Mittwoch den 16. Jevruar 1881. XX. Jahrgang. Vit „Marburgtr Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preis« — filt Marburg ganzjährig S si., halbjährig L fl., vierteljährig 1 fl. iv kr.; sür Zustellung ins Haus monatlich 10 ?r. — mit Pojlversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 N., vierteljährig Z sl. Insertionsgebühr S kr. per Zeile. Zur allmüligtn Crhsh«i»g drr Grand-sttlltr. Marburg, 15. Febluar. Die Vollage der Regierung, betreffend die Hauplsumme der Grundsteuer für die nächsten ftnszehn Jahre bezweck!, die Pslichigen ollmälig an die gröbere Bürde zu gewöhnen. Dieser Vorlage gemüb vertheilt sich nach der ersten Mehrbelastung mit zehn Perzent die Erhöhung auf zehn Jahre und beträgt je ein ZehtUel mehr — ein langsames Niederdrücken, bis IM Ende der Schleppbahn da» Hinftttrzeli den traurigen Schluß bildet. Zehn Perzent Mehrbelastung aus eintnal wer kann sich derselben in den Alpenländern unterwerfen nach so vielen Mibjahren, nach so langer Zeit unverhällnibmäßiger Leistung? Und wer mub nicht erklären, daß die allmäliqe und sichere Verdoppelung dieser Bürde während der nächsten zehn Jahre unerschwinglich ist? Die Erwägung der bisherigen Zahlung an den Staat, abgesehen von den Erfordernissen in Land, Bezirk und Gemeinde — die allgemeine Verschuldung und Verarmung — die Entwerthung von Grund und Boden ingbeson^ ver» ... hat es nicht vermocht, die Regierung unv ihre Partei zllr Sparsamkeit und Volts-schonung zu bewegen. Die Hossnung der Bedrohten, durch offene Darlegung der wirthschastlichen Verhältniffe die Uttmöglichteit weiterer Brlasiung zu erweisen, ist zu Woffer geivorden. Tropfen diese» Wasser» zittern in manchem Auge, wenn es in die dttslere Zukunft bl ckt und manches Auge schweift hin aus über die Grenzen lO^sterreich» — desselben Oesterreich, welches ein so schönes Vaterland sein könnte ohne die Steuerpolitik, die stch mit der Vorlage über die Hauptsumme der Grund sieuer das neueste Denkmal gesetzt. Vor dieses Denkmal bieten wir init pa triolischem Grub Alle, die ausharren wollen im Dienste der Freiheit und des Freiseins von erdrückender Last. Erleichterung, die uns des Lebens sroh werden läßt, kann blos der Rechts» staat gewähren, dessen Forlbau und Vollendung einzig und allein die Mühen der Männerarbeit lohn». Franz Wiesthaler. Zur.geschichte des Tages. Freisinnige matter Färbung, die bisher noch aus die Ermäßigung der Grundsteuer gehofft, fahlen sich nun durch die Regierungsvorlage enttäuscht. Bei schärferer Auffassung ver Verhältnisse wär' diese Enttäuschung wohl erspart geblieben: Versicherungen, welchen das Wörtlein „möglich" beigemischt ist, können nach unseren Ersahrungen nie zu ernster Hoffllung berechtigen. Bismarck hat die leitenden Minister der Einzelstaaten behuss Darlegung seiner Steuerpläne zu sich berufen. Mag über neue Grundlagen der öffentlichen Einkünfte noch so viel gesprochen werden — die Thatsache steht unverrückbar fest: das Deutsche Volk ist nicht reich genug, um die Ausgaben für Militär, Polizei, Bureaukratie, Diplomatie und Fürstenhöfe decken zu können. Wie einig auch fämmtliche Parteien Frankreichs in dem Bestrelien sind, das Landheer zu mehren und zu stärken — die ungeheueren Kosten sür die Kriegeflotte wollen doch manchem Rachsüchtigen nicht gesallen. Und diese Weigerung ist um so begreiflicher, je weniger die Flotte 1S70 und 1371 geleistet und ge litten. Vermischte Nachrichten. (England und Indien.) Die Ausgabe, die England als Besitzer Indiens hat, wurde kürzlich itn „Orientalischen Musenm" zu Wien von A. Knlley besprochen. Von den zwei strei enden Mächten sei jener der Vorzug zu geben, deren Herrschaft zugleich eine Garantie für die Erfüllung der kulturellen Mission in Indien gewähre; daß dies nicht Rußland, sondern nur England vermöge, sei zweifellos. Und England hat in den fünfundzwanzig Jahren seiner bis-hnigen Herrschast in Indien thatsächlich bewiesen, daß es seine Aufgabe nicht nur erfaßt habe, sondern auch — soweit e» menschenmög« lich dieselbe zu lösen im Begriffe ist. In materieller und wirthschaftlicher Hinsicht hat Enzland, daß allein vier Milliarden Fr. auf den Bau von Straßen, Kanälen u. dgl. m. bis nun ausgegeben hat, Unglaubliches geleistet. Indien wurde durch die von der englischen Negierung hsrbeigesührte VerkehrS'Erweiterung in den Weltverkehr gezogen, der einen zivili-sirenden Eit'fluß aus die Mohamlnedaner, Hindus, Buddhisten und Parsen ausübte. Er sührt eine Gemeinsamkeit