Nr. 213. Dienstag, 20. September 1910. 129. Jahrgang. Mb acher Zeitung Pr3nun,rr„lton«prri»: Mit Postvcrseiidung,- ganzjähriss 30 X, halbjährig 15 k. Im Kmttur: ganzjährig «X, halbjährig 11 K. ssür dir 8»st?N»>!2 ins Hans ganzjährig 2 X. - Insertwnsgrbilhr: Für llcme Inserate b'« zu 4 Zeilen b<> k> größere per Zeile 12 K; bei öfteren Wiederholungen per Zeile S l,. Die «Laibacher Zeitung» crichcint täglich, mit Auönahmc der Sonn- und Feiertage. Dir Adminiliration befindet sich MilloZn'straßr !l1lr, 2«i die Vrdalltion Milloöiöstraße Nr. 20. Sprrchstnüde» der !!!sdaltion von « bis 10 Uhr vormittags, U»src»il«r Uedalti»« 82. Amtlicher Geil. Ok lie. Prve dni meseca septembra 1.1 je poplavila Moravsko deželo grozovita povodenj. Ker je radi velikega razširjanja te posebno hude uirae Moravsko prebivalstvo zelo oškodovano, razpisujem s tern na ukaz, ki mi je na dotièno prošnjo gospoda namestnika za Moravsko došel od 8°spoda c. kr. ministra za notranje stvari, z dne 14. septembra 1.1., štev. 9310/M. J., zbirko milih d&rov tudi po vsej kronovini Kranjski. Darila se sprejemajo pri c. kr. deželnemu pred-sedništvu, pri mestnem magistratu v Ljubljani in Pri vseh okrajnih glavarstvih, razglasila se bodo v Uradnem listu «Laibacher Zeitung> in odkazala svojemu namenu. C. kr. dezelno predsednistvo za Kran,jsko. V Ljubljana, due 16. septembra 1910. C. kr. deželni predsednik : Schwarz m. p. Ausruf. In den ersten Tagen September l. I. wurde Mähreil voll einer verheerenden Hochwasserkataslrophe heim° gesucht. Da infolge der großen Ausdehnung und der be» sonderen Schwere der erwähnten Elementarkatastrophe die Bevölkerung Mährens äußerst stark geschädigt ist, schreibe ich zufolge des mir über das diesfällige Ansuchen des Herrn Statthalters für Mähren zugekommenen Erlasses des Herrn k. k. Ministers des Innern vom 4. Sep» tember l. I., Z. 9816/M. I. hiemit eine Sammlung milder Gaben im ganzen Kronlande Krain au?. Spenden werden beim k. l. Landespräsidium, beim Etadtmagislrat in Laibach und bei allen Vezirkshaupl-manuschaften entgegengenommen, in der „Laibacher Zeitung" veröffentlicht und ihrer Bestimmung zugeführt werden. K. k. Landespräsidium für Kram. Laibach, am 16. September 1910. Der t, t. Lcmdesfträsident: ScbwcTrz in. p. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. September d. I. "llergimhi^l zu gestatten geruht, daß dem Sektionschef "" Justizministerium Nr. Robert Ritter Holzlu e ch t ^n Hurt anläßlich seines Übertrittes in den dauern» ^lt Ruhestand für seine vieljährige, stets vorzügliche, Wunders eifrige und pflichtgetrcue Dieuslleistung die ^uerlichc Allerhöchste Anerkennung bekanntgegeben Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 14. September d. I. cn Minifterialrat im Justizministerium Dr. Gottfried adeitbau c r ^m, Sektionschef allergnädigst zu er» "un-n (^,iht. Huchcnburger i^. p. n. Seine f. und l'. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchste Entschließung vom 14. September o. I. em Mlnislerialrate im IustizministeTium Dr. Albert ^ °ejch den Titel und Charakter eines Sektionschefs ""Madigst zi, verleihen geruht. Huchenbnrger in. i>. Als ^"'" ^' "'^ k- Apostolische Majestät haben mit den ?"^"' ^"lschließnng vom 13. September d. I. n ^tatthciltereirat in Innsbruck Guido von Von- ' ^'Navalcabo .^^ ^^. ^ Verwaltungs- rubt ^ ^^" ^"^"" "llergnädigst Zu ernennen ge--^ ' Bienerthin. i>. All'^Ä^ ^ "'^ k- Apostolische Majestät haben mil Eef^ .- ^ ^'Uschließnng voin 25. August d. I. den iretar des k. k. Postsparkassenamtes Dr. Karl Mon -va^s s/ ^'"" D'rektur des busnisch-hereegovinischen Post. ^ r a^,^,^^ -^ ^. ^ Diätenklasse allergnädiqst ^u ernennen geruht. ^ S!pt^mb«' ^in ii?"^^ ^'°"" ^"tung. vom 17. u„d brewma f'l ^ ^"/' ^" "id ^,3) wurde die Weiterver-""» folgender Vreherzeugmsse verboten: Nr' ^ v^^^3,"^"' ""«I 15. September 1910. Nr N^^^??°>' "°m 15. September 1910. An'si^ . «l Hv1>«^. vom 17. September 1910. Die in^"°l""l ?" Überschrift: -01« .7««8ot^ tri lotti.. für Dobrövic No"'^ " ^^""" Relrutenlränzcheneinwduug Nr' ^ '3""//I Wochenblatt» vom 10. September 1910. Nr'i^ l^M Zeitung, vom II. September 1910. N. ^ '^^lther Zeitung, vou, 11. September 1910. ^c. ^/ «Znamler Tagblatt, vom 13, September 1910 "r. äo ,/5«m1» i ^Vol^» vom 9. September 1910. Nr. 36 «^»rcxini 1)olu,v«e» yom 9, September 1910. Einlasse der Nummer 209 «öo»k6 Llovo» vom 14. September 1910. AMr. 2 «?lam«u)'» vom 15. September 1910. Nr. 57 «Möo Obrau»,» vom 13. September 1910. Den 17. September 1910 wurde in der l. l. Hof« und Staats» druckerei das XI^VIII. Stück der ruthenischen. das 1^1., I^II, und I^III. Stück der rumänischen, das I^VII. Stück der böhmischen, das I^VIII. Stück der rutyenischen, das I.IX., I.X. und 1.XI. Stück der rumänischen, das I^XIl. Stück der slovenischen und das IHV. Stück der rumänischen Ausgabe des Ncichsgcsehblattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und versendet. MchtamMcher Geil. Die bulgarische Kabinettskrise. Die „Pol. Korr." schreibt: Über die bulgarische, Kabinettskrise hat sich eine kompetente Persönlichkeit gegen» über uusercm Sofianer Verichterstatler in folgender Weise geäußert: Ministerpräsident Malinov hat sich schon seil längerer Hei! infolge der inneren Schwierigkeiten der Negiernng amtsmilde gefühlt und man hatte schon nach den Ereignissen in Nustschuk mit der Wahr» scheinlichleit des Rücktrittes des Kabinetts gerechnet. In den letzten Wochen traten noch neue Schwierigkeiten ein, besonders die Flücht!iugsfrage, deren gegenwärtig? Lösung mit deu Ansichten einzelner Kabinetlsmilglieder nicht ganz im Einklänge steht. Als sich nun auch innere Zwistigkeiten zwischen den leitenden Parteimännern untereinander dazu gesellteu, welche ein gedeihliches Zusammenwirken aller maßgebenden Faktoren erschwer» ten, entschloß sich der Ministerpräsident, die Demission des Kabinetts einzureichen. Dieser Schritt kommt im jetzigen Zeitpunkt deshalb unerwartet, weil diesem für einen Kabineltswechsel nicht sehr geeignet ist. In sechs Wochen soll versassungsgemäß die ordentliche Sobranjo session beginnen, einem eventuellen neuen Kabinett wäre es aber in dieser kurzen Frist nicht möglich, an die Auflösung des jetzigen Sobranje und an die Ausschrei, bung von Neuwahlen zu schreiten. Auch köunte ein neues Kabinett mit dem alten Venvaltungsapparat nicht arbei> ten und znr Erneuerung desselben bliebe keine Zeit. Es ließen sich allerdings diese Schwierigkeiten — wie auch die Eiuberufung der Großen Nationalversammlung — schließlich überwinden, indem der Beginn der So» branjesession aus einen späteren Zeitpunkt! verlegt würde' aber es ist doch eher anzunehmen, daß König Ferdinand eine radikale Lösung der Kabinettskrise ans» schieben und den Ministerpräsidenten Malinuv wieder mit oer Neubildung oder Umgestaltung drs Klioinctls betrauen dürfte, damit die Staatsmaschine ungestört ihren Gang fortseien könne. Anf diese Weise dürfte die demokratische Partei noch bis zum Ende der Ses» sion am Nudcr bleiben uud ein eventueller Kabinetts» Wechsel unter besseren Bedingungen erst nach dem Iah» reswechsel erfolgen. Äußerungen des griechischen Kronprinzen. Wie man aus Athen schreibt, soll Kronprinz Kon» slantin, der „Patris" zufolge, im Kreise vou Marine» ofsizieren folgende Äußerungen gemacht haben: Der Ausstand der Offiziersliga habe deu Zusammenhall nnd die Disziplin der Armee zerstört und Griechenland vor dem Ausland schwer geschädigt. Was den allgemeinen Zustand des Heeres betrifft, so sei dafür die Vergan» genheit verantwortlich zn machen. Denn niemals sei von denjenigen, die dazn verpflichtet gewesen wären, die Heeresorganisation ernstlich erwogen worden. Die Er» rcgnug der Nation wegen dieser Sachlage sei natürlich und berechtigt; wenn sich aber eine solche Erregung nach dem letzten Kriege gellend gemacht hätte, wenn damals snach 1897) mit allem Nachdruck das verlangt worden wäre, was heute gefordert wird, so ständen die Dinge anders. Armeen ließen sich ja nicht in Monaten schaf» sen und bei knappen Finanzmitteln und dein Mangel systematischen Vorgehens anch nicht in drei oder vier Jahren. Armeen seien das Resultat konsequenter »nd langer Arbeit, sowie weitblickenden, unermüdlichen nnd ungestörten Wirkens der leitenden Faktoren des Staates. Bei derselben Gelegenheit soll der