koltala« V Iotovial. »chrVNVwmg, V«rv«tt«»g V«chdruM»r«t, , t«? ck ö« »»»»»»»»«»«H »r Sto»«»« W? »<»d» »»«» M' »>»»»1«,»« »?«t M»««»« »tD,,s««ö«».Z« »»»«WI?»,«»» vi«»»« otz««M«ri>« ««d« »tch« vei »W w i«» »»w» k«»»a«7. W S«tz»«h b«« t» wr?«»t«» ». d, t» S»WG WWW, Kr. 214 Maridor, DonnekStag den 22. «epiem^ ««27 »7. Z«tzra. Ein volksparteillcher Minister im Kabinett Nekonkrultion unter senfaNoneNen Umständen Dr. Sofar - MlnMer für Sozialpolitik ^ B e 0 g r a d. 31. September. Gestern nachmittags fand zwischen dem Ministerpräsidenten BukiLeviü und dem Ftihrer der Glo«enisch«n Volkspartei Dr. K 0 r o-Der eine Unterredung statt, in der, wie wir nachtrri?^lichen Meldun'^n entnehmen, die letz ten Gedanken iiber die definitive Verankerung der im Beldeser Pakt getroffenen Ab. m^^chnnttyn ansgetaufcht wurden. Wie in Re-^ gierun-^skrekfen verlautet, würde die Slawe-^ nifchlz Bolkspartei p^s integrierender Bestand teil des radikalen Klubs nur einen Minister ^Sl«,,jqspolitik) und einen Staatssekretär erhalten. Na^d-m im Pakt von Bled der Slo-wenischi^n V-'^ksplirtei .^n'ei Nortefenillss zu-gesi,f»ert wurden, ist die Stellnn '^n'^'?nn,Inister Marinkovi^ zn einer ist«'snrech,»nq zusammen, worauf letzterer zum Z^iihrer der Demokraten, Ljuba Daoidovil«, ging und ihn liber den Perlauf der Verljandlunqcn unterrichtete. Der Regierungschef wurde um 1Y.3Y Uhr bei Hofe empfangen. Seine Audienz dauerte gegen eine Stunde. Nach der Audienz er klärte er Preffevertretern gegeniiber, daß der König die Reskripte betreffend die Er nennuna Dr. Andreas Gofars zum Mini-ster für Soziaspolitik sowie die Ernennung der Dr. Kumanu- dl zum UnterrtchtSminister und Mijooiü zum und Verabanminister und die zur Disponierung des bisherigen Unterriäss Ministers Dr. Peri<< unterzeichnet habe. .Herr Pnkieevi«^- erklärte serner, daß Herr Dr. Peri,^ bei einer anderen nichtigen poli ti'csM Kombination in Betracht käme. Die I^r^ae t^er Pesef^unq der Nnt?rftaatssekretär stellen fei noch nicht gelöst. Da der König h^ut? stta-'S nach Topola zu mehrtägigem Ausentl^lte abhelft, hält man all ^ ' '^^kNr. dnk« Regelung dieser Frag< vorläufig vertagt vntrde. » 0. Z a g r e b, 21. September. Der Heu» tige „O b z 0 r" schreibt, Anfangs November werde in Ljubljana ein Kongreh der Slowenischen Bolkspartei stattfinden, der sich mit !^r Liquidierung der Partei und der Fusion Mit der radikalen Partei be« schäftigen werde. Änternatlonaler Frem-denverkehrskongreß 0. Be 0 grad, 21. September. Im Mini, sterium des Aeuhern wurde heute mittags in feierlick»er Weife der internationale Kongreß fiir den Fremdenverkehr eröffnet. Durch Delegierte find Oesterreich, Belgien, die Tfchechoflowakei, Dänemark, Griechenland, Holland, Italien, Ungarn, Deutfchland, Norwegen, Polen, Rumänien, die ScWeiz, die Tiirkei und England vertreten. Die jugoslawische Delegation steht unter Fiihrung des Gektionschefs Dr. ^iiek. Der Kongreß wird sich mit verschiedenen einschlägigen Fragen besassen. vor allem mit der Organi. sation einer einheitlichen Propaganda in Amerika, mit der einheitlichen Verteilung des Propagandamaterials auf die einzelnen Schiffe und Aiige, mit Reiseerleichterungen, insbesondere hinsichtlich der Bisa und anderen technischen Fragen des Fremdenverkehrs. Die Stadtgemeinde Beograd gibt abends zn Ehren der Teilnehmer am Kongreß ein Bankctt. Llnruhen in Lltalien 0. Beograd. 31. September. Trotz der Dementis der italienischen Gesandtschast bringen die heutigen Blätter ausfiihrliche Berichte über de Unruhen in Italien. Die Preffe betont, daß alle diefe Unruhen der Ausdruck der Unzufriedenheit und Berar-mung der breitesten Schichten der Bevölke-rung feien. Iln ^dua sei der Kommandant d^r 8V. Legion der fascistifchen Miliz ermor dert worden. Die Fascisten fchreiben diefe llnruhen der fozialistischen Propaganda und den geheimen Treibereien der Freimaurer zu. In allen größeren Zentren Italiens seien in den letzten Tagen unzählige Verhaftungen vorgenommen worden, sodaß die Gefängnisse überftillt find. Bor neuem tlmfturz in Griechenland? 0. Beograd, 2i. September. Die heuti-ge „Vreme" meldet ans Saloniki, daß Vor-be?"'^"nqen fiir einen neuen Umsturz in Griechenland im Gange sind. Die Behörden kommen immer neuen Perschwövungen der Pangalos-Anhänger auf die Spur, die die Beseitigung des jetzigen Regimes und die ?"''''reinsetzung Pangalos' zum Ziele ha. ben. Gestern sand eine Sitzung de» Ministerrates statt, in der umfangreil^ sicher lieits-maßnahmen zur Vereitlung der umftiirzle-rifchen Pläne befchlossen wurden. Zagreb in Erwartung des Königspaares 0. Z a g r e k», 21. September. Hier wer« den große Borbereitungen fiir den Aufenthalt des Königspaares getroffen, das fich entschlossen hat, jedes Jahr einige Monate in der zweiten Residenz l^ugoslawkenS, in Ab Donnerstag Großartiges Programm/ im M»ß0 Kpoi^o Okkultismus, Ge^^ntcnübertracsung, Telepa-thie, Hypnose'. Experimente mit Mensc^n und Tieren. Sodmm der großartige Lust-spielschlog^er: mtt den ameri'kanii'chen Briedern von Zagreb, zu verbringen. Der Banalhof wird neu hergerichtet und wurden bereits vollkommen neue Möbel angeschafft. Der neue Gemeinderat wird in feiner ersten Sitzung den Beschluß faffen, das Königspaar durch eine befondere Deputation zu erfuchen, Zagreb mit einem längeren Aufenthalt zu beehren. Kurze Nachrichten 0. Zagreb, 21. Septcmlx^r. Am 3. Oktober wird in feierlicher Weise die aus der Rockeseller-Fondaton errichtete Schule siir Bolks^esundheit erössnet wcrdcn. Diese Stiftung verausgabte für verschiedene hygieni-stbe ^nktit'tte bisher in Jugoslawien bereits über 39 Millionen Tinar. Die Schule wird nicht nur der hygienischen Initiative m I "»oslawien, sondern auch in den Nachbarstaaten dienen. lNleichzeitig mit der Eröffnung des Instituts wird m»ch ein internationaler Hygienekongreß in Zac^reb tagen, an dem Nertre^i'r pller europäischen Staaten teilnehmen werden. 0. Riga. 21. September. Im Zusam^men-hanste mit den jüngstoii Unr^ihen in Tmi-roMn wurden gestern 20 weitere An^fkll-clgte vor Gericht g?stcllt und 3 M-m Tode, 9 Ku lobenslänglichcin Kerker und 3 zu längeren K'erkevstmi'rn verurteilt. Bei sie'ben zuin Tode Venirteilten nnlrde die Strafe gleich darauf in lebenslänglichen Kertcr umgenxin dett, wäihreivd der achte Verurteilte sofort h!nc>'r!chtet wurde. 0. R 0 m, 21. September. Der Papst genehmigte die Verzichtleistung des sranM-schen K^-rdinals Billot ouif seine hcHe Kirchenstelle. 0. C a n n S, 21. September. Der engli. fche Außenminister Ehamberlain schiffte fich gestern auf die Jacht „Delphin" ein und wird drei Wo^k^-n im Mittelmeer kreuzen, um auf diese Weise seinen Erholungsurlaub zu verbringen. Es ist nicht ausgeschlossen, dt^ wie im Vorjak,re, eine Zusammenkunst mit Mussolini stattfindet. Börsenberichte Zlirich, 2i. September. (Schlußkurse). Beograd 9.13, Paris 20..'j5, Mailand 26.20, London 25.2275), Newyork 518-62, Berlin 123 50. Prag 15.37. Ljubljana, 2l. September. Devisen: Berlin 1353, Zsirich 1095.50, Wien 800.75, B.Llin 1353, Zürich 1095.50, Wien 800.75, London 276.30, Neivyork 56 75, Pra^ 108.45, Mailand 309.375. — Effekten (Geld): CeljSka posojilnica 164, Laibacher ^Kreditbank 1^10, Erste Kroatische 850, Kredito^nsdalt 160, Vevöe l35, RuZe 260—270, Krainiische Industrie 400, B>mu>gescllschaft 56, „LeSir" 104, Maichinenfaibri? 70. H 0 l z m a r k t: Tendenz unverändert. Keine Abschliisse. Noch frage nach Taninholz son'ie noch trockenem Buchenscheitl^ol^, fmuko Waggon Ver-lad«. ftation 19. Vordeonaleu, franio Waggon Ver liadestadion 250 — Land w. Pröda k-t e : Tendenz ruhig, feine Msäilüsse. Kritische Tage für das Reichskabinett lv»» «seres» Ve»lt«e» t-Mwubett«. En-tgegen der urspn^ltnglichen Absicht, ws-nacl) der Reichstag am Eeiteten !