der Interessen herbei, die aus das segensreichste wirkt, da sie allein da» schaffen kann, was Indien einer neuen Kultur zusühren kann, eine indische Nation. Die surcht-barsten Feinde, die England in Indien zu be-kämpsen hat. sind die Pest und die Hunger»-noth. Die erstere wird herbeigesührt durch die ausschweisende Lebensweise und das der Entstehung von Epidemien günsti-^e Klima, die letztere durch Uebervölkerung. Indien besitzt eine Bevölkerung, sür die der sonst so sruchlbar» Boden mit seiner Ertragsähigteit nicht mehr ausreicht. Die Inder stnd ein ackerbautreibendes Volt und gerade auf die Hebung der Land-wirthjchast und der Bodenkultur habe die eng« lisch« Regierung auch ihr Hauptaugenmerk gerichtet. Da al»er in Indien die Ehen in frühejier Jugend unv mit der gröbten Sorglosigkeit geschlossen werden, so hat schon dieser i^mstand allein eine Uebervölkerung herbeigeführt. Es kommt aber noch hinzu, daß der Inder schwer zur Auswanderung zu bewegen ist. Er schätzt es als ein glücklicheres Los, daheim verhungern zu müssen, als in der Fremde sterben zu sollen. K c u i i r«' i t» Kit Vajfkltivbrn. Von Hermann Schmid. Rings utnher w>e um l'.en Krater eines Vuiknns waren Slänitne, Lchlttt und Gebälk pehänst, und von ihnen stieg eine wirbelnde Nauchsäuie empor, als schwarze Siegessahne, die das triumphirende Element über der voll« brachten Zerslöruug schwang. Die Lust war weithin tnit jenem eigen» thümlicl^en Geruch elsüllt, welcher einen statt, gehabten Brand vet kündet, zumal wenn der» jtlbe auch Futter- und Fruchtvorrälhe ergtiffen hat, wie sie hier in Rückgebäude und Scheune ausgcspeichelt gewesen und nun unter deren Tlltmmern verbrannt und verschüttet logen. Dle Körnerhaujen und die dichtgeschichleten Halme dampften und qualmten noch und die ^atldleute hielten dieselden umringt als Wachen, falls dle verborgene Gluth versuchen sollte, noch einmal in die hellen Flarnmen auszubrechen. Ans halb verbrannten Balken und den wenigen Stücken geretteter Getälhschasten saben und kauetten dieselben umher, plauderten von dem raschen und wilden Verlaus de» Brande», er- gingen sich in Muthmahnngen über die Art seines Entstehens und erzählten sich wechselnd die von Jedem wahrgenommenen iSinzelheiten, wie das Feuer im Wohnhause und den damit zusammenhängenden Wirthschastsgebäuden zu^ gleich anSt^ebrochen sein müsse, und wie, als es den Herbeieilenden tnöglich geworden, den entfern! und abseits liegenden Etnövhof zu erreichen, die Flammen bereits von allen Seiten emporgeschlagen hatten; wie die Knechte und Mägde befchäsligt gewesen, das Vieh in den Ställen loszumachen und herauszujagen, was dennoch nicht vollkommen gelungen, weil, von der ungewohnten Helle geblendet, einige Rinder und ein puar schöne Füllen nicht herauszubringen waren, und wie schauerlich es gewesen, durch das Knistern Ut»d Piasscln der Flammen, das Getöse der flurzeitdeit Wände und Balken, durch das Rufen der Arbeitenden, da« angstvolle Blöcken und Wiehern der veibrennenden Thiere hören zu müsseu und ihnen nicht Helsen zu können. Etwas zurück hinter dem Obstgarten stand ein kleines, durch seine Entfernung unversedit gebliebenes Haus, mit gemauertem Erdgeschosse, sonst aber einsach und ärmlich ans Holz gefügt; das sogenannte Znbenhaus, in welchem bei groben Gütern die Tagelöhner zu wohnen pflegen, welche ständig daselbst in Arbeit stehen und nicht selten als Hintersassen darauf geheiratet haben, das aber manchmal auch dem Besitzer als bescheidener Aufenthalt dient, wenn er das Gut den Kindern überlassen und stch „in den Austrag" zur Nuh? begeben hat. Es bot jetzt dem Feichtenbauer eine zwar unwillkommene, aber gar nicht unwohnliche Herberge und Unlerknnst. Eine Magd ging au» demselben htn u!ld wider, um von den kargen geretteten Vorräthen den Rettern einen Morgen-imbiß zu bringen, dessen sie nach einer in Arbeit und Gesahr überstandcnen Nacht um so mehr bedurften, als aus die ausgestandene Äluthhitze die Morgenkühle doppelt empsi'idlich war nnd ein Glas ksäftigen Kirschgeist mit einem Stück schwarzen Arodes zweifach willkommen erfcheinen ließ. Die derbe vollwangige Dirne, die hochgeschürzt und mit ihren Netzen nicht kargend die Nunbe mochte, schien durch das vorgefallene Unglück keineswegs gebeugt, obwohl, wie sie mit lachendem Munde erzählte, auch ihre ganze Habe in Rauch ausgegangen war. „Man merkt T'ir 's an, Susi", rief lachend einer der Bursche, de»n sie eben das Glas wieder füllte, ^daß Dir