'Psflnina nafaaa v coMni Preis Din 1*50 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. SclufWettimg (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul.4. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. 95 Freitag, den 10. Äpril 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme In Marlbor: Jurclöeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din* Mlmdorer fteititnq Variier Brief Dr. A. D., Paris, April 1931. Das innerpolitische Ereignis des Tages Eiltet fast wie ein Aprilscherz an: Eduard Herriot hat eine Entlassung als Bürgermeister der guten Stadt Lyon einge« seicht! Eigentlich paßten die beiden ja nie io recht zusammen: der joviale „Mann mit Pfeife", der sich gern als fitnß des Volkes bezeichnet und tatsächlich aus den ^scheidensten Verhältnissen aufgestiegen ist, "et sentimentale Dichter und lyrische Politiker, und die aristokratische, verschlossene, ihren Reichtum und ihre Vergangenheit !° stolze Stadt — aber das Leben, auf das %ntliche, ist ja voll von Widersprüchen! Anlaß zu diesem folgenschweren Schritt des tabiiuien Führers gab das alte Zerwürfnis ^it den Sozialisten, die seit etwa zehn ■aschren in der Seidenstadt von Sieg zu ^le9 eilen, und seit den letzten Wahlen im ^tobttat eine solche Stellung einnehmen. der Bürgermeister auf die Unter« 'Bfeung des kleinen konservativen Flügels ?dgewiesen war. Es ist die gleiche Entwick-kÜ9' ^'e m‘r 'n last sämtlichen französi-Provinzstädten beobachten können: dreißig Jahren noch radikale Boll« j, rte, glitten sie unaufhaltsam dem Sozia-??bius zu, der sich heute überall stark genug ^Olt, die Verwaltung selber in die Hand ^ nehmen und auf die kompromittierende der verachteten „Bourgeois" zu verölen. Es ist das untrügliche Zeichen einer Umwälzung, die sich im französischen ’.iä° en vollzogen hat. Der alte Radika« vsuus, „das Rückgrat der Republik", der Äriff des siegreichen Kleinbürgertums, r*r mit Riesenschritten seiner Auflösung feigen. ®'e Partei, die der Nation ihre [j^ienbftert Redner und berühmtesten Po* io 9ftB, befindet sich in einer Krisis, die ^tlef und schwer erscheint, daß kaum noch tyu Gedanke einer Gesundung aufkommen Abgang Herriots nach einer fast ist P9mr. ununterbrochenen Amtstätigkeit ^ln schlimmes Symptom. innerpolitische Lage ist umso Bedenk» ^ als die Zeit herannaht, wo sämtliche %fjlen auf bie Wahltaktik bedacht sein ftwn' ^oine politische Gruppe, die An» fit^n Quf irgendwelche Geltung erhobt, %en * sich allein in die Wahlschlacht . QS gegenwärtige Kreissystem mit iebet E ^herrschenden Stichwahl macht es iit v . Ttei zur gebieterischen Pflicht, sich N0|-J/e Ic&te Entscheidung nach Bundes-Mietz, umzusehen. Immer deutlicher öum Beispiel alle Parteien der "tey; einem gewaltigen Block zusam- ausgezeichnete Organisation des Jstft Kampffliegers b e ff e r i IIiS feitet iJrc immer weiter aus und ar-ile do» k rou6t an einer Einheitsfront, Ker Rechtsradikalen Marin» v!'^en dp^Ä, tiel 'v bie schwankenden ‘‘‘tatpH , Mitte Operation, die . •“teit. tr>s, ”vu te'chi- Der von den Ra-b^nfe" n?E.SMlegts „Konzentrations- nle Beiden ’Lr-^61 parlamentarischen Ente t5> »B,UiAI9e? ^r Rechten und zur bi« ist mißlungen. Allein St „te Part»; , n ebensowenig wie eine IiJ» nebm iLliick wagen: sie müssen C o»« & ""'S **“°b-° ”«* no* “I* Trachte» ift auch **"•* »i« 1924. zu, | » ä i Abschaffung des Krieges um jeden preis Große Rede Henberfons im Unterhaus London, 9. April. Außenminister Henderfon hielt im Unterhaus gelegentlich der Aussprache über die außenpolitische Lage eine große Rede, in welcher ex u. a. erklärte: „Wir sind entschlossen, alles zu unternehmen, was in unserer Macht steht, um die allge- meine Abrüstung der Welt durchzuführen. Die Aussichten auf Erfolg sind gegenwärtig viel größer als je zuvor. Die Weltabrüstungskonferenz, die im nächsten Jahr im Februar zusammentreten soll, wird die größte Konferenz aller Zeiten sein. Das Ziel dieser Konferenz ist, die Völker der Welt davon zu überzeugen, daß der Krieg den größten Schaden darstellt und das unsinnigste Beginnen bedeutet. Der Krieg muß um jeden Preis ein- für allemal abgeschafst werden." England beginnt eigene Wege zu geben Enttäuschung in Paris — Frankreich revidiert seine Außenpolitik P a r i s. 9. April. Die letzten Ereignisse in der internationalen Politik, insbesondere der Abschluß der deutsch-österreichischen Zollunion, die nach allgemeiner Auffassung der französischen Oeffentlichkeit nach der politischen Vorherrschaft in Mittel- und Osteuropa strebt, zwingen die Pariser Regierung, d e politische Lage eingehend zu prüfen und für die nächste Zukunft neue Richtlinien ihrer Politik aufzustellen. Bor allem in Wirtschaftskreisen rief große Er regung der Umstand hervor, daß England immer mehr von Frankreich abrückt und sich Deutschland und Italien zu nähern beginnt, wobei London seine eigenen Interessen zu verfolgen scheint, die mit der Paneuropabewegung keinesfalls in Einklang stehen. In Verbindung damit hielten Ministerpräsident L a o a l und Außenminister B r i a n d gestern abends eine lange Besprechung ab, die sich aus alle aktuellen Probleme und die große Debatte über die französische Außenpolitik in der nächsten Kammersitzung bezogen. Die Regierung ist bereit, den in letzter Zeit wieder holt vorgebrachten Anregungen der Wirt schafts- und Finanzkrise entgegenzukommen, wonach zwischen den maßgebenden wirtschaftlichen Faktoren Frankreichs und dem Außenministerium ein regerer Kontakt hergestellt werden soll, um gemeinsam die Richtlinien der zukünftigen internationalen Politik Frankreichs fest}«» setzen. „E ch o d e P a r i s" befaßt sich eingehend mit der Neuorientierung der französischen Außenpolitik und betont, daß sich Briand bemühe, die durch den Abschluß des Zollabkommens zwischen Deutschland und Oesterreich erlittene Niederlage damit wettzumachen, daß er einen konkreten Plan für die wirtschaftliche Reorganisation Europas ausarbeitet. Dieser Plan soll die Wiener Abmachungen zunichte machen oder wenigstens die gefährlichen Folgen, die der politische und wirtschaftliche Zusammenschluß Deutschlands und Oesterreichs für Frankreich und das übrige Eu- ropa bedeutet, zu paralisieren. In Verfolg seines Planes wird Briand demnächst mit Vertretern des französischen Wirtschaftslebens eine Konferenz abhalten, in welcher insbesondere auch darüber verhandelt werden wird, ob Frankreich den südöstlichen Agrarstaaten gewisse Begünstigungen einräumen soll, ohne Rücksicht auf das Gefahrenmoment, das ein Auflassen des bisherigen Systems der Präferenzzölle mit sich bringen könnte. Den Gedanken, die Auswirkungen des österreichisch-deutschen Zollunion in deren gegenwärtigen Konzeption dadurch zu) paralisieren, daß die Zollvereinbarungen auch auf andere Staaten, vor allem auf Frankreich und die Kleine Entente, ausgedehnt werden, hat Briand als undurch führbar bereits aufgegeben. Kurze Nachrichten London—Kapstadt in 6% Tagen. London, 9. April. Kapitänleutnant Gien K i d ft o n, der im Flugzeug in Kapstadt landete, hat mit seinem in ß'A Tagen ausgeführten Flug von England nach Kapstadt den bestehenden Rekord um zwei Tage unterboten. Kidston hat die rund 12.000 Kilometer lange Strecke in 56 Stunden reiner Flugzeit zurückgelegt, was einer Geschwindigkeit von etwa 215 Kilometer in der Stunde entspricht. Es war Kidstons Absicht, den Beweis zu führen, daß der in Kürze zu eröffnende Luftpostdienst England—Kapstadt, für den die englische Luftbehörde eine Zeit von 11 Tagen angesetzt hat, in wesentlich geringerer Zeit durchgeführt werden kann. Die Leistung Kidstons hat in England großen Eindruck gemacht. * Angebliche Auffindung von Goldadern in Brasilien. L o n d o n, 9. April. Aus Rio de Janeiro gelangen Berichte noch London über einen Goldrausch, der wie es heißt, in seinem Ausmaß nur an die Zeiten von Kalifornien 1849 und Klondyke 1898 erinnert. Es soll sich um das Auffinden unerhört reicher Goldadern in der bra- silianischen Provinz Minas Geraes handeln, und zwar sollen bereits Tausende per Auto, Flugzeug und Eisenbahn an Ort und Stelle eingetroffen sein. Obwohl Einzelheiten über tatsächliche Goldfunde noch nicht vorliegen, geht aus den Berichten hervor, daß der Goldrausch genau an denjenigen Orten eingesetzt hat, wo vor 300 Jahren, bereits im Jahre 1693, durch Auffindung von Goldlagern in einem Flußbett ein phantastischer Reichtum entstanden war, von dem allerdings bis auf eine überaus prunkvolle Kathedrale und im übrigen bis auf verlassene Mühlen nichts übrig geblieben ist. Im Mittelpunkte des Goldrausches steht die einstmals reichste Sradt Südamerikas Ouro Preto, wo noch Ruinen von goldenen Palästen von einer verschwundenen Pracht zeugen. * Der Regierungswechsel in Rumänien. Bukarest, 9. April. T i t u l e s c rk trifft Donnerstag in Bukarest ein, doch sind vor der Ankunft M a n i u s, die am Freitag erfolgen soll, keine entscheidenden Besprechungen betreffend die Regierungsbildung zu erwarten. Immer mehr scheint die Frage der Auflösung der Kammer der entscheidende Punkt für die Teilnahme der Parteien an der Regierung Titulescu zu sein. Nach dem „Adeverul" wird die Kammer schon Samstag durch ein königliches Dekret aufgelöst werden. Dies würde den Wünschen aller Parteien außer den Nationalzaranisten entsprechen, die nach wie vor die Nichtauflösung des Parlaments als Bedingung für ihre Teilnahme an der Regierungsbildung stellen. Börsenbericht Z ü r i ch, 9. April. Devisen: Des» grob 9.129, Paris 20.3075, London 25.22375, Newhork 519.075, Mailand 27.175, Prag 15.385, Wien 73, Budapest 90.75, Berlin 123.64. Äbsnds zwei Artin-Dragees ist identisch mit der natürlichen Entleerung. Eine Schachtel zu 8 D genügt ftir 4-6 mal In allen Apotheken erhältlich. l i st i s ch e n Seite hin gerichtet. Nur liegt dazwischen das völlige Versagen des Kartells in der Finanzfrage, die Bundesgenossenschaft Herriot-Poincare und die verunglückten Kabinettsbildungen Chau-temps und Elemente!. Zudem sind die Sozialisten gegenüber 1924 unleugbar sehr erstarkt und wollen von irgendwelcher Unterstützung nichts mehr wissen. „Alles oder nichts!" heißt es heute bei Blum, Faure und Zyromski. In einem neuen Kartell wären sie die Führer, nicht die Radikalen. Um über diese Ansprüche von vornherein feinen Zweifel zu lassen, legen die Sozialisten Wert auf Demonstrationen im Stile derer von B e r g e r a e, wo die ihren Bewerber gegen den Radikalen durchsetzten, und von Lyon, wo die gegen Herriot eine vollständige Liste von Senatswählern auf« stellten. Den Radikalen sitzt buchstäblich das Messer an der Kehle — „zwei Zentimeter vom Herzen", wie Herriot sagt. Allein wer den sie zwischen rechts und links aufgerieben. Mit der Rechten zusammen bewirken sie eine kopflose Flucht ihrer kleinbürgerlichen Anhänger. Als Bundesgenossen der Sozialisten [in* sie gezwungen, auf jedes Eigenleben zu verzichten. Herrtots Entlassung ist eine theatralische Geste: nach Lage der Dinge kann es sehr wohl sein, daß es eben nur eine Geste ist. * Im Versailler Schloß rüstet man zu den Präsidentenwahlen. Der linke Flügel, der sonst den Besuchern, die ehrfurchtsvoll ein paar berühmte Plüschsessel