Tatb ach cr Se itun g.
Vinstag den 19. Februar.
LN   t   e   n
^»-m 1. März d. I. um 10 Uhr Vormittags wild m Folge des ?lllerhöchsten PatentcS vom 21. März 1818 die Einhundert siebenzigste Verlosung der ältere» Staatsschuld in dein hierzu bestimmten Locale in der Singerstraße, „n Franz,skauer. Klostergebäude, vorgenommen werden.
Unmittelbar nach diesem Acte wird die Verlo.-sung der Staatsschuldverschreibungs .-Nummern, wel-chc ili den am 2. December des vorigen Jahres g -zogcnen 35 Serien des im Jahre 1839 abgeschlossenen StaatsauleheuS von 30 Millionen Gulocn einhalte,,  sind,  Statt finden.                                  (W. Z.)
3» ch w e i j.
Die N. Z. Ztg. beachtet aus Bern vom l. Februar: Dcr große Rath hat in seiner heutigen vier.-ten Sitzung den vierten Artikel deS Instructions.-Antrages (Amm'stie in Luzern) berathen. Auch heute wurde es abermals lebhaft. Als der Landamman Blösch wegen Seitenblicke» auf die Regierung und die gestrige Sitzung als abschweifend zur Ordnung wies, trat Stettier tobend für ihu auf, und dann auch Hans, so daß ein lauter Lärm entstand, in welchem Stett-lei's Stimme fast siegte und nach erfolgtem Abtreten der Drei, der große Nach iu eigener Abstimmung sich für das Zurordmmgweiscn aller Drei aussprach, weil Blösch an ih» appeUirt hatte. Die Amnestie wurde' beschlossen und dann zu Gesandten an die Tagsahung gcwählt: 1) Neuhaus (126 St), 2) Weber (loo St.)                                                                      (W. Z.)
Nachrichten aus Zürich vom 6. Februar zu Folge, hat »ach zweitägiger Berathung der Großrath des Cantons Zürich mit 106 Stimmen den Antrag ^'duf Ausweisung der Jesuiten auS der Schweiz äuge. nommen; eme Minderheit von 93 erklärte sich für die versöhnlichen Anträge,    die   der Vorort   gestellt hatte.
Dcr Regierungsrath des Cantons Solothurn hat dem Cautonsrath nachstehende Instruction für die Gesandtschaft zur außerordentlichen Tagsatzung vorgelegt: 1) Alle diejenigen Ca„tone, in denen der Jesuitenorden bereits eingeführt ist, ode« «» denen der« selbe eingeführt werden wird, sollen zur Ausweisung oder Nlchtaufuahme desselben aufgefordert »uerden; 2) im Falle dieser Antrag keiue Mehrheit für sich vereinigen sollte, so wird die Gesandtschaft bevollmächtigt, auch anderen annähernden Aülrägcl» beizustimmen; 3) sollte dcr Aufforderung §. i keine Folge ge. geben werden, so behält sich der Cantonsrath scine fernereu Entschließungen vor; 4) in Beziehung auf die Freischaaren w»rd die Gesandtschaft d,e Erwartung aussprcchen, es würden sich die Canrooe angelegen j>yl, lassen, solche bewaffnete Zuzüge zu verhindern; 5) endlich wn'd die Gesandtschaft im Allgemeinen bevollmächtigt, m dringenden Fällen zu solchen Beschlüssen mitzuwirken, die zur Bewahrung der äußeren und iimcren Sicherheit erforderlich werden   dürften.