Kronprinz auch er» klärt haben, daß er gegen Veniselos nichts einznwen» den habe. Politische Uebersicht. La ibach, 19. September. Die „Pol. Korr." schreibt: Wir sind in der Lage, die Nachricht der „Tribima" zu bestätigen, daß Graf Aehrcnthal die Neise nach Italien zur Abstattung eines Gegenbesuchs beim italienischen Minister des Äußern Ende dieses Monats antreten wird. Am 1. Oktober wird er vom König Viktor Emnnuel in Naeeonigi in Audienz empfangen werden nnd dem italienischen Monarchen bei oieser Gelegenheit ein eigenhändiges Schreiben Seiner Majestät des Kaisers überreichen. Am 3l>. September wird Graf Aehrenlhal in Turin eine Begeguung mit dem Marquis di Tan Giuliano haben. Im „Neuen Wiener Tagblatt" tritt Abgeordneter Dr. Bärnreiihcr für die nationale Autonomie auf dem Gebiete dcr Schulvcrwaltnnq in Böhmen ein. Es wäre ein Erwachen, wenn man sich dort von dem nationalen Kleinkrieg aus dem Gebiete der Schule befreie» würde, wenn jede Nationalität für sich die wirtschaftliche und moralische Erziehung der Jugend in die Hand nähme, wenn die bisherige Zersplitterung in Unlerrichtssachen aushören und die Landesmiltel siir diese Zwecke, nach einem billigen Schlüssel geleilt würden. Aus Agram kommt die Meldung, daß die serbisch» kroatische Koalition nenerdings die Verhandlungen mit dem Vanus aufnehmen wolle. Die Koalition beabsich-tigt nicht, den Banns zu stürzen. Man ist in Agram der Ansicht, daß eine Einigung zustande kommen wird. Die „Zeit" sieht in dem Verhältnis, in welchem Ncqicrnnq und Parlamentsparteic» in Deutschland zu» einander stehen, den wunden Punlt im deutschen Staats» leben. In allen anderen parlamentarischen Staaten sei die Scheidung zwischen Regierungspartei und Opposition nicht unverrückbar- wer hente in Opposition sieht, kann morgen zur Macht gelangen. Die Neichsverdrossen'hcii in Deutschland sei wohl in lclUer Linie auf die starre Einseiligkeit des parlamentarischen Lebens zurückzufüh» ren. Es wäre wohl angezeigt, wenn jeht ein Versuch da» mit gemacht würde, die Mehrheit des Reichstags und die ihr entsprechende Zusani men sehn ng der Ncgiermig je nach dem Wechsel der öffcnllichen Meinung bald rrchts, bald links ,^i suchen. Laibacher Zeitung Nr. 218. 1946 20. September 1910. Die „Vos. Zeitung" meldet aus Petersburg: In hiesigen politischen Kreisen verbreitete sich das Gerücht, daß zum Nachfolger v. Izvolstijs nicht sein Gehilfe Sa» sauov, sundern Stolypin selbst ernailnt werde. Den Po» sten eines Ministerpräsidenten »uird Stolypin natürlich beibehalten. Das Ministerium des Innern übernimmt der Neichsselretär Matarov. Die mazedonischen Flüchtlinge in Bulgarien haben, wie man ans Sofia meldet, dem König Ferdinand eine Adresse überreichen lassen, in welcher sie ihre U»zu> sriedenheit über die Art der Lösung der Frage ihrer Rückkehr nach Mazedonien, sowie die Besorgnis aus-drücken, das; sie nach ihrer Rückkehr der Willkür der tür» kischen Behörden schuhlos preisgegeben sein würden. Fer. ner wird ill der Adresse verlangt, Bulgarien möge im Interesse und zur Befreiung der Mazedonier von der türkischen Herrschaft entschiedene Schrille gegen die Türkei nnlernehmen. In den politischen kreisen Bulgariens verurteilt man diese Adresse' der Flüchtlinge, die ihnen leinen Nutzen bringen kann nnd überdies geeignet isl, bei den Türken böses Vlnt zu machen. Das „Fremdeublall" isl der Ansichl, daß das öku> mcnische Pairiarchat, wenn es das Äußerste vermeidet und nun einzulenken beginnt, nicht bloß vom Zwange sich leiten läßt, sondern auch von der Erkenntnis, daß seine Unnachgiebigfeil das Griechentum in der Türkei schwer gefährden und die Spannung zwischen dein Os» manenstaate und dem hellenischen Königreich bedenklich erhöhen müßte. Daß der türkische Konslilulionalismus einzelnen früher bevorzugten Nationen in der Türkei Opfer kostet, ist unvermeidlich nnd die uttomanischen Griechen werden diese Opfer ebenfo bringen müssen,! wie die stets staatstreuen Albanier, die mit größter Strenge dazu gebracht wurdeu, sich in solche Opfer an Privilegien zu schicken. Das Patriarchat hat die Schwie-rigleilen, die sich an das Kircheugesctz knüpften, dadurch bedenklich verschärft, daß, als die Einberufung der Na-tionalversammlnng beschlossen wurde, von einem Appell dieser Versammlimg an die Mächle die Rede war. Dar» aus erklärt sich von selbst die Energie, mit der die tür-kischc Regierung gegen den Versuch, die Nationalver-sammlnng abznhallen, eingeschritten ist. Das Patriar» chat wird mit seinem Einlenken einen schweren Fehler gutzumachen haben. Eine Vlättermeldung aus Pretoria besagt, man habe Grund zur Annahme, daß Louis Notha dcu Plan hege, seiuc Demission einzureichen. Eine Krise bestehe sicherlich. Tagesueuigteiten. — Mn Brief an den Papst.) Die „Kirchlichen An» nalen von Orleans" erzählen eine Geschichte, deren Hel» > den Papst Pins X. und ein französisches Mädchen sind. Das achtjährige Mädchen halte vor einiger Zeit eine Idee, die es für sehr gut hielt: es wollte einen Brief an den Papst schreiben nnd diesen Brief dem Heiligen Vater durch einen Frenud der Familie, der eine Pilger» fahrt nach Nom antreten sollte, feierlich überreichen lassen. Die Mntter wollte das Töchterchen von diesem etwas ungewöhnlichen Vorsah abbringen, aber das Mäd. chen nahm ein schönes weißes Blatt Papier, setzte sich hin und schrieb: „Heiligster Vater! Ich möchte gern Ihren heiligen Segen für meinen Papa, für meine' Mama und für mich, das Töchterchen der beiden, haben. Geben Sie ihn auch der Familie dieses Herru und dem Herrn selbst. Heiligster Vater, ich möchte Sie gar zn gern sehen, denn ich gehe bald zum erstenmal zum hei< 5ige» Abendmahl und will immer sehr gut sein und bleiben. Ich glaube, daß man Ihnen meinen Brief geben wird und daß ich dann eine schöne Antwort bekommen werde. Aus Wiedersehen, Heiligster Vater. Franziska P., die nochmals um ihren Segen bittet." Der Brief wurde von dem Mädchen dem Frennde der Familie über° geben- dieser nahm die Sache als Scherz, fleckte den Brief in seine Brieftasche nnd dachte sicher nicht daran, ihn an seine Adresse zu befördern. Als er dann aber in Nom war, wollte er das Schreiben der kleinen Französin wenigstens den, Sekretär des Papstes, Mo»s. Bressa», zeigen. Der Sekretär ließ sich den Brief geben und sagte, daß er ihn durchlesen »volle. Zwei Tage später erschien in dem Hotel, in dem der Franzose wohnte, ein Sendbote des Vatikans, der für den französischen Pilger ein mit dem päpstliche!, Siegel versiegeltes Schreiben abgab. Der Briefumschlag enthielt ein paar Zeilen von der Hand des päpsllichcn Sekretärs und den Brief der kleinen Franziska, neben deren Unterschrift die des Pap. stes stand. Pins X. halte eigenhändig hingeschrieben: „Tens benedieat te, parenles et propinquos luos. — - Pins PP. X." tGott segne dich, deine Eltern und Verwandten.) — sLinc merkwürdige Vctanntmachung) ist vor einigen Tagen in der Belgrader Amlszeilung veröffentlicht worden; sie lautet folgendermaßen: „Der Vor-steher des Bezirks Morava gibl belannl, daß er am 29. seine Kanzleistnbe samt Mobiliar, feruer das Gasthaus, den Stall, die Steuerabteilung, zwei VezirkZgrund» stücke und sogar das Nezirksgefängnis öffentlich ver> steigern wird, um die Summe von 9583 Dinar zu er. halten, welche der Bezirk Morava dem Mediziner V. I. aus G. schuldet." Es folgt die genaue Aufzählung aller zur Auktion gelangenden Gegenstände und am Schluß die Bitte um zahlreichen Zuspruch bei der Versteige ruug. — Der betreffende Mediziner hatte nämlich bis vor zehn Iahreu ciu Stipendium des Bezirks Morava und besitzt einen besonderen Vertrag darüber; allein im Juli 1902 hörte der Bezirk plötzlich mit der Unter-stützung auf. Der Mediziner war nicht faul und ver. klagte den Bezirk, ein Prozeß entspann sich, nnd nach Verlauf von vier Jahren wurde der Bezirk vom Appel-laliousgericht zur Zahlung der rückständigen Gelder mit 6 Prozent Zmseu vom 1. Juli 1902 an sowie der Pro. zcßkosten verwvteilt. Wie sich diese Geschichte bis heute hinziehen uud wie es nnn zur ösfeutlicheu Versteigerung von Staatsbesitz an Grundstücken uud Gebäuden kom-meu konnte, ist allerdings noch ein Rätsel. — lHeilige Friseure.) Die Zunft der Friseure, die mit Recht als'„Verschönerer des Lebens" eine geachtete Stellung in der Welt genießen, ist wohl im allgemeinen