betrachten, offen zu stehen pflegt, ist seit ein paar Tagen geschlossen, damit der recht unbequeme Saal zur Aufnahme von nahezu 1000 Wählern hergerichtet werde. Unterdessen fliegen die „Tipp" nur so über die Boulevards. Der lächelnde D o u m e r-ä u e hat bei mehreren Gelegenheiten gezeigt, wie groß die tatsächliche Macht des ungekrönten Königs von Frankreich sein kann: umso schärfer tobt der Kampf um den Nachfolger eines Mannes, der das Rad der französischen Politik mehr als einmal entscheidend gedreht hat. Er selber weigert sich mit aller Entschiedenheit, seinen Mietvertrag im Elysöe auf weitere sieben Jahre zu erneuern; das alte Familienhaus in Aigues-Mortes steht bereit, den Müden aufzunehmen. P o i n c a r e, auf den aller Blicke sich richteten, scheidet wegen seiner Krankheit endgültig aus. B r i a n d scheint fest entschlossen zu sein, am Quai d'Orsay zu bleiben, insofern die politische Entwicklung der nächsten Wochen keine Überraschungen auch in dieser Hinsicht bringt. Ein Mann der Linken. P a i n l e v e oder gar der Kammerpräsident B o u i s s o n, kommt von vornherein nicht in Frage. Ter Kriegsminister M a g i n o t ermangelt trotz aller Sympathie der Militärkreise doch des „Formats", und der gegenwärtige Justizminister Leon B e r a r d, für den besonders die äußerste Rechte stark eintritt, erscheint etwas zu jung. Bleibt der Präsident des Senats D o u m e r als aussichtsreichster Bewerber, und der ehemalige Botschafter in Bern, H e n n e s s y, als „Outsider". Gm? Million Do or ;ür DMerversländlgung Aus Newy ork wird berichtet: Der 63jährige Textilgroßindustrielle Gustav Oberländer aus Reading in Pennsylvania, der als ZOjähriger aus dem Rheinland eingewandert war, hat eine Million Dollar gestiftet zum Zweck, die Freundschaft zwischen den Bereinigten Staa ten und Deutschland zu stärken. Die Stiftung soll erwachsenen Amerikanern zugute kommen, die durch Erkenntnis aus Studien in Deutschland das Verständnis für Deutsch land in den Vereinigtes Staaten vergrößern. Der Fonds soll innerhalb von 36 Iah ren aufgebraucht werden. Jährliche Stipen dien in der Gesamthöhe von 60.000 bis 70.000 Dollar werden verfügbar sein. Uber die Verwendung des Geldes und die Auswahl der Stipendiaten, die vorzugsweise Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben Amerikas sein sollen, also Lehrer, Schriftsteller, Sozialbeamte und Zeitungsleute, ent scheid«# der Verwaltungsausschuß, dessen Die Vertagung erfolgt Die Besprechungen finden Anfang 3uni in London und Ehequers statt Aus der Vorgeschichte der englischen Einladung L o n d o n, 9. April. Die gestern angekündigte Verlegung der Chequerser Zusammenkunft der Vertreter Englands, Deutschlands, Frankreichs und Italiens ist tatsächlich ersolgt. Die Besprechungen der Staatsmänner werden vom 5. bis 9. Juni in London und Ehequers abgehalten werden. Wie man zur Angelegenheit nachträglich erfährt, ist die Einladung an Dr. Brüning und Dr. Curtius, zu einer zwanglosen Besprechung nach England zu kommen, um verschiedene strittige Punkte zu bereinigen, nicht erst jetzt ergangen, sondern datiert schon aus dem Monat Feber. Damals beschwerte sich Deutschland, daß es über den EntwiÄungsverlauf des französisch » italienischen Flottenstreites nicht genügend aus dem Lausenden erhalten werde. Daraufhin lud Henderson die beiden deutschen Staatsmänner ein, nach London bezw. auf den Landbesitz Macdonalds Ehequers zu kommen, um die verschiedenen Angelegenheiten, die Europa gegenwärtig beunruhigen, in Muße und in freundschaftlichstem Ton zu besprechen. Dieser Zusammenkunft sollte auch der französische Außenminister Briand beiwohnen. Berlin hatte schon damals seine grundsätzliche Zustimmung, nach England zu kommen, gegeben, mäh rend Briand keine definitive Antwort gab. Als jetzt Europa durch den Abschluß der deutsch-österreichischen Zollunion wie der in Unruhe versetzt wurde, kam der englische Außenminister auf seinen bereits im Feber gemachten Vorschlag zurück und lud Dr. Brüning und Dr. Curtius für den 2. Mai nach Ehequers. Gleichzeitig erging die Einladung auch an Briand und Grandi. Frankreich war dar über sehr ungehalten, und in der französischen Oefsentlichklit wurde der englische Schritt als Schwäche gegenüber Deutschland, wenn trcht schon als Stärkung des Anschirr'gedankens ausgelegt. Man erklärte, Briand werde zu diesem Zeitpunkt nicht nackt England kommen können, da der Zn'ammentritt der Pan-europa-Kommission und die Maitagung des Völkerbundes bevorstünden. Um nun diese Einwendung zu entkräf-tigrn, entschloß sich jetzt Henderson, den Zeitpunkt der Min'strrzusammenkunst in Ehequers um einen Monat zu verlegen, sodaß diese also nach den Genfer Beratun gen stattfinden soll. Diese Verlegung ver Vorsitzender Oberländer ist und dessen Mitglieder u. a. die Professoren Ackermann und Emerson von der Columbia-Universität, James Speyer und die Exbotschaster H ou g h ton und S h n r m a n sind. Die Taufe des „Nautilus // -• des U-Bootes, mit dem Sir Hubert W i l k i n s in diewm Somni'r unter dem Polareise hindurch 0um Nords ol verstoßen will -- tourir kürzlich im Hafen von N.,v° wurde. York vollzogen. Als Teufst off wurde sinngemäß gehacktes Eis benutzt, das — wie in diesem Bilde sichtbar ist aus einem Füßchen über den Bug des Schiffes gegossen folgt auch den Zweck, die französischen Einwände zu entkräften, wonach es nicht opportun wäre, mit den deutschen Staats männern vor der Maitagung des Völker bundes über Angelegenheiten zu sprechen, die ohnehin an der Genfer Tagesordnung stehen. Briand hat bisher noch keine definitive Antwort gegeben, ob er an den Junibesprechungen in Ehequers teilnehmen werde. Heirat des Grasen von Paris Fürstenhochzeit in Palermo — Leon Daudet mit seiner Garde anwesend P a l e r m o, 8. April. In Palermo fand heute vormittag in der Kathedrale eine Fürstenhochzeit statt. Der Erzbischof von Palermo Kardinal Lavitrano segnete die Trauung zwischen dem G r a f e n von P a-r i s und der Prinzessin I s a b e l l a O r l e a n s-B r a g a n z a ein. Ein großer Teil des Schatzes des Domes zierte bei diesem Anlaß das Innere der Kirche. Der Kardinal begab sich zum Hauptportal der Kirche, um an der Spitze des Brautzuges diesen in den Dom zu begleiten. Beim erz-bischöflichen Thron befanden sich die Plätze für rie ehemalige Königin Amalia von Portugal, den englischen Botschafter in Ver- tretung des Königs Georg, den belgischen Botschafter in Vertretung des Königs Albert und den Jnfanten Carlos von Spanien in Vertretung König Alfons. Unter den Anwesenden befand sich Leon Daudet und 600 Camelots du Roy, die demonstrativ zu dieser Hochzeit nach Palermo gekommen waren. Nach einem intimen Essen, das im Palais der Orleans stattfand und an dem 100 geladene Gäste teilnahmen, folgte ein zweites Festessen für 1000 „ Personen Das schaulustige Volk von Palermo hatte sich in den Straßen und auf dem Domplatz angesammelt, um dieses ungewöhnliche Ereignis zu bewundern. Die Eröffnung ver deutschen Kunftausffeklung in Beograd • - die der jugoslawischen Hauptstadt eine Vertiefung des Wissens von zeitgenössischer deutscher Kunst und Architektur ermöglichen soll (Don rechts nach links): der Kommissär der Ausstellung Dr. Kuhn — Prinz Paul, unter dessen Protektorat die Ausstellung Olga. steht — Prinzessin Olga, seine ®at j eine geborene Prinzessin von Griechenla" — der deutsche Gesandte in Beograd Hassel — unbekannt — Frau Hassel — Prinzessin Marina Griechenland, eine Schwester der Prist Der Sauchfchaltrr Im Laboratorium der Westinghouse Electric Company, des in der Elektrotechnik führenden amerikanischen Großkonzerns, begeben sich des öftern die seltsamsten Dinge. Und die Journalisten, 1 die regelmäßig dort hin eingeladen werden, um neue Wunder zu bestaunen, sind daher nicht so leicht zu verblüffen. Aber kürzlich blieb doch auch den abgehärtetsten Pressemännern der Mund offen stehen, als eine blühende junge Dame vor die erwartungsvolle Versammlung trat, ihr Mündchen einer elektrischen Lampe näherte und diese — fft! — auspustete. Tableau! Aber nicht genug damit, entzündete sie ein Streichholz, hielt es an die Lampe, und die Glühbirne flammte wieder auf. Die Erklärung dieses überraschenden Vorgangs war einfach. Das Anzünden der Lampe erfolgte in bekannter Weise durch eine Photozelle, die von dem Streichholz beleuchtet wurde und den Strom schloß; das Auspusten allerdings war nur durch einen neukonstruierten, sogenannten „Hauchschalter" möglich. Dieses Gerät besteht im wesentlichen aus zwei dünnen Phosphorbronzeblättern, die an ihren Enden noch dünnere Blättchen aus einer besonderen Metallegierung tragen. Diese Blättchen werden durch einen schwachen Hauch, durch leichtes Blasen in einen kleinen Trichter in Kontakt gebracht, bleiben aber bei anderen Erschütter- st ungen unbeweglich. Berühren sie siw' m schließen sie einen Strom, setzen damit , Relais in Tätigkeit und — schalten die trische Lampe aus. _ Eine Kinderei? — O nein, ein ou6e£,., dentlich wichtiges Hilsmittel für alle ^ lichen Zwecke und Arbeiten. Denn der schaltet leistet überall dort gute Dienste, j Hände und Füße beschäftigt sind, wie ^ Chauffeuren, Fabrikarbeitern, FlM^st sichrem, Photographen. Der Hauchsw^, ermöglicht die Betätigung elektrischer y pen und Geräte, wenn die Hände naß 2°6 ,t<6 pfff Dienstmädchen, der Kellner, die schmutzig sind, wenn sie Werkzeuge, Instrumente nicht loslaffen düvfen. kann Blasen gegen den Hauchschalter Türen öffnen, wenn sie auch „alle ■valM< voll" hat; die Stenotypistin famt_ öe_si. gen ihrer Schreibmaschine zurücklckst^,, ohne mit dem Tippen aufznhören; ^e£ Vierspieler kann die Notenblätter uww ^ ohne seinen Vortrag zu unterbrechen, 5, der Atem wird zur Dritten Hand, ßert die Arbeitsleistung und schafft Bequemlichkeiten. Der Hauchschalter wird die Welt erobern, zumal seine Herst j6i< kosten geringfügig find; denn die ^ ner Arnvendungsmöglichkeit ist Legw , ^ es kann daher sogar passieren, datz ^ bisher üblichen, mit der Hand de Schalter vollständig verdrängt. Kleine Residenz 3m Herzen eines europäischen Lilivuilandes —tz. Luxemburg, April 1931 Bon Trier herkommend, stößt man Plötze kich auf eine neue Zollgrenze: das nahezu achtzig Jahre mit Deutschland wirtschaftlich verbundene L u x e m b u r g. In Wasser billig, am Zusammenfluß der Sauer und der Mosel, kommen die peinlich korrekten Beam ten des Großherzogtums und stellen in ta dellosem Deutsch die üblichen Fragen. Der Verkehr ist übrigens gering, da auf dieser Strecke fast nur Personenzüge eingelegt sind; jenseits' Wasserbillig steigen Luxemburger Bauersfrauen mit gewaltigen Eier- und Butterkörben ein, die zum Wochenmarkt vach der Hauptstadt wollen. Man hört das übliche Klagelied von den schlechten Zeiten und wie sich fast nichts mehr „rentiere", *nait täte wirklich besser, die Hände in den ®choß zu legen! Dieses Leitmotiv verstehen jvix natürlich erst nach längerem, aufmerk-wwem Hinhorchen; im Anfang erscheint uns bas rasche Geplapper als ein fürchterliches Kauderwelsch, in das sich flämische, nieder deutsche, schwäbische und alemannische Brok ^n mischen. In Wirklichkeit ist es das alte, biedere Moselfränkisch der Trierer Lande, hier nur wegen der Abgeschiedenheit des Landes entwicklungsgeschichtlich ein wenig zurückgeblieben: so etwa, wie man in Trier Um das Jahr 1400 gesprochen haben mag. Kaum eine halbe Stunde dauert die nicht f€hr rasche Fahrt, und schon befinden wir uns im Herzen dieses Liliputlandes: die Hauptstadt Luxemburg taucht auf. Auf den ersten Blick ein Felsennest, das den oestungsbaumeistern aller' Jahrhunderte Mancherlei Nüsse zu knacken gab: am Kreuzig der Nationen und Kulturen gelegen, e’u ewiger Zankäpfel zwischen Deutschland und Frankreich, zahlt es mehr Belagerun-»°N als irgendeine Stadt Europas. Von drei .