Dein Gewand mit verbrunnen (verbrannt) ist . . . Du hast nicht» mehr anzuziehen und bist baid wie Deine Na« men»schwefter, die keusche Susanna l" Daher kommt auch neben einer andern religiSsen Ursache die Gährung in den niedersten Schichten des Volte» in Indien, die einen allezeit bereiten Zündstoff zur Ausachung eines AufstandeS bietet. Die englliche Regierung thut auch hier, was sie kann, aber das Uebel ganz zu beheben ist unmöglich. Der Vortragende bezeichnet schließlich als die richtigsten Wege zur glücklichen Lösung der Ausgabe, vie Inder wieder zu einer Kultur« nation zu machen: ersten« die schon im Jahre 1835 von Macaulay geforderte Anglifirung der Lchule und des Amtes, zweitens die Etn-sührung des Christenthums. (NieseI»»Spielzeug.) Zum Hosballe in Berlin wurden die sünszig „längsten- Offiziere kommandirt, welche in der Uniform au« der Zeit Friedrich Wilhelm'« des Ecsten als „Riesen-grenadiere" da« Fest verschönern müssen. (Elend.) Der „Tagesbote aus Mähren" entwirft ein schreckliche« Bild des Elends, wel« ches unter der Bevölkerung von Römerstadt herrscht. Gegen tausend Lohnweber sind ohne Arbeit und müsien betteln, um mit ihren Fa» Milien nicht zu verhungern. (Zur Zahlung von Kultusauslage n der Gemeinden.) Nach Entscheidungen der Verwaltungsbehörden konnten bisher Korporationen, Stiftungen zc. zu Umlagen für .^ultuSzwecke gewisser Glaubensgenossen nicht herangezogen werden. Wie nachstehender Fall beweist, ist diese Ansicht aber ganz irrig« Eine Gemeinde hatte zur Bestreitung der Bezüge des Katecheten an einer Bürgerschule eine Ge-meinde'Umlage ausgeschrieben, welche als Kultus-Auslage von den katholischen Glaubens-genoffen der Gemeinde aufzubringen war. Unter den Steuerträgern dieser Gemeinde befand sich auch der Studienfonds als Besitzer mehrerer Häuser. Die Administrativbehörden mit Ein fchluh de« Ministeriums für Kultus und Unter richt haben nun den Studienfonds von dieser Umlage für befreit erklärt, weü zur Bestreitung der Auslagen sür Kultus- und Unterrichtszwecke nach Artikel X deS Staatsgrundgesetzes vom 2b. Mai 1863 und dem Ministerialerlaffe vom IL. Februar 1875 nur die KonseffionSgenoffen heranzuziehen stnd und weil hi,!nach alle juri Aschen Personen, welche ihrem Wesen nach einer Konfession nicht angehören können, von der betreffenden Umlage nicht getroffen werden dürfen. Der Verwaltungsgerichtshof hat aber diese Entscheidung als im Gesetze nicht begründet ausgehoben, unter folgender Begründung: Es Handel sich um die Aufbringung von Mitteln, welche aus sämmtliche nach Maßgabe der Ge meinde-Ordnung berufenen Steuerträger um zulegen sind, insofern nicht einem oder dem andern die Ausnahmsbestimmung des obgenann-ten Artikels X zukommt. Nach dem Wortlaute dieser GesttzkSstrlle kommt aber, wenn es sich um die Kosten des katholischen Neligions-Unter-richteS handelt, ein Besreiungstitel nur den Angehörigen der anderen Konfessionen, also nur physischen Personen zu. Dle Äeitragspstichl der juristischen Personen wird hiedurch nicht berührt und es ist daher die ausgesprochen« Befreiung des Studienfondes im Gesetze nicht begründet. (Gegen die Gebäude st euer.) Die Wiener Handelskammer ersucht das Abgeordnetenhaus, den Gesetzentwurs über die Gebäudesteuer abzulehnen. Die Petition weist darauf hin, dab die Gesetzesvorlage in erster Linie eine Erhöhung des Ertrages aus der Besteuerung der Gebäude bezweckt. „Erscheine e» nun an und sür sich auffallend, daß die Gebäude« steuer, die in Oesterreich höher ist, als in der ganzen übrigen ziviltsirten Welt und z. B. heute bereits dreimal so viel abwirft als in Preußen, neuerdings dazu auSersehen wird, einen Mehr Ertrag zu liefern, fo entsprechen die zur Er reichung dieses Zweckes angewandten Mittel keineswegs dem Bestreben nach gerechter Steuer theilung. Während eine mäßige Entlastung der groben Städte angestrebt wird, soll der dadurch entstehende AuSsall und das zu erzielende Mehr Erträgniß zum großen Theile von den mittleren und kleinen Städten und vom flachen Lande aufgebracht werden. Die Rückwirkung des Ge setzes auf den Kammerbezirk wäre, dab Wien, welches mit 6 4 Millionen Gulden mehr als 40 Perzent der gesammten Hauszinsfteuer des Reiche» deckt und nach Ablauf der Steuerfrei heiten noch 27 Millionen Gulden, um SV, Perzent mehr, liefern wird, eine Steuervermin derung um 650,000 fl. zu Theil würde, wogegen die kleineren Orte und das flache Land Niederösterreichs eine Erhöhung um mindestens 270,000 fl. erfahren. Die Kammer ist der An sicht, dab aus eine Steuer-Entlastung für Wien, wenn dieselbe auf Kosten des flachen Lande« erfolgen solle, verzichtet werden müßte. Sie könne weder die Tendenz der Erhöhung der Gebäudesteuer, noch die hiezu im Gesetzentwurse gewählten Mittel billigen. Die Vorlage habe nicht berücksichtigt, daß die Hauszin«steuer auch die Grundlage für die Landes- und Kommunal zuschlüge bildet; eine künstige Gebäudesteuer Vorlage müsse Fristen einräumen, damit seitens der Landes- und Kommunal-Vertretungen die Zuschläge der geänderten Steuer angepaßt wer den können.