Lsibsiiirl WochrMft, Organ der Verfasiungspartei in Kram. Hr.286 Abonnemenis-^edinstnisse: Für LaidoL fl. 4. l l Ir Für Zustellung iu'S HauS: Niertelj^brig 10 kr Hiariliähritz: HalbjLyrin: Viertkljirhrig: Mit Post fl. 5.-. . 2.50 . . . 1.2b Samstag den 30. Jänner. Hnr Frage des Hypothekarrredites in Ärain. Der krainische Landtag hat in der Session des Äahrcs 1884 den Landesausschuß beauftragt, über die Errichtung einer Landes Hypotheken bank Erhebungen zu pflegen und Anträge zu stellen. In Ke,. Landtagssitzung vom 21. Jänner l. I. kam ^eser Gegenstand zur Verhandlung, in welcher der Berichterstatter des volkswirthschastlichen Ausschusses, Herr Dr. R. v. Gutmannst Hal-Benvenutti, 'N eingehender, den Gegenstand von allen Seiten ^leuchtender Weise die Gründe entwickelte, aus Elchen sich Errichtung einer Hypothekenbank für ^vain als nicht nothwendig herausstellt. Dem bezügliche", sehr anregenden Berichte entnehmen wir, daß ^r Landesausschuß unter Anderem mit der kraini-s^^Sparcasie in Verkehr trat, um einerseits über ^e Ursachen der verhältnißmäßig nicht sehr hohen ^tvcirung von Sparcassecapitalien in Krain Auskunft k ^xhalten, andererseits, um die Herabsetzung des ^Nsfußes für dieselben von 5 auf 4^»/o und SlejH,eitig die Einführung der Amortisation anzu-^Sen 2ln die Mittheilung der bezüglichen Antwort Sparcasiedirection, welche in wohlbcgründeter ^ejse diese Anträge des Landesausschusses ablehnte, der Referent des volkswirthschastlichen Aus-^UNeS eine längere Auseinandersetzung der Credit--^^ältnisse im Lande, welche in mannigfacher Nich-das Interesse erweck!, so daß wir daS Referat ^sercn Lesern mittheilen. Was zuerst die Ursachen betrifft, warum die konische Sparkasse nicht mit einer größeren Total->>, b für krainische Hypotheken in Anspruch ge- - ">men wird, so dürften dieselben wohl — wie die Sparkasse in ihrer Zuschrift bemerkt — haupt-I^lich nur darin zu suchen sein, daß viele Geld-st^hrftiae vom Lande sich entweder anderwärts verschaffe», oder daß andere Geldbedürftige genügende pupillarische Hypothek Nachweise,, ^en- Den bäuerlichen und ländlichen Gewohnheiten bricht eö ja von jeher, ihre Bedürfnisse zu Hause k ^ jn der Nachbarschaft zu decken, und statt in ^ *Ltadt zu gehen, um gewisse Formalitäten, die un-V^eichlich sind. erfüllen, Documente initzu-für deren Ausfertigung sie sich an Andere i^n'und dafür bezahlen müssen, wenden sie sich K an die ihnen bekannten Geldgeber in ihrer j^barschaft, eS am Lande genug gibt, wo H ktch freilich gegen höhere Interessen, allein ohne ° ^Nistünde und Documente, gegen einen einfachen ^jsirten Schuldschein daS Benöthigte verschaffen Dieser PioduS wird gewiß von einer großen Geldbedürstiger am Lande befolgt. Andere finden eS ivieder zwMMiger, sich ihre ^Bedürfnisse durch Verkauf von Theilen ihres ^dbesitzeö zu decken, was freilich sehr tadelnö- und bedauernswerth ist, aber doch noch immer recht häufig geschieht. Bei einer anderen und auch sehr zahlreichen Kategorie von Geldbedürftigen ist der eigentliche Grundbesitzer bereits von früher her durch Kaufschillingsreste, Erbtheile, Ausgedinge und andere aufhabende Verbindlichkeiten so überlastet, daß er keine pupillarische Sicherheit mehr zu leisten vermag! Also nur in solchen ganz natürlichen Zuständen und nicht in einer zu strengen Vorgangsweise der Sparcasse muß die Erklärung für die geringere Inanspruchnahme derselben für Hypothekardarlehen gesucht werden; denn einerseits ist ja das bereitwillige Entgegenkommen der Sparcasse gegenüber Geldbedürftigen viel zu bekannt und allgemein constatirt, als daß es dießfalls hier einer weiteren Bestätigung bedürfte; andererseits wäre es ja wirklich sonderbar, vorauszusetzen, daß die Sparcasse Schwierigkeiten macht, ihre Gelder zu 5 und 4 Percent auf krainische Hypotheken zu fructisiciren, während sie bekanntlich oft genöthigt ist, große Summen zu viel geringeren Percenten bei Geldinstituten unterzubringen, um diese Gelder nicht ganz erträgnißloS in ihren Lassen liegen zu lassen. Und wenn die krainische Sparcasse wirklich so schwierig in Bewilligung von Hypothekardarlehen wäre, wie läßt es sich dann erklären, daß aus den verschiedensten Ländern Eis-leithaniens, aus Ländern, wo eS derartige Geldinstitute im Ueberflusse gibt, ihre Darlehenshilfe auf Hypotheken fortwährend in Anspruch genommen wird? Die krainische Sparkasse hat eben ihre gebundene Marschroute durch den klaren Ausdruck ihrer Statuten und durch die ihr zur Seite stehende genaue Regierungs-Controle und Aufsicht, daher es begreiflich ist, daß sie nicht jedem Darlehensuchenden gerecht werden kann, wenn derselbe nicht die statutarisch geforderten Bedingungen zu erfüllen im Stande ist. Die von ihr in der oberwähnten Note angeführte Thatfache, daß dieselbe von 1880 bis 1884 auf 1644 Darlehensgesuche krainischer Bewerber im Ge-sammtbetrage von 1,963.187 fl. Darlehen in der Summe von 1,507.192 fl. bewilligte, liefert gewiß einen sprechenden Beweis dafür, daß die krainische Sparcasse den an sie gelangenden Darlehensbe-werbungen alle Berücksichtigung entgegenbringt, aber andererseits kann ihr strenge statutarischer Vorgang nur mit Befriedigung begrüßt werden, weil dieselbe sich dadurch vor allen erheblichen Verlusten bewahrt und zu einem durch Solidität ausgezeichneten Geldinstitute ersten Ranges erhoben hat. Was die Herabsetzung der Zinsen für Hypothekardarlehen betrifft, so ersehen wir aus oberwähnter Sparcasse-Zuschrift, daß die Sparcasse dieser Maßregel ihre beständige Aufmerksamkeit zuwendet, und eS ist zu erwarten, daß bei dauernder Consolidirung der jetzigen Zustände deS Geldüberflusseü und der ZinsenerniedrigrNrg>die/sM^Mtch in dieser Beziehung ihrer Aufgabe gerecht wervW^wird. Uebrigens hat Zillertiond-Prelle: >»i>>Il>al»ge Pelti-Aeilc 4 !r„ bei Wiederholungen L s Ir. — Anzeigen bis s Zeilen 2V kr. Redaction, ?id mini st ralionu. Expedition Herrengafie Nr. >r. 1886. dieselbe bereits vor einigen Jahren den Zinsfuß für kleine bäuerliche Hypothekardarlehen bis zu 300 fl. auf 4 Percent erniedrigt, und es kann nur zur erfreulichen Kenntniß dienen, daß dieselbe die Zusicherung ertheilt, die Ausdehnung dieser Begünstigung auf noch höhere Beträge in Erwägung ziehen zu wollen. Es kann übrigens hier nicht unerwähnt bleiben, daß jede Zinsherabsetzung für Hypothekardarlehen auch eine gleichzeitige Herabsetzung des Zinsfußes für die Spareinlagen zur Folge haben muß, weil bei allen Sparkassen und ähnlichen Geldinstituten die Differenz zwischen dem Aktiv- und Passiv-Zinsfuße immer mindestens ein Percent betragen soll, um die nöthige Gewinnstsumme zur Deckung der bedeutenden Steuern, Negieauslagen und zur fortwährenden Stärkung des Reservefondes zu erzielen. Da also die Gesammtsumme der bei der Sparcasse eingelegten krainischen Sparcapitalien annähernd 12 Millionen Gulden, jene der in Krain gegebenen Hypothekardarlehen aber nur 3,700.000 fl. beträgt, so läßt sich leicht berechnen, welchen unangenehmen Einfluß und welche empfindliche Einbuße eine Zinsherabsetzung in größerem Maße bei den Hypothekardarlehen aus die Besitzer von Spareinlagen haben müßte, und cs wird daher wohl wünschenswerth erscheinen, mit der Ermäßigung der Hypothekarzinsen nicht zu weit zu gehen, »m nicht dem so glänzend bewährten Sparsinne der krainischen Bevölkerung eine Enttäuschung und Entmuthigung zu bereiten. Was den vom Landesausschusse ausgedrückten Wunsch einer Amortisation der Hypothekarschulden durch Annuitäten betrifft, welche Maßregel auch die krainische Sparcasse in ihrer Note eingehend bespricht, so ist zu bemerken, daß eine solche. Rückzahlungs-modalität erst in neuerer Zeit und hauptsächlich nur bei Pfandbriefanstalten besteht. Bei diesen Pfandbrief-Instituten ist diese Amortisirung eine unerläßliche Bedingung ihrer Existenzfähigkeit, weil dadurch rm Tilgungsfond zur successivcn Einlösung der Pfandbriefe geschaffen werden muß, widrigenfalls diese Pfandbriefe bedeutend im Werthe verlieren würden. Bei der krainischen Sparcasse aber ist, wie b?i den meisten anderen Sparkassen, die nicht zugleich Pfand-briefanstalten sind, durch das Sparcassa-Regulativ vom Jahre 1844 und die darauf gegründeten Statuten die gegenseitige halbjährige Aufkündigung deS Eapitals eingeführt, und genießt überdieß bei der krainischen Sparcasse der Schuldner noch die Begünstigung, daß ihm freiwillige Rückzahlungen im Betrage von nicht unter 100 fl. ge» stattet sind und daß überhaupt die dargeliehenen Eapitale nicht gekündigt werden, solange in der Jntcressenzahlung kein Säumniß eintritt. Unter diesen Umständen erscheint also die Rückzahlung durch Amortisation bei der krainischen Sparcasse für jetzt undurchführbar, weil sie statutenwidrig ist und wejj/,-n« selbst im Falle einer dießbezüglichen StatutenänderMADH die sümmtl chen Schuldurkunden, worin die jährige Aufkündigung als Grundbedingung angeführt ist, umgeändert, bezüglich neu errichtet werden müßten. Eine allgemeine Amortisirung der Schulden iw Lande tonnte also, wie der Landesausschuß richtig bemerkt, nur durch Zusammenwirken mächtiger Faktoren bewirkt werden, und bei der Wichtigkeit des Gegenstandes erscheint es immerhin der Mühe werth, demselben auch hiefür eine eingehende Aufmerksamkeit zuzuwenden. Immerhin ist die Wahrnehmung sehr erfreulich, daß ungeachtet des Nichtbestandes einer imperativen Amyrtifirung alljährlich bei der krainischen Sparkasse nicht unbedeutende freiwillige Rückzahlungen auf Hypothekardarlehen stattfinden, so z. B. für das Jahr 1884 141.320 fl. 47 kr-, was ungefähr 4 Pereeni der Gesammtbelehnung von 3,700.000 fl. ausmacht, während bei einer Rückzahlung durch Amortisation mittelst Annuitäten höchstens eine ein-pcrcentige Quote zur Abstattung kommen würde. Auf die Frage wegen Errichtung einer Landeshypothekenbank übergehend, ist zu bemerken, daß zwar die Creirung eines solchen Institutes keine besonderen Schmierigkeiten machen würde, vorausgesetzt, daß