^chtli-nien Stellung neHmen kann, daß weiter Baden, Hessen, Thüringen und Hie-rnnsi'sparte^en eirrk^rir^en werden, um zu dieser brennenden Frage Stellung zu ni^merr. Mit vollem Herzen ist nur das Zentrum bei der Sache, aber alich die Deutschnation«^ Vclkspartei hcrt sich trotz mv'mcher Vppofit^o« im eigenen Laiaer sür die Vorlage erklärt, an der ja der Minister v- K^ell in hervorragender Weise mitiMirkt hat. Eirdlich gehört die Bayerische Vol'sp'artei zur stir das (besetz, da sa Bayern durch daS Konkordat zu einer Schulpolitik gezMmgen ist, die etwa a-us der Linie der heißumstrittenen Borlage liegt. Den Ungewissen Faktor bei dem um die Schulvorlage stellt die Deutsche Bolkspartei dar. Die Violdungen, wonach die Partei bergen habe, sind von zulständi-ger volliköpardeilicher Seite entschieden dementiert worden; vielmehr soll eine (^ntschoi-dirng erst getroffen werden, wenn die Reichs-tiag^öfraktion ttiicker verimmnelt ist. Von maß^^ebender Seite ist der Reichskanzler Dr. Marx erst neiberdings mit aller Entlschieden-heit darailüf hingeiviesen worden, daß es für die D^'uts6)e Bolkspartei unmöglich sei, der AuHebung der Simultanschulen zu Baden, Hessen und Nassau zuMtimmen, und von seiten dl^ Zentnims soll t^rauH-in sogar der Gedanlke eines Volksentscheids in den frag« lichen Ländern migeregt worden sein. Trotz der tiesgelienden DiiferenAen rec^'t man aber mit der Möglichkeit, doß zum Schluß doch die 0;rundlagen siür ein Kompromiß Mischen Zentnlm und Dautscher Valkspartei zu finden sein werden. Es ist dies jedoch keineswegs die eins-ig« Differenz inners^alb der Regierungsparteien, smldern zu der Spannung zwischen Zentrum und Deutscher Vo^'nsehältcr eine er-iMiche Rolle spielen. Zwar hat der Reichs« sinanKniinistcr versichert, daß dazu keine nouen Steuern erforderlich seien, a^ber diese optimistische Rechnung en Genieinden ausgebracht n>erden sol» len. Da serner parallel mit der Beso^dungs» erhöih-ung eine entsprechende (Gehalts-, b.^M. Lolmbetvegimg seitens der Verbände der Privakvnge^tellten und der (^'^verkschasten mit Sicherlieit KU envarten ist, so riickt im Anschluß daran die Gefahr einer alljiemeinen Vrrtouorung, eine Herabsehung der Kauk-7raft des Goldes in be^drohliche Nikhe. Der Reichsfinanzminister hat zwar versichert, daß er Maßnahmen gegen eine solche unheilvolle Rückwirkung Plane, ohne aber sei« Allheilmittel zu verraten, vernmtlich weil er oS seilbst noch nicht kennt. Es ist selbstverständlich, daß die Volksvertretung sich aiuch mit dieser Frage erster Ordnung ein-gehenid beschäftigen wird. Ljuba Äovanovit aber Xagesfragen „Verblen trägt allein die Bürden des Staa tes, die neuen Provinzen bremsen jeden Fort schritt . . Manifestation des politischen Senilismus. B e o g r a d, 21. Eept. Der Berichterstatter der „Vr e in e" suchte vor einigen Tagen den ki'irzlich aus Marien ba«d heimgekchrten und noch rekonvaleszcnten radrwlen Politiker Ljuba " d o v i 6 «uf, der sich bekanntUch vor einein Jahre nach einer dramatischen Szene mit Nikola P a ä i e im Haarptausschussc aus deim poli tischen Leben zunlckgezogen lMte. Iovanovi<; erscheint der Mann steht bereits in den Achtzigern — noch immer frisch, ooch ist sein »rallender Bart in-zwischen patriarchalisch-sil-iberfarbig geworden. Iovanovi«^ unterhielt sich mit dem Journalisten iiber Politik, Literatur (soeben beschäftigte er sich mit der neuesten Nummer des „Srpsü Ltn'Zi^vni Glasnik") und Tagesfragen. Der alte „Kämpfer vom Meer"' — seine Wiege ist in Dal-matien — äußerte sich begeistert iib^r die funge Generation, die den Swat geschaffen hätte, doch erfillle ihn mit V^sorzns die Tat-sach'?, daß Serbien sämtliche Biirden des Staates zu tragen habe, während diz neuen Provin^n nicht nur nicht mithelfen, jendern sogar den Fortschritt bremsen . . . „Die Woiwodina, aber auch Bosnien, sie hoben mich enttäuscht. Die Woiw<>dina hat sich unter dem ungarisch-jüoischcn Regime derart materialisiert, daß »ie heule nnr mehr materielle Fragen kennt. Irl '^.^i^sni-^n sch'.üil ' der Bailer. Ich kenne dieses Vosn'en. das wir Jahrzehnte in unseren: Herzen trugen, fast nicht uichr. . Begeist>.!rt sprach Iovan?v'v iib'^r Siidser-bien, wo ein Aufbau sich in all^n des volkliichen Lobens vollzieht. Er veruvKil-tc ferner die Wa-Hlwerbung Stsepan Radil^' in dieser Provinz, wie denn iiberhaupt das meiste Uebel im -Staate von den Politikern „jenseits" der Save herrichre- Darin 'ci auch die Beamtensrage inbegriffen. Er b'^aiiere lebhvist, an der Lösung der Beanit'.i'.frage, die ihn als soziale Frage „interessiere", nicht mrtgMrbeitet zu ha'ben. Denn — sagte J?-vanovi^ — die Armet und die B^'^mtcilfchaf^. sind da^ Rückgrat des Staates (>in) bleibt a!der das Volk? Anm. d. Red.), das sin!^ die Gisenstäbe in arniierten Beton, die den ganzen Bau halten. Die Armee blie^b iminzr iil unsere?: .Händen. Sie ist deshallli auch m^F)-ti^ und diszipliniert. Auf ihr richt der Staat seS »nüßte schlecht um den Staat bestellt sein, wenn er nur aus der Armee, nicht auf dem staa^tsbei-afheiiden Willen des Volkes bevichte. Mm. d. Red.), sie ängstiqt alle nnsere Feinde. ^uu die Beanitenschast zum Teil ver-doi?ben ist, so lsei dies ein Verdienst von Stje-pan Raidi^ limd jener Politiker „von drüben*, die dais Chlaos in dieser Hinsicht geschaf !jien halben . . . V.-'/äS Rachrichtm vom Tage Erstes Kommunique des 4. Kongresses des Verbandes sür kulturelle Zusammenarbeit. Der „Verband für kulturelle Zusammenarbeit" (Föderation Internationale des Uinions Jntellectuelles) veranistailtet seinen vierten Jahreskongreß in H e i d e l b e r g und F r a n k s u r t a. M. vom 20. bis 22. Oktober d. I. unter Vorsitz Prof. Dr. Ludwig C u r t i u s. Im Mittelpunkt diei'er be-deuitsainen Versanlnilung wird eine öffentliche Diskussion über das Thema: ^Die Rolle der Geschichte im Bewußtsein der Rationen" stvh<'n, an der eilie große Zahl berühmter Redner der verschiedensten Länder teilneh-nn;n wird. Der Veriband für kulturelle Zusammonar-boit ist als Rahnren der voi: Karl Antvn Prinz R o h a n in Wien ins Leben gerufenen ^lturbundbewegung im November 1924 zu Paris offiziell gegriwdet worden. Er bezweckt, unter Ausschließung politischer Fragen hervorragende Vertreter aller Länder aus geistigem Gebiet zu sammeln und ihren Gedankenaustausch zu sördern, in'dem er Persönliche Beziehungen pflegt und gemeinsame Kundgebungen veranstaltet. Ausgehend von vorbehaltloser Bejahung der nationalen Kul-turiverte, soll die Tätigkeit des Verbandes deren Verbundenheit in der übernationalen Iwiversa-lität des Geistes stärker zum Beilvußt sein dringen. Der Verband setzt sich aus au tonomen nationallen Kulturbundaruppen zu smnmen; bisher bestehen ordentliche Grup ^len in Deutschland. Oesterreick), Belgien, Spanien. Estland, Frankreich, Ungarn, Jta lien, Polen, Portugal, Rumänien und der Tsch<'chosl>o>>va?<:i. Anßerdenl liat der Verband Korrespondenten in England, der Schweiz und S»kandinavien. Mit dem „Jnstitmt si>r geistiae Zmammenarbl'it" des Vi)lkerl>erg und Frankfurt a. M. großen Erfolg haben wird. Die genannten Länder haben bereits die Teilnahme bedeutender Delegationen zugesichert. Saidas Gada Ordti^ Die Auszeichnung des Generals Gajda mit dem jugoslawischen Savaor d e n hat in der Prager Presse starken Widerhall -gefunden, und es wuv^ der V^irwimtierung Ausdruck gegeben, daß Gajda,' nachdem »^r degradiert und aus dem Heer? aufgestoßen wurde, eine nnlitärische Auszeichnung sines befreundeten Staates erhält, worin nian eine Demonstration erblicken könnte. Dies gab der jugofla»vischen Gesandschist in Prag Anlaß, bei ihrer Regierung anzufragen, wie die Auszeichnung Gajdas zusbande gekomm^'n ist. Ter „l^eske Slovo" veröffentlicht nun das Ergebnis dieser Anfrage, das für den faÄzi-stischcn General überaus peinlich ist. De:n-nach lautet das Diplom des Ordens auf den Mmi^n des „Stabkapitäns der Ssnitü's-truppe Dr. R. Gajda", die AuZzeichuung selbst ist ein Savaorden der tiefsten (fü^sven) /)a5 c//e Aspirin 'I'»bIettonAo^ au/ «//e Klasse, wie er in der Reget nur an subalterne Offiziere, Feldturaten und Aerzte verliehe wird. Die Auszeichnung se'lbst gcht auf das Jahr 191k Mrück, während welchi^'r Zeit Gaida auf der serbischen Dobruds^t^o-front als serbischer Freiwilliger stand. Nun wurde von seinen Ge>gnern schon se:t jeher bchauptet, daß Ga^jda in Serbien keme besonders ri'chnltiche Rolle gaspielt habe. Er lxodbe sich näniiich für einen Arzt ausgegeben, um nicht an die Front gehen zu müfsen, und leitete a>ls Sanitätsstadskapitän ein Spital in der Etappe. Diese doppelte Beschuldigung — der Feigheit und des Betruges, da ^jda nieinals Medizin studiert hatte und natürlich auch kein Do«ktor ist — hat der General stets sc'hr bekämpft und a>ls böÄvillige Verleumdung hingestellt. Nun wird ''iese Behauptung durch das Ordensdiplom schwarz auif lveiß bewiesen, und die Auszeichnung als ein rechtes Dv.naergesch?n? erwiesen. Sdlcago, die Stadt der Srtreme Bon Ulrich F. W o l s. Newyork, Phtladeliphia, Boston, Detroit, PittSb'urg, Chicago! Die ameritanischen Städte Haiben alle miteinander eine überraschende Achnlichkeit. Ueberall eine unge-heure technische Zivilisation, aber keine innere Kultur. Die Städtebauer der neuen Welt bauen nach einem bestimmten Schema: Ein impoinerender Zentral'balhnhof, Ab Wicklung des Schienenverkchrs nach Möglichkeit unter der Erde, riesige Wolkenkratzer, die den Handelsgeist der Stadt verkörpern, zwischen ihnen strenge Nutzlbauten, ohne Zierat untk ar<^^itektonische Schönheit. Eine elwrme R^lpanc, riesige Kinopaläste, main-monhalste Opernhäuser vervollständigen das 'StraßenbilD. A^lf'den sehr breiten von dem Oel der ut:endlich vielen Autos schwarzen Straßen ejn öuntes, stürmisches Leben. 