Eaihathrr Hodjtnhlatt, (Drgan d er Verfassungspartei in kram. Rr.297 Bbonntmtntl-Sfbingniift: eenijitrig: KLr Saiboč P. 4.— Mil Post fl. 5,— 0al6j«6rig: . , 2— . . . 2.50 SterUliitrtg: . . . 1 — . . . 1.26 9lir Zustellung tn’l Hau; : LikrtkljShrig 10 ft. Samstag -en 17. AM. Reichsraths-Lrikf. (Orig.-Correspondcnz dcS „Laib. Wochenblcitt.") Wien, 12. April. In der Specialbebatte uber das Budget find feit dem 7. d. M. das Handelsministetium und das Resiort des Ackerbauministers absolvirt worden und steht augenblicklich der Justizetat in Verhandlung. Es roird nunmehr mil Hochdruck, d. h. mil unver-drosiener Anziehung der parlamentarischcn Schraube der Abendsitzungen gearbeitet; nicht einmal die Echwarzenberg-Soneen bilden einen geniigenden An-lah zu Ausnahmen. So hrfft man bis morgen 3lbend§ oder spatestens ubermorgen Friih mil dem Budget fertig zu werden, um dann — nicht, roie t„ jiemlich alle anderen Bolksvertretungen ohne Aus-Hcchme — die Osterferien anzutretcn, sondern um hierauf noch vor Ostern das Landsturmgesetz durch-zubringen. Auf dieses Gesetz concentrirt ftch jetzt die allgemeine Aufmerksamkeit, die aus den bereits dar-aelegten Griinden sehr begreiflich iff. Trotz der gto= fen, sehr grohen Opfer, die der Bevolkerung durch dieses Gesetz auserlegt werden sollen, und trotz viel-focher Bebenken, die gegcn dasselbe vom Stand-Punkte der nationalen Stromungcn, die man in die jieue Institution hineinzuleiten versucht, erhoben »erden fbnnen, wird dieses Gesetz wahrscheinlich ohne grohe Schwierigkeit angenommen werden und jst sogar zu constatiren, dah sich geroisse Parteien Die Theatersaison 1885—1886. Da unsere Theatersaison. roie die fast aller Stadte, deren Btihnen nicht das ganze Jahr Hiiv dutch geoffnet find, stets mit dem Palmsonntage ober einem der unmittelbar darauffolgenden Tage zu schliehen pflegt, so variirt sie demgemah in ihrer SDauer, je nachdem der Karneval kiirzer oder [anger ift und somit auch das Osterfest fruher oder spater einfoUt. Heuer roar dieser Termin cin ungeroohnlich Linausgeschobener und Dank diesem Umstande roar die eben ablaufende Theatersaison gleichfalls von einer feit Jahren nicht stattgehabten Ausdehnung; fie brachte es auf die ftattliche Anzahl von iiber ^ 80 Vorstellungen. Die seltene Lange unserer Theater-saison roar gerade diehmal umso angenehmer und ficherlich alien Theaterfreundcn hochlich erroiinscht, »veil einmal, von ein paar gar fluchtigen schonen 2agen abgesehen, das heurige Friihjahr bis in diese sjBoche herein sich nicht allzu verlockend anlieh und drhhalb das Theater stets de8 Abends ein ivill- Eommener Sammelpunkt blieb, und roeil zum Anderen •fcie Leistungen, die unS in diesem Winter in unserem Wusentempel geboten rouiden, im Allgemeinen so ^ortreffliche roaren, roie roir unS deren feit ziemlich longer Zeit in gleicher Weise nicht zu erfreuen hatten. 3nf tttioits . $tti it: EinspaMgk Petit-Z-ile 1 4 ft., bei Wiedktholungkn 4 3 ft. — Anzeigm bič 5 gtilen 20 ft. t e b a c t i o n. sormlich heranzudrcingen scheinen, um durch ihre unbedingte Zustimmung ihrer Loyalitat einen ganz besonders beredten Ausdruck zu gcben. Diese Er-scheinung ist unschroer zu ctfltiren. Sobald die Parteien der Majoritat — zu ihrem Bedauern — merkten, bah die Linke entschlossen sei, der Rechten durch ihre schroffe Opposition dss Zustandekommen geroisser Abmachungen hinter den Coulissen des luogo di traffico nicht mehr zu erleichtern, sondern aus patriotischen Gefuhlen in einzelnen Fallen lieber selbst ein Opfer der Ueberzeugung zu bringen, als den Staat fort und fort schadigen zu lassen, smd dieselben gezroungen, mit ihren separatiftifchen An-fpruchen vie! bescheidener als fruher aufzutreten. So konnte die Votirung des Budgets heuer leinen er-rounschten Anlah fur geroisse kleine Liebesdienste bieten, roelche die Parteien der Majoritat sich sonst im Voraus auszubedingen geroohnt roaren. Und ebenso entging diesen Parteien von allem Anfange an durch die Haltung der Minoritat in der Landsturmfrage die Gelegenheit, der Regierung fur ihr Votum, das sie jetzt so patriotisch-gluhend abzugeben bereit find, schroeriviegende Concessionen auf anderen Gebieten abzuringen. Die Volker Oesterreichs sollten der Minoritat fur ihre — auf die Gefahr hin, manchmal politischer Uncorrcctheit geziehen zu roerden — auf-opfernde Haltung im Jnteresse des Staatsroohles Dank roissen, umso mehr, als die Regierung sich fur diese, roenn auch nicht ihr, sondern nur dem Das letztere Moment rechtfertigt es ivohl auch, roenn roir der morgen endendeu Saifon zum Abschiede heute noch einige kurze Ausfuhrungen roidmen. Das Hauptverdienst und der charakteristische Vorzug dieser Saison lagen in ben hochst zufrieden-stellenden, vielfach ausgezeichneten Vorstellungen auf dem Gebiete bes Schau- unb Lustfpieles. Gerabe dieses roar in friiheren Jahren einigermahen ver-nachlcissigt worden, so dah das Publikum allmalig fast cine geroisse Scheu vor dem Besuche zerfahrener Auffiihrungen dieses Genres ergriffen hatte, die gl'icklicherroeife im letzten Winter allmalig roieber einer allgemeinen Vorliebe fiir bas Lust- unb Schau-spiel platzgemacht hatte, bas ja in ber That bei einer Provinzbiihne, bie einerseits gezroungen ist, bet Operette oft ungcbuhrliche Concessionen zu machen, unb die andererseits mit ihren Mitteln das Trauerspiel und die grohe classische Kunst nur ganz ausnahms-iveise pflegen tann, ben besten unb cbelsten Kern bes Repertoires bilbet. Wit miissen auf ein obet bas anbere Jahr ber Direction Zollner ober etroa auf bie Direction Walburg, also sehr roeit zuriick-prcifen, um uns eines Lustspiel- unb Schauspiel-Ensembles zu etinnern, bas sich, unb zroat selbstvet-ftdnblich nur innethalb bes viel bescheideneten Rah-mens, ber barnalg tiberhnupt noch ben Vorstellungen gegcben roar, mit bemjenigcn messen kvnnte, das Herrn Director Westen dieses Jahr zusammenzustellen abtninifitatioii u.Erp edition Hettinga^c 91r. 11. 1886. ©taate zu Liebe an ben Tag gelegte Unterstiitzung sehr undankbar erroeift. Ob die Verhanblungen uber bas Lanbsturmgesetz noch in bieser Woche roerben abgeschlossen roerben fonnen, ober ob man dieselben in die Chatwoche, roie es heiht, hinausziehen will, laht sich nicht im Votaus bestimmen und foll auch bacon abhangen, ob die geistlichen Herren, die zu-meist bauerliche, dem Landstnrmgefetze nicht sehr geneigte Kteife nertreten, fchon hinlanglich rniirbe gemacht worden find, um dem befchleunigten, fur ben Abfchlutz in bieser Woche bestimmten Tempo zuzu-stimmen. Man roeih, bah bie geistlichen Herren sich ungern ben Ceremonien ber Charwoche entziehen, unb barctuf fiiitzt sich bie Hoffnung, bah a lies noch vor bem Palmsonntage, b. i. bis Samstag six unb fertig unb in Drbnung gebracht roerben foil. Vielleicht glaubt man auch, bah es, je roeniger iiber bie §r-hohung ber Blutsteuer gesprochen roitb, umso besfer sei: beroilligt roirb sie ja boch — also nut ketne grohen Umftanbe gemacht! Die Debatten iiber ben Etat bes Hanbelsmini-steriums roaren sehr beroegt. Mit Bebauern inuh conftatirt roerben, bah bet parlamentarische Ton im Abgeordnetenhause immer mehr 'zu roiinfchen laht. Die heftigen, durch Herrn Gregr provocirten ©cenen und die personlichen Ausfcille dieses Abgeord-neten und bet barnuf erroibsrnben Herren Knotz unb Strache machen einen roahrhaft peinlichen Einbrnck; in bieser Tonntt iiberzeugt man Ricmanben unb gelungen if!. Unter dem roeiblichen roie bem mcinn-Iichen Personal roar eine ganze Reihe trefsticher Krafte fiir Auffiihrungen ber in Rebe ftehenben Art rorhanben und, was das Entscheidenie: es roar zugleich erreicht warden, diese tiichtigen Einzelnkrcifte zu einem gefchulten Gefammtkorper zu einen, ein gerundetes, harmonifches Zusammenspiel herzustellen und dergestalt, Dank ferner einer vctstandnihvollen cnergifchm Regiefiihnmg unb einer forgfaltigen, feinfiihligen Jnfcenefetzung, Auffiihrungen zu erzielen, die vom Standpunkte einer Provinzbiihne als iiberaus genuhreiche und gelungene, nicht felten als geradezu tabellofe bezeichnct roerben konnten. Wir hatten im Laufe ber Saifon oft genug Gelegenheit, biefes giin-stige, aber roohberbiente @nburtheil sriihcr an einzelnen Beifpielen zu erharten, unb Vorstellungen, roie bie ber Stiicke: „Der neue Stiftsarzt", „Der Salontiroler", „Dr. Wespe", „Anna-Liese", „Der Weg zum Herzen", „Der Konigslieutenant" „Maria unb Magbalcna", „Die Tochter ber Herrn Fabricius", »Ein Tropsen Gift", ,,Der Probepfeil" unb manche anbere roerben uns, roie geroih alien Theaterfrcunben als ungemein oergnfigte unb anregenbe Abenbe noch lange im Gebcichtnisse bletben. Wenn roir nngestchtS ber versiigbat geroesenen fchaufpielerifchen Jndivibuali-tatcn Eines bebauern, ist es ber Umstand, bah ben clafftfchen Stricken so ausfallenb roenig Aufmerksamkeit zugewenbet routbt, roeniger als bieh selbst in friiheren durch solche Uebertreibungen unb Ausschreitungen schadet jeder, ber sich bazu hinreitzen latzt, in empfindlichster Weise der eigenen Sache. Es ist be-dauerlich, dah man so Zustanbe in das osterreichische Parlament einzusuhren bestrebt ist, die vielleicht in Agram landlich und sittlich, die aber unter ernsten und gebildeten Politikern nicht ublich sind. Wenn aber gesagt rourbe, die Debatten iiber das Handelsminifterium seien bewegt gewesen, so sind damit in keiner Weise die erwahnten Stankereien gemeint, sondern es muh vielmehr aus die treff-lichen Aussuhrungen Plener's hingewiesen werden, durch roelche die Frage wegen der Anstellung czechi-scher Postbeamten in rein deutschen Bezirken ebenso objectiv, als klar beleuchtet und bemiesen rourde, dah in dieser Beziehung von der Regierung aller-dings durchaus ungerechtfertigte Versugungen ge-troffen ivorden sind. Baron Puhroald gestand bieh ouch ganz offen zu und entschuldigte diesen Fehler nur durch ein Versehen bei den betreffenden Druck-sorten und Forinularen fur Concursausschreibungen. Grohere Beachtung aber, als dieser hausliche bohmische Streit, verdienen die Aussuhrungen des Dr. Herbst. Dabei set nur nebenbei erwahnt, dah die ganz uberslussige Parteinahme Baron Puhroalb's fur den verflossenen Handelsminister, nach bent heute kein Hahn mehr krciht, burch Dr. Herbst eine so schneibige Absertigung ersuhr, bah bem Herrn Setter des Handelsministeriums wohl fur alle Zeiten die Lust vergangen sein durste, mit diesem Gegner an-zubinden. Baron Puhroalb, der, wie man sagt, nur bis Pfingsten bleiben und sich zur definitiven Ueber-nahme des Portefeuille's nicht bestimmen lassen will, hat es wahrlich nicht nothig gehabt, in so riber-miithiger Weise Dr. Herbst auf einetn Terrain herauszusordern, auf dem er trotz seiner zwols oder vierzehn nothhelfenden Sectionschefs unb Hofrathe, die er zu seiner Unterstutzung in's Parlament ge-bracht hatte, kaum die ersten, unbeholfenen Geh-versuche anzustellen begonnen hatte. Nach Dr. Herbst hat Baron Puhroalb — schroeigen gelernt. Aber in der grojjen Rede des Dr. Herbst sind auch ernste Angelegenheiten in ber ernstesten Weise besprochen unb ist bet Ruckgang ber Einnahmen bei ben Bahnen unb bei ben Zollen in einer Weise beleuchtet roorben, welche bie begriindetsten Besorgnisse fur die Zukunft zu erroecken geeignet crfchcint. Herr v. Dunajewski Jahten mit geringeren Krasten geschah. Die sogar mehr als billigen Anforberungen entsprechende Auf-fiihrung von „ Kabale unb Liebe" hatte ben Beiveis geliesert, bah minbestens mit einem gewisien Theile des classischen Repertoires bei gleich gewissenhaster Vorfiihrung ebensalls bedeutende Erfolge zu erzielen gewesen roaren. Die Operette bildet, roie die Dinge sich seit einer Neihe von Jahten an kleineten und mittlcren Buhnen entwickelt haben, einen entscheibenben Factor fur bie rnaterielle Profperitat bes UnternehinenS. Die