nicht darüber unterrichtet, daß es eine Stelle in der Well gibt, wo die Haarkünstler als geweihte Personen gellen und die Friseurkuust heilig ist. Die Stätte, wo dieser seltsame Brauch herrscht, sind die Fidschi°Inseln. Die Häuptlinge der Fidschi-Insulaner verwenden nämlich »»gemeine Sorgfall anf ihren Haarputz sowie a»f ihre Barltrachl. A»s diesem Gruude hat jeder ei»zelne Häuptling seiuen besonderen Lcibsriscur, dessen ganze Geschäfte darin bestehen, den Bart seines Häuptlings zu salben uud zu kräuseln sowie den Kvpf nach der neuesten Mode der Fidschi-Insnlaner zu schmückeu. Die Frisnr eines solchen Häuptlings nimmt alltäglich meh- rere Stunden in Anspruch, bevor sie ganz stilgerecht hergestellt ist. Ebenso heilig wie der Kopf des Haupt-lings ist auch das Amt der Friseure. Sie gelten für geweihte Personen und da hauptsächlich ihre Häude bei Ausübung ihres Amtes beteiligt si»d, so müssen die Hä»de vorher von einem Priester geweiht werden, bevor sie berechtigt sind, sich den, Haupte des Häuptlings zu nähern. Selbstverständlich ist, daß die Friseure der Fidschi-Insulaner keinerlei anderweitige Beschäftigung ansüben dürfen, wenn sie ihre Befähigung weiter be» hallen wollen. Ackerbau, Fischfang uud andere Erwerbs» täligkeiten sind ihnen untersagt. Haben sie sich aber elwa eine Veschäsliguug damit zuschulden kommen lassen, werden sie als unwürdig aus dem Stande der Frisenre ausgeschlossen. Ja, es ist ihnen nicht einmal gestattet, die Speisen, die sie essen wollen, mit ihren eigenen Hän-den z»m Munde zu führen, da diese auch dadurch ent» weiht würden. Es werden ihne» darnm von den Haupt» Imge» eigens Personen gehalten, die sie sutler». Auch im Kriegsrate nnd in cmdere» wichtigen Staatsangele» ge»heite» haben die Friseure eine sehr bedeutsame Stimme, da sie in den meisten Fällen zu dem Vertrauten des Häuptlings gehören. — Dazillcnfnrcht und Ehescheidung.) Ein seltsamer Scheidungsprozeß ist in Los Angeles in Kalifornien zum Abschluß gekommen: Mr. Tanner und seine Frau Eleanor, die Eitern des „sterilisierten Kindes", werden fortan getrennt ihren Lebensweg wandeln. Frau Tanner halle die Scheidung wegen böswilliger Verlassuug be» antragt. Der Mann erschien überhaupt nicht an Ge-richtsstelle, ließ sich durch Freunde verlrelcn uud er» kläreu, daß seiue Frau ihn durch ihre Vazillensurcht aus dem Hause „heraussterilisiert" habe. Frau Tauuer ist vielfache Milliomiriu uud ihre lleiue Tochter Betty ist in ganz Kalifornien als „die menschliche Orchidee" berühmt. Denn mehr Vorsichtsmaßregel» gegen die Ge-fahren der bazillengelränkten Welt sind wo'hl kaum je-mals siir ei» Ki»d getrosfe» worde». Unmittelbar nach Bettys Geburt siedelte das Ehepaar »ach Los Angeles über, damit der klei»e Sprößling ein Leben in frischer, leimfreier Lust führen könne. Mit der Zeit aber wuchs die Angst der Mutter vor den Nazilleu immer mehr. Nach den Angaben von Mrs. Tanner wurde ein besonderer Bau für das Kind errichtet, der eine selt-same Sehenswürdigkeit von Los Angeles ist. Zuerst wurde das Grundstück „sterilisiert", denn jeder Stem, jeder Tropfen Wasfer, alles, was nur zum Bau vcr-weudet wurde, unterlag einer peinliche» Behandlung, die alle Krankheitskeime ver»ichte» sollte. Selbst die Luft, die die kleine Belty einatmele, wurde sterilisiert, ebenso ihre Kleider, ihr Spielgerät, kurz, das kleine Wese» konnte »ichts tun, nichts anfassen, nichts beruh» ren, was nicht vorher desinfiziert worden war. Der Vater dürfte seine kleine Tochter nicht anfassen, nicht auf deu Schoß nehmen, die Mutter fürchtete die Mög' lichkeit von Aazillenüberiragung, ja sie selbst verzichtete darauf, ihren kleinen Liebling zu umarme» oder zu kiisseu, nm sein Lebe» »icht i»' Gefahr z» briuge». Die Atmosphäre im Hause wurde schließlich so „keimfrei", daß Mr. Tauner die Flucht ergriff. Nur wcuu seine Frau und sein Kind abwesend waren, besuchte er sein Heini. Nun hat das Gericht auf Scheidung der Ehe erkannt »»d Belly isl e»dgültig vo» der Gefahr befreit, durch Berühnmg mil ihrem Vater ei» Opfer der Ba-Zille» zu werde». — sWen man in England nicht heiraten darf.) Die Bestimmnng des englischen Gesetzes, die die Hel' rat zwischen einem Witwer »»d seiner Schwägerin ver- Feuilleton. Der Hochzeitssriedhof. Nach dem Serbischen von 1' I. Dkiö. (Fortsetzung.) III. Mitternacht ist »ichl mehr feru. Die Freundinnen Hclcnens verlassen nach und nach das Haus; auch die Burschen sucheu ihre Lagerstätten auf. Nur Milta bleibt noch bei der Braut. Die wenigen Schritte, die sie bis zu ihrem Vaterhause zurückzulegen hat, kann sie auch ohne jede Begleitung machen. Die Mädchen schweige» uud arbeiten. Helene schnellt empor. „Wirst du weinen, wenn wir scheiden?" sang draußen eiue kräftige Manuesstimme. Helene kennt sie, diefc herrliche Stimme. Sie springt zum Fenster und öffnet es. Die Nacht ist stockfinster; nichts rührt sich. „Ach, scheiden tut weh!" klingt es vou der Ferne. Helene steht eiue Weile am Fenster nud starrt in die pechschwarze Nacht hinaus. „Mach' zu, Helene, es zieht kalt", sagt Milka. „Mir scheint, meine Schwester, daß ich diese Hoch-zeitsgaben nicht zu verteilen brauche» werde", sagt He-! lene nach eiucr Weile. „Sondern?" Heleue fällt ihrer Frenndin »m de» Hals und weint. „Was hast du, Heleue?" „Ich kaun nicht heiraten, ich liebe ihn nicht!" „Aber mein Gott!" „Niemals!" „Uud deine Brüder?" „Gehen mich nichts an!" Heleue ergreift die Schere und zerschneidet die Hemdbrust, die sie für ihren Bräutigam stickte, iu kleine Stücke. „Aber was machst du, weun du an Gott glaubst?" ruft Milla entsetzt. „Ich will meine Brüder wecken uud ihucn die Wahrheit sagen." Milka hält die Braut zurück. „Aber das Verlobungsgeschenk, das du deinem Bräutigam gegeben hast, können dir deine Brüder nicht zurückgeben!" Helene fährt zusammen und senkt ihr Haupt. „Helene", sagt nach einer Weile Milka, «mir fällt etwas ein." Die Augcu Helenens flammen auf. „Flieh zu ihm, Heleue!" „Das hätte ich schou längst Iu» könne», abr-r dann würden die Leute mit den Fingern auf mich Zeigeu und mir »achrufeu: ,Seht sie, die schöne Schwester der stol-zen Brüder Ivanw, wie sie sich ansdringt!' Einem Feig-ling kommt seiue Geliebte zugelaufen; ein ordentlicher nnd herzhafter Mann holt sich seine Braut selbst. Er selbst soll komme» und mich entführen, stehlen oder was er will." „Und deine Brüder?" „Soll ich ihres Stolzes wegen mein Leben lang cine Martyr in sein?" „Wohlan, Helene, ich werde ihm deinen Wunsch sagen wie meiuem Bruder." „Meine liebe Schwester, tue das! Je früher, desto besser. Ich will ihu erwarten, hier, im Hofe, auf der Straße, im Garte» — wo er will." (Schluß folgt.) Die schöne Amerikanerin. Roman von Vrich Ebenstein. (14. Fortsetzung.) (Nachdruck ueibote") Abram konnte das nur so verstehen, daß Klinger selbst der glücklichere Schuhe geweseu sei, und i» seiner outenden Enttäuschung tat er uuu, was er gleich 5" Anfang hätte t»» follen, da er »icht so glücklich war, ei»e amtliche Legitimation zu besitzen; er ging nochmals zu dem Portier des „Blaueu Lammes", drückte ihm eiue Zeh»lro»e»uote in die Hand uud ersuhr nun !^ ziemlich alles, was sein bcgünstigtercr Kollege a». Herr» Mclzers Muud vernommeu hatte. Langsam uud nachdenklich entfernte er sich dann- Also Klinger war so gut zu spät gekommen w«e er selber — das war doch eine Genuglinmg! Plötzlich blieb Abram stehe» nnd starrte fast er-schrocke» vor sich hi». Eiu wunderlichem Gedanke war ihm plötzlich aufgestiegen. Der Fremde war iu die Hcrwigstraße gefahren, besaß hier an Ort und Stelle einen Helfershelfer, hatt^ nichts als eiue Reisetasche bei sich und machte den E'"' druck eines vornehmen Herrn. Er hatte schwarze Augen und einen ebensolchen Spitzbart... Eigentlich hätte Batislellas Personcnbeschreibung anch anf Frau Heudersons Nachbarn, Baron GG, 9 ' paßt. Wer wußte deun, ob der angebliche „Italieue wirklich vou der Bahn kam? Und Baron Götz war vo einigen Tage» mit überraschender Plötzlichkeit abgcrcli - Vielleicht war Abrams Verdacht wahnsmnig, a " — dafür mußte eben erst versucht wcrdcu, dcu ^"". . zu erbringe». Jedenfalls nahmen seine Gedanken »eue Richtung. Laibacher Zeiwng Nr. 213. 