^^ Die Petition schließt mit folgen den Sätzen: „Jenes Maß von Erleichterungen welches die Städte und namentlich der enorm belastete Häuserbesitz Wiens von einer neuen Gebäudesteuer seit Jahren erwartet haben und erwarten mlissen, bietet die gegenwärtige Vorlage beiweitem nrcht; der unbedeutende Bortheil, welcher Wien zufiele, würde zudem aus Kosten breiter Volksschichten des flachen Landes, sowie der lanbwirtbschastlichen Gewerbe erlangt, welche gerade neuester Zeit mehr denn je berechtigte Nagen ütier Steuerdruck erheben; die geplante Maßregel involvirt nur eine Verschiebung der Steuer, deren Verminderung einerseits wenig nützt, während die Belastung andererseits, das ist dem flachen Lande, schadet, und sollte früher oder später die neue Personal-Einkommensteuer jur Einführung gelangen, dann kann sich die Gefahr ergeben, daß die Gebäudesteuer unter Berufung auf ihre Neuheit unverändert, bezle» hungsweise unvermindert bleibt. Die Folge einer Steuerpolitik, welche von Zeit zu Zeit einzelne Steuergattungen oder Objekte bald aus direkteul, bald auf indirektem Gebiet«', bald auf beiden zugleich herausgreift, um Abgänge des Staatshaushaltes zu dcckcn, führt zu einer gröberen Belastung, und die Kammer hat schon wiederholt ihrer Ansicht Ausdruck gegeben, daß es nur durch einen organischen Ausbau des direkten Steuer-Systems möglich sein wird, eine gleichmäßige Vertheilung der Steuern und die Beseitigung des Defizits zu bewirken oder anzubahnen. Jahraus, jahrein ringt Oesterreich um das Gleichgewicht seiner Finanzen, seiner Ausgaben und Einnahmen; aber alle wirth-schaftlichen Bemühungen des Volkes werden vergeblich sein, wenn sich zu ihnen nicht eine gesunde Finanz- und Steuerpolitik des Staate», verbunden mit friedlichen Zuständen, gesellt." .Niurburuer Äerichle. Sitzung dt» GemeinderatheS vom 14. Febr. Der Bezirkshauptmann Herr Julius See-der erscheint als Abgeordneter der Negierung und erklärt; ^Seine Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom L7. v. M. geruht, die Wahl de» Herrn Dr. Matthäus Reiser zum Bitrgermeister der Stadt Marburg zu bestätigen. Der Herr Statthalter hat zur Vornahme der Angelobung, welche das Gesetz vorschreibt, mich delegirt. Ich habe bereits wiederholt die Ehre und das Vergnügen gehabt, den Herrn Bürgermeister bei ähnlichem Anlaß zu begrüben und itidem ich dies wieder thue, bitte ich den Herrn Bürgermeister, die Angelobung zu leisten. Der Herr Bezirk»hauptmann verlieft die Formel, welche der Herr Bürgermeister nachspricht und wird nach Leistung de» Handgelüd-des dieser Akt unterzeichnet. Hierauf wendet sich der Herr Bürgermeister an die Versammlung und sagt unter Anderem: ^Heute ist es das sünstemal, daß ich an dieser Stelle Treue dem Kaiser und der Ber-sassung, Beobachtung der Gesetze und gewiffen-haste Erfüllung meiner Pflichten als Büi^ger-meister angelobt habe. Ihre einstimmige Wahl und die Bestätigung Seiner Muj stät geben Das Gelächter, in das die leichtsinnige Dirne selbst einstimmte, brach ad und das Gespräch wurde leiser, als au« den rauchenden Trümmern eine Gestalt herangewankt kam, die wohl geeignet war, zum Ernste und zum Mitleid zu stimmen. Es war der Feichtenbauer, auf einen Stock gestützt, gebeugt und kaum im Stande, sich ausrecht zu halten; er schien die Anwesenden gar nicht zu gewahren und starrte zu Boden, indem er mit Futz und Stock hie und da den Schutt untersuchte und die Steine auseinander schob, als ob er etwa« Verlorenes wiederzufinden hoffe. „Dem hat die Geschicht' auch da» Kraxel herunter gethan", sagte halblaut einer der Bauern, der unter den Zechern des vorigen Tages gewesen war, ^er sieht aus wie ein Gespenst und wird zu thun haben, wenn er stch wieder zusammenklauben will!" „Das ist wohl kein Wunder", erwiderte ein Anderer, ,,Du thätest wohl auch zusammenklappen so wie ein Taschenmesser, wenn Dir ein solcher Prachthof