demselben von der k. k. Negierung die gleichen Begünstigungen, wie sie für derartige Anstalten' in anderen Ländern bestehen, verliehen würden, daß aber bei dem gegenwärtigen Geldübecflusse und niedrigen Zinsfüße dieselbe weder nothwendig erscheint, noch besonders ersprießlich wirken könnte, während andererseits der Landeövertretung dadurch eine bedeutende Berantwortung und Haftungspflicht, ihrem Executivorgane aber eine namhafte Geschäftsver-nuhrung aufgebürdet würde. Das Referat schließt mit dem Antrage, von der Errichtung einer Landeshypothekenbank abzusehen und die krainische Sparcasse zu ersuchen, der Zinsfuß-Herabsetzung und Amortisirung nach Zulaß der Verhältnisse die Aufmerksamkeit zu widmen. Diese Anträge wurden vom Landtage angenommen, ohne daß den Erörterungen des Abg. Dr. VoSnjak, welcher sich in eine polemische Besprechung der Aeußerung dcr Sparcasse einließ, eine Aufmerksamkeit gewidmet worden wäre. Mit diesem Ende der krainischen Landeshypothekenbank ist wieder eine jener glänzenden Seifenblasen geplatzt, welche die Nationalen so gerne mit vollen Backen aufzublasen pflegen, um sich nut großen Projekten wichtig zu machen Wenn cs dann zur Ausführung derselben kommen soll, welche natürlich Studien und Arbeit erheischt, dann läßt man sich gerne die goldene Brücke des Rückzuges bauen. Im vorliegenden Falle dürfte noch dazu wohl auch die Rücksicht auf die der künftigen Ge-meindefparcasse drohende Eoncurrenz die Nationalen veranlaßt haben," auf die Errichtung einer Landeshypothekenbank nicht zu refleetiren. Aus dem Landtage. Indem wir nachstehend noch daS Wesentlichste auS den Verhandlungen der letzten Landtagssitzungen bringen, werden wir selbstverständlich noch Anlaß finden, auf verschiedene wichtigere Angelegenheiten und bedeutsame Zwischenfälle noch des Näheren zurückzukommen. Aus der achtzehnten Sitzung vom 21 d., über deren wichtigsten Berathungsgegenstand, die neue Gern e i n d e o r d n u n g und G e m e i n d e w a h l o r d-nung für Laibach, wir schon in der letzten Nummer an leitender Stelle berichteten, tragen wir noch Folgendes nach: In der Specialvebatte, die in Ab- wesenheit der liberalen Abgeordneten stattfand, wurden beide (Besetze trotz aller in der Generaldebatte begründeten Einwendungen und erhobenen Mängel fast eu l»Ioc angenommen und lediglich noch den Katecheten an den öffentlichen Volksschulen ebenfalls ein Wahlrecht eingeräumt. Die Petition des krainischen Gewerbevereines betreffs der Arbeiten in der Zwangsarbeitsanstalt wurde dem Landesausschusse zur Erwägung und Berichterstattung abgetreten. Am Schlüsse referirte Abg. v- Gut m a nns thal zum Rechenschaftsberichte bezüglich der Frage der Hypothekarschulden. Wir bringen den vortrefflichen Bericht zum größten Theile an der Spitze des Blattes. Abg. VoSnjak konnte sich nicht enthalten, bei dieser Gelegenheit in gewohnter Manier einige durchaus grundlose Angriffe gegen die krain. Sparcasse zu richten. In der neunzehnten Sitzung am 22. d. begründete zunächst Abg. Murnik seinen auch angenommenen Antrag auf Anweisung an den Landesausschuß, sich wegen Erniedrigung der Tarife der Südbahn zu verwenden, und brachte hiebei hauptsächlich die schon vor längerer Zeit vom Abg. Luckmann znsammengestellten Mißstände bei den Tarifen für Getreide, Mehl, Eisen und Holz zur Sprache. Abg. Faber betonte die Unzukömmlichkeiten namentlich in letzterer Beziehung, indem z. B. unglaublicherweise die Verfrachtung des Holzes aus Krain nach Triest um 2'^ kr. per Kilogramm theurer kommt als aus Galizien. Sodann berichtete Abg Mosche in Betreff der I n co rpo r i r u n g verschiedener zur Gemeinde Unters chischka gehöriger Par-cellen (Tivoli, Colifeum) mit dem Stadtgebiete im Wege eines Landesgesetzes. Die Abg. v. Bleiweis und Klun (von den Landgemeinden Umgebung Laibach gewählt) sprachen für neuerliche Verhandlungen in diesem Gegenstände. Abg. Grase lli befürwortete in nachdrücklichster Weise die Annahme des Gesetzes, namentlich hervorhebend, daß die Gemeinde Unterschischka der Handhabung der Localpolizei auf diesem Gebiete, worauf derzeit auch das Rudolphinum steht, nicht gewachsen sei, daß aber von weiteren Verhandlungen mit der Gemeinde nach den vielfach gemachten Erfahrungen durchaus nichts zu erhoffen wäre. Nach weiterer Empfehlung durch den Berichterstatter wird das Gesetz mit allen gegen drei Stimmen angenommen. Hierauf wurde die Sitzung unterbrochen und Nachmittag als geheime Sitzung fortgesetzt, bei welcher die Petition der landschaftlichen Beamten und Diener uin E rh ö h un g i h r e r Bezüge, refp. um Theuerungszulagen, zur Erledigung gelangte. Bei wiedereröffneter öffentlicher Sitzung wurden dann die hierüber gefaßten Beschlüsse verkündet, wornach die Petition abgewiesen, dagegen der LandeS-ausschuß ermächtigt, beziehungsweise beauftragt wurde, die Stelle eines dritten Eonceptsbeamten mit der Erfordernis; der auSgewiesenen praktischen Prüfung auszuschreiben und die Landesausschüsse von ihrer bureaukratischen Thätigkeit zu entlasten, ferner in der nächsten Session den Entwurf einer Reorganisation der landschaftlichen Aemter unter Zugrundelegung des Prineipes vorzubereiten, daß die Zahl der Beamten ohne Schädigung des Dienstes vermindert und die verbleibenden bester bezahlt werden, endlich eine Vorlage wegen eines PensionSfondeS für die landschaftlichen Beamten und Diener auszuarbeiten, welcher Fond theils vom Landesfonde zu dotiren, theils durch die Beiträge der Interessenten zu vermehren ist- Sodann wurden noch eine Reihe von Gesuchen, meist in Straßenan gelegen h eiten, endlich das umgeänderte M o r a st en t s ump fun gL g e s etz (Ref. Abg. Poklukar) ohne Debatte erledigt. Die zwanzigste und letzte Sitzung fand am 23. d. M. statt. Unter den hervorragenderen Gegenständen der Tagesordnung befand sich zunächst der Antrag des Finanzausschusses, behufs Errichtung einer Landes-Wein- und Ackerbau schule inUnterkrain den LandeSausschuß zu ermächtigen, das Gut Stauden oder Werschlin anzukaufen und ihm hiefür einen Credit von 38.000 fl, refpective 34.000 fl. zur Verfügung zu stellen. — Der Antrag wurde angenommen. Nach Antrag des Abg. Poklukar wird weiters die Err'chtung einer L a n d eS - W as se r-Com Mission beschlossen, die sich mit der Aufnahme und Beseitigung aller Arten von Wasserschäden, Wildbächen u. s. w. im Lande zu befassen hätle, und es wird hiefür ein Credit von 6000 fl. eröffnet. Den letzten und bedeutsamsten Gegenstand der Verhandlung bildete der Voranschlag des Landesfondes pro 1886, worüber für den Finanzausschuß Abg. Mosche referirte. In der Generaldebatte sprachen zuerst die Abg^ v. Gut mannsthal und Luckmann. Letzterer gedachte der fruchtbringenden und segensreichen Thätigkeit der liberalen Partei und namentlich des Großgrundbesitzes im Laufe der letzten 25 Jahre und zwar insbesondere auch in finanzieller Beziehung, wobei er die Verdienste Strahl's um die Ex--camerirung des Prooinzialfondes, der heute das einzige Vermögen des Landes Krain bildet, die Erfolge Apfaltrern's bei der Grundsteuerregulirung u. a. hervorhob. Redner kam dann auf die Aeußerung des Landespräsidenten bei der Debatte über das Stadtstatut zu sprechen, daß er das Ende des Nationalitätenhaders in Laibach noch zu erleben hoffe, und gab hiebei der Erwartung Ausdruck: die Versöhnung werde nicht so gemeint sein, daß er die eine Partei im Lande mundtodt machen und auch noch die Großgrundbesitzer aus dem Landtage entfernen möchte. Im Jahre 1883 hat man allerdings solche Bestrebungen gesehen, und damals wurde mindestens der Negierung von ihren Freunden naher gelegt, eine Versöhnung dieser Art herbeizuführen. Das wäre die Versöhnung des Friedhofes und eine solche wird hoffentlich heute nicht geplant. Die Re» gierung möge doch nie vergesse», daß die Vertreter des Großgrundbesitzes zugleich die wahren Vertreter des österreichischen Staatsgedankens und des österreichischen Patriotismus seien. Baron Winkler erklärt, die Negierung habe nie den Großgrundbesitz aus dem Landtage verdrängen wollen und bei neuer Wahlordnung des Jahres 1883 seien dessen Wahlrechte unverändert geblieben Er habe die Wählerlisten des Großgrundbesitze-immer nur nach dem Gesetze und seinem Gewissen zusammengestellt. (Erkenntniß des Reichsgerichtes aus Versassungsverletzung durch die hiesige Landesregierung bei Zusammenstellung der Wählerliste deL Großgrundbesitzes? A. d. R.) Der Patriotismus des Großgrundbesitzes unterliege keinem Zweifel, aber auch die nationalen flovenischen Bestrebungen schlössen den österreichischen StaatSgedanken und Patriotismus nach seiner Meinung nicht aus. Nachdem Abg. VoSnjak auögeführt, das seine Partei gegen den Großgrundbesitz sei, weil er gegen die neue Wahlordnung Opposition gemacht und den nationalen Bestrebungen entgegentrete, nahm Abg. Luckmann nochmals daö Wort unt sagte beiläufig Folgendes: Was die Wahlordnung' Aenderung betrifft, so ist es ganz natürlich, daß de« Großgrundbesitz eine solche nicht einseitig vornehme« lassen wollte und daß er einen Selbstmord hält« vollziehen müssen durch Billigung von Aenderunge», die ihm seine berechtigte und stets nur für dat Interesse deü Landes auSgeübte Einflußnahme z> entziehen drohten. Daß er aber gegen die nationa len Bestrebungen war, ist nur theilweise richtig insofern«, als der Großgrundbesitz in erster Linie i ReichSinteresse auf den österreichischen Standpunkt stellt, zuerst seine österreichische Nationalität beto und dann erst die deutsche oder slovenische anerken Wenn aber daS slovenische und nationale Prin zur Haupt- und alle- Andere zur Nebensache gem« wird, so sird wir und waren wir immer Diejenigen, welche dagegen Einsprache erhoben. Das war von jeher unser Standpunkt als österreichischer Patrioten und früher sind wir stets wit der Regierung dicß-falls in Uebereinstimmung gewesen. Erst in der letzten Zeit müssen wir einen schweren Kampf kämpfen, indem wir nicht nur gegen