung '"^ill^! Am 24. früh dichter Nebel, dann heiter, nachmittags "heM Bewölkung, entfernter Donner in NW.; nach « "Y ^e? schwacher Regen. Wetterleuchten in N, und O. -^ ""h s3 ^ Mittel der Wärme an den beiden Tagen 20'"° "" ^le^ beziehungsweise um 1 7" und um 5 1" über^M^5^^ Verantwortlicher Redacteur: I. „Eonrad Erner" in West. .^.^ Hiermit bestätige Ihnen gerne den ge-Empfang meiner Möbel nnd Effecten '""^zieh""" merken, dass Sie mich durch die in jeder ^ ^cd^ solide und sorgfältige Bedienung vollständig 5 gestellt haben. ^f^ Ich kann daher Ihre Dienste jederma«" beste empfehlen. Mit Achtung ^ ^ptl (bl3v) 6 k. k. In««««"' 1605 Course an der Wiener Börse vom 23. August 1890. «a« ^ oM^ «our««««« «. Veld Ware Ctlllll«-Nnlthen. !Ll^sta°'«i°,e' «0 ft'. ,z?^,3?, "l"'N°,en«ntc, sicucisrei . i», 95 ,0, 4b «««l»vtr,«rtlbunae». ,; Vw'n w «.fteuer,«« . „«_. ,,« . bio cum." ^^ '"2" l'°W «°, N"^bl!°al, v. 1,1«?« _,H tlz,^ Gelb ware Grunoentl.-Obligationen «ür loo fl, IM.), 5°/„ gall,lsche...... ,04-- l04 «0 5°/« mährische...... l<19 50 -^ ^ 5°/« Krain und Kl'Menland , . ^.^ — — 5°/,, nieberösterreichische . . . ,jn _ — — b°/n ftelrlschs...... _._ — - b°/, lrootis^r und slavonllche . <(><,<; l05 »0 5°/° slrbenbiiiailche .... ^.^. —>-. 5"/„ Irmeser «°nat .... _... —-— b«/„ «»«arllllie...... gg,,<, «„ gtt Andere össentl. Nnlehen. Donau'Neg.-liole b«/» lW fi. . ,zz_ ,«z ^. Nnlthen der Otadt Vbrz . . ,iz._ ^.^ llnlehcn b. Ktadlgemelnbe Nlen ,^»5 — wn l>0 Pr«m.»«nl. b. Ttabtzem, Win, ,<9»«<; ,«»75 Oeft, <»>p°tl>ele»l,anl l0j. bO°/, ,<,,.,^ Il/ ^fft,.ul!g. Vane v«l, 4'/,°/° . ,-2N ,on s.l' detto bl'Mr. . 4°/, . . ,«<, 90 ,ol, <«« 5N Ludbahn k »°/„.....,z^.„ ,5,,..„ » k 5°/p.....^.__ 1,7 2z Una..«all«. Vahn.....1U»,N ^, _ Diverse Loft iprl Slucl), «reditlofe ,N0 fi...... l»8 9h l8S«5 0 fl. . l2z'kli —'-- Llllbochrr Pläm,-?lnllh, »0 ft. 2,-90 z, 40 Ofener Lose 40 fl..... 57.,. .«,. P°lssy«°se 4<> fi^ . .... ^ Al Tllw-uos, 4<> fi......z'„ "1 Lt..Grn°<»U°se 40 fi. »»_ »,..„ wnldstrin-liofe W fl. . ' ' «.50 U,^ «ew.'Lch. b. »°/a Piäm..Lchulb. veilch, d. Vodencreditanftalt 9? — 99 — vaul. Nctien (per O«ü»/», <<.»,.« ,»», Vllxlvrrel». W<<>,,rl ,0N fl. ,« « ,'»„ " °rd."^«"i "^ n^ ^6' ^'. 3.» ' Ü3 ?3 »epoNtenbanl. llU«. A«, fi/ «ol «^ «n» k» « Usnberbanl, «ft, »00 fi. G. . . 93» 10 9«» «0 0efterr.«ungar. Nan! «00 fl. . S«4 -. 96«' - Unlonbanl »00 fl......93»'— L88 b<» <8erlthl«banl. «lllg. l40 fi. . .l«l 50 l«L 5U Nctien von Transport» llnternchumllgeu. (per stuck). »lbrecht-Vahn 9l»0 fi. Silber . ?g üy 79 5s, lll!«lb'sslumlln, V»l,n 2<»0 fl. G znl L5 »al 7b Vvhm. Nordbahn lbU fl. . . „,7 — „° __ » Westbahn »U0 fi.. . . —— ..^ Vulchtiehraber erdlnllnd«-Noidb. lwU fl. «W, ,7°^ »77c, »al. Iafll, < »ifen' bllbN"VtIellsch, 90« fi. K. . , zz? 2z 99» z^ «l°yb,«fi,'Una..Tr ^,, dl°. (lit. U.) »00 fl. L. . .235 75 936-PragDuierVismb.l50fl.Oilb, 7^ ^ 7^.^ ölaalssiwlbahii ^W fl. Bilber 239 75 24l< »^ «ildblll,,, 200 fl. Tllber . . . «^,.^ ,?,,»? Vüb ^ioibd,«jerb.^.»00fl. » neue Wr., Prlorltilt» «ctien lttU fi......97 _ 9^ „ Un».>«»lActlen (per Ttüll). «lllinef., »ll«, vest. 100 fi. 8« — «« — lllaybier lüen» und Vtahl'Ind. in Wien »00 N...... 89 - 85-— liIenbahnw,-L«!hg., erste, 80 fl. 98— 98-— «Elbemühl», Paplerf, u. V.<», e? — 198 — Irifallcr »ohlenw.Gel. 70 ss. . ,4b 95 >«»>-. Naffenf-G.OtN.lnXLlenlttOfl, 484 — 48»'— Wagffon lleihanst.. «lla, in Pest »U fl......... 8875 «9 50 Wr. Vllliaestlllchaft 100 fl. . . ?« — ?? .. Wi«n«bti,tl8le«el»«ctien'»«<, »8« — «89 bu Pevis». Deutsche Vlstze... , b!» »(» 55», liond»n........ »l3 — «1»»0 Pari»........ 44 70 44 ??, vlllllten. Ducaten........ 5»8 539 90»Fr»nc»'3tücke..... 8 97, 8 9» Deutsch« «elch»b»nlnoten . . 55 3 5 55 <«» Papitl<«ubel...... l 3L^ l'3«», gtalienllche Vanlnoten llvo L.> «4 30 «4 4u