1871 hat ein Riesenbrand Chicago in ci nen Trünl^erhatssen verwandelt. 1926 ist Chicago div asnepikanischeste Stadt der Union. Zweieinhalb.Mllionen Menschen haben diese StM^zrl dem ernstesten Rivalen New Yorks entwickelt." In einem Riesentempo ivächst sie. An allen noch unbebauten Stel len wird ge!^ut^ geklopft und gchämmert. Neue Ho^^öussr, große Berwaltungsge bäude, Faorikeii, starre Stahlgebilde ent stehen. „Hfre is Busineß!" In der Tat, man ist vdrsücht, alle ArbGitsenergie der Unitcd States in d'esem Punkte zuisam»-menfließen zu sehen. Ghicagv ist die Stadt der Rekorde! Seine weltberühMen /^Mrsen beherrschen den Holz«, Get!^6ide- und Vichmarkt. In keiner anderen Sl>adt werden soviel landwirtschaftliche Maschinen hergestellt. Kein Wi tzidn, daß die Bewohner dieses „Ameisenihausens" so etwas ivie größenwahnsinnig und anmaßend werden. Antwortet man ihnen aus ihr „How do you like our town?" nicht mit einem Ja, dann schäumt der Lokalpatriotis Niederdrückend, roh, schinutzig, düster! Die sen Eindruck machen die Fabriksronten, die riesenhaften Speicher am schwarzen Chicago River, die .Hochhauser mit den häßlichen Feuerwehrleitern an der Außenwand. Die nüchterne Realität dieser Stadtviertel bildet den krassesten Gegensatz zu der Stadtgegend die es an Pracht und Glanz mit der Fistch Avenue in Newyork ausnchmen kann. Z^ne Stadt der Welt besitzt eine so schöne Straße wlie Chicago in der Michigan Avenue. Auf der einen Seite die palastartigen .Ho tels und (Veschäjstsgebäude, die eine Pracht volle Straße von dom Grant-Lake-Park trennt. Daihinter die richigen Flächen des breiten, kühlen Michigan-Sees mit den wei ßen Segeln der geradezu märchenhasten ten. Hier sinden wir däs Auditorium, das mit einem .Kostenaufwand von dreieiichalb Mllionen Dollar erbaut ist und ein großes Hotel, ei:?en Wonzertfaial, ein herrliches Theater mit 5000 Plätzen und ein Nestau rant mit wundervollen .Mibräimen in sich vereinigt. Ein 82 Meter hoher Turm bietet eine prächtige Aussicht auf Chicago und den großen Michi-gan-See. Der Stu^baker Binlding, der Chioagoer Klub, iin romaues ken Sti^ gebaut das vissige RaÄwav Exckan' ge Building, Warenhäuser von ungeheuren Ausmaßen und die Bibliocheken bilden die i^uptsehenswürdigkeiten dieser Avenue. In den Prunkbauten der Michigan-State ui:d Madisorrstreet ivohnen die Emporkömminge mit striipellosem Geschäftssinn, die elbstzufrieden auf ihr Bankkonto und die Brillantringe thrvr Frauen blicken. Das ist „AmerikaniSmu?!" Ein Riesenpalast, aus den Mllionen errichtet, die der „Glimimiimann'^ aus ,.Kaugummi mit Psefserminzgeschlnack" angeibäuft hat. ist die neuc-ste Errungen-chast dieses Viertels. Marscholl Field Co. ist Chicagos größtes Warenhaus. Hier wird alles verkauft, von der Nähnadel bis zun: schönsten Reit-zferd. Engros- und Detailuinfatz 200 Millio-:en jährlich. Die „Illinois Merchant Bank", deren GeschÄtshairs nur noch von dem Equitable Trustgebüude in Newyork und den: Union-Trust-Gebäude in Eleveland Übertrossen wird, ist das drittgrößte .Haus der Welt. 8500 Angestellte! Doch die gri^ßte Bedeutung hat Chicago durch'seinen Schlacht- und Bichhof betoin-men. Eine Stadt für sich in der Union Stock Vords mit eigner Bank, eignem Hotel und eigner Zeitung. Die größten Schläch tereien, dt? von Arniour und Swift, verkaufen jährlich für mehr als eine Milliarde Dollar Fleifchprodukte. tj5.000 Arbeiter be« »vältigen den Betrjib. Der jährliche Austrieb belauft sich a»ks^ 4 Millionen Rindvich, 8 Millionen Schweina, K Millionen Schafe u. 300.000 Pser!^. .Äe Einteilung und Geschwindigkeit der Arbeit ist ein Wunder der Technik. Nicht Ford ist der Erftnder der „Kette" sondei^ die l^icagoer Fleischereien haben das ,Äertensystem" schon seit 1913 angeordnet. Trotz großer Reinlichkeit ein furchtbarer AnbsiÄ, wie ein herkulischer Neger durch einen kräftigen Stich die an der Kette herausgi^zogeNen Tiere ins Jenseits befördert. WiStdli^er in Blut watende Massenmörder in /eitzer Mnute mehr als 20 chase oder ^ch^eine „erledigt". Dieser Mensch für den dje.Technik noch keine kunstreiche Maschille "^erfunden hat, kann kein Herz haben. D^s'gleiche schaurige Bild, wie ein Neger stän^i^ mit einem Beil den Tieren den Ko>pf!vi?!n Rumpfe trennt. Für diese „menschenunwürdige" .Handlung werden Stunidenl^n'e bis zu einenn Dollar bezahlt. Hier wsr^ keine Anfordeningen an den Geist gestPt/ wohl aber an de« Körper und an die Nerven. Riesenbadeanstalten, Bibliotheken, Sportplätze und PaiIsj pnnen das Los dieser Arbeiter erleichtern, bedeuten aber keineswegs die Lösung Arbeiterfrage. Hierfür hat Amerikas Geldaristokratie kein Verständnis. Ch-ioago ist das größte Industriezentrum, die zweidgrößte ^Handelsstadt, die am schnellsten wachsende Stadt, aber auch die größte Vcrbrec!^rzentrale der Union. In keiner Stadt kann man so viel Verbrechertypen aus der Sttijße sehen wie gerade in CM-cagv. Morde, Brände, Diebstähle füllen t^ lich die Spalten der Lokalblätter. Man kann daher Vhica-gö als die extremste Sbadt der Welt, sowohl nach der guten als auch nach der schlechten Seite ^n betrachten. t. Telephonverbindung Gplit_^imne. M 10. d. M. wurde der telephonische Vcrkchr zwischen Split und Fiume erössnet. ^yin griechischer Dampfer in Dalmatieu ausgelaufen. Bei der Insel Pag ist vorgestern der griechische 6000-Tonnen-Dampfer „Penelope" aulf einer Untiefe ausgelaufen.. Zu seiner Flottinachung wurde der Sschlep-per der >j^osIoovffchen Kriegsmarine „M oön i" entsendet. Der Dampt^ ist infolge ungenauer Angaben der vom Kaipitän benützten englischen Seekarten ausgelaufen. t. Der Deutschunterricht im Elsaß. Wie die Blätter aus Stratzburg berichten, ist durch den Rektor d^r S-traßburger Universität der der deutsche Sprachunterricht in den Volksschulen neu geregelt. Der deutsche Sprachunterricht, der bisher mit dem dritten S^l-jahre begann,^ wird künftig vom zweiten Vierteljahr d«s Weiten Ähuljahres an gelehrt. Das Deutsche soll femer den Ab-schlußprüsungen der Volksschule berücksichtigt werden. Es soll eine schriftliche und eine mündliche. Prüfung sta-ttfinden, die für die Gcgeilden nvt deMchcw Sprac^ebrmich obligatorisch, für die übrigen fakultativ ist. t. Der mordende Besucher. ?bus N1bei kaim es zwischen den leiden zu einen: Wortwechsel, in dessen VeB-lailfe Fabry den Prosessor mit 3 Revolve»-schüsien tötet?. Fai^v slücktete dmm aus dem ?kummer vkM ??. ^V»äeS»»S,e zittvRS^. Ct^te 8. Wcchnunfl und jsgte fich ein« l^gel in die Gen en4st^en Streites i^t nichts de» kwnnt. t. Sin neues Mittel «ege« Leekrantheit. Di»' meisten onfleprittel, das heihlt die in? Tchifs ein-flebauten Krei sei oder Echli?,g?rwnf^, ivelibe die schmikeln den Ve»nequn<^u des ^chifssrumpse» mi'ldern sokl»m. Nun aber soll e^ nach Berichte der „Müncbener medizin^cheu Wochenschrift" dem Prasser Prosessor E. Ctarienstein gelun-Yen sein, ein Mittel ziu finden, das dor Vc« richterstiatter der Wo6)ettschrift kürzlich au>f einer Amerikvfnl'rt bereits nlit Erfo-Ic; an-g^v^d^ hat. Schon eine einmalige Dosi'? geniüclte, um Kranke, die si6? so elend als «KFlich füWen, für R?st de'' F<»hrt mun ter zu machon und zu erhalten. TaS Mittel, des^ Hanvtki^tnndteil ein dem Atropin ver-waivdder Stoff ist, wird deinnä6)st in den Handel kommen und in einen: Wir« tunp^b-^reich lvvrM werden können. t. Eine gute Ausrede ist, wie man s<».