1947 20. September NN0. but, lsl aufgehoben, aber es bleibe» noch geuug Verbote bestehen, die der „Gaulois" zusammenstelll. Nach dem englischen Gesetz ist es verboten zu heiraten: die Großmutter, die Frau des Grußvaters, die Großmutter der Hrau, die Schwester des Vaters, die Schwester der Mut-ter, die Frau des Bruders des Vaters, die Frau des Bruders der Mutler, die Schwester des Vaters der Frau, die Schwester der Muller der Frau, die eigene gutter, die Schwiegermutter, die Stiefmutter, die eigene Züchter, die Tochter seiner Frau, die Frau des Sohnes, die Tochter der Tochter, die Tochter des Sohnes der Frau, und so weiß das Gesetz uoch ein Dutzend Verwandtschaftsgrade auszuzählen. — Wne furiose Versteigerung.) Nach einer Ve° launtmachuna dcr kgl. Güterstation München Haupt» bahnhof wurden Samstag, den 17. 0. M., vormittags 111 Uhr in der Giiteranuahmeslelle an der Aruulsstraße lun sogenannten Tisfereuzplatz 220 Stück eiuzelile rechte Stiefel verschiedener Größen und Sorteu öffentlich au dm Meistbielenden gegen Barzahlung versteigert. Die ^eudnng ist unbestellbar, da sowohl Absender als ^Nlpfcmger die Annahme verweigern- wie es lommt, daß W ausgezeichuet aus 220 Stück'rechten Stiefel» besteht, lU nicht näher festgestellt worden. , ^ in 1 Leimsabril die gleiche Vert'ürznng der Arbeilszeit den beim nichltontiuuierlichen Betriebe Beschäftigten ge» währt wurde. — Eigenmächtige Verlängerungen der Arbeitszeit in fabriksmäßigen Betrieben um zwei bis 3 Stunden über die gesetzlich gestattete elsslündige Ma° ximalarbeilszeit wurden gelegentlich der hieramllichen Revision in 3 Dampsziegeleien, I Dampffäge und in 1 Vantischlerei erhoben. Seitens der Gewerbebehördcn l. und 2. Instanz wurden dein Amte im Berichtsjahre 19 Überstunden» gesuche, also fast doppelt soviel wie im Vorjahre, zur Begutachtung übermittelt. Diese betrafen 10 Ziegeleien, 1 Bantischlerei, 1 Baumwollspinnerei uud 6 Strohhut» sabrilen. In den Kampagne» nnd Saisonbelrieben der Ziegel- nnd Strohhulerzeuguug mußle einerseits infolge der im Frühjahre herrschenden ungünstigen Witterungs» Verhältnisse, anderseits infolge Anhäufung von Vestel» lungen aus Modewaren bei gleichzeitig einhergehendem Arbeitermangel das eingeräumte zulässige Höchstausmaß vun 15 Wochen Überzeilarbeil in Anspruch genommen werden. Während in den Städten und größeren Industrie, zeittreu in der Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhepausen sich verhältnismäßig »venig Änslände ergeben und iu Grußbetrieben im allgemeinen mit Aus» nähme einiger Sägewerte die stritte Befolgung der dies» fälligen Vorschriften fast zur Regel geworden ist, bedarf es in kleingewerblichen Betrieben wiederholter und fort» gesetzter Ermahnungen nnd Hinweise aus die einschlägi» geu Vorschriften, nm die konseqnenle Befolgung der» selben zn erzielen. Gelegentlich der in 2 kleineren Ziegeleien vurge» nommenen Sonntagsrevisionen mußte das Auskarren der Ziegel sowie die Verweuduug eiues jugendlichen Hilfsarbeiters znr Lehmvurbereilnng beanständet werden, während in einigen größeren Ziegelwerken, wo teilte Neserveheizer vorhanden sind, sich die Brenner, vornehmlich jene italienischer Nationalität, den gesetzlichen Vorschriften über Sonnlagsarbeil und Ersatzrnhe nicht alkommodieren und den Dienst nach ihrem Belieben ohne Einhaltung einer mit den gesetzlichen Bestimmuii' gen in Einklang zu bringenden — wenigstens 18 Stun» den betragenden — Ersatzrnhe verrichten. Abgesehen von der seitens einiger Bäckermeister den Hilfsarbeiter» nicht eingeräumte» Ersatzruhe wurde auch in den Verlaufs-filialen eines Näckereibelriebes den Verkäuferinnen für ihre Sonntagsarbeit keine Erscchruhc gewährt. 17 zur Äußerung eingelangte Anzeigen über die Vornahme von Sonntagsarbeiten entsprachen den ge-setzlichen Voraussetzungen, während 2 Gesnche, welche vun einer Papierfabrik um Bewilligung zur Vornahme von Cunntagsarbeiten, welche mit den diessälligen Sonntagsruhevorschriflen nicht vereinbar waren, zur Abweisung beantragt werden mnßten. In einem Falle gelangte das Amt zur Kenntnis, daß die seitens einer Gemeinde den italienische» Arbeitern an Stelle der abgenommenen Pässe ausgestellten Arbeitsbücher nur gegen Rückstellnng der letzteren am Ende der Kampagne hätten wieder ansgesulgt werden sollen. ^ Kinder italienischer Ziegelarbeiter besitzen ge° wohnlich überhaupt leine Ausweise »nd sind letzlere mit» nnler derart mangelhast ausgefüllt, daß namentlich Ge» VIII. ^ Am Nachmittag desselben Tages erhielt Herbert 6ernkurn ein Billett von Silas Hempel: „Trachten Sie urch Ihre Eonsine vun Frau Wendel zu erfahren, ub "5- in der letzten Zeit Briefe aus Sizilien erhielt uud u von scinc,, Sachen absolut nichts fehlt. Insbesondere U auf we Leibwäsche zn achten. Dann, ob der Herr, "elcher abends im Atelier ans ihn wartete, parsürmierl war oder nicht. Ich selbst kann die Wendel nicht fra- N n, da sich noch andere mir feindliche Elemente mit s" Snche befassen nnd meine Nachforschungen, wenn r Erfolg haben sollen, vorläufig im geheimen geführt «erden müsse». Auch soll Ihre' Euusine genan nach» enlen, ob sie je den Namen Luigi Naso aus dem Munde 'hres Verlobten hörte. . H. S." Herbert begab sich sofort zu Herminc, und diese ^"3 noch am Abend zu Frau Weudel. Die Aulworl, n,5 ^ Hempel am nächsten Murgen durch Herdert N ^ . "hielt, lautete: „Witt erhielt, so viel Frau "cndel ,ue,ß, ,^ einen Brief ans Sizilien. Von sei» "' Effekten fehlt nicht das kleinste Stück. Die Polizei ^" ln Gegenwart der Wendel ein genanes Verzeichnis usgenonnnen uud die Wohnnng Witts nachher versie- iili»' tt ^ ^'"^ selbst Witts Wäsche reinigte und ^iali Ordnnng hielt, konnte sie mit voller Bestimmt» d^ '"lM'^mß alles in Ordnung sei. Es fehlte mir das, was Witt am Leibe trug." ..Was sagte sie bezüglich'des Parfüms?" nMs^ - Fremde allerdings ein solches verwenden At. ! 5"" !'^ ""' ""deren Morgen konnte man im silm ,/ ^'"" W^'chen Geruch - Frau Wendel Maubt es ,nusse Moschus oder Palschuli gewesen sein Henipcl nickte befriedigt. „Und was ist's mit dem Namen Lnigi Naso?" „Hermine hat ihn nie aus Witts Munde gehört. Wer ist der Mann? Der Fremde, welcher vergeblich aus ihn wartete?" „Wahrscheinlich. Ich kann darüber noch nichts Bestimmtes sagen. Es ist ein Malhenr, daß nns Mahler so zur Unzeit erkrankte. Er ist mein Freuud. Hätte er die Ulttersuchuug weiter geführt, dann wäre ich über alles informiert geblieben nnd hätte durch ihn manchen wichtigen Schritt tun können. Su ist mir nun leider vieles verschlossen. Znm Beispiel die Einsichl i» Wilts Papiere, die amtlichen Anfragen bei answärtigen Behör. den nsw., nun, man mnß sich eben behelfen." Er sah ernst und nachdenklich aus. „Sie schrieben von feindlichen Elementen — darf ich fragen, was Sie damit nieinten?" fragte Herbert nach einer Pause. Hempel lächelte. „Ich hätte sagen sollen ,neidische' — Neid ist immer feindlich. Ich meinte damit vor allem den guteu Kom» missar Langmaun, der weder Mahler noch mich aus» stehen la»n, ebenso wie sein treuer Gehilse in dieser Sache: Detektiv Klinger. Dazn hat diese Amerikanerin noch privatim einen gewissen Abram engagiert, der die Sache vollends verderben wird. Der Mann arbeitet nämlich furchtbar plnmp. Und überhaupt stellen Sie sich das ilur vor: Wenn zu jedem, der etwas mitteilen könnte, drei verschiedene Personen um Auskunft kom» men! Das erregt nicht nur Aussehen, sondern Miß. trauen und Ungeduld. Nur der erste, der kommt, hat Aussicht, etwas zu erfahren, und ob ich gerade über-all dieser erste s.ei» werde?" lFurlschung folgt.) burls- und Altersdalen daraus nicht entnommen wer» den können. Trotz des bedeutend jüngere» Aussehens wird in solchen Fällen die Frage nach dem Alter regel» mäßig mit „quattordiei finiti", d. h. 14 vorüber, be» antwortet. (Schluß folgt.) — lMilitärisches.j Ernannl wurde»: zu Assistenz. arzt.Slellverlretern anläßlich der Ableistung der zwei» teu Hälfte des Präsenzdienstes: die Eiujährig-Freiwil» ligeil Mediziner, Dullure» der gesamte» Heilknnde: Ernst Ott des Insanterieregiments Nr. 7 beim Gar. »isonsspilal Nr. 7 »n Graz, Alfred Lnger des Feld» jägerbalaillons Nr. 29 beim Garnisonsspital Nr. 9 in Wien, Adolf Langer, Gustav M a ch a n und Her» mann Kneschaurek des Infanterieregiments Nr. 7 beim Garnifonsspital Nr. 9 in Trieft, Alexander Oszaki des Infanterieregiments Nr. 97 nnd Julius Stecher des Feldjägerbalaillous Nr. 20 beim Gar» nisonsspital Nr. 10 in Iuusbruck, Iaruslans Rehak des Infanterieregiments Nr. 7 beim Garnisonsspital Nr. 13 in Theresiensladl, Nikolaus P e r l u s z uud Georg Vaisz des Feldjägerbalaillons Nr. 24 beim Garnisonsspital Nr. 16 i» Budapest, Richard Weeber des Insanterieregiments Nr. 7 beim Garnisunsspital Nr. 25 in Sarajevo, Peter SzIavik des Feldjäger» balailluns Ni'. 