den großen Einfluß des Clerus, sondern auch gegen eingebildete Vorurthnle, daß wir Feinde der Sprache des Volkes sind, zu kämpfen haben, und in dritter Reihe müssen wir noch in einem Kampfe gegen die gegenwärtige Regierung stehen. Wenn wir noch kämpfen urd wenn unsere Freunde in diesem Kampfe überhaupt ausharren, so thun sie es mit der innersten Uebcrzeu-aung als Oesterreicher, Krainer und Deutsche und als Männer, die nicht einem Einflüsse von heute auf morgen unterworfen sind und seit 25 Jahren ihre Meinungen nie und in gar keiner Weise geändert haben. (Das konnte nicht Jeder der im Landtage Anwesenden sagen. A. d. N.) Unsere Wähler haben in den Kampf immer Vertreter gleicher Gesinnung und mit den gleichen Absichten geschickt, und hcffentlich wird unser Standpunkt ouch in aller Zukunft immer derselbe bleiben. Dem Herrn Landes-präsidente», der gefragt ha», wie ich zu meiner Bemerkung über die jetzige politische Lage des Großgrundbesitzes in Krain komme, muß ich bemerken, daß ich und viele meiner Parteigenossen die Wahrnehmung machen mußten, daß die Negierung die Absicht hat, unsere Partei von der Vertretung in diesem H. Hause zu entfernen. Ich weise auf die Wahlen des Jahres l883 hin und auf verschiedene Vorgänge, welche sich damals ereignet haben. Da sehen wir, daß wir einfnch bei Seite hätten geschoben werden sollen und daß das Bestreben obwaltete, den Nationalen auch den Sieg bei den Wahlen im Großgrundbesitz zu verschaffen und auf solche Art Versöhnung zu machen, das; die zweite Partei ,m Lande keine Vertretung haben sollte. Mindestens dieß sind wir gezwungen, aus den damaligen Wahl-Vorgängen hier noämals zu eonstalircn. Bei den GemeinderathSivnhlcn waren alle Factoren verbündet, um die patriotischen Deutfchkrainer oder überhaupt Jeden, der nicht entschieden slovenisch-national war, aus der Gcmeindestube hinauczubringen, und im Jahre l883 haben wir das Gefühl gehabt, als st'äre dasselbe Schicksal uns für den Landtag zugedacht. Der Herr Landespräfident gab uns nun letzthin die Versicherung, daß er uns sogar feine Unterstützung hätte angcdeihen lassen, wenn wir in du, Gemeinderath hätten wählen wollen. Nun, ich glaube, cs ist »och nicht die Zeit gekommen, von dieser freundlichen Unterstützung des Herr» Landcspräsidenten Gebrauch zu machen. Wenn sie aber kommen wird werden mir dem Herrn Landcspräsidenten gewiß dafür dankbar sein und wir wären auch sehr verbunden, menn der Herr Landeöpräsident erkenne» wollte, daß wir Alle, die wir hier sind, als österreichische Patrioten nach unserer besten Ueberzeugung handeln und daß in so einem Kampfe gegen alle Widerwärtigkeiten auLzuharrcn umso schwieriger ist, wenn sich die Regierung stets nur auf eine Seite, auf die der Gegner stellt. Wir werden jedoch auS-harren in dem schweren Kampfe und unserer Ueber-zeugung treu bleiben im Interesse unseres Reiches und unseres engeren Heimatlandes. Hieraus wurde zur Specialdebatte geschritten, hei der Niemand das Wort ergriff; sämmtliche Ansätze deS Voranschlages wurden, und zwar W«t einem schließlich«!» Gesammtersoiderniß von 601.726 fl., mit der Bedeckung von 154.214 fl., somit mit dem Abgange von 44 7.512 fl. genehmigt; zur Bedeckung deS Abganges soll im Jahre 1886 ^ ein 20pereentiger Zuschlag zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste und vom Fleische, d) eine selbstständige Auflage von 6 fl. von jedem Hektoliter gebrannter geistiger Flüssigkeiten, c) ein 18percentiger Zuschlag auf die volle Vorschreibung aller direeten Steuern fammt Staatszuschlägen eingehoben, das erübrigende Deficit von 42.435 fl. 69 kr. aber aus den vorhandenen Eassebeständen oder durch Aufnahme eines Darlehens, wozu der Landesausschuß ermächtigt wurde, beglichen werden. Hiemit war der meritorische Theil der Tagesordnung erschöpft. Es folgten die übliche Schluß-und Dankreden des Landeshauptmannes und des Landespräsidenten; Abg. Svetee dankte namens der slovenischen Abgeordneten dem Landeshaupt-rnanne für die umsichtige und gerechte Leitung der Verhandlungen und unter lebhaften Hochrufen auf Se. Majestät den Kaiser fand die Sitzung und damit die Session ihr Ende. Politische Wochenübersicht. Nachdem am 25. d, M. endlich auch der Tiroler Landtag seine Verhandlungen beendet hat, nicht ohne in letzter Stunde nochmals gegen das Neichsvolksschulgesetz denronstrirt zu haben, sind nunmehr die Sessionen sämmtlicher Landtage geschlossen. Die Regierung wird im Abgeordnetenhause im Laufe dieser Session außer den von uns schon neulich gemeldeten Vorlagen dcm Vernehmen nach auch noch nachstehende einbringen: einen Entwurf des Ausgleiches zwischen Oesterreich und Ungarn, das Landsturmgesetz, einen Entwurf der Civilproccß-ordnung, eine Vorlage, betreffend die Flußregulirungen, die galizische Grundentlnstungsvorlage, ein Gesetz, betreffend die Einhcbung der Steuerzuschläge von verstaatlichten Bahnen, endlich ein Gesetz, betreffend die Reform des Patent- und Markenschutz-Verfahrens. Die „Vudap. Corr." meldet: „Der Finanz- minister Dr. v. Dunajewski ist amtlich verständigt worden, daß der ungarische Finanzminister Graf Szapary feinen Widerstand gegen die von jenem angeregte Inangriffnahme der Wiederherstellung der Valuta aufgegcben habe und bereit sei, diesbezüglich gemeinsame Berathungen zu pflegen." Das „Neue Pester Journal" — die Präpondcranzgelüste der Czechen und die patriotische Haltung der Deutschen in Böhmen beleuchtend — erklärt, daß selbst die radikalsten unter den Deutschböhmen ihren politischen und nationalen Gesichtskreis auch nicht im Geringsten über die Staatsgrenzen ausgedehnt haben. Anders hätten sich in dieser Hinsicht die czcchischen Parteiführer verhalten, welche in erster, zweiter und dritter Reihe lediglich den „böhmischen Staat" im Auge haben und somit nur von einem bedingten Oesterreicherthum etwas wissen wollen. Und die Regierung? „Ucberall auf Erden geht die Regierung mit der Staatspartei. ..." In Oesterreich aber heißt die Staatspartei „sactiöse Opposition", während die Staatszerreißungspartei den Anspruch erhebe, von der Regierung als „Stütze" betrachtet zu werde». Das „Mährische Tagblatt" bezeichnet den Grasen Schönborn, Statthalter von Mähren, als Nachfolger res in den Ruhestand tretenden Statthalters Baron Weber in Linz und den Landes-präsidenten in Schlesien. Marquis Bacquehem, als Statthalter von Mähren. In Mähren fanden in letzter Zeit mehrfache Versetzungen von Bezirkshanptmännern statt, die großes Aufsehen im Lande erregen und mit der erfolgten Veröffentlichung des Erlasses des Statthalters über den Deutschen Schulverein in Verbindung gebracht werden. Gelegentlich der in Triest vorgenommenen Gemeinderaths wählen wurden im Ganzen 38 Progressisten, 1.1 Eonservative und 5 Slovenen gewählt. Der ungarische Finanzminister wird demnächst einen Gesetzentwurf im ungarischen Abgeordnetenhause einbringcn, durch welchen die in der Militärgrenze bestehenden Steuern, wie die Einkommensteuer, Handelsschutzsteuer u. s. w., aufgehoben und an deren Stelle die in den übrigen Theilen Ungarns bestehenden Steuern eingesührt werden. Der Berliner „Nat.-Ztg." geht die Nachricht zu, daß dem preußischen Landtage zwei kirchenpolitische Vorlagen zugehen werden; die eine betrifft die Aufhebung des kirchlichen Gerichtshofes, die zweite die Vorbildung der katholischen Geistlichen. Die englische Thronrede bezeichnet die Beziehungen Großbritanniens zu allen Mächten als freundschaftlich. Die Differenz mit Rußland betreffs Afghanistans sei befriedigend geregelt. Unumwunden wird zugegeben, daß der Zweck Englands in den Unterhandlungen wegen Ostrumeliens der war, dasselbe unter die Herrschaft des Bulgarenfürsten zu bringen, ohne die Rechte des Sultans wesentlich zu schmälern. Betreffs Egyptens erklärt die Thronrede, daß die britischen und ottoma-nischen Eommissäre demnächst über die Maßregeln berichten werden, welche zu ergreifen sind, um die Verteidigung Egyptens und die Stabilität der dortigen Negierung zu sichern. Bezüglich Irlands wird ausgesprochen, daß an der Union mit England unter allen Umständen festgehalten und den neuerlich sich mehrenden Agrarverbrechen eventuell mit strengen Maßregeln werde begegnet werden. Der Vertreter Englands am Hofe zu Athen überreichte dcm griechischen Premierminister Delyannis ein Telegramm des Marquis of Salisbury, in welchem Letzterer erklärt, daß, wenn Griechenland die Türkei ohne legitime Gründe angreifen sollte, England mit Zustimmung Deutschlands jede Action Griechenlands zur See verhindern werde- Delyannis beantwortete das Telegramm Salis-bury's dahin, daß eine Flottendemonstralion gegen Griechenland ein Angriff auf die Würde des Königs und die Unabhängigkeit Griechenlands wäre und die Feindseligkeiten Griechenlands gegen die Türkei zum Ausbruche bringen werde. Das serbische Cabinet unterbreitete dcm König Milan einen auf den Friedensabschluß ab-zielerrden Vorschlag, welchen der König acceptirtc. Bukarest wurde definitiv als Ort für die Friedensverhandlungen zwischen Serbien und Bulgarien angenommen. Der rumänische Kriegsminister General Falcojano hat seine Demission gegeben; Ministerpräsident Bratianu übernimmt interimistisch das Kriegsportefeuille. Die hohe Pforte richtete an die Mächte ein Circulare, worin sie erklärt, die Rechte u»d Interessen der Türkei gebieten derselben, die Herausforderung Griechenlands bei der geringsten Provocation anzunehmen und Griechenland für die Folgen und den Schadenersatz verantwortlich zu machen. Bevor die Türkei zum Aeußersten greife, mögen die Mächte kategorisch die Deniobilisiruiig Griechenlands verlangen. Gerüchtweise verlautet, daß drei griechische Kriegsschiffe nach Kreta abgegangen si»d. Die Berliner „Nordd. Allg. Ztg." erklärt sich für eine energische Unterstützung des Vorgeh-">s Englands in Griechenland. Deutschland und die übrigen Großmächte könnten nicht dulden, daß der europäische Friede durch die brandstiftende Politik eines