(Ocst.  2'.) K a r V i n i r n
Die «<3u»2(il.l,» lll (««uova" schreibt aus Gc^ nua vom 31. Jänner: Ein alrer nnd glühender Nationalwunsch ist nunmehr der Verwirklichung nahe: Christoph Columbus soll ein seines Namens und Vaterlandes würdiges Denkmal erhallen. Se. Majestät, Höchstwelche bereits beabsichtigten, das Andenken des großen Seefahrers tnrch ein öffentliches Denkmal in Genua zu ehren, willfahrten dem Ansuchen eines zur Berathschlagnng über die Mittel dcr Ausführuiia .u-sammengetretenen städtischen Vereines, und wählten aus der Mitte desselben eine Commission mit dem Auftrage, das Einstießen der Beiträge zu erleichtern, und die Ausführung des Werkes zu besorgen, und wies zugleich der Unternehmung den ansehnlichen Be.-trag von 30,000 Liren aus dcm Staatsschätze h,er-z" an.                                                      (N Z.)
(Zur Erhöhung der Feler V5N Familienfesten.)                     !'
L. Schcllhorn auserlesene                          !
Geburtstags^ Hochzeitsund
Fernov  Stammbuchoverse.     Räthsel   n„d p^ltel-abcndscherze.   ! 6. verb. Anflöge. — Preiö 45> kr. Con^.-^lünzc.                ^
kHil   5<:!>mi0!,   iil)lli<^!,t   ißt    ln^i  1'nl t e > a >) o n ä -,    Il n c, k-??oit«-   in,<l    lil e !> li l t,>! t.i ^ x-I'cic !-l!l)I>!<^!t!Nl    von    l;ru55?in w«lt,>!0.   l)>0!>'0 l?lHll>ln!li!!^  <!!,<!>il!t lklvm!   75 l^ol» u ! ttlta^»-<^0l1ic!>to   n,!>   Vat«'i-,   >!!,ll«-i-,   tlrci'^illto!».    —    22   line,!,-   ! xoits-, '^O ^i«!)0st-. 8 ^ >>«<!> ioä«- n»<!  14 v n >'m is<:I, t o
l!> t li Nl in !> »i <:>> v o r 8 <^.   —   1'>-ink « >» l'ü ^!> c.   —    ^1'o!l«r-u, >> o n <l >! <I> o, 2 « un<l 20 Ililll,»el.    (llädU^xeilil'laio >vuläcn
('AlK ein für Jedermann nützliche Buck ist >u empfehlen:) Dic  !).  verbessertc Ansla^e  '-'on
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welche  in  der Umgangssprache,  in Zcitungel;   ulid i Büchern oft vorkommen.                       > ^
Rcktor vl-. W. ^. Wicdcmaun.
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haltungore^eln füre edel.chc Leben enthält. —
s^-l^. t/^ /?,'^F^'«^/^/e /?^/<am^/NF' e/t tz^i/^^M-F.
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es nicht in jcmcm Charakter liege, cine vortheilhafte Stellung zu benuyen, um ihm angethane Bclcidi-gUllge» zu rächen, und das; er folglich nicht nur nicht als Ankläger vor den Gerichten erscheinen, sonder» im Gegentheil zu Gunsten der ?lngeklagten die ganze Nachsicht, welche das Gericht ihnen bewilligen köinie, erstehen werde. «Die göttliche Fürsehung«, sagt er am Schlüsse, welche liuch bis jetzt vor deren Nachstellungen bewahrt hat, und welche meine Redlichkeit und d,e Reinheit meiner Gesiunuugen kennt, wird ohne Zweifel ferner über mein Leben wachen, ohne das; es nöthig seyn wird, zu dieser bellagenswerthtn Strafe seine Zuflucht zu nehmen.« In Folge dicseS Schreibens sind die Redacroren des „Eco del Com.r-cio« und Herr CalvoMateo, welche seit den auf den Wagen des Generals Narvaez abgefeuerten Schüsse» verhaftet waren, unter Bürgschaft in Freiheit geseyt worden. Man glaubt, das; der Prozeß, welcher binnen eiü'gen T^gen entschieden werden mus;, sich mit einer Fie^prechlmg  endigen werde.