-eiten her steil aus tiefen Flußtälern auf-U^igend, sieht die „Oberstadt" heute noch trotz der nach 186? geschleiften Forts einem stvtzigen Bollwerk ähnlich, das mit Schießlcharten und „spanischen Türmchen" den niedlichen Reisenden bedroht. Aber das al-ist wirklich .nur 'bloßer Schein: wohl ist bct Bahnhof aus strategischest Gründen außerhalb der Stadt verlegt, in die man Utrr auf zwei mächtigen Brücken, „Viadukte" llbnannt, hineingelangt: wohl sind diese Viadukte selber, wie man. uns oerstchqrt, mit Sprengstoffen angefüllt, um gegebenenfalls gliche Verbindung abzuschneiden aber sieht doch in der. kleinen Residenz gar zu gütlich und friedlich aus. Da spielt auf ■Ut „Paradeplatz" die Militärkapelle, und ^udum spazieren schön brav die würdigen Würger, bis ungefähr zu gleichen Hälften jrMt und Müdigkeit sie packen, wonach die >?rigens hervorragende Musik nur noch für J* lärmenden Buben zu existieren scheint. E> rs ist vor allem eine sehr, sehr durstige | Qbt, und das Bier spielt für den Luxem-^3er mindestens die gleiche Rolle wie für .cu geborenen Münchner: ein uralter, nie ^Mter Ehrgeiz geht dahin, „richtiges Unchner Bier" im Lande selber zu Brau-1 tz' und bei jedem neuen Versuch wird stolz | ^.^'undet, es sei nun endlich erreicht... Ein * ei!* Cr einheimischer Dichter singt denn tz»Letzebureg, Letzebureg, stark im Soff, tund) sonst nit ureg (arg)." Geben wir den lieben Luxemburgern gern die Genugtuung: ihr Bier ist vortrefflich, leicht und bekömmlich, dabei außerordentlich billig; etwas weniger gut erscheint uns allerdings ihr berühmter Moselwein oder „©rächen", ein Krätzer, wie ihn der liebe Herrgott nur im höchsten Zorn geschaffen haben kann. Dicht am Paradeplatz liegt der Wilhelms platz, wo wir unsre braven Bäuerinnen mit ihren Körben schön in Reih und • Glied stehend wiederfinden. Frische Eier und duftende.Butter sind fabelhaft, billig zu haben, dazu den vielgepriesenen „gekochten Käse", den man sonst auf der ganzen Welt nirgends findet, hie und da auch wohl ein überflüssiges Hühnchen, dem man frühmorgens vor der Abreise rasch den Kopf umgedreht. Väterlich mild herrscht über all das plappernde Frauenvolk der „gute König" Wilhelm der Zweite, hoch zu: Roß nach dem alten groß- Der Regierungswechsel in Rumänien WWWWMMWM Der rumänische Ministerpräsident M i-r o n e s c u (oben) ist während der Ostertage mit seinem Kabinett, das seinerzeit den König Cä'rol zürückgerufen hatte, zurückgetreten. Mit der Bildung der neuen Regierung wurde der bisherige Gesandte in London Titulescu (unten) beauftragt. herzoglichen Palast hingrüßend. Ein Soldat der freiwilligen Kompanie, der einzigen „Wehrmacht", die sich das Ländchen gestattet, hält davor in schmucker Khakiuniform mit geschultertem Gewehr Wache. Die Landesfürstin Charlotte wohnt darin mit ihrem Prinzgemahl, die Enkelin Adolf von Nassau: älter und berühmter gibt es in Europa kein Königsgeschlecht. Es ist das gleiche Hans Luxemburg, das die Jahrhunderte mit dem Klang seines Namens erfüllte, Kaiser, Erzbischöfe, Kurfürsten, gekrönte Häupter ohne Zahl zu Sproßen zählte. Im Munde des gewöhnlichen Mannes lebt besonders ein Held fort: Johann der Blinde, Böhmens König, der nach sagenhaften Taten bei Crecy einen ruhmreichen Kriegertod fand. Seine Gebeine liegen nach mancherlei Irrfahrten zu Kastell an der Saar begraben, und wenn Deutschland zu dem Luxemburger Stammesbruder recht nett sein will, erfüllt es dessen Herzenswunsch, gibt ihm die Ueberreste des blinden Helden wieder. Art das „Palais" angebaut ist die Abgeordnetenkammer, der Sitz des kleinen Luxemburger Parlaments, das ein halbes Hun dert „Deputierte" zählt. Die gegenwärtige Mehrheit wird von den Katholiken und den „Liberalen" gebildet, während die Opposition sich aus den „Arbeitern" (Sozialisten) und kleinen Splitterparteien zusammensetzt. Der Parteikämpfe sind in dem kleinen Ländchen außerordentlich heftig und bewegen sich hauptsächlich um soziale und religiöse Fragen, wobei' das rein Persönliche naturgemäß eine große Rolle spielt. Die Regierung wird von fünf „Generaldirektoren" (Ministern) gebildet, an deren Spitze seit Jahren ein junger, liebenswürdiger Ministerpräsident steht: Josef B e ch, aus der bekannten Trierer Bankierfamilie. Das Regierungsgebäude ist eine altersgraue Abtei, St. Marimin, die dazu gehörende Kirche der heutige Dom mit dem sagenhaften Bilde „Unsrer lieben Frau", zu dem alljährlich eine berühmte Wallfahrt stattfindet; das von Heine besun- Bffaslllanea* entgiften ihre Nahrung. Niemand würde es wagen. Maniok, eines der wichtigsten tropischen Nahrungsmittel, zu verwenden, wenn sein giftiger Bestandteil nicht entfernt wäre. Auch die Caiü - Marone, eine beliebte brasilianische Frucht, enthält ein Gift, das sich aber durch die Röstung vertreiben läßt. Wie ist’s nun beim Bohnenkaffee? Das Koffein, von dem ein Kilo Kaffee rund 12 Gramm enthält, kann durch den Röst-nrozeß nicht aus der Kaffeebohne entfernt werden. Viele Menschen vertragen das Koffein nicht, sie haben Schlafstörungen, es wirkt bei ihnen auf Herz, Nerven und Nieren nachteilig. Diesen Kaffeeliebhabern schenkt der vollkommen unschädliche koffeinfreie Kaffee Hag die Freuden des Kaffeetrinkens wieder. Kaffee Hag ist feinster. echter Bohnenkaffee, nur eben befreit von den' vielfach lästigen Reizwirkungen des Koffeins, an Geschmack und Aroma aber nicht zu übertreffen. Auch türkisch zubereitet mundet Kaffee Hag vorzüglich. Ein Versuch wird Sie überzeugen! jedes gute Kolonialwarengeschäft führt Kaffee* Hag; ■ auch im Hotel und Kaffeehaus wird" pr serviert gene Bild von Kevlaer ist eine Nachbildung des Luxemburger Originals. Eine enge, abschüssige Straße führt zum mittelalterlichen Gefängnis, wo die Behandlung so mild ist, daß die Verurteilten besonders zur Winterszeit richtige Bittschriften abfertigen, um darin aufgenommen zu werden. Ein paar Schritte weiter steht auf dem „Bockfelsen" Die Ruine des Schlosses, das vor tausend Fahren der erste Luxemburger Graf Siegfried erbaute: „Lützelburg", Kleine Burg hieß cs, und gab dem ganzen Lande seinen Namen. _ _ Die Stadt aus Stahl Ein Ausblick auf die Bauweise der Zukunft Der Stahl ist als Werkstoff schon lange in Gebrauch. Seine Anwendungsfähigkeit ist fast unbeschränkt. In zunehmendem Masse hat er auch Verwendung als Baustoff gefunden, und die Umwälzung, die er im gesamten Baugewerbe hervorrief, war beinahe gleichbedeutend mit einer Revolutionierung der gesamten Architektur. Wir sehen heute allenthalben Stahlgerüste in die Luft ragen und Eisenbetonwände emporsteigen, wo früh er vom Holzgerüst aus in mühseliger Kleinarbeit Ziegel auf Ziegel gesetzt wurde. Der moderne Montage-Typenbau, der vorwiegend genormte Bauelemente heran« zieht, eignet sich besonders für große weitausgedehnte Siedlungen und Hochhausbau ten. Mit Hilfe der Stahlskelette lassen sich Gebäude bis zu zweihundert Meter Höhe u. mehr Herstellen. Jahreszeit und Witterung haben keinen Einfluß auf die Fortführung des Baues. Gegenüber der althergebrachten Bauweise können so vierzig bis fünfzig Prozent an Zeit und damit auch an Geld gespart werden. Man ist dabei von einem Grundgedanken abgekommen, an dem der Architekt der alten Schule wie an einem Axiom hing. Man will nicht mehr für die Ewig keit bauen, sondern zunächst einmal für ein Meuschenalter. Warum das rationeller ist, wird gleich klar, weint man vernimmt, daß beim Abbrauch eines Stahlhauses das dabei verwendete Material bis zu neunzig Prozent wieder verwendbar ist. Das Wort Stahlhaus ist wirklich kein leeres Wort. Es ist erstaunlich, in welchem Masse der Stahl heute beim Häuserbau, bei der Haus- und Wohnungseinrichtung Verwendung findet. In gewerblichen Anlagen, wo der Boden dauernd einer hohen Belastung ausgesetzt ist, wird er heute mit Metall Panzerplatten bedeckt, die völlig unempfindlich gegen Stoß, Schlag, Reibung und Ver- ^>k schwarze Spinne h3ie^ute Nacht war die schwarze Spinne fä>Sbft da und ich bin noch jetzt ganz er» iette ir„bDn ber Anstrengung, ihr Netz zu ''en und sie zu verjagen. 8e tz!,.^ißt nicht, wie schrecklich die fchtoat-feiert ;i’e ^ und wie grauenhaft ihr Ausbiß g./h über weiß es, obwohl ich sie noch |°ie bQ2 m Hube. Denn sie ist unsichtbar 'Ntruex vJ k b0n schwarzen Fäden, daß sie blich /oder mit heimtückischer Kunst um wannen versteht. flc dir genau beschreiben, wie & W eLL vielen Male, die sie sich kV mir -.'Wien tticiue, nie ,ie ,icy >°hen hättest ' mit leiblichen Augen ge» Dunkel ^cht nur Nachts, wenn ich Im daß plötzlich mit allen Sinnen o>' utich tz ., u ist, in meiner Nähe hockt * finc «Ä?- Weist du, daß sie acht Ligen fint Orv1 uu' uu« • ucht furchtbare, unbeweg- liche Augen, die mich unentwegt anstarren? Auch wenn ich meine Augen fest zusammenpresse, fühle ich den unerbittlichen Blick durch die Lider dringen. Sie hockt und starrt mich an, eine unermeßliche Zeit des Grauens, bis sich ihre behaarten, dünnen Beine vom schwarzen Klumpen des aufgeblasenen Leibes lösen u. mit bedächtiger Langsamkeit auf mich zukrie chen, daß das Blut in meinen Adern zu hollen beginnt und kalte Wellen mein Gehirn durchfluten. Und dann beginnt sie das Netz um mich zu spannen. Ich sagte dir schon, sie kommt nicht nur bei Nacht, wenn ich wachend im Dunkeln horche, oft schleicht sie sich bei Hellem Tageslicht ein, wenn sie weiß, daß ich allein bin. Türen und Fenster können noch so gut geschlossen sein, plötzlich hockt sie da aus dem Nichts hervorgequollen — ich weiß, daß sie da ist! Ich fühle, wie sich der Schlag meines Herzens verlangsamt und die Kräfte aus meinen Gliedern fließen. Und wieder beginnt sie zu spinnen, auf und ab laufen die dünnen Beine am schwar- zen Schicksalsfaden, der.sich rund um mich verstrickt und immer. fester knotet. Einige Male war das Netz schon dicht, — einige Faden noch und ich wäre rettungslos gefangen gewesen. Aber bis jetzt ist es mir noch immer gelungen meinen- schwarzen Totfeind zu verjagen, immer noch konnte ich die Lähmung des Grauens abschütteln und das Netz zerreißen. Auch wenn sie mich heimtückisch im Schlaf überfiel, so daß ich jäh, in Schweiß gebadet aus der Tiefe eines Angsttraumes auffuhr. Heute Nacht aber hockte sie schon auf meiner Brust, — und wo meine zitternden Hän de hintasteten, griffen sie in das klebrige dichte Gespinnst. Da faßte , ich mit beiden Händen nach meiner hochgeschwellten Brust und schleuderte die mörderische Last mit furchtbarer Wucht ins Leere. Ich hörte, wie sie irgendwo dumpf aufklatschte. Dann fuhren. die. ausholenden