<^t, einen Batzen wert, nützt aiber nmnchmal dennoch nichts. In Stockholm ist ein Inge-nieur ver^-ftet mordm, weil er Banknoten yefülscht hatte. Er gab an, er l?aHc eine neue Maschine erwnden, die den Druck des Papierqc-ldes verbessern sollte, er habe sie dem Staat anbieten wolli'n, vnr^jer hätte er fie aber praktisch ausproben miissen. Man h«ts ilhin? nicht geglaubt und ihn hinter echt fchwlÄ):fche <^rt^nen geisteckt. t. Die Entthronten. Wir lesen in der >'Dl>ss. Ztg.": Bei ihrer Ailtunft in Bad Üis-sin-gen wurd.' kürzlich Prinzc^in Hennine, Willhelms des Ztveiten zsveite Frau, von dem Roichsbahnaintnttmn Bayder offiziell «n Z>a'hm'steig enip^angen. Die N^'ichÄ»ahndi. rektion Würzburg hat auf cine Bcschn^rde ^o^genden Bescheid ertei^lt: „Reichsbahnmnt« nmnn Bnt^er hatte .^var von d«^r Reichebahn-t>irektion keinen Auftrag, wir billigen cs Qb<»r durchaus, ivenn die Borstä,ldc wichtiger Bahnhöfe, zu denen der des Weltbades Kis-^niglen okine Iweifel zählt, prominenten Per sönlichfeiten im richtig verstandenen IlUe-resse der Neichsbaihn besondere Msmerlsam-kei-ten erweisen." Da hat sich der brave Porsteher vom Ank^lter Baihichof neulich ganz imnötig geschämt, weil er in der Pel-son Domebas Wilhelm Prinz von Preußen ehren wollte. Zwar hatte er keinen Auftrag, aber billigen würde seine Behörde diesen „im rich verstmidenen Interesse der Reichsbohn" einem so „Prominenten" Reisenden ettviese. ne „besondere AllftTrerksamkeil", wenn der Grundsatz der Würzburger Direktion allgemeine Geltung erhält. — Dii: 5i^l>ne dv'4 fri'i. Heren K'ronprinzen betätigen sich anscheinend sehr lebhaft auf politischem Gebiete. Zu d^'r« sÄben Zeit, als der dritte Cohn, Prinz .Hubertus, der Veranstsias Randau wieder^esehni? Sie kennen doch die Lebende, Ezzellenz^ :«lch der Li^vig !4. oi^l narür-llcher Sohn di«^^ sr^ohil," mM'ortete der Gr^if, „MM' Ueberlil'ferlMfl diescZ Dhonras existiert ^t zwei ^ahrhnitderfen in unserer Fvmi^lie. Was Mick dabei iit, dag die Ran- tzaus, wenn die Uobeilieserung wahr ist, keine «unehelichen Bourbons, sondern b^e Bour<»on4 Baista,<»e der Rantzau» sind/ — Bundesvanzltn: Dr. Teipel, Prälat und Pr?. ^sior der Moralthevlogie. häU vor den rer-sammelten Hänptern der ö.'n Industrie und Ainast e^nen <'sUra.i über Aäihrungsprobl«ne. Mit priest nlich"? (^bärdensprache »«ngreist und umsch.neich lt die säMierige ZinHfuhsrage, bre-t.'t dic ^^ände und faltet sie wieder vv'!' seinem g.lst- lichen l^^ewand. Sein ^stinguier.e? hol».'r Tenor singt oersöhirlich ein wirts6)asrticizcs .pa^ vobisndm''. Oei-ses Mopfschütteln un.e? ^r Zichörerschakt, da4 ständig z^unimmt. schließlich ein Bankqeivalti<,er sich slülst^rnd imd entletzt an einen ??ach'k>arn, einen ^ndu-stri.magnatl'n, n'-endt't und iihm ins Ohr rauM: „Er weiß nicht, wo (^tt wok'nN'^ ^ „^ehcn Sie. geraide das 'veitz erhält cr zur Antwort. N. W. (.T.,Äiell der Lkupschtinaabgeordnete Herr Pete s a n das Wort, der ins einer itelleinveise überaus ti?mperamentwllen Rede hervorhob, daf; die Regierung im .Hinblick aly die trostlose s^oziale Lage der werktätigen Massen, der sbaatlickzicn und privaten Angestellten, geradc,'u verpslichtet wäre, das Mieterschutz-geseh bis lS.?0 zr prolongieren. Mit den wenig verheißungsvollen Wohnbauverhält-nissen bei6)äftigte sich der zweite Redner Herr G r ö a r, der in slowenischer und deutscher Sprache mit statistis6)em Material den Nachweis erbrachte, daß die Wolmban-krisis infolge der allgemeinen F^inanz, und Wirtschaftspolitik um keine.Haarbreite abgeebbt sei. Der beste B<'weis sür diese Be-l)'aupt^mg sei die Tatsache, daß sich für rund 44 zur BerfÜMng stehende Wochniunigen in den neuen städtischen ?^^hnhäuseri^ in der Tmetana-Gasse nicht ivenig'.'r als 4lX) Reslet tauten beworben hätten. Kür^^re Reden in Marvbor, den 21. Oeptember. m. Aus dem Staatsdienste. Der ^an^l<'i-beaintk be^m Großiupan i?' :Mrit>or Be^o-slav R a k o v ec wurde zur zeitiveili^ien Dienstleistung ins Ministerimu des Innern benlfen. — Der Be^^rksfekretär Johann G o m b a wurde aus Dienstesrücksichten von der Bezirf<^aupwiannschaft ^^inarje zum <^roßiupan in Maribor und der Nan.zleibe-mute Johann P u n ce r am ei^geneS Ansuchen von der Bezirkchauiptmannschaft Dvl-nja ^'endava zur BezirMauptmannschast Murska Sobota versetzt. — Der absolvierte Jurist Franz K a st e l e e aus Dobrepolje wurde zum politisch-administrativen Kon-zeptspr«kti5cinten beim Großiupan in ?)?v-ribor eriwnnt. m. Privatangestelltenbe«»eyung. Gestern abends fand iin .^tel „Pri zamoreil" eine Verfamsnlung der Prrvatb^aniten unter den: Vorsjke des Abgoordnel-'n P e t e j a n statt. Als .HauptrÄ>ner traten Herr Petejan und .Herr I a m n i t, Se'kretär des Prwat-beaintenvereins in Ljubljann aus, und setzten die Loge der Privatbemnten miteinander. Schließlich wurde ein Antrag angenoinmen, demzufolge ^der hiesige Berein d«m Verbände der Privakboamten in Zagreb beitritt. m. Einbruch. Der hieii^e !lsaunnann .Herr e r n e t i ii erstattete l^ute früh die An-zelge, daß in der vergangenen Nacht unbekannt,' Täter nnt einem ^l^^cf'sch.^sissel in die äs>nlichom Zinne, alle gipfelten in der ^or- Auslecke seines Modewarengescl^äftes in der dernng nach Prolongierung des Mitt.?r''ch»k'A!es'^,rdrl?va eefta eingebrost zu envarten. Im Bolksmunde nennt man einen schönen. vo.!n Wetter begünstigten Septeniber oder Ostober „DeS Herbstes Mai". In ihm flackert das Leben der lwld ersterbenden Natur zum lekten Male auk. leichtes Nebelwallen lie.it über den envachenden ?^lnren. Vom Tau beieucdtet, ichon in empkindlickie Kühle getaucht, atmet die Natur deni envachenden Tage entgegen. ! Nur Tage noch, dann lie^t sie wieder im ! Winterschlase . . . m. Visite des österreichischen Generalkonsuls in Ljubljana. Gestern den 20. d. traf aus Ljubljana der Gcneralkonful der österreichischen Nepttblif, .Herr Dr. .Hennaun Plei. n e r t, in Maribor ein, um mit den Spitz'n der stc'atlick^n, autl>non?en und tirchlie^'n Behörden des ^sreises. der zu seinem Tätig-keitsbe^^irk g<'s'ört, ?^ühlung zu nehmen. In erster Linie beluckite er d'n Großi^upan Dr. s ch a u b a ch, den ^reiota.Präsidenten u. Bürgermeister Dr. L e s k o u a.r. den Fürst lüschof Dr. Karlin u. a. m.. nr. Silberne Hochzeit. Der Privatbeamte Herr Josef .H a l l e ck e r feiert mit seiner Gattin Mathilde, gc!b. Löschniflg, das Fest der silbernen .Hochzeit- Herr .Hallecker erfreut si6) in hiesigen Bopanntenfr<-isen wegen seines ehrlichen unH andsrichtigen Eharatters großer Beliebtkzeit. Dem Jubelpcrar aaich unsere l>erzlicsiisten Glückwün^'che! m. Trauungen. In Maribor iv^rden in den letzten Tagen getraut: Herr Iohmln F o r e V si n, Rsgierun-gssctretür, mit Frl. Iothanna R e S m a n, .Herr Binzen^ K r a m e r, Veisihersisoihn, mit Frl. Anyela Mari n, beide aus R u 8 e, Herr Anton <5 l v t ?, ZuyMhi-er, mit Frl. Lucio K y r» g o und Herr B a l a k i ö, Schlosser der tzbaotsbahn. mit Frl. Marie A oI » r : verschiedene Bundes feiner Dt^sch^'ntücher ini von Tinar entwendet lzaben. Nach den Tätern wird gefahndet. m. Ckrcle fran^ajs. Mit Ansang Oktober eröffnet der Berein wieder seine' französischen Sprachkurse für Kinder von bis 12 Iohren und für Emvachsene. Die Anmeld,ln gen für die Li indersurfe werde« von Mon-taq den W. S<'pt<'mber bis Samsltag den l. Okto^^'r täglich von 3 bis 4 llhr ne.chnultag?' im Leiesl^ile dcs Verei^tec' am Itc?a!vgnui-^ ^ naiium, die Anmeldungen für ^'.c ^turse d^r' ^"vachsenen alüer Dien'^'tag den l. Oktoixr von bis 7 lU-r abends ».n z.v».'.?en Stockwerk der L.sirerbilt'un.ieoirstalt entg^gengv'-nouuueu. In t>en .^tursen für (.'nvaa;sene unrd dv'r Unterricht wie bicher Z^ien-^ tag und Freitag von ti bis 7 llHr ^lU'^ndo stattfind«?. Att^et'donl unrd Verein wo-cl)enllich einen ftanzösi-schen Kvnoer'ations-j abend mit beschränkter Te:ln:h:nerze.l)l vcr-j anstalten, den ein< sranzönsche Dame leitei: s wird. Wer daran tci.'^zuir.ih u 'u n ii.'sch?, ^ wird g.^beteu. S-amstag >:n '.'t 5.ep'.ember um 6 Ilhr abends in den Lci.'iacil ^e» i!.