»französische Blätter" schreiben aus Madrid vom 29. Jänner: Die große Musterung der Madrider >i e.'ahung hatte gestern Statt. D>e Königinn, ,n azurfarbigem Amazonenkleide, wohnte derselben bei. Sie t,ug die Iusi^iiien eines Genelal - CapltänS. Ih>eKopfbed,ckli»g bcstand aus ei'ieni schwarze» Son»-brcro mir breiter Krampe. Sie rilt einen prächtigen Apfelschimmel. Zu ihrer Rechten ritt General Naroaez zu ihrer linken waren die Generale Mazarredo und Corio»a. Die erste Pallastdame befand sich zu Pferde hinter Ihrer Majestät; die Königln:, Mutter, und die Infantinn Dona Lulsa Fernanda wohnten in einem mit sechs Schimmeln bespannten Hofwagen der Musterung bei. Zwanzig» b>Z zwei und zwanzigtausend Mann waren unter den Waffen, und das Vorüber-ziehen   dauerte etwa zwei Stunden.
General Prim hat mit der lebhaftesten Dankbarkeit, das Schreiben des Generals Naroaez aufge-lnomu,.,,, welches ihn, h«n Act der köulgl. Milde, deren Gcc;el!st^l»d cr ,var, anzeigte.                     (W. Z.) <p r o y b r i t a n „ i e n.
London, 4. Februar. Die dirsiMl-ige Tession d,s P^lilaMllits ist h^'ute I^achmittags zwischen 2 und 3 Uhr von Ihrer Majestät der Königinn .n Peison Mil nachstehender Rede vom Throne eröffnet worden: ,Meme i.'ords und Herren ! Ich freu. Mlch, das, Ich Ihnen, indem Ich Sie wieder als Parlament ver. sammelt finde, zu dem verbesserte" Zustand des ?an.-b»s Glück wünschen kaun.« — »Erhöhte Thätigkeit durchdringt fast jeden Zweig der Manufactur. Handel und Verkehr haben 'sich im Innern und nach Ansien ausgedehnt,   und   unter  allen Classen Meines Volkes
herrscht allgemein ein Geist gesetzlichen und freudigen Gehorsams gegen das Gesey.« — „Ich erhalte fortwährend von allen auswärtigen Mächten und Staaten Versicherungen ihrer freundlichen Gesinnung.« — ,,Es hat Mich sehr gefreut, an Meinem Hofe die Eolwelliine zu empfangen, die im Laufe des verflossenen Jahres dieses Land besuchten.« — „Die Reise des Kaisers von Rußland, mit großer Aufopferung persönlicher Convemenz unternommen, war ein Meinen Gefühlen sehr angenehmer Beweis der Freund« schaft Sr. kaiserlichen Majestät." — „Die Gelegen-heit persönlichen Verkehrs, die Mir solchergestalt geboten wurde, wird, so hoffe Ich, als Mittel dienen, jene freundschaftlichen Verhältnisse, dle se»t lange zwischen Grosibrltanmen und Rußland bestanden haben, enger zu knüpfen." — »Der Besuch des Königs der Franzosen ist Mir um so willkommener gewesen, als demselben Erörterungen vorangegangen waren, welche das gute Einvernehmen, das glücklicher Weise zwischen beiden Ländern besteht, hätte schmälern können." — »Ich betrachte die Aufrechthaltung dieses guten Einvernehmens als wesentlich für die besten Interessen beider Länder, und Ich freue Mlch, Zeuge gewesen zu seyn, wie d,e aus Anlaß des Besuches Sr. Majestät so herzlich ausgesprochenen Gefühle Meiner lln-teith.in.'i, ganz im Einklang mit den Meinigen ae-wesen sind.« — »Herren vom Unterhause! Die Ko. stinanschläge für das nächste Jahr sind angefertigt, und werden Ihnen vorgelegt werden.