abgebrannt wär l" „Gewiß", sagte der Erstere wieder, ^ein Unglück ist's allemal, und der Feichtenbauer hätt gestern gewiß nit so herumgeworfen mit den Kronenthalern, wenn er gedacht hätt, daß es so gehen thät! Aber ein Mann wie der kann sich leicht wieder helfen ... er wird schon gut in der Versicherung sein und hat auch ohnedem Geld genug! Man weiß ja, daß er keinetn Menschen einen Kreuzer gegeben und keinen Gulden ausgeliehen, sondern Alles zu-sammengekiatzt und verscharrt hat . . „Da schaut hin", rief der Andere, indem er aus das Zubauhaus deutete, in dessen Thür Christel erschien, ,^da kommt die Tochter! Dns ist halt eine resolute Person! Es geht sie doch gerade so nahe an, aber sie laßt sich'« nrt anmerken und schaut so knrafchirt und fest darein . . . nur die Backen, mein ich, die sind nit so röselet (rosengleich) wie sonst . . Die Beobachtung des Bauers war vollkommen richtig; das Mädchen trug noch da» stattliche Gewand des vorigen Tages, da« in seiner Pracht und Zier einen traurigen Gegensatz zu der sie uinringenden Zerstörung bot. Auch sie selbst war unverändert, aber ihr Angesicht war blaß und um die Augen hing ein Gewölk, welches von vergossenen Thränen erzählte und noch mehr von solchen ahnen ließ, die erst vergossen werden sollten. Sie trat zum Feichtenbauer, der noch immer wie geistesabwesend in die rauchenden Trümmer starrte, und saßte ihn am Arm. ^Komm herein, Vater", sagte sie, „die Morgen- luft ist kalt und Du liist schlecht verwahrt — es könnt Dir schaden. . „Schaden?" erwiderte der Alte bitter. „Was sollte mir noch schaden! Ich wollte, es hält' mich gleich t)eim ersten Anblick der Schlag getroffen, dann läg' ich auch bei meinem Hof und hätte Ruh' und wüßt' von Allem nichts mehr!" „Sollst nicht so reden, Vater", sagte sie ernst, „ich rnein'. Du wärs^ wohl nicht in der rechten Verfassung gewesen, wenn Dich unser Herrgott gestern vor sich gefordert hätt' durch eiaen jachen Tod ... Er wird wohl wissen, warum er uns die schwere Heimsuchung geschickt hat . . ." „Unser Herrgott? Der weiß nichts von Allem!" rief der Bauer, einen Augenblick in seiner ganzen alten Wildheit auflodernd. „Das hat unser Herrgott nicht gethan ... das ist ein Spitzbuti gewesen, ein Mordbrenner, von de»n er so wenig weiß, als er von ihm .... Es ist jetzt Alles ElliS. .. aber ich wollte barfuß bis Allöliiiig gehen, lvenn ich die einzige Gnad' erbitten könnt, daß ich den Bösewicht in meine Hand bekäm, den elenden! Ich muß ihn auch herauskriegen, und es ist so gut, als wenn ich ihn schon hätte ... ich weiß, das hat kein anderer Mensch gethan, als der Schuft, der Wendel ... er hat mir's ja gedroht, e» mir da» beruhigende Zeugnik, dab ich meine Amtspflichten getreu eifülle. Wie ich bisher für Recht, Gemetnvewchl und Fortschritt einge« standen, so wM ich uuch in meilier nächsten Wahlperiode vorwürt« schreiten und ich bin sest Uberzeugt, dah Sie, meine Herren! mich dabei gemeinsam unterstützen und mir auch bei meinem Abgange von diesem Ehrenposten Ihre Sympathie bewahren werden. J«^ der nächsten Zeit treten btsonders hochwichtige Fragen an den Gemeinderath heran. Wenn wir bei Erle-digung derselben das Geineindeinteresse in den Bordergrund stellen, so wird nicht tilos Harmonie in dieser Körperschaft herrschen, sondern auch da« Ziel erreicht werden. Ich bitte, mir auch in der nächsten Wahlperiode ihre Unter-ftlldung angedeihen zu lassen, wie dies während der früheren zehnjährigen Periode der Fall gewesen. Der neugewählte Vlce'Bllrgermeister Herr, Franz Stampfl gelobt in die Hand de« Herrn Bltrgermeister« „Treue dem Kaiser und der« Veisassung, Beobachtung der Gesetze und ge wtssenhaste Ersüllung der Amt«pflichten" und sagt in seiner Ansprache: „Ich habe schon ost die Ehre gehabt, als Vice Bttrgermeister zu fungiren und immer war e« mein Bestreben, in Uebereinstimmung mit dem Herrn Bürgermeister für die obersten Grundsätze de« Rechte» und der Freiheit zu wirken, sttr da« Wohl der Gemeinde ohne Be rückfichtigung der Privatinteressen einzutreten Ich werde auch künstig die Devise de» Herrn Bürgermeister« al« die meine befolgen und empfehle mich Ihrem Wohlwollen. (Vom Südbahnhof.) Die General direktlon der Sttdbahn hat erklärt, die Tages eiljltge zwischen Wien und Trieft aus ükono mischen Gründen nicht einsllhren zu können. (Gegen die Reblau«.) In der letzten Sitzung der landwirthschaftlichen Filiale Cilli hielt Herr Julius Hansel, Ädjuukt der Wein bauschule, emen Vortrag Über die