Aus-fuhrungen von Schau- unb Lustspielen, roenn fte auch dem eigentlichen Stammpublikum bes Theaters bie Iie&ften fein inogen, roerben boch niemals so iveite Kteise in dasselbe locken, als eine Operette es mit ihret oft mehr als gemcinoerftanblichen Musik unb ebensolchem Sujet, dann durch eine blendende AuSftattung zu thun verrnag. Das roirb roohl noch einige Zeit so bleiben, obgleich roir bic Prophejeiung wagen mochten, dah bie unbestrittene Obethertschaft ber Operette ihre langste Periode hinter sich hat, unb bah loir uns, roenn schon langsarn, einer Ge-schmacksanberung bes in bieset Beziehung nachgetabe llbersattigt roetdenden Publikums nahern. Mag cs einstweilen als ein Fortschritt gelten, bah in den Snjets minbestens die albetnen unb ivitzlosen, histori-schen unb mythologischen Persiflage« unb platten Frivolitciten allmalig verschwinden — ohne deh-tvegcn freilich immer einer verniinftigen ober gat span- fuhlte auch bas Gswicht bieset Argumente und ob-roohl er in jiingfter Zeit votnehm bie gegen ihn unb fein Nessort gerichteteit Angtiffe zu ingnotiten sich bestrebt, ben Aussuhrungen bes Dr. Herbst gegenuber tonnte er nicht schroeigen, urn so roeniget, als bet ftiiher so rebfelige Baron Puhwalv nun plotzlich verftummte; leiber gelang es bem Finanz-minister nicht, bie Besorgnisse zu zerstreuen, roelche bie Aussuhrungen bes Dr. Herbst erivcckt hatten, unb zroar am roenigsten bei Jenen, bie es am meisten geroimfcht hatten, fte zerstreut zu sehen. Auch Baron Czedik hielt eine grohe, durch biefe Angriffe provo-cirte Rede, aber er roar so ffug, fehr yiel unb auch sehr gut zu fprechen, fehr energifch zu thun, aber dabei sotgfaltig zu vetmeiden, auf jene Dinge ein-zugehen, die gegen bie Etsolge in ber Seitung des Staatseifenbahnbetriebes vorgebracht roorden roaren. Viele Horten dem Herrn General-Allmachtigen unseter Staatsbahnen glaubig unb aufmerffam zu, liehen sich ouch burch seine nicht unintereffanten Aussuhrungen bestticken unb sortreihen unb vetgahen zurn Schlusse ganz, bah er iiber ganz ctnbere Singe sprach, als unt bie es sich hanbelte. Seim Etat bes Hanbelsministeriums ist burch Herrn Schukle auch ber Ausbau ber Unterkrainer-Bahn angeregt unb butch Herrn Pfeifer biefe Sache unterstiitzt roorben. Man fnntt mit ©enugthuung constatircn, bah in bieset Angelegenheit zroischen ben nationalen unb versassungstreuen Abgeorbneten auS Stain leinerlei Diffetenz obroaltet, unb es rodte nur zu ivunfchen, bah es unferen Bertretern gelingen moge, in bieset Richtung bie Regierung zu Con-ceffionen fiir Strain zu bestimmen. Aus ber Antroort ber Regierung auf bie gegebenen Antegungen lasien sich einige Anhaltspunkte fiir bie roeitere Action in bieset Sache geroinnen. Bei ben Berhanblungen iiber bas Ressort bes Ackerbauministeriums muh man bie grohe Rebe bes Abg. Sueh besonbets hervotheben, in roelchet ber-selbe bie traurige Sage, in ber unsere Sanbroirth-jchaft unb bie lltprobuction itberhaupt gegenuber ber uberroattigenben Concuttenz ber Weltroirthschaft sich befinbert, soivie unsere Zukunft unter bem Fort-bestanbe bet herrschenben Zustanbe in ben traurigften Farben schilberte. Diese Rebe, die Riemanbent zulieb gesprochen rourbe unb bie nut ben ernsten Fotschet unb Denker fennzeichnet, ols ivelcher bieset hetvor- nenben Hanblung Platz zu mnchen — unb bah unsere beliebtesten Operettencomponisten bestrebt sinb, ouch in musikolischer Beziehung bie Gottung zu verebeln unb sie nach Mohgabe ihres Tolentes in die komische ober romantische Oper hinuberzuleiten. Eine roeitere, entschiebene Wendung in ber hier in Rede stehenden Richtung ist geivih lebhaft zu roiinfchen, im Jnteresse ber Kunst unb des guten Geschmackes nicht minder, ols bem bes Publikums unb ber Schauspieler selbst, beren befter unb begabtester Theil gerctbe butch bie gegenroiirtigc ganz unvermeibliche Mitmirkung bei ber Operette von roirklich eblerem Streben unb dem eigentlichen Studium ber Kunst roeit mehr abgelenkt roirb, aid es vor ein paor Decennien der Fall roar. Doch so roeit sinb roir bisher nicht, unb inomentan hangen nachhaltigc unb glanzenbe Gajfenerfotge immer ttteist noch on ben Dperettcn, bie „einfchtagcn". Seiber roar es unferer hetitigen vetbienstvollen Direction nicht vergonnt, mit einer ber vier neu vorgefuhrten Operetten eine solche Reihe ousver-faufter Hauser zu erzielen, ols bieh vor Jahren „ Boccaccio" unb „Det lustige Ktieg" zuroege brachten, bes „®ettelftubenten" gar nicht zu gedentcn, ber 24ntal in einer Soison das Theater fiillte. Der Geschmack des Publikums ist gcradc bei Operetten am unberechenbarsten unb hangt von olletlei Zu-fallen ob. Dah „Die Aftikateise" unb „Gilette be Rarbonnc" keiiten nachhaltigen Erfolg ertangen, fann jtvar ous ber Manzelhaftigkeit ihrer Sujets und ragende deutsche Abgeordnete in den roritesten Kceisen bekannt ist, hat auf olle Parteien im Hruse einen unverfennbar tiefen Einbtuck gemacht urtb ist nut zu bedauetn, dah Gras Taaffe, ben sie in erfter Reihe attging, es votgezogen hat, dieselbe nicht attju-Horen, sondern sich roiihtend detselben aus bem Hause zu entsernen; bei bent Drange seiner Geschaftc roirb ber Herr Minifterprasibent [pater schwerlich Zeit gesunben haben, bie Aussuhrungen biefes Dppo5 sitionsrebnerS nachzulesen unb — zu behetzigen. Aus ber heutigen, bem Justizministeriurn geivid-meten Debatte ist eine Rebe bes Grazer Abg. Herrn Derschatta hervorzuheben, bie Jhr Blatt vielleicht ohnehin im SBorttaute veroffentlichen roirb, weil fte Vethciltnisse beriihrt, bie ein hervorrogenbeS, locales Jnteresse besitzen unb bie zugleich oom 6tanbpunkte staatlicher Jnteressen bie vollste Aufrnetksarnkeit vet-bienen. Herr Derschatta siihrte ben Beroeis, dah eine Partei in Krain, Karnten, ©teiermorf unb im Kustenlonbe mit alien Mitteln barouf ousgehe, ein Konigreich Slooenien zu fchaffen, unb bet Abg. Poklukar gab butch feinen Zroifchenruf zu biefen Bestrebungen seine unverbtiimte Zustimmung zu tv kennen. Gegen biefe staatsrechtliche Zukunftsidee eines Alpencroatien roenbete sich ber Grazer Abze-orbnete mit groher Entfchiebenheit unb mit ausge-fptochenet Berebtsamkeit, inbem er fiir bas beutfchc Volk bie freie Bahn bis an bie Abria forberte. Fortschrilte in der Sloueuiftnmg. In ber Sitzung des Abgeorvnetenhaufes vsm 12. d. M. hielt bet Abgeorbitete aus Gcaz, Hrrr Dr. v. Derschatta, eine Ribe, rootirt er die immer roeiter urn sich greifenbe Slovenisirung in ©iiosteiermarf, namentlich auch auf bem Gebiete bei Justiz einer eingehenben Erorterung imterzog. ©;{ Eonnen es uns nicht vetsagsn, einen Theil ber Aui-fuhrungen Dc. v. Derschatta's ttach bem ftenogrdp^' fchen Protokolle hier mitzutheilen, unb bieh um so mehr, ols biefe Aussuhrungen nicht nur on sich hoHst beachtenSioerth, sonbern speciell fiir Krain von be-fonberent Jnteresse sinb, too vielfach ganz analoge, bo unb bort noch fchlimtnere Berholtnisie herrfcheit, so bah bie betreffenben Bemetkungen in vieler Rich' tung ganz unb vollstanbig ouch auf bie hiestze« Zustanbe pasien. Wit roaren sogar in bet L.tge. eine Reihe von roeiteren Fallen, bie mit ben von H"k>> ihrer — von schonen Einzelnheiten obgesehen •— minberroerthigen Musik erklart roerben, benen gegen' iiber die htibfche Ausstattung ollein nicht ouszukommen vermochte; ollein roarunt „Ranon" — bie, auch roieber ein Beispiel ber ZufiiUigteiten im Schick^ einer Operette, in Berlin einen beifpieliofen, in ’Sieit nur einen AchtungSerfolg hatte —unb „Det Zigeuner-baton" nicht bie gteiche Witkttng roenigfteni wie „Boccaccio" oder „Det lustige Ktieg" zu etziele« vermochten, ist doch eigentlich bei einem Gegeitflber1 halt otter musikolischen und dtamatischen Qualitaten bieset vier Operetten nicht recht crklarlich. Es ist 3loat roahr, bah einzelne Tragcr ber Haupttollen in ^et Operette, vornehmlich ber mannlichen, in einem »der dem anberen ber votausgegangenen Jahce hert,°^ ragenber roaren, ollein roos bie Vollstonbigkeit Chores unb got ben Glanz ber Ausstattung und ^lC Gorrectheit bet ganzen Jnscenesetzung nnbelW' iiberragte roieber bas in ber heutigen Saison ®6' leistete entschieben olle berortigen Vorfuhr"^" frUherer Zeit. Votstellungen, in benen ein Ausioanb on Personate, Gostiimc von solcheM schmacke unb solcher Pracht cntroicfelt tvutden,^ bieh z. B. in „Ranon" unb bent »Zigeunerbnrfit Fall roar — in tvelchem nebenbei bemerkt "" I vortrefflich gespielte „Zsup->n" Herrn We st en 8 letzte Nolle roar, inbem er J ausfchliehlich nur mehr ben Direction8gescha>^".,^ roibnten beabsichtigt — Votstellungen vieser • Dr.v.Derschatta vorgebtachtcndutchaus ubereinftimmcn, hinzu zufugen, wcnn es die herrschcnden Pretzverhalt-nisse rincm Blatte zumal in Krain nicht unmoglich niache n roiirbcn, betici zu bcsptcchcn. Die wcsentlichsten Stcllcn bet etwahnten 9ttbe iQUien: „Es ift eine gcroitz schrnctzlichc, abet wahte Thalsache, datz in bet sudlichen unb dahet roindisch-gcmischicn Steietmatk im Loufe bet lctzteri Jahte eine fbrmliche systcmotische unb batum gefahtliche Vcrsolgung bet Beamren iibethaupt unb bet tichtet-ljchcn Bcamten insbefonbete ftatigefunben hat. Diese Betfolgurg, con bet id; nicht weitz, ob bet gegen-wartige Herr Setter bks Justizministeriums con iht Kenntnitz hat, zcigt sich in ben vetschiebensten Phasen unb Fotmcn, unb ich icctde, chc id; ouf bie Bcsptechung bcs Etats sclbst cingche, mir etlaubcn, iunad)ft ben status quo, bie thotsachlichcn Bethalt-niffe in kutzen Ziigen zu chataktetisiren. Es ift cot allcm ein seht beliebtct Einroand, datz bie richietlidjen Beamten in bet sublichcn Steietmatk nid;t beiber Lanbessprachen machtig seien. Es ift specicll in bet Adrctzdebattc von ben Abge-otbneien bet slovcnischen Nation Jhnen roiebet bas SBilb votgesuhtt roorben von jenem slovcnischen — ich weih nicht — Raubct obet Diebe, bet cot bem echrourgerichte in 6iUi ftcht, beutsche Richter, einen dcutschen Staatsanroalt, beutsche Gcschwotcnc vot sich hat, ben niemnnb cctftcht, als sein sloccnischet Lerlheibiget unb bet bahet cot biefetn ©erichte cct-foren ift. Da ift es nothroenbig, bah man sich mit ter Fragc ber Sptachkcnntnitz unfeter Beamten Hither bcfasse unb eS mutz zunachst hetootgehobcn roerbcn, batz cs ctwas Eigcnthumlichcs urn bie flocenische" Sptache ift." " Ncbnct gebachte fobann ber Unvetftanblichfeit ter neucn slovcnischen Schtiftsptachc, mit ihren erft {utz erfunbenen unb stcls roechsclnben Ausbtuckcn fur cincn gtotzen Thcil ber Bcvolkctung unb ful;r fcann fort : „2lber ich fehe bacon ao unb stage, ob bet glnrourf begriinbet ift, batz bie richterlichen Beamten bicfer beiben Lanbessprachen nicht machtig sinb unb ich erlaube mir, urn Jhnen bie Richtigkcit bicjer Anroutfc zu zeigen, zuriidzugreifen nuf bie Bc-hauptung bcs Hcttn Slbgeotbneten Rai6 in bieser Dcbattc, in roelchet er allctbings nicht von ben rich- fiaben roir bishcr hier nicht gesehen unb wit icerben geroitz jcberzeit aus's Hochste besriebigt sein, so oft uns Gleichcs ober sclbst nur Aehnliches geboten roitb. Die Posic, bas Volksstiick unb bas fogemmnte Lebensbilb, bie ehemals in bem buntcn Repertoire fleineret Btthncn einen so bteitcn 9!aum cinnahmcn, figuriren in neuerer Zcit eigentlich nur rnchr als Liickenbtitzcr. Schulb baran ift wohl hauptsachlich, batz, teenn roir von ben 2)leifterschbpfungen Anzcn-qruber’s absehen, bie fchriststcllerische Probation ouf biefern Fclbe feit Langem fast stillsteht unb batz die BuhneNleitungen eigentlich immcr roiebet ouf Aaimunb unb Nesttoy zutuckgreisen muffcn, urn auf rvirllich gute Stiicke bicscS Genre's zu stohen. Es ist bahet kaum auffallenb, batz in ber abgelausenen Saison ebenfalls autzer ein paat ccreinzeltcn Vet-ruchen tvahtenb bcs Gastspiclcs Mattinclli's bas Dolkssttick, bcsgleichcn bie Posse nur sporabisch nuf-traten, obgleich einigc ber