der Kleinstaaten gefährdet werde. Der „Liberal" meldet auS Madrid, daß zahlreiche Verhaftungen von Un t er offi c i er e n stattfanden und mehrere Regimenter irr andere Gar-nisonöorte versetzt wurden. Wochen-Chronik. Am 26. d. M. fand in Wien die feier« liche Einweihung deS an Stelle des abge-brannten Ringtheaters erbauten kaiserlichen Sühn-hauseS (Stiftungshauses) in Gegenwart Sr. Maje- stät des Kaiftrs, deS a. H. Hofes und der h Staats-würdenträgev- statt. FML. Baron Stubenrauch, Corps-Com-mandant in Brünn, früher Divisionär in Laibach, ist bedenklich erkrankt. Das österreichische Landesvertheidigungsmini-sterium beabsichtigt, das Berhältniß der in einzelnen Städten der diesseitigen Reichshälfte bestehenden bewaffneten Bürgercorps zur bewaffneten Macht einer durchgreifenden Regelung zu unterziehen. Die vor einigen Tagen in Prag stattgefundene Generalversammlung des Handwerkervereines beschloß die Gründung eines deutschböhmischen Gewerbebundes mit dem Sitze in Prag sowie im Einvernehmen mit allen Gewerbegenossenschaften Deutschböhmens die Einberufung eines deutschböhmischen Gewerbetages nach Prag. Im Februar wird in Wien eine Enquete über die Erweiterung des orientalischen Museums zu einem allgemeinen Handelsmuseum stattfinden. Die Enquete wird vom Protektor des Museums, Erzherzog Karl Ludwig, eröffnet und es werden zur Theilnuhme alle betheiligten Corporationen eingeladen werden. Der neuernannte Statthalter von Dalmatien, FML. Baron Cornaro, begibt sich heute auf seinen Posten. In der Wiener Taborstraße vertheilte ein unbekannter Mann am 27. d. M. Zettel anarchistischen Inhaltes. Am 24. d. M. hat sich in einem Coupv 2. Classe des zwischen Marburg und Klagen-surt verkehrenden Postzuges ein junger, unbekannter Mann erschossen. In Groß-Kanizsa (Ungarn) kamen am 24. d. M. fast gleichzeitig zwei Zusammenstöße von Eil-, Post- und Lastenzügen vor; eine Frau wurde getödtet, mehrere Personen wurden mehr und minder schwer verletzt, überdieß mehrere Maschinen und Waggons zertrümmert. In Radna und Lippa (Siebenbürgen) richtete das Hoch wasser großen Schaden an; in ersterer Stadt stehen 90, in letzterer 200 Häuser im Wasser, 50 sind bereits eingestürzt. In Petersburg fanden in neuester Zeit zahlreiche Verhaftungen von Anarchisten statt. Das Kriegsgericht in Mqdrid verurtheilte den Herzog von Sevilla, welcher ohne Anmeldung in die Gemächer der Königin-Regentin drang, zu achtjähriger Gefängnißstrafe und zur Streichung aus den Armeelisten. In den Werken von Decazeville ist unter 2000 Arbeitern, unter welchen große Gährung herrscht, ein Strike ausgebrochcn; der Direktor wurde durch's Fenster geworfen und mit Füßen getreten, daß er bald darauf starb. 700 Mann Truppen wurden nach Decazeville entsendet und die Ordnung wieder hergestellt. Die Ruh-'störungen wurden durch Lohn fragen verursacht Vor drei Wochen verbrannte bei St. Helena das österreichische Schiff „Aurora" (Capitän Jvancich). Dasselbe war auf der Fahrt von Java nach England begriffen und führte eine Zuckerladuug im Werthe von 107.000 fl.; 76.000 ft. sind versichert, davon 51.000 fl. bei englischen Gesellschaften, auch Wiener Gesellschaften sind betheiligt. DaS Schicksal der Bemannung ist unbekannt. Zu Jakson in Michigan (Nordamerika) brannte das große Armenhaus nieder; 40 Personen, darunter Irrsinnige und Blinde, sind verbrannt und 80 durch Springen aus den Fenstern verunglückt. Provinz- und Local-Nachrichten. — (Die Feier der silbernen Hochzeit) begingen vorgestern am 28. d. M. Herr Regierungsrath und Landessanitätsreferent Dr. Friedrich Keesbacher und seine Frau Gemahlin. Aus diesem freudigen Anlasse empfing das allgemein verehrte und geachtete Jubelpaar aus nah und fern von Freunden und Bekannten, Vereinen und Standesgenofsen ebenso zahlreiche als herzliche Gratulationen. — (Todesfall.) In Wien starb am 22. d.M. Herr Franz Kr eipner, Oberst des 10. Jnf.-Neg. Baron Handl, Ritter des Ordens der eisernen Krone 3. Classe mit der Kriegsdecoration rc. Der Verstorbene, der eine Laibacherin, eine geborene Tuschek, zur Gattin hatte, garnisonirte vor längeren Jahren auch in Laibach, wo er viele Freunde und Bekannte zählt. Oberst Kreipner war eine ob seines biederen Charakters und seines zuvorkommenden Wesens allgemein geachtete Persönlichkeit. Die Leiche wurde zuerst in Wien eingesegnet, dann hieher überführt und hier am 27. d. M. nach nochmaliger Einsegnung in der Familiengruft zu St. Christof beigesetzt. — (Wichtige Personal -Veränderungen im nationalen Lager.) Seit der zufolge der schlau ausgedachten Resignation Schukle's auf sein Reichsrathsmandat nothwendig gewordenen zweiten Reichsrathswahl in Unterkrain wurde es klar, daß Baron Winkler's Einfluß innerhalb der slovenischen Partei, der bereits bedeutend gelitten hatte, wieder im Steigen begriffen und daß es ihm gelungen sei, die selbstständigen Elemente stark zurückzudrängen. In welchem Maße dieß der Fall war und wie sehr Herr von Winkler momentan als der maßgebendste slovenische Parteiführer anzusehen ist, das zeigte sich besonders klar bei der am Schlüsse der Landtagssession vom nationalen Club vorgenommenen Neuwahl des Executivcomit6's, des maßgebendsten Organes der Slovenen für die politische Action, in das bisher stets deren hervorragendste Politiker gewählt zu werden pflegten. Hierüber gehen uns nämlich aus eine Quelle, die wir für gut unterrichtet zu halten allen Grund haben, sehr interessante Mittheilungen zu. Hiernach wurden in das Executivcomits fast alle Persönlichkeiten, die bisher als maßgebend gegolten, aber der Regierung nicht unbedingte Hecresfolge geleistet und namentlich gegen Herrn Schukle und seine Wahl opponirt hatten, nicht wiedergewählt, darunter also selbstverständlich Klun, aber auch Murnik, der sonst als „gemäßigter" und vom Baron Winkler gut quali-ficirt angesehen wurde, ferner sogar Svetec, der frühere Obmann des Landtagsclubs und nach BleiweiS' Tode quasi als dessen Nachfolger pro-clamirt, ja ein Poklukar verfiel der Acht, der einst als Herrn von Winkler's besonderer Liebling galt und von ihm sogar a<1 lwo zum „Industriellen und Gutsbesitzer" erhoben worden war und auf dessen Haupt unmöglich eine andere Schuld lasten kann, als daß er zu Herrn Schukle's Gegnern zählt. Und wer wurde statt dieser Opfer neu gewählt? Lauter Persönlichkeiten, die bisher nichts weniger als zu den Ausschlag gebenden in der nationalen Partei gerechnet werden: Herr Detala, Herr Robitsch, Herr Dr. Papesch, welch' Letzterer allerdings seit längerer Zeit schon als geheimer Präsidialsecrctär sich große Verdienste erworben hat. Herrn Dr. VoSnjak, der die Kunst der Balance besser als irgendein anderer unter den slovenischen Matadoren versteht, soll es auch dießmal gelungen sein, sich in, Oberwasser zu erhalten und in's Executivcomitv, wenn auch mit einiger Schwierigkeit, wieder hineinzukommen. Ganz unverdient war freilich das Schicksal nicht, welches die Herren Svetec, Murnik rc. «ud nu«;>ioii8 Baron Winkler's erreicht hat; denn das bestandene Executivcomitö hatte keineswegs eine besondere Thätigkeit entfaltet und sich durch seine oft genug schwankende Haltung immer mehr um sein Ansehen gebracht, so daß eS von einem nationalen Blatte vor einiger Zeit schon als eine „Mumie" hingestellt worden war; ganz besonders dessen Haltung anläßlich der letzten Unter-krainer Wahl, wo cs weder den Muth besaß, der officiellen Candidatur entgegenzutreten, noch sich schlankweg unter die Obhut der Regierung zu begeben, hatte dessen Stellung nach allen Seiten erschüttert. Die nationalen Blätter schweigen bisher ^ vollständig über diese bedeutsamen Personaloeränderungen im slovenischen Executiveomite, obwohl dieselben geradezu als ein Ereigniß im gegnerischen Lager angesehen werden müssen. Wir sind sehr begierig auf die ersten Aeußerungen hierüber; wahrscheinlich ist man noch nicht recht im Reinen, wie ! man die stattgehabtc Wandlung pro toro vxterno eigentlich hinstellen soll. — (Die oft schon gekennzeichnete Sucht unserer Nationalen, es den Czechen nachzuthun), die bei Letzteren freilich nicht immer mit der erhofften verständnißinnigen Zustimmung vergolten wird, brachte es wohl mit sich, daß aus Anlaß des jüngst so heftig entflammten Sprachenstreites in Böhmen und der in den Anträgen Trojan und Faöek begehrten Berücksichtigung deS Czechifchen bis in die höchsten Instanzen aller Staats- ^ behörden hinauf die slovenische Presse auch das Capitel von dem Gebrauche der slovenischen Sprache bei den Gerichten wieder lebhaft discutirt. Hiebei wird auf die bekannte Entscheidung des Obersten Gerichtshofes aus dem Jahre 1881 zurückgegangen, ^ mit welcher aus Anlaß einer beim Bezirksgerichte Stein in slovenischer Sprache durchgeführten Civil- ^ Verhandlung das Slovenische als eine bei den Ge- ^ richten des Landes nicht übliche Sprache erklärt wurde, und gleichzeitig wird die Frage über die Auslegung des vor Allem maßgebenden § 13 der Allgemeinen Gerichts - Ordnung abermals aufge- ^ worfen, der bestimmt, daß beide Parteien in ihren Reden sich der „landesüblichen Sprache" zu bedienen > haben. Selbstverständlich nehmen die Juristen der slovenischen Blätter ohne Weiteres an, daß unter dem bezeichnten Ausdrucke jede im Lande in-Uebung stehende Sprache zu verstehen sei. Jede nähere Er- ! örterung und Begründung des ermähnten 8 13 ge- j hört wohl in ein juridisches Fachblatt, aber auch , hier wird es erlaubt sein, darauf hinzuweisen, daß nach den, Ausspruche der maßgebendsten Commentatoren, ^ darunter sogar des Verfassers der Allg. Ger.