^r« eines komnlen zu wollen, >amtt Tag und Slu?ide einvernchmlich t>estinrmt werde». Ein nenes Ratsmitglied des Völkerbundes: Der Kanadier Landurand. („Petit Pr>risicn"). m. Wetterbericht vom 21. Sept^ n'^er. 8 tlhr früh: Luftdruck 728, Feuchtigkeltsincss:r -s- 20, Baroineterstand 7.'V^, Tempera-tur -s- 19, Wi,'dr'.-b'nng SW-W->N. Bc-n^^l-ku«^ Ni^'derschlag: M^ribor —, am? Bachern Nebel. _ Boraii^iaste: Wärm^ und Nieder'ck'läae. * Großes Jnteresie erregt auf der Pokro-jinska razstar»a ^Landesausstellung) in Ljubljana t>ie schwedische „.Hal^"'Schreibmaschi-ne Modell 12. Dic Maschine übertri>fft in Be-z, ig auf Material und Äonftruktion alle bisherigen SÄireibmafchinen-Systeme. Generalvertretung für ganz Jugoslawien Ant. R,ld. L e g a t ^ E o., Maribor, Slovenska ulioa 7, Telephon Iw. ' Eine große .^ilfe sür Rechner bietet die Universal-Rcchenmaschine System „Triumphaler". Alle Rechnungsoperationen wie Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren können mit unglaublicher Schnelligkeit erledigt werden. Die Zeit und Ner-vetlersparnis ist einfach, kolossal. Generalvertretung Ant. Rud. Legat Co., Maribor, Slovenska nl. 7, Telephon IlXI. Auf der Polrasini'ka razsdiwa sLandesausstellung) in Ljubljana Pavillon „E" .'>2—.'>4. N15Z * Der Aerzteverein von Maribor verlaut-bart: Am Fre.ta-g, den 2.?. d. M. geht Punkt-lick) um l 7 Uhr für die Teilnehmer anr Aerzte kongreß in No^ntsch-Sauerbrunn das stÄdti-srbe Antolbus l>o.!n .Hauptplatz Nib. Die Herren Aerzte smvie die Eingeladenen, welche diese Fahrgelegenheit benutzen wollen, mögen sich rechtzeitig einfinden. 563 m. Ein unvorsichtiger Chauffeur. Heute gcaen halb 2 Uhr unttags ereignete sich an der Ecke Meljika c^stv^ Plinarni^ka ulica ein Autl.'in>>bilnnsall,dcr beinahe üble Folgen hätte zeitigen können. Ein scheinbar des Fah rens nicht recht kundiger jimger Ehauffcur lenkte seinen raftir>agen, ein Lu?::sauto, zu schräg in die GaSwer^traße ab, w daß er den Straßengraben nnmitt'/lbar streikte. In desem Augenblicke tauchte eine alte Bett lern anf, de von de^n Auto erfaßt uq?d unter t»en 'Ziagen geschleudert wurde. Ein zufällig vorübergeHcnder PafsaiU zog die am Auge schver vernetzte alte Bettlerin mit .Hil^ d^ö Chauffeurs unter dem ?9agen hervor, worauf der Chauffeur schnell seinen ÄSagen be-fteg und davoneilte. Die alte Frau erlitt eiire RißquetsckMunde ober dein rechten Au. ge. Die Numnnor des Autos wurde vom sofort herHovgoilten Wachmann ^rotiert. m. S^Rnde. Ein »mgenr'nnt^r Ep'^ndec widmete denl Mannscha^sfoi,d der Fr.nwi'l-Ügen Feuenvehr und deren Rettungsahtei-lullg de» Betrag von 200 Dinar. Herzlichen Donk! * Konzert der Violin»>irtuofin Radina Pe. gelo« Freitag, den ?I. in Velika kavarnc' 1U3S Dm 2. Oktober ii927: Invaliden-Tombola am Trg Svobobe! NacNrtcNtenausVtul p. Die Einschreibung der Schüler der Kaul männischen Z^rchildungsschule findet am 1 Oktober von 12 bis jk Uhr in der Knaben, volkcichule statt. p Die Aufnahme in die gewerbliche Fort, bildungsschule erfolgt noch am Sonntag den d. von ^ bis 12 Uhr in der Z»naHenvolk'>-schule. /kachricbttna«<6elie e. Todesfall. ?l.m 19. d M. verschied m» hiesigen Krankcn-H»7use die A7jahrigc Besitze« rin Maria B r d n i k ans Pre,te englische Voxer, echiclt ii, London von Frank Fowlcr eine tüchtige Abfuhr. Er suchte in den 15 Runven mermal den schützclchcn Boden nus und kam nur niit vieler Mühe über die strecke. — Frankreichs M'lterigcwichts'mei' ster Peqaz.^no wurde in Paris von feinem .^'»ermiÄfordercr Älf. Roß in der 7. Runde »ir Aufg^T'c gezwungen, beliielt cilvr trotzen seinen Titel, da Roß mit einiczen hundert (^raium Uebcrgeimcht angetreten war. Fliegenqewichts-Weltmcister Fidel La Bar^ verabschiedete sich vom Prosesiional-borsport durrl) einen eindruckÄwNn Sieg, den er in Los?ln<^les i'iber den sehr fluten Johnny Vocca dmiontrug. — Sonmny Man-dcll, der Weltmeister im Leichtgewicht, schlug in Rockford sIllino>is) Mitiget ^uery siberle-gen imch Punkten. — Ter sranMiische Ban-tsTifgewichtolineistcr ^id Francis sedt seinen Ziegeszug in Aiuerika sort. J'etzt schluig er in Neivyork den recht gute Klasse darstellenden Amleri'Kani'r Peter Zivic klar nach Punk« ten. — Pierre Charles verteidigte in Brüssel seinen Titel eines belgischen SckMerge-wi^^ts-Boi^ineisters mit Erfolg. In einem sparten unid schnellen Treffen schlug er Iolk ("^mnb^'ek knapp nach Punkten. — Francis Eharles, der läilgere Zeit pausiert hat, wird im Oktober wieder im Ring erscl^'inen. Der fran.zösische 5.'ic,lbschwergewl6?ts-ttleistcr trifst in Pciris mit dem neuen Mann Bouquillon zusaininen. Nach .-ivei k. o.-Siegen über tnit» telmäßilkc- l^ec^ner trnf Ted ^t^d Lelvis in Lowdon mit dem guten Hollai^der Steen-horst .jiisamiuen, de»' er in der 9. Ruivde so zusammet'geichlaclen hatte, doß dessen Sekun danten d'>n Kampf aufgaben. . Frankreichs vormglie:ier Mittelgowicht^meister K'iid Ni-tram ^ir?nig bei seinoin Wi^^derauktreten in B'.chy P-onier bereits in der dritten Runde zur Aufstlvbe. Pci der gleichen Veranstaltung siegte L^-Pesant gegen Pa>ge in der 5. Runde durch ?"?'.fc?abe. — Tonny Ccitizonert. einer der besten ameri'kanischen Federgewichtler, schlug Newyork vor ZusclMicrn Pete --^irmiento ^Philippinen) in der ersten Runde entscheildend : Concordia (Zagreb) spielt Sonn« tag In Maribor. Wie wir erfahren, sollen die Unterhanidlungen uiit dem S.ji'. Concordia der kom-nienden Sonntag gegen die heimische Maribvr-Els spielen soll, bereits soweit gediehen sein, doß man mit Bestinvmt-heit mit einem positiven Abschluß rechnen Sann. Tic Gäste, die in der Iagreber Mei-sterscha>ft i>er ersten Klasse an dritten Stelle stehen, werden unsere Sportliebhaber, durä) ihr flaches, an Wiener Klasse erinnerndes Bodenspiel vollauf besriediqen. Es ist also dieses Tressen, das an die Unseren die größten Ansort^ningen stellen wird vom sportlichen Etandpunfte schr zu begnißen und geben wir nur der Hoffnung ?luÄ>rurk, das es gelingen mc^e, den Abschluß herbeizu-füh-ren. Für den Fall, das dieses Spiel mcht zustande komimen sollte, hat der hiesvge M. O. Sorge grtmqen, dos Publicum sür einen eventuellen Endgiang voll zu entfchäidi^M u. werden si6i d>ie beiden Stadtrivalen Rapid— Maribor im Envfinalespiel u-m den Pokal der Spielerunfallsonds geyenüberstohen. : S.B. Rapid__A.«.C. 4:4 (2:2). Die Ra- pid-Els spielte weit unter ihrer Form, wnr aiber faßt die gesamte Spielzeit dcm Gegner überlegen. Anscheinend bchagto der Vivinn-schaft der üppige Grasboden nicht. Es dauerte längere Zeit, ehe mon in Schavung kam und besonders die erste Halbzeit wurde viel zu imgenau gepaßt. Als sich aber 'die Mannschaft zurecht fand, «do hatten die Klageirfur-ter nicht viel zu bestellen und wäre bei weniger Schuß-pech der (^äste das Resultat anders mic^gefallen. In diesen Abschnitt führte Rapid bereits mit 4:2, davon gab's bei Ra^ p?d ein Eigen^al. (^'gen Schluß müssen aber die (^äste durch den stark aufkolmuen-den Anigriff >dcr .Hciinischen zwei Tore, davon etilen Elfmeter, hinnes>men. Schiedsrichter He^i' S a m i n i aibgeschen von einigen Fehlentscheidungen, gut. : Boxkampf um die Weltmeisterschaft. Heute werden sich in Chicago Tonlpsey und Tuuney IM die Boxweltmeisterschaft in Schwergewicht gegeniübertreten. FilmeSe Der Film als Friedens-avofiel Es gibt unter allen Kunstgattungen nicht eine, die, wie sck)lon rein zahlenmäßig bewiesen werden kv.nn, einen fc^lchcn Einfluß auf die öffentliche Meinung besitzt, wie der Film Um mit einein beinahe trivialen Beispiel zu beginnen: Der Bubikopf, der sich in knapp einem hinter der Front", der ab Donnerstag lin Kino „Apollo" läuft und im .^riegsmilien spielt, tun mehr für den Völ-kerfri'.d'i'n, a'ls mancher Politiker in seiner ganzen Lauf^ls-i. Grslndungen, die im Grabe ruk n Wenn die Erfinder gar zu streng ihr Geheimnis hüten, so kanu es lei6)t vorkommen, daß sie ihre Erfinduirgen mit inS Grab mh-incn. Tatsächlch ist dieser Fall mohrmals vor gekomnie»^. In den Neunzigerjaihren erfand ein Schotte ein Verfahren, Billardballe a^s einer anderen Mafs« als Elfenbein herzustellen. Seine Bälle waren erhob-lich billiger, dabei aber ebensc^ut und wurden viel st«.'