vorhnnbencn firafte, vor Allcm bie Localsangetin, sichetlich auch in Stiicken bieser Art TtcfflichcS geleiftct hattcn, obgleich fetner in erfter Linie einigc ber Naimunb'schen SDBerte eine alljahrliche Wicbctauffuhtung unbebingt verbienen. Wie in alien anberen Beziehungen, bats bie letzte Theatersaison, auch was bie Zahl ber gebotenen Novitalen anbelangt, einen heicorragenben Platz tzeanspruchen. Darunter befanben sich citr ncue jDperetten : „Die Asrikareise", „©ilette von Nar-tontte", Nanon* unb ber „Zigkunerbaron", bann ' terlichen Beamten, wohl abet con ken politischen ccnftatirt hat, datz dicsclbcn zum gtotzten Theile ber slovcnischen Sptache nicht machtig seien." Nach Ansuhtung bet Vethaltnisse bei cinzclncn Bezitkshouptmannschaften unb Bezirksgerichtcn sagtc Dr. v. Derschatta roeiterS: „Jch roittbe bie Gcduld bcs hohen Hauses ollzuscht in Ansptuch nehnten, roenn ich bas ganze Betzeichnis bet Gerichtsbcamtcn vorlcsen routbc; aber ich glaube, die cine Thalsache, bie ich hier corgc-bracht Habe, roirb es geniigenb erscheinen lasscn, roenn ich constatite, batz sammtlichc Beamten in Untctsteict-matk slovenisch fonncn unb slocenisd; anitiren, aller-bings bie Mchtzahl bacon ous beutschen, bezichungs-rocise bftcrreichischcn unb nicht neusloccnischcn Beam-ten bcstcht. Ich Habe abet erwahnt, batz berartige Angriffe auf unjetcn Bcamtcnstanb, batz er seine Pslicht nicht etfiiHcn konne, weil er ber Sprache nicht machtig sei, bie milbcstc Form fiir jene Vcrfol-gungen bilben, roelchen unsere richterlichen Beamten ausgcsctzt sinb. Die roinbische Presse, so bie „Siib-fteirifche Post", ber „Slocenski Natob" u. s. ro. unb mit ber Presse eine Rcihc von Parteigiingern bet sloccnischcn Nation habcn in ben lctztcn Jahten begonnen, im Wege con Dcnunciationen nicht blotz bie petsonliche Ehte (Hort! Hort! links) bes Bcamtcn-ftanbes onzugreifen, sonbetn auch bie cinzclncn Beamten not ben Stuhl bcs Richters, bes Strafrichtcrs zu zichen. — Das letzte unb ich will sagcn bas gefahr-lichstc Moment liegt abet barin, batz unsere Hctren Sloccncn cs hauptsachlid; batauf angclcgt haben, bie richterlid;en Sptuche sowohl im Cicil- als ouch im ©trafverfahren ciner uuunterbrochenen Kritik, roenn bas Wort bofiir erlaubt ift, zu unterziehen. Sie brouchen nicht einen Jahrgang, sonbetn nur einigc Wochcnrummetn bet slovcnischen Blotter, bie ich ftuher genannt Habe, in bie Hand zu nehmen, urn roicberhott bci berartigen Strassallen, in roelchen, sagcn wit, cin Sloccnc schulbig obet ein Dcutscher sreigcsptochcn routbc, consequent bie Bchauptung zu finben, datz ein bevartiger Richtersptuch ein con Partcilcidcnschaft beeinflutzter geroesen sei. (Hort! Hort! links.) Es ift bcispiclsrocise — cs liegt uns ein reiches Material vot, ich will nut Einiges an-fuhrcn — ben Juriften geroitz bekannt, batz ber Rebncteur bet „Dcutschen Wacht" in Eilli ursptung-lid; roegen Vctweigctung ber Zeugenpflicht vcrur- zroolf bis vierzehn neue Schau- unb Lustspiele: „Dcr Hcxcnmcistcr", „Dcr Salontitolcr", „Dic golbene Spinne", „Dct neue Stistsarzt", „Die Tochter bcs Herrn Fabricius", „Ein Tropfen Gift", „Sie lccitz etroas", ber erst geftern zum etsten Male gcgebcne „Secretar" u. a. Man barf wohl beifitgen, batz bie grotze Mehrzahl ber Nocitiiten eine hod;ft gunftige Ausnahmc fanb unb batz uns Herr Director We sten ziemlich mit alien bramatifchen Neuigfeiten bet lctztcn Jahtc bekannt machtc, inforoeit biefelben mit ben Mitteln einer Ptocinzbuhnc auffuhtbar sinb. Viellcicht roar cs auch nur ein Ausslutz ber grotzen Gcivissenhastigkeit bcs Directors, ber gerne in alien Botstellungen nur bas moglichft Vollcnbctc bieten roollte, botz gtvtzctc sronzosischc Studc, bie bent beutschen Biihncnrcpettoire bctanntlich in grotzer Zahl eincetlcibt sinb, bchuss coffer Wirkung aber alter-bingS schr tuchtigcr Kraste, bes miihsamsten Stubiums unb glottcftcn Zusammenspieles bebiirfen, nur ganz vcrcinzclt in Scene kamen. Wir haben tuohl nicht nothig, hier con ber Bcbcutung bcs Theaters auch fiir baS sociale Leben einer Stabt bes Noheren ju sprechen unb bacon, rote grotz bicsc Bcbcutung namentlid; in einer Stabt wie Laibach ift, roo ber gesellschaftlichc Vcrkehr aus sattfarn bekannten Ursachcn in anbercr Bcziehung ein gttingcr unb vielsach behinberter ist. Man barf wohl ohne alle Uebtrtrcibung sagen: Dcr Bestanb tinea guten Theaters ist bie erste unb entschcibenbe thcilt, in zweitet Jnstanz aber freigesprochcn wutbc Dieset Ftcisptuch routbc mit solgenben Wotten com-mentirt (liest): „Bcsset erging es ber „ Dcutschen Wacht" in Gilli. AuS gleichem Anlassc, aus roelchcm ein Rebactionsmitglieb bet ^Substcitischcn Post" zu 5 fl. Strafe veruttheilt wutbc, lcurbe ber beutsche Rebacteur ber „Dcutschcn Wacht" fteigesptochen." Hier ift coffstanbig cerschroiegen, batz bie rechtliche Seite eine coHftdnbig anbere roar unb ebenso, datz, roenn sclbst bie rechtliche Sachlage bie gleiche geroesen roare, ber betreffenbe Herr es vctsciumt hat, an bie hijhere, bie zroeite Jnstanz zu appcllircn. Es ist bann noch ein zroeiter Fall, ben ich erroah-nen mochte unb ber aus bem „Sloccnski Narod" stamntt unb einen im Unterlanbe zicmlichcs Ausschcn errcgenben Ehrenbeleibiguneprocetz betrifft, in roelchent ber beutsche Angcklagtc fteigesptochen rcurbe. Datubcr autzerte sich ber „Sloccnski Narob'' bcthtn, batz eS cor ber SSerhanblung schon bctcits allgemetn bekannt war, es roetbe bieser Frcispruch erfolgen, unb sctzte hinzu, cs sei metkioittbig, batz solchc Bothersagungen stcts zutrcffcn. Es ift also hier roiebet, allctbings in cerbliimter, abet ganz unzroeibeutiger Weise ber An-routf gemacht, batz bet betreffenbe Richter, bczichungs-roeise bas betreffenbe Geschroornengericht in par-teilicher Weise aintire. Ich brauche aber nicht fo roeit zu gehen unb id; Habe es nicht nothroenbig, mich auf bie flocenische Presse zu berufen, ba ich in ber angenehinen Sage bin, einen gcehrten Hcttn Eollcgen als Quelle zu citiren. Es ist namlich jener Theil ber Rebe — id; komme nur ganz kurz, unb zroar nut als Bcroeismittel auf bieseltv zutuck — ber Rebe bes Hcttn Abgeorbncten Dr. Bošnjak, in roelchcm er sich mil bent Schrourgerichte in Eilli be-fchaftigt •— parbon, Bošnjak ist nicht Doctor, unb bietz entfchulbigt zum Theile bas, roas er fagte. (Heiterkeit links.) — Es ift, um auf biefe Rebe einzugehcn, richtig, batz bei Schrourgetichtsverhanb-lungen in Etlli in einer Reihe von Fallen Pretzklogen gegen slovenischc Blatter mit ber einstimmigcn SSerurtheilung ber betveffenben An-geklagten geenbet haben, unb es ift auch richtig unb nicht abzuleugnen, batz in eincnt ober zroci Fallen, roo Rebacteure beutfcher Blatter angeklagt roaren, ein Ftcisptuch etfolgte. Man sollte glaubcn, batz man sid; mit berartigen itrtheilS-spriichcn zuftieben geben roirb, ba sie zeigen, datz Boraussctzung fur unset hiesiges socialcs Lcben unb Letzteres roiitbe, roenn roir eintnal — roas hoffentlich nie geschehen roirb — kein Theater hatten, auf bas Niveau ber nachften besten Lanbftabt herabsinkcn. Auch unter biefetn ©esichtSpnnkte oerbient betzhalb cine so treffliche unb anregenbe Saison, als die abgelaufene roar, die collste Wutdigung, davvn nicht zu fprechen, batz cs bei bent leiber hochst befcheibenen Fremden-cctfehte in unfeter Stabt fiir cine ganze Reihe von Gerocrbs- unb ©efchaftslcuten nichts roeniger als bcbeutungSloS ist, roenn 40 — 50 Perfonen hier ben ganzen Winter zubtingen unb hier ihre Einktinfte cerzehren. Dicser letztbetonte Umftanb geroinnt umfo mchr an Gocicht, roenn bie Theatergcsellfchaft, rote es heuer ber Fall roar, auch in ihrent Auftreten autzer ber Buhne, nur ols eine burchaus respectable bezeichnet roerben kann. Wie in funstlerifcher, hob sich auch in bieser Hinsicht bie abgelaufene Saison con manchct vorausgegangenen cortheilhaft ob. Wenn roir bahet nochmals ber theatralifchen Seiftutv gen, bie uns in biefem Winter geboten routben, unb bcs Bergnugcns, bcs Genusses unb ber Anregung, bie barnit cerbunben roaren, mit grotzer, roohlver-bienter Anerkennung gebenken, fonncn roir nut mit bent Wunschc unb bet Hoffnung schlietzcn, batz bie kiinftige Theatersaison berjenigen, bie morgen iht Enbe sinbet, nicht undhnlich sein rnoge. — a. p. — — Gott sei Dank — das Schwurgericht in Cilli ein feineres Ehrgefuhl besitzt als das Schwurgericht in Laibach, wo man derartige Klagen gar nicht mehr anbringen kann. (Hort! Hort! links.) Ein derartiger Entschuldigungsgrund oder vielmehr Er-klarungsgrund wird abet nicht hervorgezogen, und dieh ist dann begreiflich, roenn man, wie der Herr Abg. Rai6 als Beispiel anfuhrt, dah in einer Strafverhandlung fiinf Zeugen gegen und sieben pro ausfaglen, und dann annimmt, dah es, nachdem doch sieben von ftinf zwei geben (Heiterkeit links), unbegreiflich sei, dah der betreffende Angeklagte dennoch verurtheilt werden konnte! (Heiterkeit links.) An der Hand einer derartigen juridischen Auf-fassung ist es vetstandlich, roenn man die Erkla-rung nicht im Gesetze fucht. Dieselbe wird vielmehr anderswo gesucht, und zwar in der Zusammensetzung der Geschwornenlisten. Es wird da zunachst die Be-hauptung aufgestellt — die ich nicht als richtig acceptiren will — dah nach der Statistik im Unter* lande 90 Procent Slovenen und 10 Procent Deutsche wohnen. Diese Behauptung wird aufgestellt und die Ziffer ist ganz gleichgiltig. Aus Grund dieser Behauptung wird nun wetter logisch gefolgert: Nachdem hier 90 Procent Slovenen und 10 Procent Deutsche find, so mussen auch hier 90 Procent Slovenen und 10 Procent Deutsche unter den Geschwornen sein. (Heiterkeit links.) Es ist nun bisher Niemandem eingefallen, die Zusammensetzung der Geschwornenlisten von rein nationalem Standpunkte aus zu betreiben, und es vergiht der betreffende Herr offenbar, auch dah, selbst roenn nut 10 Procent Deutsche in bet Urliste waren, in Folge det Auslosung eine ganz deutsche Geschwornenbank immerhin entstehen konnte, und nicht cine solche nothwendiger Weise ftch ergeben muh, die von ben 12 Geschwornen 90 Procent Slovenen und 10 Procent Deutsche ausweist. (Sehr richtig! links.) Es mussen jeboch derartige Anwurse, roenn fie einmal erhoben roerben, an der Hand des Gesetzes immerhin ernst behanbelt unb roiberlegt roerben; unb es muh bemnach an der Hanb des § 19 des Gesetzes vom 23. Mai 1873, R. G. BI. Nr. 121 constatirt roerben, dah bei bet Wahl bet Geschwotenen nut Manner zu beruscn ftnb, roelche roegen ihrer Berstandig-feit, ihrer ehrenhaften rechtlichen Tesinnungen unb sptachlichen Venvendung passend sind. Nan find es getade die Slovenen, ivelche iminer die Doppelsptachigkeit im Unterlande fotdern, und Sic roerben mir, ineine Hetten, wenigstens bas Eine zu-geben, bah bie Geschwornen in diesein doppelsptachigen Lande nicht bloh der slovenischen, sondern auch, Gott sei Dank, der deutschen Sprache machtig sein mussen. (So ist es! links.) Es ist abet eine Thatsache, die Sie, meine Hetten slovenischen Abgeordneten, ja selbst verschulden, dah die bauerliche Beviilkerung uber-wiegenb nicht beutsch versteht. — Das wird ja von ben Hetten selbst behctuptet. Es ist baher vollstandig consequent unb erklarlich, bah aus bet Urliste bet Geschwornen alle Jahte jene bauetlichen, wenn auch sonst vollkommen tauglichen Manner beseitigt wetben, bie der beutschen Sprache nicht vollkommen machtig ftnb. Die Consequenz bavon ist, bah allerbings in bet Geschwotnenliste, wie sie beitn Kreisgerichte in Cilli existirt, mehr Bewohner bet Stabte unb Markte enthalten find, als Lanbbewohner, weil eben mehr Bewohner aus den Stadten und Markten, bei sonst gleichcr Qualification, bciber Sprachen machtig find, als die Landbewohner (Rufe links: Ueberall so!) Dieh ist allerbings ubetall der Fall, unb wenn Sie beispielsweise bie Schwutgerichtslisten von Wien obet Graz