-Ord. ^ selbst, gemäß ferner einer langjährigen gerichtlichen Praxis und gemäß namentlich auch einer Reihe späterer Gesetze unter der landesüblichen Sprache immer nur eine bei den Gerichten deS Landes übliche Sprache, immer nur eine Sprache verstanden wurde, -deren sich die Gerichtsbehörde bedient, bei welcher der Streit obwaltet, und es ist eben nur wieder ein Zeichen jener oft schon betonten nationalen Ober- . slächlichkeit und jener wenig skrupulösen Gewandtheit, ! Alles und Jedes für nationale Zwecke zn appretiren, -wenn sich die slovenischen Specialjuristen bei der Gelegenheit herausnehmen, von einem Jrrthume deS Obersten Gerichtshofes reden zu wollen. Bei dem Umstande übrigens, als seit längerer Zeit schon bei den Justizbehörden in Krain — ob in Ueberein-stimnnmg mit dem genannten H 13 und den conse- ^ quenten Traditionen der Praxis, das mag hier ebenso ^ unerörtert bleiben, wie die Rechtögiltigkeit der Mini-sterialverordnungen, auf die man sich hiefür beruft, I — die slovenische Amtirung in einem Umfange gepflogen wird, daß sogar die nationalen Parteiblätter hierüber nicht mehr zu klagen Anlaß haben, müßte man sich füglich wundern, warum dieselben doch wieder dieses Thema aufgreifen, wenn nicht deren weitere daran geknüpfte Bemerkungen die richtige Aufklärung brächten. Es wird nämlich verlangt, daß alle Posten in» Justizdienste nur mit Persönlichkeiten besetzt werden sollen, „welche gewissenhaft nach deni Programme leben, daß man in Oesterreich im Sinne der Versöhnung aller Nationalitäten, daher auf Grund- l läge der Gleichberechtigung vergehen müsse, und welche auch in der Vergangenheit nicht zu sehr in einem den Slaven feindlichen Sinne in die Politik verflochten waren". Aller Phrasen und Umschreibungen entkleidet, heißt das nichts Anderes, als daß alle Posten mit Vollblutslovenen besetzt werden sollen, und wie so oft und oft schon, tritt es auch hier zu Tage, daß es bei dein vielen Geschrei nach immer weiterer Slovcnisirung sich in der Hauptsache um Personalfragen handelt, um die Tendenz, unter dem Borwande der sprachlichen Gleichberechtigung die geistige Concurrenz zu verringern und den Parteianhängern in bequemer Weise einen Stellenkreis zu -sichern. Ein ganz ähnliches Streben liegt auch dem weiteren Begehren nach Errichtung eines slovenischen Oberlandesgerichtes und eines slovenischen Senates beim Obersten Gerichtshöfe zu Grunde, die jetzt, um hinter den Czechen in nichts zurückzustehen, neuerlich begehrt werden, und ebenso auch der Anforderung ncich Umarbeitung der Justiz-Gesetze und Verordnungen auf Basis einer sogenannten Gleichberechtigung. Damit endlich auch ein ganz und gar naives und erheiterndes Moment nicht fehle, wird es als ein Gebot des Taktes erklärt, daß Schmerling und andere hohe Richter, die zur deutschliberalen Partei zählen, ihre Stellen niederlegen — natürlich um ebenfalls einigen in der Wolle gefärbten slavischen Parteigängern Platz zu machen. Wir haben von Kiesen neuesten Bestrebungen zur vollständigen Slo-venisirung der Justiz hier Act genommen, weil sie Don Neuem zeigen, was sich unter dem Schlagworte ^ sprachlichen Gleichberechtigung in Wahrheit ver-kirat und wo hinaus die Herren eigentlich wollen, i>ie jetzt von der Negierung gehätschelt werden und deren überspannte, einseitige, häufig allen Ueber-ljeferungen der Praxis, wie allen Grundsätzen der Wissenschaft widerstreitende Anforderungen trotzdem keacnwärtig oft genug zur Wahrheit gemacht werden. (Politischer Aberwitz.) Kaum eine ändere Erscheinung unseres öffentlichen Lebens ist so interessant zu beobachten als das große Schwanken Unserer nationalen Parteien gewissen staatlichen Po-stulaten gegenüber, die ihnen unangenehm sind, von ^rnen sie aber wissen, daß man maßgebenden Ortes Entscheidenden Werth auf dieselben legt. In Momenten, wo es sich darum handelt, regierungsfähig ^rustehen, da wird der Ton ganz außerordentlich herabgedämpft, ja man thut sogar dergleichen, als ^cceptirte man die betreffenden Forderungen. Der-^ttiae wohlgestimmte Aeußerungen werden dann ^mentlich von den Officiösen gkrig aufgegriffen, damit wenn möglich das lebhafte Staars-^wnßtsein der herrschenden Parteien darzuthun. Hymmt wieder eine Zeit, wo Letztere sich ganz sicher sielen, wo gerade nichts am Spiele steht oder in welcher überhaupt die sprachlichen Aspirationen sehr aehen, dann wird über die fraglichen Postulate 8^ , Inders gcurtheilt und die richtigen Tendenzen ^eten zu Tage. Zu diesen heiklen Themen, bei ^nen sich ^ bezeichnet«: Schwanken besonders gut ^vbachten läßt, gehört auch die Frage des Gebrauches deutschen Sprache als faktische Staatssprache ^d als Comiiiando- und Dienstsprache der Armee. ^ diesem Punkte erhob sich jüngst das leitende ! ^vvenische Organ zu einer Leistung, die ziemlich übertreffen dürfte, was bisher von gegnerischer ^eite auf diesem Felde geboten wurde, und deren Quintessenz lautete: „Die deutsche Staatssprache ^d das deutsche Commando, das sind die vereinigten Mittel, um Oesterreich zu einer künftigen preußischen Aovinz zu präpariren und die österreichischen ^lgven im großdeutschen Meere zu ersäufen". Da man wahrlich nicht mehr: soll man das als Ausdruck deS wildesten Fanatismus und Deutfchen-,^Hses bezeichnen oder einfach als die Aeußerung ^des UeberfchnapplerS ansehen! Etwa«, waü die ?drobtesten Patrioten, die tüchtigsten Militärs, alle ^therigen Negierungen als eine StaatSnothwendigkeit, als eine unbedingte Forderung der Staats- und Militärverwaltung im Interesse des Reiches betrachtet haben, das soll ein Mittel sein, um Oesterreich an Preußen auszuliefern! Mag man übrigens solche Aeußerungen wie immer beurtheilen, Eines zeigen sie auf alle Fälle: mit was für Gegnern wir es zu thun haben und mit was für Anhängern die Negierun g. — (EinProtestderHolzinteressenten in den A l p e n l än d er n.) Wie wir seinerzeit bei Mittheilung der betreffenden Verhandlungen des Staatseisenbahnrathes meldeten und jüngst auch im Landtage wieder hervorgehoben wurde, gelang es großen Triester Firmen, für den Holztransport aus Galizien und der Bukowina von den bezüglichen Bahnverwaltungen, worunter auch die Staatseisenbahnen, derartige außerordentliche Begünstigungen zu erwirken, daß hiedurch namentlich in Krain und den übrigen Alpenländern der Holzexport in der fühlbarsten Weise geschädigt wird. Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt nun eine größere Zahl der betroffenen Holzproducenten unter Berufung auf die Beschlüsse des Staatseisenbahnrathes im Tariswesen, gemeinsam beim Handelsministerium gegen die angeführte exceptionelle Begünstigung zu protestiren. — (Vom Gymnasium in Cilli.) Wie die in Eilli erscheinende „Deutsche Wacht" und verschiedene Wiener Blätter melden, soll am dortigen Gymnasium eine slovenische Studentenverbindung mit panslavistischer Tendenz bestehen, deren Mitglieder zur Bestätigung ihres Deutschenhasses eine Zeitschrift herausgeben. Wenn es mit dieser Mittheilung seine Richtigkeit hat, wofür wir natürlich die Verantwortung ganz den genannten Blättern überlassen muffen, so würde dieß wohl auf die von uns neulich besprochene Neckermann'sche Interpellation und was damit zusammenhängt ein ganz neues Licht werfen. Wir behalten uns eine weitere Erörterung hierüber bis zu dem Zeitpunkte vor, wo die obige Nachricht definitiv bestätigt sein wird. — (Der Laibacher deutsche Turnverein) hat Samstag den 23. d. M. feine satzungsgemäße Jahres-Hauptversammlung gehalten. Trotz der ungünstigen Witterung war dieselbe (sie fand Heuer in der Glashallc des Casinos statt) recht gut besucht. Nachdem die Anwesenheit von mehr als zur Beschlußfähigkeit nothmendigen Mitgliedern festgestellt war, eröffnet« Sprechwart Arthur Mahr die Versammlung. Aus dem vom Schriftwart Herrn H. Proske verlesenen Jahresberichte geht hervor, daß das abgelaufene Vereinsjahr zu den ereignißreichsten zählt, und werden die Anastasius Grünfeier, welche Anfangs Mai im landschaftlichen Schauspielhause statlfand, dann der Ausflug nach Neumarktl und endlich das Fahnenfest im Juli vorigen Jahres den Geschichtsblättern des Vereines zur Zierde gereichen. Auch sonst hat der Verein viel dazu bei-gctragen, daö gesellige Leben in der Stadt zu fördern, und namentlich die deutschen Gesellschaftskreise in innigere Beziehung zu einander gebracht und erhalten. Der Bericht deS TurnwarteS, Herrn I. Pock, ist etwas weniger glänzend als im Vorjahre, weil eine stattliche Zahl tüchtiger Turner dem Vereine durch ihre Militärpflicht entzogen worden ist. Nichtsdestoweniger haben an 82 Abenden 2404 Vereins-angehörige den Turnplatz besucht, so daß sich der durchschnittliche Besuch auf 29 stellt. Der schwächste VrsuchStag (28. November) weist 7, der stärkste (27. Juni) 56 Besucher auf. Die „Alte Herren-Niege", welche sich einer immer steigenden Zunahme erfreut, turnte an 79 Abenden mit einem Gesammt-besuch von 609 und durchschnittlich 8 Theilnehmern. Außerdem wurde noch an 37 Abenden geturnt, welche dem Kür- und Zöglingsturnen gewidmet wurden. Wegen Ausbesserung der Turnhalle blieb das Turnen vom 27. Juli bis 16. September unterbrochen. Den« Berichte des Säckelwartö, Herrn Cautorsi, entnehmen wir, daß der Stand der Mitglieder von 170 auf 221 sich erhöht, das Vereinsvermögen gegen das Vorjahr (fl. 1702.54) eine Vermehrung um fl. 376.71 erfahren hat und sich somit auf fl. 2079.25 beläuft, mit einem Baarfonde von fl. 1529.25. Selbstverständlich wurde dem sorgsamen Wahrer und Verwalter des Vereinsvermögens der Dank des Vereines unter lautem Beifalle ausgesprochen. Nach Genehmigung des Voranschlages für das Vereinsjahr 1886 berichtet Sprechwartsstellvertreter, Dr. Binder, über das zu errichtende Anastasius Grün-Denkmal, denn zu einem solchen dürfte sich nach dem der Versammlung in photographischer Nachbildung vorgelegten Plane die in Aussicht genommene Gedenktafel gestalten. Den Entwurf, ein bis in's Einzelnste künstlerisch durchdachtes Werk, hat Architekt Herr Julius Schmidt (derzeit in Pest) kurz vor seinem allgemein bedauerten Scheiden aus unserer Stadt vollendet und dem Vereine zum Geschenke gemacht, wofür die Versammlung durch Erheben von den Sitzen Dank und Anerkennung kundgab. Sein Werk erfreute sich auch eines ungetheilten Beifalles, und verspricht das Denkmal, da dessen Ausführung in die bewährten