Kamstag den 16. Wrtober 1831. XII <^3NI. ei^I^^I'I.F^ I. Aollua^uiil,'! !.l2ti l!iil-c>I<.<, , "lam lun^H 5lilui!i, «u-te ^)lelllün ^n. 2 In li.' persov klliii»i>Linln t^o; 3. 8»Ilu<,l lliic^oiti ßlusov inar ne «n» ? Odiiol ^ulilove Ii,nrc^Il: 1«^) ? Huliti ^i-oll« l^i-u^o! M2l z>o^l>! Verliliö u« !v«1!i,u 1c»«:» l^««Uli! O, «in'»« ml lirnu /,I>Ic»ve^uv «ix' 82^!>nil, velt'i» trounv «ileijÄ. I>o;,nlti lcr^,; lo i-:»njll,ov «Ilvijll. Erläuterungen. l. O»«l,I», arabische Vcrsart mit Reime», wie i„ dreseir zwl V^sPiclen^ 2. Zusmnu, schwöl-cn. Z. vluxu, dcm Freund. 3,»^, L^lft. 5. p,«v,, Gesang. 6. 0dn„5, Venekmc.,^ Vctlaq," I. llnüli, schmähen, ladcln. 8. pl'uN, frei. 9. 8^iu^.i, Lebe».! gchüls.m'. iu, 3«s<.r!^ Pacaöicks, r»). (y^rtletzung folgt.) —«. l66 «— ^MR Aeder einige Schallejfecte. ^^ Schon öfters hat man von sonderbaren Modifica^ tioncn des Schalls, von Echos, Stimmen aus der Lust u> a. gehört, Erscheinungen, selche den rohen Men, schen schrecken, den Neugierigen äffen und die Hypothesen des Gelehrten nicht selten zu Schanden machen. Die folgende Zusammenstellung mag als Beitrag zu der Geschichte dieser Naturspiele dienen. Dr. Plct spricht von dem Echo im Park von Wood-stok, das bei Tag siebzehn, bei Nacht zwanzig Sylben wiederholt. Das berühmte Echo in dem Landhause des Marquis Simonetta bei Mailand ist schon häufig, namentlich von Addisson und Keysler, beschrieben worden. Nach letzterem Reisenden rührt das Echo vom Rückprallen der Stimme zwischen den parallelen, achtundfünfzig Schritte von einander entfernten und weder Mit Fenstern noch Thüren versehenen Flügeln des Ge.-taudes her. Besonders die letzte Sylbe, die man ausspricht, wird schr deutlich wiederholt,' die Wiederholungen sind übrigens so rasch, daß es schr schwer ist, sie zuzählen, ausser Morgens und Abends, wenn di< Luft ganz ruhig ist. ^ Zu Genefan bei Nouen ist ein merkwürdiges Echo, has von dem, dcr den Schall von sich gibt, nicht ge-! hört wird. Eine Person, welchv singt, hört nur ihre eigene Stimme, während die Zuhörer nur das Echo hören, das bald näher zu kommen, bald sich wieder zu entfernen scheint. Der eine Zuhörer hört nur Eine Stimme, ein anderer hört mehreren derEne hört den Wiederhall auf dcr rechten, de? Andere auf der linken Seite; kurz dcr Effect i^ immer ein anderer, je nach dcm Standpunct des Beobachters: Eines der merk« würdigsten Echos ist das von Noseneath in der schottischen Grafschaft Argyle. Wenn Jemand in der gehörigen Entfernung acht bis zehn Noten auf einer Trompete oder einem Horn blast, so werden sie ganz vollkommen richtig wiederholt, nur in leiserem Tone. Nach kurzer Pause wiederholt sich das Stück zum zweiten Mal, wieder leiser, und dann zum dritten Mal noch schwächer. Keines der Wunder des alten Egyptcns hat die Neugierde lebhafter in Anspruch genommen, als h,as Klingen der Bildsäule des Memnon, des Sohns der Aurora. Die Bildsäule wurde von Cambyses verstümmelt: aber trotz dem behielt sie die Eigenschaft, jeden Morgen bei Aufgaug der Sonne emen Ton von sich zu geben, fortwährend. Pausanias führt an, es habe geklungen, wie wenn die Saite an einer Harfe risse. Iuvenal, der es wohl selbst in Egypten gehört hatte, spricht davon in seiner fünfzehnten Satyre: V)a aus dcn» halben Mcmnon d«s »mgischc Saiten» getdn hallt. Will man den verschiedenen Inschriften, die man noch an der Bildsäule selbst sieht, Glauben beimessen, so haben viele Personen, welche Neugier oder frommer Eifer zu diesem Denkmahl geführt hatten, bald einen Ton, bald mehrere, ja Manche deutliche Worte aus dcr Bildsäule hervorkommen hören. Der Franzose Lan« gles, und noch in der neuesten Zeit Eusebe Salverte leiten diese Töne von Kunstgriffen der egyptischen Prie-sier her und beschreiben sogar den Mechanismus, womit sie haben hervorgebracht werden sollen. Langles mcint, sie rühren von einer Reihe von Hämmern her, die auf den Granit schlugen, wie die Hämmer, die in China als musikalische Instrumente dienen. Sal-vcrte führt die Hypothese noch weiter aus und meint, diese Hämmer haben mit einer Wasseruhr oder überhaupt einem Zeitmesser in Verbindung gestanden, der-so tingerichlet gewesen, daß die Hämmer bei Sonnenaufgang in Bewegung gesetzt worden seien. Damit noch nicht zufrieden, stellt ,r sich weiter vor, zwischen den Lippen der Memnonssaule oder an irgendeiner, wegen der Erhöhung nicht sichtbaren Stelle, sei vielleicht eine Oeffnung und in dieser eine Linse oder ein Spiegel gewesen, der die Strahlen der Morgensonne con-centrirt, dieselben auf einen oder zwei Metallstäbe geworfen, diese durch