hernehmen, roerben Sie iminer einen iiber-roiegenben Procentsatz stadtischer Geschworner finbrn schon rnit Riicksicht darauf, dah ben Landgeschwornen wirklich grohe Opfer auferlegt werden, die man ihnen ersparen will." — Nach Ansuhrung weiterer ziffermiihiger Daten bemerkte Redner ferncr: „Die ganze Anklage spitzt ftch, wie ich jeigen werde, dahin zu, dah der Kreisgerichtsprasivent Heinricher in Cilli — und der ist getadezu das Opfer solcher slovenischet Angriffe gewesen (Hort! Hort! links) — nicht correct vorgeht. Da muh ich nun conftatiren, dah gelegentlich der Anlegung der Jahreslisten pro 1886 dieser Herr Kteisgerichts-prasident eine Note an die Behorden etlassen hat, in welcher er ausdrucklich den Aufttag ertheilt, die politische Gesinnung der einzelnen Manner, welche zum Geschwornenamte berufen werden sollen, ganz nuheracht zu lassen! Dieser Eclah ist gewih auch ben geehtten H-rten Abgeordneten aus der Unter-steietmatk, die slovenischet Nation find, bekannt und es ist chataktetistisch, dah man ungeachtet dieses Er-lasses immer wieder rnit Artgriffen gegen den Kreis-gerichtspraftdenten Heinricher vorgeht. (Hort! Hort! links.) — Aber der Herr Abgeordnete VoZnjak ist weiter gegttngen. Alle diese verschiedenen Erorterungen find nut die Basis fur eine Conclusion. Unb worin befteht biefe Conclusion? Sie besteht batin — ich vetlese aus bent Protokolle — (liest:) „Obwohl man nun glaubm sollte, dah schon „genug des gtau-samen Spieles" gegen die nationals Partei zu Gunsten der deutsch-libetalen Partei geschehen sei, so hat es nichtsbestoweniger den Anfchein, dah bei det Bilvung, respective Auslosung det Dienstlisten — ich weih nicht, wie ich sagen soll — sage it wit det „„ Zufall"" eine gtohe Nolle spielt." Nun, ineine Hetten, roenn Sie das fruher von rnit Erorterte in's Sluge faff en, roenn Sie in's Auge fafsen, dah in diesem, von dent Abgeordneten Bošnjak jedenfalls corrigirten Protokoli das Wort Zufall mit An-suhtungszeichen gefetzt ist, so kontnten Sie dazu, bah nach bet Conclusion bieses Herrn A&georbnetert bei ber Bilbung bet Geschwornen ber Zufall keine Nolle spielt. (Sehr richtig! links.) Das ist ber schwerste Anrours, ber gegen einen richterlichen Beamten ge-fchleubert roerben kann, unb es roar rnit fchtver ver-stanblich, bah ber Herr Prasibent biefeit Amours, ben er wahrscheinlich iiberhorte, nicht zur Rechen-schast zog. Ganz unverstanblich ist es mir abet, bah ber gegenivartige Herr Setter bež Justizministetiums, ber damals, wie ich ntich erinnere, amvesend war, seiner hart angegtiffenen richterlichen Beamten sich nicht rnit eiitent einzigen Worte aitnahm. (Hort! Hort! links.) Nachdem dieh nicht geschah, roerben Sie mit gestatten, bah ich — unb ich glaube, im Namen auch aller anftanbigen Slovenen — von ber parlamentarischen Sslbsthilse Gebtauch mache, und derartige Anwurse gegeniiber bent Lanbesgerichts-prasidenten als bas bezeichne, was sie sinb, als eine unqualificirbare Berdachtigung, die nut mit Betach-tung zuruckgewiesen werden kann. (Leisall und Hande-klatschen links.) Dessen konnen Sie sicher sein: unset Nichterstanb in Steietmatk ist btav unb gut, ehrlich unb unparteiisch unb es ist gerabeju ein Ftevel, roenn biefe Hetten Slovenen ihrem Bolke ben Glauben rauben ivollen an bie Treue unb Unparteilichkeit ihres Richterstanbes, ber erftcn Stiitze eineS jeglichen Nechtsftaatcs. (Bravo! Bravo! links.) folflt.) politische Wocheniiberficht. DaS osterreichische Abgeordnetenhaus erledigte am 13. d. M. das Budget beziehungsweise Finanzgesetz pro 1886. General Babi tsch, detzeii in Trebinje stationirt, soll zum Statthalter in Dalmatien ernannt werden unb mit dem Statthalter Baton Wid m a nn in Innsbruck sollen neuctliche Berhandlungen roegen Uebcrnahnte deS PortefeuilleS des Jnnern im Zuge sein. Namentlich letztere Nachricht bedats ivohl noch sehr ber Bestatigung, In einer bemnachst in Wien stattsinbenben Enquete wirb die Frage iiber bie Z uck e t st e ue r- Hirzn rin BieMl Bogea Beilagr. reform etner eingehenben sachlichen Erortetung uttter-zogen roerben. Es roirb ftch batitm handeln, ju entscheiben, ob bie Fabtikatsteuet ober bie in D^utsch-lanb bestehende Nilbengewichtsteuer eingeftihrt wrtben soll, unb biirste bei ber in ben interesfirten Kreisen herrschenben Stimmung voraussichtlich soroohl bet Zackettag in Bohmen als auch bie Zuckersteuer reform* Enquete mit grosser Dlajoritat ftch fur bie Einfuhrunz bet Fabtikatsteuet erklaren. Der Bslagerungszustanb in B u l g a r i e n unb D ft - R um e I i ett routbe aufgehoben; ein furstlichrS Secret vom 10. April orbnet Deputirtenwahlen in Bulgarien fur bie Nationalversammlung in Sofia an unb beftintmt, bah bie Wahlen am 23. Mai ftattfinben sollen. Die in Athen reftbirenben Bertreter ber Machte rourbeit angewiesen, Griechenlanbbas t urk isch-bulgarische Abkommeit zu notificiren unb bie griechifche Negterung zu ersuchen, dem Wunsche Europa's nach AufrechthaUung des Friedens Falze zu leisten. Wochen-Chronik. Kaiser Franz Josef ist von setnem naih Munchen unternommenen Ausfluge am 11. d. M. nach Wien zuruckgekehtt. Kronptinz Nubolf besuchte am 9. b. M. Mo stat, roo ihm ein enthuftafiischet Empfang zu theil routbe. Wie oerlautet, roirb bai Kronptinzenpaat langstens am 16. ober 17. b. Lacroma mittelst ber kaisetlichen Aacht „Gre:f" vev lassen; bie Riickreise roirb nicht birect erfolgen, sondern langere Zeit in Anfpruch ttehmen, urn bet Ktonprinzessin alle Merkwiirbigkeiten DalmatienS, fiir roelche bieselbe hohes Jntetesse zeigt, vor Auge« zu suhren. Diese Reise soll bemnach iiber Potts Palazzo, Busi, Canale bi Morlaka, Spalato, Sebenics, Zara, Mare bi Novigrab, langs ber Kiiste naj Fiume fiihreit. Zur Feier bet Enthiillung des Tegett Hoff-Monuments in Wien, roelche bekanntlich am Jahrestage der Schlacht bei Lissa (20. Juli) ftattfinben soll, wird eine vollstandige Compagnie bes Matrosencorps unter Fiihrung eines Linienschiff!' Lieutenants nach Wien entsenbet iverbett; auherbettt wirb eine Deputation von ©eeofficierett, welche ben Tag von Lissa mitgekdmpft haben unb an beten Spitze ein Gontreabmiral steht, an ben Feierlichkeitm theilnehmen. Das Neichsgericht erkannte, bah butch bie Entscheibung bes Ministeriums des Jnneren, welche ziveimal die Bildung des WarnSdotfer Alt' katholikenvereines untersagte, eine V e r-l e tz it n g beS Be re in S te cht es stattgesunben hat. Der Neatitatenbesitzer Raswoschek in bach (Steietmatk), welcher am Tage vor der letzte^ Reichsrathswahl den slovenischen Agitator Krehni ' dutch einen Polizeimann einsprrten unb erst nach ber Wahl in Freiheit setzen lieh, wurbe hierf ^ wegen offentlicher Gewaltthatigkeit zu sechs Wochen Kerkers verurtheilt. In Folge ber von Dr. Holzi»4" eingebrachten Nichtigkeitsbeschwerbe hielt das gericht Cilli eine neuerliche Bcrhanblung ab, welche mit bet Freisprechung bes Angeklagten Naswosche' enbigte, der aitgab, er Habe nut den dutch Krehnik provocirten Scandttlen ein Ende ntachen ivollen. In Triest wutde ein allgemeiner deutsche! Sptachverein gegrundet. Bei 80 Mitgliedcr des iviss enschaftl-che" Clubs in Wien traten dieser Tage ihre Reise Corfu, Sicilien und Tunis an. Beziiglich ber ofterroahnten, finanziellen legeitheiten bes Konigs von Baiern erhalt vt ^Pester Lloyd" aus Munchen folgenbc Mitth«'"^ „Aus bent baierifchen Hofe naheftehenben ^teil verlautet, bah eine einbringliche Borftellung Agnaten bes koniglichen Hauses an den Kiiixfl schlossen ist, in welcher dem Konig die unve rj I Beilage zu Nr. 297 des „Laidacher WochenblalteS^. Negelung der Verhaltnisse der Cabinctscassc, als durch das Anschen der Krone bedingt, sowie die bleibende Ruckkehr in die Residenz an die Spitze $er Staatsgeschafte dringendst empfohlen werden soil. Die allgemeine Stimmung im Lanbe, sowie die zu Vorkommnissen von unberechenbarer Tragmeite sich zuspitzende Situation sollen die Agnaten ver-anlastt haben, aus ihrer bisher streng beobachteten Reserve in Angelegenheit der Deroute dev koniglichcn Finanzen herauszutreten. Man bezweifclt, dap der Konig irgend welcher von wo immer herstammenden Pression weichen werde, und das seinerzeitige Ge-rucht von der Moglichkeit einer Abdication wird wieder lebhaft discutirt." In Karlsruhe starb nach schwerem Leiden Victor o. Scheffel, der gefeierte Dichter dcs Ekkehard" und dcs „Trompetcr von Sakkingen". In den ersten Tagen dieser Woche war wieder in mehreren Jndustrialorten Belgiens eine s o c i a l i st i s ch e Bewegung bemerkbar. — Die konigliche Hofoper in Brussel gerieth in Concurs. Aus New-Nork kommt Bericht, dast der neu-seelandische Kustendampfer „Taganoa" bei Kai-kauras schcitcrtc ; 76 Passagiere find ertrunkcn, nut-10 Personen wurden gerettet. Provin;- und Loral-Nachrichten. — (K a i s erl i ch e S p e nde.) Se. Majcstcit der Kaiser hat der Schulgemeinde Unterbirnbaum, Bezirk Laibach Umgebung, zum Schulbaue cine Un-t.rstutzung von 150 ft. aus seiner Privatcasse be-willigt. — (Ev a n g elische ©erne in fee.) Am S. d. M. begaben sich dcr Psarrer und der Curator der evangelischen Gemeinde zum Herrn Landesprasi-denten, urn die Gefiihle des innigsten Dankes der Evangelischen Krains am 25. Jubeltaqe dcr Er-lassung dcs Protestantenpatentes zum Ausdrucke zu bringen und zu bitten, diesclben bei Sr. Majestat zu vermitteln. Am 11. d. M. sand bnnn in der evangelischen Kirche dcr Jest- und Dankgottesdienst aus diesem Anlasse stott, welchcm der Landcsprasi-dent, der Herr Landcshauptmaim, der Herr Burgcr-meiftev, sowie der Herr Brigadier mit zehn Osfi-cieren der hiesigen Garnison beiwohntcu. Die festlich geschmuckte Kirche war in nllcn Nciumen gesullt. Predigt und Gebct weihten durch echt patriotischen und christlichen Gcist dcn Festtag, das Vaterunser yon Jansen und die Bolkshymne, bcide gesungen von Mitgliedern dcs gcmischten Chores dcr phil-harmonischen Gescllschast unter Leitung ihres Musil-directors, schlossen mit vorziiglicher Aussuhrung wurdig das wahrhast patriotischc Kirchenfcst. — (Die heurigen Gemeinderaths-,va hlc n) sandcn, wie wir schon neulich lurz zu erwahnen Gclcgcnhcit hattcn, unter auherordcntlich schwachcr Thcilnahme dcr Wahlcrkreise ftatt. Von ken 1336 Wahlern a Her brci Wahlkiirpcr kamen nur 245 zur Wahl. Dic diestmalige schivachc Wahl betheiligung ist abcr nicht etwa blosi eine zusalligc oder vorubergehcnde Erscheinung, sondern sic zcigt sich schon scit einer Reihe von Jahrcn, und zwar in stci-gendcm Mahe. Es sinv namlich in dcn uicr Jahrcn 1883 bis 1886 zur Wahl erschienen im ersten Wahlkorper: 148, 120, 75, 64 Wahler; im ziveiten Wahlkorper: 279, 234, 147, I 15 Wahler; und im dritten Wahlkorper: 147, 79, 75, 68 Wahler. Wie dicse Ziffern darthun, hat die An theilnahme der betreffenden Kreise an dcn Wahleu seit 1883, wo sic ebensalls schon cine geringe war, bis heuer in geradezu rapider Seise abgcnom-men. Wenn man es auch aus nationaler Seite uict-leicht versuchen wird, die abnorm geringe Wahlbe-theiligung nur aus den Umstand zuruckzufuhrcn, das; die Wahlagitation angcsichts dcr von liberalcr Seite geubten Wahlenthaltung eine zu ivenig intensive war, so lastt sich doch nicht verlennen, das; darin die Miststirnmung und Apathie zum unzwei-deutigen Ausdrucke kamen, welchc weite Kreise der Bevolkerung in Folge des derzeit herrschenden eom-munalen Regimes ergriffen hat. „Slov. Rat.", der, wie seit jeher, scharse Wahlpolizei iibt, weitz unter Andcrcm zu melden, dap von den mehr als 300 im zweiten Wahlkorper wahlberechtigten Beamten dicstmal nur 5 zur Wahl erschienen fini); wir konnen die Richtigkcit dicscr Meldung nicht controliren, abcr dieselbe vorausgesetzt, lage darin nicht allzuviel Ver-wundcrliches. Die dermalige Wirthschaft im Rath-hause kann wie andern Wahlerkreisen, so insbesondere wohl dem der Beamten am allerweuigsten