Hände des Steinmetzmeisters Herrn P. Thomann gelegt ist, eine Zierde der Stadt zu werden. Dafür erhöhte sich auch der Kostenvoranschlaz auf 950 fl., und genehmigte dieß die Versammlung, indem sie auch auf Antrag des Herrn Rüting den Turnrath ermächtigte, falls cs nothwendig fein sollte, eine größere Summe aus dem Vereinsvermögen gegen Verrechnung zur Verfügung zu stellen. Der Verein gedenkt nun, durch Veranstaltungen die noch fehlenden Geldmittel zu gewinnen, damit das Werk bis zum 80. Geburtstage des Dichters (10. April 1886) vollendet werden könne. Zunächst wendet er von dem am 1. Februar stattfindenden DeutfchenTurner-kränzchen das Reinerträgniß dem Fonde zu. Wichtiger ist, daß er so glücklich war, die Zusage des gefeierten Dichters P. K. Rosegger zu gewinnen, der, auf jede Entschädigung verzichtend, sich bereit erklärte, zu Gunsten des Denkmals auch in Laibach eine Vorlesung zu halten. Die überraschende Mittheilung davon nahm die Versammlung mit rauschendem Beifalle auf, wodurch sich nicht nur die Beliebtheit des Dichters, sondern auch das Dankgefühl gegen denselben kundgab. Nachdem hierauf dem Turnrathe und seinen Mitgliedern der Dank ausgesprochen worden, schritt man zur Neuwahl, aus welcher der bisherige Turnrath, bestehend aus den Herren A. Mahr, Dr. Binder, H. Proske, I. Djimsti, A. Cantorsi, I. Th. Uhl, V. Ranth, G. Fischer, I. Pock, F. Müller, nahezu einstimmig hervorging. An der Wahl hatten sich 64 Mitglieder betheiligt. Nachdem noch mehrere Anträge ihre Erledigung gefunden hatten, schloß der Vorsitzende die Versammlung kurz vor Mitternacht. -- (Theater.) Während der Landtagsverhandlungen waren wir leider mit dem Raume in einer Louise im Gedränge, daß wir mit unseren Berichten aus dem Theater unvermeidlich im Rückstände bleiben mußten. Novitäten kamen übrigens in dieser Zeit nicht zur Aufführung, und so drückt unS unsere Unterlassung minder schwer, und es ist deshalb wohl auch nicht nöthig, alles Versäumte nachzuholen. Wir beschränken uns daher auf die Bemerkung, daß die Vorstellungen in der großen Mehrzahl auf daö Befriedigendste verliefen und daß namentlich eine weitere Reihe amüsanter und gelungener Lustspielabende zu verzeichnen war; ausdrücklich wollen wir nur nachträglich dreier Benesicien gedenken; zum Besten des Herrn Saalborn ging „Graf Essex" in Scene, Herr Dietrichstein hatte „Daö Pensionat", „Frühere Verhältnisse" und „Flotte Bursche" gewählt und Herr Capellmeister Andreae den „Carneval in Rom". Alle drei Vorstellungen fanden bei vollem Hause und unter den Zeichen der bei» fälligsten Anerkennung für die beiden überaus tüchtigen und verdienstvollen Schauspieler und den oft erprobten Leiter unserer musikalischen Aufführungen statt. So viel über die Vorstellungen der letzten Zeit; von jenen dieser Woche wollen wir noch die von Blumenthal's „Probepfeil" und Sardou's „Cyprienne" hervorheben. Wir haben die großen Borzüge des erstgenannten Stückes, wie die gefällige Mache und drollige Lustigkeit des zweiten im Vorjahre so eingehend gewürdigt, daß wir lediglich hinzuzufügen haben, daß beide heurige Aufführungen, und namentlich die des Blumenthal'schen Stückes, einen vortrefflichen Eindruck machten, was umso schwerer in's Gewicht fällt, als in einem, wie in anderem in der vorigen Saison hervorragende Gäste mitwirkten, Herr Robert und Frau Schratt. Für gestern Abend war nach längerer Pause wieder eine Novität in Aussicht: Mosers neuestes Lustspiel „Der Bureaukrat", obwohl wir nicht gan; sicher sind, ob wir mit dem „neuesten" das Richtige getroffen haben. Dieser Autor entwickelt nämlich nachgerade eine solche Fruchtbarkeit, daß er am Tage der ersten Aufführung eines seiner Stücke meist bereits wieder ein anderes fertig im Pulte liegen hat. Ueber diese Novität nächstens Ausführliches. — (B en e f i ce vo r st e l l u n g.) Am nächsten Mittwoch, den 3. Februar, geht zum Besten unserer Local- und Operettensängerin Fräulein Fanny Wildau die Posse: „Drei Paar Schuhe" in Scene. Das Stück gehört zu den besten und unterhaltendsten seines Genres und die mit Recht so sehr beliebte Beneficiantin wird darin in der Nolle der Schustersfrau Gelegenheit finden, alle Seiten ihrer reichen Begabung zur Geltung zu bringen. Einen besonderen Anziehungspunkt der Vorstellung dürste auch der Umstand bilden, daß darin Herr Mondheim-Schreiner Mitwirken wird, der bekanntlich den „Julius Nachtfalter" stets zu seinen besten Partien zählte. So wird sich hoffentlich Alles vereinen, um ein gefülltes Haus zu erzielen, welches die Beneficiantin vollauf verdient. — sSpende.) Der Restaurateur am Südbahnhofe, Herr R. König, hat dem „Laibacher deutschen Turnvereine" eine höchst gelungene Büste hetz Turnervaters Jahn auf einer schön gearbeiteten werthvollen Säule aus gefärbtem Alabaster zum Geschenke gemacht und dadurch den besonderen Dank des Vereines verdient. — (Aus dem Jahresberichte der philharmonischen Gesellschaft pro 1885) entnehmen wir nachstehende Daten: Im Laufe des erwähnten Vereinsjahres fanden 5 Gesellschasts-Concerte, 2 Fonds-Concerte, 1 Schüler-Concert und 3 Liedertafeln des Männerchores statt. Die Gesell-schafts-Musikschulen besuchten 120 Schüler und waren an denselben 7 Lehrkräfte thätig. DaS ge-sammte Gesellschafts vermögen besteht aus 33.055 fl.; hievon entfallen auf den Gesellschasts-fond 6252 fl., Baufond 24.947 fl., Musikschul, fond 1719 fl. und Kammermusikfond 137 fl. Die Gesellschaft zählte mit Schluß deS Vereinsjahres 1885 40 Ehren-, 98 ausübende und 309 zahlende, zusammen 447 Mitglieder. — (Südbahnstrecke St. Peter-Laibach.) Vom 1. Februar l. I. an wird bis auf Weiteres von St. Peter um 3 Uhr 5 Min. früh ein Zug mit Personenwagen II. und III. Clnsse nach Laibach verkehren, welcher in allen Zwischenstationen anhalten und in Laibach um 7 Uhr 17 Minuten früh ein-treffen wird. Zu diesem Zuge irerden sowohl Tourkarten zum Fahrpreise für gemischte Züge, als auch die bestehenden ermäßigten Tour- und Retourkarten auSgegeben. — (Der Deutsche Schulverein) zählt derzeit 1078 Ortsgruppen, und zwar in Niederösterreich 168, Oberösterreich 92, Salzburg 10, Steiermark 100, Kärnten 42, Krain 7, Küsten- land 3, Tirol und Vorarlberg 16, Böhmen 474, Mähren 147, Schlesien 46 und Bukowina 3, darunter 75 Frauen-Ortsgruppen. — In der letzten Ausschußsitzung wurden mehreren Lehramtskandidaten im Gottscheer Bezirke Geldunterstützungen zum Ankäufe von Kostmarken bewilligt. — (Der Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvereines) sind in letzter Zeit an Spenden zugekommen: Von den deutschen Landtagsabgeordneten 55 fl., Spielgeivinn am Sylvesterabend 2 fl., von der Turnerkneipe 15 fl. 60 kr., vom Festabend der „Carniola" 18 fl., durch den Sammelschützen 2 fl., von der Kegelgesellschast im Casino 10 fl. 80 kr>, Spielgeld 50 kr. — (In der heurigen ersten Schwur-gerich tssession zu Rud olsswerth) wird der Herr K.-G.-Präsident V. Jeunikar als Vorsitzender und als dessen Stellvertreter der Herr L.-G.-Rath Dr. A. Vojska surgiren. — (Brand in Folge Blitzschlages.) Am 23. d. M. fuhr gelegentlich eines auch in Laibach bemerkten Gewitters der Blitz in den Thurm der St. Antoni-Kirche in Jdria und zündete. Der Thurm wurde ein Raub der Flammen und die Glocken fielen herab. Der Brand wurde durch angestrengte Löscharbeiten der Bergleute localisirt und gelöscht. — (In Angelegenheit der Verkeilung von Unte rst ü tz u n g s g e ld e rn in der Gemeinde St. Veit bei Wippach), worin sich — wie wir neulich zu bemerken Anlaß hatten — Herr Adolf Obresa auch uns gegenüber besonders chevaleresque benommen hat, veröffentlichten die Mitglieder der Deputation, welche mit den bezüglichen Beschwerden hieher entsendet worden war, jüngst im „Slov. Narod" unter ihrem Namen ein Eingesendet, worin sie alle früher gemachten Angaben aufrecht erhalten und unter Anderem auch Herrn Obresa aussordern, sie vor Gericht zu ziehen. Wegen Raummangels müssen mir uns Vorbehalten, nächstens nochmals ein wenig auf das fragliche Eingesendet zurückzukommen. — (DerVereinderAerzte in Krain) zählt derzeit 97, und zwar 7 Ehren-, 13 auswärtige und 77 ordentliche Mitglieder. Für daS Jahr 1886 wurden zu Functionären gewählt die Herren: Professor Dr. Schiffer (Obmann), Oberstabsarzt Dr. Stawa (Obmannstellvertreter), Negierungsrath Dr. Valenta (Secretär), Primararzt Dr. Dornig (Bibliothekar) und Zahnarzt Paichel (Cassier). — (Ein „Ordens stifte r".) Aus Triest wurde dieser Tage von einem angeblich aus Laibach gebürtigen, jungen Manne berichtet, der früher Schafhirt, dann Schneider war und sich dermalen als ein von der Mutter Gottes Jnspirirter auSgibt, die ihm die Gründung eines neuen Ordens aufgetragen habe. Der junge Mann soll schon Anhänger gefunden haben, die ihn in seinem Werke unterstützen, und die Zahl der Ordensaspiranten 1200 (?) betragen. Weiter wurde gemeldet, daß sich der neue Ordensstister nach Görz begeben habe, um vom dortigen Fürst-Erzbischof die Erlaubniß zur OrdenL-gründung zu erlangen, daß aber andererseits sich auch die Polizei der Sache bereits bemächtigt habe. — (Agiozuschlag bei Zollzahl un gen.) DaS Finanzministerium verordnet?, daß im Februar l. I. in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicher-stellung von Zöllen statt deS Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 25 in Silber zu entrichten ist. ______ Vom Büchertische. „Neueste Erfindung»» und Erfahrungen" ans dk» Gebiete» der praktische» ikechnil. der Ge» erb«, Industrie, Che,nie, der Vand. „nd -a»«>vlrthschaf> ,e. l«. Hartleben'» Verlag». SanzjShrig sür 13 Hefte franco 4 fl. k.» kr. Sinrelne Hefte 8v kr. 