24 beim Garnisonsspilal Nr. 23' in Agram, Aisred Gödel des Landwehrinsanterieregi» ments Klagenfurt Nr. 4 bei Zuteilung zum Landwehr» spital iii .^lagenfnrt. — Transferiert wnrden: die Militär-R^hnuiigsoberoffiziale Kar! Prulsch von der Inle»da»z des 3. Korps znr Fachrechnungsabteilung des Reichötriegsminislerinnis, Rudolf Seli n g e r von der Iillendanz der l2. I»santerielruppe»division zur Inten» danz des 3. Korps, der Mililär-Rechnungsufsizial Emil Smoloic!' der Intendanz des 3. Korps als Lehrer» aspirant zur Infanterieladettenschule in Wien; anläß» lich des Wechsels der auf Universitätskliniken lomman» dierlen Militärärzte die Regimentsärzte Doktoren: Siegmund Herbatschek vom Infanterieregiment Nr. 46 znm Infanterieregiment Nr. 7, Oskar Kohl» fürst vom Feldjägerbalaillo» Nr. 7 zum I»fa»terie» regiment Nr. 47, Jakob M ü ! ler vum Gariiisonsspilal Nr. 9 ill Triest znm Infanterieregiment Nr. 97, Nupert Kortschak vom Garnisonsspilal Nr. 7 i» Graz zum Insantt'rieregiment Nr. 87, Weilers der Oberarzt Doktor Artnr Tranb vom Landwehrinsanterieregimeitt Kla» gensurl Nr. 4 zum Landwehrinsaitterieregimenl Pisek Nr. 28, der Regimeutsarzt Doktor Friedrich M ii Iler des Laiidesschützenregiments Nozen Nr. II znnl Land» »vehrinsanterieregimeiit Klagensnrt Nr. 4. — Der Ober» leutnant Erich S p i e l h u f f des Feldjägerbataillons Nr. 29 wurde !u die Reserve übersetzt sAusenthaltsorl Gablunz). iMusitdirigenteu für die k. t. Landwehr.) Bei den Marschmusiken der l. k. LandUiehr siild drei Musik» dirigeitten-Stellen suforl zu besetze». Die Bewerber lMufilunleroffiziere des t. u. k. Heeres oder der k. k. Laudwehr, auch des Reserve» I »ichlakliveu > Staudesj müssen eine Musik selbständig leiten können, ein Blech» nnd ein Streichinstrnmenl vollkommen beherrschen nnd sehr gut kuuduisiert sein. Mit dieser Stelle sind die chargenmäßigen Gebühreu je nach Würdigkeil eines Zligsührers uder Feldwebels, die T)ie»slesprämie liild 40 Heller täglicher Znlage verbunden. Die stempelsreien Gesuche i der Lehrerbil» dimgsanslalt i» Laibach Viktor I a k I > <' soiuie die Übuligsschullehreri» nil der Lehreriiiueubildlüigsaiislalt daselbst Marie !> l u p e a , seruer den Turnlehrer an der Lehrer» uud Lehrerinnelibildungsanstalt in Laibach, Josef Goreöan, alle mit der Rechlswirksamleit vom 1. Oktober l. I., iii die nennte Rangsklasse befördert. — jAus den Verhandlungen des l. k. Laudeosanitäts» ratcö.) In der am 24. v. M. abgehaltenen Sitzung wurde uuter audeiem über das generelle Projekt eines Zu» und Umbaues im Laudeslra»se»hause berate» »»d eine gutachtliche Äiißernng über das »enerbaute Isulierspital in Tschernembl abgegeben. — lLcbensrrttungstaglia.) Die t. k. Landesregie» rung hat der Apullunia Äudrejuzzi aus I^irovski Vrh pri Sv. Urbaiiu Nr. 16 sür die von ihr nüt eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung des I^jährigen Kindes der Ehelente Jakob uild Kathariua Mrak aus ^irovski Vrh pri Sv. Urbanu Nr. 13 vom Tode des Verbren» ileus die gesetzliche Lebensrettungslaglia im Betrage von 52 lv 50 l> zuerkannt nnd ihr gleichzeitig sür ihre mntige menschenfreundliche Tat die Anerkennung ansgesprochen. — sDas Kaiser Franz Iosef.Gymnasium in .<>trnin< liurg) zählt zn Beginn des Schnljahres 13 definitive, Lehrkräfte, 5 supplierende Gymnasiallehrer und eincn Hilfslehrer. Von den defiliiiweii ^ehrlrcifien sind ^we, für das qanHe Schuljahr N)^)/^Ii beurlaubt mid e.nc- Laibacher Zeitung Nr. 213. 1948 20. September NNO. ist dem Ersten Slaalsgymuasium in Laibach zur Dienst-leistuug zugelviese». — Als Suppleuteu wurden uuläugst folgcuoe Herreu bestellt: Franz Dolxau, Robert Kc'n da, Johann Krajec, Josef Malnar und Dr. Franz Mischitz; außerdem wurde Herr Doktor Josef Meucej, k. k. Prufefsor an der Slaatsober-realschule in Idria, dein Krainburger Gymnasium zur Dienstleistung zligelvieseu. —t?. — l-lus der Diözese.) Dem Pfarrer und Dechan» ten in Alllacl, Herrn Frau,-, Kuuauer, »vurde der Übertritt >n den dauernden Ruhestand bewilligt. — sVerliot des Spielen in der ungarischen Klassen» lotterte.) Mil !. Mai 1897 wurde in Ungarn die so-genannte „ungarische Klasseulotterie" eingeführt. Das Spiel in dieser Klasseulolterie ist, wie jedes Spiel in ausländischen, wie immer gearteten Lotterien, iu Osler» reich untersagt, und es macht sich sowohl derjenige, ocr ungarische Klasseulollerielose veräußert, als auch jener, der solche Lose erwirbt, oder auch nnr behält, falls sie ihm zugesendet worden sind, einer Gesällsverkürzung schuldig. Desgleichen bildet die Ankündigung uud Anempfehlung solcher Lose, wenn sie iu Druckschristen oder öffentlich in anderer Weise erfolgt, oder die Veröffentlichung der Ziehuugslisteu diefer Lotterie, eiue schwere Gefällsverler.uug. Nachdem seiteus der berufenen Be-Hürden immer wieder die Wahruehmuug gemacht wird, daß die uugarischeu Lotlokollekteure mit allen Mitteln bestrebt sino, Lose der ungarischen Klassenlotlerie im diesseitigen Ländergebiete abznsetzen und daß sie sich nicht einmal scheuen, um die Inhibiernug der Sendun» gen zu verhindern, selbst Kuverte mit falschen Auf» schrifteu zu benützeu, fo kann das Publilum vor dem Anlaufe derartiger Lose nicht genng gemirul iverden. Konfiskation der Lose und der eventuellen Gewinste und empfindliche Geldstrafen sind die traurigen Folgen der gesetzwidrige« Erwerbung derartiger Lose. Daher keine Lose der uugarischeu Massenlotterie bestelleu, ohue Bestellung zugekommene aber vernichten oder der Fi» nanzbehörde überliefern. — Mnsturz eines Piehstalles.) Gestern stürzte iln Stalle des Besitzers Ogorelee in kkofljiea die Wölbung ein nnd verschüttete 23 Stück Niildvieh, voil denen 6 start beschädigt >vurdeu. Der Kuechl Frauz Pi^lur, der gerade mit oer Fütteruug des Viehes beschäftigt war, erlitt so schwere innere Verlegungen, daß er ins Lai-bacher Landesspital überführt werden mußte. — ^Tödlicher Absturz eines Wiener Touristen.) Iu Ergänzung der gestrigen Meldung über den tödlichen Absturz des Wiener Touristen Herz erhallen wir noch folgende Mitteilung: Die beiden Touristen halten zwei Tage zuvor den Mangart bestiegen, »voraus sie am Freitag nm halb 2 Uhr früh deu Aufstieg aus dell Velnieaberg nuteruahmeu. Sie halten sich, als sie gegeil 2 Uhr nachmittags die Felswand erkletterten, angeseilt. Schaltaner stieg voran. Plötzlich löste sich nuter dem unten kletleruoen Herz eiu Stein los- Schatlaner hörte uoch den Nus „Achtung! Festhalten!" nnd da war sein Freuud bereits abgestürzt. Das Seil war au einer Fe!s° taute entzwei geschnitten worden. Der Absturz erfolgte iu eiue Tiefe vou 500 Meter und Herz blieb unten gräßlich verstümmelt liegen. Vom gauz zertrümmerte!! Schädel konnten nnr einzelne Teile geborgen werden; Hosen und Rock waren völlig zersetzt, die klingen zweier Aascheumesser sowie ein Schlüssel total verbogen. Schal-lauer gelaugte gegeu 7 Uhr abeuds nach Weißenfels, wo er dem Gendarmerieposten vom tragischen Tode sei-nes Freundes Mitleilnng machte. — Die Leiche wurde vorgestern in Weißenfels beigesetzt. — l,I», Gemeindearrest gestorben.) Die 62jährige Stadtarme Barbara Kozjet iu Kraiuburg, die stark dem Trulike ergeben war, wurde am l7. d. M. uachmit-tags auf der Straße vou Wachleuten in völlig berauschtem Zustaude aufgefunden uud dauu mit grußer Not iu den Gemeindearrest gebracht. Die Kozjek halte in trim» kenem Zustande die Gewohnheit zu räsouiereu. Weil diesmal im Arreste bald nach ihrer Einlieferung Stille eintrat, ging eiu Wachmann hinein. Da sah er sie mit dem Tode ringen. Der herbeigernfene Vezirksarzt konnte nur mehr dru bereits eiugetretenen Tod konstatieren. — sAn der Molkcrcischule in Olierlailiach) wurde am 15. d. M. der fünfmonatliche Knrs geschlossen. An der Schnle war von 7 Lehrkräften an 15 Frea.uentaulen Unterricht erteilt worden; alle Schüler absolvierten den Kurs mit günstigem Erfolge. Acht Schüler eulsielen auf Kraiu uud 6 auf das Görzische; l Schüler stammte aus Petersburg. * ^Sanitäres.) Über den Stand der Infeklions-krantheiten in der 