behagen und die com slovenischen SBahIcomite im zweiten Wahlkorper ausgestellten kandidaten konnten wohl auch unmoglich die Wahler aus dem Beamtenstande zur Thcilnahme an der Wahl begeistern. In Folgc der schon zur Gewohnhcit gewordcnen Mandats-niedcrlcgungen warcn heuer abcrmals wieder zwols Gemeinderathc zu wahlen; als neue communale Grosten kamen in ben ©emeinberati) die Herren Benedikt, PovSe unb Dr. Vosnjak. Herr Dr.Moše, ber zum zweiten Male bie Burbe eincs slovenischen Stadtvaters aus sich nahm, erhiclt trotz dieses hochherzigen Opfers die wcnigstcn Stimmcn unter alien Candidaten des ersten Wahlkorpers. Herr Ivan Hribar hat die Komodie vollig zu Ende gesuhrt und nach seiner „unwidemislichen" Resignation das Mandat trotzdcrn mit alter Ruhe wieder ange-nommen. Was die fimstige Wirksamkeit des neuen Gemeinderathes anbelangt, wird dieselbe ohnc allen Zweifel nach jeder Richtung der bisherigen gleichen. Die Herren Hribar und Tavčar werden das groste Wort fiihten und Abncigung gegen alles Deutsche wird das Leitmotiv alter communnlen Thatigkeit sein. Run meint zwar die „Laib. Ztg." in Ent-gegnung aus cine unserer jiingften Berncrkungen, bast man nach ihrer und Herrn von Winkler's An-sicht im Gemeinderathc nicht ad majorem Slovcniao gloriam, sondern zum Wohle der Stadt arbeiten solite, und wir molten die Aufrichtigkeit dicscr Aeupe-rung durchaus nicht bcstrciten; ottein der slovenische ©emeinberath hiclt sich teibcr bisher nicht an Herrn Baron Winkler's unb dcr „Laib. Ztg/' Ansicht, sondern hat thatsachlich ad majorem Slovcniao gloriam gearbeitet und wird dasselbe wohl auch lunstig thun. Dazu aber sruchtlose Assistcnz zu teisten, haben die Deutschm und Liberalen durchaus kcinc Lust und solangc die oft geschildertcn dcsolatcn Verhaltnisse fortdauern, werden diesclben dcshalb auch die Abstincnzpolitik fortsetzen Die „Laib. Ztg." will zwar iiberzeugt sein, das; „ nicht blost die slovenische, sondern auch die dcutschc Bevolkerung liber die Abstincnzpolitik dcr Herren voin „„Laib. Wochenblatt"" zur Tagesordnung ubcrgchcn wird", allcin dcr Verlaus dcr lctztcn Gcrneinderathswahlcn hat vorlausig das gerade Gcgentheil bcwiescn und so wohl don Amtsblattc und alien hoffnungsvollcn Ossicioscn cine neue schmcrzliche Enttauschung bcreitct. — (Zur Beherzigung). Im Abgeordnetcn-hausc haltc Abg. Dr. Rust die Aeuherung gemacht, das; im osscntlichen Lcben siir jeden Slovencu die Kenntnist des Deutschm unerlahlid) sei unb dast biefifotlS dic Jugend moglichst sitih in dicscr Sprache untemchtet werden solite. Dem gcgenuber hatte Pros. Schukle die Gcsd)»>acklosigkcit, Herrn Dr. R u st gleichsam vorwurssweise vorzuhalten, dast cincr seiner Vorfahren ein slovcnischer Landmann gcwcsen sei — als ob desivegen die fraglid)e Acusterung weniger rick)tig ober Herr Dr. Rust deshalb weniger berusen schiene, sic zu macheit. Darauf hat Letztcrer jungst im Abgcordnctcnhausc mit solgcndcr tresfenbeu Be-mcrkung gcantwortet: „Jeber Mensch hat vier Ur grohvatcr, dcsscn sich nid;t a lie Leute beiuustt zu scin pfiefjen, und cincr dicscr meiner Ilrgrostvater war in ber That ein slovenischer Bauer in Unterkrain. Dicser hut nun die Einsicht gchabt, ihm zur Ehre unb mir zum ©lricke seinen Sohn deutsch unter-vichten zu lasscn und ihn aus eine deutsche Univer-sitat studiren zu schicken. Er war dann Advokat in Laibach. Alle seine hinterlassencn ©christen, Acten und Briese warcn lcdiglich in deutscher Sprache ab-gcsastt. Id) danke dicscr Entschlicstung cines slovenischen Saltern gewih die Ehre, in dicscrn Augenblicke hier sprcchcn zu durscn, und mochte nur wunschen, cs tnogen viele slovenische Bauern der Jetztzeit ein gleich segnendes und dankbarcs Andenken ihrer Ur-enkcl sich zu erroerben trachten". — (Dcr clerikale „Slovenec") bringt aus Anlast einer in ber „Laibachcr Zeitung" erschie-nenen Localnotiz iibcr das in der evangelischen Kirche begnngene 25jahrige Jubilaum dcs Protcstanten-Patentes, unter der Ausschrist „Čudni nazori“ „SonderbareAnschauungen" solgende Expectorationen: „Eine gewisse, in deutscher Sprache geschriebene Zeitung, uber deren religiose Ansichtcn wir schon osters staunen mustten, obschon sic ein Land vertritt, dcsscn erbrudenbe Majoritiit sich zum christkatholischen Glauben bekennt, entbrennt ganz fur bie Feierlichkeit, welche am vcrflosscnen Sonntag zur Erinnerung an bas 25jdhrige Protcstantcnpatcnt im hiesigen Bet-hause, an ber Maria-Theresienstrahe gefeiert worden ist. Obschon wir iiberzeugt sinb, bast mit ber Auf-zahlnng einer namh«sten Anzahl katholischer Vertreter unscrcs Lanbcs bei ber gebachten, von einer ver-schwinbcnd kleinen Minoriiat begangenen Feierlichkeit ben religiozen Gefiihlcn nur etlid;er weniger Bewohner gebient wurbe, zumal wenn man bebenkt, bast eS bie Sonntagspflicht eines jcben Christen i st, m it gebiihrenber Anbacht der h. Messe bcizuwohncn, so miisien wir es doch geradezu gestchcn, dast wir bei den Faselcien erstarrten, womit jene Festlid)keit gewurdigt wurbe, benn es roar bort zu lesen : „ „Die von edjt patriotischem unb christlichem Gcistc durdjwehte, weihevolle Predigt kennzeichnete die Bcdcutung des Tages und heiste Segenswunsche . . . stiegen zum Hiinmel empor."" Wcshalb eine derartige Propaganda siir protcstantischen Patrio-tismus ? Lehtcn benn die hiesigen katholischen Prediger nicht aud) ben Patriotismus, ober etwa nicht ben wnhren bsterreid)ischen V Ja wohl, aber sic Iragen ihn nicht zur Schau, wie biest bie protcstantischen „ „Pastoren"" bei jebent Anlasse thun; jene berufen sich nur auf bie Wahrheit, wahrenb es ben letzteren nur urn lccrc Phrascn zu thun ist, inbent sie nut wcnigc geosfenbarte ©laubenswahtheiten bcsitzen. Auch bclehrt unS bic ostcrrcichischc ©eschidjte zur Genijge, bast ein guter Defterrcichet sich tben einen „ „lutheri-fd;cn"" Abkommling nicht zum Muster nehmen werbe, insofern es sich urn VaterlanbSliebe hanbelt. Weist biest bic „„Tante"" nicht? Ober ist sie iibelwollenb? Wcshalb roenbet sic ciii boppcltcs Mast an? Sind in ber hiesigen Kathedrale nicht schon butch bic ganzc Fastcnzcit hindurch deutsche unb slovenische Prcbigten, zu benen sich bas Volk in Schaaren drangt? Prebigcn etwa die betreffenden Geistlichen gegen dcn Patriotismus unb das Christenthum? Unb doch hot die „ „Laibacherin"" die ganze Zeit hindurch davon wie wir uns nicht zu irren glauben — nid)ts gewustt. Mit Bezug auf bie Rede vom 11. b.M., sci ihr nur Folgendes rund herausgesagt, obschon wir nod) vie I Anberes hictiiber zu schreiben hatten: Dast, so wie „„laibachcriid;"" nur das ist, was von bet „„£aibad)et Zeitung"" auSgeht, auch als chtistlich nur das angesehen werden kann, was von Christus auogcht." — So das ultramontane Blatt, bessen Aeusterungcn wir als ungemein charakteristisd) hier wortlich unb uollinhaltlid; nngesuhrt haben. Es lieste sid> wohl manche vcrbicnte Gegenbemetkung wider die sonberbaren Auslassungen bes „Slovcnec" vot-bringcn, aber mir uerzid;ten darauf, weil dieselben auch ohne Coinmentar einen zwar trauttgen, aber fchlagenden Beweis fur jene Unduldsamkeit unb Jntoleranz licfern, mit benen auch etwas mehr ober weniger Denunciation so gerne Hand in Hand geht nnd die in gewissen Kreisen eben nie aussterben. Der gleiche Geist der Engherzigkeit und Unduld-samkeit herrscht ubrigens in diesen Kreisen nicht bloh in religiofer, sondern auch noch in anderer Richtung, und daraus allein erklcirt sich so Manches in den beklagensroerthen Zustanden, unter denen roir zu leiden haben. — (Auf die „Laibacher Zeitung") scheinen, roie unsere friiheren Ausfuhrungen iiber die krainische Sparcasse, auch unsere letzten iiber die moderne Inquisition tine verbluffende Wirkung ge-tibt zu haben. Wie ivohliveislich jeder Versuch unter-lassen rourde, unsere streng sachliche Darstellung der Verhaltnisse der Sparcasse irgendwie zu beanstanden, so roerden auch die von uns neulich nachgeiviesenen Unrichtigkeiten in der Schilderung der Vorgange der fraglichen Versammlungen des constitulionellen Ber-eines, roie sie dem Amlsblatle und Herrn Schukle beliebte, dehgleichen das Unznlassige und Unmoralische einer peinlichen Einvernehmung von Bcamten liber ihre Ueberzeugungen mit keinem Worte roeiter be-ruhrl, sondern die „Laibacher Zeitung" begniigl sich mit einer sehr defecten Reiourkuische, indem sie schon die blosie Anwesenheit von Beamten bei einer Ver-einsversammlung, in der die Action der Regierung kritisirt roird, als ebensalls unmoralisch hinzustellen vetsucht. Mit dem gletchen Rechie konnte es das Amtsblatt als unmoralisch erkliiren, tucnn ein Beamier im stillen Winkel eineS Case's einmal ein oppositio-nelles Blatl liest. Die Lacherlichkeil einer solchen Aufsasiung roii'd blost nur von zroei anderen gleich-zeitigen Bemerkungen der ,,Laibacher Zeitung" iiber-bolen, dah namlich die ,,Henen vom Laibacher Wochenblatt" in friiheren Jahren in ihrer Unmora-litat Erlasse und Weisungen, die Wahlen betreffend, an die Chefs der Beholden gerichtet hatten, und datz es diese Herren nicht verschmahen, fur die Aus falle de8 ,,Wochenblattes" gegen die Regierung den Obolus auch von Regierungsbeamtcn einzustreichen, ivelche letztere Aeuherung, ivenn iiberhaupt cinen, doch roohl nur den Sinn haben lann, dah es angeblich unmoralisch sei, ivenn Beamte auf's ,,Wochenblalt" pranumeriren. Wollten wir derartigen, schon roahr-haft grotesken Salbadercien erst noch cine enisle Widerlegung angedeihen lassen, so ivurden ivir uns selbst lacherlich machen, ivir unterlassen es daher ganz und gar. — (Die Fra g e der U nterkrainer -b a h n) ivuvde vor Kurzem im Abgeordnetenhause von den Abg. Schukle und Pfeifer beriihrl; beide brachten lediglich einen Theil der langst bekannlen, fiir dieses Unlernehmen schon oft und oft in's Treffen gefuhrten Argumente vor, obivohl nach unserer Meinung im Hinblick auf den neuestens zur auherordentlichen Ausdehnung gelangten Staatsbahn betrieb, auf den seit zwei Jahren in den Vorder-grund getretenen Charakter der Linie alS Localbahn roie noch nach anderen Richtungen genug neue Ge sichtspunkte zu gewinnen geivesen ivaren. Besondcrs leicht machte es sich Herr Schukle mit den roich-tigsten Pnnkten: den Gesammtkosten des Baues und der Bcschaffung der Mittel, indem er in erfterer Beziehung lediglich ganz allgemein der Bereitivilligleit der Beviilkemng gedachte, den Bau zu fordern, in der zroeiten aber alleS der ivohlivollendcn Erroagnng der Regierung anheimstellte. Biel roichtiger ubrigens, als das roas die beiden Abgcordneten sagtcn, ist gewih die Antwort, die in dieser ©ache die Regierung gab, und roir reproduciren daher die bezuglichen Bemerkungen des Setters des Handelsininisteriums, Baron Puhwald, wortlich. Er sagte: „Wa8 die Unterkrainer Bahn betrifft, so will ich roich nicht ill alte Phasen verlieren, welche beziiglich dieser Bahn allerdings in der Denkschrist, ivelche vom Herrn Abgcordneten citirt roorden ist, besprochen ivurden. Der Herr Ab-geordnete hat ja selbst anerkarnt, do si die Verhalt- nisse sich durch die Krise des Jahres 1873 ganz wesentlich verandert haben. Ich roerde mir auch nicht erlauben, heute auf die Frage dieser Unterkrainer Bahn in Beziehung auf ihre spatere Fortsetzung durch Croatien bis an die Dalmatiner Bahn, eine Fortsetzung, die geroih vom abstracten Standpunkt in politischer und strategischer Beziehung Werth hat, einzugehen. Ich roerde mich beschranken auf den Schluhantrag des verehrten Herrn Abgcordneten, roelcher in der Resolution gipfelt: Die Regierung roerde aufgefordert, bald eine Vorlage beziiglich der Unterkrainer Bahn einzitbringen. Der Herr Abge-ordnete hat selbst erklart, das; durch die Mitroirkung des Handelsministeriums, speciell der Gcneralinspec-tion ein halbwegs brauchbares Generalproject fur die Unterkrainer Bahn geschaffen