Arme im Kreise herum, bis ich keinen Widerstand mehr spürte und wußte, daß der letzte schwor ze Faden zerrissen ist. Und dann erst drehten die bebenden Finger das Licht auf. Die Spinne war nicht mehr da, das Nichts.hatte sie wieder aufgesogen. Auch diesmal bin ich Sieger geblieben. Weißt du aber, was geschieht, wenn es ihr einmal gelingt, mich zu überlisten? Der schwarze, giftige Leib, so groß wie ein Totenschädel wird sich, wie heute Nacht, lautlos auf meine wehrlose Brust setzen, in der das Herz vor Entsetzen kaum mehr schlägt, — doch immer noch stark genug, um ihr genau den Ort zu zeigen, wo sie mit Plötzlichem Ruck ihre unsichtbare, giftige Wunde schlagen wird. Und während meine Glieder im Todeskampfe zucken, wird der schwarze Mörder regungslos sein Opfer betrachten und das grüne Funkeln der acht unerbittlichen Augen wird als letztes Licht den Weg ins große Dunkel leuchten. t Bis jetzt war ich immer noch der Stärkere im Kampfe mit dem unsichtbaren Feind. Sollte man mich aber einmal leblos, auffinden und sich den Kopf, über meinen unerklärlichen Tod zerbrechen, so kannst du den Leuten sagen, daß die schwarze Spinne mich besiegt hat. B. B BISI ASPIRIN V TA B LETTE M aegen Schmerzen schleiß sind. Auch die althergebrachte Hausbedachung macht langsam einem Stahldach Platz, das im wesentlichen aus verzinkten Stahldachpfannen besteht. Dieses Stahldach ist Wasser- und schneedicht und vor allem sehr feuerfest. Aber der Stahl hat schon längst seinen Einzug auch in die Privatwohnung gehalten. Man bekleidet die Wohnung heute mit stählernen Fliesen. Man baut in moderne Wohnungen fertige Küchen aus Stahl ein, an Stelle der alten hölzernen Fensterrahmen treten solche aus Stahl, und bei der Einrich tung der Wohnungen finden die praktischen, leichten und hygienischen Stahlmöbel imnier öfter Verwendung. Die größten Triumphe hat der Stahlbau natürlich im modernen Zweckbau davongetragen, also vor allem im Industriebau. In allen Jndustriegegenden Europas erheben sich heute diese fassadenlosen tausendfenstri-gen Kolosse, Stahlwerke, Verwaltungsgebäude, Kaufhäuser, Umformerwerke, Montagehallen und Maschinenhäuser. Nirgends symbolisiert sich der harte, ungestüme Atem der Zeit sinnfälliger als in diesen unerbittlichen, kompromißlosen Zweckbauten. Eines der mächtigsten Dokumente dieser neuen Bauweise ist das deutsche Museum in München. Riesige Hotels sind aus Stahl auf geführt worden und waren in einem Drittel der Zeit fertig. Diese Stahlkirchen werden einmal für unser Zeitalter genau so charakteristisch sein wie die Holzkirchen für die Zeit vor tausend und mehr Jahren. Auch die zahlreichen Schul- und Krankenhausbauten aus Stahl sind erwähnungswert. Bauaufgaben für sportliche Zwecke sind mit Hilfe des Stahls schneller und einfacher gelöst worden als mit anderen Baustoffen. Es gibt heute Schwimmhallen und Turnhallen, Reitbahnen, Zuschauertribünen, Klubhäuser u. Bootshäuser aus Stahl, ja sogar schwimmende Bootshäuser aus Stahl, die fast unverwüstlich sind. Man braucht nicht übermäßig viel Phantasie zu besitzen, um sich ein klares und anschauliches Bild von der Stadt der Zukunft machen zu können. Daß diese Stadt "im wesentlichen eine Stadt aus Stahl sein wird, kann keinem Zweifel unterliegen. Die schöpferische Phantasie der Architekten besitzt im Stahl einen Baustoff, wie er modulationsfähiger gar nicht gedacht werden kann. Es gibt keine architektonische Aufgabe, die mit Hilfe des Stahls nicht leichter/ schneller und billiger gelöst werden könnte als vordem. Eine Synthese aus Stahl und Glas, leicht, blinkend und fast gewichtlos anmutend: da ist die Stadt der Zukunft, das ist das Gesicht des neuen Zeitalters, dessen Geburtswehen uns heute erschüttern. Ein oder zwei Mörder? Die große Frage in der Mordaffäre von Zelovec: Hatte Mohorko einen Helfer? — Modvrko hat auch seine Mutter umgebracht? — Bor der Aufklärung weiterer Verbrechen Ein Tscheche—Bürgermeister von Chicago N e w y o r k, 8. April. Nachdem zur Zeit vorliegenden Ergebnis der gestrigen Bürgermeisterwahl in Chicago ist der bisherige Bigbill, von dem demokratischen Gegenkandidaten Anton Dermal mit großer Mehrheit geschlagen worden. In 1900 von 2987 Wahlbüros der Stadt erhielt Dermal 429.287 und Thompson 286.264 Stimmen. Man rechnet damit, daß die Mehrheit Der-maks rund 265.000 Stimmen betragen wird. Die Presse von Chicago, die in ihrer Mehrheit gegen die Wiederwahl Thompsons Stellung^ genommen hatte, nimmt das Wahlergebnis mit Jubel auf und erklärt, nunmehr werde dem Terror der Korruption und der Verbrecherschaft in Chicago ein Ende gemacht werden, was besonders mit Rücksicht auf die bevorstehende Weltausstellung im Jahre 1933 zu begrüßen sei. Der neue Bürgermeister Anton Dermal, der tschechischer Abstammung und ein gebürtiger Prager ist, wird am Don nerstag sein Amt an treten. Er kündigt schon an, daß am Freitag kein einziger Bürochef Thompsons mehr im Rathaus vorhanden sein werde. Die Wahl verlief bei fieberhafter Agitation, von kleineren Zwischenfällen abgesehen, ziemlich ruhig. Die Behörden hatten über 6000 Polizeibeamte zur Aufrechterhaltung der Ordnung aufgeboten. M a r i b o r, 9. April. Die Meldung, daß Dienstag abends bei Leutschach jenseits der Staatsgrenze auch der angebliche Komplize des Raubmörders von Jelovec festgenommen wurde, hat die Aufregung der Bevölkerung nur noch vergrößert und dem Verlauf der Untersuchung eine neue Wendung gegeben. Bisher war man allgemein überzeugt, daß M o h o r k o seine furchtbare Tat allein, ohne Mitwisser und Helfer ausgeführt habe. Der Umstand, daß der Unhold im Verlaufe des stundenlangen Verhörs aussagte, er sei nicht der einzige Schuldige und daß auf fein Konto „nur" zwei Morde zu buchen seien, während sein Freund Ludwig Hriberski drei Menschenleben am Gewissen habe, beweist noch nicht, daß die Angaben des Unmenschen auch den Tatsachen entsprechen. Die Behörden neigten der Ansicht hin — und sind vom Gegenteil auch jetzt noch nicht überzeugt — daß Mohorko einen Mitschuldigen an seinen früheren Verbrechen der Teilnahme an der Mordtat beschuldigt, um einerseits den Untersuchungsgang zu erschweren und dadurch zu verschleppen, andrerseits aber um seine Schuld durch die Vorschiebung eines Mittäters geringer zu machen. Es kann sich auch um einen Racheakt Mohorkos handeln, der aus irgendeinem Grunde auf Hriberski vielleicht nicht gut zu sprechen ist. Die Behörden durften sich von ihrer subjektiven Einstellung der Angelegenheit gegenüber nicht leiten lassen, sondern mußten alles aufbieten, um in die verworrene Frage volles Licht zu bringen. Es ist ja möglich, daß durch die Verfolgung neuer Fäden weitere Verbrechen des Raubmörders von Jelovec aufgedeckt werden. Mohorko hat wohl vieles eingestanden, ob aber auch alles, ist die große Frage. In den letzten Jahren waren in der Umgebung von Maribor mehrere Bluttaten zu verzeichnen, die bis heute noch ungeklärt geblieben sind. Die Möglichkeit, in einigen Fällen sogar der dringende Verdacht, liegt nahe, daß Mohorko seine Hand dabei im Spiele gehabt haben mochte. Ob H r i b e r s k i tatsächlich für die Schreckenstat von Jelovec mit verantwortlich ist, kann vorläufig noch nicht gesagt werden. Einige Anzeichen sprechen dafür, andere hingegen dagegen. Daß der Mann,, der sich in Oesterreich unter dem Namen Franz Zunec versteckt hielt, die Flucht ergreifen wollte, als er unseren Polizei-Bezirksinspektor C a j n k o plötzlich vor sich erblickte, beweist noch nicht, daß er für Mohorkos Tat mit verantwortlich ist. Hriberski hat ein böses Gewissen. Außer in seinem Spezialgebiet, im Hühnerdiebstahl, betätigte er sich auch in anderen Verbrechen, vor allem in Einbrüchen, die ihm schon hübsche Vorstrafen einbrachten. Jetzt wird er von den jugoslawischen Behörden wieder gesucht, da er mit dem Gesetz abermals in Konflikt gekommen ist. Also Grund genug, sich vor Cajnko in acht zu nehmen. Das Alibi, wonach Hriberski die kritische Samstagnacht bei seiner Geliebten 8 k o f verbracht haben soll, ist ziemlich mangelhaft, obwohl seine Freundin die Behauptung bestätigt. Sie wird sicherlich ein Interesse daran haben, den Freund zu schützen. Schwer wiegt die Aussage der Winzerin W e i g e l, bei der Hriberski wohnte. Diese Frau erzählt, der Mann sei Samstag bald nach Mittag fortgegangen und sei erst Sonn tag gegen Mittag zur Winzerei zurückgekehrt. Die Zeitspanne von etwa 22 Stunden genügt hinlänglich, um von der Ortschaft Sulz südlich vom österreichischen Markt Leutschach, auf geheimen Pfaden unbemerkt über die Grenze nach Jelovec zu gelangen, eine ganze Familie abzuschlachten und dann auf demselben Weg zurückzukehren. Der Marsch in einer Richtung kann in etwa drei Stunden bewältigt werden. Die Winzerin erzählt, der Mann muß eine lange Fußreise hinter sich gehabt haben, was ein weiteres schweres Verdachtsmoment darstellt. Die weitere Untersuchung, die vorläufig in den Händen der mit der ganzen Angelegenheit wohlvertrauten österreichischen Behörden liegt, wird sicherlich bald zeigen, ob Mohorko, der auch im Verlaufe des gestrigen Verhörs vor dem Untersuchungsrichter Doktor GrmovLekbei seinen bisherigen Be-l hauptungen verblieben sein dürfte, die Wahr heit spricht. Nach Mohorkos Darstellung sind der Tod des alten Besitzers und dessen Tochter Theresia aus sein Konto zu buchen, während, die 70jährige Schwester des Besitzers, die Tochter Aloisia und der kleine Gosak von Hriberski niedergemacht wurden. Nach der Tat, die ihnen „leider" nur gegen 4200 Dinar Beute eingebracht habe, hätten sich die Unmenschen das Geld geteilt, so daß jeder 2100 Dinar erhielt, worauf der Komplize im Dunkel verschwand, um den Rückweg über die Grenze anzutreten. Bei Mohorko wurden bei der Verhaftung noch etwa 1500 Dinar vorgefunden. Wenn man in Betracht zieht, daß er Sonntag und Montag in der Gegend von Slivnica in mehreren Gasthäusern gezecht hat und auch Bauernburschen mittrinken ließ, was sicherlich mehrere hundert Dinar gekostet haben muß, dürfte man die Summe von 2100 Dinar herausbringen. Die Untersuchung bewegt sich jetzt noch in einer anderen Richtung. Da Mohorko eine Bestie in Menschengestalt ist, die auch des scheußlichsten Verbrechens fähig ist, wie aus seinem unglaublichen Zynismus deutlich zu ersehen ist, liegt die Annahme nahe, daß ihm vielleicht noch ein anderes, noch furchtbareres Verbrechen zur Last gelegt werden kann. Vor vier Jahren geriet zwischen Spielfeld und Ehrenhausen eine Frau in den mittleren Jahren unter den Zug. Die Obduktion der Leiche ergab, daß die Frau erwürgt und dann auf die Schienen gelegt worden war, um Selbstmord vorzutäuschen. Diese Frau, deren Identität bisher nicht festge- stellt werden konnte, trug Mohorkos Ge» sichtszüge. Tatsächlich blieb seine Mutter seit der Tragödie am Bahndamm verschwunden. Der Volksmund in der Umgegend ist überzeugt, daß Mohorko auch seine Mutter ermordet hat, wahrscheinlich weil sie zu viel von seinen Verbrechen wußte und ihm gefährlich zu werden begann. Die Behörden neigen auch dieser Ansicht hin, weshalb die Untersuchung jetzt in dieser Richtung fortgesetzt wird. Der bisherige Verlauf der Untersuchung deckte noch ein anderes Moment auf. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß die verschiedenen Banden und Einzelverbrecher, die in den letzten Jahren die Landbevölkerung in der weiten Umgebung von Maribor in Unruhe und Schrecken versetzten, untereinander eine Art Organisation bildeten, deren Haupt Mohorko gewesen zu sein scheint. Hriberski ist zumindest ein sehr aktives Mitglied dieser Verbrecherorganisation gewesen, die in den meisten Fällen auf eigene Rechnung „arbeitete", gewisse Unternehmungen jedoch gemeinsam durchführte. Gelingt es auch diese Frage äufzuklären, dürfte gar manches, bisher noch in Dunkel gehüllte Verbrechen geklärt werden. Die in der Öffentlichkeit verbreitete Meldung, Mohorko hätte in seiner Zelle gestern einen Selbstmordversuch verübt, indeiN er sich an seinem Leibriemen aufhängte und im letzten Augenblick von den Wärtern gerettet werden konnte, entspricht keineswegs der Wahrheit. Im Gegenteil, der Raubmörder verbrachte die Nacht im besten ©chlfli und bekundete einen gesunden Appetit. Konzertreise der „(SHasbcna Mattca" nach Güdserbien Unsere rührige „Glasbena Matica" unternimmt in den nächsten Tagen wieder eine große Tournee, die sie diesmal nach Südserbien führen wird. Es ist dies zum ersten Mal, daß in den entlegensten Gegenden unserer Heimat die weichen Melodien des slowenischen Volksliedes erklingen werden .. . Das Protektorat über die ganze Tournee, der allseits eine besondere kulturelle Wichtigkeit beigemessen wird, hat in entgegenkommendster Weise der Banus des Vardarbanats lila L a zi c übernommen. Der Chor wird bei dieser Gelegenheit seinem hohen Protektor zwei kunstvolle vom heimischen Bildhauer S o j 8 verfertigte Statuen überreichen. Die Tournee wird sechs Konzerte und zwar in Skoplje, Kuma-novo, Leskovac, Ni§, Krusevac und Sabac umfassen. An der Reise werden außer den 70 Sänger und Sängerinnen auch mehrere Gäste teilnehmen und zwar Frau R a v-n i k, Direktor T o m i n s e k, Industrieller Petar M i o ti i 6 und Direktor Träfe-n i k. Die Abfahrt erfolgt am Samstag, den 11. d. um 5.30 Uhr, während der Chor am Dienstag, den 21. d. zurückkehren dürfte. wenifchen Werke bietet. Der Verein sucht dabei keinen Gewinn, da die Mitglieder das Konzert in Dravograd mit eigene^ Mitteln den Verlust decken, wenn auch dasselbe bis zum letzten Platze ausverkauft ieil1 wird. Wir sind überzeugt, daß auch diests Konzert, wie alle bisherigen in moralisch^ Hinsicht gelingen wird. „Maribor" Wr aber wieder ein Kulturwerk des größk^ slowenischen Komponisten P. Hugo^ Sattner dem Volke bieten. Die Bevölkern^ des Drau- und Meratales ist sich be-wß1' daß dieses Konzert ein Versuch ist, vocffi* zeigen wird, wieviel Liebhaber der schön^ Kunst in diesen Gegenden weilen, mot^' es dann gewiß auch andere Vereine wag^ werden, auch in diese Gegenden unser" schönen Landes zu eilen. m. Das sechzigste Wiegenfest feiert Tage der angesehene Hausbesitzer und ®({ mann des Sterbevereines in Kräevina $j\. Jv. C e r i n s e k. Auch unsere herzlich^ Glückwünsche! V- H. Eattners „Himmelfahrt" in Dravograd Nach guten Erfolgen der Konzerte in Maribor, Ljubljana und Celje veranstaltet der slowenische Gesangverein „Maribor" am weißen Sonntag, den 12. April nachmittags um 4 Uhr in der Probsteikirche zu D r a v o g r a d ein Konzert, welches mit der gleichen vollen Besetzung wie in Maribor aufgeführt werden wird. Nur anstelle Livkos, der mit der „Glasbena Matica" nach Süd-Serbien reist, singt der Solist I v e l j a. Für das Konzert, welches für diese Gegenden keinen Vergleich hat, herrscht im ganzen Drau- und MeLatale allgemeines Interesse, welches besonders an dem regen Vorverkauf der Karten zu erkennen ist. Die geräumige Kirche von Dravograd wurde wegen der günstigen Verkehr^ Verbindungen mit Dravograd gewählt. Dadurch ist es gar manchem ermöglicht, sich einen seltenen Kunstgenuß zu verschaffen. .Lobenswert ist es, daß der Gesanaoerein mit diesem Konzerte unter die Bevölkerung acht und ihr damit eines der schönsten slo- m. Trauungen. In den letzten -wurden in Maribor getraut: Franz W** siö mit Frl. Georgine Albrecht, 2eßPc ( Koren mit Frl. Marie Okorn, Franz mit Frl. Johanna Moönik, Alois #or£L < mit Frl. Anna Bavpotiö, Franz Su^/, mit Frl. Emma Kosnik, Alois Siele* JL Frl. Marie Kramberger und Karl mit Frl. Stefanie Ferk. m. Stand der ansteckenden Krankhe^ In der Zeit vom 1. bis 8. d. wurden g, Bereiche des städtischen Physikats 8roei JL{! le von ansteckenden Krankheiten verivs^ und zwar je eine Erkrankung an und Rotlauf. m. Die slowakische Philharmonie aus » tislava, die ihr am 18. d. vorgesehenes j( spiel in Maribor wegen der knappe" absagen mußte, wird nun im Mai in ribor ein Konzert geben. , m. Die Schuhmacher protestieren. tag abends hielt die hiesige ScHuHm/wr aIt< nossenschaft unter dem Vorsitz ihres nes Herrn Krajcer eine Hr,%.egen suchte Versammlung ab, in welcher sie j ^ die Errichtung der Reparaturwerkstat Firma Bat'a im Drau- und energischen Protest erhoben. Der DeriI lung, an welcher auch zahlreiche s® gyii cher aus Ptuj, Celje, OrmoL, Ljutonü , ^ jice und Slov. Bistrica teilnahmem ^Mariborer Zeitung" Nummer"?' ___________ MggSMBgBgBMBMBBMHMBMI \llll 11Mi MHail'illl llll I 1SZ5L3 ABENDS MORGENS UNSCHÄTZBARE HILFE leistet Ihnen die Schicht Methode an Ihrem Waschtag*Dazu brauchen Sie Frauenlob, um die Wäsche abends einzuweichen, und Schicht Terpentin-Seife, um die Wäsche am nächsten Morgen einmal zu kochen. DAS IST DIE GANZE ARBEIT BEI DER kn auch der Sekretär der Handelskammer Dr. P x e t n a r und der Gewerbeinspektor Z a I o L n i k bei, die den Anwesenden Aufklärung über die gesetzlichen Bestimmun gen gaben. Mit der Heranziehung fremder Arbeitskräfte würde nicht nur der Gewerbestand der Schuhmacher aufs schwerste getroffen werden, sondern dadurch würde auch eine allgemeine Arbeitslosigkeit heraufbeschworen werden. Auserwählt wurde schließlich eine Deputation, die gestern mit Doktor Pretnar an der Spitze dem Bürgermeister eine entsprechende Resolution überreichte. m. Emen Abschiedsabend seinen einrük lenden Mitgliedern veranstaltet Samstag, den 11. d- um 20 Uhr der Sokolverein Maribor 1. Für ein unterhaltendes Programm ist vorgesorgt. Freunde der Sokolbewegung sind herzlichst geladen!. m. Morgen, Freitag, Lovöe-Konzert! Wir Zachen unsere geehrten Leser nochmals auf das morgen, Freitag, stattfindende Konzert der besten heimischen Sopranistin Frau Paula L o v 8 e und ihrer Tochter Majda aufmerksam. Das ganz auserlesene internationale Programm und die hervorragenden Dualitäten der Künstlerinnen verdienen volle Aufmerksamkeit. Das Konzert findet im großen Kasinosaale statt. Karten im Vor verlauf. , ' ' nt. Schöner Erfolg eines jungen Maribm ter Schachspielers. Am Ostersonntag absolvierte der talentierte Meister der Schachvereinigung unserer Mittelschüler Bogdan P u s e n j a k in Cmt> gegen 20 der besten dortigen Spieler ein Simultanspiel, wel-er nach vierstündigem, äußerst hartem «ainpse mit UVi : 8% für sich entscheiden t°nnte. Das Resultat entspricht nicht ganz der Spielstärke der einzelnen Spieler, da d^r junge, noch vielversprechende Meister vur wegen sichtlicher Ueberanstrengung Verben hatte. M»t diesem neuerlichen Erfolg ewies unser junge Meister neuerdings, daß 'e’n großer Sieg gegen den Weltmeister voll 4uf verdient war. m. Bibelfreunde! Am Freitag, den April um 20 Uhr findet bei freiem Ein-vüt in der Krekova ulica 18 ein Vortrag ^ M. C. H a r b e k aus Newyork statt, Jjv sich mit dem Thema „Die gegenwärtige eltkrise im Lichte der Bibel" beschäftigen 'vd. Freunde sind herzlichst geladen. m. Eröffnung einer öffentlichen Biblio- tisw sali eröffnet der dortige katho- ^che Kulturverein am kommenden Sonn-10 Uhr vormittags eine öffentliche von Dieselbe wird jeden Sonntag qpxr dis 11 Uhr für den Parteienverkehr ye°ftnet sein. •nun ®e5 dat die Textilindustrie-Unterneh-Uns sbiaribor erbaut? Darüber wird obenä ^ E i t a g, den 10. d. um 20 Uhr \Wntr m. vinem Vortragsabend der hiesigen ^^Tschechoslowakischen Liga der Na & Qr der Arbeiter-Kammer in Ljublja-Senaue? Philipp U r a t n i k auf Grund Sittteir ' vtistischer Angaben interessante e’n8eInUn®en machen und beweisen, daß die doheu e5 Unternehmungen mit Hilfe des stitai g-trollschutzez oom jugoslawischen Ka-Stundet worden sind. Üntctstüie Jahreshauptversammlung des ^nribor gsvereines l“r atmc Schüler in Pcäxz ftofJttnd am Palmsonntag, den 28. ar? Berei» vergangenen Jahre hatte ^03 D' '638 Dinar Einkünfte und ^Ntden fllnctr Auslagen. Zu Weihnachten Un9 Und arme Kinder mit Beschuleidern beschert. Die Arbeit wurde dem früheren Ausschuß für weiter hin anvertraut (Vorsitzende: Fr. Direktor S t u P c a; Ausschußmitglieder: die Damen bzw. Herren Wögerer, Pfrimer, Pinter, Scheligo, Krir, Skusek, BraLie, Kersevan, Spart und Brandtner). m. Ein Zimmerschicßen des Jagdvereines findet heute, Donnerstag, um 20 Uhr in der Kegelbahn des Gasthofes „Plzenski dvor" statt. Schützen, die die Absicht haben, sich am bevorstehenden Preisschießen zu beteiligen, mögen die letzten Schießabende nicht versäumen! m. Für die Tombola des Jugendrotkreuzes in Maribor spendete „Ungenannt" eine Kassette mit Alpacca-Eßbesteck. Herzlichen Dank! (Die Spende ist in der Verwaltung des Blattes zu beheben). m. Einen Bortrag über Weinbau veranstaltet der hiesige Landwirtschaftsverein am kommenden Sonntag in der hiesigen Obstund Weinbauschule. Die Vorträge werden Professor V o j s k a und der bekannte Fachmann B e r g a n t leiten, die hochwichtige Mitteilungen über die Rebenzucht und Veredlung geben werden. Die Vorträge beginnen um 9 Uhr vormittags. nt. Einen Frühlingsaüsflug auf den Ur- baniberg veranstalten am Sonntag, den 12. d. M. die Mitglieder des Verbandes der Privatangestellten. Der Abmarsch erfolgt um 13 Uhr vom Vereinslokal am Slomskov trg. Geladen sind alle Mitglieder und deren Freunde. Für Musik und Gesang ist borge sorgt. Der Verein wird Heuer eine Reihe von Ausflügen veranstalten, um die Zusammengehörigkeit der Privatangestellten fester zu fügen. Bei schlechter Witterung findet der Ausflug am darauffolgenden Sonntag statt. m. Danksagung. Der Bauausschuß für die Knappenkirche in Hrastnik spricht aus diesem Wege allen edlen Spendern anläßlich der großen Sammelaktion zu den Oster feiertagen seinen innnigsten Dank aus. Die Sammelaktion brachte insgesamt 28.000 Dinar ein. m. Spielt nicht mit Waffen! Der Besitzers sohn Johann P l o j aus Eogetinci hantierte mit einer alten Pistole so unvorsichtig, daß dieselbe plötzlich' losging und ihn an der rechten Hand schwer verletzte. Im hiesigen Krankenhaus wurde ihm die erste Hilfe geleistet. m. Wieder ein Ueberfall am Lande. In Dobrenje wurde auf. der Landstraße. der Besitzerssohn Mathias K o d r i 6 von mehreren Rohlingen überfallen und mit Messern arg mißhandelt. Der Bursche trug hiebei schwere Verletzungen am Rücken und Schultern davon, sodaß er ins Krankenhaus überführt werden mußte. m. Zu sechs Monaten wurde gestern vor dem hiesigen Gerichte der reichsdeulsche Staatsbürger Max P a w e l l verurteilt, der sich seinerzeit, wie wir schon berichtet hatten, unter dem Namen Dillnet als Vertreter einer großen Grabsteinniederlassung ausgab und als solcher auch mehrere Anzahlungen entgegennahm. Dem energischen Nachforschungen mehrerer hiesigen Handelsfrauen war es damals zu danken, daß der Mann bald als Betrüger entlarvt wurde. m. Unter Freunden. Der Schlossergehilfe A. B. erfuhr, daß sein Freund A. S. bei einem hiesigen Gastwirte mehrere Wertgegenstände, darunter auch ein Fahrrad, als Pfand zurückgelassen hatte. Der gute Freund löste die Sachen aus, wandelte sie aber daraufhin in Geld um. Mit der Angelegenheit beschäftigt sich einstweilen die Polizei. m. Wem gehört das Fahrrad? Knapp an der Bahnstrecke bei Fala wurde gestern in einem Gebüsch ein Herrenfahrrad der Mar ke Puch und mit der Nummer 811.407 vorgefunden. Der Eigentümer möge beim Gen d armerieposten in Sv. Lovrenc vorsprechen. m. Schwerer Unfall eines Lehrlings. Dem 17jährigen, in der Slovenska ulica beschäftigten Handelslehrling fiel gestern ein Faß so unglücklich aus die linke Hand, daß ihm hiebei ein Finger fast vollkommen zerquetscht wurde. m. Risiko der Arbeit. Die 18jährige Fabriksarbeiterin Eioiste Senekoviö verbrühte sich gestern mit einer siedenden Masse an beiden Händen. Die Verletzte mußte ins Krankenhaus gebracht werden. m. Wetterbericht vom, 9. April 8 Uhr: Luftdruck 74l, Feuchtigkeitsmesser — 28, Barometerstand 745, Temperatur + 8, Windrichtung NW., Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Umgebung Nebel. * Freitag Kabarettabend in der Belika kavarna. 