9. Verichlsperiode (14. Angust bis 10. September) im Vezirle Tscheruembl werde» nachstehende Daten mitgeteilt: An Scharlach verblieben mit 13. August 2 Kinder im Krautenstauoe; seither siud 26 Kinder zugewachsen. Von diesen sind 12 genesen, 6 gestorben und es verblieben somit noch lO Kinder in den Gemeindeil Podzemelj, Tribune und Petersdorf in Vehandluug. — Au Diphtheritis ist au, 2». Au-gust eine Franenspersou in Nado3e, Gemeinde Nadovica, erkrankt uud gestorbeu. — An Typhus verblieben mit 13. August 1 Malln und 2 Kinder in Vehandlnng. Seither sind in den Gemeinden Nadoviea nud Vo5.jatovo 1 Manii, 9 Frauensversoueu uud t Kiud zugewachsen. Genesen sind 2 Männer, 3 Fraueu uud 3 Kinder. In Behandlung verbliebe» iu Nadoviea 1 Frau uud iil der Gemeinde Voxjakovo 5 -Frauen im Krankenstände. — An der Ruhr verblieben in Golek, Gemeinde Tanz-berg, 2 Männer uud 2 Fraueu kraul,- sie siud seither genesen. —'' — lNnchtlichcr Überfall.) AIs der Besitzer Andreas. Leskovee aus Gereut, Bezirk Loitsch, vor kurzem gegen^ 9 Uhr abends vor seinem Hause stand, fenerte gegen ihn ein nnbekannter Mann in einer Entfernung von 8 Schritt ohne jede Urfache einen Schuß ab, ohne ihn jedoch zn treffen, woranf sich Leskovee ins Haus fluch-trte. Ob es fich hier um einen Mordanschlag handelt, werden die gerichtlichen Erhebungen ergeben, da die Gendarmerie dem Täter bereits ans der Spnr ist. X. - Wu bestialisches Weib.) Am 15. d. M. abeuds gegen 7 Uhr kam der Iuwohuer Andreas Obreza in Glance, Bezirk Littai, iu angeheitertem Znstanoe nach Hause. Seine Ehegattin luachte ihm wegeu Trunkenheit Vorwürfe, >varf ihu zu Budeu uud ivürgte ihu am Halse. Schließlich begoß sie das Hemd am Leibe ihres Mannes mit Petrolenm und zündete es an. Obreza erlitt am Oberkörper schwere Vraudwundeu uud mußte ins Landesspital überführt werden. Die Obreza wurde verhaftet u»d oem Bezirksgerichte in Littai eingeliefert. X. — lLcichenfund.) Am 1,6. d. M. wurde im Walde „Vajdov<'-ev" der Gemeinde Tubruuje unter eineui Vucheubaume die Leiche eines erhäiigten, 3!) bis 40 Jahre alleii, nnbekanulen Mailnes aufgefnliden. Die Leiche war stark verwest, hatte eiueu Teil des Strickes uoch um deu Hals gewuudeu, während die zweite Hälfte am Baum hing. Der Tote dürfte drei bis vier Nocheu auf der Fuudstelle gelegeu feiu. Neben der^Leiche lag ein schwarzer Negeuschirm, eiu'schwarzer Hut uud eiuc Halblilerslasche mit der Aufschrift „Eognae". Bei der Leiche selbst wurde eiue silberne Zylinderuhr mit einer Silberpanzerketle uud einem Kompaß als Anhängsel, ein Taschenmesser mit drei Klingen, ein Zigareltenspitz und ein Geldtäschchen mit 19 I< 86 !> vorgesunden. Die Leiche ift 1,92 Meter groß uud schlank, hat braunes Haar uud eiueu brauueu, englisch geslutzteu Schuurr° sowie einen kurz geslutzteu Backenbart uud war mit einem schwarzen Kammgaruauzug sowie mit Schuür-schuhen bekleidet. " ^. — lDirl,stähle.) Iu der Nacht auf den 16. d. M. flieg ein unbekannter Dieb durch eiu offenes Küchen-feilster in die Wuhuuug des Platzmeisters der Staats-bah,i Frauz Kosec iu Unter-^i^ta eiil und entwendete daraus zwei Paar Damenschuhe, eiu Paar Knöpfe!- nnd zwei Paar Niederschuhe, eiu Handtuch uud eiue Wecker-uhr. — Dem in der Grünen Grube wohnhaften Arbei-ter Johann Kup5i^ wnrde vor einigen Tagen aus einer versperrte» Klcidertruhe ein Betrag von '21 Iv gestohlen. Die Gendarmerie ist,den Tälern bereits ans der Spur. ?. — ^Weidmannsheil.) I»i Revier des Herrn Zim« mermann, Kaufmannes ulid Besitzers iu Sagor, wurde vorgestern eiu stattlicher Hirsch zur Strecke gebracht. Hirsche in der dortigeu Gegeud bilden eine seltene Erscheinung. ' jUnfall beim Neubau der Gewerbeschule.) AIs gestern gegen 4 Uhr nachmittags der 17jährige Maurer-lehrliug Gieretti Tomenieo auf deiu Dachduden des neuen Gewerbeschulgebäudes beschäftigt war, wollte er zu seinen Kameraden Mörtel holen gehen, trat aber ans ein Brett, das nicht znm Übergauge bestimmt war. Dieses brach entzwei und er stürzte in die Tiefe. Der Lehrling erlitt eiue schwere Verletzuug am linken Beine und wurde mit dem Nettuugswageu ins Kranlenhans überführt. Die sofort au der Unfallsstelle erschienene polizeiliche Kommissiou stellte fest, daß er am Unfälle selbst schnldtragend war. — Mil lästiger Passant.) Gestern nachmittags ging durch die Bahnhosgasse ein 25jähriger bezechter ungarl» scher Hausierer, der laut seine heimatlichen Lieder fang und jeden Passanten anrempelte. Zwei Sicherheils-Wachmänner brachten ihu behufs Aüsuüchteruug iu den Arrest. " lZwei Athleten.) Zwischen einem Handlnngs-beflissenen und einem Fleischergehilfen entstand gestern abends in der Vahnhofgasse eine Nanserei, der mehrere Passanteil zusaheu. Eiu herbeigekommeuer Sicherheils» Wachmann notierte sich die beiden, die angeblich nnr „Kraftübungen" machten. " . M. wnrdcn 67 Ochfen, 44 Kühe, 6 Kälber uud 33 Schweine aufgetrieben. Anf den! ^tinderviehmarlle ilolierlen die Preise bei den Mastochsen 78 bis 90 K, bei den halbfetten Ochsen 68 bis 76 K und bei den Eiustelluchsen 60 bis 66 X per lod Kilogramm Lebendgewicht. — ^Wetterbericht.) liin intensives Miuimum ist vom Nordeil gegen Süden hereingerückt uud beherrscht desseu Kern heute Nurd- uud Mittelskaildiuavien. In gaiiz Europa, mit weuigen Ausuahmeu, wie im Nord« Westen nnd Osten, ist der Luftdruck, ill deu uördlichen Teileu vou Mitteleuropa besouders stark-, gefallen. Hoher Druck liegt heute im Osteu. Im allgemeiueu ist das Wetter teils heiter, teils veränderlich bei ziemlich liefen Temperaturen, die seit gestern noch weiter gefallen sind, sowie zahlreichen Morgennebeln. Die Adria ist gekräu- eil. Der Temperalursall macht sich besonders iu Gali-zien nnd der Bukowina bemerkbar, wo die Morgeu-lemperalureu nnr »venige Grade über deu Gefrierpunkt belragen. Bloß auf deu Gipfelstationeu, wie Schnutten» höhe, Schueeberg und Semiueriug, ist die Temperatur stark gestiegen. Der große nnd rapide Sturz des Luftdruckes über Europa hatte auch iu uusereu Gegeudeu rasches uud iuteusives Siukeu der Ouecksilbersäule zur Folge. Iu den höchsten Luftschichten machen sich die atmo» sphärischen Störungen durch Auftreten vuu feinem l^irrns-Gewölk bemerkbar. Der Morgeuuebel blieb wegen leichter Westwinde heute gauz aus. Die heutige Morgenlemperatur betrug bei heilerem Himmel 12,5 Grao Eelsius. Die Neobachtungsstaliouen meldeteu folgende Temperatnreu vou gesterii früh: Laibach 7,1, Kla-geufurt 9,8, Görz 14,4, Trieft l5,6, Pola 13,0, Abba-zia 12,0, Agram 10,l>, Sarajevo 7,1, Graz 11,2, Wien 7,1, Prag 8,0, Verliu 10,0, Paris 12,0, Nizza 17,0; die Höheuslatioueu: Obir 6,6, Semmcriug 13,6 Grad Eelsius. Vorausfichtliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Zunächst noch heiteres, später bewölktes und warmes Weller bei westlichen Winden. Theater, Kulist und Literatur. — iHofschanspieler Josef Kainz j.) Wie uus aus Wieu geuieldet wird, ist Husschauspieler Iofef Kainz heute früh um 5 Uhr 35 Minute» gestorben. — lEinmaliqcr Lieder- und Arienabend des Hof-opernsän.qers Karl Jörn.) Wir erhalten folgende Mitleilnng: Ein Kunstgenuß allerersteu Nauges steht uns bevor. Karl Jör».^ der erste Tenor der Berliner Hof« over, fell zwei Jahren auch Mitglied der köuigl. Oper in London sowie der Metropolitan Opera iu Newyork, veranstaltet am 20. Oktober in nnserer Stadt ein Kon-zert. Die weiche lyrische Pracht seiues blühenden Organs fichern ihm überall die größten Erfolge. Durch seiue' Be» rufung an die Londoner Hosuper fuivic an die Metro» politail Opera ist seine Zugehörigkeit zu den crsteu internationalen Stars dokumentiert. Über das letzte Grazer Konzert berichtet die dortige Presse u. a.: „Jörn kam — sang nud siegte. Mau war vou der Gewalt seiuer Stimme bezaubert, er saud einen ansverkanften Saal." — Für das in der Tonhalle staltfindende Konzert mußteu die Preise erhöht werdeu, da der Künstler durch die riesigen Honorare in London uud Amerika verwöhnt wurde. Der Narteiivorverkalif hat iu der Buchhandlung Trischel, NongreßplaN, bereits begonnen. -^ > machte, mit ihr Steine zu schleuderu. Der Juna/ wur" der häuslichen Züchtigung überlassen. Laibacher Zeiwng Nr. 213. 