« — »Der Fort, schritt der Dampfschiffahrt und das Bedürfniß des Schutzes für den ausgedehnten Handel des Landes, werden eine Vermehrung in den Kostenanschlägen, die mit dem Seedienste m Verbindung stehen, veranlassen. — »Meine Lo.ds und Herren! Ich habe mit aufrichtiger Befriedigung bemerkt, daß die Verbesse, rung, welche m andern Theilen des Landes äugen, schemlich ist, sich auch auf Irland erstreckt hat.-. — «Die politische Agitation nnd Ausregung, die Ich vormals zu beklagen Anlaß hatte, schemt sich allinä-lig gelegt zu haben, und als natürliche Folge hiervon ist das Capiral freier zu „ühlichen öffentlichen Unternehmungen verwendet worden, die durch die freundliche Mitwirkung von Individuen, welche bei Irlands Wohlfahrt betheiligt sind, unternommen wurden. _^. »Ich habe die Acte zu wirksamerer Verwendung wohl« thätiger Schenkungen und Vermächtnisse in dem Ge», ste, in dem sie entworfen worden, vollzogen." — "Ich empfehle Ihrer günstigen Erwägung die Ver, besseruüg und Ausdehnung der Mittel und Gelegen, heilen zur academischen Erziehung in Irland « — »Der Bericht der Commission, welche niedergesetzt worden war, .un» das Geseh und die Praxis in Be,
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Frankreich
Palis,    4.   Februar.     Der  Fastnachtsdinstag (!« ln»l-<Ii ^rnl«) ist ein Tag, an welchem alle Welt feiert und nur sich zu  belustigen  gedenkt,  und die HH. Paus   und Deputirten haben   davon   keme   Ausnahuie gemacht.   Eil, freundlich blauer Himmel mit wärmen, d<r Sonne begünstigt   den   althelk'ömlichen Umzug des Faschingsochsen,   auf den  Boulevaids drängen  sich  da-her dle Menschenmassen im dichtem Gewühle, nnd die Wagen   folgen   sich  in dreifacher   unabsehbarer   Nelhe, von einigen  Tausenden von Municlpalgardisten zu Fus; und zu Pieidt  und   einer   Me«g« von Stadtsergenten in gebührender   Ordnung gehallen.    ?lber auch in diesem  Jahre sind   Maske» ;üge   eine  seltene Erscheinung, denn  was  der An zu sehen ist, oerdienr in keinein Betracht der ErwHhlmng. Ueberhaupt bemerkt man,   daß "die   so   viel   gerühmte   französische   ^ustlgken   nur   dem "Namen nach noch enstirt.   Das lebhafte Tempeiament des   Franzosen   »st   wohl    dasselbe   a/bliebe»,   aber  die beutle,   d«r man jetzt   rennen   l»nb jagen sieht,   tragen blicht das Gepräge von solchen,   die Tanz nnd Scherz zueilen,  sondern  der Arbeit, den Geschäften,   dem  Er-Mrb^ nachgeht».   Wer das Leben  «nd  T^'ben   dieser großen Hauptstadt vor zehn Jahren gesehen,   und da-Mll den Anblick vergleich^ den sir jrhl bietet, inuß so ziemlich denselben Eindrück empfinden,   wi.> wer einem 'Manne in nüchteruetn   Zustande begegnet,   den er zu« vor  immer mchr   oder   weniger   llnnken   gesehen   ha:. Das Parlfer Volk ist entschieden nuchtenler geworden, und kümmert sich jetzt uw die Fortschritte der Industrie, Um Eisenbahnen, uM Verbesserung seiner materiellen Lage, um Erwcrb del Mittel für ei»e gesicherte Zukunft. ?luch die politischen Paöteikampfe   üben  nicht Mehr jene unheilvoll aufregende   Wirkung   auf   die Menge wie früher,   auch diese ist klüger   geworden,   und nicht '..'lchr geneigt ihre   Haut zum Markte zu tragen   im Inter, eise einiger ToUtöpfe oder Ruhestörer   von Profession. Politische Parteikampfe in dcn Kammern, wie sie uns die   letzten   Wochen   gezeigt,   hätten    »833   unfehlbar Flintenschüsse   und   Barricade«   m   den   Straßen   zur Folge gehabt;   jetzt bleibt   alles ruhig,   und wer neue Emeuten versuchen wollte, würd« sich zum allgemeinen Gespötce machen.    