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Abonnent Wenn die ..Laibacher Zig.! die fleißigen Aufforstungen in den Löwenfeld'schcn Bcsijiiii'gti Ratschach nnd Tchar'eiis'eui den O b e r krniuer Wäldern ;>» gute rechnet, so liegt offenbar eine Perwecl SI»,,g von Rat' ichach bei Stciiibrüek mit der Station gleichen Namen» dei Laibach-Lar viscr Bah» vor. Sie l'nben f ilich Recht, daß dal Amtsblatt derlei wisse» sollte! indes«, wenn es keine grencni ^cke^chösse^a^önnte^n^^wch^sel^^ Witterrirmsbulletul aus Laidach. Verstorbene in Laibach. Am 19. Jänner, Anna Tepov^ek, Taglöhncriii, L8 7', Roscngasse Nr, 35, Wassersucht, An, 22. Jänner. Friedlich lündlner, Korbflechter, 4'' Polanadanii» Nr, bO, ^In,I>„« Ürielnii, - Zhercsia tlnine. Ainl»dicner».Tochter, l!> I., Rosengasse Nr, 33, Au«zehri» a- — Lndmilla J»van, kchlosser».Witwe, 73 I,, 8'osengom Nr, II, pebirnlöhinnng. — Fianeisca Weller, Näherin, ! b I-, Hradedktidors Nr. 12, Mogenkrainpf, An, 23, Jänner, Marin Vodnik , §chlosse>S - Tori ter> l Mon,, Peterksttasie Nr, 38, Lungentnbeiknlose. - Ante» Bedene, Eisenbahn Condnctcur, b!> I., S»db, hustrasse Nr. dnrch znfällig erlittene Perlitmng in Fol,,e Ileberfahren», Maraareib Mo^uik, Anwohnerin, 71 Pe'ersstroßc Nr 2K Knieschwaini». Am 25. Jänner. Elisabeth Koziek, Schnhu acherS'Vatii»' !>4 I,, Rosenaassc Nr. 35, Brnstwaisei sucht, Am 26. JSnuer. V aiianna J»l>!i>', Jnwohneiin. t!8 ? Karlstädterslraßc Nr. 14 , Prustwasscrsncht. — Ale^rn di> Nekiep, Slndent und -anlelemani- Soh», 12 I,, nasse Nr. !>, 'I'nlieicnlosis s>»I» <>inii». — Johann Lainoei Handlung«.Eoi»mi», 27 I,, «nhthnl Nr. II, Aikzehrnng I in L i v i I s p i t a I e. , ^ Am 18. Jänner. Simon Jainnik, Äanuninacher, 27 ^ Lnngentuberknlose. — Jakob Dolene, Aaglöhner, üb ^ Vnngrucntziindnnn, — Am >9. Jänner. Maria Knhar, -"s löhnerin, 2« I,, «chailich, — -:,n 20 Jänner, Fn »z Wag«ergeh>lfc, 23 I,, rbron, Lnnaeulnbirlnlose. — 21. vänner. Elisabeth Keber, 9»» ehnerin, «8 I,, L»>!gei> ödein, — Paleniin PiNnar, Taglvhner, "4 I., chron, Liinü^I tl berknlose, - AlotS »ristan, Metzge-, 27 I , C'kdirnlähwui'i - Am 22, Jäni er. Josef Ziherl, A>b>iter, k>2 I,. inte«linali!>. — Am 28. Jänner, 8'"nei»ca Bandek, löhnerin, 4V I., Tuberkulose, — 4>m 24. Jünner. Andri JeSSovar, Aibeiter, bl, I., Vitium coi'iii«. Einoesendel. Herr Ncdaclenr! «Vsstatten Cie, an dieser stelle anl>»^ sau, z» incui en. und zwar besonder» mit Rnckslchl ans da ^ I.Febrnar in der alte» Echies>stältt — ^or der bekannt, c» Ronm si>r de» Wagenvelkehr rin nngiinstiger ist — „j, deutsche T ,: r n e r - K r A n z it, e » . l>b e» nw ^ einpfkhl«, bei Pallsuhren den Kutscher bei derBv s a „ « d e n, H a » s e z» entlohnen, damit aus diele « lSsltgen Stanunge» dee Wa^enieilie» bei der Anflab'' Linaänaen in die Bollsäle nach MSgUchke» deskiti« . Dieser 4'orschlag du.ste wahrlich der,'el,kr»>vnna . j ' und wir erlauben nn« daher, ihn hieimt a I l e » v a g ^ ^»'pfehlen. Das Publikum möge nicht erst abwarte», bis so wie dox Kurzem in W i e n die Behörde diese Maß-kxgel anordi, et, sondern oon selbst sic aufuehmen und i>c>d«rch sich eiue lästige »uanuehinlichkeit ersparen. — Es bedarf Wohl nicht erst längerer Auseinandersetzungen, um das Zweck-'»äßige des gemachten Vorschlages in das rechte Licht zn setze» r>„d wir cnipfehlen daher für die nächste Zeit die Losung: >.L r st zahlen, dann fahre n Hochachtungsvoll ' Mehrere B a l l b e s n ch e r. Für de» gütigen Beitritt als zahlende Mitglieder in de» Verein der Laibacher Volkökuche, wodurch dein Bereiu ^ „e bedenkende »nt.'lstsuuing ^igefübrt wurde, wird allen Wohl-tliätern von Seite dieses Institutes der wärmste Dauk ausge-^'rochen. Mit aller Hochachtn»^, 0223» Vinccn.; .^»übschnian», k. k. Hanotmann. als Obmann. spHlnI. Ans Anlafi der am 6. d. M. stattgefandenrn Cbristbanni> fcier sind der Anstalt nachstehende Spenden zugelo»!men : Frau tt i s l Hedwig ü fl., Fränlein Freiberg e r Antonie und Dt„rie 2 fl, A"an H o z l, e v a r Therese 3 fl., Institut Hnth 10 fl., Frau koSler Antonie -> fl., Frau Baronin Di i, c - 4t even Aulonie ü fl., Fran Baronin R a st e r n Araz 10 fl., Fra» Schonta Caroline 1 fl., Fran E „ p ci n - M a h e r Iacobine 5 fl., Herr R a in m Albert 5 ^ — zusammen 5,1 fl. Ferner haben gespendet: Fran Baro->>i„'W i >> k > c r Emilie: ein Stück Weberzeug nnd 1 Stück ^lgstcr-Lkiiien; Fran Baronin A pfaltr c r „ Shlvine: ^ ^ Paar gestrickte Strümpfe, u gehäkelte Barterlii. 8 Kilo Gries. 8 >;,lo NeiS, 8 Kilo Ziveischten nnd eine Menge BiScnit» ; Fian ^räfi» A n e r s p e r g Sofie: einen Slock Zucker, 5 Kilo und 10 Orangen; Frau Ldei Rosine: 7 Paar Fil^ ^ch„l-c und cine Menge Spielzeug . Frau H a n s> Iosefine: Ei»e Menge Anisbögeu nnd Bi»cn>tS, Fräulein Hnth Irma : Ir, Paar gestrickte strünipfe, ly Paar gestrickte Pulswärmer! »,,d Bnnmschm»^ Frau 2 e n c i ö Marie: 12 Halstücheln . , ^r>j,>lci» 2.: 6 Tackliichelu: Fran K a st n e r Iaeobine: d->» l ^liristbam», s»wie eine Wenge Znekerfachen zum Behängen, 1 Ltuck niellirteu Barchent und Packwerk. perr Kästner ^Tchciel: 5 Kilo Nollgerile, 5, Kilo Reis nnd 2 kränze Feigen : ^ Dr. Kooatfch: lv Kilo Ncis, Feaulein L.: V '.'.'keter Barchcm u»d 12 Paar irollciie Strümpfe; Fränlein iL ^ ^ z n i Eoeline von : 3 gehäkelleLeibäien nnd >2Häub' , lie» ; Fränlcin Log er Alenuidriue: 6 feine Henidchen, ^ra» M i k u s ch Ietti: 2 wattirte Bettdecke» »ud eiue Menge ^ ^vielzcug I Mrak Anna: l2 Halstnliel»; N. N.: ^ Sackliichelu . Herr Na in n, Albert: l St ck Zncker nnd >iirr,rere Kilo Reis; Fran 8l a l> n i h a r F«inn>. geb.Per>»6: 1 ^xtock Zucker, 3 Kilo Kaffee, 0 Kilo Reis, 2 Kilo Gerste, ^ rrräiize »eigen nnd 1(1 Orangen: Fräulein Rnpert ^i-.touie: '.r Kilo Theegebäck und 2ü Orange»Herr nnd Fran ^ cl> i» i t t Ferdinand: 10 Paar Lederschncherln, 6 Paar ^ntscherlu, 6 Pnppen, 8 Wollhanben, Paar Wollslriimpsc, >Laar Handstützerln, 24 Stück Mandelscise nnd eine Menge Spielzeug i Aran S ch o u t a Caroline: inehrcre Bilder znni ^„-schneide» uud Münzen zum Baumschmuck, Herr S ch n-e ,> n: 05 Wachskerzchen fnr den Banin; Frau B alenta ^eopoldine, geb. »lichter:« Paar Wollstrninpfe, 2 wollene ^ejbch«', l Puppe, !< Schachteln Spielzeug uud ei» Paket ^j-c»ilo. J»> Lanfe des Zalncs haben dem .'Underspitale znge-: Frau Baiouiu »! a st e r n ^cannctie: «'> Paar geftrickie ^inderstruiupfc; Aräuleiu kovats ,t> Fauni: bei oftmaligen ^etliche" 2L>kl^'iig nnd BiScuits; Frau Lenk Helene in ^rdi: 10l> Oraiige» , Frai, S ch w a r a Anna : 1 Badewanne ^»» Zink- ^ 10. N o v c i» ber: Fran Baronin W i » kler ^mtlie: 12 Schachleln Spiclzcug nnd 2 Pakete BiScnitS. ^rc»l G r a >» P o s ch i ch BoLena : I Gngelhnpf, Kaffee nnd Zucker zurLause für dic kiiidcr , Fränleii, KavaIfch Fanni: ^ «cutS. A »> V. D e e e in b e r als Nikologabe: Frau P ^ d n » : zwei Gugelhupfe, 1 Kranz Feigen, I Korb Aepfcl, 1 Hafet Bocksl-orndl» nnd l Pakel Znckerwerk. F,,r alle diese Gaben spricht den edlen Spenderiuen und ^i>e»deru der BerwaltungSralh de» wärmsten Dank au». ^92(>) Obinanii. ^>errtt E» « I» » Iot R* i e « » 11, Apotheker in Laibach. . lieber Ersuchen bestätige ich. das, ich Ihre IVR,»»«'«- ^ dereii Bestandlheilc mir bekannt sind, i» vieleii > ^.ile» von Magen- »nd HSniorrhoidal-Leiden als heilkräftig , Wobt babe. ^ 1! a > >' « ch, Äanner 1S^^. L,»>i ^ v«»>» iti k. k. RcgiernngSrnth und LandcSsoiiitälSrcfercnt. —7—. DieWirksanikeildieses wnnderbarenMitlelS bestätige» anch bertilimien Aerzte von Lriest die Herren Dr. D'Aaostini, ^ Eambon und Dr. Ritter von Gorachuccht. Unentbehrlich sind meine ausgezeichneten n. unübcr-trejflichcn Pferdedecken, welche ich von einer seit 50 Jahren bestehenden, berühmten k. k. landes-befngten »«eit«,»- u. iu Folge Räninnug des Locales au mich gebracht habe und gebe ich daher, so lange der Vorrath reicht, nm die Hälfte des regulären Preises von heute ab, um LM" M',,,» EI -M FL "NO werden während der gewöhnlichen Amtsstniiden in dem hicrorti,ien Psandamle die im Monate November 188L verseilen und seither weder ausi^elösten noch uliia,» schriebcnen Pfänder an den Meistbietenden verkauft. Mit der kraimschen Sparkasse vereinigtes Pfandamt. I-LidLvd, den 28- Jänner 1886. (E) -^II8LUL l lil « . LUImser L vo., Hamlimg. SlIixrODl: -'V smpfo^lsn VI6 l-olcrnnt IQ unä I'oell«'!' HVnaro pai-to- ti oi, ti o ^ «»!>r»el«n»l»ittv ,t.ü Xa.^vsini'ieliunxen in Lllon kroiesn 2 Lorton pr. 5 Lüo. I tI Ii«'«' iu «-loxrrntvr kselcun^ por '/r ^v. ü. ü.>V. —.70, ! — 95, 1.15, 1.70. 2.30, 2.85. 3.15 etc. als Luipaelc i^sonä. I untsr 2 Xo. um tlus ?orto von 30 Xr. tliouror. Vnm.'tiUa-tLutt» lü. 4Eitert , MUatZo»-) portosr.Ia.5Xo.?L832.05 ^ ** portolrsi ' ^^o. ?as8 2.00 Fsr»vi»r >L. i>ortokr.2Xo.nod.4.>5 pr. 5 Xo. . . 1.25 "miläv xv5.i.lL. „ 4 ,, ,. 7.50 portofrei . . 1.85 ^No» äiroet von ULmdvrx. xnnti- fpttno«. f1912) WeUgeqenden diese Decken dieselben auch als werden können und früher mehr als das Doppelte gekostet haben. l1W5) Adresse: EMrlwaarenhaus L. Ick.«,», Wie», IL, Lichtenauergasse Nr. i). Man bittet dir Adresse genau zu beachtrn. ei'sinvdi de! k^usien, ^slsknZniilioiisn, k^Lgsn- uiill Vlassniraisi-i-ti. Lll iLttUtSl» werden gesucht: Gute ältere, wie nenere Bttchersammlunflen, Kupferstiche und Bkusi-kalien. osis) Buchhändler in (Y r a j, Nengaffe ü oder berkii« düvon betroffen wurde, odkr a» liongkftionk». Schwindet, Lähmungen, Schlaflosigkeit, resp. an krankbaste» Nerveuzuständen leidet, wolle die Broschüre „liebe, Schlagsluk.PvrbtuailN!, »«d Heilung . L. Ausl., v. Lerkaffer, ehem. r'a»dw. . Balaillo»«ar>t k>i o »>. 2Lei>iina » u i.B,l«boien. Barirrn kostenio« »nd franco bezieh. (>!M) ^r»L2Ü5lsoIios VLlirUrkt voll VXVQLV L «rrmrv, i° I»^IUS Vor' TVsc^sümunA »vi>ci Aosva^t/ Lauerlirunn Kal! kaklsin mlt «vlnnm ivielikLltiilxtvn n^a-tran - - 8ltu«rIIvßs-. 0»rv6 >t Vvrnuokv l»»d»v vi-wloivn, 6»H« ä. IcoIN«». »»ur« lUtbiov d«l <>»> ^ »lodvr *tv Hvll-... viXSLS V/I^ro V0d< »' 5.5. »ol»I, »' ». I-uavi«, D' ». r>ot«»ar.ii >!»r 01,«ml» »» r Vlllvoniir^ unü »s// ü^m,s/d,n Ixt ilurck iiire auseereicluwte ^Virleun^ ecLen 6i>- Xrnnkkelton llv« I^Agvns unii Unlvi-leldes, Krämpfe, gastrlsoks» fielivp. l.«?Ide8Vi!s»topfung. Mimo^kollivn, Leldsuokt, Wgrrlins.V/Lrmerutc. ein unentkekrlickcs Ilausinittel xevvorclen. po»/ /'< «» /2 ä // /.L<>. ^rü»»«r«r ^>„e ?