W o ch c n 3 l a t t zum Nußen und Vergnügen. Freytag den 9. May '8'7- Widerlegung. del stockt," so verficht er damit, daß -" . UnthaNgkeit, Gcschas^loMu hcrvscht, (Emgepnol.) ^^ ^^ folglich cm Mißvechälmiß zwi- —-- schen der Poducrion und d^m Absätze da Das Wochenblatt Blatt Nro. 1^ zur ist. Wenn unsere Pwducte lind Manu- Zeitun^Nw 25 V0M2. May NN?ent- Muven^ohue Abjaiz m den Niederlagen 8 eine in dem geschätzten Blatt, der der Kaufleute .md Fabrikanten aufhäuft Wanderer Nro. 5, vom 5 Januar d. I. :egen wcnn die Kaufleute^ Fao^ken und ^^. s ^nen c^n^r chr n ^ Der Halldel stockt. Ein solcher traurige und W n ^ 3"st5"' loU nnu, nach der Men.mg d?s behaup e daß"ie gegenwärtige SW- Verfassers fen.s A«l,m;es, wmnchenswerth ^lnm des Handels, weiter nichts, als und allgemeul wohlthätig seyn! Aber der die Wiederkehr des natürlichen Znstandes V-rsasser,chem4 keinen andern Handel als und da5 wahre Verhältniß zwischen der jenen, der sogencmnc.n Bündeljuden zu Production und dem Verbrauche, daher kennen. s . ^ <-. mcl>t nuv unschädlich sondern wohlthatig, N^nn der Kaufmann sagt 7 „der Han- das Vlühcn des Handels hingegen für del oluh't," die Mnschheit verderblich seyc. So sehr Thangkeir und Leben im Handel herrscht, auck di ser Aufsatz unter aller Kritick ist ^ dasi unsere Produkts und Manufakturen qu- so ve dient doch die Wichtigkeit des Ge- ten Absatz im Auslandö habsn, daß die Fa- aenstandes eine aegründete Widerlegung, buken un basten Fortgange sind , und oaß Wsnn der Kaufmann sagt: „der Hall- eln a.luctllches Verhältniß zwlschm der Pro^ duktiou und dem Absätze da ist. Aber un<- nischen Besitzungen in disssn Gegenden, und der Hauptniedcrlagsort der amerika- lich, er will nicht, daß der Kaufmann thä- nischen und europäischen Waaren. Eine tig stye, daß er durch seinen Sp^cularione- Bergkette, die viele Kupfergrubsn h,n, gc'ist der Industrie die Hand biete , und den zieh5 durch die Insel, und'mäßigt die Absatz unserer Erzeugnisse befördere, son- Hitze dss Climas, die hier überhaupt dem er will ihn zum Taglöhner mnschaf- nicht so stark als auf St. Domingo ist, feu. und durch die vielen N^gen, und hauß- Gluck'icherweise setzt unsere Regierung, gen Nord- und Ostwinde gemäßigt wird. lvas dem Verfasser ganz unbekannt zu styn Die Erzeugnisse der Insel sind die scheint öufdieIndusirie und denHandel den von W?stindien überhaupt, und äußerst größtenW:rth und hat deßwegen eine eigene mannigfaltig. Man findet Eichen, Tannen Hofkommission niedersetzen lasscn, um die und Palmen , Granatenbäume, Wein«- Ursachen und Hindernisse, welche die Sto-- stocke, Iimmt, Cocosbäume, Bananas, ckung des Handels herbeyführsn, zu un- und eine Menge anderer Pflanzen, die tersuchen und zu heben. zum Theil gar nicht benannt sind; Thie- D:e Ausfälle, die sich der Verfasserin re jeder. Art, aber keine wilden und gift seinem Aufsatze übsr jene Kaufleute erlaubt, tigen. Gold, Silber, Kupfer, Salz-welche gewagte Unternehmungen macken, quellen sind im Ueberfluß vorhanden, und ihr ganzes Vermögen aufs Spiel setzen, > Der Handel ist, wie sich schon aus liefern keimn