Der gesunde   Smn  des Volts hat i«hm geze.gt.   daß dieß   der   W<lg   nlcht ist seme i.'agc zu verb,ss<rn,   und an diesem gesunden  Sinn  scheitern daher alle Bemühungen politischer Glücksritter. Auch in die   Massen   lst   das   Bewußtseyn    von   d,r   absolute!, Iillthwendlgtelt   der   Ordnung gedrungen.   Diese Tdat. fache,    vereint  Mit  der uurerkenudaieu  Macht,    welche , dle Religion  mehr  und   mehr   w,cder über die Gemüther gewinnt,   troH   aller  AuSwüchse   und   Anomalien, die   auch   auf   diesem   Boden zu Tag«  tommen,   und
welchen leider die unbesonnenen Uebertreibungen der MtraS auf beiden Seiten nnr zu oft Vorschub leisten eröffnet für die Zukunft günstigere Aussichten, als man  in der Negel zu sagen beliebt.                (Allg. Z.)
Von Algier werden wiederhohll bedenkliche Gerüchte über Abd-el-Kader gemeldet. Man läßt zahlreiche Abgesandte aus dem Innern, zum Th.il mit Geschenken, bei »hm sich einstellen und besonders ans Marocco einen Anhang um lhn sich sammeln, der bis zn 8000 Mann angegeben wird, mit denen er zun» nahen Frühjahre wieder die Franzosen angreifen wolle.
(W. Z) H   p   H   n   »   e   n.
Aus Madrid vom 28. Jan. wird ge''chri»ben: Die Regierung hat, wie man hört, den Bau von Eisenbahnen von Madrid nach Tantander, Barcelona und Sevilla genehmigt. Die Unternehmer-Compagnien haben sich organisut und werden d,e Arbeiten auf der ersten dieser drei Linien nächstens beginnen lassen. — Der Congres; hat die Dotation der Nonnen votirt und ist dann znr Berathung des Ges<tz< Projects über Unterdrückung des Sclavenhandcls ge» schritten. Istui,y stalte dabei die Frage, ob 5ie 9lc. g,erung Bedeitten trüge, dem Congrcsse ein wichtiges Actenstnck, nämlich den Bericht Gvneral O'Donnells, lDonvernellls von Cuba, mitzutheilen; in diesem B^ richte solle ausgesprochen seyn, falls leine Neger mehr nach Cuba gebracht würden, müsse di< Insel aufh'e. ren, irgend e»nen Hrtraa. für Spanien abzuwerfen. D»e Minister Mart.nez de la Nosa und Pldal mach.-ten hierauf dem Herrn Istunh bemerklich, gewisse wichtige Document« könnten wohl dcr Commission d^s Congresses mitgetheilt werden, seyen aber nicht zur Veröffentlichung geeignet. Da sich Isturlh mit dieser Erklärung nicht zufrieden ^eben wollte, so wurde adge, stlmmt und mit großer Majorität entschieden, die verlangte Communication hab, nicht Statt zu finden, i^ei der Debatte über die obschwebendc Frage selbst ver. the»digte Istur»y den Tay: Cuba ley verloben, wenn der Sclavenhandtl unterdrückt werde. Martinez de la Rosa behauptete dagtgen, strenge Maßregeln ge. gen den Sclavenhandel böten das sicherste Mittel, die kostbare Besitzung für Spanien zu „halle,,. ^ Es heißt, die zwei Königinnen würden d»e heilige Woche m SevlUa zubringen. Heute hat die Königinn Isabella zu Pferd »" Prgdo M^..^^ ^2lle!, über die Truppe"  der Garnison.