rourde und ich kann diese Thatsache nur aus den Acten bcstatigen. Der Herr Abgeordncte sprach auch von den vielen an das hohe Halts in dieser Beziehung gerichtcten Petitionen. Es ist allerdings eine Unzahl von Peti-tionen cingelausen. Der Herr Abgeordnete hat a itch indirect den ©rund angegeben, wehhalb diese seit Jahren in Petitionen u. s. ro. ventilirtc Angelegen-heit noch nicht rociter vorgeschritten ist. Es ist eben bis hcute der Regierung leine discussionsfahige als Verhandlungsbasis geeignete Eingabe, weder von irgend cinem Privaten, noch von eincm Eon-sortium zugelommen. Mit Petitionen allein ist ja nicht gedient. Die Sache muh auf einen praktischen Weg gebracht roerden, ivenn man iiberhaupt vorivarts lommen will." — Aufrichtig geftancen, erschienen uns die vorstehenden Aeuhe-rungcn Baron Puhivald's nicht sehr trostrcich und nach keiner Richtung auf eine bcsondcrc Position oder einen Einflus; unserer slovenischen Abgcordneten hin-bcuteub. Trotzdcm roollen roir die Hoffnung nicht sinken lassen und von dent vereinten Wirken alter Bertreter aus Strain bis auf Weitercs noch das Beste erhoffcn. Hiebei erscheint es uns vor Allcm nothivendig, sich mit der Eventualitat einer Local bahn durchaus vertraut zu machen und in der Frage der Trace der Regierung viillig freie Hand zu lassen. Auch bars man sich keiner Tauschung dariibcr hin-geben, dah die Sache, urn bald zu cinem gnten (Slide zu gelangcn, von den Jnteressenten im roeitesten Sinne des Wortes noch vie! energischer und iverk-thatiger angcpackt roerden muh, als es bisher ge-schehen ist. — (P erso it a I - N a ch r i ch t e it.) Der hiesige Truppeudivisioiiar Herr FML. )1i. v. Keil rourde am 12. d. M. in kaiserlicherAudienzempfangen. — Deni im Ministeriuin des Jnnern in Verivendung gestandenen Oberbaurathe, Herrn Karl Schaumburg, vor mehreren Jahren Norstand des BaudepartementS der Landesregierung in Laibach, ivurde anlaszlich der erbetenen Versetzung in den daucrndcn Ruhestand in Anerkennung seiner vieljahrigen treuen und vorziig-lichen Dienstleistung der Adelstand mit dent Ehren-tvorte „Edler" verlieheu". Herr Med. Dr. Franz Statva, Leiter des hiesigen GarnisoitSspitales, rourde als Sanitatschef zum 9. Corpscomtnando in Joscsstadt (Bohmcn) iiberseht. — (Concert Gr un f eld.) Einen Glanz-punkt unserer musikalischen Saisott versprach das Erscheinen des schon zu einer Weltbertihmtheit gelangten Hof- und Katnnierviituosen Herrn Alfred Griinfcld zu bildcn. In der That hat das Concert, tvelches Samftag den !). April im Redoutensaale stattfmib, auch die gespanntcsten Erivartungen ubertroffen. Der bekannte gcistreiche Wiener Musik-Kritiker ttnd Schrift-steller benterkte neulich, das; Herr Grunseld noch Fortschritte in seiner Technik geinacht habc, ivenn dies; iiberhaupt noch moglich geivesen sei. Die Leistungen Griinfeld's in dieser Richtung megen wahrhaftig nicht nur Bewundcrung, sondern geradezu Verblllffting. Dabci ubertvuchert das Virtnosenthum bei ihm nie den Geschinack, die Correctheil, Reinheit und Gcdie- genheit des Vortrages. Das ebenso retch als interessant zusammengestellte Prograrnm urofahte folgende Num-mern: 1. Bach-Liszt: Phantasie und Fuge G-moll. 2. Beethoven: Sonate As-dur op. 110. 3. a) Schubert: Impromptu (Variationen iiber ein Thema aus Schubert's Rofamunbe). b) Schubert-Liszt: Gretchen am Spinnrad. 4. Schumann: Etudes sympho-niqucs op. 13. 5. Chopin: Nocturne; Moszkovski: Barcarole: Rubinstein : Romanzc; Griinfcld: Mazurka Nr. 2; Schnbert-Lis^t: Erlkonig. Um nicht allzu weitlaufig zu roerden, rniissen wir es uns versagen, den Bortrag der einzelnen Nummern im Detail zu besprechcn. Die entziickende Zartheit des Anschlages im Piano und Pianissimo, das kraftige, volltonend! und doch nie hartc Forte, die Reinheit der Saufe, Triller, die Hervorhebung des Thema's rc. — Allks das kann nut bewundert, aber schroer geschildert und iiberhaupt kaum vollkommener gedacht roerden. Dem stiirmischen Beifalle folgend, den das enthufiasmirtc Publikum stets von Neuem zu spenden nicht miide rourde, gab Herr Griinfcld in lieber.sroiirdigster Weist noch vier Nummern zu: einen Walzer con Chopin, die „Traumerei" aus den Kinderscenen von Schumann, eine Zusammenstellung ungarischer Wcisen von ihm selbst, bei der insbesondere die Imitation des Cymbals Stauncn erregie, endlich am Schlusie, als bai Publikum, seiner fonstigen Gewohnhcit entgegen, fti vom Eoncertsaale nicht trenncn roollte, eine Lohengrin* Tannhauser-Phantasie. Wir konnen nur den Wunsch aussprechen, datz die Wege Griinfeld's baldtnoglichst tvieder unfere Gegend kreuzen und er uns mit feinen uitvergteichlichcn Probuctioncn dann aberntals crfreuen moge. — (D as 5. Concert bet pH ilhar-monifchcn G c s cllsch aft) findet ntorgen Sonntag ben 18. d. M. um Halb 5 llhr Nach* | mittags im hi'erlandschaftlichcn Redoutensaale Zur Ausfiihrttng gelangen : 1. Franz Schubert Ouocrturc tin italienischen Style. 2. Anton b i n st e i n : Clavier-Concert in I) inoll mit Orchestra begleilung; gcspicll non Herrn Josef Zohrel-a) Moderate, b) Moderate assai, c) Allegro assal. 3. L. v. Beethoven: Symphonic Nr. 4, ti-dur' . I. S. Svcnd s e n's Deteti in A-dur fur 4 Biolinen, 2 Bratsk nnd 2 BiolonceUe. (Der 42. Bete ins abend der Sectio" Krain des deutfchen nnd ofterrcichif^6'' AI pent) c re i tics) findet a in nachsten Montag u>» 8 Uhr im Casinoclubzimmer stall, mit folgende TageSordnung: I. Bortrag des TurnlehrerS Schmidt: Aus bent Quantero; 2. Besprechung *)°11 VereinSangelegenheiten. tDer Familienabenb des ^al (j a ch e r d e u 1 s ch e n T u r n v e r e i n e s), ivelche* 11. April in der Glaohalle detz CasinoS statlgef«^ )en Hal, ist recht angenehm verlausen. Nicht liriichtc die Ncgiinentscapelle unter der Leitung th*fc® jcroahttcn CapellmeisterS Herrn Nemrava e>n>g -iibsche Neuigkeiten, sondern roar and) $tnelPn,“ Ranth, roie sein AintSgenosse Herr Fisch^* ‘ miiht, in der Wahl, roie in der Ausflihrung 1 ProgrammS moglichst GuteS zu bieten. -7 « 1 ihnen auch gclungcn, trotzdcm in Folge ci"ct . gestaltung des Programing, die sich aid Nothin >. tit envies, die Zeit fiir die Proden anhero' napp beinessen roar. Von den Gesangsvvrtrag^ BiergesangS der Turner lahi sich roie im|lic Lobendes berichten; besonderen Beifall errangen sich zedoch die Quartettsanger fur ben Walzer „Das Herzklopfen" von Kremser, unb mit Zuhilfenahme -es Herrn Dama sco als Fiinften fur bas Koschat'sche Quintett „Beim Fensterln". Die Herren Wannisch, Po ch unb Dornik brachten auf Ver-langen „Die Drillinge" in neuer wahrhaft brastischer Ausstaltung, welche letztere bie Vortragenben selbst zur Heiterkeit hinritz, was ber Rundung bes Vor-Irages einigermahen schabete, baftir bas Belustigenbe ter Tonbichtung noch hervorhob. Was aber alle Aner-kennung nerbient, bas ist bie Leistung ber „S a n-^erriege", bie sozusagen ihre Feuertaufe bestan-den hat unb burch ben Vortrag bes „Drauwalzers" «on Koschat ungetheilten Beifall erweckte. Als bann j,ie Sanger bie „Hymne ber Deutschen in Oester-reich" jugaben, da wollte ber Beifallssturm nicht enben, ber sowohl bem Liebe als bem Vortrage galt. 5)te munblichen Vortrage ber Vereinsmitglieber H„ren Wesiag. Hoffmann, Mayr waren bis ouf ben bes Ersteren gliicklich gewahlt. Namentlich errang Herr Hoffmann allgemeinen Beifall. Dafiir -hatte Herr Wesiag (Pagatel) als Kasimir Flaps Jn bem Schwank: „Die Bahgeigen" Gelegenheit, m leigen, was er bereits zu leisten vermag. — Bis 2tUf die Scene, wo Flaps forteilt, utn sich gegen-iibet den Vorwurfen seiner Liebsten zu rechtfertigen, ^nd wo wit im Spiels einen tieferen Eindruck ver-inihten, ben ein solcher Brief boch machen muh — /»elang alles recht gut unb gab es ein gutes Zusam-.^enspiel. Wenn sich nur bie Herren (unb Frauen) Hie unb ba nicht von ber Leibenschaft zu einem all-zuraschen Rebefluh hatten hinreihen lasien. Nichts--estoweniger ist die Gesammtleisiung eme hochst anerkennungswerthe. — Der Turnverein kann sich -u bent Beifalle begluckwiinschen, ben seine Auf-lubrungen fanden, ba allgemein bet Wunfch nach iner Wieberholung taut warb. Den befonbercn Dank t>eS Vereines verbiente auch Herr Wettach, welchem liebensroiirbigen Kiinstler wir nun auch auf bem Ge-tiete ber Mufik in schoner Wirkfamkeit fennen iernten. — , , . — (©penben fur Schulzw ecke.) Furst Earlos Auersperg hat bent Gymnasium in ©ottfchec einen Unterstutzungsbeitrag von 400 ft. «nb bet Fachschule fur Holzinbustrie baselbst 300 ft. Mr bas Schuljahr 1885/86 gefpenbet. — (Born G e m e i nberathe) wutbe ber dau eineS Nothspitals ber Firma Tonnies uber-iraaen, ungeachtet bie krainische Baugesellschaft ein Eigeres Offert uberreicht hatte. Ungewbhnlichetroeife .ttjurbe bie betreffenbe Abstimmung geheim mit Stimm-jettetn vorgenommen, wobei sich 13 Siimmen file 1»e Firma Tonniers unb 9 fur bie krainische Bau -aefetlfchaft ergaben. — (Der HanbelSkranken- unb Pen-Lionsverein) ber mit bem Jahre 1885 bas s u ns-'jaste Jahr ehrenvollen Bestanbes, fortroiihrenb fteigenbet Entwicklung unb mufterhafter Wirksamkeit ioUenbet hat, hictt am 11. b. M. seine biehjahrige Generalversamrnlung ab. Der Vereinsbirector Herr Alexanber Dreo constatirte baS bisherige lang-jahrige humane Wirken unb die gimstigen sinanjietten Ergebnisse dieseS VereineS, dessen Wirksamkeit sich fcercit« auf nahezu sammtliche Provinzen Oesterreich-Llngarns erstreckt. Dieser Nerein zahlt mit Schluh beg VereinSjahres 10 Ehren-, 52 unterstutzenbe unb 403 wirkliche, zusammen 465 Mitglieber, ivovon 198 in unb 267 auhet Laibach wohnen. Die (Sin* nahmen betrugen im Jahre 1885 o. W. ft. 8203; hicvon rourben fur Krankenpflege 2462 ft. unb an Unterstutzungsgetbern 3373 fl. verausgabt. Das Ge-sammt-Vereinsvermogen beftcht auS 57.303 ft.; hievon entfallen auf ben Krankenfond 36.657 ft. unb auf ben Pensionsfond 20.646 fl. — (Die Vortesung deS Dichters Rosegger,) die am 10. d. M. im Nedouten. saate ftattfanb, erziette nach jeder Richtung hin einen gtanzenben Erfolg. Der Saal war in alien Raumen von bem bifttnguirteften Publikum bicht gesullt unb ber Beifall nach jeder einzetnen Nummer wie am Schtusse bes Abenbs ein sturmischer. Zur Erinnerung unb Weihe bes Vorabenbes bes 80. Geburtstages von Anastafius ©run las Herr Rosegger zuerst in hochbeutfcher Sprache iiber seine „ erfte Begegnung mit Anastasius ©run'1. Die Darstellung bieses Zu-sarnmentreffens machte burch ihre schtichte unb zugleich ebte Darstellung einen tiefen unb fesselnben Einbruck auf alle Zuhorer unb stellte fofort jenen intimen geistigen Rapport zivischen bent tetzteren unb bent Dichter her, ber fur ben Genuh unb bas ©etingen von Vortra-gen am entscheibensten ist, unb ber auch ben ganzen Abenb hinburch anhiett. Sobann trug Herr Rosegger in steirischer Munbart eine Reihe von Stricken nteist huntoriftischen Jnhattes vor, in benett bas Leben unb Treiben, Dichten unb Trachten ber Bewohner unseret Alpenwett eine so unoergteichliche Schilderung findet unb die sich dutch Scharfe der Beobachtung unb Treue ber Charakteristik nicht minber als burch kostlichen Humor unb psychologies Vertiefung auSzeichnen. Dazu kornrnt, bah Rosegger in ber Behanblung bes Dialektes ein wahter Meister ist unb es gleich gut versteht, beim Vortrage bie vorgefuhrten Per-fonen in ber wirksarnsten Weife zu kennzeichnen unb auseinattber zu hatten, atS einmat burch Knapp-heit unb Ktarheit unb dann wieder dutch Jnnig-keit und Tiefe bes Ausdtuckes zu uberraschen. Das Publikum folgte ben einzetnen Vortriigen mit gefpanntefter Aufmetksamkeit unb wahrem Ent-zticken unb tieh sich ebenso gcrne zu frohtichem Lachen hinreihen als es sich roittig ben Tonen eines mitben Etnstes hingab, die ber vortragenbe Dichter einigemat anktingen tieh. Unter alien an biesent Abenbe getesenen Stucken mochten wir bem ,,Ehe-ftreit" den