4013 * 2 Bummke-Carmanelli im Cafe „Europa". 4179 Aus M P. Neue Advokaturskanzlei. Der Rechtsanwalt Herr Dr. Hans S ch n e d i tz hat dieser Tage im Hause des Herrn Dr. Ltu-hec in der Bosnjakova ulica seine Advoka-turskanzlei eröffnet. P. Todesfall. Der gröfl. Herberstein'sche Gärtner I. Kukovec verschied Samstag nach längerem Leiden im Alter von 45 Jahren. Am Leichenbegängnis beteiligte sich u. a. auch Graf Herberstein mit der gesamten Beamtenschaft. Der Verblichene war durch 20 Jahre am Schlosse als Gärtner beschäftigt. Friede seiner Asche! P. Einbruch in das Kapuzinerkloster. Ein noch unbekannter Täter schlich sich in einer der letzten Nächte in die Wohnstätte der hiesigen Kapuziner in der Ljutomerska cesta ein und nahm diverse Eßwaren und Wein im Gesamtwerte von 1400 Dinar mit sich. Es ist dies schon der zweite Einbruch ins genannte Kloster. P. Blutiger Raufhandel. Am Ostermontag kam es in Sv. Vid bei Ptuj zwischen den dortigen Burschen zu einer lauten Auseinandersetzung, wobei sie sich mit Pistolen und Messern bekämpften. Der 24jährige Josef S i m o n i L aus PobreLje erlitt hiebei eine Schußverletzung an der linken Hand und der 23jührige Johann O st r o 8 k o aus Podlechnik mehrere Stichwunden im Rücken. Aus (Seife c. Aus dem Gemeinderate. Die nächste Gemeinderatssitzung findet am Montag, den 13. April um 6 Uhr abends statt. c. Vortragsabend Schalk-Klitsch. Der Vor tragsabend der beiden Wiener Künstler, der am S a m s t a g, den 11. April stattfindet, beginnt um halb 9 Uhr äbends und nicht um 8 Uhr, wie Anfangs gemeldet. c. Die Hütte auf der „Korosica" wird noch nächste Woche geöffnet sein, wenn bis Sonntag vormittag noch neue Anmeldungen einlangen. c. Fremdenverkehrsstatistik. Im Monate März kamen nach' Celje 933 Fremde und zwar 727 Jugoslawen, 103 Oesterreicher, 23 Reichsdeutsche, 32 Tschechoslowaken, 11 Italiener, 9 Ungarn, 8 Russen, 4 Polen, 3 Franzosen, 2 Amerikaner, 2 Chinesen und 1 Bulgare; nach ihrem Beruf waren es 317 Handelsreisende, 166 Arbeiter, 63 Studenten, 56 Beamte, 31 Gewerbetreibende, 12 Aerztes 9 Advokaten, 9 Industrielle und 270. ohne Beruf. * Spare zur Zeit — und du bist von Kummer befreit! Im jungen Haushalt mit Zla-torog-Seife waschen, heißt mit dem Sparen beginnen! Dann ist man sicher, üaß auch die feinste Wüsche dauerhaft bleibt! Theater und Kunst Nationalthealer in Maribor «Repertoire Donnerstag, 9. April, 20 Uhr: „„Zirkusprinzessin". Abonn. B. Freitag, 10. April: Geschlossen. Samstag, 11. April, 20 Uhr: „Zirkusprinzessin". Kupone. lonntag, 12. April, 15 Uhr: „Frau Minister". Bauernvorstellung. + Milutin Cihlar-Nehajev gestorben. In Zagreb ist Dienstag der bekannte Schrift steiler Milutin C i h l a r-N e h a j e v gestorben. Nehajevs Bedeutung lag in seiner kritischen Tätigkeit. Außer seinen größeren kritischen Studien über „Hamlet", Zola, Nazor und Leskovar veröffentlichte er eine ganze Anzahl kleinerer Studien und Kritiken in verschiedenen Zeitschriften und Tagesblättern. +. Arien- und Liederabend in Maribor. Wie wir schon berichteten, veranstaltet der erste Bariton der städtischen Oper in Graz, Alexander B a l ch a n, Montag, den 13. d. M. im großen Kasinosaal ein Konzert mit folgendem Programm: 1. Borodin — Fürst Igor; 2. Rubinstein — Dämon; 3. Tschaikowsky — Jolanta; 4. Rachmaninow — Wenn Nacht mich hüllt; 5. Gretschaninow — Der Gefangene; 6. R. Strauß — Freund liche Vision; 7. Korngold — Tote Stadt; 8. Adam — Si j'etais rot; 9. Thomas — Hamlet; 10. Koenemann _ Ei uchnem (russisches Volkslied). Kino Burg-Tonkino. Auf allgemeinen Wunsch wird der sensationelle Sprech- und Tongroßfilm „Grock" noch bis einschließlich Donnerstag zur Vorführung kommen.. — Am Freitag beginnt der deutsche Sprech- und Tonfilm „Ihre Majestät, die Liebe" mit Käthe Nagt), Gretl Theimer und Franz Lederer. Union-Tonkino. Nur noch bis inkl. Don» nerstag wird die bekannte Spionageaffäre „Oberst Redl" als deutscher Ton- und Sprechfilm vorgeführt. In den Hauptrollen Lil D a g o v e r und Theodor 2 o o s tätig. — Freitag kommt das Sensationsereignis „Die Flieger". Apollo-Kino. Samstag und Sonntag erst» klassiges Doppelprogramm: „Auf nächtlicher Wache" und „Der fliegende Cowboy" mit Beil Hamilton und Hoot G i b s o n. Wirtschaftliche Rundschau ®lrlfdrofffl len. Was hättest du zu bedauern? ^ Einzelheiten, die du heraufbeschwörst, ■-versprochenen und die verlorenen 5r ^ den? Was ist das? Ein Strohfeuer, m armer Freund, eine Flamme, die j rasch verlöscht und in Rauch dahinst^' was mich betrifft, so bewahre ich die nerung an eine Landschaft, die in die -r ne zurücktritt; die Küsse, die ich 8e9e ^ die Küsse die ich erhalten habe, waren nur lieb durch die Gedanken, die ich 1 ^ hineinlegte. Ich habe dich mehr g6 >c als du es weißt, ich habe dich gelieo , ^ eine Mutter, eine Schwester und ein. fährtin; was lag mir an dem xa „.„ust jetzigen bigotten und verdorbenen schaff! Die Gewissensbisse, die mich ^ ten, gehörten nicht zu jenen, die mo ^ Ohr eines Beichtvaters bekennt; w einen Gott gab, so konnte mich f61 rechtigkeit nicht verdammen, nnv einzigen Borwürfe rührten von vir ^ auch davon, daß ich dich nicht noch lieben konnte. Modeschau Das Jackenkleid mit all feinen beliebten und praktischen Eigenschaften steht tonangebend wieder obenan. Das wird alle Frauen freuen und eine jede wird den berechtigten Wunsch hegen mindestens ein gutes Jackenkleid zu Besitzen. Von der Wahl des «Stoffes hängt die Machart ab, so wird für schwere, dichte Stof fe die sportliche, die schneiderntäßige Form gewählt und für Fantasiestoffe die lose Form. Es gibt überhaupt in diesem Jahr eine ganz besondere Vielgestaltigkeit unter den Jackenkleidern, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß die kurze Jacke an und für sich Mode ist und zu verschiedenen Stoffen getragen werden kann. Das bedeutet also, daß die Jacke, was Material und Farb-stimmung anbetrifft, nicht mehr genau zum Kleid passen muß. So gehört nicht unbedingt zum dunklen Rock eine dunkle Jacke, sondern sie kann kariert oder gestreift oder von abstechender Stoffart sein. Ebenso trägt man verschiedene Röcke zu einer dunklen Jacke, es geht also daraus hervor, daß die Mode auf Kontrastwirkung eingestellt ist. Dazu gehört aber ein sicherer Geschmack in Farb- und Formgebung. Man wird nie einen Fehler begehen und immer gut angezogen aussehen, wenn man ein schneidermäßig gearbeitetes Jackenkleid trägt und wenn man dazu seine Blusen, Kasaks oder Jumper wählt. Die Jacken sind meistens kurz, bis an oder über die Hüften gehend, die nahezu anliegenden Formen sind vorn nur auf einen Knopf gestellt, halbanliegende Formen haben schmale Gürtel, die häufig in abstechender Farbe sind und neu sind ovale und abgerundete Aufschläge. Dann gibt es Jacken mit durchgeschnittenen Teilen, vorn offenstehende Jak fen mit oder ohne Aufschläge, mit oder ohne Aermel. In letzterem Falle kommt der Blusenärmel zum Vorschein und über der Bluse wird häufig noch eine ärmellose Weste oder ein ärmelloser Pullover getragen. Die Röcke sind für die Straße kurz, sie reichen aber stets gut bis unterhalb des Knies, ihre Schnittformen sind schlicht, wodurch sie glatt, oft durch Faltengruppen unterbrochen herunterfallen. Oben haben die Röcke vielfach Passenteile, die gerade, spitze °der rundumgehende Formen haben und mapp anliegen. Auch der Plisseerock hat wie der Anklang gefunden, ebenso der gruppenweise in Falten gelegte Rock. Obgleich der M a n t e l viel von seiner Alleinherrschaft verloren hat, steht er dennoch fest auf dem Plan, da er in manchen Fällen überhaupt unentbehrlich ist. Für ^bort und Reise und für praktische Wege !'t der Mantel aus Tweed oder Kamelhaar-jwff bestimmt, für den Nachmittag und für 'e*t Abend ist er aus Wollstoffen oder Seide ^arbeitet und hat dann weich fallende Auf» Mäge, die an den Aermeln als Wieder-pungen auftreten. Diese leichten Mäntel md aus Wollgeorgette, Krepp Satin, Maro-wnseiden oder Charmelaine hergestellt und ’5&en noch die sogenannte Wickelform, wäh-{?nd Mäntel aus kräftigen Stoffen alle zwar ?wfach in der Form aber mehr auf den schnei .