1949 20. September 1910. Die Banca popolarc in Trieft. Trieft, 19. September. In der heute mittags ab-gehaltenen außerordentlichen Generawersaminluna, der Vanca pupolare di Trieste, welche belanntlich ti'irzlich U)rc Zahlungen einstellte, wurde nach dem erstatteten Vericht über den Stand der Vank vom 2. d. und nachdem der Verwaltungsrat erklärt hatte, daß die aus uicht vollwertigen Altwen resultierende Differenz von drei Millionen Kronen mit einer Million aus den gnr Verfügung stehenden Reserven und zwei Millionen Kronen, welche der Verwaltnngsrat li fnn<^ poi-clu beiträgt, ge» deckt erscheint, einstimmig beschlossen, von einer ^iqui-dlerung abznsehen und die bereits begonnenen, aber noch 'ucht zum Abschluß gelangten Verhandlungen mit andern Finanzinslituten aus Trieft sowie mit der Bänder-bank in Wien behufs Sanierung fortzusetzen. Die Ver-^altuugsräte beHallen bis zur nächsteil außerordentlichen Generalversammlung, welcher die erzielten Vereinbarungen vorzulegen sind und welche über die notwendig werdenden Statutenänderungen beschließt, ihre Mandate Fabriksbraud. Prag, 19. September. Nach Meldungen hiesiger "cuntagsblälter ans Vudweis brach gestern iii der Email-und Metallwarenfabrik der Firma Nilmann nnd Sohn ^ui Brand ans, der fünf Tratte der Fabriksanlagen dullständig einäscherte. Das Maschinen, und Material-yaus konnten gerettet werden. Der Schaden soll sich aus eine Viertelmillion Kronen belanfen. Gegen den Modernismus. .. Rom, 19. September. Der Papst richtete an Pro-Mlur dc Curtis in Freibnrg, den Autor einer Studie über den Modernismus, einen Vrief, worin er die von ewigen modernistischen Schriftstellern veranstalletc Kampagne bedauert, da diese Schriftsteller mit Fabeln, 'Iwmcmeu uud Novellen es versuchen, oen Nuf der tatho-"Ichen Kultur, die Autorität und den wahren Glauben ZU untergraben. Der Papst empfiehlt den katholischen Herausgebern und Schriftstellern, diese Propaganda, sei ^ durch Hervorheben der Vorzüge der katholischen Kultur, die stets von der Kirche und besonders vom japste gefördert wird, sei es durch andauernde Überwachung und Nevidierung der literarischen Publikatio-Uen zu bekämpfen. Eine Gedenkfeier in Bulgarien. Sofia, 19. September. Meldung der Agence T515-M'aphiqne Bulgare.) Anläßlich des 25. Jahrestages der ^ereiuigung Östrumeliens mit Bulgarien wurde heute N'üh auf dem Platze vor dem königlichen Palais in Anwesenheit des Königs, der Königin, der Minister nnd k'Ncs zahlreichen Publikums ein Tedeum zelebriert. Sodann formierte sich ein Zug und bewegte sich an dem wniglichon Palais vorüber, wo das Königspaar, um> Men uon den Mitgliedern der Negierung, Ausstellung genommen hatte, zum Denkmal des Zar°Vefreiers, wo ^ne Rede gehalten und ein Kranz niedergelegt wnrde. Dasselbe geschah vor dem Mausoleum des' Fürsten ^lexcindcr und vor dem Grabmale Karavelovs, der zur OM der Vorgänge des Jahres 1885 Ministerpräsident war. Die Stadt ist beflaggt. Nachmittags finden Volks-M zerunt sind am 1.7. u>ld 18. d. siebzehn Neuerkraukun» gen und 2t Todesfälle an Cholera festgestellt worden. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Gutachten des Herrn Prof. Dr. F. Mühlig, Arzt am deutschen Krankellhause und Professor an der ottomanischen medizinischen Schnlc, K onstautinopel. Herrn I. Serravallo Trieft. «Serravallos China-Wein mit Eisen» erfüllt alle Forderungen, welche man an ein zuverlässiges Tonikmn stellen kann, in vollem Maße. Als solches ist es besonders au Chlorose Leidenden und Rekonualeszcnten bestens zn empfehlen. Konstautinopel, 29. November 1903. (45) Prof. Dr. Mühlig. perfekt englisch, französisch, deutsch, italienisch sprechend, auch musikalisch, wünscht ohne Honorar in einer Familie unter bescheidenen Ansprüchen unterzukommen. Gefällige Anerb. unter „Z. B. Z." hauptpostlagernd Laibaoh. (3436) Gin glückliches Familienleben ist der höchste Wunsch jeder Frau, doch wie oft wird cs getrübt durch die Sorgen, die die Hausfrau hat, um es bei der heutigen Teuerung zu ermöglichen, daß cs im Haushalt an uichts fehle. Iu allen hauswntschaftlichen Fragen ist ein treuer, nie versagender Ratgeber die «österreichische Familien- und ModewZeitung". Dies Liebliugsblatt der Hausfrau bringt abwechselnd zahlreiche Mo» dcllc für Damen- uud Kinderilcidung uud »Wäsche mit gebrauchsfertigen Schnittmusterbogen, die die Hausfrau in die Lage setzen, durch Sclbstanfertiguug der (Garderobe für sich uud ihre Kinder Ersparnisse zu machm. Wcihnachtshandarbcitcn bringt iu reicher Auswahl das ueue Quartal Der umfaugrcichc Hauswirtschaft» liche Teil bietet eiue Sammlung erprobter Kochrezepte und erstrebt durch erschöpfende Behandlung aller Fragen des Haus« Halts eine gute wirtschaftliche Schulung der Hausfrau. Gediegene Nomanc uud Novellen, sowie reich illustrierte, belehrende Artikel und Lettüre für die Kinderwelt bieten jedem Familien» glird Unterhaltung uud geistige Anregung. Die Beilage 7 Ü. F. 736-6 13 2^ SW. mäßig i teilw. bew. > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 13-3«, Normale 14 3°. Viktoria Vogt geb. Nraune gibt im eigeueu sowie im Namen ihrer Schwägerin Maria Ienio allen Verwandten nud Bekannten die traurige Nach» richt von dem Hinscheiden ihres innigstgelicbten Gatten, resp. Bruders, Schwagers, Nesfeu, Herrn ZludolfUngt Privatiers welcher heute '/,10 Uhr abeuds, uach kurzen, schwe» ren Leiden, versehen mit den hril.'Sterbesatramentcn, im 67. Lebensjahre sanft verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 20. September um 4 Uhr nachmittag vom Trauerhause kv, ^uicab», tr^ Nr. 4 auf den Friedhof zum Heil. Kreuz statt. Die heil. Seelenmesse wird in der Stadtpfarr» lirche St. Jakob gelesen werden. Der tenre Verblichene wird dem frommen An-denlru uud Gebete empfohlen. (3435) Laioach, den 18. September 1910. Separate Parte werden nicht aussseneben. Zahvala. Povodom prerane smrti dragega soproga, oèota, starega oèeta, brata in tasta, gospoda Karol-a Schenerja izrekamo tem potom vsem, ki so ranjkoga'tola-žili ob bolezni, ga spromili k zadnjemu poèitku in rau položili na krsto nobroj krasnih vencev, našo najprisrènejšo zahvalo. Osobito pa se zahvaljujemo preblagi gospej Josipini Uotschevar-jevi /,a izvanredno naklonjo-nost in dobroto, prouastiti duhovšèini za slovesen sprovod, gospodom povcom za ginljivo žalostinke, slavni mešèanski gardi krški, slavni mešèanski gardi in godbi iz Kostanjevice ter c. in kr. top-nièarskemu oddelku v Zadovineku za korpora-tivno udelcžbo pri sprovodu, slavnim gasilnim društvom v Krškom in na Vidmu in drugim de-putacijam, slavnemu zastopstvu mosta Krškega in župunstvu obèine Krško, gospodom zdravni-kom iu uradnikom, uèiteljom in mošèanom, èast-nim sestram bolnice krške in vsom sorodnikom, prijateljem iu znanconi, ki so so ga ob njegovi bolezui in smrti spominjali tor nas tolažili z ginljivimi izrazi dobrodejnega sožalja. Naj ostauo preblagi ranjki vsem v dobrem spominu! (3421) Krsko, dne 17. septembra 1910. Rodbini Schener-Križman. Trgovsko bolniško in podporno drnstvo v Ljubljani javlja tužno vest, da je njegov dolgoletni èlau, gospod Rudolf Vogt zasebuik danes ob Va^X uri zveèer, previden s sv. zakra-menti, v ßß.letu starosti mirno v Gospodu zaspal. Pogreb dragega pokojnika bo v torek dno 20. septembra ob 4. uri popoldne iz hiše žalosti Sv. Jakoba trg št. 4, na pokopališèo k Sv. Križu. Bodi mu blag spomin! V Ljubljani, due 18. soptembra 1910. Die Direktion des kaufmännischen Kranken» und Unterstützungs Nereineö in Laibach gibt hiemit die traurige Nachricht, daß das vieljährigo Mitglied, Herr Uudnlf Uogt Privatier heute um ^/2^ Iihr abends, versehen mit den hei» ligcn Sterbesakramenten, im 66. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verbli» chenen findet Dienstag den 20. September nm 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause St. Jakobs' platz Nr. 4 auf den Fricdhof zum Heil. Kreuz statt. Möge ihm ein frommes Andenken bewahrt bleiben! (3429) Laibllch, am 18. September 1910. Laibachcr Zeitnng Nr. 213. 1950 20. September 1910. Kurse an der Wiener Mrse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 19. September 1910. Die notierten kurfe verstehen sich in lrronenwährung. Die stotierung sämtlicher «Men und der „Litersen Lofe" versteht stch per «tuck. Oel'? I^are UNgemeine Staats schuld. Einheitliche Rente: »°/s lonuer. steuerfrei, krone» ' (Mai-Nov.) per Kn,je . . 96 42 »» 60 dctto (Iann.-Iull) per «asse 83 4« «3 «<: ö-2°/„ ü. W. Note» (Febr.-Aug.) per Kasse......»? "5 «? 