Pteis zuetkennen; ber frifchefte Humor unb gemuthvolle Jnnigkeit hatten sich ba in gtuck-lichstet Weife die Wage. Herr Rosegger ware gewih zu aHen Zeiten bei uns ein hochst wiHfommener ©aft gewesen, doppett dankbat abet mufsen wit fiit den gehabten grohen ©enuh fein, als hiedurch in uneigennutzigstet und ausgiebigstet Weife bie nun in batbigfter AuSsicht ftehenbe Vollenbung bes Anastasius ©run-Denkmals gesorbet wutbe. Nachst Herrn Rosegger selbst sinb wir auch bem „2aibacher beutschen Turnvereine" verbunben, bessen Initiative wir bie Bekanntschast eines Dichters von bet Be-beutung unb ©igenctrt de§ fleirifchen Poeten ver-danken. Der Ertrag des Abends zu Gunsten bes DenkmateS biirfte ein urn so bedeutenderet fein, als nicht nut der Besuch der Vortesung, wie schon an-gedeutet, ein auherordenttich zahtreicher war, son-detn zugleich Herr Director Westen, im Hinblicke auf ben fchonen Zweck, in nicht genug anzuerkennenber Weise auf ben ihm gebiihrenben, zehnpercentigen Antheil an bem Bruttoertragc verzichtet hat, ungeachtet begteiflichetweife ber Theaterbefuch an bem betreffenben Abenb burch bie Vorlesung einigermahen beeintrachtigt war. Nach ber Vortesung oersitmmelten sich zahlreiche Mitglieber bes Tutitveteines unb son-stige Vetehret bes Dichters im Balconsaale bes Casino's, wo einige ©tunben im anregenben Ver-kehte unb heiteten Beifammenfein in ber angenehm-sten Weife oergingen unb selbstvetstanbtich vor Allem bet geseierte Dichter Gegenstanb sympathischet Aufmetksamkeit unb hetzticher Begruhung war. — (T o d e sfall.) Am 10. d. M. vetschied im Spitale zu Matbutg Hert Wilhelm L u k e s ch, Vetkehtsbeamtet ber Sudbahn unb Reservelieutenant, an ben Fotgen bet schweten Vettetzungen, bie er am 18. v. M. ant Bahnhose in Ptagethos boburch ethalten hat, bah ct ungtuckticherweife unter die Locomotive eines in Vetfchiebung befinbtich gewefenen ZugeS getathen war. Der Leichnam rourbe am 12. b. M. von Marburg nach Laibach iiberftthrt unb hier unter grohet Theilnahme bestattet. Den Sarg des begabten, bienfteifrigen unb allgemein betiebten jungen ManneS schmiickten meht als zwanziz Btumenkranze; bemsetben fotgten nebst ben trauern-ben Verwanbten bie troftlofe Braut bes Verstor-benen, zahlreiche Beamte unb Sonbucteure bet Sub-bahn, bann ber LanbeSprasibent, ber Burgermeister, viele Beamte hiesiger Dikasterien, SBettreter be8 Ofsicierscotps, bet Laibacher beutfche Turnverein mit ber umflorten Fahne unb eine gtoheSchaat Leibtra-genber. Die Musikkapelle bes 17. Jnf.-Regimentes begleitete ben tangen Leichenzug com Subbahnhofe bis zur Ruhestatte. — (Lottetie.) 50.000 Gulden betragt bet Haupttteffer ber Kincsern-Lotterie, wetche mit noch roeiteren 4787 Treffern verfehen ist unb burch biefe hohe Anzaht ber Gewinne fehr grohe Gewinnstchancen bietet. Der Urnstand, bah farnrnt-tiche Treffer fofort nach ber Ziehung, am 24. biefeS Monats burch ben ung. Jockey-Ctub prompt baar ausbezahtt wetben, macht bie Kincsern-Lofe fehr betiebt unb gesucht, weshalb wit unsere geehrteit Leset auf biefe Lotterie befonbers aufmerlsam machen. (Druckfehlrr - Bcrichtigung.) Sin unferer letzten Slummec Hat sich in der Notiz iiber die Casino-Unterhaltung ein Druckfehler eingeschlichen, welchen wir denn doch nicht unberichtigt lassen konnen. Unter den vorgetragenen Gedichten war nicht „Das MLrchen Dont Gleich", wie eS irrthiimlich hith, sondern „DaS Marchen com (9 I u ct". Witterungsbulletin aus Laibach. a 8uft6ruC iuMilti-mettrn auf ti rkducirl Thermometer nach taftu« Nieder-fchlaii in MiNi-inetern SB3itterunflf«6batatttt Taqe«. mittrl taae«. mittfl Mari- Mini-mum ! mum 9 73VH 13-4 18-0 8-8 5-0 iticrooltung unb @onntu» schein wkchselnd, Nach-mittagS Stegen. 10 7217 12 4 17-2 7-0 16-5 Borin, tiwotkt, Nachmit« lag kinDonnkkschlag, danir Regenb.SU.,Adds, heiter. 11 727 5 87 13 0 5-0 20 PormittagS elma« Regen, Nachmittag« hiiter. Wetter teuchten. 12 7315 8-9 140 1-5 2 4 Stebel, $orinittagl trut*, Nachmitlaz« heiter. Win-big, Nachti Regen. 13 732 8 8-1 10 0 13-8 Reaen von8 Uhr dir 3 Uhr Nachmittag, grotzer Monbbalo. 14 731-7 8-6 120 30 2-5 dtrbel, bewolkt, Nachmittag« roinbig, Regen. 15 73(f3 8-0 9-8 5(^ 1-5 Regnerisch biiSonnen* blick, tu in big. Eingksrndrt. Fur Gichtleidende. jjcrai Franz Job. Kwizda k. k. Hoflieferant und Lreisapotheker in Lorneuburg. Seit longer Zeit an heftigen Gichtschmerzen in den Hand-gelenken leidend, roar ich lekterer Zeit nicht niehr im Stande, die Finger z» bewegen. Nach nntzlosem Gebranch diverser Mittel. erhielt ich von einem Frennde, der burch Anwendung three ttlelitlliild von bemrtigem Leiden in kur-zeater Zeit *ilnzlleli toefrelt warde, eiit kleiner Qnanlnin biefe« MiltelS. Schon nach zwelSer Elnpelbun* empfand ich eine beaeuteiide Lin« eleruii* melner SeHmerzen und bitte Sie derhalb, mir nmgehenb brci Flaschen dieses vorziif llelien l*p||par»tee »u fciibeu. ® o I « bci Srensiedl a. See, 14. Mai 1881. Oeorf rreleliigep, Wagnermcister. Zu bezlelien dupeh alle Apotheken. Hanvtdepot t HreiHa|iotheke In 14or— neubur*. (1969) HT Zur *ermil*en Beaehtun*. Beim An-kause dieses PravaratrS bitten wir da» P. T. Publikum, stetS w 1 z d a’» ttiehsflul d zu verlangen und bar« auf zu achten, daea *owohl jede Flasehe, als auch der Carton mit neblger SehutzmarUe versehen iff* Eingeskn-kt. * 1 rnUergllSts-ProfeggoreH u»d hide Hundert ytnltiidie Acrzle bnbeii die Apothcker 91. Brandt's Schweizerpillen fieyriift tmb dieselben air tin angenebmeS, stcheres und nnschiidlicheS Heilniittcl bezeichnet. DicS felite 5[(len geiiugeii, welche noch Zweifel fiber dieses auSgezeichneie HliuS- und Heilmiltcl fatten, tmr gebe man acht, das echle Prci-varot mit bem NamenSzug R. Brandt's zu erljalten. (2022) ic.colis Magen-Essenz, : . zub'ereitet von . G. PICCOLI, Aputhekerin Laibach. 1st durch ihre ausgezeichnete Wirkung gegen ! die Krankheiten des Magens und Unterleibes, j Krampfe, gastrisches Fieber, Leibesverstopfung, Hamorrhoiden, Gelbsucht, Migraine, Wiirmer etc. ein unentbehrliches Hausrriittel geworden. IVird vom Erzenger pet Post versmdet in Schachteln zu 12 Flaschen a Jl. 1.36. 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Bischoslack, 31. Marz 1886. (2023) Hedwlg Fabiani, IVlederllliMlIeel« - Amcrlkaniaeh« l»ampr*ehlirrahrte - tteeelleehaft. (Soncefftonict son ber t. k. Oesterrtichischen Regi-rung. IMvecle wochcntliche Mahrt mit erster Klaffe Postdampfer. ROTTERDAM Hjy £ jp .y ORB Killigstr Prrise. Dorziigliche Derpflegung. AMSTERDAM Mhrt SaraflMS. Rascheste Befordrrung. It«, 2it u. St«Klaff«tnclus.aller Oiabere Ao«kunft ab«r »offegc und Fracht.n «r. th«llt bit Direction I« Hotteraam und d«r«N tieueral-*eeut jr. •*. e»«tlt«ur, I.. ,«u- gusttngasst, Wi t n. ___________________ U88*) Hamburger Preisliiten-Auszug fiir KalTec etc. Bttlinger & Co., gembnrg, "VšZeltpcst -Vexsandt, empfehlen wie bekanut in billigster xind reeller Waare porto frei* franco Verpavkung gegen Xachnahme oder Voraus-zahlung am.if<-«- per SSckchen von 5 Kilo, Preise in Gulden 6. W. 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(1912) r) , nA Matjes-)portofr.Ia.5Ko.Fass2.05 » -*.20 Iflllvringe) do. extra Faas 2.60 Jachrrlii, das Vorzuglichste gegen allc Insecten tvirft mit geradezn froppittnbtr Kraft unb rottet bos cor-handene Ungcziefcr schneli itnb sicher bcrart auS, bah gar {'tine Spur melir davon ubrig bleibt. Man beachle yenmi: M’ a s 1 n 1 o s e m Papier nuSaewaacn mirb, ift wie m » I s tine .,Zaelierl - S|ieclnli«at“. Nur in Originalflaschen echt und billig,» bezichcn. Ilnupt - : (1808) •1. Ksi E Wien, I., Goldschmiedgasse Nr. 2. Depots in bei C. Karingcr, Mich. Kastucr. Schnfchnik 6» Wcbcr tmb Joh. Luck- mqit 11; in Krulnlmpgbci^.Sd)ttuitig; m Katinimi HHdorf bei A. Roblek; in Franztlorf bei Frz. mbie ; in Gurkfeltl bei Frz. Zeffer. Sen 1 8 .Talircn bewalirt. Berger’s medicinische THBBBSBIFB durch medic. CapacitLten empfohlen, wlrd in dkn meistkn Staaten Europa'- mit glLnzendem Erfolqe angewendkt qegen Haiitansschlagc aller Art, infbefonbert gkgen chronische unb Schuppenflichtei>. Kr^itze. 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Fabplk und llauptver.aiidt: G. IIKI.L A Comp., TIIOPPAD Pramiirt mit dtm Ehrendiplom auf btt inttrnalionaltu pb«t. maceutischen AutsteUung, Stolen, 1888. Depot, in Laibach: bei bin Herrtn !»|>»Ihtk«rn I. Twoboda, 3. »on tmfocjti, «. Piccxli, 9. wirschltz, ftrntr in bee mtiflen Ap«thtktn in *t«in, (1930) ttgtn J olmell1 Kim fete item flfititc hie JjnnD! k nli Haupt-Eewinn im giiiiftigEiigatie bieiet bie ^a.m."tovLX-grer grosse G-eld. -Verlcs-uag, weiche com ©tanit gkNkhmigt unb gatantirt ift. Die vorihkilhafte Sin richtung beč neuen $[,iiu6 ift beriirt, bap im Saufe von tvenigen Monaten burch 7 Elaffen ron 100.000 Los-N 50.500 Gewinnc im Gesammtbetrage ron 9,550.45(1 .Earn jut sichkrru Enticheibiing fommen.batunter befinben sich ■Saut'ttrefFec ton even-tuert 500.000 M 6 lK spe liell abet- 1 K 300.000 1 k 200.000 2 h 100.000 1 L 90.000 1 A 80.000 2 k 70.000 1 k 60.000 2 k 50.000 1 k 30.000 5 k 20.000 3 k 15.000 26 k 10.000 56 k 5000 106 k 3000 253 k 2000 512 k 1000 818 L 500 31720 k 145 16990 k M. 300, 200, 150, 124, 100, 94, 67, 40, 20. Don ten hiirneben rtrzeichnettn ©eirinnen gelnngen in erfiir Claffk 2000 im ©efammt.’-Sfttage son fflf. 117.000 zur Ctrlcfung. Der Hauvttreffer ister Elaffk te-trdi)t M, 50.000 unb ftfigert sich in 2ter auf M. HO.000, 3t(v 9)1. 70.000, jter M. 60.000, 5tev M. SO.fOO, 6!tt M. 100 000, in 7tfr nbtr auf event. M. 500.000, f»tc. M. 300,000, 200.000 ic. Die Gewinnziebungen finb elan* m a §g amllich fejtgefleUt. Zur nachftfii Giwinnzikhung erster klaffe bieser grotzen vom Siaate gnranlirlfn (Bflbuetlofnng kostet i gauges Ctig.»5oi ft. 3.50 kr. o. W. 1 halbeS „ „ 1.75 „ . 1 tierttl „—.90 „ AI!e Anftraqe, wklche bircet an unftve Firma gtiichtet finb, werben fofctt gegen @infenbung, Postanwei-fung oder Nachnahme be« BetrageS mit der grofiten ©crgfalt auSgefiihrt unb erhSlt 3ebermann von iins bie mit bem StaatSwapren versehemn Original-Lose felbft in HLnben. £tn 'Seftellungen werben bit tr» forberlichen nmilichen PILne giati* beigefugt, au8 irelchen sowohl bit Eiiitheilunq bft Gewinne auf bie ret* tchiebtnen Clafftiuiehungtn, als auch bit btttefffiiben Einlage-BttrLgt jtt evfet;en finb unb fenbtn wir nach jeder n g u n fete n Sntereffenttn un» aufgtforbert amtliche Sifitn. JI it f Vtrlangen verftnben wit bin ainllichen ililan franco im Uiotatt« zur Einsichtnahme imb trfliiren uiti feritev beteit, bei Nicht-Eonvtnitnz bie Soft gegen Ruckzahlung be« Bt-tragtu vor der Zithung zuruckzu-nthmtn. Dit AuSzablnng btr <$twiiint tr-folgt planmakig prompt unttr Staais-Garaniit. llnftvt Sotlecte war flett rom ffltude btsonbers Vtgiinfligt unb Habe« »it unftren 3nteteffeiilen oftmel* bie grokttn Trefftt ausbezahlt, «. a. solite von Mark 250.000, 100.000, 80.000. 