Madrid, 25. Iän. Der General Naroaez hat an den General-Capilän vo„ Madrid ein den Prozeß der Individuen, welche am Abend vom 6. November ,844 den Kriegs,Mm,ster zu ermorden suchten, be. treffendes Schreiben gerichtet,   worin er erklärt,   daß
Anhang zur FmlmHevZeitnna.
V°..« «°m l3. F°br»'r ^«^ ^
i»etto      detto                " ^        "      ^.. ^^ (    /^ ^^
detto     detto                 . « 'i- ,     l"lCM)   b2 ^2
Verloste ObNaatio". Hofkam, l,^ 5      ^  ^x      ^
eviell.Stadt- V^iico- Odl. zu 2 1^2 ,.<!>). (inCM.)    65 Odl. vv" Galizieil zu 2 i>ct. fi»CM.)                 ü^z.
Gietreid Durchschnitts Preise
»tl Laibacd am ,Z. Fedluar l6^d.
Marktpreise.
Oin Wiener Mchcn Weihcn   .   .    2 fl.     89    tl.
—               —       Kululutz  .    . — »    —      »
—              —       Halbflucht    . — „     —      » ,             «—               —         Korn    .    .    .    2 »     —>       »
—               —       Getsse ...__»     —      »
—              —        Hirse    .    .    .     1  .,    59'V4 "
—               —       Hcidcn      .   .    1 »     24^/4 »
—              —        Hascr  ... — „    —      0
der hi»r ?lngek 0 n"nenen  l> nd   Abgereis!« n. Am    ,a.  Fcdrliar   H8c,5.
Hr, Ernst Szontagb. Handelsmann, von Wit» nach Tricst. ^_ Hr. Iojsph Bsller, Wtvollmächti.qt r der k k. priv. ^/i^lickl ^«5li<'M'!,!l'I<'(; in ^ricst, von Wien nnch Triest. — br. Constant!« Schaßo, Hau. delsMiinn, von   Triesi nach   Wien.
Am ,5. Hr. Iostpl) v?n ilukovich, Dampf-scbissfahilS ' Lapilän, ron Trieft nach Wien. — Hr. Simon i>amukovich, Handelsmann, nach 3ricst. — ^r. Johann Ncßi, H.uidc!omann, von Tvicst nach Wieu.
Ani »5. Se. Ercellcnz der commandirende H«>r General - ^eidzeugmeister Giaf Nugent, von Istrisn nach Vcnediq. — Hr. Eluard Kozulckea,, Ted'niker, von Trieft nach Wien. — Hr. Tbcodor Blumleld, llnlelinspeclor d<r Gsncral» ^ircclion fi'ir d,e Staals-Eisenbahnen, von Trieft nach Wicn, — Hr. Leopold Koß. Herrschafts- und Gcwelk'Inhaber. nachTricsi. — Hr. Paul Foßatli, Bester, von Trieft nach Vruck. — Hr. Ballhasar Foßalli, Techniker, vcn Tricst nach  Marblirg.
Vekanntmach n n g.