2b »-2»/n o. W. Silber (Upril-Olt.) per «asse......Z? 10 37 3« 18«Uer Etaalslos 500 ft. 4"/<, !«u 5« >73 fx) 18»ner ,. !<>» sl, 4°/n zz«s — 232 -l8»4er .. lou fi.. .322-3^-»8«4er ,< 50 fl., . g«2 - «28 — Dom.-Vfandbl. l» 120 fl. b°/n28!»'7bi>z»:'7k Vtaatsslhuld d. i. Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. dsterr. Guidiente steuersr., Gold per Kasse , . . . 4'/. 1,6 1011« 30 l)sterr. Rente in Kro»enw. stfr., per Nasse ..... 4°/<> sz 0 83 e« dctto per Ultimo . . .. 4°/« »5 40 33«u Investition«-Rente/ stfr.,. Kr, per Kasse . , »V//» 88 «u «3 80 Gts»nbllhN'K nllschltlbnugln. ilisa«eth-Äahn i. G., slem'rfr.. zn 1NU00 fi.....4°/s, —-— —-- ssianz Ioscpb'Blllin in Silber (div. Et.) . . . . 5'/<°/<,!1?'40 1l8 40 allz. Karl Ludwig-Äahu (div. Sturle) ttrone» . . , 4°/<, 85 75 l<4 75 lltudolf-Aahn i» Kroneuwähr. steuersr. (div. St.) . . 4°/,, »3 75 9h 7b Vorarlberg« Vah», stfr., 4UN !»ld 2000 Krone« . . 4°/s, 84 10 Sä 10 Zn lllln<»schuldulisch«ibui!gtn abglftlmplll« KiftnbllhN'ßklltn «lifabcth-B. 200 fl. NÄlt, b'/.°/s uon 400 ttr......4b3 — 454 — detlo 5'inz-Bublueiö 200 II. ü, W. E. 5V/Vs, . . . , 425 - 4L8--deno Ealzburg-Tirol 200 fl, ö. W. S. 5"/„ . , .41«- »22-Kremötal.Vahn 2(>0 u 2000 K^. !,»/,........189 - 1"0 - Neid !l>l>rllllttli<»- Ubllglltloueu. ilülilü. Westbaliii. Em. 189b, 400, 2000,1. 10.000 Kr. 4°/<> S4'75, 9b'?l> ClifabethBahn «00 u, 300» M. 4 ab 10"/n......Nb'W NS Ai Ellfabrth-Bahu 400 u. 2000 M, 4°/«........l14 7l,'1b7b iferdinands-Noidbahn Em. t««6 97 lü 9«,^ detto Em, 1904 9«Kl> 97 25 ssranz Iofcph-Äahn Vm 1884 (diu. Et.) Silb. 4°/». . . 34 sl> Vb 25 Galizischc Nar! L»dw>n - Val,» (diu. 51.) Silo. 4"/n ... «3 3k> N4 85 Ung.-naliz, Bai», 200 fl. E. b«/l, 103 50104 bü t>!>tro400u, 5U0N Kr. 3>/l°/c, »« ^ «? -iljorailbl'llier Bahn Em. t884 (bw, St.) Liw, 4",„ . . 9< 10 «b'il Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ nng. VolbrrnN' p« 5>ajse . l»2 öl>N2 45, 4°/„ detto per Ultimo 1,2 Lb1i2 4"/» detto per Ultimo Sl?b «1 ?5 3Vl°/„ detto per Kasse tti-- 81 20 Unnar, Prämien.«,», il 1UU fl. 225 - ^21 -detto k !»o fl 2^4 b(> ü»c>'5<, Theih.Neg.-2u,e 4«/, . . . . ,b« e,0il>il 0t> 4"/„ „unar. Gruüdeiitl.-Oblig. 91 Ni> »2'L0 «"/«lroat. u. slav, GrdentL-Obl, U4 - 9^ -- Andere öffentliche Anlehen. ^!ui!:!. LanbeK-Anl. (diu.) 4°/l, si'bf, «2 üd Äu«n,.herceL ^lscnb. -Bandes- '.'Inlelien ^dw.> 4>/,°/n . . U8'«b1U9'1U ,V/o Vonaii-Ness.-Anleitie 1878 102 i>0 ,03 50 Wien« Verll'hrK.^lnl. . . 4°/„ 83 8b V4'8b detto 1W« 4"/„ 94 1<> 85 10 Xnlehr,! der Stadt Wien , . 10« 10 lot 10 delto (S, oder G,) I8'.4 120- >2i - dett» (1894).....92 5l. »3 5!> detto (Gas) v. I. 1898 . «b-2c z»<>-llU dtttu (Eleltl.) V. I. 1800 83 75 9l 75 bctto (I>w.-A.)V.,v,1U02 »k^'>> 96 8» Aürledau-Anlcl!»-!! ucrlosu. 4°/„ 85 15 86il> Nuisische Stantdanl. u, I. 190« f. 100 Nr. p. N, . , 5»/o 103 6!'104 «0 detto per Ultimo . . ü«/„ —-- —-. Vulg. Staats-Hypothelai Anl, '892......««,'<, 121 L ,22 65 Vcld Ware Äulg. Staat« - Goldanlcihe 1907 f. 100 Kr. . , 4>/,«/s 83 - 94 — Pfandbriefe usw. Aodc!!lr.,alIl>.ösl,i,5UI.vl.4"/c, U-l-S" »5-6« Aöhm. Hupollieleub. verl. 4°,> «e — ue30 Zeittral-Bod.-Kied.-Bl., üsterr., 45I, uerl.....4>/,«/o io,-5« -- detto «5 I. verl. . . . 4°/» ue-b« 87>b0 zn-ed.-Inst., osterr,, f.Verl.-Unt, u. öffcntl.Arb. Kat. ^,.4°/„ 9« eo 83>5<) i^andeöb, d, nön. Gali»ien und Lodnm. 57'/, I. ruclz. 4°/« 94'1ü 9»'— Mähr, Hupothetcnb. verl, 4"/^, 85'-- 36-- !)c.-i)sterr. Lande«-Hvp.-Anst.4''/« 8L'— 8?-— dettu inll. 2°/„ !kr. vcrl, »V,°/u 88'— 89-- I'cllo K.-Slt!Ulbsch.vcrI.3l/«"/i> 8?'9V u»-9N drtto uerl......4°/» «6— 87'— i!)sterr. unnar. Banl 5» Jahre verl. 4°/„ ö. W..... 88 80 ii? 90 detlo 4"/n Nr...... !»8-8k »9 85 Spar!., Ersteösl., «VI. uerl. 4° „ <,8'Lb lov ib Eisenbahn-PrioritätS-Obligationen« Hsterr. Nordwestb, 200 !l. S. . ^u- w4-4f, Ltaatöbahn f><>0 str..... 2«b 4?> 26S 45> öudoal»! il 3"/c, Jänner-Inli l>00 ssr. (per St.) . . , 2L8 t,«' 2?o 50 Lüdbahl, b 5°,^ ü00 fl. S, 0. G, iiü'l« l,7'10 Diverse Lose. fttlziu»l,cht fosl. 3"/^ Vodent'edit-Lofe Em. 1880 LW »04^ delto (tu,. 188« ^«1^50 278 5») 5°/„ Do!iau.Nealll,-LoIe 100 fl. 302-- 308- Serb. Präm.-Änl.p 100 Fr.2"/o 11.1 - 1,7— 3n»erzw»llchl 8«lk. Vudap,-Basilila (Dllmbau) ü fl, S8 - 23'— »ircdiilosc 100 II...... bLO'— 530 — Hlary-Loje 40 fl. KM. . . . 210-— 2'- Palffy-Loje 40 fl. KM. . . . 280'- 80«'- ,«otrn K^cuz, üst. Gej, v. 10' fl. «»'2b e? 25 Noten Nieuz, ung. >»?f. «. 5 fl. 3U-«n <2'8l> Nudolf-Lvie 10 fl...... 73'- ?»' Zalmüofe 40fl. KM- . , . «85- 3uu -Kürt. E.-V.-Anl.'Präm.-Oblig. 4«0 ^il. pe> KoNe . . . —'^ —'- detto per Wedio . . sb4'0U 2576» Geld Ware Wiener Komm.-Lofe u. I. 1874 b31'- 541-^ Oew, Tch. d. ^/<, Präm,-Schuld v, ^wden:.-Anst, zlulerul!,»nnjen. Ä>lfsi«-2evlihrr Eifenb. 50« fl. 1950 - 1360 — ^'öhiniscke Nordbi!,'» 150 fl, , '— "— Vufcl,ti<,'I,rader Eifb,ü«0 fl, KM ^475 - 24«b' bctto <ü». ti, 200 fl. per UN, S87 - 991 — Luuau - TamPs!chisfahitö - Ve!,, I., l. t. priu., 50« ll, NM, 1124»— 112? - Dux-Bodenbacker E,-Ä. 4oo ttr, Lii — UI4 l», ^erdillunds-Nurdv. iu«0 fl. «M, 52»0- 53»u -Kaschau - Odcrbcrger Eisenbahn 200 fl. S....... 5b4— 154^0 llemb. - Lzern,- Iassy-Eilenbahn- Ocfcllfchaft, 200fl. H, , , K53 55V- .'lo„d, öst., TricN, 500 ll., 6M, 573 - b70 - Öslerr, Nordwestbahn 200 fl, 3, — — —'- detto(!it. N)Ä00fl, 2, p. Ult, —'^ — ^ Prag-Tuxci-Eifcnb, 100fl.aba«, 22NnU 227»^ Zianlseisenb, ^00 fl.S. pe, Ult, 7ü« 25 ?t>7 25 ^üdbalin «00 fl, Silber per Ult. 1i?b0 118 50 Südnordbeulfche Herblndungsb. 200fI.KM...... —'- — - Tranöport-Gef., intern., N.-G. 200 »r........ 10b' 110 — Unssar. Wl'ftbllh', (Naab-Vraz) !j(»0 fl. S....... 403 50 405'— Wr. Äololb.-Aftle,!-l!.Vod.-Nredbl. ütt, 200fl. b?5'- b?8>-Kreditanstalt sin Handel und Gewerbe, »80 Kr., per Kasse —- —-- dcito pcr Ultimo «85 40 668 — Rr^ditlianl. uny, allg., 200 fl. 849 — 8b0 — ^erositenbanl, l,II- 495 50 ^«lumpte - Oefellschaf:, nieder- ijsteil.. 400 kl..... 750- 7;>l — G,rc- u, naslniverrin, Wiener, 200 fl....... 4«b— 489. ^«pmheleubanl, öst.,200Nl. 5^„ 337'- 539-^änderbanl, uslerr., 200 fl., per Kas,e ....... 52>^«!> k,2?«c> delio per Ultimo b -ld Ware Unionbanl ü0« fl...... 617 25 «1» ?t Unionbünl, bölimlschr 10» fl, , ?U? K<1 268 50 Vei-lehrsbllnk, allg. 140 sl.. , »e/?b 308 2b ^ndnftrte.ZluttlNllimnngln. Va»aefell!ch,, allg. llst., 100 fl. 31,2 50 3z? — Brüder itol!lr»bcr„b,-^r!. 100 fl. 755— ?l>3— Eifenbahiiuerlelire» Anstalt, öst., 100 fl........ 4«1 - ^«b— T>!e!,bahnw,-!.'eilin,,ersll, laufl. 202 50 203 50 ,.ElbemilI,l", Papierf, u. V-G. 100 sl........ 225'- Ls« 50 Vleltr.-Ges,, allg. ofterr,, 2Nc> sl. 41? — 4.i0 — Llellr.-Gesellfch., intern. 200 sl. -->. —-- Eleltr.-Oesellfch., Wr, in liiq». —-- —.— Hillenbcrgrr Putr.., ^jündh. u. Met.-Fabril 4!>0 Kr. . , ,12» - ,135 — ^iesinger Vranerci 100 fl. . . 228— ü31-- Hiontan-Gef., öst. alpine 100 sl. 7«l>" ?es ^-,,Pi.'!di.Hüttr", Tiegclguhstaljl' z..«.V. 2N»sl..... ^3«)., H4<:— PraaerEifen-Industrie-Gesellsch. '^W fl. ,.,.., .'< 828 > 2838 — üima- Vtnranu - Valgo-Tarjaner Eifenw. 100 fl..... «98 ßii «N9«l> -algo Tarj. SleinlMen 100 fl. U<0 — L4K' - „Schlöqlmühl", Papiers..20« fl. — — — — „Tchobniea", «.-G. s. Petrol.- Industrie, 50« Kr. . . . 543— 548— ,,S!cnirrmül,l",Papierf,n.V.O. 488 — 43 >— Trifailer Kohlenw-W. 70 fl. . 2»?'- 2ü1 — Tml. Tabatressie-Aes. 200 Yr. per Nasse..... --'- —— detto per Ultimo , , . 37i» -- 37750 Uafsenf.-Oei, ostorr., 100 fl, - 71» l>0 ?^o50 Wr. Vauciefelllchllst, 100 sl. . . 214 - 2i?80 Wiencrberne ^ieaels.-vllt.-Ves. 805— 814 — Devisen. Kurze 5lchten und Zcheck», Amsterdam....... 1»9'N^ 19930 Deutsche Vanlpläye .... 1l?'4^° 117«?^ Italienische «imlpl^he . . 24-57' 9472» UllNdon........ 240 10 «4U'.10 Parili......... 8f> ,5 95'3!i^ St. PeterebulL...... 254 50 2bk'2b Zürich und Vasel.....^i»b 0ö 95 22» Valuten. Dulatrn . ..... 11-34 11-88 20-ssranlen-Stücke..... '»"? 1!)'«0 20-Marl.Vtücle...... 28 47 23'53 Teutsche Neichsbanluoteu , . ,1750 117"?>i Italienische «anluolen . . . «4 55 !»4 75 '«„bel^tutl-!'..... »5^» 2'5i> IEIn- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Loien etc., Devisen und Valuten. Uo»«Ver«tcherun». JfT. C Mayer " ElcmK- und WechslergeschAft -i Privat-Depots (Safe-Deposits) ' Untir eigenem VerschluQ der Parte«. Virzlutiig vor Birelilii«! In Kintt-KtrrMt ni ist 8ln-(Mtt.