Wärme ausgedehnt und damit jene Hämmer in Bewegung gesetzt habe. Dergleichen verdient keine Widerlegung. Als die Bildsäule verstümmelt wurde, halte auch diese Maschine zu Grunde gehen müssen,- und doch wird allgemein bestätigt, sie habe noch lange nach Cambyses Unthat Töne von sich gegeben. Das Phänomen ist wohl ganz natürlich zu erklären, zumal anderswo ähnliche Erscheinungen vorkommen. Französische Gelehrte, die mit Vonaparte inEgyp» ten waren, hö'rLcn bti Sonnenaufgang in einem Denkmahl von Granit mitten im Pallaste von Karnak einen Ton, wie wenn eine Saite springt, und ge,rade dieses Ausdrucks bedient sich auch Pausanias, wo er von dem Klingen der Memnonssaule spricht. In beiden Fällen rührt der Ton wohl von nichts her, als von dem Streichen dcr verdünnten Luft durch die Ritzen des klingenden Gesteins. ' Die Magier machten diese Beobachtung zufällig und kamen so natürlich auf ihre Gaukeleien mit dem Mnemonium. Ganz auf dieselbe Weise erklärt Humboldt ähnliche Töne, die sich am Ufer des Oronoko hören lassen. «Der Granitfels, aufdem wir lagerten,« erzählt er, »ist einer von denen, wo die Reisenden, welche die Ufer des Oronoko besuchen, bisweilen bei Sonnenaufgang Töne, wie Orgelklang, vernehmen. Die Mis. fionäre nennen diese Steine Ioxg5 <^e mugica. Unser junger indischer Pilot meinte, es sep.Hexerei. Wir ——» 1«? -»»------ selbst hatten diese gehelmn'ßvollen Tone nie, weder bei Charicana Vieja, noch am obern Oronoko vernommen; in die Sache selbst läßt sich indessen kein Zweifel setzen, denn sie wird von vielen glaubwürdigen Leuten bestätigt. Ich erkläre sie aus Temperaturver-IMnisscn. Die Wände der Felsen sind voll tiefer Spalten , die sich nach oben verengen; sie werden den Tag übcrauf etwa 50" erhitzt; bei Nacht fand ich ihreTem-pcratur an der Oberfläche oft 25", während die Luft überhaupt nur 23° warm war. Es läßt sich leicht denken, daß dcr Unterschied zwischen der Temperatur der äußern Luft und der unter dem Voden gegen Sonnenaufgang, o. i. in dem Augenblick, der vom Augenblick des Warmemarimums dcs vorigen Tages am weitesten entfernt ist, sein Maxnnum erreicht. Der Orgelton, den ein auf dem Felsen liegender Mensch hört, wird ohne Zweifel von d^m aus den Spalten hervordringenden Luftstrome hervorgebracht. Die Aegyptier, die ja beständig den Nil hinauf- und hinabführen, haben wohl an einem oder dem andern Fels am Flußufcr Aehnliches beobachtet, und dieß mag die Magier auf die vorgeblichen Wunder des Mnemonius gebracht haben." Am Vcrge Maledetto in den Pyrenäen Hort man oft seltsames Geräusch, das sich wahrscheinlich auf ähnliche Weise erklärt. Indessen ist die Bildsäule des Sohns der Aurora sogar jetzt noch nicht stumm. A. Smith und sein zahlreiches Gefolge haben sie um sechs Uhr Morgens den Tag mit dem Ton begrüßen hören, dem sie ihren hohen Ruf im Alterthum vcr-, dankt. Er versichert, der Ton komme nicht aus der Bildsäule, sondern aus dem Fußgcstell. Meber vas Wtegräilmcn don FNslmnasstn mittelst ^eucr. Hannibals Zug über die Alpcnkctte ist so vielfältig bezweifelt und erklärt, bewundert und belächelt worden, daß die Schriften und Aufsätze darüber eine eigene Literatur bilden. Einen neuen Beitrag dazu liefert das Londoner Athenäum in einem Briefe von Thomas Pringle, einem würdigen Mann, dessen Angaben vollen Glauben verdienen. Die in diescm Briefe enthaltenen Thatsachen scheinen uns der Mittheilung nicht unwürdig. »Während meines Aufenthaltes in der Kapcolo-nic, als Vorsieher einer neuen Pflanzung, hatte ich einmal eine Strasse von mehreren englischen Meilen durch eine schr wilde Vergschlucht zu machen, welche durch den Vavioons - (Pavians-) Fluß gebildet wird. Die Schlucht lag voll ungeheurer Fclsblöcke, welche «em nahen Gcbirg hcruntergerollt waren, und die durchaus weggeräumt werden mußten , wenn wir nicht unser Unternehmen aufgeben wollten. Zum Sprengen fehlte es uns sowohl an Pulver, als an den nöthigen Werkzeugen,; da schlugen einige verständige Hottentotten , welche uns bei der Arbeit halfen, vor, wir sollen die Felsen verbrennen, wobei sie uns versicherten, daß sie oft geholfen hätten, dergleichen Hindernisse durch dieses Mittel zu beseitigen. Obgleich Anfangs etwas unglä'ubig, ließ ich mir's doch gefallen, einen Versuch damit zu machen, und Folgendes ist das Verfahren , das dabei beobachtet wurde: Wir sammelten eine große Menge Holz aus dem nahen Gebüsch, häuften es um ein großes Fclsstück herum, zündeten dasselbe an, und fuhren fort, Holz dazu zu werfen, bis meine Lehrmeister das Gestein für heiß genug hielten. Nachdem man so schnell