Um den vielseitigen Anfragen und bereits gemachten  Bcstcllrmqcn der nachträglich noch nothwendig gewordenen Gattungen von Stkttcp-
' Regulirungs' Druck - Blanqnetten, außer den dcrclts IM
Drucke und zum'Vcrkaufe hier erschienenen, in jederBeziehung gcnüaend entsprechen zu können, beeilt man sich, sämmtlichen lobl. k. k. Bezirks-Commissariaten zur psiichtschuldiacn 3!nzcige zu dringen, daß m der Ignn; Edlen v  Klrinwnyr'schcn Buchhandlung am Congresiplalze dadtcr
noch folgende Sorten von Druck-Blanqucttcn um die angeführten festgesetzten Preise zu haben sind, und zwar:
„Verzeichnisse der in der Stclicrgemcmve N. im Jahre 16 . . zur Bcrü cksi ch'ti-g u »1 g (lind auch zu, B c l l ch l l gu li g) cmgcirelclien slcndcrulig'll lm  Slcuel'Ob-
v. „Ausweis über die im Jahre ,3 . . im  GnlNdsleuer-Objctte aufgenommen«.',,
(;. „Verändcrungs.Ausweis über die im Jahre i3 . . zur Bcrücksichtiquna für das V^a^liungsjahr .8 . . a,ig^e.gtcn Aenderungen in dcm Oducte l'z Olundcrtragcs bei in be nannten ^ t cuerg e mein d e n,"
U. ^Veranderungs-'Ausweis übcr die im Jahre ,8 . . zur Bcrücksichtiqung für
d<>6   Vc,waltuligejahr   :8. .   angczclalcn   As^dc'n,'s,eli   m    d^ln   Objccie   ^> Grundcrilagcs bci i »> bc t. a n n l c l St ( uilg ^ u c l! d e." (Z. Laib. Zcilung v. <L. Fcbr. 1545 )
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zug auf den Vandpacht zu untersuchen, ist beiuahe fertig, und soll Ihnen unmittelbar, nachdem er ein. gereicht worden, mitgetheilt werden." — «Der Stand des Gesetzes hinsichtlich der Privilegien der Bank von Irland und anderer Bankanstalten in diesem Lande und in Schott-land wird ohne Zweifel Ihre Aufmerksamkeit beschäftigen.«   __   „Der   Gesundheitszustand   der  Bewohner
großer Städte und volkreicher Districte in diesem Theile deck vereinigten Königreichs ,st der Gegenstand neuerlicher Untersuchung vor einer Commission gewesen , deren Bericht Ihnen unverzüglich vorgelegt wer-dei, wird.« — »Es wird Mir sehr erfreulich seyn, wenn dlt in dlescm Bericht enthalteneu Aufschlüsse u„d Nachschlage Sie in den Stand setzen werden, die Mittel zu finden , den Gesundheitszustand und daS Wohlbehagen der ärmeren Classen Meiner Unterthanen zu befördern." — „Ich wünsche Ihnen Glück zu dem Erfolge der Maßregeln, welche vor drei Jahren in dem Parlamente angenommen worden sind, um den Ausfall in der Scaatscinnahme j» decken und der Anhäufung der Schuld in Friedenszeiten Emhalt zu thnn." -^ «Die Acte, welche damals durchgegan» gen ist, um eine Tare auf das Einkommen zu legen, wird binnen Kurzem erlöschen.« — «An Ihnen wird es seyn, in Ihrer Weisheit zu entscheiden, ob es nicht rathsam seyn dürfte, ihre Wirksamkeit auf eine weitere Periode auszudehnen und solchergestalt die Mit-tel zn erlangen, genügend für den öffentlichen Dienst zu sorgen und zu gleicher Zeit eine Verminderung in anderer Besteuerung eintreten zu lassen.« — »Wie immer das Resultat Ihrer Berathuugeu in dieser Hinsicht ausfallen mag, so hege Ich die Zuversicht, das, es Ihr Entschluß seyn w,rd, eme» Betrag deS Emkom-mens, der reichlich genug ist, um die nothwendigen Ausgaben des Landes zu bcstreiten, beizubehalten, und jenen Staatscredit, der für die N.nionalwohlfahrt unerläßlich ist, mit Festigkeit aufrecht zu erhalten." — »Die Aussicht auf die Fortdauer des Friedens und der allgemeine Zustand von Wohlfahrt und Ruhe im Innern , bieten eine günstige Gelegenheit zur Prüfung der wichtigen Gegenstände, auf die Ich Ih" Aufmerksamkeit gelenkt habe, und Ich überlasse sie Ihrer Berathung mit dem inbrünstigen Gebete, daß es Ihnen vergönnt seyn möge, unter dem wachsamen Schutz«? der göttlichen Vorsehung, die Gefühle gegenseitigen Vertrauens und guten Willens unter den verschiedenen Classen Memer Unterthanen zu stärken und die Lage Meines VolkeS zu   verbessern.«
Die Dublin er Handelszeituna, will aus znverläs, sigster QueUe wissen,   dasi für Irland grosie politische
Veränderungen beabsichtigt würden und das; die Königinn beschlossen habe, in, Sommer mit ihrem Ge-mahl einen Besuch ,n Irland abzustatten.