vernunftigen Grund den blu- den angeführten P.oducten vermuthen läßt, henden Handel nicht zu wünschen, wohl und weil Cuba die Haupt ^Waaren - Nie-aber einen nensn Beweis seiner beschränkten derlags der meisten spanischen Colonien Ansichten. Die Industrie u. der Handel ver^ in Amerika sowohl, als der europai-danken ihre Entstehung, Vervollkommung schen Fabrikate ist, sehr beonttsnd. Es pfte-und Ausbreitung größtentheils solchen Män^ gen auch beynahe alle spanische und amenern , die durch ihre ersten Anstrengungen rikanischs Schiffe bey ihrer Hin - und Zu-bey Errichtung von Fabriken , und bey Spe- rückreiss hieranzuhalten. Die Ausiuhr culationeu in srcmde Weltgegenden das besteht hauptsächlich aus Tabak, Zucke'-, Opfer ihres Vermögens geworden sind. Kass?, Cassia, Ochsenhäuten , Wachs , Baumwolle, Holz, Gewürzen, Gold und ^* " " Silber. Der Haven von Havanna ist der Hauptstapelplatz des Handels dcr Ins.'l. Beschreibung der Insel Cuba. Im Jahre 1790 wurden für >2l)Z,57o - —-------- L^..^ T20^ , 2t)0,000 Ctr Zucker von - Die Insel Cuba (mehr bekannt unter 650 Mühlen, am Werthe für 3 ' ill. dem Nahmen eines Theiles derselben, Ltvres, 20,000 Arroben Waus, 6000 1» U v^i6«" ) ist die größte aller west- Arioben Baumwolle, für 13^,800 Livres indischen Inseln, und eine der fruchtbar- Ochsenhäute, und für ,,064,500 Livres ^ sie«, wiro aber von ihren gegenwärtigen Gold und Silber ausgeführt. Die Ein- ' Besitzern (oen Spaniern) nur sehr ober- fuhrartikel sind: N'ger (alljährlich »2 — l fiachllch benutzt. Sie enthält 2310 Q-ua- 14 0^0) , Europäische Fabrik - und Ma- f i^atmeilen, ist der Schlüssel zu den spa- nnfakturwaaren aller Art, :n S^lde, Wol- ls, Baumwolle. Zinnen, Metallen , Lu- Der Gewörbsseiß auf dieser Infts llebt xus - und Galanteriewaaren, Hausgerä- noch auf seiner untersten Stuft und man lhe, Papier, Bilder, allerhand Lebens- findet kaum nothdürftig die unentbehrlich-beducfnisse, Wein, Oel, Getreide, Mehl, sten Känstler und Handwerker. Beynahe Butter u. s. w. alle Lebensbedürfnisse w:rdcn aus Euro-In dem Hafen von Havanna liegen pa eingebracht, und nur wenige Zweige zu zeder Zeit des Jahres eins Anzahl spa- fiir den Erwerb bearbeitet. Gegen 600 nischer Gallioncn und Registerschiffs, Zuckermühlen sind fast immer im Gange, die aus Amerika nach Spanien^ ab.- welche vortrefflich rassinirten Zucker lle-gehen. Unter jcnen versteht man solche, fern, der dem Holländischen und Hams welche der König von Spanien ehedem burger gleich kommt und wovon alle Iahalle Jahrs nach Amerika-schickte, um das re über 200,000 Centner nach Eucop« Gold, Silber, Imvclen :c. die man dort gehen. Auch weißes Wachs von der begesammelt hatte, abzuholen. In der sten Güte wird verfertigt. In Havanna neuesten Zeit har diese Art von Schiff- sind einige Tabaksfabrikanten, Schiffswerffahrt sehr abgenomilsn. Registerschiffe te und Weberenen in groben Zeugen Die senden spanische Kaufleute, welche die Colonisten sind unter den Spanischen in Erlaubniß dazu erkauft haben, mit eu- Amerika noch die thatigsten und betrieb-rspäischen Waaren nach Amerika , um