NeblauS. Der Redner empfahl die Errichtung von Bezirks Rebschulen, in welchen widerstanbssählge amerl kanische Reben gezogen werden. In Rann und Rohitsch bestehen solche Rebschulen. (Patriotischer Zweigyerein.) Zu Rann hat stch ein Zweigverein de» „Patriot! schen Lande«- und Frauenhlls«-Vere»n«" ge bill>et. (Vezirk«richter.) Herr Alexander Schil ling, Gericht«adjuntt in Marburg, r. D. U., ist zum Vezirk«richter in Ferlach ernannt worden. (Selbstmord.) In Vöde bei Trisail hat stch der Fleischer Johann Medved erschossen und soll ihn Zerrüttung der Familienverhältnisse zu dieser That bestimmt haben. (Ein Karrendieb.) Der PacklrSger Zsranz Weberitsch, welcher kürzlich als Schub-legleiter durch St. Johann aus dem Draufelve og. sah dort vor einem Hanse einen Packträqer-Karren aus Marburg stehen. Die Nachforschung khrte zu der Entdeckung, dab der Holzschneider R. diesen Karren gestohlen. N. wurde bald daraus dingsest gemacht und soll bereits vier Entwendungen dieser Art gestanden haben. Die Abnehmer fand R. in Nachbargenieinden südlich der Drau; der Erlös für Karren im Werthe von 10 bis 20 st. betrug jedoch nur siebzig bis achtzig Kreuzer. (Feuer.) In Folge des vom Rauchsang-ehrer vorgenommenen Ausbrennens eines Rauch-ange» im Hause Nr. 56 in der Tegetthosfstraße gerieth in der Reicht vom 14. auf den 1K. d.M. ein Dippelbaum in Brand und ergr»fs das Feuer alsbald eine Wohnungsthür im ersten Slock. Der das ganze Haus durchdringende Ranch machte auf die drohende Gefahr aufmerksam und e« gelang dem eisrigen und durch einen lm Hause wohnenden Eisenbahn-Ingenieur um stchtig geleiteten Bemühen der aus dem Schlafe geschreckten Hausbewohner, da« Feuer noch rechtzeitig zu löschen und einen großen Schaden zu verhüten. (Retrutenstellung.) Der Reise- und Geschästsplan sür die regelmäbige Stellung de« Jahre» 1381 im Ergänzungsbezirke de» Infanterieregimentes Nr. 47 ist nun folgender, maßen vereinbart worden: I. Kommisston: Stellungs Assentplah Tag der Stellung Pflichtige Peltau, 2. bis 12. März, 1766 Cilli (Stadt), 14. März, 46 Cilli (Umgeb.), 14. März bis 2. April, 2526 Rann, 4. di« 9. April, 1051 II. Kommiision: Marburg (Umgeb.), 2. bis 12. März. 1790 Marburg (Stadt), 12. März. 86 Luttenberg, 14. bis 16. März, 582 RadkerSburg, 18. bi« 24. März, 799 Leibnitz. 26. März bis 2. April, 1293 Wmdijch-Gräz. 4. di« 9. April, 965 (Theater.) Wir sind in der angenehmen Lage, unseren Lesern mittheilen zu können, daß ihnen sür heute ein höchst genußreicher Theater Adend geboten wird, indem zum Benefize un sere« hier allseit« beliebten Regisseurs und Schau spieler« Herrn Julius Nasch da« überall mi dem größten Erfolge aufgeführte Lustspie „Rosenkranz und Güldenstern" zur ersten Auf jührung gelangt. Wir können nicht umhin, im Namen unsere« kunstsinnigen Publikum« dem Benefijianten unseren wärmsten Dank für das Zustandebringen der heutigen Aufführung ab zustatten und hoffen, daß der Erfolg feines Ehrenabend« ihn in jeder Bezieltun^ für dle Kosten und Mühen reichlich entschädigen werde WohlthLNMtS.Bajar. Der am 6. Februar von: Frauen-Wohl» thätigkeits-Verein aller christlichen Konsefswnen abgehaltene Bazar wür nach der uns gemachten Mlitheilung von 1400 Personen besucht und brachte eine Einnahme von 1133 fl. 94 kr., so daß nach Abzug der Kosten, welche sich mit 333 fl. 43 kr. berechnen, der Vsreinskassa 800 fl. 1 kr. zugeflossen sind. Davon wurden in der Donnerstag den 10. d. M. stattgehabten Vor-ands-Sitzung des Vereines 160 fl. zur sofor-igen Vertheilung an Arme bestimmt, während 640 fl. der Sparkaffe übergeben worden sind, um vereint mit den bereits erliegenden 160 fl. >ie Anfänge eine« Fonde« zu bilden, der den Bestand und die Leistungsfähigkeit de« Vereine« unter allen Umständen sicherstellen soll. Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir auch, daß die von un« ursprünglich gebrachte Nachricht, als wäre der „Frauen,WohlthätigkeitS-Verein aller christlichen Konsessionen" erst im weiten Jnhre seine« Bestehen«, eine irrige war. Der Verein als solcher vollendet Heuer das siebente Jahr, nur führte derselbe früher den Namen „Evangelischer Frauen-Verein" und änderte, wie e« im Jahre«berichte über da« fünfte Verein«jahr 1879 wörlich heißt: „um Zeugniß dafür zu geben, daß der Verein berufen sei, Liebe zu üben, die nicht fragt nach dem speziellen Glauben«bekenntnis?e", seinen Namen. Da« geschah vor zwei Jahren und dadurch wird unser Jrrthum erklärt, aber auch der ins Publikum gebrachten