Der Observer berichtet: »Am vorigen Donner-stage herrschte im Gcncralvostamle nicht geringe Ueber-raschung, indem vom Generalpostmelster, in Folge einer Weisung aus dem Ministerium des Innern, der Befehl zur Aufhebung des Bureaux eingetroffen war, wo bisher die Briefe derjenigen Ptrso,,e„ geöffnet wurden, welche man verrätherischer oder strafbarer Absichten gegen die englische oder gegen fremde Regierungen beargwohnte. Dieses Bureau, dessen Vor. stand Hr. Beadc war, der einige vertraute Sekretäre unter sich hatte, wurde während Pitt's Ministerium durch e,n Patent eingesetzt. Man wird sich erinnern, daß Hr. Duncombe in letzter Session mehrere Anträge in Be.uq auf die Erbrechung der Mazziul'schen Briefe stellte, und daß die Angelegenheit des Brleferössnungs-Bureaur großes Aufsehen machte. Man glands, das; die Regierung sich bloß deßhalb noch vor Eröffnung des Parlaments zur Aufhebung des gedachten Bureaux einschlössen habe, weil sie nicht wünsche, daß jene Angelegenheit   nochmals  zur  Erörterung komme.«
(Oest.  B.)
Vermischte Nachrichten.
(Heilung des Blöd sinn es.) El»e ganz neue Erscheinung ist das menschenfreundliche und höchst verdienstvolle Streben, die Heilung des Blödsinnes, da wo er schon im Kindesalter bemerkt wird, lü den Bereich des Taubstummen - Unterrichts zu ziehe:,. Die ersten Schritte in dieser Begehung gethan zu haben, ist das Verdienst des gea.eow.ntia>'>, Docctors dcr königlichen Tallbstummei'.Aüstalr zu Berlin, Heir,, Sä? gert. Derselbe hat schon vor Jahr lind Tag taubstumm ,ne Kinder. d,e wegen Gelsteöstumpfhelt als mchr bildungsfähig abgewiesen wurden, aufgenommen, nnd sein lebhaftes Bestreben war eS, das fürchte: llche Unheil: Nicht bildungsfähig, welches jene unglückliche-, jugend-lichen Wesen gänzlich aus aller geistigen Obhut und allen incellectuellen Bl!du»a.sr>ersuchen ausschließt, ab» justrelfeu, und wo möglich alö e>u Vorurthel! gänzlich zu vernichten. Diese Bemühungen, welche die größte Theilnahme des Ministers der geistlichen, Unter, nchts« und Medicinal-Angelegenheiten erweckten, sind von glücklichen Resultaten gekrönt worden. Zehn sol-cher unter andern Umständen aufgegebener Individuen, die zum Theil völlig idiotisch waren, sind ivieder z»,», geistigen L.ben geweckt, und zu nützlichen Geschäften geeigneter geworden. Vier haben bereits sprechen, «h^i.. bei/und lesen gelernt, zwei sprechen schon ,,»c Leichtigkeit einige Worte, und v,cr ,u,d m voller Entwickelung, ^ein System und d«e psychologischen u,,o physiologischen Forschungen, aus dle ei sich l^sirt, hat Herr D'rector Sägert in einer dieser Tage erschienenen Schrift, betitelt: »D«e Heilung des Blödsinnes auf inlellecluellem Wege", der Oeffenllichtelt übergeben.
Verleger: Ignaz UloiS Edler v. Kleinmayr