die» samste,, zumal was den Handel betrifft, se dort gegen amerikanische Landesproducts Hie Zahl d^r EinwoWer wird auf zu vertauschen. SiS führen diejen Nah- .ine halbe Million geschätzt, worunter schr .' men daher, weil Alles, was auf diejen vielN-ger, „nd dis übrigen gwßtentheils Schiffen aus Europa nach Westindien f^bige L'ute und Creolen. Die Hauptgeht, vorher genau aufgezeichnet, oder in st,,dt, Nahmens Havanna, hat gegen ein Register eingetragen werden muß, da- 3^000 Einwohner, 2000 steinerne Hciu-mit man gewiß wisse, daß die Kaufieute ftr, einen Hafen, in dem 1000 Schisse nicht mehr Waaren laden lassen, als ih- liegen können, ist gepflastert, nach der nen der König gegen eine Summe Geldes Schnur gezogen, und des Nachts erlsuch-nach dem spanischen Amerika zu versenden tet. Sie ist der Mittelpunkt des spanischerlaubt hat. Ehe man die Einrichtung amerikanischen Handels und daher lebhaft mit den Registerschiffen machte, wurde ter als irgend eine andere Stadt in Südjährlich eine Flotte unter dem Nahmen Amerika. Auch machen die vielen vorneüber Silb-rflotte, theils auf Rechnung .^n und sehr reichen Familien einen aro-des Königs, theils fur Rechnung der ßen Aufwand. Dis zweyte Stadt ist St. Kaufieute. nach Westmdlen gelchickt; lo- Iago, mit 20000 Einwohnern und Hanwohl um Gold, Silber, Perlen, Dta- ^l in Taback, Z«cker «nd Früchten, der manttn und andere Ede steine abzuholen, .ber im Verfall ist, seit Havanna die ols auch Kaufmannsguter hinzufuhr n und Hauptstadt der Insel wurde. Von da zmäc^ub.-ingen. Da aber schon seit meh.ercn Iahrzehenten zn d^m letztern die Reg'sterschiffc gebraucht werden, so ''' ist der Nchme Silberftotte jetzt ganz außer Gebrauch gekomnnn. Mannigfaltigkeiten' Kammerdieners, dann kommen drey Am- ._________. mer, die ebenfalls noch jur Vonaparte bestimmt sind, vor der Hand aber Bonapcn'te's Wohnung auf St. Hsle- vom G^ae^al Montholon bewohnt na. Der Englische Schlsss-Arzt, Doc- werven, bis das diesem letzteren zugcdach-tor Warden , hat jeht von Bonapartt s t^. Appartemelll, eben so wie Bouapavtcs Wohnung eincn Kupferstich herausgeg?- Antye gegen die Sonne geschütz- geba:tt, Hinler Bonaparte's Hause bcfin-tes Vestibüle hcn, wo man, um frische det sich ein gcoßer Gas-Platz, vordem Luft zu schöpfen / im Schatten sitzen kann. Häuft liegt d^r gut bewachsene Garten Aus dcm Vesilbiile tritt man in den Eß- mit einer Mannigfaltigkeit von Bäumen, saal, der von beyden Seiten, auf jeder unter andern auch mir Palmen, hie der durcl) drey Fenster, Licht erhält und 30 Landschaft ein or-cnrc.lisss>es Ansehen ge-Fuß lang ist; an den Eßsaal stößt das ben. Das ganze ist von BcrZen umschlos-Audienz- oder Gesellschafts - Zimmer, eben- sen , unter denen namentlich einer wie ein falls von dny Fsnjwn zu jeder Seite, Obelisk a/staltct un^ dessen Gipfel oft in und 25 Fuß lang. Dieses Zimmer trifft Wolken gehüllt ist. mitten auf die schmale Seite des Corps, de, Logis und man gelangt aus demsel- ,.,,»»«« ben in drey neben einander belegene Wohn- . zimmer Bonapartes. Hinter diesen liegt hin. Badezimmer und das Zimmer seines