-lQuft. Er gab seine Erfi'ldung an keine Fabrik aü, meldete sie nicht eininal zum Patent an. Auck) seinen Angel)örigen gab er keinerlei Aufschluß darüber. Eines Tages fand man ilin tot in seiner W^'rlstatt; er war einem Schl^ganiall erlegen- Alle Versuche, die man (ofort anstellte, u>u sein G^iheimnis ans Tageslicht zu bringen, blic'bcn erfolglos. Heu te noch kennt um«, das Verfahren nicht. Einem Italiener glückte in den Sechziger-jähren eine Methode, alißerordentlich schönes farbiges Glas h?r,zustellen. Er erhielt zahlreiche Aufträge, u?a6)te es jedoch gniau so wie der Erfinid^ der Billa^bälle, er teilte niemandem eti»vas von seiner Methode nrit. Sein Schicksal war ähnlich. Er wurde sckzon weniize ?)ki.'lückt war, tot in seiner Werkistott aufgefunden. Auch in diesem F-alle glückte es nicht, hinter das Geheimnis der Herftellumg KU kommen. Fast noch tragischer mutet das Schicksal es^ nes Ainerifaners an, der ein neues Metall! erfun'den hatte, txiS erheblich leichter ÄS Stahl, aiber ebenso hart war- Ganz Aimrita befaind sich dmnals in Heller Aufregung, Mir 'd-och die Tragiveite der Erfindung tatsächlich eine ganz außerordentliche, zumal das n^ue Metall auch weseiltlick) billiger als Stahl war. Aber man freute sich vergebens; eines Tages mußte man feststellen, daß der Erfinder irrsinnig geworden war und sich auf keine Einzelheit feines Verfahrens mehr.erinnern tonnte. Er wurde in einer Jrrenan-ft>!?>lt auf das sorgsmttste behandelt, erlangte jei>och seinen gesuniden Geist nicket wioder' zu-rück. Auch diefe Erfindung wurde mit ihrem Erfinder begraibon. Letztes Fehlmittel. ,iGch.'rn habe ich mei»» ner Verlobte,! meine j^anze Vcrganiget'heit gebeichtet." — „Na, uad . . — „Nichts geholfen! In dr^'i Wochen ist Hochzeit!" LiteratencafH. „Glanben Sie, daß Kur? Robitschek seine Theaterstücke aus einem in-iu:ren ZivasM schreibt?" — „N'-^n, nur aus freien Stücken!" Gemiitlich. Böhmischer Herrichaftskutsch??, ins Zintmer tretend: „Ew. Gnaden, Pferd nieinige halbens schon gefr'!^..'»; wannWD bcns, na'ch kann me weitersahren." Seeräuber 75 »o«a« os> Claude Farröre. ' 10 In der duutleu Sabine — bei geschlossener Tür und l^:lfaterter Luke — war es zmn Ersticken hciß. Thoinas, der nicht schlicf und der in Schlveiß gebadet war, indes er nach Lust rang, sprang endlich von seinem Bett auf und gelangte geräusckilos nach der grvßeil Kajüte und von dort, über die Hauptleiter, nach der Deckkajüte. (5r war tanm ^'kleidet. Der Nachtwind verfiug sich in seinem weit offenen, ärmelll>scn Hemd und in dm dünnen Leimvandhosen, die ihm um die nackten Schenkel flogen. Er ging von Steuerbord nach Backbord, dann bis an die Reeling und lehn-te sich weit zurück, dem Winde zu, das Gesicht nach der offenen S-.e. Ter .Himmel funkelte von Sternen, und das in den Tiefen leuchtende Meer schien, wie das in den Tropen o^t vorlmnmt, in seiinin Abgründen Myriaden seltfmner Fackeln zu bergcn, deren bläulicher Glanz allzu fern flackerte un-d von Sekunde zu Seklnrde mit den Wellen erlosch und sich wieder entzündete. Es war eine herrliche, diamaut^lare Nacht. „Bei Gott!" brummte Thmnas für sich, „ein Narr bin ich, daß ich mich dort in dieser Höllenkabine einpferche, wo hier die schönste Ki'chle ist. . Er atmete aus vollen Lungen, und die Seeluit, schwer vom Salz der Meeresnebel nnd van den Düften deS nahen Landes, trocknete ihm köstlich Schiäsen, Hals und Brust. Erfrischt blieb er weiter an Reeling, den Horizont zu betrachten. . . Die königlichen Fregatten lagen dort, kaum eine Meil? entfernt, vor Anker. Traumi>er-loren starrte Thonws danach hm. Aber diese Träumerei dauerte nicht lange, denn an den An-kerbc^lken und Gelchnhständen sangen die Mastivackien den Wnchiz^esang, wie es das Reglement auf den Schiffen Seiner Mrjestät vorschreibt. Es war ein langer, imii^ w-icder oufssenonlmeivr Ruf, der von Frogvtt« AU Fregatte lief- und sich ql^chfam^ über das Meer ausbreitete. Da nun konnte Tholnas nicht nwhl um!)in, sich des Geischwa-dcrs zu erinnern, das vor Anker lag, des G^lchivaders, da'5 er so oft schon zu allen Tenfeln gewü»rscht hatte. Voller Zorn stieß er durch die Zähne: „Sollen mir denn diese fünf verdamntten jtufen da Tag und Nacht ohne Unterlaß in den Au/gen stechen?" Achsei.^uckend ließ er das (Geländer loS und machte halbkchrt — um die Bugfpriet-laternen nicht uiehr zu seh^n, die er nunmehr erkannte und die seine Augen beleidigten. — Er schritt hin und her, allovliand zornige Flüche vor sich hinmurmeln), und duichquerte Achterdeck, ohne auf seine Schritte zu achten. Dabei stieß ^r aber an die Gitterluke der großen Kafütc und hielt sofort mit seinen Fl-uchen inne. a>iis Angst, gehört zu uxrden: denn die Kabinen unter der D<'ck-kajüte stoßen beinahe senko'ch! an dies^ Luke. Und von diesen Aajüt.?n, vier an der Zahl, sich alle vier a'lf di: groß^? Kajüte öffneten, !b^.vohnte Iuan.r die den drei aivderx"! gehörte eine The-ma?, die zi^rei-te Luidwig Guenole, dl.: l^t^its d.'n ??liila:'.''n-sllavinneu, die Iuana iiunec u ihren Befehlen und in nächster Nahe haben mus'te, damit sie a::lmeren G,?^^ilrhen, d!^.: '.on dem sckila'cnden Schiff ausgingen, vermischte sich ein entnervender D'lft — der 7/1't Iuana-^. d>'n Zlio-unter >.'« eri'cistn: Nnd Thomas wih plör./"l^ zu'riick. satz imd ging jetzt Nlach dem andern Schifksrvnd, Ivo er sich — diesmal den Wind im Nacken, dos Gesicht dem Lande zugekehrt — wieder mif die Reeling lehn'te. Am Lmpde glüNAtc nicht ein Licht, Die Küste zeichnete sich nicht vom dunklen Horizont ab, und das stillere Mel^r schien weniger leuchtend. Nicht weit vom „Schöeien Wiesel" war ein kleiner und ben>ezlicher Nachen kamn sichtbar, obgleich er sich ziemlich lebhaft schaukelte, niohl init dem Enterhaken verankert und auf dem zu kurzen Stopper schlin-geri:d. Wenn Thoiuas nlit au-finerksamen Augett geschaut hätte — und seine Augen ivarcn scharf und durchdringend — s^ hätte er sich sicher gewundert, in diesem Nachen nicht Fischer, noch Ruderer, ni5)t eine Seele zu erblicken — denn es war ein recht gcheiin-nisvolles F-ahrzcug, das derart eine gute Nkeile vom Ufer entfernt einsam iin Vkeere lag . . . Aber Thontas sah weder Land noch Meer nnd noch w.'niger ein einzelnes Fahrzeug ini Meer. Seine Augen waren so tief gesen'kt, daß sie nichts tvaihrnehnien konnten als den fenkrechiten Runipf der Fregatte, den das Meer umspülte. und bengte sich nrit ganzer.Wuckit vorwärts, daß es aussah, als wolle sr sich in^s Meer stürzen. Er siel nicht, son'dern beugte sich nur iveit vor, um die Anßemvand des Schiffes besser — das l)eißt weniger schräg uni!j aus größerer Nähe — schei: zu können. > Gerade unter ihtn, senkrecht zu seinen! Blicken, öfsirete sich eine Luke — die Luke! der rückwärtigen Ste^eribordkabine, in der Iuana schlief. — Diese Luke nun ivor nuo halb gefchlo-ssen — der obere Laden »mrr Hers untergolassen, der untere stand off<'n ... Tho-nlas unterschied jetzt im Stevnenlicht deutlich seine rötliche Benmlun? . . - Kein verdächtiges Licht drang übrigens aus der K^abine, Aber ein leichtes Gerä/usch lvar dort hövbair geivord.'n — ein Geräusch, das weder mit den AtemzÄ^n einer im Schlafe sich Hebens den und senkenden Brust, noch mit irgendeinem anderen erlaubten Tone zu verwech« sellt wer, der mls dem Schlafziuuner einer cinsmnen Frau, ob sie wachte oder schlief, entfchlüpfen konnte . . . Momas stemmte Füße und Knie Mischen AN^ei Geländerpfo« stcn und beugte sich noch iveiter vor. Und als das verdächtige Geräusch st5) wiederholt hatte, schüttelte <^in solches Bebeir seine Füße, seine Knie Mld dt'n gnnzen übechäni^endew Körper, daß die Reeling sel>bst erbebte undii knarrte — ein Knarren, das sich im beständigen Stöhnen deÄ vonl Wind gezausten Da« kelwerks verilor ... Denn es war das Geräusch eines .Eusses^ das Thoinns da gchört hatte. Eines Kusses,.^ und noch eines ... Thoinas bebte niicht m«hs. Aus seiner Kehl^' rang sich ei^n heiseres Röcheln. Und» seine plötzlich ausgedörrten Lippen stam-«^ melten dreiinal c?.n knrzes Wort: ...Hier!'^ Es war Nlur eine Art Stöhnen, ein Stöhnen: der En^pörnng, in das sich BesB.rSitng Elvtset^i» nMchteit,. * j H?ummer vvm S?. Vepmm« kv??. VoIIc5li>fZkt5edskt saute- und LebermarN A. G. Z a g r e b, A». Sept. Auf dem RohhSutemarkt hält t>ieHausjebewegung auch weiterhin —Wo, Bn-nater 78/79 29<)—39b, Umsatz 3 Waggons. Rogg e n: Baökaer: 72 Kg. M7.5<), U^misatz 4 Äaggvns. — G e r st e: BaLVaer unÄ syvmische R9—265. ^ Ha f er: BaLkaer 200—syrmischer 207.50^10. ^ M a i s: BliLwer !94-195, per Dez.