60.000, 40 000 ic. BotauSsichtlich faitn bti einem folchen auf ber solidtstcn Basis gk' gtilnbfttn Untetnehmfn liberall aut eine fehr rtzt Btthtiligung mil Bk* ftimmthrit gtredjnet ivetben unb bitten wir baher. um a (le ?luftr4St ansfuhttn ju Eonntn, un< bie sBefitJ’ luiigtn bnlbigfi unb jtbtnfalls tet bem 30. April d. J* jufommei! ju laffen. & Bank- it. Wcchsclgcschiift in IIanilin rg. _ IMS' Wir banfen unftren gethrten jtunbtn sur bai im« M* her geschenkte Detlrautn unb ba unset Han« in ©estet«'®* litigant feit tinrr langrn Rtihe voti Jabrcn uberad bi' tnnnt ist. so bitten tv it nllt Dicjeniqen, welche sich fiir tine uit' bedingt sokide Geld-Berlosnng intftesftreii unb bata“l halten, batz ihr« Intertffeii uach stbkt Richtnng hin ttahrgetioio' mm werben, sich nut gonj blrtct vtrtrauenlvoll an unsere Kirtn» MmifmitRtii €*- •. m'fX zu trenbtn. Wit stehen mil ftifl«* anberen Sinita in SPerliinbuiio unb haben auch Etine Agtnlttt m« brni ajtrlritb ber Original-Lost au« unftrer Eollecle beltau'-fonbern wit correfponbirett mir birect mit unsertit werthen K"" beti unb bieselben genitfitn brrart e lie Borthtilt be« birteten ■ juge«. AIIe unS jiigebenben Šefieltungen wtrben gltich registri' unb promptest effectuirt. (2°w vSauerbrunn Bad Radein Dnrch Rtilchthum a.KohlennUurtt Natron u.Llthion vrirkt da« Rad«ilncr tianvrwaHHvr »Ih Bpc ciflcum bei: (Jlcht, (iul-len>, BIiiab* und Hieren-■telncn« Illmorrhoiden, Hkro- m,, ibDiHVU« uaiuviriiviuru. nb i V>- pheln, Hropf, flelbvurht, Magen-^ lelden u. bei Katarrhen Uberhaupt. mit Beinein reichhaltigaten tron - Llthlon - Sluerilng • | (Jarod'H Veriuobe bab«® emieBen,daB8P AM. 3 20 80 lOO 233 312 818 31720» 143 16990 300, 200, 150, 124,100, 94, 67, 40, 20. *-------- Gew. AM Gew. AM Gew. AM Gew. AM Gew. AM Gew. AM Gew. AM Die neutfle, von berhohenStaatSreaierung in Hamburg aenehmigte und mit bcrn ganzen StaatSvcrnwgen garantirte Geldlotterie enttidlt 100,000 Loose, Bon tenot 50,500 I flcher gewinnen. I)as zur Verlooaung kommende Gesammtcapital betriigt 9,550,450 Mart Ein namentlleher Vorzng dleser Geldlotterie I besteht In dor giinatigen Einrlchtang, dnss nlle 50,500 Gewinne, die in nebenstehender Tabeli« verzeiclmet slnd, srhon In wenigen llonaten nnd zwar in aleben riassen Buccesgive sieher zur Ent-Belieidnng gelangen. Der Hauptgewinnber erftcn dlaffc tctvSjt 50,000Mark, fteifiert stch lit der zweilen Staffc auf 60,000, drilten 70,000, vierten 80,000, fiinften 90,000, sechstcn 100,000 und ficbten I auf event. 500,000, speciell aber 300,000,200,000 Mark :c. I Mit dem IScrtauf der Originalloose bieser Geldlotterie I is! dna untcrzelchncte llandlungshaua bctraut und delieben allc Diejenigen, welche sich durch Ankaus von Originalloosen betheiligeu wollen, die Bestellungen an to6»1 felbc direct ju rlchten. Die geehrten Bcsteller werden ersucht, die cntfallenden Betrage in Oeaterr. llanknoten oder Postmark en dcr Bestellung beizuschliehen. Anch kann die Einsendung der ©elder durch Postanweisnng gcschehen, auf Wunsch | Iccrben OrdreS a»ch per l'oatnacnnahme auSgeslihrt. Zu ber Gewinnziehnng ctflet Classe kostet 1 ganzes Originalioos O.w.n. 3.50 k 1 halbes Originalioos 0. w. a. 1.75 kr, 1 viertel Originalioos 0. w. n. 0.90 kr CS erhalt Jeder die mit dem StaatSwappen versehenen I Originalloose in Hlinden unb zu gleicher Zeit ben amt-lichen Verloosnngapian, aua welch em a lies Mhere zu erseheu ifl. ©cfott nach Ziehung erhalt jeder Tbeil. nehmer die amtllche mit bem StaatSwappen versehene GewinnllKte. Die Auaznhlung der Gewinne go-HChlebt plaumiisalg prompt unter Staatagarantie. Gollte wider Erwarten rinem Empsanger der VerloosungS-plan nicht conveniren, so find wir gerne bereit, die nicht convenirenden Loose vor Ziehung wicker zuriickzunehmen und den bnfiir erhaltenen Bekrag zuriickzuerstatten. Aus Wunsch jebensallo abet vor dem 20. April 1886 ■ 1 one direct eagohen zu lasseiL 7 Valentin & Co. Bnnkceachttft, Hamburg. Einladung zur Betheiligung an den Geuinn - Cliancen der bont Staate Hamburg garan-1 tirten grohen Geld-Lotterie, in welcher 9 Mlllionen 880.450 Mark I sicher gewonncn werden muffcn. Die Gewinne dieser vortheilhasten Geld-Lotterie, welche I VlangemStz nur 100.000 Lose enthalt, (tub folqende, namlich : Der groaste (Scroittn ist eu. 500.000 Mark. Pramie 300.000 Matk LGem.LS00.000 Mark 2®ero. a 100.000 Mark 1 Gew. L 00.000 Mark 1 Gew. k 80.000 Mark 2 Gew. a 70.000 Mark 1 Gew. k 60.000 Mark 3 Gew. a 50.000 Mark 1 Gew. a 30.000 Mark 5 Gew a 20.000 Mark 3 Gew.L 15.000 Mark 26Gew.a 10.000 Mark 56 Gew. k 5000 Mark 106 Gem.L, 3000 Matk 253 @ero.a2000 Mark 512 Gew. a 1000 Matk 818 Gew. a 500 Matk 150@eiv.a300, 200, 150 Mark. 31 720 ©era. a 145 ®i. 7990 Geroimie a 124, 100, 94 Mark. 8850 Gewinne h 67, 40, 20 Matk. im Ganzen 50.500 Gew. und kommeu seiche in wenigen Monaten in 7 Ahtheilunaen zur sicheren Tntscheibung. Der Hanptgetviiin I. Classe betrngt 50.000 M., 1 ftcigt in bet II. Cl. auf 60.000 M„ in ber III. auf 70.000 M., in bet IV. auf 80.000 M., in ber V. auf 90.000 M., in ber VI. nuf 100.000 M., in ber VII. nuf 200.000 M. unb niiiberPramievon SOO.OOOM. ctient. nuf 500.000 M. Mr bit erste Gewtnnziehung, Welche amtlich sestgestellt, das kanze Origmal-Los nnr 311, Mr. o.f. ol 6 Mark, I flashalbe Oripal-Los nnr 1 fl, 80 li o, W, od. 3 Mark, das viertel Oripal-Los nnr 90 kr, o. W. od. V|2 Mark, unb werden biefe vom Staate garantirten Original-Lose (keine verhotenen Promeffen) mit BeisLgung beS Original- , Planes, gegen srankirte Cinsendung deS Betrages ober gegen Postvorschufi selbst nach ben cntfcrntcsten Gegenden von mir vcrsandt. , 3'ber bet Bctheiligten erhLlt von mir nach stattgehabter Ziehung sosort die amtliche Ziehungiliste unausqesordert zugesandt. Verlosungs-PIan mit StaatSwappen , worauS Ein- I lagen unb Veetheilung ber Gewinne auf die r Classen ersichtlich, ctrfenbe im VorauS gratis. Pit AusDhlung u. Nersklldnilg drr Grwinngklder | erfotgt von mir direkt an bit Jntereffenten prompt und unter strengster Berschwiegenheit. IWEC" Jede Bestellung kann man einsach aus eine P ostein- , zahlungskarte oder per recommantirten Brief machen. BMK~ « n we tide sich daher mit den Austragen der nahe ■ bevorstehenden Ziehung halbcr sogleich, iedoch bis zum 30. April il. J. vertrauensvoll on (2016) Samuel Hecksclier sen., Banquier u. Wechsel-Comptoir in Hamburg. Siur „RtchlrrS _ mit ^niter" ist cd)t und das Praparat, dutch welches die brlnimten iibrrtafchmbcn Hciluunril von Glcht nnd RbeiimatiSiiliiS erziclt wotben stub. Dies altbtlviilirtk HaiiSmittel ist zum Pteise von 40 mtb 70 kr. in ben meisten Apvtheken* vorrcithig. Haupt-Dkpot: Apotheke zum Goldenm Lowrn, Prag, Altstadt. " Saibach: Apolh. C. Birfchktz. 1845 O-egren Klutarmnth unb A>tkrssihi»iichk -fferirt bit geferligte ReprOsentanz der herrschaftlichcn Ketltreien solgende Weine: l?Ia«lher*er, welHN, l Literflasche 30 fr.l mit Krlwuer, roth, 1 Sitctflafdie . . 40 Er.jgiafche Absolute Naturrcinhcit garantirt. 3n @tbinbrn eon 50 8itet« answSrt« 25 kr. und 35 kr per Liter. — Ptovinz-AustrLge gegen Nachnahme oder (itnfcn bung de« Betragi«. (2019) Die Repriiscntanz der herrschaftl. Weinkellereien, Wien, LI., Kleine Stadtgutgaffe 11. Saxlehner’8 Bitterwasser RM| „Hunyadi Jands‘'iapia Ermachtigt EigenthQmer: GB * [||< 1TA-* T | V i T I repots in alien &adruc Sixlehner Miaeralwaisertind- in Bndipačt. ’tngen t Apcthctcn Das vorziiglichste, bewahrteste Bitterwasser. Durch Liebig, Bunsen und Fresciiius a nalysirt und begutacbtet, and von ersten medizinischen Autoritiiten gescliatzt und empfohlen. Liebig’s Gutachten : Moleschott’s Gutachten: nDer Gehalt des Hunyadi Janos- „Scit ungefahr 10 Jahren ver- Wasaers an Bittersalz und ordne ich das „H u n y a d i Qlanborsalz ubertritft den aller *^P Jano8U-Wasser, wenn ein anderen bekannten Bitterquel- Abfubrmittel von prompter, len, und ist es nieht zu bezwei- zuverlassiger und gemessener feln, dass dessen Wirksamkeit "Wirkung erforderlich ist.** damit im Verhalteiss stebt.“ R0m, 19. Mai 1884. Miinohen, /7/?. f77 ja,1 1870. das gehaltreichste und wirksamste aller Bitterwasser. Erster Preis u.Goid-Medaille: I. internat, pharmaceut. Ausstellung Wien 1883. „ „ „ „ ,, Oest. Ung. Landesausstellung . . Triest 1882. „ ,, „ „ „ Ungarische Landesausstellung................1879. ,, „ „ Verdienst-Medaille: Oest. Ung. Landesausstellung Graz 1881. „ „ ,, hochste Pramiirung: Weltausstellung in Melbourne(Australien)l880. „ „ „ „ „ Landes-Ausstellung in Budapest. . 1885 fu.r X’ortscii.iitt, Con.c-u.rren.izfa.lilgrlceit, Exporta-tloaa.. Analysirt von Hallo und Bernatlt in Budaiieet, Boutmy linb bet Akademle der Medlelii in Paris, Attflelil in London, Fehllng in Stuttgart, Bazzonl in Mallaml, eiprvbt mid mil vorziiglichem Erfolge angcwendet, Don hervorragenden Klinikern und Aerzten, roie Hamberger, Braun, Breleky, Braeelie, Gerltardt, lllreeli, Immermann, Hunze, Himsmaul, Landen-berger, Lrhleidorf, Leube, Meynert, Nussbaiim, Seanzonl, 'Witikel u. s. n>. verdient die t'K AJVZ-JONEi'-Bltteryuelle mil Recht nl! wlrksaiimteg, naturlleliee Bitter waaeer empfohlen z» nietben. Nach den Beobachtungen unter persSnlicher Leitnng des Herrn Professor Braeelie auf der V. medicin. Rbtheilnng des k. k. AlU,e-meinen Krankenhauses zu Wien ,.ift dieses chemisch fi* so aurzeichiiende Mineralwasser als bet eigentliche Reprasentant der Ditterwasser zu beltnch-ten. DaSselbe roirb von ben fivanten qern genommcii linb mi* bet forlgesetzlem Gedrauch sehr gut oettragen; bic ntiflofcnbe und obfubrenbe Wirkung erfolgt nach geringeren Gaben, als bei allen anderen gleichartigen Wafsern. Als DosiS geniigt ein hnlbeS WeinalaS voll — 120 Gramm Frilh nuchteri, gvnonunen (bie Tempetatnr be# WafferS nictit iibcr + 12 <> R). In feiner Fainilie folltc biefeS bewiifjrte nntiirlidje @illctirafier fehlen." 31. Angust 1878. (Auszug ans bee klinischkn Abhaiidlliiisl iibcr die FRANZ-JOSEF-Bitterquelle.) Sanilalsralh Br. C. F. Hunze in Halle a. S. gibt in ciner im Jahre 1882 veroffenllichien Broschure n!8 Heilanzeigen des FRANZ-JOSEF-Bitterwassers 1. Vetstopfung und bcren Folgeiibel. 4. Verschiedene Krankhciten bet weib- 2.BlulstauungenimNnterlcibe:Haniotr- lichen GeschlcchlSorgane. boiben, Lebetanschoppungen. 5. Chtonischet Magen- u. Datinkntatth. 3. Blulwallungeii nach bem Kopfe und 6. gettleibigfeit, Felllebet und Gallcn- bcr Lunge. peine. Broschuren in 10 verschiedenen Sprachen werden anf Nerlanaen koftenfrei versendet und Niederlaqen errichtet durch die Budapemter Uerstndungs-Dirkttion der Fmtj-Josef-Werqllkllk. VottLthig bei Peter Lastnik, ^>oh. Lnckmann und in ben Avolheken Wilh.Mayr und G.Piccoli in Lalbacli, Don,. Ri^oli in Kudoll*- werlh nub in alien Apotheken und renommirtcn Minetaln asset-DepotS. 1947 On Hugo H. Hitschmann’s Journalxerlag 1n TTfen. I., Dominikanerbaytei 5, erschrinen und (onneti gegen (5msendung del Geldbe-traged (dsrch dtc Postsparcafse oder mittclft Postanweisuug) prLnumenrt tociben: Wiener Landwirthschaflliche Zeitunq. GrohteallgemeineillustrirteZeituug fiir die ge/cmmteLandwirtbschaft, Redaclcurc: Hugo H. Hitschmaim. — Dr. Josef Eltkert. ©cbo!ia Sitrttlj. fi. 2. Probcnummern iiber Verlanzea gratis und fraueo.________________ WerSclilagfliiss fiirclitet obtt tertiie davon ftttofftn toutbe, Obtt an Eongestionen. Schwindkl. Lahmulisten, Sdjlafiofigftit, ttf». an ktaiikhafiin Nervenzustandin leibet, roollt bit Broschiire »Utter Hchlagfintz-Porbtuaunj! und H>i-luiifl", 5. Aufl., v. Vttfafftr, them. Siilitre, - Sataitteniant ili o m. Wtitzmann i.Pilrhofkn,Davtrn kostenloS und stnnco. bezieh. (1904) —M—I/« 'IllERSHSTEAHiBIEIIHUNB, V/t-LlX ' In ^teiEfjnatU. Sitie Fahtstunde von bet evition Ftldbach bet ungat. Wkstbahn. Beginn der Saison I. Mai. «Holl|®=murlatH(fte u. CfKenUiittlinne. ?‘i6fen= nnbel* u. QutU|uol=3trlt6uBuni)S=3n6ain;ionen (ouiti In »Instltablntfltn), FneumotlKfie Rammtt mlt Wnum f. ntun Petlontn, grefcet WtjDiro* tiun6=*D»otot, moulfittnbe toljltnl. itiaeer, Tlahl-.Nlchtennabtl-u.Sabwasset-vrber, kaites BuUbab u. fjDbtolbtroole, Ziegenmvlke u. M1>». J luljioarme Milch 1.6. elgtnfl er» tauttn SHiimturanflnlt. Rlimo: tonfiont m66lh ftuchtmarm. @te^ y. W A bOtie: HOOm. fflobnunBtn, JRint«/L « ■W Uline biefc gesehlich beponitte Schntzmarke ist jcber Gichtgeist nach Dr. Malie fofort nls Falsificat zntiick-___________________ymieifen. **o ■* I 5* »» und Grandriss von Eaibach, aus ben Jahren 1700 bis 1730 ttiitb zu kaufen gesucht. Rntrag« ubernimmt Vr. Id Slier’« Annoncen-Burrau in Laibach. (2024) reinstot alUelierb^1' erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Berlegrr und verantwortlichrr Redacteur: Franz Mtiller in Laibach. Druckerei „Leykam* in Graz.