Nachricht, al« hätte der „evangelische Frauenverein" eine lügenhafte Reklame sich erlanbt, die Spitze abgebrochen, denn ein „evangelischer Frauenverein-besteht dem Titel nach nicht mehr und übte demnach da« Bazar Komite nur Recht und Pflicht, wenn e« den „Frauen-Wohlthätigkeits-Verein aller christlichen Koitsefsionen" annon-cirte, denn einzig und allein diese Benennung lst der Verein zu führen berechtigt. letzte Der Bauernverein zu Eibi«wald verlangt die allgemeine zwangsweise Feuerversicherung unter Aufsicht des Staate«. Die Bezirkshauptmannschaft Bruck hat die Bauernversammlung, welche am 20. Februar in Mürzzuschlag statthaben sollte, verboten. Dle Regierung beabsichtigt, in Prag eine eigene tschechische Universität zu errichten. Da« Jnslebentreten der ungarischen Länderbank isZ nunmehr gesichert. Die Pforte hat acht Führer de« letzten albanilchen Aufstände» verhaften laffen. In Irland werden die Kasernen befestigt. ist sein letztes Wort gewesen, dab ich an ihn denken soll! " ^Vater . . ." sagte Christel entrüslet und zugleich von einem Gesühl unsäglicher Bitterkeit durchzuckt, die sie sich selt>st nicht zu erklären vermochte, „besinn Dich und lad' zu der Sünd' und dem Unrecht nicht auch eine so schwere Verantwortung auf Dich! Was der Wendel gestern gesagt hat, hat er im Zorn gesagt — in der Hitz, wo er selber nimmer gewußt hat, was er revt', aber wenn sie vorbei ist, ist er der l)este Mensch, der keinem Kind was zu Leid thun könnt'! So was thut der Wendel nicht — ich kenn ihn besser unl> steh' gut da-sür . . „Ja, das glaub' ich wohl, daß Du ihm die Stang' hall'st", entgegnete höhnisch der Alte, „ich kann mir'« auch an den Fingern abzählen, wegen was da« geschieht . . . aber Gott sei Dankt ein Riegel, daß er nicht wieder aus den Felchtenhos kommt, der ist ihm für alle Fall' geschoben!- Der Feichtenbauer und dessen Tochter waren unter dem Gespräche fortschreitend dem Nebenhause näher gekommen ; jetzt blieb Christel stehen und hielt den Vater zurück. „Es ist gut, daß Du davon ansangst, Vater", sagte sie, „einmal Hütt' die Red' doch darauf kommen müssen und so können wir die Tach gleich jetzt abmachen, ein für allemal. . . Leider Gott, es ist wahr", fuhr sie aufseufzend fort, „mit mir und dem Wendel steht's bös; es müßt' sonderbar zugehe««, wenn Ihr ^wei wieder gute Freund werden solltet . . ." „Auf der Welt nimmer!" warf grimmig der Alte dazwischen. „Ich kann Ihn also nil haben . . begann sie nach kurzem Innehalten und mtt gepreßtem Tone. „Du willst es; so soll's auch so sein, und Du wirst von mir kein Sierbens-wörtel mehr hören, und wenn's mir auch da» Herz abdrucken that . . . aber damit Du auch gewiß weißt, wie Du daran bist, Vater — jag ich Dir, den Domini will ich nicht, und aljo will ich von Dir auch keine Silbei. inehr hören von ihm. . . Ich denk, ich werd' ledig bleiben, Vater, und mit Dir allein forthausen, so lang es Gottes Willen ist!" „So, so^" grollte der Bauer wieder. „Ich hör' Dich schon gehen, Du Feinspinnerln, wenn Du auch noch so stat (still) auftrittst l Du meinst: da« kann ich leicht abwarten, der Alte wird's nimmer lang machen, bi« ihn der Steffel holt, darnach kann ich doch thun, was mich freut!" „Das denk' ich nit, Vater", sagte Christel mit so herzlichem Tone, daß e«, um glaubhaft zu sein, der betheuernden Geberde nicht dedurfte. mit welcher sie die Hand auf die Brust legte „Ich werd' den Wenoel gern haben, so lang ich ein offenes Aug Hab . . . aber wider Dein' Willen komint er niemals auf den Feichten-Hof!- „Also niemal», niemals!" rief der Bauer «nit lach ndem Kopfnicken. „Denn so lang ich ein offenes Aug had, bleib ich dabei und auch noch di -b'r hinaus! Beweisen kann ich's freilich nit, abi.l ich weiß es doch — da inwendig in Mir drinn stehl's geschrieben, so gewiß wie ein Evangelluin, ss ist kein anderer Mensch, der mich zuin Bettelmann hat machen wollen, wie er!" „Komm' herein", mahnte Christel, ihn untekbrechend, „es thut Dir gewiß nit gut, wenn Du bei Deiner Krankheit so lang draußen bleibst, il« der kalten Luft . . . komm herein in die Stube . . ." Er gab ihrem Drängen nach und folgte der fiihrenden Hand, aber er that e« unter steten Au«brüchön seine» Unmuth«. „In die Stube!