^mäßigen Sitz eingestellt sind. Bei praktisch Mänteln, wozu im besonderen solche imprägnierten Stoffen gehören, findet den mit Recht beliebten Raglanärmel den Aermel mit angeschnittenen Achsel i en und Aufschläge mit dem sich anglie-n Kragen, damit man den Mantel of-und geschlossen tragen kann. Der Lauf-x^iel hat lange, bis zum Gürtel hinabgeh-te. e Aufschläge, er schließt mit vier Knöp-°der ist verdeckt geknöpft, und besitzt auf» k, die V.T. Abonnenten! d>e «u "^chen unsere P. T. Abonnenten, Äickp fKZgebühr, soweit sie noch nicht Be» Weifen i.Ee. sobald als möglich anzu- kest,- -st *n der Zustellung des Blattes dieser ™ ^ techung eintveten zu lassen. Bei ^*it machen wir auch darauf ReiUviaJa,"', daß allen Säumigen, welche die te nnrfc ilT s'",r die beiden letzten Mona» einQeft?mn entrichtet haben, das Blatt jr m ""den muß. Verwaltung d. Maribor-r Zeitung". gesetzte große Taschen oder hat Tascheneinschnitte, die in den Teilungsnähten liegen. Mäntel mit Breiten spitzen Aufschlägen erinnern an die Direktoirezeit, besonders wenn der Gürtelschluß hoch liegt. Gut gewachsenen Frauen stehen die neuen Empiremäntel gut, die nach dem Gürtelschluß hin geschweift geschnitten sind, und starken Frauen ist nach wie vor der Mantel mit langen Aufschlä- gen anzuraten. Noch einige Worte über den Aermelabschluß, der entweder ganz schlicht nur in der Form nach unten erweiternd sich gibt, oder man bringt Manschetten an, die mit der Form der Aufschläge übereinstimmen, schmal oder breit abgerundet oder abgespitzt sind, oder auch Blenden, Spangen und hohe Doppelmanschetten haben. Die Mäntel sind durchschnittlich dreiviertellang und wenn sie zum Kleid passen, etwas kürzer als dieses, auch nur halblang. Das hängt von der jeweiligen Stoff- und Machart ab. Bluse. Äumper 06er Weste? Alle drei Arten sind modern und stehen deshalb im Mittelpunkt des Interesses. Ob man die Bluse unter dem Rockbund trägt — dafür hat man jetzt die Bezeichnung „Einsteckbluse" geprägt — oder über dem Stock trägt, ist Sache der Kleidsamkeit, und muß daher besonders von kleinen, gedrungenen Figuren vorsichtig ausgeprobt werden. Um gut angezogen zu sein sei überhaupt in erster Linie bemerkt, daß ein Jak-kenkleid oder Rock in gleicher Bewertung mit der Wahl der Bluse stehen soll, er gilt als völlig verfehlt durch Anlegen einer sehr duftigen, fein aussehenden Bluse ein einfaches Jackenkleid wie man so sagt „Herausreißen" zu wollen. Also zu kräftigen herrenmäßigen Stoffen z. B. in grau, marengo, oder braun, passen Blusen aus Wollstoffen oder Kunstseide in sportlicher Art mit Kra- watte, oder starkfarbige Jumper aus Jersey und Trikotgeweben, zu dunkelblauen Röcken sehen gemusterte, karierte oder gestreifte Blusen und Jumper gut aus. Und dann sind die fein gestrickten oder gewebten Jumper in allen Pastellfarben ganz entzückend, sie wirken fast duftig mit ihren kleinen Plisseefalbeln, die teils um den Halsausschnitt gehen, teils Latz- oder Westenteile Vortäuschen. Sehr nett sind auch gestrickte einfarbige Jumper, die oben in 2 auch 3 Farben abgestuft passenartig und kragenlos ausgehen. Die gleichen Streifen wiederholen sich dann am Aermel in breiter Stulpenhöhe. Es folgen Blusen aus Crepe de Chine, Georgette und dünnen Waschstoffen, die ihren ganzen Reiz in der geschickten Anordnung von feinen Säumen und Jabots haben, und wenn sie anspruchsvoller werden, Von Maatz DAS LUSTI GE IM REICHE MARIBORE R MÄDEL DER HAUSFRAU Grell ist also seit gestern verheiratet! — — Wo soll ich mit dem Erzählen heute bei Euch Lieben, anfangen? . . . „Aller Anfang ist schwer", zitierte Onkel Bonaventura lachend das Sprichwort „ich will dabei mit Fragen behilflich sein und Tante kann dich während deiner Berichterstattung mit einem Glas Mentolwasser, daß sollen nämlich alle großen Redner immer zur Hand haben, unterstützen". „So ist es!" sagte Tante Eulalia herzlich und stellte eine kleine Bombonschale auf den Tisch, aus welcher Friedl den ersten Auftackt ihrer Rede schöpfte. „Das allerschönste und beste Dekorationsstück, welches auf Gretls Hochzeitstafel stand, war der Brautpolster aus einem lichten Tortenteig, einfach fabelhaft, zum Fressen süß und dabei rührend schön. Die Biskuittmaße von acht Eiern, mit 5 Eiern schwer Zucker und fünf Eiern schwer Mehl mit einem Backpulver wurde in einer länglichen polsterförmigen Kasserolle langsam und licht ausgebacken, ausgekühlt und durchschnitten. Nun kommt die Hauptsache. Die Fülle. Man treibt Vt Kilogramm Butter mit 20 dgr Vanillezucker gut ab, gibt V* Kilogramm mit Maraschino gut befeuchtete Biskuittbrö-seln und K abgezogene feingeriebene Mandeln dazu. Daß alles wird dann mit 4 Eiklar, am Dunst geschlagenen sehr festen Schnee, welchem man drei Eßlöffel Staubzucker beimengt, gebunden und in die durchschnittene Polsterform gefüllt, zusammengesetzt und mit Schneeglasur überstrichen, mit kleinen Blüten aus fester Butter, welche man mit einer Messerspitze durch schaben formt, verziert. Dann war auch eine wunderbare garnierte Fruchtschüssel zu sehen, wo die Orange des Hauptwort führte. Der Boden der Schüssel war mit dicken Apfelbrei, welcher mit roten Orangensaft verbunden ausgelegt. Darauf die Spalten der frischen Orangen im Kreis herum eingedrückt, und mit der Schmalseite nach oben gestellt. In den Zwischenräumen, der Kreisfiguren waren abwechselnd dunkle und lichte Soffen gefüllt, so daß alles wie ein bunter Stern auskah. fest animiert u. mit feingeschnittenen Orangenschalen überstreut. Das interessanteste Fleischgericht war die Sardellenroulade. Und wie einfach die zu machen ist. Ein Stück Kalbsschulter wird in die Breite geteilt, wie ein Riesenschnitzel gut geklopft, mit Sardellen ausgelegt das feinge hackte Eiweiß von 3 harten Eiern, die eine Hälfte und mit den feingehackten Dottern, die zweite Hälfte überstreut, kleine Flocken Butter darüber gegeben, fest zusammengerollt, mit einem Faden abgebunden, in Mehl gewalkt und ins heiße Fett gelegt. Sobald die Roulade von allen Seiten gebraten ist, wird sie mit drei Schalen Suppe übergossen und zugedeckt in der Röhre weich gedünstet. Die Tunke wird beim Anrichten zuerst auf das Feuer gegeben, dqnn die Roulade in Scheiben geschnitten und aufgelegt, nicht übergossen, damit das Eigelb mit den Sardellen ersichtlich bleibt. Und daun sah ich noch eine Neuigkeit. Das Bratgeflügel hatte gefüllte Hälse. Da wurde der Kopf entfernt, die Halsknochen herausgelöst, so daß nur die leere Haut blieb. In diese wurde nachfolgende Fülle gestopft: die rohe Geflügelleber fein mit etwas Zwiebel gehackt, gesalzen, gepfeffert, etwas Butter, einen Löffel sauren Rahm und Semmelbröseln dazugegeben, alles gut verrührt, nicht zu stramm eingesüllt, da die Haut zusammen springt und die Fülle anwächst. Das obere Ende wird gut verbunden und mitgebraten. Das ist besonders ein Leckerbissen der Herrenwelt. Onkel Bonaventura schnalzte mit der Zun ge auf und rief in die Hände klatschend: „Na Friedl, auf deine Hochzeit freu' ich mich diebisch! Für den Fall aber, daß mich die Sehnsucht nach all dem Guten vielleicht doch schon früher umbringt, — wird Tantchen als Sonntagsbraten diesmal die Sardellenroulade machen und nächstens die gefüllten Hühner, Gans und Jndiankragen, dazu die Fruchtschüssel. Da fehlt nur noch der Brautpolster, — unsere Friedl — und der Mediziner — falls wir uns mit alldem Guten überessen." „So ist es", lächelte Tante Eulalia und nickte ihrem vor Glück errötenden Nichtchen herzlich zu. zierlichen Aufputz von .Välenciennes-Spitz-chen tragen. Solche zarten Piusen gehören nur zu Jackenkleidern u. Röcken aus leichten Stoffen, gleich wie Blusen mit kurzen Aermeln für. Sport u. junge Mädchen bestimmt sind. W e st e n mit Aermel sind selbständige Kleidungsstücke, ohne Aermel gelten sie als Beigabe zum Anzug und übernehmen damit die Aufgabe ihn zu vervollständigen. Sehr geschickt und praktisch ist eine Weste, deren Aermel aus halbklaren Stoff in der Farbe des Rockes gearbeitet sind, was z. B. bei schwarzen, blauen und braunen Röcken gut geht. Die Körperteile der Weste können nun abstechend in der Farbe, gemustert oder gestreift sein, sie erhalten große weite Armlöcher, da man die Aermel selbst an kurze Futter-Leibchenteile setzt. Auch diese Aermel müssen weite Armlöcher haben, um genügend breit auf das Leibchenfutter zu treten. Somit kann die Weste auch losgelöst über weiße Blusen getragen werden. Dann gibt es noch Westen, die ärmellos sind und vorn offen stehen, also keinen Schluß haben und Westen mit einreihigem oder zweireihigem Knopfschluß. Hygiene der Frau Der Zahnschmerz und seine Bekämpfung. „Der Zahnschmerz, subjektiv genommen Ist ohne Zweifel unwillkommen. Doch hat's die gute Eigenschaft, Daß sich dabei die Lebenskraft, Die man nach außen oft verschwendet. Auf einen Punkt nach innen wendet." Von wem diese Worte stammen? Nun, von Wilhelm Busch natürlich, dem großen Meister des Humors, der es so trefflich versteht, mit wenigen Strichen ober Worten ein, wenn auch kärikatiertes, so doch wunder bar charakteristisches Bild dessen, was er gerade vor hat, zu zeichnen und dessen köstlichen Worten es immer gelingt, unseren Aerger oder unsere Verstimmung in ein erlösendes Sachen zu verwandeln. Wie fein hat er zum Beispiel in dem oben zitierten Gedicht die Stimmung des vom Zahnschmerz geplagten Menschen feftgehal-ten. Jeder, der nur einmal an Zahnschmerzen gelitten hat, wird lachend zugeben müssen: ja, genau so ist es, „daß sich dabei die Lebenskraft — auf einen Punkt nach innen -wendet". Der kleine, unscheinbare Zahn, den wir sonst absolut nicht beachteten, den wir zwar ganz selbstverständlich in unsere Dienste als Kaukwerkzeug stellten, der aber sonst für unser Bewußtsein absolut nicht existierte, der drängt sich jetzt plötzlich in den Vordergrund des Interesses. Durch das Ziehen, Zehren, Bohren, das beständig in ihm vor sich geht, erinnert er unablässig dar an: hier bin ich, bitte, vergiß. das nicht. Und wenn dann der Schmerz immer stärker wird, dann wird unser einstiger Diener plötzlich zu unserem Herrn und Gebieter, dem wir willenlos ausgeliefert sind. Es ist, als ob der kleine, sonst so gut» mutige Kerl sich für unsere .Nichtachtung und Nichtbeachtung rächen wollte, Indem er jetzt dauernd unsere Aufmerksamkeit für sich in Anspruch nimmt. „Hier bin ich, ich der Zahn, vergiß das nicht! — Sonst ist nrchts —in der Welt. Das bin ich." Und so geht seine Sprache fort und fort. Und schließlich kommt es wirklich so, daß außer dem Zahn nichts zu existieren scheint. Unser ganzer übriger Körper hört gleichsam auf zu sein und scheint nur aus diesem einen einzigen Zahn zu bestehen. Auch die ganze übrige Welt ist wie ausgelöscht aus unserem Bewußtsein, der Zahn ist zu ihrem Mittelpunkt geworden. .Ja, es ist wie Busch es sagt: die gesamte Lebenskraft, alles Fühlen, Denken und Wollen ist auf diesen einen Punkt gerichtet. Da aber dieses Gefühl, „subjektiv genommen", in der Tat nicht gerade angenehm und willkommen ist, so wird auch der größte Philosoph, trotz der uns von Busch offenbarten objektiven Vrzüge des Zahnschmerzes, darauf sinnen, ein Mittel zu seiner Bekämpfung zu finden. Das Beste ist nun freilich wie immer so auch hier Vorbeugung. Also gute, tägliche Zahnpflege, Putzen der Zähne vor allem abends vor dem Schlafengehen, dann aber auch morgens und möglichst nach jeder Mahlzeit und außerdem regelmäßiger Zahnarztbesuch. Immer wieder lassen Zahnärzte ihre Stimme warnend hören, daß es von der größten Wichtigkeit sei, in regelmäßiger Aufeinanderfolge seine Zähne von einem Fachmann untersuchen zu .lassen, auch -wenn sie einem keine Beschwer- den verursachen. Nur dann ist es möglich, das Zahngebiß, das doch berufen ist, ein ganzes langes Menschenleben lang feine Dienste zu leisten, wirklich in gutem Zustand zu erhalten. Hat man das aber versäumt und kam tückisch über Nacht der Zahnschmerz angeschlichen, dann helfen keine reuigen und weisen Betrachtungen. Nun ist er einmal da, und man muß sehen, wie man mit ihm fertig wird, d. h. wie man ihn los wird. Auch da ist natürlich das Beste, sofort den Zahnarzt aufzusuchen. Ist dies aber aus irgendwelchen Gründen nicht gleich möglich, dann wird man zu einem der altbewährten Haus mitteichen greifen müssen. Wenn sie auch nicht radikal Helsen können, so werden sie doch wenigstens vorübergehend etwas Erleichterung verschaffen. Zu diesen in jahrhundertelanger Tradition erprobten und von Generation auf Generation vererbten Rezepten gehören vor allem warme Backenumschläge. Auch hilft es, den Mund mit einer Lösung von Wasser und Alkohol zu spülen. Ein „moderneres" Mittel ist die An Wendung von Chloroform und Aether, und zwar in der Form, daß man geringe Mengen von einem