/a»c/,e M ^e-. 17«>S M Ntt Ml>M Ds» Stückrillli ck Co., Hamburg, HiimliUger MMlen-vkrsin!» cmpfchlen n»S ihrem aropen Lager per Post gegen Nachnahme per Kilo: Dienstbotcn-Kaffee, ohne fl.o.W. TafelreiS, pr.5Kilo fl. I.SSö.W schwarz...............2Ä5 fl. 1.4) und .... ,1.23 «fr. Mocca, sehr krLstig. . 3.15 Orangen.Pr.5KiIoca. 3NSt. 1.75 Nio, fein, stark.........3.»0 Pfeffer,schwarzer, Pr. 5 Kilo 8.35 Euba, kräftig, dellcat. . . 3.95 Piment-Neugewurz P. 5K. 3.K5 Pcrl-Mocca. kräftig, schön . 3.W ff.ruff.^ro»sardinenp.5K.-8.1.70 Goldjaxa, milde, delicat . .4.85 ff. mar. Häringe pr 5K.-F. 2.10 . Ccolou, kräftig, aromatisch . 4.85 MatjeS-Häringe ff., circa Eostarica. grün, fein, stark . 5.25 -5 Stuck...........2.25 Pcrlkaffce,grün,arom,kr»ft.5.35 ff. Aetthärlnge ca. 40 Stück 1.7» P ortorico,großbohnig,feinst 5.»;v 8 Dose» ff. LachK pr.5Kilo 3.85 arab. Mocca, stark, feurig 5.V5 8DosenHu»imcr,ff.,p.SK. 4.15 GruStkec, echt , ohne Staub Aal in t4elee per 5 Kilo-Faß 3.85 perKil»...............1.60 Elbcaviar >a. per Kilo . .2.35 Eo„ftv, kräftig, sehr fein . . 2.45 Uralcaviar I». rer Kilo . .2.SS Louchong, milde, sehr schön. 3.50 4 Liter Jamaika - Rum st. 7.5», fl. 6 und . . .4.- Uuser über 30» Artikel enthaltender PreiS-Courant steht grati-zn Diensten. <1SIL) I>16 USUS» L Vsodsolstud« I»<», ,Ii« L 8«I,»,Ut Domplatz Nr. L empfiehlt sich dem P. T. Publikum zum Ein- und Verkaufe aller Gattungen von Werthpapieren, Münzen, Valuten und zu Börsen-Transactionen unter coulaiitesten Bedingungen; ebenso ertheilt dieselbe Vorschüsse auf Wertpapiere, überniiniilt auch commissionsweise die Besorsiung aller in das Bankfach einschlägigen Geschäfte, nimmt Werthefsreteii gegen mäßige Gebühr in Aufbewahrung nnd verkauft L» »Ilk» LIvI»«NK«N. 8 ) WUT- diese gesetzlich deponirte Schutzmarke ist jeder ^ Gichtgeist nach Dr. Mali« sofort als Falsifikat zurück- V zuweilen. Schu^marke. 6ikllt»ei8t ililkll IIi. II.iIii' 8 » 50 kr. ist entschiede» da« erprobteste Mittel gegen Gicht unv Nheu-matiSmus» Gliederreis,eu, Kreuzschmerzen, Nervenschmerz» Anschwellungen, Steifheit der Mnökeln und Sehnen rc.» mit weltbein nach kurzem Gebrauch diese Leide» gänzlich behoben werde» , wie die« bereit» massenhafte Danksagungen beweisen könne». TM- Alpenkränter-Syrup, krainischer, rcm Kalk-^isen, au»aezeichnet gegen Husten, Heiserkeit. Hali und Lungenleiden. > «lasche SK kr. Tr ist wirksamer all all e im Handel vorkommen- phosphorigsau-, Brust- 8 den SLfte und Syruve. Liele Danksagungen erhalten. ML- Medicinischer Dorsch-Leberthran, '"st.^v-r. Seropheln. Lunzensucht, HautauSschlSge u. Drüsenanschwellungen, l Slafche KV kr., doppelt grosnur > fl. L«- Talicyl-Mundwaffer, vertreibt sofort den üblen Geruch aut dem Munde, l Flasche Lükr. DM- Salicyl-Zahnpulver, t Schachte,Mkr. VE- Blntreinigungs - Pillen, vorm. k. k. priv., ^'n"m" Hau«halte fehlen und habe» sich schon tausendfach glänzend bewährt lei Ttuhlner-stopfungen, Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Btagr», Leber- und Nierenleiden >c. In Schachteln !> !it tr., eine Rolle mit « Schachtel» I ft. » kr. Persrndkt wird nicht weniger, al« eine Rolle. Diese Pillen sind die wirksamsten unter Allen. Obige nach langjährigen Erfahrungen nl» vorzüglich wirksam anerkannte Tpecialttäten führt, sowie alle anderen Arzen-ie», in-und ausländisch« Tpecialitäten stet» frisch am Vager und versendet sofort pr. Nachnahme die Apotheke neben den» Nathhause in Laibach. rrexitrexrtrexxx««rt»exx«xre««««x IHvxv» »». UvIsvrllivX! Bestes Präservativmittel gegen Diphteritls, Lungen-, Brust- und HalsleidkN! unumgSnqlich nothwendig sür Sänger. Prediger and t»«l>esonder« für den Vehrstand, welchem e» daran liegt, sich eine klare Stimme zn erhalten. Eine Schachtel 20 kr. GiimmibonbonS I Schachtel l 0 kr. Malzbonbon» . l 0 kr. Süfthol»ertractpastillen.. I (t kr. Salniiakpastillen - l kr. lind immer frisch am vager in der Vlroth. „zum Engel", Wiener-strasi«, Laibach. Auswärtige '.'lnftr.lge werden prompt gegen Nachnahme effeetnirt. (I8IL) WM Mf, hochfein, brillant, in Farben nach franjöl. Manier, hochinteressant »>,d originell. 20 Stück nenesie charmante Suiets sl. 1, 2. z. Vexir-Bilder, sogenannte Jux-Räthselbildrr, höchst originell, vikaui nnd inter-effant, auf ff. tkarion in »Farben auegefiihrt. D St. verschieden« Muster t fl. «>» St. «erfch>»dene Muster 2 fl., »K St. aller 1>i«her erschienenen Muster L fl. I » I I», Wien, I.» Dorothrrrgasse Nr« <» Ifruher Burggasse 40). __________(t»it>________ «lki»» Hnrto Ilnillle.w^üirande, Lliir rlui ir. ung-nd lUndm, ne vo>kr >-chw ich,. Snttrüsti-»urg,^!erlust de> M»»ne«t>a>. ic.lei-m lende >^> tollculr" ein Rkc,P!,d.sle lurirt Dies.giotze.^eilniiltkl wurde ivein.Mi»' slonär m Sud Amerika kNtd 'e Vchickl ein adrellirl.Souvitt an >t<'V.gosept T.^ttinan.StalioiiN'lkrwIiorNLliyWL ______________________________________ k. HlNIIvr « Zeitungs- und Annonce«. Bureau tn Laidack besorgt bonorarsrei PrLnumera-tione» und Annonre» in Wiener, Ära>ee,Triester.Prager n. ander» tNätter. 8IWIMM1S, kviodsLpfvI. 1k r '8 Hpotdske in v, ,i>I-I>iI1<-n zeaollnt, verillvnen Iot-tvi-vi> ORUR'L L RULvRI^ Xanien niit vollstem keckte, da es ln der Ikat beinake keine Xrankkeit gibt, in nelcker ätesv 1»i'IIon nickt scdvn tkusendiLck tkro ^uncierlkätiKo ^Vir-Icnnx dovUlrrt liätten. In 6en kartnäekiLsten l'-illen, vo viols »n6ors ^lsäienmonts vor^edovs LNAvvgnliot vnr6en, ist ciureti llieso I'illon unräkliz,'6 un6 nack Kursor 2eit volle Ovnvsnux orkolzt. 1 l nnt 15 I*iII^n Ltl Ur.. 1 ILirllv »lit 6-ic iinolrteln Il.l.OL, doi untran Irlrtor ^Leknüdmesenctunx N. 1.11>. r»I» eino Noll«' n ii l»t ve» »iernNot.) Lins Ilnrakl Letirellrev sinci eju^clausen, in äonvn siel» 6ie 6onxumonton äieser kiHon V/ir geben tiikr einige iler vielen vAn^sotireiben «iecler: "^88 I^eonesn^, am 15. lUa! 1883. Hoekxeelntor Herr! Ikrs ?iHen villren vakrkaft Wuneter, sie »inll nieltt >vio so viel« Lnctern aiixoprlssono Mittel, sonciorn sie Iiolfvn vrirldlotr vake^u fnr ^lies. Von ävn ru Ostern bestellten I'illen liade ielr llie -leisten an 1>'rou»dv un6 llekavnts ver-tlreilt und^llen Kaden sie ßvkolfon, seldst Personen von kodem ^lter und mit verschiedenen I.^lden nncl Oedroclion Kaden clurck sie, >vo niekt 6ie volle 6vsunl1kvit, doek dedeutendv Dessv-rnnx erkakren und »ollen sie fortxodrauokon. lek ersuokv 8io dakvr mir vleder künk Rollen ru senden. Von mir und ^llen, die nir sekon das OlüoX kalten, durek Ikre willen unsere Oo-sundkeit nieder ru erlangen, unseren innigsten Dank. klart!» »vulittpei'. IZega, 8rt. Ozörg)-, 16. t'vdruar 1882. Ovekrter Herr! Aiekt xonux Icann lek meinen Innigsten Danlc ausspreeken kür Ikre l'IUen, denn näekst Ootte« llilsv »urde meine l^rau, >velcke sckon ^akre lang an Aliserere gelitten katte, durok Ikro Llutrejulgungs-^illon kievon gekeilt und ^vonngloick sie anok 1«trt nock dis-veilen iveleke viunokmeo muss, so ist Ikro Oe-sundkoit sokon so »eit nieder kergestellt, dass »io mit ^agvildlickor k^risokv allen ikren I!e- und ersueke gleiekreitig nieder um Einsendung von L>vei vollen killen und rrnei 8tüel^ ckinesl-scker 8ei5e. Llit besonderer Hoekaoktung er- dürften, nie Ikr derükmter ^ ro « tdal-s a m, der in meiner Familie inokrerev veralteten ^'rostdeulen ein rasokesLnde dereitete, kabe Ick mick rrotr: meines Hlisstrauens gegen soge-nnnnte Ilniversalmittol entseklossen. ru Ikren »lutreinigungs-killsn ru greifen, um mit IlMo dieser kleinen Kugeln mein lang^äkriges üä-morrkoidal-I^eiden ru domdardiren. Ick nekmv nun durokaus Xeinen instand, Iknen ru ge-steken, dass mein altesL-eiden nack viernö'ekent-lickem Oedraueke ganz, und gar dekodeu ist und ick im Xreiss meiner Ijekanuten diese Lilien auk's Likrigste anempkekle. Ick kade auck nickts dagegen einruvenden, nenn 8iv von diesen Teilen össentlick — ^edock okne ^amensterti. gung — Oedrauck macken vollen. Hocliacktungsvoll v. V. ^Vien, 20. 1>'edruar 1881. krost-vLlsam erkannt als das sickerste Alittel gegen l^rost-loidvn aller ^rt, sonie auck gvgen svkr ver-altoto Wunden etc. 1 Hegel 40 Kr. Lropt-vLlSLw, I kl»con 40 tr. Lvden8-L88vllL iVrager Tro- Verdauung, I/ntorloldsdosekvOrdon aller Xrt, ein vorrüglickss Hausmittel. 1 tla-eon 20 Kr. iLuuocdimll komLlik vllivvrsal-kvivißllllßssLlL von ^ .Uttlli iok. kin vorrnglickesHausmittel gegen alle 1'oigen gestörter Verdauung, als : LopHek, Lekvlndol, lUagenkrampf, 8od-brennen, ltämorrkoidal-l^oiden, Verstopfung ete. 1 1>Lket 1 tl. 1003 8pitLvoßoriok8Ltt vorriiglleko» Hausmittel gegen Katarrk, Heiserkeit, Xramptkusten ete. 1 ^lascko 50 kr ^mvrikLN. Sivdt-bLlbv, desto» Mittel de! allen gicktikekon und rkeu-matiscken I7odolv, liüekevmarkslvlden, Olie-derrelsson, Isekias, ^Iis?rLno, vervSsein 2akn-vek, XopsPsvk, Okrenretssen etc. etc. 1 tl.20kr. vviver8Ll-?ÜL8ter Hied- und Ktkcknuntion, dösartigen Oe-»cknuren allt-r -^rt, auck alten, pvriodisck 1 l'legvl f»0 Kr. ttomöopatkisvlie Uellikümente aller /^rt sinlt stets vorr'ätkig. HAU Busser den kier genannten I'rXparatou siird nock sämmtlielie in o'»torr«lekisokvn Leitungen angvkündigtv ln- und ausländiscko pkarmaeeutlseko 8pecial!täten vorrätkig, als; v. . O. IZr'i'nIrar«! L 1'Iascke 2 kl. 60 Kr., I>'lasckv 1 tl. 40 Kr. 2 tl. 50 Kr.. l-'Iastkv 1 1l. 50 Kr. IVIai Ir»L«'II«r-Vi-np1>n. 1 I la^cd, SS »r. kattinnun s »-»»!/. von ttvrd»dn>. 1 tl. 20 Kr. 1 8ckacktel 75 Kr. 1 t'lascke 1 ü. uuä IZn. s I 8ckavl»to1 60 Kr. n-^- ruz» von tterdakn) . 1 klasck» 1 1i. 25 Irr. V»kvi'«1-Aakn1i'«»i»1>n. 1 I'Ia^clre 5»0 lcr. kün l Aclracktel 80 Kr. 1 Uolle 60 Kr. ci»-. 1 ^ .'.u »il-. von 14nlL«1». l 1«'la«cke 1 tl. 1. l'kerds. 1 k^aZck ^ 1 il >0^ r. Knrnvuknrxoi' Vl«Uz»u1vo»'. 1 ?aclcet 42 Kr. I'iein. I l lil^t ,10 t.,. 1 ^'iLieke 88 Kr. etc. etc. und norden alle etna nlckt am I.ager deilndllekon Artikel aut Verlangen prompt und billigst bonorgt. W>e^ ,»«* i i» i » a. 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