—^Ian. 19?.5<)—185, Banater 19V—19>5, syrmischer 19i>—196, per Dez.— Jan. 1W.50—185, Uiknsatz 35 Wavgons. _ Mehl: Baökaer: „Oq" 4S5—437.50, „8" 407.50—415, „5" .-«0—390. „6" 327.50-337.50, „7" 270-^, „8" 205__SW. Umsatz 4 Waggons. — Bohnen: Baökaer, )veiß 2^, 325—330. -Kleie sIntvsäcke): RaSkaer und slawonische 175—177.59. Tendenz: freundlicher. X Bon der Zagreber Z^rfe. Der Umsatz auf der Zagrebcr Devisenbörse im Zeitraum vom 12. bis 16. d. M., belicf sich auf 41.W Mllionen Dinar. .Hievon ent^i?len mif die Devisen: Wien 827.945 Schilling, ?linster-dmn 4000 HoNandgillden, Berlin 80.440 Mark Budaipest 19.000 Pengö, Lvndvn 23.695 Pkllnd, Newt»ork 193.217 Dollar. Pa-ris 120.650 fvanMsche Franken, Prag 2,118.470 Tscheckw^ronen, Triest 804.120 Lire und Zürich 925.830 Schweizer Franken. X Die Regelung der Papierrentenfrage. Die Reparationskomimission hat Mnmehr die Regelung dieser schon so lange der Vereinigung harrenden Angelegenheit in die Hände ^nommen. All diesem Behllfe wurden die Mchfolgestiavten zu einer gemeinsamen Kon-^u9arum, eine Einigung in dieser Frage zu erzielen. Komimt ein Einvernehmen zustande, dann erhalten die ausländischen Rentenbesitzer neue, wie verlautet, aus ^ldwert laiutende Anleiheobligationen. X Verkehr mit Valuten. Nach )n.fsrmatio. nen aus Bantkreisen ..st der Zufluß vM Dollarnoten noch iminls.r bedeutend, ive.gegen d^r Zustuß von vschcchoiloiwakrschi^n Kvonen, «mch denen noch immer lc'dhaf^ g'flngt wird, ei-was nachgelassen hat. Am Maritte sind auch fernerhin bedeutende Mengen an Schillingen, deren Kurs etwas nachgegeben l«,t, ^>or^n. ben. In den letzten Mmiatsn uwcht ei« bemerklbarer Ztkfluß von Viark- und Pünqö-noten geltend, der größtenteils aus dem Fremdenverkehr stammt. Der -Stand der übrigen Valuten ist mehr ot>er wenige? unverändert. X starkes Defizit der italienischen Handelsbilanz. Nach statistischen Dat^^l betrug im Monate Augil/jst d. I. die italienische Einfuhr 1.241,154.579 und die Ausfuhr nur 1.W1,902.375 Lire. In dek ersten acht Mv-Mten 1927 ' betrugen die > Ziffern 14.543,492.219 und 10.212,484.31« Lire^ So-mit betragt das Defizit des' italiemschen Außenhan^ls in den verflossenen zwei Dritteln 1927 4.331,008.001 Lire. ' ' X Rapides Anwachsen der InsÄvenzen in Italien. Den wahren Stand des italienische- WirtschaftslebÄis ersieht iMn au, be-stm aus dem gerai>ezu beängstigenden Anwachsen der Insolvenzen deren Stand die Mai^län'der Handelskammer in den letzten Tagen veriZiffentlicht hat. Nach dieser Aufstellung entfielen auf den monatlichen Durchschnitt in ganz Italien in den Iaihren 1.912 —1014 5W Konkurse, im Jahre 1921 158, !S22 321, 1924 607, 1925 und 1926 (»71. Im laiujfeniden Iaihre aber schnellten die Insolvenzen folgendermaszen in die Hohe: Mnner 856, Februar 779, März 894, April 845, Mail 1030, Juni 029 und Juli 1054. Trotz aller Beteuerungen der italienisckien amtlichen Stellen,, daß. die Mrtschaftskeise keineswegs eine so mis^liche^ sej, sprachen die se Ziffern eine beredte Sprache. X Eine Filiale der Laibacher Kteöitbank in Kibenik. In der v^'rgMMnen Woche wur de in feierttckier Weis^ eine Filia-le dwses große,! heiiniichen Instituts in Sibenik eröffnet. - , X Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Tschechoflowi^ei. Der Fortschritt der Kon sunktur 'in der tischechoslowaikischen ' Jndil strie macht langsame Fortschritte, was schon daraus ersichtlich ist, daß die Arbeitslofig te>!t zurückgeht. Nach einem- AuÄveise des Ministeriums für Sos.ialpolitik betrug ' die Za/k?l der ArbeZtsloseil- im Mo,rate Juli 39.8^ gegen 45.4i',0 iin, Ju,li.' X Verbot der Einfuhr untauglicher Textil Maschinen nach Jugoslawien? In den jugo slailvischen Inidllstriekrcisett macht.'fich in letz ter Zeit die Tendenz bomeMa'r, von der Regierung «die Erlassung Verbotes der Einiflchr von untauglichen Text-ilmaischinen zu erwirken. Nach Kriegcende importierten die WeststaiatSll eine Me,ige' von veralteten Vi'aschinen in unseren Staat, der in dieser Bezie'hung ein sehr aufNabmewilliger Markt ivar. Nachdoul Mi nun die Verhältnisse ge bessert haben, zeigt- sich d!ie Notwendigkeit ncdch neuen, ul>oaschinen erläßt ,ind langfrilstige Anleihen garantiert, die die Be-schaffirng mvidernster Textilmaschinen in England,' in!der SckMeiz und in Frankreich er-m^l!chen w-üöden. X Marburger Heu- uyd Gtrohmarkt vom 21. September. Wegen ldes regnerischen Wet ters brachten die Bauern erst, gegen. 10 Uhr 12 Fuhren .?>eiu ilnd 2 Fuhren Stroh du-f den Markt. Die Preise betrugen für .Heu Din. 55 bis 87.50 und für Stroh, 45 für 100 Mogmmm. X Hopfenmartt. Die Lage vkif dem Hap-fe,imarkt in G r a z hv^ sich gegen ?^n. scbluß etwas freuNidlicher gestaltet. Die Ware wird seitens der Bertteter vo>n Brauereien und misiländiischen Exportei^ren und Koen-Missionären lebhaft gekaich, wobei Prl?isc »"nWvo bis 2300 KL und für sortierte Wa- re sogar 2400 KL per 50 Ag. (Din. 74.10 bis 77.50,.^ beziw- 8'ti90 per Kg.) bewilligt wurden. Für mittlere laichte' Ware erhöhte sich der Preis um i00 bis 150 Kö für 50 Ag. unö notierte 2000 bis 2150 KS (Ti,l. «7.40 bis 72.50 per Kg ). Bei fester Tendenz ^ird der AnVauls von den Produzenten fortgesetzt. Nach annähernden Hchützmigen betrug bisher der Umsatz seitens der Produzenten gz. gen 60.000 Ballen. X 130 Millionen Tollars Halbjahrsgewinn der General Motors Corporation, ^r Äbsch^uß der l^n?ral Motors Corporation für das erste.Halbjahr zeigt einen Nettogewi ,m von 129,250.^7 DolÜnr. gegenüber 03 285.K74 Dollar im selben Zeitraum des Vovs'ahreS. Nach Auch^hlung der gew5hn-llichen Oiuarwlsdividende aiuf Vorzugsa-ktien, wozu 4,408.220 'Dollar erforderlich waren, blic^ien 124,841.987 Dollar verfügbar, d. h. 14.35 Dolbar pro Stamm«a?die gegeniVber ^1.5i; Doll^itspoar, namens Becke?, IN einer nx'stdeut'schen Ortschaft zur Tafel begab, erschien die Poli,^i und verhaftete den Bräutignm. Er hatte mit seinem Bruder turz vorht'r in Clarental (Saarbrücken) 'inen (voldbriefträger üiberfallen und ihn, 3000 FmTlken und 530 Reich>Änark geraubt. In der nordasrikanischen Wüste ist ein 30W Jahre altes Grab einer Prinzessin ausgegraben worden. In Paris erregten die Konzerte des 10-jährbgen Geigers Vebudi Manuhim Aufsehen. Die nächste Woltkraftkonferenz ^^^vet in Louldon von, 24. September bis 0. Oktober statt. > In den Vereinigten Staaten fallen von se l00.tX>0 Menßchen dur5)fchnittlich 18,9 Kraftwagen zum Opfer, dagegen nur l6,4 der Diphterie. Nach der amerikanischen Automo-bilhandels«kam,ner betragen die Opfer des ameri?m,isclien .srraftivagenverkehrs >-o,n 1. Jänner 1019 bis 3l. .De<^mber 192N rund 137.000 Menschen sgegenüber 120.000 Soldatenopfern vm Weltkriege). t. Der größte Schmetterlingsfammler der Welt. In England sin Witley) lebt ' ein Schmetterlingsfämmler, d<'fsen Sammlung M'die größte und wertvollste der W^lt Kufch«, ist, da dieser Samn,ler, I.' I. Joi cet), mehr ails eine Million ko.stbarvr Stücke besitzt, idie einen Wert von vielen Millionen Diimr li-aben. Schon als Sechzchnisähriger begann Ioicey zu sammeln und stellte eine hilbsche kleine Ärmmlnng zusammen, u-m dann später diese Liebhaberei ja>hrelm,g zu vernachlässige,:. Erst viel sMer, als ihm durch Zufall diese Sainmlung seiner Jung lingszeit wieder in die .Hand kam, nahm er den Sport mit erneutem und so größeren, E'ilfer wieder mrf. Er sammelte jedoch nicht nur seilber, son>dem ließ l>on Naturforschern Vosti'pieligv Erpedition-en nach Peru, .?>ollän dijsch-Neiu-Guinea, Kongo, Sumatra, Tangan jika und anderen entlegenen Gebieten unter nchlnen. Er kaivfte auch meilirere andere Äamnrlungen auf. Ioieey, der jetzt in den Fünfziger,,'steht, soll beabsichtigen, bei seinem Tode dein englischen Staate die gan.