dieser Stoffe auf einen Wattebausch tropft und diesen in das Nasen loch steckt, das aus der Seite des kranken Zahnes liegt. Alle diese kleinen Mittelchen dürfen also, dafür muß eine fürsorgliche Hausfrau Sorge tragen in einer Hausapotheke niemals fehlen. Denn die Katastrophe des Zahnschmerzes kann sich „in den besten Familien" einmal ereignen und besonders wenn ein Kind von ihr befallen wird, fordert sie gebieterisch eine recht baldige Lösung. Hausivirtfchaftliches h. Einlegen von Eiern in Wasserglas. Das Einlegen von Eiern für den Winterbedarf kann jetzt vorgenommen werden. Es gibt verschiedene Arten der Frischerhaltung. Hier ein Rezept für das Einlegen in Wasser glas: Erst prüfen, ob die Eier frisch sind, indem man die Eier langsam und vorsichtig in eine Lösung von 8 Teilen abgekochtem und ausgekühltem Wasser, in das man einen Teil Kochsalz gibt, einlegt. Verdorbene oder nicht frische Eier schwimmen oder stellen sich auf, die guten sinken rasch zu Boden und bleiben waagrecht liegen. Für 1 Liter Natronwasserglas rechnet man 10 Liter abgekochtes und ausgekühltes Was ser. Man legt die Eier in große Gurkengläser, überschüttet sie mit Flüssigkeit, so daß dieselbe 5 Zentimeter hoch über der obersten Einlage steht. Die Gläser werben mit starkem Papier verbunden und an einem nicht zu warmen, luftigen Ort aufbe wahrt. Gefüllte Eier. Hartgekochte Eier schneidet man durch, nimmt die Dotter heraus, und vermischt die Hälfte der gehackten Dotter mit einigen gewiegten Sardellen, Pilzen, einem Stückchen gehackten Schinken u. einem rohen Eidotter. Von den übrigen Dottern rührt man mit Senf, Oes. Essig, Salz und Pfeffer eine dickliche Sauce, mischt einen Teil derselben unter die gehackte Masse, so daß man eine geschmeidige Fülle erhält;, streicht diese in die ausgehöhlten Eierhälften und gießt die übrige Tunke über die Eier. Diese gefüllten Eier sind sehr beliebt und bieten für den Oster-Abendtisch eine angenehme Abwechslung. Ebenso bilden warme gefüllte Eier eine schmackhafte Speise, die sich auch als Eingangsgericht nach, der Suppe eignet. Man kann die hartgekochten Eier dazu verschiedenartig füllen, z. B. mit einer Fischfarce, mit einem sehr feingeschnittenen Kalbsmilch oder Geflügelragout oder auch mit den ausgelösten Eidottern, die man zerreibt u. mit feinen Kräutern, geriebener Semmel, geriebenem Käse und etwas Fleischbrühe zu einer Farce verarbeitet. In jedem Falle behält man etwas von der Füllung zurück, streicht dies auf eine flache Schüssel, stellt die gefüllten Eievhalften nebeneinander dar auf und bestreut sie mit geriebener Semmel. über die man Butterstückchen verteilt. Dann wird das ganze im Ofen goldbraun gebacken. H. Ausgezeichnete Leberwürste auf Brie« jener Art. 25 dkg fettes. 25 dkg mageres Schweinefleisch, 25 dkg Schweinsleber in siedendem Wasser weich kochen. Ausgekühlt durch die Hackmaschine treiben und mit ebensoviel Masse von hausgemachten, guten (nicht süßen!) Buchteln, die in Wasser ein» getaucht und wieder fest ausgedrückt werden, tüchtig abkneten. Dann Salz, Pfeffer, Knoblauch, Neugewürz einmengen und so viel gute Fleischsuppe beifügen, daß eine dickliche Masse daraus wird. Nach Belieben kann man auch etwas Majoran zugeben. Diese Masse kann man: 1. in Därme füllen u. braten; 2. mit angelaufener Zwiebel und etwas Speck dünsten und dann: a) mit Rührei, b) auf Fridatten gestrichen, r) zu Krautsalat oder Kartoffelbrei servieren. Julie v Haßlinger. Unterstützet die flntituberkulosenliga! JUeinec A Verschiedenes Veredelte Reben, die besten Wem- und Tischsorten, garant. rein, auf bester amerikanischer Unterlage, große Mengen, und wenn Sie dieselben bestellen, au soliden Preisen bei Iovan A. Mihajlovich Kamenrca (Srern). 4209 Pflügen, Ebnen und Bearbeitung von Ackergrund übernehme gegen mäßige Tagesbezahlung oder im Akkord nach Ueberein-kommen. Rechtzeitige Anträge unter „SaisonSarbeit" an die Verwaltung. Garantiere für vollste Zufriedenheit. 4184 „Radikalna kura" in PobreLsr. Die Studenten aus PobreLje £c reiten für Sonntag, den 12. d. die „Radikalna kura" vor. Be-ginn der Vorstellung ist um 19 Uhr im Gasthouse Rosko. Der Vorverkauf der Eintrittskarten ist bei Herrn RenLelj in Po* breLse. 4180 Gute Gasthausküche im Zentrum auf Rechnung. Unter „Berufstätigkeit" an die Verw. 4201 Gastwirtschaft Wolszettel. Ausflugsort, nahe Maribor, zu ver pachten bezw. auf Rechnung. Kaution und „Osebna pravica" erforderlich. Lederfabrik Badl, Maribor._______________________4198 Eden Buschenschank GaberSöek, rstje bei Pekre werden Sie stichst eingeladen. — Ausgeschenkt wird echter „Pekerer' zu 12 Dinar per Liter. 4203 Grundbesitz, 15 Joch Scheibengrund, im Drautale, nahe der Stadt, Wissen, Felder. Obstgarten und 9 Joch schlagbaren Wald, Wohn- und Wirtschaftsgebäude, samt Inventar zu verkaufen. Anzufragen Korosta cesta 20, Straus. 4169 Zu Raufen gesucht Vorstehhund» reinrassig, mit Stammbaum, höchstens ein Jahr alt, zu kaufen gesucht. Anzufrag. im Gasthaus Friedau, TrLaska cesta. 4187 Kompl., neues Schlafzimmer, weiches Holz, Esdjc, gestrichen, 2500 Din. weiß email. Kleider kästen, 600 Din. zu verkaufen. Miklosieeva ul. 6, Tischlerei, im Hose. 4193 Herrcnanziige, gut erhaltene Da menkleider, Schuhe etc. zu ver kaufen täglich zwischen 10—11 Uhr Korosöerw "l. 2/2, Tür 2. 4159 Zu vermieten „Alfa", rein, zum Wäscheausko-djen, zu kaufen gesucht. Anträge — Betnavska cesta 4. 4196 Verläßlich geschulter junger Wachthund zu kaufen gesucht. Viktor Nedog. Frankopanova 9. 4170 Zu verkaufen #VVVwvvv*f?vVf»»f *T Foxterrier-Hündin, reinrassig, 13 Monate alt, an Liebhaber zu verkaufen. Anzusrag. Gasthaus Friedau, TrLasta c. 1. 4188 Großer, schöner Kan.steischreib- tisch um 380 Din wegen Abreise zu verkaufen. Anträge unter „Schreibtisch" an die Verw. 4214 Klavier, prima Marke, Stutzflügel, wegen Platzmangel zu verkaufen. Anzufragen Betnavska cesta 4. 4195 Caf^Jloleli. 3 Restaurationen! 5 m ■ ■ Feinst türkisch gemahlenen ■ S* Kaifee bester Qualität, 1 kg ■ von Din 52*-aufw. verschickt , ■ Z. anderleS 5 Spez-Kaffee u,Tee-Geschäft ■ ■ Maribor, Goepoaka ulica 20 > ■ Verlangen Sie bemusterte Offerte- ® Erteile Instruktionen fürs Gym nafium. Anträge unter „L. Z." an die Verw._________4163 Exiftenzgründung überall mit 2—4000 Din Investition. Konkurrenz. und Regielos. Mehr-fettiger Brancheunterricht gratis. Anfragen unter „Ehrgefühl te Damenbranche" an die Verwaltung. 4090 liülitMSilUMM»» "Realitäten Ttockhohes HauS mit 2 Drei-gimmerwohnungen und Garten Mt verkaufen. Eine Wohnung so fort zu haben. Adr. Verw. 4161 1 Paar leichte Kutschierpferde 2 halbgedeckte Wagen m. Gummibereifung 1 leichter Schlitten 2 Paar leichte Pferdegeschirre 1 Paar Fuhrgeschirre Diverse Geschirre für schwere Pferde sowie diverse Plateauwagen 4210 hat billig abzugeben die Opekarna Lastet Sperk WFvvWvWwvwvvvvvvvv Kleines Hoflokal, neben dem Hauptplatz gelegen, elektr. Licht, Telephonanschluß, sofort oder später zu vergeben. Näheres in der Trafik, Koroska cesta V. 4190 Wohnung, 2 Zimmer u. Küche, wird mit 1. Mai an bessere Partei vermietet. Betnavska 23. 4189 Werkstätte oder Stall billig zu vermieten. Adr. Verw. 4177 Wohnung, Zimmer und Küche, wird mit 15. April an kleine Famile vergeben. DuLanova ul. 3. 4181 Schönes, möbl. Zimmer mit Badezimmer, in der Nähe des Hotel „Drei" sofort zu vermieten. Adr. Verw. 4182 Schönes, möbl.. streng separ. Zimmer, im Parterre, in der Nähe des Zentrums, ist ab 15. April zu vergeben. Livada 5. 4197 Nett möbl. Zimmer, gassenseitig, elektr. Licht, an ein Fräulein zu vermieten. Adr. Verw. 4206 Schön möbl. Zimmer sofort an zwei Herren zu vermieten. — Stroßmajerjeva ul. 5, 2. Hof. 1. Stock. 4207 Elegantes, streng separ. Zimmer sofort zu vermieten. Go-sposka 11. 4093 Dreizimmerwohnung, im Zentrum, atz 15. April zu vermieten. Adr. Verw 4162 Möbl. Zimmer, tadellos rcin, sonnig, elektr. Licht am Hauptplatz gelegen, an 1—2 Personen sofort oder mit 15. d. zu vermieten. Lidovska 4. 4157 Reines, sonniges Zimmer, Badezimmerbenützung. elektr. Licht — sofort zu vermieten. Mlinska ulica 34/1. 4139 in Koiaki bei Maribor. Bett, Roßhaarmatratzen, gepolsterter Einsatz, Fauteuil und Verschiedenes zu verkaufen. Ko roZka cesta 31. im Hofe rechts. 4205 Generalrepariertes Dreirad z. Gebäckaussühren preiswert zu verkaufen. Bäckerei Ielenc, Po-brezje, Nasipna ul. 3760 Eleganter Kinderwagen zu verlausen. Slomekov trg 11/2. 4216 Dreizimmrsge Wohnung, im Zentrum der Stadt, an ruhige, kinderlose Partei ab 1. Mai zu vermieten. Zuschriften unter „Zentrum 900" an die Verw. 4091 Schöne Küche an einer Frau zu vergeben. Lidovska ul. 4. 4099 KAAA4AAAAAA4AAAAAAA4 Zu mieten gesucht re*mir»TfrTTWVTTT*T Ehepaar, tagsüber nicht zuhause, sucht für sofort reines, möbl. Zimmer. Adr. Verw. 4212 tAUAAAAAAAAAAAAAAA A Stellengesuche rvvTvvvTWTvrvvvvtvv Bessere Frau sucht Stelle als Wirtschafterin oder als Stütze der Hausfrau, ist tüchtig im Hauswesen, vertritt auch Mutterstelle. Zufchrifhn unter „Ehr (ich 35" an die Verw. 4175 Chauffeur - Mechaniker mit Zeugnissen sucht Posten. Geht auch auswärts. Antr. erbet, an die Verw. unter „Nüchterner Fahrer". 3980 UAAAAAASy-lSSSSSa. Offene Stellen rvWVVWTVVVWTWWt Chauffeur, mit 5—10.000 Din Kaution, mt -j .ullgcuoinmen. Offerte nur. „Sicherer Fahrer' au die Verw.________4iS? Jntell. Erzieherin, perfekt in der deutschen sowie Kiltbeter» ziehung und Pflege, mit besten Referenzen, wird für Oniek gesucht. Persönliche Vorstellung mit Zeugnissen erwünscht. Adr. Verw. 41781 Pikkolo wird sofort ausgenommen. Kolodnorska restavracija, Maribor. 4185 Mädchen für alles gesucht. Za* sebna kuhinja, Slovenska ul. 28 4202 ________ Suche ein braves, nur gute Zeugnisse besitzendes Mädchen, das sehr gut kochen kann. Dortselbst wird auch ein Kinderstu-benmädchen mit Nähkenntnissen ausgenommen. Offerte mit Licht bild an Jelka Goldberger, Sri« Levci. 4208 Assistentin für ärztliche Ordination gesucht (auch Anfängerin). Mehrere Klassen Mittelschule er forderlich. Wohnung, Beleucht, und Beheizung frei. Selbstgeschriebene Angebote m. genauer Angabe der bisherigen Betätigung und der Gehaltsansprüche unter „Ordination" an Publici-tas, Zagreb. Ilica 9. 4211 Mädchen für Bedienung gesucht. Nekrepova 6, Tür 3. 4191 wird aufgenommen bei F. C. Schwab, Ptuj. «51 Geprüfter MflSCUST zu einer Tampflokomobile zum sofortigen Eintritt gesucht. Alleinstehende Bewerber richten ihre schriftlichen Offerte an Scr dinand Krals, Ledergerberei in Drmoz. 4204 Schlafzimmer mit 2 Betten Speisezimmer und Küche, alles möbliert, wegen Abreise zu vermieten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 419^ SU / s, J ü Zlatica blickt auf den Wäsche-Staat den sie prüfend gemustert hat sie ist aller Sorgen ledig und frei und denkt an ihr Sparkassenbuch dabei! »Ihr wundert Euch und könnt es nicht fassen ?.* > Müsst Euch von Zlatica sagen lassen, Zlatorogseife hilft Euch sparen sogar! und es sammelt sich Geld von Jahr zu Jahr!', (Fortsetzung folgt) L 1 Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Marlborska tlskarna« In Maribor- — Für den Fa.«,..„»her und den Druck verantwortlich: Direktor Stanko DETELA. —, Ew-t« wohnhaft In Marlbor.