- höhnte er. (Aortfeßung folgt.) Eingesandt. Geehrter Herr Redakteur! Um den zahlreichen an mich ergangenen Anfragen von Privaten sowohl, als auch von ^^ehörden, Vereinen und Zeitungsredaltionen eine Kollektiv-Antwort zu geben, eriissne ich, daß der vonl Pfarrer Dr. Julius j(olatschek inl Jahre !874 gegriindete evangelische Frauenverein in Aiarliurg leineswegs zu wirken auf-gehiirt hat, sondern Heuer bereits sein sieb.'ntes Vereillsjahr unter den güustigsten Auspizien antrat, daß derselbe aber blos im Jahre 1879 in seiner Sitzung vom 2. Juli 1879 beschlossen habe, eiue Eingabe an die h. Statthalterei in lv0räsli. (192 Das all äsr die8jAen Kürßor3o1lu1ö ^ijn8ellt lu-8trulcti0utzn in äor »ts.1ivQisv!iou ertksilon. I^ädvr68 i8t deim Letiuläjövor äsr MrZer8oduIs 2u srirageii. (193 in Stall (187) für 3—4 Kalesch- oder Reitpferde ist sammt Wagenremise täglich zu vergeben. Anfrage bei I. Kadlik, Burggasse Nr. 22. Zu verkaufen (195) 2 sehr gute Zug- und Kalesch - Pferde, sowie ein GlaSwagen. _Anzufragen im Comptoir d. Bl. Der N. Mlitär-Veteranen- NN r k^n?i ennnte r«tiitZLNN V vrein vkrttU8taItet 8am8tllA clen 19. cl. in äer (Famdrinn^klllle ein (191 ge8eklo88vnv8 ?an?Ivvräon orsueltt, dio LinIlläunAsIcai-ton im „Lurvpa- (VilctrinZIwfßasLv) al)2u1i0lvn. Freiwillige Lizitation. Die Besitzung des Herrn Notar Puff (vormals Scubitz) nächst dem Marburger Südbahnhofe, bestehend aus eiirem schienen Wohnhause mit Weingarten, Obst-, Wiesen-llnd Garten-Anlagen, wird am S. März l. I. Nachmittags 3 Uhr an Ort und Stelle vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. unter günstigen Bedingungen verkauft. Ausrufspreis 7000 fl. Die Lizit.-Bedingnisse kijnnen bei Gericht, bei Herrn Notar Dr. Nadey in Marburg oder beim Eigenthümer in Radkersburg eingesehen werden. (110) Mthrttt Zknlikr fkßeS He« sind zu verkaufen in Woch au Nr. 7. (175) Cm Lehrjung mit nöthigen Schulzeugnissen, der deutschen und slavischen Sprache mächtig, findet sofort Auf« nähme in der Svezerei-Handlunq bei (163 Ferd. Milffi in Klagenfurt. xidt in ikrsm uvö im äor lIntsrssiodnstsQ vodmsrüki'tüNt von 6sm ikrs3 inmxst- Fölisbtvu, uliverxesslioksu (Zattsu, 6ss Usrrn k. ic. ^rtillerieHt^nptmannes i. k., vsloksr Dienstsj^ dsn 15. k'eliru»r um 4 ^orßvns navl» lcurziem lisiäsll, versödsQ mit clen l'röZtuuesv clsi' kvil. im 7S.I^sdons- ssli^ im Herrn vorvckisä. Vag I^sioköllkszävxlliss äss tksusrev I)akiu^08odiv<1snsn tinäst Nitt-wool» äon 16. 6. um 3 Ilkr ^ackmittsAs vam 1lklv.ss I^r. üli, '1'sxvN-dvK'straggs aug Ois beil. Lsslenmssso virä Oovnsrstag tis» 17. <1. All. um '/,9 lll^r in üvr 6rk»!'vrvsr»taät-?f»rrli!reks xs1s8«?n. 6sn 15. k'sdluar 1681. Ililorize kvivlikolll, Ksttii keivkliolll gel». I'soiinei', Xaukmknu, Seli^iöesrt.ao^ter. kis Sölivs. Kugu8t ^au8. Lmilis ttauZ Aed. kviokkolö, liaufmknn, als Voe^tsr. als SodviöLsrsoliv. Aug»8t, Ho«?, Lmil I^sus, lilano kvivkkolä, »1s Lvtölu. s «s ^ ZK? s V.ii: M L -S W? ^ S L r- s .5 ^ ö »- 's « «SS k? . M chz» «»» » ^ L e »V>ziA LS ^ LZ « »u«?«Ifch»Sch«, Itt««»«. «t«ifh«<« »«» «li«d«r in ^lge ron liingeren Piitrschen oder vorgeritcktin Alters. Gchm«»»«» t« »«rh««»«« Wu«,d«>» bei Lib»»»«»«»» ». ist der auS H«» vom Apoth«?«» Fal. ««rdAvvzs in HVt«« bereittte __Pflanzen-Gxtract_ KLWWWD Das vi«»« al» Vwretbung und wirft unaemetn «asch und »«ritßltch. Bei »ahlreichen und durch Iak>re fortgesevien Versuchen in Sivtl« «»d IZ?tlttSrspit«il«en ha« sich da» K«u« »»Uyltn «l» b«G b«st» s«bmi«»f». Uerdnd«)', Apotheker, Wien. Da sich Ihr ^Ncuroxilin" bei meiner von einem sehr hef« ligen Rheumatismus leidettden Frau thatsächlich als wunderbar heilkräftig durch sofortige Beseitlaung dcS heftigsten Schmerzes erwieS, beeile ich mich, die Vorjüglichkeit Ihres Präpa-ratet aufrichtigst anerkennend, Ihnen im Namen meiner so leidend ge» wesenen yran, tvelche jeht wieder vollkommen gesund ist, den !tiefgefi»vlteftrn Dank öffelNlich verbtndlichst auszusprechen. . Wien. Währina, 2. März 1330. Hochachtungsvoll 1870 V,»I,^ntiu prel«: 1 ylacon (gr>1n emball.) l 1 Klacon ««ttrkvrer Sorte (rotl) emball) für VIelit, Nkenm« u. I^ttlimun^en l N.2tt kr. per Post 20 kr. «Emballage. ZlW^Ztde Flüscht trägt alS KtichtU der Echtheit ßben beigedrackte blhördl. protok. Zchutzmart^e. General-Versendungs.Depot für die Provintcn: ^potdeke „2ur varmker-igkeit" des Lvrdadvz^, Neubau, Kaiserstraße 90. Depot slir Siid-Steiermarl in Marburg bei Herrn Apolheker I. Banealari. Depots ferner bei den Herren Apothekern: Tilli: 2. ttupserschmied, Deutschlandsberft: Müller'» Erben, Graz: «nt. Nedwed, Leibnitz: O. Ruhheim, Pettau : S. Behrbalk, a dker » burg: Cäsar Andrieu. »A ^ .S Z. L 'L____ ««rastwoMKs^ «dvNio». Vrv» » «b voi Soqschi^ in Voi?bvr<,. -«U»'