^ Sailmnlung zu schenken, da er 'a auch sc^ver lich einen Käufer f>>r diese Kostbarkeiten sin lden würde m,d ein echter Sa.mn,Ier es na türlich nicht übers Herz bringt, das mühfan, Zusammengek'rlichte dlurch Ei?rzelverkäufe wieder M zerstören. Eine der größten, furchtbarsten Mlastro phen, die si6i aiuf unserer Erde abgespielt ha ben, ist, wie erst jetzt bekannt wurde, das Erdbeben in der französischen Provinz Üan su. A>n 23. Vkiai sollen dort gegen 100.000 Mnkischen u.iirs Lelien gekoniinen sein. In einein Berliner Zirkus wurde, eine Löovin gemolken, u,n di°ch »» S-nnt-M-mm.. sä-ch sl- Eintrockniung noch „anstecken", Sck)arlack,er' »Kleine« Anzeiger 1) bi» spätestens reger bis zu 5 Mo,mten, andere Urantheits- ^ k e i t a g 18 Uhr s« Uhr abe"d?^ in unserer ü!im? können uock, nach Jahrein gefährlich Verwaltung abzugeben. Später einlange«d« ^uftril« r»u»en nickt berlZckßcktliit werden. Historischer Kalender Samstag den 17. September. 11^6: Friedrich Barbarossa erhebt Oesterreich z'nn .her-zogtmn. — 1185: Peter Arbuez, spinijch-^? Inguisitor, gestorben infolge ein2s Mor!)an-falles. — 1744: Friedrich der Zw.'ite von Preus>'n erobert Pmg. — Friede von FredrikslMmin, wodurch Finnland an Ruf;-liand w.m — 1868: Ausbruch des Ausstandes gegen Königin Jsabella von <>;panien in Ecrdir — 1895: Sieg der Japaner i'.ber di«^ Chinesen ann Ialu. — Sonntag den l8. September. 1730: Friede zu Belgrad, wo. durch diese Staldt cn "^i? Türkü" fällt. —i 1848: Ennordung der Mitglied^'? der Fmnk-furter Nationalversammlung Anzrs'oals und Lvckinoitvs?h. — 1868: A!'^star erob..'rt. — 1381: Imnes Garfield, Präsident der Vers einigten Staaten, gestorb..'n 'nfol^^e des Attentats Guitea-us. — i91I: Te.- rusiis.-hc Minister Stolypin infolge Att?ntalk gestor-l'en. — Diensag den 2l). ^ptcmbcr. >'741: Maria Theresva bestellt ihren Genahl Franz den Ersten zum Mitregenlen. __ Sic!^; der Preuße,: iiiber die Fra-izo-en bei Kaisers-laiutern. — 1790: Bonapartp errichtet di? Dispadanische unt» Traii^sticidanii'che Repus blik. — 1811: liarlc-badec Bi'sch'liisse 18t>5: Sistierung der Ber-^asiu.,^ in Oclter«« reich. — i86i?: Hm,novcr, H?ss..^n. Nass^iu und Franiksiurt lo^'rden vr.'nßiich. —. 1870z Rom von den italienischen Tr"pp''n bcset,!. E,l!de des Kirchenstaates. — »i?rk.et^r in Beo'-iad gekrönt. — Donncr^ta.i den September. 1083: Das von den n belaArte Wien wird ents-.'ttt. — 1814- Znsia'n.nen'.^ilt Wiener Kongresses. ^ 18<',2: Präsident Lincoln hebt die Sklaverei in den Vereinigteik Staaten a,n. — Freitag, den 23. Septeower. 1765: Josef der Kveitc zun, deutschen Kaiser gekrö-'tt ulld gleichzeitig zum Mitr^'genten in den Erblanden ernannt. — 1870: TM kapituliert. — 1905: Uehereinkomven zwischen Ächwed^'n und Nonivegen eine neutrale GrenMne betreffend. W G«WG. »»«»birikk z »»» » « ??. ^es'?t^mh''r l'??? 5M»0 «M0 »VMoft« H«ute Mittwoch und morgen Donnerstag ditrd noch der spannende Film: t«««t h«r lag . .. »tt Elisabeth vergner, Tmil Janmngt und ?o»nad V«idt in den Hauptrollen, vorgeführt. Fi»r jeden Kunstfreund ist daS Spiel dieser drei ^ryphüen der Filmkunst ein Venus». ««b Patacho«- — (die wirtlichen und echten) — alsW olfsjäger kommen am F^tag! Etwat, bat in seiner Art noch nicht da war! Besichtigen Sie beim Tafe Eentral die ausgestellten Photo»! vis einschließlich Donnerstag läuft im Burg-pino das großartige Lustspiel: »Wehe, we«« sie losgelassen!" mit Henny P o r t e n und Bruno Kästner t. d. Hauptrollen. Man hat nicht oft Gelegenheit, Henny Porten in einer derartigen Rolle zu sehen. Ihr Epiel ist einfach hinreißend, und niemand kann sich des Lachent enthalten. Am Freitag setzt ein Fanamet-Film ein, von dem schon jetzt die ganze Stadt spricht: ^Beau geft»" „Die BlutSbrüderschaft" ein herrliches, spannendes Drama au« der französischen Fremdenlegion, mit Ronald T o l -m a n in der Hauptrolle. Dieser Film braucht keine groß« Reklame für sich, denn er macht sie selbst. Eie brauchen bloß die schon jetzt ausgehängten Photos zu betrachten, um einen Be- griff von der Schönheit dieses Werkes zu bekommen. In Zagreb zum Beispiel -- und nicht bloß dort — ein noch nicht dagewesener Riesenerfolg! Der Film wird ihn auch in Maribor haben. Rur noch heute Mittwoch der Kriminalfilm: »Der getzeiainiSvsSe Vismh «« Mitternacht" in desien Hauptrollen drei bekannte und hervor-ragent^ Ftlmkünstler beschäftigt sind: Agnes Esterhazy, Bernhard Voetzke und Henry Stuard. Tin« ^ndlung, die vom ersten bis zum letzten Akte an Spannung nicht nachläßt. Am Donnerstag den 22. gibt eS für die Besucher «ine Ueberraschung: Außer dem slotten Lustspiel: ,^nter der Fr«»t" in welchem wir die beiden sogenannten „amerikanischen Brüder von Pat und Patachon" zu sehen <^legenheit haben, wird Meister E v « n-g a l i, ein uns längst Bekannter, noch vor dem Abgehen tnS Ausland eine Reih«? seiner Txperi-mentalnummern zum Besten geben. Reue Probleme d«S Okkultismus, Gedankenübertragung, Experimentieren mit Tieren usw. usw. AlleS neu! Hochinteressant! »rvvmci. Ab heute Mittwoch im Diana-Kino (Stvdenei) der große Film: „Der Weltkrieg 19l4-,S18" ein Fox-Film von großer Pracht und Schönheit. In den Hauptrollen: Georg« O'Brien, Margaret Livingston, Magde Bellamy, Walter Mc Grail. Neun gewaltige Akte. Die Handlung dieses Fil-j meS ist äußerst packend; in die Kriegsereignisse i ist in geschickter Weise eine LiebeSgeschichte eingewoben, die sich zart und poetisch wi« ein rot«? F». den durch ^S wild entwickelnde KriegSgetÄmmel schlingt. Eine Tragödie auS dem Weltkriege, wie sie sich zu Tausenden zugetragen haben mögen, und deren Festhaltung im Film immer noch einen starken R«iz auf daS Auge ausübt. Große Regie, prachtvolle Ausstattung. Diesen Film soll sich jedermann ansehen! ^Literarischer Abewd. Breslau 20.15: Le« harS Operette „Frühling". — Prag 17.00: ,l^n^rt. — 20.10—LL.00: lkvn^rt. — Stuttgart 21.00: Uebertraguing aus Basel: Echwet^erischer Ae^r« und t^lavierabend. ^ Brünn 19.00-21.00: Konzert. — Ro« 17.4k: vs^l- und Jnstruinentolkonzert. — Vorschau 20.15: Konzert. Nobw Surovaprooromm Freitag, 23. Septetnder. Wien 11.00. NormittcvgSmusik. 16.15: NachmittcvgSkon^ert. — A).00: Hellbergers Operette „Ter Opernball". — Zagreb 20.50: Heitere Mendmusik. — Königsberg 21.00: Grünwalds Operette „Hoheit tanzt Walzer". — Neapel 21.00: Pucciniö Oper „Madome Butterfly". _ Prag 17.00: Konzert. — Stuttgart 20.00: Kaimnermusikabend. — Frankfurt 20.15: Bunter Abend. — Vrllnn 19.15: Uebertrcigung auS dem Nationaltheater: Rossinis Oper „Wilhelm Tell". — Budapest 19.45: Konzert. — Warschau 20.30: Kon^rt. Samstag, 24. September. Wien 11.00: Bormittogsmufik. — 16.15: NcichmittagSkonzert. — 19.45: LeharS Operette „^Die lustilge Witwe". — Zagreb 20.30: — Bezahltes wird nicht umgetauscht Fritzt Hot ein Schwesterchen bekommen. Noch einiger Zeit wirb dos Mädchen zmn Arzt geschickt, die Rechnung zu bezahlen. Sie ninrmt Fritzi m^t. Nachdem die Rech« nung lsuittiert ist, neckt der Arzt die Kleine noch c^ne Weile. «Nun, Mdi," meint er, „Hütteft dlu lieber ein Brülderchen gehobt? Jetzt darfst du'S noch sagen, vielleicht bann ich das Kleine noch umtauschen.'' Fritzi dj!a»kl> r>r»t>v» st^väes»u»»tellunir) I» 1.judlj>n» ?»vllloa „L' 51^54. Klelner Aiizetgef. Arästige 1- «ch SßShr. Pflanzen vml ausdauernden Stauden, Halbftauden sowie Rhabarber-pflan^n empfiehlt für die Herbst- und FrühjahrSpflanzung Gartenbaubetrieb H. Steindren-ner, KoroSka cesta V4 und lOZ. Herbstastern 10 Sort., Stauden-margueriten 3 Sorten, Stauden pyrethrum 3 Sorten, Staudenmohn (Ptp. orientale) 3 Sort., Helenium antumnale 2 Sorten, Frühbl. Commerchrhsanthemum 3 Sorten. Staudenriltersporn 3 Sorten, türkische Nelken (Dian-thuS barbatuS) b Sort., Glocken blumen gefüllte sTamptnula) 3 Horten, Fingerhut (Digitalis) 3 Sorten, Brautschleier (Gypso. phila) 2 Sorten. 11066 I» liiRNIIllZlI« !>iirIHrlII«l - ^»rjdor, ^lekssnänzv» 33 Französischen und deutschen tiuterrilbt erteilt Elly Weiiedik-ter, Maistrova ul. b/1. 11081 Treibriemen bester Qualität, maschinell vollkommen auSgszo» aen, für Mühlen, Sägewerke, Dreschmaschinen, Fabriken ulw. sowie auch Näh- und Bindrie-men auf Lager bei ^oan A»a-»«s» Aleksandrova cesta N. Ber langen Sie Offerte! Z80S Tinen gesunden einjährigen Bube« gebe ich als eigenen ab. — Adr. Bmv. N121 Lager - Komposition mit 20^, 40?6 und 60^ Zmk-gehalt, ferner Bronze-Ztangen und Büchsen in allen Dimensionen liefert billigst ,EaIin" k. d., Zagreb, Mandalitina 1. WSI »m dezten und t)lllix8tea im In »HMrIvor So»po»>r» Uli« 2V: pleiglisten xltil». 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